Vivian hat geschrieben:Und ich finds auch super das du zu deiner MLP-Sucht stehst.
(das warst doch du, oder?)
Jop, das bin ich. Wobei mir aufgefallen ist, dass ein echt großer Anteil von uns Physik-Studenten die Serie schaut. Keine Ahnung, ob's irgendeine psychologische Verbindung zwischen theoretischer Quantenmechanik und bunten Comic-Pferdchen gibt, aber hey, wenn jemand überhaupt kein Thema für seine Psychologie-Bachelor-Arbeit findet...
Chabero hat geschrieben:Die Natur hat schon erstaunliches hervorgebracht..
Wir Menschen sind ja zum Beispiel Ausdauer-Jäger. Das finde ich verdammt gruselig. Plötzlich von 'ner Raubkatze angefallen zu werden ist ja schön und gut, aber vor ein paar zweibeinigen Halbaffen davon zurennen, die immer wieder auftauchen, wenn man denkt, man sei ihnen entkommen... huh.
Und ich habe gehört (kann ich aber nicht belegen), dass unsere Heilfähigkeiten (ohne moderne Medizin) mit Extrema viel besser klar kommen als es bei so ziemlich allen anderen Tierarten der Fall ist. Insbesondere Knochenbrüche (anscheinend wachsen unsere Knochen sehr schnell wieder zusammen), tiefe Schnittwunden (angeblich ist unser Narbengewebe nicht die Norm im Tierreich) und sogar Verlust eines Armes/Beines sind bei uns Menschen kein Todesstoß.
Tom hat geschrieben:Jetzt stell dir vor, wir würden in der Biotechnologie mehr voranschreiten.
Unser Medizinische-Physik-Professor hat uns heute erklärt, dass die medizinische Diagnose fast perfekt ist, die Therapie hingegen noch in den Kinderschuhen steckt. Die Mediziner müssen sich ja auch um kranke Leute kümmern und haben daher wenig Zeit zum Forschen, während Physiker und Ingenieure mit toter Materie viel besser klar kommen als mit lebendiger.
Und alle Naturwissenschaftler konzentrieren sich auf das Große und Ganze, die dahinterliegenden, mathematisch beschreibbaren Gesetzmäßigkeiten. Die Natur hingegen hat mit der Evolution lustig ausprobieren können und so Lösungen gefunden, auf die man mit rationaler Planung gar nicht kommen würde.
Ein recht gutes Beispiel dafür sind moderne Sensorantennen von der NASA. Die Leute haben einem Computer die Aufgabe gegeben, entsprechend von
Survival of the Fittest verschiedene Antennentypen durchzuprobieren und weiter zu entwickeln. Herausgekommen ist etwas, das völlig verbogen ist und so aussieht, als hätte jemand per Zufallsprinzip mit 'nem Hammer ein paar Metallstäbe verbogen, und auch in der Audio-Analyse hat diese Evolutions-Methode Dinge hervorgebracht, die über normale Planung und Entwicklung (wie es Naturwissenschaftler und Ingenieure nunmal machen) nie auch nur ausprobiert worden wären.
[Quelle: Damninteresting - On the Origin of Circuits]
Biologische Mechanismen zu kopieren ist das Eine (und für viele, bereits in der Natur gelöste Probleme wohl die beste Lösung), Biologie mit Technologie zu verbinden führt allerdings schnell zu ethischen Problemen. Einem Computer ein paar biologische Grundgesetze beizubringen und ihn damit die Lösung finden zu lassen... das ist meiner Ansicht nach sehr zukunftsträchtig. Und erfordert wahrscheinlich einen Rechenaufwand, den wir nur selten leisten können...
Es gibt da noch eine nette Animation (in der Hoffnung, dass die hier funktioniert):
Staubschmied hat geschrieben:Wenn man von einer linearen Entwicklung ausgeht, ja. Aber in der Natur entwickeln sich die meisten Dinge nicht linear. Deswegen stören mich so Behauptungen immer. Eine Ameise kann auch unverletzt aus einem Flugzeug springen, aber das sind halt keine Superkräfte, sondern das hat physikalische Gründe.
Weiß auch nicht, wieso ich das jetzt sagen wollte.
WEIL AUF ANDEREN PLANETEN MIT NIEDRIGER SCHWERKRAFT RIESIGE INSEKTEN UND SPINNEN HERUMLAUFEN KÖNNEN, Oh GOTT!
Verbeugt euch vor euren arachnidischen Overlords.
Nee, im Ernst, du hast vollkommen recht. Wenig sinnvolle Vergleiche findet man viel zu häufig. Habe ich schon erwähnt, dass die NSA-Supercomputer viel mehr Prozessorleistung haben als mein Taschenrechner? Na los, Casio, an die Arbeit!
Staubschmied hat geschrieben:Ich mag Möwen.
Auch riesige Killermöwen von anderen Planeten?