Wissenschaftsdiskussion

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Tom
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Tom »

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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Chaosimperator »

http://www.n-tv.de/wissen/Zweite-Erde-u ... 05991.html

Hm ein Erdähnlicher Planet in "halbwegs" erreichbarer Entfernung zu unserem Sonnensystem. Jetzt brauchen wir wohl nur noch jemand der einen passenden Antrieb entwickelt :D
Chabero
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Chabero »

dann fang mal an :D
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Tom
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Tom »

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Tom
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Tom »

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Chabero
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Chabero »

Hurra wir Leben noch:
http://m.focus.de/wissen/videos/asteroi ... 74378.html

war wohl "eng"...
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Glumski
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Glumski »

Eng war's auf jeden Fall; etwa ein Viertel der Entfernung zum Mond, wenn ich mich nicht irre. Mit einem Durchmesser von 34 Metern war das Dingen aber nicht sonderlich gefährlich, zumindest nicht im Sinne von Massenaussterben etc.. Das Teil, das 2013 in Tscheljabinsk runtergekommen ist war 20m im Durchmesser und 19km/s schnell. Wenn wir von derselben Dichte ausgehen, wäre der Impuls also auch "nur" 1,4 Mal so groß wie bei dem Tscheljabinsk-Meteor.
Es kommt natürlich auch auf die Zusammensetzung an; ich würde vermuten, dass ein Eis-Meteor weniger Schaden anrichtet als ein Eisen-Meteor, aber da kommen wir schnell in Bereiche, von denen ich keinen Plan habe...

Recht interessant in den heutigen Nachrichten fand ich auch SETI detects possible signal at 11 GHz frequency from sun-like star.
Ich habe bislang noch keine Einschätzung gefunden, warum das Signal so außergewöhnlich sein soll, oder ob es einfach nur interessant ist, weil man irgendwas empfangen hat. Ich würde persönlich davon ausgehen, dass es nur ein einfaches Signal ist (man stelle sich vor "Licht an - Licht aus") und keinerlei Inhalt übermittelt. Man kann aber ein paar interessante Abschätzung machen.
Geht man davon aus, dass das Signal isotrop gesendet wurde, also gleich stark in alle Richtungen, dann wäre dazu ein Haufen an Energie notwendig; die Zivilisation müsste von Typ II auf der Kardaschow-Skala sein, d.h. die gesamte Energie ihrer Sonne nutzen können. Gerne stellt man sich dafür die Dyson-Sphäre vor, also ein kugelförmiges Gebilde, das um die Sonne gebaut ist, und deren gesamte Energie gewinnen kann. Das ist offensichtlich nicht der Fall, da wir die Sonne ja noch sehen können.
Macht man die Annahme, dass das Signal quasi per Richtfunk zu uns geschickt wurde, bräuchte man wesentlich weniger Energie. Immer noch mehr, als wir (als Menschheit) zur Verfügung hätten, aber nicht mehr absurd viel. Dann wäre aber natürlich die Frage, warum man etwas in unsere Richtung schicken sollte. Mit 94 Lichtjahren Entfernung ist in HD 164595, dem System, aus dem das Signal wahrscheinlich kommt, zu weit entfernt, um schon etwas von unseren Sendungen (TV etc.) empfangen zu haben, und viel zu weit entfernt, um uns mit 'nem riesigen Teleskop beobachten zu können. Natürlich könnte man sich vorstellen, dass die einfach frei Schnauze in Richtung bewohnbarer Planeten Signale schießen; so etwas machen wir ja auch.
Oder das Signal hat seinen Ursprung gar nicht in HD 164595. Es kommt aus der richtigen Richtung, aber nur weil das System auf der Sichtlinie des Signals liegt, muss es ja nicht der Ursprung sein.

Aber interessant ist's trotzdem, finde ich. Wenn auch nicht so interessant wie Proxima Centauri b. :D
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Chaosimperator »

So weit ich das verstanden habe, ist das besondere an diesem Signal die Tatsache das dass Sternensystem in dem das Signal vermutlich seinen Ursprung hat, einen Stern besitzt der fast die identischen Eigenschaften unserer eigenen Sonne besitzt. Des weiteren besitzt das System offenbar einen Gasplaneten und es existiert außerdem die möglichkeit das es noch unendeckte Exoplaneten in dem System gibt. Wenn man dann noch die hohe Stärke des Signals berücksichtigt, kann man sehr schnell auf die Idee kommen das man es hier mit einem Signal einer intelligenten Lebensform zu tun hat.
Allerdings wurden in allen Artikeln die ich zu dem Thema finden konnte, darauf hingewiesen das es sich auch lediglich um terestrische Störsignale handelt.
Bin auf jeden Fall gespannt wie sich das weiter entwickeln wird, auch wenn mein Interesse gerade eher dem Proxima-Centauri-Planeten gilt weil der einfach näher ist und da zumindest theoretisch die Chance besteht das in einer (hoffentlich nicht all zu) fernen Zukunft mal ein menschliches Wesen seinen Fuß darauf setzen kann (Vorrausgesetzt es gibt bis dahin eine entsprechende technologische Entwicklung die zu entsprechend schnellen Antriebssystemen führt).
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Tom
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Beitrag von Tom »

Wäre es möglich, dass eine Zivilisation ihren Planeten tarnen kann?

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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Chabero »

Ne rein optische Tarnung existiert ja schon in nem Labor, funktioniert aber nur in exakt 1 blickrichtung, letztens nochn Video dazu gesehen, funktioniert mittels mehren Linsen die das Licht unterschiedlich "brechen", bzw vergrößern und verkleinern und so der "Blick" des Betrachters um das zu tarnende Objekt herumführt.

Mit entsprechender Technologie, Materialien und Energie.. warum nicht?

Selbst wenn die Quelle der Signals 94mio Lichtjahre weit weg ist, muss das ja nicht heißen das dort nicht auch eine so ähnlich alte Zivilisation existiert., wer weiß, evt gabs ne art Sonde die mit *ka* warp/Sprungantrieb oder so ausgestattet war/ist von der das Signal gekommen ist und es war nich 94mio Jahre unterwegs ;)

Wer weiß... vieleicht ist wirklich damals nen UFO in Roosevelt? *Arena51* abgestürzt und das Signal ist ein Kontaktversuch der Spezies und wir bekommen legendlich "das Nebenrauschen" des eigendlichen Signals mit..
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Glumski »

Allerdings wurden in allen Artikeln die ich zu dem Thema finden konnte, darauf hingewiesen das es sich auch lediglich um terestrische Störsignale handelt.
Ich hab' jetzt gelesen, dass es nur in einer von 60 Messungen ermittelt wurde, und auch nur von einem Teleskop, das eine sehr hohe Bandbreite hat. Könnte also auch einfach nur ein Satellit gewesen sein, oder ein beliebiges Signal von hinter dem System, oder eben ein Störsignal von der Erde.
Und das Signal selber soll sehr unbeeindruckend sein, woran auch immer man das fest macht.
Bin auf jeden Fall gespannt wie sich das weiter entwickeln wird, auch wenn mein Interesse gerade eher dem Proxima-Centauri-Planeten gilt weil der einfach näher ist und da zumindest theoretisch die Chance besteht das in einer (hoffentlich nicht all zu) fernen Zukunft mal ein menschliches Wesen seinen Fuß darauf setzen kann (Vorrausgesetzt es gibt bis dahin eine entsprechende technologische Entwicklung die zu entsprechend schnellen Antriebssystemen führt).
Ich hoffe, dass wir zu unserer Lebzeit wenigstens eine Sonde oder so dahinbekommen. Aber mit ~20 Jahren Reisezeit, einer Signallaufzeit von >4 Jahren und den enormen Kosten, die man zur Beschleunigung einer (winzigen) Sonde bräuchte... naja. Ich bin da eher pessimistisch.
Wäre es möglich, dass eine Zivilisation ihren Planeten tarnen kann?
Es ist nach den uns bekannten Naturgesetzen völlig unmöglich, etwas von der Größe in einem Frequenzbereich von den Ausmaßen zu tarnen. Aber mit unserem Technologiestand können wir deren Planeten eh noch nicht erkennen, der ist/wäre einfach viel zu klein (und massearm). Die müssen ihren Planeten also gar nicht tarnen, sondern nur hoffen, dass niemand nah genug an sie ranfliegt (was wohl kaum jemand tun würde, weil... warum auch?).

Eine Dyson-Sphäre um den Stern könnte man auf jeden Fall nicht tarnen, denn dafür müsste man mindestens genauso viel Energie aufwenden, wie die Dyson-Sphäre einem bringt.
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Chabero »

Wenn man 1200 n.Chr. einem Bauern gesagt hätte das man irgendwann mal mit 300km/h reisen können wird...
Der hätte dann denjenigen für Verückt erklärt oder der Ketzerei beschuldigt..

Wenn man heute sagt das es unmöglich wäre einen Planeten zu tarnen... muss das nicht heißen das es unmöglich ist irgendwann..

Bei Spaceengeneer gibs son Spruch:

Jede ausreichend hochentwickelte Technologie, wirkt wie Magie *oder so ungefähr*
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Re: Wissenschaftsdiskussion

Beitrag von Glumski »

Wenn man heute sagt das es unmöglich wäre einen Planeten zu tarnen... muss das nicht heißen das es unmöglich ist irgendwann..
Naja, unsere Naturgesetze liefern eigentlich ganz gute Abschätzungen, was möglich und was unmöglich ist. Klar, zu Beginn der 20. Jh. dachten auch alle, dass mit Mechanik und Elektrodynamik alles erklärt sei, und plötzlich kamen so Penner mit ihrer blöden Quantenphysik und haben alles kaputt gemacht. Wir als Menschheit haben noch ausreichend Wissenslücken, dass viele schöne Dinge nicht ausgeschlossen werden können, aber es gibt auch ein paar unumstößliche Gesetze.
Jede ausreichend hochentwickelte Technologie, wirkt wie Magie *oder so ungefähr*
Ich bin davon überzeugt, dass auch Magie einer Art von Naturgesetzen folgt. :P

Der EmDrive wurde übrigens mittlerweile (schon vor ein paar Monaten) widerlegt. Für die, die nicht wissen, was es ist (oder es vergessen haben): Im letzten Jahrzehnt wurde ein Triebwerk entwickelt, dass ohne Treibstoffverbrauch nur mittels Mikrowellen Schub zu erzeugen schien. Letztlich hat sich die Energieerhaltung aber doch als absolut erwiesen und es war nur ein fehlerhafter Messaufbau. Kein Perpetuum Mobile, kein cooler Raumantrieb. :(
Ah, Moment, finde ich einen Artikel dazu? Jop. Golem - EM-Drive: Der Warp-Antrieb muss noch warten
(Was der EmDrive mit einem Warp-Antrieb zu tun haben soll, weiß ich aber auch nicht. Klang wohl cooler.)
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Beitrag von Glumski »

Die grundsätzliche Idee, mit Verhütung beim Mann und nicht der Frau anzusetzen, ist natürlich ideal. Ich muss aber gestehen, dass mir die Umsetzung nicht wirklich behagt; es mag ja ein simpler nicht-operativer Eingriff sein, aber wenn mit jemand mit 'ner Zange ein Loch in den Hodensack stoßen möchte, klingt das für mich nicht nach 'nem lustigen Nachmittag.
Auch die Tatsache, dass die Spermien jahrelang an Ort und Stelle verbleiben und niemand weiß, was mit denen passiert klingt für mich nicht seriös. Aber ich bin auch kein Mediziner; vielleicht ist das ja gar kein Grund zur Beunruhigung.

Dass die Finanzen das Problem sind, erscheint mir hingegen logisch. Eine einmalige Injektion für zehn Jahre Verhütung ist eben viel kostengünstiger als die tägliche Tablette oder Implantate oder ein halber Schrank voll eingetüteter Silikon-Beutelchen.
Aber hey, wann hat die Pharma-Industrie schon aus Geldgründen gegen das Gemeinwohl entschieden? Oh, Moment...
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