Wenn ich mal so frei sein darf: Ich habe jetzt empirische Beweise, dass dein Schreibstil keiner von denen ist die sich sonderlich leicht lesen lassen.
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Beim Schreiben überhaupt nicht, aber wenn ich mir das später durchlese... naja. Bei meinen neueren Sachen (die allesamt unveröffentlicht sind, da inkohärent und eher einfallslos) lese ich alles meist drei bis vier Mal durch, bis ich wirklich zufrieden bin, nicht wegen dem Inhalt sondern wegen den Formulierungen. Aus irgendeinem Grund bin ich leider auch jemand, der Kettensätze und obskure Formulierungen sehr toll findet... ähem.
Hey, wenn du willst kann ich ja ab jetzt mal frei improvisieren wenn mir Formulierungen komisch vorkommen. Wenn es dich schon selbst nervt...
Hmm, keine Ahnung. Ich würde jetzt gerne behaupten können, dass ich mir bei jeder Formulierung stilistisch etwas gedacht habe aber tatsächlich ist das nur ziemlich selten der Fall... wenn irgendwas unaussprechlich ist, kannst du das gerne ändern. Ja, mach's am besten so, wie du's für richtig hältst. Ich habe da nicht die leiseste Ahnung.
Ich muss halt echt sagen, dass die Dialoge deine große Stärke sind. Die stechen manchmal heraus wie sonst was. Die strotzen dann vor Charm und Ideen. Sowas lässt sich dann echt leicht lesen.
Wow, es freut mich, das zu hören!
Leider nehmen sich viele Teile den Titel Chronik sehr zu Herzen... bis man da eine funktionierende, spannende Art zu betonen gefunden hat braucht es meist etliche Versuche.
Ja, das ist mir besonders in den ersten Kapiteln aufgefallen, als ich Die ETNO kürzlich (hmm, ist mittlerweile auch schon bestimmt ein paar Monate her) gelesen habe. Es
sollte eigentlich besser werden. Im zweiten Teil habe ich das meiner Meinung nach deutlich besser hinbekommen, aber der liegt leider seit mittlerweile viel zu langer Zeit brach... hmm.
Es ist schon echt eigenartig.... seit ich vorlese denke ich völlig anders über Texte. Es geht nicht mehr nur um den Inhalt. Es scheint so als würde mir erst jetzt die eigentliche Bedeutung des Begriffs "Schreibstil" bewusst. Es geht um weit mehr als die Vielfalt der Sprache oder wie bildhaft und ideenreich die Beschreibungen gelingen....
Ja, genauso war es bei mir beim Schreiben. Am Anfang dachte ich mir, naja, ich kenne Wörter, wird schon irgendwas bei raus kommen. An einem bestimmten Punkt (die Szene mit John und Awasi in ETNOs Verlust) kam plötzlich eine regelrechte Schreibwut über mich und der Teil ist tatsächlich in seiner Rohform besser als das meiste, was ich davor mit mehrfachen Überarbeitungen geschrieben habe. Womöglich ist es das, was manche als 'Muse' bezeichnen, aber genau diese Bildhaftigkeit macht es deutlich leichter, nicht völligen Humbug zu fabrizieren. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Es geht auch um .... Melodie ... eine art logisches Fundament ... Grundlage für Betonung. Ein natürlicher Bestandteil unserer Sprache gegen den man beim Schreiben nicht ankämpfen sollte indem man dem verblendeten Ziel folgt, möglichst vielfältig und einzigartig zu klingen. Mir erscheint es wertvoller nach dieser Einfachheit und Natürlichkeit zu streben, keine Barrieren zwischen Wort und Geist zu errichten.
Das fällt mir ganz selten bei Fanfictions auf, die ich (ziemlich exzessiv) lese. Das meiste ist einfach ganz normal geschrieben, sodass es keinerlei Aufmerksamkeit erregt. Und dann stößt man auf eine Geschichte, die einen regelrecht lyrischen Charakter besitzt, in der die Formulierungen irgendwie... klarer erscheinen. Definierter.
Die große Kunst ist, dabei nicht in Plumpheit abzugleiten. Ich bin mir nicht sicher ob so etwas erreichbar ist... ich komme in letzter Zeit wenig zum lesen und bisher konnte mich unter diesen Gesichtspunkten noch kein Autor überzeugen.
Meiner Meinung nach gelingt das hin und wieder mal. Scheint aber sehr von der Tagesleistung des Autors abzuhängen. Ich weiß nicht, wie viel bei professionellen Autoren da über die Lektur geregelt wird, aber bei den Fanfictions gibt es immer wieder ein Kapitel, wo einfach nur pure Genialität durchscheint, wo man plötzlich tatsächlich vergisst, dass man gerade etwas liest und eine vollkommene Immersion hat wie in den besten Szenen eines Films oder einer Serie.
Und ich hätte am Beginn dieses Beitrages nie gedacht, dass ich so abschweife ... mal wieder ...
Wie konntest du nur?! Ein Glück, dass mir so etwas nie passiert! *hust*
Sieh es bitte nicht als Kritik, ich kann es ja selbst kaum einordnen.
Nein, nein, ich bin dir dankbar, dass du das schreibst! Und naja, Kritik ist so ziemlich die beste Möglichkeit sich zu verbessern (auch wenn ich es hasse einsehen zu müssen, dass ich nicht perfekt bin
).
Hmm. Irgendetwas wollte ich noch schreiben. Naja. Dann eben nicht. Vielleicht fällt's mir wieder ein.
Oh, hmm, vielleicht war es das:
Dann bin ich mal gespannt.
Ich habe gerade in meine wunderbare Word-Datei geschaut. 6.3 war das glaube ich. Und vielleicht 7.4? Hmm. Ich bin mir nicht sicher. Und
meine Güte, Juni 2010? Wow. Das ist lange her. Und anscheinend habe ich Die ETNO 2 'erst' ein knappes Jahr später begonnen. Und angeblich 'erst' vor etwa 18 Monaten pausiert. Ich habe beide Daten subjektiv deutlich eher in Erinnerung...
Ehhh. Was auch immer.