[PC] Conquest: Frontier Wars

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Tom
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[PC] Conquest: Frontier Wars

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Auch in der Softwarebranche gibt es manchmal ein Happy End: Nachdem Conquest: Frontier Wars von Microsoft eingestellt wurde, erscheint das von Chris Roberts erdachte Echtzeitstrategiespiel nun bei Ubi Soft -- und entpuppt sich als eine echte Bereicherung für das Genre!

Bei der Erkundung des Alls trifft die Menschheit durch Zufall auf die insektoiden Mantis und es entbrennt ein intergalaktischer Krieg, in den sich bald auch die technologischen Caelerons einmischen. In 16 umfangreichen Missionen übernehmen Sie das Kommando der Erdstreitkräfte um das Überleben der Menschheit sicherzustellen.

Im Gegensatz zu anderen Titeln des Genres spielen die Schlachten in Conquest aber nicht nur auf einer einzelnen Karte, sondern in bis zu 16, durch Wurmlöcher verbundenen Sternensystemen zugleich. Zu Beginn einer Mission gilt es daher erst einmal auf den Planeten des Heimatsystems funktionierende Hauptbasen zu errichten, diese dann gegen den überaus intelligenten Computergegner zu verteidigen und dann nach und nach in Nachbarsysteme vorzudringen, um weiteren Bauplatz und neue Ressourcen zu erschließen.

Besonders gelungen ist in diesem Zusammenhang das Versorgungssystem der eigenen Einheiten, die immer nur eine bestimmte Anzahl von Waffen an Bord haben. Damit ihnen im Kampf nicht die Munition ausgeht, müssen spezielle Versorgungsschiffe für Nachschub sorgen. Da der Computergegner diese Versorgungslinien aber besonders gerne ausschaltet, erfordern Vorstöße tief in feindliches Gebiet einiges an strategischer Planung.

Der klassische Tankrush funktioniert bei Conquest ohnehin nicht, denn ein knapp bemessenes Einheitenlimit erlaubt in der Regel nur zwei mittelgroße Flotten. Entscheidend für den Sieg ist also vielmehr die richtige Taktik und der Einsatz bestimmter Admiräle, die sich an Bord speziell ausgerüsteter Schiffe befinden. Kommandieren diese Helden zudem eine eigene Flotte, so wird die Kampfkraft der darin vorhandenen Schiffe deutlich erhöht.

Obwohl das Kampfgetümmel auf einer flachen Ebene stattfindet, verwendet Conquest eine 3-D-Engine. Während die Einheiten dabei mit vielen Details glänzen und liebevoll animiert sind, mangelt es dem Spiel doch ein wenig an schicken Effekten. Vor allem die flachen Hintergrundobjekte und die langweiligen Explosionen trüben den ansonsten durchweg positiven Gesamteindruck.

Fazit: Trotz der eher durchschnittlichen Grafik ist Conquest: Frontier Wars eines der besten Echtzeit-Strategiespiele der letzten Jahre. Zahlreiche neue Einfälle und ein enormer, spielerischer Tiefgang machen den Titel zum Pflichtkauf für alle Strategiefans!

Ich hasse Perfektion.
Sie bietet keinen Platz für Kreation.

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