Ich zocke gerade...

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Tom
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Tom »

Alte Reiche und Startvorteile hab ich bisher nicht genutzt.

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk

Ich hasse Perfektion.
Sie bietet keinen Platz für Kreation.

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Child of Bodom
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Soweit ich mich errinnern kann ist das einstellbar und zwar im Unterschied zu Stellaris für jeden Spieler einzelln. Also es muss nicht asyncron sein. Keines der beiden Spiele schreibt dir das vor und grade bei Stellaris ist das ohnehin so eine Sache, da das meist ziemlich unfair ist. Und da ist es bei Dawn of Andromeda etwas besser, also kann ich das Feature in diesem Game doch ganz gut empfehlen, muss aber nicht sein wie geschrieben und wenn man irgendwie nicht so der Typ ist der sich sowas als Startbedingung einstellt (ich bin es eigendlich auch nicht, war bei mir auch nur zu Testzwecken ^^), dann wird man das Game die meiste Zeit zocken ohne dieses Feature wirklich jemals in Aktion gesehen zu haben. Es gibt auch keine "alten Reiche" mit übermächtigen Super-Techs, das krasseste was mir in Dawn of Andromeda jemals passiert ist in der Richtung, war ein ziemlich übermächtiger "Weltraum-Wal-Raubfisch" oder wie auch immer ich das nennen soll. 2 Waffentechstufen später und mit etwas größerer Flotte wars dann fast schon zu leicht. XD

Ädit: Falls das im Review nicht ganz so gut rüber kam (dachte aber ich hätte es ganz gut rüber gebracht) Dawn of Andromeda ist ein 4X-Game, dass ich eher einem Einsteiger in die Richtung empfehlen würde, weniger für Profis. Die könnten nämlich ein wenig die Tiefe vermissen. -.-'

Ädit2: Oberen Abschnitt etwas angepasst. Auf der Arbeit und bei dieser Hitze bringe ich nicht immer den Kopf für solche Posts zusammen. Ich hoffe damit kann man mehr anfangen als vorher mit dem. -.-´
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Glumski
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Ansonsten habe ich mich weiterhin an Nier Automata versucht, leider zerbröselte mein possitiver Eindruck scheibchenweiße immer mehr.
Wow, das klingt echt so, als hätte das Spiel größere Probleme. Schade, ich hatte gehofft, dass das etwas wäre, mit dem ich auch mal an 'nem etwas anderen Genre erfreuen könnte. :(
Danke für die Rückmeldung auf jeden Fall!
Nur es scheint sich eben um einen auf Realismus bauenden Ego-Shooter zu handeln
Was genau meinst du mit auf Realismus bauend? Am ehesten würde ich Metro mit BioShock vergleichen, oder vielleicht mit einem auf den FPS-Anteil reduzierten Fallout3. Die von dir genannten Spiele habe ich leider noch nicht gespielt (Warum eigentlich nicht? Muss ich mal ändern...), aber wirklich realistisch ist Metro 2033 jetzt nicht gerade.

In den letzten Tagen habe ich mit Metro: Last Light angefangen. Das gefällt mir soweit extrem gut; viel besser als 2033. Aber mit nur zwei Stunden kann ich noch nicht wirklich viel über das Spiel sagen.

Außerdem hat der Steam Summer Sale angefangen. Ich hatte auf 75% bei Rise of the Tomb Raider oder den neueren Bethesda-Titeln gehofft, wurde aber leider enttäuscht. Dafür gab's aber Alien: Isolation und Dead Space für entsprechende Prozente; das ist doch auch nett.
Insgesamt erscheint es mir, als wäre der Summer Sale nicht mehr so relevant. Die Rabatte sind jetzt nicht höher als bei den wöchentlichen Aktionen, nur eben alle auf einen Haufen. Waren die Angebote bei früheren Sales nicht viel höher und dafür nur auf einen Tag begrenzt oder so?

Grüße
Glumski
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Staubschmied
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Beitrag von Staubschmied »

Glumski hat geschrieben:Wow, das klingt echt so, als hätte das Spiel größere Probleme. Schade, ich hatte gehofft, dass das etwas wäre, mit dem ich auch mal an 'nem etwas anderen Genre erfreuen könnte. :(
Nier hat eine freie Demo auf der PS4, falls du eine solche hast und Eigeneindruck brauchst.
Ich bin noch recht hype auf das Spiel, komme aber nicht dazu.
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Chaosimperator »

Glumski hat geschrieben: Insgesamt erscheint es mir, als wäre der Summer Sale nicht mehr so relevant. Die Rabatte sind jetzt nicht höher als bei den wöchentlichen Aktionen, nur eben alle auf einen Haufen. Waren die Angebote bei früheren Sales nicht viel höher und dafür nur auf einen Tag begrenzt oder so?
Naja die neueren Spiele werden wohl kaum mit Rabatten von mehr als 10-20% bedacht sein. Aber das war ja irgendwie zu erwarten ;)
Und ja es stimmt das die Angebote bei früheren Sales immer nur auf einen Tag begrenzt waren, aber das empfand ich persönlich immer als störend da man so gezwungen war jeden Tag reinzuschauen um kein gutes Angebot zu verpassen. ;)
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Glumski
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Nier hat eine freie Demo auf der PS4, falls du eine solche hast und Eigeneindruck brauchst.
Nah, ich bin kein Konsolen-Mensch. Die würde ich mir dann höchstens für die Exklusiv-Titel holen, und das ist mir zu ineffizient. :roll:
Naja die neueren Spiele werden wohl kaum mit Rabatten von mehr als 10-20% bedacht sein.
Joa, es geht eigentlich. Prey hat 34% und NieR 30%. Fallout 4 ist sogar bei 50% (wobei man das ja auch nicht mehr wirklich als neu bezeichnen kann), aber da der Season Pass so überteuert ist, kommt man damit immer noch auf über 35€.
Und ja es stimmt das die Angebote bei früheren Sales immer nur auf einen Tag begrenzt waren, aber das empfand ich persönlich immer als störend da man so gezwungen war jeden Tag reinzuschauen um kein gutes Angebot zu verpassen.
Ja, das stimmt. Aber irgendwie hatte ich die Rabatte trotzdem höher in Erinnerung. Womöglich war ich damals aber auch nicht hinter so aktuellen Spielen her... das kann natürlich gut sein.

Von Metro: Last Light Redux bin ich übrigens noch immer hellauf begeistert. Die Atmosphäre ist toll, die Waffen sind endlich mal in einem Spiel tatsächlich unterschiedlich, die Geschichte ist annehmbar und bislang bin ich auch noch über keine Bugs gestolpert. Gameplay-technisch gefällt es mir wesentlich besser als z.B. die BioShock-Reihe. Ein wenig irritiert war ich aber, als man mir plötzlich einen Lapdance tief aus dem Uncanny Valley gegeben hat. Das war dann gruseliger als die herumrennenden Monster.
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Child of Bodom
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Re:

Beitrag von Child of Bodom »

Staubschmied hat geschrieben:
Glumski hat geschrieben:Wow, das klingt echt so, als hätte das Spiel größere Probleme. Schade, ich hatte gehofft, dass das etwas wäre, mit dem ich auch mal an 'nem etwas anderen Genre erfreuen könnte. :(
Nier hat eine freie Demo auf der PS4, falls du eine solche hast und Eigeneindruck brauchst.
Ich bin noch recht hype auf das Spiel, komme aber nicht dazu.
Wenn man nur den Anfang davon spielt (und ich denke die Demo ist auf den Anfang davon reduziert, später wird es nämlich Open-Word, dann wäre ne Demo eher schwierig denke ich), dann ist man auch erstmal echt übelst Hype auf das Game. War ich auch, siehe meinen ersten Post über das Game vor 2 Seiten, da steht eigendlich alles wichtige schon drin was man dazu schreiben kann. Allerdings der Eindruck geht dann eben leider später im Open-World-Teil scheibchenweiße immer mehr verloren. Das gemeine daran ist, dass es wirklich "scheibchenweiße" immer schlechter wird. Man merkt es so richtig erst in der Mitte mit beginn des Wüstengebiets. Bis dahin waren eigendlich eine Menge sehr krasser Dinger inklusive 2er sehr gut inszenierter Boss-Kämpfe dabei, aber das ist irgendwann auch irgendwie einfach Weg. oO Ich befürchte fast schon ein Ende im Stil von No Mans Sky (also im Sinne von "dem Spieler wird der Mittelfinger gezeigt" und dann startet es einfach nur neu), hoffen wir dass es so schlimm nicht wird. XD XD XD
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Child of Bodom
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Yo, Leute. Der Master of Orion-Remake-Test läuft und wenn ich die Runde mal durch gespielt hab, werd ich auch dazu was ausführlicheres schreiben. Bisher dürfte der am besten passende Vergleich der mit dem kürzlich erschienen Endless Space 2, sowie der mit Galactic Civilizations 3 - Crusade (Da ich den auch noch nicht gespielt habe muss man bei mir mit dem Vergleich mit GC2 vorlieb nehmen) sein. Das Gameplay fühlte sich jedenfalls sehr ähnlich an.

Allerdings jetzt werde ich mal wieder ein paar etwas unbekanntere Spiele vorstellen, auch hier vorrangig aus dem Strategie/Runden-Strategie-Bereich.

Eclipse - New Dawn for the Galaxy: Ein gutes Rundenstrategie-/digitales Brett-Spiel mit unglaublich interessantem Runden-Konzept und einem Runden-Limit. Wie man es aus Brettspielen gewohnt ist kämpft man auch in diesem hier um sog. "Gewinnpunkte" oder auch "Siegpunkte" (das 2te Wort benutze ich ehrlich gesagt nicht so gerne, deswegen benutze ich weiterhin nur noch das erste). Bekommen tut man die meist für den Besitz von Sektoren, von denen jeder einen bestimmten Punktewert liefert, zusätzlich zu anderen Dingen wie Planeten, welche die 3 Ressourcen erzeugen. Außerdem gibt es die Möglichkeit bei einer bestimmten Aktion (Explore) Gewinnpunkte oder alte Supertechnologieen zu finden. Die Runden laufen dabei auch anders ab als in den klassischen Rundenbasierten Sternen-Imperien-Managern. Zunächst einmal verfügt jeder Spieler über einen bestimmten Einfluss-Wert. Dieser gibt praktisch die Menge der möglichen Handlungen in einer Runde an. Als Handlungen stehen Explore (einen neuen Sektor/Bereich im Spielfeld freischalten), Influence (Ein Sektor übernehmen oder abgeben), Research (selbsterklärend), Build (selbsterklärend) und Move (selbsterklärend) zur Verfügung und jeder kostet eine bestimmte Menge Einfluss. Man kann diesen dort gegebenen Maximalwert auch überschreiten, wobei man dann in Ressourcen oder durch das Abtreten von Planetensystemen bezahlen muss. Sinnvoller ist es meistens dann seine Aktion zu passen, also nichts zu tun und an den nächsten Spieler in der Reihe zu übergeben. Wenn alle Spieler passen beginnt dann die nächste Runde. So viel einmal zur Spielbeschreibung, wer mehr Details über das System wissen möchte soll mich fragen. ^^ Denn dann kann ich auch einmal dazu kommen zu erwähnen, dass das verdammte Spiel eine echt coole Eigendynamik hat, sowie eine der brutalsten, mächtigsten K.I.s die mir in Rundenstrategie jemals unter gekommen sind. Lediglich in einem wirklich uralten Spiel namens "Full Metal Planete" (ich hatte damals die Amiga-Version, gab aber meines wissens nach auch eine für DOS), hatte ich eine krassere Dynamik und eine noch härtere K.I. gesehen. Auch bei Eclipse loben möchte ich das Kampfsystem, dass "Würfel"-Basiert funktioniert. Schiffe/Flotten werden sich für den Kampf gegenüber gestellt und feuern. Es folgt ein Würfelwurf, der fest legt ob der Schuss ein Treffer war oder nicht und im Falle eines Treffers kann das getroffene Schiff ausgewählt werden, welches dann HP verliert. Klingt jetzt beim lesen unspektakulär, wird es aber dann, wenn man die Forschung und das Schiffsdesign mit ein bezieht. So kann durch bestimmte Techs die Zahl für einen Treffer nach oben oder nach unten verändert werden, bestimmte Waffen haben einen höheren Basis-Schaden (Standard ist 1) oder feuern gleich mehrere Schüsse auf einmal ab. Es ergibt sich ein wunderbares Gesamtbild, dass sich mal richtig neuartig spielt, fordert (ich schwitze manchmal echt richtig bei meinen Entscheidungen) und unerwartet abwechslungsreich ist. Wer sich seine Runde noch interessanter gestalten möchte dem stehen hier neben 7 identischen Menschenfraktionen auch noch 7 Alienfraktionen zur Wahl, alle mit einem Vorteil, der (meistens aber auch nicht immer) durch einen Nachteil ausgeglichen wird. Das alles für den Preis von nur 12€! Das kommt mir ja fast schon warnsinning vor, was man hier für diesen geringen Preis alles geboten bekommt.

Danger Zone: Zu diesem hier gibt es nicht viel zu sagen. Wer schon mal ein Burnout-Game auf der Konsole gespielt hat weiß eigendlich sofort was hier zu tun ist. Und wer schon mal ganz explizit Burnout 3 gespielt hat, der bekommt eigendlich nicht einmal was neues. Wer immer noch nicht verstanden hat, der Sinn von Danger Zone ist ganz simpel. Einen möglichst großen Crash mit möglichst viel Schaden verursachen. Burnout 3 - typisch hierbei auch noch mit Bonus-Pickups, die man während des Crashs aufsammeln sollte. Dabei kann man sein Auto auch nach dem Crash noch ein wenig steuern und es mit einem netten kleinen Extra sogar für noch mehr Schaden oder einen Extra-Schub noch in die Luft sprengen. Klingt nach Spaß? Ist es auch! Insbesondere nachdem man diesen Modus aus späteren Burnout-Produkten einfach entfernt hat (eine echte Schande!!!). Leider ist bei Danger Zone nicht ganz alles Gold was glänzt. Zwar ist das Spielprinzip genial und tut sogar nach Jahren(/Jahrzehnten?) noch seinen Dienst, in Danger Zone fehlt es aber massiv an Abwechslung. So sehen die meisten Fahrzeuge im Vehrkehr immer gleich aus, es gibt nur ein Spielerfahrzeug und eine Umgebung, dieses eigenartige unterirische Crashtest-Gelände und generell könnte das Spiel ein minimal besseres Schadensmodell haben, denn dieses hier dürfte auf dem Stand von Burnout 1 (!!!) liegen. Wer aber Burnout, insbesondere den Crashmodus vermisst hat, der sollte das hier trozdem nicht ignorieren.

Stars in Shadow: Ebenfalls ein Rundenbasiertes 4X-Game ist Stars in Shadow. Das System ist hierbei ganz klassisch und funktioniert eigendlich wie gewohnt. Mit einigen kleinen Unterschieden. Der erste ist schon mal, dass es keine Territorien und keine Grenzen zu geben scheint. Das führt zu einer eigenartigen Situation, die mir persönlich die Diplomatie stark vereinfacht hat, da man sich praktisch alle Systeme mit einer 2ten Rasse teilen konnte und irgendwann auch musste. Ein weiterer Unterschied ist, dass alle Ressourcen in einen globalen Pool wandern in dem sie praktisch beliebig von den Planeten verwendet werden können, vorrausgesetzt im Falle von Nahrung sind genügend Handelsschiffe eingesetzt worden. Ansonsten gibt es nicht so sehr viel zu dem Spiel zu sagen. Mir persönlich gefallen der Forschungsbaum und das Schiffsdesign sehr und der Schiffseditor ist auf schön hohem Niveau gehalten. Auch die Menge an Schiffsklassen und Möglichkeiten ist hier sehr angemessen. Ich selbst bin lediglich nicht (mehr) der Freund von 100% Rundenbasierten Kampfsystemen. Mir sind gerade im 2D-Bereich kombinierte Systeme da wesentlich lieber, ist aber meine persönliche Vorliebe in diesem Fall. Was mir weniger optisch zusagt ist das optische Design der Aliens, das ist mir ein wenig zu sehr Cartoon-Design in dem Fall. Ansonsten bietet das Spiel 7 Fraktionen, die sich alle auch recht unterschiedlich spielen und aussehen. Mir persönlich war das Spiel aber fast schon zu einfach durch einen Diplomatie-Sieg zu gewinnen, ich musste mir nur über die Möglichkeit erst wieder im klaren werden, da ich das Diplomatie-System im 4X selbst oft ziemlich ignoriere. Insgesamt ist Stars in Shadow ein nettes kleines Indie-4X, bei dem sich eine Runde auch mal an einem Tag beenden lässt.

Fragile Allegiance: Ein uraltes 4X-Game bei dem ich mich immer wieder aufs neue Frage warum es niemals einen Nachfolger dafür gegeben hat. Wegen dem hohen Alter des Spiels funktionieren einige Dinge in Fragen der Bedienung komplett anders als es der Gamer der heutigen Zeit erwarten würde, so wie etwa dass man Geld erhält indem man Ressourcen an Frachter verkauft. Außerdem ist es an manchen Stellen ein wenig unnötig umständlich, wie etwa, dass man um den verwalteten Asteroiden/die verwaltete Kolonie zu wechseln zuerst in die (nicht so schön aussehende) strategische Karte wechseln, dort den Asteroiden auswählen und dann auf Asteroidenansicht klicken muss. Heutzutage würde man das mit mindestens einem Klick weniger erledigen oder einen Tastatur-Shortcut einbauen. Aber wie ich schon schrieb das sind Dinge mit denen man sich bei so einem alten Game abfinden muss und es meistens auch kann. Wenn man das nämlich tut entfaltet sich ein geniales Werk, mit unglaublich gut funktionierender Mechanik und teilweiße sehr innovativen Ideen, wie etwa den Raketen-Angriffen. Außerdem gibt es ein gutes Forschungssystem, ein unerwartet gutes Diplomatie-System, ein Kolonie-Management bei dem man immer zwischen Wasser, Luft und Nahrung für die Arbeiter, sowie deren Moral balancen muss um deren Zahl zu erhöhen, auf die man wiederrum beim Bau von Fabriken und Minen achten muss. Es sieht am Anfang unglaublich kompliziert aus und kann schon ein wenig überfordern. Wenn man allerdings ein klein wenig weiß was man tut und vor allen Dingen herraus gefunden hat, dass man in diesem Spiel die Tooltipps durch gedrückt halten von "strg" einblenden kann, wird es plötzlich viel einfacher, aber niemals flach. Es ist immer genügend Vielfalt dabei um die Sache interessant zu halten. Und nun kommen wir schon zum letzten Bewertungspunkt und der ist die Grafische Darstellung des ganzen. Sicherlich kann man sich da streiten ob die leeren Asteroiden-Oberflächen ohne Vegetation oder allzu viele Landschaftsmerkmale (ein paar gibts dann doch) wirklich die Bezeichnung "schöne Grafik" verdienen, aber man sollte immer das Alter des Spiels dabei bedenken. Außerdem bessert sich das doch sehr stark wenn erst einmal Gabäude auf der Oberfläche stehen und die Schiffe sehen für das alter des Spiels richtig gut aus. Richtig genial und überraschend wird es allerdings erst wenn man einen Angriff auf den Asteroiden eines anderen startet. Dann fliegen Schiffe von der einen Seite auf die andere, Schüsse werden abgefeuert, Explosionen reißen Gebäude in Stücke und falls man sie eingesetzt hat stürzen massenweiße Langstrecken-Raketen vom Himmel. Und auch wenn sie von vielen Spielern als langweilig kritisiert werden, ich finde die Darstellung der Raumschlachten für das Alter des Spiels extremst angemessen, zudem erwähne ich possitiv, dass sie überhaupt grafisch dargestellt werden, das ist bei einem Spiel dieses Alters überhaupt nicht selbstverständlich. Einen sehr krassen negativpunkt hab ich dann allerdings doch. Bei meinen Testläufen gab es mehrere Abstürze und kein Autosave. Das könnte allerdings auch an der DOSBox-Emulation liegen, die man auch bei der GOG-Version hat. So lange man nicht das Speichern vergisst, dürfte das auch kein wirkliches Problem sein.

Vanquish: Oh mein Gott, könnte mir bitte nochmal wer erklären wie genau ich dazu kam mir einen solch billigen 3rd-Person-Shooter zu geben? Wahrscheinlich waren es die Punkte, die immer noch für ihn sprechen, sowie die Tatsache, dass mir eine relativ geringe Spieldauer von nur 5 Stunden "versprochen" wurde für den Fall, dass es nicht so gut ist wie ich es aus den Trailern und Gameplayszenen anderer erhofft hatte. Und die Szenen die ich aus Youtube kenne sahen wirklich um längen besser aus als das Spiel am Ende dann gewesen ist. Letztendlich handelt es sich wie schon geschrieben nur um einen extremst billigen 3rd-Person-Shooter. Es sah im Trailer aber nach wesentlich mehr aus. So dachte ich mir zwar schon, dass in Vanquish hauptsächlich geballert wird, aber ich hatte mir das ganze wesentlich dynamischer mit den Nahkämpfen und allen anderen Systemen, die das Spiel dem klassischen Geballer hinzufügt, verflochten vorgestellt, etwa so wie DOOM als 3rd-Person-Shooter. Und genau das ist Vanquish leider nicht und ich denke wer die beiden Spiele gespielt hat dürfte verstehen was ich genau damit meine. Was Vanquish aber gut hinbekommt ist seine Präsentation, auch wenn sie stellenweiße ins Lächerliche überzogen wurde. Was bekommt man wenn sich Japaner an amerikanischer Militär-Propaganda und an Transformers versuchen? Richtig! Vanquish! Ich denke auch das sollte fast alles gesagt haben, denn die Welt von Vanquish errinnert zumindest mich optisch sehr stark an Transformers, hier in einem possitiven Sinn. Außerdem erscheint es mir als würde es sich bei Vanquish um pro Amerika und Anti-Russen-Propaganda handeln. In sofern muss ich leider auch sagen, dass die Story ziemlicher Rotz ist, aber ich bin noch nicht ganz am Ende angekommen, vlt. gibts zum Schluss noch nen Twist der die Sache wieder raus reißt. Bleiben also als possitiv-Punkte lediglich noch das Transformers-artige und manchmal sogar sehr innovative Design der Standard-Gegner und der Welt, dass mir sehr gut gefallen hat, sowie die Tatsache, dass sowohl Waffenauswahl, als auch die Auswahl der Standard-Gegner gut gelungen ist. Das Missionsdesign ist ganz O.K, nichts weltbewegendes, aber auch nicht ultra-schlecht. Es läuft eben letzten Endes darauf hinaus sich den Weg irgendwohin frei zu schießen, wobei es dabei wenigstens versucht Varianten einzufügen, so ballert man z.B. auf einer Hochgeschwindigkeits-Magnetbahn mit einem Geschützturm auf Jäger-Verfolger oder durchtrennt unter Feind-Feuer Energie-Leitungen zu einem Reaktor. Weitaus weniger Varianten-Reich erscheinen mir jedoch leider die Boss-Kämpfe. Bisher gab es 6 Stück davon, wovon 3 gegen den selben Gegner-Typ waren. Und ich denke jeder kann sich vorstellen, dass es mir irgendwann auf die Nerven ging zum 3ten Mal den ein und selben Bossgegner kaputt zu schießen. Ich gebe ja gerne zu, dass der Spinnen-Mecha, der sich in der 2ten Phase zu einem klassischen 2 Beinigen Mecha transformiert echt cool ist, aber man musste ihn nicht 3 mal einbauen, ich hoffe er kommt jetzt nicht noch ein 4rtes mal. Was kann ich zu guter letzt über Vanquish sagen? Letzten Endes nur das: Eine unmenge verschenktes Potential, sei es bei den Boss-Kämpfen, der generellen Spielmechanik oder der Story, denn so scheiße die Story bisher war, die Präsentation war echt klasse, gerade die Anfangssequenz war ultra geil. Da hätte man so viel mehr draus machen können, dass es echt richtig weh tut.
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Mit Metro: Last Light bin ich nun durch. Alles in allem ist es ein guter Shooter mit solider Geschichte und spaßigem Gameplay. Für Fans von post-apokalyptischen Settings ist es wahrscheinlich ein Muss, ansonsten ist es immerhin etwas, mit dem man ein paar Stunden (für mich waren es neun) verbringen kann. Es gibt tatsächlich nichts, das ich an dem Spiel bemängeln könnte, aber irgendwie auch nichts, das sonderlich hervorsticht. Die Grafik ist hübsch, wie es sich für ein Spiel aus 2014 gehört. Das Gameplay ist besser als bei manch anderem Shooter mit ein paar (AFAIK) einzigartigen Ideen. Für einen linearen Shooter war mir die Story dann aber doch irgendwie zu... komisch. Und der Lapdance aus dem Uncanny Valley hat mich verstört.

Nur kurz (etwa eine Dreiviertelstunde) habe ich mich auch schon mit Alien: Isolation beschäftigt und ich bin von der Atmosphäre sehr angetan. Zum Gameplay kann ich noch nicht viel sagen, weil, naja, eben noch nichts passiert ist, aber es gibt anscheinend ein rudimentäres Crafting-System und einen möglichen Fokus auf Erkundung. Laut Tastenbelegung gibt es auch Waffen, aber ich noch in der F***, warum flackert das Licht?-Phase einer typischen Horror-Geschichte.
Das flackernde Licht gruselt mich aber hammermäßig. BioShock, Half-Life und FallOut hatten ja auch ihre Schauer-Momente, aber das ist das erste echte Horror-Spiel, das ich meinen Nerven antue.
Strategie/Runden-Strategie-Bereich
Aus dem Bereich ist mir Sins of a Solar Empire: Rebellion ins Auge gefallen, das anscheinend über einen ganzen Haufen an genialen Mods verfügen soll und dabei wesentlich umfangreicher ist als z.B. Star Wars: Empire at War (das momentan einzige RTS-Spiel auf meinem PC, das ich ebenfalls wegen der Mods gekauft habe).

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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Aus dem Bereich ist mir Sins of a Solar Empire: Rebellion ins Auge gefallen, das anscheinend über einen ganzen Haufen an genialen Mods verfügen soll und dabei wesentlich umfangreicher ist als z.B. Star Wars: Empire at War (das momentan einzige RTS-Spiel auf meinem PC, das ich ebenfalls wegen der Mods gekauft habe).
Ich muss leider sagen, dass SoaSE für mich nichts mehr hat, dass es anderen Spielen in irgendeiner Weiße vorraus hätte. Wenn es um Einsteigerfreundlichkeit geht würde ich lieber zum hier schon mit Tom disskutierten Dawn of Andromeda greifen, insbesondere der Aufbau-Part und der Diplomatie-Part gefallen mir dort wesentlich besser. Die Schiffsdesigns sind zwar nicht so cool und es gibt keine Hero-Units (Capital Ships in SoaSE), und es fliegen weniger Projektile während einer Schlacht durch die Gegend aber letzten Endes sind die Schlachten in beiden Spielen gleich statisch. Nur die Hero-Fähigkeiten und die Levelups einiger Schiffe bringen ei SoaSE minimales Action-Gefühl rein. Wenn es das ist was du willst bist du btw. bei beiden Spielen übelst verkehrt. Für die Action würde ich eher zu sowas wie Battlefleet Gothic Armada oder einem Klassiker wie C&C greifen. Wenn es außerdem nur wegen Mods ist, muss ich die Entscheidung ohnehin hinterfragen, ich kann aber auch keine endgültige Antwort in diesem Falle geben. Ich kann lediglich sagen, dass ich SoaSE ohne den Maelstrom-Mod gar nicht ertragen kann. Ohne diesen gibt es genau 5 Typen von Planeten die alle gleich aussehen und auch so fehlt meiner Meinung nach brutalst jede Variation in dem Spiel. Mit dem Mod gibt es dann doch einige Möglichkeiten und Variationen mehr. Was das für deine Kaufentscheidung bedeutet musst du selbst entscheiden, ich kann dir da leider nicht mehr Informationen drüber geben. Ich hoffe mein komisches Gekritzel hat wenigstens ein wenig weiter gehofen, vlt. können sich ja auch mal andere zu dem Game zu Wort melden. XD

Ädit: Nachtrag zu Vanquish: Tatsächlich kam der schon von mir stark vermutete die Story rettende Plottwist, der tatsächlich dafür gesorgt hat, dass die Story sich noch von "so ein Sondermüll" zu "gar nicht verkehrt" aufgewertet hat. Der Twist war sogar so durchschlagend, dass ich am Ende wirklich gar nicht mehr wusste welche Seite ich jetzt als Gut und welche als Böse betrachten sollte und insgesamt war die Story dank diesem Twist wesentlich tiefer als ich gedacht hätte, dass sie wäre. Das rettet auf jeden Fall diesen Teil vom Game. Meine Kritik am Gameplay bleibt aber weiterhin bestehen.
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Zu Dawn of Andromeda habe ich gehört, dass es ziemlich simpel sein soll. Dadurch ist es zwar sehr einsteigerfreundlich, aber mehr auch nicht. Insbesondere im Vergleich zu Stellaris, Endless Space und SoaSE soll es ungemein simpel wirken, auch wenn die Spiele alle ebenfalls ihre Problemchen zu haben scheinen.
Für die Action würde ich eher zu sowas wie Battlefleet Gothic Armada oder einem Klassiker wie C&C greifen.
Was die Action angeht, bin ich tatsächlich mit SW:E@W sehr gut bedient. Da gibt es noch so viele Mods (Imperial Civil War, Republic at War, Old Republic at War, Clone Wars), die sich ausprobieren lassen. Und dann ist da noch Empire at War: Remake, das alles so wunderschön macht, dass ich mich alleine an hübschen Bildchen erfreuen kann... :D
Wenn es außerdem nur wegen Mods ist, muss ich die Entscheidung ohnehin hinterfragen, ich kann aber auch keine endgültige Antwort in diesem Falle geben.
Da hast du natürlich recht. Ich bin persönlich ein großer Freund von Mods, um alte Spiele ein wenig auf Vordermann zu bringen. Irgendein RPG von Bethesda ohne Mods zu spielen, ist meiner Ansicht nach z.B. eine grauenvolle Idee. Aber ein Spiel nur wegen den Mods zu kaufen... hrmm. Ich werde wohl erst einmal abwarten. Darin bin ich sehr gut. :roll:
Ich hoffe mein komisches Gekritzel hat wenigstens ein wenig weiter gehofen
Ja sehr, auf jeden Fall! :1tu:

Alien: Isolation hält mich übrigens fest in seinem Bann. Mittlerweile habe ich die flackernden Lichter hinter mir gelassen und wurde auch schon ein paar Male vom Alien abgemurkst (und habe mich noch viel öfter vor dem Alien in Schränken versteckt). Das Gameplay gefällt mir bislang ohne Einwände, was ich sonst über nicht viele Spiele sagen kann (die Source-Engine-Spiele und Tomb Raider sind da wohl die einzigen) und die Grafik ist ansehnlich. Die Geschichte scheint ebenfalls zu überzeugen, wobei ich da noch nicht viel zu sagen kann.
Alles in allem ist es auf dem besten Wege, eines meiner Lieblingsspiele zu werden.
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Obligatorischer Doppelpost, da der Glumski völlig am Rad dreht. :D

Mit Alien: Isolation habe ich mich an diesem Wochenende intensiv beschäftigt. (Wahrscheinlich mehr als ich sollte; nächste Woche sind Prüfungen.) Ich bin wirklich begeistert.

Ein paar Kritikpunkte habe ich mittlerweile anzuführen:
Einige Texturen sind sonderbar schlecht aufgelöst, was mich wundert, weil alle anderen Texturen extrem gut aussehen.
Ich spiele auf normalem Schwierigkeitsgrad und trage dennoch so viele Items mit mir herum, wie das Spiel erlaubt. Die Ausnahme ist Munition, von der ich kaum etwas bei mir trage. Womöglich liegt das daran, dass ich die Items kaum benutze, aber trotzdem... Naja.
In einigen Sektionen trägt man einen Raumanzug, der das Vorankommen entsprechend verlangsamt. Ironischerweise sind das die Sektionen, in denen man die weitesten Strecken ohne Unterbrechung zurücklegen muss. Ich mein', okay, das ergibt Sinn, aber naja...
An zwei Stellen ist es vorgekommen, dass ich nicht weiter wusste, und recht lange umhergeirrt bin. Im einen Falle war es eine Bodenluke, die ich übersehen habe, im anderen eine verschlossene Tür, die sich bei Annäherung öffnet. Vielleicht habe ich mich nur dumm angestellt, aber ich bin eigentlich jemand, der alles sehr gründlich absucht. Gravierend war es jetzt nicht, aber es hat mich in der Situation frustriert. (Andererseits passiert mir so etwas in Skyrim sehr viel öfter.)
Ewig vom Alien gestalkt zu werden, wird irgendwann dann doch recht repetitiv. Zugegeben, nach dem Level, in dem mir das aufgefallen ist, hat sich das Spiel fundamental geändert, sodass das Problem gelöst wurde. Also ist es wahrscheinlich kein Problem.

Abgesehen davon hat mich seit Tomb Raider kein Spiel mehr so begeistert wie Alien: Isolation. Zu den DLCs kann ich noch nichts sagen, aber ich schätze, dass der Replay Value von A:I etwas höher ist als bei anderen Spielen mit linearer Geschichte, da man doch sehr unterschiedliche Strategien anwenden kann. (Anders als bei BioShock z.B.) Andererseits habe ich auch völlig lineare Spiele wie Portal oder Half-Life/Black Mesa mehrfach durchgespielt; bei BioShock, Crysis oder sogar semi-linearen Titeln wie Mass Effect hatte ich den Drang bislang nicht.
Wirklich wundervoll an A:I finde ich, dass es den Originalfilm Alien als Vorbild nimmt und nicht die wesentlich action-lastigeren Sequels. Dadurch ist der Art Style auch sehr retro-futuristisch geraten, mit einfarbigen Computermonitoren, nicht-digitalem Hacking etc.. Das gefällt mir extrem gut und funktioniert meiner Ansicht nach wesentlich besser als bei FallOut. Der Soundtrack ist (AFAIK) sehr nah an dem des Originalfilms und trägt so gut zur Atmosphäre bei, wie ich es bislang bei keinem Spiel bemerkt habe. Da ist kein aufgesetztes Gedudel wie bei so vielen anderen Titeln, sondern ein paar dezente Töne, die wirklich extrem gut zum Geschehen passen.

Was haben wir noch? Ach ja, die Geschichte.
Wie ich es so gerne habe, wird neben den aktuellen Geschehnissen sehr viel der Hintergrundgeschichte aufgedeckt. Das geschieht ähnlich zu FallOut oder BioShock über Aufzeichnungen auf den Computer-Terminals oder Audio-Aufnahmen. Meiner Ansicht nach ist das extrem gut gelungen.
Die aktuellen Geschehnisse sind in der ersten Hälfte wie bei einem Horrorfilm nicht gerade seitenfüllend. Schlimme Dinge passieren, Horror, Menschen sterben, etc. etc.. Das ist so gut umgesetzt und gestaltet, wie es bei einem Horrorfilm nur sein kann und lässt sich IMHO sehr gut mit dem Film Alien vergleichen.
Die zweite Hälfte haut dann echt rein (zumindest bis dahin, wo ich gerade bin). Da war etwas, das ein würdiges Finale hätte sein können, und dann haben sie etwas draufgesetzt, das ein noch viel besseres Finale war, und mittlerweile bin ich bei etwas, das wieder ein noch viel besseres Finale werden wird, und das alles, ohne das es künstlich wirkt. Es ist so toll!

Außerdem:
Es gibt etwa so viele Waffen wie man auf einer fast verlassenen Raumstation vermuten würde, und Munition ist noch seltener. Selbst mit Waffen ist es das verdammte Alien. Auch die anderen Gegner sind so resistent gegen Kugeln, wie es Sinn ergibt (was teilweise wirklich sehr resistent ist). A:I ist definitiv kein Shooter.
Die KI des Aliens ist toll. Es lernt im Laufe des Spiels dazu. Es ist nicht fest gescriptet, sondern entscheidet selbstständig, wann und wo es auftaucht. Schusswechsel locken das Alien an. Laute Schritte (durch Sprinten) locken das Alien an. Versteckt man sich im Spint, muss man vielleicht die Luft anhalten, wenn das Alien vor der Tür steht, aber man kann nicht unbegrenzt die Luft anhalten. Manchmal lauert das Alien in den Luft- und Wartungsschächten.
Im Weltraum machen nur die Dinge Geräusche, die Geräusche machen können. Es gibt so wenig Spiele und Serien, die das vernünftig hinbekommen.

Ich bin kurzum vollauf begeistert. Wenig Spiele haben bei mir so gezündet wie dieses. Bislang habe ich 16 Stunden im Spiel verbracht; die Haupt-Geschichte wird denke ich mit noch höchstens 4h aufwarten. Im Moment ist Sale; da erhält man es für einen IMHO mehr als fairen Preis.
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Child of Bodom
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Master of Orion: Zuerst mal sollte ich erwähnen, dass ich das Original niemals gespielt habe, kann also zu diesem Punkt des Spiels nichts sagen und es lediglich unabhändig von seinen Retro-Vorgängern bewerten. Nachdem das nun gesagt ist kommt nun der nächste Teil indem ich euch mitteile, dass ihr euch bloß nicht von den schlechten Reviews verarschen lassen sollt. Es ist wie die possitiven Reviews schreiben: Es handelt sich um irgendwelche dämlichen Hater, die das Spiel verachten, weil es nicht so ist wie ihr originales Master of Orion damals. Grob gesagt, gefällt es mir sogar besser als das damit zu vergleichende und kürzlich erschienene Endless Space 2, es ist ein gutes Spiel, aber nicht ganz fehlerfrei, wobei ich finde, dass die Fehler die das Spiel macht im Gegensatz zu denen von Endless Space 2 echt zu vernachlässigen sind. Zunächst mal ist das System recht simpel zu erlernen, wenngleich etwas schwieriger als das von Dawn of Andromeda. Man hat in Master of Orion jedoch nur einen Nahrungs-, Produktions-, Forschungs- und einen Moralwert gegeneinander zu balancen, dazu kommt später noch ein Verschmutzungswert. Aus der Anzahl der Einwohner und dem Gewählten Steuersatz errechnet sich dann das Einkommen. Viel schwieriger wird auch das System von Master of Orion nicht, dennoch erschien es mir wesentlich schwieriger, aber damit auch tiefer greifender als das von Dawn of Andromeda. Planetenbesiedlung funktioniert wie gewohnt und die Expansion ist genau passend umgesetzt worden. Weder geht sie zu einfach und zu schnell, noch zu langsam und zu schwer (ich gucke dich an Stellaris XD). Das Universum von Master of Orion ist außerdem vielfältig genug um auch den Anfang noch interessant zu halten, so gibt es eine ganze Reihe wirklich unterschiedlicher Weltraum-Monster die wirklich unterschiedlich aussehen und sich auch unterschiedlich bekämpfen lassen, sowie Piraten, alte Ruinen und ähnliches zu entdecken. Trozdem muss ich leider sagen, dass Endless Space 2 und Stellaris im Erkundungsteil leicht die Nase vorne haben, ganze Questketten die sich spielen lassen sind mir etwa in Master of Orion nicht begegnet. Ferner in Master of Orion zu loben ist die Automatisierungs-Funktion, die anders als in Stellaris sogar funktioniert. Man braucht seine ganzen Kolonieen in Master of Orion eigendlich nur autoverwalten zu lassen, den Schwerpunkt einzustellen und immer schön weiter zu klicken und das Spiel spielt sich fast von selbst, aber dann macht es meiner Meinung nach weniger Spaß. ^^ Im gegensatz zu allen anderen Konkurenten gefällt mir hier das Diplomatie-System sogar richtig gut! Was dieses System von den anderen stark unterscheidet ist neben dem exzessiven Einsatz der Diplomatie durch die K.I. hier die Tatsache, dass man selbst, wenn man es einsetzt genau darauf achten muss niemals zu dreiste Forderungen zu stellen oder sein gegenüber anders zu beleidigen. Wenn man das nämlich tut kann man die Beziehung auf den Nullpunkt setzen und muss auf dem Sektor praktisch noch einmal neu anfangen. Wenn das passiert und man seine Beziehung nicht mehr kitten kann, dann kommt das Kampfsystem zum Einsatz. Hier dürften die meisten Hater ihren Ansatzpunkt haben, denn anders als man es über das Original ließt, ist hier kein Rundenbasiertes System, sondern ein Echtzeit-Kampfsystem verbaut worden. Ich kann den Hass den das Spiel dafür erhält nicht wirklich verstehen. Zum einen verachte ich mittlerweile Rundenbasierte Kampfsysteme und zum anderen gibt es keinen wirklichen Grund das Echtzeitsystem zu verteufeln. Am Anfang fragt das Spiel sogar wie viel Kontrolle der Spieler über das Geschehen wünscht. Zu Wahl stehen ein "Kino-Modus" der leider ziemlich schlecht umgesetzt wurde (Eher Star Wars - Empire at War als Endless Space), ein Modus in dem man lediglich grobe Ziele vorgibt und die KI die Feinsteuerung übernimmt und einen in dem man volle Kontrolle hat. Mal von der Beschissenen Kamera-Führung im Kino-Modus abgesehen gibt es keine Probleme damit. Die KI erleidigt zwar keinen überkompetenten Job, aber es reicht aus um gewinnen zu können. Ansonsten ist die Schlachtdarstellung echt Klasse und weiß zu gefallen. Große Schlacht fühlen sich auch wirklich wie große Schlachten an. Ein kleines bisschen weniger gefallen hat mir da der Schiffseditor. Zwar hat er eine praktisch unendliche Zahl an Baumöglichkeiten, aber wie das oft in diesem Falle so ist, ich finde die Übersicht geht dabei stark verloren. Außerdem könnten durchaus noch ein paar mehr Schiffsklassen vorhanden sein, ich fände z.B. eine Unterteilung in Träger und Kampfschiffe ziemlich gut, die gibt es aber nicht. Trozdem ist die Anzahl an möglichen Kombinationen im Schiffseditor endlos und damit gefällt er mir besser als bei den meisten Konkurrenten. Ferner bietet Master of Orion 10 verschiedene Rassen, die aber vor allem unterschiedlich aussehen. Das Design der Aliens gefällt mir wirklich sehr. Unterschiede in der Spielweiße liegen hier leider eher im Detail. Der Techtree ist schön umfangreich und tut seine Aufgabe erledigen. Ich muss aber leider sagen, dass mir der von Endless Space 2 von Umfang und Sinn her besser gefällt, dafür habe ich in Master of Orion oft das Gefühl gehabt mich besser spezialisieren zu können ohne dabei etwas für das Gameplay wirklich wichtiges zu verlieren. Was ich bisher noch nicht gesehen habe sind Superwaffen wie Planeten-Killer. Was es aber zu geben scheint ist die sog. "Deathstar"-Schiffsklasse, die sogar noch wesentlich größer und mächtiger aus fällt als ein Titan. Ich bin aber auch noch nicht ganz 100% durch, der Sieg ist mir lediglich sicher. Vlt. gibt es da noch was zu sehen. ^^ Bleibt also der Eindruck eines sehr guten Spiels zurück, dass seinen Platz unter den besten verdient und eine Menge ungerechtfertigten Hass erfahren hat. Sicher ist es nicht perfekt, sicher könnte der Schiffseditor übersichtlicher sein, sicher könnten die Rassen unterschiedlicher sein, sicher könnte die Battle-Cam besser sein und sicher gibt es nicht einmal etwas dass einer Bodenschlachtdarstellung ähnlich ist, dafür läuft es aber auch durchgehend flüssig und wird nicht mit zunehmender Spiellänge immer langsamer (jetzt gucke ich dich an Endless Space 2). Außerdem hat es noch andere Vorzüge gegen Endless Space 2, so wie etwa die Grafische Darstellung auf der Galaxie-Karte, oder die Tatsache, dass Master of Orion die Gebäude auf einem Planeten im Gegensatz zu Endless Space 2 optisch auch darstellt. Wenn ich mich also zwischen Master of Orion und Endless Space 2 entscheiden müsste würde meine Wahl ganz deutlich auf Master of Orion fallen, obwohl auch hier die Dokumentation immer noch ganz übel zurück hängt und man unklarheiten, die es auch hier leider gibt, auch nicht mit einem einfachen Wikiseiten-Besuch klären kann.
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Glumski
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

... The Witcher. Man merkt dem Spiel zwar deutlich an, dass es schon etwas älter ist, aber bislang macht es mir Spaß. Es ist ein bisschen viel Backtracking involviert und das passive Kampfsystem ist mir ein wenig suspekt, aber dafür sind die Dialoge mit viel Witz geschrieben und das Gameplay scheint erstaunlich durchdacht zu sein.
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Child of Bodom
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Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Glumski hat geschrieben:... The Witcher. Man merkt dem Spiel zwar deutlich an, dass es schon etwas älter ist, aber bislang macht es mir Spaß. Es ist ein bisschen viel Backtracking involviert und das passive Kampfsystem ist mir ein wenig suspekt, aber dafür sind die Dialoge mit viel Witz geschrieben und das Gameplay scheint erstaunlich durchdacht zu sein.
Ich selbst habe den ersten Teil zwar nicht gezockt, weiß aber dass er sich massiv in Sachen Gameplay und insbesondere Kampfsystem von seinen Nachfolgern unterscheidet. Also selbst wenn du am Ende zu dem Ergebnis kämst, dass es sich um das schlimmste Game deines Lebens handelt, lasse dich auf GAR KEINEN FALL davon abhalten die Nachfolger, insbesondere den 3ten Teil zu zocken.

Von CoB gibs jetzt noch einen kurzen Nachtrag zu Master of Orion, wo ich jetzt die Runde durch habe. Und mein Eindruck hat sich nur wenig geändert. Die Sieges-Möglichkeiten sind auf jeden Fall ziemlich cool umgesetzt und brauchen alle eine Menge Arbeit. Es ist also nicht so einfach wie in Endless Space, wo man sich einfach nur hinsetzen und Dust/Geld horten muss bis der Wirtschaftssieg triggert. So wie ich das sehe muss man in Master of Orion Intergalaktische Börsen dafür bauen und ne massive Aktien-Mehrheit haben. Ähnliches gilt auch für den Diplomatie-Sieg, der nicht dadurch errungen wird, dass man alle Feinde befreundet oder vernichtet hat, sondern man muss sich zum intergalaktischen Präsidenten wählen lassen. Das selbe gilt für alle Siegesarten, wie es scheint. Schade finde ich, dass man nur ein Schiff der Deathstar-Klasse haben kann, denn irgendwie reizt mich einfach die Vorstellung eine Flotte übermächtiger Todessterne zu haben ziemlich (da kann sogar das Star Wars-Imperium einpacken, muahahahahaha XD). Mal sehen vielleicht kann das ja ein Mod. Auch ist mir noch aufgefallen, dass die Feinde in der Kriegsdiplomatie echt ziemlich mächtig sind. Wenn sie verlieren, verstehen sie es tatsächlich sehr gut dem Spieler ein Angebot zu machen, dass er wirklich nur schwer ablehnen kann. In jedem Fall ist Master of Orion ein gutes Game geworden, dass seinen Hass nicht verdient hat und ich werde sicherlich noch ein paar mehr Runden davon zocken. ^^

Allerdings erst wenn ich mit den beiden Monstergames fertig bin, die ich jetzt wieder begonnen hab:
- Polaris Sector: Ein echtes Monster von einem 4X-Indie-Game von dem die großen echt noch eine ganze Menge lernen können. Da es ein Pausierbares Echtzeit-Game ist, dürfte es besonders mit Stellaris, Dawn of Andromeda, Sins of a Solar Empire und Imperium Galactica 2 vergleichbar sein. Was gleich beim ersten Spielstart auffällt ist das neuartige Ressourcen-System, dass auch irgendwie nicht auf Bevölkerungsmengen und deren Wachstum ausgelegt zu sein scheint. Ich selbst habe noch ein paar Probleme mit dem Durchblick, werde mich aber melden, wenn ich den hab ^^. Und trozdem kann ich das Game zocken, was an seiner echt geilen Automatisierung von Kolonialisierung und Kolonie-Verwaltung liegt. Man hat hier grundsätzlich immer die Wahl ob man selbst ein Kolonie-Schiff bauen, die Kolonisten laden und dann das Ziel auswählen und par klick kolonisieren möchte, oder ob man einfach bei seinem neu gefundenen Planeten den Button "Plan Colonization" klicken möchte. Das selbe dann nochmal wenn die Kolonie gegründet wird, wo man wie in Dawn of Andromeda einen Ausbau-Schwerpunkt fest legt, oder dort einfach Micromanagement wählt um alle Gebäude selbst zu bauen (Die in einem Streifen unter dem Planeten sogar Grafisch dargestellt werden). Hier ist mir bisher noch nicht aufgefallen, dass die K.I. hier wie in Stellaris Mist bauen würde. Die Automatisierungs-Funktion passt hier in Polaris Sector und sie funktioniert blendend, während ich mich auf das Scouten (Das man meines Wissens nach leider nicht automatisieren kann -.-'), den Aufbau einer Kriegsflotte oder die Diplomatie konzentrieren kann. Dabei sind weitere Interessante Systeme verbaut worden, wie etwa ein Fuel-System um die Reichweite der Schiffe festzulegen, welches auch im Schiffseditor wichtig wird. Wo ich den erwähne, der dürfte fast das tollste am ganzen Spiel sein. Noch nie hatte ich ein Game bei dem man Schiffe mit MEHREREN DECKS (!!!!!) designen kann, wobei die unterschiedliche Platzierung der Komponenten noch unterschiedliche Effekte hat und vieles mehr. Hat man dann seine Schiffe designed kommt der wirklich aller letzte Punkt, der mir super gefallen hat und der ist das taktische Echtzeit-Kampfsystem. Hatte ich das etwa noch bei Master of Orion gelobt? Dann muss ich es hier wirklich in den Himmel heben. Alle Schiffsdesigns und zwar wirklich alle, haben ihre Vor- und Nachteile. Micromanagement um die großen Schiffe weniger getroffen werden zu lassen ist möglich und zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass Jäger und Bomber wirklich gescheit in ein Weltraum-Strategie-Spiel eingebaut wurden. Nicht mal in Star Wars - Empire at War oder Sins of a Solar Empire kamen die mir so sinnvoll vor wie hier. Wie taktisch die Kämpfe sind und ob es auch was am Boden gibt werde ich noch nach liefern, ich bin noch ganz früh am Anfang. Genauso werde ich noch nachliefern, ob es coole Endgame-Techs gibt und ob das Game am Ende genügend Abwechslung bieten kann um mit der Konkurenz mithalten zu können. Bisher hat es jede Menge Neuheiten im 4X-Gameplay eingeführt und damit seine ganz eigene Existenzberechtigung. Außerdem nutzen die tollsten Ideen nichts, wenn sie nicht funktionieren (Nicht war liebe Stellaris-Macher? ^^) und das tun die in Polaris Sector auf jeden Fall mal. Zu guter letzt möchte ich noch die innovative und extrem Einstellbare Forschung erwähnen, bei der man lediglich Schwerpunkte fest legt, die dann schneller erforscht werden. Auch hier macht die Automatisierung einen guten Job und ich bin gespannt wie das Game sich zum Ende hin schlagen wird.

- Starpoint Gemini Warlords: OH MY FUCKING GOD!!!!! Und ich bitte diese Startformulierung zu entschuldigen, aber ich raste glaube ich gerade im possitiven Sinne völlig aus! Dies ist das Spiel, dass sich wirklich jeder in diesem Forum (Wir kommen doch alle von Egosoft oder von Star Trek Online wenn ich das richtig sehe, diejenigen auf die das nicht zutrifft können diesen Teil ignorieren ^^) besitzen und zocken sollte! Das Spiel das so ist wie die X-Reihe sein sollte! Aber zuerst mal versuche ich vlt. besser von Vorne anzufangen, auch wenn das bei einem solchen Monster-Game nur schwer möglich ist. Starpoint Gemini Warlords lässt sich am einfachsten als den alten Weltraum-Klassiker Freelancer mit einer 4X-Ebene die hinzugefügt wurde bezeichnen. Alle Systeme die man aus diesen Klassischen Space-Open-World-Games her kennt sind auch hier vorhanden. So kann man hier diverse Planeten bereißen und Handel treiben, sein Schiff aufrüsten oder gleich ganz gegen ein größeres austauschen, Piraten jagen, Asteroiden abbauen, Artefakte suchen... Die Möglichkeiten sind wirklich ziemlich krass ausgefallen. Während sich der Space-Part in wunderschöner Weltall-Grafik mit klasse aussehenden Planeten, Schiffen und Stationen abspielt, so spielt sich der 4X-Part leider mehr in Menüs oder auf der Raumkarte ab. Das ist aber meistens gar nicht schlimm, die Raumkarte ist nämlich schön übersichtlich und farblich gekennzeichnet. Außerdem sieht sie auch nicht besser oder schlechter aus als etwa bei Endless Space oder Stellaris. Dort kann man nun seine Stationen auswählen und upgraden, Schiffe für seine Flotte bauen, Forschung betreiben, sein HQ ausbauen, Zivil-Schiffe auf Missionen entsenden, welche dann wieder Materialien (Von denen es 3 + eine Geldressource gibt) bringen, die für die weiter vorne genannten Tatigkeiten benötigt werden und so weiter. Wenn ich eins mit Sicherheit sagen kann, dann ist es, dass Starpoint Gemini Warlords nur schwer langweilig wird. Zusätzlich zu dem Schiffsbaukasten (Waffen und andere Zusatzsysteme können selbst gewähnt werden) gibt es noch ein RPG-System für Skills und sog. Perks, mit denen man sich im Kampf Vorteile verschaffen kann oder im Dialog weitere Optionen hat (Diplomatie- und Hacking-Perk ^^). Gebäude und Stationen kann man aber leider nicht selbst bauen, so wie ich das sehe, man kann lediglich die Grenzposten und Stationen der Feinde einnehmen und sein Gebiet so erweitern, was dann auch wieder neue Stationen, Ressourcenpunkte und anderes einschließt. Wenn man das tut kann man seine Flotte alleine dorthin schicken und sieht dann lediglich über der angegriffenen Station auf der Galaxie-Karte einen Balken, der das Kräfteverhältnis des Gefechts anzeigt und eine Zeitangabe, die anzeigt wie lange es bis zum Sieg der im Kräfteverhältnis zu sehenden Fraktion noch dauert. Beides lässt sich durch das entsenden weiterer Schiffe verändern. Oder man nimmt gleich selbst mit seinem gewählten Schiff am Gefecht teil. Dann beginnt der Teil der mich persönlich immer sehr stark an Star Trek Bridge Commander errinnert. Und ja Starpoint Gemini Warlords ist auf die Gefechte größerer Schiffe gegeneinander ausgelegt. Man zielt nicht selbst, aber man muss sein Schiff gut positionieren und dem Feind immer die momentan starke Seite zudrehen, sei es weil sich dort die Schilde befinden die noch am meisten einstecken können, oder weil sich dort eine schwere Waffe befindet, die im Gegensatz zu den leichen, nur in eine Richtung feuern kann. Wie ich schon schrieb, gibt es dazu noch Spezialsysteme und Spezialfähigkeiten des Piloten/Captains. Die Effekte im Gefecht sehen wie der Rest der Grafik auch toll aus und große Schlachten haben eine Menge Star Trek-Feeling was mich angeht. Zudem gibt es die Möglichkeit geschlagene Schiffe zu "boarden", also einen Trupp rüber zu schicken. Hierfür hat man ein richtig geiles System ausgetüftelt, dass ein wenig an ein Poker-Spiel errinnert. Man muss es leider gespielt haben um es zu verstehen, eine Beschreibung wäre glaube ich hierbei nur wenig hilfreich. So und wer sich jetzt ziemlich erschlagen von dem Artikel fühlt und sich denkt "Dieses Spiel ist viel zu kompliziert, da blicke ich niemals durch", dem darf ich außerdem noch sagen, dass es eine gar nicht mal so schlechte Campagne gibt, die auch gleichzeitig die Funktion eines Tutorials erfüllt. Zusätzlich dazu gibt es, wie aus der X-Reihe gewohnt verschiedene Open-World-Startpunkte, die dann aber keine Kampagne und kein Tutorial enthalten. Also ihr seht: Es handelt sich um ein abartig gutes Spiel, bei dem man eigendlich niemals langweile bekommen kann. Eben das was die X-Reihe hätte eigendlich sein sollen. Besser wird es kaum noch also schlagt zu und kauft das Game, es gibt bloß einen kleinen Kritikpunkt und das ist die sich schon langsam wieder anbahnende DLC-Politik. Wer da aber nicht zu den Ablehnern gehört, der darf wirklich ohne jede Bedenken zuschlagen und wie ganz am Anfang geschrieben: Jeder der sich zu der oben genannten Gruppe zählt, der sollte sich wirklich was schämen wenn er es noch nicht hat oder das Game aus absurden Gründen verweigert. ^^
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