Ich zocke gerade...

Alles über Spiele!
Benutzeravatar
Glumski
Direktor
Direktor
Beiträge: 1017
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:09
Wohnort: Irgendwo in NRW
Kontaktdaten:

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Ich selbst habe den ersten Teil zwar nicht gezockt, weiß aber dass er sich massiv in Sachen Gameplay und insbesondere Kampfsystem von seinen Nachfolgern unterscheidet.
Ja, der Unterschied soll da echt gravierend sein. Im ersten Teil finde ich es so absonderlich, dass ich tatsächlich das Spiel abgebrochen oder zumindest erst einmal pausiert habe. Es ist eben nur rhythmisches Klicken, am ehesten noch mit den ersten FallOut-Teilen zu vergleichen, die ich ebenfalls deshalb nicht spielen konnte. Schade eigentlich, denn sonst gefällt mir das Spiel wirklich gut. Vielleicht werde ich mich noch einmal daran versuchen, wenn ich mehr Geduld habe. Wie schön, dass nächste Woche die vorlesungsfreie Zeit beginnt. :D
Also selbst wenn du am Ende zu dem Ergebnis kämst, dass es sich um das schlimmste Game deines Lebens handelt, lasse dich auf GAR KEINEN FALL davon abhalten die Nachfolger, insbesondere den 3ten Teil zu zocken.
Ich habe bislang aus jeder Richtung gehört, dass The Witcher 3 das beste Open-World-Spiel schlechthin sein soll. Das lasse ich mir definitiv nicht entgehen, auch wenn ich vorhabe, erst noch den Vorgänger auszuprobieren. Und, naja, ich bin geizig, ich kaufe nur bei Rabatten ab 75%... :roll:
Starpoint Gemini Warlords
Das Spiel ist mir auch schon ins Auge gefallen, da es von den Beschreibungen her so klang wie X:Rebirth hätte sein sollen, also quasi ein neueres, besseres, schöneres, X3TC. Bislang habe ich gehört, dass es allerdings die Tiefe vermissen lässt, die X3 hatte, und insbesondere dass die Flugmechanik bei jeder Schiffsklasse quasi identisch ist. Auch das Kampfsystem wurde angekreidet; anscheinend ist es sehr passiv. Aber ich habe mir auch kein eigenes Bild gemacht; vielleicht ist das Unsinn. Was du beschreibst klingt ja echt total vielversprechend!

Ich habe mich in den letzten Tagen an Deus Ex: Human Revolution versucht und bin sehr positiv überrascht. Ich hatte erwartet, dass ich mich in einem Half-Life-ähnlichen FPS wiederfinden würde, aber tatsächlich ist es eher ein vielschichtiges RPG mit FPS-Elementen. Es ist außerdem das erste Spiel seit längerer Zeit, dass ich problemlos stundenlang spielen kann - normalerweise bin ich nach ein, zwei Stunden immer ausgelaugt und muss 'ne Pause einlegen.

BTW Hat jemand Erfahrung mit der Dreamfall/Longest Journey-Serie?
Benutzeravatar
Child of Bodom
Gardist
Gardist
Beiträge: 1290
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:53

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Das Spiel ist mir auch schon ins Auge gefallen, da es von den Beschreibungen her so klang wie X:Rebirth hätte sein sollen, also quasi ein neueres, besseres, schöneres, X3TC. Bislang habe ich gehört, dass es allerdings die Tiefe vermissen lässt, die X3 hatte, und insbesondere dass die Flugmechanik bei jeder Schiffsklasse quasi identisch ist. Auch das Kampfsystem wurde angekreidet; anscheinend ist es sehr passiv. Aber ich habe mir auch kein eigenes Bild gemacht; vielleicht ist das Unsinn. Was du beschreibst klingt ja echt total vielversprechend!
Das mit der Tiefe ist a) so eine Sache und b) meiner Meinung nach gar nicht das Problem des Games. Es gibt 2 Sachen, die ich jetzt nach längerem zocken noch negativ bewerten kann/muss. Die erste Sache ist tatsächlich die Flugsteuerung, die wie ich finde etwas besser sein könnte, allerdings ist mir da auch aufgefallen, dass es 3 oder 4 verschiedene Steuerungsmodelle gibt (mitunter auch das von Freelancer und Everspace). Soll heißen, dass ich vielleicht noch nicht die richtige Variante für mich gefunden habe. Die 2te Sache ist der beinahe ewig andauernte Grind, der in diesem Game nötig ist. Fortschritte sind also extrem langsam und werden gefühlt nur noch langsamer, je weiter man in dem Game kommt. Das ist aber nichts, was wir nicht auch aus der X-Reihe kennen und ich denke für viele hat es auch die Fazination des Games ausgemacht, wenn auch nicht für mich (^^). Die Tiefe finde ich ist schon da und mehr wäre meiner Meinung nach zu viel gewesen. Ich hab ja jetzt schon Probleme gleichzeitig die Zivil-Schiffe zu zuweißen, Angriffe auf mein Gebiet abzuwehren, mein Gebiet auszubreiten und dazu noch mein eigenes Schiff zu managen, Missionen zu fliegen oder Handel zu treiben. Liegt aber nicht am Interface oder der Steuerung, es liegt daran, dass hier sehr viele Spielelemente in einem drinnen sind, die auch alle gleichzeitig gemanaged werden müssen. Und ja Schiffe fliegen sich ein wenig ähnlich. Das System ist wie ich schon schrieb, eher wie Star Trek - Bridge Commander und dort gabs auch kaum einen wirklichen Unterschied zwischen einer Sovereign-Klasse und einem Bird of Prey. Ähnlich ist es in Starpoint Gemini Warlords. Kann man jetzt shice finden (XD), ich finde aber auch, dass so das Schlachtschiff fliegen doch auch noch ganz gut Spaß macht. Wären sie langsamer und würden noch langsamer drehen, würde das Game meiner Meinung keinen Spaß mehr machen. Kampfsystem ist genau das was ich geschrieben habe, also so ziemlich 1 zu 1 aus Bridge Commander übernommen. Wem das zu passiv ist, sollte dann eben doch lieber Everspace zocken und kein Openworld-Space-Game mit einer zusätzlichen 4X-Ebene. Ein paar Abstriche muss man da in dem Bereich schon machen, dafür ist die 4X-Steuerung ziemlich gut gelungen, wesentlich besser als in X oder in anderen Games, die sich daran versucht haben.
Benutzeravatar
Glumski
Direktor
Direktor
Beiträge: 1017
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:09
Wohnort: Irgendwo in NRW
Kontaktdaten:

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Hmm, stimmt es denn, dass man quasi nur die Gegner anklickt und das eigene Schiff dann per Auto-Feuer den Kampf erledigt? Das ist nämlich genau das, was mir an The Witcher nicht gefällt, und wenn ich ehrlich bin, waren die Dogfights in der X-Serie schon verdammt cool... :D
Mit der mangelnden Flugmechanik meinte ich eigentlich nicht die Steuerung - ich gehe einfach mal davon aus, dass man die wie in fast jedem Spiel nahezu frei konfigurieren kann - sondern dass jeder Schiffstyp, egal ob winzig klein oder gigantisch groß, sich gleich anfühlt, abgesehen von größeren Waffen und mehr Trägheit. In der X-Serie gab es da ja wirklich gigantische Unterschiede, sodass auch für verschiedene Spielertypen das Passende gefunden werden konnte.
Ansonsten habe ich gehört, dass man die Schiffe der eigenen Flotte nicht fliegen kann und die Schiffe der eigenen Garage nicht seiner Flotte zuweisen kann.

Mit Deus Ex: Human Revolution habe ich mittlerweile gut 14 Stunden verbracht, was etwa die Dauer ist, die ich von einem soliden Spiel erwarte. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass es dem Ende zugeht, also scheint es längentechnisch gut konzipiert zu sein.
Inhaltlich finde ich das Spiel interessant, das Gameplay gut umgesetzt und die Grafik ganz hübsch. Die Augments als Level-Up-Mechanik finde ich hervorragend und wesentlich einflussreicher als z.B. die Mechaniken in Skyrim, Mass Effect oder anderen RPG-artigen Spielen, insbesondere weil man durch die Wahl seiner Augments den Gameplay-Fokus auf ganz unterschiedliche Dinge legen kann, die auch im Level Design unterschiedlich berücksichtigt wurden. Das Hacking-Minigame macht mir erstaunlich viel Spaß und der FPS-Anteil ist ebenfalls gut umgesetzt worden.
Das Level Design an sich finde ich hübsch, wenn auch nicht so variationsreich wie gewünscht. Klar, es ist Cyberpunk, da muss alles einigermaßen düster sein, aber die beiden großen Gegenden, die ich bislang kennengelernt habe (Detroit und Shanghai) haben eine sehr ähnliche Atmosphäre. Die NPCs sind zwar viel zahlreicher als z.B. in Skyrim, aber dafür wesentlich lebloser gescriptet. Die haben ihre Diskussionen und Animationen, was für ein paar Momente sehr überzeugend wirkt, aber wenn der Tourist den Einheimischen nach dem Weg fragt, eine Antwort bekommt, und dann beide wild gestikulierend ohne ein weiteres Wort zu sagen nebeneinander stehen bleiben, naja. In Skyrim oder auch im ersten The Witcher funktioniert das überzeugender.
Mit der Grafik kann ich mich irgendwie nicht hundertprozentig anfreunden, aber ich weiß nicht ganz warum. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen alle sehr Wachsfigur-artig aussehen, oder dass runde Modelle erstaunlich viele Ecken haben. Sicher, das Spiel ist aus 2013, aber Tomb Raider ist genauso alt und hat mich graphisch völlig überwältigt, und sogar Portal 2 von 2011 finde ich irgendwie überzeugender. Die große Ausnahme ist dabei der Hauptcharakter, der wirklich hervorragend gestaltet wurde. (Aber, ich mein', man spielt überwiegend in First-Person-Perspektive...)
Was mich aber wirklich freut, ist dass das Spiel nicht anstrengend ist. Damit meine ich nicht, dass es keinen Schwierigkeitsgrad gibt, denn ich bin schon oft genug gestorben, um den erlebt zu haben, sondern dass ich es stundenlang spielen kann, ohne eine Pause einlegen zu müssen. Das kenne ich sonst nur von den Strategiespielen meiner Jugend, der X-Serie und Portal/Half-Life/Black Mesa.
Benutzeravatar
Child of Bodom
Gardist
Gardist
Beiträge: 1290
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:53

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Hmm, stimmt es denn, dass man quasi nur die Gegner anklickt und das eigene Schiff dann per Auto-Feuer den Kampf erledigt?
Definitiv Nein. Es gibt leichte und schwere Waffen und nur die leichten lassen sich überhaupt auf Autofeuer einstellen, die schweren muss man immer noch Manuell abfeuern, alleine schon weil das Schiff (wie in Bridge Commander mit den Torpedos) richtig ausgerichtet sein muss. Außerdem sollte man wie ich schon im Hauptreview schrieb darauf achten dem Feind die richtige Schiffsseite wegen der Schilde zu zudrehen. Außerdem kann man noch Jägerstaffeln starten und das Schiff boarden. Also es gibt massiv viele Möglichkeiten während eines Gefechts die Situation zu beeinflussen, zusätzlich zu dem eigendlichen Gefecht, dass meiner Meinung nach ein ziemlich flottes Tempo drauf hat, dafür dass es GKS-Gefechte sind.
Mit der mangelnden Flugmechanik meinte ich eigentlich nicht die Steuerung - ich gehe einfach mal davon aus, dass man die wie in fast jedem Spiel nahezu frei konfigurieren kann - sondern dass jeder Schiffstyp, egal ob winzig klein oder gigantisch groß, sich gleich anfühlt, abgesehen von größeren Waffen und mehr Trägheit. In der X-Serie gab es da ja wirklich gigantische Unterschiede, sodass auch für verschiedene Spielertypen das Passende gefunden werden konnte.
Das war in der X-Reihe überhaupt nicht im geringsten anders. Die Größenunterschiede und die Trägheit waren nur wesentlich höher, weshalb dir das ganze so vor kommt als wäre es ein anderes Flugmodell. Cheate dir einfach mal in X ein GKS mit einer unmöglich hohen Anzahl an Triebwerkserweiterungen und Steuerdüsen-Tunings. Das wird sich wie ein übergroßer Raumjäger fliegen, mehr nicht.
Und ja, die Unterschiede könnten in Starpoint Gemini Warlords höher sein, aber es ist ausreichend um Spaß zu machen und zum sparen auf das nächst größere Schiff zu motivieren. Ich meine am Anfang der X-Reihe gab es ein einziges Schiff, dann später nur Jäger, die sich alle gleich geflogen sind, da ist Starpoint Gemini Warlords heute schon wesentlich weiter. ^^
Ansonsten habe ich gehört, dass man die Schiffe der eigenen Flotte nicht fliegen kann und die Schiffe der eigenen Garage nicht seiner Flotte zuweisen kann.
Ja, es gibt da eine massive Trennung zwischen Spieler-Garage und Flotten. Ich störe mich aber daran nicht und im Gameplay ist mir dabei kein Nachteil aufgefallen. Außerdem sind alle Schiffe die man für seine Flotte kaufen kann auch für den Spieler verfügbar und umgekehrt. Ich frage mich zwar schon wozu diese blöde Trennung gut sein soll, aber wie gesagt, als Problem sehe ich sie nun auch nicht unbedingt.
Chabero
Wächter
Wächter
Beiträge: 943
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 14:36

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Chabero »

Für die dies interessiert, bei Steam gibs Civ6 als Weekendangebot
Benutzeravatar
Staubschmied
Forenfreund
Forenfreund
Beiträge: 462
Registriert: Sa 13. Dez 2014, 19:37

Beitrag von Staubschmied »

Dazu wäre aber anzumerken, dass Steam den Preis auf den reduziert hat, den Amazon sowieso schon lange anbietet, und man den Titel bei eBay noch mal ~15€ günstiger bekommen kann. Steam-Angebote sind seit Jahren ein Witz. Ich merke aber auch, dass Sony da immer mehr nachzieht - die setzen Preise auch extra hoch, um dann größere Rabatte dranschreiben zu können.

Ich selbst bin gerade bei Children of Zodiarcs. Taktisches RPG mit Karten und Würfeln - gelingt imo ziemlich gut.
Benutzeravatar
Glumski
Direktor
Direktor
Beiträge: 1017
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:09
Wohnort: Irgendwo in NRW
Kontaktdaten:

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Steam-Angebote sind seit Jahren ein Witz.
Ich finde, dass die Preise auch für eine lächerlich lange Zeit echt hoch bleiben. Wenn man in 'nen gewöhnlichen Laden wie Saturn oder Karstadt geht, findet man z.B. Fallout 3 oder New Vegas für den Preis, den Steam bei ~67% Rabatt hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das nicht an Steam sondern an den Publishern liegt, die ihre Spiele bei Steam nur mit hohen Preisen anbieten. Gerade Bethesda ist da nicht gerade kundenfreundlich, aber eigentlich kosten alle alten Titel so um die 10€, sofern sie von einem großen Publisher kommen. Bei 75% Rabatt kann man das dann gut kaufen, und mir scheint es, dass viele Spieleserien so eine Rabattaktion jeden Monat machen.

Ich bin nach wie vor an Deus Ex: Human Revolution dran, mittlerweile mit einer Gesamtzeit von 29h. Ich hatte wirklich nicht erwartet, so viel aus einem einzelnen Playthrough einer Singleplayer-Story herauszuholen; die einzige lineare Geschichte mit noch längerer Dauer ist in meiner Bibliothek Mass Effect 2.
Inhaltlich hat DE:HR noch einmal kräftig angezogen. Die letzten paar Kapitel (auf so'nem Schiff, in so'ner Basis von bösen Buben, in einer anderen Basis derselben bösen Buben und jetzt in der Antarktis?) haben wirklich gute Inhalte verpackt. Schönerweise haben mir diese Kapitel auch vom Level Design extrem gut gefallen und irgendwie mehr Spaß gemacht als die Teile davor.

Ein paar kleinere Kritikpunkte sind mir aufgefallen. Das Inventar - was erstaunlich gut gemanaged ist - fühlt sich so an, als wäre es für Konsolen gestaltet und schlecht zu PC portiert worden. Mitunter ist das recht nervig, aber nicht schwerwiegend. Außerdem gab es in dem letzten Level eine derart große Struktur, dass sie nicht als übliches Modell dargestellt werden konnte. Die Entwickler haben sich stattdessen für eine Texturwand entschieden, was durchaus sehr gut hätte funktionieren können, wenn die Textur denn hoch genug aufgelöst wäre. Ich mein', ich spiele in FullHD und nicht irgendeinem 4K-Unsinn; da sollte so etwas nicht bei dem Objekt vorkommen, das als großes "Boah, schau nur!" eingebaut wurde. In längeren Dialogen gibt es immer einen kleinen Schluckauf in der Animation, wenn der Dialogpartner von einer Option in eine andere wechselt. Das ist auch nicht schlimm, habe ich aber sehr viel besser in anderen Spielen gelöst gesehen (z.B. Tomb Raider).
Insgesamt versucht DE:HR sehr cinematisch zu sein. Vielleicht würde ich sagen, dass es für ein Spiel aus dem Jahr ein guter Versuch war, denn es ist ein guter Versuch, aber leider ist ausgerechnet Tomb Raider in demselben Jahr erschienen und ein cinematisches Wunderwerk, also... ehhh.

Die wirklich wichtigen Dinge - Gameplay und Story - sind allerdings hervorragend. Vielleicht stellenweise ein wenig übertrieben, aber das ist bei Cyberpunk glaube ich eine Voraussetzung.
Und der Soundtrack ist toll.

Naja, ich schreib' dann jetzt Uni-Protokolle und kann heute Abend hoffentlich das große Finale von DE:HR genießen; ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch nicht im letzten Kapitel bin. Vielleicht gibt's ja noch 'nen hübschen Epilog oder so.

Edit: In der Tat war es nur noch etwa eine halbe Stunde an Spielzeit bis zum Ende. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es vier verschiedene Enden, die ohne ohne Voraussetzungen frei gewählt werden können. Alle vier Enden sind toll, finde ich. Tja... und damit muss ich wohl darauf warten, dass Mankind Divided im Sale landet. :D

Edit #2: Rückblickend habe ich aber trotzdem gemischte Gefühle über DE:HR. Das Gameplay war wirklich überzeugend, die Geschichte durchdacht mit einer Menge moralischer Fragen, die Charaktere solide gestaltet und besser als in vielen Filmen. Und dennoch...
Tomb Raider zum Beispiel hatte mich vollkommen überzeugt. Das Spiel ist ein cinematisches Meisterwerk, auch wenn es sicherlich nicht gerade die wendungsreichste Geschichte hat. Alien: Isolation hat mich völlig fasziniert, obwohl es auch da einen ganzen Haufen an Kritikpunkten gab. Deus Ex: Human Revolution war cool, und es hat mir eine Menge Spaß bereitet, und ich kann es bedenkenlos jedem weiterempfehlen, der keinen Hass auf Cyberpunk oder Stealth-Elemente hat, aber trotzdem ist es eher ein "Okay, cool, weiter geht's". Das tut mir auch wirklich Leid - man merkt, wie viel Liebe die Entwickler in das Spiel gesteckt haben, und der Folgeteil ist Pflicht für mich - aber im Gegensatz zur Portal-Reihe oder zu Black Mesa oder zu den bereits angeführten TR und A:I habe ich hier nicht das Verlangen predigend durch meinen Freundeskreis zu ziehen und die Leute zum Spielen des Spiels zu bewegen. Nicht weil es nicht gut ist - es gibt keinerlei Kritikpunkt, den ich anführen kann, dessen Korrektur meinen Blick auf das Spiel verändern würde - sondern weil es nicht so ein Erlebnis ist wie die bisherigen Teile. Irgendwie stimmte die Atmosphäre nicht ganz, oder die Chemie, oder was auch immer. Ein bisschen wie The Force Awakens im Schatten von The Empire Strikes Back.
Benutzeravatar
Chaosimperator
Forenfreund
Forenfreund
Beiträge: 454
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 14:51
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Chaosimperator »

Glumski hat geschrieben: Ein paar kleinere Kritikpunkte sind mir aufgefallen. Das Inventar - was erstaunlich gut gemanaged ist - fühlt sich so an, als wäre es für Konsolen gestaltet und schlecht zu PC portiert worden. Mitunter ist das recht nervig, aber nicht schwerwiegend. Außerdem gab es in dem letzten Level eine derart große Struktur, dass sie nicht als übliches Modell dargestellt werden konnte. Die Entwickler haben sich stattdessen für eine Texturwand entschieden, was durchaus sehr gut hätte funktionieren können, wenn die Textur denn hoch genug aufgelöst wäre. Ich mein', ich spiele in FullHD und nicht irgendeinem 4K-Unsinn; da sollte so etwas nicht bei dem Objekt vorkommen, das als großes "Boah, schau nur!" eingebaut wurde. In längeren Dialogen gibt es immer einen kleinen Schluckauf in der Animation, wenn der Dialogpartner von einer Option in eine andere wechselt. Das ist auch nicht schlimm, habe ich aber sehr viel besser in anderen Spielen gelöst gesehen (z.B. Tomb Raider).
Insgesamt versucht DE:HR sehr cinematisch zu sein. Vielleicht würde ich sagen, dass es für ein Spiel aus dem Jahr ein guter Versuch war, denn es ist ein guter Versuch, aber leider ist ausgerechnet Tomb Raider in demselben Jahr erschienen und ein cinematisches Wunderwerk, also... ehhh.
Um ehrlich zu sein kann ich mich nicht an irgendwelche hängenden Animationen bei DX:HR erinnern. Es könnte daher natürlich auch ein technisches Problem bei deinem System sein. ;)
Auch kann ich mich ehrlich gesagt nicht an irgendwelche schlecht aufgelösten Texturen im letzten Spielabschnitt erinnern, aber vielleicht war ich da auch zu sehr von der Story abgelenkt.

Ob einem das Spiel gefällt, hängt meiner Meinung nach auch schwer davon ab wie man es spielt. Wenn man DX:HR als eine Art 3rd-Person-Deckungsshooter betrachtet dann kann ich verstehen das man das Spiel eher nur als durchschnittlich wahrnimmt. Aber das Spiel ist eben kein reiner Shooter sondern eher ein Stealth-RPG mit optionalem Shooter-Teil. Denn man kann das Spiel schließlich auch durchspielen ohne auch nur einen einzigen Gegner töten zu müssen. (Wenn man von den Boss-Gegnern mal absieht ;) ) Das in Verbindung mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten die Spielabschnitte zu meistern, erhöht den Wiederspielwert für mich ungemein. Außerdem gibt es ja noch genügend Achievements (die zum Teil abartig versteckt sind ;) ) die man freispielen kann, sofern man auf so etwas wert legt.
Glumski hat geschrieben:und damit muss ich wohl darauf warten, dass Mankind Divided im Sale landet. :D
Bin schon gespannt wie deine Meinung zu Mankind Divided ausfallen wird. Ohne dich groß zu spoilern kann ich aber schon sagen das du dich auf jeden Fall auf tolle Nebenmissionen und eine sehr lebendige Stadt (auf jeden Fall lebendiger als Detroit oder Shanghai aus HR :D ) freuen kannst.
Benutzeravatar
Staubschmied
Forenfreund
Forenfreund
Beiträge: 462
Registriert: Sa 13. Dez 2014, 19:37

Beitrag von Staubschmied »

Glumski hat geschrieben:In der Tat war es nur noch etwa eine halbe Stunde an Spielzeit bis zum Ende. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es vier verschiedene Enden, die ohne ohne Voraussetzungen frei gewählt werden können. Alle vier Enden sind toll, finde ich. Tja... und damit muss ich wohl darauf warten, dass Mankind Divided im Sale landet. :D.
Das war übrigens, wie ich finde, das schwächste am ganzen Spiel. Ich hatte nichts gegen die Enden, aber dass man vier Enden nach "Push Button Receive Bacon/Salad/Chicken/Pizza" aussuchen kann - meh. Habe das Spiel aber sonst auch in sehr guter Erinnerung und lauere auf den Nachfolger. Kaufe mir Spiele meist erst extra spät mittlerweile.

Wäge ab, ob ich mir StarCraft II wieder kaufen sollte. Hatte meinen ersten Account verloren, und jetzt sind ja viele neue Dinge dabei. Für den Multiplayer bin ich zwar nicht geeignet, weil zu stressig und optimisierungsintensiv, aber Singleplayer oder mit meiner Frau macht sicher Bock. Hm-hm!
Benutzeravatar
Child of Bodom
Gardist
Gardist
Beiträge: 1290
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:53

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Glumski hat geschrieben:und ich kann es bedenkenlos jedem weiterempfehlen, der keinen Hass auf Cyberpunk oder Stealth-Elemente hat,
Chaosimperator hat geschrieben:Ob einem das Spiel gefällt, hängt meiner Meinung nach auch schwer davon ab wie man es spielt. Wenn man DX:HR als eine Art 3rd-Person-Deckungsshooter betrachtet dann kann ich verstehen das man das Spiel eher nur als durchschnittlich wahrnimmt. Aber das Spiel ist eben kein reiner Shooter sondern eher ein Stealth-RPG mit optionalem Shooter-Teil.
In dem Zusammenhang würde mich jetzt doch mal interessieren, wie genau diese Stealth-Elemente verbaut worden sind, denn leider trifft der Hass auf dieses Gameplay-Element in meinem Fall leider 100% zu. Ich kann etwa solche Mainstream-Dinger wie die Metal Gear Solid - Reihe echt nicht verputzen und das obwohl ich den Spielen regelmäßig versuche eine Chance zu geben, die Story scheint ja echt gut zu sein. -.-´ Die einzigen Spiele die ich durchgespielt habe, die solche Elemente enthalten, sind die 3 Batman Arkham Spiele und Shadow of Mordor fast bis zum Ende (Diese letzten 3 Aufgaben der Generals sind echt unschaffbar -.-´). Wobei ich sogar noch dazu sagen muss, dass ich die Stealth-Elemente nur in Arkham Knight nicht als störend wahr genommen habe, da sie irgendwie so umgesetzt waren, dass sie Abwechslungsreich waren und sich aber vor allem trozdem irgendwie flüssig spielten. Letzten Endes ist hoffentlich klar, dass die Frage die ist, ob jemand wie ich wirklich anfangen sollte so etwas wie Deus Ex zu spielen (Ich denke nämlich durchaus regelmäßig drüber nach). Das Stealth-Gameplay scheint ja aus diesen Beschreibungen herraus ziemlich präsent zu sein, ist es denn auch abwechslungsreich und flüssig oder langsam und zäh?
Benutzeravatar
Glumski
Direktor
Direktor
Beiträge: 1017
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:09
Wohnort: Irgendwo in NRW
Kontaktdaten:

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Um ehrlich zu sein kann ich mich nicht an irgendwelche hängenden Animationen bei DX:HR erinnern.
Es ist nicht wirklich ein Hängen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann auftritt, wenn der NPC sich in der Konversation für einen Pfad entscheiden muss, also wenn man eine spezielle Antwort gegeben hat und dann die passende Routine ausgewählt werden muss. Es gibt einen winzigen Ruckler, als wären die beiden Animationen nicht exakt aufeinander abgestimmt.
Am System dürfte es eigentlich nicht liegen, hoffe ich zumindest. Zumindest hatte ich nirgendwo sonst Ruckler irgendeiner Art, auch nicht bei anderen Spielen (mit Ausnahme von Skyrim, was an den 100+ Mods liegen dürfte).
Auch kann ich mich ehrlich gesagt nicht an irgendwelche schlecht aufgelösten Texturen im letzten Spielabschnitt erinnern, aber vielleicht war ich da auch zu sehr von der Story abgelenkt.
Es ist diese große Panchea-Struktur, das große zylindrige Dingen.
In dem Zusammenhang würde mich jetzt doch mal interessieren, wie genau diese Stealth-Elemente verbaut worden sind, denn leider trifft der Hass auf dieses Gameplay-Element in meinem Fall leider 100% zu.
In relativ vielen (allen?) Teilen des Spiels lässt sich die Aufgabe dadurch erfüllen, dass man sich in einen Computer einhackt, oder mit dem richtigen NPC redet etc., quasi wie bei jedem anderen RPG auch mit Ausnahme der "Töte xyz"-Missionen. In einer Nebenmission soll man (ohne zu spoilern) z.B. belastendes Material im Büro eines Polizisten finden. Man kann jetzt natürlich mit 'nem Maschinengewehr durch die Eingangstür spazieren und alles abknallen, was sich bewegt, oder man schleicht sich durch 'nen verschlossenen Hintereingang hinein, krabbelt durch Luftschächte, hackt sich in die Sicherheitskameras und weicht den Polizisten aus. Die Gegner patrouillieren üblicherweise ihre Pfade entlang, sodass man ihnen mit ein bisschen Geschick (und den richtigen Augments) gut ausweichen kann. Geschieht etwas verdächtiges, z.B. indem man eine Tür in Sichtlinie eines Gegners öffnet, untersucht der Gegner das für eine Weile, bevor er zu seiner Patrouille zurückkehrt. Gerät man selber in die Sichtlinie, lösen die Gegner den Alarm aus und ballern los.
Vorteilhaft ist, dass man die Gegner im Nahkampf lautlos ausschalten kann - sowohl mit tödlicher als auch nicht-tödlicher Gewalt - und dass man ein paar lautlose Waffen wie Scharfschützen-Gewehr, Betäubungsgewehr oder Elektroschocker zur Verfügung hat.
Persönlich hat mir die Stealth-Funktion es sehr angetan, da sie wirklich gut umgesetzt ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Spiel auch darauf ausgerichtet ist und man in Egoshooter-Manier nicht so viel Spaß haben wird.
Ich weiß jetzt nicht, ob man das als abwechslungsreich bezeichnen kann - letztlich besteht ein Egoshooter ja üblicherweise auch aus monotonem Rumgeballer ohne Abwechslung und ist trotzdem nicht langweilig oder eintönig - aber man konnte es extrem flüssig spielen. Und ich mein', wenn ich in 'nem Wohnblock Detektiv spiele und plötzlich eine schwerbewaffnete Spezialeinheit das Gebäude stürmt, dann versuche ich instinktiv durch die Gegend zu schleichen und nicht Rambo-style die Luft mit Blei zu füllen.
Ich habe das Spiel nicht mit purem Stealth gespielt. Hin und wieder wurde ich entdeckt, oder ich hielt es für effizienter schnell durch die Mitte zu sprinten als herumzuschleichen, aber ich habe aktiv versucht, so wenig Gegner umzubringen wie möglich (auch wenn ich meistens alle ausgeknockt habe, um ihren Kram zu klauen). Das ist anders als bei FallOut oder Skyrim oder was weiß ich, wo man nach 'ner Stunde 'nen höheren Killcount hat als Pest und Cholera, vielleicht aber auch weil man die Option hat, niemanden umzubringen.
Ich denke, dass DE:HR nichts für dich ist, falls du Stealth prinzipiell nicht leiden kannst. Wenn du nur die Umsetzung von Stealth in anderen Spielen nicht leiden kannst, dürfte DE:HR dich positiv überraschen. Vergleiche mit der Arkham-Reihe und Shadow of Mordor kann ich leider nicht ziehen, da ich die noch nicht gespielt habe.
ch denke nämlich durchaus regelmäßig drüber nach
Also das erste Deus Ex soll wirklich herausragend gut (wobei alt) sein. Mit GMDX gibt es einen sehr simpel und schnell zu installierenden Mod (diesen Monat in seiner 9. Instanz erschienen), der quasi alles verbessern soll. Ausprobiert habe ich es noch nicht, installiert ist es aber schon.
DE:HR kann ich empfehlen, sofern du Stealth nicht hasst. Mankind Divided ist AFAIK ein direktes Sequel; entsprechend empfiehlt es sich, DE:HR zuerst zu spielen.
Benutzeravatar
Child of Bodom
Gardist
Gardist
Beiträge: 1290
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:53

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Ich denke, dass DE:HR nichts für dich ist, falls du Stealth prinzipiell nicht leiden kannst. Wenn du nur die Umsetzung von Stealth in anderen Spielen nicht leiden kannst, dürfte DE:HR dich positiv überraschen. Vergleiche mit der Arkham-Reihe und Shadow of Mordor kann ich leider nicht ziehen, da ich die noch nicht gespielt habe.
Das ist es halt. Reine Stealth-Games kann ich eigendlich überhaupt nicht leiden (wie schon geschrieben die Metal Gear - Reihe, Splinter Cell-Reihe oder vergleichbares rein darauf ausgelegtes) und auch als Spielelement, dass man der Abwechslung wegen ins Geballer oder Gekloppe eingebaut hat, tue ich mir eigendlich eher schwer damit. Also in dem Falle heißt das wohl eher nicht. Auch gut, ich muss es nur wissen. ^^

So, nun von CoB noch einige weitere Spiele-Vorstellungen, ich gehe aber davon aus, dass das meiste davon schon bekannt sein müsste/sollte/könnte. XD

Bastion: Eines dieser Games, bei denen mich selbst überrascht, dass ich mich überhaupt dran gewagt habe, aber die beinahe schon völlig überzogenen possitiven Reviews davon mussten mich ja schon fast dazu treiben. ^^ Ich bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht sicher für welche Zielgruppe das Spiel jetzt gedacht ist. Auf der einen Seite gibt es einen Spielmodus, der so einfach ist, dass er nur für Kinder gedacht sein kann (das Spiel schreibt es glaube ich auch dazu) und das Design ist vollkommen farbenfroh und hell gehalten, auf der anderen Seite ist das Szenario eigendlich ein Postapokalyptisches und die Story eigendlich entsprechend düster, außerdem sind 1000ende Alkohol-Referenzen im Spiel (Alkohol wird sogar verwendet um den Charakter upzugraden, aber dazu später mehr). Vielleicht gibt es dazu noch Aufklärung, ich kann aber trozdem sagen, dass dieses Spiel toll ist für jeden, der Postapokalyptische Szenarien liebt und für jeden, der vor hat seinen Horizont ein wenig zu erweitern. Das Gameplay ist eigendlich ein typisches Top-Down 2D-Hack&Slay, also man rennt durch die Welt, sammelt Sachen ein und tötet irgendwelche Viehcher. Das Gameplay ist hier ein wenig an Dark Souls orientiert, zumindest fühle ich mich dank dem Blocken und der Ausweichrolle sehr stark daran errinnert. Es gibt aber nur einen Angriffstyp, dafür aber viele wirklich verschiedene Waffen, wie etwa einen Hammer oder eine Machete, die sich auch wirklich sehr unterschiedlich spielen. Dazu kommen noch diverse Schusswaffen, wie ein Pfeilwerfer, eine Flinte oder 2 Pistolen und man kann immer nur 2 davon mit sich herrum tragen. Wechseln tut man seine Waffen entweder indem man eine neue findet oder in der namensgebenden Bastion, einer Basis, die man nach jedem Level ein Stück weiter ausbaut. So kommen neben einem Waffenlager auch noch eine Schmiede um die Waffen upgraden zu können, sowie eine Brauerei um den Charakter upgraden zu können. Dort werden dann Alkoholische Getränke in Slots geschoben, wo sie bestimmte Effekte auslösen können. Insgesamt war ich überrascht wie sinnvoll sich die Upgrades am Ende anfühlen und wie gut sie ins Gameplay passen. Das hat eigendlich nur noch das neue DOOM sinnvoller hingekriegt. Ansonsten motiviert der Ausbau der Bastion ziemlich und der Schwierigkeitsgrad dieses Spiels ist über das Gebäude "Tempel" so unglaublich anpassbar, dass muss erstmal ein anderes Spiel hinbekommen. Ich gebe zu, dass das Spiel nicht unbedingt für jeden was ist. Manch einer wird es kindisch finden, manch anderem ist zu wenig Abwechslung im Gameplay, da sich das Muster schon stark wiederholt und das Leveldesign Abwechslungsreicher sein könnte. Dennoch macht Bastion im Kern meiner Meinung nach alles richtig und das permanente Ausbauen der Bastion motiviert schon ziemlich zur nächsten Runde. Außerdem gefällt mit massiv die Andersartigkeit dieses Werks, dass ich jedem Postapokalypse-Fan wirklich sehr nahe legen kann. (insbesondere Glumski in diesem Falle, der wollte seinen Horizont ja schon mit Nier Automata erweitern, wenn ich mich richtig errinnere. Ich kann definitiv sagen, dass das hier das bessere Spiel von beiden ist ^^)

Titanfall 2: Jetzt einmal etwas, dass so bekannt sein müsste, dass ich auf eine Verlinkung verzichtet habe. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an meinen Kumpel, der mich über seinen Account die Kampagne hat spielen lassen. Und er hatte tatsächlich recht, dass ich jetzt so dermaßen gehyped auf das Game bin, dass ich wirklich überlege die 30€ für den Multiplayer aus zu geben und mich Origin-zu-verseuchen, Steam-verseucht bin ich ja sowieso schon seit Jahren (gefühlten Jahrzehnten XD), da kommts auf Origin auch nicht mehr wirklich an. Man merkt dass ich Titanfall 2 richtig geil fand, sogar besser als DOOM und das will sehr viel heißen. Die Titanen-Mechanik funktioniert echt gut und Titanen-Kämpfe errinnern mich irgendwie zu gleichen Teilen an Pacific Rim und Transformers. Es ist einfach wirklich ultra-geil inszeniert, was für die gesamte Kampagne gilt. Neben extrem irren Plattformer-Passagen, dem Wechsel zwischen Kämpfen als Soldat und als Titan, enthält die Kampagne auch noch eine überraschend brauchbare Story, sowie eine K.I. die sie ja wohl nur aus Portal geklaut haben können (Mission in der Häuserfabrik XD). Cinematische Videos und echt krasse Boss-Titanen runden das Bild ab. Das Ende ist aber irgendwie ein wenig deprimierend muss ich sagen, macht aber nix, man könnte nämlich auch sagen dass es emotionalen Impact hatte. Muss allerdings auch noch dazu sagen, dass ich wahrscheinlich ohne, dass mir mein Kollege öfter mal gesagt hätte wo ich hin muss, wesentlich mehr Probleme bei der orientierung gehabt hätte. Allerdings waren die Wege nie wirklich versteckt, ich hatte eher das Gefühl zu blöd gewesen zu sein. So und ich muss mir jetzt echt mal gut überlegen ob ich das oben angekündigte wirklich machen soll. Ich bin nämlich echt kein Multi-Player-Spieler eigendlich und höre relativ schnell wieder damit auf, wenn ich das Gefühl habe online nur permanent auf den Sack zu kriegen, also in so fern ist das echt ne ziemlich harte Entscheidung für mich. XD

Mafia 3: Auch ein so bekanntes Spiel, dass ich auf eine Verlinkung verzichtet habe. Ich hatte gehofft, dass ich die Kritiker für ihre Übertreibungen bashen könnte, aber daraus wurde leider nix, denn Mafia 3 ist wirklich so ein Game, dass nur deswegen überhaupt solche hohen Wertungen erhalten hat, weil es der Nachfolger von 2 guten Games war und man sich schwer daran tut zu akzeptieren wie Scheiße der 3te Teil wirklich ist. Sich dauernt wiederholende Aufgaben, Fahrphysik die wirklich unterirdisch grauenhaft ist, ein Schusshandling bei dem man froh sein kann am Ende ein Scheunentor zu treffen und die Schleich/Prügelmechanik ist ja wohl mehr GTA3, also von vor-vor-vor-vorgestern. oO Damit ist für mich eigendlich schon alles geschrieben, die Story mag etwas für sich haben, ich komme aber so weit gar nicht erst, weil die Spielmechanik echt unter aller Sau ist. 76% geben da andere Kritiker immer noch? Für die Spielmechanik würde ich sagen höchstens 30. oO

Zu guter letzt ein Nachtrag zu Starpoint Gemini Warlords. Nachdem ich ein paar Probleme mit Leerlaufzeiten (etwa wenn ich auf Ressourcen warte) und mit Überlastung (Siehe letzter Post über das Game ^^) hatte, habe ich jetzt einen ganz guten Rythmus gefunden. Ich finde auch nicht, dass es an der Tiefe hängt. Sicher hat das Game keinen Warenwirtschaftskreislauf wie die X-Reihe, aber es gibt 3 Ressourcen, Erz, Gas und Material. Während man Erz hauptsächlich für Gebäude braucht, braucht man Gas hauptsächlich für Forschung und Material für den Schiffsbau. Das stellt immer mal wieder vor Entscheidungen, genauso wie die RPG-artigen Levelups. Je weiter sich außerdem das eigene Gebiet ausbreitet umso mehr gibt es zu sehen hab ich das Gefühl. Außerdem scheint es neben den Angriffen auf Raumstationen, von denen ich jetzt schon einige hatte, auch noch Angriffe auf Planeten zu geben (hatte ich noch nicht, die haben unglaublich abartige Flotten zum Schutz ^^). Außerdem kann man auf Planeten im Freelancer-Style (also Planet anklicken, Andocken/Landen anklicken und der Bildschirm wird schwarz und wechselt zur Planetenansicht) auch landen, wenngleich das nicht das ist, was wir Space-Gamer uns wünschen, es ist mehr als bei der X-Reihe drinne war. An die von mir kritisierte Flugsteuerung gewöhnt man sich auch mit der Zeit und bei den Kämpfen merkt man irgendwann, dass man jeder Zeit die Möglichkeit hat alle Steuerungen auch selbst zu übernehmen, und man so viele Optionen bei der Schiffskontrolle hat, dass man einige Abläufe (wie das Abfeuern der leichten Waffen) besser automatisiert, weil man mit dem Rest ohnehin noch genug zu tun hat. Auch die Trennung zwischen Spieler-Garage und Flotten kann ich mittlerweile verstehen. Die hatte nämlich ganz klare Balance-Gründe. Anders als die Flottenschiffe, lassen sich die Spielerschiffe bis ins Detail anpassen und können so wesentlich mächtiger werden als die Schiffe der Flotte, sind sie meist dank der Spezialfähigkeiten des Spielercharakters sowieso. Kommt einem erstmal etwas doof vor, aber wenn man das Spiel eine Weile gespielt hat versteht man das Problem, dass sich bei anderen Lößungen gebildet hätte. Das ewige Grinden geht mir aber echt immer noch auf die Nerven. Es könnte ruhig mehr Geld für die Aufträge geben, so dauert es echt ewig bis man mal ein neues Schiff kaufen kann, in der Zwischenzeit habe ich schon einige Gebiete eingenommen und eine kleine Fraktion aufgebaut. Will sagen, hier ist der Fortschritt gefühlt etwas zu assyncron. Ich will aber nicht zu viel motzen, Starpoint Gemini Warlords ist wirklich jetzt schon klasse und bildet vor allem eine gute Basis um das Spiel jetzt noch weiter zu entwickeln, neue Funktionen einzufügen und der Sache generell noch etwas mehr Umfang zu geben. Auf jeden Fall fühlt es sich 100 mal mehr wie ein Spiel an, als sich die X-Reihe jemals angefühlt hat. Das kann man mögen oder auch nicht. Es gibt ja durchaus die Fraktion, die lieber einen Simulator spielen will, das muss dann jeder für sich entscheiden.

Ansonsten werde ich mich nochmal versuchen Everspace (meine Fresse diese Flugsteuerung ist wirklich unterirdisch) irgendwie so zu zocken, dass es Spaß macht und vielleicht doch etwas besser hinter das System von Steel Division - Normandy 44 zu kommen, weil atm macht dieses ganze Game nicht den geringsten Sinn. oO Ferner werde ich nach Bastion ganz klar mit Transistor und dann mit Pyre weiter machen (beides Games vom selben Entwickler) und Sundered hat zuletzt auch meine Aufmerksamkeit gezogen. ^^ Im Strategie-Bereich ist ja so viel atm nicht los, aber Aven Colony dürfte in meinem Fall einen Testlauf wert sein. Mal sehen ob es doch mehr ist als nur ein dummer Anno-Klon mit Fremdem Planeten-Thema. ^^
Benutzeravatar
Glumski
Direktor
Direktor
Beiträge: 1017
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:09
Wohnort: Irgendwo in NRW
Kontaktdaten:

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Reine Stealth-Games kann ich eigendlich überhaupt nicht leiden (wie schon geschrieben die Metal Gear - Reihe, Splinter Cell-Reihe oder vergleichbares rein darauf ausgelegtes)
Ey, es scheint mir, als hätte ich bislang sämtliche Stealth-Games verpasst. Irgendein Splinter Cell gab es bei Uplay umsonst; das müsste in meiner Bibliothek sein... vielleicht sollte ich mich mal damit auseinandersetzen.
und auch als Spielelement, dass man der Abwechslung wegen ins Geballer oder Gekloppe eingebaut hat, tue ich mir eigendlich eher schwer damit
Ja, das stimmt. Ich denke da besonders an FallOut oder (noch viel mehr) Skyrim, in denen man seinen Charakter gut auf Stealth auslegen kann. Ich hab' da immer total Probleme mit und weiß nicht recht wieso.
Also in dem Falle heißt das wohl eher nicht. Auch gut, ich muss es nur wissen.
Schade finde ich es schon, weil die Geschichte dir (glaube ich) ziemlich gut gefallen würde. Vielleicht ist es das Spiel wert, beim nächsten Sale ausprobiert zu werden, aber ohne die Stealth-Elemente ist DE:HR wahrscheinlich echt unangenehm.
Titanfall 2
Von beiden Titeln habe ich schon viel Gutes gehört, aber irgendwie ist mir alles suspekt, was ausschließlich über Origin erhältlich ist. Könnte natürlich auch an der medialen Gehirnwäsche zu Steam sein. PRAISE LORD GABEN!
Als jemand, der Multiplayer vergessen kann, wie lange braucht man für die Singleplayer-Kampagne etwa?
Benutzeravatar
Child of Bodom
Gardist
Gardist
Beiträge: 1290
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:53

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

Ey, es scheint mir, als hätte ich bislang sämtliche Stealth-Games verpasst. Irgendein Splinter Cell gab es bei Uplay umsonst; das müsste in meiner Bibliothek sein... vielleicht sollte ich mich mal damit auseinandersetzen.
Lohnt sich meiner Meinung nach aus Gameplay-Technischer Sicht nicht, aber gut ich bin ja derjenige der von sowas eher genervt ist, für dich könnte es besser sein.
Schade finde ich es schon, weil die Geschichte dir (glaube ich) ziemlich gut gefallen würde. Vielleicht ist es das Spiel wert, beim nächsten Sale ausprobiert zu werden, aber ohne die Stealth-Elemente ist DE:HR wahrscheinlich echt unangenehm.
Genau das hat mich überhaupt dazu bewegt darüber nach zu denken. Das Problem ist, dass ich praktisch gar nicht bis zur Geschichte komme, wenn das Gameplay nicht passt (zuletzt Mafia 3, Bioshock, ...)
Von beiden Titeln habe ich schon viel Gutes gehört, aber irgendwie ist mir alles suspekt, was ausschließlich über Origin erhältlich ist. Könnte natürlich auch an der medialen Gehirnwäsche zu Steam sein.
Wie gesagt, Steam-Verseucht sind wir alle eh schon seit Jahrzehnten und mir fällt jetzt echt Nichts ein, was an Origin, außer noch einem Account mit noch einem Passwort dass man sich merken muss, jetzt so besonders viel schlimmer sein soll als an Steam. Wie du schon richtig erkannt hast, steckt da viel Gehirn-Wäsche dahinter. Mich halten da eher andere Sachen, wie meine generellen Probleme mit Multiplayer davon ab.
Als jemand, der Multiplayer vergessen kann, wie lange braucht man für die Singleplayer-Kampagne etwa?
Ich glaube, dass ich etwa 9 Stunden gebraucht habe (glaube ich, könnten auch mehr gewesen sein. War auf jeden Fall sehr intensives Zocken an 3 Abenden). Ich hab allerdings überdurchschnittlich oft beim Plattformen versagt und hab auch so noch oft genug ins Gras gebissen. Dazu kamen immer wieder stellen, wo man mich erst mit der Nase auf den Richtigen Weg stoßen musste. Soll bedeuten, wenn man sich nicht ganz so dämlich dran stellt wie ich, dann gehts sogar noch wesentlich schneller. Das ist nicht besonders lange, aber wie geschrieben ist die Inszenierung echt gut und dann ist mir ein kurzes Game echt lieber als ein langes, das sich so sehr zieht, dass ich hinterher froh bin wenn es dann endlich vorbei ist.
Benutzeravatar
Glumski
Direktor
Direktor
Beiträge: 1017
Registriert: Sa 18. Jan 2014, 20:09
Wohnort: Irgendwo in NRW
Kontaktdaten:

Re: Ich zocke gerade...

Beitrag von Glumski »

Genau das hat mich überhaupt dazu bewegt darüber nach zu denken. Das Problem ist, dass ich praktisch gar nicht bis zur Geschichte komme, wenn das Gameplay nicht passt (zuletzt Mafia 3, Bioshock, ...)
Hmm, ich kann das bei DE:HR schlecht einschätzen. Für mich war Stealth der wichtigste Gameplay-Aspekt, aber es müsste sich auch komplett ohne spielen lassen. Es gibt zumindest ein Sammelsorium an Waffen, die ich gar nicht angetastet habe, da sie eben mit nicht-lethalem Stealth unvereinbar sind. Es dauert aber meiner Ansicht ein wenig, bis die Geschichte wirklich abhebt, zumindest wenn man sich auch ein wenig um die Nebenmissionen kümmern will. Wobei Stealth natürlich immer länger dauert als der Shooter-Ansatz...
Naja, ich denke, du musst dir da ein eigenes Bild machen. Entweder gefällt's dir echt gut oder gar nicht; einen Mittelweg dürfte es kaum geben. Vielleicht hast du ja irgendwann die Gelegenheit, es auszuprobieren.
mir fällt jetzt echt Nichts ein, was an Origin [...] jetzt so besonders viel schlimmer sein soll als an Steam
Stimmt auch wieder. Mit GOG Galaxy und Uplay habe ich sogar alle vier der grauenvollen Systeme (wobei Galaxy wahrscheinlich weniger intrusiv ist als die anderen). Bei Steam finde ich vorteilhaft, dass ich eben alle meine Spiele an einem Ort habe, während Origin ein sehr ernüchterndes Angebot aufweist (für mich wäre da eigentlich nur Mass Effect, Titanfall und Dead Space von Interesse). Ähnlich ist es bei Uplay.
Ich glaube, dass ich etwa 9 Stunden gebraucht habe
Hmm, das ist ja schon arg knapp. Zugegeben, die Valve-Spiele sind auch recht kurz und ich finde sie trotzdem fantastisch, also ist es wohl kein sonderlich gutes Gegenargument, aber... naja.
Antworten