[Serie] Raumpatrouille Orion

[Tom]

Unterhaltsam und mitunter ironisch wird die Geschichte des Commanders Cliff Allister McLane (Dietmar Schönherr) erzählt, der mit seiner Besatzung im sich entwickelnden Krieg gegen die fremdartigen „Frogs“ den schnellen Raumkreuzer Orion befehligt und sich immer wieder aufmüpfig gegenüber seinen Vorgesetzten zeigt. In der ersten Folge der Serie wird er prompt als Folge seines renitenten Verhaltens zur Raumpatrouille strafversetzt, weil er befehlswidrig die Landemöglichkeit auf dem Saturnmond Rhea bewies.

Die Stammbesatzung der Orion besteht aus Cliff Allister McLane (Kommandant), Mario de Monti (Armierungsoffizier), Atan Shubashi (Astrogator), Hasso Sigbjörnson (Bordingenieur) und Helga Legrelle (Leutnant für Raumüberwachung). Die Besatzung wird zwangsweise durch einen Sicherheitsoffizier des Galaktischen Sicherheitsdienstes GSD erweitert: Tamara Jagellovsk (Eva Pflug). Sie soll McLane von weiteren Eskapaden abhalten.

Legendär ist der (im Original namenlose) Gesellschaftstanz, der am Grund des Meeres im „Starlight Casino“ getanzt wird. Die Charakterisierung McLanes und die detailliert ausgearbeitete Zukunftswelt gelten als bahnbrechend für das moderne Fernsehen.

Programmatisch für den Inhalt ist auch der berühmte Text, der im Vorspann jeder Folge mit dramatischem Unterton von Claus Biederstaedt gesprochen wurde:

„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen: Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum. Man siedelt auf fernen Sternen. Der Meeresboden ist als Wohnraum erschlossen. Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Raumschiffe unser Milchstraßensystem. Eins dieser Raumschiffe ist die Orion, winziger Teil eines gigantischen Sicherheitssystems, das die Erde vor Bedrohungen aus dem All schützt. Begleiten wir die Orion und ihre Besatzung bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit.“

[Tom]

Orion wird neu aufgelegt:
https://www.spiegel.de/kultur/tv/scienc ... ec539979a2
Ich geh mal davon aus, dass unsere Leute das besser hinbekommen, als die Deppen hinter Discovery und Picard.

[Child of Bodom]

Ich kenne da aber leider auch nur eine einzige (moderne) gute Serie aus Deutschland und das ist Babylon Berlin. Der Rest ist zum größten Teil üble Staatspropaganda und damit einfach nur Müll. Und auch wenn ich jetzt nicht sagen will, dass Sendungen aus Amiland nicht auch ziemlich oft üble Staatpropaganda wären (gerade Discovery ist da ja echt ganz schlimm), der Satz an guten Sendungen, die da wenigstens nicht ganz so schlimm sind ist in Amiland irgendwie höher als hier. Von daher hab ich wenig Hoffnung darauf, dass die Deutschen das in irgendeiner Weiße gescheit auf die Reihe bringen, gerade in den heutigen Zeiten.

[Tom]

Lies dir das mal durch:
https://www.moviepilot.de/news/unfaire- ... 131285.amp
Hat zwar jetzt nix mit Orion zu tun, aber passt doch irgendwie zu deiner Stimmung.

[Child of Bodom]

Lies dir das mal durch:
https://www.moviepilot.de/news/unfaire- ... 131285.amp
Hat zwar jetzt nix mit Orion zu tun, aber passt doch irgendwie zu deiner Stimmung.

Das hat leider auch mit meiner Kritik nicht das geringste zu tun. Es geht nicht um die Sprache, es geht meistens alleine um den Inhalt, der meistens Politisch absolut inkorrekt und (natürlich) immer zu Gunsten des Deutschen Staats verfälscht ist, egal was gerade das Thema ist und sogar fast egal in welcher Zeit es spielt. Und ja, ich wurde von Babylon Berlin auf dem Gebiet wirklich sehr überrascht. Ich hab dort sogar noch was neues für mein geschichtliches Weltbild lernen können! Und wenn ich eine Weile nachdenke fallen mir da auch noch ein paar andere Sachen ein, die wirklich gut sind und aus Deutschland kommen. Die Deutschen Medien-Produkte können genauso gut sein wie die anderer Länder auch, wenn sie auf typisch deutsche Staatspropaganda und andere Klischées aus dem Land verzichten, nur leider tun sie das nach meiner Medien-Erfahrung zu selten, als dass ich da im Vorfeld besonderes Vertrauen in sie haben könnte. Ich hoffe mit dieser Aussage kannst du besser leben als mit der letzten. Außerdem haben diese Neuverfilmungen immer das Problem sich dem Original stellen zu müssen. Hier das beste Beispiel ist die Neuverfilmung von "Das Boot". Ich kann hier aus vollem Herzen sagen, dass die originalen Filme schon so perfekt waren, es wäre gar keine Neuverfilmung nötig gewesen. Und tatsächlich hatte ich recht behalten. Die neue "Das Boot"-Serie konzentriert sich auf alle möglichen politischen Hintergründe, die auch noch historisch inkorrekt dargestellt werden und vergisst dabei völlig die wunderbare beklemmte Athmosphäre der Filme wieder zu geben, die überhaupt erst der Grund war, weshalb die Filme gut waren. Damit ist die Serie eigentlich schon zu Müll geworden. Ich befürchte das neue Orion ereilt hier ein ähnliches Schicksal. Die Macher dürfen mich allerdings gerne vom Gegenteil überzeugen.

[Tom]

Soweit ich das verstanden habe, wird es kein Reboot sein, sondern nach der Originalserie spielen.

[Glumski]

Ich fand die Serie total kultig (auch wenn es schon eine halbe Ewigkeit her ist, dass ich sie gesehen habe). Der Gesellschafts-Tanz ist mir in der Tat sehr in Erinnerung geblieben, wie auch die Low-Budget-Ausrüstung (die Schubkontrolle war glaube ich ein Bügeleisen?), und natürlich die fetzige Intro-Melodie.

... findet man die bei YouTube? Ah, natürlich tut man das:



Und offenbar ist sogar die ganze Serie auf YouTube:

[Child of Bodom]

Ich fand die Serie total kultig (auch wenn es schon eine halbe Ewigkeit her ist, dass ich sie gesehen habe). Der Gesellschafts-Tanz ist mir in der Tat sehr in Erinnerung geblieben, wie auch die Low-Budget-Ausrüstung (die Schubkontrolle war glaube ich ein Bügeleisen?), und natürlich die fetzige Intro-Melodie.

Du hast gerade alle Probleme in ein paar Sätzen zusammen gefasst, die bei einer Neuauflage der Sendung kommen werden. Die Welt hat sich nunmal seit dem Schwarz-Weiß-TV und dem was man in der Ursprünglichen Orion-Serie gesehen hat ziemlich krass weiter entwickelt, wesentlich mehr als damals bei dem Original Star Trek und TNG, oder später dann auch ENT. Der Zeitabstand und die Unterschiede im Entwicklungsstand der Welt sind schon wesentlich krasser bei Orion. Wie genau sie das hinbekommen wollen das Kultige Low-Budged-Gefühl des Originals und generell das Gefühl des Originals, das natürlich auch ein wenig von veralteten deutschen Klischées geprägt war, in der modernen Zeit wieder zu geben ohne dabei zu sehr zu modernisieren oder zu moderne Spezialeffekte zu verwenden ist mir irgendwo ein Rätsel. Ein Sequel müsste dazu schon zumindest 100 Jahre in der Zukunft spielen oder so irgendwas, damit das nicht komisch rüber kommt. Naja, ich mag meine Bedenken äußern, aber ich denke/hoffe auch, dass die Macher dieser Sendung diese Probleme auch kommen sehen und schon einen Weg drum herrum gefunden haben. Star Trek Discovery hat hier auf jeden Fall mal ne krasse Lücke gelassen, die man noch ausfüllen kann. (Es gibt momentan keine wirklich gute Sci-Fi-Serie mit possitiver Zukunftsvision, seit dem ja The Orville in Staffel 2 diesen Teil verkackt hat und Star Trek eher in ne düstere Richtung gehen möchte) Man soll das Produkt nicht herrab setzen bevor es da ist. meine Gedanken mache ich mir trotzdem.

[Tom]

Also wenn ich den Bericht von moviepilot (Link oben) so lese, dann haben die sich schon Gedanken gemacht.
Etwa der Gesellschaftstanz und das Lokal sollen soweit erhalten bleiben. 1:1? Wie so manch andere Dinge.

[Tom]

Die neue Orion-Serie von "Uncharted Territory" soll in einer von Umweltkatastrophen bedrohten Welt spielen: Charaktere wie eine Kampfpilotin aus einer Flüchtlingsfamilie und ein Enkel von McLane werden während ihres Trainings in einen Kampf um die letzten Ressourcen eines Planeten gezogen. Schon in der Ur-Serie waren steigende Wasserspiegel ein Thema, darauf will man jetzt wieder aufbauen.