... wie lang sollte es sein?
Früher galt bei mir das Motto: Je länger, desto besser. Obergrenze waren meist Mehrteiler, aber alles, was man noch in einen Band bekommen hat (also so ~1000 Seiten) war super. Mittlerweile sind's eher kurze Dinge geworden. So um die 20k Wörter, wenn ich nur etwas ausspannen will oder um die 300 Seiten, wenn ich tatsächlich 'nen freien Tag habe. Liegt daran, dass ich aus irgendeinem Grund nur noch von Anfang bis Ende in einem Rutsch lesen möchte und mehrtägige Auszeiten nicht mehr drinnen sind.
... sollte der Titel kurz oder lang sein?
Naja, etwas mit ein oder zwei Worten klingt einfach besser. "Der Schwarm" oder "Sternendämmerung" klingt reißerischer als "Der Tag, an dem die Erde still stand". Letztendlich ist ein langer Titel für mich aber kein Grund, ein Buch nicht zu lesen.
... welchem Genre sollte es angehören?
SciFi. Thriller sind auch nicht schlecht. Krimis und Fantasy finde ich persönlich nicht so toll, Romanzen gehen gar nicht. Eigentlich muss es nur spannend genug sein, um mich zu halten, aber in den letzten Jahren habe ich eine Abneigung gegen das Mittelalter (inkl. vergleichbaren technischen Fortschritt wie im Großteil der Fantasy) ebtwickelt.
... in welcher Zeit sollte es geschrieben sein?
Je neuer, desto besser, leider. Grundsätzlich ist es mir natürlich egal, wann das Buch veröffentlicht wurde, aber bei SciFi aus den 50ern muss man bei seinen Berechnungen für Raumsprung-Koordinaten auf einen Rechenschieber zurückgreifen, weil Computer so etwas aufwendiges ja nicht können und nie können werden... naja. Das ist wohl eines der Probleme der älteren Science Fiction.
... ist euch das Cover wichtig (falls ja, was zieht euch an)?
In letzter Zeit lese ich viel digital; da seh' ich gar keine Cover. Ansonsten würde ich eher zu 'ja' tendieren, auch wenn ich es gerne anders hätte. Aber das Auge liest eben mit. Ähm. Bei der Auswahl des Buches meine ich.
... was ist euch an dem Rückentext wichtig?
Ich habe da gerne eine kurze Vorstellung des Inhalts, damit ich weiß, worum es im Buch geht. Zitate von Pseudo-Berühmtheiten, wie toll das Buch doch sei, gehen mir auf den Keks. Kurze Buchauszüge (eher selten) sind auch ganz okay, wobei ich sie meistens nicht so aussagekräftig finde.
... sollte es ein Vor- bzw. Nachwort geben?
Puh, das kommt ganz drauf an. Wenn ich einen Thriller über Klimaerwärmung lese, sollte es wahrscheinlich etwas dazu geben. In einem völlig fiktiven Roman ist es nicht wirklich nützlich. Stören tut mich beides nicht, aber wirklich wichtig ist es mir auch nicht.
... wäre ein Glossar von Nutzen?
Bei einigen Büchern definitiv. Bei Eragon z.B. gab es sowohl Karten als auch Lexika; das war hilfreich. In Thrillern über Computer etc. gibt es häufig ein Glossar der technischen Begriffe; das ist für mich meist überflüssig, aber sicherlich für viele sinnvoll. In einem "normalen" Krimi wäre ein Glossar wohl Unsinn.
Was könnt ihr sonst noch sagen, was euch an einem Buch wichtig ist?
Naja... die Geschichte natürlich. Eine gewisse Dosis an Realismus sollte auch nicht fehlen. Ein guter Schreibstil. Bitte nicht zu Rechtschreib-/Grammatikfehler.
Grüße
Glumski