Slipstream: Tatsächlich sollte mir hier noch eines dieser klassischen Arcade-Racing-Games als Neu-Release unter kommen. Slipstream sieht dabei schon auf den ersten Blick so interessant aus, dass ich einfach mal reinsehen musste. Grundsätzlich ist Slipstream erstmal genau das was es vorgibt zu sein. Ein Arcade-Racer der Richtung Lotus, Outrun und Top Gear oder um es mit neueren Titeln zu vergleichen Horizon Chase Turbo. Anders als letzteres hat dieses hier lediglich eine Pixelart-2D-Grafik, allerdings in einer solchen Art, dass ich sagen muss, ich habe noch nie zuvor die Illusion von 3D auf eine solch effektive Art und Weiße über Pixelart vermittelt bekommen. Und auch die Abwechslung der Strecken ist echt ziemlich hoch ausgefallen. Gerade am Schluss wo man durch die Hölle, ne andere Dimension oder nen irren XTC-Trip fährt (wer weiß das schon so genau
) und nicht zuletzt durch den Weltraum hatten dann zusätzlich zu den sehr schon designten Naturstrecken nochmal ihre ganz eigene Art. Insgesamt muss ich aber leider doch sagen, dass der Umfang recht gering ist. Nur 5 Spielerfahrzeuge sind echt etwas wenig, auch wenn sie sich tatsächlich ziemlich stark voneinander unterscheiden. Und auch wenn alle Strecken echt ziemlich geniale Unterschiede aufweißen, ich empfinde es irgendwie trozdem als zu wenig. Aus diesem wenigen gibt sich das Spiel allerdings ziemlich große Mühe so viel wie möglich zu machen. Neben einem Mario Kart-Artigen Turnier-Modus in dem man nach jeder Strecke sein Fahrzeug auch noch upgraden darf, gibt es dann auch noch den Arcade-Modus, der sich mit dem Verkehr und den Abzweigungen zur Verbindung der Strecken alle Mühe gibt das Gefühl einer Tour durchs Land oder um die Welt zu erzeugen. Insgesamt ist Slipstream ein schönes Game, dass sich lohnt, nur ich verstehe eine Sache noch nicht so richtig: Wieso schalten diese Autos nicht? Haben die keine Gangschaltung nötig oder was?
Omensight - Nachtrag: OK. Jetzt wo ich durch bin muss ich noch einige Dinge dazu sagen. Punkt Nummer 1: Ich glaube dieses Game hat eine der Schwierigsten und sich mit am unnötigsten Anfühlensten Eskort-Missionen die ich jemals in einem Game erlebt habe. Und in meinem Durchlauf kam sie gleich 2 mal, weil ich gezwungen war einen Durchlauf zu wiederholen. -.-´ Man sieht aber auch, dass es nichts war was mich aufhalten konnte und das kommt bei solchen Nervigen Missionen wie dieser durchaus mal vor. Insgesamt hatte das Game echt seine Momente und auch einige Boss-Battles waren von der Partie, was eine gute Erneuerung zu seinem Vorgänger ist. Leider muss ich das Kampfsystem auch noch ein wenig kritisieren: So cool es insgesamt erscheint und jetzt auch eigentlich mehr wie das Kampfsystem von Bayonetta erscheint als das von Batman Arkam, in der Praxis hat es üble Genauigkeitsprobleme gehabt. Ich bin mir dabei zwar unsicher ob ich Performance-Probleme hatte, ob es tatsächlich Probleme mit der Genauigkeit der Steuerung gibt oder ob mein Controller langsam in den Arsch geht (Ja, ich fürchte leider wirklich -.-´) aber fakt ist leider, dass die Figur oft nicht so reagiert hatte, wie ich es ihr gesagt hatte. Und zu guter letzt muss ich mich noch böse über dieses unbefriedigende Ende auslassen bei dem ich mich immer noch frage warum genau ich dieses Spiel auch nur noch einmal zocken sollte, wenn ich weiß dass es so endet. -.-´ Ich gehe sogar so weit die Empfehlung zurück zu nehmen, so sehr bewerte ich das Ende negativ. Das hatte Storys aber wesentlich besser gelöst gehabt. Schade, aber so hat sich das Spiel leider zum Schluss selbst ein Bein gestellt und das obwohl es bei seinem ersten Durchlauf durchaus beeindrucken konnte. Diese Darstellung des Haupt-Bösen war echt mal genial mit allem was dazu gehört hatte, auch wenn ich mir eigentlich einen etwas größeren Beeindruckenderen Endboss erwartet hatte, als ich bekam. Wie gesagt, das Ende war irgendwie etwas unbefriedigend und da wäre wesentlich mehr drinnen gewesen.
Frostpunk - Nachtrag: Yo, ich hatte ja schon mal meine Meinung dazu abgegeben, aber jetzt nachdem ich auch mal eine Runde gewonnen habe, hat sie sich durchaus noch ein wenig angepasst. Etwa ist diese Musik echt ziemlich drückend so wie der gesamte Rest des Games und nach einer ganzen Runde Frostpunk möchte ich irgendwie deprimiert aus dem Fenster springen.
Ob das gut ist oder schlecht muss ich gerade noch entscheiden. Insgesamt bleibt meine Kritik an der Zoomstufe und am Detailgrad der Animationen leider bestehen, das Endgame allerdings war durchaus nochmal interessant und hat mich nochmal um meinen fast sicher geglaubten Sieg zittern lassen, aber ich habe ihn doch abgeräumt. Eine Frage hätte ich da außerdem noch. Sind die anderen Szenarien sehr andersartig wie das erste oder doch irgendwie wieder das selbe in etwas anderer Optik?
Ancestors Legacy: Hmmm. Am liebsten würde ich das hier glaube ich "Vikings - The Strategy Game" nennen, denn das einzige was auch diesem hier zur perfektion hierfür fehlen würde, ist die Serien-Lizenz. Dass man sich die lieber gespart und sein Geld in andere Bereiche gesteckt hat kam dem Game eindeutig zu gute, aber leider so fürchte ich, nicht genug. Zunächst einmal ist Ancestors Legacy echt klasse präsentiert. Von der echt krassen Grafik mit ihrer genialen Vegetation und den tollen Feuereffekten bis zur perfekt das Vikings-Gefühl wieder gebenden Musik ist hier wirklich alles gut getroffen worden. Das Gamesystem ist ebenfalls recht interessant mit seinem klassischen Ressourcen-Punkte einnehmen, aber Gebäude automatisch mit einem einzigen Klick bauen Basis-System und dem vereinfachten Truppen-Management, bei dem ganze Verbände über die Karte gezogen werden, bei denen trozdem jeder Soldat seinen eigenen Kampf im Detail austrägt. Es ist nur eben alles etwas automatisierter, so dass der Spieler sich wirklich nur auf das wichtige konzentrieren muss. Dabei kann es auch so noch gut zur Sache gehen. Wo jetzt Ancestors Legacy leider etwas auf die Nase fällt ist bei den Animationen, die einzelln zwar ganz gut sind, aber zusammen einen noch schlimmeren "Blob des Todes" ergeben als alle Total War - Gefechte zusammen. Außerdem mangelt es dem Spiel ganz massiv an Umfang. Das Ressourcen-Management ist soweit cool, aber es mangelt an Einheiten und Techstufen. Insbesondere im Late-Game wird das deutlich wenn das Spiel irgendwie anfängt auf einem Level zu stocken und ein Game-Ender notwendig wäre. Das ganze ist allerdings teilweiße auch dem Historischen Szenario verschuldet. Ich meine wie viel interessanter als das was da ist kann es denn eigentlich im Vormittelalter (oder gerade kommenden wie man möchte) überhaupt werden? Außerdem kann fühlt man sich so mit den 4 sich um Unterschiedlichkeit bemühenden Fraktionen nicht überfordert. Insgesamt ist mir hier aber einfach weiterhin zu wenig. Da gibt es Spiele wie Age of Empires die das besser können. Insgesamt bleibt Ancestors Legacy damit in der Mittelmäßigkeit stecken. Das ist aber nichts was nicht ein paar Content-Patches und/oder DLCs fixen könnten.
Vampyr: Irgendwie bin ich mir unschlüssig was ich zu Vampyr sagen soll. Eines der großen Vorbilder dieses Games scheint meiner Meinung nach doch recht offensichtlich "The Witcher 3" zu sein. Gerade Teile des Kampfsystems, die an die Charaktäre gebundene Geschichte, die Auswahlmöglichkeiten in Dialogen und damit ein nicht zu unterschätzender Teil des Games errinnern mich dann doch daran. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass das Szenario insgesamt momentan, und ich bin noch ziemlich am Anfang zugegebener Maßen, noch extrem Bodenständig erscheint. Dennoch habe ich genug Zeit im Game verbracht, dass ich die zwar schönen Landschaften und Effekte loben, aber auch diese extrem unnatürlichen Animationen kritisieren kann. Das geht 2018 aber wesentlich besser und zieht sich durch das Gesamte Game, sei es im Gefecht oder im Dialog oder einer Cutszene. Nur wenig am Kampfsystem gefallen tut mir auch die Tatsache, dass es weniger The Witcher als viel mehr Dark Souls ähnlich ist von seinem Spielgefühl. Wo sich ersteres dann doch flüssig zockte spielt sich Vampyr eher schwerfällig und langsam und noch dazu gibts kein Blocken und anstelle eines schweren Angriffs gibt es einen Betäubungsangriff, auf dessen Erfolg man das Aussaugen von Blut folgen lassen kann mit dem sich dann wiederrum Spezialfähigkeiten aktivieren lassen. Wie gesagt finde ich, dass sich das alles schrecklich unflüssig zockt und mir gehen leider recht schnell die immer gleichen Menschenartig aussehenden Feinde auf die Nerven. Auch die beiden Bossgegner waren da leider keine Ausnahme, auch wenn sie sich tatsächlich ein wenig von den anderen Menschartigen Feinden unterschieden haben. Zur Story kann ich so viel noch nicht sagen, aber der Doktor der unser Hauptcharakter ist, stellt für mich definitiv einen ähnlich interessanten Protagonisten dar wie zuvor Gerald von Rivia aus The Witcher. Wäre er auch nur ein Stück uncharismatischer würde ich wahrscheinlich das Game nicht weiter zocken und in so fern denke ich, dass die Story am Ende einer der besser zu bewertenden Punkte des Games ist, der Kampf scheint es wohl schon mal nicht zu sein. -.-´
Wreckfest: Das neue Game der Flatout-Macher ist nach 5 (gefühlten) Jahren Wartezeit endlich da. Und was soll ich sagen, was mich angeht gehört es eigentlich ziemlich in die Tonne. Das Entfernen des Nitros den man mit der Zerstörung der anderen Rennteilnehmer und der Umgebung aufladen konnte war ziemlich tödlich für diese Art des Spiels. Und ja mir ist bewusst, dass das Game Wreckfest heißt und nicht Flatout 5, es enthält aber bis auf den Nitro und die Arcade-Modi aus dem 2ten Teil alles andere. Der Realistische Ansatz des Games zerstört es meiner Meinung nach jedoch völlig und irgendwie ist dieses Fahrverhalten selbst mit Controller und allen Fahrhilfen fast unbeherrschbar. Wie gerne würde ich die schöne neue Grafik-Engine loben und die Spektakulären Unfälle, wenn auch nur mal einer wirklich passiert wäre. Nach jedem Rennen sieht meine Karre aus wie ein Schrotthaufen und so richtig weiß ich nicht mal warum. Auch wenig hilfreich sind diese viel zu lauten richtig unangenehmen Motorensounds und die dagegen echt lächerlichen Crash-Soundeffekte. Der Soundtrack dagegen ist ganz in Ordnung, wenn man ihn denn mal außerhalb der Menüs hören könnte. Damit wurde Wreckfest auch technisch zu einem Trainwreck und einem meiner Meinung nach völlig überhypten Stück Müll, und ich weiß nicht mal ob das nicht noch viel zu freundlich war für das was uns hier geliefert wurde.
Wizard of Legend - Nachtrag: OK. Ich habe mitbekommen, dass dieses Game mittlerweile einigen Hype erhalten hat und ich kann definitiv sagen: Wenn ein Game jemals den Hype wert war, dann ist es dieses hier! Ich bin mittlerweile schon so lange dran, dass ich nicht mehr weiß wie lange und ich entdecke immer noch neue Spells und neue Artefakte. Das Buildsystem ist mir immer noch etwas unverständlich und deswegen lasse ich mir da dann doch oft lieber vom Internet helfen. Insgesamt darf ich auch sagen, dass das Game echt bockschwer ist. Ich habs noch nicht einmal gewonnen, nur einmal hab ich im letzten Gefecht ins Gras gebissen. -.-´ Daher kann ich nix zu Chaos-Spells sagen, aber ich kann sagen, dass die 5 anderen Elemente echt krass umgesetzt sind und dass man mit dem Game echt seinen Spaß haben kann, auch wenn man leider niemals wirklich "eskaliert" und zur Vernichtungswaffe werden kann. Der Grind ist auch später nicht so schlimm wenn man weiter kommt. Die Anzahl an Kristallen ist dann doch ausreichend um einige unlocks nach einem Durchgang zu tätigen. Was aber auch ein wenig daneben ist, ist die Anzahl an Gegnertypen, die gerade ausreichend ist um damit Spaß zu haben und leider auch niemals wirklich etwas beeindruckendes auf dem Bildschirm bringt. Da sind ein paar verlorene Gelegenheiten. Außerdem gibt es keine Stages für Luft und Blitz, aber für die anderen 3 schon.
Am Ende nichts was das Game killen könnte und neue Feinde und Stages kann man ja noch per DLC oder was ich echt cool fände nem Patch nachreichen. Das Game weiß aber auch so schon zu gefallen, da wäre es echt auch nicht so schlimm wenns das gewesen wäre. Bis dann Leute ich muss das Game weiter zocken.
Das wars mal wieder von mir. Leider nicht so umfangreich wie ich selbst gedacht hätte, aber ich brauche jetzt erstmal neue Hardware um ein paar der neueren Releases auch wirklich geniesen zu können. Bis dahin werden wir mal sehen womit ich die Zeit tot schlage. Bis zum nächsten mal, wird sicherlich so lange auch wieder nicht hin sein.