Moin Leute. Der CoB dachte sich, dass er auch hier mal wieder was zum besten geben könnte, zumal er ja doch einiges gesehen hat, was er so irgendwie nicht ganz unkommentiert im Raum stehen lassen kann.
Ready Player One: Anders als bei sehr vielen Reviewern löst dieser Film bei mir eigentlich eher Hassgefühle aus, als alles andere. Respektvoller Umgang mit Gamern? Am Arsch. Sicher sämtliche Gaming- und TV-Figuren der weiter entfernten Vergangenheit sind vertreten und zwar wirklich alle die man sich nur irgendwie im entferntesten wünschen könnte und auch einige die man niemals kommen sieht, insbesondere zum Finale tauchen hier nochmal einige unerwartete Einwürfe aus Universen auf die ich selbst teilweiße sehr liebe. Die Action ist extrem überzogen, so wie ich das eigentlich liebe und die Animation ist klasse, wesentlich besser nochmal als die eines Transformersfilms es je sein könnte. Was meiner Meinung nach allerdings sehr schwach daher kommt ist der Sound, so dass oft weniger Gefahrengefühl aufkommt als es mit besseren (sprich: wuchtigeren) Soundeffekten hätte können. Vielleicht hing das Gefahrengefühl auch irgendwie ein wenig an der Virtualität und der Tatsache, dass die Folgen eines virtuellen Todes niemals wirklich klar gemacht wurden. Selbst eine Szene im Film die wohl dazu dienen sollte erfüllt diesen Zweck nicht richtig, denn danach geht alles wieder wie gewohnt weiter und die Folgen sind nicht wirklich hart. Damit bleibt leider auch sehr viel Gefühl der ansonsten gut gemachten und wie gesagt sehr überzogenen Actionszenen auf der Strecke. Weshalb ich den Film aber richtig hasse ist für das was er tatsächlich vermittelt. Anstatt Programmierern, Gamern und generell dieser technisch gebildeten und sehr Fantasievollen Community wirklich Respekt zu zollen steht der Programmierer der virtuellen Realität (im Film Oasis genannt) wie ein kompletter Looser da, genauso die Gamer, die im Film in Slums hausen.

Noch dazu verliert sich der Film völlig in Binsenweißheiten und viel schlimmer: Kombiniert diese auch noch mit heftigem Dogmatismus. ("Die Realität ist nun mal die Realität und deshalb ist sie wichtig") Dass die Realität auch irgendwie für manche Leute komplette Hühnerscheiße sein kann und diese mit Freuden so wenig Zeit darin verbringen wie sie können scheint den Machern dieses Films wohl noch nie in den Sinn gekommen zu sein, ganz zu schweigen von Dingen wie Tod, Leid, Hunger und alle die anderen Dinge, die sich zu Hauf in der Welt und auch in der Natur finden lassen und die man eigentlich gerne durch eine virtuelle Realität ausschalten möchte. Und letzten Endes ist ja noch nicht einmal geklärt was die Realität überhaupt ist, vielleicht ist nichts von dem was wir dafür halten überhaupt real.

Herrgott selbst Sword Art Online, ein Shounen-Anime (!!!) ist letzten Endes in die Materie tiefer eingestiegen als dieser Film. Und was an dem Anime das wichtigste ist: Bei dem hatte ich das Gefühl als Gamer mit Respekt behandelt worden zu sein, aber man hat auch Kritik eingebaut, aber ohne dabei faktisch Falsch zu werden oder gar so schrecklich dogmatisch wie in diesem Film. Deshalb bei Ready Player One: Respektvolle Behandlung von Gamern? Am Arsch. Wahrscheinlich haben die Mächtigen der Welt Angst, dass die Leute in Zukunft lieber zocken anstatt sich für noch mehr Nullen auf ihrem Konto kaputt zu schuften. Ready Player One kommt daher auf eine 4 von 10 Punkten bei mir. Und das schlimmste ist, dass der Film durchaus einiges an Potential gehabt hätte. So ein Mist auch. -.-´
Rampage (- Groß trifft Größer): Auch eigentlich eine Spiele-Verfilmung und damit ein perfekter Film für Retro-Gamer. Das Game mit dem gleichnamigen Namen von 1988 ist übrigens das hier:
Rampage. Damit sieht man auch schon, dass die Story-Vorlage für Rampage generell ziemlich dünn ist und dem Filmteam schon von Grunde auf ziemlich viele Freiheiten mit der Materie gelassen hat. Und das haben sie mit dem Tierdesign, der Story rund um einen Affen, der einen Unfall mit Gentechnik hat, dem generellen Redesign der Monster und den krassen Actionszenen eindeutig getan. Dem Retrogamer dürfte dabei allerdings weiterhin gefallen, dass wir es immer mit den selben Tieren wie im Game zu tun haben und diese sogar die selben Namen wie im Game haben. Insgesamt ist die Story nichts weltbewegendes, aber das hat auch niemand wirklich erwartet, bei der dünnen Vorlage. Einige Darstellungen sind auch ein wenig überzogen, wie etwa das Bonzengeschwister-Pärchen (denke und hoffe ich zumindest mal). Insgesamt macht der Film aber wirklich alles richtig. Niemals löst er Erwartungen auf besondere Tiefe der Geschichte aus, lediglich auf gnadenlos gute Monster VS Monster-Action und Zerstörung, ich persönlich hatte sogar wesentlich weniger Emotionen von Rampage erwartet, als er am Ende auslösen konnte. Insbesondere George der Affe ist ein wirklich cooler Charakter und das wissen die Macher des Films auch ohne zu viel zu spoilern.

Die Action allerdings, als sie dann endlich auf kam, ist nochmal ihr Extra-Lob wert. Die hierran beteiligten haben das Pacific Rim-Handbuch für gute Gigantenkämpfe wirklich gut studiert, so dass ich Rampage defintiv eine 8 von 10 ohne ein schlechtes Gewissen geben kann.
Jumanji 2 - Welcome to the Jungle: Und der nächste Film mit Dwane Johnson der überraschend gut gelungen ist. Früher war der Typ in der Besetzung eigendlich schon ein Garant für einen schlechten Witz, aber das Niveau seiner Filme ist eindeutig gestiegen und wenn es nur minimal ist. Es genügt um jetzt wirklich gut unterhalten zu sein und das gilt auch für diese 2te Fortsetzung von Jumanji nachdem es ja da mal dieses Spin-off mit dem Weltraum-Brettspiel gab. Zu diesem Film werde ich mich nicht so lange aus lassen, da es nicht so viel zu sagen gibt außer dass es sich tatsächlich um eine wirklich nette Modernisierung des Originals handelt, die man sich gut zur Unterhaltung geben kann. Insbesondere der Humor hat bei mir in diesem hier sogar besser funktioniert als im Original. Daher bin ich bereit diesem hier eine 7 von 10 Wertung zu hinterlassen.
Pacific Rim 2 - Uprising: OK. Ich war ja persönlich schon extrem skeptisch als ich davon gehört habe, dass einer meiner liebsten Action-Filme auf dem Planeten eine Fortsetzung bekommt. Was ich bekam war besser als ich befürchtet hatte, aber längst nicht so gut wie ich gehofft hätte. Zunächst mal ist da dieser ultra schwache Start den dieser Film hin legt, alleine da hatte sein Vorgänger schon viel mehr zu bieten. Was sollte das generell überhaupt? Wollten sie da unbedingt ein besseres Transformers 5 machen (der genauso strange und wenig logisch anfängt) oder was? Naja egal, als dann die erste wirkliche Actionszene kam wurde es minimal besser. Und ich fand es auch nicht schlecht einige Charaktäre aus dem Vorgänger wieder zu sehen. Dr. Geisler aka "der Kaiju-Groupie" hat sogar eine Rolle bekommen, die ich niemals erwartet hätte, die sich aber tatsächlich recht logisch in die Story einfügt. Generell muss ich sagen sehen die Animationen ganz OK aus, die Story ergibt noch ein wenig Sinn und auch wenn das ein klein wenig megafieser Spoiler ist: Man hatte im Filmteam keine Angst sich von Charaktären auch mal zu trennen, anders als in der Transformers-Reihe. Dennoch ist Pacific Rim 2 wesentlich kindlicher geworden als sein Vorgänger, nicht zuletzt wohl auch durch die jüngeren Darsteller, die das ganze tragen müssen. Allerdings genau da liegt das Problem des Films. Das tun sie einfach nicht. Wie ich schon schrieb wirkt der Film dadurch wesentlich weniger Erwachsen und Ernsthaft als es sein Vorgänger tat. Möglicherweiße hatte der Vorgänger noch weniger gehalt als dieser hier, aber ich finde im 2ten Teil immer wieder heftige Schwächen in der Story. Und überhaupt diese Sache mit den Chinesen wirkt brutal aus Profit-Gründen aufgesetzt. Zu guter letzt ist da die Animation der Kämpfe, die immer noch Spektakulär ist, kein Zweifel, aber leider hat man sich hier irgendwie entschieden eher auf Transformersartige schnelle Bewegungen zu setzen. So haben die Mechas und die Kaijus irgendwie an Größe verloren. Dazu gibt es oft nicht wirklich etwas zu beschützen, was irgendwo immer einer der Hauptgründe war weshalb die Actionszenen von Pacific Rim besonders waren. Der Mecha kämpft gegen das Monster, dazwischen befindet sich irgendetwas/irgendjemand den der Mecha beschützt und der mit einem Treffer tot ist. Bei dem Kampf wird außerdem alles andere drum herrum zerlegt. Und da Pacific Rim 2 dieser Beschützerfaktor völlig fehlt, fehlt da oft die Sichtweiße aus dem Zentrum der Geschehnisse. Und die hat den Gigantismus überhaupt ausgelöst. Eine andere Sache kommt von der Geschwindigkeit der Bewegungen, die dadurch dass sie schneller sind bösartig an Impact verloren haben. Man hat oft gar nicht das Gefühl, dass die Angriffe der Mechas im Stande wären die Kaijus anzukratzen. Dagegen steht z.B. jene Ikonische Szene aus dem ersten Teil bei der ein Frachtschiff als Schwert eingesetzt wurde. Dort überraschte es dann richtig, dass der Angriff eigentlich völlig nutzlos war, die gesamte Szene davor hatte eigentlich etwas anderes vermuten lassen. So etwas haben wir im 2ten Teil nicht ein mal. Die Actionszenen fühlen sich damit richtig lahm an. Und dann komme ich nicht umhin diese Lachnummer von einem Ende zu erwähnen. Und noch schlimmer ist dabei, dass sie sich hier durch einen vorzeitigen Abbruch der Szene (ich hoffe wers gesehen hat weiß trozdem was ich meine) dann meiner Meinung nach so richtig ins Knie geschossen haben. Schade, ich hatte mir leider etwas mehr erhofft als das, auch wenns am Ende erwachsener war als es am Anfang vermuten ließ, es fühlte sich kindischer an als der erste Teil und ist damit nur Mittelmäßig. 5 von 10 Punkten deshalb von mir.
So das waren mal die Filme die ich nicht unkommentiert stehen lassen konnte jetzt sind die Serien dran.
Lost: Auf Grund einer Empfehlung in meiner Firma und der Tatsache, dass mich schon immer interessiert hat wie es sein kann, dass ein Looser wie J.J. Abrahams heute Sci-Fi-Liebhaber der alten Schule mit seinen Neuauflagen von Star Trek und Star Wars foltern darf und es sich bei Lost wohl um dessen Erstlingswerk handelt. Es ist erschreckend, dass ich durchaus verstehen kann, dass J.J. Abrahams zu Geld kam, denn Lost ist tatsächlich bis zu seiner letzten Staffel eine ziemlich gute, spannende und selten unpassend gewählte Serie gewesen, die sich bis dorthin überall hätte hin entwickeln können. Als dann der typische J.J. Abrahams-Effekt, das verkackte Finale, eintrat war es hier wahrscheinlich zu spät und der gute J.J. hatte seine Schäfchen schon im trockenen. Bei Lost ist das allerdings ganz besonders böse. Die letzte Staffel ist hier so beschissen, mit allen Aspekten, dass sie die gesamte Serie so richtig in die Scheiße gezogen hat. Ganz besonders ist da aber nochmal die letzte Folge zu erwähnen, die besonders schlecht ist, sowie von dieser nochmal die letzten 20 Minuten, die es auch sind welche die gesamte Serie zu Scheiße verarbeitet haben. Hätte man sich die gespart wäre es zumindest noch ganz O.K. gewesen, aber so ergibt es keinen Sinn, ist völlig dumm und bescheuert und wie gesagt, verarbeitet die gesamten 5 guten Staffeln davor mit ein paar Kommentaren zu einem Haufen Scheiße der wirklich seines gleichen sucht. Wie bei allen J.J. Abrahams-Produkten will ich meine verlorene Lebenszeit wieder zurück haben und vergebe hier tatsächlich zum ersten Mal ERNSTHAFT eine 1 von 10 Punkte-Wertung (selbst Star Trek Discovery bekäme noch 2 oder 3 und da hetze ich bei jeder Gelegenheit dagegen

). Wären die ersten 5 Staffeln nicht ganz in Ordnung gewesen müssten es sogar 0 sein. Ich habe mich entschieden keine J.J. Abrahams-Produkte mehr zu gucken. Ich weiß nicht mal ob ich mir Star Wars 9 ansehe, 7 und 8 waren beide echt übel, wie könnte 9 das überhaupt nochmal raus reißen?
Lost in Space: So perfekte Überleitung hier. Auch eine Empfehlung aus meiner alten Firma, basierend auf einem Film aus den 90ern der wiederrum schon einmal auf einer Serie aus den 60ern oder noch früher basiert hat. Lustig dass das Produkt jetzt wieder zu seinen Wurzeln zurück gekehrt ist. Insgesamt gefällt mir das neue Lost in Space ganz gut, auch wenn ich sagen muss, dass echt manches ziemlich "Hä?" ist. Etwa die Art und Weiße wie das Wasser in der ersten Folge gefriert und manche Entscheidung manches Charakters. Aber insgesamt ist es eine Serie mit einer brauchbaren Geschichte, Spezialeffekten auf Film-Niveau!, genauso manche Action-Szene und dieses mal einer wenigstens etwas glaubhafteren Familie, welche die Hauptcharaktäre stellt. Endlich versuchen sie diese Mutantenwunderkinder der 90er-Jahre aufzulösen und lassen sie auch mal Scheiße bauen, aber dann auch wieder schlau sein, so wie echte Kinder und Jugendliche das auch tun. So sind sie genial, aber nicht so genial dass sie sich mit 10 Jahren schon eigene perfekte Roboter mit KI die Freundschaft versteht bauen können (seriously, dieser 90er-Jahre-Film, so gut er auch ausgesehen hat, diese Mutanten-Kinder waren echt lächerlich). Deswegen gibts von mir mal ne 7 von 10 für den Anfang, wir werden sehen wie das weiter geht.
Altered Carbon: GOTTVERDAMMT!!! Ich glaube es ist schon ewig her, dass ich so eine ultra geile Serie gesehen habe! Ich will absolut nichts spoilern, alles was man wissen muss haben andere schon geschrieben und ansonsten kann ich die Serie nur in den Himmel loben. Die Story ist genial und unglaublich tiefgründig und setzt sich mit dem Thema auf eine Weiße auseinander die nichts runter putzt, aber auch nichts verherrlicht und ganz besonders wichtig, man hat nicht das Gefühl, dass etwas zurück gehalten oder verheimlicht wurde. Zusätzlich zu seinem Überthema hat Altered Carbon noch eine geniale Hauptgeschichte, gute Charaktäre, ein geniales Universe sowie Action-Szenen und Spezialeffekte die Film-Niveau haben. Wirklich geil und ich muss noch ein wenig die Werbetrommel dafür schlagen, da ich will, dass das hier möglichst viele Leute gucken und es weitere Staffeln gibt. Nicht zuletzt weil ich unbedingt wissen will wie es hier nach noch weiter gehen könnte, denn das Ende von der Staffel die wir haben funktioniert erstaunlich gut für sich alleine. Wen wundert da noch eine Finale 10 von 10-Punkte-Wertung. Los geht Altered Carbon gucken, am besten gleich sofort. Husch Husch.
Vikings: Von der Fernen Zukunft springen wir nun in die Vergangenheit. Ich habe schön öfter mal auf die Serie bezug genommen, aber nie selbst was dazu geschrieben. Die ersten beiden Staffeln sind etwas schwer erträglich, da sie insgesamt sehr billig gemacht erscheinen. Das liegt aber auch daran, dass es damals tatsächlich anfangs nicht mehr als ein paar Hundert Leute waren die sich auf den Schlachtfeldern geschlachtet haben und erst später mehr wurden. Leider finde ich persönlich auch, dass hier die Gewalt ein wenig zu Zahm inszeniert wird für das was gezeigt wird. Vielleicht hab ich auch nur zu viel Game of Thrones geguckt, aber mir kommt das entweder wie Budged-Mangel oder eine Absichtliche Possitiv-Darstellung vor. Ich kann mich aber auch irren. Für ersteres spricht jedoch, dass alle diese Kritik-Punkte ab Staffel 3 besser werden. Insgesamt ist Vikings tatsächlich extrem historisch genau und selbst die Namen der Charaktäre stimmen so weit tatsächlich bekannt, mit denen aus der echten Geschichte überein. Vikings hat also im Gegensatz zu Game of Thrones, was eine Fantasy-Serie ist, tatsächlich ein wenig Bildungscharakter. Entsprechend geschehen überraschende Dinge in Vikings, genauso wie die Geschichte manchmal überraschend verlaufen sein kann. Interessant auch hier, dass wir verschiedene Generationen durchlaufen und ich bin ja echt mal gespannt wie lange die Serie überhaupt laufen wird, weil theoretisch kann man sie unendlich lange fortsetzen mit dieser Basis indem man einfach zur nächsten Generation springt.

Insgesamt trozdem eine Serie die ich gerne gesehen habe, aber die ich bisher nur mit 9 von 10 Bewerten kann. Dazu müssten Action-Szenen besser sein und Gewalt-Szenen noch gewalttätiger. Aber die Serie ist ja noch nicht abgeschlossen. Die 10 von 10 sind da schon noch drinnen.
Das wars von mir. Ich werde mal sehen, dass ich mir bei gelegenheit Avengers 3 und die Justice League zu gemüte führe.
