Dann lass ich doch einfach schonmal ein wenig konstruktive Kritik walten
(Sorry, dass ich jetzt einfach mal deutlich bin, aber es ist mir irgendwo auch wichtig....)
Für mich haben die häufigen, vollkommen und absolut völlig belanglosen Sexszenen jegliches Interesse am eigentlichen Geschehen verdorben. Ich empfand es auch nicht als charakterbildend oder weltnah. Es war der einzige Anstrich den du dem Text gegeben hast, und es war ein billiger.
Ich bin nun wirklich nicht prüde (ich schaue Anime ... auch Ecchi und co.) und mit Arschlochcharackteren habe ich eigentlich auch keine Probleme (Sunabozu, Death Note ....) aber ich habe es nichtmal fertig gelesen ....
Das habe ich jetzt, beim schreiben, allerdings nachgeholt ...
Naja ... um fair zu sein ich bin absolut kein Freund von Zombies ... die finde ich so interessant und abwechlungsreich wie Telenovelas.
Es gibt natürlich viele Leute die das anders sehen und das gilt natürlich auch für den ganzen Rest des Textes. Ich beanspruche auch nicht für mich gerade eben die einzige Wahrheit gesprochen zu haben. Mich würde also auch die Meinung von ein paar Anderen dazu interessieren.
Ich will dir damit auch nichts böses und finde es selbst scheiße solche Worte zu wählen ... ich hoffe einfach nur, dass dir eine ehrliche Meinung auch etwas wert ist und du nicht zu persönlich nimmst.
Es ist nur leider so, dass du bei mir jedes Klische von Effekthascherei erfüllst.
Nun, nachdem der Part mit der Kritik durch ist und ich dir den Tag versaut habe, versuche ich wenigstens noch den Teil mit dem "konstruktiv" nicht zu vergessen.
Für mich würde hier schon einiges besser funktionieren, wenn du die Sexszenen in etwas gewählterer Sprache schreibst. Dabei könnte z.B helfen eher zu UMschreiben statt zu BEschreiben. (Nochmal: ich bin nicht prüde ... alles hat seine Berechtigung ... aber das hier ist kein Porno ... zumindest gibt es für mich einen Unterschied zwischen Erotik und Porn ...)
Später lieferst du ja sogar die Vorlage, dass wegen dem Mond alle geil sind um dann gleich im nächsten Satz zu sagen: Nö, der Protagonist ist tatsächlichein Arschloch ... nur für den Fall, dass dus immernoch nicht mitbekommen hast.
Kann natürlich sein, dass du auf etwas komplett anderes hinarbeiten willst .. aber ich kann natürlich nur bewerten was ich schon kenne. Unter anderen Umständen kann ein pragmatischer Unsympat sicherlich sehr interessant sein. Leider ist das Einzige das mich am Zombigenre noch ein wenig interessiert eben die Menschlichkeit ... oder eben die Abgründe die sich durch die Bedrohung auftun ... aber wenn die Leute auch vorher schon so sind ... dann kümmerts mich auch nicht, ob eine fiktionale Figur draufgeht.
Ein anderes Mittel um diesen Effekthascherei-Eindruck etwas zu mindern wäre vielleicht, dass du nicht gleich auf der ersten Seite damit anfängst. Du könntest zum Beispiel die ersten zwei Seiten einen kleinen Teaser auf die eigentlichen Aufhänger der Geschichte geben. Beispielsweise zeitlich vorgreifen und einen namenlosen Charakter an einem anderen Ort bei den später folgenden Ereignissen über die Schulter schauen.
Das muss ja noch nichtmal ein Mensch sein .... das kann ein Tier oder gar ein Gegenstand sein.
Jemand der jemanden brutal ersticht (der Zuschauer hat ja noch keine Ahnung, dass das ein Zombie ist).
Die Beschreibung eines nächtlichen Waldes, der Tierwelt .... die dann unruhig wird, wie die Vögel einer ureigenen Ahnung nachgebend, fliehen .... und dass der Mond blau ist.
Die Beschreibung einer leeren Fußgängerzone ... ein Laden, das Schaufenster, die Puppe darin, so gesichtslos wie alle Anderenund dennoch das menschlichste in dieser Nacht, die ausfallende, blaue Schaufensterbeleuchtung, dennoch erstrahlt die traurige Figur in blauem Schein ... der das Blut auf der Scheibe schwarz erscheinen lässt.
Irgend sowas ... dadurch erhalten deine momentanen ersten Seiten noch mehr das gefühl das Zerrbild der Normalität zu sein anstatt dem Leser das Gefühl zu geben, dass er für so triebgesteuert gehalten wird, dass man ihn nur auf Bildniveau-Themen halten kann.
Nun kann man auch mir vorwerfen, dass meine Vorschläge alle zum Standard gehören und nicht sonderlich kreativ sind ... aber es sollen ja auch nur Beispiele für das sein was ich meine. Für das Kreative ist schlussendlich der Autor zuständig.
Alles klar, oh Mann ... vermutlich bin ich völlig übers Ziel hinausgeschossen .... wirklich, ich meins gut.
Habe ich mal erwähnt, dass auch ich mich seit einiger Zeit mit dem Gedanken trage eine Geschichte aufs Papier zu bringen? .... Da kann ich mich ja auf was gefasst machen
EDIT: Die Meinung der Anderen wüde mich echt interssieren .... reagiere ich über?