Ich sehe gerade...

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Glumski
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Re: Ich sehe gerade...

Beitrag von Glumski »

Ich bin im Moment in der vierten und letzten Staffel von Mr. Robot, die untypischste und kunstvollste Serien, die ich bisher gesehen habe. Der Protagonist ist ein Hacker mit einem ganzen Haufen an psychologischen Störungen, der von einer anarchistischen Hacker-Gruppe angeheuert wird. Mehr über den Inhalt sollte ich nicht verlieren, da ich auf keinen Fall spoilern möchte!
Normalerweise stehe ich überhaupt nicht auf kunstvollen Kram, was vielleicht auch daran liegen kann, dass die Macher sich viel zu oft in der Kunst verrennen und den Inhalt vergessen. Das ist bei Mr. Robot keinesfalls so; inhaltlich ist die Serie erste Sahne. Mir fällt so gut wie nie auf, wenn eine Serie oder ein Film gute Kameraführung oder Regie haben, aber hier war sogar ich beeindruckt. Toll ist auch, dass das Hacken völlig realistisch gezeigt wird, und nicht durch absurd flackernde Fenster oder Matrix-Scrolltext wie quasi überall sonst.
Die erste Staffel fand ich umwerfend gut; die zweite und dritte ist für meinen Geschmack etwas zu gemächlich fortgeschritten. Was nicht bedeutet, dass die beiden Staffeln langweilig oder schlecht wären; es gab eine Vielzahl von erstklassigen Wendungen, von denen ich bestimmt die Hälfte überhaupt nicht habe kommen sehen. Folge 3×5 (eps3.4_runtime-err0r.r00) war so gemacht, dass es so schien, als gäbe es keine Schnitte; das hat für so extreme Spannung gesorgt, dass ich echt hin und weg war.
Bei der vierten Staffel bin ich erst in der vierten Folge (404 Not Found), und bin vollauf begeistert. Die Staffel finde ich um Meilen besser als die vorigen zwei. Den IMDB-Wertungen zufolge soll die Staffel sich noch bis aufs höchste Niveau steigern; ich bin sehr gespannt.

Insgesamt kann ich die Serie jedem wärmstens empfehlen, der sich an Hacker-Kultur oder Programmierung ein wenig erfreut. Wer mit den Themen gar nichts anfangen kann, sollte Mr. Robot wahrscheinlich eher fernbleiben. Die Serie ist mit vier Staffeln und insgesamt 45 Folgen abgeschlossen; man muss also nicht länger auf Fortsetzungen warten.
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Child of Bodom
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Re: Ich sehe gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

So Leute. Ich muss jetzt mal etwas Werbung für den neuen Berserk-Anime von 2016 machen. Nachdem er so viel Hass abbekommen hat insbesondere wegen der (Teil-?)3D-Animation, die angeblich grauenhaft gewesen sein soll. Und tatsächlich fallen mir einige grauenhafte 3D-Animationen ein wenn ich daran denke aber das neue Berserk zählt da nicht dazu. Ferner hatte ich Szenen aus dem Klassiker aus den 90ern gesehen und für grauenhaft befunden, insbesondere den Action-Teil. Umso überraschter war ich als ich diese Fortsetzung sehen durfte, die fast nur eine durchgehende Actionszene war und eine echt ziemlich krasse, wie sie nur mit 3D-Animation möglich war noch dazu. Und richtig genial wird das ganze dann in Staffel 2, wenn die Elemental-Magie-Effekte ins Spiel kommen. Was die Leute gegen die Darstellung von Guts Berserker-Rüstung haben weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Das Ding kommt Bestialisch rüber und teilweiße sah das mit den Verletzungen an der Stelle echt so heftig aus, dass ich fast nicht hinsehen konnte. Ich hoffe dass der viele unnötige Hass das Projekt jetzt nicht frühzeitig beendet hat, denn eine 3te Staffel und vielleicht sogar noch eine 4rte wären hier echt angebracht. :1tu:
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Re: Ich sehe gerade...

Beitrag von Child of Bodom »

So Leute, das nächste wofür ich mal Tatschlich kräftig Werbung machen muss, obwohl ich nicht das Gefühl habe, dass die Serie es nötig hätte ist "The Mandalorian". Ich hab bisher nur 3 Folgen davon gesehen, aber wenn es genau so weiter geht in den nächsten 5 Folgen dann ist das mit eine der besten Sci-Fi-Serien die ich jemals gesehen habe. Insbesondere ist The Mandalorian gefühlt ein besserer Star Wars-Film als so ziemlich alles was im letzten Jahrzehnt (und ja inklusive diesem eigentlich total grauenhaften und zu unrecht geliebten Rogue One -.-´) an Star Wars-Produkten auf den Markt geschmissen wurde. Selbst die Story von Star Wars - The Fallen Order, über dass ich zuvor im Games-Thema praktisch das selbe geschrieben hatte sieht ziemlich alt aus. Ich finde The Mandalorian erreicht sogar die Qualität der 6 Originalen Filme, was dieses mal einiges heißen darf. Das Worldbuilding für eine Welt nach dem Imperium finde ich ziemlich gut, die Aliens sind wie man es aus Star Wars 1, 4 und 6 gewohnt war, was nicht nur für gute Optik sondern auch eine Menge Nostalgie sorgt. Die Effekte sehen an manchen Stellen extrem krass aus, insbesondere für eine Serie und selbst dem Vergleich mit den letzten Game of Thrones-Staffeln halten die Effekte stand. Wenn wir außerdem bedenken, dass wir hier nicht einen einzigen Jedi (naja nicht ganz, aber no Spoiler XD) zu sehen bekommen ist die Action auch klasse, oder vielleicht sogar genau deswegen. Die Mandalorianer sind außerdem eine interessante Truppe auch wenn sie mich sehr krass an die Spartans aus Halo errrinnern (Hab das Game allerdings nie selbst gezockt) und auch der Hauptcharakter fühlt sich echt hardcore nach Halos Master Chief an. Allerdings macht ihn das nicht weniger Interessant und gelungen und das obwohl kein einziger der Mandalorianer (teil ihres Charakters) jemals mit seinem Gesicht auf dem Bildschirm zu sehen ist. Ich bin jedenfalls echt begeistert und bleibe definitiv dran. :1tu: Das einzige was irgendwie jetzt schon kacke ist, ist das die verdammten Folgen nur maximal 35 Minuten lang sind. Das ist ja fast Anime-Kürze, das könnten ruhig 40 bis 50 Minuten sein, aber das wäre auch wirklich das einzige worüber man sich hier objektiv beschweren kann. XD
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Beitrag von Glumski »

Ich fand die Serie im Mittelfeld und besonders am Ende ziemlich simpel und amerikanisch. Aber besser als die Sequel-Trilogie ist's allemal. Rogue One fand ich aber super. :D
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Beitrag von Glumski »

... Terminator: Dark Fate. Also besser als Salvation fand ich ihn doch (und die Existenz von Genisys würde ich gerne ignorieren). Es gibt schon ein paar Kritikpunkte, z.B. ist der Film an mehreren Stellen so dunkel, dass ich einfach nichts erkannt habe. Der erste Akt spielt in Mexico City und ist entsprechend auf spanisch; die Untertitel zu lesen zu müssen war jetzt nicht so der Bringer (und dem US-Publikum wird das sicherlich noch schwerer gefallen sein). Ein paar Figuren tauchen auf, nur um in den nächsten paar Minuten wieder zu sterben; und natürlich mussten wie bei jedem Remake die alten Fan-Favoriten mal wieder aufgewärmt werden, wenn auch nicht so schlimm wie in Genisys. Aber die Handlung fand ich trotz ein wenig Kitsch solide, die Figuren haben mir gefallen, technisch war's natürlich auch klasse. Es den drittbesten Film der Reihe zu nennen, ist ein größeres Kompliment als man meinen würde; schließlich sind die ersten beiden Teile einfach erste Sahne. Wenn Dark Fate der Auftakt einer neuen Trilogie wäre, würde ich mich durchaus drüber freuen, aber so wie der Film in den Kinos gefloppt hat, wird das wohl nicht passieren. Mir hat er aber gefallen, und weiterempfehlen würde ich ihn auch.
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Beitrag von Glumski »

... Harley Quinn, Folge 2×13. Ich bin vor ein paar Wochen über die Serie gestolpert und sehr angetan. Der schlichte Animationsstil gefällt mir sehr gut, das Voice Acting (u.A. Kaley Cuoco als Harley Quinn, Lake Bell als Poison Ivy, Alan Tudyk als Clayface) ist hervorragend, und auch wenn der Humor manchmal etwas simpel ist, hat er mich regelmäßig zum Lachen gebracht.
Bislang gibt es zwei Staffeln a 13 Folgen (ca. 23min), wobei jeweils die erste Hälfte der Staffel aus pro Folge abgeschlossenen Geschichten (mit einem übergreifenden Plot) besteht, während die Folgen der zweiten Hälfte direkt aneinander anschließen. Die Handlung ist überwiegend cartoonish, manchmal aber auch überraschend tiefgründig, mit ordentlich viel Galgenhumor. Da die Serie on demand ausgestrahlt wird, haben die Macher eine Überdosis an Schimpfwörtern und Gewalt eingestreut, aber das macht es meist noch amüsanter.
Die zweite Staffel fand ich stärker als die erste, wobei die IMDB-Ratings im 8er-Bereich durchweg verdient sind. Über mehr Staffeln würde ich mich sehr freuen; die zweite Staffel endet allerdings mit einem festen Abschluss. Da die letzte Folge aber erst Freitag (26. Juni 2020) ausgestrahlt wurde, gibt es noch keine näheren Informationen.
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Beitrag von Child of Bodom »

Gottverdammt, war das jetzt nur ich oder war Star Wars 9 wirklich der beschissenste von den 3 neuen? oO Zu aller erst sollte gesagt sein, dass mir der Film eigentlich scheißegal war (auch daran zu merken, dass ich erst jetzt geguckt habe) und ich ihn nur aus Alternativen-Mangel überhaupt geguckt hab. Holy Shit, ich hab das Gefühl Transfomers 5 war seine Zeit mehr wert als das hier und da wollte ich schon unbedingt meine 2 1/2 Stunden Zeit zurück haben die mich dieser Müll gekostet hatte. Star Wars 9 hat ein so dermaßen absurd beschissenes Pacing, dass ich ein Problem habe eine einzige gute, errinnerungswürdige Szene im Film zu finden. So ein grauenhaftes Pacing haben nicht mal die schlechtesten Animes die je gesehen habe. oO Immer wenn man kurz das Gefühl hatte es könnte etwas von Bedeutung passieren musste schnell die nächste Absurdität her halten um dieses nicht mehr vorhandene Etwas von einer Story weiter zu treiben. Aber was soll ich noch sagen, ab der Mitte des Films war mir auch das schon scheißegal geworden, so wie anscheinend auch den Darstellern, die mit zunehmendem Film-Fortgang auch immer weniger Charisma ausgestrahlt haben, immer Robotischer wurden und auch langsam immer mehr gewirkt haben als wäre ihnen das Endprodukt absolut scheißegal. XD Ich meine der beste Charakter im Film war ein Föhn gekreuzt mit einem Ein-Rad. Der kleine Roboter war irgendwie putzig und der beste Charakter im Film, das sollte schon alles sagen über die Darsteller-Leistung. Und wieso zum Teufel, nachdem sie 2 Filme und 3/4 von diesem damit verbracht haben sich umzubringen und dabei den Tod von einer ganzen Menge Leute die Rey nahe standen verursacht haben, lieben sich am Ende Rey und Kylo Ren? oO Das ist ja wohl das beschissenste Ende dass ihnen hätte einfallen können. Ich dachte ich muss aus dem Fenster springen als ich diese Szene sehen musste. Das ist alles echt noch schlimmer als Star Wars 8 jemals gewesen ist. Ich würde mir, wie wahrscheinlich viele Fans der 6 Vorgänger-Flime, wünschen dass sie diese 3 Dinger aus ihrem Canon wieder entfernen würden, ernsthaft, schlechteste (Sci-Fi-)Film-Reihe der Film-Geschichte. :headbang: :headbang: :headbang:
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Ich fand ihn auch echt schlecht; war im Dezember sogar im Kino deshalb. An den Schauspielern hab' ich mich jetzt nicht gestört (aber da habe ich auch einfach gar kein Auge für), aber die Geschichte lässt wirklich sehr viel zu wünschen übrig. Dafür fand ich den Film aber wirklich sehr bildgewaltig. In gefühlt allen fünf Minute tauchte da etwas auf, dass ich mir prompt als Bildschirmhintergrund eingestellt oder gar an die Wand gehängt hätte. Das ging mir bei den letzten beiden Teilen nicht so.
Vielleicht hättest du dir den Film in einer fremden Sprache anschauen sollen? Dann hätte er hübsch ausgesehen und wahrscheinlich sogar toll geklungen, aber von der miesen Geschichte hätte man nicht viel mitbekommen... ^^"
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... Rogue One. Ich hab' den Film jetzt zum dritten Mal gesehen und war erneut vollauf begeistert. Nicht dass er nicht seine Makel hätte; manche Charaktere finde ich echt unnötig, der Soundtrack ist zu großen Teilen nur mittelmäßig, am Anfang ist das Pacing problematisch, und die Cameos ruinieren den Film als Standalone wahrscheinlich doch zu sehr. Aber so viele Dinge gefallen mir ungemein gut! (Im Grunde alles, was ich hier nicht aufgezählt habe...)

Von daher hat Rogue One die zweifelhafte Ehre, der beste Star Wars Film zu sein, den ich im Kino gesehen habe. Nun gut, die Sequel-Trilogie kann man sehr leicht übertreffen, und über Clone Wars sollte man besser gar nicht erst sprechen.
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Glumski hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 18:51 Ich fand ihn auch echt schlecht; war im Dezember sogar im Kino deshalb. An den Schauspielern hab' ich mich jetzt nicht gestört (aber da habe ich auch einfach gar kein Auge für), aber die Geschichte lässt wirklich sehr viel zu wünschen übrig. Dafür fand ich den Film aber wirklich sehr bildgewaltig. In gefühlt allen fünf Minute tauchte da etwas auf, dass ich mir prompt als Bildschirmhintergrund eingestellt oder gar an die Wand gehängt hätte. Das ging mir bei den letzten beiden Teilen nicht so.
Vielleicht hättest du dir den Film in einer fremden Sprache anschauen sollen? Dann hätte er hübsch ausgesehen und wahrscheinlich sogar toll geklungen, aber von der miesen Geschichte hätte man nicht viel mitbekommen... ^^"
Bildgewaltig eigentlich auch nicht wirklich. Das Problem von Star Wars 9 ist auch, dass die Sendung unglaublich Hype auf bestimmte Szenen macht (und in diesem Sinne vlt auch Bildgewaltig genannt werden kann), aber nicht eine davon wird überhaupt lange genug gezeigt um am Ende irgendetwas bedeutsames zu sein und in irgendeiner Weiße errinnerungswürdig. Von den Endkämpfen weiß ich lediglich noch dass sie stattgefunden haben, ansonsten kann ich keine einzige Szene mehr wieder geben. oO Bei wirklich Bildgewaltigen Filmen wie etwa Pacific Rim oder Man of Steel kann ich dir fast jede Szene daraus wieder geben, weil ich die Spannung dort wirklich gefühlt habe. Das mal dazu, das hätte leider auch keine andere Sprache fixen können. :rofl:
Glumski hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 20:06 ... Rogue One. Ich hab' den Film jetzt zum dritten Mal gesehen und war erneut vollauf begeistert. Nicht dass er nicht seine Makel hätte; manche Charaktere finde ich echt unnötig, der Soundtrack ist zu großen Teilen nur mittelmäßig, am Anfang ist das Pacing problematisch, und die Cameos ruinieren den Film als Standalone wahrscheinlich doch zu sehr. Aber so viele Dinge gefallen mir ungemein gut! (Im Grunde alles, was ich hier nicht aufgezählt habe...)
Dadurch dass etwas noch schlechteres gefolgt ist, wird der hier leider auch nicht besser. Ich muss allerdings zugeben, dass mir das Ramm-Manöver und der Darth Vader am Ende durchaus besser hängen geblieben sind als irgendeine Szene aus Star Wars 9. Und um das mal klar zu stellen in meiner Wertungs-Skala wäre Rogue One wohl eine 4 von 10 während ich mir bei Star Wars 9 nicht sicher bin ob eine 1 von 10 nicht noch zu viel waren. oO So schlimm finde ich Rogue One also nicht wie ich manchmal tue, ich finde ihn lediglich unterdurchschnittlich und schrecklich überhyped. -.-´

Für mich atm die beiden besten Star Wars-Produkte die man sich zu gemüte führen kann sind immer noch das Game Star Wars Jedi - The Fallen Order, dass zwar als Game echt schrott ist aber als Star Wars ziemlich gut wenn das irgendeinen Sinn ergibt und immer noch wie ich finde die Serie The Mandalorian.
Glumski hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 11:50 Ich fand die Serie im Mittelfeld und besonders am Ende ziemlich simpel und amerikanisch. Aber besser als die Sequel-Trilogie ist's allemal. Rogue One fand ich aber super. :D
Ich weiß nicht was du an der besonders Amerikanisch findest, da gibt es wesentlich schlimmers und ich meine irgendwie sich darüber zu beschweren dass Star Wars amerikanisch ist, ist ungefähr so als würdest du dich darüber beschweren dass ein Anime Japanisch ist, das macht nicht so wirklich Sinn. oO
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Von den Endkämpfen weiß ich lediglich noch dass sie stattgefunden haben, ansonsten kann ich keine einzige Szene mehr wieder geben.
Nee, die Kampfszenen fand ich auch echt doof, was mich für Star Wars wirklich wundert. Bei Ep. I erinnere ich mich noch sehr gut an Darth Maul vs. Qui-Gon und Obi-Wan, oder Ep. III mit Anakin vs. Obi-Wan. Oder natürlich nicht größeren Kämpfe wie am Ende von Ep. II. Dennoch fand ich viele Szenen ungemein hübsch. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Szene, in der die ganzen neuen Sternzerstörer von Exegol aufsteigen; das sah einfach toll aus, auch wenn es völliger Bullshit war. In Ep. VIII gab es auch ein paar solcher Szenen, z.B. das Rebellen-Flaggschiff, das die Flotte der Ersten Ordnung zerfetzt, oder der aufgepflügte rote Sand von den seltsamen Bodengleitern in der Endschlacht auf Crait. Da gab es in Ep. IX schon sehr viele hübsche Bilder, auch wenn ich mich an die zugehörigen Szenen beim besten Willen nicht mehr erinnern kann.
Und um das mal klar zu stellen in meiner Wertungs-Skala wäre Rogue One wohl eine 4 von 10 während ich mir bei Star Wars 9 nicht sicher bin ob eine 1 von 10 nicht noch zu viel waren.
Okay, da würde ich deutlich höhere Wertungen vergeben, was vielleicht auch nur daran liegt, dass ich deutlich, deutlich schlechtere Filme als Star Wars IX gesehen habe. Ich fand eben nur das Drehbuch grottig; Audio und Video waren super, der Schnitt war nicht schlecht, der Soundtrack hat gestimmt, etc..
Du kannst ja mal zum Vergleich Cats schauen (ich trau' mich das nicht); mal sehen, wie sehr du dann deine Skala anpassen musst. Angeblich ist das ja das schlimmste Schandwerk der Filmgeschichte, oder so. :D
Ich weiß nicht was du an der besonders Amerikanisch findest, da gibt es wesentlich schlimmers und ich meine irgendwie sich darüber zu beschweren dass Star Wars amerikanisch ist, ist ungefähr so als würdest du dich darüber beschweren dass ein Anime Japanisch ist, das macht nicht so wirklich Sinn.
Mit amerikanisch meine ich simpel, reduziert auf Action-reiche und nicht unbedingt sinnbehaftetete Handlung; eben die typischen Vorurteile. Pacific Rim ist wahrscheinlich ein perfektes Beispiel für einen "amerikanischen" Film, und der hat mir gefallen, eben weil er so absurd war. Der Original-Terminator war auch sehr amerikanisch, finde ich. Star Wars (zumindest die Original-Trilogie) finde ich gar nicht so amerikanisch; die Jedi sind ja quasi Weltraum-Samurai.
Als (typisch) japanisch würde ich Lolis bezeichnen, oder Figuren mit absurden, bunten Haaren und (falls weiblich) absurd großen Brüsten, oder einen unscheinbaren/durchschnittlichen aber plötzlich übermächtigen Protagonisten; eben die stereotypisch japanischen Sachen. Es gibt Animes, die das kaum befolgen (z.B. Ghost in the Shell SAC, oder auch Death Note) und deshalb nicht so "japanisch" sind, auch wenn sie trotzdem natürlich aus Japan kommen.
Genauso gibt es "französische" Komödien (die einfach nicht lustig sind, zumindest für mich und alle Leute, die ich dazu befragt habe) und französische Komödien (die einfach nur aus Frankreich kommen).
The Mandalorian ist total amerikanisch, finde ich. Ethik ist nicht so wichtig, komplizierte Logik muss auch nicht sein, aber der Wumms stimt. In manchen Folgen ist das meiner Ansicht nach ziemlich in die Hose gegangen (z.B. 5 The Prisoner, wobei ich auch 8 Redemption nicht mochte); in anderen hat das super funktioniert.
Stargate ist auch total amerikanisch, mit einem gehörigen Fetisch fürs Militär, der mir in manchen Folgen schon fast wie ein Werbespot vorkam. Star Trek hingegen finde ich kaum amerikanisch (naja, ok, die neuen Kirk-Filme schon).
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Glumski hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 13:28
Und um das mal klar zu stellen in meiner Wertungs-Skala wäre Rogue One wohl eine 4 von 10 während ich mir bei Star Wars 9 nicht sicher bin ob eine 1 von 10 nicht noch zu viel waren.
Okay, da würde ich deutlich höhere Wertungen vergeben, was vielleicht auch nur daran liegt, dass ich deutlich, deutlich schlechtere Filme als Star Wars IX gesehen habe. Ich fand eben nur das Drehbuch grottig; Audio und Video waren super, der Schnitt war nicht schlecht, der Soundtrack hat gestimmt, etc..
Du kannst ja mal zum Vergleich Cats schauen (ich trau' mich das nicht); mal sehen, wie sehr du dann deine Skala anpassen musst. Angeblich ist das ja das schlimmste Schandwerk der Filmgeschichte, oder so. :D
Ich sag mal so: Entweder muss ich echt schon schrecklich gelangweilt und frei von jeglichen Alternativen sein um mich überhaupt schon auf das (damals erwartete) Niveau eines Star Wars 9 herrab zu lassen (und trotzdem noch hart enttäuscht worden, das sagt viel über den Film aus XD), was dann passieren muss damit ich auf B-Movie-Niveau runter gehen würde kann man sich da sicherlich vorstellen. :rofl:
Glumski hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 13:28
Ich weiß nicht was du an der besonders Amerikanisch findest, da gibt es wesentlich schlimmers und ich meine irgendwie sich darüber zu beschweren dass Star Wars amerikanisch ist, ist ungefähr so als würdest du dich darüber beschweren dass ein Anime Japanisch ist, das macht nicht so wirklich Sinn.
Mit amerikanisch meine ich simpel, reduziert auf Action-reiche und nicht unbedingt sinnbehaftetete Handlung; eben die typischen Vorurteile. Pacific Rim ist wahrscheinlich ein perfektes Beispiel für einen "amerikanischen" Film, und der hat mir gefallen, eben weil er so absurd war. Der Original-Terminator war auch sehr amerikanisch, finde ich. Star Wars (zumindest die Original-Trilogie) finde ich gar nicht so amerikanisch; die Jedi sind ja quasi Weltraum-Samurai.
Als (typisch) japanisch würde ich Lolis bezeichnen, oder Figuren mit absurden, bunten Haaren und (falls weiblich) absurd großen Brüsten, oder einen unscheinbaren/durchschnittlichen aber plötzlich übermächtigen Protagonisten; eben die stereotypisch japanischen Sachen. Es gibt Animes, die das kaum befolgen (z.B. Ghost in the Shell SAC, oder auch Death Note) und deshalb nicht so "japanisch" sind, auch wenn sie trotzdem natürlich aus Japan kommen.
Genauso gibt es "französische" Komödien (die einfach nicht lustig sind, zumindest für mich und alle Leute, die ich dazu befragt habe) und französische Komödien (die einfach nur aus Frankreich kommen).
OK, das klärt zumindest mal einiges auf was den Ausdruck angeht, auch wenn ich der Sache immer noch nicht wirklich zustimmen würde. Siehe unten XD
Glumski hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 13:28 The Mandalorian ist total amerikanisch, finde ich. Ethik ist nicht so wichtig, komplizierte Logik muss auch nicht sein, aber der Wumms stimt. In manchen Folgen ist das meiner Ansicht nach ziemlich in die Hose gegangen (z.B. 5 The Prisoner, wobei ich auch 8 Redemption nicht mochte); in anderen hat das super funktioniert.
Wir sollten nicht vergessen, dass wir es immer noch mit einem Produkt zu tun haben, dass zum Star Wars-Francise gehört, welches wiederrum ganz klar für guten Wumms mit höchstens angestreifter Ethik und einem klaren Gut-Böse-Muster steht, noch dazu mit 30 Minuten kurzen Folgen. Wer tiefe Ethische Hintergründe, Moralische Fragen bei denen nicht immer ganz klar ist wer gut und wer böse ist und mehr Reden und weniger Wumms mit einer guten Geschichte haben will der soll lieber Star Trek Discovery gucken gehen... ähhhhhhh... :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:
Welche Ansprüche du an The Mandalorian angelegt hast würde mich da allerdings durchaus mal interessieren, zumal ich eigentlich gerade finde dass wir ein sehr gutes Worldbuilding in der Serie haben, so dass der Wumms nach meinem Gefühl wesentlich mehr Sinn macht als in allen 9 Star Wars-Filmen zusammen.
Glumski hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 13:28 Stargate ist auch total amerikanisch, mit einem gehörigen Fetisch fürs Militär, der mir in manchen Folgen schon fast wie ein Werbespot vorkam. Star Trek hingegen finde ich kaum amerikanisch (naja, ok, die neuen Kirk-Filme schon).
Lass mich bloß nicht über Stargate anfangen, sonst haben wir hier nen 5 Seiten langen Rage-Post mit allen möglichen unschönen Vergleichen und Unschönheiten, die hier eigentlich nicht rein gehören. :rofl:
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Entweder muss ich echt schon schrecklich gelangweilt und frei von jeglichen Alternativen sein um mich überhaupt schon auf das (damals erwartete) Niveau eines Star Wars 9 herrab zu lassen
Ja, definitiv. Das ist auch der Grund, warum ich manche "Blockbuster" noch nicht gesehen habe und auch wahrscheinlich nie sehen werde, z.B. Solo, Jurassic World II, Dark Phoenix, Suicide Squad, etc..
Da ich aber immer brav die Sneak Preview unseres lokalen Kinos besucht habe, sind mir ein paar wirklich grottige Filme untergekommen. Manche waren sicherlich hervorragend (Inside Out, Joker, Wonder Woman, 1917), manche waren einfach nur generischer Kram, den man sich bei Langeweile reinziehen kann (wobei ich nie Langeweile habe, also nein), und manche waren einfach wirklich richtig erbärmliche Verschwendung von Zeit und Geld. Star Wars 9 gehört da definitiv in die zweite Kategorie, und nicht einmal ans untere Ende. Nicht weil der Film so toll ist, sondern weil andere Filme wirklich atemberaubend beschissen sein können.
Wir sollten nicht vergessen, dass wir es immer noch mit einem Produkt zu tun haben, dass zum Star Wars-Francise gehört, welches wiederrum ganz klar für guten Wumms mit höchstens angestreifter Ethik und einem klaren Gut-Böse-Muster steht, noch dazu mit 30 Minuten kurzen Folgen.
Klar, aber das tut Star Wars: The Clone Wars auch. Hat trotzdem bedeutend mehr Dialoge und Tiefsinn, zumindest wurde mir das über die späteren Staffeln gesagt.
The Mandalorian ist simpel, und das mit Absicht. Ich bevorzuge ein bisschen mehr Anspruch, sodass die Serie mir nicht umwerfend gefallen hat.
Welche Ansprüche du an The Mandalorian angelegt hast würde mich da allerdings durchaus mal interessieren
Naja, eigentlich ist das nur meine übliche Freude an ausgeklügelten Geschichten und guten Charakteren. Da punktet The Mandalorian eben nicht, weil die Serie so dialogarm ist. The Mandalorian macht nicht wirklich viel falsch (6 'The Prisoner' ist wahrscheinlich echt mein größter Kritikpunkt); es ist nur einfach nicht mein Genre, da zu simpel gestrickt. Ich mein', die vollständigen Charakterisierungen aller Figuren passen wahrscheinlich auf eine Seite.
Lass mich bloß nicht über Stargate anfangen, sonst haben wir hier nen 5 Seiten langen Rage-Post mit allen möglichen unschönen Vergleichen und Unschönheiten, die hier eigentlich nicht rein gehören.
:D Haben wir ein Stargate-Topic? Oh, haben wir! Da bin ich durchaus dran interessiert!
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Re: Ich sehe gerade...

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... Black Mesa 1.0 Launch Trailer. Wie ich finde einer der besten Trailer, die ich in letzter Zeit gesehen habe, auch wenn IMHO die Sprachausgabe im Vergleich zum Soundtrack etwas untergeht.



(Der letzte Trailer, den ich sehr mochte, war der erste zu Star Wars VII; damals als wir noch Hoffnung hatten, dass Star Wars gut werden könnte.)
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... Star Wars: The Clone Wars, 1×22 Hostage Crisis. Nachdem mir die Serie so oft empfohlen wurde, habe ich mich jetzt auch rangewagt. Bislang ist mein Endruck eher durchwachsen. Klar, es ist eine Kinderserie, aber irgendwie nicht konsistent.
Meine letzte Kinderserie dürfte My Little Pony gewesen sein, was jetzt schon etwa sieben Jahre her ist. Die war aber sehr konsistent eine Kinderserie, von Figuren über Geschichte bis zu Themen, und wirklich hervorragend. SW:TCW scheint sich nicht so wirklich sicher zu sein, ob sie eine Kinderserie sein möchte oder nicht. Zum einen ist da diese simple Moral, die auch immer am Anfang in einem abgedroschenen Satz präsentiert wird, die recht einfachen Figuren, die wirklich kindischen Gag-Einlagen mit diversen Droiden und Jar-Jar. Zum anderen sitzt in der nächsten Szene ein kleines Mädchen in den ausgebombten Überresten ihrer Heimat und rechnet damit, dass ihre Eltern getötet wurden. Vielleicht bin ich zu altmodisch, aber für eine Kinderserie sterben mir entschieden zu viele Figuren, auch wenn das vom Titel The Clone Wars recht deutlich impliziert wird.
Abgesehen von dieser Genre-Dichotomie finde ich die Serie aber, hmm, immer noch wechselhaft. Die erste Folge z.B. kam irgendwie aus dem Nirgendwo, war total abgedroschen, und wenig unterhaltsam. Andere Folgen hatten erstaunlich gute Dialoge (insb. zwischen Obi-Wan und Anakin), oder sehr interessante Charaktere (z.B. Aayla Secura), oder durchaus hochwertige Geschichten (z.B. 1×9 Cloak of Darkness). Ich hoffe, dass es in der zweiten Staffel mehr davon gibt, habe aber die Befürchtung, dass es erst in der dritten Staffel so richtig losgeht (die Nightsisters-Trilogie wurde mir mehrfach angepriesen, das Staffelfinale 5 noch viel mehr, und das Serienfinale 7 soll grandios sein).
Graphisch finde ich SW:TCW ebenso mittelmäßig. Manche Dinge sehen echt toll aus, z.B. die Lichteffekte oder (meiner Meinung nach) die Laserschwert-Kämpfe. Anderes sieht nicht besser aus als in Videospielen der frühen 2000er. Aber das ist mir nicht ganz so wichtig; solange die Geschichte und die Figuren stimmen, ist das total ok. In jedem Falle finde ich es eine mutige Idee, die Serie in echter 3D-Grafik zu generieren anstatt wie bei typischen Cartoons in 2D zu bleiben. Die letzte Staffel soll da ja noch einmal deutlich hübscher aussehen, wohl überwiegend, weil sie aus 2019/2020 stammt und nicht aus 2008-2014. (Wobei ich auch auf stetige Verbesserungen hoffe.)
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