Ein Mecha-Game mit Mecha-Anpassung ist ja grundsätzlich was wo ich normalerweise immer dabei bin. So auch hier. Nur ich muss ja leider sagen: Die negativen Bewertungen sind gerechtfertigt. Das Game ist natürlich kein Armored Core und das hatte ich für meinen Teil jetzt auch nicht erwartet. Ich muss auch sagen, dass es irgendwie besser ist als DeusXMachina, aber ansonsten hat es die selben Probleme. Ganz vorne ist das Buildsystem, dass nicht halb so toll ist wie angegeben. Das große Problem dabei ist, dass es nur zwei Auslöser für Waffen gibt, bzw es keine Option gibt sie so zu verbauen, dass man sie einzeln abfeuern kann. Hätten sie das gescheit gemacht, dann wäre das Buildsystem cool genug gewesen um den Rest vom Game zu tragen. So ist es das leider nicht. Die Waffen die ich bisher gesehen habe sind dazu auch noch schrecklich lame und auch sonst hat das Game leider nicht das geringste an sich was rechtfertigt dass man sich diesen schrecklichen Jank im Grundgameplay und diese vielen Bugs auch noch freiwillig antun sollte. Nope, ich installier mir lieber wieder Armored Core 6 oder hole mal die 5te Generation nach als mich länger damit rumzuärgern. Und mal gucken ob es nicht Mods für Mech Warrior 5 mittlerweile gibt, die das Buildsystem verbessern (oder zumindest so machen wie es in MW4 war). Alles in jedem Fall bessere Alternativen als das hier. -.-´
Yo, bin jetzt durch und halte das Game auf jeden Fall für ein 9 von 10 Spiel, dass sich jeder mal geben sollte, der DOOM Eternal gezockt hat und es so sieht wie ich: Kein gutes Game aber auch keine Vollkatastrophe. Turbo Overkill setzt praktisch genau dort an und macht alles besser. Sie haben im wesentlichen alle Systeme von DOOM Eternal übernommen. Feinde lassen HP, Munition oder Panzerung fallen und müssen daher auch für Ressourcen-Management genutzt werden, verschiedene Waffen sind verschieden effizient gegen verschiedene Feindtypen (z.B. die Plasma-Gun, die besonders gut gegen Feinde mit Schild ist), Feinde haben Trefferzonen und Schwachstellen an denen man sie treffen kann um sie schneller klein zu kriegen aber jetzt kommt eben der Punkt: Man kommt auch ganz gut durch ohne dass man es mit dem Ressourcen-Management oder den Trefferzonen übertreibt. Und auch welche Waffe man am effektivsten gegen welchen Feind findet, hängt auch ein wenig von der eigenen Preferenz ab. Man kann mit der Plasma-Gun gegen Feinde mit Schild vorgehen, oder man nimmt einfach die Schrotflinte und hält drauf bis der Schild weg ist, oder man nimmt den Raketenwerfer oder den Orbitallaser (Ja, echt jetzt) und macht die ganze Gruppe auf einmal mit einem Schuss platt. Die Entscheidung trifft man hier als Spieler ganz alleine und wird nicht vom Entwickler in ein bestimmtes Kack-Muster gezwungen, dass die jetzt halt mal gerade für den Spieler vorgesehen haben. Es gibt Fahrzeugpassagen mit einem Hovercar wie aus "Das 5te Element", mit einem FF-Advent Children-Artigen Motorrad UND einem Mecha (das war die geilste von allen!!!). Dort könnte die Steuerung vielleicht etwas besser sein, aber es funktionierte und ich kann mich objektiv nicht wirklich beschweren. Dann ist da noch das Plattforming und ich gebe zu, dass man Turbo Overkill da ziemlich kritisieren kann dafür. Allerdings gibt es beim Plattforming auch keine Strafen für´s Versagen. Man fängt nur einfach wieder von Vorne an, hat aber keine HP oder sonst irgendwas verloren, so wie Betathesda das ja in DOOM Eternal für ne gute Idee gehalten hat. -.-´ Es gibt Boss-Fights, die alle sehr gelungen sind, es gibt eine Story die ich ungefähr auf den Level von DOOM 2016 stellen würde, etwas darunter, weil die schöne Dualität zwischen den beiden anderen Hauptcharaktären aus DOOM 2016 (wo man jetzt nicht genau weiß welcher von beiden der gute und wer der böse ist und sich einfach nur auf den Ritt mitnehmen lassen und sehen kann was passiert) hatte Turbo Overkill im Writing jetzt nicht anzubieten. Aber es gibt ein paar ganz nette Storywendungen, die man jetzt nicht in der Form vorher gesehen hätte. Was ich aber leider auch sagen muss, ist dass die 3te Episode vom Game leider etwas übertrieben worden. Dort gibt es dann Missionen, die doppelt so lange gehen wie die in den vorherigen Episoden, was dann zu einer ganzen Stunde pro Episode führt was einfach zu lang ist. Der Boss-Kampf in der zweitletzten Mission ist auch tatsächlich ein wenig überzogen mit seinen ganzen 10 oder 12 Phasen, bei denen man dem Boss hinter her rennen muss nach einigen davon. Und dann ist da die letzte Mission, die einfach nur noch der reinste Scheißdreck ist. Wer zur Hölle hatte diese Idee? Eine stink normale Mission mit Unmengen an normalen Feinden, die man dann noch in einem unglaublich eng gesteckten Zeitlimit töten soll ist bestimmt kein guter Abschluss für irgendetwas! Das hätte mich fast dazu gebracht das Game zu droppen und das Ende einfach nur in Youtube zu gucken. Ich muss allerdings sagen der letzte Bossfight am Ende war dagegen wirklich gut und war auch absolut nicht zu lange. Dann waren da einige Bugs, wie etwa in der Landschaft hängen bleiben, nicht mehr raus kommen und beim letzten (gut gesetzten) Checkpoint neustarten müssen. Kann ich dem Dev hier jetzt nicht wirklich übel nehmen, die sind nicht so groß und haben kein Betathesda-Geld dahinter. Einen Punkt Abzug gibt´s für diese Negativpunkte hier aber trotzdem. Insgesamt ist Turbo Overkill ein richtig gutes Game, das immer noch zu wenig Hype generiert hat dafür wie gut es tatsächlich ist. Ach ja, hätte zum Schluss fast vergessen zu schreiben, dass der normale Schwierigkeitsgrad (bis auf die letzte Mission) ganz gut machbar ist. Und die Chainsaw Man-Referenz, die da im Game drinnen ist (die hoffentlich jeder direkt erkennt, wenn er an die Stelle kommt) ist ja wohl mal eine der geilsten Ideen, die ich jemals gesehen hab.
Das war´s von mir zu dem Game, als nächstes ist tatsächlich Immortals of Aveum auf dem Shooter-Sektor bei mir dran.
Tatsächlich war es so dass hier entweder ich zu dämlich war, oder die Devs nicht ausreichend klar gemacht haben wie sie wollen dass das Game gezockt wird. Auf jeden Fall hatte ich Sachen ignoriert, die wichtig waren (Retabel der Gunst, Rosenkranzknoten) und dann war das Game natürlich unnötig schwierig. Wenn man einen gescheiten Build hat, fallen dann auch die Random-Treffer die es gibt wegen der schlechten Hitboxen nicht mehr so ins Gewicht.
´ Der von mir jetzt schon kritisierte Sinodo war auf jeden Fall ein ziemlich einfacher Firsttry nachdem der Build gescheit war. Jetzt bin ich praktisch fast durch, nur noch zwei Bosse, die gar nicht so hart sein sollen (und der erste davon wirkt jetzt auch nicht so hart auf mich, den habe ich schon erreicht). Deshalb ist es wohl auch an der Zeit meine Meinung zu korrigieren. Blasphemous 2 ist genau so gut wie der erste Teil. Je nachdem was man will (Manche Menschen mögen es scheinbar den Kopf gegen scheinbar unüberwindbare Mauern zu hauen) mag man den zweiten Teil dann sogar noch lieber als den ersten. Aber das ist dann wohl eher ein Präferenzproblem. Dafür dass man im zweiten Teil die 3 Waffen hat, haben sie echt eine ganze Menge coole Moves raus genommen, etwa den Slave Knight Gael-Move (Wer Dark Souls 3 gezockt hat erkennt es sofort
) und andere Sachen. Aber das ist jetzt auch irgendwie heulen auf hohem Niveau. Endfazit nachdem ich schon fast geschmissen hätte: Tatsächlich die selben 9 von 10 Punkten die auch schon der erste Teil hatte. Für 10 von 10 fehlt aber einfach noch ein wenig was. Das Schnellreise-System von Checkpoint zu Checkpoint etwa. Das Backtracking ist damit auch so noch nervig genug. Und auch sonst weiß ich zwar, dass Backtracking ja bei dieser Art Games als Feature verkauft wird, deswegen muss ich dabei aber trotzdem nicht zustimmen, zumal ich mir sicher bin, dass man diese Art von Game auch bauen könnte ganz ohne Backtracking oder mit wesentlich weniger davon. Ansonsten gibt es nichts weiter zu motzen was ich nicht schon gemotzt habe. Gutes Game, kauft es, zockt es, aber fangt vielleicht lieber mit dem ersten an. Ist aber auch wiederrum keine Pflicht. Ihr kommt mit dem zweiten auch ohne den ersten klar. Ich denke aber halt, dass das auch die Reihenfolge ist in der die Games gezockt werden sollen und das vom Dev so vorgesehen ist.
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OK, Nachtrag, die letzten beiden Bosse hab ich wirklich nur mit ner fiesen Cheese-Taktik umgenietet, aber immerhin, das Game gibt einem diese Option und sie patchen es nicht einfach raus.
Also von daher hat das nix wirklich an meiner Schlussbewertung geändert, auch wenn die nochmal ziemlich hart sind und ich auf "unmoralische Taktiken" zurück greifen musste.
Auf dem Sektor geht´s dann für mich wohl mit Hollow Knight weiter, so wie´s aus schaut.
Der chinesische Hades-Klon, der fast noch besser ist als sein Vorbild, hat seinen nächsten DLC bekommen. Gibt nicht viel dazu zu sagen. Neuen Stuff zu einem Game wie diesem hinzu zu fügen ist immer eine gute Idee und ich mag die neuen Combos, die ich jetzt schon entdeckt habe.
Dazu gibts wohl auch noch einen komplett neuen Spielmodus, dem ich mich erst noch annehmen muss, weil ich feststellen musste, dass ich den Modus aus dem letzten DLC noch gar nicht beendet habe.
´ Aber gibt ansonsten nicht viel zu sagen. Mehr Zeugs in einem solchen Game ist immer eine gute Idee und der DLC ist es daher auch.
Hmmmm... Eigentlich nicht wirklich was besonderes. Das Arena-Grundgameplay gibt es bei vielen anderen Games dieser Art einfach viel besser und die Grafik und der Sound dazu sind so lala. Gut ist aber das was sie an Design mit der Grafik abdrücken. Das sieht alles ganz gut aus. Was das Game aber tatsächlich davor gerettet hat in der Mittelmäßigkeit zu verschwinden ist das wirklich tolle Buildsystem! Es sieht optisch aus wie ein Path of Exile-Skilltree, ist aber zufallsgeneriert und erweitert sich selbstständig, wenn man von der Mitte weiter nach außen erforscht. Wirklich geil fand ich auch, dass die verschiedenen Waffen und Unlocks wirklich einen Unterschied zu machen scheinen. Das Game wird so also keinen Preis gewinnen, aber es ist tatsächlich ganz nett um es mal eine oder zwei Runden zwischen rein zu schieben, wenn man von was anderem zu frustriert ist.
Der beste Beweis dafür, dass es bei Baldur´s Gate 3 wirklich nur das Kampfsystem ist, was mich vom Game weg hält und dass es als Telltale-Game, Point&Click oder eben so wie dieses hier viel (als "Visual Novel"?) besser gewesen wäre. Slay the Princess ist genau das. Man folgt der Geschichte und hat ein Dialogfeld mit dem Entscheidungen trifft. Das Writing dieser Geschichte ist wirklich top bisher und ich hab nur einfach mal kurz angefangen. Mein größtes Problem ist (und das vieler anderer die sich hier dran versucht haben wohl auch
) dass ich das Game wohl schon direkt am Anfang hätte beenden können, da der Character der Prinzessin mich jetzt so sehr gar nicht gezogen hat als dass mein Mitleid da gegriffen hätte, aber ich wahr neugierig, was dann passiert wenn ich sie leben lasse.
Jetzt hab ich den Salat und muss jetzt eben gucken wie ich da wieder raus komme. Mal sehen was ich am Ende dazu sage. Es zieht mich auf jeden Fall wesentlich mehr an als Baldur´s Gate 3 das jemals gemacht hat und ich fürchte das heißt zu vieles.
Mal kurz rein gesehen, weil ich gehört hatte, dass es ein guter Einstieg wäre, wenn man vor hat in diese Paradox-Games wie Crusader Kings, Europa Universalis oder Hearts of Iron rein zu finden. Ich denke als das funktioniert es auch, nur ich bin mit der Übersichtlichkeit schrecklich unzufrieden. Diplomatie hab ich kaum gefunden (obwohl es ganz sicher welche im Game drin gibt) und wie ich Truppen verlegen kann ohne General (geht das überhaupt?) ist mir auch ein Rätsel. Dazu kommt die nicht ganz vorhandene Spieltiefe, die halt auch dadurch beschränkt ist, dass es das Mittelalter ist und kein Fantasy-Szenario. Aber ich muss gestehen, dass das Game tatsächlich ganz gut als möglicher Einstieg in die großen Paradox-Titel funktionieren könnte. Das werden wir allerdings sehen. Jetzt muss ich erstmal die Bedienprobleme lösen. Wenn ich das schaffe lesen wir uns hier nochmal zu dem Game. Wenn nicht dann wohl eher nicht.