[Serie & Film] Star Trek (ENT, DIS, TOS, TAS, TNG, DS9, VOY, PIC)
Verfasst: Fr 24. Jan 2014, 18:16
- Star Trek - Enterprise
Star Trek: Enterprise (2001–2005) ist eine Fernsehserie, die im Star-Trek-Universum, das von Gene Roddenberry geschaffen wurde, spielt. Die Serie startete zunächst unter dem Titel Enterprise, wurde jedoch mit Beginn der dritten Staffel umbenannt. Die deutsche Fassung der Episoden wurde von März 2003 bis Juli 2006 ausgestrahlt. Es wurden vier Staffeln mit insgesamt 98 Folgen produziert.
Zeitlich spielt die Serie ab dem Jahre 2151, etwa 90 Jahre nach dem ersten Kontakt mit dem Volk der Vulkanier (5. April 2063) (siehe Star Trek: Der erste Kontakt) und damit vor der ersten Serie Raumschiff Enterprise.
In der Serie fliegt zum ersten Mal ein Raumschiff namens Enterprise los, um den Weltraum zu erkunden und Kontakt mit anderen Spezies aufzunehmen. Die Vulkanier stehen den Menschen zu diesem Zeitpunkt noch sehr skeptisch gegenüber. Die Vulkanierin T’Pol hat daher auch die Funktion einer kritischen Beobachterin.
Eine „Vereinigte Föderation der Planeten“ gibt es zu Beginn der Serie noch ebenso wenig wie die in den zeitlich später angesiedelten Serien häufig genannte „Oberste Direktive“, die eine Einmischung in die Belange weniger entwickelter Kulturen verbietet. Später als alltäglich eingeführte Techniken wie das „Beamen“ sind hier noch in ihren Anfängen zu besichtigen.
Schilderten die ersten beiden Staffeln im Wesentlichen die Bemühungen der Crew, das Weltall zu erforschen und Kontakt zu anderen Lebensformen aufzunehmen, nahm die Serie in der dritten Staffel eine Wendung. Die Erde wurde angegriffen, und sieben Millionen Menschen starben. Die Enterprise sollte den Täter finden und begab sich dabei in einen Teil des Weltraums, in dem die physikalischen Gesetze nicht mehr uneingeschränkt galten. Die Serie erhielt eine deutlich düstere Atmosphäre und konfrontierte die Figuren mit einer Reihe an Problemen, die sie zwangen, bisher unerschütterliche Prinzipien aufzugeben und sie deutlich komplexer und ambivalent erscheinen ließen. Außerdem verband ein roter Faden die einzelnen Folgen, so dass es Zuschauern, die einzelne Folgen verpassten, zum Teil schwer fiel, wieder in die Serie hineinzufinden.
In der vierten Staffel bemühte man sich verstärkt darum, Verbindungen zu Geschehnissen des späteren Star-Trek-Universums zu knüpfen. Die Handlungsstränge erstreckten sich zumeist über zwei oder drei Folgen. Nachdem die Xindi-Bedrohung der dritten Staffel gebannt war, kehrte die Enterprise zur Erde zurück, geriet dabei allerdings zunächst in die Wirren des „Temporalen Kalten Kriegs“. In den nächsten drei Folgen griff man den in TOS erstmals erwähnten „Eugenischen Krieg“ (TOS: Der schlafende Tiger) auf. Es folgte ein weiterer Mehrteiler, der die Enterprise nach Vulkan führte, wo Captain Archer und T’Pol für einen politischen Umsturz auf dem Planeten sorgten, dabei begegneten sie T’Pau, einem Charakter, der Zuschauern aus TOS bekannt ist. Die Entstehung der „Föderation der Planeten“ bildet den nächsten Handlungsschwerpunkt der vierten Staffel. In mehreren Folgen wird gezeigt, wie durch Vermittlung der Erde die Andorianer, Tellariten und Vulkanier zu einem Bündnis kamen. Dabei versuchten zunächst die Romulaner, später eine fanatische Sekte auf der Erde, diesen Zusammenschluss zu verhindern. Einen Höhepunkt der Serie stellt die Doppelfolge Im finsteren Spiegel dar, die im „Spiegeluniversum“ spielt. Dieses alternative Universum tauchte erstmals in TOS auf (Ein Parallel-Universum). Die Verbindung zu späteren Ereignissen wurde hier durch ein Raumschiff, die USS Defiant – ein Schwesterschiff von Kirks Enterprise, hergestellt, das in der TOS-Folge Das Spinnennetz spurlos verschwand und jetzt hier wieder auftaucht. Außerdem zeigte die Folge eine andere Version des ersten Kontakts mit den Vulkaniern als die, die in Star Trek: Der erste Kontakt zu sehen war.
Die letzte Folge der Serie spielte im Jahr 2161, also sechs Jahre nach der vorletzten. In dieser Episode gab es ein Wiedersehen mit Commander Riker und Counselor Troi, zwei Figuren aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, aus deren Perspektive die letzte Mission der ersten Enterprise geschildert wird. - STar Trek - Discovery
Die Serie ist in der Hauptzeitlinie des Star-Trek-Serienuniversums angesiedelt, das heißt nicht in der Kelvin-Zeitlinie, in der die Reboot-Kinofilme spielen. Die Serie spielt 9 Jahre vor Raumschiff Enterprise.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Sternenflotten-Offizierin Michael Burnham. Burnham, die nach dem Tod ihrer Eltern auf Vulkan großgezogen und ausgebildet wurde, ist zu Beginn der Serie seit sieben Jahren auf der USS Shenzhou (mit der Registriernummer NCC-1227) tätig. Bei einer Forschungsmission löst sie einen Zwischenfall mit Klingonen aus, der in einen Krieg mündet. Auf Grund unterschiedlicher Auffassungen, wie mit der Bedrohung durch die Klingonen umzugehen ist, versucht sich Burnham über ihren Captain Philippa Georgiou hinwegzusetzen und einen Präventivschlag gegen den klingonischen Schlachtkreuzer durchzuführen. Im Laufe des Raumgefechts wird die Shenzhou zerstört, deren Captain stirbt. Burnham wird wegen Meuterei zu lebenslanger Haft verurteilt.
Während eines Gefangenentransportes wird Burnham von der USS Discovery (NCC-1031) aufgegriffen, die geheime Experimente mit einem biologischen Antriebssystem durchführt. Deren Captain Gabriel Lorca weiß um ihre Fähigkeiten und bittet Burnham, Teil seiner Crew zu werden. - Star Trek - The original Series
Raumschiff Enterprise (englisch: Star Trek, später auch Star Trek: The Original Series, Abkürzung: TOS) ist der deutsche Titel einer US-amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie aus den 1960er-Jahren, die von Gene Roddenberry konzipiert wurde. Unter dem Kommando von Captain Kirk erkundet das Raumschiff Enterprise unbekannte Bereiche des Universums. Dabei wird seine internationale Besatzung mit unbekannten Phänomenen, Lebensformen und Feinden konfrontiert.
Wegen schwacher Zuschauerquoten wurde die Serie 1969 nach drei Staffeln und 79 Folgen eingestellt. Erst in den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einem popkulturellen Phänomen und einem der weltweit größten Serien-Franchises, nunmehr unter dem englischen Titel Star Trek bekannt.
Im 23. Jahrhundert haben die Menschen auf der Erde soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten überwunden. Die Erkundung des Weltraums führte zu Allianzen mit außerirdischen Lebensformen. Die Besatzung des Raumschiffs Enterprise von der Vereinten Föderation der Planeten widmet sich der Entdeckung bislang unbekannter Lebensformen. Die Konfrontationen mit unerforschten Phänomenen und Feinden stellt Captain James T. Kirk und seine Offiziere immer wieder vor schwierige Aufgaben.
An der Seite des draufgängerischen Captain Kirk stehen Mr. Spock, Erster Offizier sowie Wissenschaftsoffizier, und der Schiffsarzt Dr. Leonard McCoy. Mr. Spock, Halbvulkanier, gilt nicht nur aufgrund der spitzen Ohren und Augenbrauen als Exot auf dem sonst von Menschen bevölkerten Raumschiff: Das wesentliche Merkmal der vulkanischen Kultur ist die Abkehr von Emotionalität zugunsten einer streng logischen Denkweise. Im Gegensatz dazu vertritt der manchmal mürrische, aber herzliche Dr. McCoy ein humanistisches Weltbild. Aufgrund der ergänzenden Eigenschaften dieser drei Figuren etablierten sich Kirk, Spock und McCoy als Triumvirat: Die meist offen ausgetragenen Konflikte zwischen dem rationalen Spock und dem idealistischen McCoy helfen Kirk als Handlungsträger, seine Entscheidungen zu treffen.
Die weiteren, wichtigen Besatzungsmitglieder spiegeln die Bandbreite verschiedener Nationalitäten der Erde wider: Der schrullige aber kompetente Chefingenieur Montgomery Scott ist Schotte, am Navigationspult kommen sowohl der dynamische Japaner Hikaru Sulu wie (ab Staffel zwei) der junge Russe Pavel Chekov zum Einsatz. Als Kommunikationsoffizier ist mit Lt. Uhura nicht nur eine Frau, sondern auch eine Afrikanerin in leitender Position tätig, was zum Zeitpunkt der Entstehung der Serie als besonders progressiv galt.
Zu den technischen Rahmenbedingungen zählt der Warp-Antrieb des Raumschiffs, der quasi-überlichtschnelle interstellare Reisen möglich macht. Zwar stehen den Besatzungsmitgliedern der Enterprise auch kleinere Shuttles zur Verfügung, doch durch die Technologie des Beamens können nahegelegene Reiseziele, etwa ein Planet oder ein anderes Raumschiff, bedeutend schneller erreicht werden; dazu werden Lebewesen und Objekte in ihre Moleküle zerlegt und unverzüglich am Bestimmungsort wieder zusammengesetzt. Zu den Ausrüstungsgegenständen bei Missionen außerhalb der Raumschiffs zählen Sprechgeräte für die Kommunikation unter den Mannschaftsmitgliedern, Tricorder für die Datenaufzeichnung, -speicherung und -analyse, und Phaser als Waffen, deren Wirkung auf Tötung oder Betäubung eingestellt werden kann.
Der Originaltitel Star Trek (in etwa „Zug zu den Sternen“) ist an die strapaziösen Reisen der amerikanischen Pioniere angelehnt, die mit ihren Planwagen den noch unbekannten Kontinent erschlossen („Ansiedlertrecks“). Gene Roddenberry ging bei der Konzeption der Serie von der großen Wahrscheinlichkeit einer Vielzahl weiterer erdähnlicher Planeten im Universum aus, die erst noch entdeckt werden müssten. Auch aus Kostengründen ähneln die meisten von der Enterprise aufgesuchten Planeten der Erde. Extraterrestrische Völker sind ebenfalls meist humanoid; sie unterscheiden sich von Menschen oft nur durch exotische körperliche Details (etwa der Hautfarbe) oder werden durch hervorstechende Charaktereigenschaften definiert: Vulkanier sind logisch, Klingonen kriegerisch. Von diesen Vereinfachungen abgesehen war der vernunftbetonte Umgang mit außerirdischen Lebensformen und Phänomenen ein Markenzeichen der Serie, die sich von den klassischen Invasions-Szenarien üblicher Science-Fiction-Produktionen abheben wollte und sich um eine möglichst glaubwürdige Atmosphäre bemühte. Auch wenn Gene Roddenberry die Ansicht, die Sternenflotte wäre eine militärische Organisation, bestritt, herrschen etwa auf dem Raumschiff Enterprise militärische Umgangsformen: Mannschaftsmitglieder tragen Uniformen und sprechen sich mit ihren Dienstgraden an. Obwohl die Friedensmission im Vordergrund steht, kommt es im Laufe der Handlungen der einzelnen Folgen regelmäßig zu mit Waffen ausgetragenen Konflikten. - Star Trek - The animated Series
Die Enterprise (engl. Star Trek: The Animated Series oder zunächst The Animated Adventures of Gene Roddenberry's Star Trek, alternativer dt. Titel: Star Trek Classic Zeichentrick) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie, die eine Zeichentrick-Fortsetzung der Serie Raumschiff Enterprise darstellt und wie diese im Star-Trek-Universum spielt.
Die Serie spielt direkt im Anschluss an die ursprüngliche Serie in den Jahren 2269 und 2270. Obwohl die USS Enterprise theoretisch identisch mit dem Raumschiff aus der ursprünglichen Serie ist, enthält sie bereits ein Holodeck wie die Raumschiffe späterer Serien. Außerdem gab es einige technische Neuerungen wie zum Beispiel einen Sauerstoffgürtel. Diese Neuerungen tauchten in den Kinofilmen, die nach dieser Serie spielen, nicht auf. - Star Trek - The next Generation
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (engl. Star Trek: The Next Generation, Abk.: TNG) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie, die die erste Fortsetzung der Serie Raumschiff Enterprise darstellt und im Star-Trek-Universum spielt.
Die Serie wurde in den USA in den Jahren 1987 bis 1994 erstmals ausgestrahlt; die deutsche Erstausstrahlung erfolgte von 1990 bis 1993 zunächst im ZDF, später bei Sat.1. Insgesamt besteht die Serie aus sieben Staffeln mit insgesamt 178 Folgen. Beginnend 1988 wurden die ersten 14 Episoden von CIC auf Video veröffentlicht. Für die spätere Ausstrahlung im ZDF wurden sie allerdings komplett neu synchronisiert. Angesichts ihrer Zuschauerzahlen gilt die Serie als eine der bedeutendsten Fernsehproduktionen in den USA.
Die Serie spielt im 24. Jahrhundert, also etwa hundert Jahre nach Raumschiff Enterprise. Wie auch in der Vorgängerserie spielt die Handlung auf einem Raumschiff mit dem Namen Enterprise. Thematisiert werden unterschiedliche Ideen aus der Science Fiction wie zum Beispiel Zeitschleifen, Zeitreisen, Paralleluniversen und künstliches Leben. Die Serie weist die Hauptmerkmale der Space Opera auf, was sich in der Begegnung mit außerirdischen Zivilisationen, der Darstellung interstellarer Konflikte und der Betonung der zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren zueinander offenbart. Fast alle Episoden haben mehrere – meist zwei – Handlungsstränge.
Die Szenarien der Episoden dienen oft als Hintergrund für moralische Diskurse. Oft werden real-existierende ethische und gesellschaftliche Probleme angesprochen. Beim Aufeinandertreffen mit Außerirdischen verhält sich die Crew diplomatisch. Damit trägt die Serie eine humanistische Botschaft. Auch hält sich die Besatzung an den Grundsatz der Obersten Direktive, die die Einflussnahme auf die moralische und technische Entwicklung anderer Kulturen, vor allem derer ohne Möglichkeit der Raumfahrt („Prä-Warp-Zivilisationen“) verbietet. Besonders die Entwicklung des „Warp”-Antriebes soll nach dieser Direktive jede Zivilisation selbst erfahren. Dies dient in den Geschichten teilweise als Anlass für moralische Konflikte.
Das Raumschiff hat über 1000 Besatzungsmitglieder, wobei zusätzlich zum Personal auch Familien, also Ehepartner und Kinder an Bord sind, die in Schulen und Kindergärten an Bord betreut werden. Das Raumschiff kann den Hauptkörper („Untertassensektion“) von der Antriebssektion abtrennen. Wie aus The Original Series (kurz TOS) bekannt, sind auch an Bord der Enterprise wieder kleinere Raumschiffe (Shuttles) untergebracht, die benutzt werden, wenn „Beamen“ unmöglich oder nicht gewünscht ist, oder einzelne Personen oder Gruppen alleine weite Wege zurücklegen sollen.
Durch wiederholte Auftritte von Gastrollen wurden folgenübergreifende Handlungsstränge erzeugt. Gegen Ende der Serie wurde ab und an das Handeln niederrangiger Crewmitglieder dargestellt, statt nur die „Speerspitze” auf der Brücke agieren zu lassen.
Die Entwicklung der Figuren verlief nicht völlig konsistent, sie waren aber zum Ende der Serie detailliert ausgeformt. Die Figuren zeichnen sich durch typische Eigenheiten aus. Captain Jean-Luc Picard ist etwa die moralische Instanz und der Android Data strebt stets nach Menschlichkeit. - Star Trek - Deep Space Nine
Star Trek: Deep Space Nine, kurz DS9, ist eine 1993 gestartete US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie und die dritte Serie, die im fiktionalen Star-Trek-Universum spielt. Bis 1999 erzählte sie in 176 Episoden von den Geschehnissen in und um die Raumstation Deep Space Nine.
Die Serie unterscheidet sich vom Konzept der beiden vorher gestarteten Star-Trek-Serien Raumschiff Enterprise und Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert dahingehend, dass erstmals kein Raumschiff der Hauptschauplatz ist. Stand bisher die Erforschung fremder Welten im Vordergrund, beschäftigt sich DS9 intensiv mit Krieg, Politik, Terrorismus und Religion. Weitere Besonderheiten sind episoden- und staffelübergreifende Handlungsstränge und eine Vielzahl wiederkehrender Nebencharaktere.
Als die Cardassianer im Jahr 2369 die Raumstation „Terok Nor“ aufgeben und sich vom Planeten Bajor zurückziehen, in dessen Orbit sie sich befindet, geht sie in bajoranisches Eigentum über und wird fortan als Raumstation „Deep Space Nine“ gemeinsam mit der Vereinigten Föderation der Planeten betrieben. Das Kommando über die Station erhält der Sternenflottenoffizier Benjamin Sisko, erster Offizier und zugleich bajoranischer Verbindungsoffizier wird die Bajoranerin Kira Nerys. Nachdem in der Nähe von Bajor ein stabiles Wurmloch entdeckt wird, das die Passage in einen weit entfernten Teil der Galaxis ermöglicht, den bisher kaum erforschten Gamma-Quadranten, wird die Station verlegt und direkt vor der Anomalie positioniert. DS9 wird dadurch zu einem bedeutenden Handels- und Forschungsstützpunkt. Nach der Entdeckung des Wurmlochs wird Sisko durch die Bajoraner als „Abgesandter“ der Propheten verehrt, die dem bajoranischen Volk als Erschaffer des Wurmlochs gelten. Dadurch gelangt Sisko zudem in eine spirituelle Rolle.
In den ersten Staffeln geht es vor allem um die Konflikte zwischen Bajoranern, der Föderation und den Cardassianern. Mit dem Ende der zweiten Staffel wird mit dem Dominion eine neue Partei in die Handlung eingeführt. Dabei handelt es sich um die dominierende Macht im Gamma-Quadranten, die von den „Gründern“ angeführt werden. Die Gründer, welche auf Grund ihrer gestaltwandlerischen Fähigkeiten auch als „Wechselbälger“ bezeichnet werden, haben zwei Spezies - die Vorta und die Jem'Hadar - genetisch so verändert, dass diese die Gründer als Götter verehren und ihnen bedingungslos gehorchen.
Kennzeichen der Handlung sind wechselnde Allianzen und Auseinandersetzungen zwischen Föderation, Klingonen, Cardassianern, Romulanern, Breen, dem Dominion und Bajoranern. Innerhalb der verschiedenen Mächte gibt zusätzlich noch unterschiedliche Abspaltungen: So kämpft auf Föderationsseite die Rebellenorganisation Maquis einen Guerillakrieg gegen die Cardassianer, Geheimdienste wie der Obsidianische Orden oder Sektion 31 handeln autark und teilweise gegen ihre eigenen Regierungen. Die Station befindet sich immer wieder mitten im Geschehen und ist auch Zufluchtsort für Flüchtlinge.
Die Schauplätze der Serie sind nicht auf die Station beschränkt. Der Besatzung stehen stets Shuttleschiffe, sogenannte Runabouts („Flitzer“) zur Verfügung, die nach Flüssen der Erde benannt sind (zum Beispiel Yukon, Mekong, Orinoco, Rio Grande oder Ganges). Zu Beginn der dritten Staffel wird das Raumschiff USS Defiant in die Serie aufgenommen, das als Kriegsschiff konzipiert ist und über eine romulanische Tarnvorrichtung verfügt. Bis zur siebten Staffel ist das verhältnismäßig kleine Raumschiff, das nur über vier oder fünf Decks verfügt, in etlichen Episoden, außerdem auch im Kinofilm Star Trek: Der erste Kontakt, zu sehen, bis es schließlich zerstört wird. Wenig später wird die fast baugleiche USS São Paulo in Defiant umbenannt und Deep Space Nine zugeteilt. - Star Trek - Voyager
Star Trek: Raumschiff Voyager ist die vierte im Star-Trek-Universum angesiedelte Fernsehserie. Sie wurde zwischen 1995 und 2001 in sieben Staffeln produziert. Die Serie handelt von der Reise der USS Voyager, die am anderen Ende der Galaxie gestrandet ist und sich durch unbekanntes Gebiet auf den Weg nach Hause macht.
Voyager ist die erste und bisher einzige Star-Trek-Serie mit einem weiblichen Captain in der Hauptrolle (Captain Kathryn Janeway). Voyager behandelte im Gegensatz zu Star Trek: Deep Space Nine wieder mehr Themen, die auch die früheren Star-Trek-Serien Raumschiff Enterprise beziehungsweise Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert geprägt hatten, wie zum Beispiel die Entdeckung fremder Zivilisationen.
Die Voyager wird zusammen mit einem zweiten, feindlichen Raumschiff des Maquis von einem fremden Wesen in einen 70.000 Lichtjahre entfernt liegenden Bereich der Milchstraße, den Delta-Quadranten verschlagen. In der Notlage arbeiten die beiden ehemals gegnerischen Crews zusammen, um den jahrelangen Weg zurück zur Erde anzutreten. Dabei muss die Voyager weite Strecken unbekannten Raums durchqueren und zahlreiche Gefahren überwinden.
Die Crew des Raumschiffs wird immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie sie auf dem Weg durch oft feindseliges Gebiet die ethischen Grundsätze der Föderation befolgen kann, denen sie sich verpflichtet fühlt. Die Voyager verfügt nur über begrenzte Ressourcen, ist auf sich allein gestellt und von der üblichen Kommandokette und sonstigen Institutionen abgeschnitten. Captain Janeway muss sich immer wieder zwischen einer schnelleren Heimreise und der Beachtung moralischer Grundsätze entscheiden. Nach sieben Jahren gelingt der Voyager und ihrer Crew die Rückkehr zur Erde.
Während der Reise muss die Besatzung der Voyager ständig um ihr Überleben kämpfen, beispielsweise gegen die Borg und die Spezies 8472. Allerdings nimmt die Mannschaft auch mehrere Mitglieder fremder Spezies auf, darunter die ehemalige Borgdrohne Seven Of Nine, die im Verlauf der Serie wieder zu ihrer Identität als Mensch zurückfindet, den Talaxianer Neelix oder die Ocampa Kes. Die Frage der Entwicklung künstlicher Intelligenz und der menschlichen Identität wird auch in einer zweiten Figur thematisiert: Das Medizinisch-Holografische Notfallprogramm (MHN) des Raumschiffs (die Computerprojektion eines Arztes) gewinnt im Verlauf der Serie immer mehr Eigenständigkeit und entwickelt sich so von der programmierten Kunstfigur zu einem individuellen Wesen mit eigenständigem Bewusstsein.
Die U.S.S. Voyager, ein Raumschiff der Intrepid-Klasse, ist im Vergleich zu den Raumschiffen anderer Star-Trek-Fernsehserien ein kleines, aber sehr modernes und schnelles Raumschiff mit einer bei verschiedenen Episoden unterschiedlich großen Besatzung von bis zu 152 Personen. Es ist zur Landung auf Planeten fähig (in der Originalserie der 1960er-Jahre hatte man das Beamen, d.h. Teleportieren, auch deswegen erfunden, um zeit- und kostenaufwendige Landeszenen des Raumschiffs auf Planetenoberflächen zu vermeiden. Mit der Entwicklung verbesserter Computeranimationen in den 90ern waren die Kosten kein Thema mehr). Das Raumschiff verfügt auch über organische Computerelemente und wird im Laufe der Zeit technologisch verbessert. - Star Trek - Picard
Die Handlung setzt 20 Jahre nach den Ereignissen aus dem Kinofilm Star Trek: Nemesis ein, also im Jahr 2399. Jean-Luc Picard, mittlerweile Admiral a. D., hat die Sternenflotte 15 Jahre zuvor verlassen.