[P12] Das Weltenschiff (Sci-Fi/Drama/Jugendliteratur)

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Lilly
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[P12] Das Weltenschiff (Sci-Fi/Drama/Jugendliteratur)

Beitrag von Lilly »

Wie war das - Neues Forum, Neues Glück? Nun denn, dann möchte ich hier auch meinen Senf zugeben. Allerdings scheint es mir wenig sinvoll, einfach die Story aus dem alten Forum zu kopieren und hier wieder zu posten. Wen es interessiert hat, hat es wohl gelesen, wen es nicht interessiert hat, der wir es hier wohl auch nicht lesen. Ich habe mich in letzter Zeit an alllem möglichen versucht (etwa einen Krimi auf Englisch), aber vieles auch nach ein paar Seiten wieder fallen lassen. Hier wird nun mein aktuelles Projekt erscheinen: Das Weltenschiff.

Worum geht's: Jeremiah und seine Freunde leben auf dem so genannten Weltenschiff. Das Raumschiff, welches eigentlich den kreativen Namen "E.S.S. Number One" trägt, ist das erste große Projekt zur Erforschung des Weltalls durch die Menschheit. Nachdem die Raumfahrt im eigenen Sonnensystem ausgebaut wurde, es Kolonienen auf dem Mars gibt und die Menschen verhältnissmäßig leicht bis zu seinen äußeren Grenzen fliegen können, wurde ein ehrgeiziges Projekt gestartet: Menschen sollten in das nächstenfrente Sonnensystem vordringen. Ein zwei Generationen Raumschiff wird gebaut und auf eine sehr lange Reise ins Ungewisse geschickt. Jeremiah und seine Freunde sind dort geboren und sollen eines Tages an Bord eben diesen Schiffes zurückkehren. Doch was bedeutet das eigentlich, in einer Welt zu leben, die dir dein restliches Leben vorschreibt?

Prolog: Stille
Jeremia schreckte aus dem Schlaf hoch. Etwas war geschehen, das ihn plötzlich hochreißen konnte, einen Jungen, der grundsätzlich in jeder Situation schlafen konnte. Alle seine Sinne waren auf das äußerste gespannt, aber er konnte nichts auffälliges wahrnehmen, zumindest nichts Bewusstes. Es lief kein Schiffsweiter Alarm. Sein Blick wanderete zu der digitalen Uhr, die in der Wand seines Quartiers eingelassen war. Halb drei in der Nacht. Sein Kopf schien zu dröhnen. Er machte die Augen zu, um in das Dröhnen hineinzuhöhren. Er war sich nicht einmal sicher, ob er es hörte oder spürte. Es war weder ein Schmerz noch ein Geräusch. Es war nicht laut. Es war viel mehr still, stiller als jemals zuvor. Jeremia vernahm zum ersten Mal in seinem Leben Stille. Er war damit großgeworden, in jeder Sekunde seines Lebens das gar nicht einmal so leise Brummen zu hören, das er es gar nicht wahrnahm. Mit dem Brummen ging eine für die meisten Menschen kaum spürbare Vibration der Wände und des Bodens einher. Jeremia legte vorsichtig eine Hand gegen die Wand. Er spürte nicht das geringste. Er brauchte nicht darüber nachdenken, warum das so war. Allerdings alarmierte ihn der einzig mögliche Grund für diesen Zustand. Er schlug mit der Hand auf eine Taste in seinem Nachttisch. "Computer, warum ist der Antrieb des Schiffes abgeschaltet?", fragte er mit scharfer Stimme. Dabei klang er nicht wie der Junge von sechtzehn Jahren, sondern mehr wie der Captain höchst persöhnlich. Der Computer antwortete so gleichmütig wie immer. Es interesseirte ihn nicht, wer eine Frage stellte, und es interessierte ihn noch viel weniger, in welchem Tonfall das getan wurde. "Es kam zu einem Triebwerksstau in Hauptleitung Zwei, so das aus Sicherheitsgründen eine Notabschaltung vorgenommen werden musste. Dabei..." "Genug", rief er. Jetzt würden sowieso nur noch technische Details folgen, die er nicht verstand, und die ihm auch nicht wichtig waren. "Sind der Captain und die zuständigen Stellen informiert?", fragte er weiter. Es war nicht der erste Zwischenfall auf dem Schiff, und mitten in der Nacht konnte es durchaus vorkommen, das einige Leute ihn verschlafen sollten. Jeremia trug genauso viel Verantwortung wie jeder andere auch, und er war nun zufälligerweise wach. Also war er dran, sich um das nötige zu kümmmern. "Die nötigen Crews sind informiert und auf dem Weg. Es ist bis jetzt noch nicht gelungen, den Captain zu erreichen." Jeremia dachte einen Augenblick nach. Er wusste, wo der Captain war. "Ich werde den Captain informieren. Bestätigungscode Jeremia Candles sieben-Beta-neun-Tango-dreiunddreißig-Alpha. Ich informiere, sobald der Captain gefunden ist.", sagte er lächelnd. Dann schwang er sich aus seinem Bett. Da er keinen Pyjama trug, fuhr er schnell in dieKleidung vom Vortag, die er mal wieder achtlos in die Ecke geworfen hatte. Er dachte nicht daran, sich Schuhe anzuziehen oder einmal durch die Haare zu bürsten. Seine Gedanken warem beim Captain, der ihm am Ende dieses Tages etwas schuldig sein sollte.
Das Leben ist komplex; es hat einen reale und eine imaginäre Komponente

Katiras und M'Tre'Tachos Lied
Na, Neugierig? ~~~
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