Dass man Firmen nicht groß oder gar nicht an den Kragen geht, ist auch heute noch so. Da hat man einfach Angst, dass die Firmen sich dann woanders (sprich Ausland) nach Investitionen umsehen.
Unsere Politiker lassen sich hier bedrohen und vor allen Dingen verscheißern. Auch im Ausland hat mans mittlerweile nicht mehr so einfach, gerade in China, das da immer wieder so gerne als Bsp. von Unternehmern her genommen wird. Da wird ihnen nämlich einfach das Know-How kopiert und geklaut. (die scheißen nen dicken, fetten Haufen auf Patentrechte
) Und während er sich in China seine Produkte klauen lässt macht in Deutschland einfach ein anderer nen Betrieb auf und macht dessen Kohle. Ist doch auch deren Argument, "wenn ichs nicht mache, dann machts ein anderer". Das gilt nun mal dummer Weiße beidseitig und deswegen könnte der Deutsche Staat hier viel mehr tun, aber er lässt sich verarschen oder aber die Verantwortlichen privat SEHR GUT BEZAHLEN.
Was die Polizei angeht ... Nun, dass ist wohl schwerer zu differenzieren. Ich denke, dass sie nur Befehlen folgten und sich nicht über die Konsequenzen im Klaren waren. Aber das ist immer so. Je weniger was wissen, desto besser.
So etwas ist kein Argument. Es gab mal einen russischen U-Boot-Kommandanten im kalten Krieg, der den Befehl hatte eine Atomrakete auf die USA abzufeuern. Er hat den Befehl verweigert und damit der gesamten Menschheit das Leben gerettet. Keinen von uns würde es heute geben, wenn dieser Mensch einfach wie die SS jeden Befehl einfach ausgeführt hätte.
Nein tut mir leid, ich werd richtig Sauer, wenn ich dieses Nicht-Argument lese. Der Mensch hat ein Gehirn zum Denken und nicht um es abzuschalten und einfach Befehle auszuführen und da ist auch jeder Einzellne für sich gefragt. Ich würde zum Beispiel auch NIEMALS für die NPD, die CDU, die FDP oder die SPD als Informatiker irgendwelche Technik installieren oder etwas programmieren, egal wie gut die Bezahlung und egal ob mein Chef mich dafür raus wirft oder nicht. Das nennt man Gewissen und Rückrat Leute, wenn ihr sowas nicht mehr kennt, dann seh ich echt schwarz für die gesamte Menschheit.
Aus meiner Sicht würde es scjon helfen, wenn man besser mit dem Thema umgeht. Diskussionen in Schulen etwa. Da wird (zumindest wars zu meiner Zeit teilweise so) einfach nur der Lernstoff runter gerissen und das wars. Ich wär auch dafür, dass wir nichts verbieten, sondern den Symbolen andere Bedeutungen geben bzw über ihre wahre Bedeutung aufklären. Bestes Beispiel Hakenkreuz / Swastika.
Das wiederrum ist ein guter Satz zum Thema. Ich sehe das ganz genauso. Man darf den Menschen nix verbieten, insbesondere Jugendlichen, weil damit wird es gerade erst interessant. Stattdessen in der Schule darüber zu reden und den Kindern am besten so früh wie möglich zu erklären, was es mit den Symbolen auf sich hat und was sie so bedeuten (vor allem auch was sie vor Hitler bedeutet haben) zählt für mich genauso zu ehrlichem Umgang mit der Vergangenheit wie das entlassen ALLER MITTÄTER und MITLÄUFER aus dem Staatsdienst. Aber leider wissen unsere Lehrer ja alle eigendlich nix und besonders lustig wirds, wenn sie für Fächer eingesetzt werden, die sie gar nicht gelernt haben. Wie soll das mit Menschen mit so genialer Allgemeinbildung möglich sein?
Ich weiß auch gar nicht, wo man das Personal dafür herbekommen soll, mal eben so den kompletten öffentlichen Apparat auszutauschen. Dass die USA stattdessen einfach die Leute für sich eingespannt hat, hat doch sogar ziemlich gut funktioniert; gerade, weil unter den Nazis doch auch eimerweise Opportunisten waren, die sich sehr US-freundlich eingegliedert haben; hat vielleicht auch damit zu tun, dass sie Stärke anerkannten, wer weiß. Klar hattest du da noch Rechtsradikale drin, aber alle zu entlassen und die nächstbesten Anwerber zu nehmen - wären da dann keine Ex-Nazis bei gewesen? Ich denke schon, gerade die hatten doch Lust auf Macht und hätten sich um die freien Stellen gerissen. Auf jeden Fall hätten sie weniger Kompetenzen gehabt.
Es gab genug, die entweder abgehauen sind oder keine NSDAP-Mitglieder waren und wenn man solche genommen hätte, dann hätte man auch mit 99,9999% sicherheit Ex-Nazis ausschließen können. Kompetenzen kann man Ausbilden, klar wäre das alles etwas aufwendiger gewesen und hätte Geld gekostet, aber es wäre die EINZIGE wirklich SINNVOLLE und vor allem aber EHRLICHE Lößung gewesen.
Sehe ich tatsächlich komplett anders, das hätte das Land doch nur ruiniert. Gerade BMW einzustampfen - wem hätte das geholfen? Arbeitsplätze futsch, Export zum Aufbau fort. Gerade der wirtschaftliche Aufschwung war für Deutschland wichtig, um durch Wohlstand eine stabile Entradikalisierung zu schaffen. Sah man doch auch nach dem ersten Weltkrieg: Dass Frankreich die Jahre danach immer noch Teile des Westens besetzt hatte, vielen die Lebensgrundlage entzog und das Land durch Reparationsforderungen weiter in Bedrängnis brachte, radikalisierte nur und gipfelte in Hitler. Eigentlich lustig: Unter anderem Frankreich hat Hitler erst möglich gemacht. Hätte man Deutschland aufgebaut, wäre es nicht gleich wieder losgegangen. Und genau das haben die Köpfe hinter dem Marschall-Plan eingesehen und den besiegten Hund nicht weiter geprügelt.
Was dir anscheinend nicht ganz klar geworden ist, ist, dass ich eigendlich sogar bemängele, dass man zu wenig Geld in Aufbau nach dem Krieg gesteckt hat. An der Stelle wollte man sich was sparen und hat eine verlogene, billige Problem-Lößung der ehrlichen, teureren Lößung vorgezogen.