[Anime] Akame ga Kill

Anime, (jap. アニメ) und Manga (jap. 漫画) sind die japanischen Begriffe für Animationsfilme bzw. Comics aus Japan, die meistens in westlichen Ländern verwendet werden.
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Child of Bodom
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[Anime] Akame ga Kill

Beitrag von Child of Bodom »

Tatsumi ist ein junger Kämpfer aus einem unter Armut leidenden Dorf des Imperiums. Um sein Dorf finanziell zu unterstützen, macht er sich, mit dem Ziel der Armee beizutreten, auf den Weg zur Hauptstadt des Imperiums. Dort angekommen, muss er jedoch schnell feststellen, dass die Hauptstadt kein so prachtvoller Ort ist, wie in seiner Vorstellung.

Mit einem Tritt aus der überlaufenen Kaserne geschmissen und seiner Ersparnisse beraubt, droht Tatsumi seine erste Nacht in der Hauptstadt auf der Straße verbringen zu müssen. Zu seinem Glück wird er von dem wohlhabenden Mädchen Aria aufgelesen, die ihm einen Job als Leibwache anbietet und ihn über den korrupten Zustand des Imperiums aufklärt.

Wie schlimm es um das Imperium wirklich steht, sollte Tatsumi jedoch erst herausfinden, als Arias Familie in der Nacht darauf von der Attentäter-Gruppe Night Raid, in deren Reihe sich auch ein junges Mädchen namens Akame befindet, angegriffen wird. Schockiert von den Ereignissen, fasst Tatsumi den Entschluss, sich gegen das Böse innerhalb des Imperiums zu stellen.
Zuletzt geändert von Child of Bodom am Di 29. Nov 2016, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Akame ga Kill

Beitrag von Child of Bodom »

Servus es ist mal wieder CoBs Anime-Review-Time. XD Und wie man sieht habe ich mich entschieden nicht mehr alles im "Ich sehe gerade"-Thema zu posten, sondern jetzt lieber im passenden Forum für alles was ich geguckt habe das passende Thema zu suchen oder es zu erstellen. Ich hoffe das ist soweit in Toms Sinne, denn auch mir ging langsam die Übersicht über meine Posts und Reviews verloren. Heute geht es wie man sieht um Akame ga Kill. Ein Anime der viel Hype erhalten hat, aber auch viel zu tode kristisiert wurde. Und um es vorweg zu nehmen, ich kann keinen einzigen Kritiker wirklich verstehen, denn Akame ga Kill ist extrem genial und hat mich mehrmals extremst überrascht. Ich darf außerdem mal anmerken, dass es sehr schwer ist etwas über den Verlauf zu schreiben ohne zu spoilern, aber ich werde es versuchen, auch wenn ich dabei wahrscheinlich wesentlich kryptischer Schreiben werde als es mir selbst lieb ist.

Und das tut er schon in der ersten Folge. Wirkt der Main dort anfangs noch extrem generisch, so nimmt er Ende der Folge schon eine extrem interessante Wendung. Genauer kann ich das nicht beschreiben ohne massiven spoiler. Im späteren Verlauf trägt dieser massiv die Handlung weiter, wobei er immer wieder diese passagen hat wo er generisch wirkt und diese passagen wo man das Gefühl hat, dass hier gerade etwas neues getan wurde. Außerdem muss ich gerade das Ende bei dem Main nochmal hervor heben, das hatte ich echt nicht kommen gesehen und ich glaube nicht, dass es jemand von euch kommen gesehen haben wird. Der Rest des Casts erfüllt ebenfalls dieses Muster der generischkeit und innovation gleichzeitig, so haben wir zum Beispiel Leone, die den immer frohen, klassischen Löwen-Charakter gibt, aber eben dieses mal eine Frau ist und nicht wie normaler Weiße bei diesem Charaktertyp im Anime üblich ein Kerl. Generell muss ich den Weiblichen Cast loben. Wir haben hier starke und schwache Frauen kombiniert. Lediglich Mine empfand ich als ziemlich annoying, nur gut, dass sie nicht so viel Screentime hat, als das das wirklich nervig sein könnte. Generell ist das Assasinen-Team ein ziemlich durchgeknallter Haufen, den man so von einer Gruppe Auftragsmörder nicht erwarten würde und insbesondere von diesen Charaktären. Das sorgt manchmal durchaus für Humor, aber niemals an stellen, an denen man es nicht für angemessen halten würde. Interessant ist hier auch anzumerken, dass der Namensgebende Charakter Akame bis zur aller letzten Folge eher eine gefühlte Nebenrolle spielt. Der Main ist also nicht sie um das auch mal erwähnt zu haben. ^^

Auf der anderen Seite haben wir natürlich die Feinde, die ich ebenfalls gar nicht so schlecht gelungen finde. Jeder von ihnen ist verachtenswert, hat aber seine gutartige Seite, was sogar auf die wirklich grundverdorbene, bösartig wirkende Esdeath zutrifft, die ebenfalls ab der Mitte eine interessante Wendung erhalten hat und zwar immer dann wenn sie auf den Main trifft. Wer es gesehen hat, weiß was ich meine. Ebenfalls possitiv zu erwähnen dürfte der Imperator selbst sein, der zwar unglaublich viel Mist baut, aber eben auch eigendlich noch nur ein Kind ist. Insgesamt fällt mir echt keine Motivation ein, die man nicht irgendwie noch wenigstens minimal verstehen könnte und man hat bis auf die Stellen, die ganz klar dem Humor dienen sollen, nicht einmal das Gefühl unglaubwürdige Charaktäre zu haben.

Die Story selbst hat nicht viel Inhalt und dient nur dazu möglichst krasse, möglichst brutale Action-Szenen los zu treten. Zumindest meint man das am Anfang. Später, erhält der Anime allerdings eine Tiefe, die ich ihm nicht zugetraut hätte. Moralische Fragen rund um das Töten und leben lassen beginnen sich wie von selbst zu stellen und immer die Frage ob das was die Assasinen machen wirklich diese ganzen Toten wert ist. Das Ende allerdings ist ein wenig unbedriedigend, was ich ihm allerdings vergeben kann, denn es ist auch extrem neuartig und noch nirgendwo sonst in dieser Form bei einem anderen Anime aufgetaucht. Wer außerdem eine endgültige Antwort auf die moralischen Fragen erwartet hat, der wird ebenfalls stark enttäuscht werden. Das ist aber gut so, schließlich soll der Zuschauer durchaus seinen eigenen Grips auch mal benutzen und selbst entscheiden ob das Gewonnene das Verlorene wirklich wert war. Noch ein kurzer möglicher Weiße sehr krasser Spoiler: Der Bodycount von Akame ga Kill ist extrem. Ich glaube von allem was ich überhaupt gesehen habe, kann höchstens noch Game of Thrones und manche Gundam Serie mit diesen vielen toten Charaktären mithalten. Und ja es trifft auch Publikumslieblinge! Wer damit ein Problem hat sollte die Serie also lieber nicht sehen. Für alle anderen war das hoffentlich ein Satz der die letzten Zweifel aus räumt.

Über den Zeichenstil kann man sich massiv streiten. Auf eine gewisse Weiße wirkt er undetailiert und veraltet, ungefähr wie ein Anime aus den 2000ern. Gerade die Farbgebung ist extrem platt und könnte besser sein. Dafür sind die Monsterdesigns dieser sehr interessanten Welt durchaus sehr ansprechend geraten, wenn ich auch finde, dass das Charakterdesign besser sein könnte. Jugendliche sehen auch hier aus wie kleine Kinder und sind im vergleich zu den meist nur wenig älteren Erwachsenen viel zu klein geraten. Generell sieht der Zeichenstil nicht aus, als hätte man es hier mit besonders hoher Animationsqualität zu tun. Umso überraschter war ich, als ich in der ersten Actionszene feststellen durfte, dass wir es tatsächlich mit extrem krasser Animationsqualität zu tun haben. Jede Bewegung ist flüssig und unerwartet Detailreich animiert worden. Sogar wenn das ganze Anime-Typischen "Super-Speed" erhält, lässt sich dennoch jeder Bewegung folgen. Super, so macht man Action-Szenen, kann ich da echt nur noch sagen! In der Mitte der Serie nahm das ganze sich allerdings eine Gefühlte kurze Auszeit, nur um dann zum Finale nochmal so richtig los zu legen. Etwas weniger anpreisen tue ich dagegen den Soundtrack. Er war zwar durchaus immer Zweckmäßig, aber niemals so herraus ragend, dass er mir im Gedächnis geblieben wäre.

Es bleibt also ein extrem possitiver Gesamteindruck zurück bei dem ich 9 von 10 Punkten gebe, was genauso viel ist wie Kill la Kill (was ein fehler war, der verdient eigendlich nur 8 von 10). Dieser ist allerdings um welten besser, wenn auch nicht so gut wie Parasyte the Maxim, weshalb er auch keine 10 von 10 bekommen kann. Trozdem darf ich nochmal sagen, dass Akame ga kill durchaus seinem Hype gerecht wird. Kritiker kann ich bei diesem hier echt überhaupt gar nicht verstehen. Und nun schließen wir das ewig lange Review mit der Ankündigung des nächsten, dass wahrscheinlich von Boku no Hero Academia sein wird. Bis zum nächsten Review dann. ^^
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