Re: Ich lese gerade...
Verfasst: So 24. Sep 2017, 12:55
... Harry Potter and the Methods of Rationality. (Link zur Webseite.)
Eigentlich bin ich jemand, der Harry Potter nicht sonderlich leiden kann, und das bezieht sich nicht nur auf die Buch- bzw. Filmserie, sondern auf das gesamte dabei entworfene Universum und insbesondere den gleichnamigen Protagonisten. Natürlich habe ich wie wahrscheinlich jedes Kind meiner Generation die Bücher gelesen und die Filme geschaut, aber ich konnte mich nie wirklich dafür begeistern wie es sonst bei vielen, vielen anderen Büchern oder (Film-) Serien der Fall war. Entsprechend unwahrscheinlich war es, dass ich eine Fanfiction zu Harry Potter lese, aber meine Güte, bin ich froh, dass ich es getan habe.
HP:MoR ist wahrscheinlich das absolut beste Stück Literatur, das ich je gelesen habe. JK Rowling ist an Qualität nicht einmal in derselben Größenordnung und sogar die meisten meiner geliebten SciFi-Romane können beileibe nicht gegen die Genialität von Eliezer Yudkowsky ankommen. Einzig und allein Frank Schätzings Der Schwarm, bis dato mein Lieblingsbuch und wahrscheinlich das Werk, das mich in meiner Jugend am meisten beeinflusst hat, mag in der gleichen Größenordnung wie HP:MoR sein, aber meine Güte ist dieser Roman genial!
Ich habe selten so gelacht wie in diesem Buch - tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, wann und ob ich bereits so sehr gelacht habe. An mehreren Stellen hatte Tränen in den Augen. Die Wendungen (von denen es durchaus viele gibt) waren für mich vollkommen unerwartet und rückblickend trotzdem offensichtlich. Die Action-Szenen sind der Hammer, die Dialoge so lebensecht wie sie nur sein können, die Charaktere unglaublich realistisch. HP:MoR hat mir mehr über rationale Methodik und wissenschaftliches Arbeiten beigebracht als vier Jahre intensives Physik-Studium, und zu keinem Zeitpunkt fühlte sich der Roman wie ein Lehrbuch an (im Gegensatz zu z.B. Der Schwarm). Man lernt im Laufe des Buchs eine Menge darüber, wie man selbst und Menschen im Allgemeinen denken und funktionieren, und das Ganze ist in eine so wundervoll gelungene Geschichte verpackt, wie ich es nur selten erlebt habe.
Die Prämisse ist eigentlich eine ganz simple: Anstatt von den grausamen Dursleys aufgenommen zu werden, wächst Harry Potter bei einem Biochemiker auf und liest viel über Wissenschaft und Science Fiction. Es gibt noch eine Reihe weiterer Kleinigkeiten, die (notwendigerweise) vom Original abweichen, aber HP:MoR basiert auf einer nahezu unveränderten Version des Harry-Potter-Universums.
Insgesamt ist HP:MoR aber nicht nur das beste literarische Werk, das ich bislang gelesen habe, sondern wahrscheinlich auch das wichtigste. Im Laufe der Geschichte lernt man nicht nur eine ganze Menge darüber, wie die Welt funktioniert, sondern auch wie man selber Entscheidungen trifft, welche Fehler man macht, ohne es zu bemerken, und wie man ohne viel Aufwand zu einer besseren, rationaleren und glücklicheren Person werden kann. Und all das ist in eine Geschichte verpackt, deren Moral nicht kalt und berechnend, sondern positiv und warmherzig ist, und in der ein großer Fokus auf Freundschaft und Gerechtigkeit liegt.
Eigentlich bin ich jemand, der Harry Potter nicht sonderlich leiden kann, und das bezieht sich nicht nur auf die Buch- bzw. Filmserie, sondern auf das gesamte dabei entworfene Universum und insbesondere den gleichnamigen Protagonisten. Natürlich habe ich wie wahrscheinlich jedes Kind meiner Generation die Bücher gelesen und die Filme geschaut, aber ich konnte mich nie wirklich dafür begeistern wie es sonst bei vielen, vielen anderen Büchern oder (Film-) Serien der Fall war. Entsprechend unwahrscheinlich war es, dass ich eine Fanfiction zu Harry Potter lese, aber meine Güte, bin ich froh, dass ich es getan habe.
HP:MoR ist wahrscheinlich das absolut beste Stück Literatur, das ich je gelesen habe. JK Rowling ist an Qualität nicht einmal in derselben Größenordnung und sogar die meisten meiner geliebten SciFi-Romane können beileibe nicht gegen die Genialität von Eliezer Yudkowsky ankommen. Einzig und allein Frank Schätzings Der Schwarm, bis dato mein Lieblingsbuch und wahrscheinlich das Werk, das mich in meiner Jugend am meisten beeinflusst hat, mag in der gleichen Größenordnung wie HP:MoR sein, aber meine Güte ist dieser Roman genial!
Ich habe selten so gelacht wie in diesem Buch - tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, wann und ob ich bereits so sehr gelacht habe. An mehreren Stellen hatte Tränen in den Augen. Die Wendungen (von denen es durchaus viele gibt) waren für mich vollkommen unerwartet und rückblickend trotzdem offensichtlich. Die Action-Szenen sind der Hammer, die Dialoge so lebensecht wie sie nur sein können, die Charaktere unglaublich realistisch. HP:MoR hat mir mehr über rationale Methodik und wissenschaftliches Arbeiten beigebracht als vier Jahre intensives Physik-Studium, und zu keinem Zeitpunkt fühlte sich der Roman wie ein Lehrbuch an (im Gegensatz zu z.B. Der Schwarm). Man lernt im Laufe des Buchs eine Menge darüber, wie man selbst und Menschen im Allgemeinen denken und funktionieren, und das Ganze ist in eine so wundervoll gelungene Geschichte verpackt, wie ich es nur selten erlebt habe.
Die Prämisse ist eigentlich eine ganz simple: Anstatt von den grausamen Dursleys aufgenommen zu werden, wächst Harry Potter bei einem Biochemiker auf und liest viel über Wissenschaft und Science Fiction. Es gibt noch eine Reihe weiterer Kleinigkeiten, die (notwendigerweise) vom Original abweichen, aber HP:MoR basiert auf einer nahezu unveränderten Version des Harry-Potter-Universums.
Insgesamt ist HP:MoR aber nicht nur das beste literarische Werk, das ich bislang gelesen habe, sondern wahrscheinlich auch das wichtigste. Im Laufe der Geschichte lernt man nicht nur eine ganze Menge darüber, wie die Welt funktioniert, sondern auch wie man selber Entscheidungen trifft, welche Fehler man macht, ohne es zu bemerken, und wie man ohne viel Aufwand zu einer besseren, rationaleren und glücklicheren Person werden kann. Und all das ist in eine Geschichte verpackt, deren Moral nicht kalt und berechnend, sondern positiv und warmherzig ist, und in der ein großer Fokus auf Freundschaft und Gerechtigkeit liegt.