[RC18](Sci-Fi/Fantasy) Inferno Buch 1 - Die letzte Dimension

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Child of Bodom
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[RC18](Sci-Fi/Fantasy) Inferno Buch 1 - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

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So, dann reuppe ich gleich mal das aller wichtigste von mir: Inferno. Hiermit kehrt es dann offiziel zuürck. ^^ (Ich sag schon mal sry für diese Massen an Text)
So und nochmal für alle die es noch nicht kennen:
Das Geschreibsel erfordert einiges an Gewöhnung, Neuorientierung und aber vor allen Dingen einen offenen Horizont. Das tun allerdings die meisten meiner Werke, dieses hier nur lediglich in einem besonderen Maße, denn ich denke wenn eine Geschichte der letzten Jahrzehnte die Betitelung "Sci-Fi/Fantasy" verdient hat, dann diese hier. Was das genau bedeutet? Seht es euch an, denn bereits die ersten 5 Kapitel dürften alles notwendige offenbaren. Keine Sorge, danach spielt sich die Geschichte wieder in normaleren Rahmen und Dimensionen ab. ^^


Extra-Edit: Ich hab mich vor kurzem nochmal hingesetzt und dem Monster hier eine Komplettüberarbeitung verpasst. Dabei hat sich wesentlich weniger geändert als ich ursprünglich angenommen hatte. Da und dort wurden Dialog-Zeilen entfernt oder umgeschrieben. Einige Charaktäre haben jetzt zwei Beschreibungen bekommen, eine aus der Sicht von Cain und eine aus der Sicht von Benni, dafür wurde eine einzige Szene komplett entfernt und an einer Stelle ist noch eine dazu gekommen. Ein paar sind im wesentlichen gleich geblieben, aber doch minimal umgeschrieben worden und ansonsten ist eine Menge "handwerkliches" Zeugs angepasst worden, hauptsächlich einige der Rechtschreibfehler und da und dort ein paar Sätze, die komisch geschrieben waren angepasst worden, so dass sich das ganze jetzt noch fließender lesen sollte. Ich denke am ehesten könnte man das was Inferno hier bekommen hat mit einem "Remaster" aus der Gaming-Szene vergleichen. :1tu: Interessiert wahrscheinlich sowieso keinen mehr, aber trotzdem wünsche ich viel Spaß damit. ^^
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Inferno Book 1 - The last Dimension:

Part 1 - Hell - Hölle:

Kapitel 1 - Cain und Abel:

Dunkelheit umgab ihn, als er sich selbst wieder fand. Er versuchte sich zu orientieren, aber das schien völlig unmöglich so dunkel war es. Und dennoch versuchte er es weiter. Es war nicht so, dass lediglich kein Licht vorhanden war. Es war einfach gar nichts vorhanden in dieser Welt, in diesem Raum, diesem Gefängnis, dass man nicht einmal seinen schlimmsten Feinden zumuten würde. Wie lange war er nun schon dort drinnen? Er wusste es nicht. Wie war er überhaupt dort hinein gekommen? Und wer war er überhaupt? Plötzlich durchzogen Schmerzen seinen gesamten Körper. Er konnte nicht bestimmen wodurch sie verursacht wurden, oder welcher Art die Schmerzen waren. Er wusste lediglich dass es sich um Schmerzen handelte. Er konnte nicht mehr dagegen ankämpfen, nicht mehr lange und er würde alles sagen und tun, was sie von ihm verlangten. Und plötzlich durchdrang eine tiefe, kratzige, verzerrte, männlich klingende Stimme, die scheinbar aus allen Richtungen gleichzeitig kam, das Dunkel.
„Wie lautet dein Name?“, fragte sie ruhig, während er immer noch versuchte gegen die Schmerzen anzukämpfen und nicht in der Lage war zu Antworten. Plötzlich intensivierten sich die Schmerzen weiter, zwangen ihn dazu laut aufzuschreien. „Ich frage dich noch einmal. Wie lautet dein Name?“, fragte die Stimme erneut, wobei sie dieses Mal eindringlicher und wütender klang als vorher. „NENNE MIR DEINEN NAMEN!“, schrie die Stimme plötzlich als sich Zeitgleich für einen kurzen Moment erneut die Schmerzen in seinem Körper intensivierten und dann genauso plötzlich komplett stoppten.
„Mein Name. IST CAIN!“, schrie er der Stimme ebenfalls wütend und völlig hasserfüllt zurück, denn alles was er wollte, war die Vernichtung der Person, zu der diese Stimme gehörte. Diese antwortete mit einem lautstarken Lachen, dass die personifizierte Bösartigkeit ausstrahlte. Zeitgleich begann der Raum selbst in einem hellen rot zu leuchten und so konnte jener, der sich selbst als Cain bezeichnet hatte, erkennen, dass er sich tatsächlich in einem Raum befand in dem es nichts gab. Nichts außer ihm und der Stimme. Plötzlich schossen aus diesem Nichts Bauteile für einen metallischen Käfig auf ihn zu und bauten sich selbst zu eben einem solchen zusammen, der Cain völlig umgab. In genau diesem Moment begannen sowohl der Käfig, als auch Cain selbst nach unten zu stürzen und dabei immer schneller zu werden, so lange bis sie beide unter lautstarkem Lachen der unbekannten Stimme auf etwas undefinierbares Aufschlugen und der Käfig einfach zerschmettert wurde.

Ein gigantischer blauer Energie-Strahl fegte über eines der riesigen schwarz-roten Schiffe der Dark-Tech-Division der Krieger der Hölle hinweg und schälte es auf wie eine Banane. Zeitgleich stürmten unzählige weiß-goldene Jäger nach vorne und feuerten mit ihren hellblauen Gattling-Energie-Waffen, so dass den übergroßen Mechs der Höllenkrieger keine andere Wahl blieb als ihnen auszuweichen. Einer von ihnen tat es jedoch indem er sich lediglich einmal um sich selbst drehte und weiter nach vorne stürmte. Als er seine Front wieder den Feinden zugewandt hatte, feuerte er seine beiden gigantischen Kanonen auf beiden Schultern ab und setzte mit sechs Raketen nach, so dass die Jäger direkt vor ihm den Kanonen ausweichen mussten und anschließend von den Raketen zerrissen wurden. Die noch übrigen Jäger begannen daraufhin plötzlich mit einer Transformation und nahmen die Form von recht schmalen, ergonomischen Mechs an. Mit gezogenen Energie-Schwertern stürmten sie vor und schlugen zu, trafen aber nur auf die Stangen von gigantischen Metall-Hämmern der Höllen-Mechs. Keine Sekunde später stieg ein Schiff der Höllenarmee hinter den Mechs auf und feuerte seine gigantische Hauptwaffe, einen rot-schwarzen Energie-Strahl ab, welcher nicht nur die weiß-goldenen Mechs zerfetzte, sondern auch noch eines der riesigen Hauptschiffe der Gegner in der Mitte durchschlug. Von diesem wiederrum fuhren plötzlich mehrere Waffentürme aus, die mit gelb-orangenen Strahlen auf das Höllen-Schiff feuerten. Mehrere Explosionen rissen Löcher in die Hülle des Kreuzers, bevor der Reaktor brach und in einer gigantischen Explosion verging. Es war ein gigantisches Inferno, das sich über das gesamte Universum zog. Dennoch war völlig klar, dass es sich an diesem Planeten konzentrierte. Nur sehr langsam bewegte sich das Hauptschiff der Erzdämonen-Fraktion weiter, während vor ihm andere Schiffe im Strahlen-Hagel zerrissen wurden. Dieses Schiff war vergleichsWeise klein, gerade einmal wie ein Schlachtschiff, ausgefallen und hatte eine zylindrische Grundform, von der im Heck drei Y-förmig angeordnete, fast klingenartige, Sensenartig nach vorne gebogene Flügel ausgingen. Die Front dagegen war eher Keilartig gebaut und erinnerte mehr an den Kopf eines Dämons. Dazu kam ein brückenartiger Aufbau auf der Oberseite, sowie weitere dieser beinahe schon klingenartigen Ausläufer, die sich über das gesamte Schiff zogen. Die Farbe des Schiffes war völlig schwarz, anders als bei allen anderen Schiffen der Höllentruppen. Nur sehr langsam trieb es durch den eigenartigen dunkelroten Weltraum und hielt sich dabei in einem Asteroiden-Feld vor den Truppen der Gemeinschaft des Himmels versteckt. Die Brücke war beinahe typisch für ein Schiff dieser Größenordnung und bot sechs Kontrollstationen, sowie drei erhöht gelegene Kommandanten-Plätze. Darüber hinaus fanden Beobachter genügend Platz zum Stehen. Bildschirme oder andere Anzeigemethoden suchte man vergebens, lediglich ein gigantisches Panoramafenster ermöglichte den Blick nach außen, wo man sehen konnte wie die eigenen Truppen versuchten durch die Blockade der Himmels-Truppen zu brechen.
„Die Kampfsysteme sind aktiv“, kommentierte eine eigenartige humanoide, aber nicht menschliche Gestalt an einer Kontrollstation.
„Chaos-Schilde aktiv und halten“, fügte eine weiter an.
„Es scheint als hätten unsere Feinde uns noch nicht entdeckt“, sagte eine weitere dieser Gestallten an den Kontrollen.
„Und das sollte nach Möglichkeit auch so bleiben“, kommentierte der Kommandant, der ebenfalls humanoid, aber sichtbar nicht menschlich war. Sein Kopf war durch einen gewaltigen, stacheligen Helm verdeckt in dem lediglich zwei rot leuchtende Augen zu erkennen waren, der Rest eines Körpers von einer gewaltigen ähnlich designten Rüstung, und einem Cape. „Wir halten unsere Position und warten auf einen guten Moment“, fügte er noch an.
„Und was ist mit dem Auftrag?“, warf plötzlich ein mindestens 4m hoher Dämon mit gigantischen Ausmaßen, die an einen Sumo-Ringer erinnerten und riesigen, brennenden Klauen, sowie einem brennenden Kopf mit einem Gesicht, dass an einen Totenschädel erinnerte, ein. Scheinbar war er einer von drei Beobachtern auf der Brücke. Ein weiterer brachte es dagegen lediglich auf 3,50m Höhe und bestand scheinbar nur aus seinen Knochen und einigen rosa farbenen Sehnen. Seinen Knochenschädel zierten zwei kleinere Hörner, seine Füße waren gigantische Klauen, die zum Rest seines gigantischen Köperbaus passten. Von seinem Rücken gingen zwei zerfledderte, fledermausartige Flügel aus, an denen zwei Ketten mit jeweils einem Totenschädel am Ende angebracht waren, sowie ein massiver, aus Knochen bestehender Schwanz und in seinen recht humanoiden, aber massiven Händen hielt er eine blau leuchtende Sensen-Waffe, die beinahe so wirkte, als ob sie aus Energie bestehen würde, auf die der Dämon sich abstützte. Der dritte Beobachter jedoch war mehr als nur ungewöhnlich, denn es schien sich rein optisch betrachtet um einen Menschen zu handeln. Dieser war zwar 2,10m groß und äußerst muskulös und breit gebaut, aber dennoch rein optisch betrachtet ein männlicher Mensch und scheinbar noch recht junger, da er aussah als wäre er vielleicht 25 Jahre alt. Er hatte ungefähr schulterlange, hellbraune Haare und trug schwarze Hosen, T-Shirt und einen ebenfalls schwarzen, langen Ledermantel, sowie schwarze, auf der oberen Fläche mit metallischen Totenköpfen verzierte Stiefel. Auf seinem T-Shirt war ein brennendes Symbol abgebildet, dass erstaunlicher Weise auch auf den Oberkörpern der beiden anderen beobachtenden Dämonen zu finden war.
„Der Auftrag wird warten müssen“, antwortete der Kommandant auf die Frage des gigantischen brennenden Dämons. „Wir halten unsere Position“, fügte er noch an, als plötzlich ein Weiser Strahl in einen Asteroiden direkt neben dem Schiff einschlug. Eine gigantische Explosion entstand und schob das Schiff mit ihrer gigantischen Druckwelle zur Seite, so dass es für einige der Besatzungsmitglieder schwer wurde das Gleichgewicht zu halten, jedoch nicht für die drei Beobachter.
„Aber wir können nicht warten. Bis dahin haben die Engel die Deus Machina gefunden“, antwortete der gigantische Dämon erneut.
„Meine Entscheidung steht fest“, antwortete der Kommandant, sehr zum Missfallen seines Gesprächspartners.
„Kacke. Und was machen wir jetzt?“, warf dieser dann ein und richtete sich an seine Mitbeobachter.
„Ich hab auf jeden Fall kein Bock die Deus Machina den Täubchen zu überlassen“, kommentierte der skeletartige Dämon abwertend, wobei er dabei erstaunlich locker und scherzhaft wirkte.
„Ich werde da runter gehen“, antwortete der Mensch plötzlich mit einer erstaunlich tiefen, ruhigen, aber dennoch leicht kratzigen Stimme und wirkte dabei nicht als würde er auch nur die geringste Emotion empfinden.
„Dann werden wir dich begleiten, Cain“, schlug der gigantische Feuerdämon schnell vor.
„Nein. Das ist etwas, was ich alleine erledigen muss“, antwortete der als Cain benannte Mensch ruhig, bevor er die Brücke über eine selbst öffnende Tür wieder verließ.
„Ich werde aus Cain einfach nicht schlau“, kommentierte der Feuerdämon wieder.
„Wieso? Der ist auch nicht anders als wir. Der braucht nen Kampf um sich lebendig zu fühlen, genau wie wir“, antwortete der Skelet-Dämon in seinem üblichen Tonfall. „Aber ich bin trotzdem mal gespannt was für ne Show er diesmal abzieht“, fügte er noch schnell an.

„Aber... Dieses Vehikel verfügt über keinerlei atmosphärische Reserven für den Stoffwechsel“, stammelte eines der Echsenartigen Wesen, dass als Techniker fungierte.
„Ich brauche keinerlei Atmosphäre um zu überleben“, antwortete Cain, sehr zum Schock seines Gegenübers.
„Aber… Aber... Aber... Es wird den Eintritt in die Planetenatmosphäre nicht überstehen“, stotterte der Techniker noch einmal schnell, während Cain sich langsam auf das genannte Vehikel zubewegte. „Das muss und soll es gar nicht. Andernfalls wäre der Einsatz vollkommen langweilig“, antwortete Cain und schien immer noch nicht das geringste dabei zu fühlen. Mittlerweile hatte er seinen Platz in dem Vehikel eingenommen. Es handelte sich dabei lediglich um einen Piloten-Sitz, der von ein wenig Metall umschlossen und so mit einem Schiffstriebwerk verbunden war. Tatsächlich bot es keinerlei Schutz vor dem Vakuum des Weltalls oder einer Waffe eines Feindes. Das Triebwerk begann direkt zu starten und schob Cain zusammen mit seinem notdürftigen Vehikel aus dem gigantischen Hangar-Bereich ins All. Erstaunlicher Weise hatte Cain nicht gelogen. Er benötigte keinerlei Luft im All. Und so konnte er sich völlig unbehelligt mitten auf die Schlacht zubewegen, die sich vor dem Planeten abspielte. Plötzlich fegten zwei blaue Energiestrahlen an Cain vorbei, sowie vier Raketen, die stattdessen in einen ungefähr Mech-großen Dämon mit Flammenflügeln und Mäulern anstelle von Händen, einschlugen und ihn in seine blutigen Einzelteile zerrissen. Zeitgleich stieg direkt vor Cain einer der Höllen-Mechs auf und nahm einen der Himmelsarmee mit seinen beiden Kanonen unter Feuer. Cain hatte gar keine andere Wahl als dem Mech seiner eigenen Truppen auszuweichen, während der Mech der Himmelstruppen ihn mit einem seiner Energie-Schwerter in der Mitte zerteilte. Mit vollem Schub raste Cain so ganz knapp an einem gigantischen Dreadnought seiner Leute vorbei, der mit mehreren gigantischen Feuerbällen aus seinen Geschütztürmen auf ein Feindschiff feuerte. Cain wich einem von ihnen mit einer Drehung nach unten aus und wurde dabei sogar noch von den hellblauen Energie-Projektilen eines Himmels-Transformers verfehlt. Zeitgleich dazu schoben sich mehrere Höllen-Schiffe in seine Flugbahn, die alle mit vergleichsWeise dünnen, rot-schwarzen Energie-Strahlen feuerten und dabei mehrere Mechs der Himmelsarmee einfach wegfegten. Cain befand sich jedoch auf einem Kurs der ihn ohne Probleme an den Schiffen vorbei führen sollte, als plötzlich ein weiterer Flammenflügel-Dämon nach oben aufstieg, ein Greifenartiges Wesen mit Feuerbällen aus den Mäulern an den Armen unter Feuer nahm und mit einem gewaltigen weiß-gelben Licht-Strahl aus dem Hauptmaul nachsetzte. Der Greif wich dabei mit einer Rolle zur Seite und stürzte sich förmlich auf den Dämon wobei er ihn wiederrum direkt aus Cains Flugbahn schob, der nun einfach an den Kreuzern vorbei fliegen konnte. Dort erwartete ihn bereits das nächste Problem, welches aus einem weiteren Trupp Himmels-Mechs bestand, die direkt vor ihm aus dem Jägermodus zu Mechs transformierten. Diese wurden direkt von Höllen-Mechs und einem weiteren Flammenflügel-Dämon, die sich hinter Cain aufgestellt hatten, unter Feuer genommen und schützten sich direkt mit Energie-Schilden, während an der Seite ein gewaltiger Feuerstrahl von einem der Höllen-Schiffe durch eines der gigantischen Blockade-Schiffe der Himmels-Truppen schlug und es einfach zur Explosion brachte. Cain hatte in der Zwischenzeit die kämpfenden Mechs hinter sich gelassen und raste nun direkt auf die feindliche Blockade zu. Plötzlich begannen alle Schiffe mit einem gewaltigen Flak-Feuer aus dünnen tiefblauen Strahlen und kleinen, hellblauen Energie-Projektilen, von denen besonders letzte Cain und sein Vehikel nur sehr knapp verfehlten, während er an den Himmelstruppen vorbei direkt in Richtung des Planeten zuraste.

Beinahe unaufhaltbar raste Cain auf den braunen, tristen Planeten zu, nachdem er die Blockade hinter sich gelassen hatte. Auch wenn er über keinerlei Anzeigen darüber verfügte, so war Cain sich dennoch sicher, dass es nur noch wenige Kilometer waren bis der Eintritt in die Atmosphäre beginnen würde. In genau diesem Moment fegte zunächst links, dann rechts neben ihm ein blaues, längliches Energie-Projektil an ihm vorbei, dass aus einer der Kampflanzen der Himmelskrieger stammen musste. Und tatsächlich wurde Cain von zwei von ihnen verfolgt. Die Himmelskrieger waren genauso groß und menschenähnlich wie Cain selbst es war, sie trugen jedoch massive, goldene Rüstungen, die sogar die Weisen Flügel auf ihrem Rücken überdeckten und mit Triebwerken versahen. Ihr Kampflanzen waren ähnlich lang wie sie selbst groß und bestanden aus einem langen Stab der vorne in zwei Klingen endete, die eine Schusswaffe umschlossen, wobei die untere Klinge länger war als die Obere. In genau diesem Moment begann der Eintritt in die Atmosphäre. Gewaltige glühende Flammen bildeten sich an dem gesamten Vehikel, dass Cain als Raum-Gleiter diente, ebenso an den Rüstungen der Himmels-Krieger, von denen sich einer ganz plötzlich mit erhöhter Geschwindigkeit auf Cain und sein Raumfahrzeug zu bewegte. Dieser stellte das Schiff genau horizontal zur Planetenoberfläche, so dass die Flammen des Atmosphärischen Eintritts ihm nicht mehr gefährlich werden konnten, und stellte sich mit beiden Beinen auf den Metallrahmen seines Gefährts. Als der Himmels-Krieger nun mit seiner Kampflanze zuschlug packte Cain diese und riss so fest daran wie es ihm möglich war. Dabei entriss er nicht nur die Kampflanze seinem Feind, sondern auch dessen gesamten Arm mit aus. Anschließend packte er den Kopf seines Gegners und legte die andere Hand auf dessen Schulter, so dass er mit einem weiteren plötzlichen Ruck den Kopf zusammen mit der kompletten Wirbelsäule ausreißen konnte. Blut spritzte über das gesamte Vehikel, bevor Cain seinen toten Gegner nach vorne warf, wo er einfach in einem großen Feuerball verglühte. Anschließend riss er die Kampfklinge aus dem Metallrahmen, die er zuvor dort deponiert hatte und verwendete die Reste seines Feindes als Wurfgeschosse gegen den zweiten Himmels-Krieger. Dieser wich durch eine schnelle Bewegung zur Seite aus und nahm Cain und sein Vehikel erneut mit blauen Energie-Projektilen unter Feuer, verfehlte ihn jedoch um Längen. Plötzlich begann sich die untere Metallschicht von Cains Vehikel aufzulösen, während dieser einen Lanzenschlag seines Gegners mit der eigenen Kampflanze abblockte und ihn mit aller Kraft nach hinten weg schob. Erneut stürmte nun der Engelskrieger auf ihn zu und zwang Cain dazu seine Kampflanze abzublocken. Plötzlich streckte Cain seinen Arm einfach zur Seite aus, woraufhin sich in seiner Hand eine Schusswaffe materialisierte, die er direkt in den Bauch des Engels abfeuerte. Das gewaltige Projektil hinterließ ein nicht weniger gewaltiges Loch in dessen Bauch, so dass Cain ohne größeren Wiederstand in der Lage war die Kampflanze durch den Kopf seines Feindes zu rammen und ihn abschließend von sich weg zustoßen, kurz bevor auch dieser in der Atmosphäre verglühte. Langsam aber sicher zerbrach das Vehikel in seine Einzelteile und verglühte ebenfalls und das kurz bevor der Eintritt in die Atmosphäre komplett war. Cain war somit in der Lage das ganze problemlos zu überleben, wobei sich ihm nun ein neues Problem entgegen stellte und das war der freie Fall. Auch wenn nun die Himmelskrieger beseitigt waren änderte dies nichts daran, dass Cain immer noch unkontrolliert zu Boden stürzte. Ohne eine größere, ersichtlichere Reaktion zu zeigen krachte er einfach in den braunen Sandboden, wo er eine Druckwelle hinterließ, die dem 40-Fachen seiner Körpergröße entsprach. Als der Sand langsam zu Boden fiel konnte man sehen, dass Cain sich rechtzeitig auf seine Füße gedreht und so den Sturz ausreichend abgefangen hatte, wobei es eher der Boden war, der ihm dabei nachgegeben hatte. Langsam richtete er sich von einer mit einem Bein knienden Position wieder auf, wobei man nun wieder sein Gesicht erkennen konnte. Sein Blick hatte sich während des gesamten Anfluges und Absprungs auf den Planeten nicht geändert, beinahe so, als hätte er nicht die geringste Emotion verspürt während der gesamten Aktion.

Es war ein gigantisches Gebäude, dass sich mitten auf dem Wüstenplaneten befand. Es erinnerte entfernt an eine Kirche, dessen hinterer Bereich völlig zerstört war. Ein Überbleibsel von einer der vielen Zivilisationen, die diesem ewig andauernden Krieg zum Opfer gefallen waren. Auch das Innere des Gebäudes erinnerte sehr stark an eine Kirche, war aber weitaus geräumiger, das musste Cain gestehen, als er durch die gigantische Tür eintrat. Dennoch war er weitaus beeindruckendere Gebäude aus seiner "Heimat" gewohnt als dieses, sofern es überhaupt möglich war Cain zu beeindrucken, denn sein Blick hatte sich seit einer ganzen Weile nicht mehr geändert. Er strahlte eine Ruhe und Gelassenheit aus, die längst nicht mehr im Bereich des normalen lag. Langsam, als wüsste er ganz genau, dass er sich diese Zeit lassen konnte, bewegte Cain sich die Treppen mitten in der Haupthalle nach oben und folgte einem der Gänge bis zu dessen Ende, dass zu einer Art Terrasse führte. Auf dieser befand sich eine weitere humanoide Gestalt von ebenfalls 2,10m Größe, die mit ihrer goldenen Rüstung sehr stark an die Engel erinnerte die Cain zuvor erledigt hatte. Der Helm fehlte jedoch, so dass die Weisen Haare des Kriegers einfach im Wind wehten, genau wie die Federn seiner Weisen, sehr an Schwäne erinnernden Flügel.
„Ich wusste, dass du hier erscheinen würdest, Bruder“, kommentierte der Himmelskrieger mit einer tiefen, aber sanften Stimme.
„Abel“, benannte Cain sein Gegenüber erstaunlich ruhig und trat weitere Schritte auf ihn zu. „Verrate mir wo sich die Deus Machina befindet und du wirst dein Leben behalten dürfen, Verräter“, fügte er anschließend noch an.
"Tut mir ja leid Bruder, aber der einzige Weg zur Deus Machina führt über meine kalte Leiche", antwortete Abel ebenfalls ruhig, während er sich langsam umdrehte. Nun war auch sein Gesicht zu erkennen, dass dem von Cain tatsächlich erstaunlich ähnlich sah, was nur wenig verwunderlich war, da Abel ihn ja bereits als seinen Bruder bezeichnet hatte.
"Soll mir auch recht sein. Dann kann ich dich endlich persönlich dafür bezahlen lassen, dass du Lucifer, mich und die gesamte Kriegerschaft der Hölle verraten hast."
"Der Herr hat mir nun einmal ein Angebot gemacht, dass ich unmöglich ablehnen konnte. Er hat mich mit Kräften ausgestattet, die jenseits aller Vorstellung gehen und wird mich weiter stärken, wenn ich ihm den Kopf meines eigenen Bruders auf dem Silbertablett serviere. Und nun weiche Dämon und beuge dich dem Willen des Herren, denn der Herr ist voller Liebe und Gütigkeit."
"Verschone mich mit deinem dummen Gebrabbel und zeig mir endlich diese Kräfte von denen du gesprochen hast", antwortete Cain letzten Endes und das wiederrum erstaunlich ruhig für seine Wortwahl, sehr zum Missfallen seines Gesprächspartners, dessen Armpanzer plötzlich zu einer Kanone transformierte mit der er ein blau-Weises, ballförmiges Energie-Projektil auf seinen Bruder abfeuerte. Dieser wich mit einer Drehung zur Seite aus und materialisierte seine beiden Rail-Pistolen, die er noch während der Drehung auf seinen Gegner abfeuerte. Während das blaue Projektil von Abel ein gigantisches Loch in die hintere Wand riss, schlugen die beiden Projektile von Cain genau an den Füßen von Abel ein und zerbröselten den Boden einfach. Abel war allerdings nach vorne gestürmt und raste nun mit gewaltiger Geschwindigkeit auf Cain zu, während die beiden Arm-Panzer zu Klingen transformierten. Zeitgleich dematerialisierte Cain seine beiden Waffen schnell wieder und streckte erneut beide Arme zur Seite, woraufhin sich zwei Schwerter in den Händen bildeten. Beide wirkten sehr massiv, aber in keiner Weise unhandlich und das Design passte definitiv zu einem Dämon. Eines davon war fest genauso lang wie Cain selbst groß und hatte eine gerade Klinge die zu einem metallischen Dämonen-Kopf mit zwei metallischen Fledermausartigen Flügeln führte, von dem dann wiederum der ebenfalls nicht gerade kleine Griff aus ging. Das andere Schwert war sogar noch länger und erinnerte in seiner Form an ein besonders breites Katana oder ein Odachi. Ein gewaltiger Lichtblitz bildete sich als die vier Klingen aufeinander trafen und die beiden mit einer Drehung auseinander gingen. Plötzlich transformierte einer der Arme von Abel wieder zu einer Kanone mit der er Cain unter Feuer nahm. Dieser rollte schnell zur Seite und stieß sich dann mit den Beinen von der Wand ab um zwei Schüssen seines Bruders zu entkommen, die stattdessen die einzelnen Steine aus den Gemäuern des Gebäudes rissen. Anschließend drehte Cain sich erneut um sich selbst und führte einen weiteren Schlag mit dem Odachi aus, den Abel mit seiner Arm-Klinge abblockte. Anschließend sprang der Himmelskrieger nach hinten weg und entkam so einem Stich seines Gegners nur sehr knapp, bevor er ihn erneut mit beiden Arm-Kanonen unter Feuer nahm.
"Du hast keine Chance, Bruder! Die hattest du nie!", schrie Abel während die beiden Projektile ein weiteres Stück der Wand heraus rissen und beide erneut ihre Schwerter aufeinander treffen ließen. Plötzlich führte Abel jedoch einen Tritt aus, der genügte um Cain das Odachi aus der Hand zu schlagen, bevor er ihn mit der bloßen Hand am Hals packte. "Und jetzt stirb", fügte Abel nun wieder ruhig an, bevor er Cain mit aller Kraft mit dem Kopf voran gegen die Steinmauer schlug und weitere Stücke aus ihr heraus brach. Plötzlich materialiserte Cain eine seiner Rail-Pistolen in seiner nun wieder freien Hand und feuerte sie auf den Kopf des schockierten Abels ab, der dem Schuss lediglich notdürftig nach hinten, zurück auf die Terrasse ausweichen konnte. Nun war es Cain der auf Abel zustürmte. Dabei streckte er den Arm zur Seite aus, woraufhin sein Schwert einfach zu ihm zurück schnerrte und ihm nun wieder als Schlagwaffe gegen seinen Bruder diente, der nicht wirkte als könne er dem Schlag noch ausweichen. Anstelle dessen begann er sich plötzlich in blaue Flammen zu hüllen und auf eine Größe von 3,30m anzuwachsen. Dabei bildete sich eine Schockwelle, die genügte um Cain einfach nach hinten zu schleudern, wo er schnell beide Schwerter in den Boden rammte und seinen Flug so abfangen konnte.

Es war erstaunlich was mit Abel innerhalb dieser kurzen Zeit geschehen war. Innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte dessen Form sich völlig verändert. Neben der erhöhten Größe und einem gewaltigen Weisen, federbedeckten Paar Flügel waren ihm außerdem bestienartige Klauen an Füßen und Händen gewachsen, sowie auch ein eher bestienartiges Maul. Die Haare waren verschwunden und sein gesamter Körper mit Weisem Fell bedeckt. Dennoch schien sein Körper vollständig in blauen Flammen zu brennen oder zumindest von ihnen umhüllt zu sein. Langsam und mit einer großen Selbstsicherheit begann Abel nun seine Flügel auszubreiten und sich langsam in die Luft zu erheben. Cain wusste, dass er nun schnell sein musste und stürmte auf seinen Bruder zu. Dabei begann auch er seine Form völlig zu verändern und auf 3,25m anzuwachsen, allerdings auch eine leicht gebückte Körperhaltung einzunehmen. Seine ohnehin schon sehr massiven Muskeln wuchsen noch weiter an und seine Füße formten sich völlig zu Klauen, seine Hände jedoch nur zum Teil. Und auch wenn er zum großen Teil sein Gesicht behielt, mutierte es dennoch zu einer bestienartigen Optik und es wuchsen ihm zwei lange, recht geschwungene Hörner aus dem Kopf. Seine neue Form war völlig schwarz, wobei jede Linie seines Körpers in rot-orange-gelb leuchtete und daher an normale Flammen erinnerte. Außerdem hatte Cain das brennende Symbol, dass in seiner Menschenartigen Form auf seinem T-Shirt war, weiterhin auf seinem Bauch, ähnlich wie die anderen beiden Dämonen die mit ihm zusammen auf dem Schiff gewesen waren. Es waren nur noch wenige Meter bis er Abel erreicht hatte und so streckte Cain seinen Arm aus und versuchte das Bein seines Bruders zu packen. Aber er war zu spät und verfehlte es um wenige Zentimeter, so dass Abel weiter in die Luft aufsteigen konnte. Lachend streckte dieser seinen Arm in Cains Richtung und gab einen blauen Feuerball auf ihn ab, so dass Cain gar keine andere Wahl hatte als von der Terrasse zu springen. Während Abels Flammenangriff nun eine gewaltige Explosion hinter Cain hinterließ, begannen sich von dessen Rücken zwei hervorstehende noppenartige Gebilde zu lösen und in einer Position über den Schultern von Cain zu schweben. Keine Sekunde später bildeten sich die gewaltigen Flammenschwinge, die es Cain ebenfalls ermöglichten in der Luft zu schweben und nach seinem Willen zu fliegen. Wütend feuerte Abel einen blauen Flammenstrahl auf seinen Bruder ab, der mit einer blitzartigen Bewegung zur Seite auswich, und stieg weiter nach oben, dicht gefolgt von Cain. Plötzlich schob sich ein Schiff der Himmels-Truppen in Cains Flugbahn und nahm dabei mit seiner Flak-Abwehr einen Mech der Höllenarmee unter Feuer. Cain änderte seinen Kurs jedoch nicht und krachte einfach in das Schiff hinein, nur um auf der anderen Seite völlig in Flammen gehüllt wieder heraus zu kommen. Zwei unterschiedlich lange Flammenschwerter bildeten sich in Cains Händen, während dieser weiter auf Abel zuraste und mit ihnen zuschlug, als er nahe genug war. Dabei traf er jedoch nur auf ein paar Mittelalterlich wirkende Schwerter in Abels Händen. die ebenfalls in blauen Flammen brannten. Blitzartig gingen die beiden auseinander, woraufhin Cain seine Arme nach oben streckte und schnell mit einer gigantischen Feuerkugel auf Abel feuerte. Dieser wich zur Seite und weiter nach hinten, wobei ihn sein Weg knapp an einem Höllen-Schiff vorbei führte. Cain, der auch der Schnellere von beiden war, folgte ihm weiterhin, wobei er mehrmals mit seinen Flammenschwertern auf die von Abel traf. Plötzlich landete dieser einfach auf einem Schiff der Himmelstruppen, dass Cain sehr bald mit blauen Energie-Strahlen unter Feuer nahm, aber um Längen verfehlte. Gerade als Cain seinem Bruder folgen wollte, schob sich ein anderes kleineres Feindschiff in dessen Flugbahn und nahm einen Höllen-Kreuzer mit einem weiß-gelben Strahl aus seinem Zentrum unter Feuer. Plötzlich begann sich das Feuer, dass Cain umgab neu zu formen und dabei zu einer Art größerer Kopie von Cains Oberkörper zu werden, wobei auch die beiden ohnehin schon gewaltigen Flammenschwerter mit imitiert wurden. Mit einem einzigen Schlag zerteilte Cain so das gewaltige Feindschiff, dass er vor sich hatte, bevor plötzlich Abel von oben auf ihn herab stürzte und ihn mit sich riss. Wütend verpasste dieser seinem dämonischen Bruder einige Schläge gegen den Kopf und schleuderte ihn dann in Richtung des Bodens, bevor er seinerseits mit einer gewaltigen blauen Flammenkugel auf seinen Bruder feuerte. Cain drehte sich schnell mit dem Rücken zum Boden und fing seinen Sturz wenige Zentimeter vor dem Boden ab, bevor er einfach in Richtung seines Kopfes am Boden entlang flog und dem Feuerball, sowie der gigantischen, halbkugelförmigen Explosion entkam. Zeitgleich jagte er Abel mehrere Feuerbälle entgegen, die dieser mit der selben Menge seiner blauen Feuerbälle abfing. Gewaltige Explosionen bildeten sich daraus, die Cain wiederrum als Sichtschutz dienten, als er erneut auf Abel zustürmte und mit seinen Schwertern zuschlug. Abel zog sich jedoch nach hinten-oben zurück und entkam so den Schwertschlägen ohne größere Probleme. Anschließend landete er auf einem weiteren Schiff, dass es jedoch nur auf 25m Länge brachte und damit unerwartet klein ausgefallen war.
"Du bist stark geworden, Bruder", kommentierte Abel mit einer nun sehr stark verzerrten Stimme. "ABER DU WIRST TROZDEM ELEND VERRECKEN!!!", schrie er dann hasserfüllt, während er einfach in das Schiff zu versinken begann. Anschließend begann es mit einer Transformation, die mehr als Komplex war und in einem gut 30m hohen, massiven Mech endete, der sich definitiv alleine dadurch von den anderen Himmels-Mechs unterschied. Die Maschine war außerdem mit sehr runden Panzerungsteilen verstehen und verzichtete auf jede Art von Ausläufern oder Flügeln. Die Farbe war in einem weiß-blauen Farbschema gehalten. "Was hast du nun vor zu unternehmen, Bruder?", lachte Abel. "Ich werde dir sagen, was du tun wirst. Du wirst dich der Macht des Himmels und des Herrn unterwerfen", fügte er dann noch an, während die Schulterpanzer sich öffneten und zwei gewaltige Kanonen ausfuhren.

Die Lage wirkte definitiv nicht allzu gut für Cain, der lediglich mit einem notdürftig zusammen gebauten Vehikel auf dem Planeten angekommen war und dies sogar noch beim Eintritt in die Atmosphäre verloren hatte. Selbst seine Dämonenform wäre nicht in der Lage es mit einer Maschine von solchen Ausmaßen und solcher Stärke aufzunehmen, das wusste Cain ganz genau. Und obwohl er das wusste begann er zu lächeln.
"Solche Arroganz. In solchen Situationen frage ich mich ob wir beide wirklich verwandt sind", antwortete er dann mit seiner immer ruhigen, nun ebenfalls stark verzerrten Stimme.
"Du bist nicht in der Position um mich zu provozieren, Bruder", reagierte Abel hörbar wütend, aber dennoch ruhig, denn er schien zu wissen, dass er in der besseren Position war.
"Ach wirklich?", kommentierte Cain, als sich plötzlich eine Art Jägerartiges Vehikel hinter ihm enttarnte und das Cockpit öffnete. Er musste wohl zusammen mit Cain auf den Planeten geschickt worden sein und war auf Grund seiner optischen Tarnung und Cains sehr unüblicher Art sich durch eine Schlacht zu bewegen niemandem aufgefallen. Lange bevor Abel in der Lage war seine Kanonen abzufeuern, befand Cain sich im Cockpit des Jägers und begann auch bei diesem mit einer Transformation zu einem Mech. Dieser war jedoch nur 18m groß und anders als andere Mechs der Höllentruppen, eher ergonomisch, dünn und in die Höhe gebaut, wenngleich er dennoch dämonisch wirkte. Die Beine liefen Spitz zu und die gesamte Maschine hatte etwas insektoides an sich. Der Kopf erinnerte dabei an eine Rüstung und war mit einem klingenartigen, dreieckigen Horn versehen. Die Maschine verfügte über keinerlei Flügel oder ähnliche Ausläufer, allerdings befanden sich genau 48 kleine, noppenartig wirkende Gebilde auf dem Rücken, von denen sich gleich 12 lösten, im Heck der Maschine formierten und drei Reihen Flügel bildeten, von denen die obere Reihe aus Feuer, die mittlere aus rot-schwarzer Energie und die untere scheinbar aus Eis bestanden. Jede Reihe sah dabei anders aus und diese Flügel waren es auch, die sich plötzlich um den Mech legten und ihn vor den beiden gigantischen blau-Weisen Energiestrahlen seines Gegners schützten, sehr zum Schock von Abel.
„Was ist das?“, fragte dieser verwirrt und schockiert gleichzeitig und hörbar in Panik, während er mit Hilfe der Triebwerke seiner eignen Maschine zurück wich.
„Sieh es endlich ein, Bruder. Ich habe dich längst übertroffen“, kommentierte Cain ruhig. „Während du die Geheimnisse der Hölle an den Himmel verkauft hast, haben wir uns etwas neues weitaus mächtigeres einfallen lassen. Mächtig genug um eine Sonne zu zerquetschen, allen anderen Technologien des Krieges weit voraus. Sein Name ist Legion“, fügte er noch an, während er sich auf seinen Angriff vorbereitete.
„ICH WERDE DICH TROTZDEM EINFACH ZU STAUB VERBRENNEN!!!“, schrie Abel plötzlich als er mit vollem Schub nach vorne stürmte und mit der bloßen Faust nach dem Legion schlug. Cain wich jedoch nach oben und feuerte mit zwei Feuerstrahlen aus den Schultern seiner Maschine, die Abel mit blauen Energie-Schilden abblockte und seinerseits mit blauen Energiebällen feuerte. Cain nutzte erneut die Elemental-Flügel um sich zu schützen während er weiter auf den Mech seines Bruders zuraste und ihm zwei Faustschläge und einen Tritt verpasste. Während die beiden Faustschläge noch den Kopf von Abels Mech trafen, fing dieser den Tritt mit dem Arm ab und schleuderte den Legion zurück. Anschließend öffnete sich das Zentrum von Abels Maschine und ein gold-gelber Energieball aus reinstem Licht bildete sich darin. Lange bevor er die Waffe jedoch abfeuern konnte lösten sich am Legion die anderen 36 Noppenartigen Gebilde. Diese rasten völlig durcheinander und ohne ein erkennbares Muster auf Abels Mech zu und nahmen diesen mit dünnen rot-schwarzen Energiestrahlen unter Feuer, die genügten um Abel zu einigen Ausweichmanövern zu zwingen, bevor er den Lichtstrahl abfeuerte und Cain dazu zwang zur Seite auszuweichen. Anschließend aktivierte Abel seine Energie-Schilde und blockte weitere dieser Strahlen ab, die nun scheinbar von allen Seiten zu kommen schienen.
„DU WIRST MICH NIEMALS BESIEGEN KÖNNEN!!!“, schrie Abel erneut und lachte äußerst lautstark, während er plötzlich nach vorne stürmte und zu einem Faustschlag ausholte. Dies ermöglichte ihm die Tatsache, dass sich die Drohnen wieder zu Cain zurück zogen. Dort begannen 24 sich zu roter Energie zusammen zu schließen und zwei gewaltige Schwerter zu bilden, mit denen Cain die Arme des Mechs seines Bruders abtrennte, als dieser versuchte zuzuschlagen. Direkt darauf verpasste Cain seinem Gegner einen Tritt gegen den Kopf, der stark genug war um ihn mehrere Meter nach oben zu schleudern, bevor er wiederrum eine Kanone im Zentrum auflud und mit einem gigantischen Strahl, der eine Kombination aus allen drei Elementen, Hitze, Kälte und Chaos-Energie, aus denen auch die Flügel des Legions bestanden, auf Abel und seine Maschine feuerte.
„ICH WERDE IN DER HÖLLE AUF DICH WARTEN!!!“ schrie dieser und lachte lautstark, als hätte er den letzten Rest seines Verstandes gerade verloren, bevor der gigantische Strahl über seine Maschine und einen großen Teil der Himmels-Blockadeschiffe im Orbit hinweg fegte und nichts außer einer Unmenge an Explosionen von ihnen zurück ließ.
„Die Hölle? Tut mir ja leid aber da bist du längst angekommen, Verräter“, antwortete Cain ruhig, während er den Legion sicher auf den Planeten steuerte und landete. Seine Gesichtsmimik hatte sich während des gesamten Kampfes nicht gerührt, als hätte er während alle dem nicht das geringste empfunden.
„Hey Cain! Dein letzter Angriff hat die Blockade von den Täubchen zusammen brechen lassen. Sie ziehen sich zurück und unsere Truppen starten die Planetenlandung. Wir werden auch gleich hier auftauchen“, konnte Cain plötzlich die Stimme des skeletartigen Dämons über die Kommunikations-Anlage sagen hören.
„Verstanden“, antwortete Cain immer noch im selben ruhigen, aber nur wenig emotionalen Tonfall, während die gigantischen, massiven, mindestens 40m hohen Mechs der Hlle zusammen mit einigen Flammenflügel-Dämonen und anderen Dämonen oder Maschinen-Arten hinter ihm landeten.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 2 - Der Erzengel Metatron:

Es war eine äußerst dunkle, triste Umgebung in die der Herr der Hölle seinen Palast gebaut hatte. Gigantische Türme aus diversen Metall und steinähnlichen Materialien, die zum Teil Köpfe von Dämonen und anderen Wesen darstellten, umgeben von ähnlichen gewaltigen Mauern und Seen aus Magma. Das war es was der Palast im Wesentlichen darstellte und wirkte auf Cain daher nur sehr wenig beeindruckend. Er sah hinter die Dinge und er wusste, dass er nicht vor dem Gebäude, sondern eher dessen Besitzer Angst haben sollte. Aber auch davon war ihm nicht das geringste Anzusehen, als er mit leichten Schritten durch das Tor der gewaltigen Festung hindurch Schritt und dann ungehindert der Wächter bis zum Hauptturm in den Thronsaal ging. Dort befand er sich, der letzte Meister der Hölle, Lucifer. Dennoch war er in dem Licht kaum zu erkennen, aber Cain wusste ohnehin wie er aussah und kniete nieder vor seinem Meister.
„Meister Lucifer. Ich habe den Auftrag erfüllt und bringe euch hiermit die Deus Machina und den Kopf meines Bruders“, sprach er die schattenhafte Gestallt vor sich an.
„Cain. Eine gute Leistung wie ich sie von meinen Schülern erwarte“, antwortete eine besonders tiefe, kratzige Stimme, die wohl zu Lucifer gehören musste.
„Ich danke euch, mein Meister“, antwortete Cain.
„Cain. Ich habe eine weitere Mission für dich, die zugleich ein Test für dich und deine Stärke sein wird“, sprach Lucifer. „Es geht um einen Untergott, Kronos, der angeblich in einem Grenzbereich der 17ten Dimension gesehen wurde. Die Flotte sollte ohnehin dort angreifen und jetzt wird es deine Aufgabe sein Kronos zu treffen und ihn zu töten“, fügte er noch an.
„Jawohl, mein Meister“, antwortete Cain ungeachtet der Tatsache, dass er einen Auftrag erhalten hatte der seine Fähigkeiten als Erzdämon eigentlich weit übersteigen musste und verbeugte sich noch einmal und richtete sich dann auf um genau in die Gegenrichtung zu verschwinden aus der er gekommen war.
„Cain!“, rief Lucifer ihm dann noch nach. „Dies wird deine letzte Mission für eine ganze Weile sein“, fügte er dann noch an.
„Wie ihr wünscht, Meister“, antwortete Cain, der sich noch einmal zu Lucifer umgedreht hatte und ging dann. Sein letzter Auftrag für eine ganze Weile? Das würde wohl eine äußerst langweilige Zeit werden. Aber vielleicht könnte ihn dieser Auftrag zumindest eine Weile unterhalten.

„Sektor 7 braucht dringend Verstärkung!!!“, schrie einer der Dämonen, der einen Platz als eine Art Operator auf einem Kommando-Schiff eingenommen hatte. Zeitgleich stießen mehrere Höllen-Schiffe in unterschiedlicher Größe von 60m Länge bis zu ganzen 500km nach vorne und feuerten ihre Haupt-Waffen ab, die je nach Schiff aus Feuerbällen oder rot-schwarzen Energiestrahlen bestanden. Mehrere Explosionen durchzogen die Streitkräfte des Himmels, während einer der Strahlen direkt durch eines der größeren Himmels-Schiffe schlug, während dieses gerade bei einem Wendemanöver war. Anstelle dessen krachte es nun in ein anderes Schiff daneben und ließ nicht allzu viel davon übrig. Zeitgleich stürmten unzählige Mechs der Höllenarmee vor, zusammen mit mehreren Flammenflügel-Dämonen, während ihnen die Jäger des Himmels entgegen kamen und direkt von den Truppen der Hölle mit ihren gewaltigen Kanonen unter Feuer genommen wurden. Der Himmels-Jäger der ganz vorne flog wich mit einer Rolle zur Seite und transformierte noch während dieses Manövers seine Maschine zum Mech-Modus, bevor er mit einer Energie-Klinge auf seinen Gegner zustürmte und ihn mit dieser zerteilte. Sein Nebenmann versuchte ein ähnliches Manöver, traf jedoch nur auf den Haltegriff des gigantischen Hammers, des Höllen-Mechs. Zeitgleich öffneten sich die Raketen-Klappen an dem gigantischen Panzerungsmonster und ein Schwarm aus Raketen regnete auf die näheren Himmels-Mechs, die alle durch sehr schnelle Flugmanöver versuchten ihrem sicheren Ende zu entkommen. Vor diesem Bild des Infernos stürzte plötzlich ein Flammenflügel-Dämon herab, der scheinbar ziellos mit zwei Feuerbällen aus den beiden Mäulern die er Anstelle von Händen hatte, um sich feuerte und mit einem gewaltigen weiß-gelben Lichtstrahl aus seinem Haupt-Maul nachsetzte. Sein Gegner, ein Greifenwesen, wich den Angriffen jedoch einfach zur Seite aus und stürmte dann direkt auf den Dämon zu. Dieser materialisierte plötzlich zwei Schwerter, die zusammen fast eine ähnliche Größe hatten wie er selbst und organisch wirkten, beinahe so als ob sie selbst in der Längsrichtung mit Zähnen besetzt wären, und packte diese einfach mit den Zähnen seiner beiden Mäuler, die er als Ersatz für Hände hatte. Mit diesen Schwertern fing der Dämon den Krallenschlag seines Gegners ab, bevor er erneut einen gelb-Weisen Lichtball vor seinem Maul aufbaute und einen Strahl abfeuerte, der seinen Gegner einfach zersetzte und nichts mehr von ihm übrig ließ. Plötzlich stieg ein silbernes, kugelartiges Metall-Gebilde über den Himmels-Truppen auf und feuerte mit einer gigantischen, Weisen Strahlenwaffe, die nicht nur genügte um einen der gigantischen Titanen der Hölle zu durchschlagen, sondern auch viele weitere kleinere Schiffe einfach auslöschte, als die Metallkugel begann sich um ihre eigene Achse zu drehen und so den Strahl zu schwenken. Selbst das Kommando-Schiff wurde nur sehr knapp verfehlt.
„Wir haben einen Großteil unserer Kampfkraft verloren!“, rief einer der anderen Operatoren.
„Artillerie-Schlag bereit!“, schrie ein anderer, während der eben durchschlagene Titan mit einem verglichen dünnen, roten Energiestrahl feuerte und diesen ebenfalls schwenkte. Dieser Strahl genügte um drei Schiffe der Himmelskrieger einfach zu zersägen und somit völlig nutzlos zu machen.
"Volles Waffenfeuer. Zielt in erster Linie auf ihre Haupt-Waffe", befahl nun der Kommandant, der ein Dämon vom selben Typ war, wie jener, der das Hauptschiff der Erzdämonen-Armee kommandierte und daher auch genauso aussah. Auf seinen Befehl hin enttarnten sich mehrere kleinere Schiffe, die sich hinter dem Kommandoschiff und der hinteren Frontlinie versteckten. Sie alle bestanden aus zwei dreieckigen Metallteilen, die mit einem quaderförmigen Teil in der Mitte verbunden waren und sie alle begannen plötzlich mit mehreren besonders gewaltigen Raketen zu feuern. Diese bewegten sich zwar nur sehr langsam, hinterließen jedoch gewaltige rot-schwarze Explosionen, von denen nur wenige genügten um die gewaltige Metallkugel und andere schwere Kriegsschiffe der Himmelsfraktion einfach zu zerreißen.
„Weitere Feind-Verstärkungen sind unterwegs und werden in weniger als zwei Zyklen eintreffen“, warf nun ein weiterer Operator ein und kaum hatte er seinen Satz beendet, stieß ein gigantischer Weiser, gefiederter Drache mit goldenen Merkmalen und vier X-Förmigen vogelartigen Flügeln hinter einem der Himmels-Titanen nach oben und feuerte mit einem gigantischen blauen Flammenstrahl in die Reihen der Höllen-Schiffe womit er mehrere Artillerie-Schiffe mit nur einem Schuss vernichtete indem er den Strahl über die Schiffe hinweg schwenkte.

Die Flotte kam nur sehr langsam voran, was an den gigantischen Titanen lag, die sie anführte. Das Kommando-Schiff war jedoch keines davon. Es war das Hauptschiff, das einzige Schiff, der Erzdämonen-Fraktion der Krieger der Hölle, dass sich mitten zwischen den Truppen befand und eine perfekte Zentrale bildete. So bewegten sich die gewaltigen Schiffe nach und nach durch den blau-grünen Raum, der jedoch volle Sicht in alle Richtungen bot. So konnte man auch die Schlacht und deren bisherigen Verlauf erkennen.
„Das sieht ja nicht grade rosig aus“, kommentierte der skeletartige Dämon.
„Wie lange noch bis wir den Zielpunkt erreichen?“, fragte der Kommandant daraufhin.
„Bei der derzeitigen Geschwindigkeit werden wir noch ungefähr drei weitere Zyklen benötigen“, antwortete der Dämon an der Steuerkonsole.
„Alle Kleineinheiten sollen umgehend starten“, befahl der Kommandant nun und es dauerte kaum eine Sekunde, bis unzählige Mechs drei verschiedener Typen, von den Schiffen starteten, dicht gefolgt von unzähligen Flammenflügel-Dämonen, sowie weiteren Dämonentypen. Darunter ein „Schattendämon“, der bereits durch die Form furchterregend wirkte. Ein braun-farbener Schuppenpanzer, sowie gewaltige Fuß und Hand-Klauen waren vorhanden. an den Schultern und aus dem Bauch ragten weißleuchtende Hörner, deren Umrandung an den Schultern wirkte, als würden Zähne in einen Knochen beißen. Kleinere Stacheln ragten an passenden Stellen aus dem Körper. Das Gesicht schien diesen Dämonentypen weit gehenst erhalten geblieben zu sein, obwohl es wirkte als trüge er einen Helm mit vier gewaltigen, seitlich angebrachten, nach oben regenden Stacheln. Der Rest dieses Dämons befand sich im Schatten und machte ihn sogar noch größer als er ohnehin schon war. Verantwortlich dafür waren die sechs gewaltigen stachelartigen Gebilde die aus sehr eigenartigen und starren Flügeln nach oben ragten. Die Flügel selbst wirkten wie sehr flache und lang gehaltene, mit Zähnen besetzte Mäuler aus deren Unterseite noch ein Ausläufer ragte. Auch ein gepanzerter Schwanz, der mit einigen Klingen am Ende besetzt war und in einer speerähnlichen Spitze endete, befand sich im Schatten. Ein weiterer Dämonentyp war der "Rüstungs-Dämon", eine ähnlich gigantische, auf vier Beinen gehende Bestie mit vier gigantischen Klauen und zwei Flügeln auf dem Rücken, sowie einem gigantischen Horn auf der Nase und einem Schwanz, der noch einmal so lang war wie der Dämon selbst. Neben dem fünf-schichtigen Gebiss, war der Dämon noch mit zwei sensenähnlichen Klingen am Schwanzende und vier Klingen auf dem Rücken, sowie unzähligen spitzen, scharfkantigen, ineinander geschobenen Rüstungsteilen versehen. Nach und nach versammelten sich die „Kleineinheiten“ zwischen den gigantischen Schiffen, während sie alle immer weiter auf die Schlacht zusteuerten.
„Also gut, Zernion, gehen wir noch einmal die Mission durch“, sprach der gewaltige Flammendämon den skeletartigen Dämon an.
„Die Mission besteht lediglich darin mich sicher an Bord ihres Führungsschiffes zu bringen, Rudaska“, unterbrach Cain den gigantischen Dämon plötzlich. „Falls sich tatsächlich der Untergott Kronos darauf befindet, werde ich der einzige von uns dreien sein, der in der Lage sein wird ihn zu besiegen“, fügte er dann noch an.
„Du willst doch nur den ganzen Spaß für dich“, kommentierte Zernion erstaunlich scherzhaft und stellte sich zum ersten Mal aufrecht hin und nahm seine Sense in die recht Hand. „Aber wenn´s der Meister so haben will, soll er´s kriegen“, fügte er dann noch an.
„Ich hätte da lediglich noch eine Frage“, warf Rudaska dazwischen. „Welches dieser vielen Schiffe ist ihr Führungsschiff?“, stellte er dann seine Frage und kaum hatte er das getan erhob sich ein ähnliches kugelförmiges Metallobjekt aus der Menge der Feindschiffe, wie das zuvor, mit jedoch dem Unterschied, dass es mindestens die drei-Fache Größe und eine goldene, anstatt einer silbernen Färbung hatte. Es gab keinen Zweifel, dass es sich dabei um das besagte Hauptschiff handeln musste.
„Brauchst du noch mehr Hinweise?“, kommentierte Zernion daraufhin.

Entsetzen breitete sich auf dem Kommandoschiff der Dämonenarmee aus, als der Himmelsdrache mit seinem gewaltigen blauen Flammenstrahl in ihre Reihen feuerte und noch entsetzter waren sie, als das gewaltige Hauptschiff der Himmelsfraktion hinter dem Rest der Armee erschien. Zusammen mit diesem Schiff betraten außerdem weitere silberne Metallkugeln, sowie weitere typische Himmels-Schiffe, Himmelsdrachen, Phönixe und Greifenwesen die Schlacht. Die Lage war aussichtslos, wenn es so weiter ging.
„Wir haben die gesamte Armee in Sektor 2 verloren. Die Armeen von Sektor 3, 4 und 5 sind auf geringste Truppenverbände reduziert und bitten um Hilfe“, kommentierte einer der Operatoren nach einer Weile völliger, schockierter Stille.
„Alle Schiffe sollen sich umgehend zurück ziehen. Die Schlacht ist verloren!“, rief der Kommandant des Kommando-Schiffes während zwei blaue Energiestrahlen auf die Schilde trafen und direkt vor dem gigantischen Fenster ein Mech der Dämonen und einer der Himmelswesen aufstieg, die sich gegenseitig mit allen ihren Waffen unter Feuer nahmen und aufeinander zustürmten, als der eine den Waffen des anderen entkommen war. Dabei stoppte der Mech der Höllenarmee plötzlich ab und wich dann nach hinten, so dass sein Gegner einfach mit seiner Energie-Klinge ins Leere schlug. Anschließend nahm er den Hammer und rammte ihn mitten in den Cockpitbereich des feindlichen Mechs. Blut spritzte aus der Abdeckung, bevor der Mech einfach in einer kugelförmigen Explosion verging. Direkt darauf schlug eine Rakete von einer unbekannten Quelle in den Höllen-Mech ein und brachte ihn ebenfalls zur Explosion, bevor weitere dieser Raketen direkt auf das Kommando-Schiff zurasten und es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zerstören würden. Plötzlich rasten mehrere dünne, rot-schwarze Strahlen auf die Raketen zu und vernichteten sie einfach, bevor sich wiederum ein gewaltiger Titan der Höllen-Armee zwischen das Kommandoschiff und einen der gigantischen Weisen Lichtstrahlen von einem der Himmels-Kreuzer mit seinen Schilden abfing. Weitere Titanen schoben sich ganz vorne zwischen die eigenen Truppen und die feindliche Armee, während Mechs und Dämonen nach vorne stürmten.
„Hier spricht der Kommandant der Deathgate. Hiermit übernehme ich die Kontrolle über alle Truppen in dieser Schlacht. Alle Krieger haben umgehend in den Kampf zurück zu kehren. Eine Verweigerung wird durch umgehende Todesstrafe geahndet werden“, meldete sich der Kommandant des Erzdämonen-Hauptschiffes plötzlich, während die Schiffe der Dämonen ein gewaltiges Inferno aus Feuerbällen und rot-schwarzer Energie in vielfältigen Formen abfeuerten und sich mehrere Explosionen durch die Reihen der Himmelsarmee zogen.

Es war ein Schockmoment für die Dämonen, die als Techniker auf der Deathgate eingesetzt wurden, als Cain, Zernion und Rudaska in den Hangarbereich des Schiffes traten. Schnell zogen sie sich alle zurück und das auf eine Art die einfach nur noch ihre Panik vor den Dreien ausdrückte. Sie alle gingen auf das Ende des Hangarbereichs zu, der von einem roten Kraftfeld geschützt wurde.
„Hey, Cain. Ich pfusch dir zwar nicht gerne in deine Arbeit rein, aber solltest du nicht besser Legion nehmen?“, kommentierte Zernion ruhig.
„Es würde mich unterfordern, wenn ich direkt mit all meiner Stärke beginnen würde“, antwortete Cain in seinem nur wenig emotionalen Ton, bevor er als erstes den letzten Schritt ins All tat und sich von der Schiffshülle nach vorne, genau in Richtung der goldenen Kugel abstieß.
„Zernion. Vergiss nicht, dass es deine Aufgabe sein wird Cain zu beschützen“, kommentierte Rudaska noch bevor auch er nach vorne weg sprang und verglichen mit seinem Körperbau unterdimensionierte Flügel, die sich plötzlich an seinem Rücken gebildet hatten ausbreitete.
"Hmpf... Als ob ich jemals mein Missionsziel vergessen hätte", antwortete Zernion, wohl wissend, dass sein Gesprächspartner ihn nicht hören konnte und dass er tatsächlich in der Vergangenheit dem Kampfrausch verfallen war und seine Ziele vergessen hatte, bevor auch er seine Flügel ausbreitete und mitten in den leeren, blau-grünen Raum sprang. Dort stieg einer der Höllen-Mechs direkt vor Cain auf und feuerte seine beiden Geschütze auf einen der Kreuzer der Himmelstruppen ab, während weitere Mechs dieses Typs nach vorne stürmten und die anfliegenden Maschinen der Himmelstruppen abfingen. Keine Sekunde darauf stürzte ein Greifenwesen von oben auf den Mech herab und durchtrennte ihn mit durch Energie verstärkten Klauen. Und während das Greifenwesen nun einen Energieball in seinem Maul aufbaute und ihn in die Richtung von Cain richtete, stürmte plötzlich Rudaska nach vorne und packte den Kopf des Greifen ungeachtet der Tatsache, dass er wesentlich kleiner war als der Greif. Anschließend bog er ihn unter lauten Knackgeräuschen ruckartig nach oben und riss ihn dann unter massivem Blutspritzen zusammen mit Teilen der Wirbelsäule aus. Zeitgleich zückte Zernion seine Sense, deren Schneide sich plötzlich mit Hilfe von blauer Energie auf ein gigantisches Maß erweiterte und zertrennte einen Mech der Himmelskrieger, der versuchte im Jäger-Modus rechts an ihm vorbei zu fliegen, während einer der Himmelsdrachen einen weiteren blauen Flammenstrahl abfeuerte, der nur sehr knapp über die Drei hinweg fegte. Sie bewegten sich mit rasender Geschwindigkeit, so dass sie einfach durch die Blockade der Himmels-Schiffe brachen, noch lange bevor auch nur die geringste Nahbereichsabwehr in der Lage war sie zu erfassen. So erreichte Cain ohne größere Schwierigkeiten das Hauptschiff der Engel und betrat es einfach, direkt nachdem Zernion eine ausreichend große Öffnung hinein gesägt hatte.
„Und ich soll echt nicht mitkommen oder so?“, fragte er dann, bekam aber keine Antwort von Cain. Dieser betrat stattdessen einfach das Schiff und ließ seine beiden Mitkämpfer einfach zurück. „Dann eben nicht. Hier gefällt´s mir sowieso viel besser“, kommentierte er dann, bevor er erneut begann seine Klinge zu expandieren und auf einen Kreuzer zustürmte. Rudaska war in der Zeit bereits auf ein Schiff zugestürmt und hatte mit der Faust auf dessen Hülle geschlagen. Eine gewaltiger Flammenstoß wurde freigesetzt, während die Hülle alleine durch Rudaskas gewaltige Körperkraft Risse ansetzte und zerbrach. Keine Sekunde darauf verging das Vehikel in einer gigantischen Explosion.

Das Innere war genauso wie man es von einem Schiff der Himmelsarmee erwartete, auch wenn man es noch nie zuvor gesehen hatte. Es war hell erleuchtet und auf alle nichtdämonischen Wesen hätte es sicherlich durch seine helle, freundliche Einrichtung, angenehm gewirkt. Auf Cain hatte es jedoch genau die gegenteilige Wirkung, was man ihm jedoch in keiner Weise optisch ansehen konnte. Im Wesentlichen interessierte es ihn auch nicht, wie die Gottessklaven ihre Schiffe einrichteten. Nachdem er einige Schritte durch den Gang gelaufen war, in dem er sich befand, materialisierte er sich eine Art PDA in seiner Hand, dass einen Bauplan des Schiffes enthielt und dematerialisierte es wieder nachdem er wusste welchen Weg er nehmen musste. Erstaunlich dabei war, dass ihm in keinem einzigen Gang Wiederstand begegnete. Es schien beinahe so als wollte man ihm den Weg zu seinem Ziel so einfach machen wie möglich und selbst die Tür hinter der man den Untergott Kronos vermutete, hatte keinerlei Wachen, wenngleich die Tür äußerst massiv wirkte. Wie bereits bei seinem Kampf mit Abel, streckte Cain beide Arme zur Seite aus, materialisierte beide Schwerter und sägte die Tür mit zwei gezielten Schlägen in vier Teile, die einfach in sich zusammen fielen und ihm nun den Weg in den Raum freigaben. Dieser war erstaunlich leer und lediglich mit einer Unmenge an Licht erleuchtet. Darin befand sich jedoch anders als es geplant war nicht der Untergott Kronos, sondern ein weiterer Engelskrieger. Er war mit 2m nicht ganz so groß wie Cain und auch nicht ganz so breit wie er und hatte mittellange, blonde Haare, die kürzer waren als die von Cain, aber nicht als kurz bezeichnet werden konnten. Durch seine Gesichtsform und seine Art sich zu bewegen zeigen eine gewisse Eitelkeit und Arroganz. Auf dem Rücken trug er insgesamt 8 schwarz gefiederte Flügel. Seine Kleidung bestand dabei aus einer Art Lederrüstung und in der linken Hand trug er ein alt wirkendes Buch in braunem Ledereinband mit sich.
„Ich hatte zwar viel über dich gehört, aber ich hatte niemals angenommen, dass ich tatsächlich einmal dem legendären Cain begegnen dürfte. Es heißt du sollst so mächtig sein, dass du seit langem einmal wieder als Lucifers Nachfolger in Frage kämst“, kommentierte der Engel Cains auftauchen mit einer äußerst hohen, sanft klingenden, aber immer noch eindeutig als Mann identifizierbaren Stimme, in der man zu jedem Zeitpunkt eine gewisse Arroganz hören konnte.
„Genau das selbst heißt es über dich bei deinen Leuten, Metatron“, antwortete Cain.
„Ja, ich gelte durchaus schon als das mächtigste Wesen, dass die Gemeinschaft des Himmels je hervor gebracht hat. Und du bist mir in die Falle gegangen“, sagte Metatron und begann plötzlich eine Seite aus seinem Buch vorzulesen. Es war keine Sprache, die Cain bekannt wäre, aber das war auch nicht der Punkt. Noch während Metatron die Sätze durchlas bildete sich um Cain ein Kreis aus grüner Energie auf dem Boden in dem sich wiederum ein 5-zackiger Stern aus der selben Energie bildete. Anschließend schoss die Energie des Kreises nach oben und bildete eine Energiebarriere rund um Cain.
„Ein Bannkreis“, stellte Cain ein wenig überrascht, aber nicht allzu beeindruckt fest.
„Du bist uns nun mal direkt in die Falle getappt, Dämon. Wir haben nur dieses Gerücht verbreiten müssen und schon ist die Hölle ihren besten Erzdämon los“, antwortete Metatron und Cain reagierte zunächst gar nicht. Dann trat er einfach einen Schritt nach vorne mitten durch die energetische Barriere hindurch, ohne dass diese auch nur die geringste Wirkung hinterlassen zu haben schien und da die Barriere nun nichts mehr in sich einschloss, brach sie einfach zusammen.
„Bannzauber sind eine veraltete Sache“, kommentierte Cain ruhig und als würde er die gesamte Zeit nicht das geringste empfinden. Und in diesem Moment materialisierten sie beide ihre Schwerter um aufeinander zuzustürmen. Die von Metatron entstanden dabei scheinbar aus Weisem Licht und bestanden wohl auch aus einer Art blauem Kristall. Dabei handelte es sich bei dem einen Schwert um ein Kurzschwert und bei dem anderen um ein Langschwert. Für einen kurzen Moment zuckten Blitze auf, als die Klingen aufeinander trafen, dann stieß sich Metatron von Cain ab und schlug erneut mehrmals mit seinen Kristallschwertern zu, so dass Cain nur mehrmals mit dem Oberkörper ausweichen und den letzten mit beiden Schwertern abblocken musste, bevor sie nun beide Zeitgleich auseinander gingen. Tatsächlich war Metatron erstaunlich schnell und schaffte es sogar problemlos einem Projektil aus einer von Cains Railpistolen auszuweichen indem er ganz einfach seine Flügel ausbreitete und nach oben aufstieg.

Der Strahl des Himmelsdrachen raste immer weiter auf die Linien der Höllen-Truppen zu. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis er auf die vorderen Schiffe treffen würde. Unzählige Explosionen rissen Mechfahrzeuge mit sich, bevor der Strahl auf eine gewaltige rote Barriere traf, die scheinbar vor den Titanen errichtet worden war. Diese bestand einfach aus den Schildmechanismen der Titanen, die zusammen geschlossen wurden und nun einen gigantischen Schirm über alle Schiffe in der Nähe, man könnte fast sagen über die gesamten Truppen der Höllen-Armee legte. Zeitgleich hob sich ein gigantisches schwarzes Drachenwesen hinter den Höllen-Truppen nach oben, dicht gefolgt von weiteren seiner Art, die alle mit schwarzen Finsternis-Strahlen in die Himmelstruppen feuerten. Zeitgleich begannen sämtliche größere Schiffe mit einem Transformationsvorgang, der scheinbar einige Zeit in Anspruch nahm. Zeitgleich stiegen erneut silberne Metallkugeln in eine gute Schussposition auf und feuerten mit ihren gewaltigen Strahlenwaffen mitten in die Armee ihrer Feinde. Zeitgleich stürmten die Phönixe der Himmelsarmee einfach vor und rammten mit ihren aus Feuer bestehenden Körpern die Kreuzer der Höllenarmee. Die daraus folgenden Explosionen genügten meist um ein ganzes Schiff zu vernichten. Als nun einer der Phönixe erneut auf einen der Höllen-Keuzer zuraste, schob sich einer der Schatten-Dämonen in dessen Weg und fing ihn einfach mit den bloßen Händen ab, bevor er das Flammenwesen mit Dunkelheits-Energie umschloss, welches dann in einer nicht gerade kleinen Explosion verging. Zeitgleich stürmten mehrere dieser Schatten-Dämonen auf einen der Himmelsdrachen und stachen mit mehreren Finsternis versetzten Klauen zu, so dass der gigantische Drache unkontrolliert gegen eines der Schiffe krachte, während in alle Richtungen Blut spritzte. Ein anderer Himmelsdrache stürmte plötzlich wütend nach vorne und traf dort mit einem der Schattendrachen der Höllenarmee zusammen. Beide versuchten sich gewaltsam aus der Bahn des anderen zu schieben, bevor der Schattendrache mit seinem gigantischen Maul in die Schulter des Himmelsdrachen biss und mit einem kräftigen Ruck ein blutiges Stück davon heraus riss. Und in mitten von diesem Chaos bekämpften sich immer noch Cain und Metatron, der sich auf Cain hatte fallen lassen und nun mit seinem großen Kristall-Schwert von oben nach unten zugeschlagen hatte. Cain war seinerseits nach hinten ausgewichen und schlug ebenfalls mit dem größeren seiner beiden Schwerter zu, traf aber nur auf das kleinere von Metatron, der plötzlich zurück sprang und seine beiden Schwerter dematerialisierte um stattdessen zwei eigenartige Schusswaffen zu erschaffen, die sich beim Abfeuern als Laser heraus stellten und mitten in Cains rechte und linke Schulter einschlugen. Die roten Lichtstrahlen verbrannten dabei nicht nur Cains Kleidung an dieser Stelle, sondern hinterließen auch gewaltige Brandverletzungen. Cain wurde bei den Treffern sogar von seinen Beinen gerissen und fiel auf den Rücken. Er zeigte jedoch keinerlei Anzeichen von Schmerzen, kein Schreien, nicht einmal eine Änderung der Mimik, beinahe so, als würde er keine Schmerzen spüren. Langsam kam Metatron nun auf seinen Gegner zu, wobei er die Kanonen wieder gegen die beiden Kristallschwerter austauschte.
„Und wieder einmal werde ich, der große Erzengel Metatron beweisen, dass es keinen Feind in keinem Universum gibt, der mir gewachsen ist“, kommentierte er, als er zum voraussichtlich letzten Schlag ausholte. Im letzten Moment rollte Cain jedoch zur Seite und verpasste dem Schwert einen kräftigen Fußtritt, so dass es einfach zerbrach, sehr zu Metatrons kurzzeitigem Schock, der Cain die nötige Zeit ließ sich wieder aufzurichten und nun seinerseits mit den Schwertern auf Metatron zuzustürmen. Dieser duckte sich jedoch unter dem ersten Schlag von Cain weg und schleuderte diesen am Hinterkopf durch die Metallwand hinter sich. „Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung, wie du dich mit diesen Brandverletzungen überhaupt noch bewegen kannst. ABER DEIN GLÜCK ENDET HIER!“, schrie Metatron plötzlich bevor er sich vollständig zu Licht auflöste und zu einem neuen Wesen rematerialisierte. Das war es was die Erzengel und auch die Erzdämonen die „entfesselte Form“ nannten.

Metatrons Neumaterialisation brachte es auf ganze 3,36m, was ihn in dieser Form sogar noch größer machte als Cain es in seiner eigenen entfesselten Form war. Sie hatte die Form einer Art silbernen Rüstung, die mit goldenen Details versehen war und die Verbindung des Oberkörpers mit dem Unterkörper, sowie die des Kopfes, der Unterarme mit den Oberarmen, der Knie, der Hände und sogar der Füße, fand nur durch gelbe Energie statt. Hinter dem Rücken dieser neuen Form schwebten eine Art goldener, aus Metall gebauter Heiligenschein um den herum sich wiederrum mehrere längliche, goldene Metallgebilde mit jeweils einem rot leuchtenden Kristall darin wie Flügel angeordnet hatten. Die gigantischen aber immer noch runden Schulterpanzer waren ebenfalls in einer goldenen Farbe und sowohl im mittleren Oberkörper, als auch am Stirnbereich, des rüstungsartigen Kopfes war ein großer grüner, runder Kristall angebracht. Erstaunlicher Weise bildete sich bei dieser Entfesselung keine Schockwelle, so dass Cain sich in aller Ruhe wieder aufrichten konnte, nachdem Metatron ihn durch die Wand geschleudert hatte. Außer den Brandverletzungen von dessen Laser-Waffen, schien er keinerlei weitere Verletzungen davon getragen zu haben. Mit völliger Ruhe und verschränkten Armen segelte Metatron zurück auf den Boden, während Cain zurück in den Raum kam, in dem die beiden schon die ganze Zeit gekämpft hatten.
„Und jetzt erzittere Dämon und unterwirf dich der Macht des Herrn, ansonsten soll sein Zorn dich treffen“, kommentierte Metatron ebenfalls mit einer verzerrten Stimme.
„Au, Mann, halt´s Maul. Von dem Gequatsche wird mir schlecht“, antwortete wiederum Cain und das wie üblich ohne auch nur ein geringes Zeichen einer Emotion, bevor er mit beiden Rail-Pistolen auf seinen Gegner feuerte. Die Projektile waren zwar gewaltig, aber sie schienen einfach an den gewaltigen Panzerplatten von Metatrons entfesselter Form abzuprallen und das ohne, dass dieser sich auch nur im geringsten bewegt hatte.
„Ist das etwa alles was der mächtigste aller Erzdämonen zu bieten hat?“, fragte Metatron und in genau diesem Moment sprang Cain mit dem Odachi ab und holte zu einem Schlag aus. Als er sich jedoch im Flug befand begann sich Cains Körper völlig in Flammen zu hüllen und seine Form zu der Selben zu wechseln, die Cain schon einmal gegen Abel eingesetzt hatte. Dabei wechselten auch die Schwerter zu ihren feurigen Abbildern. Metatron wich schockiert mit einem Schritt nach hinten aus und materialisierte sich selbst zwei gewaltige Schwerter, die in das Design seiner Form passten mit denen er die nächsten beiden Schläge von Cain abblockte. Blitze bildeten sich zwischen den Schwertern und entluden sich nach oben, unten und beiden Seiten.
„Nein, das ist was der mächtigste aller Erzdämoen zu bieten hat“, antwortete Cain auf Metatrons letzte Aussage und schob seinen immer noch schockierten Gegner mit einem kräftigen Ruck von sich weg.
„ICH WERDE NICHT GEGEN EINEN DÄMON VERLIEREN!!!“, schrie Metatron aus, bevor er nach oben absprang und zwei Feuerbällen von Cain auswich, wo er wiederrum mit zwei Lichtstrahlen feuerte und Cain ebenfalls zu einem Ausweichmanöver nach hinten zwang.

Einer der Höllen-Mechs nahm einen der Himmels-Truppen mit Raketen unter Feuer und zerstörte ihn, bevor plötzlich ein gewaltiger Weiser Energiestrahl von einer der silbernen Metallkugeln über ihn hinweg fegte und einen der Titanen genau am Reaktor durchschlug. Entlang dieses Strahls raste ein ganzer Trupp aus Schattendämonen auf die Schiffe der Engelsarmee zu, wurde jedoch von einem Trupp Greifenwesen abgefangen, die sie mit blauen Energiestrahlen aus ihren Klauen angriffen. Einer der Schattendämonen wurde mitten am Bauch durchschlagen und segelte blutend durch das Weltall. Zeitgleich begann einer der anderen Schattendämonen eine Art schwarzen Rauch auszusenden, der den Greifen vor sich umschloss und einfach zusammen drückte. Knochen brachen dabei hörbar, bevor das Wesen einfach in sich zermatschte. Zeitgleich raste ein Phönix vor diesem Geschehen von unten nach oben, dicht gefolgt von einem der gelb-Weisen Lichtstrahlen von einem der Flammenflügel-Dämonen. Eine Explosion bildete sich an der Stelle wo sich der Phönix befunden hatte, während der Dämon nach oben stieß und den Schwertschlag eines Mechs der Himmelstruppen mit einem eigenen Schwert abblockte. Zeitgleich ließ der gewaltige Dämon einige seiner Flammenfedern zur Seite entweichen, welche plötzlich auf den Mech zurasten und beim Auftreffen explodierten. Mittlerweile waren die Transformationen der Schiffe beendet, so dass man sehen konnte um was es sich handelte. Jedes einzelne Schiff der Höllenarmee schien über die Fähigkeit zu verfügen sich in einen entsprechend großen Mech zu transformieren, wobei jeder, genau wie die Schiffe, ein wenig anders aussah, selbst wenn es sich im Wesentlichen um den selben Typ handelte. Wie auch die kleineren Thanatos-Mech-Walker die meistens an der vordersten Front kämpften, waren die gewaltigen Schiffsmechs der Höllenarmee, wahre Panzerungsmonster, die nicht wirkten als ob sie in der Lage wären sich schneller zu bewegen. Aber dieser Schein sollte sich als falsch heraus stellen, als eines der Höllenschiffe einen Strahl der silbernen Kugeln mit einem Arm-Schild abblockte, der sich austransformiert hatte und den anderen Arm zu einer Kanone transformierte, die einen gewaltigen Flammenstrahl mitten durch die Himmelstruppen fegen ließ. Mehrere Explosionen durchzogen deren Reihen, bevor der Strahl sein Ziel, dass eines der Kugelschiffe war, traf und genau in der Mitte durchschlug.
„Beginnt mit der nächsten Phase des Planes“, befahl der Kommandant des Erzdämonenschiffes, während dessen Nahbereichsabwehr eine Staffel Himmels-Bomber unter Feuer nahm und sie noch während deren Transform-Prozess einfach zerfetzte.
„Hey Rudaska. Die nächste Phase ist gestartet worden“, kommentierte Zernion, der gerade eine mittelgroße Korvette mit seiner gewaltigen, größeren-wechselnden Sense zerteilt hatte und sich nun wieder nach hinten, in Richtung der eigenen Truppen zurück zog. Unterwegs traf er dabei auf Rudaska, der noch während er sich Zernion wieder anschloss einen gigantischen Feuerball aufbaute und ihn mitten in die Reihen der Feinde abfeuerte. Die Explosion war gewaltig und riss gleich mehrere Schiffes ins sichere Verderben. Auch Zernion verstaute während dessen seine Sense auf dem Rücken und richtete beide Handflächen nach vorne.
„Dann wollen wir mal“, kommentierte er, während er seine Energie auf die Hände lenkte und plötzlich mehrere geisterartige Wesen aus seinen Händen strömten, die alle zusammen ein Energie-Kugel bildeten um die herum sie weiter kreisten. Während dessen packte Rudaska eines der Greifen-Wesen und riss zunächst dessen Vorderbeine mit einem kräftigen Ruck aus, bevor er ihm einfach den kompletten Rücken mit einem einzigen gewaltigen Faustschlag brach. Direkt darauf feuerte Zernion seinen Angriff ab, bei dem die geisterartigen Wesen nach allen Seiten ausschwärmten und ebenfalls durch Schiffe und Mechs schlugen, bevor sich die Hauptexplosion bildete und ein weiterer sehr großer Anteil der Engelstruppen einfach vernichtet wurde.

Sowohl Cain, als auch Metatron, kämpften in blitzartigem Tempo, das nur sehr schwer für einen Krieger niedereren Ranges nachzuvollziehen war. Immer wieder verfehlten Lichtstrahlen und Feuerbälle ihr Ziel, bevor die Klingen der beiden aufeinander trafen und Schockwellen entfesselten. Metatron verstand das nicht. Er war doch das stärkste lebende und existierende Wesen. Wieso konnte er Cain dann nicht besiegen? Und wieso war Cain immun gegen Bannzauber? Ein Bannkreis dieser Stärke hätte den Herrn der Hölle selbst versiegeln können, aber er genügte nicht gegen Cain. Gegen jeden anderen Dämonen, aber nicht gegen Cain. War diese Gestallt etwa gar kein Dämon? Sah er etwa nur so aus wie einer? Das alles waren jedoch Fragen mit denen Metatron sich momentan nicht befassen konnte. Er hatte sich auf einen Kampf zu konzentrieren. Ganz plötzlich stieß er nach einem Schwertschlag in die Luft auf und bildete Lichtflügel auf seinem Rücken, die ihn wiederrum vor einem Regen aus Feuerbällen von Cain schützten.
„Verreck endlich, Mistvieh“, kommentierte er als er die Flügel wieder öffnete und einen gewaltigen Weisen Lichtstrahl, den er hinter seinem Schutz vorbereitet hatte auf Cain abgab. Dies war so überraschend für ihn, dass Cain den Strahl lediglich mit der bloßen Hand abfangen konnte und nach hinten durch sämtliche Wände, aus dem gewaltigen Kommando-Schiff selbst geschleudert wurde. Noch etwas verwirrt fing Cain seinen Flug ab und stürmte wieder nach vorne wo seine beiden Schwerter erneut auf die von Metatron trafen und sich mitten im freien Raum eine gewaltige Schockwelle bildete, die einen nahen Kreuzer langsam zu Staub zerbröselte.
„Ist das etwa alles, was der mächtigste aller Erzengel zu bieten hat?“, fragte Cain immer noch emotionslos, wobei es alleine schon sarkastisch war, diese Frage in dieser Situation zu stellen. Denn hätte Metatron noch seine normale Engelsform, würde ihm im Moment sicherlich der Angstschweiß laufen. Er wusste, dass Cain ein Gegner war, der mindestens auf der gleichen Stufe stand wie er selbst. Zum ersten Mal traf der mächtigste aller Erzengel auf einen Gegner, der ihm gewachsen war und zum ersten Mal bestand überhaupt die Möglichkeit, dass er diesen Kampf verlieren konnte. Aber so weit war es noch nicht.
„Ich werde dir meine wahre Kraft zeigen, Dämon“, kommentierte er, als er sich plötzlich von Cain löste und zurück in Richtung des gewaltigen, goldenen Kommandoschiffes schwebte. Während dessen begann er sich wieder zu Licht aufzulösen, dass in Form eines Strahls von oben in das Schiff eindrang. Beinahe ahnend, was ihm nun bevor stand, begann Cain sich ebenfalls zurück zu bewegen, während sich hinter ihm erneut der Legion im Jägermodus enttarnte und zum Mech transformierte, als Cain eintrat und seinen Platz einnahm. Dabei war es auffällig, dass die Flammenflügel genau in entsprechende Aussparungen an der Rückenlehne passten und scheinbar war es Cains innere, magische Energie, die als Energiequelle für die Waffensysteme dieses Mechs diente.
„Beginnt mit der letzten Phase unseres Plans. Lasst die Armee der Hölle in Flammen aufgehen!“, lachte Metatron, während er mit mehreren gelben Lichtstrahlen in die Reihen der Dämonen feuerte und mehrere kreuzergroße Mechs zentral durchschlug, als diese versuchten in seine Nähe zu gelangen. Dann begann auch sein Schiff mit einer Transformation.

Es war äußerst komplex was gerade mit dem Führungsschiff der Engelsfraktion geschah. Innerhalb von ein paar Sekunden öffnete sich die Kugel und nahm die Form eines goldenen Vogel-Drachen-Hybriden an. Aber nicht nur dieses Schiff transformierte, sondern auch die silbernen Kugeln, welche die Formen von gewaltigen metallischen Drachen annahmen und auch die anderen Schiffe transformierten ebenfalls zu Mechs. Anders als die Schiffe der Hölle, waren die des Himmels jedoch weitaus mehr auf Beweglichkeit ausgelegt, genau wie die kleineren Raumfahrzeuge es waren. Somit waren sie in der Lage den gewaltigen Flammen-, Eis- und Chaos-Energiestrahlen der Höllentruppen auszuweichen, während die silbernen Drachenmechs mit gewaltigen weiß-blauen Strahlen aus ihren Mäulern feuerten und die Höllentruppen mit Explosionen überzogen. Zeitgleich stürmten diese mit Energieklingen, teils sogar mit gewaltigen Energieschwertern vor. In der Zwischenzeit hatte Metatrons Maschine mehrmals mit den gewaltigen Klauen nach Cain und seinem Legion geschlagen. Dieser war jedoch mehrmals zur Seite gewichen und nahm den überdimensionierten Mech mit seinen Flammenkanonen wie mit Maschinengewehren unter Feuer, bevor er mit mehreren gelenkten rot-schwarzen Energiestrahlen aus seinen Schultern nachsetzte. Dabei hatte er bereits die Elemental-Flügel gebildet und startete nun die 36 übrigen Drohnen, die sich um ihn formierten und zusammen mit Cain auf seinen Übergroßen Gegner feuerten.
„Lächerlich. Solche Angriffe werden die Verteidung des Horus nicht einmal ankratzen“, kommentiete Metatron lachend, während er zu einem Faustschlag ausholte und Legion mit aller Kraft zurück schleuderte. Dabei krachte das Mechfahrzeug durch mehrere andere Schiffe, der sowohl der Himmels- als auch der Höllentruppen, bevor es innerhalb eines Himmels-Titanen stecken blieb. Zeitgleich öffnete der als Horus bezeichnete Mech sein gewaltiges Maul und jagte einen Hybridstrahl aus Licht und blauen Flammen, der zusätzlich noch mit violetten Blitzen umrandet war auf Cain, der sich aus dem Schiff befreite und nach oben stieß, wobei ihn sowohl der Strahl, als auch die Nahbereichsabwehr des Mechförmigen Schiffes in das er gerade gekracht war, nur sehr knapp verfehlte. Zeitgleich lud er die Hauptwaffe seines Mechs auf und jagte sie Metatron entgegen, aber der Strahl traf nur auf eine Barriere aus Licht, die sich genau an der Aufschlagstelle des Strahls gebildet hatte. Anstatt den Horus zu beschädigen verteilte sich die Energie der drei Elemente in alle übrigen Richtungen und riss mehrere Einheiten beider Fraktionen in den sicheren Tod.
„Jetzt wird selbst der mächtigste aller Erzdämonen einsehen müssen, dass ich unbesiegbar bin“, lachte Metatron, während sich einige Panzerteile aus dem Horus lösten und unzählige gelbe Lichtstrahlen auf den Legion abgefeuert wurden. Dieser wich einigen davon nach oben und zur Seite aus und blockte sechs weitere mit seinen Flügeln ab, bevor 24 der Drohnen wie zuvor beim Kampf gegen Abel die beiden Schwerter bildeten mit denen Cain nach vorne stürmte und zuschlug, als er auf eine der Klauen seines Feindes traf. Erneut entluden sich Blitze in die Umgebung und Cain wich schnell nach hinten um es dann erneut zu versuchen, traf aber nur auf den anderen Arm seines Gegners, dessen Zentrum sich plötzlich öffnete und einen gigantischen gelben Feuerball auf den Legion abgab. Eine gigantische Explosion bildete sich dabei, die sowohl Cain, als auch seinen Mech völlig umschloss und sicherlich einfach in seine Bestandteile auflösen würde.

Nur sehr langsam endete die Explosion von Metatrons letztem Angriff und gab den Blick auf das frei, was er von Cain und dem Legion zurück gelassen hatte. Und das war schockierend viel für Metatron. Kurz bevor der Angriff Cain hatte erreichen können hatte dieser alle 48 Drohnen um seine Maschine angeordnet und sie energetisiert, woraufhin sie eine Rüstung um den Mech gebildet hatten, die ihn weitaus massiver machte und durch die vielen Stacheln noch viel düsterer wirken ließ, als er es ohnehin schon tat. In das Heck waren Triebwerke verbaut, die es dem Legion ermöglichten sich auch ohne elementale Flügel fortzubewegen und was weitaus wichtiger war, war die Tatsache, dass diese Rüstung das Kontrollieren der Elemente nach Cains freiem Willen ermöglichte. Somit war es ihm auch möglich gewesen sich mit einem kugelförmigen Schutzschild aus rot-schwarzer Chaos-Energie zu schützen.
„Das. Das kann doch nicht wahr sein. Was ist das für eine Maschine?“, kommentierte Metatron schockiert. „Niemand ist stärker als ich oder der Horus“, fügte er noch an, bevor er wütend die Faust seiner Maschine ballte und nach Cain und dem Legion schlug. Dieser hob einfach den Arm und fing den Schlag so ohne größere Probleme ab.
„Diese Maschine ist der Inbegriff der Höllentechnologie. Eine Kombination aus ihnen allen. Die ultimative Kriegsmaschine. Sein Name ist Legion“, antwortete Cain, bevor er mit vollem Schub auf den Kopf des Horus zu stürmte und zwei Faustschläge mit Flammenumschlossenen Fäusten darauf ausführte und mit einem Tritt nach unten nachsetzte, der genügte um den Horus einfach nach unten zu schleudern. Dieser begann mit allen seinen zuvor eingesetzten Waffen zu feuern, während er sich mit gewaltiger Geschwindigkeit rückwärts auf den nächsten Planeten zu bewegte. Cain war ihm dabei gefolgt und blockierte die Angriffe mit seinen kugelförmigen Schilden während er mit der gestreckten Hand einfach nach vorne in die Luft stach. Im selben Moment schossen aus den Fingern mehrere dieser rot-schwarzen Chaos-Energiestrahlen, die sich zu einer einzigen gigantischen Klinge vereinigten. Metatron fing seine Maschine jedoch ab und wich nach hinten, wobei er dennoch nicht verhindern konnte, dass die überdimensionierte Klinge den rechten Flügel seines Horus einfach abtrennte.
„Wie kann das nur sein? Ich sollte das stärkste Wesen sein, dass existiert und NICHT ER!!!“, schrie Metatron aus bevor er beide Klauen seines Horus zusammen führte und eine gigantische Magma-Kugel darin bildete.
„Du kapierst das nicht oder? Deine Arroganz lässt dich die einfachsten Dinge nicht erkennen. Und aus genau diesem Grund bist du mir unterlegen“, antwortete Cain, dessen Legion sich einfach mit verschränkten Armen vor dem mindestens 50 mal größeren Horus platziert hatte.
„ICH WERDE NICHT GEGEN EINEN DÄMON VERLIEREN!!!“, schrie Metatron noch, bevor er seinen Angriff auf Cain abgab. Dieser erhob nun ebenfalls beide Arme in die Luft und baute eine Kugel über seinem Legion auf, die aus allen drei Elementen bestand, die der Legion bisher eingesetzt hatte. Diese Kugel nahm dabei gigantische Ausmaße, mindestens das 20-fache der Größe des Legions, an, bevor Cain sie abfeuerte und dabei wirkte es, als würde dieser Angriff die Magma-Kugel von Metatron verschlucken, bevor er einfach in den Bauch des Horus einschlug und ihn wieder in Richtung des Planeten beschleunigte.
„Ich... kann... das... nicht... verstehen...“, kommentierte Metatron bevor er mit seiner Maschine gegen den Planeten hinter sich krachte und der Angriff von Cain eine gigantische Explosion darauf bildete, die nicht nur die gesamte Atmosphäre der Welt verbrannte, sondern die Oberfläche davon sogar mit Rissen überzog. Langsam begann die Welt zu zerbröckeln, so lange bis die Energie den Kern erreichte und das Gebilde aus Magma und Gestein einfach mit einer gigantischen Weisen Explosion und mehreren verschiedenfarbigen Schockwellen zerriss und es in sämtliche Richtungen verteilte. Während dieses gewaltigen Schauspiels löste sich die Rüstung des Legion wieder zu Energie auf und bildete die 48 Drohnen erneut, welche sich, bis auf die 12, die die Flügel bildeten, zurück auf den Rücken des Legion begaben.
„Hey, Cain! Die Täubchen ziehen sich zurück. Du hast´s mal wieder geschafft“, konnte dieser plötzlich Zernion über die Kom-Anlage sagen hören.
„Verstanden. Ich kehre zum Schiff zurück“, antwortete Cain und klang dabei immer noch genauso emotionslos wie die ganze Zeit, während er wieder beschleunigte. Auch in diesem Kampf hatte sich seine Mimik nicht einziges Mal geändert und das obwohl er an den Schultern verletzt wurde und keine Sekunde zuvor einen kompletten Planeten mit seinem Angriff gesprengt hatte.
Kapitel 3 - Die Kräfte der Deus Machina:

Tatsächlich hatte Lucifer, der Herr der Höllenarmee seine Drohung wahr gemacht und sandte Cain seit einer ganzen Weile auf keine einzige Mission mehr. Um die ganze Sache noch schlimmer zu machen sollte Cain sich in der Festung "Nachtmar" auf dem Hauptplaneten der 7. Dimension einfinden. Der Name täuschte sehr stark über die Tatsache hinweg, dass diese Festung eigentlich eine Art "Erholungszentrum" für Lucifers mächtigste Krieger, insbesondere die Erzdämonen zu denen Cain auch gehörte, darstellte. Überraschender Weise sollte Cain dort ebenfalls auf Zernion und Rudaska treffen, was ihn doch sehr erstaunte, sowie einige weitere Mitglieder der Erzdämonen. Sie alle befanden sich für den Moment in einem gigantischen Raum und saßen in annehmbarer Entfernung zueinander auf Stühlen, die von der Gestaltung her an einen Thron erinnerten und scheinbar immer auf den Körperbau des entsprechenden Dämons abgestimmt waren. Dabei sorgten nicht nur eine ganze Schar aus männlich wirkenden, humanoiden Dämonen-Wesen, sondern auch eine Schar weiblich wirkender, dämonischer Wesen pro Person für das Wohlergehen der Krieger.
„Ey, Cain. Du sitzt die ganze Zeit nur da und bewegst keinen Gesichtsmuskel, Mann“, kommentierte Zernion nach einer Weile, während sich die weiblichen Dämonen-Wesen immer noch dichter um ihn drängten. Dabei war jedoch ganz klar festzustellen, dass das Gedrängel um Zernion im Vergleich zu dem um Cain äußerst harmlos war.
„Ich wäre momentan lieber an der Front als hier“, antwortete Cain ihm.
„Du verausgabst dich viel zu sehr. Auch du hast nicht unbegrenzt Energie in dir“, sagte Rudaska daraufhin, um den die weiblichen Dämonen sich immer noch am wenigsten drängelten, was diesem jedoch nichts auszumachen schien.
„Genau. Such dir ein paar Sukkuben aus und genieß die Show. Ich wäre echt froh, wenn sie sich so sehr um mich reißen würden, wie um dich“, fügte Zernion noch an.
„Bei dir liegt das aber eher daran, dass du sie üblicher Weise nach der Paarung tötest“, kommentierte Rudaska völlig ernst.
„Man nennt mich eben nicht ohne Grund den „Seelenfresser“. Ich hab einem Ruf gerecht zu werden“, antwortete Zernion scherzhaft obwohl es ganz offensichtlich der Wahrheit entsprach, dass er seine Paarungspartnerinnen am Ende des Akts tötete und sich ihre Seelen einverleibte. Daraus bezog er seine Kampfstärke, so viel wusste Cain, auch wenn er nicht wusste welche Art Technik oder Magie dahinter steckte. Plötzlich konnte Cain fühlen, wie eines der weiblichen, dämonischen Wesen seine Arme um ihn legte.
„Komm schon mein Hübscher, komm mit uns und entspann dich einfach“, sagte sie ihm dabei in recht leiser Lautstärke ins Ohr.
„Genau Cain. Tu das. Ich meine, genau dafür sind sie da. Die haben keinen anderen Zweck in ihrem Leben als das“, fügte Zernion noch an und das alles ohne nennenswerte Reaktion von Cain. „Nun, wenn er nicht will, dann könnt ihr gerne alle mit mir mitkommen“, kommentierte Zernion dann, während er sich aufrichtete und gefolgt von einem ganzen Schwarm aus Sukkuben verschwand.
„Cain. Jedem von uns geht es so wie dir. Jeder von uns fühlt sich nicht lebendig, ohne einen Kampf und wir alle streben danach Erzteufel und vielleicht Nachfolger für den Meister selbst zu werden. Aber wir wissen auch, dass unsere Kräfte begrenzt sind und versuchen das Beste aus den Situationen zu machen“, sprach Rudaska ihn plötzlich wieder an.
„Eure Kräfte mögen vielleicht begrenzt sein. Aber meine sind es nicht“, antwortete Cain seinem Kampfgefährten, bevor er sich ebenfalls aufrichtete und in die Gegenrichtung von Zernion verschwand.

Es war Cain wie eine Ewigkeit vorgekommen, die sein Zwangsfronturlaub gedauert hatte. Aber letzten Endes schien Lucifer nicht auf seine Dienste verzichten zu können. Weshalb sonst sollte der Herr der Höllenarmee Cain zu sich gerufen haben? Zumindest wusste dieser selbst keine Antwort darauf als er wie selbstverständlich durch die gewaltigen Tore von Lucifers Haupt-Festung marschierte und sich in dessen Thronsaal begab und vor dem gewaltigen Sitzplatz des Herrn der Hölle nieder kniete. Die Lichtverhältnisse ließen immer noch keinen Blick auf sein Äußeres zu und somit konnte Cain sich lediglich auf seine Erinnerung verlassen. Aber im Wesentlichen war es ihm auch egal, wie sein Meister aussah, so lange er ihm ermöglichte stärker zu werden und ihm immer wieder neue Aufträge gab. Das war alles wofür Cain lebte, für die nächste Schlacht und den nächsten Kampf und für den Aufstieg zum Erzteufel.
„Cain. Hast du die Zeit ohne den Krieg genossen?“, fragte Lucifer ihn direkt.
„Es hatte gewiss etwas für sich, Meister, aber ich bevorzuge es mich direkt an der Front zu befinden und den Ausgang dieses Krieges mit zu gestalten“, antwortete Cain unwahrheitsgemäß, um seinen Meister nicht zu verärgern, sehr zum hörbaren Amüsement von eben diesem.
„Du bist tatsächlich die Krone meiner bisherigen Schöpfungen. Und daher weiß ich auch, dass du bereit bist“, kommentierte Lucifer nun Cains letzte Worte.
„Bereit für was, mein Meister?“, fragte Cain und klang dabei zum ersten Mal seit langer Zeit überhaupt einmal wieder verwirrt.
„Für deine nächste Mission. Die wird dir weitaus mehr abverlangen als jede andere zuvor. Es handelt sich um den Transport einer unserer Deus Machinas, die wir mitten im Grenzgebiet gefunden haben. Die Route wird dich und die Flotte zu Alastor führen. Er wird die Deus Machina in Empfang nehmen und persönlich zu mir bringen“, beschrieb Lucifer seinem Untergebenen den Auftrag.
„Gestattet mir eine Frage Meister. Weshalb kann Alastor die Deus Machina nicht persönlich aus dem Grenzgebiet transportieren? Er sollte den Himmelstruppen dort ohne größere Schwierigkeiten gewachsen sein“, fragte Cain nun, wobei er erstaunlich ruhig war und kein Zeichen für Emotionen zeigte.
„Als Erzteufel ist Alastor viel zu wertvoll um ihn einfach in einer solchen Schlacht zu verlieren. Immerhin wissen wir nie, welche Abwehrmaßnahmen „er“ sich ausgedacht hat“, antwortete Lucifer, wobei er bei dem Gedanken an Gott kurz inne hielt, scheinbar um seinen Hass zu kontrollieren. „Die Deathgate wird das Schiff sein, dass die Deus Machina transportieren wird. Deine Aufgabe wird es sein das Schiff zu beschützen. Allerdings sind weder Rudaska, noch Zernion momentan als Unterstützung verfügbar. Daher werde ich dir Nightbringer zur Seite stellen. Er wird seine Aufgabe sicherlich genauso gewissenhaft und effektiv erledigen, wie es einer dieser beiden würde, vielleicht sogar besser“, fügte er dann seiner Ansprache noch abschließend an.
„Wie ihr wünscht, mein Meister“, antwortete Cain und sah kurz nach oben auf, so dass er sich vergewissern konnte, dass er sich wieder aufrichten und den Raum, sowie auch die Festung verlassen durfte.

„Au Mann, wieso hat Lucifer mich ausgerechnet dir zugeteilt?“, kommentierte der als Nightbringer bezeichnete Dämon. „Ich hätte den Auftrag auch ohne einen nervtötenden, viel zu ruhigen Partner ausführen können“, fügte er dann noch an, während er aus dem Schatten ins Licht der nächsten Sonne trat und seine Gestalt offenbarte. Seine Gestalt war dabei gewiss sehr seltsam und brachte es auf 3,25m. Eine gewaltige Muskulatur zeichnete den recht humanoiden Körper dieses Wesens, der am Bauch und an den Unterschenkeln kein Weises Gefieder wie sonst überall, sondern eine schwarz-braune, leicht violett schimmernde Haut aufwies, wobei auch hier wiederrum die Körperlinien leuchten zu schienen. Dieses Mal jedoch in einem hellblau-violett-Ton. Die Füße endeten jedoch in eigenartigen Y-Förmigen Klauen, deren lange Krallen nach oben gebogen waren wie Hörner, während die Hände recht humanoid waren. Auf dem Rücken hatte Nightbringer zwei gewaltige Flügel, deren untere Federn golden schimmerten. Dieses Wesen schien zwar ähnlich wie Cain ein Gesicht mit zwei rot leuchtenden Augen zu haben, aber es war von Gefieder verdeckt, dass angeordnet war wie ein Helm und schloss mit zwei kleinen Hörnen auf dem Kopf ab. Nightbringer wirkte so als wäre er eine Kombination aus einem Engel und einem Dämon und wie Cain wusste war das nicht einmal so falsch, denn Nightbringer war ein sehr seltenes, aber nicht weniger mächtiges „Zwielichtwesen“.
„Du kannst gerne alleine nach draußen gehen, während ich einfach nur zusehe“, antwortete Cain so emotionslos wie die ganze Zeit und ignorierte seinen Mitstreiter danach wieder.
"Ich bin dir weit überlegen, Cain, und das weist du ganz genau. Du hast nur Legion. Im direkten Kampf, Dämon gegen Dämon, würde ich dich ohne Schwierigkeiten in der Luft zerreißen“, sagte Nightbringer wieder und bevor er überhaupt verstanden hatte was vor sich ging fühlte er ein Schwert an seinem Hals, dass von Cain zu stammen schien.
„Ach wirklich?“, fragte Cain, emotionslos, wobei auch hier wieder das Stellen der Frage alleine schon reinster Sarkasmus war.
„Ihr beiden... Ich will keine Kämpfe auf meiner Brücke sehen, ansonsten werdet ihr aus eigener Kraft hinter her fliegen“, rief der Kommandanten-Dämon der Deathgate ihnen plötzlich zu woraufhin Cain sein Schwert dematerialisierte und anschließend einige Schritte vom erstaunlich ruhig gebliebenen Nightbringer weg ging. Nur sehr langsam kamen die Dämonenschiffe voran, bei denen die Deathgate die Führung übernommen hatte. Es waren hunderttausende Schiffe, vielleicht sogar Millionen und jedes davon sah ein wenig anders aus als das andere. Sogar die Größe der einzelnen Schiffe unterschied sich merklich, ja selbst die Baumaterialien und das Grunddesign waren bei jedem Schiff anders. Einige bestanden sogar aus organischen Teilen. Zwischen manchen Schiffen bewegten sich Dämonendrachen, die gigantischen Gegenstücker der Himmelsdrachen. Auf Grund der Größe mancher Schiffe kam der Trupp nur sehr langsam voran und Cain war sich sicher, dass dies dazu führen würde, dass sie angreifbar wurden. Und kaum war ihm dieser Gedanke durch den Kopf gegangen, aktivierte sich der Hauptalarm der Deathgate.
„Was hat das zu bedeuten?“, rief der Kommandanten-Dämon.
„Mehrere dimensionale Fenster öffnen sich. Ihre Zahl liegt bei weit über Zwei Millionen!“, antwortete einer der Dämonen, die einen Platz auf der Brücke hatten.
„Die gesamte Flotte macht sich Gefechtsbereit. Alle Außentruppen starten. Waffensysteme aktivieren und auf den Einschlag feindlicher Waffen gefasst machen“, befahl der Kommandant nun, während Cain sich bereits auf den Weg machte die Brücke zu verlassen.

Es waren gewiss nicht wenige dimensionale Fenster die sich gerade öffneten und den Weg für unzählige unterschiedliche Schiffe der Himmelsarmee frei gaben. Es dauerte nicht sehr lange, bis auch von diesen Schiffen Mechs und Bestien, die im All überleben konnten, starteten. Und genauso schnell begannen die Schiffe der Höllenarmee mit einem gewaltigen Feuer aus Chaos-Energie, welche jene rot-schwarze war die von den Dämonen öfter verwendet wurde, Flammen-, Eis- und sogar Finsternis-Waffen. Gewaltige Strahlen fegten über die Schiffe der Engelsarmee und zerstörten einen gewaltigen Teil der ersten Welle. Einem der startenden Himmels-Mechs wurde sogar das Schiff förmlich unter den Beinen weggerissen als der Strahl über den größeren Teil davon hinweg fegte. Und auch wenn die Himmels-Mechs ihren immer näher kommenden Feinden zahlenmäßig weit unterlegen waren, eröffneten sie dennoch das Feuer mit ihren Energie-Waffen und setzten mit goldenen Raketen-Waffen nach, bevor die Haupt-Schiffe der Höllenarmee wieder feuerten und die nächste Welle abfingen, die durch das Fenster kam. Mehrere Explosionen von unzähligen Schiffen verschiedener Größe verdeckte die Sicht, bevor ein weiß-hellblauer Strahl über die Höllen-Armee fegte und mehrere kleine bis mittlere Schiffe in einem Zug vernichtete. Er stammte von einem der silbernen, kugelförmigen Engelsschiffe, dass sich schnell durch das Trümmerfeld der eigenen Reihen auf die Dämonen zu bewegte. Zeitgleich folgten mehrere Titanen und goldene Kugelschiffe, zu denen auch Metatrons Maschine mit dem Namen Horus gehört hatte, die plötzlich ihre Energie verbanden und einen gewaltigen Schutzschirm vor den Himmelstruppen errichten. Die gewaltigen Waffensysteme der Dämonen krachten darauf und hinterließen optisch gigantische Explosionen, aber verglichen mit dem Schutzschirm war es, als ob Fliegen gegen eine Glasscheibe spucken würden und auch die Wirkung auf die Stärke des Schutzschildes war ähnlich. Zeitgleich startete die Verstärkung für die immer noch sehr weit unterlegenen Kleintruppen des Himmels, während weitere Schiffe durch dimensionale Fenster in dieses Universum eintraten, so lange bis sie zahlenmäßig denen der Hölle ebenwürdig, vielleicht sogar überlegen waren. Als die Barriere der Himmelstruppen nun kollabieren gelassen wurde, feuerte der Rest der Truppe die Haupt-Waffen ab. Nun traf ein einziges Inferno aus Energiestrahlen verschiedenster Farben und Farbkombinationen, zusammen mit blauen Flammen auf die Truppen der Hölle und einige der Schiffe waren dem nicht gewachsen. Einer der Strahlen schlug in die Schilde der Deathgate selbst ein, während ein Flammenstrahl in einen Kreuzer darüber einschlug und ihn einfach zur Explosion brachte.
„Alle Truppen rücken vor. Wir greifen sie direkt an!“, rief der Kommandanten-Dämon und auf seinen Befehl hin aktivierten die Schiffe ihre Antriebe. Sechs mittelgroße Schiffe der Höllenarmee nahmen dabei einen Titanen der Engel mit Feuerbällen aus mehrläufigen Waffentürmen und einem gewaltigen Eis-Strahl unter Feuer während ein Titan der Dämonen etwas dahinter mit einer Transformation zum Mech begann. Der Titan der Engelsfraktion feuerte seine Haupt-Waffe, einen dunkelblauen Energiestrahl auf eines der mittelgroßen Schiffe und zerfetzte es einfach, bevor er mit mehreren Raketen-Waffen nach setzte. Einige Raketen verfehlten ihr Ziel völlig, während andere in einen der noch fünf übrigen Kreuzer schlugen und einige Stücke aus ihm heraus rissen. Mittlerweile war jedoch der Titan der Dämonen transformiert und führte nun beide Arme zusammen. Ein gewaltiger roter Dämonen-Feuerball bildete sich zwischen seinen Händen, den er mitten auf den Titan der Engel abgab. Eine gigantische Weise Explosion bildete sich dabei, welche den Titanen der Engel einfach auflöste. Ein Stück davor war ein Flammenflügel-Dämon durch die Defensive der Himmelstruppe gebrochen und schlug nun mit seinem Schwert nach einem Greifen-Wesen, dass jedoch die Klinge mit seinen Krallen packte. Während dessen stürmte der transformierte Titan nach vorne und schlug mit zwei entsprechend großen Energieklingen zur Seite, wobei er unzählige kleine Schiffe zusammen mit einem weiteren Titan zur Explosion brachte. Anschließend stieß er zurück und klappte zwei gewaltige Kanonen über seine Schultern mit denen er zwei gewaltige Chaos-Strahlen durch die Engelsarmee jagte und erneut mehrere ihrer Schiffe mit nur einem Schlag vernichtete. Bevor er jedoch noch mit unzähligen Raketen nachsetzen konnte durchschlug ihn der weiß-hellblaue Strahl eines silbernen Kugel-Schiffes genau am Reaktor, welches wiederrum von einem Strahl, der aus allen vier Elementen der Dämonen bestand und von der Deathgate stammte, durchschlagen wurde und zunächst mehrere kleine Explosionen heraus brachen, bevor das Schiff in einem einzigen großen Feuerball zerbrach. Ähnlich plötzlich stieß ein Mech der Engels-Wesen nach unten und landete genau vor der Brücke der Deathgate auf die er auch gleich seine Waffen ausrichtete. Noch während sich die Waffen aufluden durchteilte ihn plötzlich eine gigantische Klinge aus Licht von unten her in der Mitte, die von niemand anderem als Nightbringer stammte. Dieser breitete nun seine Flügel aus und materialisierte sich ein gewaltiges goldenes Schwert, sowie einen blauen Schild, bei dem nicht zu erkennen war ob er aus Energie oder aus organischem Material bestand. Als er nun nach oben stieß durchteilte er im Vorbeifliegen ein Greifen-Wesen in der Mitte und feuerte einen gewaltigen Lichtstrahl, zusammen mit einem Schattenstrahl auf einen weiteren Mech der Himmelstruppen. Anschließend tauschte Nightbringer das Schwert gegen einen gewaltigen Speer aus und schleuderte ihn auf eine Fregatte, die von dem Speer einfach der Länge nach durchschlagen wurde und wenig später einfach explodierte.

Cain hatte diesen Verlauf noch mit angesehen, bevor er sich endlich entschied wie üblich aus dem Hangar der Deathgate in den kalten, toten Weltraum zu springen. Anders als er es jedoch normaler Weise tat, begann er dies direkt in seiner entfesselten Form in der er auch die beiden Flammenflügel schon direkt gebildet hatte. So stürmte er nach draußen und wich direkt einem Energiestrahl eines Greifen und der Rakete, sowie dem Energieprojektil von zwei Mechs der Engel aus, bevor er überhaupt erst dazu kam seinen dünnen Flammenstrahl aus beiden Händen abzufeuern und dabei zur Seite zu schwenken wie ein Schwert. Mehrere Explosionen durchzogen die Himmelstruppen, bevor sich ein Greifen-Wesen von unten her auf Cain stürzte und versuchte ihn mit seinem gewaltigen Schnabel zu zerbeißen. Cain wich jedoch schnell nach oben aus und stürmte seinem Gegner plötzlich mit einer Feuerkugel in der Hand entgegen, die er ihm dabei mitten in den Bauch rammte. Man konnte sehen wie das Greifen-Wesen aufschrie, während die Explosion es von innen heraus zerriss und sein Blut und seine Gedärme in den leeren Raum verteilte. Plötzlich fühlte Cain einen kräftigen Tritt an seinem Genick, der ihn einfach nach unten schleuderte. Cain mutierte schnell zurück zu seiner menschenähnlichen Form und landete auf seinen Füßen auf einem Schiff seiner eigenen Fraktion, dass den Aufschlag nicht überlebt hätte, wenn Cain sich nicht zurückverwandelt hätte. Fast zeitgleich mit Cain landete ein Engel auf dem Schiff, den Cain eindeutig als Azrael, einen weiteren Erzengel, wieder erkannte. Azrael war dabei 2,15m groß und damit genauso groß wie Cain, aber verglichen mit Cain war er eher dürr gebaut und wirkte weitaus weniger muskulös als er in Wirklichkeit war. Azrael hatte lange Weise Haare und einen Streifen Weisen Bart in der Mitte des Kinns, sowie gewaltige Weise Flügel auf seinem Rücken, von denen weiß-blaue Bänder herunter hingen. Insgesamt wirkte Azrael recht alt und erfahren, verglichen mit den beiden Erzengeln, die Cain in den beiden Schlachten zuvor begegnet waren. Seine Kleidung bestand dabei aus einer silbernen Metall-Rüstung, was unüblich überhaupt für einen Krieger der Himmelsfraktion war, insbesondere für einen Erzengel. Üblicher Weise trugen sie alle goldene Rüstungen, wenn sie denn überhaupt Rüstungen trugen.
„Ich kann nicht zulassen, dass ein Erzdämon unsere gesamte Flotte zerstört“, kommentierte Azrael erstaunlich gelassen und sicher.
„Ihr seit es doch, die uns angegriffen haben“, antwortete Cain nur wenig emotional, während er eine Rail-Pistole und das Odachi materialisierte.
„Alles was wir wollten, war die die Deus Machina. Übergebt sie uns und wir werden sofort verschwinden“, sagte Azrael weiterhin ruhig, während er jedoch selbst schon ein eigenartig massives Schwert für einen Erzengel materialisierte und es mit der Front auf Cain richtete, der seine Rail-Pistole dagegen richtete.
„Träum weiter, Himmelskrieger“, antwortete Cain erneut, bevor er die Pistole abfeuerte. Blitzartig bewegte Azrael sich zur Seite und während er das tat, öffnete sich das Schwert und offenbarte eine Energiekanone in seinem inneren, die Azrael direkt auf Cain abfeuerte, der selbst zur Seite absprang und sich dann auf Azrael fallen ließ, während er mit dem Schwert zuschlug. Azrael blockte mit seinem eigenen Schwert und materialisierte ein weiteres in seiner Hand mit dem er Cain zum Zurückweichen zwang, als er zuschlug. Cain feuerte noch zwei weiterte Projektile auf Azrael ab und tauschte dann seine Rail-Pistole gegen das andere Schwert aus. Als er jedoch auf Azrael zustürmte und seine Schwerter auf die seines Gegners trafen fegte neben den beiden ein gewaltiger blauer Strahl eines Engels-Schiffes vorbei und riss genau neben ihnen einen Graben in den Kreuzer der ihnen als Plattform für ihren Kampf diente, bevor blaue Feuerbälle und einige goldene Raketen in seine Seite einschlugen. Die beiden Kontrahenten waren dabei bereits von dem Schiff abgesprungen, so dass dessen Explosion sie nicht mehr erreichen konnte. Zeitgleich schob sich eine Dämonen-Fregatte neben den beiden in gute Schussposition für ihre Feuerball-Geschütze, wurde jedoch direkt danach von mehreren blauen Strahlen der Engels-Schiffe durchschlagen und explodierte wenig später. Es war Azrael, der nun auf Cain zustürmte und mit seinem Schwert zuschlug, so dass Cain mit ihm zusammen nach hinten geschoben wurde. Zeitgleich fegten mehrere Raketen genau über den Punkt an dem sich zuvor Cain noch befunden hatte und schlugen stattdessen in einen der Höllen-Mechs ein, an dem wiederrum ein Schatten-Dämon vorbei fegte und eine Reihe schwarzer Dunkelheits-Sicheln auf die Fregatte abfeuerte, von der die Raketen gekommen waren. Cain und Azrael krachten in ein Schiff der Engel, wobei sie die Nah-Bereichsabwehr aus massenweise kleinen hellblauen Energie-Projektilen nur sehr knapp verfehlte. Dort angekommen löste Azrael sich wieder von Cain und feuerte mit beiden Energie-Kanonen auf ihn, während dieser sich nicht oder nur schwer bewegen konnte.

Die Truppen begannen sich immer mehr und immer unkontrollierter im vorderen Bereich zwischen zwei der größten Planeten im derzeitigen Sonnensystem zu mischen. Beinahe überall flogen dort Schiffe und Mechs durcheinander und nahmen sich dabei mehr oder weniger kontrolliert ins Kreuzfeuer. Einer der Thanatos-Mech-Walker feuerte dabei seine beiden Kanonen auf den Schultern auf einen Mech der Himmelstruppen ab, der einfach mehrmals zur Seite auswich und mit zwei Energie-Klingen auf seinen Gegner zustürmte. Dieser blockte den Schlag mit dem Stab seines Kampf-Hammers und fing sich schnell ab, bevor er mit dem Rücken in ein Schlachtschiff aus den eignen Reihen gekracht wäre. Dieses nahm nach der anderen Seite gerade ein silbernes Kugel-Schiff der Engelsarmee unter Feuer, während die beiden Mechs an seiner Oberfläche entlang flogen und sich dabei mit Schnellfeuer-Energie-Waffen und Schwertern bzw. Hämmern angriffen, bevor ein Flammenflügel-Dämon dem Himmels-Mech mit seinem gelb-Weisen Lichtstrahl ein Ende setzte. Derweilen schlugen die unzähligen Hitze- und Elementaren Kälte-Bälle in das Engels-Schiff ein, aber lediglich dessen Schilde schienen kurz zu zucken, während dieses plötzlich mit der Transformation zu dem gigantischen Metall-Drachen begann und damit nicht genug, denn ein goldenes Kugel-Schiff darüber tat es ihm gleich und tatsächlich kam auch die Mechanoiden-Form dieses Schiffes der des Horus völlig gleich. Diese rammte auch direkt seine Faust in eines der umliegenden Schiffe und zertrümmertes es einfach, bevor sie mit einem gewaltigen gelben Licht-Strahl aus dem metallischen Maul feuerte und versuchte nach hinten durchzudringen. Die Maschine scheiterte jedoch an einem Titanen der Dämonen im Mech-Modus, der sich mit einem Schutzschild zwischen den Strahl geworfen und ihn so blockiert hatte.
„Beginnt mit der Vereinigung“, befahl der Kommandanten-Dämon der Deathgate, die sich völlig von eigenen Truppen umschlossen im hinteren Teil der Schlacht befand. Auf dieses Kommando hin begannen sich mehrere Schiffe der Dämonen, allen voran zwei Titanen zu vereinigen und nach einem längeren, komplexeren Prozess zu einem gigantischen äußerst dämonisch wirkenden Mech zu transformieren, der sogar noch weit über die anderen Truppen heraus ragte. Während dieses Vorgangs versuchte eine Truppe Kreuzer der Himmels-Truppen ihn zu verhindern, wurde jedoch dabei von einem gerade nach oben fliegenden Höllendrachen mit einem roten Dämonen-Feuer-Strahl abgefangen und einfach zerstört, während ein Schatten-Dämon und ein Greifen-Wesen aufeinander trafen und jeweils die elemental verstärkte Klaue des anderen von sich fern zuhalten versuchten und darüber ein Phönix gerade mit einem Flammen-Strahl über ein Dämonen-Schiff hinweg stürmte und eine ganze Linie geschmolzenes Metall daran hinterließ, bevor der Kälte-Strahl von einem von deren Mechs den Phönix traf und ihn einfach zur Explosion brachte. Aber selbst der eben geschaffene Mech wirkte noch winzig gegen den Rest der gigantischen Armeen des Himmels und der Hölle und dennoch begann er plötzlich mehrere kleinere Stacheln aus seinen Schultern, und dem gesamten oberen Bereich des Torsos auszufahren und mit mehreren Chaos- und Hitze-Strahlen nach beinahe allen Richtungen zu feuern, während an seinen Beinen Waffentürme ausfuhren, mit denen er unzählige Projektile abgab. Und das erstaunlich kontrolliert immer nur auf Engels-Schiffe, so dass sich rund um diesen gerade geschaffenen gigantischen Mech unzählige Explosionen ereigneten.

Mehrere Energiebälle aus Azraels Waffe schlugen in und um Cain in das Schiff ein und hinterließen Explosionen, die genügten um den Blick auf Cain nicht mehr möglich zu machen. Plötzlich schoss ein Feuerball aus diesen Explosionen und zwang Azrael zu einem Ausweichmanöver zur Seite. Bereits jetzt wusste er was auf ihn zukam, als Cain in seiner Dämonenform auf ihn zustieß und zu einem Faustschlag ausholte. Azrael wich erneut zur Seite und stürmte dann auf Cain zu, wo er außerdem mit beiden Schwertern zeitgleich zuschlug und Cain mitten am Hals traf. Blutartige Flüssigkeit spritze aus zwei gewaltigen Schnitten, aber Cain reagierte erstaunlich schmerzfrei, verzog lediglich kurz das Gesicht und versuchte Azrael mit seiner gewaltigen Hand zu packen. Azrael wich erneut zur Seite und schlug ebenfalls mit seiner Faust zu. Und während er das tat, begann auch er auf seine entfesselte Form zu wechseln, so dass sowohl sein Körper, als auch seine Muskeln gewaltig anwuchsen und der Schlag, den Cain nun ins Gesicht bekam ihn einfach nach unten, in ein weiteres Schiff der Himmelstruppen schleuderte. Azraels entfesselte Form war dabei ähnlich groß wie Cains Dämonenform und glich ihr sogar in gewisser Weise sogar ein wenig. Sie war jedoch weitaus mehr einer Bestie ähnlich und mit einem braunen Fell überzogen. Aus dem Rücken ragten erneut zwei weiß gefiederte, aber viel größere Flügel und sowohl die Füße, als auch die Hände dieser Bestie, zu der Azrael geworden war, glichen nun viel mehr gewaltigen Klauen. Und zwischen denen begann er auch sehr bald einen blauen Energieball aufzubauen und ihn direkt auf Cain und das Schiff auf dem er sich befand abzufeuern. Cain ließ sich jedoch nicht lange Zeit und verschwand schnell aus der Explosionsweite des Schiffes, wo er mit mehreren kleinen Feuerbällen auf Azrael feuerte und mit zwei Flammen-Schwertern auf ihn zuraste. Noch während Azrael damit beschäftigt war den Feuerbällen auszuweichen materialisierte er zwei Schwerter, welche die Form des christlichen Kreuzes hatten und blockte damit die Feuerschwerter von Cain ab.
„Das alles hätte vermieden können, wenn ihr uns einfach die Deus Machina überlassen hättet“, kommentierte Azrael, während er Cain zurück stieß und einen grün-roten Energiestrahl aus seinem Maul feuerte und hinter Cain her schwenkte, als dieser nach links und dann nach oben auswich und nachdem er einen Feuerstrahl auf seinen Feind abgegeben hatte, wieder auf ihn zuraste. Erneut trafen die vier Schwerter aufeinander und ein Blitz entlud sich zwischen ihnen. „Aber ihr Dämonen versteht nun einmal nichts von sinnvollen Maßen. Ihr raubt und plündert einfach was euch zwischen die Klauen kommt und werft es dann in die Schlacht“, fügte Azrael seiner letzten Aussage noch an, während es dieses Mal Cain war der ihn von sich weg stieß und mit einer gewaltigen Flammen-Kugel auf ihn feuerte. Azrael wurde jedoch um Längen von Cains Angriff verfehlt und jagte diesem stattdessen einen Weisen Lichtstrahl entgegen, dem Cain nicht mehr ausweichen konnte, während dessen Feuer-Kugel dahinter in eines der größeren Schiffe einschlug und das gesamte Gebiet mit einer gigantischen kugelförmigen Explosion überzog. Und immer noch bewegte sich der Lichtstrahl unaufhaltsam auf Cain zu, der jedoch plötzlich von etwas aus der Schussbahn gerissen wurde. Dieses Etwas stellte sich als Legion im Jägermodus heraus, und enttarnte sich gerade erst, so dass Cain in das Cockpit steigen und die Transformation einleiten konnte. „Interessant. Endlich zeigst du ihn mir“, kommentierte Azrael noch, bevor er sich in einen Blitz auflöste und in ein weiteres kleines Schiff einschlug, dass sich zeitgleich mit diesem Einschlag enttarnte und selbst mit der Transformation zu einem Mech begann. Dieser war zwar nur ein wenig größer als der Legion es war, aber war weitaus massiver und fiel damit erneut aus der Rolle der üblichen Himmels-Mechs. Gewaltige rundliche goldene Panzerungsteile bedeckten die Maschine, deren Hände ebenfalls mehr an die Scheren eines eines Krebses aus goldenem Metall erinnerten. Zu allem Überfluss bildeten vier goldene Metallstangen, die jeweils nach links und nach rechts aus dem Rücken der Maschine ragten, so etwas wie Flügel. Es war definitiv eine bizarre Konstruktion, aber Cain sah dahinter und erkannte die Funktionalität der Maschine, die der seinen bestimmt keinen einfachen Kampf liefern würde.

Der gigantische kombinierte Mech der Höllentruppen feuerte weiter völlig ungehindert in die Truppen des Himmels und zog gewaltige Explosionsspuren rund um sich. Zeitgleich dazu begannen sich die Flügel der Maschine wie Kanonen auszurichten und mit gewaltigen schwarzen Dunkelheits-Strahlen zu feuern, welche alleine schon ganze Schneisen durch die Armeen zogen und plötzlich von einer gigantischen Elemental-Strahlen-Kanone aus allen vier Dämonen-Elementen begleitet wurde. Dieser Strahl schlug weit durch die Armee der Engel hindurch und traf sogar auf den Planeten dahinter, wo die Explosion genügte um ein ganzes Viertel der Planeten-Masse heraus zu sprengen. Plötzlich begannen auch die Schiffe der Engel damit sich zu vereinigen und anschließend zu gigantischen Mechs zu transformieren. Darunter ein ergonomischer mit spitz zulaufenden Beinen und zwei Engelsartigen Flügeln, aber recht undefinierter Form aus den normalen Raumschiffen und ein etwas massiverer aus einem goldenen und vier silbernen Kugelschiffen, der um Längen massiver war als sein Gegenstück. Beide begannen gleichzeitig den übergroßen Mech der Höllenfraktion mit Strahlen unter Feuer zu nehmen. Zeitgleich stürmte der massivere von beiden auf den Giganten zu und packte dessen Arme, so dass er ihm zu guter Letzt mit einem gelben Licht-Strahl den Rest geben konnte. Was jedoch keinem der beiden aufgefallen zu sein schien, war die Tatsache, dass sich sowohl auf der Seite der Höllenarmee, als auch auf ihrer eigenen bereits mehrere dieser gigantischen Mechs kombiniert hatten, die sich nun begannen mit ihren unzähligen Schiffsbordwaffen unter Feuer zu nehmen, während zwischen ihnen die kleinen Mechs und Dämonen gegen die Maschinen und Bestien der Himmelsfraktion antraten. Bisher sah das Verhältnis immer noch ausgeglichen aus, aber keiner wusste, was der andere noch auf Lager hatte und wann er es einsetzen würde.
„Sie wissen, dass wir die Deus Machina haben. Sie werden deshalb vorsichtig vorgehen und nicht alles was sie haben in die Schlacht werfen“, kommentierte der Kommandant der Deathgate in einer Art Selbstgespräch.
„Soll das etwa bedeuten, dass das noch längst nicht alles war, was sie gegen uns in der Hinterhand haben?“, rief einer der Brückenoffiziers-Dämonen aus und wirkte dabei sogar ein wenig schockiert. Der Kommandant gab keine weitere Antwort darauf. Er wusste dass das genügte um auszudrücken, dass es tatsächlich so war, wie sich alle dachten. Plötzlich fegte ein heller Lichtstrahl über eines der direkten Neben-Schiffe der Deathgate hinweg und schälte es dabei einfach auf wie eine Banane.
„Artillerie-Schiffe enttarnen und sofort das Feuer eröffnen“, befahl der Kommandant stattdessen und auf seinen Befehl hin enttarnten sich überall zwischen den Höllenschiffen weitere unterschiedlich große, eckige Raumfahrzeuge. Keine Sekunde darauf starteten die gewaltigen Raketen-Waffen, welche sogar teilWeise größer als ein Kreuzer waren, und rasten auf die Ansammlungen der Feinde zu, wo sie gigantische Weise, kugelförmige Explosionen bildeten und selbst mehrere Kilometer neben dem eigentlichen Explosionsradius noch alles langsam auflösten, was sie auf diese Weise trafen. Die Antwort der Himmelstruppen folgte direkt in Form von unzähligen kleineren Raketen, welche einfach auf die Höllenarmeen hinein regneten und Stücke in ihre vorderen Schiffe, teils sogar in die Artillerie-Schiffe, sprengten, bevor verglichen zum Rest der gigantischen Mechs, kleine weiß-blaue Strahlen über die Höllentrupps hinweg fegten und einen großen Teil der Artillerie-Schiffe auf diese Weise einfach vernichteten.

Cain wich erneut den Schnellfeuer-Waffen seines Feindes nach oben und zur Seite aus, bevor er die Drohnen fertig um seinen Legion angeordnet hatte um sie effizient mit ihren dünnen roten Strahlen auf die Maschine von Azrael feuern lassen zu können. Diese schützte sich kurz mit kugelförmigen, blauen Energieschilden und stürmte dann mit einer der Scheren nach vorne. Cain packte seinerseits die Schere mit dem einen Arm seiner Maschine und schlug mit dem anderen genau gegen den Kopf seines Gegners, was diesen wiederrum nach hinten zurück schleuderte. Dabei begann dieser jedoch alle seine Waffen-Systeme auszufahren und mit einem gewaltigen Inferno aus Strahlen, Projektilen und Raketen auf den Legion zu feuern. Dieser schützte sich einfach mit seinen Elemental-Flügeln und feuerte seine Elemental-Haupt-Kanone ab als er sie wieder öffnete. Der gewaltige Strahl fegte über die Schiffe in der Nähe nur so hinweg während Azrael ihm in die verschiedenen Richtungen auswich und plötzlich mit einem gigantischen blauen Flammenstrahl nachsetzte, dem Cain lediglich nach oben ausweichen und dann auf seinen Gegner zustürmen konnte. Dabei bildeten sich aus 24 der Drohen die beiden Schwerter mit denen Cain auch direkt zuschlug. Dabei traf er jedoch nur auf die Scheren von Azraels Mech, der zeitgleich versuchte diese Schwerter zu packen und zu zerbrechen. Cain wich jedoch schnell nach hinten und löste dabei seine Schwerter wieder zu Energie und dann zu Drohnen auf, während er die anderen 12 bereits in eine gute Ausgangsstellung für die nächste Transformation brachte. Zusammen mit den anderen 24 bildeten diese nun unzählige unterschiedlich große Kanonen rund um den Mech, die Cain direkt alle abfeuerte. Ein gewaltiges Inferno aus vollkommen unterschiedlichen Strahlen und Projektilen aus den 3 Elementen des Legions schlugen in Azraels Mech und alles darum herum ein und brachten es zur Explosion, so dass es unmöglich war zu erkennen was mit Azrael und seiner Maschine geschehen war.
„Interessant. Das ist also der hochgepriesene Legion“, kommentierte Azrael, bevor er die Rüstung seines Mechs abstieß. „Aber er ist trotzdem kein Gegner für meinen Valor!“, rief er dann aus, bevor er mit einer nun viel kleineren humanoideren Maschine auf den Legion zustürmte und ihm dabei unzählige Energie-Projektile aus den Händen entgegen jagte. Cain wich schnell nach oben und bildete dabei aus allen 48 Drohnen die Rüstung des Legions zur Elemental-Kontrolle, so dass er in der Lage war sich mit einem Chaos-Schild vor der blauen Flammenkugel seines Gegners zu schützen. Anschließend stürmte er ebenfalls vor und blockte die Energieklingen seines Gegners mit eigenen Energie-Klingen ab.
„Wen interessiert es schon was du meinst?“, fragte Cain in einem ruhigen Ton als Antwort auf Azraels letzten Kommentar und stieß sich nach hinten ab, wo er mit einem gewaltigen Eisgeflecht auf Azrael los ging, der sich verteidigte indem er einen Blitz durch das Eis jagte und mit einem Energie-Strahl auf Cain nachsetzte. Dieser fing seine Maschine jedoch ab und wich zur Seite, woraufhin die beiden direkt aufeinander zustürmten und mehrmals mit den Energieklingen aufeinander einschlugen, bevor sie wieder auseinander gingen und mehrmals das Selbe erneut taten. Dabei beschleunigten sie so schnell, dass man sie lediglich noch als rote und blaue Strahlen wahrnehmen konnte, die mehrmals gegeneinander trafen.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 4 - Warum du dem Himmel angehörst und ich der Hölle:

Immer wieder krachten die beiden Strahlen gegeneinander, bevor sie sich spiralförmig umkreisten und dabei zwischen mehreren Maschinen der Himmels und der Höllen-Fraktion hindurch rasten, immer weiter auf den nächsten Planeten zu. Plötzlich stoppte Azrael seinen Mech ab und jagte Cain eine mechgroße, blaue Energiekugel entgegen, der Cain kurz zur Seite auswich und dann mit einem gigantischen Flammenstrahl nachsetzte. Als dieser jedoch sein Ziel erreichte schützte Azrael bereits eine gewaltige Menge an Energie, welche sich wenig später zu einer dem energieförmigen Abbild einer katzenartigen Bestie formte und auf Cain und seinen Legion zuraste. Dieser begann eine Unmenge an Chaos-Energie um sich herum zu sammeln und in Form einer siebenköpfigen Schlage auf Azrael abzugeben. Beide Energieangriffe trafen aufeinander und bildeten eine gigantische Explosion, die genügt hätte um tausende Schiffe in den Tod zu reißen, wenn sie sich tatsächlich noch in mitten der Schlacht befunden hätten. Trotz allem ließ sich keiner der beiden aufhalten, so dass sie erneut aufeinander zustürmten und erneut mit Energie-Klingen zuschlugen, wobei sowohl die von Cain, als auch die von Azrael bereits sie Größe eines Mechs erreicht hatten. Die Schläge blockierten sich dabei gegenseitig und entfachten eine gewaltige Schockwelle. Keinen Sekundenbruchteil später gingen die beiden wieder auseinander, wobei Cain mit mehreren Kälte-Projektilen auf seinen Gegner feuerte, der diese einfach mit blauen Feuerbällen abfing und plötzlich mit einem Energiestrahl nachsetzte. Cain wich erneut zur Seite und nach oben und raste anschließend erneut in Richtung seines Feindes und schlug mit einer von Flammen umhüllten Faust zu. Azrael tat jedoch plötzlich das Selbe, so dass sich erneut die Schläge gegenseitig blockierten und eine gewaltige Explosion entfachten, die sie dazu zwang sich schnell wieder voneinander zu entfernen. Noch bevor Cain jedoch etwas unternehmen konnte sah er den Mech von Azrael auf sich zurasen und ihn mit voller Geschwindigkeit rammen. Beide Maschinen stürzten in Richtung des Planeten und das erneut so schnell, dass sie nur noch als Strahlen wahrzunehmen waren. Eine Explosion entstand dabei auf dem Planeten, die gigantisch war und sogar noch vom Weltall dieser Dimension aus zu erkennen war. Und obwohl es der Legion von Cain war, der zuerst in den Boden krachte, schien es nicht als hätte die Maschine bisher auch nur den geringsten Kratzer davon getragen. Er ließ sich auch keine Zeit und verpasste dem Valor von Azrael einen Tritt genau gegen den Kopf, der genügte um ihn einfach nach hinten zu schleudern und Cain die Zeit zu verschaffen um den Legion wieder aufzurichten. Anschließend stürmten die beiden erneut mit Energieklingen aufeinander zu. Eine weitere viel gewaltigere Schockwelle bildete sich, als die Schläge sich erneut gegenseitig blockierten, die den Boden unter den Mechs weiter zerriss und in großen Brocken nach allen Seiten weg schleuderte.
„Interessant“, kommentierte Azrael, sehr zu Cains Verwirrung. „Wir scheinen den selben Kampfstil zu bevorzugen“, fügte er dann noch an. „Deine Technik ist gut, dein Umgang mit den Elementen Meisterhaft. Du bist definitiv ein Gegner den es sich lohnt zu töten“, sagte er anschließend bevor er den Legion mit aller Kraft nach hinten weg schob.
„Willst du dich jetzt etwa bei mir einschleimen, weil du nicht gewinnen kannst?“, fragte Cain völlig gleichgültig bevor er schockiert eine eckige Säule aus Eis vor sich bildete um sich vor einem blauen Flammenangriff zu schützen, der im groben die Form eines Vogels angenommen hatte. Eine gewaltige Explosion zerriss die Säule und gab Cain die Möglichkeit nach hinten-oben zu fliehen, wo Azrael erneut mit einer Klinge auf ihn zustürmte. Cain packte jedoch schnell die Arme des Valors mit denen seines Legions, konnte dabei aber nicht verhindern, dass er zusammen mit seinem Mech erneut in den Boden des Planeten geschoben wurde.

Mehrere Schiffe brachen unter dem Feuer der Himmelstruppen zusammen. So auch das Schiff, das sich neben Nightbringer befand als eine der Raketen in es einschlug und dessen Strahl zwar sein Ziel verfehlte aber einen Mech einfach weg fegte. Der Antrieb des Schiffes wurde mehrfach getroffen, so dass es unkontrolliert auf einen Dreadnought und damit genau auf Nightbringer und eine Gruppe weiterer Dämonen zu driftete. Nightbringer wich schnell nach oben, bevor der Kreuzer in das weitaus größere Schiff krachte und unzählige größere Dämonen zwischen den beiden Schiffen zerquetschte. Blut und einige Stücke der Wesen spritzten zwischen den Schiffen hervor als sie unter gewaltiger Splitterbildung aufeinander krachten und nur wenig später in einer nicht gerade kleinen Explosion vernichtet wurden. Nightbringer wich anschließend einem weiteren Lichtstrahl nach oben aus und jagte eine Kugel aus Weisem Licht und schwarzer Finsternis auf die Himmelsarmee. Eine gigantische Explosion bildete sich, als das Projektil auf den Arm von einem der gigantischen Himmelsmechs traf und ihn einfach absprengte und den gigantischen Titanen sogar ein wenig zur Seite, aus seiner Flugbahn schleuderte. Zeitgleich stürmte er auf einen der Greifen der Himmelstruppe zu und zerteilte ihn mit seinem mit Energie aufgeladenen übergroßen Schwert. Plötzlich wurde Nightbringer jedoch von einem hellblauen Energiestrahl von einem der Himmelsmechs erfasst und völlig umschlossen, während der Strahl weiter durch einen Flammenflügel-Dämon schlug und dabei dessen wichtigste Organe traf. Blut spritzte aus dem Wesen, während es unkontrolliert gegen eines der Schiffe krachte, wobei sein Schädel einfach zerplatzte. Nightbringer begann sich jedoch plötzlich mit den selben Elementen zu umhüllen, welche er zuvor zum Angriff verwendet hatte und sich so zu schützen. Anschließend begannen diese Umhüllungen sich zu vergrößern und im groben zu einer humanoiden Gestallt mit vier Flügeln und Klauen sowohl als Füße als auch als Hände, zu formen. Insgesamt brachte es diese „Elemental-Form“ auf 15m Höhe und konnte so beinahe sogar schon Mechs direkt bekämpfen. Und in dieser Form jagte Nightbringer nun ein gewaltiges Projektil aus diesen beiden Energien auf eines der noch nicht in einer Vereinigung verbauten, silbernen Kugelschiffe, welches einfach davon durchschlagen wurde. Anschließend formten sich seine Arme zu Klingen mit denen er plötzlich in gigantischem Tempo an mehreren Himmelsbestien vorbei fegte und durchschlug eine Fregatte der Himmelsflotte, während die Bestien blutend in kleine Fleischwürfel zerfielen. Plötzlich bildete sich eine weitere Verzerrung im Raum, die sich immer stärker ausprägte.
„Kommandant, ein neues dimensionales Fenster öffnet sich gerade!“, rief einer Brückenoffiziers-Dämonen der Deathgate. „Und es ist riesig!“, fügte er noch schnell an. während neben unzähligen bereits zu den gigantischen Mechs kombinierten und noch normal großen Schiffen auch ein gigantisches Wesen aus dem Portal schwebte, dass die gigantischen Mechs, die aus Schiffen kombiniert waren, sogar noch übertraf. Es hatte ungefähr die Größe von einem der kleineren Planeten und brachte es so auf mindestens 50.000KM Höhe. Es handelte sich um eine Mischung aus einem Vogelwesen und einem Humanoiden. Während der Aufbau des Hauptkörpers eher Humanoid ausgefallen war, waren Füße und Hände die Klauen eines Vogels. Auch der Kopf glich eher dem eines Raubvogels, als dem eines Humanoiden und sechs gigantische Vogelflügel, die wie der Rest des Gefieders des Wesens braun waren, gingen vom Rücken dieser Gestallt aus, die mit ihrem Erscheinen für entstetzen bei allen auf der Deathgate sorgte.
„Was habt ihr nur getan, Himmelswesen. Jetzt wird Ra uns alle zusammen mit dieser Welt vernichten“, kommentierte der Kommandanten-Dämon der Deathgate. „Die Deus Machina werden wir dir trotzdem nicht überlassen“, fügte er anschließend noch an. „Konzentriert alles Feuer auf den Untergott Ra. Wir werden ihn als aller erstes zu Fall bringen“, befahl er nun zum Schluss, bevor alle Schiffe und gigantischen Mechs der Hölle ihre gesamten Hauptwaffen auf Ra abfeuerten. Gewaltige Elemental-Strahlen rasten auf die Bestie zu und krachten mit gigantischen Explosionen in eine flammenartige Barriere, die wirkte als hätte sich eine Sonne mit samt ihrer Fusionsreaktion um das Götterwesen gebildet. Anschließend schossen Strahlen aus der selben Substanz aus dem Gebilde und schlugen mehrfach in die Schiffe der Höllenarmee ein, die immer wieder von gigantischen Explosionen durchzogen wurde.

Cain hielt sich weiterhin die Energie-Klingen seines Gegners in einem Kräftemessen fern, während er verzweifelt versuchte seinem Gegner Gegenschub zu geben, als er plötzlich den gigantischen Untergott der Himmelsfraktion erblickte. Und dann war es von allen die verfügbar waren auch noch Ra. Jener der bekannt dafür war, dass er ganze Galaxien mit seinen Supernova-Angriffen mit samt allen Feinden und Verbündeten auslöschte wenn es seinen Zielen diente. Und was viel schlimmer war, war die Tatsache, dass sich der einzige Kämpfer, der diesen übermächtigen Feind auch nur minimal aufhalten konnte, sich gerade in einem sinnlosen Kräftemessen mit einem Erzengel befand.
„Ach, Scheiße“, kommentierte Cain die Situation und das in einem nur sehr wenig emotionalen Tonfall ungeachtet seiner Wortwahl. „Sorry, Ich hab wichtigeres zu tun“, fügte er dann an, bevor er sechs größere Stacheln im Halbkreis rund um den Kopf des Legions ausfuhr und dazwischen einen Feuerball erschuf, den er auf Azraels Valor abfeuerte. Dieser wich schnell nach hinten und blockte den Angriff mit Energie-Schilden ab. Cain war jedoch in der Zwischenzeit ebenfalls nach oben-hinten gewichen und feuerte nun sämtliche Stacheln seines Mechs ähnlich wie die Drohnen die er zuvor verwendet hatte ab. Diese formierten sich genau rund um den Legion und bildeten ein kugelförmiges Feld aus Chaos-Energie um ihn. Anschließend begannen sie mit dem Ausstoß aller drei Elemente rund um den Legion, die dieser beherrschte, welche sich langsam vermischten. Anschließend begannen sich die Elemente zu formen, wobei sie die Form eines gewaltigen muskulös wirkenden Dämons annahm, dessen Füße Klauen waren und dessen Kopf dem eines Stieres, jedoch mit weitaus gigantischeren, geschwungeneren Hörnern, glich. Diese Elementalform des Legion brachte es auf ganze 120m Höhe und bereits ohne seine Flügel auf die halbe Breite. Die gigantischen Flügel der Form sorgten letzten Endes dafür, dass die Form genauso breit wie hoch war. Auf jeder Seite hatte sie drei Flügel, wobei jede Reihe davon ein wenig anders aussah auf dem Rücken und ferner ging von diesem Rücken ein recht langer Schwanz ähnlich dem einer Echse aus. Außerdem hielt die Form bereits einen gigantischen Säbel und ein gigantisches recht stark geschwungenes Schwert in den Händen, wobei alles lediglich aus den Elementen bestand aus denen die Form ebenfalls bestand. Die Form war genau im richtigen Moment aufgebaut gewesen, denn Azrael hatte in genau diesem Moment mit einem Energiestrahl auf den Legion gefeuert, der diesen nun nicht mehr weiter zu interessieren schien.
„Und jetzt lass mich in Ruhe“, kommentierte Cain immer noch wenig emotional, während er die Flügel des Legions ausbreitete und sich vom Planeten erhob, wobei er so schnell er konnte auf den immer noch weitaus größeren Ra zuhielt. Plötzlich schob sich ein Licht-Blitz in seine Bahn, der nichts anderes als eine Elemental-Form von Azraels Valor war. Anders als die des Legions, war die Elemental-Form des Valors weitaus schlanker und vor allem humanoider und grober geformt, aber auch mindestens 20m höher und damit einen guten Kopf größer als die des Legions. Genau wie bei dieser hatten sich drei Elemente des Himmels, die Energie, das Kristall-Element und die blaue Flamme mit einander vermischt und die Elementalform gebildet, die mit zwei gewaltigen kreuzförmigen Schwertern die von Cain und dessen Legion abfing.
„Hast du etwa ernsthaft gedacht, dass ich das einfach zulassen würde?“, kommentierte er, während er immer mehr Schub gegen Cain gab, der das selbe Tat. „Du wirst mich töten müssen um an Ra heran zu kommen“, fügte er noch an.
„Das lässt sich einrichten“, antwortete Cain als sowohl er als auch Azrael sich voneinander lösten und wie Lichtblitze nach oben bewegten, die in einer gleichmäßigen Ellipsenbahn, schlagartig mehrmals aufeinander krachten.

Unzählige Explosionen durchzogen die Truppen der Hölle, als die Strahlen von Ra durch sie hindurch pflügten und sogar das Ende der Armee erreichten. Einer der Strahlen verfehlte die Deathgate dabei sehr knapp, der andere streifte das Schiff an der Seite und schmolz einen nicht zu unterschätzden Graben hinein. Anschließend fegte ein weiterer Strahl über den Titanen direkt neben der Deathgate hinweg und ließ nichts mehr von ihm übrig was hätte explodieren können. Die letzten Strahlen wurden gestartet, denn es schien so als würde die Schutzbarriere auch mit jedem einzelnen Strahl kleiner werden und löste sich mit den letzten Strahlen komplett auf. Einer dieser Strahlen traf durch den Reaktor von einem der gigantischen, übergroßen Mechs und entfachte eine Explosion, die noch viele Schiffe daneben auseinander riss. Bedrohlich schwebte Ra wie ein Schatten hinter seinen Truppen, die er erstaunlicher Weise, sehr gezielt verfehlt hatte bei seinen Angriffen.
„Er... hat... die halbe Armee vernichtet ohne sich auch nur im geringsten zu bewegen“, kommentierte einer der Brückenoffiziere der Deathgate schockiert, denn Ra befand sich tatsächlich immer noch in der selben Pose, bei der er seine Arme verschränkt hielt, in der er auch in diese Dimension gekommen war.
„Mächte der Hölle. Ich hoffe diese Demonstration meiner Macht genügt um zu zeigen, dass es sinnlos ist mir die Deus Machina zu verweigern. Daher gebe ich euch nun als Zeichen meiner Großzügigkeit die Möglichkeit mir die Deus Machina freiwillig zu überlassen, ansonsten werdet ihr alle vernichtet werden“, sprach plötzlich eine tiefe, raue, man konnte fast sagen wütende Stimme, die nur zu Ra gehören konnte.
„Kommandant, wir müssen uns ergeben, wir haben keine Chance mehr gegen sie“, kommentierte einer der Brückenoffiziere.
„NEIN!“, schrie der Kommandanten-Dämon. „Alle Waffen sofort aufladen und abfeuern!“, fügte er dann noch an und nach einigem schockierten Zögern begannen sie dann den Befehl auszuführen, da sie wussten, dass eine Verweigerung ohnehin zu ihrem Tod führen würde, spätestens wenn sie nach Hause zurück kehrten. Jeder konnte sehen wie sich die Waffentürme der Schiffe der Hölle langsam aufluden und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie automatisch abgefeuert würden.
„Das ist also eure Antwort, Krieger der Hölle? Schade, aber das war nicht anders zu erwarten“, kommentierte Ra, während seine Augen rot zu leuchten begannen. Plötzlich begann sich jedoch ein weiteres dimensionales Fenster zu öffnen. Eines das sogar noch einige hundert Meter größer war als Ra es war. Heraus kam eine gigantische, dämonische Bestie, die zwar enorm muskulös wirkte, aber dennoch ein wenig gebückt ging. Gewaltige Stacheln ragten auf ihrem Rücken und aus den Schultern nach oben, dahinter befanden sich gleich mehrere Reihen Elemental-Flügel, die auf die selbe Weise erzeugt wurden wie Cain es in seiner Dämonenform tat. Die Bestie hatte ebenfalls gigantische Klauen als Füße und auch die Hände schienen etwas Klauenartiges an sich zu haben. Aus dem Rücken ragte ferner ein gewaltiger Schwanz. Der Kopf wies eine längliche Form mit einem gewaltigen Zahngebiss auf und wie bei allen Dämonen war er mit äußerst geschwungenen Hörnern besetzt, wobei die von diesem Dämon geschwungenen Klingen glichen. Die Haut der Bestie war überwiegend in einem grau-violett, allerdings zogen sich auch hier ähnlich wie bei Cain, leuchtende rot-orange-gelbe Linien über jede Körperlinie, wobei auch die oberen Spitzen aller Stacheln und der beiden Hörner auch diese Farbe hatten. Überrascht hob Ra schnell seine beiden Arme und blockte den Faustschlag der überdimensionierten, dämonischen Bestie auf diese Weise ab, so dass er beim nächsten Versuch die Arme seines Gegners packen konnte.
„Das ist Alastor! Der Erzteufel Alastor ist da um uns alle zu retten!“, begann einer der Dämonen auf den Schiffen zu schreien und viele weitere schlossen sich dem an. Beinahe so als hätten sie ihre Kampf-Moral wieder zurück erhalten.

Jedes Zusammentreffen der Elemental-Formen der beiden Mechs löste eine kleinere Schockwelle aus, während sie sich insgesamt immer schneller auf ein Asteroidenfeld zu bewegten. Innerhalb von keiner Sekunde krachten die beiden Schwerter der Maschinen mindestens 20 mal gegeneinander, wobei sie sich einmal durch das gesamte Gesteinsfeld bewegten und dabei jedem der Asteroiden geschickt auswichen, bevor sie mit ihnen zusammen treffen konnten. Die letzte Schockwelle fiel dabei so gigantisch aus, dass sie das Asteroidenfeld völlig vernichtete und nichts mehr davon übrig ließ. Aus dieser gigantischen Explosion schossen beide Elemental-Formen heraus, wobei sie nun mindestens doppelt so groß waren wie zuvor. Plötzlich feuerte Azrael mit unzähligen Strahlen, die ellipsenförmig flogen aus seinen Flügeln, die Cain zwar verfehlten, aber stattdessen in einen Planeten einschlugen und gigantische Explosionen darauf hinterließen, die ein ganzes Viertel der Oberfläche abdeckten. Plötzlich begann sich ein Feuersturm von den Explosionen aus über die gesamte Kugel auszubreiten und nicht nur die Oberfläche, sondern auch die Atmosphäre einfach zu verbrennen, während sich tiefe Risse durch den gesamten Planetoiden zogen. Magma schoss heraus während das Gebilde einfach in sich kollabierte und in kleinen Brocken auf die Nachbarwelt und die beiden immer noch mit den Schwertern kämpfenden Feinde zuflog.
„Sind wir jetzt also dazu verdammt einen ewigen Kampf auf Leben und Tod zu führen und das alles nur für diese eine lächerliche Deus Machina?“, fragte Azrael erstaunlich ernst, als die beiden erneut gegeneinander krachten und mit ihren Schwertern zuschlugen, wobei es Cain völlig klar war, dass sein Gegner ihn gerade versuchte mit Worten zu manipulieren.
„Und wenn schon“, antwortete er daraufhin und wich schnell zurück, so dass ihn eines der Trümmerstücke des Planeten verfehlte. Dieses nahm Cain sich anschließend und nutzte es als Schlagwaffe gegen Azrael. Dieser wich noch weiter zurück und dann nach oben, als Cain das Trümmerstück als Wurfgeschoss verwendete. Anschließend begann Cain ein gigantisches Kälteprojektil auf Azrael abzufeuern, der sich wiederrum mit einer Geschwindigkeit, die an die des Lichtes heran reichte, hinter einem Mond versteckte. Das Projektil schlug nun stattdessen in diesen ein und bedeckte dessen vordere Hälfte mit einem gewaltigen Eisgeflecht. Plötzlich begann der Mond sich schnell nach oben zu bewegen und jetzt konnte man sehen, dass Azrael gerade mit seinem Mech in Elemental-Form dabei war ihn anzuheben und auf Cain zu schleudern. Schockiert versuchte Cain Chaos-Energie in gigantischen Mengen und in der groben Form von Schlangen auf den Mond abzugeben, wobei es lediglich schaffte einige gigantische Krater in dessen Oberfläche zu sprengen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass der Mond mit ihm kollidierte und nun direkt auf den selben Planeten zuraste, auf dem gerade unzählige Felsen-Trümmer von dem anderen kollabierten Planeten wie ein Meteoritenhagel einschlugen. Cain und sein Legion würden einfach zwischen den beiden Giganten zerquetscht werden. Plötzlich schossen zwei gigantische Strahlen durch den vorderen Teil des Mondes und bewegten sich kreisförmig zur Seite, die eindeutig von Cain stammen mussten. Der Mond wurde dabei einfach gespalten und driftete nun in zwei Hälften auseinander, während Cain dazwischen hindurch stürmen konnte und nun wieder auf seinen Gegner zuraste. Azrael tat das selbe und als sie beide zuschlugen bildeten sich aus ihren Händen unzählige klingenbesetzte Tentakel, wobei auffällig war, dass jeder Tentakel des einen genau auf einen des anderen traf. Anschließend feuerte jeder der beiden einen Feuerstrahl auf den anderen, wobei sich diese Strahlen ebenfalls aufteilten, als sich heraus stellte, dass beide Strahlen aufeinander treffen würden. Diese nun weitaus kleineren Strahlen trafen letztendlich, dennoch aufeinander und blockierten sich gegenseitig, während die beiden Elemental-Formen mit den Schwertern aufeinander trafen und gigantische rote Chaos- und blaue normale Energie nach allen Seiten abgaben, die nun ebenfalls zusammen traf und eine gigantische Explosion entfachte, die alle noch übrigen Trümmer einfach zu Staub zermahlen sollte.

Ra hatte kaum die Arme seines Gegners gepackt, da schlug dieser auch schon mit dem Schwanz nach Ras Kopf, wobei er ihn scheinbar dazu zwang seine Arme loszulassen. Anschließend drehte Alastor sich einmal um sich selbst, wobei er dabei sowohl mit seinen Fäusten, als auch mit dem Schwanz zuschlug und Ra ein gutes Stück nach hinten, weg von der Flotte schleuderte. Anschließend begann sich über dem Kopf von Alastor ein Ball aus Chaos-Energie aufzubauen, den er auch direkt auf Ra abfeuerte. Dieser schützte sich schnell mit selben Art von Barriere, die er schon zuvor gegen die Flotte verwendet hatte und fing seinen Flug gerade noch rechtzeitig ab, bevor er gegen einen Planeten mit ähnlichem Durchmesser, wie Ra hoch war, gekracht wäre. Der Chaos-Energieball hinterließ dabei eine gigantische Explosion, die sich durch die Barriere gegen die sie traf nur nach den Seiten ausbreitete und zwei Monde des Planeten einfach langsam in kleine Brocken zerriss. Die Lage war gewiss gerade ernster geworden für Ra. Aber er war sich sicher, dass auch ein Erzteufel wie Alastor nicht einfach durch ein Sonnenfeuer greifen konnte, ohne sich dabei kräftig die Hände zu verbrennen, Angriffe mit Elementen waren ohnehin nutzlos geworden, wie gerade bewiesen worden war. Plötzlich konnte Ra sehen, wie Alastors Hand durch die Flammen geschossen kam und direkt seinen Kopf packte um ihn einfach gegen den Planeten dahinter zu rammen. Während nun die Barriere von Ra zusammen brach wich Alastor nach hinten und jagte seinem Gegner einen gigantischen Flammenstrahl entgegen, den er nur mit einer Klaue aufgebaut hatte. Erst jetzt konnte man sehen, dass der Arm des Erzteufels tatsächlich nur noch eine einzige Brandwunde war und er deshalb den Flammenstrahl einhändig aufbauen musste. Allerdings begann diese sich bereits schon wieder in hoher Geschwindigkeit zu regenerieren.
„Von wegen „niemand kommt durch den ultimativen Schutz von Ra“… Ich hab es geschaft“, kommentierte Alastor plötzlich lachend mit seiner ebenfalls tiefen, aber weitaus stärker verzerrten Stimme und schien dabei nicht so als würde ihn die Verletzung seines Armes interessieren.
„Unmöglich, es scheint ihm keinerlei Schmerzen zu verursachen“, kommentierte Ra noch ein wenig schockiert als er sich schnell mit einem hellgelben Lichtschild schützte, wobei sich das Feuer um ihn herum weiter ausbreitete und bald die Oberfläche des gesamten, einst grünen Planeten innerhalb von weniger als ein paar Sekunden in ein Flammenmeer verwandelte. „Allerdings scheinst du alles andere als Unverwundbar zu sein“, fügte Ra plötzlich noch an und jagte Alastor einen roten Laserstrahl aus seinen Augen entgegen, dem dieser zur Seite ausweichen musste. Dies gab Ra die Zeit, die er benötigte um den Planeten mit beiden Klauen zu packen und ihn direkten Weges als Wurfgeschoss gegen Alastor zu verwenden. Dieser hatte nicht einmal mehr Zeit schockiert zu reagieren, als der Planet ihn nach hinten wegriss und mit dem Rücken voran in einen Gasriesen schleuderte und zwischen den beiden Himmelskörpern zerquetschte. Plötzlich schossen jedoch zwei schwarze Finsternis-Strahlen rund um den Planeten aus diesem und sägten ihn in zwei Hälfen, die es Alastor erlaubten diese ihm gestellte Falle zu verlassen, bevor Ra direkt auf ihn zustürmte und mit einem gewaltigen Sonnenfeuer-Schwert zuschlug. Alastor hatte lediglich die Möglichkeit die beiden Arme seines Feindes zu packen und sich von ihm nach hinten wegschieben zu lassen. Eine gigantische Explosion, die man sogar noch von der Schlacht aus sehen konnte, bildete sich als die beiden in ein Asteroidenfeld krachten und löschte dieses sogar weitgehenst mit ihrer Druckwelle aus.

Beide Hälften des zerteilten Mondes krachten auf den violetten Planeten und hinterließen eine Schockwelle darauf, die noch mehrere Kilometer um die beiden Stücke herum ganze Stücke aus dem Boden schießen ließ und Risse durch die Umgebung zog. Risse bildeten sich ebenfalls in den beiden Hälften des Mondes, die langsam aber sicher unter ihrem eigenen Gewicht zerfielen. Cain und Azrael kämpften jedoch weitaus mehr gegeneinander als mit derartigen Nebenwirkungen ihrer Angriffe. Einer versuchte immer noch den anderen wegzuschieben oder dessen Verteidigung zum Zusammenbruch zu bringen. Beide schrien laut auf als sie ihre gesamten Kräfte mobilisierten und erneut Elemental-Energie nach allen Seiten abgaben, welche nun sogar so gewaltig ausfiel, dass deren Explosionsreaktion den violetten angeschlagenen Planeten zerbröckelte. Plötzlich gingen die beiden wieder auseinander, wobei sie erneut nur noch als Strahlen wahrzunehmen waren und fast genauso plötzlich wuchs Azraels Valor auf gigantische Dimensionen an, die sogar schon ein Viertel eines ihm nun nahe gelegenen Planeten ausmachten.
„Damit hast du wohl nicht gerechnet, nicht wahr Erzdämon?“, lachte Azrael. „Seht es endlich ein Dämonen, dass der Wiederstand gegen den Herrn keinerlei höherem Ziel dient“, fügte er noch an, bevor er den rot-schwarzen, mit Vulkanen übersäten Planeten in seiner Nähe packte und über sich hob wie eine übergroße Kugel.
„Genau darauf hatte ich gewartet“, kommentierte Cain als Azrael den Planeten laut schreiend auf Cain und dessen immer noch nur über 500m großen Legion warf. Dieser streckte plötzlich einfach die Arme nach vorne aus und fing so ganz einfach den Planeten ab, welchen er direkt als Schlagwaffe gegen Azrael einsetzte und das obwohl seine Form weiterhin lediglich 500m hoch war, der Planet mehrere 10.000 KM. Anschließend streckte Cain beide Arme nach oben, während Azrael von der gewaltigen Masse des Planeten nach hinten geschoben wurde, um aus allen Elementen eine Kugel zu bilden, wobei sich die Elemente auf ähnliche Weise vermischten wie in der Elementalform des Legions selbst.
„Wieso? Meine Taktik war doch völlig fehlerfrei?“, kommentierte Azrael bevor er mit dem Rücken voran in einen anderen Planeten geschoben und einfach zwischen ihnen zerquetscht wurde. Bevor weiteres geschehen konnte jagte Cain seinen Angriff auf die beiden kollidierenden Himmelskörper, wobei sich eine gigantische Explosion bildete, die genügte um beide Planeten und die Hälfte des gesamten Sonnensystems in dem die beiden gelandet waren, mit sich zu reißen. Nachdem Cain nun seinen Gegner beseitigt hatte, stürmte er von seinem bisherigen Standpunkt aus betrachtet nach oben weg, wobei er erneut die Lichtgeschwindigkeit hinter sich ließ. Er musste so bald wie es möglich war der Flotte zu Hilfe kommen und diesen Untergott beseitigen. Nur dann könnte die Mission erfolgreich beendet werden.

„Du hättest nicht herkommen sollen Erzteufel“, kommentierte Ra, als er mehrmals mit der Faust gegen den Kopf von Alastor schlug und ihn anschließend mit einem Tritt nach hinten schleuderte um dann mit unzähligen gelben Lichtstrahlen aus seinem gesamten Körper auf ihn zu feuern.
„Ach was, lass mir doch meinen Spaß“, kommentierte Alastor beinahe schon sadistisch, als er sich in eine schwarze Rauchwolke hüllte und den Angriff auf diese Weise abfing, nur um dann mit einem Flammenangriff dagegen zu halten, der die Form eines Vogels annahm. Ra blockte diesen Angriff jedoch ab indem er seine Klaue dazwischen hielt und die Flammen einfach absorbierte. Anschließend gab er einen gigantischen Weisen Lichtstrahl auf Alastor ab und schlug plötzlich mit einer riesigen Energie-Klinge nach diesem, als er sich mit Chaos-Schilden schützte. Aber Alastor erschuf zwei gewaltige, schwarze, geschwungene Schwerter und blockierte die Energie-Klingen seines Gegners auf diese Weise, der nun schnell nach hinten wich und plötzlich eine Art kleine Sonne in seiner anderen Hand aufbaute. Als diese auf Alastors Chaos-Schilde traf, bildete sich eine entsprechend kleinere Version einer Supernova, die alles im Umkreis von mehreren Milliarden KM auslöschte, was auch nur in der geringsten Weise noch vorhanden war. Aus dieser gigantischen Explosion erhob sich eines der Wesen als Sieger und das schien niemand anderes als Ra zu sein. Er hatte seine Form gewechselt und war nun auf eine Größe angewachsen, bei der alleine der Durchmesser seiner Hand größer war als ein kleiner Planet. Er schien ähnlich wie die Mechs von Cain und Azrael eine Elemental-Form zu besitzen, wobei diese erstaunlicher Weise aus den Fusionsflammen einer Sonne zu bestehen schienen. Ansonsten war die grobe Vogel-Form erhalten geblieben, allerdings nicht viel mehr. Es handelte sich bei Ra wahrlich um einen Sonnengott und das konnte man auch an dieser Form erkennen. Plötzlich schoss noch ein weiterer Strahl aus der Explosion, der von niemandem anderen als Alastor stammen konnte. Auch er hatte seine Form gewechselt und hielt nun auch in Fragen der Größe problemlos wieder mit Ra mit, wobei sich auch bei ihm erstaunlich wenig an seiner grundsätzlichen Form geändert hatte. Alle Elemente die Alastor zu beherrschen schien, schienen sich bei ihm zu einem einzigen vereinigt zu haben. dass nun grob die Form seines Köpers nachbildete, was die Elemental-Flügel einschloss, die unzähligen Stacheln, die er hatte jedoch nicht. Außerdem ging diese Elemental-Form völlig aufrecht, im Gegensatz zu der normalen Erzteufel-Form in der Alastor erschienen war. Innerhalb von kaum einer Sekunde packte Alastor seinen Gegner am Kopf und raste mit ihm im blitzartigen Tempo auf eine Sonne zu, wo er ihn in diese hinein schleuderte und mit einem Finsternis-Strahl nachsetzte, so dass auch diese Sonne von der gewaltigen schlagartigen Energie-Zufuhr zu einer Nova wurde. VergleichsWeise langsam wirkte die Explosion der Sonne als sie auf Alastor zukam und ein paar Meter von diesem entfernt umkehrte und sich nun mehr zu einer Implosion umwandelte. Zu guter Letzt bildete sich ein schwarzes Loch genau dort wo sich zuvor die Sonne befunden hatte. Ein gewaltiger Sog begann auf Alastor zu wirken, während Ra scheinbar unbelastet davon über dem Loch selbst nach oben aufstieg und weiterhin seine Haltung mit den verschränkten Armen aufrecht erhielt.
„Erkennst du nun den ernst deiner Situation, Alastor? Du kannst nicht gewinnen. Du kannst es nicht und wirst es auch nicht können. Ich bin ein Gott!“, kommentierte Ra und schrie den letzten Satz wütend aus sich heraus, bevor er seine Arme nach vorne ausstreckte und mit unzähligen Energie-Strahlen auf Alastor feuerte, der immer noch Schwierigkeiten hatte sich vom schwarzen Loch fern zu halten. Es kam ihm sogar so vor als hätte der Sog sogar noch zugenommen, als plötzlich mehrere Planeten in das Loch gezogen wurden und noch unzählige Kilometer davor von der ungeheuren Kraft zerbröselt wurden.

Schockiert sahen die Dämonen sich an, in welchen Schwierigkeiten sich ihr Anführer befand und auch die Engel schienen für eine gewisse Zeit völlig vom Kampf der beiden gottgleichen Wesen in den Bann gezogen worden zu sein. Plötzlich begann die Schlacht erneut, als eines der goldenen Kugelschiffe der Engel mit einem gelben Strahl feuerte und einen Schatten-Drachen langsam aber sicher stückchenWeise verdampfte. Ein anderer Schattendrache reagierte direkt und feuerte mit einem schwarzen Finsternis-Strahl. Der Strahl durchschlug das Engels-Schiff einfach und brachte es zur Explosion, während auch alle anderen Himmels und Höllentruppen den Kampf wieder aufnahmen. Dennoch lag das Hauptaugenmerk des Kommandanten der Deathgate auf dem Kampf von Alastor und Ra, der momentan alles andere als Vorteilhaft für den Erzteufel lief. Er musste etwas unternehmen, irgendetwas um das Blatt noch zu wenden. Er musste die Deus Machina einsetzen.
„Wie schnell kann die Deus Machina mit dem Schiff gekoppelt werden?“, fragte er.
„Aber Commander, keiner auf dem Schiff ist in der Lage sie einzusetzen ohne dem Wahnsinn der Allmacht zu verfallen“, antwortete einer der Brückenoffiziere ein wenig schockiert.
„Zweifelst du etwa meine Macht und meine Befehle an?“, fragte der Kommandanten-Dämon plötzlich extremst wütend und mit hell leuchtenden Augen.
„Nein, Commander.“
„Also wie lange wird es dauern?“
„Wir schätzen dass es ungefähr noch zehn Zyklen dauern wird“, antwortete der Brückenoffizier noch hörbar panisch, bevor Cain sich über die Kom-Anlage meldete.
„Cain, hier. Ich habe das Ziel vernichtet und werde mich nun in voraussichtlich 20 Zyklen mit Ra befassen. Sorgt dafür, dass alles vorbereitet ist“, sagte er und ließ sich dabei erneut keine Emotion in der Stimme anmerken, während bereits schnell mit den Arbeiten begonnen wurde. Plötzlich platzierte sich ein Mech der Himmelsarmee genau vor der Brücke des Schiffes und richtete seine Waffen auf das Schiff. Genauso plötzlich wie der Mech erschienen war, stieß jedoch ein Wesen, dass gleichermaßen aus Licht und aus Finsternis bestand von oben herab und zerteilte dabei den Mech mit einem seiner beiden Klingenarme.
„Na los, macht etwas daraus, jetzt wo ich euch diese Zeit gegeben habe“, kommentierte Nightbringer und stieg dann nach oben, wo er einen Ball seiner beiden Elemente mitten in die Himmelsarmee jagte und einige Fregatten und Kreuzer, sowie ein komplettes Kriegsschiff dabei in den Tod riss.
„Wie lange noch bis Cain eintrifft?“, fragte der Kommandanten-Dämon.
„Noch vier Zyklen und die Deus Machina wird in zwei Zyklen mit dem Schiff gekoppelt sein“, antwortete ein anderer Brückenoffizier.
„Beginnt mit dem Transformprozess“, befahl der Kommandant, während Cain bereits sichtbar wurde und sich weiter der Deathgate mit gewaltigem Tempo nährte.

Alastor blockte die Strahlen mit Hilfe von Chaos-Schilden ab und jagte plötzlich eine Unmenge an Finsternis-Element auf das schwarze Loch. Schlagartig und wie schwarzer Rauch wurde die Elemental-Energie hinein gezogen und begann es scheinbar immer mehr zu füllen, so lange bis es einen kurzen hellen Lichtimpuls ausstieß und dann plötzlich seine Farbe auf weiß wechselte. Schockiert verließ Ra seine Pose und wich direkt nach oben.
„Viel Spaß damit“, kommentierte Alastor, bevor das Gebilde, dass nun ein Weises Loch geworden war, eine Explosion entfachte, die so gewaltig war, dass sogar noch einige umliegenden Sternensysteme davon vernichtet wurden. Aus dieser Explosion schossen plötzlich zwei unterschiedlich farbige Strahlen, welche niemand anderes als Ra und Alastor waren, die sich so schnell bewegten, dass sie nur noch als Strahlen wahrgenommen werden konnten. Mehrfach trafen diese aufeinander und entfachten gewaltige Schockwellen, bevor die beiden auseinander gingen und mit anderen Strahlen aufeinander feuerten, wobei der von Ra aus den Fusionsfeuern einer Sonne und der von Alastor aus allen Elementen, die er beherrschte bestand. Beide Strahlenangriffe trafen dabei aufeinander und entfachten eine gigantische Explosion, die ein weiteres Sternensystem einfach vernichtete. Plötzlich stürmte Ra erneut nach vorne und rammte Alastor dabei mit seiner Schulter im Bauchbereich. Alastor wurde dabei einfach nach hinten mitgerissen, in kürzester Zeit auf eine ähnlich gewaltige Geschwindigkeit beschleunigt wie zuvor und, was viel wichtiger war, aus der Galaxie in der sich die beiden zuvor befunden hatten in eine andere geschleudert. Beide krachten dabei gegen ein gigantisch großes Asteroidenfeld, wobei die einzelnen Felsen wie ein Boden für die beiden Wesen wirkten.
„Selbst du solltest es mittlerweile gesehen haben, Alastor. Diese Schlacht, diesen Kampf kannst du nicht gewinnen“, kommentierte Ra, bevor er seine Faust mehrmals gegen den Kopf von Alastor schlug und dann seine Hand in den Bauch des Erzteufels rammte. Elemental-Energie entlud sich dabei in die gesamte Umgebung, beinahe so, als würde Blut aus Alastors Elementalform spritzen. „Ein Teufel wird einen Gott niemals bezwingen können“, fügte Ra noch an, während er sich ruckartig nach hinten-oben bewegte und dabei ein Stück aus Alastor heraus riss. Anschließend hob der Untergott beide Arme und über seinen Handflächen begann sich innerhalb kürzester Zeit eine komplette Sonne aufzubauen, die innerhalb kürzester Zeit zu einem roten Riesen anwuchs und somit sogar die Größe der beiden Kämpfer weit übertraf.
„Das kannst du doch nicht machen“, kommentierte Alastor hörbar schockiert, während er noch versuchte den Verlust des Körperteils irgendwie auszugleichen und sich langsam wieder aufrichtete. „Das wird auf die Dauer diesen gesamten Raum, die gesamte Dimension vernichten“, fügte er noch an, während die Sonne über Ra immer weiter anwuchs und nun schon das doppelte ihrer ursprünglichen Größe erreicht hatte.
„Und wenn schon, es wird keine bedeutende Einrichtung der Himmelsarmee beschädigen, also interessiert es mich nicht“, antwortete Ra erstaunlich wenig emotional, wenn man bedachte, dass er gerade bereit war die gesamten Himmelstruppen für diesen Sieg über Alastor zu opfern.

Es sah gewiss sehr eigenartig aus, als sich die Deathgate mit mehreren Titanen koppelte. Sowohl links, als auch rechts, oben, sowie unten schloss sich jeweils ein Titan an das verglichen kleine Hauptschiff der Erzdämonenarmee, bevor der eigentliche Transformprozess begann. Weitere Titanen begaben sich außerdem einer nach dem anderen in diesen seltsamen aber offensichtlich komplexen Vorgang, so lange bis sich 20 Titanen-Klasse-Schiffe angeschlossen hatten.
„Alle Dockingprozesse waren erfolgreich“, kommentierte einer der Brückenoffiziere.
„Die Deus Machina wurde an unsere Schiffsysteme gekoppelt“, fügte ein weiterer an.
„Beginne nun mit der Fusion der Schiffe“, kommentierte ein weiterer Brückenoffizier.
„Evakuierungsschiff vorbereiten. Jeder soll sich umgehend dorthin begeben und alles andere abbrechen“, befahl nun der Kommandant, während sich bereits die Titanen begannen auf äußerst komplexe Art und Weise den kleinen Kreuzer der Erzdämonen-Fraktion zu umschließen. Anschließend fuhr ein gigantisches Stangenartiges Gebilde aus dem Zentrum des Gebildes, dass in diesem Moment nicht viel mehr darstellte als ein Metallklumpen. Kaum eine Sekunde später fuhren sämtliche Brückenteile der Deathgate ein und erschienen an anderer Stelle wieder, wo sie erneut die Brücke eines Schiffes bildeten.
„Nur noch wenige Vorgänge bis zum Abschluss“, kommentierte einer der Dämonen auf der Brücke und wirkte dabei schon fast aufgeregt.
„Startet das Evakuierungsschiff“, befahl nun wieder der Kommandanten-Dämon der Deathgate und aus dem Metall-Klumpen löste sich ein Stück, dass vielleicht ein Fünftel der Größe eines Titanen hatte und dennoch alle Besatzungen der fünf Schiffe beinhaltete. Zeitgleich wurden die letzten Transformationen an den Schiffen beendet, so dass man nun auch erkennen konnte, worum es sich dabei handelte. Innerhalb von kürzester Zeit hatten sie die Form einer Nah-Kampfwaffe angenommen, die wirkte wie ein schwarzer Kriegshammer, der zusätzlich mit ein paar Stacheln besetzt war. Dabei war alleine der Kopf des Hammers gigantisch und der Stab sorgte dafür, dass die Waffe Cains Legion sogar noch überragte. Das kleine Evakuierungsschiff hatte die Waffe kaum verlassen, da tauchte dieser gerade neben der Waffe auf und griff sie mit seiner gigantischen Hand. Energieströme in mehreren Farben zogen sich über den Hammer, bevor sich der Kopf aufspalte und einen doppelt so großen aus einer weiteren Art Energie bildete, die wirkte, als würden alle nur möglichen Elemente miteinander verschmelzen. Cain schrie dabei zum zweiten Mal seit der Kampf begonnen hatte auf vor Anstrengung.
„Cain, wenn du der Allmacht verfällst werde ich dich töten“, kommentierte Nightbringer der sich gerade in der Nähe aufhielt noch, bevor er sich ebenfalls auf das Evakuierungsschiff begab.
„Falls das tatsächlich passiert, verdiene ich den Tod alleine wegen meiner Schwäche“, antwortete Cain erneut gleichgültig, bevor plötzlich ein Energie-Strahl von einem der Himmelsschiffe auf ihn zuraste und ihn durchschlagen hätte. Doch ein eigenartiger Schild schützte ihn, beinahe so als würde der Raum selbst sich verzerren und den Strahl ablenken. „Seit ihr jetzt fertig?“, kommentierte Cain, bevor er schreiend nach vorne stürmte und den Hammer nach vorne richtete. Dabei schien das zu genügen um den größten Teil der gesamten Himmelsflotte einfach zu vernichten, indem die Schiffe, Mechs und Bestien einfach in kleinste Teile gespalten wurden und sich so einfach ins All verstreuten. „Und jetzt ist der Untergott an der Reihe“, fügte er dann noch an, bevor sich vor ihm ein Wurmloch bildete, durch das Cain einfach flog.
„Ob Cain tatsächlich das Zeug dazu hat eine Deus Machina zu kontrollieren?“, warf Nightbringer im Selbstgespräch ein.
„Er ist der einzige von uns allen bei dem auch nur ein Bruchteil einer Chance auf Erfolg besteht. Alles was uns bleibt ist die Hoffnung, dass wir eine ausreichende Plattform geschaffen haben um die Kräfte der Deus Machina für Cain zugänglich zu machen. Egal welcher der schlimmsten Fälle eintreten wird, es wird unser aller Leben kosten“, antwortete der Kommandant, der sich direkt neben Nightbringer befand.

Eine gigantische Nova bildete sich, als der rote Riese von Ra auf Alastors vorherige Position einschlug. Nur wenig später bildete sich an der selben Stelle ein gigantisches, schwarzes Loch, dass direkt einen umliegenden Planeten in sich sog und ihn langsam zerbröselte, als er nahe genug dran war. Alastor war jedoch schnell nach oben weg gesprungen und war sowohl der Nova, als auch dem Sog des schwarzen Lochs entkommen. Ra war ihm dabei jedoch gefolgt und schlug ihm einen kompletten Wüsten-Planeten, den er in der Hand hielt gegen den Kopf. Der Planet zerbrach bei der gigantischen Kraft, mit der Ra zugeschlagen hatte. Alastor wurde einfach nach hinten weg geschleudert und flog mehrere Millionen Kilometer durch den leeren Raum, bevor er es endlich schaffte sich abzufangen. Genauso plötzlich raste ein weiterer roter Riese auf ihn zu und dieses Mal gab es wahrscheinlich kein Entkommen für den Erzteufel. Es schien ganz so, als würde er dieses Mal mit Sicherheit sterben und diese Schlacht verlieren. Nur noch weniger Meter vor dem Einschlag blieb die gigantische Fusionsfeuer-Kugel stehen und eine Raumverzerrung begann sich zwischen ihr und Alastor zu bilden. Langsam breitete sich diese Verzerrung um die Kugel aus, schrumpfte sie auf ein Minimum herab und verschluckte sie dann einfach.
„Was zum...?“, kommentierte Ra verwirrt, bevor er schlagartig seinen Körper nach hinten bewegte und dem gerade nach unten stoßenden und mit dem Hammer zuschlagenden Legion von Cain auswich. Dieser richtete nun den Hammerkopf auf Ra aus, welcher mit seinem gigantischen Arm zuschlug. Kurz bevor Ras Arm auf den Hammer traf, begann er sich einfach aufzulösen, auf die selbe Art und Weise, wie es die Schiffe der Engelsarmee zuvor getan hatten. „Das ist die Deus Machina!“ rief Ra schockiert aus, als er mit nur einem Arm nach hinten wich. Keine Sekunde darauf begann sich der Arm neu zu bilden, da er ja lediglich aus dem Fusionsfeuer einer Sonne bestand.
„Das ist korrekt“, antwortete Cain und wich zwei Planeten mit blitzartigen, eher einer Teleportation gleichenden Bewegungen aus, die Ra ihm entgegen schleuderte, während er weiter nach hinten wich und die Distanz zwischen ihm und dem Legion vergrößerte. Anschließend schlug Cain einfach mit seiner überdimensionalen Waffe in die Leere und ließ eine gigantische Verzerrung, die sich wellenartig auf Ra ausbreitete auf den Untergott los. Diese war stark genug um Ras Elementale Form einfach aufzulösen und das gottartige Wesen wieder direkt Angreifbar zu machen. Und genau diese Chance nutzte Cain um erneut auf Ras normale Untergottes-Form zu zustürmen, wobei er zu einem Hammerschlag ausholte. Die Anstrengung diese Waffe zu kontrollieren war gewaltig. Sogar so gewaltig, dass Cain laut schreien musste um seine letzte Kraft zu mobilisieren, während sein Mech die Lichtgeschwindigkeit weit hinter sich ließ und lediglich für das Götterwesen und den Erzteufel überhaupt noch wahrnehmbar war. Bevor ersterer jedoch irgendetwas unternehmen konnte war Cain bereits vor ihm wieder erschienen und schlug mit seiner Waffe zu. Dabei begann sich hinter ihm ein Abbild von seinem Arm und dem Hammer aus Energien aller existierenden Elemente zu bilden, dass es auf die selbe Größe brachte, wie der vogelartige Ra selbst. Dieser konnte lediglich schockiert mit ansehen, wie ihn der Hammer direkt traf und eine Verzerrung entfachte, die so gigantisch ausfiel, dass die gesamte Galaxie in der sich der Kampf abspielte, in sich zusammen brach und dann eine 100 mal größere Explosion entfachte, die sie völlig vernichtete.
„Ich habe verloren, gegen einen einfachen Dämon. Schande über mich“, kommentierte Ra erstaunlich ruhig und schien darüber zu lachen, während er sich innerhalb der Explosion von den Armen und Beinen an langsam aufzulösen begann, ähnlich wie zuvor schon die Schiffe der Himmelsarmee und seine Fusionsfeuer-Form. Eine blutartige Substanz begann dabei aus ihm heraus zu spritzen, bevor das Götterwesen langsam durch ein dimensionales Fenster aus dem Raum hinaus glitt. Erst als die Explosion vorüber zu sein schien zogen sich auch die übrigen Truppen der Himmelsarmee zurück. Alastors Elemental-Form brach zusammen, genauso wie es die des Legion tat. Nun war es lediglich noch ein Mech, wenn auch ein besonders mächtiger. Langsam begann Cain die Rüstung abzubauen und die daraus gebildeten Drohnen zurück an ihren Bestimmungsort an dem Mech zu senden. Langsam schwebte der verglichen gigantische Alastor auf den noch erstaunlich schwer atmenden Cain zu. Alleine Cain so entkräftet zu sehen war ein ungewöhnliches Bild, aber es war nur logisch, dass auch Cains Kräfte nicht so endlos waren, wie er selbst es immer behauptete.
„Du hast mein Leben gerettet Erzdämon“, kommentierte Alastor.
„Es hat sich nunmal so ergeben“, antwortete Cain völlig ernst und schien es sogar genauso zu meinen. Dennoch begann Alastor einfach lautstark darüber zu lachen.
„Deine Mission ist beendet. Kehre zu deiner Basis zurück, Erzdämon. Lucifer wird dich dort für deine Taten ausreichend entlohnen lassen“, befahl der gigantische Erzteufel nun.
„Meine Mission ist noch nicht beendet“, antwortete Cain sehr zum Erstaunen seines Gesprächspartners. Anschließend raste er mit dem Legion auf den Kopf des gigantischen Hammers zu und riss ein pentagram-förmiges Stück heraus, dass ungefähr die Größe des Legions hatte. Anschließend warf er es Alastor zu, der es mit seiner gigantischen Hand einfach auffing. Es gab keinen Zweifel daran, dass dieses eigenartige pentagram-förmige Gebilde aus einem nicht erkennbaren und definierbaren Material die Deus Machina war. „Jetzt ist sie beendet“, kommentierte Cain, bevor er sich zum Rest der Dämonen-Armee zurück zog und zusammen mit diesen mit der Beseitigung und dem Recycling der Trümmer begann.

Kapitel 5 - Zusammentreffen der Titanen:

Es war ein eigenartiges Bild in der Dimension des Himmels auf deren Planeten. Er war nicht nur hell erleuchtet von der Sonne, sondern wirkte tatsächlich wie das Paradies in Planetenform. Und dennoch fürchtete Ra seine Rückkehr dorthin. Demütig trat er vor eine Gestalt, die keine wirkliche Form zu haben schien und kniete vor ihr nieder.
„Mein Herr. Ich habe versagt“, kommentierte er dann. „Bestraft mich dafür mein oberster Richter“, fügte er anschließend noch an.
„Dazu besteht kein Bedarf“, antwortete ihm eine eigenartige Stimme, die klang wie die eines alten Mannes und scheinbar von dem gestalltlosen Wesen zu kommen schien. Es gab keinen Zweifel, dass es sich dabei um den „Herren“ handelte. „Wir haben die Armeen der Hölle und ihre Kapazitäten unterschätzt. Das hat zu deinem Versagen geführt“, fügte er dann noch an, bevor plötzlich ein weiteres Wesen von der Seite dazu trat. Es trug ein weiß-graues Gewand mit Kapuze und hatte Flügel auf dem Rücken, die darauf schließen ließen, dass es sich um einen Engel handeln musste.
„Hmpf... Scheint ganz so als wärst du genau der selben Person zum Opfer gefallen wie ich Ra“, kommentierte er und grinste dabei sichtbar.
„Bilde dir darauf nichts ein Erzengel Metatron“, antwortete Ra wütend und sein Gegenüber begann dabei noch viel stärker zu grinsen.
„Bald werde ich das können, wenn ich diesen Cain höchstpersönlich beseitigt und Rache für diese Demütigung genommen habe“, antwortete Metatron und zog dabei seine Kapuze herunter, so dass man sein Gesicht sehen konnte. Es war im rechten Teil mit einer Brandnarbe überzogen, so wie auch offensichtlich Teile seiner rechten Oberkörper-Hälfte. „Ich werde dafür sorgen, dass Cain wie ein kleines Insekt unter meinen Füßen zerquetscht wird“, fügte er dann noch an.
„So soll es sein“, antwortete der Herr, der wohl auch der einzige war, der über den Engel bescheid wusste, der sich hinter der Mauer mit verschränkten Armen versteckte und dem Gespräch aufmerksam lauschte.

Es war Lucifers übliche Art seine direkten Untergebenen zu belohnen. Immer wenn sie ihre Aufgaben zu seiner Zufriedenheit erledigten, gewährte er ihnen Zeit, in der sie nicht kämpfen mussten. Zeit in der sie sich ganz den speziell zu diesem Zweck geschaffenen weiblichen Dämonen, den Sukkuben hingeben konnten. Meist fielen mehrere auf einen männlichen Dämon, das war bereits üblich, aber bei Cain nahm es eine völlig neue Dimension an, so das Cain sich sogar Privilegien erlauben durfte, die anderen, wie Rudaska verwehrt blieben. Und er konnte nicht bestreiten, dass ihm das gefiel. Dessen ungeachtet verschwand Cain aus dem Raum, der seine Unterkunft in dem gewaltigen Erholungszentrum darstellte, auf den Gang, wo scheinbar bereits Rudaska stand.
„Du wirkst nicht gerade glücklich, Cain“, kommentierte dieser. „Fühlst du dich dabei etwa nicht genauso lebendig wie im Kampf?“, fügte er noch an.
„Rudaska. Was ist der Sinn unseres Kampfes?“, fragte Cain einfach ohne seinem Gesprächspartner eine Antwort zu geben.
„Was meinst du?“, fragte dieser dann verwirrt und schockiert zugleich, als wäre es ein Verbrechen diese Frage überhaupt schon zu stellen.
„Welchen Sinn verfolgen diese unzähligen Schlachten zwischen den Dimensionen? Was soll das alles überhaupt bringen?“, wiederholte Cain.
„Nun ja. Wir kämpfen um die Deus Machinas vor den Engeln zu finden und sie unserem Meister zu übergeben. Der kann damit die Universen vereinigen und einen Weg in die unendlichste Dimension öffnen“, antwortete Rudaska etwas nachdenklich und unsicher.
„Und was passiert danach?“, fragte Cain weiter und bekam lediglich Füllworte des Typs „Ähm“ in mehrfacher Ausführung zu hören, während Rudaska erstaunlich sichtbar an der Antwort zu dieser Frage verzweifelte. „Ich frage mich eben ernsthaft nach dem Sinn“, fügte Cain seinen Ausführungen noch an.
„Reicht es dir etwa nicht zu kämpfen, reicht es dir nicht die Urtriebe unserer Existenz auszuleben?“, warf nun Rudaska ein. „Bist du etwa ein Verräter?“, fügte er dann noch schockiert an.
„Ich bin, war und werde Meister Lucifer immer treu bleiben“, antwortete Cain ruhig aber hörbar wütend, bevor er sich auf den Weg machte. „Rudaska. Wenn du noch ein einziges Mal an meiner Ehre zweifelst, werde ich dich umbringen“, fügte er im Gehen nun wieder völlig ruhig und wenig emotional an.
„Wenn dir der Ehren-Kodex deines ehemaligen Meisters so viel bedeutet wie du es die meiste Zeit vorgibst wirst du das niemals tun“, antwortete Rudaska ihm selbstsicher, aber Cain ignorierte diese Aussage einfach und ging weiter.

Ein Himmelskrieger schlug in seiner vollen Rüstungsmontur plötzlich nach Metatron. Dieser duckte sich darunter weg und versetzte ihm einen Faustschlag, der genügte um den Helm völlig zu zertrümmern. Anschließend drehte Metatron sich um sich selbst und nutzte den Schwung um einem weiteren Himmelskrieger einen Fußtritt gegen den Helm zu verpassen. Direkt darauf gingen gleich drei weitere Himmelskrieger von drei unterschiedlichen Richtungen auf den Erzengel los und schlugen mit ihren Fäusten zu. Bevor sie jedoch treffen konnten, duckte Metatron sich weg, so dass anstelle von ihm ein Krieger den anderen traf. Bevor auch nur einer weiter reagieren konnte verteilte Metatron so schnelle Schläge an sie, dass man lediglich den Wind wahrnehmen konnte, bevor die drei mit völlig zertrümmerten Rüstungen nach hinten weggeschleudert wurden und nach einigen Metern des Rutschens auf dem Boden liegen blieben. Völlig unbeeindruckt von der Situation, rückte der Erzengel seine Haare neu zurecht und klappte seine Flügel wieder ein.
„Du hast gut trainiert Metatron“, kommentierte eine weitere Männerstimme, die typisch für ein Engelswesen war. „Die Rache scheint dich gut anzutreiben.“
„Ich werde Cain mit meinen eigenen Händen zerreißen für diese Demütigung“, antwortete Metatron anschließend, bevor er sich umdrehte und überhaupt erst sah um wen es sich bei seinem Gesprächspartner handelte. Offensichtlich um einen weiteren Erzengel, der wie alle Erzengel äußerst humanoid mit zwei gewaltigen, golden gefiederten Flügeln auftrat. Seine Gesichtszüge deuteten auf ein mittleres Alter hin. Seine Haare waren weiß und reichten bis zum Ende seines Kinns, wobei die rechte Seite seines Gesichts verdeckter war, wie die linke. Die Rüstung des Erzengels war ebenfalls golden und reichte sogar über die nicht gefiederten Bereiche seiner Flügel. An den Schultern, sowie auch um die Hüften hingen blaue Stoffstreifen von der Rüstung nach unten.
„Du solltest dir immer bewusst machen, dass es dich vernichten kann, deine Gefühle im Kampf nicht kontrollieren zu können“, antwortete der Erzengel.
„Ich werde so bald nicht vernichtet, Michael“, sagte Metatron und während er diesen Satz sagte, materialisierte hinter ihm ein Mech eines Typs den weder der eben als Michael benannte Erzengel noch irgendjemand sonst jemals zuvor gesehen hatte.
„Aber das ist der Sephir“, stellte Michael schockiert fest. „Der ist noch in der Entwicklungsphase. Der steckt noch voller Fehler“, fügte er noch schneller an.
„Ich werde sicherlich zurecht kommen. Gegen einen Schwächling wie diesen Erzdämon wird es genügen. Keine Sorge“, antwortete Metatron.

„Hier spricht das Dämonen-Team 31. Wir stehen unter Feuer eines Himmels-Mechs und brauchen sofort Unterstützung!!!“, tönte eine Stimme durch die Kommunikations-Anlage, bevor ein weiteres ballförmiges Projektil aus einer kristallinen Substanz neben dem Kommando-Turm einschlug und einen Flammen-Flügeldämon direkt nach dem passieren eines Dimensionstors in gewaltigen Kristallen einschloss. Zeitgleich öffnete sich eines der vielen Tore der schwarzen, gigantischen Mauer, welche einmal vollständig um den Planeten herum führte. Durch dieses Tor stürmte innerhalb weniger Minuten eine halbe Armee aus Dämonen-Wesen aller möglichen Art, sowie Mechs und den gigantischen Thanatos-Mech-Walkern. Diese begannen sich direkt zu verteilten und weiter nach vorne zu stürmen, wo die Mech-Walker bereits mit roten Strahlen aus den Kanonen auf ihren beiden Schultern angriffen. Gewaltige Explosionen durchzogen die Stellungen der Himmelskrieger, bevor mehrere Greifen nach unten stießen und einen der Mechs versuchten zu packen. Plötzlich stieß ein Flammenflügel-Dämon aus der Truppe und durchstieß eines der Wesen mit seinem Schwert, bevor er einen weiß-gelben Lichtstrahl auf die anderen abfeuerte und einen Feuerball direkt in eine Gruppe Himmelskrieger, die gerade versuchten durch die Tore in die Basis der Höllenarmee zu gelangen.
„Wo steckt das Erzdämonen-Team, dass uns Lucifer zugesichert hat?“, rief einer der drei Kommandanten-Dämonen dieser Basis, wobei dieser sogar noch aufwendiger verziert schien, als die beiden anderen.
„Höllentor 23 zeigt eine Reaktion“, antwortete einer der anderen Dämonen im Kommandoturm, als plötzlich mehrere sehr eigenartige Wesen aus den Dimensionsportalen traten. Einige schienen lediglich humanoide Skelete mit Rüstungen und Waffen unterschiedlicher Art zu sein, andere schienen eine höhere gestellte, magiebeherrschende Überrasse zu sein. Ebenfalls dabei waren Wesen, die lediglich aus einem schwarzen Umhang mit einem Totenschädel und zwei Skelethänden bestanden. Im Inneren ihres Umhangs leuchteten die Banshees blau-grün und als Waffe diente ihnen eine gigantische schwarze Sense. Und ein wiederrum völlig anderer Truppentyp waren die schwarzen vierbeinigen Knochendrachen, deren grüne Augen genügten um selbst einige der niederen Dämonen zu verängstigen. Schnell erhoben sich die Knochendrachen in die Luft und fingen einen Angriff von mehreren Greifen und einem Himmels-Drachen ab indem sie diese mit ihren Strahlen aus hellgrünen Blitzen unter Feuer nahmen. Einer der Greifen wurde am Flügel getroffen und stürzte blutend zu Boden, wo er sich mit einem lauten Knacken das Genick brach. Die anderen Greifen-Wesen wichen mit waghalsigen Flugmanövern zur Seite, während der Himmelsdrache einfach mit einem gewaltigen blauen Flammenstrahl feuerte und zwei der fünf Knochendrachen einfach beiseite fegte. Die übrigen drei wurden von jeweils einem Greifen mit den Krallen angegriffen und stürzten mit ihnen zusammen in die Tiefe. Der Himmelsdrache flog ungestört weiter über die Mauer hinweg und bereitete einen Angriff mit einem blau-Weisen Energiestrahl vor. Plötzlich schlug ein Metall-Diskus mitten in seinen Oberkörper, direkt gefolgt von einer langen Klinge, die in seinen Kopf einschlug. Blut spritzte nach allen Richtungen während das gigantische Wesen aufschrie und letzten Endes einfach zu Boden fiel. Diese Angriffe stammten von einem Rüstungs-Dämon, der gerade mit fünf weiteren durch ein anderes Dimensions-Portal gekommen war.
„Verstärkung von Seiten der Dämonen und Nekromanten sind eingetroffen. Erzdämonen, Elemental-Wesen und Dark-Tech wird immer noch erwartet“, berichtete einer der Untergebenen den drei Kommandanten-Dämonen, während die Klingen eines Himmels-Mechs und eines Flammenflügel-Dämons direkt neben dem Turm aufeinander trafen und der Dämon mit einem Flammenstrahl nach setzte, welchen der Mech mit Energie-Schilden blockierte und anschließend nach oben wich um dem weiß-gelben Energie-Strahl seines Gegners zu entkommen.
„EINGEHENDES ARTILLERIE-FEUER!!!“, tönte es plötzlich an anderer Stelle im Kommando-Zentrum. „AUF EINSCHLAG VORBEREITEN!“, fügte ein anderer Dämon noch schnell an, bevor mehrere Projektile unterschiedlicher Elemente durch die düsteren Wolken auf die Basis der Hölle einregneten. Eines der Dimensions-Portale wurde dabei auf der rechten Seite betroffen und brach unter seinem eigenen Gewicht zusammen. An anderer Stelle krachte ein blaues Feuer-Projektil in eine Art Lager-Halle ein und zerriss sie mit einer gewaltigen Explosion. Und an wieder anderer Stelle krachte ein Licht-Projektil mitten in einen der Wachtürme, welcher plötzlich zur Seite kippte, während das Fundament zusammen stürzte. Mit einem lauten Krachen und einigen lauten matschigen und knacksenden Geräuschen landete das gigantische Gebäudestück auf mehreren Dämonen und zerquetschte sie zu einem blutigen Fleischmatsch.
„Wo bleiben die Erzdämonen, die uns versprochen wurden?“, kommentierte der oberste Kommandanten-Dämon wütend, denn er wusste, dass mit dieser Basis auch die Deus Machina dieses Raumes und zusätzlich eines der wichtigsten Produktionszentren für die Dark-Tech-Rohstoffe, wie das Metall aus denen sie ihre Rüstungen und Mechs bauten, sowie der magischen Kristalle mit denen sie ihre Waffen mit Energie versorgten, an die Engel fallen würde. Das galt es um jeden Preis zu verhindern, das schien auch einer der anderen beiden Kommandanten zu wissen, als er aufsprang.
„Alle noch übrigen Truppen sollen sich sofort in die Schlacht begeben. Wir müssen unbedingt stand halten“, befahl er dann anschließend.

„Die Höllentruppen sammeln sich und starten einen Großangriff“, kommentierte einer der Himmelskrieger in deren Kommando-Zentrum, dass sich grundsätzlich alleine durch seine technisch fortschrittlichere Wirkung und das helle, runde Design von dem der Dämonen unterschied. Sämtliche wichtige Positionen waren mit Himmelskriegern in goldenen Rüstungen besetzt und auch der Kommandant passte in dieses Muster, wenngleich er prächtiger aussah als seine Untergebenen.
„Und die Erzdämonen? Haben die das Schlachtfeld schon betreten?“, fragte plötzlich jemand, der nicht der Kommandant, sondern viel mehr der Erzengel Metatron war.
„Negativ“, antwortete einer der Operatoren mit einem Kopfschütteln.
„Die Himmelsdrachen sollen angreifen. Infanterie und Mech-Unterstützung am Boden. Setzt alle ihre Luftabwehr-Möglichkeiten außer Gefecht oder beschäftigt sie irgendwie“, befahl nun der Kommandant. „Metatron. Du wirst sie dabei anführen“, fügte er dann noch an, sehr zu Metatrons Schock.
„Aber ich bin hier für den Fall, dass Erzdämonen eingreifen werden“, erwiederte er.
„Wie es scheint werden keine Erzdämonen auftauchen, also können wir die Schlacht auf diesem Weg abkürzen“, antwortete der Engelsgeneral.
„Jawohl, Kommandant“, kommentierte Metatron hörbar wütend, bevor er den Raum und das Gebäude verließ.

Einer der niederen Dämonen nahm einen der niederen Engels-Krieger mit einem rot-schwarzen Chaos-Energie-Strahl aus einer Hand unter Feuer und durchschlug diesen direkt am Oberkörper. Das Engelswesen stürzte laut schreiend zu Boden und blutete dort aus. Keine Sekunde später kreuzten sich über dem gerade gefallenen Krieger die Kampf-Lanze eines weiteren mit dem Schwert eines anderen niederen Dämonen, während mehrere blaue Projektile aus weiteren Kampf-Lanzen an den beiden vorbei fegten. Eines davon traf den Dämon von zuvor dabei mitten in den Kopf und brachte diesen einfach zum Zerplatzen, so dass sich Blut und Hirnartige Stücke über den ohnehin bereits toten Boden verteilten. An der selben Stelle ging nun ein Schatten-Dämon in Stellung und schützte sich mit Hilfe von einem schwarzen Rauch-Artigen Schutzschild, vor einschlagenden Energie-Projektilen der Engelswesen. Zeitgleich jagte er mehrere Tentakel aus Finsternis, die Klingen gebildet hatten, mitten in die kämpfenden Truppen und spießte mehrere Engel einfach auf, bevor wiederrum einer der Himmels-Mechs plötzlich von oben herab stieß und ihn mit einer Energie-Klinge zerteilte. Während die blutigen Körperhälften der Bestie zu Boden klatschten nahm nun der Himmels-Mech einen Flammenflügel-Dämon mit mehreren Strahlen-Kanonen unter Feuer und zerfetzte dessen Körper noch bevor er in blutigen Stücken auf dem Boden aufschlug. Es war der Chaos-Energie-Strahl von einem der Thanatos-Mechwalker, der den Mech traf und zu Schrott verarbeitete, bevor dieser auch nur reagieren konnte.
„Hier spricht ein Repräsentant von Sektor 75. Wir stehen unter gewaltigem Beschuss und brauchen dringend Verstärkung!“, schrie der zuständige, niedere Dämon hinter seiner Ruinenartigen Deckung in ein Kommunikations-Gerät, während der Dämon neben ihm von einem der Projektile aus den Kampflanzen der Himmels-Krieger am Kopf durchschlagen wurde und nur noch eine Blutlache auf dem Boden hinterließ. Anschließend verließ der zuständige Dämon kurzeitig seine Deckung und jagte einen Feuerball auf einen der Himmelskrieger, welcher in einer Explosion verging. Allerdings kehrte er nicht wieder hinter seine Deckung zurück. Stattdessen starrte er schockiert auf die unzähligen Himmelsdrachen, die sich plötzlich von der Basis der Himmelstruppen aus erhoben und direkt auf seine eigene zuflogen. Dabei entging dem Dämon auch, dass sich gerade einer der Himmelskrieger, der zuständig für schwere Waffen war, mit einer gewaltigen Hand-Feuerwaffe in Stellung gegangen war und diese nun abfeuerte. Ein gewaltiges gelb-blaues Projektil raste auf den Dämon und seine Deckung zu und vernichtete sie beide, sowie den gesamten Trupp hinter der Deckung vollständig. Langsam aber sicher segelten die gigantischen Himmelsdrachen auf ihre Ziele zu. Plötzlich schossen mehrere Chaos-Strahlen, von Thanatos-Mechwalkern stammend, auf die Himmelsdrachen zu. Einer wurde direkt durch den Bauch und den Kopf getroffen und stürzte gegen die Mauer, wobei der Drache sich dabei an den Stacheln der schwarzen Mauer selbst aufspießte. Der Rest wich durch leichte Seitwärtsbewegungen zur Seite oder schützte sich mit gewaltigen Kugelschilden. Die jenigen Drachen die zuvor noch ausgewichen waren, begannen nun mit gewaltigen, schwertförmigen Lichtprojektilen aus ihren Flügeln nach unten zu feuern. Unzählige dieser Projektile schlugen in den Boden und rissen gewaltige Krater in ihn. Andere wiederrum durchstießen die Mech-Walker und brachten ihre gewaltigen Oberkörper zur Explosion, so dass die Wracks auf die übrigen Dämonen-Truppen fielen und sie unter sich zermatschten. Mittlerweile war es nicht mehr weit bis über die Mauer hinweg, wo es dann auch einfach wäre die Basis von innen heraus zu zersprengen. Plötzlich schlug ein gewaltiges rotes, beinahe sonnenartiges, Feuerprojektil in den Bauch von einem der Himmeldrachen und explodierte dort. Blut spritzte über den gesamten näheren Bereich und bedeckte ihn vollständig, während die Organe und Körperteile des Drachens immer noch auf den Boden klatschten. Verantwortlich dafür war Rudaska, der gerade zusammen mit Zernion und Cain durch eines Höllenportale getreten war.
„Ich weiß jetzt schon, dass es mir hier mehr als nur gefallen wird“, kommentierte Zernion lächelnd, während er seine Sense vom Rücken nahm und bereits vergrößere.

Zusammen mit den drei Erzdämonen waren unzählige Truppen durch die Portale getreten, die sich den Nekromanten auf ihrem Marsch durch die Tore anschlossen. Darunter Flammenflügel-Dämonen, Schatten-Dämonen, Rüstungs-Dämonen, sowie mehrere Mechs der drei typischen Typen der Höllenfraktion und Thanatos-Mechwalker und Elemental-Wesen der Elemente Eis, Feuer, Chaos und Finsternis. Diese waren meist äußerst humanoid und hatten nur eine grobe Form. Einige hatten recht kleine Flügel auf ihrem Rücken, aber ansonsten ließen sich Elemental-Wesen des selben Elements nur sehr schwer unterscheiden. Derweilen war Zernion bereits nach oben gestürmt und hatte mit einer auf gewaltige Dimensionen erweiterten Sense zugeschlagen, so dass nun zwei blutige Hälften eines Himmelsdrachen auf das Basisgelände krachten. Zeitgleich dazu war ein weiteres Feuerprojektil von Rudaska in einen weiteren Himmelsdrachen eingeschlagen und hatte diesen erneut über die Basis verteilt. Kaum war dies geschehen feuerte einer von ihnen mit einem blauen Flammenstrahl auf die drei Erzdämonen, die alle nach oben und in unterschiedliche Richtungen wegsprangen und völlig unbeschadet blieben. Noch während die drei noch auf ihren Füßen landeten, stürzten plötzlich unzählige Schattendrachen aus den Wolken und griffen die Himmelsdrachen mit schwarzen Flammenprojektilen an, denen die Himmelsdrachen auswichen und einer gab sogar mit einem grünen Energiestrahl Gegenfeuer, bevor ihn ein Schattendrache mit seinem Maul am Hals packte und mit sich nach unten riss. Nur wenige Meter davor trafen direkt darauf die Krallen eines Greifen auf die beiden Mäuler eines Flammenflügel-Dämons, der noch versuchte seinen weiß-gelben Energiestrahl aufzuladen. Bevor er diesen jedoch abfeuern konnte stürzte ein Phönix von oben herab und verbrannte den Dämon mit seiner extrem heißen Flamme zu Asche, bevor wiederrum der Phönix von einem Eis-Projektil getroffen wurde, dass von einem der Eis-Elementare stammte. Mittlerweile hatten sich auch die Tore geöffnet und gaben den Blick auf die nun wieder gigantische Armee der Hölle frei.
„Also dann. Wird Zeit ein paar Täubchen die Flügel auszureißen“, kommentierte Zernion und begann mit seiner grellen Stimme zu lachen, bevor er zusammen mit der gesamten Armee durch die Tore stürmte, wobei unzählige Energiestrahlen und andere Waffensysteme der Engel über sie hinweg fegten.

Es war Cain, der mit seinen beiden Rail-Pistolen die ersten Schüsse auf einen anstürmenden Himmels-Krieger abgab, während blaue Energie-Projektile einer Kampf-Lanze seinen Kopf nur sehr knapp verfehlten. Zeitgleich fegte ein Feuerball eines Elemental-Wesens über seinen Kopf hinweg und schlug in einen Mech der Himmels-Armee ein, welcher einfach nach hinten umkippte und noch während dessen in einer gewaltigen Explosion verging. Eines der Trümmerteile flog dabei direkt über Rudaska hinweg und durchschlug einen niederen Dämon mitten am Bauch, so dass dieser blutend zusammen brach. Rudaska war es der anschließend einem weiteren Projektil aus einer Kampflanze durch Ducken auswich und seine Faust auf den Boden schlug. Daraufhin begann sich eine gewaltige Feuerwelle in die Richtung der Engelswesen auszubreiten und alle die sich in deren Bahn befanden umschloss und zu Staub verbrannte. Zeitgleich ging ein niederer, aber mit schweren Waffen ausgerüsteter Dämon in Stellung und feuerte mit mehreren kleinen Raketen, die direkt in die Deckungen der Engel einschlugen und dort Explosionen aus Chaos-Energie hinterließen. Während Rudaska nun wieder vor stürmte stürzte sich nun ein Greifen-Wesen auf den Dämon daneben und riss ihn einfach mit sich in die Luft. Lediglich die einzelnen Stücke des Körpers erreichten den Boden wieder. Zeitgleich ging an der selben Stelle ein Thanatos-Mechwalker in Stellung und jagte einen gigantischen Chaos-Strahl aus dem Totenschädel in dessen Zentraltorso auf die Himmelstruppen, genau über die Infanterie hinweg. Mehrere Mechs der Himmelsarmee explodierten als der Strahl sie einfach erfasste. Rudaska hatte mittlerweile eine vorrückende Truppe Himmelskrieger erreicht und schlug einem mit schweren Waffen seine gigantische Faust gegen den Kopf. Das Metall der Rüstung verbog sich dabei so stark, dass auch der Kopf des Engelswesens zermatscht wurde und als rote Flüssigkeit aus den Bruchstellen schoss, während die anderen vier Himmelskrieger mit ihren Kampflanzen auf den Erzdämon los gingen. Dieser packte die Lanze des Ersten am Stab und zerbrach sie alleine durch die Kraft seiner Hand, bevor er mit der anderen einen Feuerball auf seinen Gegner jagte. Die Explosion genügte um dessen Körper über den näheren Platz zu verteilen. Die Lanze des zweiten Himmelskriegers entriss Rudaska diesem, nachdem er zur Seite ausgewichen war und rammte sie dem dritten durch den Bauch, bevor er wiederrum dessen Lanze nahm und die Energie-Projektile auf den vierten und letzten abfeuerte. Als der zweite Himmelskrieger sich besonnen hatte was geschehen war, wurde ihm bereits mit der Klinge der Lanze der Kopf abgetrennt. Es war erstaunlich wie schnell sich Rudaska bewegen konnte und das trotz seiner gewaltigen Körpermaße. Cain hatte derweilen bereits mehrere niedere Himmelskrieger mit seinen Rail-Pistolen blutigst zerfetzt oder ihnen wichtige Körperteile mit den Projektilen abgetrennt, so dass sie nun schreiend am Boden lagen und langsam ausbluteten. Als sich ein schwerer Himmelskrieger auf ihn stürzen wollte, wurde dieser plötzlich von der Sense einer Banshee zerteilt. Weitere Banshees stürmten vor, während ihnen die Skelete, die sie begleitet hatten Feuerschutz mit giftgrünen Strahlen-Waffen gaben. Plötzlich stürzte sich ein Greifen-Wesen von oben auf Cain und versuchte ihn mit seinen Krallen zu packen. Bevor die Kralle ihn jedoch erreichen konnte wich Cain mit einer Rolle zur Seite und jagte zwei Rail-Projektile in den Bauch des Greifen, der direkt laut aufschrie. Anschließend tauschte Cain seine rechte Pistole gegen das überlange Katana und sprang direkt auf seinen weitaus größeren Gegner zu. Mit einem gezielten Schlag trennte er den Kopf des Vogelwesens vom Rest des Körpers, den er noch im Fallen mit einem weiteren Schwertschlag in zwei Hälften zerteilte. Blut spritzte aus den Stücken des Wesens, während diese einfach auf den Boden klatschten. Cain schien dabei nicht mitbekommen zu haben, wie sich zwei Kristall-Elemental-Wesen der Himmelsarmee auf ihn zubewegt hatten und einen Angriff vorbereiteten. Plötzlich schob sich der Thanatos-Mechwalker dazwischen und schlug mit seinem gigantischen Hammer zu, wobei er nichts außer den Beinen der Kristall-Wesen von ihnen übrig ließ.

Zernion war direkt in die Truppen seiner Feinde geflogen und hatte sich dabei mit kugelförmigen Schilden geschützt, die er aus blauer Energie mit der groben Form von Köpfen erschaffen hatte. Die selbe Energie, die er zuvor in der Raumschlacht schon für einen Angriff verwendet hatte. Als er hinter der Deckung der Himmelswesen Angekommen war, begann er erneut seine Sense auf eine gigantische Größe zu erweitern und drehte sich einmal um sich selbst, was dazu führte, dass er mehrere Hundert Himmelskrieger mit einem Schlag mittig zerteilte. Anschließend begann er die selbe Energie von deren Leichen zu entziehen und in seiner linken Hand zu einem Ball zu bündeln, den er direkt darauf verspeiste. Spätestens jetzt gab es keinen Zweifel mehr, dass es sich bei dieser Energie um Seelen handelte, denn er trug den Beinahmen „der Seelenfresser“ tatsächlich nicht grundlos.
„Das ist endgeil“, lachte er dabei. „Na los? Wer will als nächstes ein Teil von mir werden?“, lachte der Erzdämon, als er reflexartig die Energiekugel aufbaute und einen weiß-blauen Energiestrahl eines Mechs abblockte, bevor er wiederrum nach oben sprang und mehreren blau-gelben Energie-Projektilen der schweren Himmelskrieger auswich. „Das wird bestimmt nicht reichen um einen Erzdämon aufzuhalten“, kommentierte er anschließend bevor er den selben Angriff wie zuvor in der Raumschlacht in die Feindesgruppe jagte und eine Explosion damit entfachte, die nichts mehr von ihnen übrig ließ außer ihren Seelen. Diese erlitten sehr bald ein ähnliches Schicksal wie jene zuvor. Zeitgleich hatte der Thanatos eine Position in der Nähe von Zernion erreicht und schlug mehrmals mit seinem Hammer zu, wobei er das schwere Gerät scheinbar mit Absicht über den Boden schrammen und einen gewaltigen Graben erzeugen ließ. Dafür traf der Hammer mehrere Infanteristen mit einem Schlag und zerquetschte sie alleine durch die bloße Beschleunigung an der gewaltigen Hammerwand. Einer der Engel war jedoch schneller gewesen und nach oben gewichen, kurz bevor der Hammer ihn hätte erreichen können. Als der Dämon der den Thanatos steuerte dies bemerkt hatte holte er zu einem horizontalen Schlag auf den Engel aus, der sich als niemand anderes als Metatron selbst heraus stellte. Bevor der Schlag den Erzengel erreichen konnte, wechselte dieser kurzzeitig in seine entfesselte Form, feuerte dieser aus seiner Handfläche einen Lichtstrahl ab und schwenkte ihn wie ein überdimensional langes Schwert nach oben. Nicht nur der Hammer zerfiel dabei in zwei Hälften, sondern auch der Mechwalker selbst, während Metatron völlig unbeschadet in seiner normalen versiegelten Form zu Boden segelte. Diese Aktion hatte selbstverständlich Zenions und Rudaskas Aufmerksamkeit auf sich gezogen, genau wie Metatron es geplant hatte. Zwei kurze Blicke genügten ihm bevor er die Handfläche auf den Boden schlug und ein Kreuz-Symbol um sich herum sowie zwei Kreise aus Licht um die beiden Erzdämonen erschuf und dann das Buch, dass er immer dabei hatte aufschlug um eine Art Formel zu sprechen.
„Nette Idee. ABER DAS DAUERT ZU LANGE!!!“, kommentierte Zernion als er mit seiner Sense vor stürmte und gegen eine unsichtbare Barriere krachte.
„..., Amen“, beendete Metatron seine Formel und mit dem Ende durchzogen Blitze die Körper der Erzdämonen und lähmten sie völlständig. Schmerzen durchzogen sie, so dass sie im ersten Moment sogar aufschrien.
„Was zum Geier geht denn jetzt ab?“, warf Zernion verwirrt ein.
„Ein Bannzauber“, stellte Rudaska fest, während er weiter gegen die Stromstöße in seinem Körper ankämpfte. „Dann kann er lediglich Metatron, Michael oder Raphael sein. Einer der drei Erzengel, die speziell geschaffen und trainiert wurden um Erzdämonen zu fangen und zu vernichten“, fügte er seiner Aussage noch an.
„Du hast eine schnelle Auffassungsgabe Erzdämon. Zu dumm, dass sie dir nichts mehr nutzen wird. Ja, ich bin Metatron. Und ich bin speziell in Bannzaubern ausgebildet worden um Erzdämonen zu vernichten. Genau aus diesem Grund bin ich auch der Stärkste aller Erzengel“, antwortete Metatron, während er beide Arme zur Seite streckte und die beiden Kristall-Schwerter materialisierte, die er zuvor schon gegen Cain eingesetzt hatte. Langsam ging er auf seine beiden Gegner zu, während ein Metall-Diskus eines Rüstungsdämons über ihn hinweg fegte und einen Greifen in zwei Hälften spaltete. „Und jetzt fleh um Gnade vor dem Herren, Wesen der Hölle“, kommentierte Metatron, als er Rudaska erreicht hatte. Plötzlich fegte ein Rail-Projektil an Metatrons Kopf vorbei und traf stattdessen zunächst das eine, dann das anderes Kristallschwert und zerbrach sie beide. Zeitgleich schlug ein weiteres in den Staub und wirbelte einiges davon auf, so dass es unmöglich war, sogar für Metatron, zu erkennen von wo sich sein Gegner nähren würde.

„Du hättest die Chance nutzen sollen um mich zu erledigen, als du es noch konntest“, kommentierte Metatron, nachdem er ein neues Kristallschwert materialisiert hatte und das Odachi von Cain damit geblockt hatte.
„Ich habe es nicht nötig einen Feind aus dem Hinterhalt heraus zu erledigen. Außerdem wäre es langweilig einen Kampf auf diese Weise zu gewinnen“, antwortete Cain und schien dabei trotz allem kein Anzeichen für Emotionen zu zeigen.
„Bilde dir nicht ein, dass du mich noch einmal so demütigen kannst, wie bei unserem letzten Zusammentreffen, nur weil du gegen meine Bannzauber immun bist“, sagte Metatron noch, bevor er alle seine Kraft einsetzte und Cain nach hinten schleuderte. Dieser führte in der Luft eine Rolle rückwärts aus und landete dann auf seinen Füßen.
„Willst du wissen, weshalb ich diese Immunität besitze? Genau wie du als Erzengel geschaffen wurdest um Erzdämonen zu vernichten, bin ich ein Erzdämon, der nur mit dem einen Ziel geschaffen wurde Erzengel und Götter zu vernichten“, antwortete Cain und schien Metatron damit zum Lachen zu bringen.
„Scheint ganz so als hätte ich unglaubliches Glück. Wenn ich dich erst vernichtet habe, wird der Herr sich mir äußerst erkenntlich zeigen“, fügte er seinem Lachen dann noch schnell an, bevor er sich eine seiner Laser-Pistolen materialisierte und sie direkt auf Cain abfeuerte. Cain hatte sich jedoch bereits zum Zeitpunkt des Schusses auf den Boden geworfen, so dass der Strahl ihn um einige Zentimeter verfehlte. Zeitgleich hatte er selbst seine Rail-Pistole auf Metatron abgefeuert, der sich kurz mit seinen Flügeln in die Luft erhob und dann in Cains Richtung fallen ließ. Beide Schwerter trafen aufeinander als Cain sich ebenfalls wieder aufgerichtet hatte und auf Metatron zugestürmt war. Zeitgleich richteten beide ihre Handfeuer-Waffen aufeinander und drückten ab. Metatron duckte sich dabei erneut unter einer der gigantischen Kugeln von Cain hinweg, während dessen Laser-Strahl direkt in Cains Bauch einschlug und eine erstaunlich geringe Verbrennung daran hinterließ, wenn man bedachte dass die Waffe fähig war andere Dämonen mit einem einzigen Treffer vollständig zu verbrennen. Während dessen tauschte Cain seine Rail-Pistole gegen sein anderes Schwert und schlug von oben nach unten damit zu. Metatron wich jedoch mit einem Sprung nach hinten und nahm Cain erneut mit seinen Laser-Pistolen unter Feuer. Cain nutzte ebenfalls einen Sprung nach vorne und schlängelte sich durch die Strahlen um dann mit beiden Schwertern zu zuschlagen, als er den Erzengel erreicht hatte. Als seine Schwerter auf diesen trafen erzeugten sie nicht nur ein Geräusch, dass typisch für aufeinander schlagendes Metall war. Zusätzlich begann ein gewaltiges blendentes Licht, das plötzlich erschienen war, die Schwerter des Erzdämonen zu zerstören und ihn einfach nach hinten weg zu schleudern. Cain konnte sich ein kurzes „Arg!“ nicht verkneifen, als er über den Boden rutschte und irgendwann auf dem Rücken liegen blieb. Erst jetzt konnte er sehen, dass Metatron auf seine entfesselte Form gewechselt hatte in genau dem Moment, als Cain mit den Schwertern zugeschlagen hatte.
„Das war äußerst feige“, kommentierte Cain erstaunlich ruhig, während er sich wieder aufrichtete und seinen völlig zerfetzten Mantel abwarf.
„Und das betrachte ich als typische Ausrede, wenn ein Gegner seine Fälle davon schwimmen sieht“, antwortete Metatron ebenfalls ruhig, während er mit verschränkten Armen über dem Schlachtfeld schwebte, wobei sich die Schlacht selbst schon weit von den beiden Kämpfenden und den beiden gefangenen weg bewegt hatte. „Und jetzt fühle die Demütigung, die auch ich erleiden musste, als du meinen Horus zerstört hast“, fügte Metatron noch hörbar wütend an, bevor sich hinter ihm der von Michael als „Sephir“ bezeichnete Mech aus Licht materialisierte.

Der Sephir war gewiss eine gewaltige Maschine, die trotz vieler scharfer Kanten an den Panzerungsteilen sehr ergonomisch und humanoid wirkte. Vogelmerkmale waren an der Maschine zu erkennen. So hatte der Kopf Ähnlichkeit mit dem eines Vogels und die Panzerung der Füße hatte ebenfalls eine Form die an die Flügel eines Vogels erinnerte. Die gigantischen, entfernt an Gesichter erinnerten Schulterpanzer waren außerdem noch mit zwei ähnlich gigantischen goldenen Hörnen versehen, welche mindestens ein Drittel der gesamtbreite der Maschine aus machten. An der Hüfte gingen außerdem zwei eckige, spitze Metallausläufer aus, die befestigt waren, wie es normaler Weise die Flügel eines Mechs waren. Die Hände wirkten Humanoid und die Arme ferner mit zwei eigenartigen schildartigen Gebilden versehen. Die gesamte Maschine war in einem weiß-blauen Farbschema gehalten. Lediglich wenige Detailstellen, besonders an Schultern und Kopf, waren golden oder rot. Metatron begann erneut zu lachen, denn er schien zu wissen, dass er eine Waffe besaß, die er mit Recht als gleichwertig zu Cains Legion bezeichnete.
„Ich werde dir dein arrogantes Geschwätz schon austreiben“, kommentierte Cain immer noch ruhig, während er selbst auf seine Dämonenform wechselte und plötzlich nach oben sprang. Genauso plötzlich enttarnte sich unter ihm der Legion im Jägermodus und als Cain ihn betreten hatte, begann dieser mit seiner Transformation zum Mech.
„Endlich beginnt das hier interessant zu werden“, antwortete Metatron, bevor er sich völlig zu Licht auflöste und wie schon einmal zuvor als Strahl in den Mech begab, den die Engel als Sephir bezeichneten. Kaum hatte er dies getan, nahm Cain ihn schon mit Feuerbällen aus den Kanonen in den Schultern unter Feuer. Metatron wich einfach mit Hilfe eines Sprungs nach oben und baute Energieschilde auf um sich vor zwei Feuerstrahlen zu schützen. Darauf folgend starteten sowohl die Drohnen des Legions um Elemental-Flügel zu bilden, als auch acht federartige Drohnen vom Sephir, die auf eine ähnliche Weise blaue Energie-, Kristall-, Erd- und Lichtflügel bildeten. Anschließend stürmten beide Mechs mit gewaltiger Geschwindigkeit völlig vertikal aufeinander zu und in dem Moment in dem ihre Fäuste aufeinander trafen bildete sich ein gewaltiger Lichtblitz. Noch während die beiden versuchten sich zu übertreffen, startete Cain alle seine Drohnen und jagte sie auf den Sephir, der den roten dünnen Strahlen schnell weiter nach oben auswich und dann im Bogen nach rechts flog, wobei er mit mehreren kleinen blauen Energie-Projektilen aus den Schultern seines Sephirs auf den Legion feuerte. Cain wich seinerseits nach rechts aus und feuerte einen Chaos-Strahl auf den Sephir, der mit einem Energieschild blockte und durch schnelle Bewegungen nach links und rechts zwei weiteren Feuerstrahlen entkam.
„Soll das etwa schon alles gewesen sein? Schande über mich, gegen einen solchen Schwächling zu verlieren“, kommentierte Metatron, als die beiden Hörner an den Schultern seines Mechs ausfuhren und plötzlich mit unzähligen gelben Lichtstrahlen auf den Legion feuerten, die in einer eigenartigen Bogenkurve flogen. Cain nutzte seine Elemental-Flügel um sich zu schützen, bevor der Sephir erneut auf ihn zustürmte und ihn mit voller Schubkraft nach hinten-unten schob, wo beide Mechs gegen die Mauer der Dämonenbasis krachten.

Cain brauchte eine Weile um seine Orientierung nach diesem Absturz wieder zu erhalten. Erschwerend dazu kam, dass Metatron sichtbar wütend mit den Fäusten seines Sephirs auf den Legion schlug. Nach zwei weiteren dieser Faustschläge, die sich gegen den Kopf des Mechs richteten, begann sich plötzlich die Haupt-Kanone des Legions aufzuladen und obwohl ein gigantischer Strahl in den Himmel schoss, war es Metatron dennoch möglich gewesen, nach oben zu weichen, wo er die beiden Metall-Ausläufer nach vorne klappen ließ. Plötzlich begannen sich unzählige orange-gelb leuchtende Linien bis zur Spitze zu bilden, aus der letzten Endes die Strahlen der selben Farbe schossen und sich schlagartig auf die doppelte Größe des Mechs erweiterten. Cain hatte es in der Zeit geschafft den Legion wieder aufzurichten und raste schnell nach oben, so dass ihn sowohl die beiden Strahlen, als auch die darauf folgende gigantische Explosion verfehlten. Metatron hatte dies jedoch bereits bemerkt und stürmte Cain entgegen, der bereits die Drohnen verwendete um die beiden Schwerter aufzubauen. Mit einem lauten Schrei schlug er damit zu, traf jedoch nur auf das Metall eines anderen Schwertes, dass Metatron aus seinen eigenen Drohnen auf eine ähnliche Weise geschaffen hatte. Dieses war nicht nur völlig Goldfarben, sondern hatte auch ein ebenfalls vogelartiges Design, bei dem die gewaltige Klinge aus dem offenen Schnabel eines Vogelkopfs kam, der sich wiederrum nach hinten zu einem recht geschwungenen Griff bildete. Blitze entluden sich zwischen den Klingen, bevor Cain nach hinten wich und alle nicht für die Elementalflügel nötigen Drohnen nutzte um unzählige weitere Schusswaffen um den Legion zu bilden. Ein gewaltiges Inferno aus Chaos-, Feuer- und Kälte-Angriffstypen regnete auf den Sephir, der im Blitztempo nach hinten wich und sich in einem Bogen durch die unzähligen Projektile und Strahlen schlängelte.
„Du kannst mich nicht besiegen. KEIN ERZDÄMON KANN DAS!!!“, schrie Metatron plötzlich aus als er das goldene Schwert wieder zu den Drohnen auflöste und mehrere blaue Energiestrahlen auf den Legion abfeuerte. Dieser dematerialisierte seine unzähligen Waffen zurück zu den Drohnen und ließ diese nach allen Richtungen ausweichen, während er selbst sich mit den Elemental-Flügeln schützte.
„Und ich werde nicht gegen den ehrlosesten von euch allen verlieren“, antwortete Cain erstaunlich ruhig, während er die Drohnen aus mehreren unterschiedlichen Richtungen auf den Sephir feuern ließ und ihn kurz hinter seine Schilde zwang. Anschließend stießen die Drohnen zurück zum Legion und begannen dort die Rüstung, die zweite Stufe der Maschine zu bilden. Lange bevor Metatron in der Lage war etwas dagegen zu tun, jagte Cain ihm einen Feuerball entgegen, dem der Erzengel ausweichen musste.
„Genau darauf hatte ich gewartet“, kommentierte Metatron mit einem Lächeln bevor er erneut die Drohnen verwendete um unzählige Strahlen auf den Legion zu feuern und dann plötzlich mit unzähligen Kristallen als Projektile nachsetzte. Die eigenartigen Gebilde schlugen durch die Chaos-Schilde des Legion und hinterließen gewaltige Explosionen beim Aufschlag, die genügten um ganze Stücke aus der Rüstung heraus zu reißen. Anschließend stürmte Metatron vor und materialisierte gleich zwei dieser goldenen Schwerter aus den Feder-Förmigen Drohnen, die Cain mit zwei Chaos-Energie-Klauen blockte. Anschließend begannen sich die Schwerter von Metatron wieder zu den Drohnen aufzulösen mit denen er den Legion erneut unter Feuer nahm. Mehrere Explosionen überzogen die Maschine und zerstören die Schulter-, Bein- und Arm-Teile der Rüstung, bevor Metatron lautstark lachend das Bauchrüstungsteil packte und mit einem kräftigen Ruck vom Rest des Mechs trennte.
„Du bist ein Nichts Cain. Alle Dämonen sind nichts. Und das werde ich dir JETZT BEWEISEN!!!“, schrie der Erzengel, bevor er dem Legion einen kräftigen Tritt verpasste und dem nach hinten driftenden Mech lautstark schreiend einen gigantischen Strahl aus allen vier Elementen entgegen jagte, die der Sephir auch für seine Flügel verwendete.

Die Kräfte in dieser Schlacht schienen völlig gleich zu sein und es schien nicht als wäre es irgendeiner Seite möglich einen Vorteil aus der Situation zu gewinnen. Das wussten auch die drei Kommandanten-Dämonen in dem gigantischen Hauptturm.
„Sektor 7 ist zusammen gebrochen. Himmelstruppen durchbrechen unsere Verteidigung und stürmen in Richtung des Tores“, warf plötzlich einer der Operator-Dämonen ein.
„Die Armee in Sektor 2 ist stark dezimiert und wird einer weiteren Welle nicht mehr stand halten können“, fügte ein weiterer an.
„Sektor 562 meldet, dass in einem ihrer Bergwerke die Deus Machina gefunden worden ist“, kommentierte ein weiterer und erregte damit schlagartig die Aufmerksamkeit der drei Kommandanten.
„WAS?“, riefen die beiden niedereren völlig syncron aus, beinahe so, als konnten sie es selbst nicht richtig glauben.
„Lasst unseren Gegner irgendwie davon erfahren und benachrichtigt umgehend Behemoth. Verängstigt die Himmelsdiener, egal wie ihr das anstellt, sorgt dafür, dass sie sich zurück ziehen“, befahl daraufhin der höhere der drei Kommandanten. „Scheint ganz so als wäre die niemals endente Schlacht um die 18te Dimension endlich entschieden“, kommentierte er dann hörbar erleichtert, wenn auch mehr im Selbstgespräch.

Eine gigantische Explosion bildete sich in der Luft als der Strahl scheinbar mit dem Legion zusammen traf. Dieser hatte jedoch ein Kälte-Projektil in den Strahl geschleudert und war nach hinten oben gewichen, wobei er auch hier eine gewaltige Beschleunigung gezeigt hatte.
„Du lebst ja immer noch. Langsam wirst du wirklich lästig“, kommentierte Metatron hör- und vor allem aber auch sichtbar wütend, bevor er mit vollem Schub auf Cain zustürmte und seine Drohnen dabei vorschickte.
„Es ist nun mal meine Aufgabe lästig zu sein“, antwortete Cain immer noch ruhig, während er den blauen Energiestrahlen der Drohnen seines Feindes auswich und mit einem Feuerball Gegenfeuer gab. Metatron stürmte jedoch immer noch weiter vor und bildete erneut die beiden Schwerter aus den Drohnen. Cain wich dem ersten Schlag nach hinten aus und konterte dann mit einem Faustschlag gegen den Kopf des Sephirs, bevor er einem weiteren Lichtstrahl nach oben auswich und mit drei Feuerkugeln erwiederte.
„Das wird nicht genügen!“, rief Metatron aus, als er den ersten Beiden zur Seite auswich und die Dritte mit Energieschilden abfing. Als er dieses Mal erneut mit dem Schwert zuschlug fing Cain es mit den bloßen Händen ab und zersplitterte es in kleine Stücke indem er Chaos-Energie hinein leitete.
„Das war´s dann“, kommentierte er, als er an der anderen Hand eine Energie-Klaue aufbaute und in die Richtung des Cockpits des Sephirs stach.
„Von wegen“, antwortete Metatron mit einem Lächeln, als er am oberen linken Unterarm eine Energie-Klinge aufbaute und damit den zustechenden Arm des Legions abtrennte, bevor die Klaue den Mech auch nur erreichen konnte. „UND JETZT VERRECKE, DÄMON!!!“, schrie der Erzengel nun aus und stach selbst mit der Klinge zu.
„Hier spricht das Hauptquartier. Der Feind hat die Deus Machina. Alle Himmelstruppen ziehen sich zurück“, tönte es plötzlich durch Metatrons Kom-Anlage, kurz bevor dessen Energie-Klinge durch das Cockpit des Legion und damit durch Cain selbst stechen konnte. Schockiert und reflexartig brach der Erzengel seinen Angriff ab und verharrte einen extremst kurzen Moment unschlüssig in dieser Position. Doch nun hatte Cain seine Chance erkannt und schlug mit einer von Flammen umschlossenen Faust zu und setzte mit mehreren Flammenstrahlen nach, als Metatron nach hinten gewichen war.
„Dieses Mal hattest du Glück Erzdämon. Aber bei unserer nächsten Begegnung, wirst du qualvoller verrecken als selbst ein Wesen der Finsternis wie du es sich vorstellen könnte“, kommentierte er, während er den Flammen zur Seite auswich und mit äußerst hoher Geschwindigkeit aus der Sensoren-Reichweite des Legions verschwand. Genauso wie Metatron flohen auch die übrigen Himmelstruppen in ihr Gebiet zurück, von dem aus sich bereits erste Landungs-Schiffe ins All erhoben. Tatsächlich verließ die Armee des Himmels noch lange bevor die Dämonen mit Reparaturen und Bergungen beginnen konnten den Planeten, sogar die gesamte Dimension. Und dennoch hatte dieser Sieg nicht nur positive Seiten für Cain. Was war das für ein Mech-Typ gewesen, den sein Gegner gerade eingesetzt hatte? Wieso war dessen FunktionsWeise der seines Legions so sehr ähnlich? Wieso setzte dieser Mech vier Elemente ein? Und was für ein Glück hatte Cain gerade gehabt um diese Situation zu überstehen? Es war ganz eindeutig, dass Metatron nicht einmal die Hälfte von dem gezeigt hatte, zu was er und seine Maschine in der Lage waren und dennoch hätte es genügt um Cain zu besiegen. Das alles waren Gedanken die ihm durch den Kopf gingen, während Cain die kläglichen Reste des Legions vor Rudaska und Zernion zu Boden brachte und die letzten fünf übrigen Drohnen an ihren Plätzen anbrachte. Trotz der gerade durchlebten Situation war Cains Gesichtsausdruck immer noch völlig identisch mit dem, den er immer hatte.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Part 2 - Reality - Realität:

Kapitel 1 - Der Kundschafter:

Es war ein großer Moment den Cain erwartete als er erneut auf Lucifers Hauptfestung zuging und sie betrat. Er wusste zwar, dass es die Entscheidung seines Meisters war, ob er für das bereit war, was er begehrte, aber zeitgleich war Cain sich sicher, dass er, nachdem er nicht nur mehrere Deus Machinas geliefert hatte, sondern auch Unmengen an Himmelskriegern und teilWeise sogar Erzengeln getötet und sogar den Untergott Ra in die Flucht geschlagen und sich der Allmacht einer Deus Machina als würdig erwiesen hatte, sich für Cain entscheiden würde. Gut, es gab diese Niederlage gegen den Erzengel Metatron, aber die beruhte auf dem Überraschungseffekt und der Tatsache, dass es Cain nicht möglich gewesen war mit seiner vollen Kraft zu kämpfen. Er hätte ansonsten zu viele Kollateral-Schäden, vielleicht sogar die Zerstörung der Deus Machina und damit der Dimension selbst verursachen können. Wie üblich trat er vor den Thron auf dem die schwarze, schattenartige Gestallt saß, die Cain als Lucifer, den Herrn der Hölle selbst kannte und kniete wie selbstverständlich vor diesem nieder.
„Ihr habt nach mir gerufen, mein Meister?“, sagte er.
„Cain. Du hast mir sehr viele Siege gebracht und viele verlorene Schlachten in Siege verwandelt. Du bist tatsächlich meine vielversprechenste Kreation“, antwortete Lucifer.
„Ich danke euch, mein Meister“, antwortete Cain erstaunlich gleichgültig, denn er wusste, dass Worte in dieser Welt nicht viel zu bedeuten hatten. „Aber gestattet mir eine Frage“, fügte er dann noch schnell hinzu und Lucifer gab ihm Redefreigabe. „Ich möchte wissen, wann ich in das Erzteufel-Trainings-Programm aufgenommen werde“, fragte Cain daraufhin und brachte Lucifer dazu lautstark zu lachen.
„Du bist längst nicht würdig der nächste Erzteufel für die gewonnenen Gebiete zu werden“, antwortete Lucifer abwertend und weiterhin lachend, beinahe so als ob Cain seinem Ziel noch nie so fern gewesen war, wie in dem Moment dieser Frage.
„Ich bin der derzeit stärkste Erzdämon, ich habe die Deus Machina der 20ten Dimension kontrolliert und ich habe damit einen Untergott in die Flucht geschlagen, Meister. Was muss ich noch tun um mich dem Posten des Erzteufels als würdig zu erweisen?“, antwortete Cain erstaunlich ruhig und emotionslos, wenn man an die Umstände dachte. Aber er wusste auch, dass ein zu emotionales Verhalten in dieser Situation als Verrat verstanden werden und damit seinen sofortigen Tod bedeuten konnte. Ganz zu schweigen, dass es einfach nicht zu ihm passen würde.
„Ich habe eine weitere Mission für dich, Cain. Sie übersteigt die Schwierigkeit deiner vorherigen bei weitem“, sagte Lucifer anschließend und schien es dabei bewusst vermeiden zu wollen Cains Frage zu beantworten. „Wir haben einen Zugang zu einer weiteren Dimension entdeckt. Sie scheint bewohnt zu sein und die letzte Deus Machina zu enthalten die wir benötigen um der Gemeinschaft des Himmels überlegen zu sein. Wenn wir sie bekommen, dann sind wir in der Lage diesen Krieg zu beenden und in den unendlich Dimensionalen Raum aufzusteigen und auf der selben Stufe wie unsere Erschaffer zu stehen“, sprach der Herr der Hölle nun weiter. „Deine Aufgabe wird es sein diese Dimension zu erkunden und den Standort der Deus Machina in Erfahrung zu bringen. Du wirst dabei auf dich alleine gestellt sein und einen Großteil deiner Kräfte und den Legion nicht verwenden können“, fügte Lucifer abschließend an und schien seinen Vortrag beendet zu haben.
„Wieso senden wir nicht wie üblich unsere Flotte in den Raum und erobern ihn?“, warf Cain erstaunlich verwirrt ein.
„Damit kommen wir zu deinem zweiten Missionsziel. Hast du schon einmal von der Prophezeiung der drei Reiche gehört?“, fragte Lucifer und Cain verneinte noch verwirrter. „Laut dieser Prophezeiung hat der Rat der Nephilim neben mir und ihm eine dritte Macht geschaffen. Eine Macht, die so gewaltig ist, dass sie zur Gefahr für uns alle werden kann. Die Reiter der Apokalypse. Die Herrscher über das letzte der drei Reiche, welche wiederrum von einem auserwählten Mitglied des Rates selbst kontrolliert werden. Dir scheint aber aufgefallen zu sein, dass wir dieser Macht in all unseren Kämpfen mit der Himmelsarmee niemals begegnet sind. Es scheint ganz so, als müsste sie erst auf irgendeine Weise aktiviert werden“, sprach Lucifer und der Blick seiner leuchtenden Augen wurde plötzlich ernster. „Ich bin mir sicher, dass die dritte Macht in dieser Dimension versteckt wurde. Daher will ich, dass du jedes Artefakt in diesem Zusammenhang suchst und mir überbringst oder es zerstörst. Wenn du deine Aufgabe erfüllst, bist du dem Erzteufel-Trainingsprogramm würdig und wirst einer meiner nächsten Untergebenen werden“, fügte Lucifer abschließend an.
„Jawohl, mein Meister“, antwortete Cain und als er sich aufrichten und gehen wollte, stoppte Lucifer ihn durch rufen seines Namens.
„Da ist noch etwas. Wie ich bereits erwähnt hatte wirst du deine Kräfte und den Legion in dieser Dimension aus Gründen der Tarnung nicht einsetzen können und aus dem selben Grund werde ich deinen Zugang zu ihnen blockieren müssen“, sagte der Herr der Hölle anschließend und Cain kniete erneut vor ihm.
„Wie ihr wünscht, mein Meister“, antwortete er noch einmal, während er die gesamte Prozedur über sich ergehen ließ ohne sich auch nur in Ansätzen dagegen zu wehren.

Es war Mittags um die Hauptverkehrszeit. Zumindest deuteten die unzähligen eigenartigen Flugvehikel innerhalb der Atmosphäre des Planeten daraufhin, falls man überhaupt von so etwas wie einer Atmosphäre sprechen konnte. Denn dieser Planet war zu 100% künstlich geschaffen und mechanisch. Bewohnbarer Bereich führte noch bis in jeden Winkel des gigantischen Gebildes und ermöglichte eine Aufnahme von bis zu zehn-stelligen Bevölkerungszahlen. Auf einem nahen Asteroiden öffnete sich nun plötzlich ein dimensionales Fenster. Durch dieses Fenster trat Cain und als sich das Fenster wieder geschlossen hatte wusste er, dass es nun keinen Weg mehr zurück gab. Er musste direkt mit seiner Aufgabe beginnen und das so bald wie es ihm möglich war, sonst würde er seine Kräfte nie wieder zurück bekommen. Es waren ihm nicht mehr allzu viele von ihnen geblieben. Lediglich die Materialisierungs-Fähigkeiten und die körperlichen Eigenschaften dieser versiegelten Form, die er ohnehin die meiste Zeit angenommen hatte. Wobei die Materialisierung insgesamt eine beschränkte Sache war, da sie nur Gegenstände aus magischer Energie erschaffen konnte deren Strukturen Cain in absoluter Perfektion bekannt waren. Es war ihm daher lediglich möglich seine Schusswaffen, Munition für diese, seine Schwerter und ein paar andere nicht für den Kampf gedachte Gegenstände wie etwa seine Kleidung zu erschaffen. Und so begann er sich eines der für sein Volk typischen Sensor-PDAs zu materialisieren und suchte nach ersten Energie-Signaturen, die typisch für eine Deus Machina waren. Aber es war zu erwarten gewesen, dass Cain auf einem Haufen Gestein nichts in dieser Art auffinden würde. Und so nutzte er die ihm noch gebliebene Körperkraft, so dass er sich, trotz allen Schwerkräften, von dem Asteroiden ins All abstieß und völlig ohne Raumanzug oder etwas ähnliches in der Schwärze dieses Raumes segelte. Dabei überwachte er jedoch zu jeder Zeit die Anzeigen seines PDAs und das so intensiv, dass er nicht einmal mitbekam, wie er einfach gegen die Scheibe eines Frachtschiffes klatschte, wie eine Fliege auf die eines Autos.

Das war ja klasse gelaufen. Kaum ließ man ihn ohne seine Kräfte alleine, da dauerte es keine fünf Sekunden und schon starb er einfach bei einer solchen Nichtigkeit. Er hatte tatsächlich um einiges mehr von sich selbst erwartet.
„Hey! Wachen sie auf!“, konnte Cain plötzlich eine eigenartig hohe Stimme rufen hören, die allerdings durch ihre Merkmale eindeutig männlich klang. Erst daraufhin öffnete Cain seine Augen und blickte in das Gesicht eines äußerst bizarren Wesens, dass scheinbar ein Humanoider Oberkörper auf einem insektoiden Unterkörper und mit dem Gesicht eines Insektoiden darstellte. Acht lange, dünne Beine führten von dem Unterkörper, zwei Arme mit Händen vom Oberkörper weg und das Gesicht wirkte durch seine unzählbar vielen Augen mehr als verwirrend. Alles schien an dem Wesen mit einem braunen insektenartigen Panzer überzogen zu sein. „Sie leben ja! Es ist ein echtes Wunder!“, rief der Insektoide weiter aus.
„Was ist passiert?“, fragte Cain erstaunlich ruhig in Anbetracht seiner Lage.
„Nun ja. Ich hab einen Moment nicht nach vorne gesehen und schon hingen sie vorne an meiner Front. Sie sind da draußen ohne Druckanzug rum getrieben und das wahrscheinlich schon eine ganze Weile. Eigentlich müssten sie längst tot sein, nach einer so langen Zeit ohne Atmosphäre und nach einer Kollision mit 3500km/h sollte eigentlich nur noch Matsch von ihnen übrig sein. Aber sie leben. Keine Ahnung wie, aber sie leben“, antwortete das Insektenartige Wesen, dass scheinbar auch der Pilot dieses Frachtschiffes war.
„Und sie sind für diesen Zwischenfall also verantwortlich“, stellte Cain plötzlich sehr zum Schock des Frachterpiloten fest und richtete sich langsam auf, ebenfalls sehr zum Schock des Frachterpiloten, denn sie waren beide absolut gleich groß, wobei Cain massiver und wesentlich muskulöser wirkte als sein Gegenüber.
„Tut mir wirklich leid. Vergeben sie mir, bitte“, begann der Insektoide nach ein paar Sekunden des schockierten Guckens zu wimmern und kniete sich auf alle seine acht Beine. „Ich tue alles was sie wollen, wenn sie mich nur nicht bei der Sicherheit anzeigen“, fügte er dann noch hinzu.
„Wo kommt man hier aus dem Schiff raus?“, fragte Cain anschließend erstaunlich kalt für sein Vorhaben und schockierte sein Gegenüber ein weiteres mal.
„ABER… Aber… Sie können doch nicht einfach aus dem Schiff springen ohne nicht wenigstens einen Druckanzug zu tragen“, antwortete dieser lediglich.
„Was ist ein Druckanzug?“, wollte nun wiederum Cain wissen.
„Nun ja, gibt keine Luft da draußen“, kommentierte der Frachterpilot als wäre das was er sagte völlig selbstverständlich.
„Ich brauche keine Luft“, antwortete Cain ebenfalls als wäre es völlig unnormal für ihn Luft zu benötigen. „Und wo kann ich das Schiff jetzt verlassen?“

Letzten Endes verließ Cain das Schiff jedoch nicht. Stattdessen wurde er von dem eigenartigen Wesen, dass der Pilot dieses Frachters war bis zu einer Station mit genommen. Und das sogar noch völlig umsonst, wegen des Unfalls, wie das Wesen immer wieder betonte. Cain saß dabei lediglich in der Ecke und sammelte so viele Daten mit seinem Scanner wie er konnte. Besonders versuchte er immer noch Hinweise zu finden wie er an die Deus Machina dieses Raumes kommen konnte. Er musste sich beeilen. Je schneller er das tun würde umso schneller könnte er endlich ein Erzteufel werden.
„Hey, sie. Ich hätte da mal eine Frage. Dieses PDA auf dass sie da die ganze Zeit starren. Wo haben sie das her?“, fragte der Pilot des Frachters plötzlich und riss Cain völlig aus seiner Konzentration, so dass er versehentlich unsinnige Daten eingab. Und obwohl es eigentlich frustrierend sein müsste, schien Cain nicht einmal die geringste Veränderung in seiner Mimik zu zeigen, obwohl er das eigentlich hätte müssen.
„Weshalb willst du das wissen, Insektoide?“, antwortete er dann im selben Tonfall wie immer.
„Naja. Es gefällt mir irgendwie. Ich mag dieses Design und hätte eben gerne auch so eins. Wie viel Speicherkapazität hat es und wie lange hält die Energiereserve? Was für Sonderfunktionen hat es? Hat es schon eine Dauerverbindung zum IGN oder vielleicht sogar zum IUN? Und vor allem wo kann man das kaufen und was bezahlt man so für Sowas?“, begann der Pilot weiter zu fragen und das sogar völlig ohne Punkt und Komma. Wobei ihn wohl überhaupt erst die eigenartige Optik des Geräts, bei dem der Bildschirm von mehreren Geschwungenen, spitzen Gebilden nach oben und unten hin umgeben war, darauf aufmerksam gemacht hatte.
„Kaufen? Bezahlen? IGN? IUN?“, antwortete Cain zunächst verwirrt, aber dennoch ruhig, bis ihm auf fiel, dass er sich gerade immer weiter in die Sache hinein redete. Er brauchte schnell eine Ausrede die gut genug war, dass diese selbst für Cains Gewohnheiten eigenartige Gestallt sie glauben würde. Problem war nur, dass Cain nicht einmal verstanden hatte was sein Gegenüber gerade von ihm wollte. „Das Gerät ist ein Eigenbau von mir“, sagte er anschließend, wobei es bekanntlich nur die halbe Wahrheit war.
„Oh, Schade. In dem Fall werde ich wohl leer ausgehen müssen“, antwortete der Pilot und plötzlich piepste eine seiner Konsolen. „Es ist soweit. Wir landen in kürze auf der Station“, kommentierte der Insektoide anschließend.
„Achte nur darauf keine Kollisionen zu verursachen“, antwortete Cain ruhig und sah auf sein Gerät in dem er zuletzt versehentlich nutzlose Daten und Parameter eingegeben hatte. Das erstaunlich war jedoch, dass es tatsächlich eine Energiesignatur auf fing. Und nicht nur eine wie sich später heraus stellen sollte. Alleine in der näheren Umgebung auf vier weiteren Planeten konnte Cain mögliche Energiesignaturen auf finden.

Die Station war wesentlich kleiner als ein Mond oder gar ein Planet. Und dennoch wirkte sie gewaltig aus der Sicht eines Wesens in einem kleinen Schiff, wie etwa einem Frachter. Sie war rund aufgebaut, aber sehr verschlungen und mit vielen heraus ragenden Teilen gebaut. Ihre Farbe war völlig schwarz, aber von einem violett-gelb-grünen Energie-Netzwerk überzogen, wodurch man sie, von dem metallischen Glänzen einmal abgesehen, erkennen konnte. An den Außenseiten waren mehrere größere Schiffe mit Hilfe von Klammer-Mechanismen befestigt. Für kleine wie den Frachter in dem auch Cain sich befand, wurde das Innere der Station geöffnet und ermöglichte eine Landung in einem gigantischen Hangar. Und der war gewiss sehr gewaltig ausgefallen. Unzählige Schiffe in unzähligen Varianten und Größen konnte Cain dort erkennen. Und ähnlich fiel es mit den Bewohnern aus. Jeder Unterschied sich in äußerst gravierenden Eigenschaften vom anderen, wobei es selbst Cain auffiel, dass sich hier scheinbar eine nur schwer bestimmbare Anzahl an Spezies genetisch miteinander gemischt hatten. Im Wesentlichen interessierte ihn das auch nicht wirklich. Sein Interesse galt viel mehr der Frage wie er möglichst unauffällig von einem Planeten zum nächsten kommen würde. Einfach durch den Raum zu springen und zu segeln, wie er es normalerweise in sicheren Gebieten tat, schien hier ja nur schwer möglich zu sein. Also versuchte Cain in irgendeiner Weise einen helfenden Hinweis zu finden. Das Problem dabei war, dass er die Schriftzeichen auf den leuchtenden Anzeigen nicht entziffern konnte und das sogar noch nachdem er zuvor tausende andere Sprachen mittlerweile ausgelöschter Wesen intuitiv übersetzt hatte. Es war einfach ein einziges Chaos, dass sich hier vor Cains Augen abspielte, selbst für seine Verhältnisse.
„Hey! Zieht euch das mal rein! Ein Reinblüter! Und dann auch noch ´n Terraner!“, rief plötzlich eines der vielen Wesen in der Menge und innerhalb kürzester Zeit versammelten sich vier von ihnen um Cain, wobei auch die Gestalt dabei war, die überhaupt durch ihren Ausruf dazu angeregt hatte. Dieser war ein gut 2,50m großes Magma-Wesen mit einer humanoiden, aber nur sehr groben Form. Allerdings war er sehr massiv und breit und wirkte nicht nur durch seine Körpermaße gefährlich. Cain fielen außerdem die drei nach oben gerichteten Stacheln an seinen Schultern und der Aufbau der Arme des Wesens auf, bei dem die Unterarme scheinbar schon fast aus nach vorne gerichteten Stacheln bestehen zu schienen und keine Hände hatten. Das zweite Wesen war eine äußerst eigenartige, 2m hoch gewachsene, dünne, schmale Mischung aus einem Insektoiden und einem Humanoiden, bei dem lediglich einige grobe Grundzüge, und das Gehen auf zwei Beinen an einen Humanoiden erinnerten. Erstaunlich war bei diesem Wesen jedoch, dass der rechte Arm mechanisch zu sein schien, beinahe so als wäre der originale nicht nachgewachsen und auf diese Weise ersetzt worden. Das dritte Wesen war äußerst eigenartig. Es ging auf vier Beinen, wobei alle vier Füße eher an Klauen als an Füße erinnerten, und war ebenso hoch wie Cain und entsprechend lang. Die Form des Kopfes, sowie der grundlegende Körperbau und die Form des langen Schwanzes glichen einer Echse, das Wesen war jedoch mit einem Weisen Fell bedeck, was es nur noch eigenartiger wirken ließ. Erstaunlicher Weise hielt es von seiner Intelligenz her ohne Probleme mit den Zweibeinern mit, denn seine äußere Erscheinung deutete auf anderes hin. Das letzte der vielen Wesen glich dem Frachterpiloten, der Cain zur Station gebracht hatte. Nur hatte dieser anstelle seiner Arme vier Tentakel, die auf eine eigenartige Weise immer noch Insektoid wirkten, auf dem Rücken seines spinnenartigen Körperteils. Seine Farbe war äußerdem in einem äußerst dunklen grün gehalten, nicht in braun, wie bei dem Frachterpiloten.
„Wir sollten ihn einfach mitnehmen und dem interuniversalen Museum zur Verfügung stellen. Die bezahlen uns bestimmt Milliarden für einen Terraner“, fügte er der Aussage des Magma-Wesens noch hinzu und alle vier begannen lautstark zu lachen.
„Was wollt ihr Witzfiguren von mir?“, fragte Cain vollkommen ruhig und immer noch ohne ein Anzeichen einer Emotion.
„Auch noch frech werden wie mir scheint“, antwortete das Echsenwesen mit Fell.
„Wir sollten ihm eine Lektion erteilen“, fügte der Insektoide mit dem mechanischen Arm noch schnell hinzu und schien sich schon fast darauf zu freuen Cain zu verprügeln. "Lasst mich das machen, bitte", fügte er dann noch an und stürmte keine Sekunde später vor, wobei er den mechanischen Arm in Cains Gesicht rammen wollte. Cain wich dem Schlag jedoch gezielt zur Seite aus und verpasste seinem Gegner dann einen Tritt mitten in den Bauch, der diesen zurück zu seinem nächsten Kumpanen schleuderte.
„Fuck. Der Typ ist kein normaler Terraner“, kommentierte plötzlich das Echsenwesen mit Fell und setzte dabei ein äußerst schockiertes Gesicht auf.
„Der hatte einfach nur Glück. Und das hat er nicht noch einmal, wenn wir ihn einfach alle angreifen!“, rief das Gesteinswesen daraufhin und stürmte als erstes auf Cain los, wobei zunächst der mehrbeinige Insektoide, dann das Echsenwesen und dann der Insektoide mit dem mechanischen Arm folgten. Dem Schlag des Magma-Wesens wich Cain zur Seite aus und schlug dann zwei mal mit der Faust gegen den Oberkörper seines Gegners, bevor er ein überlappendes Stück des harten, steinartigen Panzers packte und es einfach mit bloßer Hand heraus riss. Dabei schien ihm die Tatsache, dass das Wesen eine mindestens dreistellige Außentemperatur hatte und er sich die Hände leicht daran verbrannte, völlig egal zu sein. Anschließend wich er dem ersten der vier Tentakel seines zweiten Gegners durch Ducken aus und packte den zweiten Arm mit der bloßen Hand. Und während nun die anderen beiden Tentakel auf Cain zukamen, riss dieser den einen von den vieren einfach heraus und schlug dann mit der Faust gegen den Kopf seines Gegners, der von der bloßen Kollision nach hinten geschleudert wurde. Zeitgleich dazu sah Cain bereits den nächsten Gegner, das Echsenwesen mit Fell auf ihn zukommen, wobei dieses lediglich versuchte den Dämon mit seinem Kopf zu rammen. Cain fing diesen Angriff zwar mit der bloßen Hand ab, konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass er dabei mit hoher Geschwindigkeit nach hinten geschoben wurde. Es wirkte zunächst nicht als könnte Cain die Kollision mit der nächsten Mauer noch verhindern, aber indem er noch mehr Kraft dagegen stemmte, schaffte er es beide zum Stehen zu bringen. Nun packte er seinen weitausgrößeren Gegner lediglich am Kopf an und hob ihn an, so dass der Körper vertikal mit dem hinteren Teil nach oben gerichtet war. Alleine das war bereits beeindruckend, aber es sollte noch schockierender ausfallen, als Cain seinen Gegner einfach mit solch großer Kraft auf den Boden schleuderte, dass sich das Metall verbog. Keine Sekunde darauf traf der Insektoide mit dem Metallarm ein und schlug erneut mit diesem zu, wobei er nun mit dem anderen, noch natürlichen Arm nachsetzte, als Cain dem ersten Schlag ausgewichen war. Diesen fing der Dämon nun mit seiner bloßen Hand ab und bog ihn dabei so gewaltsam nach oben, dass er mit einem lauten Knacksen einfach abbrach und der Insektoide lautstark schreiend zurück wich.
„DU BASTARD!!!“, schrie daraufhin das Magma-Wesen und feuerte einige der Stacheln, aus denen sein Unterarm zu bestehen schien wie ein Maschinengewehr auf Cain ab. Dieser sprang nach hinten um dem Angriff von der Seite zu entkommen und streckte dabei seine Arme zur Seite aus um beide Rail-Pistolen zu materialisieren. Eine davon feuerte er direkt darauf auf das Magma-Wesen, welches gerade noch rechtzeitig zur Seite ausweichen konnte und dann gerade noch mit ansah wie das Projektil ein ganzes Stück der Wand heraus riss. Die andere feuerte Cain auf das Echsenwesen mit Fell ab, dass ihn gerade erneut versuchte zu rammen. Das Wesen schaffte es gerade noch abzubremsen, bevor es mitten in die Flugbahn des Geschosses geraten wäre. Der mehrbeinige Insektoide hatte bereits seinen Angriff abgebrochen als er die Pistolen gesehen hatte, der andere Insektoide richtete jedoch seinen mechanischen Arm auf Cain aus. In einem recht simplen Vorgang teile der sich in vier Teile auf und öffnete sich, so dass der Insektoide in der Lage war seine Energie-Waffe auf Cain abzufeuern. Dieser drehte sich schnell zur Seite feuerte direkt mit beiden Pistolen auf seinen Gegner, der Reflexartig den Metallarm abhob. Mit einem lauten kreischenden Geräusch zerrissen die beiden Projektile den Ersatzarm des Insektoiden, als sie darauf trafen und verteilten einzelne Metallstücke in der Umgebung.
„Fuck. Was ist das?“, fragte das Magma-Wesen.
„Habt ihr gesehen, wie er seine Waffen einfach aus dem Nichts bekommen hat?“, fügte das Echsenwesen mit Weisem Fell noch an.
„Das ist bestimmt ein Eldar in der Gestalt eines Terraners!!!“, schrie plötzlich der mehrbeinige Insektoide aus, während der mit dem Metallarm so schnell er konnte die Flucht ergriff.
„HEY! WARTE AUF UNS!!!“, schrie ihnen das Echsenwesen nach, als es, dicht gefolgt von den anderen beiden, so schnell es konnte dem Insektoiden nach rannte. Was auch immer ein solcher „Eldar“ war, der ihnen solche Angst bereitete, dass sie flohen, Cain hatte ohnehin wichtigere Probleme als das. Er musste irgendwie einen Weg finden diese Station zu einem der vielen Planeten in seiner Liste zu verlassen.

Tatsächlich hatte Cain nach mehreren Stunden der Suche immer noch nicht heraus gefunden auf welchem Weg er diese Station verlassen sollte. Wie auch, er konnte zwar die Sprache verstehen, aber nicht die Schriftzeichen lesen, die sie verwendeten und nach den Erlebnissen, die er eben mit den Einheimischen gehabt hatte, war er sich sicher, dass keiner bereit wäre ihm hier weiter zu helfen. Nun gab es nur noch einen Weg wie Cain das erhalten konnte, was er wollte. Und dafür musste er lediglich in den Hangar zurück kehren, wo die unzähligen Schiffe gestanden hatten. Langsam ging Cain durch die Reihen und musterte jedes davon gründlich. Er versuchte eines zu finden, dass nicht so groß war wie ein Frachter, eher ein Jäger von der Größenordnung her. Und kaum hatte er sein Ziel gefunden, ein recht kleines Zivil-Schiff, das lediglich aus Antrieb und dem geschlossenen Cockpit bestand, nahm er sich dieses einfach ohne weiter nach einem Besitzer zu fragen. Verwirrt von den Symbolen begann er intuitiv die Kontrollen zu betätigen und schaffte es auf diesem Wege tatsächlich die Triebwerke zu aktivieren und das Gebilde in Bewegung zu setzen.
„EY! KOMM ZURÜCK!!! SICHERHEIT!!! JEMAND KLAUT GERADE MEIN SCHIFF!!!“, konnte Cain jemanden durch das immer noch geöffnete Cockpit schreien hören, während er das Schiff notdürftig auf den Ausgang richtete und die Geschwindigkeit so weit er konnte erhöhte. Die Beschleunigung fiel äußerst kräftig aus, sogar so stark, dass selbst Cain von der Trägheit nach hinten gerissen wurde. Allerdings wirkten während eines Kampfes in seinem Legion ganz andere Kräfte auf ihn, so dass ihn das Maß dieser Beschleunigung recht wenig interessierte. Anschließend materialisierte er erneut sein PDA und suchte nach seinem nächsten Ziel, dass er in einem scheinbar wüstenartigen Planeten fand. Schnell setzte er einen Kurs darauf und gab den höchsten nur irgendwie möglichen Schub, so dass er das Schiff immer weiter beschleunigte und das sogar auf Beträge die im Kilometer pro Sekunde-Bereich lagen, so dass er sich mit rasender Geschwindigkeit auf sein Ziel zubewegte und sicherlich nicht in der Lage wäre das Schiff rechtzeitig abzubremsen. Aber es schien nicht einmal so als würde Cain auch nur die geringste Emotion dabei verspüren, als wäre es ihm sogar egal, wenn er auf eine solche Weise sterben würde. Dennoch würde es sicherlich noch einige Stunden dauern bis er den ersten Planeten erreichen würde, in denen Cain weitere Scans mit seinem PDA-artigen Gerät durchführte und nach weiteren Hinweisen auf die Deus Machina des Raumes suchte. Erst ein eigenartiges Alarm-Signal riss Cain aus seiner Konzentration dabei und als er aufsah konnte er sehen, dass es nicht mehr lange bis zu dem Planeten war, der mit rasender Geschwindigkeit näher kam. Während jedes andere Wesen, dass Cain bekannt war wahrscheinlich in Panik geraten wäre, aktivierte Cain lediglich den Umkehrschub und bremste seinen kleinen Raumjäger ab. Die Beschleunigung riss Cain dieses Mal nach vorne, aber auch dieses Mal stand für ihn fest, dass er bereits schwerwiegendere Kräfte während eines Kampfes erlebt hatte. Als seine Geschwindigkeit wieder auf einen fünfstelligen Wert im Kilometer pro Stunde-Bereich gesunken war, begannen sich Flammen über die gesamte Front auszubreiten und erneut aktivierten sich unzählige Alarmsignale. Ersteres hätte Cain jedoch schon genügt um zu erkennen, dass er und sein gestohlenes Schiff gerade in die Atmosphäre eintraten. Noch bevor Cain überhaupt verstanden hatte was vor sich ging begannen sie Flügel seines Schiffes abzureißen, oder besser gesagt abzuschmelzen. Er hatte gar keine andere Wahl mehr als das Cockpit zu öffnen und einfach aus seinem immer noch brennenden, viel zu schnellen Vehikel hinaus zu springen, direkt als er sich sicher war, die Atmosphäre erreicht zu haben. Eine nicht gerade kleine Explosion ereignete sich als das Schiff in eine Sanddüne krachte, während Cain mehrere hundert Meter davor auf seinen Füßen landete und die Kraft dieses Sturzes einfach in den Boden abfederte. Sand begann dabei fontänenartig nach oben zu schießen, während Cain sich langsam wieder aufrichtete, als ob gerade nichts geschehen wäre. Völlig unbeeindruckt von der eben abgelaufenen Situation nahm er sein PDA wieder und nutzte es wie eine Karte, der er direkt folgte. Was er jedoch nicht wusste war, dass sich noch ein weiteres intelligentes Wesen auf dem Planeten befand, dass den Absturz seines Schiffes beobachtet hatte. Es trug einen massiven, klobigen Schutzanzug, der schon eher einem Exoskelet oder einer Kombination daraus glich, so dass man lediglich erkennen konnte, dass es auf zwei Beinen gehen konnte. Es hoffte lediglich, dass dieser Absturz nicht die Aufmerksamkeit der gigantischen Sandwürmer auf sich gezogen hatte und aktivierte eine Zoomfunktion in seinem Anzug. Schockiert stellte das unbekannte Wesen fest, dass sich bereits fünf Spuren aus unterschiedlichen Richtungen durch den Sand zogen, welche alle zu Cain führten.

Kapitel 2 - Die Nervensäge:

Die Sonne brannte auf den Sandboden und erhitzte ihn auf gewaltige Temperaturen. Die ohnehin schon dünne Atmosphäre des Planeten brachte es mittlerweile auf 50 Grad und flimmerte sogar. Ansonsten schien die Landschaft recht eintönig zu sein. Verschieden hohe Sanddünen überzogen die Landschaft, hin und wieder auch mal ganze verbacken aussehende Felsen von denen manche aussahen als ob sie einmal Teil eines Gebäudes gewesen wären. Für jedes andere Wesen wäre diese Hitze alleine der Tod gewesen, aber Cain schien sich nicht einmal dafür zu interessieren. Sein Interesse galt lediglich seinem PDA und der Frage wie lange er wohl noch benötigen würde bis er sich über dem markierten Punkt befinden würde. Es war nervig, dass ausgerechnet er, der stärkste Erzdämon der jemals geschaffen wurde, mit einer solch niederen Aufgabe vertraut und dann auch noch um einen Großteil seiner Kräfte gebracht worden war. Aber jetzt musste er den Auftrag einfach beenden. Dann würde er tatsächlich ein Erzteufel, vielleicht sogar Lucifers Nachfolger werden können. Plötzlich streckte Cain den Arm instinktiv zur Seite und materialisierte das kürzere, aber insgesamt massivere seiner beiden Schwerter, dass er schützend vor sich hielt, während er sich langsam weiter bewegte. Da war ein eigenartiges dumpfes Geräusch, dass Cain nicht eindeutig definieren konnte. Es klang tatsächlich äußerst seltsam, beinahe so als würde sich gerade etwas nicht gerade kleines durch den Sand graben. Das Geräusch wurde lauter und sein Verursacher schien gerade näher zu kommen, so das Cain nun stehen blieb und sein PDA zusätzlich gegen eine Rail-Pistole tauschte. Der Dämon versuchte das Geräusch irgendwie zu lokalisieren, aber es schien ihm selbst mit seiner verbesserten Wahrnehmung nicht möglich zu sein, so dass er sich langsam im Kreis drehte und versuchte den Angreifer einfach trotzdem schneller zu sehen, als dieser ihn. Dann verschwand das laute, grabende Geräusch einfach wieder und Cain senkte seine Waffen. Wahrscheinlich hatte er sich einfach nur geirrt, dachte er sich, als eine ganze Minute nichts geschehen war. Und gerade als Cain weiter gehen wollte, schoss plötzlich die gigantische Bestie, der Sandwurm unter Cain nach oben und versuchte diesen mit seinem gigantischen Maul zu verschlingen. Und obwohl die Öffnung die Maße von Cain hatte, schaffte dieser es das Schwert zwischen das Maul des Sandwurms zu rammen und als Standfläche zu verwenden während der Wurm immer weiter nach oben stieß und beinahe niemals zu enden schien. Erst in einer Höhe von 26 Metern schien die Bestie zu enden und dort sprang Cain nach hinten und vom Wurm herab, wobei er sein Schwert vorher aus dem Maul der Bestie hinaus riss. Anschließend feuerte er im Fall einige Schüsse mit seiner Rail-Pistole auf die Haut des Wurms, aber diese glich eher einem gigantischen dicken, braunen Panzer, so dass selbst die Rail-Pistolen nicht ohne weiteres dagegen anzukommen schienen. Cain war noch nicht wieder gelandet, da stürzte sich der Wurm erneut auf ihn und versuchte ihn mit seinem runden, von mehreren Zahnreihen besetzten Maul zu verschlingen. Cain sprang zur Seite und feuerte erneut mit der Rail-Pistole, wobei er dieses Mal auf das Maul und damit das Innere des riesigen Wurmes zielte. Die Projektile trafen jedoch nur rund um das Maul auf den dicken Panzer der Bestie, die sich nun wieder unter die Erde begab, während Cain sich zur Seite abrollte und wieder aufrichtete. So bekam er gerade noch mit, wie ein weiterer Sandwurm aus der Düne rechts neben ihm stieß und einen direkten Frontalangriff auf ihn startete. Cain rollte erneut zur Seite weg und rannte dann in die selbe Richtung weiter, während er den Wurm nun mit beiden Rail-Pistolen unter Feuer nahm. Allerdings prallten die Projektile von dessen massiver Haut einfach ab, wenngleich er auch kleine unbedeutende Risse darin sehen konnte, die offensichtlich von seinen Projektilen stammen mussten. Plötzlich stoppte Cain und entging so einem dritten Sandwurm nur sehr knapp, der ebenfalls von unten nach oben geschossen war. Innerhalb eines kurzen Moments materialisierte Cain eine der Pistolen wieder zum Schwert und rammte dieses in die Außenhaut dieses dritten Wurms, der ihn nun mit nach oben riss. Gerade rechtzeitig bevor zwei weitere Sandwürmer nach oben stießen und sich spiralförmig um jenen Wurm bewegten, den Cain gerade als Lift missbrauchte. Einer der beiden hatte Cain nun erreicht und versuchte ihn von oben her zu verschlingen, aber Cain nahm die Pistole und feuerte sie erneut auf das Maul des Wurmes ab, welches nicht von der dicken Außenhaut geschützt wurde. Der Einschlag fiel dabei so heftig aus, dass der hintere Teil des Kopfes einfach zerriss, woraufhin sich rote Flüssigkeit überall dahinter verteilte. Der Rest des Wurms rutschte von seinem Kumpanen ab und klatschte einfach auf den Sandboden. Direkt darauf griff der andere der beiden Würmer von unten an und versuchte das Selbe wie sein gerade schwer verletzter Freund. Cain nutzte jedoch das Schwert und schwang sich nach vorne, über den Angreifer hinweg, wobei er dessen Körper wie eine Rutschbahn im Stehen hinunter glitt. Kaum hatte Cain den Sandboden wieder erreicht, griffen die ersten beiden Sandwürmer zusammen aus verschiedenen Richtungen an, so dass es selbst Cain fast unmöglich war ihnen auszuweichen. Plötzlich schlug eine seltsame Rakete in die Seite von einer der Bestien und explodierte dort, nachdem sie sich mit einem Bohrer an der Front ein gutes Stück durch die dicke Außenhaut gebohrt hatte. Die Waffe riss ein gewaltiges Loch in den Körper des Wurmes und die Schockwelle schleuderte sowohl ihn selbst, als auch seinen Artgenossen auf den Boden. Erst als Cain sich umdrehte konnte er sehen, dass die Rakete von einem Wesen mit Hilfe eines Raketenwerfers auf den Wurm abgefeuert worden war und auch wenn Cain das nicht wissen konnte, war es das selbe Wesen, dass auch seinen Absturz mitbekommen hatte, oder zumindest eines welches das selbe Exoskelet verwendete. Ein kreischendes Geräusch war zu vernehmen als der getroffene Wurm unter die Erde verschwand und sich sichtbar von den anderen entfernte. Und auch die anderen drei Sandwürmer schienen nun die Lage erkannt zu haben und zogen sich unter die Erde zurück. Cain konnte außerdem hören wie sie sich von den beiden unterirdisch entfernten.

Cain verstand es nicht so recht. Wer war dieses Wesen und warum hatte es sein Leben gerettet? Der Planet hatte nicht allzu zivilisiert gewirkt, aber wieso befand sich hier ein offensichtlich zivilisiertes Lebewesen? In jedem Fall drückte dieses Wesen an eine bestimmte Stelle seiner Waffe, und daraufhin begann sich diese zunächst in Würfel aufzuspalten, welche dann nach und nach zusammen klappten und einen einzelnen komprimierten Würfel bildeten.
„Puh, das war knapp. Nur eine Sekunde länger und du wärst Würmerfutter gewesen. Und das wäre sicherlich unschön, wenn du gefressen würdest, nur weil du hier abgestürzt bist“, sprach plötzlich eine freundliche, weibliche, erstaunlich fröhliche und fast kindlich wirkende Stimme aus dem Exoskelet. „Du scheinst kein normaler Mensch zu sein. Bestimmt hattest du irgendwo nen Toth oder nen Kashiri in der Familie, anders würdest du das Klima hier sicherlich gar nicht aushalten. Aber selbst dafür hast du dich mit den Erbsenpistolen und ein paar Schwertern ganz gut gegen die Würmer gehalten“, sprach die weibliche Person weiter, wobei sich das durch den Schutzanzug nicht erkennen ließ. Danach kicherte sie kurz über irgendetwas, was sie wohl gesagt hatte, allerdings verstand Cain nicht über was. Er verstand die ganze Handlung des Kicherns oder Lachens nicht. „Oh, Entschuldigung. Ich rede wieder viel zu viel, tut mir leid. Ich bin Natasha. Natasha Randall“, stellte sie sich dann kurz vor, wobei bereits die Art der Bewegungen auf eine gewisse Verlegenheit hindeutete. „Hey du darfst auch mal was dazu sagen!“, rief sie dann hörbar fordernd, aber nicht unfreundlich.
„Was macht ein zivilisiertes, intelligentes Wesen auf einem Planeten, der scheinbar für keine Rasse in dieser Welt interessant ist?“, fragte Cain dagegen.
„Nun ja, ich treibe hier Nachforschungen.“
„Nachforschungen? Was sind das für Nachforschungen?“
„Ähm…“, sagte Natasha und wirkte dabei ein wenig ratlos. „Das verrat ich nicht so gerne. Die meisten denen ich das erzähle halten mich für verrückt“, antwortete sie dann und wirkte kurzzeitig etwas deprimiert. „Allerdings sag ich´s dir, wenn du mir deinen Namen sagst“, fügte sie dann schnell an, wobei sie wieder überfröhlich wirkte. „Also?“
„Cain. Mein Name ist Cain.“
„Freut mich, Cain.“
„Und was sind das jetzt für Nachforschungen?“
„Naja, es geht um die Reiter der Apokalypse. Ich versuche sie zu finden und zu aktivieren. Ich weiß, klingt irgendwie seltsam, aber ich schwöre, dass sie existieren!“, antwortete Natasha und wirkte dabei so als würde sie erwarten für diese Aussagen gemobbt zu werden.
„Wie stellst du dir das vor?“, fragte Cain daraufhin vollkommen ernst und wiederholte seine Frage auch noch ein zweites Mal als Natasha mit einem verwirrten „Was?“ antwortete.
„Du hälst mich nicht für verrückt oder vollkommen irre? Du bist nicht der Meinung, dass man mich irgendwo einweisen sollte?“, fragte sie dann hörbar überrascht.
„Weshalb sollte ich jemanden für geistig verwirrt halten, der die selben Ziele verfolgt wie ich selbst?“, fragte Cain dagegen und Natasha reagierte mit einem freudigen Aufschrei, gepaart mit Freudensprüngen und es war ein einziges Wunder, dass sie Cain nicht mit samt ihres Schutzanzugs um den Hals sprang. „Also. Was weißt du bereits über die dritte Macht? Ich will alles wissen, was du weißt“, unterbrach Cain sie anschließend und das in einem erstaunlich eindringlichen, beinahe schon drohenden, aber dennoch ruhigen Tonfall, der Natasha erneut verwirrte. Sie schien kurz nachzudenken, zumindest reagierte sie zunächst nicht auf Cains Aufforderung.
„Das sage ich dir, wenn du mit mir mitkommst“, antwortete sie dann. „Immerhin scheinst du recht stark zu sein und kannst mich vor Sandwürmern und anderen Gefahren da draußen beschützen“, fügte sie erklärend noch an.

Wieso hatte er das getan? Wieso hatte er zugestimmt mit dieser Nervensäge zusammen zu reisen und sie zu beschützen? Er brauchte niemanden um sich herum und löste seine Probleme indem er andere Zwang ihm zu helfen. Wieso also hatte er einen solch lächerlichen Handel abgeschlossen? Wahrscheinlich weil er wusste, dass er sich alleine in dieser Dimension nicht zurecht finden würde, in der er die Optik eines Wesens hatte, das sie „Terraner“ nannten und auf Grund seiner Kräfte für ein weiteres namens „Eldar“ gehalten wurde. Außerdem verfügte diese eigenartige Person über ein Raumschiff, zumindest hatte sie das behauptet. Zunächst aber fand Cain sich auf dem Rücksitz eines zweirädrigen Gefährts wieder, dass gigantische Maße hatte für ein einfaches Motorrad, aber im Endeffekt nichts anderes war. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass das dieses Wesen mit seinem Exoskelet es steuern musste. Außerdem bewegte es sich mit einer Geschwindigkeit, die wahrscheinlich den Betrag von 300KM/H weit hinter sich gelassen hatte. Cain störte sich nicht daran. Immerhin war er es gewohnt sich mit weitaus höheren Geschwindigkeiten zu bewegen. Tatsächlich hatte Natasha nicht gelogen und als sie durch einen Sandgraben und über eine weitere Düne gefahren waren konnten sie bereits das Schiff sehen. Es hatte die Größe einer schweren Korvette nach Cains Maßstäben, schien jedoch zumindest äußerlich gesehen völlig unbewaffnet und nur für den zivilen Gebrauch gedacht zu sein. Es handelte sich dabei um einen gigantischen Hauptrumpf in der Form einer platten abgeschnittenen Pyramide, an dem vorne ein rundliches Gebilde eingebaut war, dass wohl das Cockpit darstellte. Die Panzerrungsteile des Schiffes schienen ineinander geschoben zu sein und ragten sogar noch heraus. An den Seiten des Schiffes waren ferner zwei gewaltige, längliche Ausläufer mit stangenartigen Gebilden an den Hauptrumpf angebracht. Die ganze Konstruktion wirkte auf Cain äußerst rückschrittlich, so wie eigentlich die gesamte Technologie die Natasha bisher verwendet hatte, und das blau-gelbe Farbmuster in dem das Metall angemalt war äußerst verwirrend. Nur sehr langsam öffnete sich die gewaltige Klappe des Schiffes, die sich über seine gesamte Höhe zog, aber nicht besonders breit war und gerade ausreichend Platz für den übergroßen Cain bot. Anders als der sich gerade schließende Eingang war der Innenbereich durchaus geräumig, so dass selbst Cain, der scheinbar von seinen Maßen her nicht als Passagier dieses Vehikels eingeplant war, sich nicht zu sehr eingeengt fühlte. Von dem recht großen, aber T-Förmigen Eingangsraum führten verschiedene Türen in scheinbar verschiedene Räumlichkeiten. Immer noch etwas verwirrt von der Situation folgte Cain einfach Natasha durch eine davon und fand sich direkt im Cockpit wieder, dass ursprünglich für drei Besatzungsmitglieder gebaut worden zu sein schien. Zumindest hatte es drei Steuerkonsolen, wovon sich zwei hinter der anordneten, die eindeutig die des Piloten war. Und Natasha nahm direkt vor dieser Platz, während Cain sich einfach mit dem Rücken an die hintere Wand lehnte.
„Du solltest dich vielleicht doch besser hinsetzen“, kommentierte Natasha freundlich, während sie eine Kontrolle nach der anderen betätigte und hörbar die Triebwerke aktivierte.
„Ich bin weitaus gravierendere Erschütterungen gewohnt als sie bei einem einfachen Raumflug auftreten können“, antwortete Cain nur wenig emotional und sah sich in Ruhe auf der Brücke um, während er weiter mit dem Rücken an der Wand lehnte. Und tatsächlich ging ein Ruck durch das Schiff als es sich in Bewegung setzte und zunächst vom Boden abhob. Erst dann gab Natasha vollen Schub und beschleunigte von diesem Planeten weg, den sie genau wie Cain so bald wie möglich verlassen wollte, noch zumal Natasha ihm mitgeteilt hatte, dass sich tatsächlich nicht das geringste, nicht einmal Hinweise auf etwas, dort befand.

Das Schiff hatte die Atmosphäre des Planeten gerade verlassen und Cain fragte sich immer noch was bloß in ihn gefahren war, dass er diesem Geschäft zugestimmt hatte. Und hätte er zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, was ihn erwarten würde, hätte er es bestimmt nicht getan. Und dennoch, dieses Wesen suchte genau wie er auch nach den Reitern der Apokalypse und falls er dabei zufällig die Deus Machina finden würde, konnte Cain die auch gleich noch mitbringen. Trotzdem konnte er sich nicht einfach damit abfinden diese Dimension in einem solchen Umfang abzusuchen, wie es sein PDA anzeigte. Und so begann er immer wieder Daten in es einzugeben und versuchte verzweifelt den Suchradius einzuschränken.
„So, das wäre also auch erledigt“, kommentierte Natasha, als sie per Tastendruck den Autopiloten des Schiffes aktivierte und sich erst einmal zurück lehnte, wobei sie ihre Arme ausstreckte. „Was tust du da eigentlich die ganze Zeit?“, fragte sie dann und riss Cain aus seiner Konzentration.
„Nichts was du in der Lage wärst zu verstehen“, antwortete Cain.
„Oh, ich versteh ne ganze Menge. Ich bin immerhin Natur-Wissenschaftlerin“, kommentierte daraufhin Natasha und Cain versteckte sein PDA hinter seinem Rücken, wo er es unauffällig dematieralisieren konnte. Die Daten darauf waren nichts, was in die Hände eines Wesens dieser Dimension gehörte, alleine aus diesem Grund war dies eine notwendige Maßnahme gewesen.
„Wohin fliegen wir eigentlich?“, fragte er dann und trat einige Schritte vor um sich die Anzeigen in Ruhe ansehen zu können. Dabei suchte er nach einer Art Sternenkarte oder irgendetwas, was selbst er mit seinem beschränkten Wissen über diese veraltete Technologie verstehen konnte. Aber in seiner direkten Sichtweite befand sich nichts der Gleichen. Stattdessen konnte er in einer der Konsolen an denen Natasha saß etwas erkennen, was an eine Sternenkarte erinnerte. Der Blickwinkel war jedoch etwas ungünstig, so dass Cain sie nicht ablesen konnte.
„Wir werden zum Arguya-Raum-Tor fliegen und von dort aus mit den Orbital-Beschleunigern zum gleichnamigen Planeten“, antwortete Natasha ihm stattdessen. „Warst du schon mal auf Arguya? Dort ist es richtig schön. Der Planet ist zum größten Teil mit Wasser bedeckt und auf der Oberfläche schwimmen zum Teil riesige Städte. Und unter Wasser gibt´s auch welche und überhaupt. Auf Arguya ist es richtig klasse. Aber wir sind nicht da um die Landschaft zu bewundern. Wir werden dort eine alte Ruine der Uagui untersuchen, in der sich angeblich Schriften über die Reiter befinden sollen. Naja, und ganz nebenbei die Vorräte auf füllen“, begann sie dann wieder drauf los zu reden wie ein Wasserfall, bevor Cain auch nur die geringste Antwort auf etwas geben konnte und dann sah er keinen Sinn darin Natasha einfach zu unterbrechen. „Hey, du darfst auch gerne mal was dazu sagen“, fügte sie dann plötzlich an.
„Ich sehe keinen Sinn darin etwas zu sagen“, antwortete Cain so wenig emotional wie immer.
„Na, dann eben nicht“, kommentierte Natasha immer noch genauso fröhlich wie sie schon die ganze Zeit gewirkt hatte. „Du bist ein wirklich seltsamer Kerl“, fügte sie dann noch an, bevor sie sich mit samt ihrem Schutzanzug auf richtete und in Richtung der Tür ging.
„Das Selbe könnte ich über dich sagen“, antwortete Cain ihr dabei gerade noch und als sie das Cockpit gerade verlassen hatte, begann Cain sich wieder seinem PDA und der Einschränkung von seinem geplanten Suchradius zu widmen.

Wenn auch rückschrittlich, schien die Technologie der Bewohner von dieser Dimension doch recht interessant zu sein. Weitere Strecken legten diese Wesen zurück indem sie ihre Schiffe durch künstliche, gelenkte Wurmlöcher jagten und anschließend von gigantischen, kreisförmigen Beschleunigern, wie auf Verkehrswegen durch das System an verschiedene Plätze geschleudert wurden, teilWeise zu ganzen Raumkolonien. Das alles wären sicher die ersten Invasionsziele neben den Planeten, wobei ihr Schiff gerade auf einen davon zu hielt. Und Tatsächlich war die gesamte Oberfläche der Welt blau und wirkte auch tatsächlich flüssig. Lediglich ein paar Wolken, sowie die teils gigantischen schwimmenden Städte fielen aus diesem Bild hinaus. Und während Natasha begeistert die Aussicht zu genießen schien, wirkte Cain völlig unbeeindruckt auch noch während das Schiff langsam auf eine der Städte zusteuerte. Diese hatte ein großes, kreisförmiges, zentrales Modul, von dem aus 10 weitere kleinere Nebenmodule mit großen Flächen angebracht waren. Je weiter man in das Zentrum der Module kam umso höher wurden die Gebäude, wobei meist in jedem Modul ein Hauptturm stand und ein besonders Gigantischer stand in der Mitte der Stadt. Langsam aber sicher näherte sich das Schiff einer Landeplattform auf einem recht flachen Gebäude und landete dort, wobei dennoch ein leichter Ruck durch das Schiff zog, als es aufsetzte.
„Ähm... Tschuldigung“, kommentierte Natasha hörbar verlegen zu Cain, dem das jedoch völlig egal zu sein schien. Und nachdem ihr das aufgefallen war begann sie sich zunächst wortlos vom Platz des Piloten zu erheben und dann zur Tür zu gehen, so lange bis sie ungefähr auf gleicher Höhe mit Cain war. „Was ist? Kommst du nicht mit?“, fragte sie dann und ging durch die Tür. Nach einiger Überlegung folgte Cain ihr durch den Eingangsbereich nach draußen auf die Plattform von der aus man einen guten Überblick über alles hatte, was in Richtung des Meeres lag. Tatsächlich roch die Luft auf diesem Planeten sogar ein wenig anders als die gefilterte auf dem Schiff oder die auf dem Wüsten-Planeten. Während Natasha das scheinbar alles äußerst beeindruckend fand, fühlte Cain sich davon äußerst gelangweilt. Er ging ihr einfach hinter her und folgte ihr einfach ohne eine Weile überhaupt zu fragen wohin sie gingen. Zunächst führte Natasha die beiden durch den Aufzug des Gebäudes, auf dem sich bisher auch die Landeplattformen angebracht waren, nach unten und anschließend durch diverse Gassen innerhalb der Stadt. Wieder einmal offenbarte sich Cain eine Artenvielfalt, die selbst unter seines Gleichen unüblich zu sein schien. Insektoide Wesen, Fischartige Wesen, Echsenwesen, Wesen mit Fell, Vogelartige Wesen, Gesteinswesen, Kristallwesen, Pflanzenwesen und viele mehr sowie unzählige Kombinationen aus allem waren aufzufinden. Jedes Wesen schien sich fast völlig von dem nächsten zu unterschieden.
„Wohin bringst du mich?“, fragte Cain dennoch nach einer gewissen Zeit.
„Wir müssen zuerst dringend die Energievorräte meines Schiffs auffüllen. Am besten gleich den Reaktor wechseln oder so. Und während wir unterwegs sind sollten wir zusehen, dass wir irgendwo sowas ähnliches wie ein U-Boot finden oder so. Mein Exoskelet hab ich zwar stabil genug für Wassertiefen bis zu 8000m gebaut, aber ich will´s nicht unbedingt heraus fordern“, antwortete Natasha wieder auf ihre übliche, scheinbar niemals zum Schluss kommende, überfröhliche, fast schon kindliche Art, während sie Cain sicher durch die Gassen führte, bis zu der Geschäftsstelle, die sie eigentlich gesucht hatte.

Es war ein wenig erschreckend, dass die Geschäftsstelle lediglich aus einer Theke und einem Wartebereich, sowie einigen Konsolen, die im Raum verteilt waren, bestand. Aber aus mehr bestanden Läden in dieser Dimension nicht. Für Cain war der Besuch eines Ladens ohnehin eine völlig neue Erfahrung. Er war es gewohnt nach einer erfolgreichen Schlacht alles zu bekommen, was er wollte und ganz ohne darum bitten oder auf irgendeine Weise bezahlen zu müssen. Hinter der Theke befand sich ein scheinbar gigantisches säugetierartiges Wesen, dass jedoch definitiv zur Gattung der Raubtiere gehörte. Sein gesamter, breiter, massiver Körperbau, die Klauen anstelle von Händen und Füßen, sowie das lange Maul mit den gewaltigen Zähnen, sowie die beiden Hörner die rund um den Kopf heraus ragten waren so eindeutig, dass selbst das Weise, dichte Fell nicht über diese Eigenschaften hinweg täuschen konnte. Insgesamt war das Wesen bestimmt 2,50m hoch und mindestens ein Drittel so breit, wenn nicht sogar halb so breit und übertraf sogar Cains Körpermaße damit ohne Probleme. Es schien Natasha oder zumindest ihren Schutzanzug wieder zu erkennen. Zumindest deutete sein Blick darauf hin.
„Hey, sieh an. Meine beste Kundin beehrt mich wieder. Natasha Randall“, kommentierte das Wesen mit einer tiefen, stark verzerrten Stimme.
„Ja, ich brauch mal wieder ne Reaktor-Runderneuerung. Und dann wäre da noch was“, antwortete Natasha und auf ihren letzten Satz hin rückten die beiden näher zusammen. „Ich suche jemanden der ein U-Boot oder ein anderes Unterwasserfahrzeug besitzt, dass ich mir mieten kann“, flüsterte sie dann dem Wesen zu, so dass lediglich Cain mit seinem feinen Gehör es verstehen konnte.
„Geht es wieder um diese apokalyptische Reiter-Sache?“, warf das fellbedeckte Wesen ein und schien ganz und gar nicht glücklich darüber zu sein.
„Ich weiß dass sie existieren, Kaldrius. Ich weiß es einfach“, antwortete Natasha ihm äußerst energisch, wobei sie tatsächlich ein wenig wie ein kleines Kind dabei wirkte.
„Ich werde dir nicht mehr dabei helfen dein Leben wegzuwerfen für etwas, dessen Existenz du nicht beweisen kannst und es wahrscheinlich auch nie können wirst.“
„Niemand sollte besser als du wissen, dass Wesen wie ich nicht viel Leben haben, dass weggeworfen werden kann“, antwortete Natasha dem weitaus größeren Gegenüber und das in einem erstaunlich bedrückten Ton. „Ich werde weiter machen. Auch ohne deine Hilfe“, fügte sie dann noch an und das als Kaldrius bezeichnete Wesen atmete einmal tief durch.
„Ein Team wird sich um deinen Reaktor kümmern. Und ich werde dir den Schutz-Anzug so modifizieren, dass er auch extremstem Wasserdruck stand hält“, antwortete er dann wobei er ganz und gar nicht glücklich mit diesem Geschäft wirkte. Erst jetzt sah er zu Cain und erst jetzt schien der dem Wesen überhaupt aufzufallen. „Wer ist das?“, fragte er dann und unterbrach dabei Natasha in ihrem Freudengeschrei.
„Das ist Cain. Er sagt, dass er auch nach den Reitern sucht und da hab ich ihm direkt angeboten, dass er mit mir kommen kann“, antwortete sie anschließend.
„Bist du dir sicher, dass er in Ordnung ist?“, fragte Kaldrius weiter, wobei Cain das ganze mithören konnte. Es war ihm allerdings vollkommen egal, was dieses Wesen oder Natasha von ihm dachten, weshalb er sich auch nicht einmischte und sie einfach reden ließ.
„Ach was. Cain sucht das Selbe wie ich. Weshalb sollte er nicht „in Ordnung“ sein?“, fragte Natasha dagegen und Kaldrius entschied sich das Ganze mit einem Kopfschütteln einfach zu übersehen und zu ignorieren, auch wenn er offensichtlich das tiefe Bedürfnis unterdrücken musste sich mit der flachen Hand ins Gesicht zu schlagen, wenn er daran dachte wie naiv Natasha gerade wieder einmal vorging und handelte. Aus genau diesem Grund hatte sie alle ihre momentanen Probleme überhaupt erst bekommen.

Es dauerte nicht sehr lange bis Kaldrius Natasha zu sich in eine Art Werkstattbereich führte. Es war vollkommen unaufgeräumt und es lagen Geräte überall herum. Es war zum Teil nicht einmal ersichtlich, was davon sich nun zur Reparatur dort befand und welche der Geräte dazu dienten die nicht funktionierenden Werkzeuge zu reparieren. Zumindest wenn man nichts davon verstand, anders als diese beiden.
„Du wirst den Schutzanzug ablegen müssen, wenn ich die Modifikationen vornehmen soll“, bemerkte Kaldrius beiläufig, als sie am vorgesehenen Arbeitsplatz ankamen.
„Muss das sein? Ich will nicht, dass es irgendwer sieht“, antwortete Natasha leise, so dass auch niemand in der Werkstatt es mitbekommen könnte.
„Ich muss das Material sowohl äußerlich als auch innerlich verstärken. Und das kann ich logischer Weise nicht, während du ihn trägst.“
„Wie lange wird es dauern?“
„Ich schätze den Rest des Tages, vielleicht auch noch den nächsten.“
„Und wie soll ich es bitte so lange verstecken?“, fragte Natasha abschließend und Kaldrius atmete noch einmal tief durch.
„Gut. Meine Leute werden sich heute um die äußere Verstärkung kümmern. Und ich werde morgen die innere Verstärkung auf deinem Schiff vornehmen, während meine Leute den Reaktor warten. Dann sollte niemand etwas davon bemerken“, schlug er dann nach einem kurzen Moment einfach vor und schrie dann einmal einfach laut auf, sogar so sehr, dass es Natasha durch Mark und Bein ging. Wenn sie nicht gewusst hätte, dass Kaldrius harmlos war, hätte sie sicherlich spätestens jetzt die Flucht angetreten. Nur wenige Sekunden später stellte sich heraus, weshalb das Wesen mit dem Weisen Fell einen solchen Schrei ausgestoßen hatte. Innerhalb von recht kurzer Zeit versammelten sich drei weitere dieser Wesen rund um die beiden und schienen sich mit Kaldrius in einer völlig anderen Sprache zu unterhalten, wobei diese lediglich aus Knurrlauten zu bestehen schien.
„Es ist alles geregelt und klar. Vertrau dich einfach meinen Leuten an. Und ich muss mich jetzt weiter um die Kunden kümmern“, kommentierte Kaldrius dann, bevor er wieder nach draußen in den Eingangsbereich ging.

Und wieder einmal verbrachte Cain seine Zeit damit, dass er mit seinem PDA in der Hand auf irgendetwas wartete, weil es ihm ein niederes Wesen aufgetragen hatte. Weshalb ließ er sich überhaupt Befehle erteilen und dann auch noch von solch schwächlichen Gestalten von denen er eine ganze Armee im Alleingang schlachten könnte, wenn er es wollte? Wahrscheinlich weil er immer noch auf die Hilfe dieser Wesen angewiesen war um in dieser Dimension zurecht zu kommen. Er verstand zwar deren Sprache ohne größere Schwierigkeiten und konnte sie selbst genauso problemlos sprechen, aber die Zeichen die sie als Schrift verwendeten waren ihm immer noch völlig fremd. Genauso dieses „Geld“ von dem er jetzt schon mehrere Wesen in dieser Dimension sprechen gehört hatte. Und so lange musste er auf die Hilfe von Wesen wie dieser Natasha und der Bestie mit dem Weisen Fell vertrauen.
„So und jetzt zu dir. Wer zum Teufel bist du eigentlich?“, sprach ihn Kaldrius plötzlich an, als er gerade aus der Werkstatt kam.
„Wie kommst du auf die Idee, dass dich das irgendetwas angeht?“, fragte Cain so emotionslos wie immer dagegen.
„Weil ich mich um Natasha gekümmert habe, als sie noch jünger war. Aber vielleicht hast du ja recht. Es geht mich nichts an, wer du bist, woher du kommst und was deine Absichten sind und wieso sie behauptet, dass du dieser irrwitzigen Sache genauso wie sie anhängst. Allerdings, wenn du ihr irgendetwas antust, oder ihre Gefühle verletzt, werde ich dich verletzen. Verstehst du das?“, antwortete Kaldrius und klang bei seinen letzten Sätzen tatsächlich wütend, wobei Cain das völlig gleichgültig zu sein schien.
„Bist du fertig oder willst du noch eine weitere leere Drohung anhängen?“, fragte er dann, sehr zum Schock seines Gegenübers. Dieser schien noch nie jemanden gesehen zu haben, der eine Drohung von ihm so einfach hingenommen hatte, wie Cain es gerade tat. Dieser Kerl war tatsächlich furchtlos und wahrscheinlich aus diesem Grund der ideale Begleiter für Natasha, auch wenn Kaldrius nicht in der Lage war abzuschätzen zu welcher Seite Cain gehörte. Es war sogar schwierig für Kaldrius dessen Spezies abzuschätzen.
„Nein, ich bin fertig. Ich habe alles erfahren was ich fürs erste wissen wollte“, antwortete Kaldrius nun viel ruhiger als vorher und selbst Cain hatte nun verstanden, dass es sich scheinbar um eine Art Test gehandelt haben musste. „Ich hoffe du verstehst, dass ich einfach nur das Beste für sie will. Natasha ist für mich wie mein eigenes Kind“, fügte Kaldrius dann noch schnell an, wobei es nicht wirkte, als würde sich Cain tatsächlich dafür interessieren und dennoch quälte ihn schon seit längerem eine ganz bestimmte Frage.
„Was ist das für ein komisches Gebilde, dass sie da trägt? Und wieso nimmt sie es niemals ab?“, war sie und Cain konnte sich einfach nicht verkneifen sie zu stellen.
„Naja. Natasha ist Terranerin. Und ja, sie ist tatsächlich eine reinblütige Terranerin. Eine der letzten paar Million die in diesem Universum noch existieren“, antwortete Kaldrius und verwirrte Cain damit nur noch weiter. Dann erinnerte er sich an seine erste Begegnung mit Wesen aus dieser Dimension. Sie bezeichneten ihn als „reinblütigen Terraner“ und schienen ihn für völlig unterlegen zu halten.
„Ich verstehe“, log er dann, denn er hatte nicht das geringste wirklich verstanden. Aber Cain wusste auch, dass es genau das nun galt möglichst bald zu ändern. Auf jeden Fall wusste er aber, dass es seiner Mission sicherlich zuträglich wäre, wenn er die Gebräuche, Gewohnheiten und Eigenarten dieser Dimension und ihrer Bewohner verstehen konnte.

Es war ein gewaltiges Chaos, dass sich auf dem lediglich mit einer Nummer benannten Planeten abspielte. Innerhalb recht kurzer Zeit hatten sich mehrere Kriegsschiffe unterschiedlicher Bauweise in einer Umlaufbahn eingefunden und auf dem Planeten schien sich ebenfalls eine halbe Armee eingefunden zu haben. Dabei fiel auf, dass sie sich um die Stelle versammelt hatten an der das Raumschiff abgestürzt war, das Cain zuvor gestohlen hatte. Jedes der Wesen trug ein scheinbar für ihn extra angepasstes, aber dennoch offensichtlich hoch entwickeltes Exoskelet. Zwei dieser Wesen traten nach vorne auf das Schiffswrack zu, wobei eines davon scheinbar gigantisch und massiv zu sein schien, das andere eher klein und beinahe schon einem Terraner ähnlich in seinem Körperbau.
„Den hat´s ja sauber zerlegt“, kommentierte der Gigant mit einer Stimme die so tief und verzerrt war, dass man sie kaum verstehen konnte.
„Bleiben sie bei den Fakten, Commander“, antwortete das kleinere Wesen.
„Es handelt sich definitiv um das gestohlene Schiff. Daran führt kein Zweifel vorbei.“
„Gibt es Hinweise auf den Verbleib des Piloten und Diebes?“
„Es scheint so als wäre das Schiff mit weit über 10.000Km/h auf die Atmosphäre getroffen und es scheint auch so als hätte es der Belastung nicht stand gehalten. Und die Tatsache, dass er in dieser kurzen Zeit bis hier her gekommen ist, deutet daraufhin, dass er mit Geschwindigkeiten von mindestens 10Km/s geflogen sein muss.“
„Das beantwortet meine Frage nicht, Commander.“
„Es ist unmöglich einen solchen Absturz zu überleben, selbst für einen niederrangigen Eldar. Und selbst wenn wir davon ausgehen, dass er überlebt hat, würden ihn sicherlich nach kürzester Zeit die Sandwürmer zu Mittag verschlingen.“
„Was ist mit den Jungs, die sich noch zuvor mit unserem Täter angelegt haben?“
„Alle vier scheinen völlig traumatisiert von dieser Erfahrung zu sein und sind in psychischer Behandlung. Wer rechnet auch schon mit einer solchen Schlagfertigkeit bei einem Terraner oder irgendwem mit terranischer Abstammung. Was auch immer, seine Schlagfertigkeit scheint ihm nichts genutzt zu haben in dieser Situation.“
„Ich glaube nicht, dass er tatsächlich tot ist. Er ist am Leben und irgendwo da draußen. Und es liegt an uns ihn zu finden und für den Bruch unserer Gesetze zu bestrafen.“
„Und wie wollen sie das erreichen, Sir? Wir haben nichts. Keinen einzigen Anhaltspunkt über seinen Aufenthaltsort, keine sonstigen Hinweise, nicht einmal Spuren an den Trümmern.“
„Wir müssen Wachsam sein. Irgendwann wird der Verbrecher wieder zuschlagen und dann werden wir ihn finden und stellen. Und dann wird ihm auch seine unnatürliche Stärke nicht mehr weiter helfen können.“

Kapitel 3 - Das Seemonster von Arguya:

Cain musste dringend einen Hinweis darauf finden woher er Informationen über diese Dimension finden sollte. Was hatte dieses Spinnenwesen in dem Frachter gesagt? IGN? IUN? Was sollte das überhaupt sein? Cain hatte nicht einmal mitbekommen, dass ein neuer Tag angebrochen war, so intensiv dachte er nach. Erst als Natasha mit ihrem Schutzanzug in das Cockpit stapfte fiel Cain es auf.
„Sag mal. Hast du die ganze Nacht nicht geschlafen?“, fragte Natasha verwirrt, als sie Cain immer noch in der selben Pose vorfand, wie sie ihn zuvor verlassen hatte.
„Ich benötige keinerlei Kräfteregeneration“, antwortete Cain kalt, während er immer noch versuchte sich einen Reim auf die beiden Abkürzungen zu machen. Erst jetzt fiel ihm ein, wie er es problemlos heraus finden konnte. „Was sind eigentlich IGN und IUN?“, fragte er tatsächlich Natasha, die mit lautstarkem Gelächter antwortete.
„Das weißt du nicht? Was bist du denn für´n Hinterweltler?“, kommentierte sie zunächst und kicherte weiter. „IGN steht für InterGalaktisches Netzwerk, IUN für InterUniversales Netzwerk. Da findest du alles Mögliche drinne“, beantwortete sie dann Cains Frage.
„Und wie kann ich darauf zugreifen?“, fragte Cain weiter nachdem er gemerkt hatte, dass Natasha ihm die Frage tatsächlich beantwortete.
„Das ist ja wohl das einfachste auf der Welt. Einfach über solche Terminals“, antwortete Natasha erneut und deutete dabei mit dem Finger aus einem Fenster auf eines der scheinbar metallischen, hoch entwickelten Terminals des IUN. Keine Sekunde später schien jemand eine Art Klingel betätigt zu haben, scheinbar von außen. „Oh, da sind die Wartungs-Teams. Ich muss dann mal los“, kommentierte Natasha wieder äußerst fröhlich, bevor sie das Cockpit, in dem das Gespräch auch stattgefunden hatte, verließ und Cain mit seinen Gedanken zurück ließ.

Während die Reparaturteams in das Schiff traten und von Natasha in den Maschinen-Raum, der eher ein Reaktoraufbewahrungs-Raum war, geführt wurden, verließ Cain es gerade. Er musste sich dringend dieses IUN ansehen und vielleicht bald etwas mehr über diese Welten und ihre Bewohner erfahren. Eine Sache verwirrte Cain jedoch direkt als er das Terminal vorfand. Es bestand lediglich aus einer an manchen Stellen blau leuchtenden, drehbar gelagerten Metall-Kugel, die direkt vor einem Bildschirm angebracht war, der in ebenfalls blauen, großen Buchstaben die Schriftzeichen für IUN zeigte. Noch ein wenig verwirrt berührte Cain den Metallball und eine nicht gerade kleine holographische Anzeige entstand über dem Bildschirm, die ein dreidimensionales Auswahlmenü zeigte. Durch Drehung der Metallkugel in die verschiedenen Richtungen war Cain es möglich bestimmte Punkte auszuwählen und das alles unerwartet Intuitiv. Er schaffte es sogar sich die Schriftzeichen in eine Sprache übersetzen zu lassen, die seiner eigenen ein wenig ähnlicher war und es ihm nun ermöglichte sie auch zu entziffern. Tatsächlich fand er alles, sogar eine vollständige Sach- und Geschichtsenzyklopädie, in dem IUN. Selbst eine Anleitung auf welcher Frequenz er das IUN wo erreichen konnte, was es ihm ermöglichte die Informationen ab sofort auch mit Hilfe seines PDAs abzurufen. Vielleicht fand er darin sogar Hinweise auf die Deus Machina und die apokalyptischen Reiter. Vielleicht konnte er bald aus dieser Dimension verschwinden und endlich ein Erzteufel werden, so wie es ihm bestimmt war.

Mittlerweile arbeiteten die Reparatur-Teams an der Runderneuerung des Reaktors, der eine solche mit großer Sicherheit längstens nötig hatte. Die Strahlenschutz-Panzerung wirkte in jedem Fall nicht mehr als würde sie noch allzu viel vor Strahlung schützen, so durchlöchert war diese bereits. Derweilen begleitete Kaldrius Natasha in deren Quartier, wo er direkt als erstes begann seine Werkzeugkiste auszubreiten.
„So. Es ist soweit“, kommentierte der fellbedeckte Gigant und Natasha nickte kurz, bevor sich der metallische Schutzanzug von selbst horizontal teilte und es somit der eigentlichen Natasha ermöglichte einfach nach oben hinaus zu steigen. Es war jedoch dunkel im Raum, so dass selbst Kaldrius lediglich umrissartig erkennen konnte, dass es sich bei Natasha um einen weiblichen Terraner handeln musste. Aber zumindest Kaldrius wusste ja wie sie eigentlich aussah und weshalb sie diesen Fakt unter allen Umständen versuchte zu verstecken. Und daher ging er direkt an die Arbeit.
„Wie lange wirst du brauchen?“, fragte Natasha schnell.
„Ich schätze, dass es eine ganze Stunde dauern wird“, antwortete Kaldrius, während er mit seinem fortschrittlichen Schweißgerät in das Innere des Schutzanzugs zielte.
„Versuch dich bitte einfach zu beeilen, ja?“, kommentierte Natasha abschließend und wirkte dabei äußerst verlegen, obwohl es ohnehin schon schwierig war sie überhaupt zu erkennen. Kaldrius reagierte nicht weiter auf ihre letzte Äußerung und arbeitete einfach weiter.
„Dieser Cain. Ich hoffe dir ist klar, dass er gefährlich ist. Er ist ein Wesen, dass seine Probleme mit Gewalt löst und über Leichen geht. Andererseits ist er furchtlos und wird der perfekte Beschützer sein, so lange du ihm nützt. Und sobald das nicht mehr der Fall ist wird er dich wahrscheinlich versuchen zu töten“, begann Kaldrius dann zu sprechen.
„Nein, das wird er ganz bestimmt nicht“, unterbrach Natasha das fellbedeckte Wesen erstaunlich ruhig und äußerst vertrauensvoll.
„Ich will einfach nur, dass du wachsam und vorsichtig bist“, fügte Kaldrius dennoch an.
„Das bin ich schon, keine Sorge“, antwortete Natasha erstaunlich verständnisvoll, während Kaldrius weiter an der Verbesserung des Schutzanzugs arbeitete. Er sollte nicht länger dafür benötigen als die von ihm zuvor genannte Stunde. Als alles fertig war begann er seine Werkzeuge wieder zu verstauen, während Natasha wieder in den Anzug stieg.
„Der sollte jetzt Wasserdrücken bis zu 11.000 Metern stand halten können. Die Sprungtriebwerke können wie Unterwasserdüsen verwendet werden. Auch wenn´s mir immer noch lieber wäre, wenn du den Quatsch sein lassen würdest“, erklärte Kaldrius währenddessen.
„Keine Chance“, antwortete Natasha halb scherzhaft halb ernst auf die letzte Äußerung ihres Gesprächspartners und kicherte dann kurz.
„Das dachte ich mir schon“, sagte Kaldrius abschließend. „Wir sollten nachsehen wie weit meine Leute mit der Reaktor-Erneuerung gekommen sind“, fügte er noch an, bevor er sich auf den Weg durch die Tür machte.
„Ja, das stimmt wohl“, antwortete Natasha und folgte ihm.

Während Natasha die Bezahlung durchführte versuchte Cain sich mit Hilfe seines PDAs über die Frage schlau zu machen, was denn Geld überhaupt sein sollte. Und so ganz konnte er das System der virtuellen Werte, die lediglich als Zahlen in einem Computer existieren sollten, nicht nachvollziehen. Besonders konnte er nicht verstehen, wieso ein solcher Schwachsinn überhaupt funktionieren konnte. In seiner Welt würde der Stärkere einfach den Schwächeren töten und sich nehmen was er von diesem wollte. Letzten Endes war es ihm auch völlig egal, wieso und weshalb das System funktionierte, er wollte lediglich genügend Informationen über die Apokalyptischen Reiter und die Deus Machina einsammeln, dass er zu seinem Herren zurück kehren und ein Erzteufel werden konnte. Aber dazu musste er nun zuerst einmal Natasha folgen, wohin auch immer sie ihn brachte. Sie hatte Cain nicht mitgeteilt wohin und Cain sah einfach keine Notwendigkeit darin zu fragen. Fest stand für Cain jedoch, dass sie sich vom Zentrum des Moduls der schwimmenden Stadt entfernten und immer weiter in Richtung des Randes vorstießen. Wahrscheinlich wollten sie den besagten neuen Schutzanzug einsetzen um unter Wasser etwas zu erforschen, was wohl die apokalyptischen Reiter betraf. Genau wusste Cain jedoch nicht was.
„Also, Cain. Ich werd also gleich da runter gehn und mir die Ruine ansehen“, sprach Natasha dann nach einer ganzen Weile und als sie sich so nahe an der Stadtgrenze befanden, dass man das Wasser und das Salz in der Luft schon hören bzw. riechen konnte. Sie wirkte dabei aufgeregt, beinahe ängstlich und war erstaunlicher Weise gar nicht so aufgedreht wie die ganze Zeit davor.
„Wieso befindet sich eine Ruine mitten unter Wasser?“, fragte Cain verwirrt.
„Die Uagui sind eine Spezies, die im Wasser groß geworden und von dort aus ins Universum ausgebreitet hat. Ist also ganz logisch, dass die ihre Tempel damals unter Wasser gebaut haben“, antwortete Natasha nun schon viel fröhlicher, beinahe so als würde sie dieser Gedanke ablenken. In genau diesem Moment erreichten die beiden den Rand der Stadt. Dieser war angelegt wie eine Promenade um das Metallgebilde und war mit einem Geländer aus genau diesem geschützt. „Au, Mann. Ich bin ja so aufgeregt. Ich hoffe nur, dass der Anzug hält und hoffentlich begegne ich keinem Seemonster oder so“, kommentierte Natasha sichtbar aufgedreht, denn sie konnte schon seit einer Weile die Hände nicht mehr ruhig halten. Wobei Cain der Gedanke an Seemonster in einer solchen friedlichen Umgebung eher absurd vorkam. Daher begann er direkt auf das Geländer zuzugehen und versuchte darüber zu steigen. „Hey! Was machst du da? Willst du etwa ohne Luft tausende Meter tief tauchen?“, unterbrach Natasha ihn plötzlich dabei.
„Ich brauche keine Luft um zu überleben“, antwortete Cain mit einer erstaunlichen Gefühlskälte.
„Ist mir egal was du glaubst nicht zu brauchen. Du wartest hier bis ich wieder zurück komme“, fügte Natasha erstaunlich autoritär an und ging dann ihrerseits zum Geländer. „Sei nicht zu enttäuscht. Ich bring dir Bilder mit“, antwortete sie dann wieder so fröhlich wie immer und sprang dann schnell über das Geländer ins Wasser, wo sie einfach langsam auf den Boden sank und für Cain recht bald aus dessen Blickfeld verschwand.

Natasha befand sich kaum eine Sekunde im Wasser, da boten sich ihr bereits die ersten erhebenden Anblicke. Die Tierwelt von Arguya war definitiv äußerst beeindruckend. So schwamm Natasha direkt nach den ersten 200m Wassertiefe ein Wesen über den Weg, dass in den Datenbanken als „Sensenwal“ bezeichnet wurde. Überall aus dem Wesen, dass tatsächlich in seiner Grundform eine leichte Ähnlichkeit mit einem Wal hatte, aber definitiv ein Fisch war, ragten klingenartige, sichelförmige Gebilde aus dem Rücken, was ihm diesen Namen gab. Allerdings verfügte es nicht über ein Gebiss und ernährte sich von den einheimischen Kleinstlebewesen, weshalb man Sensenwale oft auch an oder nahe der Oberfläche fand. Bei einer Tiefe von ungefähr 9000m erreichte Natasha endlich den Meeresboden und es schien tatsächlich so zu sein, dass die Verstärkung dem Wasserdruck stand halten konnte. Und dennoch war es schwierig für Natasha aus dem Staunen noch einmal heraus zu kommen. Tatsächlich befand sich nicht allzu weit von der schwimmenden Stadt eine weitere, submarine Stadt in der scheinbar die Wesen lebten, die auch unter Wasser mit Kiemen oder anderen Organen atmen konnten. Größten Teils handelte es sich dabei dennoch um Uagui, einer humanoiden Fischspezies, von deren Imperium einst, lange bevor die Community gegründet worden war, dieser Planet stammte.
„Wow“, konnte sich Natasha nicht verkneifen zu sagen, als sie an den Rand der Klippe trat und jetzt das volle Ausmaß der Unterwasserstadt erkennen konnte. Diese war mitten in ein Meerestal gebaut worden und erhob sich vertikal über beide Klippenseiten. Brücken führten zum Teil von einer Klippe auf die andere und die Gebäude hatten eine sehr rundliche, oftmals sogar kuppelartige Form und waren meinst mit einem orangenen Energiefeld überzogen. Alles war über Röhren verbunden, in die man scheinbar nachträglich und notdürftig Böden eingesetzt hatte. Die Gebäude wirkten äußerst exotisch und dabei erstaunlich fortschrittlich, wenn man daran dachte, dass die Technologie an sich gar nicht so hoch entwickelt war wie die übrige der Community. Gerade als Natasha sich anfangen wollte weiter zu bewegen, fegte ein mit 10m gigantischer, dicker Fisch an ihr vorbei, der eine ebenfalls nicht gerade kleine Krabbe von 6m Durchmesser, die über vier Arme mit vier Scheren verfügte, mit seinem gewaltigen Zahnbesetzten Maul packte und einfach zerbiss und dann im ganzen verschluckte. Dieser wurde wiederrum nur wenige Sekunden später von einem mindestens doppelt so großen reptilienartigen Wesen mit Armen, aber ohne Beine gepackt und genüsslich vor Natashas Augen verspeist. Gerade als sie das Bedürfnis packte vor Angst laut aufzuschreien besann sie sich jedoch wieder darauf, dass diese Wesen sie nicht einfach angreifen würden, so lange sie nicht diese angriff oder sich sonst in irgendeiner Weise verhielt, die diese als Bedrohung wahrnehmen würden. Metallische Exoskelete standen nun mal einfach nicht auf deren Speisekarte. Und so setzte sie sich langsam mit Hilfe ihrer Wasserdüsen in Bewegung und raste dabei durch ein gigantisches Gebiet aus übergroßen seetangartigen Wasserpflanzen. Man konnte es schon fast als Wald unter Wasser bezeichnen. Hier irgendwo musste sich die Ruine befinden, Natasha war sich dessen ganz sicher. Und tatsächlich fand sie dort scheinbar die Ruine, die sie suchte. Es war ein eigenartiger Bau aus einer korallenartigen Substanz, dessen Außenseite scheinbar nicht allzu große Bearbeitung erhalten hatte. Dennoch befanden sich ja die Schriften, die Natasha suchte, den Gerüchten nach bereits auf der Außenseite des ganzen Gebildes. Und dort begann sie nun auch damit die ganzen Gewächse und Pflanzen zu entfernen, dass sie überhaupt in der Lage wäre die Schriftzeichen zu lesen.
„Wahnsinn. Das könnte endlich mal irgendwas über den Standort der Reiter sein“, kommentierte Natasha erstaunlich ruhig und im Selbstgespräch, als sie die besagte Schrift endlich gefunden hatte. Generell dürfte dies ihr erster tatsächlicher Hinweis sein den sie jemals gefunden hatte und sie war bereits einigen davon in ihrem Leben nach gegangen. Sie hoffte lediglich, dass der Schiffscomputer die alte Sprache der Uagui verstehen würde, als sie die besagten Scans machen wollte. Plötzlich verpasste ihr ein Tentakel einen kräftigen Schlag von der Seite, der sie einige Meter von dem Tempel weg schleuderte. Und noch bevor sie sich überlegen konnte, was überhaupt vor sich gegangen war schwebte plötzlich ein gigantischer Kopffüßer mit einem runden, zahnbesetzten Maul an der Vorderseite hinter einer Felswand hervor, der scheinbar auch den Angriff gestartet hatte. Schnell hatte Natasha sich wieder aufgerichtet und versuchte sich umzudrehen und vor dem gigantischen Wesen zu fliehen. Dieses packte sie jedoch mit einem seiner insgesamt 14 gigantischen, extrem langen Tentakel und hob sie langsam nach oben. Sie versuchte sich gegen die gewaltige Kraft der Bestie zu wehren, aber es war ihr einfach nicht möglich. Langsam aber sicher hob der gewaltige Kopffüßer Natasha mit samt ihrem Schutzanzug in Richtung seines Mauls und es schien nicht so, als könnte sie das in irgendeiner Weise noch verhindern. Und so schrie sie lediglich laut auf und hielt die Arme schützend vor sich, während sie in den Rachen der Bestie blickte. Somit bekam sie kaum mit wie ein Projektil in den Tentakel einschlug, der sie fest hielt. Kurzzeitig verlor die Bestie ihre Kraft und Natasha konnte aus ihrem Griff entkommen. Erst jetzt sah sie auch, dass es Cain war, der das Projektil mit einer seiner Rail-Pistolen auf die Bestie abgegeben hatte und dass er tatsächlich in der Lage war ohne Luft und ungeachtet des viel zu hohen Wasserdrucks zu überleben. Aber das alles konnte im Moment keinen der beiden kümmern, als die Bestie nun erneut mit einem einer Tentakel zuschlug.

Cain schwamm direkt nach oben und entkam dem Tentakel ohne größere Probleme. Dabei nutzte er außerdem die Chance um zwei weitere Rail-Projektile in den Körper des Kopffüßers zu jagen. Er konnte sogar die blutigen Verletzungen an den Trefferstellen sehen und auch der Arm, den Cain zuvor getroffen hatte, blutete. Aber es schien nicht so als würde dieses Wesen das interessieren. Wütend jagte es Cain zwei weitere Tentakel entgegen, der schnell beide Pistolen gegen Schwerter austauschte die Tentakel einfach der Länge nach zersägte, so lange bis das Wesen sie wieder zurück zog. Zeitgleich war Natasha zwei ihr gewidmeten Tentakeln mit Hilfe ihrer Unterwasserdüsen entkommen und transformierte den Raketenwerfer aus. Eine nicht gerade kleine Explosion bildete sich als die speziell dafür geladene Unterwasser-Rakete in die Bestie einschlug und dabei ihren Körper völlig umschloss. Erst als alle dadurch gebildeten Luftblasen nach oben entwichen waren, war zu erkennen, dass das Wesen keinen Kratzer davon getragen hatte. Noch viel wütender als vorher schlug die Meeresbestie mit zwei Tentakeln zu und schleuderte sowohl Natasha, als auch Cain mehrere Meter zurück, wobei bereits das Wasser ausreichte um sie frühzeitig zum Stehen zu bringen. Gerade als Natasha nun eine weitere Rakete auf das Wesen abgeben wollte packte dieses ihre Waffe mit einem seiner Tentakel und entriss sie ihr einfach. Direkt darauf stürmte Cain mit beiden Schwertern auf den Arm zu und wurde jedoch von dem Schlag eines anderen Arms zurück geschleudert. Nun war das Wesen in der Lage Natashas Waffe einfach durch bloße Kraft zu zerquetschen und ließ deren Einzelteile danach einfach zu Boden fallen. Noch ein wenig schockiert von diesem Anblick, schaffte Natasha es trotzdem mit Hilfe der Unterwasser-Triebwerke drei weiteren Tentakeln nach oben-links auszuweichen, bevor Cain nach oben stieß und einen vierten, ihr gewidmeten Tentakel mit seinem Schwert abtrennte und mehrere Schüsse mit einer Rail-Pistole direkt auf die Mitte des Wesens abgab.
„Das nutzt nichts. Die Panzer eines Schattenkrakens kriegt man anscheinend wirklich nur mit Energie- oder Plasma-Waffen überwunden“, rief Natasha Cain zu und scheinbar laut genug, dass er es mit seinem verbesserten Gehör noch durch das Wasser verstanden hatte.
„Was ist Plasma?“, fragte Cain verwirrt und sehr zu Natashas Verwirrung, sowohl wegen des Inhaltes der Frage, als auch durch die Tatsache, dass Cain laut genug sprach, dass sie ihn ebenfalls einfach verstehen konnte, wenn auch nur durch das Wasser stark verzerrt. „Lässt sich hier so etwas finden?“, fügte er dann noch schnell an, nachdem er einem weiteren Tentakel nach unten ausgewichen war und bereits den nächsten auf sich zukommen sah.
„Ich fürchte nicht“, antwortete Natasha, die sich nun wieder auf den Meeresboden fallen ließ und dort so schnell sie konnte nach rechts rannte. So entkam sie den Schlägen des Kraken von oben nach unten. Zeitgleich war nun auch Cain wieder auf dem Meeresboden angekommen und jagte der Bestie mehrere Rail-Geschosse entgegen, wobei er versuchte das Maul zu treffen. Stattdessen schlugen die Kugeln immer nur wieder in den Panzer des Wesens ein, wo sie nur wenig bewirkten. Plötzlich stürzte einer der Tentakel auf Cain herab, der gerade noch so durch einen Sprung zur Seite entkommen konnte. Zeitgleich jagte der Kraken sechs weitere Tentakel in Cains Richtung, der noch während dessen seine Pistole gegen sein anderes Schwert tauschte und jeden davon mit einem gezielten Schlag äußerst sauber und in einer Schrägen Linie abschnitt. Blut begann aus dem abgetrennten Arm zu laufen, bevor der Kraken mit mehreren Stacheln aus seinem vorderen Körper zu feuern schien. Natasha schien immun gegen sie zu sein, denn die Stacheln prallten einfach an ihrem metallischen Schutzanzug ab. Cain wich den ersten Stacheln noch aus und fing einige weitere mit seinen Schwertern ab, bevor einer direkt unter seinem Auge an seiner Haut entlang streifte und einen kleinen Schnitt hinterließ. Von diesem Treffer kurz abgelenkt bemerkte Cain erst als es zu spät war, dass ein weiterer Stachel in sein rechtes Bein und einer in seine linke Schulter schlugen. Blut spritzte dabei in alle Richtungen und für einen kurzen Moment hätte Natasha schwören können, dass sich Cains Gesicht kurz verzogen hätte. Aber mehr Reaktion zeigte Cain nicht auf diese beiden direkten Treffer. Allerdings wirkte er auf eine eigenartige Art und Weise geistesabwesend, sogar so sehr, dass er seine Schwerter einfach fallen ließ. Es schien so als wären die Stacheln des Schattenkraken mit Gift versehen.
„CAIN! NUR NOCH EIN PAAR SEKUNDEN!!!“, schrie Natasha ihm zu, die schon die ganze Zeit eine Kontrolle im Arm ihres Schutzanzugs manipuliert hatte, als sich ein weiterer Tentakel direkt auf Cain zu bewegte und ihn wahrscheinlich packen sollte. Von einem Moment auf den nächsten war Cain wieder vollständig geistig anwesend. Schlagartig riss er sich die beiden Stacheln aus dem Körper und hob das Odachi auf um den Tentakel vor sich zu zersägen. Auf einmal schossen zwei Energie-Strahlen von der Oberfläche in das Wasser die genau durch den Hauptköper der Bestie schlugen. Laut kreischend sank die Bestie nun einfach zu Boden, während eine Unmenge an Blut aus den beiden Verletzungen lief und das Wasser rot färbte. Aber nicht nur die Bestie blutete sehr stark. Auch Cain schien einige Verletzungen davon getragen zu haben. Erstaunlicher Weise wären diese wahrscheinlich für jedes normale Wesen alleine schon tödlich, von dem Gift ganz zu schweigen.
„CAIN!“, schrie Natasha schockiert auf und wollte sich gerade in dessen Richtung bewegen.
„Hast du alle Informationen erhalten, die du brauchst?“, unterbrach Cain nun Natasha und jetzt fiel ihr auf, dass Cain nicht das geringste von seinen Verletzungen zu fühlen schien.
„Ähm... Nein... Noch nicht“, stellte Natasha erschrocken fest und suchte schnell nach der alten Inschrift auf der Ruine, die sie eigentlich untersuchen wollte. Plötzlich schien sich der Schattenkraken noch einmal aufzurichten und stürmte sehr direkt und mit einer gewaltigen Geschwindigkeit auf Cain zu. Dabei öffnete er sein gigantisches Maul und schien nun versuchen zu wollen den Erzdämon zu verschlingen. Zeitgleich zum losstürmen des Kraken hatte Cain jedoch schon Rail-Pistolen materialisiert und begann diese zunächst von sich weg zu richten.
„Dies dürfte der letzte Angriff sein“, kommentierte er dann ruhig bevor er ebenfalls auf die Bestie zustürmte. Noch während die Bestie ihr Maul über Cain bewegte begann dieser mit einem beinahe niemals endenden Schwall aus Projektilen in eben dieses zu feuern. Blut spritze aus den Trefferstellen, teilWeise mit inneren Organen des Kopffüßers bevor die Bestie einfach zerplatzen zu schien, scheinbar verursacht durch Explosionen der Rail-Projektile in ihrem Inneren. Stückchenweise verteilte sich das Wesen über den näheren Bereich und färbte das Wasser in der näheren Umgebung völlig rot.

Noch ein wenig schockiert von dem was gerade geschehen war, starrte Natasha Cain an. Immerhin hatte er gerade ohne mit einer Wimper zu zucken mit Pistolen, wenngleich es sich dabei um kleine Railguns mit extremer Durchschlagskraft handelte, einen Schattenkraken erledigt und sogar noch auf eine solch brutale Weise, dass Natasha erst einmal einen Moment brauchte um sich zu fangen.
„Was ist nun mit den Informationen?“, fragte Cain, als er langsam auf sie zukam.
„Vergiss die Informationen! Du musst schnell zu einem Arzt!!!“, rief Natasha aus, als sie sich wieder ausreichend gefangen hatte.
„Diese Verletzungen sind in keiner Weise lebensbedrohlich für mich“, antwortete Cain völlig desinteressiert.
„Du hast zwei Stacheln von einem Schattenkraken abbekommen, das Gift tötet selbst niederrangige Eldar in ein paar Sekunden. Also komm jetzt. Schnell“, redete Natasha weiter hektisch auf Cain ein und versuchte seinen Arm zu packen zu bekommen.
„Kaliumcyanid wird nicht von meinem Körper aufgenommen. Und selbst dann wäre es gefahrlos für mein selbstanpassendes Immunsystem“, antwortete Cain erneut und erst jetzt schien sich Natasha ein wenig zu besinnen.
„Aber tut das nicht warnsinnig weh?“, fragte sie anschließend immer noch etwas verwirrt.
„Ich besitze das Gefühl des Schmerzes lediglich anfänglich um meinem Geist mitzuteilen, dass mein Körper beschädigt wurde. Danach verschwindet es direkt wieder und ich kann weiter kämpfen ohne etwas zu fühlen“, antwortete Cain und schien dabei immer noch nicht das geringste Gefühl zu haben. „Kümmere dich jetzt um die Informationen über die apokalyptischen Reiter“, fügte Cain noch an und Natasha machte sich direkt wieder auf die Suche nach der entsprechenden Stelle. Als sie diese gefunden hatte, begann sie direkt mit allen Scans und Analysen, die ihr mit den Sensoren ihres Schutzanzuges möglich waren.
„Ist ja Wahnsinn“, kommentierte sie dabei. „Ich glaub langsam wirklich, dass das ein Hinweis auf einen Standort ist“, fügte sie noch schnell an, bevor ein weiterer Schattenkraken hinter einem Felsen aufstieg und direkt auf die beiden zustürmte. Mit dem Unterschied, dass dieser nochmal mindestens doppelt so groß war und weitaus massiver und stärker gepanzert schien als der Vorgänger. Beinahe so, als wäre dieser Schattenkraken das Muttertier des gerade von Cain getöteten Tieres. Und als würde dies nicht genügen folgten zwei weitere dieser Bestien, die sogar noch größer waren als die gerade Erschienene und am ganzen Körper Stacheln trugen. Während Natasha sich schockiert versuchte davon zurück zu halten laut aufzuschreien, ging Cain langsam auf die Wesen zu.
„Sieht ganz so aus als wären wir eindeutig in der Unterzahl“, kommentierte er dabei. „Perfekt. Ich hatte schon befürchtet es würde langweilig werden“, fügte er noch schnell an, wobei er nicht wirkte, als würde er in diesem Moment irgendwas fühlen, von Angst ganz zu schweigen.
„WAS SOLL DAS WERDEN?“, schrie Natasha ihn panisch an, während sie sich ihm in den Weg stellte. „BIST DU VERRÜCKT? WIR SOLLTEN PER TELEPORTER AUF MEIN SCHIFF DA ÜBER UNS FLIEHEN UND ABHAUEN!!!“, fügte sie noch schnell an.
„Diese Bestien würden uns dorthin folgen und uns abfangen, bevor wir auch nur in Ansätzen eine Chance hätten zu entkommen“, antwortete Cain schockierend ruhig und wenig emotional auf Natashas Einwände.
„ABER WENN DU DICH MIT IHNEN ALLEN ANLEGST WIRST DU STERBEN!!!“, schrie Natasha ihn weiter an. „UND HERR GOTT VERDAMMT, JETZT IST KEIN GUTER MOMENT UM DARÜBER ZU STREITEN!!!“, fügte sie noch schnell an, bevor sie beide einem Tentakel nach rechts auswichen. In genau diesem Moment packte Natasha Cains Arm und betätigte einen Schalter. Die beiden begannen sich zunächst einfach aufzulösen und dann in Form eines blauen Strahls aus dem Wasser zu bewegen. Das geschah gerade rechtzeitig bevor die beiden von einem weiteren Tentakel getroffen worden wären. Die drei Kraken reagierten zunächst verwirrt, bevor sie die Richtung des Strahls bemerkten und ihm an die Oberfläche zu folgen begannen.

Es war ein eigenartiges Gefühl für Cain als ihm plötzlich von einem Moment zum anderen weiß vor Augen wurde und direkt im nächsten fand er sich in einem Raum auf Natashas Schiff wieder, den er zwar noch niemals betreten, aber dem Design nach einfach ihrem Schiff zuordnete. Er befand sich auf einer von insgesamt vier runden, Weisen Plattformen, auf der daneben befand sich Natasha. Scheinbar handelte es sich hierbei tatsächlich um eine Teleporter-Vorrichtung. Auch wenn Cain noch nicht ganz verstand wie das möglich war.
„Keine Zeit für Erklärungen. Wir müssen hier weg“, kommentierte Natasha schnell, bevor sie aus dem Raum stürmte. Cain folgte ihr langsamen Schrittes ins Cockpit und bekam gerade noch mit, wie sie ihren Platz als Pilot einnahm und die nötigen Kontrollen für die Schubaktivierung betätigte. Während es kurzzeitig wirkte, als würde das Schiff beschleunigen, zog sich wenig später ein Ruck hindurch und das Vehikel blieb auf der Stelle stehen. Und auch ein weiteres erhöhen des Schubs schien daran nichts ändern zu können.
„Verdammt, verdammt, verdammt. Komm schon!!!“, schrie Natasha scheinbar ihr Schiff an, was auch immer es bewirken sollte. Zeitgleich schoss ein weiterer der drei Kraken direkt vor dem Schiff hervor und bekam direkt die Energie-Strahlen des Schiffes zu spüren. Allerdings trennten die Strahlen nur ein paar Tentakel ab und verfehlten den Hauptkörper.
„Öffne die Seitentür“, befahl Cain Natasha plötzlich sehr zu ihrem Schock.
„Was hast du vor?“, fragte sie aufgebracht.
„Das was nötig ist. Und jetzt öffne die Tür sonst öffne ich sie mir selbst“, antwortete Cain bevor er aus dem Cockpit ging und durch den Gang zur seitlichen Tür, der einzigen am gesamten Schiff ging. Er hatte sie noch nicht erreicht als die Tür sich öffnete und bereits direkt den Blick auf das Problem frei gab. Der Schattenkraken hatte das Schiff mit einem seiner Tentakel am hinteren Teil umwickelt und hielt es fest. Und kaum hatte Cain das erkannt materialisierte er direkt die beiden Rail-Pistolen und stürmte nach vorne als plötzlich ein weiterer Ruck durch das Schiff zog, der Cain zwang stehen zu bleiben um sein Gleichgewicht auszugleichen. Als er dann wieder nach vorne rannte sah er plötzlich einen Tentakel auf sich zukommen, der direkt durch den Gang schlagen würde. Innerhalb von nicht mehr als einer Sekunde quetsche Cain sich an die Wand neben sich, so dass der Tentakel ihn dennoch verfehlte und materialisierte sich ein Schwert um ihn direkt darauf abzuhacken. Erschrocken zog der Kraken seinen Arm aus dem Schiff und ermöglichte es Cain nun mit den Rail-Pistolen außen auf den anderen Arm zu feuern, so dass das Schiff wieder freigegeben wurde. Noch ein wenig erschrocken riss Natasha das Steuer nach oben und entkam zwei Tentakeln der beiden Kraken, einer von links, einer von rechts kommend, auf diese Weise sehr knapp. Anschließend stieß sie mit ihrem Schiff weiter nach oben und entkam einem Schlag von der Seite so ebenfalls nur sehr knapp, als nun der nächste Tentakel hinter dem Schiff her raste und sogar drohte es einzuholen. Immer näher kam der Arm an das Heck des Schiffes und zog sich dabei eine Verletzung an der Triebwerksflamme zu, die so schwerwiegend ausfiel, dass man sogar nur noch von schwarzer Kohle sprechen konnte. Schockiert gab die Bestie auf und zog ihren Arm zurück, so dass Natasha und Cain aus ihrer Reichweite entkommen konnten. Langsam aber sicher wurde die Atmosphäre dünner und erst jetzt schloss Natasha die hintere Tür, die auch zugleich als Luftschleuse diente, wieder. Keine Sekunde zu früh, denn nur wenige Minuten später verließ das Schiff die Atmosphäre und ebenfalls nur wenige Minuten später, auch das Anziehungsfeld des Planeten Arguya der den beiden, oder zumindest Natasha, einen solchen Schock bereitet hatte. Dieses Mal waren sie mit dem Leben davon gekommen. Aber Natasha war sich unsicher ob das auch tatsächlich so bleiben sollte, wenn sie noch mehrere solcher Aktionen starten würden. Das sollte jedoch erst einmal alles egal sein, denn die beiden hatten das Ziel, die Daten über die Apokalyptischen Reiter, erreicht. Jetzt galt es nur noch sie zu entschlüsseln.
Zuletzt geändert von Child of Bodom am So 25. Sep 2022, 15:36, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 4 - Der Extrem-Nerd:

Mit rasendem Tempo bewegte sich das Schiff durch den Verkehr, der sich im Orbit des Planeten Arguya abspielte. Immer wieder musste Natasha Schiffen oder gar Stationen ausweichen um sich durch den schweren Verkehr kämpfen zu können. Aber auch der lockerte sich wieder als sie den Planetenorbit verließen und nun Kurs auf die Raumbeschleuniger nahmen. Erst jetzt betrat Cain wieder die Brücke und nahm wieder die selbe Pose ein wie immer. Seine Verletzungen aus dem Kampf unter Wasser schienen ihn nicht einmal zu interessieren, genauso wenig wie die Kopfverletzung von der letzten Aktion oder die Tatsache, dass Cain von oben bis unten durchnässt war und sich eigentlich erkälten müsste.
„Oh mein Gott, Cain!!!“, schrie Natasha dann plötzlich schockiert auf, als sie den Autopilot aktivierte und direkt zu Cain stürmte. „Du musst das behandeln lassen sonst verblutest du noch!“, fügte sie panisch an. „OK mal sehen was ich da machen kann“, kommentierte sie dann noch schnell viel ruhiger, bevor sie scheinbar eine weitere Scanner-Vorrichtung an ihrem Schutzanzug nutzte um Cains Verletzungen zu betrachten. „Keine Knochenbrüche. Keine übertriebenen Körperfunktionen. Kein Schockzustand? Keine Vergiftungsanzeichen? Nur ein wenig zerstörtes Fleisch, dem man beim Zusammenwachsen zugucken kann?“, begann sie dabei immer verwirrter festzustellen und sich dabei zu fragen was für ein Wesen Cain überhaupt war, denn er passte so immer noch in kein einziges typisches Muster.
„Ich sagte doch, dass dieser Verletzungsgrad keine Gefahr für mich und mein Leben darstellt“, antwortete Cain völlig emotionsfrei. „Was tust du da?“, fragte er dann, als Natasha damit begann ihm das Blut einfach aus dem Gesicht zu wischen.
„Ich weiß nicht. Es sieht einfach so seltsam aus, dass ich einfach irgendwas dagegen machen muss. Aber ich kann´s auch sein lassen, wenn´s dir lieber ist“, antwortete Natasha verlegen und zog dabei den Arm und das tuchartige Gebilde, dass sie dafür verwendete so schnell sie konnte zurück. „Wieso hast du aber auch nicht einfach oben gewartet, so wie ich gesagt hatte?“, kommentierte sie noch niedergeschlagen und setzte sich dann an eine andere der drei Konsolen im Cockpit.
„Ich habe Luftblasen aufsteigen sehen und wollte nachsehen woher sie stammten. Das war der ganze Grund dafür“, antwortete Cain bevor er in Richtung des Ausganges verschwand. „Falls ich mein Ziel jemals erreichen möchte, ist dein Überleben von größerer Bedeutung Natasha Randall“, fügte er noch an, bevor er die Brücke endgültig verließ und Natasha mit der Übersetzungsarbeit der alten Schriften alleine ließ. Ja er brauchte sie und ihr Wissen dringend. Niemand sonst wäre in der Lage die Sprachen dieser Dimension zu entschlüsseln und am Ende alle Hinweise und damit auch die apokalyptischen Reiter, vielleicht sogar die Deus Machina zu finden.

Es kam Cain wie eine halbe Ewigkeit vor bis das Schiff die Raum-Beschleuniger erreicht hatte. Allerdings war es ab hier äußerst unwahrscheinlich jemanden anzutreffen, da meistens jeder einen anderen Weg nahm. Langstrecken-Sensoren konnten allerdings jeden im gesamten System anzeigen und ermöglichten Kommunikation, im gerade in der Nähe des Planeten Arguya unwahrscheinlichen Fall eines Piratenangriffs. Es gäbe keinen Ort von dem aus sie aus dem Hinterhalt erscheinen könnten. Außerdem waren in diesen Zeiten alle Schiffe bewaffnet um Piraterie auch ohne das Militär eindämmen zu können. Zumindest stand das in der Datenbank des IUN, die Cain gerade auf seinem PDA durchforstete. Und das tat er mit einer Geschwindigkeit die zehn Dokumente pro Sekunde in acht Bereichen, also insgesamt achtzig Dokumente pro Sekunde erreichte. Es waren allerdings auch gigantische Mengen an Informationen die das IUN enthielt und die Cain verarbeiten und filtern musste. Mittlerweile bezweifelte er allerdings die Nützlichkeit der Informationen im Hinblick auf die apokalyptischen Reiter. Alle Informationsquellen die er im IUN vorfand, sagten lediglich aus, dass sie nicht existierten. Niemand schien mehr in dieser Dimension an ihre Existenz zu glauben außer dieser eigenartigen Gestalt mit der Cain sich momentan das Raumschiff teilte. Mittlerweile hatte Cain allerdings seine Suche auf nützliche Informationen über die Bewohner und deren Rituale in dieser Dimension beschränkt. Mittlerweile war das Schiff an den Beschleunigern angekommen. Diese bestanden aus vier sehr rundlich geformten Teilen, die so angeordnet waren, dass sie einen Kreis bildeten. Die Weise metallische Panzerung schien dabei im Licht der Sonne zu glänzen und aus ineinander geschobenen ebenfalls rundlichen Teilen zu bestehen. Im inneren dieser Gebilde, die ganze Netzwerke zu den verschiedenen Planeten bildeten wurden Schiffe meist mit Hilfe von gigantischen magnetischen Anlagen von einem Beschleuniger zum nächsten geschossen und sogar durch Schilde zwischen den Beschleunigern geschützt. Tatsächlich war der Beschleuniger mit großer Sicherheit die sicherste Methode zu reisen und so führten Beschleunigerbahnen durch Asteroidenfelder, Weltraum-Schrott-Ansammlungen, Nebel der verschiedensten Farben und in diesem System verlief sogar eine Beschleunigerstrecke mitten in ein Labor, dass mit hochgefährlicher experimenteller Technologie in einer Sonne gebaut worden war, das allerdings auch ohne jeden Zwischenfall seitdem. Langsam bewegte sich das Schiff in die sehr großzügig ausgefallene Beschleunigungs-Zone von einem der Konstrukte und wurde direkt auf Geschwindigkeiten fernab dessen was Cain zuvor mit dem gestohlen Jäger erreicht hatte beschleunigt. Es war durchaus eine recht angenehme Art zu reißen, denn die Umgebung schien nicht vorbei zu rasen, viel mehr vorbei zu fließen. Plötzlich brachen die Schilde des Beschleunigers einfach zusammen und auch die Beschleunigung stoppte direkt, wobei das Schiff langsam mit Hilfe seiner eigenen Bremstriebwerke zum Stehen kommen sollte. Und das alles auch noch mitten in einem Asteroidenfeld. Ein perfektes Versteck für jeden Piraten oder andersartigen Angreifer.
„Was ist passiert? Wieso hat der Beschleuniger einfach seine Arbeit eingestellt?“, fragte Cain direkt als er das Cockpit erreichte.
„Ach das. Ist völlig normal an der Stelle. Um dorthin zu kommen wo wir hin wollen, müssen wir genau hier raus“, antwortete Natasha ihm in ihrem überfröhlichen Ton.
„Und wo wollen wir genau hin?“, fragte Cain nun genauer nach.
„Zu einem alten Freund von mir“, antwortete Natasha ihm. „Naja, er ist aus der Community verbannt worden, weil er auf der Arbeit ein paar ganz minimale, winzig kleine Missgeschicke verursacht hat“, fügte sie dann noch schnell an als sie glaubte in Cains sich fast niemals ändernden Blick so etwas wie Skepsis erkannt zu haben. „Naja, jetzt lebt er halt hier draußen auf ner Piratenstation und ist echt wichtig, weil ich ohne ihn diese verdammte Sprache nicht entziffern kann“, sagte Natasha noch abschließend.
„Ist er denn vertrauenswürdig?“, fragte Cain instinktiv bei dem Gedanken an eine Piratenstation. Denn auch in seiner Welt kannte man einst derartige Konflikte mit Zwielicht-Wesen. Allerdings hatte man diese in Cains Welt einfach mit Gewalt beseitigt.
„Ach was, ganz sicher. Benni würde doch alles für mich tun, wir kennen uns ja auch schon seit wir ganz kleine Kinder waren“, antwortete Natasha als auch langsam die Station selbst in Sichtweite kam.

Es war erstaunlich wie düster ein Haufen Schrott doch tatsächlich wirken konnte. Wobei bereits die Größe beeindruckend ausfiel und es zu einem Wunder machte, dass die Eigengravitation des Gebildes es nicht direkt in sich selbst zusammen brechen ließ. Es war lediglich ein Ball aus Weltraumschrott der geschickt zusammen gefügt worden war. Und dort wollte diese Natasha tatsächlich freiwillig hin? Scheinbar war das tatsächlich ihr ernst, denn sie steuerte langsam aber sicher immer weiter darauf zu, so lange bis man einen von einem blauen Kraftfeld abgedichteten Eingang auf dem Metallball finden konnte. Und während sie durch diesen Eingang in den gigantischen Hangarbereich hinein flogen, konnte man ferner ganz klar erkennen, dass die Station nicht braun angemalt worden, sondern lediglich vollkommen korrodiert war und auch der Hangar selbst sah nicht unbedingt besser aus. Ebenso die Schiffe darin, von denen die meisten ebenfalls wirkten, als wären sie aus Schrott zusammen gebaut. Und selbst die Schiffe, die zu den typischen Standardverkaufstypen gehörten waren entweder mechanisch stark verändert oder in sehr schlechtem Zustand oder sogar beides. Allerdings traf das auch nicht auf alle Schiffe zu. Sechs Jäger und zwei größere Schiffe, die scheinbar stark mit Waffen aufgerüstete Frachter waren, fielen aus diesem Bild heraus. Auch wenn sie nicht unbedingt in hellem Silber glänzten, schienen sich keinerlei Korrosionsreste oder Schäden von Waffenfeuer an ihnen zu befinden. Ähnlich wie die anderen Schiffe sahen die Wesen an Bord aus. Selbst wenn man wie Cain nicht zu ihrer Spezies gehörte und nichts von ihrer Biologie verstand, so konnte er ihnen dennoch ansehen, dass sie körperlich in schlechtem Zustand waren. Bei Insektoiden blätterte der Panzer ab, bei Fischartigen Wesen schien der Kopf unter chronischem Überdrück zu leiden und Wesen mit Fell hatten ganze Staubbrocken darin kleben, und ihre Haare waren meist hart und zerzaust. Einige andere Wesen waren von Dreckschichten überzogen und wieder andere hatten ähnlich wie auf der anderen Station, auf der Cain ein Schiff gestohlen hatte, Metallprothesen für ihre Gliedmaßen bekommen. Allerdings mit dem Unterschied, dass sie technisch längst nicht so hochwertig wirkten wie die auf Cains letzter Station. Langsam manövrierte Natasha ihr Schiff über die Köpfe diverser Gestallten hinweg und platzierte es über einem Zwischenraum zwischen den anderen Schiffen in brauchbarem Zustand. Direkt nachdem es aufgesetzt hatte, stürmte Natasha aus dem Cockpit und verließ das Schiff. Dort schien sie kurz zu warten bis Cain viel langsamer nachgekommen war und erst dann die Tür wieder zu schließen.
„Ich dachte schon du kämst gar nicht mehr“, kommentierte sie völlig überhektisch, aber nicht unfreundlich, eher wie ein Kind, dass auf sein Spielzeug wartete und es kaum noch aushielt. „Los, komm!“, fügte sie noch schnell an und stürmte zuerst förmlich voraus und ließ Cain sie dann wieder einholen um erst dann auf einem Tempo mit ihm zu bleiben.
„Wo befindet sich dieser „Benni“ eigentlich genau?“, fragte Cain nach einigen Metern und plötzlich stoppte Natasha auf der Stelle. Sie schien deprimiert zu sein, beinahe so als wüsste sie selbst die Antwort auf diese Frage nicht.
„Ach das kriegen wir doch irgendwie raus. Wir fragen einfach einen dieser netten freundlich aussehenden Kerle hier in der Umgebung“, antwortete sie dann erstaunlich fröhlich und ein klein wenig verlegen, was völlig Gegenteilig zu ihrer vorherigen Reaktion war und dadurch sogar Cain massiv auffiel. Wobei man die Wesen auf dieser Station nicht gerade als freundlich wirkend bezeichnen konnte.

Ohne besonders darüber nachzudenken folgte Cain Natasha einfach, während diese versuchte Kontakt mit einem der Wesen auf dieser Station aufzunehmen. Mittlerweile hatten sie sich dabei bis zu einem der Zentren der Piratenstation durchgearbeitet, wobei sie lediglich dem Hauptgang gefolgt waren.
„HEY DU DA!“, tönte es plötzlich. „Terraner sind hier nicht erwünscht!“, rief pötzlich ein 2,50m hohes, erstaunlich massives, auf zwei Beinen gehendes Echsenwesen in blauer Farbe, aber mit einigen Metallteilen im Gesicht, die scheinbar Prothesen waren. Er und ein paar weitere Wesen versammelten sich um Cain und Natasha schlossen sie damit zwangsWeise in einem Kreis ein aus dem sie nicht so einfach entkommen konnten.
„Vielleicht mag es deiner Matsch-Birne ja entgangen sein, aber ich bin kein Terraner“, antwortete Cain erstaunlich ruhig und nur wenig emotional, was Natasha kurz schockierte.
„Was willst du mir damit sagen, Terraner? Etwa dass ich dumm bin?“, fragte das Echsenwesen in einem Tonfall der Cain scheinbar provozieren sollte. Und genau das musste auch geschehen sein, denn Cain materialisierte plötzlich eine Rail-Pistole und richtete sie ohne weitere Umschweife auf das Echsenwesen, sehr zu dessen Schock, denn Cain zögerte auch nicht ernsthaft dabei abzudrücken. Plötzlich duckte dieses sich unter dem Projektil weg und stürmte direkt nach vorne auf Cain zu, der sich zur Seite wegrollte, als das Wesen zuschlug und sich begann direkt einmal um sich selbst zu drehen. Diesen Schwung nutzte Cain um dem Echsenwesen einen Tritt direkt gegen den hinteren Hals zu geben, wobei er dessen Wirbelsäule im Genickbereich hörbar einfach zertrümmerte und den Leichnam seines Gegners sogar noch zurück zu den Beobachtern schleuderte. Diese zogen sich plötzlich schockiert zurück und schienen versuchen zu wollen Cain zu meiden. Die meisten nahmen schnell wieder die Tätigkeit auf, die sie zuvor aufgenommen hatten und wenn sie keine hatten, suchten sie sich schnell eine. Alle bis auf einen, der den beiden bisher noch nicht aufgefallen war.
„Wieso? Wieso hast du ihn umgebracht? Was hatte er dir getan?“, fragte Natasha nachdem sie eine Weile auf den Toten gestarrt hatte.
„Er hat mich heraus gefordert“, antwortete Cain ohne irgendein Zeichen einer Emotion.
„Du kannst doch nicht immer wenn du einen Streit mit jemandem hast, diesen jemand umbringen“, kommentierte Natasha schockiert, während Cain seine Waffe dematerialisierte.
„WOW!!!“, rief plötzlich der Unbekannte, der den Schauplatz noch nicht verlassen hatte in diesem Moment mit einer grellen Stimme aus und trat auf die beiden zu. Er schien einen Umhang zu tragen und über genau diesen schien er dabei direkt zu Stolpern und fiel dabei direkt frontal zu Boden. „Aua“, kommentierte er, während er sich wieder aufrichtete, so dass nun sein Gesicht zu erkennen war. Es handelte sich um ein mit 1,80m recht kleines Wesen und auch wenn Gesicht und Hände auf die Spezies hindeuteten, die Cain für Terraner hielt, so war es durch den Umhang dennoch unmöglich festzustellen und für Cain ohnehin unmöglich festzulegen. Es handelte sich dabei definitiv um ein normales menschliches Gesicht, dass jedoch von einer Brille mit dicken, riesigen, kreisrunden Gläsern zu einem nicht zu unterschätzenden Teil verdeckt wurde. Die Person schien außerdem recht jung zu sein und hatte recht kurze, dunkelbraune Haare, die jedoch recht unsauber wirkten, wie die der meisten Wesen auf dieser Station.
„Ich wusste doch direkt, dass nur du so tollpatschig sein kannst, Benni“, kommentierte nun Natasha und aus Bennis darauf folgenden Gesichtsausdruck schien die reinste Freude zu sprechen. Es war ein Wunder, dass er nicht aufgeregt umhersprang.
„Natasha. Du bist es wirklich“, stellte Benni dabei fest und sah dann zu Cain. „Au Mann, das war eben eine echt krasse Aktion, Mann. Wie hast du´s geschafft die Waffe einfach erscheinen und wieder verschwinden zu lassen?“, platzte er einfach aus sich heraus. „Und überhaupt, wie hast du´s geschafft diesen Typen da einfach so fertig zu machen? Das musst du mir unbedingt mal zeigen“, sprach Benni weiter und wirkte immer aufgedrehter.
„Benni!“ rief Natasha ihm plötzlich zu und erst jetzt besann er sich wieder. „Wir sind hier, weil wir da deine Hilfe bei was brauchen“, fügte sie dann noch schnell an.

Es zog sich über mehrere Stunden hin in denen Benni im Arbeitszimmer seines Stationsquartieres verschwunden war. Wobei man es nur schwer überhaupt als Quartier bezeichnen konnte. Es war winzig, selbst im Vergleich zu dem was Natasha auf ihrem recht kleinen, nur schwer klassifizierbaren Schiff hatte und bestand lediglich aus Bennis Arbeitsbereich, einem winzigen Schlafbereich in dem sich auch der Replikator befand, sowie einem Badezimmer, dessen Toilette nicht einmal wirklich für Wesen in Bennis Größenordnung geschaffen war. Der gesamte Wohnbereich wirkte verfallen und Möbel schien es bis auf die im Badezimmer und dem was Benni im Arbeitszimmer verschlossen hielt nicht zu geben. Selbst im Schlafzimmer lag lediglich eine bestimmt schon Jahrzehnte alte Matratze.
„Das dauert wirklich ziemlich lang“, kommentierte Natasha, die genau wie Cain mit dem Rücken an einer Wand nahe des Arbeitszimmers lehnte. „Ich hoffe er kommt zurecht“, fügte sie dann noch schnell an aber Cain zeigte keine nennenswerte Reaktion darauf.
„Die Sprache dieser Uagui scheint äußerst komplex zu sein. Es ist nicht verwunderlich, dass ihre Übersetzung zeitaufwendig ist“, kommentierte Cain nach einer Weile.
„Ja genau die Uagui sind ein altes Fischwesen-Volk deren Namen die meisten anderen Wesen nicht mal aussprechen können. Also wird´s sicherlich nicht ganz so einfach sein die Sprache zu übersetzen“, fügte Natasha dem ganzen plötzlich wieder äußerst fröhlich an. „Ich kannte da mal einen Uagui in der Hochschule“, sprach sie dann wieder viel bedrückter weiter ganz ungeachtet ob Cain ihr auch zuhörte. „Banjiu war cool. Der hatte in Quantenphysik immer die Lösung bevor der Professor sie hatte und war einfach richtig lustig. An einem Tag haben er und seine Kollegen nen Eimer Wasser über die Tür gestellt und als ich rein gekommen bin ist der einfach auf mich gefallen und ich war pitsch-nass“, erzählte sie weiter und schien dann über ihre eigene Gesichte zu lachen, wobei Cain keinen Witz erkennen konnte. Aber er verstand den „Humor“ ohnehin nicht, weshalb es auch keinem von beiden seltsam vorkam, dass Cain nicht darauf reagierte. Erst jetzt kam Benni aus seinem Arbeitszimmer. Sein Gesicht war dabei völlig ernst, beinahe so als hätte er eine schreckliche Nachricht zu überbringen.
„Ich habe die Sprache entschlüsselt“, kommentierte er plötzlich und sprach dann jedoch einfach nicht weiter.
„Und?“, fragte Natasha genauer nach und rückte Benni dabei mitsamt ihrem Schutzanzug äußerst nahe. Dennoch lief Benni sichtbar rot an und das obwohl ihm lediglich ein Exoskelet nahe kam, wenngleich sich darin wohl ein weiblicher Terraner befinden musste.
„Es steht nichts über die apokalyptischen Reiter drinne. Nur über irgendso ne komische Maschine, die das Universum zusammen hält und lauter so Käse“, antwortete Benni immer noch verlegen, als plötzlich Cain aus sich heraus platzte.
„Die Deus Machina. Wo ist sie? Sagt der Text irgendetwas darüber aus, wo sich die Deus Machina befindet?“, löcherte er Benni und packte ihn sehr zu Natashas Schock am Kragen.
„Deus Machina? Was redest du denn, Mann?“, stellte Benni verwirrt als Gegenfrage.
„Ich will jetzt wissen wo sich die Deus Machina laut diesem Text befindet“, forderte Cain Benni erneut auf während er seinen anderen Arm zur Seite streckte und sein Odachi materialisierte. „Wenn du es mir nicht sagst, werde ich dich töten, Schwächling“, sagte Cain währenddessen, sehr zu Bennis Schock. Seine Augen waren gigantisch und Schweiß lief ihm über das gesamte Gesicht als Cain ihn festhielt und jederzeit bereit war ihn mit dem Schwert zu Fleischwürfeln zu verarbeiten.
„I... I... Ich weiß aber nix... Der Text sagt nichts darüber aus wo sie sich befindet, nur darüber dass sie existiert und dass sie diese Welt zusammen hält und niemals entfernt werden dürfte“, antwortete Benni panisch, als Natasha sich plötzlich in die ganze Situation einmischte.
„AUFHÖREN!!! GANZ BESONDERS DU CAIN!!!“, schrie sie plötzlich aus und nach einiger Zeit schleuderte Cain seinen Gefangenen einfach von sich weg, während er das Schwert dematieralisierte. Der Stoß genügte jedoch um Benni bis an die Wand zu schleudern und nach vorne umzuwerfen, wo er sich jedoch recht schnell wieder aufrichtete.
„Au Fuck. Das war ja echt abartig. Ich hätte fast ins Gras gebissen… Schon wieder“, kommentierte er noch etwas verwirrt darüber, dass er noch am Leben war und sah dann zu Cain, wobei es keine Blicke des Hasses, sondern eher Blicke der Bewunderung waren.

Natasha hatte sich recht schnell von den beiden getrennt, angeblich um das Schiff wieder startbereit zu machen. In Wahrheit musste sie gerade den wahrscheinlich größten Schock verkraften, den Cain ihr innerhalb der kurzen Zeit, die sie sich kannten verursacht hatte. Was hieß schon „kannten“? Eigentlich wusste sie gar nichts über Cain, außer dass er scheinbar jedes seiner Probleme mit Gewalt löste und scheinbar auch nach den Reitern und nun auch nach diesem seltsamen etwas, das er Deus Machina nannte, suchte. Wie konnte ein Wesen mit einer solchen Einstellung nur so lange in einer Einrichtung wie der Community überleben? Oder stammte Cain etwa gar nicht aus der Community und sah lediglich aus wie ein übergroßer, übermäßig trainierter Terraner? Nein, bestimmt nicht. Alleine der Gedanke war für Natasha viel zu weit her geholt. Es konnte unmöglich sein, dass Cain nicht aus ihrem Universum stammte. Das konnte es einfach nicht. Auch wenn es schon erstaunlich war, dass es für jemand wie Natasha, die an die Existenz der Apokalyptischen Reiter und eine in einer Prophezeiung genannten Invasion von fremden Wesen glaubte, dennoch völlig abwegig war, dass Cain nicht aus ihrer Welt oder aus ihrem Universum stammte. Wahrscheinlich hatte er lediglich irgendeine Art geistige Krankheit, die ihn so sehr verschlossen und unerreichbar für jeden machte, oder er hatte bei diesem Absturz sein Gedächtnis verloren und war einfach der Typ Person, der nicht zu so etwas stand. In jedem Fall war es für sie an der Zeit sich tatsächlich den Startvorbereitungen zu widmen. Was Cain und Benni in der Zwischenzeit taten, wusste sie nicht. Allerdings wusste sie, dass Cain wahrscheinlich wieder irgendwo in der Ecke stand und dieses eigenartige PDA las, da nicht wieder eine Massenhysterie oder -panik ausgebrochen war. Und tatsächlich tat Cain genau das und nichts anderes. Wie immer lehnte er an eine Stationswand und las die Datenbank des IUN in einem solchen Schnelldurchlauf, dass niemand außer ihm normaler Weise fähig sein sollte dem Ganzen zu folgen. Mittlerweile wusste er alles über die Spezies der Uagui, von denen scheinbar auch der Text gestammt hatte den die beiden unter Einsatz ihres Lebens eingesammelt hatten. Er kannte deren gesamte physische, körperliche und psychische Eigenschaften, sowie auch einen Großteil von deren Geschichte. Zumindest bis zu einem Punkt der sich der "Terranische Krieg" nannte und über den es seltsamer Weise ansonsten nicht die geringste Aufzeichnung in der gesamten Datenbank gab.
„Ey, Mann. Ist das etwa das IUN auf deinem PDA? Das kriegen wir hier doch normal gar nicht. Sag bloß, du hast das gesamte IUN in deinem PDA gespeichert“, sprach ihn plötzlich Benni von der Seite an, der Cains 80 Dokumenten pro Sekunde scheinbar ausreichend hatte folgen können um das zu erkennen.
„Was willst du? Hat dir das von eben etwa nicht gereicht?“, fragte Cain so wenig emotional wie meistens, aber Benni reagierte in keiner Weise schockiert. Sondern schien sich eher vor Cain zu verbeugen, so wie dieser es üblicher Weise vor Lucifer, seinem Meister, tat.
„Ich möchte wissen, wie du es als Terraner geschafft hast so groß und stark zu werden und es auch schaffen. Deshalb lehre mich bitte alles was du weißt. Ich werde alles dafür machen, was du mir sagst“, bettelte Benni dabei.
„Das ist unmöglich“, antwortete Cain immer noch vollkommen kalt.
„ABER WIESO? BIN ICH NICHT GUT GENUG? BIN ICH ZU DUMM ODER WORAN LIEGT ES? BITTE SAG ES MIR, DASS ICH DARAN ARBEITEN KANN, BITTE!!!“, schrie Benni daraufhin aus, aber mehr in einem äußerst anflehenden Ton.
„Es geht nicht, weil ich kein Terraner bin. Meine Kräfte entstammen größten Teils meiner genetischen Struktur und zu einem wesentlich geringeren Teil normalem Training. Dieses bestand auch eher daraus mir die Kontrolle über die Kräfte beizubringen, die ich ohnehin schon hatte“, antwortete Cain und erst jetzt schien Benni sich zu besinnen.
„Ja, ich versteh schon. Ich hab meine Chance vertan, als mir dieser „Unfall“ passiert ist“, antwortete er nun viel ruhiger, allerdings sicht- und hörbar deprimiert und richtete sich auf um zu gehen. Als er jedoch einen Schritt unternehmen wollte, stolperte er über seine eigenen Beine und fiel dabei nach vorne um. Erst jetzt konnte Cain sehen, dass Benni unter seinem Umhang tatsächlich etwas versteckte. Es handelte sich um einen kompletten mechanischen Apparat, der scheinbar seine natürlichen Beine mit spinnenartigen, mechanischen ersetzte. Sein Oberkörper war dabei auf dem mechanischen Unterkörper aufgebracht und wurde scheinbar durch einen komplizierten Mechanismus dort gehalten. „Tschuldigung. Daran werd ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen“, kommentierte Benni, während er sich wieder aufrichtete, wobei er wieder in Cains Richtung sah. Diesem schien Bennis „Unfall“ jedoch völlig egal zu sein. Cain durchsuchte lieber das IUN weiter nach Daten über diesen „terranischen Krieg“, als sich mit so etwas zu befassen. „Sag mal Cain. Ich hab da mal noch eine letzte Frage“, sagte Beni dann nach einer Weile und stoppte kurz verlegen. „Hast du Natasha eigentlich schon mal ohne ihr Exoskelet gesehen? Ich meine ihr scheint euch recht nahe zu stehen. Immerhin hörst du offensichtlich auf das was sie sagt und so…“, fragte er anschließend und wirkte dabei noch verlegener als ohnehin schon.
„Wieso interessiert dich das überhaupt?“, fragte Cain erstaunlicher Weise und das obwohl man Benni den hohen Ferromonspiegel und seine damit verbundene Absicht im stark erröteten Gesicht ansehen konnte.
„Naja. Ich und Natasha, wir kennen uns seit wir kleine Kinder waren. Nach der Grundschule haben sich unsere Wege getrennt, weil sie zur Wissenschafts-Akademie ging und ich zur Militär-Akademie. Und als ich sie dann wieder gesehen hab, hatte sie dieses Exoskelet schon. Und weißt du... Ich liebe sie, ich verdanke ihr mein Leben und meine Beine, nach diesem Unfall und so. Aber ich hab sie zuletzt gesehen wie sie aussieht als wir beide kleine Kinder waren und naja. Ich würde es einfach gerne wissen“, erklärte Benni sich schnell. „Also? Wie sieht sie nun aus? Ist sie heiß?“, wiederholte er sich und lief bei der Frage noch eine gute Ecke röter an als vorher schon.
„Ich habe noch nie etwas anderes von ihr gesehen als ihren Schutzanzug“, antwortete Cain mit einem Kopfschütteln ohne überhaupt zu verstehen was gerade überhaupt vor sich ging.
„Schade“, antwortete Benni etwas enttäuscht, aber nicht mehr so niedergeschlagen wie davor.

Das reinste Chaos brach aus, als plötzlich ein größeres Schiff an der Station ankam. Es musste mindestens Träger-, vielleicht sogar Kriegsschiff-Größe haben, zumindest nach Cains üblicher Definition. Da das Schiff allerdings wirkte wie aus Schrottteilen zusammen gebaut, oder zumindest Teilen, die so eigentlich nicht zusammen gehörten, interessierte es ihn wenig. Ganz anders die Wartungsteams, denn diese stürmten schnell an einen Ort, wo sie sich ihre Raumanzüge anlegen konnten, oder an anderen Wartungsgeräten arbeiten. Andere bemannten schnell Transporter um sich auf den Weg zu dem Schiff zu machen. Cain hingegen ignorierte das Ganze und ging direkt zu dem Schiff von Natasha, wo sie und Benni sich bereits befanden.
„Müsst ihr denn wirklich schon gehn? Bleibt doch noch“, forderte Benni Natasha auf.
„Geht nicht. Ich muss weiter suchen, sonst komm ich nie an ein Ziel“, antwortete diese als Cain dazu kam.
„Ach ja. Die Suche nach den Reitern und so“, stellte Benni ein wenig enttäuscht fest. „Aber wenn du wieder mal wieder mit ner Sprache Probleme hast, dann kommst du doch wieder, oder?“, fügte er dann noch an.
„Auf jeden Fall“, antwortete Natasha und folgte Cain, der bereits einfach in das Schiff vorgegangen war und langsam aber sicher schloss sich die Tür hinter ihnen. Keiner der drei schien zu bemerken, dass sie von mehreren Wesen beobachtet wurden. Und auch als das Schiff startete und Benni sich umdrehte, fielen ihm die lediglich ein wenig im Schatten wahrnehmbaren Gestallten nicht auf.
„Das war gerade die Zielperson, kein Zweifel“, stellte eines dieser Wesen fest.
„Dann sollten wir uns beeilen, bevor sie entkommen“, fügte ein anderes schnell an, bevor sie sich zurück zogen und das genau rechtzeitig bevor Benni an ihnen vorbei kam, so dass diese ihm gar nicht mehr auffallen konnten.

Was hatten sie effektiv durch die Aktion gewonnen? In welcher Weise hatte sie die Schrift auf dem Tempel ihrem Ziel näher gebracht? Sowohl für Cain als auch für Natasha war klar, dass diese Schrift auf dem Tempel ihnen nichts genutzt hatte. Ein weiterer völliger Fehlschlag, für beide, der sie beide ihre Leben hätte kosten können, oder zumindest das von Natasha. Mittlerweile war jedoch bereits wieder Normalität eingekehrt und Natasha hatte einen neuen Kurs gesetzt, scheinbar auf eine weitere Piratenstation an der sie halt machen wollte, bevor sie zum Raum-Beschleuniger kamen. Cain hatte sich wieder mit dem Rücken an die hintere Cockpitwand gelehnt und ging die Datenbank des IUN auf seinem PDA durch. Er hatte scheinbar direkt gewusst wovon die Schrift der Uagui sprach. Noch seltsamer wurde es dadurch dass er sie als „Deus Machina“ bezeichnet hatte. Und sein Wut- und Gewaltausbruch gegen Benni deutete darauf hin, dass es etwas war, was er dringend aus irgendeinem Grund benötigte. Viel schlimmer war allerdings, dass er nicht zögerte zu töten, was er bei dem Piraten auf der Station bewiesen hatte. Natasha konnte unmöglich länger mit einem solchen Wesen zusammen reisen, alleine schon aus moralischen Gründen.
„So, es wird Zeit, dass wir hier ein paar Verhaltensregeln einführen. Ich weiß ja nicht was du für eine Gestalt bist und ob das bei euch so üblich ist, aber bei uns werden Probleme nicht mit Gewalt gelöst und wenn man es trotzdem tut, wird man dafür schwer bestraft“, begann Natasha plötzlich zu sprechen, bisher ohne jede nennenswerte Reaktion von Cain. „Du könntest wenigstens das Ding weglegen und mir zuhören, gottverdammt!“, rief sie anschließend aufgebracht aus und erst jetzt stoppte Cain kurzzeitig seinen Lesefluss.
„Ich werde mir von keinem niederen Wesen vorschreiben lassen, wie ich meine Probleme löse“, antwortete er dann völlig kalt.
„Wenn das deine Einstellung dazu ist will ich, dass du mein Schiff verlässt, sobald wir die Station erreicht haben“, sagte sie weiter und klang dabei erstaunlich und ungewöhnlich ernst für ihre Zwecke.
„Ich werde keine Befehle von dir annehmen. Ich bleibe so lange ich will und wenn du nicht mit mir kooperierst…“, antwortete Cain immer noch ruhig und wenig emotional.
„...dann bringst du mich um? Dann tu´s jetzt, denn ich werde nicht einfach mit einem Wesen zusammen arbeiten, dass eine Gefahr für die Allgemeinheit ist!“, unterbrach Natasha ihn dabei unerwartet sicher und lautstark und das obwohl sie genau wusste, dass sie Cain ganz sicher unterlegen war.
„Ganz wie du es wünschst“, kommentierte Cain, während er seine Rail-Pistole materialisierte und auf Natasha richtete. Sein Blick war immer noch unverändert und identisch mit dem, den er die meiste Zeit aufgesetzt hatte. Sie war sich sicher, dass er sie umbringen würde, aber sie konnte ihm auch nicht einfach so helfen. Auch wenn sie das nun wahrscheinlich ihr Leben kosten würde, wich sie nicht zurück.

Kapitel 5 - Söldner, Kopfgeldjäger und Clan-Führer:

Mittlerweile standen die beiden bestimmt schon fünf Minuten in dieser Position in der Cain mit seiner Waffe auf Natasha zielte. Und gewiss, am liebsten würde er das beenden was er gerade begonnen hatte, aber das Problem war, dass er danach nur auf noch mehr Probleme stoßen würde, als diese Natasha verursachte. Wer sollte das Schiff steuern? Wer kannte sich auf den Planeten und mit den Naturgesetzen dieser Dimension aus? Und würde er überhaupt noch einmal jemanden in diesem Universum finden, der ebenfalls auf der Suche nach Artefakten zu den apokalyptischen Reitern wäre? So sehr Cain es hasste sich das einzugestehen, er war auf Natasha immer noch angewiesen, egal wie er es versuchte zu drehen. Er konnte sie noch nicht beseitigen, auch wenn sie versuchte die Kooperation zu verweigern. Ohne ein weiteres Wort zu sagen senkte Cain nun die Waffe und dematierialisierte sie.
„Ich werde mich deinen Bedingungen anpassen“, kommentierte er dann, so wenig emotional wie die ganze Zeit zuvor schon und platzierte sich mit dem Rücken an seine Wand, wo er damit begann von seinem PDA die Informationen des IUN abzulesen. Er wirkte dabei nicht als wäre gerade irgendetwas besonderes vorgefallen, so als würde es sich in seiner Welt um ganz normales Sozialverhalten handeln. Natasha hatte sich immer noch keinen Millimeter bewegt. Sie war immer noch schockiert von der Tatsache, dass sie gerade fast von einem Wesen, dem sie versucht hatte zu helfen getötet worden wäre. Hatte er etwa gerade wirklich seine Lektion gelernt? Hatte Cain etwa gerade wirklich gelernt, dass sich seine Probleme nicht mit Gewalt lösen lassen? Natasha war sich nicht sicher, aber auf jeden Fall hatte er sich gerade anders verhalten, als er es sonst getan hätte, wenn sich jemand weigerte das zu tun, was Cain gerade wollte, so viel war für sie sicher.
„Also... Ähm… Du wirst nie wieder deine Waffen zu irgendetwas anderem als zur Selbstverteidigung einsetzen“, begann sie dann ihre Bedingungen zu diktieren.
„Verstanden“, antwortete Cain in einem so gleichgültigen Tonfall, das er Natasha am Inhalt zweifeln ließ. Letztendlich blieb ihr nur zu hoffen, dass Cain tatsächlich dazu gelernt hatte.

Es war ein recht kurzer Flug von der einen Piratenstation zur anderen, wobei der Weg dennoch durch ein recht großes Asteroidenfeld geführt hatte. Langsam aber sicher war die Station zu erkennen, die noch weitaus größer war als die zuvor, aber nicht wirklich in einem besseren Zustand zu sein schien. Die Station schien dabei aus fünf schmalen, stachelbesetzen Metallwalzen zu bestehen, in die wiederrum alle notwenigen Fenster und Öffnungen eingelassen waren. Rost zog sich über das gesamte Gebilde, das nicht wirkte als wäre es überhaupt zum Weltall hin ausreichend Luftabgedichtet. Dennoch steuerte Natasha direkt auf eine dieser Öffnungen zu, die lediglich mit einem blauen Kraftfeld geschützt war und offensichtlich in einen Hangar führte. Dieser war ähnlich wie die Station selbst, auch weitaus größer als der in der letzten und nahm sogar recht große Schiffe, die bis zur Dreadnought-Klasse reichen konnten in sich auf, zumindest nach Cains Verständnis. Langsam aber sicher stellte Natasha ihr Schiff auf einer Art Plattform ab, die sich eine Ebene tiefer befand.
„Was machen wir überhaupt hier? Sollten wir nicht nach weiteren Hinweisen suchen?“, warf Cain dann nach einiger Zeit äußerst verwirrt ein.
„Und wo kann man wohl besser gute Gerüchte über ein solches Thema aufschnappen als auf einer großen Piratenstation?“, fragte Natasha erklärend dagegen, wobei sie auf eine kindlich unbeschwerte Art und Weise fröhlich klang. „Los komm“, fügte sie dann noch schnell an und stürmte förmlich aus dem Schiff. Cain folgte ihr langsam, wobei er weiterhin die Datenbank des IUN auf seinem PDA durchging. Anders als auf der Station auf der Benni lebte, herrschte auf dieser das reinste Chaos. Gigantische Massen an Wesen bewegten sich durch die Teils viel zu engen Gänge der Station, an manchen Stellen staute sich der Verkehr sogar. Cain versuchte dabei ihre Teils sinnlosen Gespräche zu ignorieren und sich stattdessen lieber auf sein PDA zu konzentrieren.
„So und jetzt sollten wir gut aufpassen. Jedes Gespräch könnte wichtig sein“, begann Natasha zu sprechen, während sich Cains gesamte Aufmerksamkeit dabei auf etwas anderes richtete. Und diese andere Sache war nicht sein PDA. Plötzlich packte er Natashas Schutzanzug und riss sie damit nach unten, so dass sie einem roten, kleinen, kugelförmigen Energieprojektil entkam. Zeitgleich fegte ein weiteres blaues, Energie-Projektil an Cains Kopf vorbei.
„Bleib unten“, kommentierte er zu Natasha als er beide Rail-Pistolen materialisierte und sich unter einem weiteren roten Projektil wegduckte. Anschließend richtete er die Pistolen auf zwei völlig unterschiedliche Orte und feuerte sie ab. Das erste Projektil streifte dabei die Kante einer Wand und schlug anschließend in den Oberkörper eines zweibeinigen, dunkelgrünen Echsenwesens. Das andere Projektil schlug ebenfalls durch eine Abzweigungswand, verfehlte aber scheinbar ihr Ziel, dass sich schnell hinter seine Deckung zurück gezogen hatte und nun hervor kam. Es handelte sich offensichtlich um einen giftgrünen ebenfalls zweibeinigen Insektoiden. Mit rasendem Tempo bewegte sich das Wesen auf Cain zu und holte zu einem Schlag mit drei metallischen Krallen aus, die das Wesen um seinen Arm geschnallt hatte. Cain wich schnell zur Seite und dann nach hinten, so dass ihn auch ein weiterer horizontaler Schlag seines Gegners verfehlte. Anschließend richtete er beide Pistolen nach vorne und feuerte sie ab, so dass die Projektile nicht nur durch den Körper des Insektes schlugen, sondern diesen auch völlig zerrissen und das braun-gelbliche Blut in einem Radius von einem Meter verteilten. Erst jetzt richtete sich Natasha wieder auf und sah wie Cain langsam auf den anderen Angreifer, das dunkelgrüne Echsenwesen zuging, dass sich langsam auf allen Vieren durch den Raum schleppte und dabei eine ganze Blutspur hinter sich herzog. Als es Cain auf sich zu kommen sah gab es auf und drehte sich einfach auf den Rücken.
„Wer seit ihr? Und was wollt ihr von ihr?“, fragte Cain, wobei er mit beim letzten „ihr“ im Satz auf Natasha zeigte. Zeitgleich richtete er eine seiner Pistolen auf den Kopf des Wesens.
„Glaubst du in meinem Zustand kann mich eine solche Drohung noch schockieren?“, lachte das Echsenwesen Cain entgegen und spuckte eine große Ladung Blut aus.
„Wenn du mir die Informationen freiwillig übergibst erleichtere ich dir deinen Abgang“, bot Cain plötzlich sehr zu Natasha´s Schock an.
„Ich hab keine Ahnung was mein Auftraggeber von ihr will, ich arbeite nur für ihn, ich kenne nicht einmal seinen Namen. Die Aufträge und meine Bezahlung bekomme ich über mein PDA“, antwortete die Echse. „Reicht das auch?“, fügte sie noch an und Cain antwortete nicht mehr sondern drückte gleich seine Waffe ab. Der Schädel explodierte förmlich und verteilte das Gehirn in Einzelteilen über den gesamten Boden, zusammen mit einer Unmenge an Blut, als das gewaltige Projektil durch ihn hindurch schlug. Die übrigen Wesen, die sich noch in der Nähe befunden hatten, waren bereits panisch in andere Stationsbereiche verschwunden als das Feuergefecht begonnen hatte und das mit einer solchen Präzision, dass man meinen konnte, dass derartige Situationen öfter auf dieser Station vorkamen, was wahrscheinlich recht nahe an der Wahrheit war.
„Ich habe lediglich zu Verteidigungszwecken getötet, so wie es die Regeln besagen“, kommentierte Cain als er der scheinbar immer noch völlig schockierten Natasha vorbei ging.
„Ist schon in Ordnung. Du hast mein Leben schon wieder gerettet. Ich danke dir“, antwortete sie ihm zunächst immer noch schockiert und dann immer ruhiger werdend.
„Worte des Dankes sind nicht nötig“, antwortete Cain als er plötzlich von einem grünen, flüssigen Projektil knapp am Kopf verfehlt wurde und Natasha gerade von einem rot-orangenen Strahl an der Schulter. Cain packte die erste markante Stelle ihres Schutzanzuges und schleppte sie hinter sich her, schob sie an der Ecke aus der die Echse gefeuert hatte in Deckung und folgte ihr dorthin, so dass weitere Projektile und sogar ein Plasma-Strahl die beiden verfehlten und stattdessen ein Stück aus der Wand dahinter heraus rissen, so dass der Weg in den Nachbarraum nun frei war.

Natasha stürzte als Cain sie hinter die Deckung schleuderte. Zeitgleich konnte sie sehen, wie ein giftgrüner Strahl an ihrem Begleiter nur sehr knapp vorbei fegte, bevor auch Cain sich durch den Hagel aus Projektilen hinter die Wand begab.
„Welche Angelegenheit haben diese Wesen mit dir zu regulieren?“, fragte Cain sie direkt, während er seine Pistolen weiter bereit hielt.
„Ich hab keine Ahnung“, antwortete Natasha, sie mit der gesamten Situation völlig überfordert zu sein schien. Sie versuchte sich hinter der Deckung schnell so klein zu machen wie sie konnte und war gerade noch in der Lage auf Cains Fragen zu Antworten. „Ich weiß ja nicht mal wer der Kerl ist für den sie arbeiten oder wie er heißt“, fügte sie noch schnell an, bevor plötzlich eine Rakete in die Wand einschlug und alles was sich links von Cain befand in einer nicht zu unterschätzenden Explosion zerbröselte. Erst jetzt drehte Cain sich um und verließ dabei seine Deckung. Dabei feuerte er seine Rail-Pistolen mehrmals ab, wobei er ein Loch durch den Bauch eines Wesens feuerte, dass Kaldrius glich, einem Spinnenartigen Wesen den Hinterleib zum Platzen brachte und einem mehrbeinigen Insektoiden sämtliche Arme mit einem Schuss abtrennte. Plötzlich trat ein Magma-Wesen vor und richtete seine Arme auf Cain. Er kannte diese Spezies jedoch schon und so wusste er, dass er zur Seite weichen musste, als das Magma-Wesen mit drei-eckigen glühenden Gesteinsprojektilen feuerte. Zeitgleich ließ sich von oben ein weiterer Insektoide, der scheinbar an der Decke haften konnte, auf Cain herab stürzen. Dieser wechselte eine seiner Pistolen plötzlich zu einem Schwert und schlug einfach von unten nach oben damit zu, so dass er den Insektoiden in der Mitte zerteilte, noch bevor er auf dem Boden ankam.
„Elender Bastard!“, kommentierte ein gewaltiges mindestens 2,50m hohes auf vier Beinen gehendes Echsenwesen und feuerte eine Plasma-Kanone ab, sie auf seinem Rücken befestigt war. Cain duckte sich jedoch schnell darunter hinweg und sprang von dort aus genauso schnell wieder zurück hinter die Deckung, so dass ihn mehrere rote und blaue Energie-Projektile recht knapp verfehlten.
„Wir sollten umgehend zu deinem Schiff zurück kehren“, kommentierte Cain völlig ruhig.
„WIE DENN? MEIN SCHIFF STEHT IN DER RICHTUNG!!!“, schrie Natasha panisch aus und zeigte mit dem Finger genau dorthin, wo sich die Feinde aufgebaut hatten.
„Dann werde ich den Weg dorthin frei kämpfen müssen“, antwortete Cain. „Folge mir“, sagte er dann noch plötzlich und stürmte aus der Deckung heraus bevor Natasha auch nur reagieren konnte. Es wirkte nicht nur auf den ersten Blick überhastet als sie durch den Projektil und Strahlen-Hagel zu Cain aufschoss, der bereits zwei der normalgroßen Wesen mit seinen Rail-Pistolen abgeschossen hatte. Blutartige Substanzen spritzen zusammen mit einigen weitaus festeren Teilen aus ihren Körpern, bevor sie einfach nach hinten umfielen.
„An mir kommst du nicht vorbei“, kommentierte das gigantische Echsenwesen von zuvor, bevor es seine gewaltige Plasma-Kanone abfeuerte. Der weiß-blau-rote Strahl verfehlte jedoch sowohl Cain, als auch die immer noch panische Natasha nur knapp, allerdings feuerte nun auch Cain seine Pistolen ab und traf dabei die Befestigung der Waffe. Langsam begann diese zu Boden zu stürzen und zertrümmerte am Boden einfach, sehr zum Schock ihres Besitzers. Nun tauschte Cain eine seiner Pistolen wieder zum Schwert und rammte es der Echse im vorbei gehen einfach durch den Kopf und durch ihr Gehirn. Blut überströmte den gigantischen Schädel des Wesens, bevor es einfach tot zusammen brach und damit den Weg für Cain und Natasha frei gab. Lediglich noch das Magma-Wesen war von der Truppe übrig, die sich aufgestellt hatte. Und dieses begann direkt mit den Stachelartigen, glühenden Gesteinsprojektilen auf beide zu feuern. Während Natasha schnell genug weiter rannte um entkommen zu können, wechselte Cain auf halber Strecke die Richtung, schräg auf das Magma-Wesen zu und wurde ebenfalls von diesem verfehlt. Noch während Cain auch die zweite Rail-Pistole gegen ein Schwert tauschte, jagte ihm das Wesen einen Brocken aus Flüssigem Gestein aus seinem Maul entgegen, dem dieser zur Seite auswich. Und obwohl das Gesteinswesen versuchte die Schwertschläge mit seinen massiven Armen zu blocken, durchtrennte Cain sie beide, zusammen mit dem Rest des Wesens, welches einfach in sich zusammen fiel, als Magma auf den Boden aus lief und später zu einfachem Gestein erkalten sollte.
„Wir müssen weiter“, kommentierte Cain völlig ruhig und ohne seinen Blick während der gesamten Zeit auch nur einmal zu verändern. Natasha war dagegen nicht nur rein körperlich, sondern auch nervlich am Ende ihrer Kräfte angelangt. Und dennoch packte Cain wieder eine markante Stelle ihres Schutzanzugs und zog sie hinter sich her. Gerade rechtzeitig, bevor ein dünner blauer Partikelstrahl, scheinbar von einem Scharfschützen abgefeuert, durch ihren Kopf geschlagen wäre.

Cain zog sie weiter den Gang entlang und bog dann schnell nach rechts ab, wobei er nicht nur auf den richtigen Weg wechselte, sondern auch mehreren hellgrünen, Diskusartigen, Energie-Projektilen entkam und dafür sorgte, dass Natasha es auch tat. Zeitgleich feuerte er mit seiner Rail-Pistole mehrmals auf einen Ausläufer in der Wand, der abbrach und den Weg für die letzten Angreifer versperrte. Direkt darauf nahm Cain seinen Weg wieder auf und damit auch zwangsWeise Natasha mit, die zwar etwas überrascht aufschrie, sich aber nicht dagegen wehrte hinterher gezogen zu werden. Und so rannten sie nun den beinahe niemals endenden Gang entlang, der am Ende in zwei verschiedene Richtungen zu führen schien. Plötzlich schoss ein Plasma-Strahl über die beiden Weg und hinterließ eine gewaltige Explosion an der hinteren Stationswand. Die letzten Angreifer hatten aufgeholt, darunter ein dem letzten sehr ähnliches Echsenwesen, sowie ein rot-orangener, dünner, geflügelter, zweibeiniger Insektoide, dessen rechter Arm scheinbar ebenfalls eine Schusswaffe war und ein Wesen, dass sowohl Humanoid, als auch Pflanze zu sein schien. Und dieses war es auch, dass das erste Projektil aus Cains Rail-Pistole abbekam. Das was wie ein Kopf schien zerplatzte dabei in einer hellgrünen Flüssigkeit, als die Waffe ihre Wirkung entfachte. Des Wesen fiel einfach um und blieb regungslos liegen, so dass Cain sich lieber darauf konzentrierte ein weiteres Projektil durch den Schädel der gewaltigen Echse zu jagen und sie einfach zu Fall zu bringen, während Blut fontänenartig aus ihrem Schädel spritzte. Der Insektoide war nun jedoch schneller und feuerte die Waffe an seinem Arm ab, welche sich als eine Art Weiser Energie-Strahl heraus stellte. Cain war jedoch rechtzeitig zur Seite ausgewichen und stürmte nun direkt auf den roten Insektoiden zu. Dieser nutzte schnell seinen Metallarm um einen Schlag von Cains Odachi abzublocken und war ebenfalls schnell genug um einem Tritt von Cain durch einen Sprung nach hinten zu entkommen. Dabei feuerte er seine Energiewaffe direkt auf Cain ab, der durch einen Sprung zur Seite gerade noch so entkam und nun erneut auf den Insektoiden zustürmte, wobei er dieses Mal auch das andere weitaus massivere Schwert materialisierte und mit beiden zuschlug. Während der Metallarm des Insektoiden die Durchschlagskraft des Odachis aushalten konnte, war die des massiveren Schwerts zu viel, so dass er einfach in Stücke zersplitterte und dem Schwert den Weg freigab. Somit war es ein leichtes den Insektoiden einfach in zwei Hälften zu zerteilen, so wie Cain es in diesem Moment gerade tat. Natasha hatte sich während alle dem schockiert in eine Ecke zurück gezogen, wo sie hoffte es einfach alles ignorieren zu können.
„Wir müssen weiter“, kommentierte Cain, als er Natasha erneut an einer markanten Stelle ihres Schutzanzugs packte und hinter sich her zog, wobei er nach links, dorthin wo sich das Schiff befinden musste, abbog. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie den Haupthangar ohne weitere Gegner erreichten und auch im Hangar schien bisher niemand Interesse daran zu zeigen einen der beiden zu töten. Es schien fast so als hätten sie es geschafft, denn ihr Schiff befand sich schon in Sichtweite, sogar in beinahe greifbarer Nähe, als sich plötzlich ein weiteres Wesen in den Weg der beiden schob. Es war mindestens 2,40m hoch und schien zumindest einen humanoiden Oberkörper zu haben. So viel ließ der riesige Umhang des Wesens gerade zu. Es war unklar ob es auf zwei oder mehr Beinen ging und überhaupt zu welcher Spezies es gehörte. Cain stoppte um eine direkte Kollision zu verhindern und platzierte sich und Natasha einige Meter von dem Wesen entfernt.
„Ich kann euch hier nicht durch lassen“, kommentierte es mit einer äußerst tiefen, verzerrten Stimme, die jedoch eine gewisse Ruhe und Überlegenheit ausstrahlte.
„Revus“, stellte Natasha noch schockierter als die ganze Zeit fest und schien damit das in Stoff verhüllte Wesen zu meinen, sehr zu Cains Verwirrung.
„Du scheinst dich ja an mich zu erinnern. Erinnerst du dich auch daran was du mir gestohlen hast?“, kommentierte Revus das Ganze, wobei er trotz seiner Wortwahl völlig ruhig und überlegen wirkte.
„DAS ARTEFAKT HAT DIR NIEMALS GEHÖRT!!!“, schrie sie zurück ohne nennenswerte Reaktion ihres Gegenübers.
„Einen mächtigen Beschützer hast du da. Es kommt nicht sehr oft vor, dass ich die Dinge selbst in die Hand nehmen muss, weil meine Leute damit nicht zurecht kommen“, kommentierte er nach einer Weile, die er scheinbar genutzt hatte um Cain zu mustern. „Wir beide sollten keine Feinde sein. Übergib mir einfach dieses terranische Stück diebische Scheiße und werde meine rechte Hand. Du wirst mehr Geld und Macht haben als du je ausgeben und nutzen könntest“, fügte er dann noch an.
„Ich verfolge meine ganz eigenen Interessen“, antwortete Cain. „Und für diese Interessen ist es von Bedeutung, dass sie mich weiter begleitet“, fügte er dann noch schnell an, wobei er nicht das geringste Zeichen einer Emotion zeigte.
„In diesem Falle sollte ich dich darüber aufklären, dass ich meine Arbeit gründlicher mache als meine Handlanger“, antwortete Revus immer noch vollkommen ruhig.
„Verschone mich einfach mit deinem dämlichen Geschwätz“, sagte Cain noch bevor er mit beiden Schwertern auf das völlig unerkennbare Wesen zustürmte.
„CAIN! NICHT! ER IST...!!!!!“, konnte Natasha lediglich noch ausrufen, bevor Cain seinen Schlag ausführte. Dabei traf er jedoch nur auf eine Substanz die fest genug war um selbst sein massives Schwert zu blocken und scheinbar den Arm des Wesens bildete. Mit dem anderen Arm schlug es direkt darauf zu und das weitaus schneller als Cain es erwartet hatte, so dass er den Schlag direkt ins Gesicht abbekam und zurück zu Natasha geschleudert wurde.

Wie war das möglich? Dieses Wesen hatte gerade Cain, dem mächtigsten aller Erzdämonen einen Schlag versetzt. Das war doch völlig unmöglich und beinahe schon Schandhaft für Cain von einem der Dimensionsbewohner einen Schlag einstecken zu müssen. Aber noch einmal würde ihm das sicherlich nicht gelingen, dachte sich Cain als er sein Schwerter packte und sich wieder aufrichtete. Während dessen packte das Wesen den Umhang und riss ihn sich mit einer einzigen Bewegung vom Körper. Aber man hatte auch vorher an der Metall-Klaue sehen können, dass es sich bei Revus scheinbar um ein kybernetisch extrem verstärktes Wesen handelte. Es war jedoch mehr als nur schwer festzustellen ob es sich hierbei wirklich nur um einige mechanische Teile oder um einen kompletten mechanischen Körper handelte. Fest stand jedoch, dass es sich bei Revus um einen äußerst massiven, humanoid gebauten Oberkörper auf einem spinnenartigen, mechanischen Unterkörper handelte. Mit dem kleinen Unterschied, dass Revus nur über vier Beine verfügte anstatt acht wie die meisten Spinnen. Metall blitze überall auf und massive Panzerplatten waren ganz offensichtlich zu erkennen. Sogar das Gesicht schien mit einem Metallpanzer geschützt zu sein, wenn es überhaupt noch existierte. Ausläufer fanden sich jedoch keine an dem Wesen.
„Ich sagte doch, dass ich gründlicher sein würde als meine Handlanger“, kommentierte Revus die Tatsache, dass er bei Cain einen Treffer gelandet hatte. Dieser ließ sich nicht mehr viel länger Zeit und stürmte erneut mit seinen beiden Schwertern vor. Revus begann beide Arme jedoch zu zwei gewaltigen futuristisch wirkenden Kanonen umzubauen und feuerte zwei rot-grüne Energiestrahlen auf Cain ab. Dieser wich schnell zur Seite und rückte dann weiter vor. Bevor er seinen Schlag jedoch ausführen konnte jagte Revus ihm ein Magma-Projektil aus seinem Kopf entgegen, das ihn dazu zwang seine Chance auf einen Angriff zu vergeben indem er das Projektil kreuzförmig mit beiden Schwertern abblockte. Plötzlich schlug jedoch Revus mit der Faust seiner rücktransformierten Hand zu und obwohl Cain seinen Block weiter aufrecht erhielt, schob der Schlag ihn ein Stück nach hinten. Zeitgleich dazu hatten sich am Rücken von Revus mehrere Raketen-Werfer geöffnet die dieser direkt abfeuerte. Die an sich recht primitiven aber immer noch effektiven Waffen rasten zunächst nach oben und stürzten sich dann auf Cain herab, der schnell seine Schwerter gegen die Rail-Pistolen eintauschte und sie mehrmals auf die Raketen abfeuerte. Mehrere Explosionen bildeten sich über Cain, während Revus schnell auf diesen los ging. Als Cain das auffiel feuerte er schnell zwei Schüsse auf seinen Gegner ab, aber selbst die gigantischen Projektile seiner Rail-Pistolen schienen nicht in der Lage zu sein die Panzerung von Revus zu durchdringen, so dass dieser ungebremst auf Cain zuraste und mit seiner Faust zuschlug. Cain blockte den Schlag dabei notdürftig mit einer seiner beiden Pistolen, konnte jedoch nicht verhindern, dass Revus sich einmal um sich selbst drehte und Cain mit dem Rücken gegen Natasha´s Schiff schleuderte. Und das sogar so fest, dass er eine Beule darin hinterließ. Ohne ein weiteres Wort zu sagen oder seinen Gesichtsausdruck zu ändern richtete Cain sich wieder auf.
„Du bist wiederspenstig Terraner. Aber erkennst du nicht, dass es sinnlos ist gegen mich zu kämpfen?“, fragte Revus immer noch genauso überlegen wie die ganze letzte Zeit.
„Sinnlos? Nur weil du mal zwei Treffer gelandet hast? Ich habe dich lediglich nicht ernst genug genommen. Aber das ist ein Fehler, der mir nicht mehr passieren wird“, antwortete Cain nur wenig emotional darauf bevor er erneut auf Revus zustürmte.

Cain schlug erneut mit seinen beiden Schwertern zu, traf jedoch nur auf die massiven Armpanzer seines Gegners, der erstaunlicher Weise mit Cains Geschwindigkeit mithalten konnte, als ihr beinahe blitzartiger, aber kurzer Schlagwechsel begann. Cain beendete die Aktion dabei mit einer Drehung um sich selbst, die er als Schwung für einen Tritt gegen Revus nutzte. Aber auch dieser Angriff schien gegen Revus Armpanzer völlig nutzlos. Revus schleuderte Cain nun jedoch durch Ausbreiten seiner Arme zurück, wobei dem Dämon erst jetzt auffiel, dass sein Feind die Arme bereits wieder zu den beiden Strahlen-Waffen transformiert hatte und ihn nun damit unter Feuer nahm. Cain begann seinem Flug nach hinten jedoch eine Drehachse hinzu zufügen, so dass er frühzeitig mit dem Boden kollidierte und so unter dem Strahl hinweg tauchte bevor er ihn erreichen konnte. Der Sturz auf den Boden schleuderte ihn wieder zurück nach oben, wie einen Gummiball, wobei sich die Richtung jedoch auch nach rechts verschoben hatte, so dass Cain nicht wieder in den Strahl geschleudert wurde. Während er sich schnell auf seine Füße drehte und den Flug abfing, transformierte Revus seine bisher üblichen Strahlen-Waffen zu noch gewaltigeren, mehrläufigen Schusswaffen, die scheinbar auf Schnellfeuer ausgelegt waren. Und genau das bestätigte sich als Revus damit mehrere blaue Energie-Projektile auf Cain abfeuerte. Dieser hatte allerdings schon seinen festen Stand wieder gefunden und wich nun zur Seite aus, während er den Cyborg mit seinen gewaltigen Rail-Pistolen unter Projektil-Regen setzte. Revus hob zwar schützend seine Arme vor sich, störte sich jedoch auch nicht allzu sehr daran. Diese Zeit nutzte Cain um plötzlich wieder auf seinen Gegner zu zustürmen und dieses Mal mit seinem Schwert zu zustechen. Auch dieses Mal traf Cain jedoch nur auf einen Armpanzer. Genauso plötzlich packte Revus Cain mit seinem anderen Arm am Hals nachdem er die Klinge zur Seite weggeschoben hatte und bevor Cain eine Chance bekam sich zu wehren fand er sich im Gang neben dem Hangar wieder, durch dessen Wand Revus ihn gerade geschleudert hatte. Langsam richtete Cain sich wieder auf, während Revus erneut auf ihn zuraste. Cain fand jedoch zu spät zu seinen Kräften zurück, denn nun begann Revus mit einer niemals endenten Reihe an Schlägen, die sich genau auf seinen unteren Oberkörper richteten. Blut begann aus seinem Mund zu fließen und sich später auf Revus und sogar in die Umgebung zu verteilen, während sein Oberkörper mit jedem Schlag wieder eigenartige manschende Geräusche von sich gab, die bereits darauf hindeuteten, dass Cains Innereien langsam zu Fleischmatsch verarbeitet wurden.
„Du hättest dir das alles ersparen können, wenn du mir die Terranerin einfach übergeben hättest. Aber du musstest dich ja gegen mich stellen“, kommentierte Revus als er sein niemals endendes Schlagfeuer abbrach und Cain am Kopf auf seine eigene Kopfhöhe anhob. „Und jetzt stirb, was auch immer du bist“, fügte Revus noch an, bevor er mit dem anderen Arm versuchte Cains Halsschlagader zu packen und zu zerreißen. Bevor er den Hals jedoch auch nur erreichen konnte packte Cain mit beiden Händen den Arm und hielt ihn von sich fern. Seine zertrümmerten Innereien schienen ihn dabei wenig zu interessieren und Schmerzen schienen ihm erneut völlig fremd zu sein.
„Soll das etwa eine Verletzung sein? Wenn du mich beeindrucken willst brauchst du etwas mehr“, antwortete Cain völlig ruhig bevor er den Arm seines Gegners zu verbiegen versuchte. Lange bevor er das jedoch effizient konnte, zog Revus sich schnell zurück und jagte Cain, den er im selben Moment losließ, Raketen entgegen, die ihn dieses Mal mit großer Sicherheit treffen würden.

Während sein Gegner sich zurück zog, wechselte Cain direkt seine Waffen und nahm die Raketen mit seinen Rail-Pistolen unter maschinengewehrartiges Sperrfeuer. Noch bevor das erste Projektil jedoch in der Lage war einen Treffer zu landen, teilten sich die Raketen plötzlich auf und flogen weiter auf ihr Ziel zu. Mehrere Explosionen zogen sich über den Boden rund um Cain, dessen äußere Haut dabei völlig verbrannte. Selbst Cain konnte unter diesen Umständen kaum noch anders als aufzuschreien, während ihn die Druckwellen mit den Beinen nach oben und in Richtung des Ausgangs zum Weltall schleuderten. Trotz einer harten Landung auf dem Rücken richtete Cain sich schnell wieder auf und jagte Revus mehrere Rail-Projektile entgegen, während um ihn herum mehrere Plasma-Strahlen einschlugen und nicht gerade geringe Explosionen hinterließen. Revus schützte sich schnell mit beiden Armen als die Projektile auf ihn trafen und jagte Cain ein weiteres Magma-Projektil aus seinem Kopf entgegen als er die Arme nach hinten zurück zog. Cain wiederrum wich mit einem schnellen Überschlag zur Seite und stürmte mit beiden Schwertern auf seinen Gegner zu immer bereit seinen Schlag auch auszuführen.
„Du scheinst es einfach nicht verstehen zu wollen terranisches Mischwesen“, kommentierte Revus überlegen, als er seine beiden Oberarme zu etwas transformierte, was wie jeweils zwei gigantische parabelförmige Klingen aussah, die mit der langen geraden Seite zueinander gerichtet waren und einen kleinen Zwischenraum bildeten. Mit diesen sehr eigenartigen Waffen blockte Revus erneut die Schläge von Cain ab und begann zwei Kanonen an den Seiten seiner Schultern auszufahren, die sich beim Abfeuern als eine blaue Puls-Energie-Waffe heraus stellte. Eine Reihe Energie-Projektile traf dabei Cains rechtes Bein und seinen linken Arm in dem er das Odachi hielt. Seine Knochen schienen von der Kraft der Energie-Waffe gebrochen zu werden und erneut kam Cain nicht um einen kurzen Schrei herum, während er sein Schwert fallen ließ. Zeitgleich war er jedoch auf Revus zugesprungen und stach mit seinem anderen Schwert zu. Schockiert wich Revus mit seinem Oberkörper zur Seite, so dass Cain lediglich die linke Puls-Energie-Waffe traf und völlig zertrümmerte. Zeitgleich waren am Oberkörper von Revus zwei gattlingartige Waffen ausgefahren, die Cain nun aus nächster Nähe unter Feuer nahmen. Mehrere grüne Energie-Projektile durchschlugen innerhalb weniger Sekunden Cains gesamten Körper. Blut spritzte dabei noch bis zu 10m hinter den Dämon, dem unter diesen Umständen erneut nichts anderes übrig blieb als laut zu schreien. Die Schmerzen genügten erstaunlicher Weise sogar um eine völlige Geistesabwesenheit bei Cain zu verursachen, so dass er nicht einmal mitbekam, wie Revus ihm einen Schlag direkt gegen den Kopf verpasste und ihn in einen herum stehenden Frachter schleuderte. Dabei schossen mehrere Splitter aus der Glasscheibe des Schiffes, sowie Metallstreben aus dem Schiff selbst durch den ohnehin schon völlig zerstörten Oberkörper des Erzdämonen und verteilten weiteres Blut in die Umgebung.
„CAIN!!!“, schrie Natasha schockiert aus. „LASS IHN IN RUHE!!! ICH BIN DOCH DIEJENIGE AUF DIE DU´S ABGESEHN HAST!!!“, schrie sie Revus entgegen, während dieser lediglich weiter auf den immer noch regungslosen Cain sah, der langsam aber sicher sein Blut über das völlig zertrümmerte Frachtschiff verlor. Es gab keinen Zweifel mehr daran, dass Cain schon bei dem vorherigen Angriff von Revus getötet worden sein musste. Zumindest war es nach Revus´ Verständnis völlig unmöglich so etwas zu überleben.

Langsam sammelten sich weitere Wesen um den Ort des Kampfes. Alle schienen schwer bewaffnet und gut ausgerüstet zu sein und wahrscheinlich gehörten sie alle zu Revus´ Piraten-Clan. Wobei das Wort „Mafia“ der Organisationsstruktur wahrscheinlich weitaus näher kam. Einige der Wesen begannen Cain zu begutachten, kamen aber nur zum selben Schluss zu dem auch Revus gekommen war. Cain war definitiv nicht mehr am Leben.
„Ich hoffe dir ist jetzt klar, dass dein Leben mir gehört, Terranerin“, kommentierte Revus als er langsam an Natasha vorbei ging, die immer noch hörbar mit ihren Tränen kämpfte. „Nehmt sie mit“, befahl das cyborgartige Wesen dann seinen Helfern, als sich Cain plötzlich wieder zu bewegen begann.
„Noch nicht“, kommentierte er ruhig und geschwächt, aber scheinbar nicht unter Schmerzen, während er sich wieder aufrichtete, ungeachtet der Tatsache, dass mehrere Glasstücke und Metallstangen der Länge nach in seinem Oberkörper steckten.
„Was willst du tun, terranisches Mischwesen? Geh nach Hause so lange du kannst“, kommentierte Revus Cains Zustand.
„Unterschätze mich bloß nicht“, antwortete Cain, bevor er noch einmal lautschreiend, dieses Mal vor Anstrengung, auf seinen Feind zustürmte. Aber es gab noch ein weiteres Problem. Cain war völlig unbewaffnet und dennoch rannte er weiter auf das Metallwesen zu, dass bisher nur sehr wenige Kratzer aus dem Kampf davon getragen hatte.
„Du hast also gewählt“, stellte Revus fest, als er sich bereit machte und direkt einen Schlag ausführte als Cain ihm nahe genug war. Dieser sprang jedoch schnell zur Seite weg und riss plötzlich zwei Metallstangen aus seinem Oberkörper um mehrere Schläge damit auf Revus Kopf auszuführen. Er kam nicht einmal dazu sie abblocken zu wollen, so dass sich der Kopfpanzer ganz plötzlich verbog. Und während Revus noch unter dem Schockmoment dieses Angriffs litt nutzte Cain die Chance um die Schulterpanzerung mit der bloßen rechten Hand abzureißen. Plötzlich klappte der gesamte Torsopanzer von Revus auf und gab den Blick auf eine gigantische Kanone frei, die sich direkt begann mit weiß-gelb-orangener Energie aufzuladen. Bereits jetzt wusste Cain, dass er nichts mehr dagegen unternehmen konnte. Er hatte also tatsächlich versagt und ein niederes mechanisches Wesen sollte der Gegner sein, der ihm das Ende bringen sollte. Hätte er doch bloß seine entfesselte Form einsetzen können, dann wäre das alles eine Sache von wenigen Sekunden gewesen. So bekam er lediglich noch mit, wie eine weibliche Stimme, wahrscheinlich Natasha, mehrmals seinen Namen schrie, während der gewaltige Energie-Strahl auf Cain traf. Lautschreiend wurde Cain von dem Angriff durch mehrere Hangar-Wände irgendwo in das Zentrum der Station geschleudert, bevor die Energie ihn völlig umschloss und eine nicht gerade geringe Explosion hinterließ. Wenn Cain vorher nicht schon gestorben war, dann war er es spätestens jetzt. So viel stand für jeden der gerade Anwesenden fest.
„Nehmt sie mit und beschlagnahmt ihr Schiff. Vielleicht reicht das ja um wenigstens einen kleinen Teil der Verluste zu ersetzen, die sie verursacht hat“, befahl Revus ein zweites Mal während jeweils ein Insektoide links und rechts neben Natasha trat und sie zwangen hinter dem kybernetisch verstärken Wesen her zu gehen.

Kapitel 6 - Der nächste Level:

Chaos brach aus nachdem der Kampf von Cain und Revus zu Ende war. Besonders letzteren finaler Angriff hatte seine Schäden an der Station hinterlassen. Und diese galt es für die unzähligen Arbeiter zu reparieren. Ihr ungepflegtes Aussehen deutete darauf hin, dass Revus sie mehr als schlecht bezahlte und es war bereits jetzt schon klar, dass ihm die gesamte Station gehören musste. Entsprechend würde ihm auch nichts dafür geschehen, dass er sie beschädigt und jemanden auf ihr getötet hatte. Das alles war klar als Revus Natasha und seine Helfer in einen recht großen Raum führte in dem lediglich ein Tisch und einige Sitzgelegenheiten standen. Revus nahm direkt auf einer davon Platz und innerhalb von kaum einer Sekunde fuhren mechanische Arme aus dem Boden, die seine zerstörten oder beschädigten Teile wieder richteten oder gleich austauschten. Scheinbar war dies eine Art Wartungslabor, Arbeitsraum und Kontrollzentrum für die Station zur gleichen Zeit. Und wahrscheinlich stellte es auch die gesamten persönlichen Quartier-Räumlichkeiten für Revus dar. Es war schockierend wenn man sich das tatsächlich vorstellte, dass Revus seinen Geist in die Station übertragen und jedes System darin kontrollieren konnte. Hier drinnen war er tatsächlich nicht nur der Anführer seines Clans, hier war er Gott.
„So und nun, nachdem dein nervender Beschützer nicht mehr da ist. Unterhalten wir uns“, begann Revus zu sprechen.
„Ich wüsste nicht was wir beide uns zu sagen hätten“, antwortete Natasha schnell und leise, aber erstaunlich ruhig, wie eine Person, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte, oder sich sicher war, dass es sich bald ändern würde.
„Wie wäre es damit, wo du das Artefakt versteckt hast, dass du mir gestohlen hast“, sagte Revus wieder wobei er erstaunlich eindringlich dabei klang.
„Es war niemals dein Artefakt. Ich habe dich also nicht bestohlen“, antwortete Natasha wieder im selben Ton auf Revus´ Frage.
„Laut dem Vertrag, den du damals mit mir geschlossen hast, gehörte alles was meine Arbeiterschaft, also auch du, in der Mine finden zu aller erst einmal mir“, kommentierte Revus ihre Antwort.
„Du hattest kein Recht solche Bedingungen zu stellen“, platzte Natasha plötzlich aus sich heraus und das recht aufgebracht.
„Du bist durchaus mutig für eine Terranerin, das muss ich dir lassen. Glaubst du etwa, dass dein Beschützer noch lebt? Glaubst du, dass er tatsächlich kommen und dich retten wird? Ich habe ihn eigenhändig ausgelöscht und wahrscheinlich ist nicht viel mehr als ein kleiner Haufen Asche von ihm übrig“, kommentierte Revus auf seine übliche überlegene Art. „Also. Wo ist das Artefakt versteckt?“, fuhr er Natasha dann plötzlich an.
„Verkauft und das Geld denen gegeben die es dringender brauchen als du“, antwortete diese ihm auf seine Frage, sehr zu dessen Missfallen, denn eine Zeit lang war er völlig still.
„Nehmt ihr dieses Exoskelet ab und schafft sie ins Bordell, wo sie ihre Schulden ab arbeiten wird. Ich bin mir sicher, dass einige Wesen im Universum sicherlich das Vergnügen einer Terranerin testen wollen“, befahl er seinen beiden Handlangern dann, bevor diese Natasha einfach aus dem Raum zogen.

Es war seltsam. Es war einfach seltsam zu existieren, zu denken und dennoch nicht das geringe zu fühlen und wahrzunehmen. Der schlimmste Fall war also eingetreten. Cains gesamtes Außengewebe war zerstört und lediglich das massive, nur sehr schwer zu verbrennende Skelet des Dämonen übrig. Neues Gewebe hatte bereits begonnen auf seinen Knochen zu wachsen und es war nur noch eine Frage von sehr langer Zeit bis es Cains kompletten Körper nach gebildet hatte. Cain wusste selbst nicht genau wie lange es dauern würde. Wahrscheinlich mehrere Wochen, vielleicht sogar Monate in der Zeitrechnung der Bewohner dieser Dimension. Und Cain wusste auch, dass er so viel Zeit nicht mehr hatte. Wenn er doch nur seine entfesselte Form einsetzen könnte. Dann wären weder diese Verletzungen noch dieser Revus ein besonderes Problem, dessen war Cain sich sicher.
„Wieso? Wieso lässt du das mit dir machen? Du wärst zu so viel mehr fähig“, konnte Cain plötzlich jemanden sprechen hören, der ihm erstaunlich ähnlich klang, aber auch überraschend emotional. „Du könntest wenigstens wach aussehen, wenn ich mit dir rede“, sprach das Wesen erneut und reflexartig riss Cain seine Augen auf. Er befand sich in einer eigenartigen dunklen Umgebung, die scheinbar von einer völlig durchsichtigen Flüssigkeit abgeschlossen wurde. Lediglich der Boden schien aus einer seltsamen steinartigen Substanz gebaut zu sein, wobei auch größere Knochen eingearbeitet zu sein schienen. Direkt vor sich fand Cain ein Wesen, dass ihm selbst tatsächlich auch erstaunlich ähnlich sah. Lediglich der Gesichtsausdruck war anders und weitaus emotionaler. „Na bitte geht doch. Und jetzt sag mir, wieso du so sehr hinter deinen Möglichkeiten zurück bleibst“, kommentierte der eigenartige Cain-artige Humanoide.
„Ein Großteil meiner Kräfte wurde von Meister Lucifer versiegelt, daher ist es mir nicht möglich meine vollen Fähigkeiten einzu…“, antwortete der echte Cain so wenig emotional wie immer.
„Du erinnerst dich nicht. Du erinnerst dich nicht an den Krieg, an die Prophezeiung und an deinen Platz darin. Du erinnerst dich nicht“, stellte der falsche Cain plötzlich schockiert fest. „Dann habe ich keine andere Wahl“, fügte er plötzlich entschlossen an, bevor plötzlich mehrere Arme aus der Flüssigkeit schossen und den echten Cain packten. Und obwohl dieser sich versuchte dagegen zu wehren so gut es ihm möglich war, so konnte er auch durch wütendes Schreien nicht verhindern, dass ihn die flüssigen Arme nach hinten in den Rest der Flüssigkeit rissen. Und obwohl Cain es nicht verstand, zum ersten Mal in seinem gesamten Leben schien er nicht einfach in einer Flüssigkeit überleben zu können. Wasser drang in seinen Oberkörper und kratzte, es war sicherlich nur noch eine Frage der Zeit bis Cain darin sterben würde. Verzweifelt begann er in die Richtung zu Rudern in der er Land vermutete, aber er schien einfach nicht voran zu kommen.
„Verzeih mir. Du wirst das eines Tages sicherlich verstehen“, kommentierte der falsche Cain noch als dem echten Cain erneut schwarz vor Augen wurde. Aber was war das gerade gewesen? Eine Vision als Folge eines bevorstehenden Todes? Und was hatten diese seltsamen Worte zu bedeuten? War er vielleicht doch zu mehr bestimmt, als Lucifers rechte Hand zu sein oder stellte sein Unterbewusstsein ihn gerade auf eine Probe? Ja das musste es sein. Er würde seinen Herren, seinen Meister niemals verraten. Diese Vision hatte nichts zu bedeuten und dennoch ging sie Cain einfach nicht mehr aus dem Kopf und sollte es auch lange Zeit nicht mehr.

Es war erstaunlich wie viel Schaden der Kampf von Revus und Cain an der Station angerichtet hatte. Es würde sicherlich noch sehr lange dauern bis die Trümmerteile alle weg waren und man überhaupt erst mit der eigentlichen Reparatur beginnen konnte. Besonders in den Bereichen in denen der letzte Angriff seine Explosion hinterlassen hatte, traf dies zu. und so begannen sie Wesen die meist geschmolzenen oder verschmorten Metallstücker abzutransportieren. Ein Humanoide mit einigen Meeresbewohner-Eigenschaften, so wie Schuppenhaut und zusätzliche Kiemenatmung drang jedoch weiter vor bei seiner Arbeit und fand dabei eine Wand die tatsächlich nur den hinteren Teil der Explosion berührt hatte. Die Art wie sie geschmolzen und verbrannt war deutete eindeutig darauf hin. Und tatsächlich fand er dort das massive Dämonenskelet von Cain über das schon wieder neues organisches Gewebe wucherte.
„Hey Leute. Ich glaub ich hab seine Leiche gefunden“, rief das Fischwesen aus, aber es schien nicht so als hätte irgendjemand den Ruf wahrgenommen. Daher richtete sich das Wesen wieder auf und versuchte zu gehen. Plötzlich packte jedoch etwas seinen Arm und da es nichts anderes außer dem Dämonen-Skelet in der Nähe gab war es für den schockierten Fischhumanoiden bereits jetzt klar, dass es sich noch lange nicht um eine Leiche handelte. Umso schockierter reagierte das Fischwesen als es in das bösartig wirkende Gesicht von Cains entfesselter Form starrte.
„Ich bin also eine Leiche?“, kommentierte Cain mit seiner nun verzerrten, nur wenig emotionalen Stimme und schockierte das Fischwesen noch weiter. Es schien etwas sagen zu wollen, bekam aber keinen Ton mehr heraus. Nachdem sich Cain ein paar Sekunden das Stottern seines Gegenübers angehört hatte begann er in der anderen Hand sein Flammenschwert aufzubauen und zu einem Schlag auszuholen mit dem er das Fischwesen problemlos in der Mitte zerteilen würde. Aber er führte seinen Angriff nicht aus. Wieso kam ihm ausgerechnet jetzt diese Natasha in den Sinn? Wieso kam ihm ausgerechnet jetzt in den Sinn, dass er nur noch zur Verteidigung töten wollte? Plötzlich prallten jedoch Projektile auf seinen Körperpanzer, die aus einer Handfeuerwaffe des Fischwesens stammten, jedoch einfach daran abprallten.
„STIRB ENDLICH! BEIß INS GRAS DU MONSTER!!!“, schrie es dabei aus, bevor Cain tatsächlich seinen Schlag ausführte und das Wesen nicht nur in der Mitte zerteilte, sondern auch in Brand setzte. Dabei schrie es noch kurz auf, während Blut in allen Richtungen aus ihm heraus schoss und letzten Endes nicht viel mehr als ein wenig Asche von ihm übrig blieb.
„Was war das?“, konnte Cain jemanden in recht weiter Entfernung sagen hören, so dass er sich so schnell er konnte zurück zog und seine versiegelte, humanoide Form wieder annahm mit der er niemandem mehr stärker auffiel als ein übergroßer Terraner es auf einer Piratenstation im allgemeinen nun einmal tat. Tatsächlich bedeutete jeder Formwechsel einen komplett neuen, regenerierten Körper für den Dämon, egal welche Schäden er zuvor davon getragen hatte. Allerdings war auch klar dass ein Formwechsel nicht gerade geringe Mengen von seiner inneren Kraft benötigte, so dass er diesen Einsatz immer so taktisch schlau wie möglich wählen musste und nicht einfach bei jedem noch so geringen Schaden die Form schnell mal wechseln konnte. Ferner bestand das Problem der Regeneration seiner Kräfte, welche in der versiegelten, humanoiden Form am aller höchsten war, was ein weiterer taktischer Faktor war, den er dabei bedenken musste.

Was hatte das eben alles zu bedeuten gehabt? Was war diese eigenartige Vision? Und wieso war er danach wieder in der Lage seine entfesselte Form einzusetzen? Es war alles so verwirrend. Aber es war klar, dass irgendetwas das Siegel, dass Lucifer angebracht hatte zerstört hatte. Aber was war mächtig genug um ein Siegel von Lucifer, des Herren der Kriegerschaft der Hölle persönlich, zu zerstören? Vielleicht war es aber auch von seinem Meister genauso präpariert worden um in einem solchen Moment zu brechen. Aber das alles war gerade nicht Cains Problem. Er musste irgendwie schnell von dieser Station runter und das ging am unauffälligsten, wenn er das auf Natasha Randalls Schiff tat. Und so rannte er durch die Straßen und versuchte weiter Natasha zu finden. Und dazu musste er die Unterkunft von diesem Revus zuerst einmal finden. Und das würde sich auf einer solch gigantischen Raumstation durchaus als schwierig erweisen. Es musste einen anderen Weg geben, dachte Cain sich, als er weiter durch die Gänge rannte, aber immer noch nicht das geringste Zeichen von Natasha oder diesem Revus finden konnte. Er hoffte nur, dass er es noch rechtzeitig schaffen würde, auch wenn diese Hoffnung sich wahrscheinlich nicht bewahrheiten würde.

Der Raum in den sie Natasha führten war sogar noch kälter als der letzte. Lediglich Metallwände, eine gewaltige Fesselanlage, sowie mehrere Werkzeuge fanden sich hier.
„Los geh“, befahl eine der Wachen, ein Magma-Wesen hörbar lustlos, während die andere Wache, ein Pflanzenwesen, Natasha mit Gewalt in Richtung der Fesselanlage schob.
„Hey Leute, ihr müsst das nicht tun. Ihr müsst nicht alles machen was Revus von euch verlangt“, begann sie hektisch zu sagen und schien den Prozess herausziehen zu wollen.
„Keiner von uns hat eine Wahl. Revus ist uns allen weit überlegen. Er hat nicht nur tausende Milliarden in Waffen und Kybernetik gesteckt, sondern gleich hunderttausende“, antwortete das Pflanzenwesen.
„Er überwacht uns, während er mit den Stationssystemen verbunden ist. Und wenn wir aufhören nach seinem Willen zu handeln…“, fügte das Magmawesen noch an, beendete seinen Satz jedoch nicht. Es war ohnehin klar, was den beiden blühte, wenn sie sich gegen Revus auflehnen würden. Daher war es nicht allzu verwunderlich, dass das Pflanzenwesen nur wenig später einen Plasma-Brenner nahm und ihn aktivierte.
„Am besten ist, wenn du dich so wenig wie möglich bewegst. Besser für dich und besser für uns, weil wir dann seine Ware nicht beschädigen“, kommentierte es noch bevor es recht langsam auf Natasha zuging und den Brenner bereit hielt.
„Nein! Bitte lasst das!“, begann diese auszurufen und versuchte sich durch möglichst viel Bewegung aus den Fesseln zu befreien. Plötzlich zerbrach die Tür mit einem lautstarken Krachen. Stücke davon flogen sogar noch bis in die Nähe der Wesen, denen kaum noch Zeit blieb, bevor gewaltige Rail-Projektile in sie schlugen und ihre Körper völlig zerrissen. Und auch wenn Natasha zunächst schockiert reagierte, so war sie dennoch froh, dass es tatsächlich Cain war, der gerade gekommen war um sie aus dieser Lage zu befreien und dass er tatsächlich noch lebte. Mit einem kräftigen Druck seiner Hände zerbröselte er das Metall der Fesselvorrichtungen einfach, so dass Natasha bald wieder ihre volle Bewegungsfreiheit zurück erhalten hatte.
„Du bist also wirklich noch am Leben“, stellte sie hörbar erleichtert fest.
„Es ist keine Zeit für nutzlose Feststellungen. Wir müssen diese Station sobald es geht verlassen“, antwortete Cain und zog Natasha erneut an einen passenden Punkt ihres Exoskelets hinter sich her. Dabei verließen die beiden den Raum und die Sektion zu der dieser gehörte. Und auch als sie den Komplex verlassen hatten, zeigte sich noch erstaunlich wenig Gegenwehr. Mittlerweile hatten die beiden sogar den Eingang zum Hangar erreicht und immer noch hatte sich niemand aufgebaut um sie aufzuhalten. Erst als sich die Tür tatsächlich öffnete befand sich Revus dahinter.
„Ich kann euch hier nicht durchlassen“, kommentierte er, bevor er direkt einen Faustschlag auf Cain ausführte und sogar Natasha knapp verfehlte. Während diese einfach nach hinten umfiel vor Schreck, war Cain abgesprungen und stürmte mit seinen Schwertern direkt auf Revus zu. Dieser blockte das erste mit dem Panzer seines Arms und packte dann das zweite mit der bloßen Hand. Mit einer 180 Grad-Drehung schleuderte er Cain einfach durch die Tür hinter sich und jagte ihm zwei Plasma-Strahlen aus zwei Kanonen, zu denen die Arme transformiert waren, entgegen. Eine Explosion bildete sich im Hagar, bevor Revus durch die zerstörte Tür ging. Erst mit der Zeit begann sich Natasha wieder zu besinnen, so dass sie Revus schnell folgte und gerade noch mitbekam wie er erneut mit der Faust nach dem überlebenden Cain schlug.

Tatsächlich hatte Cain das Glück von den beiden Plasma-Strahlen verfehlt zu werden, so dass er nun in der Lage war mit beiden Rail-Pistolen auf Revus zu feuern als dieser durch die zerstörte Tür stürmte. Immer wieder schlugen die Projektile in Revus Panzerung und verformten sich, richteten aber keinen Schaden an. Cain sprang zur Seite als Revus mit seiner gewaltigen Faust zuschlug und rannte im Kreis um ihn, als er seinen anderen Arm zu einer der beiden Gattling-Waffen transformierte und Cain mit grünen Energie-Projektilen unter Feuer nahm. Plötzlich änderte Cain seine Richtung als Revus den anderen Arm zur selben Waffe transformierte und einige Zentimeter vor ihn feuerte. Eine Explosion bildete sich, während Cain auf Revus zustürmte und seine Rail-Pistolen zu Schwertern ummaterialisierte. Es war jedoch nicht mehr möglich für Cain den Schlag durchzuführen, denn Revus packte ihn vorher mit seinem gigantischen Arm und rammte ihn mit dem Rücken auf den Boden und das so fest, dass dieser sich sogar verbog.
„Ich bin erstaunt, dass du immer noch am Leben bist terranisches Mischwesen“, kommentierte Revus dabei in seinem üblichen überlegenen Tonfall. „Aber hier wird dein Glück enden. Du magst meinen schwächlichen Untergebenen überlegen sein, aber gegen mich wirst du nicht ankommen“, fügte er noch schnell an, während Cain sich langsam wieder aufrichtete und dabei auf seine beiden Schwerter stützte.
„Ich falle niemals zwei Mal dem selben Gegner zum Opfer. Und überhaupt. Wieso wollt ihr das nicht verstehen? Ich bin keine terranische Rassenmischung“, antwortete Cain und stürmte ohne jede Vorwarnung auf seinen Gegner zu. Im selben Moment begann er seine entfesselte Form freizusetzen, so dass Revus lediglich noch in der Lage war schockiert seinen Arm zu heben um den Faustschlag von Cain abzufangen. Dieser setzte direkt mit einem Fußtritt nach und obwohl Revus ihn beidarmig abfing schob ihm die gewaltige Kraft von Cain einfach nach hinten weg. Was war dieser „Cain“ nur für ein Wesen, wenn er in der Lage war seine Form zu ändern? Ein neuer Typ von Eldar etwa? Und selbst wenn, war das erst einmal egal, als Revus seine Raketen-Werfer abfeuerte. Erneut starteten die Projektile nach oben und steuerten erst später in Cains Richtung. Dieser begann seine Hand plötzlich mit Flammen zu umhüllen und führte einen Schlag in die Richtung der Raketen aus, woraufhin sie alle von einer gewaltigen Flammenpeitsche zersägt und zur Explosion gebracht wurden. Anschließend stürmte Cain erneut nach vorne, wurde dieses Mal jedoch von den Strahlen-Kanonen von Revus unter Feuer genommen. Diese umschlossen sogar Cains entfesselte Form vollständig, schienen ihn jedoch nicht richtig erreichen zu können. Es war als würde eine gewaltige Schicht Feuer seinen neuen Körper umgeben und ihn schützen. Somit war es Cain problemlos möglich weiter auf Revus zu zustürmen, der schnell seine Arme zu normalen Händen zurück transformierte und Cain zu einem Kräftemessen herausforderte indem er dessen Hände mit seinen eigenen abfing und festhielt.
„Was zur Hölle bist du für ein beschissenes Mistvieh?“ kommentierte er hörbar panisch und in keiner Weise mehr überlegen, während er weiterhin versuchte Cains gewaltiger Körperkraft mit seiner Mechanischen Stand zu halten.

Nicht nur Revus reagierte schockiert auf Cains plötzlichen Formwechsel. Auch die anderen Hangar-Arbeiter in der Nähe und Natasha selbst reagierten äußerst schockiert darauf. Gerade letztere schien nun ganz genau zu wissen um welche Art von Wesen es sich bei Cain tatsächlich handelte. Aber das schien im Moment vollkommen egal, als Cain und Revus immer noch versuchten den anderen nach hinten wegzuschieben und das mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Kraft. Zeitgleich begannen sich Flammen um Cains Hände, die zwischen den Händen der beiden Kämpfer in alle Richtungen in einem vertikalen Kreis heraus schossen. Einer der Flammenstrahlen schlug dabei in ein kleines Schiff und hinterließ verbranntes Metall daran, während Revus´ Hände langsam zu glühen begannen.
„Ich werde nicht verlieren. Ich nicht“, kommentierte er dennoch entschlossen und fuhr die beiden Impuls-Kanonen aus seinen Schultern aus, die er direkt auf Cain abfeuerte. Dieser wich blitzartig nach hinten und dann zur Seite als ihn die Feuerstöße der beiden Energie-Waffen verfehlten. Und während Revus seine Arme wieder zu Strahlen-Kanonen transformierte, jagte Cain ihm zwei Feuerbälle entgegen, die jedoch einfach an Revus´ Bauchpanzer abzuprallen schienen. Und als Revus erneut seine Raketen abfeuerte, zerstörte Cain sie mit einem gezielten Flammenstrahl aus seiner linken Hand, während er vor stürmte und in der rechten Hand eines seiner Flammenschwerter erschuf. Als er jedoch zuschlug, wich Revus mit einem Sprung nach hinten und feuerte seine Strahlen-Waffen ab, so dass Cain nichts anderes übrig blieb als sich in Flammen einzuhüllen, bevor er selbst mit seinem Flammenstrahl zurück schlug. Revus aktivierte schnell Triebwerke in seinem Rücken und seinen Beinen und wich mit deren Hilfe dem ersten, sowie auch noch einem weiteren Flammenstrahl aus, bevor er selbst mit seinen Gattlingwaffen auf Cain feuerte, zwei große Kanonen aus seinen oberen Schulterpanzern austransformierte und zwei gigantische rot-orangene, schwarz glänzende Energiestrahlen auf Cain abfeuerte, die eine gewaltige Explosion auf dem Hangarboden hinterließen, welche nicht nur Cain völlig umschloss, sondern auch einige kleinere Schiffe und einige sogar mit ihrer Druckwelle durch den gesamten Raum schleuderte. Einige der Schiffe krachten sogar gegen die Mauer, wo ihr Metall langsam zerbrach und zersplitterte. Auch Natasha war von der Explosion nach hinten geschleudert worden und rutschte auch nach ihrer Landung noch einige Meter über den Boden, bevor die Wand sie abstoppte. Cain hatte die Strahlen jedoch mit einer Flammenumschlossenen Hand abgefangen und um sich herum geleitet. Überhaupt hatte sein ganzer Körper sich mit Flammen umschlossen, beinahe so als würde er selbst brennen. Und Revus hielt sich weiterhin mit Hilfe seiner Triebwerke in der Luft.
„Sieht ganz so aus, als hättest du dir besser Flügel wachsen lassen“, kommentierte Revus überraschend sarkastisch, während seine Arme Schulterkanonen sich erneut ausrichteten.
„Und ich dachte, dass Erzengel die arrogantesten, existierenden Wesen sind. Aber ich lag falsch. Es sind Wesen wie du“, antwortete Cain mit seiner verzerrten Stimme, bevor Revus seine Kanonen erneut abfeuerte und sich die beiden Noppen auf seinem Rücken davon lösten, nach oben schwebten und sich die gewaltigen Flammenflügel auf Cains Rücken bildeten, für die er bekannt war. Blitzartig stürmte der brennende Dämon nach oben, während die beiden Strahlen an ihm vorbei fegten und ein gewaltiges Loch in den Hangar sprengten. Als er jedoch kreuzförmig mit beiden Schwertern zuschlagen wollte, traf er lediglich auf Energieschwerter, die Revus zwischen den eigenartigen Klingenwaffen aufgebaut hatte, die er schon im letzten Kampf mit Cain verwendet hatte.
„Tu nicht so überlegen, das bist du nämlich nicht“, kommentierte Revus seinerseits überlegen, während sich die Abdeckung seiner Torso-Kanone öffnete. Sogar in seiner entfesselten Form war es Cain nicht möglich dem gelb-orangenen Strahl auszuweichen, so dass er davon durch sämtliche Stationswände, hinaus ins All geschoben wurde.

Auch wenn Natasha einen kurzen Moment schockiert reagierte, als der Strahl Cain erfasste, sie wusste, dass er das überstanden haben musste. Sie wusste, dass es nicht so einfach war einen Dämon zu besiegen. Sie wusste, dass Cain nicht so einfach zu schlagen war. Denn sie wusste auch, dass er ein Dämon war, was alle Rätsel um ihn tatsächlich direkt und mit einem Schlag erklärte, sowie auch sein seltsames Verhalten, Wissen und Benehmen in einer Konfliktsituation. Und obwohl Natasha eigentlich um ihr Leben rennen müsste, nachdem sie wusste, was Cain tatsächlich war. Sie wusste auch, dass er es auf Revus, den miserabelsten, sadistischsten Charakter, den Natasha je getroffen hatte, abgesehen hatte und dass er damit einen Tyrannen beseitigen würde. Sie wusste, dass sie Cain nicht fürchten musste. Eine gigantische Explosion bildete sich einige Meter von der Station entfernt und erschütterte sie, und wurde definitiv von Revus´ Strahl verursacht. Es dauerte nicht sehr lange bis er selbst aus dem Hangar auf die Explosion zuraste, die Cain weiter nach hinten schleuderte. Dieser fing seinen rückwärtigen Flug plötzlich ab und beschleunigte auf Revus zu, so dass ihre Schwertwaffen ungebremst aufeinander trafen.
„Ich kann es schaffen. Ich kann ihn besiegen und dann werde ich Revus, der Clan-Führer, der einen Dämon besiegt hat sein“, kommentierte dieser euphorisch als er sich zeitgleich mit Cain nach hinten abstieß und mit sämtlichen Schnellfeuerwaffen auf Cain feuerte, die sein Maschinen-Körper hergab. Cain wich nach unten aus und fegte über die Oberfläche der Station während Revus und damit der Projektil- und Strahlenregen seinen Bewegungen folgte. Mehrere Explosionen rissen ganze Stücke aus der äußeren Hülle, bevor Cain sich im Flug seinem Gegner zuwandte und mit mehreren Feuerstrahlen aus seinen Händen zurück feuerte. Seine Angriffe umschlossen Revus zwar, schienen ihn jedoch nicht weiter zu beschädigen. „Ich werde Macht haben. Mehr als jeder Clan-Führer zuvor“, kommentierte dieser nun weiter, während er seine Raketen abfeuerte und mit beiden Schulter-Strahlen-Kanonen nacheinander und den Impuls-Kanonen in der Schulter nachsetzte, als Cain auf ihn zustürmte und somit zwischen den Raketen hindurch raste. Durch mehrmalige Rollen zur Seite wich Cain ferner beiden Strahlen und den Impuls-Projektilen aus, bevor er direkt vor Revus erschien und mit seinen Flammenschwertern von oben nach unten zuschlug. Dieser blockte die Schläge erneut mit seinem eignen Energie-Schwert ab und ließ sich von der Kraft nach hinten treiben, so dass er direkt wieder auf Cain zustürmen konnte, während dieser seine Bewegungen noch nicht einmal abgeschlossen hatte.
„Du bist nichts weiter als ein dummer kleiner Tyrann“, antwortete Cain auf Revus´ Äußerungen, bevor er die vertikalen Schläge seiner Energie-Schwerter mit seinen Flammenschwertern blockte und nach hinten zurück wich, wo er einen weitaus größeren Flammenstrahl vorbereitete und Revus´ entgegen jagte, aber erneut troz der hohen Hitze keinen Kratzer an Revus´ Metallpanzer hinterließ.
„Sind wir jetzt etwa dazu verdammt einen ewigen Kampf zu führen, bis in die Hölle und darüber hinaus?“, fragte Revus als ihm auffiel, dass weder seine Waffensysteme Cain schaden, noch Cains Flammen seiner Metallrüstung schaden konnten, fing zwei weitere Schwertschläge von Cain ab und wich nach hinten oben, als Cain diese zu Peitschen umformte und sie nach Revus Schwang.
„Sorry wenn ich dich enttäuschen muss. Aber du bist schon längst dort§, antwortete Cain erstaunlich ruhig, als er Revus einen Tritt gegen den Bauchpanzer verpasste und ihn von sich wegschleuderte. „Die meisten Erzdämonen beherrschen mindestens drei Elemente oder zwei und eine besondere Fähigkeit“, sprach er nur wenig emotional weiter, während er seine beiden Handflächen nach vorne richtete und sich Revus mit seinen Triebwerken abfing. „Und jetzt rate mal weshalb ich ein Erzdämon bin? Weil ich das Feuer-Element auf einem Level beherrsche der dem der anderen Erzdämonen weit überlegen ist“, fügte er zu guter Letzt noch an, als er nun beide Arme in die Höhe streckte und über seinen Handflächen eine Flammenkugel aufbaute, die es sogar auf ganze 5m Durchmesser brachte und das in kaum mehr als einer Sekunde.
„DAS WIRD NICHT FUNKTIONIEREN!!!!“, schrie Revus wutentbrannt aus, während er sämtliche schweren Strahlen-Waffen auf einmal auf Cain abfeuerte. Zeitgleich dazu feuerte Cain seinen Flammenstrahl ab, der gigantisch genug ausfiel, dass er die Strahlen von Revus und die Raketen einfach verschluckte. Revus versuchte schockiert die Flammen mit der Hand aufzuhalten, konnte aber dennoch nicht verhindern, dass sie ihn einfach umschlossen.

Eine Explosion bildete sich an der Stelle an der sich Revus befunden hatte, aber sie hatte keinen Schaden hinterlassen. wie sich später herraus stellte. Als Revus scheinbar versucht hatte den Angriff mit der Hand zu stoppen hatte er einen Schildgenerator in seinem Körper aktiviert, der stark genug war um den Flammenangriff zu stoppen.
„Das war gewiss sehr knapp“, kommentierte Revus. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich den jemals brauchen würde. Aber du hast mich tatsächlich dazu gebracht ihn zu benutzen“, fügte er dann noch an und bezog sich wohl auf seine Energieschilde. Aber auch Cain musste nun zugeben, dass er das Wesen aus dieser Dimension definitiv unterschätzt hatte. Er hätte nicht erwartet, dass es andere Wesen als Himmels- oder Höllen-Krieger mit etwas wie seiner entfesselten Form aufnehmen könnten. „Es scheint so als müsste ich tatsächlich zu meinem letzten Mittel greifen um dich besiegen zu können“, stellte Revus erneut fest und begann mit einigen sehr eigenartigen Transformationen an seinem ganzen mechanischen Körper. Diese wirkten, als würde der gesamte äußere Rahmen aufklappen und sich zunächst völlig mit Energie aufladen und dann wieder neu zusammen zu setzen. Und tatsächlich baute Revus sich zu einer weitaus humanoideren Maschine neu zusammen. Anstelle vieler kleiner spinnenartiger Beine hatte Revus nun zwei normale und alles schien nicht mehr ganz so massiv und auf schnelle Bewegung ausgelegt zu sein.
„Glaubst du etwa tatsächlich, dass du mit einer solch billigen Neuanordnung deiner Bauteile gegen mich ankommen wirst?“, warf Cain ein wenig verwirrt ein, bevor Revus seine Triebwerke aktivierte und mit vollem Schub auf Cain zuraste und das erschreckend viel schneller als Cain es erwartet hatte. Und obwohl er versuchte den Faustschlag abzufangen, landete Revus einen direkten Treffer in Cains Gesicht und fügte innerhalb von einer Sekunde noch vier weitere Schläge und Tritte an zufällige Stellen von Cains Körper hinzu, die dieser nicht abfangen konnte. Als Revus mit einem besonders kräftigen Schlag nachsetzen wollte, wich Cain nach oben und jagte Revus einen Flammenstrahl entgegen, dem dieser durch eine leichte Bewegung zur Seite auswich und anschließend hinter Cain her stürmte. Es war schwierig den beiden zu folgen, als ihre Schwerter aufeinander trafen und Cain mehrmals mit Flammenstrahlen nachsetzte, Revus aber verfehlte. Erst nach dem fünften Angriff nach diesem Muster stürzte sich Revus von oben auf Cain und schob ihn mit vollem Schub in die Station. Das Zusammentreffen war so gewaltig, dass das Metall in einem zehn Meter Radius förmlich zerplatzte und sich Staub und Qualm ins All verteilte, während die beiden auf einer der Stations-Ebenen zum Stehen kamen. Zeitgleich rammte Revus seinen Arm Cain durch den oberen Körperpanzer, so dass der Dämon keine andere Wahl blieb als einen kurzen Moment vor Schmerzen zu schreien.
„Und so kommt es wie es immer kommt. Ich bekomme was ich will und mein Gegner verliert alles. Und jetzt verrecke, was auch immer du für ein Mistvieh bist!“, kommentierte Revus weiter bevor er mit aller Kraft und unter hörbaren Schmerzen seine Hand und damit auch eines der Organe, dass er gepackt hatte unter gigantischen Mengen Blutspritzern aus Cain heraus riss, der erneut nur vor Schmerzen schreien konnte. Und während Revus einen letzten Faustschlag mit beiden Händen vorbereitete um Cains Kopf zu zermatschen, baute dieser ein Flammenschwert auf und schlug horizontal damit zu, so dass Revus keine andere Wahl hatte als nach hinten zu weichen und Cain frei zugeben. Dennoch transformierte er Arme und Schultern zu den großen Strahlen-Waffen und feuerte sie alle auf Cain ab, wo die Angriffe in den Boden rund um ihn einschlugen und Explosionen hinterließen. Als Revus mit seiner Torso-Kanone nachsetzte stürmte Cain direkt nach oben und auf den Strahl zu. Kurz bevor er ihn erreichen konnte, wich Cain mit einer Rolle zur Seite und baute beide Flammenschwerter auf um mit ihnen auf Revus einzuschlagen. Eine gigantische Explosion riss einen noch tieferen Krater in die Station als ohnehin schon darin war, während die beiden Schwertwaffen von Revus und Cain aufeinander trafen und Blitze in die Umgebung entluden.

Panik brach aus als die beiden mächtigen Kämpfer in die Station krachten und deren Schäden immer weiter zunahmen. Säulen krachten zusammen, bevor sich ein Stück von der Station löste und in sich zusammen krachte. Ganz automatisch suchte sich jeder so schnell er konnte ein Schiff und startete so schnell er konnte. So auch Natasha, die schnell zu ihrem Schiff stürmte, bevor auch der Hangar in sich zusammen brechen würde. Hektisch startete sie ihre Triebwerke und schloss sich dem Strom aus Schiffen unterschiedlicher Art an, der von der Station in die Asteroiden führte. Derweilen hatten die beiden Kämpfenden sich wieder voneinander gelöst und Revus nahm erneut Cain mit allen Strahlen-Waffen unter Feuer, so dass Cain mehrmals zur Seite ausweichen musste und dann mit einem Tritt ins Leere zurück schlug, der eine nicht zu unterschätzende Feuerwelle entfachte. Dennoch wich Revus nach unten und folgte Cain dann weiter in die selbe Richtung, während er bogenförmig weiteren Feuerbällen des Dämons auswich. Auf diese Weise jagten beide einmal in so schnellem Tempo um die Station, dass sie lediglich noch als rote und blaue Strahlen wahrzunehmen waren, die gelegentlich aufeinander trafen. Schockiert sahen die anderen Wesen in den Frachtern sich das Schauspiel an, während die Station immer wieder von Explosionen überzogen wurde.
„HAB ICH DICH!“, schrie Revus aus, als er plötzlich aus Cains Sichtfeld verschwunden und hinter ihm wieder aufgetaucht war und obwohl Cain es schaffte sich umzudrehen und beide Flammenschwerter zu heben, konnte er dennoch nicht verhindern, dass Revus ihn mit beiden Energie-Klingen durchstach und mit seiner gesamten kinetischen Kraft bis in den nächsten größeren Asteroiden schob. „Ich hab´s geschafft. Ich werde als derjenige in die Geschichte eingehen, der den ersten Dämon gefunden und getötet hat“, begann er zu lachen, während er eine der Energie-Klingen aus Cain riss und auf dessen Kopf richtete.
„Ich werde einem niederen Tyrannen nicht gönnen mich zu besiegen“, kommentierte Cain lediglich noch, bevor die Flammen, die seinen Körper umhüllen sich schlagartig erweiterten und ein größeres, lediglich noch aus Flammen bestehendes Abbild von Cain ab dessen Oberkörper bildeten, sehr zu Revus´ Schock.
„Was ist das?“, brachte dieser lediglich noch heraus, bevor das Abbild in seiner Hand eines der Flammenschwerter materialisierte und direkt auf Revus schlug. Und obwohl dieser versuchte es mit Hilfe seiner Energie-Klingen abzublocken, konnte er nicht verhindern, dass die Klinge ihr Ziel erreichte, was Revus´ Hauptkörper war. Mit einem sauberen Schnitt zertrennte Cain den mechanischen Humanoiden einfach in der Mitte und ließ nichts weiter aus dessen Trümmern, die von der gewaltigen Explosion übrig waren, von ihm zurück. Erst jetzt richtete sich der eigentliche Cain wieder auf, während sein Flammenabbild einfach zusammen brach. Auch die Flammen, die seine entfesselte Form umgaben brachen recht bald zusammen, so dass man nun auch sehen konnte, dass sich sein Gesichtsausdruck wahrscheinlich während des gesamten Kampfes höchstens bei einem der Treffer geändert hatte, die Revus geladet hatte.

„Wa... Wa... Was ist das für ein Wesen?“, fragte einer der Insassen eines Personen-Transporters, von dem aus man den gesamten Kampf hatte mitansehen können.
„Möglicher Weise eine neue Art Eldar?“, begann ein anderer zu vermuten.
„Nein. Es ist ein Dämon“, stellte ein weiterer schockiert fest.
„Ein Dämon der Revus beseitigt hat“, stellte ein wiederrum anderes Wesen viel begeisterter fest, bevor ein Massenjubel auf dem Personen-Schiff ausbrach.
„DER TYRANN IST BESIEGT!!!“, schrie ein weiteres aus.
„Wir sind frei!“, fügte ein Wesen auf einem anderen Frachter an. Langsam schwebte Cain mit verschränkten Armen aus dem Krater, so dass er zwangsläufig auf eine gewisse Weise überlegen wirken musste und jeder auf den Schiffen wusste, dass es für Cain ein leichtes wäre, sie jetzt alle mit einem einzigen Schlag zu vernichten. Und dennoch hatte er es bisher noch nicht getan. Er wusste, dass es nicht Zweckmäßig wäre und ihn bei seiner Suche nach dem was er wollte mit großer Sicherheit nicht voran bringen würde. Einmal ganz davon zu schweigen, dass er sein Versprechen gegeben hatte nur noch zur Verteidigung zu töten und ein Bruch dieses Versprechens seine Ehre stark beschädigen würde. Und so schwebte er stattdessen zu Natashas Schiff, sehr zu deren Schock, denn nun war sie sich sicher, dass Cain sie nicht mehr brauchen und damit beseitigen würde. Anstatt ihr jedoch einen Flammenangriff in die Schilde zu jagen, begann sich seine gesamte Form zurück zu bilden zu dem Zustand wie Natasha Cain gewohnt war. Hatte die entfesselte Form etwa nur eine begrenzte Einsatzdauer? Oder wollte Cain einfach nur eine friedliche Absicht demonstrieren? Überhaupt war es ein Rätsel für Natasha wie er sich so lange mit ihr hatte abgeben können, wenn er solche Kräfte besaß. Mehr aus Panik davor diese gleich zu spüren zu bekommen, als aus eigenem Willen öffnete Natasha die Tür ihres Raumschiffes, als Cain sich daran gekrallt hatte. Es war also nicht sehr verwunderlich, dass er nur wenig später das Cockpit betrat. Ohne sich auch nur im geringsten an Natashas zittrigen Metallarmen zu stören, platzierte Cain sich wie üblich mit seinem PDA und seinem Rücken an der Wand und begann es zu lesen. Aber es war etwas anders. Es dauerte nicht sehr lange bis er seinen Lesefluss stoppte und sich tatsächlich für die immer noch völlig verängstigte Natasha zu interessieren schien. Möglicher Weise war ihm aufgefallen, dass er noch „etwas“ zu beseitigen hatte und würde es nun gleich tun.
„Was glotzt du so, niedere Lebensform? Solltest du uns nicht lieber von hier weg bringen?“, fragte er jedoch einfach stattdessen und das in einem erschreckend kalten Tonfall, wie er ihn immer hatte. Es war definitiv das erste Mal, dass so etwas geschah. Hatte Cain sich etwa tatsächlich ein wenig verändert in der Zeit in der er schon mit ihr unterwegs war?
„Du bist… ein Dämon...“, stellte Natasha erneut fest, wenn auch immer noch verängstigt. „Das ist ja sowas von cool“, fügte sie dann nach einer gewissen Zeit noch an, wobei sie nicht nur viel fröhlicher und normaler, sondern auch äußerst fasziniert klang. „Dann bedeutet das ja, dass ich all die Jahre recht hatte. Endlich kann ich meine ganze Theorie beweisen. Und wenn ich hier einen echten Dämon vor mir stehn hab, dann heißt das, dass die Reiter auch existieren“, begann sie dann aus sich raus zu platzen. „Oh, ach ja. Richtig. Wir sollten weiter fliegen“, fiel ihr dann plötzlich auf, woraufhin sie sich den Kontrollen zuwandte und das Schiff zusammen mit den anderen von dort wegsteuerte.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 7 - Die Akademie:

Es war recht dunkel, lediglich das natürliche Licht der Sonne erhellte die Umgebung ein kleines bisschen in der sich die alte, längst verlassene Station der Insektoiden Wesen befand. Ein altes Relikt aus der Zeit lange vor der Community-Gründung und in recht bescheidenem Zustand. Dennoch konnte man der Station ihre insektoiden Merkmale noch ansehen. Langsam drehte sich ein bestimmtes Fenster ins Licht und gab den Blick auf eine Art Büroraum frei, der ebenfalls nicht mehr im besten Zustand war. Zwei nur Schattenartig wahrnehmbare Wesen traten ein und eines davon ließ sich direkt auf einer der Sitzgelegenheiten nieder, beinahe so als würde es schon immer auf dieser Station leben. Die andere Gestalt nahm erst später sehr zögerlich Platz und schien einige Orientierungsprobleme zu haben.
„Ich hoffe du bist nicht wieder so´n komischer Typ, der will, dass ich ihm den Nebenbuhler aus´m Weg räum. Ich sag´s dir gleich, wenn du´s nicht packst deine Partnerin bei der Stange zu halten, bin ich ganz bestimmt nicht dein Mann“, kommentierte das scheinbar heimische Wesen mit einer tiefen verzerrten Stimme, die eine gewisse innere Ruhe ausstrahlte, aber dennoch den Schluss auf Gefühle zuließ.
„Es handelt sich um den Mann der meinen Bruder getötet hat. Revus den „Tyrann des östlichen unbesetzten Raumes“. Ich will, dass sie ihn mir bringen oder ihn gleich beseitigen“, antwortete die andere Gestalt.
„Und weshalb sollte ich, der beste Dämonenjäger im Universum, mich dazu herab lassen auf andere nichtdämonische Wesen loszugehn?“
„Der beste Dämonenjäger? Wohl eher der einzige. Sie sind der einzige der immer noch darauf wartet, dass ein Dämon diese Welt betritt. Sehen sie es endlich ein. Ihr ursprüngliches Geschäft ist nicht nur tot, es hat nie gelebt. Wenn sie jetzt nicht auf das Aufbauen was sie, so habe ich zumindest gehört, am besten können, dann werden sie in dieser Welt, in diesem System, unter gehen.“
„Dieser Typ, er hat tatsächlich den Tyrannen des östlichen unbesetzten Raumes besiegt? Dann muss er ja einiges auf dem Kasten haben. In Ordnung, ich werd´s machen. Aber nur wenn die Moneten auch stimmen.“
„Das wird unser geringstes Problem sein, Mr. Gor´shak“, kommentierte der Bruder von Revus abschließend, bevor er seinem Gesprächspartner ein PDA rüber reichte. „Ich denke, dass dies ihren Bedürfnissen entsprechen dürfte“, kommentierte er dabei und richtete sich langsam auf. „Eine schöne alte Station bewohnen sie da. Was war sie früher doch gleich? Eine Sonnenforschungsstation? Sie könnte sicherlich eine Renovierung vertragen, aber das wissen sie sicher selbst, deshalb haben sie den Auftrag ja angenommen“, fügte er noch schnell an, bevor er den Raum verließ.

Es waren lediglich ein paar Beschleuniger bis zum nächsten größeren Sprungtor, das aus dem System führte. Cain hatte immer noch keine Ahnung wohin die Besitzerin des Schiffes ihn bringen würde. Im Wesentlichen interessierte ihn das auch nicht. Er wusste nur, dass er irgendwann, irgendwo ankommen würde. Eine äußerst ungenaue Angabe, aber für Cain für den Moment völlig ausreichend. Während des gesamten Fluges stand er an der hinteren Cockpitwand und eignete sich weitere Informationen über diese Dimension mit Hilfe seines PDAs an. Somit schien er nun zumindest ein klein wenig mehr über die Physiologie der Wesen in dieser Dimension zu wissen. Allerdings schienen die Kombinationsmöglichkeiten, der insgesamt zehn Grundspezies beinahe endlos. Die Fischartigen Uagui, pflanzenartige Wesen, Insektoide Wesen, eine Spezies davon mit mehreren Gliedmaßen und eine mit humanoiden Zügen, gewaltige mit Fell bedeckte Wesen, die Toth zu denen wohl auch das Wesen mit dem Namen „Kaldrius“ gehörte, sowie auch zwei unterschiedliche Echsenarten, Kristallwesen und die sehr eigenartigen Kashiri, die gigantische, schwarze, stark gepanzerte Humanoide waren, deren gefährliche, kantige Optik nicht gerade allzu viel Vertrauen erweckte, selbst bei Cain nicht. Die „Community“ schien außerdem noch aus weiteren Spezies zu bestehen, die jedoch entweder technisch und geseltschaftlich auf einem zu niedrigen Stand befanden um sie vollständig zu integrieren oder genetisch, biologisch und physikalisch einfach inkompatibel zu den Anderen waren, so wie die Schleimartigen Mo´ok und die Gesteins und Magma-basierten Volcano. Die Namen der einzelnen Spezies waren dabei meist aus deren ursprünglicher Sprache entnommen, so dass sie sehr oft ohne Vokale auskommen mussten und damit für andere Wesen, deren Kommunikation auf Stimmbänderproduzierten Tönen basierte oft unaussprechbar wurden. Anders als diese Rassen hatten die anderen jedoch scheinbar Mittel und Wege gefunden ähnliche Laute mit ihren Möglichkeiten zu produzieren. Nur so war die Entstehung einer „Gemeinsprache“ wie es die Datenbank nannte überhaupt möglich. Über den „terranischen Krieg“ hatte er bisher jedoch immer noch keine Informationen darin gefunden. Er verstand es nicht so recht. Wollte irgendjemand irgendetwas verbergen? Wer waren diese Terraner überhaupt? Die Informationen über sie waren recht spärlich. Man schien lediglich noch zu wissen wie sie aussahen, ein paar Dinge über ihre übliche Persönlichkeit, ihre Arbeitstauglichkeit und die Tatsache, dass sie sehr selten geworden waren. Egal was das Geheimnis hinter der terranischen Spezies war, diese Person am Steuer dieses Schiffes wusste es sicherlich. Aber Cain konnte auch nicht erwarten, dass sie ihm alle ihre Geheimnisse anvertraute, wenn er ihr nicht einmal gesagt hatte, dass er ein Dämon war und sie es auf diese Weise hatte heraus finden müssen. Und dennoch, sie schien recht unbeeindruckt, ja man konnte sogar sagen begeistert davon zu sein.
„Cain. Sag mal…“, sprach sie ihn plötzlich noch etwas unsicher an und mehr aus Reflex als beabsichtigt stoppte Cain seinen Lesefluss. „Wie weit geht deine Kraft eigentlich?“, fragte sie dann wieder auf ihre typische, fröhliche, kindliche Art. Aber Cain antwortete ihr nicht. Ihn beschäftigte viel mehr die Frage, weshalb er auf die Äußerungen eines niederen Wesens überhaupt reagiert hatte? War er bereits so sehr darauf trainiert sich so zu verhalten in dieser kurzen Zeit? „Ist schon OK, du musst mir da drauf nicht antworten. Es ist nur einfach so, dass ich mein Leben lang nach irgendeinem Beweis gesucht hab und du bist genau dieser Beweis und jetzt will ich halt irgendwie alles über dich wissen“, fügte sie noch schnell an, als sie merkte, dass Cain wohl keine Antwort mehr geben würde.
„Meine Kampfstärke ist keine Information, die ich mit anderen teile. Es wäre strategisch auch nicht sehr sinnvoll“, antwortete er dann dennoch und wandte sich dann wieder seinem PDA und den Informationen darin zu.
„Aus welchem Grund sucht ein Dämon die apokalyptischen Reiter?“, fragte Natasha weiter und das ungewohnt ernst und nachdenklich, so dass es Cains Aufmerksamkeit erregte. „Aber egal. Ich werd jetzt erstmal einem neuen Hinweis nach gehen“, fügte sie dann schnell an und das wieder in ihrem fröhlich-kindlichen Tonfall, als sie gerade das Sprungtor erreichten und hinein flogen.

Nur noch wenige Lichtjahre trennten Cain und Natasha von ihrem nächsten Ziel. Und das war ein Planet, der scheinbar von den Kristallwesen stammte, deren richtige Bezeichnung lediglich aus einem grellen, lautstarken Kreischen bestand, sowie ein Großteil von deren Sprache. Es war ein äußerst seltsamer Planet, der in beinahe allen Farben zu glitzern schien. Aber es war auch völlig klar, weshalb es so sein musste. Und das wurde auch noch klarer als sich das Schiff der Oberfläche langsam näherte. Bereits aus mehreren Kilometern Entfernung konnte man erkennen, dass es sich hierbei um Kristalle von gigantischen Ausmaßen und verschiedenen Formen handelte. Hierbei handelte es sich tatsächlich um eine solche genetisch, biologisch und physikalisch völlig inkompatible Spezies, die sich asexuell vermehrte. Das alles wusste Cain aus dem IUN auf seinem PDA. Aber er hatte nicht gewusst, dass die Kristall-Wesen auch über eine Kristallumgebung verfügten. Es wirkte äußerst eigenartig, wenn man es wie Cain nicht gewohnt war. Weitaus normaler wirkte dagegen der orbitale Raumverkehr, der aus Schiffen aller Art und aller Spezies bestand, die die Community aufbieten konnte. Ähnlich sah es auch auf der Planetenoberfläche aus, die ebenfalls mit regem Flug und Boden-Verkehr aufkam. An den Stellen an denen sich keine Kristalle befanden, bestand der Planet jedoch ausschließlich aus Wüste. Es war nur logisch und sinnvoll, dass sich in einer solchen Umgebung solche Wesen entwickelten. Natasha hielt direkt auf die Hauptstadt des Planeten zu. Den Ort an dem sich das Kristallaufkommen deutlich ansammelte. Als das Schiff jedoch näher kam war eindeutig zu erkennen, dass es sich bei den Kristallen dort, anders als bei denen auf dem freien Land, um Gebäudeartig geformte Gebilde handelte, wohl um zumindest ein wenig Anpassung an den Rest der Community erreicht zu haben. Dort landeten die beiden mitten auf einer Wüstenfläche mitten in der Stadt, auf der sich noch weitere Schiffe nieder gelassen hatten. Die meisten Schiffstypen hatte Cain schon zuvor auf seinen Reisen mit Natasha durch das All fliegen sehen, was auch nicht verwunderlich war. Eines der Schiffe fiel jedoch aus dem Raster und das nicht nur durch seine Größe, die Natasha´s Korvettenklasse noch ein wenig übertraf und das ohne dabei gleich wie ein Großkampfschiff zu wirken. Was wiederrum weniger verwunderte waren die Kristall-Schiffe, die sich ebenfalls zwischen denen der anderen Dimensionsbewohner befanden.
„Los, Cain. Komm mit“, platzte Natasha sofort aus sich heraus als das Schiff abgestellt war und stürmte in Richtung des Ausgangs. "Ich muss dich unbedingt jemandem vorstellen", fügte sie dann noch schnell an, während sie die Brücke verließ. Cain folgte ihr erneut nur langsam, so dass sie am Ausgang auf ihn warten musste.
„Wohin führst du mich?“, fragte er als er sie wieder erreicht hatte.
„In die Crystal-Academy. Dort muss ich dich dringend einem der Professoren vorstellen“, antwortete sie ihm schnell und stürmte noch vor Cain aus dem Ausgang. „Au, Mann, das wird so spitze. Endlich kann ich beweisen dass ich Recht hatte“, fügte Natasha noch an und platzte auch in der nächsten Zeit mit ähnlichen Aussagen aus sich heraus, während sie Cain über die Landefläche in die Kristall-Stadt führte. Dabei führte ihr Weg auch unweigerlich an dem auffälligen Schiff vorbei, so dass Cain es kurz intensiver mustern konnte. Es bestand aus einem rundlichen Hauptrumpf an dessen hintere Seite Flügel ausgingen, in die wiederrum Triebwerke eingebaut waren. Die gesamte Konstruktion wirkte erstaunlich ergonomisch und fast schon organisch und aus einem Stück. Dennoch für Cains Zwecke handelte es sich um unterentwickelte Technologie, wenngleich diese wahrscheinlich der seiner Begleiterin weit überlegen wäre. Was keiner der beiden bemerkt zu haben schien war, dass sie beobachtet wurden, ganz besonders Cain, der vollkommen unbeeindruckt hinter der aufgedrehten Natasha herstapfte.

Es war verwirrend und viel zu bunt in den Straßen der Kristallstadt. Jedes Gebäude hatte einen anderen Farbton und jedes Kristallwesen hatte einen anderen. Dafür war ihre weit gehenst massive, grob humanoide Form immer recht identisch. Während Cain sich jedoch schnell auf den Zustand einstellte, musste Natasha einen Farbfilter in ihrem Schutzanzug aktivieren um nicht einem Schwindelgefühl zu verfallen. Aber auch andere Wesen befanden sich in den Straßen der Kristallstadt, die sich mehrere Kilometer in den Himmel schob. Cain hatte immer noch keine Ahnung wohin Natasha ihn führte und wer ihn unbedingt kennen lernen sollte. Er hatte es aber auch einfach aufgegeben zu fragen. Natasha würde ihm nicht antworten. Zumindest nicht auf diese Fragen. Aber andere fielen ihm gerade irgendwie nicht ein, besonders nicht wenn er damit beschäftigt war, der völlig aufgedrehten Natasha zu folgen.
„Los komm. Es ist nicht mehr weit“, hetzte sie Cain, als sie in eine Straße einbog und auf ein gewaltiges kunstvoll gestaltetes, aber recht niedriges Gebäude zu ging. Es gab keinen Zweifel mehr, dass es sich dabei um die „Crystal-Academy“ handeln musste. Die Türen in das Gebäude öffneten sich erstaunlicher Weise von selbst und es war erstaunlich welche Technologie auf der Basis von Kristallen möglich war. In dem Gebäude selbst rannten unzählige Wesen unterschiedlichster Spezies und Speziesmischungen durcheinander, die jedoch alle noch recht jung wirkten. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass es sich um eine Schuleinrichtung handelte.
„Tschuldigung“, blubberte ein Mo´ok, bekanntlich eines der grauen Schleimwesen, als es den Weg vor Cain unbemerkt von diesem kreuzte und er daraufhin in die Schleimspuhr die das Wesen dabei hinterlassen hatte trat. Natasha hatte einen großen Schritt darüber hinweg gemacht. Cain reagierte jedoch unerwartet gleichgültig und setzte seinen Weg hinter seiner Begleiterin her fort. Mittlerweile hatten die beiden ihr Ziel erreicht. Zumindest schien es so als Natasha vor einer Tür stoppte und einmal tief durchatmete. Erst dann ging sie durch die selbstöffnete Tür in eine Art Büro-Raum, wo sich ein weiteres Wesen befand. Eines das Cain zuvor noch nicht gesehen hatte. Er hatte dennoch in der Datenbank darüber gelesen. Es handelte sich um ein Vogelwesen, dass scheinbar auch zur Hälfte humanoid war. Es ging auf zwei Beinen und hatte zwei Arme, sowie auch zwei Flügel auf seinem Rücken. Ansonsten hatte es alle Merkmale eines Raubvogels, was Cain doch ein wenig verwunderte, denn in der Datenbank stand, dass die vogelartige Spezies nur teilWeise in die Community integriert war, da ihr sozialer Stand noch nicht ausreichend entwickelt war, ebenso ihre Technologie.
„Ist er das? Ist das der Dämon von dem du mir berichtet hast?“, platzte der Vogel direkt aus sich heraus und stürmte auf Cain zu um ihn zu begutachten. „Moment mal, das ist kein Dämon, das muss irgend so ein Terraner-Toth-Mischwesen sein oder sowas“, fügte er dann direkt darauf an.
„Cain ist ganz sicher ein Dämon“, antwortete Natasha ein wenig aufgebracht darüber. „Zeig´s ihm“, versuchte sie Cain direkt darauf zu befehlen.
„Es macht keinen Sinn jetzt eine meiner Kräfte einzusetzen“, kommentierte Cain ohne ein Zeichen von Gefühlen wie meistens und zeigte dabei nicht die geringste Änderung seiner Gesichtszüge.
„Dann zeig ihm wie du deine Form wechselst“, sagte Natasha noch aufgebrachter.
„Wenn ich in diesem Gebäude meine Form wechseln würde, könnte die freigesetzte Energie das Gebäude zum Einsturz bringen“, antwortete Cain erneut.
„Ich dachte wirklich, dass du mir dieses Mal einen echten Dämon bringen würdest. Schade. Aber anscheinend muss auch ich mich den wissenschaftlichen Tatsachen beugen“, warf das Vogelwesen daraufhin ein.
„Aber Cain ist ein echter Dämon. Bitte, Professor Krox, sie müssen mir glauben“, antwortete Natasha erneut aufgebracht.

Auch wenn sie deprimierter gewesen war, als sie dachte, dass Revus Cain getötet hatte, so hatte Letzterer sie dennoch noch nie so niedergeschlagen gesehen, als in diesem Moment als sie die Akademie wieder verließen ohne, dass Professor Krox ihr geglaubt hatte. Schlimmer noch, er hatte ihr sogar angeboten Cain in eine psychische Behandlungseinrichtung einweisen zu lassen, da er sich natürlicher Weise selbst auch für einen Dämon hielt.
„Wieso hast du ihm nicht gezeigt was du kannst?“, fragte Natasha Cain dann nach einiger Zeit, die sie einfach deprimiert neben ihm her gegangen war.
„Deine Bedingungen lauteten, dass ich kein anderes Wesen mehr verletzen oder töten sollte, außer es sei zu Verteidigungszwecken“, antwortete Cain und dabei klang er als ob er die Antwort auswendig gelernt hätte. Natasha wusste trotzdem, dass es nicht so war.
„Professor Krox ist der letzte Professor für Mythologische Naturwissenschaften und der letzte der sich mit der Existenz von Himmel, Hölle, Engeln, Dämonen und den Apokalyptischen Reitern jemals befasst hat. Er ist der einzige der uns ermöglichen kann bald ein ganzes Suchtteam zu haben um die Reiter zu finden“, versuchte Natasha zu erklären. „Aber egal. Wahrscheinlich hast du recht“, fügte sie dann noch an, während sie sich langsam von der Akademie entfernten. Nur sehr langsam erreichten sie die erste Kreuzung der recht kleinen Seitenstraße. Von rechts kreuzte ein nicht gerade kleines Wesen die Bahn der beiden und stoppte plötzlich in der Mitte, so dass der ganze Weg versperrt zu sein schien.
„Lauf“, befahl Cain Natasha direkt und materialisierte beide Rail-Pistolen noch bevor sein Gegner mit mehreren kleinen Magma-Bällen zu werfen schien, von denen jeder eine kleinere Explosion hinterließ. Es handelte sich bei Cains Gegner um ein gigantisches Wesen, dass sogar noch größer war als dessen entfesselte Form. Es bestand aus einem insektoiden Spinnenkörper sowie einem Schwanz der nach hinten ausging, und einem humanoiden Oberkörper. Dieser war massiv und wirkte durch den Panzer sehr eckig. Von diesem gingen gewaltige Magma-Arme aus, sowie zwei ebenfalls nicht gerade kleine Kristallflügel. Moment mal, dachte Cain sich, sollte es nicht unmöglich sein einen Rassenmischling mit Eigenschaften der Kristallwesen oder der Magma-Wesen anzutreffen und schon gar nicht von beidem? Aber darüber nachzudenken hatte Cain gerade nicht die Zeit. Er sah sich gezwungen den Magma-Bällen durch Sprünge auszuweichen, während er selbst mit Rail-Projektilen zurück feuerte. Das unbekannte Wesen klappte jedoch schnell seine Kristallflügel nach vorne, an denen die Projektile einfach abprallten, oder sie blieben darin stecken, was dem Wesen jedoch völlig egal zu sein schien.
„Ich hätte nicht erwartet, dass ich tatsächlich einen solchen Glücktreffer landen und mein Ziel direkt finden würde“, kommentierte das Wesen mit einer tiefen, verzerrten aber auch erstaunlich ruhigen Stimme, als Cain sein Waffenfeuer beendete. Anschließend breitete es seine Kristallflügel wieder aus und jagte Cain sechs Magma-Bälle auf einmal aus seinem Maul entgegen. Und auch wenn es knapp war schaffte der Dämon es hinter eine Deckung zu springen, bevor ihn das Magma treffen konnte. Explosionen bildeten sich an den Einschlagstellten, aber die Druckwellen genügten nicht um Cain zu erreichen.

Natasha erschrak als sie einer der Magma-Bälle nur sehr knapp verfehlte. Und noch mehr erschrak sie als ihr klar wurde, welch gefährliche Rassenmischung der Gegner war. Egal wer er war und wie er hatte entstehen können, er war ein Gegner der wahrscheinlich sogar gefährlicher war als Revus es gewesen war. Sie wusste auch, dass sie sich schnell eine Deckung suchen musste, wenn sie einen Kampf dieser beiden Wesen auf voller Kraft überleben wollte und so rannte sie weiter, ungeachtet aller knappen Situationen, während Cain wieder hinter seiner Deckung hervor sprang als ein weiterer Magma-Ball auf ihn zu flog und feuerte ein weiteres Rail-Projektil auf den Kopf seines Gegners. Dieser duckte sich schnell darunter weg und begann seine Magma-Arme völlig neu zu formen, so dass sie nun die Form von zwei Tentakeln hatten. Wie eine Peitsche jagte er sie Cain entgegen, der sich erneut zur Seite wegrollte und dann einem ganzen Magma-Strahl noch knapper entkam indem er sich schnell nach hinten umfallen ließ und rückwärts zurück auf die Beine rollte.
„Und du willst den Tyrann des östlichen Raumes besiegt haben? Nie im Leben, Mann“, kommentierte das Wesen und jagte weitere Magma-Bälle auf Cain. Während all der Zeit hatte das Wesen ihn nur aus der Entfernung angegriffen und das war es was Cain wahrscheinlich nutzen konnte. Die Magma-Arme schienen in einem flüssigähnlichen Zustand zu sein und deshalb wären sie nutzlos um einen Schwertschlag abzufangen. Dessen bewusst stürmte Cain nun direkt nach vorne auf seinen etwas verwirrten Gegner zu und wechselte eine Pistole gegen das massivere der beiden Schwerter, während er durch einen Sprung zur Seite einem Angriff unzähliger, dreieckiger, kleiner, scheinbar fast fester, Magma-Projektile entkam. Erst als er nahe genug war stach er mit seinem Schwert nach dem völlig verwirrten Wesen, dass lediglich noch seine Arme heben und zusehen konnte, wie das Schwert durch seine flüssigen Gliedmaßen drang und scheinbar langsam auf seinen Kopf zukam, bevor es einfach kurz davor stecken blieb. Dieses Mal war es Cain der verwirrt feststellen musste, dass sein Schwert nun in einer kristallinen Substanz fest steckte und noch viel verwirrter musste er eine Sekunde später feststellen, dass es sich bei der kristallinen Substanz um den Arm seines Gegners handelte, den dieser scheinbar frei von Magma zu Kristall transformieren konnte, auf welche Weise auch immer er das anstellte.
„Reingefallen“, kommentierte das Wesen erneut, bevor sich die Kristallflügel auf seinem Rücken zu Kristallarmen mit Klingen transformierten mit denen es direkt nach Cain stach und ihn wahrscheinlich auch treffen würde. Bevor die Klingen Cain jedoch erreichen konnten sprang dieser nicht nur zurück, sondern aktivierte im selben Moment seine entfesselte Form, so dass sich sein Körper für einen Moment in Flammen hüllte, bevor die entfesselte Form endgültig erschien. Schockiert riss sich Cains Gegner das Schwert aus dem Arm und nutzte es schnell um den Schlag von einem Flammenschwert von Cain abzufangen.

„Wer zum Teufel bist du?“, kommentierte das Wesen verwirrt, während es weiter gegen Cains gewaltige Kraft ankämpfte und das scheinbar sogar recht erfolgreich.
„Nun ich denke das Selbe könnte ich dich fragen“, antwortete Cain bevor die beiden auseinander gingen und das Cain unbekannte Wesen zunächst auf das nächste Gebäude sprang und Cain zunächst nur begutachtete.
„Du bist ein Dämon“, stellte die Gestalt plötzlich nach einer Weile fest. „Deshalb konntest du also den Tyrann des östlichen Raumes besiegen“, fügte sie noch an.
„Wer bist du? Und warum hast du mich angegriffen? Sag es mir, bevor sich dich zu Staub verbrenne“, fragte Cain erneut und klang dabei genauso emotionslos wie beim vorherigen mal auch, so wie es eben typisch für ihn war.
„Es spielt keine Rolle, wer ich bin. Es spielt lediglich eine Rolle, dass ich der erste meiner Art sein werde, der tatsächlich einen Dämon besiegen wird. Man sieht sich“, antwortete das Wesen auf die Frage und krabbelte dann mit seinen Spinnenbeinen aus Cains Sichtweite und obwohl er diese eigenartige Gestallt zunächst noch verfolgen wollte, so sah er relativ bald davon ab und nahm seine normale, versiegelte Form stattdessen wieder an. Weshalb er diesen Weg wählte, war ihm selbst nicht ganz klar. Aber irgendetwas in seinem Inneren riet ihm davon ab.
„Das war Gor´shak. Gor´shak der Dämonenjäger“, stellte die noch etwas verängstige Natasha fest, als sie hinter ihrer Deckung hervor und langsam auf Cain zu kam. „Was will der hier?“, sprach sie dann weiter, schien aber niemanden speziell anzusprechen.
„Du kennst ihn?“, stellte Cain fest. „Dann gib mir alle Informationen die du von ihm hast. Es könnte aus taktischen Gründen von Bedeutung sein“, fügte er noch schnell an, bevor er ohne Vorwarnung eine Rail-Pistole materialisierte und sie auf eine weitere Deckung innerhalb der Straße richtete.
„Unglaublich. Es ist tatsächlich war“, tönte es plötzlich hinaus als plötzlich niemand anderes als Professor Krox dahinter hervor kam. Ohne einen weiteren Kommentar dematerialisierte Cain seine Waffe wieder und ließ den Professor einfach näher kommen. „Du bist tatsächlich ein richtiger, echter Dämon. Kann mich bitte einer kneifen, dass ich auch wirklich wach bin?“, begann das Vogelwesen aus sich heraus zu platzen und das weitaus unkontrollierter, als es selbst Natasha jemals war.
„Hab ich doch gesagt“, fügte diese an während der Professor immer noch Tänze der Begeisterung ausführte und sich scheinbar nicht mehr wieder zu fangen schien.
„Ich habe da eine Idee. Kommt doch wieder mit in die Akademie und ich werde einige Tests an ihm durchführen“, schlug Krox plötzlich vor.
„Niemand hat momentan Zeit für diese Art von Test“, antwortete Cain sehr zu Natashas Missfallen. „Wir wurden gerade angegriffen und es besteht eine hohe Chance, dass der Angreifer es noch einmal versuchen wird. Und auf diesen Moment gilt es vorbereitet oder zu diesem Moment gar nicht in Reichweite zu sein“, erklärte Cain sich noch schnell, bevor Natasha ihn ermahnen konnte.

Es hatte eine gute Weile gedauert bis die beiden es geschafft hatten, den Professor wieder loszuwerden. Und das war gewiss nicht einfach. Immer wieder versuchte er die beiden zu den Tests zu überreden bis Cain letzten Endes die Hoffnung aufgab und sich wortlos auf den Weg machte. Natasha folgte ihm schnell mit den Worten „Warte auf mich“. Mittlerweile waren es nur noch wenige Meter bis zur Landefläche, aber bisher hatte Cain nicht das geringste Anzeichen eines erneuten Angriffes bemerkt. Umso überraschender war es daher für ihn, als sich das von Natasha als Gor´shak bezeichnete Wesen plötzlich von einer der Gebäudewände auf sie stürzte. Cain reagierte jedoch schnell und schob Natasha zur Seite, so dass Gor´shak mit seiner gesamten Masse in den Boden krachte und ihn Kraterförmig nach unten brach. Dennoch war er einfach auf seinen Füßen gelandet und war noch vollkommen handlungsfähig, so dass er seine Magma-Arme zu Tentakeln formte und direkt nach Cain, der Natasha erneut am Boden hielt und danach selbst über einen weiteren Hinweg sprang. Erst jetzt materialisierte er beide Schwerter und schlug mit ihnen direkt zu, traf aber nur auf zwei Kristall-Klingen-Arme, die sich aus den Flügeln gebildet hatten.
„Wieso verfolgst du mich?“, fragte Cain eiskalt, bevor er den beiden Magma-Armen durch einen Sprung nach hinten Auswich und beide Rail-Pistolen dabei auf das Wesen abfeuerte. Gor´shak schützte sich schnell mit Kristall-Flügeln und als er sie wieder ausbreitete jagte er unzählige nadelartige Kristall-Projektile auf Cain, die scheinbar aus seinen Flügeln stammten. Mittlerweile hatte sich Natasha jedoch wieder aufgerichtet, so dass sie mitten in der Schussbahn stand. Und obwohl Cain versuchte die meisten der Projektile für sie abzufangen, bevor er in seine entfesselte Form wechselte, konnte er dennoch nicht verhindern, dass eines der größeren Projektile durch ihn hindurch und damit auch mitten durch das Exoskelet und mit großer Wahrscheinlichkeit durch Natasha selbst schlug. Und obwohl es so schien, war es Cain nicht vollständig egal, dass seine Begleiterin getroffen zusammen brach. Dennoch musste er zunächst diesen Feind loswerden und stürmte direkt auf Gor´shak zu, wo er direkt den ersten Schlag mit der bloßen Faust auf dessen Kopf ausführte. Gor´shak packte den Arm jedoch mit seinem eigenen in kristalliner Form und wechselte wieder auf Magma, so dass Cains Arm einfach anbrannte. Und während dieser gerade beide Flammenschwerter aufbaute, begann Gor´shak seine Magma-Arme zu verfestigen und zu großen Kugeln zu formen aus denen Kristall-stacheln ragten. Ein Schlag damit traf Cain direkt und warf ihn vor dem Dämonenjäger zu Boden.
„Wieso ich dich verfolge? Weil du ein Dämon bist und ich dein Jäger. So ist einfach das Naturgesetz“, antwortete Gor´shak auf Cains Frage. „Naja gut und weil ich ne Menge Kohle dafür bekomme wenn ich dich erledige“, fügte er noch schnell an und begann seine Flügel zu zwei gigantischen Kristallsicheln umzuformen. „Das wars dann Dämon“, kommentierte er noch bevor er versuchte Cain mit den Sichelarmen zu enthaupten.

Cain hob schnell beide Flammenschwerter zwischen sich und die Sichelarme seines Gegners und schaffte es so ohne weiteres sie abzufangen. Anschließend begann er seinen gesamten Körper von Flammen umschließen zu lassen und ließ diese kreisförmig, wie eine Schockwelle, in alle Richtungen expandieren. Und das so weit, dass er Natasha nicht mehr erreichte, seinen Gegner aber weit genug zurück schleuderte um sich wieder aufrichten zu können, bevor dieser seinen nächsten Angriff starten könnte. Und dieser bestand in mehreren Magma-Kugeln, die Gor´shak noch während seines Fluges auf Cain abfeuerte, bevor er sich mit Hilfe seiner Spinnenbeine an der Wand eines Kristallgebäudes fest hielt. Cain nutzte den letzten Rest Zeit den er hatte um seine Flammenflügel aufzubauen und den Magma-Angriffen, sowie weiteren Kristallstacheln immer weiter nach oben auszuweichen, bevor Cain selbst dem eigenartigen Rassenmischling einen Flammenstrahl entgegen jagte. Und während dieser damit beschäftigt war von dem Kristallgebäude abzuspringen um dem Strahl auszuweichen, begann Cain über sich eine ganze Flammenkugel aufzubauen, die er genau dorthin warf, wo sich Gor´shak nach dem Sprung befinden sollte. Eine nicht gerade geringe Explosion bildete sich, die den Dämonenjäger völlig umschloss, noch bevor dieser verstanden hatte was vor sich ging. Normalerweise sollte dies genügen um jeden normalen Dimensionsbewohner auszuradieren und nichts mehr von ihm übrig zu lassen. Aber als sich der Rauch langsam verzogen hatte, konnte man erkennen, dass Gor´shak sich einfach mit einem kinetischen Schild geschützt hatte, was wahrscheinlich auf die telekinetischen Fähigkeiten der Shakiri, einer der anderen Spezies aus denen Gor´shak mitunter entstanden zu sein schien, basierte. Neben einem Schutzschild schienen sie ihm auch die nötigen Zusatzauftriebe zu geben, so dass Gor´shak nun scheinbar ebenfalls in der Lage war zu fliegen, so dass er ohne Probleme durch eine Seitwärtsbewegung mehreren Feuerbällen von Cain entkommen konnte. Diese schlugen stattdessen in eine Gebäudefront und explodierten dort. Langsam begann der Kristall Risse anzusetzen, bevor ihm der Flammenstrahl von Cain, der ebenfalls ursprünglich Gor´shak hätte treffen sollen, den Rest gab. Während zunächst die obere Spitze des Kristallgebäudes förmlich zerplatzte, fiel der Rest davon plötzlich unter seinem eigenen Gewicht unter lautstarken Klirr-Geräuschen zusammen. Während alle dem stürmten die beiden Gegner aufeinander, während sie beide mit Peitschenwaffen, bei Gor´shak aus seinen Magma-Armen bestehend, bei Cain lediglich aus Feuer, zuschlugen. Keine davon traf den Gegner. Stattdessen verfingen sich die Waffen ineinander und ermöglichten es dem jeweils anderen sich zu seinem Kontrahenten zu ziehen. Dabei schlugen beide mit ihren Schwert- oder Klingenwaffen zu, so dass sich die Schläge gegenseitig aufhoben und sie sich wieder voneinander abstießen um den Prozess noch drei Mal blitzartig zu wiederholen, bevor sie beide auf zwei normale Klingenwaffen umstiegen und erneut gleichzeitig zuschlagen konnten.
„Ich wüsste zu gerne wie du das machst“, kommentierte Gor´shak nachdenklich und erstaunlich ruhig, wenn man bedachte, dass er einen Dämon bekämpfte.
„Das würde ein niederes Wesen wie du niemals verstehen“, antwortete Cain ihm, bevor er seine Flammenschwerter zusammen brechen ließ und stattdessen Gor´shaks humanoiden Körper packte und auf einmal nach unten beschleunigte.
„Das wird nicht klappen“, warf Gor´shak erneut viel zu ruhig für seine Situation ein und stach mit mehreren Kristallarmen auf Cain ein, so dass dieser keine andere Wahl hatte als das Wesen gehen zu lassen und schnell auf seinen Füßen am Rande eines recht freien Platzes zu landen. Gor´shak seinerseits krallte sich mit seinen Spinnenbeinen an das nächste Kristallgebäude und ignorierte dabei die Tatsache, dass er ganze Splitter aus ihm hinaus riss, während er versuchte seinen Flug zu stabilisieren. Nachdem Cain sich kurz von den Einstichen erholt hatte, stürmte er erneut auf den Dämonenjäger zu, wobei er ihm zwei Feuerbälle entgegen jagte. Gor´shak blockte sie erneut mit telekinetischen Schilden ab, während er weiter an dem Gebäude entlang rutsche und ebenfalls mit diesen telekinetischen Fähigkeiten die teils recht großen Splitter in Cains Richtung schleuderte. Dieser wich zunächst mehreren speerartigen Stücken durch eine Rolle zur Seite aus und sprang dann nach vorne um einem besonders großen Kristallsplitter zu entkommen, der stattdessen den Untergrund völlig zerstörte. Anschließend baute Cain seine Flammenschwerter wieder auf und sprang auf seinen Feind zu, der sich die restliche Strecke ebenfalls nach unten fallen ließ. Als sie sich jedoch erreicht hatten und Cain den Schlag ausführte, begann Gor´shak sich fast zu einer Kugel zusammen zu rollen, so dass er an Cain einfach vorbei fiel und auch von dessen Flammenschwertern verfehlt wurde, sehr zu dessen kurzzeitiger Überraschung. Als Gor´shak sich nun wieder ausbreitete packte er mit seiner Magma-Hand Cains rechtes Bein und nutzte den Schwung seines Falls aus um ihn zu Boden zu schleudern. Eine gewaltige Staubwolke wurde aufgewirbelt und das jedes Mal als einer der beiden Kämpfer zu Boden krachte. Erst als der Staub sich verzogen hatte konnte man erkennen, wie Cain innerhalb eines Kraters lag, während Gor´shak von oben seine Klingenarme auf ihn richtete.
„So und jetzt…“, sagte Gor´shak noch, bevor er plötzlich aufmerksam zur Seite sah und sich dann schnell von Cain zurück zog. „Das war noch nicht das letzte Wort in dieser Sache, Dämon. Wir sind noch nicht fertig“, kommentierte er noch, während er an eine Gebäudewand sprang und schnell über das Dach aus Cains Sichtweite verschwand.

Deshalb war es also möglich geworden das Versteck des Tyrannen des östlichen Raumes zu finden. Weil es längst verlassen und völlig zertrümmert war. Sie Überreste konnte er nun vom Fenster seines Kommando-Schiffes aus betrachten.
„Sir. Wir haben Teile von Revus Reman auf einem Asteroiden gefunden. Es gibt keinen Zweifel an seiner Identität“, sprach plötzlich das zwar weitaus massivere, aber scheinbar niederangigere Wesen von zuvor auf dem Wüstenplaneten seinen weitaus kleineren Vorgesetzten an.
„Also war es tatsächlich der Tyrann des östlichen Raums. Gibt es Anhaltspunkte auf einen Täter?“, fragte dieser den Commander ruhig.
„Keinen Sinnvollen. Die Station wurde scheinbar von Revus´ eigenen Waffen, sowie einfach sehr großer Hitze so stark beschädigt. Wir haben zwar mehrere Transportschiffe abgefangen und deren Insassen befragt. Alle antworten unabhängig, dass ein Dämon erschienen und den Tyrann beseitigt hätte. Aber das macht alles keinen Sinn, Sir“, antwortete der Gigant förmlich.
„Für mich macht es Sinn.“
„Ich verstehe nicht ganz, Sir.“
„Hatten sie damals auf dem Planeten nicht selbst gesagt, dass nicht einmal ein Eldar fähig wäre einen solchen Absturz zu überleben?“
„Sie meinen also, dass es sich um ein und den selben Täter handelt?“
„Ich meine, dass wir einen Dämon in unserem Universum haben. Und wenn dem so ist, müssen wir ihn einfangen, untersuchen und einen Weg finden wie wir weitere seiner Art zurück zum Teufel jagen können.“
„Und wie gehen wir nun weiter vor?“
„Setzen sie einen Kurs auf das dorsale Sprungtor in diesem System. Ich weiß da zufällig jemanden, den diese Informationen stark interessieren dürften und der daraufhin sicherlich unbedingt mit uns zusammen arbeiten wollen wird“, antwortete das kleinere Wesen abschließend, bevor dessen Befehle ausgeführt wurden und das Schiff langsam seine Fahrt aufnahm.

Kapitel 8 - Natashas Geheimnis:

Bisher hatte Cain die Massenpanik ignoriert, die mit seinem Eintreffen auf dem Platz ausgebrochen war. Und plötzlich konnte er sie auch hören, die Schiffe der Sicherheitstruppen, die sich seiner Position näherten. Cain wechselte schnell zu seiner versiegelten Form, so dass sie zumindest nicht direkt erkennen würden um was es sich bei ihm handelte. Anschließend begann er sich aufzurichten und langsam aus dem Krater zu klettern, während sich die Sicherheitskräfte bereits der aufgebrachten Menge widmeten. Somit war es Cain auch problemlos möglich gewesen einfach unbemerkt aus dem Krater zu verschwinden. Wahrscheinlich waren diese Sicherheitskräfte auch der Grund für das schnelle Verschwinden von Cains letztem Gegner. Nur gut, dass es so gekommen war, denn Cain war sich nicht sicher ob er in seiner momentanen Verfassung in der Lage wäre gegen ihn anzukommen. Außerdem gab es nun etwas wichtigeres als diesen Gegner und das war der Gesundheitszustand von Natasha. Sie hatte es geschafft sich an die Wand zu schleppen und sich zu setzen, als Cain sie erreichte.
„Ist er tot?“, fragte sie direkt und schien Gor´shak zu meinen.
„Der Dämonenjäger hat die Flucht ergriffen als die Sicherheitstruppen eingetroffen sind“, berichtete Cain als Antwort und begann den Durchschlag des Kristalls zu begutachten. Es handelte sich allerdings um nichts, was für Cain allzu schwer zu entfernen war. Und so packte er den Kristallsplitter tatsächlich einfach mit der Hand. Als der das jedoch tat schrie Natasha umgehend auf vor Schmerzen und das sogar so sehr, dass selbst Cain erschrocken seine Hand zurück nahm.
„Ich weiß, dass du als Dämon vielleicht nicht viel davon verstehst, aber wir Terraner haben tatsächlich sehr starke Schmerzen“, kommentierte Natasha anschließend wobei jedes Wort sehr gedrückt klang.
„Den Splitter zu entfernen ist der erste notwendige Schritt. Erst danach bin ich in der Lage das Exoskelet zu entfernen und das volle Ausmaß der Verletzung zu begutachten“, antwortete Cain so emotionslos wie die ganze Zeit.
„Du solltest mich viel lieber schnell in ein Krankenhaus bringen“, warf Natasha daraufhin schnell ein, während Cain erneut vorsichtig den Splitter packte und ihn dieses Mal einfach ausriss, bevor Natasha auch nur reagieren konnte. Tatsächlich waren die Schmerzen in diesem Moment intensiv, aber auch recht kurz und auch wenn die Schmerzen danach nicht verschwanden, so schienen sie Natasha jetzt weitaus erträglicher.
„So und nun sollte ich damit beginnen deinen Schutzanzug abzunehmen. Sag mir welche Schalter ich betätigen muss“, kommentierte Cain sein Vorgehen weiter.
„Hier entlang!“, konnte er plötzlich jemanden rufen hören und sah plötzlich in die selbe Richtung. Er wusste, dass die Sicherheitskräfte nicht mehr weit entfernt waren.
„Kannst du gehen? Wir müssen zum Schiff und diesen Planeten möglichst schnell verlassen“, kommentierte Cain noch bevor er sich auf den Weg machte.

Bereits nach den ersten Metern war klar, dass Natasha nicht in der Lage war eigenständig zu gehen und daher von Cain mit samt ihres gigantischen, unförmigen Schutzanzuges getragen werden musste. Dennoch wies sie ihm den Weg und das obwohl ihre Kräfte hörbar schwanden. Aber sie hatten den Landeplatz längst erreicht, so dass es nur noch wenige Meter bis zu Natashas Schiff waren. Und obwohl Cain es recht eilig hatte, fiel ihm auf, dass das auffällige Schiff nicht mehr da war. Da er das von Natasha jedoch schon sehen konnte, beeilte er sich lieber anstatt über das Verschwinden dieses auffälligen Schiffes nachzudenken. Kaum hatte sich die Tür wieder geschlossen, legte Cain seine Begleiterin auf dem Boden ihres Schiffes ab und begann sie erneut zu begutachten.
„Ich muss jetzt wissen, wie ich den Schutzanzug entfernen kann. Nur so kann ich die Verletzung behandeln“, sprach Cain sie plötzlich an.
„Bitte nicht hier wo es alle sehn können“, antwortete sie ihm daraufhin nur sehr schwach und Cain zweifelte an ihrer geistigen Anwesenheit.
„In einer solchen Lage würde ich empfehlen unnötige Emotionen ausnahmsweise zu kontrollieren. Ich brauche immer noch deine Hilfe. Niemand sonst kann momentan dieses Schiff steuern“, sprach er sie erneut an. „Also, nenne mir die notwendigen Schalter zur Abnahme des Schutzanzuges“, fügte Cain noch hinzu.
„Für den Notfall gibt es einen Hebel im Rückenbereich. Einfach die Abdeckung abnehmen und ziehen, dann sollte sich der Schutzanzug von selbst öffnen“, antwortete Natasha ihm erneut etwas wacher, wenngleich immer noch geschwächt. Es dauerte eine ganze Weile bis Cain die besagte Metall-Abdeckung gefunden hatte und noch dazu schlug er sie einfach mit der bloßen Hand ein, da ihm die Zeit fehlte sie ordnungsgemäß zu entfernen. Wie bereits zuvor bei Kaldrius öffnete sich die Oberseite des Schutzanzug und ermöglichte es der richtigen Natasha hinaus zu krabbeln. Erst jetzt als sie ihr Exoskelet verlassen hatte, konnte Cain erkennen, dass der Kristall sie einmal komplett mitten durch den Bauch durchschlagen hatte. Blut lief aus der Verletzung in Strömen und Cain wusste, dass Terraner nur eine gewisse Blutmenge verlieren konnten, bevor sie starben. Aber Cain wusste auch, wie er diese Verletzung heilen konnte.
„Ich werde deine Verletzung mit einem Regenerator heilen. Laut der Datenbank sollte sich in mittlerweile jeder Gemeinschaft einer befinden“, kommentierte er sein weiteres Vorgehen und suchte das entsprechende Gerät.
„Hast du sowas denn schon einmal gemacht?“, fragte Natasha noch.
„Ich habe das gesamte IUN zu diesem Thema studiert. Praktische Erfahrung ist nicht nötig“, antwortete Cain, als er das Gerät gefunden hatte und bereits mit ersten Einstellungen daran begann. „Da ich keinerlei Ahnung habe wie genau dein terranischer Körper darauf reagieren wird, warne ich dich hiermit vor“, fügte er dann noch schnell an, bevor er den Regenerator auf die Verletzung richtete und ihn noch bevor Natasha auch nur auf die Idee kommen konnte zu protestieren, aktivierte. Ein noch intensiverer Schmerz schien ihren Körper kurzzeitig zu durchziehen, bevor sie einfach völlig regungslos liegen blieb. Und was viel schlimmer war, war dass Cain keine Ahnung hatte weshalb das gerade geschehen war. Er hatte doch alle Einstellungen so durchgeführt, wie es im IUN beschrieben stand. Und wenn dem nicht so war oder wenn seine Informationen falsch waren? Dann hätte er Natasha wahrscheinlich gerade umgebracht. Wie sollte er ab jetzt weiter machen? Er brauchte sie doch um dieses Schiff zu steuern und weitere Hinweise auf die Reiter zu finden, zumindest so lange wie er unauffällig bleiben und einem Dämonenjäger und den Sicherheitskräften der Dimension ausweichen musste.

Gor´shak konnte sein Glück immer noch fast gar nicht fassen. Er war das erste Wesen im Universum, dass wahrscheinlich bald in der Lage wäre einen echten Dämon zu besiegen. Bereits das würde genügen um die Prophezeiung zu beweisen, nach all der Zeit in der er von seinen Kollegen dafür belächelt worden war. Dieses Mal hatten ihm die Sicherheitskräfte vielleicht das Leben gerettet, aber Gor´shak wusste nun wie er aussah und er wusste auch mit wessen Hilfe er ihn wieder finden konnte. Aber zunächst musste er sich vorbereiten und das am besten indem er die beste Ausrüstung auftrieb, die Gor´shak sich mit Geld kaufen konnte. Genau das würde er tun. Zu diesem Zweck steuerte er ja auch auf die Station zu, auf die er zusteuerte. Es handelte sich dabei um eine alte Mine auf einem Asteroiden mitten in einem ganzen Asteroidenfeld. Allerdings befand dieses sich mitten im leeren Raum und bereits oberflächliche Scans der einzelnen Felsen hinterließ nicht die geringste Hoffnung mehr auf wertvolle Rohmaterialien. Die Mine selbst schien schon seit mehreren Jahrtausenden verlassen zu sein, aber der Zustand war erstaunlich positiv zu vermerken. Wahrscheinlich war sämtliche Atmosphäre entwichen und das Vakuum des Weltalls genügte um sie zu konservieren. Es handelte sich um einen recht kleinen Metallaufbau auf einem der Asteroiden, der lediglich zwei externe Andockplätze bot. Plötzlich aktivierte sich in einem der Räume des Aufbaus ein Licht. Scheinbar war die Station nicht so verlassen wie der erste Anschein vermuten ließ. Gor´shak hatte sie immerhin nicht ohne Grund als Flugziel gewählt. Nach einem äußerst komplizierten Landemanöver begab er sich daher zur Luftschleuse und betrat die Station.
„Dieser komische Typ von letztens war wieder da. Er meinte, dass er gerne mal wüsste, wieso das so lange dauert und ob du den Auftrag doch nicht wolltest“, fragte plötzlich ein weiteres Wesen, dass scheinbar ein Kashiri war.
„Sag ihm, dass ich ihn umniete, wenn er den Auftrag jemand anderem gibt“, antwortete Gor´shak erstaunlich ruhig, während er auf den Kashiri zuging.
„Sag bloß er ist tatsächlich so gut“, kommentierte der Kashiri überrascht.
„Und pack mir bitte als nächstes die Kiste aus, die mit „Hochexplosiv, Niemals Anfassen. Niemals“ beschriftet ist“, fügte er dann noch schnell an.
„Was? Du willst es tatsächlich einsetzen? Sag bloß du hast…“, stellte der Kashiri noch erstaunter fest und beendete seinen Satz nicht.
„Dieser seltsame Kerl den ich jagen sollte ist tatsächlich ein echter Dämon. Jetzt muss ich ihn nur noch besiegen. Dann wird alles gut werden“, antwortete Gor´shak dennoch auf die nicht beendete Frage und ging den Gang weiter.
„Glaubst du wirklich, dass die Eldar dich wieder zu einem von ihnen machen, nur weil du ihnen irgendeinen Typen lieferst, den du für einen Dämon hälst?“
„Ich glaube es nicht nur. Ich bin mir sicher.“

Es war ein eigenartiges Gefühl für Natasha als sie erwachte. Der Raum wirkte ungewöhnlich vertraut, aber es war nicht der selbe in dem sie das Bewusstsein verloren hatte. Sie war schwach, das Bild war noch verschwommen, aber dennoch versuchte sie sich irgendwie zu orientieren. Erst mit der Zeit verstand sie, dass es sich bei den Räumlichkeiten um ihren Quartierraum auf ihrem Schiff handelte. Erstaunt stellte sie ebenfalls fest, dass sie keinerlei Schmerzen mehr plagten und die Verletzung tatsächlich vollständig verheilt war. An der Seite ihres Bettes saß jemand, den sie erst nach einer Weile als Cain identifizieren konnte. Aber mittlerweile konnten sie überall sein und wer wusste schon genau was geschehen war, während ihrer Abwesenheit. Aber als ihre Sicht sich langsam von selbst verbesserte konnte sie erkennen, dass sich das Schiff seit ihrer Abwesenheit nicht mehr bewegt hatte und sich immer noch auf dem Kristall-Planeten befand. Verwirrt sah sie Cain an, denn sie hatte eigentlich etwas anderes erwartet.
„Ich habe versucht dieses Steuersystem zu verstehen. Aber es ist mit nichts vergleichbar, dass sich in der Datenbank auffinden lassen könnte, oder was meine Leute verwenden. Daher kann ich es nicht verstehen“, begann er plötzlich aus eigenem Antrieb zu sprechen, wobei er immer noch nicht allzu emotional wirkte. „Als sie mich zum Erzdämon gemacht haben, hat sich Nightbringer aufgeregt. Er meinte ich wäre noch nicht soweit. Er meinte ich wäre zu schwach, weil ich nur ein Element beherrsche und die Elementalform niemals erlernt habe. Ich habe hart gearbeitet um ihn irgendwann zu überzeugen, aber jetzt bin ich sogar unfähig die Steuerung eines einfachen Raumvehikels zu meistern um meine Aufgaben zu erfüllen“, sprach er dann weiter und obwohl er nicht allzu emotional dabei klang, so konnte Natasha ihm dennoch auf irgendeine Weise anmerken, dass er gerade tatsächlich unter dem was er ihr erzählte litt. Und es erstaunte sie sehr, dass Cain ihr tatsächlich ausreichend zu vertrauen schien um ihr das zu erzählen und auch wenn sie nur eine begrenzte Ahnung zu haben schien was eine Elementalform war, so verstand sie dennoch, dass es noch weitaus mächtigere Dämonen zu geben schien als Cain. „Ich weiß, dass es nicht so erscheint. Aber auch wir Dämonen wissen was Schmerzen sind. Unsere Schmerzen sind allerdings sehr kurzweilig, dafür aber Intensiv und selbst nach hartem Training einfach nicht zu unterdrücken. Sie sollen dem Gehirn lediglich einen Schaden signalisieren unsere Kampfkraft aber nicht zu sehr einschränken“, erzählte Cain abschließend weiter, bevor er sich langsam aufrichtete und wieder zur Tür ging.
„Cain“, rief Natasha ihm noch nach. „Wieso hast du zu aller erst mein Leben gerettet?“, fragte sie ihn dann und schien ihn beinahe schon erwartungsvoll anzustarren.
„Ich weiß es nicht. Mein Handeln ergibt nur noch wenig Sinn in der letzten Zeit, selbst für mich“, antwortete Cain abschließend bevor er den Raum verließ. Was sollte sie nun machen? Ihr Exoskelet war hinüber und nur noch zum Recycling zu gebrauchen. Aber ohne das konnte sie sich nicht außerhalb ihres Schiffes und den Räumen von Kaldrius blicken lassen. Man würde sie direkt als Terranerin erkennen und wahrscheinlich nicht einfach in Ruhe lassen. Sie musste es einfach irgendwie verstecken, aber sie wusste einfach momentan nicht wie. Worüber machte sie sich überhaupt Sorgen? Sie hatte immerhin einen „Schutzdämon“, und das war, auch wenn sich das trotz allem einfach nicht so gut anhören wollte wie „Schutzengel“, bestimmt dennoch eine gute Sache. Cain würde auf sie aufpassen, ganz bestimmt. Und dennoch, wenn sie ganz sicher sein wollte, musste sie ihm klar machen, weshalb er wachsam sein müsste. Und das war das Letzte was sie wollte. Sie konnte ihm einfach nicht von dem erzählen, was die Terraner getan hatten. Dafür waren diese Dinge einfach viel zu schrecklich. Selbst ein Dämon wäre nicht zu solchen Schandtaten fähig, dessen war sich zumindest Natasha sicher. Sie hasste es einfach Terranerin zu sein. Von allen Arschkarten, die man in dieser Welt ziehen konnte, war dies einfach die schlimmste. Und dennoch war sie hier auf ihrem eigenen Schiff zumindest recht sicher. Und sie musste irgendwie mit ihrer Suche fortfahren. Wenn die Prophezeiung tatsächlich stimmen sollte, hing das Leben dieses gesamten Universums daran. Und deshalb tat sie etwas, was sie schon lange nicht mehr getan hatte. Sie zeigte sich jemandem tatsächlich vollkommen so wie sie war, als Terranerin. Cain hatte zumindest nicht negativer auf sie reagiert als vorher noch, ganz im Gegenteil, er hatte sogar damit begonnen sich ihr anzuvertrauen. Und so begann sie nach dem Aufstehen damit ihre immer noch von dem Treffer des Dämonenjägers zerstörte Kleidung gegen etwas anderes einzutauschen. Diese bestand im Wesentlichen aus schwarzen Hosen und einer schwarzen Jacke, sowie recht langen schwarzen Stiefeln. Allerdings war die Kleidung recht eng und betonte so ihren Körperbau recht stark, aber sie hatte ohnehin nicht vor in der nächsten Zeit das Schiff zu verlassen.

Es war mittlerweile Abend auf dieser Seite des Planeten. Langsam näherte sich die recht große und nahe Sonne dem Planetenrand, den die Dimensionsbewohner hier auch als Horizont bezeichneten. Cain befand sich während alle dem wartend im Cockpit des Schiffes und studierte das IUN weiter. Der Informationsgehalt hielt sich jedoch mit den letzten Millionen Dokumenten in Grenzen. Wie es zu erwarten gewesen wäre sollte Cain keine Baupläne für Waffensysteme oder Vehikel um diese zu Tragen darin finden. Allerdings hatte er mitunter eine Sternenkarte dieses Raumes gefunden. Ebenfalls verwirrte es ihn ein wenig, dass er zwar oft schon als „Eldar“ bezeichnet worden war, aber nichts über diese Spezies in der Datenbank finden konnte. Somit fiel es ihm nicht sonderlich schwer sich von der Datenbank zu lösen, als sich die Tür öffnete und Natasha eintrat. Auch wenn sie mit 1,85m Größe laut dem IUN zu den größeren weiblichen Terranern gehörte, ließen sie ihre langen, dünnen Gliedmaßen und ihr langer aber sehr schmal gebauter Körper sehr schwach und fragil auf Cain wirken. Ihre langen Haare, die in gleichmäßigen Streifen schwarz und blond waren, sowie mit dünneren roten Strähnen versehen waren wirkten auf den Dämon äußerst überzogen und tatsächlich ein wenig peinlich. Da sie offensichtlich eine Länge erreicht hatten, bei denen sie wahrscheinlich für ihren durchaus bewegten Alltag hinderlich sein mussten, waren sie wohl mit Haar-Nadeln hinter ihrem Kopf fixiert worden. Zumindest war das die Erklärung, die Cain sich dafür gab und erschreckender Weise wäre ihm selbst ein solch überzogenes Aussehen peinlich genug, dass er es ebenfalls irgendwo versuchen würde zu verstecken. Bereits durch ihren fragilen Körperbau konnte der Dämon erkennen, dass es eine weitaus schwierigere Aufgabe werden würde dieses Wesen zu beschützen als er es zunächst angenommen hatte als er sich entschieden hatte diese Aufgabe zu übernehmen. Natasha wirkte offensichtlich ein wenig verunsichert, betrat aber dennoch langsam den Raum. Ab jetzt wäre es völlig einfach sie in dem Schiff zu sehen, man musste nur an der Vorderseite vorbei gehen. Und dennoch platzierte sie sich langsam auf ihrem Platz und begann die Kontrollen zu betätigen. Langsam erhob sich das Schiff von seinem Platz und stieg in die Atmosphäre auf, wo es langsam vorwärts beschleunigte und dann ins All aufstieg.
„Was meinst du wohin wir fliegen sollten?“, fragte Natasha plötzlich als sie nachdenklich auf die Sternenkarte sah und tatsächlich reagierte Cain indem er nach vorne trat und sich die Karte kurz ansah. Er brauchte nicht lange um das nächste Ziel auszuwählen, was nicht zufällig geschah. Es handelte sich um einen der Planeten auf denen er Energiesignaturen gefunden hatte, die möglicher Weise von einer Deus Machina stammten. Indem er mit dem Finger darauf zeigte teilte er es Natasha mit, bevor er wieder seinen Platz an der hinteren Wand einnahm. „Wieso ausgerechnet dieses System?“, fragte Natasha plötzlich verwirrt.
„Es erscheint mir einfach ein geeignetes Ziel zu sein“, antwortete Cain lediglich darauf und verwirrte Natasha nur noch weiter, dennoch drehte sie sich einfach wieder nach vorne zu den Steuerkontrollen und begann direkt erste Daten einzugeben.
„Wenn du meinst. Dann setzen wir halt nen Kurs auf diesen Planeten“, kommentierte sie dann während sie genau das tat, was sie gesagt hatte. Der Verkehr fiel recht leicht aus, so dass Natasha recht entspannt fliegen konnte und es einfach zu laufen schien. Für eine kurze Zeit konnte sie sogar vergessen, dass jeder, der die Möglichkeit besaß durch das gewaltige Cockpitfenster zu sehen, sehen konnte, dass sie eine Terranerin war. Spätestens als sie den Orbit des Planeten jedoch verließen und Kurs auf den nächsten Raumbeschleuniger nahmen, war diese Sache jedoch völlig vergessen. Hier mitten im freien Raum, gab es niemanden der überhaupt in der Lage sein würde Natashas Schiff zu sehen. Es gab also überhaupt keinen Grund mehr sich darüber Sorgen zu machen. Sobald sie den Raumbeschleuniger erreichen würden, konnte sie sich zurück ziehen und versuchen ihren Schutzanzug zu reparieren, bevor sie den nächsten Planeten erreichen könnten. Nur dann wäre sie wahrscheinlich überhaupt erst in der Lage ihr Schiff wieder zu verlassen.

Es war schon eine ganze Weile her, dass die Verlade und Aufrüste-Arbeiten an Gor´shaks Schiff beendet waren. Jetzt wartete er nur noch auf bedeutende Informationen seinen Auftrag betreffend. Und das war mühsamer als die Zeit in der er am Verladen, sowie dem Aufrüsten seines Schiffes gearbeitet hatte. Und dennoch fand Gor´shak einen Weg sich zu beschäftigen. Und das tat er indem er einen Kristall von sich selbst mit Hilfe eines Magma-Arms aufschmolz und mit einem Kristallarm neu formte und versuchte eine Skulptur oder ein Abbild von etwas zu kreieren. Er wusste selbst noch nicht so genau was er überhaupt schaffen wollte, aber er begann einfach einmal damit. Es war zumindest etwas um sich die Zeit zu vertreiben, bis er die nötigen Informationen bekommen sollte. Es dauerte noch eine gute Zeit in der Gor´shak mehrere seiner Skulptur-Versuche entsorgte und einen neuen startete, bis der Kashiri von zuvor den Raum betrat und dem Dämonenjäger ein PDA übergab.
„Das sollten die Berichte sein, die du wolltest. Mit besten Grüßen aus dem Zentralkern der Eldar“, kommentierte das Wesen dabei, während Gor´shak das PDA nahm und es direkt auf seine Richtigkeit überprüfte.
„Was wollte er dieses Mal für seine Dienste?“, fragte der Dämonenjäger danach.
„Nicht allzu viel. Nur, dass wir ihn demnächst mit solchen Anfragen in Ruhe lassen“, antwortete der Kashiri.
„Es wird ohnehin das letzte Mal gewesen sein“, kommentierte Gor´shak ruhig, bevor er das Gerät verstaute und sich wieder auf den Weg machte.
„Hey. Wenn du im Ruhm und im Geld schwimmst, kommst du mich doch sicherlich hier nochmal besuchen oder?“, fragte der Kashiri noch und Gor´shak gab ein zustimmendes Handzeichen, bevor er durch die nächste Tür verschwand. „Falls du überhaupt noch dazu kommen wirst“, fügte der Kashiri nun noch deprimiert an.

Es waren lediglich noch wenige Kilometer bis Natasha und Cain den Raumbeschleuniger erreichen würden, sehr zur Freude von ersterer. Diese konnte sich dann endlich der Reparatur ihres Schutzanzugs widmen. Sie konnte es kaum mehr abwarten ihre alte Mobilität zurück zu gewinnen. Und so übergab sie die Kontrolle an den Computer des Beschleunigernetzes und wartete darauf, dass dieser ihr Schiff in die passende Position begab. Aber selbst nach fünf Minuten tat dieser immer noch nichts und das war äußerst eigenartig. Plötzlich aktivierte sich der Beschleuniger und bremste ein Schiff ab, dessen Erscheinen blankes Entsetzen bei Natasha auslöste und auch Cain begann sich darauf zu besinnen ein solches Schiff schon einmal in der Datenbank gesehen zu haben. Dort wurde vermutet, dass es ein Kriegsschiff der Eldar wäre und Natashas Reaktion schien dies zu bestätigen. Das Schiff hatte die Größe eines Kreuzers nach Cains bekannten Klassifizierungen und war äußerst stromlinienförmig gebaut. Es war sehr lang und rundlich an den Seiten sowie auch sehr spitz an der Front und am Heck gebaut und wirkte äußerst fortschrittlich alleine durch seine Optik. Selbst Cain erwartete einiges von einem solchen Vehikel, dass ganz langsam und mit nur wenigen Metern Abstand an Natashas kleinem Schiff vorbei flog. Man konnte den Wesen hinter den Fenstern sogar in die Augen sehen, so knapp waren die beiden Schiffe gerade einer Kollision entgangen, als das Eldar-Kriegsschiff weitere Geschwindigkeit aufnahm und sich in Richtung des Planeten entfernte. Erst jetzt begann sich das Schiff der beiden in Bewegung zu setzen und sich zwischen die runden Beschleuniger zu begeben, wo sie blitzartig Fahrt aufnahmen. Und dennoch starrte Natasha noch eine gute Weile schockiert aus dem Cockpitfenster.
„Das war ein Kriegsschiff der Eldar. Was wollte das hier?“, bestätige sie Cains Vermutung.
„Das werden wir vermutlich niemals erfahren“, antwortete Cain so wenig emotional wie es für ihn üblich war.
„Und wenn sie nach uns suchen?“, fragte Natasha panisch weiter.
„Weshalb sollten sie das tun? Verheimlichst du mir noch weitere persönliche Feinde?“, fragte Cain plötzlich dagegen, sehr zu ihrer Verwirrung.
„Nein. Aber wo wir auch hingehen ziehen wir Spuren der Verwüstung hinter uns her. Das könnte sogar schon reichen“, erklärte Natasha sich dann dennoch und stand von ihrem Platz auf. „Egal. Wahrscheinlich hast du wieder recht. Sie werden nicht nach uns suchen. Also, wenn du mich dann entschuldigst“, redete sie dann auf ihre übliche immer frohe, naive Art weiter und versuchte sich scheinbar selbst gut zuzusprechen, bevor die Brücke verließ, wohl um sich tatsächlich den Reparaturen ihres Exoskelets zu widmen. Einen Piloten schien das Schiff ja nicht zu brauchen, während es sich innerhalb des Beschleunigers befand.

Kapitel 9 - Der Dämonenjäger:

Es war zum Verzweifeln, je länger sie nur darüber nachdachte. Ihr Schutzanzug war so stark beschädigt, dass das Reparaturmaterial nicht ausreichte um alle Schäden zu beheben. Das bedeutete, dass sie auf einer Station das nötige Material einkaufen musste, und das ohne den Anzug. Jeder konnte sehen, dass sie eine Terranerin war und was aber noch viel schlimmer wäre, man würde sie wahrscheinlich nicht einfach in Frieden lassen. Sie konnte das einfach nicht. Es musste eine andere Lösung geben. Irgendwie musste sie das Metall ausreichend dehnen um es über das gesamte Loch zu bekommen und es dann mit anderen Materialien abdichten. Das Problem war jedoch, dass das Metall dann nicht mehr viel dicker als 1mm war und sofort brach, wenn man es nur versehentlich berührte. Das würde ganz sicher nicht vor Wassertiefen von 10.000m schützen oder dem Klima eines Wüstenplaneten. Und damit wäre sie wieder bei der Lösung das Schiff zu verlassen. Was sollte dabei auch großartig passieren? Sie hatte Cain mit dabei. Mehr aus Reflex, als mit Absicht begann sie sich schnell an etwas festzuhalten um nicht hinzufallen. Wie aus dem Nichts waren bei ihr kurzzeitig Schwindelgefühle aufgetreten. Kein Wunder, sie war immerhin mit einem Regenerator behandelt worden. Dieser aktivierte mit einem leichten Energieschub die regenerativen Zellen in den Körpern der Zielwesen explosionsartig, so dass selbst schwerste Verletzungen wie diese innerhalb von wenigen Stunden regeneriert werden konnten. Allerdings verbrauchte dieser Prozess im Körper auch sehr viel Energie und gerade der eines Terraners war dem nicht gewachsen, so dass man in einem solchen Fall mit genau diesen Nebenwirkungen rechnen musste. Andere Wesen wie die zweibeinigen Insektoiden konnten damit sogar in ein paar Sekunden ganze Gliedmaßen nachwachsen lassen ohne überhaupt irgendeine Art von Nebenwirkung zu bemerken. Plötzlich öffnete sich die Tür und Cain trat ungefragt einfach ein.
„Wir haben das Netzwerk verlassen“, kommentierte er direkt, noch bevor die erschrockene Natasha in der Lage war ihn auch nur anzuschreien. Als Dämon verstand Cain nun einmal nicht ganz so viel von Privatsphäre und das einzige was Natasha vor ihm versteckte war immer noch ihre terranische Herkunft und ihr damit verbundenes menschliches Aussehen. Etwas das wahrscheinlich Cain ohnehin nicht richtig verstehen konnte. Anstatt sich jedoch darüber aufzuregen atmete sie lediglich tief durch und machte sich dann direkt auf den Weg zurück in den Cockpitbereich, wo sie direkt ihren Platz einnahm und dafür sorgte, dass das Schiff mit vollem Schub den Einflugbereich des Beschleunigers verließ. Sie setzte einen Kurs auf das nächste größere Sprungtor, dass in ihre Richtung führte, wobei es sicherlich noch einige Flugzeit durch den offenen Raum waren.
„Cain. Ich muss einen kurzen Halt an einer Handelsstation in der Nähe machen. Ich brauch noch Zeugs um den Schutzanzug zu reparieren und ich hab mich schon lange nicht mehr ohne das Ding irgendwo gezeigt. Ich bin mir nicht sicher, was die anderen Wesen machen werden, wenn sie mich sehen. Kannst du mich bitte einfach nur beschützen und keine Fragen mehr stellen?“, platzte sie dann plötzlich aus sich heraus, wohl wissend mit wem sie da eigentlich sprach. „Vergiss es, war ne blöde Idee“, fügte sie dann noch schnell abwertend an, als Cain ihr einige Sekunden keine Antwort gegeben hatte.
„Wir haben einen Feind, der uns verfolgt und wir wissen nicht ob die Sicherheitskräfte sich nicht für uns interessieren“, antwortete Cain darauf. „Alleine deshalb sehe ich mich gezwungen auf diese Bitte einzugehen“, fügte er noch schnell an, sehr zu Natashas Freude, was sie auch gleich mit einem lauten quietschigen Schrei nach außen tragen musste. Auf weitere Worte verzichtete sie trotzdem. Stattdessen flog sie lieber das Schiff zum Sprungtor.

Auch wenn sich ein einziges Inferno aus Farben vor den Augen der beiden abspielte, so merkte man nichts von der tatsächlichen Geschwindigkeit, die das Schiff wahrscheinlich erreicht hatte. Plötzlich blitzte es noch einmal besonders hell und das Schiff passierte das Tor auf der anderen Seite und damit das Ende des künstlichen Wurmlochs. Auch wenn dieser Vorgang im ersten Moment sehr beeindruckend wirkte, hatte man sich spätestens nach dem dritten Mal völlig daran gewöhnt und war nur noch davon gelangweilt. Und so nahm Natasha auch recht bald ihren Kurs zum Beschleunigernetzwerk dieses Systems wieder auf und brachte das Schiff in einen der Ringe. Dieses Mal verließ sie jedoch ihren Platz nicht. Der Flug in diesem Netzwerk würde ohnehin nicht sehr lange dauern. Sie mussten lediglich das Asteroidenfeld und den Eisnebel unterwegs hinter sich lassen und dann hätten sie das Ziel, das nördliche Sprungtor, auch schon erreicht.
„Cain. Wieso hilfst du mir?“, fragte sie dann plötzlich und drehte sich zu ihm, während das Schiff teils sehr knapp an den Asteroiden vorbei geführt wurde und auch Cain wandte sich von seiner Datenbank ab, antwortete aber nicht. „Du könntest auch auf ein anderes Schiff wechseln, aber du bleibst hier“, fügte sie dann noch schnell erklärend an, aber Cain ließ sich weiterhin mit seiner Antwort Zeit.
„Weil ich…“, brachte er dann noch raus, als plötzlich ein gewaltiges, rotes Energie-Projektil an dem Schiff vorbei flog und in den Schild der Beschleunigerbahn einschlug. Sehr zu Natashas und Cains Schock war es offensichtlich vom inneren dieser Bahn abgefeuert worden und das bedeutete, dass ein Feind es geschafft hatte sich in der Bahn hinter sie zu begeben. Natasha reagierte schnell und versuchte wieder ein wenig Steuerkontrolle in der Bahn zu erhalten ohne den Beschleunigereffekt dabei zu verlieren. Während dessen feuerte der Feind weitere dieser Projektile auf die beiden ab und flog anschließend mit seinem Schiff über die beiden hinweg, so dass Cain es möglich war es wiederzuerkennen. Es handelte sich dabei definitiv um das Schiff, dass ihm bereits auf dem Kristall-Planeten schon einmal aufgefallen war und bereits jetzt konnte Cain mit recht großer Sicherheit vermuten, dass es sich um das Schiff von Gor´shak handelte.
„Ich kann wieder steuern“, kommentierte Natasha schnell und riss direkt das Steuer nach unten, so dass sie zwei weiteren dieser Projektile und dem Schiff selbst nach unten auswich.
„Über welche Waffensysteme verfügt dieses Vehikel?“, fragte Cain derweilen. während er das Wendemanöver seines Gegners in der seitlichen Scheibe beobachtete.
„Waffensysteme? Mein Schiff? Das sollte wohl ´n Witz sein“, antwortete Natasha die versuchte das Schiff weiter zu beschleunigen um dem unbekannten Feind entkommen zu können. „Ich hab zwei alte terranische Energielanzen vorne, zwei Raketenwerfer und zwei Puls-Kanonen. Und nichts davon wird seine Schilde auch nur ankratzen können. Damit kann man bestenfalls Schattenkraken erledigen, aber keine anderen Schiffe“, fügte sie dann noch schnell an, während weitere Schüsse über ihr Schiff hinweg fegten und die Umgebung immer schneller an dem Schiff vorbei raste, mittlerweile hatte sogar der Beschleuniger Schwierigkeiten die Flugrichtung der beiden Schiffe zu ändern, so dass sie fast mit dem Metallring kollidiert wären.
„Wir können ihm auch nicht entkommen“, stellte Cain weiter fest.
„Na gut, dann eben auf deine Weise. Wenn du meinst, dass es die bessere Chance ist“, antwortete Natasha, als sie tatsächlich alle ihre Waffensysteme aktivierte und die Zielvorrichtungen ausfuhr.

Immer wieder feuerte Gor´shak seine Protonen-Kanonen ab, als er glaubte das Schiff von Cain und Natasha treffen zu können. Keiner seiner Schüsse schien jedoch zu treffen. Und das müssten sie relativ bald, denn er war nicht mehr länger bereit das Risiko zu steigern und die Geschwindigkeit noch mehr zu erhöhen. Plötzlich stoppte das Schiff der beiden schlagartig und lange bevor Gor´shak hatte reagieren können. Um nicht zu weit zurück zu fallen gab Natasha wieder Schub und glich die Geschwindigkeit ihres Schiffes langsam der von Gor´shaks Schiff an. Zeitgleich feuerte sie beide Puls-Kanonen und Energie-Lanzen auf das offensichtlich feindliche Schiff ab. Mehrere der hellblauen, energeförmigen Puls-Projektile und auch mehrere Versuche mit den Energie-Lanzen zu treffen verfehlten ihr Ziel um Längen, bevor endlich eine Hälfte der Waffen in das gegnerische Schiff einschlug. Eine kleinere Explosion schien sich zu ereignen, hinter der ein kleiner Teil einer scheinbar größeren Schildkugel rot aufblitzte und die mögliche Durchschlagskraft abfing. Zeitgleich feuerte das Schiff von Gor´shak mit einem tiefroten Partikelstrahl aus dem Heckbereich, der Natasha nicht allzu lange Zeit für Freude lies und sie zwang nach rechts-oben auszuweichen, wobei der Strahl ihr zu folgen schien. Zeitgleich wendete Gor´shak nun sein Schiff und fuhr eine Reihe weiterer Waffen an den Flügeln aus, die sich beim Abfeuern als raketenartige, eiförmige, rote Energieprojektile heraus stellten, die in Massen abgefeuert wurden. Kurz bevor Natasha jedoch mit dem nächsten Beschleuniger kollidieren könnte gab sie erneut plötzlich Umkehrschub, so dass die Projektile zwar das Schiff verfehlten, aber in den Beschleuniger einschlugen und gewaltige Löcher darin hinterließen. Der Energieschild brach zusammen und auch die Wirkung des Gerätes blieb beim Passieren aus, so dass nun automatisch die Bremstriebwerke beider Schiffe einsetzten. Natasha wich dabei durch eine geschickte Seitwärtsbewegung nicht nur weiteren Protonen-Projektilen ihres Gegners, sondern auch einem weiteren Asteroiden aus. Diesen überzogen dabei mehrere gewaltige Explosionen, welche genügten um Risse in dem Felsen zu hinterlassen, der nur wenig später einfach zerbrach. Ein ähnliches Schicksal erlitt der nächste Asteroid rechts von Natashas Schiff, als Gor´shak mit einer Plasma-Kanone feuerte und sein Ziel erneut verfehlte.
„Wo ist der nächste Beschleuniger-Ring?“, fragte Cain, während das Schiff auf normale Raumfluggeschwindigkeiten runter bremste und Natasha direkt das Steuer nach oben riss und der Oberfläche eines Asteroiden folgte. Anschließend flog sie nach rechts und schlängelte das Schiff zwischen drei kurz vor der Kollision stehenden Brocken hindurch. Aber auch Gor´shak führte diese Manöver durch und feuerte erneut mit seinen Protonen-Kanonen und den Raketenartigen Projektilen. Mehrere Explosionen rissen das Gestein in kleinere Trümmerstücke, verfehlten aber das Schiff, dass sich die Bahn genau zwischen den Steinen hindurch gesucht hatte. Einen Weg der so eng war, dass Gor´shak mit seinem größeren Schiff nicht in der Lage war ihnen zu folgen. Und während dieser sich eine alternative Route suchte, flog Natasha auf direktem Kurs zum nächsten intakten Beschleuniger. Keinem der beiden war das dritte Schiff bisher aufgefallen, welches sich im Schatten eines besonders großen Asteroiden versteckt hatte und scheinbar den Kampf der beiden beobachtete.

Selbst als sie das Schiff wieder sicher in die Beschleunigerbahn gebracht hatte, atmete Natasha noch sehr tief und schnell, beinahe so als wäre immer noch in Panik. Erst mit der Zeit gelang es ihr sich ausreichend zu beruhigen.
„Wer war das?“, begann sie dann zu fragen.
„Ich habe keine Ahnung, vermute allerdings, dass es sich um den Dämonenjäger handelt“, antwortete Cain. „Ich habe das Schiff auf dem Kristallplaneten schon einmal gesehen“, fügte er noch an, während das Schiff in blitzartigem Tempo durch den blauen Nebel sauste und dabei zum Teil durch ganze Eiskristalle in gigantischen Größenordnungen geleitet wurde. Keiner der beiden hatte allerdings die Zeit und das Interesse daran den Anblick zu genießen der sich dabei bot. Sie waren gerade erst ganz knapp dem Tode entkommen.
„Aber wieso greift er mein Schiff an, wenn er eigentlich nur dich will?“, fragte Natasha weiter.
„Ich nehme an, dass es ihm egal ist ob er bei seinem Versuch mich umzubringen eine Terranerin mehr oder weniger mit nimmt“, antwortete Cain erstaunlich gefühllos für seine Aussage und schockierte Natasha noch einmal kurz damit, bevor das Schiff den Nebel und wenig später auch das Beschleunigernetzwerk verließ. Sie befanden sich in der relativen Nähe eines hellbraunen Planeten, der scheinbar ein weiterer Wüstenplanet war. In der Nähe dieses Planeten befand sich auch das Sprungtor, dass Natasha und Cain erreichen wollten.
„Gott sei Dank, es ist nicht mehr weit“, kommentierte diese noch erleichtert, als sich plötzlich die Tür hinter den beiden öffnete und sich das gigantische undefinierbare Wesen mit dem Namen Gor´shak durch die kleine Öffnung quetschte. Immer beide Kristallarme auf jeweils einen von ihnen richtend.
„So, jetzt hab ich dich endlich“, kommentierte er dabei. „Hier drinnen kannst du dich nicht mehr einfach verwandeln. Ab jetzt ist es ein fairer Kampf zwischen uns beiden ganz ohne dämliche dämonische Kräfte“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Ich verstehe. Weil du zu feige bist gegen meine volle Kraft anzutreten, schwächst du mich vorher so stark, dass du zwangsweise gewinnen wirst“, kommentierte Cain noch und das erstaunlich emotionslos. „Das wird aber nicht klappen“, fügte er dann plötzlich noch an und materialisierte beide Schwerter um mit ihnen auf Gor´shak losgehen und zustechen zu können. Dieser feuerte zunächst schockiert mit Kristallprojektilen um sich und hielt dann beide Arme schnell zwischen den Schlag um ihn abzublocken. Natasha ging schnell in Deckung um nicht von Gor´shaks Kristallsplittern getroffen zu werden und riss dabei versehentlich das Steuer zur Seite, so dass das Schiff nun direkt auf den Wüstenplaneten zusteuerte und das mit hoher Geschwindigkeit. Direkt darauf verpasste Cain Gor´shak einen Tritt genau in den Bauch, der den Dämonenjäger ein gutes Stück nach hinten zurück, sogar bis durch die Tür, schob wo er für einen kurzen Moment liegen blieb. Als Cain jedoch durch die sich schließende Tür stürmte, richtete Gor´shak sich wieder auf und jagte ihm einen Telekinetischen Stoß entgegen, der den Dämon durch die massive Metalltür und zusammen mit dieser zurück ins Cockpit schleuderte, so dass Natasha sich erneut panisch eine Deckung suchte. Keine Sekunde zu spät, denn Gor´shak jagte mehrere Kristallsplitter durch die Tür, denen Cain durch eine schnelle Rolle zur Seite auswich, bevor er sich wieder aufrichtete und auf den Dämonenjäger zustürmte. Dabei verpasste der dem weitaus größeren Wesen zwei Faustschläge direkt in den Bauch und packte dann dessen Oberkörper um es gewaltsam zum Ausgang zu schleppen. Plötzlich begannen sich die beiden Kristallflügel zu Klingen umzuformen, so dass Cain keine andere Wahl mehr hatte als den Jäger los zu lassen und sich vor den Schlägen zurück zu ziehen.

„Es sollte dir klar sein, dass ich in der Lage sein werde im Vakuum des Raumes genauso zu überleben wie du“, kommentierte Gor´shak seine Situation, während er sich mit dem Rücken zum Ausgang wieder aufrichtete.
„Glaubst du etwa ernsthaft, dass du der einzige Feind mit dieser Fähigkeit bist, den ich besiegt habe?“, fragte Cain dagegen, bevor er erneut auf Gor´shak zustürmte und mehrfach mit seinen beiden Schwertern zustach. Gor´shak packte jedoch plötzlich dessen Arme und drehte sich mit ihm zusammen einmal um 180 Grad, so dass es jetzt Cain war, der mit dem Rücken zum Ausgang stand. Anschließend stürmte Gor´shak auf Cain zu und verpasste ihm einen Faustschlag. Und obwohl Cain mit beiden Schwertern blockte konnte er nicht verhindern, dass ihn die gewaltige Kraft des Schlages bis durch die Tür hinter sich schleuderte. Cain gelang es jedoch rechtzeitig sich an das obere Ende des Türrahmens zu krallen, bevor er in die Leere des schwarzen Weltalls geschleudert worden wäre. Das wäre zwar nicht das endgültige Ende für ihn gewesen, aber er musste in der Nähe des Schiffes bleiben. Keiner konnte abschätzen, was diese Gestalt damit und mit seiner Begleiterin machen würde, während Cain versuchte dorthin zurück zu kehren. Als er jedoch versuchte sich zurück in das Schiff zu schwingen, jagte Gor´shak ihm einen Magma-Strahl aus dem Maul entgegen, so dass Cain es bevorzugte sich lieber geschickt an dem Türrahmen nach oben auf das Schiffsdach zu schwingen, so dass der Magmastrahl ihn verfehlte. Mittlerweile war das Schiff dem Planeten schon sehr nahe und kam ihm immer noch näher. Es wäre nur noch eine Frage von wenigen Minuten bis das Schiff die Atmosphäre erreichen würde. Und erst jetzt begann Natasha sich überhaupt erst aus ihrer Deckung hervor zu wagen und das obwohl die beiden Kämpfer bereits längere Zeit das Cockpit verlassen hatten. Schnell platzierte sie sich an den Platz des Piloten und versuchte das Schiff abzufangen. Zur selben Zeit griff plötzlich ein gewaltiges Spinnenartiges Bein von Gor´shak aus dem Ausgang und ermöglichte es ihm Cain langsam auf das Dach des Schiffes zu folgen, wobei Gor´shak auch direkt versuchte Cain mit seinen Kristallarmen zu durchstechen. Und während Cain durch mehrere Sätze und Körperbewegungen nach beiden Seiten auswich und seine Schwerter materialisierte zog Gor´shak einen Metallwürfel hinter seinem Rücken hervor, der wenig später zu zwei nicht gerade kleinen Schwertwaffen transformierte. Allerdings schien eine Handfeuerwaffe zwischen den beiden massiven Klingenstücken eingebaut zu sein. Somit sah Cain nahezu keine andere Wahl, er musste direkt auf Gor´shak losgehen und der erste sein, der einen Schlag ausführte. Und wie erwartet blockte Gor´shak mit beiden Schwertern um danach selbst einen neuen Angriff mit seinen Klingenarmen auszuführen. Und während Cain ihnen auswich begann die Unterseite des Schiffes langsam zu glühen. Der Eintritt in die Atmosphäre hatte gerade begonnen und Cain hatte keine Zeit sich näher darum zu kümmern. Denn nachdem ihn die Klingenarme verfehlt hatten sah er sich gezwungen zwei Schwertschläge von Gor´shak abzufangen und gegen dessen ebenfalls nicht zu unterschätzende Kraft anzukämpfen.

Es sah nicht so aus als wäre es Natasha möglich ihr Schiff abzufangen. Schockiert musste sie feststellen, dass die Steuerkonsole von einem Kristallsplitter durchschlagen und völlig zerstört war. Es war unmöglich die Flugbahn des Schiffes nun noch zu verändern. Aber irgendetwas anderes musste sie doch tun können. Unaufhaltsam fiel das Schiff weiter und begann dabei immer stärker an seiner Unterseite zu glühen. Und immer noch kämpfte Cain auf dem Dach der Konstruktion mit dem Dämonenjäger Gor´shak und immer noch wäre Cain wahrscheinlich nicht im Stande seine entfesselte Form einzusetzen. Daher kämpfte er weiter gegen die Kräfte seines Feindes an, bevor er weiteren Stichen von Kristallklingen durch eine schnelle Bewegung zurück auswich.
„Wieso ergibst du dich nicht einfach deinem Schicksal, Dämon? Selbst du solltest es jetzt gesehen haben, dass ich diesen Körper bei meiner Entlassung aus den Eldar nicht ohne Grund als endgültige Erscheinung für mich gewählt habe. Du kannst mich nicht besiegen, es ist vollkommen unmöglich“, begann Gor´shak zu sprechen und gab Cain kurz Zeit eine neue Ausgangsposition einzunehmen.
„Es wäre nicht das erste Mal, dass mir das Unmögliche gelingt“, antwortete Cain ohne ein Zeichen von Emotionen.
„Sei nicht dumm Dämon. Wenn das Schiff auf dem Planeten abstürzt werden du und ich überleben, aber die Terranerin, die du beschützt wird sterben. Ich könnte diese Katastrophe verhindern und sie mit meinem eigenen Schiff retten“, sprach Gor´shak weiter.
„Intelligenz hat mit dieser Entscheidung nichts zu tun. Lediglich reinste Willensstärke“, unterbrach Cain seinen Gegner und schleuderte diesem das massivere der beiden Schwerter entgegen. Aber Gor´shak schlug es einfach mit einem seiner Schwerter zur Seite, bevor er das andere auf Cain richtete und diesem mehrere Plasma-Projektile entgegen jagte. Cain rollte sich jedoch mehrfach zur Seite und tauchte unter einem Kristallsplittersperrfeuer hindurch um mit seinem Odachi zu zustechen. Als Cain dies jedoch versuchte, schlug einer von Gor´shaks Kristallarmen die Klinge zur Seite, so dass Gor´shak den Dämon nun mit der bloßen Hand packte. Und diese hatten sich schon seit die beiden im All kämpften nicht mehr zu Magma transformiert, was wahrscheinlich daran lang, dass sie im All zu schnell abkühlen könnten. Ein lautes Krachen entstand als Cain mit dem Rücken auf das Schiff geschlagen und dort gehalten wurde, so dass es ein leichtes für Gor´shak wäre einen finalen Schlag auszuführen. Plötzlich fuhren jedoch an den Oberseiten des Schiffes zwei Waffentürme aus, die Gor´shak mit kleinen Ausgaben der blauen Puls-Projektile unter Feuer nahmen und scheinbar von Natasha aus dem Inneren des Schiffes gesteuert wurden. Gor´shak brach jedoch plötzlich seinen Schwertschlag ab und richtete beide Arme auf die Waffentürme, woraufhin deren Projektile umkehrten und die Türme selbst zertrümmerten und das im wahrsten Sinne des Wortes. In genau diesem Moment war auch Cain wieder aufgesprungen und verpasste Gor´shak nun direkt einen Faustschlag und einen Fußtritt gegen den Kopf, so dass er nun seinen erneuten Stichversuch weitaus ungestörter durchführen konnte. Ohne jede Vorwarnung schlug einer der roten Energiestrahlen von Gor´shaks Schiff genau zwischen Cain und Gor´shak, so dass ersterer keine andere Wahl mehr hatte als zurück zu weichen.

Es schien beinahe schon so als würde die Unterseite von Natashas Schiff den Zustand der Weißglut erreichen, so stark hatte sich das Schiff bereits bei seinem derzeitigen Eintritt in die Atmosphäre erhitzt. Und es sah weiterhin nicht aus, als könnte Natasha irgendetwas dagegen tun. Viel schlimmer war jedoch, dass sie momentan nicht einmal mehr in der Lage war das Schiff zu verlassen. Sie musste warten bis es die Atmosphäre erreichen würde und ob es das nach einem Treffer aus der Waffe von Gor´shaks Schiff überhaupt noch konnte war mehr als nur fraglich. Langsam begann sich das Schiff des Dämonenjägers den beiden Kämpfern auf dem Dach zu näheren, wobei dessen untere Schilde wohl die Atmosphäre und damit die Hitze beim Eintritt problemlos fern hielten. Als das Schiff eine günstige Position neben den Kämpfenden erreicht hatte öffnete es sich und gab einen Weg ins Innere frei. Und bereits an der Größe der Tür konnte man erkennen, dass es sich um ein Schiff handelte, dass für Wesen von Gor´shaks Größe gebaut worden war.
„Da ist mein Schiff und damit deine letzte Chance deine Begleiterin zu retten“, kommentierte Gor´shak, während sich ein Stück des Hitzeschildes langsam löste und plötzlich abriss. Direkt darauf folgten schnell weitere Teile. Es war definitiv nur noch eine Frage der Zeit bis das Schiff an der Belastung auseinander reißen würde, das wusste selbst Cain. „Also ergib dich mir einfach Dämon. dann kann ich ihr helfen. Ich will nicht, dass andere Wesen durch meine Kämpfe mit deines gleichen in Mitleidenschaft gezogen werden, selbst wenn es Terraner sind“, fügte der Dämonenjäger noch an, während die beiden sich weiterhin in lauernder Stellung gegenüber standen.
„Wenn deine Absichten wirklich so gutartig sind, warum versuchst du mich dann mit ihnen zu erpressen? Wieso nimmst du sie nicht einfach auf dein Schiff und lässt uns beide das alleine austragen?“, fragte Cain dagegen.
„Was glaubst du wohl was ich vor deines gleichen gejagt habe? Terraner sind eine unkontrollierbare Spezies und es ist nur sinnvoll, dass sie so selten sind, wie sie es nun mal sind“, antwortete Gor´shak noch, bevor weitere mittlerweile undefinierbar verschmolzene Teile aus Natashas Schiff rissen und über den beiden Kämpfern verglühten. Cain nutzte dabei diesen Moment und jagte Gor´shak einige Rail-Projektile aus seinen Pistolen entgegen und schien dieses Mal tatsächlich dessen Kopf treffen zu können. Bevor die Projektile den Dämonenjäger jedoch erreichten schützte dieser sein Gesicht mit seinen Kristallflügeln. „Es wird so kommen wie es kommen muss. Der Dämon fällt zum Wohle seines Jägers. Auf die eine oder die andere Art“, kommentierte er dabei bevor er sich mit einem großen Sprung zu seinem eigenen Schiff begab, was ohne Probleme möglich war, da alle drei Objekte mit der selben Geschwindigkeit auf den Planeten fielen. Und spätestens jetzt war klar, dass Gor´shak auf die selbe Weise überhaupt das Schiff betreten haben musste. Er war einfach in der Hitze des Gefechts unbemerkt durch den leeren Raum gesprungen und hatte sich an die äußere Hülle gekrallt. Aber Cain würde das nicht einfach akzeptieren. Er konnte so etwas nicht einfach akzeptieren. Und so sprang er ohne jede Vorankündigung hinter dem Dämonenjäger her und folgte ihm. Noch während seines Absprungs begann sich sein Körper dabei mit Flammen zu umhüllen, die sich nach und nach von dessen Kopf an wieder auflösten und Cains entfesselte Form freigaben und das genau in dem Moment in dem er das Schiff nicht mehr als Schutzschild gegen die Atmosphäre zur Verfügung hätte. Als Cain mit Gor´shak noch im freien Raum zusammen traf schlug dieser mit einer in Flammen gehüllten Faust zu, so dass Gor´shak nicht nur Telekinese hinzuziehen musste um sich zu schützen, sondern sich auch eine nicht gerade kleine Explosion am Eingang von Gor´shaks Schiff bildete als die beiden hinein krachten.

Immer wieder rissen ganze Energieleitungen im Inneren von Natasha´s Schiff, so dass diese sich lediglich noch irgendwo vor den Funken verstecken und sich schnell eine Sauerstoffmaske aufsetzen konnte, denn es war ein einziges Wunder, dass das Schiff bisher noch völlig Luftdicht geblieben war. Und jetzt war nicht einmal mehr Cain da um ihr zu helfen in einem solchen Fall. Der kämpfte immer noch auf dem anderen Schiff gegen Gor´shak. Aus dem Ausgang qualmte es völlig schwarz, so dass Natasha nicht sehen konnte wie Gor´shak nun gegen Cain ankämpfte und versuchte dessen Arme von sich fern zu halten.
„Du dämliches Tier, jetzt werden wir alle drei sterben“, kommentierte Gor´shak erstaunlich wütend, als er seine Kristallarme zu Magma umwandelte und damit die von Cain anzubrennen schien, so dass dieser sie unter Schmerzen zurück ziehen musste. Dies ermöglichte Gor´shak Cain mit einem Kristallarm direkt durch den Bauch zu stechen, so dass dieser sich lautschreiend zurück zog und nur notdürftig einen Faustschlag des Dämonenjägers mit dem Arm abfing. „Was sollte man auch anderes von einem Dämon erwarten“, fügte Gor´shak noch an als er die beiden Schwerter von seinem Rücken zog und kreuzförmig zuschlug. Cain begann jedoch plötzlich seinen Körper in Flammen zu hüllen und fing die beiden Schwerter mit seinen Flammenschwertern ab. Zeitgleich feuerte Gor´shak jedoch mit fünf Magma-Bällen aus seinem Maul, die Cain einfach abblockte indem er seine Hand schützend vor sich hielt. Aus dieser Hand jagte Cain nun wiederrum einen Flammenstrahl auf Gor´shak, der sich mit einer telekinetischen Schildkugel schützte und mit beiden Schwertern auf Cain zustürmte. Cain wich den beiden Schlägen jedoch durch zwei Schritte nach hinten aus, so dass diese stattdessen in den Boden krachten und trat sie dem Dämonenjäger direkt darauf gezielt aus der Hand. Dieser reagierte darauf indem er seine beiden Arme zu Magmapeitschen formte und sie direkt Cain entgegen jagte. Als Cain ihnen erneut durch einen Schritt nach hinten auswich fand er sich mit dem Rücken an einer Wand wieder. Gor´shak nutzte derweilen diesen kurzen Moment um erneut auf den Dämon zuzustürmen. Dieser packte jedoch dessen Arme und hielt sie mit aller Kraft von sich fern. Ohne jedes vorherige Vorkommen begannen sich die Kristallflügel des Dämonenjägers nun plötzlich zu weiteren zwei Armpaaren aus Kristall zu formen. Einer dieser Arme packte dabei blitzartig Cains Kopf und schlug ihn mehrmals gegen die Wand dahinter, bevor Gor´shak sich schnell um sich selbst drehte und Cain mit diesem Schwung nach hinten, durch die Wand, schleuderte. Dieser drehte sich jedoch schnell wieder auf seine Beine und jagte einen Flammenstrahl, sowie mehrere Feuerbälle und Wellen auf den Dämonenjäger, der die Flammen durch telekinetische Schilde abfing und mit mehreren Magma-Bällen, sowie Kristallprojektilen aus seinen Flügeln zurück feuerte. Als Cain sich mit einer Mauer aus Flammen schützte verpasste Gor´shak dem Rest der Wand einen Faustschlag und schleuderte sie so dem Dämon entgegen. Dieser zertrümmerte das Metall mit einem gezielten Faustschlag und umhüllte die andere mit Flammen bevor er seinem Gegner, der ebenfalls mit der Faust zuschlug, entgegen stürmte. Als die beiden Fäuste aufeinander trafen breiteten sich die Flammen schlagartig aus und verursachten eine gigantische Explosion, die noch durch den gesamten näheren Bereich des Schiffes zog.

Ein lautstarkes Knarren zog sich durch Natasha´s Schiff bevor das Glühen endlich langsam abzunehmen schien. Es war ganz klar, dass das Schiff die Atmosphäre nun erreicht hatte und scheinbar war das Cockpit tatsächlich atmosphärendicht geblieben. Natasha hatte tatsächlich mehr Glück gehabt als sie verdiente. Aber der abgeschlossene Eintritt in die Atmosphäre bedeutete nicht, dass das Schiff nicht weiter unaufhaltbar in Richtung des Planetenbodens stürzte. Daher stürmte Natasha schnell dorthin wo sich der Ausgang und in dessen Nähe immer noch Gor´shaks Schiff befanden. Schnell griff sie dort in zwei Stauöffnungen und entnahm ihnen drei Metallwürfel. Gerade als sie jedoch einen von ihnen verwenden wollte ereignete sich auf Gor´shaks Schiff eine weitere gewaltige Explosion, die genügte um es völlig aus seiner Bahn zu werfen. Nun steuerte es zusätzlich zu seinem Fall auch noch auf das Schiff von Natasha zu und drohte mit diesem zu kollidieren. Und es schien nicht so als wäre Natasha selbst noch rechtzeitig in der Lage sich von dem Ausgang und dessen näherer Nähe zu entfernen, bevor das Schiff des Jägers mitunter auch gegen die Öffnung krachen würde. Stattdessen hatte sie eine andere Idee, die ihr längst viel früher hätte einfallen müssen. Dazu zog sie schnell ein PDA-artiges Gerät aus einem Gürtel an ihrer Hüfte und gab schnell einige Daten ein. Direkt darauf, und das keine Millisekunde zu früh, begann Natasha sich in ihre Moleküle aufzulösen und als Strahl auf die Oberfläche zu begeben und das mitsamt der drei Metallwürfel, die sie sich zuvor eingesteckt hatte. In fast dem selben Moment krachte das weitaus größere Schiff von Gor´shak gegen das verglichen winzige Schiff von Natasha und zerquetschte es förmlich alleine mit seinem Aufprall, so dass es danach sogar an der Seitenwand des größeren Schiffes kleben blieb. Dieses geriet dabei jedoch weiter außer Kontrolle und begann in unkontrollierte Kreisbewegungen überzugehen, deren Zentrifugalkräfte sogar für Cain und Gor´shak nicht unbemerkt blieben. Diese hatten erneut Handfläche gegen Handfläche gedrückt und versuchten den jeweils anderen mit aller Kraft von sich fern zu halten. In dem Moment in dem das Schiff in sein unkontrolliertes Trudeln überging verpasste Gor´shak dem Erzdämon plötzlich einen Faustschlag mit einem weiteren Kristallarm. Dabei hatte er jedoch bereits schon zuvor einen weiteren dieser Arme in Cains Bauch gerammt, so dass dieser nun, zusammen mit einigen Innerein des Dämons zwischen den Fingern heraus gerissen wurde. Für einen kurzen Moment schienen die Schmerzen für Cain unerträglich zu sein, so dass er kurzzeitig sein Bewusstsein zu verlieren schien obwohl er kurz zuvor noch laut aufgeschrien hatte. Diese Chance nutzte Gor´shak weiter um Cain zu Boden zu schleudern und einige Kristallklingen vorzubereiten. Plötzlich erwachte Cain wieder und packte Gor´shaks Panzer mit einem seiner beiden gigantischen Hände um ihn zu sich zu ziehen.
„Was soll das werden Höllengestallt? Willst du uns etwa alle beide umbringen?“, fragte Gor´shak wütend, während er sich versuchte aus Cains Griff zu befreien indem er dessen Hände mit seinen Magma-Armen packte.
„Wenn ich dadurch mein Ziel, dich zu besiegen, erreichen kann ist es ein geringes Opfer“, antwortete Cain bevor er sich mit Flammen umhüllte und diese schlagartig, wie eine Schockwelle in alle Richtungen erweiterte, so dass selbst Gor´shak umschlossen wurde und scheinbar laut vor Schmerzen aufschreien musste, während das halbe Schiff zu einem einzigen Flammenmeer wurde.

Es war ein Schockmoment für Natasha, die sich auf einer Sanddüne weitab des bevorstehenden Absturzes befand und sich das ganze ansah, als eine gigantische Explosion die Front des Schiffes zerriss und sie in mehreren Stücken über die Oberfläche verteilte. Gleichzeitig wurden die Überreste von Natashas Schiff von der Front abgesprengt, welches ebenfalls in eine unkontrollierbare Sturzbahn eintrat. Aber weitaus schockierender war jedoch, dass selbst als das Schiff auf den Boden krachte noch keiner der beiden Kämpfer seinen Weg hinaus gefunden hatte. Eine gigantische, Weise, kugelförmige Explosion riss einen ebenso großen Krater in den Boden bevor die Explosion langsam zu einem Pilz abflaute und sich schließlich ganz auflöste. Das war also alles was von Cain übrig geblieben war. So ein Inferno konnte sicherlich auch kein Dämon überleben. Eine zweite, weitaus kleinere Explosion ereignete sich an einer Sanddüne direkt daneben, die wahrscheinlich von Natashas Schiff stammte. Aber möglicher Weise könnte sie dort Dinge finden, die es ihr ermöglichen würden den Planeten wieder zu verlassen. Sicherlich könnte sie sich etwas für diesen Zweck bauen, wenn sich die nötigen Teile und das nötige Werkzeug dafür auffinden ließ. Denn von nun an musste sie völlig ohne Cain zurecht kommen und das in dieser terranerfeindlichen Welt, völlig ohne ihr Exoskelet, so dass es jeder direkt sehen konnte. Das wäre das nächste was sie tun würde, wenn sie den Planeten verlassen hätte. Sich ein neues dieser Exoskelete bauen. Und am besten würde sie es noch bewaffnen. Dann könnte sie auch mit solchen Gestalten wie Revus und diesem seltsamen Gor´shak aufnehmen. Bisher war dieser Traum jedoch äußerst weit entfernt, denn zwischen ihr und dem Einschlagsort ihres Schiffes lagen einige Kilometer Fußmarsch mitten durch die endlose Wüste dieses Planeten. Und da war immer noch diese kleine Hoffnung. Diese kleine Hoffnung, dass sie dort unten Cain wieder finden würde. Immerhin war er schon einmal von den Toten auferstanden. Und das trieb sie weiter zu gehen, auch wenn ihr irgendwann nicht mehr danach war. Erst jetzt erreichte sie das übrige Schiffswrack. Es war nicht mehr allzu viel übrig von dem was einst ihr Reisevehikel gewesen war. Es war von der Kollision gequetscht und sogar in seiner kompletten Form verbogen worden und an mehreren Stellen geschmolzen oder einfach völlig zertrümmert. Der Reaktor war außerdem explodiert und hatte ein gigantisches Loch auf der Innenseite der Biegung hinterlassen. Allerdings befanden sich Werkzeuge, der Replikator, Ersatzaggregate und möglichWeise sogar ihr Zweirad-Vehikel auf der anderen Seite der Biegung und möglicherweise waren einige dieser Dinge sogar noch unbeschädigt. In diesem Falle könnte sie problemlos überleben, auch auf diesem Planeten. Und tatsächlich sah ein Großteil dieser Seite bis auf einige Schmelzschäden recht unbeschädigt aus. Plötzlich begann eine der noch intakten Abdeckungen zu wackeln, beinahe so, als würde jemand von innen mit extremer Kraft darauf einschlagen. Das Geräusch dass dabei entstand war ohrenbetäubend und entstand noch weitere drei Mal, bevor die Abdeckung aus ihrer Halterung riss und mehrere Meter in den Himmel geschleudert wurde. Hinaus stieg jedoch Gor´shak, wenngleich er noch ein wenig benommen wirkte und einen kurzen Moment nicht fähig war geradeaus zu gehen. Danach schüttelte er kurz den Kopf und sah sich um, versuchte sich ein schnelles Bild der Situation zu machen. Und an der Tatsache, dass er eines seiner beiden gigantischen Schwerter zog, deutete darauf hin, dass er Natasha wiedererkannt hatte. Langsam und scheinbar ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er auf Natasha zu und bereitete die Klinge zu irgendetwas vor. Keinem der beiden fiel die andere Gestallt auf, die sie von einer nahen Düne aus zu beobachten schien und nur auf den richtigen Moment wartete.

Kapitel 10 - Protector - Beschützer:

Wie hatte ihm diese Gelegenheit nur so durch die Lappen gehen können? Da hatte er schon einmal einen echten Dämon vor sich und dann schaffte er es nicht ihn zu seinen Tests zu bewegen, die auch den letzten Skeptiker überzeugen müssten. Damit würde nicht nur er äußerst Ruhmreich enden, sondern er könnte sicherlich auch erreichen, dass sein Volk vollständig in die Community integriert würde. Aber all das war ihm jetzt nicht mehr möglich und so saß er lieber da und nahm stark alkoholische Getränke zu sich nach einer Herstellungsart, wie sie auf seiner Heimat übrig waren. Er war eben doch nur ein trauriger alter Mann, der nur noch da sitzen und trinken konnte.
„Sie sind Professor Krox?“, fragte plötzlich ein gigantisches Wesen, dass von einem kleineren begleitet wurde. Seltsam, der Professor hatte gar nicht mitbekommen wie sich die Tür geöffnet hatte.
„So nennen mich meine Studenten“, antwortete er dennoch.
„Professor Krox, das Militär der Eldar braucht ihre Hilfe“, sprach der Koloss weiter.
„Ja, schön, was haben meine Studenten jetzt wieder angestellt?“, fragte Krox einfach dagegen und unterbrach sein Gegenüber.
„Es geht nicht um etwas, was ihre Studenten getan haben. Es geht viel mehr darum, dass wir etwas in unserem Universum haben, was hier nicht her gehört“, antwortete der Gigant erneut, während der Kleine lediglich daneben stand. „Es handelt sich dabei um einen Dämon“, fügte er dann jedoch plötzlich hinzu. „Das ist doch ihr Spezialgebiet, oder ist das falsch Professor?“, fragte er weiter.
„Was wollen sie? Dass ich ihnen beim Einfangen helfe?“, fragte der Professor.
„Wenn sie uns helfen, werden wir dafür sorgen, dass sie ein gutes Leben führen. Allerdings dürfen sie ihre Erkenntnisse nicht veröffentlichen. Schließlich wäre es beunruhigend, wenn die Öffentlichkeit erfahren würde, dass Dämonen tatsächlich existieren“, antwortete der Kleinere ihm.
„Der Dämon ist hochgradig gefährlich und mehrere zivilisierte und unzivilisierte Wesen sind ihm bereits zum Opfer gefallen. Selbst wenn sie uns nicht helfen wollen eine Methode zu entwickeln, sagen sie uns zumindest alles was sie über Dämonen zu wissen glauben“, fügte der Koloss noch schnell an. „Jede Information über den Feind nutzt uns.“
„Moment mal, Dämon? Sie meinen Cain? Sie meinen ihn nicht wahr?“, platzte das Vogelwesen plötzlich aus sich heraus und wirkte plötzlich sehr aufgedreht.
„Sie scheinen ihm bereits begegnet zu sein“, stellte der Koloss fest.
„Er war hier, zusammen mit einer meiner Schülerinnen, Natasha Randall. Er beschützt sie wie mir scheint“, antwortete Krox wieder völlig unwissend was er tatsächlich gesagt hatte.
„Es ist tatsächlich wahr, Commander. Ich habe die Daten geprüft. Es ist tatsächlich DIE Natasha Randall, die Tochter von Marco Randall“, sagte der Gigant plötzlich zu dem kleineren nachdem er ein PDA verwendet hatte.
„Wenn sie tatsächlich einen Weg gefunden hat Dämonen in diese Welt zu rufen und zu kontrollieren, dann steht uns möglicher Weise bald ein neuer Terranischer Krieg bevor den wir verlieren werden“, kommentierte der Kleinere.
„Ich verstehe nicht ganz. Was ist an meiner besten Studentin, die ich je hatte, falsch und wer ist Marco Randall?“, fragte der Professor schließlich dazwischen und hoffte auf eine baldige Aufklärung. Jede Sekunde die er darauf warten musste schien ihn dabei weiter zu verwirren.

Die Hitze erschien unerträglich auf dieser Welt in der es scheinbar nicht einmal Sandwürmer oder ähnliches Leben gab. Der Planet war einfach tot, aus welchem Grunde auch immer. Natasha schwitzte immer stärker, während ihr die Sonne weiter auf den Kopf brannte. Oder es lag einfach an der Angst die dieser Dämonenjäger verbreitete, als er mit seiner gigantischen Waffe auf sie zukam. Kurz vor ihr stoppte er und hob seine gigantische Waffe an, als ob er vorhätte Natasha damit zu zerteilen.
„Wo ist er? Sag es mir“, schien er ihr dann zu drohen.
„Ich weiß es nicht“, antwortete sie panisch, als plötzlich Flammen säulenförmig unter dem Dämonenjäger aus dem Boden schossen. Schockiert wich Natasha schnell zurück und verschwand hinter dem nächsten Trümmerteil, als Cain plötzlich unter Gor´shak immer noch in seiner entfesselten Form aus dem Sandboden stieß und dabei versuchte seinen Gegner nach unten zu reißen. Dieser richtete jedoch das Schwert auf ihn und feuerte die darin montierte Plasma-Waffe ab, so dass Cain gar nichts anderes übrig blieb, als seine Flammen-Flügel aufzubauen und nach oben zu weichen. Von dort aus materialisierte er erneut seine Flammenschwerter und stürzte auf den Dämonenjäger herab, der sich plötzlich in eine Sandkuppel zu hüllen schien und so die Schwerter von Cain abfing. Als diese Sandkugel wieder zusammen brach stürmte er auf den Dämon zu immer bereit ihn mit seiner Schwertwaffe zu zerteilen.
„Hört doch endlich auf! Alle beide! Es ist nicht der richtige Moment zum Kämpfen!“, schrie Natasha ihnen plötzlich von ihrer Deckung aus zu und sowohl Gor´shak, als auch Cain brachen kurzzeitig ihre Angriffe ab. Tatsächlich hatte die Terranerin recht, Gor´shak und sie waren hier gestrandet und Cain wollte nicht einfach ins All fliegen. Er hatte kein Bedürfnis danach auf diese Weise aufzufallen. Somit konnte auch er nicht einfach so von diesem Planeten weg und saß mit den beiden auf dieser Welt fest. Noch etwas misstrauisch senkten beide ihre Waffen und verstauten sie, Cain versiegelte sogar zu guter Letzt seine Form wieder. Das Vertrauen der beiden ineinander war nicht allzu ausgeprägt und dennoch schienen sie keine andere Wahl zu haben als diese Situation zusammen durchzustehen.
„Ich war es ohnehin nicht der den Kampf begonnen hat“, kommentierte Cain dann noch, bevor er sich umdrehte und zum nächsten Trümmerteil ging. Und auch Natasha begab sich langsam, wenn auch unsicher aus ihrer Deckung.
„Ich muss auch von irgendwas leben“, antwortete Gor´shak derweilen auf den Kommentar, wobei er erstaunlich ruhig und gelassen wirkte.
„Also. Auf dieser unbeschädigten Seite meines Schiffes ist die Ausrüstung. Und wenn wir Glück haben ist ein Großteil davon auch unbeschädigt. Dann sollten wir ein Lager aufbauen und eine Werkstatt in der ich dann versuchen kann ein halbwegs brauchbares Ersatzschiff zu bauen“, schlug Natasha dann langsam und vorsichtig vor.
„Sind Terraner denn tatsächlich zu solchen Höhenflügen der Intelligenz fähig?“, fragte Gor´shak direkt, sehr zum sichtbaren missfallen von Natasha.
„Es gibt viele Dinge, die wir können von denen der Rest des Universums nicht einmal etwas ahnt“, antwortete sie abschließend bevor sie sich dem zusammentragen intakter Ausrüstung aus ihrem Schiff widmete.

Es dauerte nicht lange bis Gor´shak es geschafft hatte aus einigen Teilen der beiden Schiffe eine primitive Unterkunft aus vier Wänden und einem Dach neben einer Öffnung des zerstörten Schiffes aufzubauen. Zumindest vor dem Wetter dieser Welt sollte seine Konstruktion ausreichend schützen. Tatsächlich hatten Ersatzzellen, Replikator und das Zweirad-Gefährt, dass Natasha mit sich im Schiff transportierte hatte relativ geringen Schaden davon getragen. Mit den Werkzeugen sah es allerdings anders aus. Somit musste sie bei beinahe jeder Gelegenheit improvisieren und kam einfach nicht voran, da die Replikator-Energie begrenzt war. Und auch wenn Cain nicht allzu viel von Emotionen verstand, konnte er zumindest die gesamte Situation nachvollziehen, denn er war mehrmals selbst in ähnlichen Situationen gewesen. Dennoch ging er seiner üblichen Beschäftigung nach und die war das Studium des IUNs. Gor´shak dagegen begann erneut mit seinen Fähigkeiten aus eigenen Kristallen Motive zu Formen. Er schien sich dabei größte Mühe zu geben, auch wenn noch nicht ersichtlich war, was am Ende dabei heraus kommen sollte.
„Du sagtest, dass du auch von etwas leben müsstest. Soll das bedeuten, dass du mich lediglich jagst, weil dich jemand dafür bezahlt?“, warf Cain dann plötzlich ein, als er absichtlich bei einer Datei über Natasha eine kurze Pause machte.
„Ich jage dich weil mir diese Aufgabe von der Prophezeiung der drei Reiche zugeteilt wurde. „Ein Abtrünniger der Ältesten wird es sein, der sich den ersten Invasoren stellt“, Die meinen eindeutig mich“, antwortete Gor´shak ihm. „Sie sagt auch, dass es einem Team aus sechs Verbrechern gelingen wird die apokalyptischen Reiter zufällig zu finden. Und wenn dem tatsächlich so ist muss ich wenigstens versuchen diese Verbrecher möglichst bald zu finden oder schon vorher zu wissen wo sich die Reiter befinden und möglichst bald nach ihnen eintreffen zu können“, fügte er dann noch schnell an.
„Du suchst auch nach den Reitern?“, unterbrach Cain plötzlich schnell den Redefluss seines einstigen Jägers. „Was weißt du über sie?“, fragte er weiter.
„Ich würde mich eher langsam von Nanobots zerfressen lassen als einem Dämon und, fast noch viel schlimmer, einer Terranerin Informationen darüber zu geben“, antwortete Gor´shak ruhig aber hörbar entschlossen.
„Wie wäre es mit langsam zu Tode verbrennen?“, schlug Cain daraufhin vor und obwohl er nicht das geringste Zeichen einer Emotion dabei zeigte, wusste Gor´shak, dass er diese Warnung nicht einfach sarkastisch ignorieren konnte.
„Ich habe nicht vor in dieser Situation hier gegen dich zu kämpfen“, antwortete er stattdessen.
„Dann gib mir die Informationen die ich haben will.“
„Wer weiß was diese niedere Terranerin anstellen wird, wenn ihr die Reiter erst gefunden habt. Und egal wie sie es geschafft hat dich zu beschwören, ich…“
„Beschwören?“, unterbrach Cain den Jäger verwirrrt.
„Dann hilfst du ihr nicht weil sie dich beschworen hat und kontrolliert?“, fragte der ebenfalls verwirrte Dämonenjäger dagegen.
„Ich helfe ihr, weil ich mich dafür entschieden habe ihr zu helfen. Es ist wie ein Geschäft. Ich beschütze sie und sie hilft mir dabei weniger aufzufallen“, erklärte Cain plötzlich.
„Weißt du denn überhaupt wer sie ist?“, fragte Gor´shak weiter und Cain schwieg darauf, denn er wusste nicht was sein Gegenüber meinte. „Ich verstehe. Du bist also mit deiner Recherche des IUN noch nicht bei der Akte von Natasha Randall angekommen. Du weißt nicht für welche grauenvollen Taten die Randall-Sippe fähig war und du weißt nichts vom terranischen Krieg“, fügte er dann noch an, wobei er unabsichtlich lauter wurde.
„Es interessiert mich nicht was in der Vergangenheit dieser Dimension geschehen ist!“, fuhr Cain den Dämonenjäger plötzlich an und das erstaunlich emotional für seine Verhältnisse.
„Wieso diese emotionale Reaktion, wenn ich die Wahrheit über die Terranerin sage?“, provozierte Gor´shak den Dämon noch weiter als Natasha plötzlich aus ihrer Werkstatt kam.
„Was ist denn hier schon wieder los? Kann man euch nicht zwei Minuten alleine lassen ohne, dass ihr euch gleich umbringen wollt?“, fragte sie und das hörbar entnervt.

Langsam wurde es dunkel und Natasha hatte immer noch keinen Fortschritt bei ihren Ersatzbauten erreicht. Und so verließ sie unverrichteter Dinge ihre Werkstatt wieder und ging in jenen viereckigen, schlichten Raum in dem Cain und Gor´shak sich die meiste Zeit aufhielten. Die Energiezellen versorgten dabei eine Heizung für die Nacht, denn so warm die Tage auf Wüstenplaneten auch waren, ihre Nächte waren verdammt kalt.
„Welche Fortschritte hast du erzielt, Terranerin?“, fragte Gor´shak direkt.
„Ich kann doch auch nix dafür, dass es nicht schneller geht. Es ist nicht einfach zu arbeiten, wenn die Hälfte der Werkzeuge nicht funktioniert“, antwortete Natasha ihm aufgebracht. „Und überhaupt wie schafft man es eigentlich eine Kristallwesen, Volcano, Kashiri, Insektoiden-Mischung zu sein?“, sprach sie dann erstaunlich fröhlich weiter und schien es lediglich scherzhaft zu erwähnen. Gor´shak zog sich bei diesen Worten jedoch ein wenig zurück und machte sich kleiner. Scheinbar eine Art Zeichen dafür, dass Natasha einen unschönen Punkt in seiner Geschichte angesprochen hatte.
„Ihr habt doch keine Ahnung wie das ist nicht mal von der eigenen Art akzeptiert zu werden nur weil man der Prophezeiung glaubt und nicht bereit ist sich selbst zu verleugnen“, kommentierte er dann getroffen, aber erstaunlich ruhig. „Ich bin ein ehemaliger Eldar. Im terranischen Krieg war ich der beste Terranerjäger den sie hatten. Ich war der beste, wenn es um den Einsatz ihrer technologischen Wunderwerke ging und das wussten sie genau. Es gab nur ein Problem. Ich glaubte schon damals an die Prophezeihung und ich wusste, dass es wichtig war die Reiter zu finden. Alle haben sie mich ausgelacht und gesagt ich wäre eine Schade für unsere Rasse. Letzten Endes haben sie mir die Entscheidung gelassen welchen Körper ich fortan besitzen möchte und ich entschied mich für diesen hier, bevor sie mich von meinen Nanobots trennten und mit nichts außerhalb des Eldar-Raumes aussetzten. Naja, seitdem bin ich zwar auch Dämonen gewachsen, wie man sieht, aber ich kann mich nirgends mehr zeigen, da mich jeder für einen gefährlichen Supermutanten oder sowas hält. Keiner von euch kann verstehen was ich durchgemacht habe. Keiner von euch weiß wie es ist nicht akzeptiert zu sein, von niemandem“, sprach er dann weiter als er nur in verwirrte Gesichter starrte.
„Du irrst dich“, unterbrach Natasha ihn plötzlich und wirkte dabei äußerst deprimiert. „Ich weiß wie das ist, von den andern als Monster verschrien zu sein, nur wegen meiner Spezies und meiner Herkunft. Ich weiß, dass die Terraner schlimme Dinge getan haben. Und wir hatten es verdient, dass sich die Spezies des Universums zusammen geschlossen haben und uns besiegt haben. Wir müssen auf euch wie irgendwelche Bestien wirken, aber wir haben Gefühle, vielleicht sogar stärkere als ihr anderen Spezies meint“, antwortete sie und brach dabei in Tränen aus, bevor sie aus dem Raum stürmte und sich in ihrer Werkstatt schlafen legte. Noch nie hatte Gor´shak solche Gefühle bei Terranern gesehen. Hatte er sie etwa tatsächlich falsch eingeschätzt? Hatte er diese Terranerin und die Terraner im allgemeinen falsch eingeschätzt? Und hatte er diesen Dämon falsch eingeschätzt, der gar nicht so wütend und zerstörungswütig schien, wie es ihm die Prophezeihung über Dämonen vorher gesagt hatte. Dieser hier stand einfach an der Wand und ging seine IUN-Dateien durch.
„Brauchst du etwa keinen Schlaf?“, fragte Gor´shak.
„Meine Energiereserven laden sich in dieser Form kontinuiertlich selbst wieder auf. Die Antwort ist also ein klares Nein“, antwortete Cain und Gor´shak zuckte noch einmal kurz mit den Schultern, bevor auch er sich in eine gute Position begab und dann einfach erstarrte. Keinem war bisher der immer noch unbekannte Besucher aufgefallen, der sie weiterhin äußerst hartnäckig beobachtete.

Cain hatte keine Ahnung wie lange er schon das IUN durchforstete. Es war ihm auch egal. Weitaus weniger egal war es jedoch, was er wohl in den Akten über Natasha finden würde. Und das schob er vor sich her. Aber aus welchem Grund eigentlich? Wieso schob er diese harmlose Sache vor sich her? Was konnte schon darin stehen, was ein größeres Verbrechen wäre, als jedes einzelne, was Cain selbst begangen hatte? Und so öffnete er ihre Akte, wenn auch nur zögerlich. Die ersten Informationen lasen sich völlig normal. Name, Hauptaufenthaltsort und ähnliches. Selbst die Tatsache, dass das letzte Bild von ihr entstanden war, als sie noch ein kleines Kind gewesen war, und das Bild in der Datenbank auf Vorausberechnungen basierte, war nicht allzu verwirrend für den Dämon. Es zeigte ihr Gesicht tatsächlich recht genau, wenngleich die Haare der Vorausberechnung einfach nur blond waren. Ebenfalls waren Hinweise auf ihr ehemaliges Exoskelet, sowie einige Bilder und technische Angaben dazu darin. Bislang eine völlig normale Datei. Ganz am Ende fand Cain jedoch einen besonders groß und auffällig geschriebenen Warnhinweis, der Natasha als Tochter von Marco Randall und damit als extremst gefährlich bezeichnete. Weshalb das so sein sollte benannte der Warnhinweis nicht näher. Und dennoch erschien es Cain sehr eigenartig und das sogar so sehr, dass er weitere Nachforschungen anstellte. Und das tat er indem er nach einer Datei über diesen Marco Randall suchte. Erstaunt musste er jedoch feststellen, dass zu diesem Namen keine existierte. Es erschien Cain erneut so als wollte irgendjemand in einer hohen Position bestimmte Informationen einfach vernichten, wohlmöglich um das Volk ruhig zu halten. Ähnliches hatte Lucifer einmal in seinem Herrschaftsgebiet getan, aus dem selben Grund, daher war es für Cain ein leichtes diese geistige Brücke herzustellen. Und dennoch quälte ihn weiterhin die Frage was dieses niedere, fragile weibliche Wesen, dass ihn begleitete oder dessen Verwandtschaft damit zu tun hatte. War sie möglicher Weise tatsächlich nicht so harmlos wie sie durch ihre fröhliche, kindliche Art und ihren schwachen Körperbau vorgab zu sein? Was auch immer Cain tat, er wusste, dass er nun vorsichtiger sein musste als er es jemals zuvor gewesen war. Cain schreckte kurz auf. Er hatte gerade etwas gehört, dass er als einen unsanften Schritt im Sand identifizieren würde. Verwirrt wartete er auf ein weiteres Auftreten des Geräusches und verließ das notdürftig zusammen gebaute Gebäude sogar um nachzusehen, als dies ausblieb. So sehr er sich jedoch anstrengte er konnte nichts finden. MöglichWeise hatte er sich dieses Mal wirklich nur geirrt. Dieser Planet schien niemals bewohnt gewesen zu sein und Cain fiel kein Grund ein, weshalb sich ein anderes Wesen hier her verirren sollte. Dennoch hatte sein Gefühl ihn noch nie getäuscht. Die Drei waren nicht alleine auf dieser Welt, das wusste Cain nun und er wäre bereit, wenn der überraschende Besucher sich offenbaren würde.

Nur langsam schien die Sonne wieder aufzugehen und genauso langsam wie es auch hell wurde, erhöhte sich die Temperatur. Und dennoch dauerte es einige Zeit bis die Nachricht des neuen Tages die beiden schlafenden erreichte. Gor´shak begab sich dabei einfach von selbst aus seiner Starre und war direkt so geistig anwesend wie er es vor seinem Schlaf war. Natasha brauchte dagegen etwas länger und gähnte erst einmal kräftig bevor sie überhaupt erst in der Lage war sich vom Boden zu erheben und einige Schritte zu gehen.
„Morgen“, grüßte sie den ebenfalls gerade erwachten Gor´shak und den immer noch in seiner Datenbank forschenden Cain und das in einem äußerst schwachen, verschlafenen Tonfall, während sie langsam aus der notdürftig aufgebauten Hütte stolperte und als sie draußen war lediglich noch dazu kam schockiert aufzuschreien. Reflexartig brach Cain seine Studien ab und Gor´shak nahm eine gute Verteidigungsstellung ein. Allerdings geschah nichts, weshalb sie sich entschieden nachzusehen und das Gebäude zu verlassen. Es wäre ohnehin für einen Kampf nicht als Austragungsort geeignet.
„Ich hab aber auch ein Glück heute. Zuerst läuft mir eine terranische Sklavin über den Weg und dann darf ich auch noch zusehen, wie der Dämonenjäger den Mörder meines Bruders besiegt. Tun sie´s und ich werde sie mit dem Schiff, dass ich im Orbit habe mit nehmen wohin sie wollen“, sprach eine 2,20m große, aber recht schmale, humanoide Gestalt, bei der es ähnlich wie bei Revus nur sehr schwer festzustellen war, ob ihr gesamter organtischer Körper nur von Technologie überzogen war oder ob es lediglich ein mechanischer Körper war. Dieses Wesen hatte sich Natasha gepackt und bedrohte sie mit seinen klauenartigen Händen.
„Und die Bezahlung, die wir ausgemacht hatten, Tervus?“ fragte Gor´shak dagegen und griff bereits nach seiner Waffe. Zeitgleich materialisierte Cain seine beiden Rail-Pistolen.
„Nananana… Das würde ich ja lieber nicht machen. Ich hab die Terranerin nicht nur eingefangen weil sie mir sicher als Sklavin gute Dienste leisten wird. Ich hab da zufällig auch mitbekommen, dass sie euch beiden komischen Gestallten ziemlich ans Herz gewachsen ist“, warf Tervus plötzlich ein, bei dem es keinen Zweifel gab, dass er der Bruder von Revus sein musste.
„Du hast uns die ganze Zeit ausspioniert“, stellte Cain fest und unterbrach sein Gegenüber.
„Das könnte man so sagen“, antwortete dieser selbstsicher, lachte einmal kurz und begutachtete seine beiden möglichen Gegner. „Also was ist jetzt? Krieg ich hier heute noch ne gute Show geboten oder was ist das hier?“, fragte Tervus dann im selben selbstsicheren Tonfall. „Ihr habt keine Wahl. Wenn ihr euch nicht gleich anfangt zu bekämpfen werde ich die Terranerin vernichten und nichts mehr von ihr übrig lassen“, drohte er dann plötzlich äußerst wütend.
„Keine Panik, Mann. Die Show beginnt ja gleich“, antwortete Gor´shak ruhig, während er sein Schwert auf Cain richtete, der ebenfalls seine Pistolen auf den Dämonenjäger richtete.
„Ja das wird sie. Sei ganz unbesorgt“, fügte Cain noch so gefühllos wie die ganze Zeit an bevor der Kampf beginnen sollte.

Ein kurzer Windstoß zog über den Planeten und fegte ein wenig Sand in bis zu 50cm Höhe über die Düne hinweg, in deren Nähe sich die Schiffwracks und damit auch die Notunterkünfte der drei Schiffbrüchigen befanden. Cain und Gor´shak richteten weiterhin ihre Waffen aufeinander, beinahe so als würden sie auf gute Gelegenheiten warten. Beide starrten sich an und warteten auf eine kleine Öffnung in der Verteidigung des anderen.
„Was ist jetzt? Fangt ihr jetzt endlich an oder was?“, fragte Tervus lautstark lachend vor Freude. „Ich will endlich Blut und Gewalt sehen.“
Tervus hatte seinen Satz kaum beendet, als plötzlich eine Schlag-Waffe um Natashas Arm, scheinbar aus einem der Metallwürfel, transformierte mit der sie direkt nach Tervus schlug. Die Waffe, bei der es sich eigentlich um eines ihrer Werkzeuge handelte, setzte dabei einen Elektroschock frei, so dass Tervus kurz aufschrie und gar keine andere Wahl hatte als Natasha gehen zu lassen. Zeitgleich hatten Cain und Gor´shak ihre Waffen auf den Cyborg gerichtet und Cain war der erste der feuerte. Mehrere Rail-Projektile verfehlten zwar Natasha, aber Tervus ebenfalls, wenn auch nur sehr knapp. Natasha stürmte direkt in Cains Richtung los, aber Tervus fing sich schnell wieder und versuchte sie zu packen. Plötzlich fegte ein Plasma-Projektil von Gor´shak zwischen ihm und der Terranerin hindurch, was das Maschinenwesen dazu zwang seinen Angriff abzubrechen und sich in die Gegenrichtung in Deckung zu begeben, bevor Cains Rail-Projektile es erreichen konnten. Das allerdings tat Tervus mit einer fast schon schockierenden Geschwindigkeit. Zeitgleich transformierten seine Unterarm-Panzer zu zwei scheinbar unterschiedlichen Handfeuerwaffen, die jeweils mit orangenen Energie-Projektilen Cain und mit einem roten Strahl Gor´shak unter Feuer nahmen. Natasha versteckte sich direkt panisch hinter Cain als mehrere der Projektile sie verfehlten und Cain zog sie hinter einen weiteren Trümmer in Deckung. Auch Gor´shak musste sich schnell hinter einen Trümmer zurück ziehen von dem aus er jedoch mit einem Plasma-Projektil auf Tervus und dessen Deckung feuerte. Ein lautes undefinibares Geräusch, wie es nur von Hochtechnologie überhaupt nur erzeugt werden konnte, bildete sich beim Abfeuern, bevor der Krach der Explosion Natashas Ohren endgültig betäubte, während das Trümmerteil von Tervus von dem Plasma einfach verdampft wurde. Dieser war jedoch einfach durch einen äußerst schnellen, hohen Sprung dem Plasma und der Explosion ausgewichen und landete nun auf einem anderen Trümmerteil. Von dort aus nahm er Cain mit seiner Strahlenwaffe unter Feuer, bevor dieser mit seiner Rail-Pistole auch nur einen einzigen Schuss abgeben konnte und Gor´shak mit seiner schnellfeuer Energie-Waffe.

Während Cain lediglich schnell den Kopf wieder hinter die Deckung zurück zog musste Gor´shak sich mit Hilfe von telekinetischen Schilden vor den einzelnen Energie-Projektilen schützen und bekam somit auch nicht mit, wie Tervus auf ihn zustürzte und ihm einen Faustschlag direkt ins Gesicht verpasste, direkt gefolgt von einer blitzartigen Schlag-Folge und einem Tritt gegen in den Bauch, so dass Gor´shak nach hinten geschleudert wurde und sich erst wieder aufrichten musste. Als Cain seine Deckung verlassen wollte, packte Natasha ihn am Arm und versuchte ihn festzuhalten.
„Bist du wahnsinnig? Du kannst doch nicht da raus gehen“, schrie sie dabei hörbar in Panik, so dass selbst ein recht empfindungsloses Wesen wie Cain verstehen konnte, dass sie lediglich nicht alleine in diesem Feuergefecht stecken wollte.
„Hör mir jetzt genau zu. Wenn ich gleich die Deckung verlasse, rennst du zu den Überresten deines Schiffes und fliehst mit Hilfe deines Zwei-Rad-Vehikels“, antwortete Cain ihr eindringlich, aber im selben für ihn üblichen Tonfall, während sich Gor´shak wieder aufrichtete und sich verzweifelt versuchte mit seinen Kristallarmen und Flügeln vor weiteren Schlägen von Tervus zu schützen.
„Das schaff ich niemals. Ich bin nicht so schnell wie ihr. Er wird einfach schneller sein und mich wieder einfangen“, kommentierte Natasha Cains Anweisungen panisch und machte sich schnell so klein sie konnte. „Wer ist dieser Gor´shak überhaupt, dass du ihm unbedingt helfen willst? Lass uns doch lieber abhauen und sehen, dass wir hier alleine wieder weg kommen“, fügte sie dann noch schnell an und begann langsam in Tränen auszubrechen.
„Gor´shak hätte mich vorhin töten können um seinen Hals zu retten. Möglicherweise hätte er das schon längst mit Hilfe seiner Telekinese gekonnt, aber er hat es nicht getan. Und das aus einem einzigen Grund“, erklärte sich Cain.
„Und welcher ist das?“, schluchste Natasha und versuchte sich möglichst schnell das Gesicht wieder zu trocknen, wohl um nicht schwach zu erscheinen.
„Was glaubst du weshalb ich nie in meiner entfesselten Form verbleibe, sondern sie immer wieder versiegle? Weshalb ich nie direkt auf der vollen Kampfstärke ein Gefecht beginne? Nicht zwangsweise aus taktischen Gründen, sondern auch weil es nicht ehrenvoll wäre einem Feind keine Möglichkeit auf einen Sieg zu überlassen. Außerdem wäre es vollkommen langweilig“, antwortete Cain ihr erneut sehr eindringlich, aber nur wenig emotional. „Auch wenn er mich versucht hat im Kampf zu töten, er und ich sind uns ähnlich genug um einander zu respektieren und deshalb muss ich ihm helfen und es wird besser sein, wenn du nicht dabei bist“, antwortete Cain, während er sich an etwas erinnerte, was er in seiner Datenbank über Terraner gelesen hatte und dass man sie am besten durch körperliche Nähe und optimistische Sätze beruhigen könnte. „Ich habe schon dreimal gesehen zu welchen Dingen Terraner fähig sind, wenn es die Situation erfordert und ich weiß, dass es hier ebenfalls wieder so sein wird. Und falls nicht werde ich rechtzeitig eingreifen“, sagte er weiter und gab sich die hörbar größte Mühe bei seiner Wortwahl und obwohl es Natasha eigenartig erschien, so ging von diesem Dämon dennoch eine eigenartige emotionale Wärme aus und gab ihr ein Gefühl von Sicherheit, dass sie beruhigte. Es kam ihr fast so vor als würde dieser Dämon in seinem tiefsten Inneren verstehen, was sie bereits alles durchgemacht hatte und was sie gerade durchmachte. Aber vielleicht kam ihr das auch nur so vor, auf jeden Fall war es seltsam, dass es gerade Cain war der sie beruhigte. „Und wirst du nun deinen Teil des Plans umsetzen?“, warf Cain schnell ein und Natasha nickte es schnell ab, was dazu führte dass Cain sich seinen Rail-Pistolen und der Suche von Tervus widmete. Ja, auch Cain verstand es wie es war nicht direkt von der eigenen Spezies oder gar einer anderen akzeptiert zu werden nur wegen seiner Herkunft und immer wieder als Verräter dazustehen nur weil er die Dinge kritisch hinterfragte. Und auch wenn es ihm schwer fiel es zu gestehen, waren er, Natasha und Gor´shak auf genau diese Weise gleich, etwas, was er bei noch keinem einzigen anderen Wesen, dem er zuvor begegnet war gefunden hatte.

Gor´shak versuchte weiterhin verzweifelt gegen den weitaus schnelleren und gleichstarken Tervus stand zuhalten. Aber die Kristalle seiner Flügel begannen langsam zu brechen. Auch wenn sie schnell wieder nach wuchsen, war der Dämonenjäger dann einige Zeit schutzlos. Und aus genau diesem Grund verließ er nach einem äußerst heftigen Tritt seines Gegners, der die Risse mit einem lauten Knacksen bis hin zum Ansatz ausbreitete, seine Deckung und schlug direkt mit seiner kristallen Faust zu, wobei laut schreiend seine ganze Kraft hinein legte. Aber auch Tervus holte zu einem Faustschlag aus, als er wieder fest auf dem Boden stand und traf mit seiner Faust auf die von Gor´shak. Als dies Geschah begannen sich Risse über Gor´shaks gesamten Arm zu ziehen, bevor der Kristall einfach in sämtliche Richtungen splitterte was dem ehemaligen Eldar kurzzeitig extrem schwerwiegende Schmerzen verursachte und ihn dazu brachte erneut kurz laut aufzuschreien. In diesem kurzen Moment verpasste Tervus dem Jäger erneut einen Tritt gegen den Kopf und schleuderte das gut einen Meter größere Wesen gegen einen weiteren Trümmer. Anschließend begann er seine Arme wieder zu Energiewaffen zu transformieren und sie auf Gor´shak zu richten, dem wahrscheinlich nichts anderes übrig blieb als sein Ende einfach zu akzeptieren und hinzunehmen. In genau diesem Moment stürmte Cain hinter seiner Deckung hervor und nahm Tervus mit seinen Rail-Pistolen unter recht schnelles Feuer, verfehlte aber sein Ziel um einige Zentimeter, dass ihm Gegenfeuer mit ähnlicher Genauigkeit gab. Zeitgleich stürmte auch Natasha hinter der Deckung hervor und rannte hinter Cain auf die andere Seite, von wo aus sie weiter zum Lagerraum ihres ehemaligen Schiffes kommen konnte. Allerdings blieb diese Flucht trotz der Tatsache, dass Tervus seinen Kopf unten halten musste nicht unbemerkt, weshalb er erneut einen schnellen Satz nach oben machte und Natasha direkt in den Fluchtweg sprang. Schockiert versuchte diese so schnell wie möglich anzuhalten und fiel dabei nach hinten um, wo sie schnell nach hinten krabbelte und versuchte dem wütenden Tervus zu entkommen.
„Sag bloß du hast geglaubt, dass ich dich einfach so gehen lassen würde“, kommentierte dieser gezwungen freundlich. „Aber ich werde niemals vergessen, dass du es warst die den Dämon beschworen hat, der meinen Bruder getötet hat!“, schrie er sie dann noch wütender an, so dass sie lediglich aufschreien konnte, bevor Cain das Cyborg-Wesen von der Seite rammte und mit seinem großen, massiven Schwert zuschlug. Als Tervus Cains Arm und damit das Schwert abfing, packte Cain seinen Gegner an der Schulter und rammte ihn mit dem Rücken gegen einen Trümmer, wo er ihn mit seinem gesamten Gewicht und seiner gesamten Kraft unten hielt.
„Ich bin nicht beschworen oder sowas. Ich bin einfach hier, weil ich es so entschieden habe“, kommentierte Cain das ganze erneut nur wenig emotional, bevor sich Tervus mit einem kräftigen Tritt befreite, der Cain ein gutes Stück nach hinten, zurück zu Natasha schleuderte, die nicht mehr in der Lage war irgendetwas zu tun.
„Ich hatte schon gedacht, dass ich gegen den Dämon und seinen Jäger kämpfen müsste. Aus genau diesem Grund hatte ich ja auch vorgesorgt und einige Milliarden zur Seite gelegt“, kommentierte Tervus seine Situation mit einer gewissen überlegenen Ruhe, während sich Cain langsam wieder aufrichtete und Gor´shak hinter dem Trümmer in den Tervus ihn geschleudert hatte hervor kam. Zeitgleich schossen mehrere Strahlen aus dem Himmel nach unten, wie das Materialisieren eines Molekulartransports. Und tatsächlich handelte es sich bei dem transportierten um unzählige metallische Rüstungs- oder Panzerteile, die sich nach und nach selbst rund um Tervus zusammen bauten und auf hochkomplexe Weise austransformierten. Was daraus entstand hatte nichts mehr mit dem ursprünglichen Tervus zu tun, genauso wenig sein noch überlegeneres Lachen, dass definitiv nicht unberechtigt war.

Man konnte es als gewaltigen Metallkoloss bezeichnen, was aus Tervus geworden war. Seine neue Gestalt brachte es auf mindestens 8m, wobei es auch 10m sein konnten. So genau konnte keiner der drei das in der kurzen Zeit abschätzen. Man sah Tervus jedoch seine gigantische schwere Panzerung und die Überbewaffnung an, wobei die gigantischen, aber recht kurzen Gliedmaßen zudem noch recht unbeweglich schienen. Allerdings schien es auch nicht, als gäbe es irgendeine Richtung in die kein Waffensystem gerichtet war. Keine drei Sekunden nach seiner Transformation begann Tervus mit einem gewaltigen Waffenfeuer, dass aus mehreren blauen Energie-Gattlings, mehreren Plasma-Kanonen, sowie sogar zwei Flammenwerfern bestand. Dieses Mal war es Gor´shak, der mit Hilfe von telekinetischen Schilden die gesamte Gruppe schützte, während Explosionen um sie herum das gesamte nähere Gebiet umgestalteten. Gerade in dem Moment in dem sich Gor´shak nach hinten wenden wollte fegten mehrere rote Protonenstrahlen an ihm und der Gruppe vorbei, was erneut seine volle Konzentration auf den Schild forderte.
„Los, verschwindet!“, rief der Dämonenjäger dann aus und Cain ließ sich nicht lange Zeit und zog Natasha am Arm hinter sich her. Diese drehte sich noch einmal panisch um und bekam so noch mit wie Tervus mit einer Reihe Raketen nach oben feuerte, die sehr bald ihre Richtung bogenförmig nach unten änderten und nun genau auf Cain und Natasha zustürzten. Aber sie hatten das Ende dieser Sanddüne doch gleich erreicht. Es wäre unfair wenn sie jetzt sterben würden, dachte sich zumindest Natasha, bevor Cain erneut ihren Arm packte.
„Entschuldige“, kommentierte er kalt, bevor sie mit einem schwungvollen Wurf bis hinter die Düne schleuderte, wo sie zwar unsanft, aber im vergleichsweise weichen Sand landete. Während dessen hatte Cain seine entfesselte Form angenommen und jagte direkt zwei Feuerbälle in die Reihen der Raketen und schwenkte mit einem recht dünnen Flammenstrahl einmal über jede davon. Mehrere Explosionen färbten den Himmel ein, während Cain so schnell er konnte auf den gigantischen Tervus zustürmte. Dieser wurde bereits mit Plasmaprojektilen von Gor´shak unter Feuer genommen und auch wenn es für einen kurzen Moment so wirkte als würde das Plasma den Giganten zumindest aus dem Gleichgewicht werfen, so hinterließ es letzten Endes nicht die geringste Beschädigung. Und auch als Cain mit einem Flammenstrahl aus der Entfernung feuerte hinterließ dieser nicht die geringste Wirkung. Lachend jagte Tervus dem Dämon zwei gewaltige Granaten aus seinem Oberkörper entgegen, welche Explosionen an dessen Schultern hinterließen und ihn mehrere Meter zurück schleuderten. Gor´shak feuerte derweilen mit mehreren Kristallprojektilen und sprang mit der Klinge auf Tervus zu als diese einfach an dessen Panzer abprallen. Tervus drehte sich jedoch einmal um sich selbst und schlug den Dämonenjäger dabei mit seinem gigantischen Arm zur Seite, so dass er fast genau neben Cain landete. Bevor jedoch einer der beiden reagieren konnte, feuerte Tervus erneut mit roten Strahlen und blauen Energieprojektilen auf die beiden und setzte mit zwei Granaten nach. Ein gigantisches Feuerwerk entlud sich um die beiden Gestrandeten, die so schnell sie konnten Deckung hinter der nächsten Düne suchten. Mehrere Plasma-Projektile und Energiestrahlen krachten dort hinein, direkt gefolgt von einer Reihe Raketen. Mehrere Explosionen rissen Unmengen an Sand in die Luft während Cain und Gor´shak hinter ihrer Deckung unbeschadet blieben und Tervus überlegen lachte.
„Ja, so ist es richtig, verkriecht euch vor meiner Macht ihr dreckiges Vieh und bezahlt für den Tod meines Bruders!“, rief er dabei aus während er weiter mit blauen Projektilen feuerte.
„Wenn wir so weiter machen sind wir tatsächlich bald erledigt“, bemerkte der Dämonenjäger. „Und niemand weiß was für Waffen dieses Monster noch in sich verbaut hat“, fügte er noch schnell an.
„Wenn ich meinen Legion hätte wäre die ganze Sache schon längst erledigt“, antwortete Cain sehr zu Gor´shaks Verwirrung. „Kannst du ihn nicht einfach per Telekinese auseinander nehmen?“, fragte er dann.
„Ich kann über die Telekinese lediglich Kräfte aufbringen, die ich auch in der Lage wäre mit meinem Körper aufzubringen. Und dieser Typ ist mir eindeutig ein paar Tonnen zu schwer“, antwortete Gor´shak. „Was zur Hölle ist ein Legion?“, fragte er dann.
„Etwas, dass mir in dieser Situation sicherlich hilfreich gewesen wäre“, antwortete er kalt und wohl wissend, dass es keine richtige Antwort auf Gor´shaks Frage war. „Aber es gibt noch andere Wege ihn zu besiegen, da bin ich mir sicher“, fügte er noch schnell an. „Wir werden diesen Irren besiegen und in seinem Schiff von hier verschwinden.“

Jeder Schritt des gigantischen Cyborg-Wesens hinterließ ein lautes stampfendes Geräusch und eine nicht zu unterschätzende Sandwolke, während Tervus sich langsam in Richtung der Düne, die Cain und Gor´shak als Deckung diente bewegte.
„Ihr braucht gar nicht versuchen euch tot zustellen. Ich weiß genau dass ihr noch am Leben seit“, kommentierte er dabei, bevor er lautstark lachend einige Flammenwerfer in Richtung der Düne abfeuerte, beinahe so als wollte er den Sand schmelzen. „Verbrennt in dem selben Inferno, dass Bestien wie ihr auch verbreitet“, kommentierte er dabei und begann dabei noch viel heftiger zu lachen, beinahe so, als würde er über seinen eigenen „Humor“ lachen. Plötzlich stürmten sowohl Cain, als auch Gor´shak hinter der Düne hervor und nahmen Tervus mit Flammen- oder Magma-Bällen unter Feuer. Während diese erneut nur gegen Energie-Schilde schlugen stürmten die beiden Kämpfer einfach weiter auf Tervus zu und krallten sich so gut es ihnen möglich war an jeweils einen Arm, von denen einer schon fast so groß war wie einer von ihnen. Zeitgleich packte Cain ein Panzerungsteil an der Seite von Tervus und riss es mit einem kräftigen Ruck aus. Dieser reagierte äußerst wütend darauf und schlug mit dem anderen Arm nach Cain, ungeachtet der Tatsache, dass Gor´shak daran hing. Während Cain mit einem Sprung nach hinten auswich packte Gor´shak eine Waffe an dem Arm, an dem er auch hing und riss diese mit einem kräftigen Ruck aus. Dabei war ihm scheinbar jedoch entgangen, dass Tervus mit dem anderen Arm nach ihm griff und ihn nun am Oberkörper packte. Während er den Jäger nun einfach mit aller Gewalt von sich weg schleuderte nahm er nun Cain mit einem dünnen blauen Energiestrahl unter Feuer der einen Graben in den Sand brannte als Cain auswich und Tervus sein Waffensystem nach dem Dämon schwenkte. Stattdessen nahm der den Dämon nun mit zwei Plasma-Kanonen unter Feuer, denen Cain durch einen weiteren Sprung auswich und sich erneut auf Tervus fallen ließ. Dabei begann er auf seiner rechten Handfläche eine nicht gerade kleine Feuerkugel aufzubauen die er vor hatte aus nächster Nähe auf das Cyborg-Wesen abzugeben. Dieses schlug jedoch schockierend schnell mit dem Arm zur Seite und wischte sich Cain dabei fast schon wie eine Fliege aus dem Sichtfeld. Eine gewaltige Schneise bildete sich dabei im Sand als Cain über den Boden rutschte und erst nach einigen Metern im Sand stecken blieb. Zeitgleich hatte sich Gor´shak wieder aufgerichtet, der nun versuchte mit Hilfe seiner Magma-Arme an den Fuß des weitaus größeren Feindes zu gelangen. Dieser reagierte allerdings schneller und griff den Jäger mit den blauen Energieschnellfeuerwaffen an und setzte mit einer Reihe Raketen nach. Und während Gor´shak so schnell er konnte nach hinten zurück wich, schlugen die Raketen nacheinander vor ihm in den Sandboden. Zeitgleich richtete Cain sich wieder auf und sprang auf den Rücken von Tervus, wo er sich ebenfalls schnell fest krallte und ihm eines seiner Flammenschwerter durch den Rücken rammte. Tervus schien einmal lautstark vor Schmerzen aufzuschreien und bemerkte einen kurzen Moment lange nicht, dass Gor´shak mit seinen beiden Schwertern auf ihn zugesprungen kam. Plötzlich fuhren acht mechanische Tentakel aus dem Rücken des Cyborgwesens, von denen jeweils einer Cain und einer Gor´shak am Bauch packte und äußerst gewaltsam in den Boden rammte. Keine Sekunde später kamen die anderen sechs Tentakel dazu und jeder davon griff eine wichtige Gliedmaße der beiden Wesen, so dass sie völlig Bewegungsunfähig waren, und hob sie auf Tervus´ Sichthöhe an. Vorher zertrümmerten jedoch noch zwei weitere die Schwerter des einstigen Dämonenjägers.
„Ich würde sagen, dass es vorbei ist. Ihr habt verloren. Also was ich mit dem Dämon mache ist ganz klar. Aber was mach ich mit dem komischen Mutantenviehch? Ich weiß. Ich werde dich an den Sicherheitsdienst ausliefern und die Belohnung kassieren. Dann hätten sich die Milliarden für meine mechanischen Upgrades sogar noch gelohnt“, sprach Tervus einfach weiter, während die Tentakel Cain immer weiter auseinander zu ziehen begannen. Es war nur eine Frage der Zeit bis seine Gliedmaßen ausrissen und auch Gor´shak schien das Schicksal, dass Tervus für ihn gewählt hatte nicht zu gefallen. Aber was sollten sie nun noch dagegen machen? Gab es überhaupt noch irgendetwas, dass sie tun konnten?
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 16 - Mechanized:

Der Boden schien völlig mit Blut überspritzt zu sein, als sich Ma´ik mit einem ebenfalls nicht gerade sauberen Exoskelet wieder in den künstlichen Himmel der ringförmigen künstlichen Kolonie begab. Rotes Blut tropfte auch von dem humanoiden, mechanisch verstärkten und mit Waffen bebauten Körperpanzer langsam hinunter und deutete bereits auf das unschöne Ende des Dämons hin. Und als der restliche Staub fiel konnte man erkennen, dass es Ma´ik tatsächlich gelungen war den Oberkörper der Bestie zu zertrümmern. Knochen schienen völlig zerstört, einige Organe völlig zerquetscht zu sein. Es war ein Wunder, dass Cain tatsächlich immer noch am Leben war und ein noch viel größeres, dass er nicht wirkte, als würde allzu sehr unter seinen Verletzungen leiden. Es war eben wie er es Natasha einmal erklärt hatte. Dämonen fühlten Schmerzen nur für einen kurzen Moment, dann verschwanden sie normalerweise wieder und das war auch dieses Mal der Fall, als der Dämon sich ohne ein Zeichen eines Gefühls aufrichtete. Knochenstücke, sie so nicht zueinander gehörten rieben dabei aneinander und knarrten, während weitere Stücke von Organen aus dem Bauch des Dämons heraus platschten.
„Erstaunlich wie lange du immer noch ohne Beeinträchtigungen weiter kämpfen kannst“, kommentierte der General nur wenig emotional, während bereits die wichtigsten Organe blitzartig nachgebildet wurden und erst dann wesentlich langsamer die weniger wichtigen. „Es ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei Dämonen um gefährliche Bestien handelt“, fügte er noch schnell an, bevor er Cain erneut mit Energie-Gattlings unter Feuer nahm und recht schnell zwei weitere Partikelstrahlen und zwei Plasmastrahlen nachsetzte. Gewaltige Explosionen überzogen den Krater in dem Cain sich immer noch befand, aber der Dämon verstand es sich mit Flammen zu schützen. Nur wenig später begann er die Flammen, die er noch zuvor zu seinem Schutz verwendet hatte zu einem gewaltigen Vogel zu formen, der sehr schnell auf den Eldar zuraste und den Schnabel öffnete, als wolle er ihn ebenfalls mit etwas unter Feuer nehmen. „Das ist ein sehr billiger Trick“, kommentierte der General erneut, bevor er direkt auf das Flammenwesen zuraste und somit auch auf Cain. Immer schneller schien der Eldar zu werden, während er sich mit blauer Energie vollständig umhüllte und einfach durch den Feuervogel hindurch stieß. Cain schien fast nicht bei der Sache zu sein. Er hatte nicht einmal mitbekommen in welcher Gegend er sich nun befand und reagierte nur noch reflexartig auf Ma´iks Angriffe. Stimmte das was dieser Eldar über Natasha sagte? Hatte es tatsächlich ein terranisches Imperium gegeben und wenn, weshalb hielt man dessen Existenz geheim? Wenn dem so war musste Cain unbedingt darauf achten, dass es nicht sie wäre, die sich ihm bald entledigen würde. Gottverdammt, weshalb interessierte ihn das alles überhaupt? Er hatte ein Gefecht mit einem mächtigen Feind zu überstehen. Und somit begann der Dämon sich in genau diesem Moment mit Flammen zu umhüllen. Diese Flammen begannen sich schnell zu dem schattenartigen Abbild des Dämons zu Formen mit dessen gigantischen Händen er das von Energie umschlossene Exoskelet des Generals abfing. Eine weitere Schockwelle bildete sich bei dem zusammen treffen, die weiteren Staub aus dem Krater aufwirbelte.
„Ich werde nicht zulassen, dass ein Wesen ohne Ehre einen Keil zwischen mich und meine einzigen Verbündeten in dieser Situation treibt“, antwortete Cain dem Eldar erstaunlich normal und gab seine ganze Kraft um Ma´ik von sich weg zu schieben.

Natasha steuerte das Schiff weiter hinter den Ring und somit aus der direkten Schussbahn des eigentlichen Eldar-Schiffes. Es galt nicht ohne Grund als unbesiegbar unter den anderen Spezies. Tachyon-Schilde, die in der Lage waren allem was man dagegen aufbrachte einfach die weitere Existenz und so auch seine schädliche Wirkung zu versagen. Tachyon-Projektilwaffen, Graviton-Strahlen, Wisps und andere viel zu mächtige Waffensysteme waren darin verbaut und das Schiff war dazu noch schnell.
„Wir können es trotzdem noch schaffen. Die Tachyonen sind deshalb so mächtig weil sie die Energie oder Materie auf die sie treffen einfach aufnehmen. Dabei werden sie aber langsamer und müssen erst wieder energielos werden bevor sie alles flächendeckend schützen können. Wir müssen also nur lange genug Gegenfeuer geben, dann werden sie schon zusammen brechen“, warf Natasha plötzlich ein, sehr zu Gor´shaks Überraschung.
„Woher weißt du das alles?“, fragte er noch ein wenig verwirrt.
„Ich bin immerhin eine Naturwissenschaftlerin“, antwortete Natasha ihm wieder auf ihre typische fröhliche, fast kindische Art, als sich plötzlich ein Alarm aktivierte.
„Weg hier!“, schrie Gor´shak förmlich und Natasha aktvierte den vollen Schub des Toth-Kreuzers kurz bevor ein gigantischer blauer Energiestrahl durch den Ring brach und weiter auf die beiden und ihr Vehikel zuraste. Die Schilde blieben weiterhin aufrecht erhalten, als der Strahl über sie hinweg fegte. Und das gerade lange genug um das Schiff aus dem Strahlenbereich zu bringen. Und erst jetzt wurde klar, dass es sich bei diesem Strahl um das Produkt aller 100 Wisps auf einmal handelte. Und in genau diesem Moment begannen sie sich auch schon aufzuteilen und Scharenweise auf den Kreuzer zu zurasen.
„Unsere Schilde sind nicht mehr flächendeckend!“, rief Gor´shak noch aus, aber die Drohnen hatten sich bereits formiert und nahmen das Schiff mit ihren unzähligen kleinen, blauen Strahlen unter Feuer. Mehrere kleinere Explosionen überzogen dessen äußeren Hauptpanzer und sprengten stückchenweise Löcher hinein, bevor endlich die automatische Flak reagierte und die achteckigen, flachen Drohnen unter Feuer nahm. Keinem der beiden war jedoch derweilen das eigentliche Eldar-Schiff aufgefallen, dass in der Zeit einmal komplett um den Ring geflogen war und dem Kreuzer der beiden nun ohne jede Vorwarnung entgegen kam.
„Los, mach schon!“, rief Natasha dem Jäger zu, der daraufhin sämtliche Haupt-Waffen auf das Eldar-Schiff abfeuerte. Unzählige Photonen-Projektile, weiß-graue Positronen-Strahlen und hellgrüne Neutronen-Kugeln regneten auf die Tachyonen-Schilde ein und brachten sie immer wieder zum Aufblitzen, während das Eldar-Schiff seinerseits mit den rot-orangenen Energie-Strahlen zu feuern begann.
„Festhalten!“, schrie der Jäger noch, bevor sie das Schiff an mehreren Stellen durchschlugen und mehrere Explosionen daran hinterließen. Gewaltige Erschütterungen brachten selbst den Jäger noch zu Fall, während Funken aus den Leitungen in der Decke sprühten. Zu guter Letzt schlug einer der Strahlen direkt in die Brücke und hinterließ dort eine gewaltige Explosion, die sogar drohte Natasha an ihrem Piloten-Platz zu erfassen.

Tatsächlich schien es Cain möglich zu sein sich seinen Gegner auf diesem Weg von sich fern zu halten. Zumindest so lange bis dieser die Energie um sich herum zusammen brechen ließ um dann mit voller Kraft nach Cain zu schlagen, traf aber nur auf dessen Arme. Zeitgleich packte er jedoch mit dem anderen Arm den Kopf des Dämons und schleuderte ihn nach hinten als Cain den Arm versuchte zu packen, wo er einen weiteren Faustschlag gegen den Kopf nachsetzte und mit einer seiner Energieklingen vertikal zuschlug, aber erneut nur auf ein Flammenschwert des Dämons traf.
„Wieso willst du es nicht begreifen? Wer eine solche Verwüstung hinterlässt, und vor allem wer eine solche Verwüstung hinterlässt nur um einem Terraner zu helfen, muss vernichtet werden“, sagte der General zu Cain, während die beiden weiter ihre Kräfte maßen.
„Dann versuch´s doch“, provozierte der Dämon seinen Gegner erstaunlich ruhig und sicher und das in Anbetracht seiner momentan doch recht schweren Verletzungen. Keine Sekunde später sprangen sie beide auseinander und stießen in den künstlichen Himmel hinauf, wo Cain auch erkennen konnte, dass er sich in einem normalen subtropischen Klimabereich befunden und dort den Krater hinterlassen hatte.
„Ich werde nicht zulassen, dass das terranische Imperium wieder erschaffen wird!“, rief der General aus, während er mit den selben violett-schwarzen Strahlen wie das Schiff, nur in kleinerer Form, auf den Dämon feuerte und mit grünen Partikelstrahlen nachsetzte. Cain wich ihnen jedoch durch wilde Flugmanöver aus, während er sein Flammen-Abbild mit Feuerbällen und -Strahlen Gegenfeuer geben ließ. Die Schüsse waren jedoch unkontrolliert und verfehlten daher alle auch ihr Ziel, die des Generals jedoch ebenfalls, was sie beide veranlasste mit Schwert oder Klingenwaffen aufeinander zu zustürmen und mehrmals damit aufeinander zu treffen, während sie sich in einer Spirale weiter nach oben bewegten. Beim zweiten Schlag begann Cain eine Flammenaxt hinzu zu ziehen und der General eine zweite Klinge und beim fünften Schlag ließ der Dämon zusätzlich sein Abbild mit Flammenschwertern nach dem General schlagen und zwang diesen somit weiter nach hinten zu weichen. Allerdings nahm dieser den Dämon recht bald mit seinen Energie-Gattling-Waffen unter Feuer, so dass dieser in einem Bogen zur Seite wich. Dabei begann sein Abbild allerdings eine besonders große Flammenkugel zu erschaffen, die es nur wenig später auf den Eldar abgab, der gerade von unten heran schoss. Blitzartig wich der Exoskelet-Träger zur Seite und raste an der Oberfläche der Feuerkugel vorbei, bevor er sowohl mit Energie-Klingen an den Armen, als auch mit Energieklingen an den Beinen zuschlug oder trat und sowohl den Dämon, als auch dessen Flammenabbild zum Blocken brachte.
„Ein terranisches Imperium ist auch nicht in meinem Interesse“, antwortete der Dämon nun auf die Aussage von General Ma´ik und schob ihn mit aller Kraft nach hinten, während die Flammen-Kugel auf den Boden des Ringes schlug und eine weitere gigantische Explosion darauf hinterließ.
„Und stattdessen willst du hier alles vernichten, bis du die Reiter selbst findest?“, unterstellte der Eldar daraufhin, bevor es dieses Mal Cain war, der sich von oben auf ihn herab stürzte und ihn so schlagartig nach unten schob, bis sie beide in die Asche eines Vulkangebiets krachten.

Beinahe die gesamte rechte Hälfte der Brücke brannte und ein kompletter Metallträger schien von oben abgerissen zu sein und hatte dabei eine für den Moment weniger bedeutsame Informationskonsole zertrümmert. Viel schlimmer war jedoch, dass der Träger Natashas Kopf nur um wenige Zentimeter verfehlt hatte nachdem sie von der Druckwelle der Explosion von ihrem Platz an der Steuerkonsole weggeschleudert worden war. Die Flammen hatten dabei einige leichte Brandverletzungen, ein paar Splitter egal welchen Materials hatten scheinbar leichte Schnittwunden auf ihrer linken Wange und an ihren Armen hinterlassen. Aber sie lebte und bis auf verglichen geringe Schmerzen vom Aufprall und den Verletzungen ging es ihr nicht schlecht. Das war alles viel knapper als es ihr und Gor´shak lieb gewesen wäre. Dennoch richtete sie sich nun langsam auf und versuchte sich zu orientieren. Gor´shak hatte seine Position schneller wieder eingenommen und derweilen Gegenfeuer mit den Neutronen-Kanonen und den Positronen-Strahlen gegeben. Aber auch dieses Mal wurde das Waffenfeuer von den Tachyon-Schilden abgefangen, die mit jedem Schuss den sie abfingen tatsächlich grobkörniger erschienen. Mittlerweile waren beide Schiffe fast auf gleicher Höhe, als sich plötzlich das Eldar-Schiff mit der Seite zu dem angeschlagenen Toth-Kreuzer drehte und mit den selben voilett-schwarzen Gravitonen-Strahlen feuerte wie zuvor bereits. Natasha reagierte schnell und feuerte die entsprechenden Steuertriebwerke ab um das Schiff rechtzeitig über die Strahlen hinweg zu schaffen. Zeitgleich jagte Gor´shak dem Eldar-Schiff einzelne rote, mittelgroße, blitzumrandete Protonen-Projektile entgegen, welche erneut von den Schilden abgefangen wurden. Mittlerweile waren auch die Graviton-Strahlen des Eldar-Schiffes auf eine Stadt in der Ringwelt getroffen. Innerhalb von Sekunden begannen sich die Gravitonen Kugelförmig von der Einschlagsstelle auszubreiten. Alles was sich innerhalb dieser Partikel befand, wurde innerhalb von wenigen Sekunden zu Staub zerquetscht von mehreren Milliarden G an Kraft. Fünf weitere Protonen-Projektile schlugen in den Eldar-Kreuzer und wurden von dessen Tachyon-Schilden abgefangen als plötzlich ein sechstes Protonen-Projektil tatsächlich in die Hülle des Schiffes einschlug und eine kleinere Explosion daran hinterließ. Mittlerweile hatten sich die beiden Schiffe passiert und sollten nun eigentlich mit Wendemanövern beginnen. Aber anstelle dessen drehte Natasha das Schiff erneut mit Hilfe der vorderen unteren und der hinteren oberen Steuerdüse um 180 Grad und richtete somit die Front auf das Eldar-Schiff aus, während der Toth-Kreuzer weiter seiner ursprünglichen Flugbahn nach driftete.
„Und jetzt los!“, rief Natasha dem Jäger zu, der bereits an das selbe dachte und sämtliche Frontal-Waffen auf das Eldar-Schiff abfeuerte. Unzählige Neutronen, Positronen und Photonen-Projektile oder Strahlen krachten auf die Hülle des Eldar-Schiffes und hinterließen einige Explosionen daran. Nur stückchenWeise begann der Metallpanzer des Kreuzers zu brechen und sich SplitterWeise ins All zu verteilen, bevor Gor´shak zwei weitere Positronen-Strahlen auf das Schiff der Eldar abfeuerte, die eine komplette Schneise durch die Oberseite des Schiffes ziehen sollten. Eine gewaltige Explosion ereignete sich beim Einschlag der Strahlen, die auf einen endgültigen Sieg von Natasha und Gor´shak hindeuten sollten.

Cain wusste nicht was erschreckender war, dass General Ma´ik es geschafft hatte kurz vor dem Absturz Cain dem Boden zuzudrehen und sich selbst darüber zu platzieren, oder dass der Dämon nicht einmal mitbekommen hatte, wie der Eldar das gemacht hatte. Schockiert stellte er außerdem fest, dass er nicht mehr in der Lage war Flammenflügel zu erschaffen, da einer der beiden Schwebekörper zertrümmert worden war. Allerdings schien es dem Dämon auch gelungen zu sein die Triebwerke am Exoskelet des Eldars einfach mit bloßer Gewalt zu entfernen. Es war ihm aber im Wesentlichen egal. Die Situation war nun mal wie sie war und er musste sehen wie er da wieder heraus kam. Und so baute der Dämon schnell sein Flammenabbild wieder auf, bevor er sich aufrichtete und versuchte den General durch Faustschläge damit zurück zu drängen. Dieser wich jedoch nur dem ersten Schlag nach hinten aus und stürmte dann an der anderen Faust vorbei, so dass er wiederrum dem Dämon einen solchen Schlag direkt gegen den Kopf verpassen konnte. Cain taumelte kurz einen Schritt nach hinten und sein Abbild aus dem Element der Hitze brach einfach zusammen, so dass Ma´ik versuchen konnte mit einer der Energieklingen zuzustechen. Cain packte jedoch den Arm seines Gegners und riss mit dem anderen Arm das Energieschwert aus der Gesamtkonstruktion des Unterarms, bevor er einen Tritt auf den Bauch des Eldars ausführte und versuchte ihn mit einem weiteren Flammenschwert zu zerteilen. Der Eldar reagierte jedoch rechtzeitig und fing den Schlag mit der noch übrigen Klinge ab, nicht merkend, dass Cain auch an dieser Waffe ein Stück entfernt hatte, weshalb die Energie mit den Flammen zusammen eine nicht zu unterschätzende Explosion entfachte, die einige fast verheilte Verletzungen an Cains Haut wieder aufriss, aber auch einige Stücke aus dem Exoskelet des Eldars heraus bröselte. Gerade als beide Kämpfer das Gleichgewicht wieder gefunden hatten, transformierten Arme und Schultern des Exoskelets zu Energie-Gattlings, die Cain jedoch lautstark schreiend packte und ebenfalls ausriss oder durch einen gezielten Schlag einfach zertrümmerte bevor sie zum Einsatz kamen. Und gerade als Cain ein Stück des Bauchpanzers entfernte und dann mit einem gezielten Schlag die Hauptkanone des Exoskelets zertrümmerte, nutzte der General die Chance die sich ihm bot und packte den gerade wieder regenerierten Oberkörper des Dämons, wo er mit einem gut gezielten Ruck und einem blutigen Bespritzen der Umgebung den gesamten Brustkorb von Cain heraus riss und aus den Gelenken einfach heraus brach, so dass dieses mal selbst der Dämon länger als eine Sekunde vor Schmerzen aufschreien musste, während er nach hinten umfiel und ihm seine gesamten Gedärme mit einem klatschenden Geräusch auf den Boden wabberten.
„Du hast uns allen ganz schön Ärger bereitet Dämon. Aber bald werden weder du noch die Terranerin oder Gor´shak ein Problem für uns und die Community darstellen“, kommentierte Ma´ik erschreckend wütend, während er Cain am Hals packte und anhob. „Das wird mir gleich zum ersten Mal seit längerer Zeit ein gewisses Vergnügen bereiten“, fügte er dann noch erschreckend gefühllos an, während er damit begann immer fester zuzudrücken. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis die Knochen des Dämons dem Druck nicht mehr nachgeben könnten. „Dein Feldzug der Zerstörung endet hier, Bestie!“, rief er noch aus, bevor er ein letztes Mal alle seine Kraft gab.

Wor´tar tat sich immer noch schwer daran es tatsächlich zu glauben, dass gerade das unmögliche geschehen war. Ein Schiff, dass nicht von den Eldar gebaut war, hatte gerade es gerade geschafft die Tachyon-Schilde zusammenbrechen zu lassen und Schäden an dem Schiff selbst zu hinterlassen. Zum Glück hatten sich die hundert Wisps recht schnell um das Schiff versammelt und wie eine schützende Kugel um es herum gelegt, so dass die Waffen anscheinend an den Drohnen abprallten.
„Das Eldar-Schiff hat nur minimale Beschädigungen davon getragen!“, rief Gor´shak ruhig und gefasst, als hätte er es nicht anders erwartet, aus.
„Aber wir hatten sie doch fast!“, stellte Natasha schockiert fest, während die schützende Kugel um das Eldar-Schiff mit den selben blauen Strahlen wie üblich um sich herum, beinahe in jede Richtung zu Feuern begann und obwohl Natasha es tatsächlich schaffte einen Weg durch das Strahlengeflecht zu finden, richteten die Waffen des Toth-Schiffes keine weiteren Schäden mehr an. Erst jetzt begann sich die schützende Kugel wieder zu öffnen, wobei das Eldar-Schiff die beiden direkt mit weiteren Tachyon-Projektilen unter Feuer nahm und die Front auf hochkomplexe Weise ausklappte. Zeitgleich begannen sich die Wisps um diese Öffnung, die scheinbar eine weitere Waffe war, zu formieren, wobei sie im groben die Form eines vergleichsWeise kleinen und nicht allzu weit streuenden Trichters bildeten, sich aber nicht verbanden und immer mindestens zwei Wisp-Breiten Abstand hielten und alles innerhalb von wenigen Sekunden. Commander Wor´tar konnte sich das Lachen nicht mehr länger verkneifen, denn er wusste ganz genau, dass niemand eine Chance gegen die ultimative Waffe der Eldar-Kreuzer hatte. Der Aufladeprozess begann und es war möglich zu erkennen, dass diese Waffe weiß-gelb-orangene Partikel in gigantischen Massen zu sammeln schien und wahrscheinlich ausreichende Durchschlagskraft aufbringen könnte um das Schiff und die Ringwelt zu vernichten.
„Wir sollten schnell verschwinden“, warf Gor´shak ein.
„Dazu ist es zu spät“, antwortete die immer noch völlig schockierte Natasha ihm.
„Das ist für Terraner und Verräter!“, schrie Wor´tar auf der Brücke des Eldar-Schiffes noch aus, wohl wissend, dass ihn nur die eigenen Offiziere hören konnten, bevor die Waffe abgefeuert wurde und sich als gigantischer, aber nicht allzu fest geformter Partikelstrahl heraus stellte, der genau der Flugbahn folgte, die von den Wisps angedeutet wurde. Und die führte ihn genau zu dem Toth-Kreuzer von Natasha und Gor´shak.
„Wir brauchen schnell unsere Schilde!“, schrie letztere aus, als ihr auffiel, dass Gor´shak die Konsole manipulierte, aber so sehr er sich bemühte, es schien nicht so als wäre der Jäger dabei erfolgreich gewesen, als das einzige Chaos aus Partikeln über das Schiff hinweg fegte und es komplett umschloss.

Es war ein Schockmoment für den Eldar, selbst für einen solch beherrschten wie General Ma´ik, als Cain dessen Arm packte und ihn mit einem lautstarken, beinahe schon wütenden Schrei mit der einen Hand nach oben und der anderen nach unten bog. Der Arm hielt der Kraft des Dämons nicht mehr stand und zerbrach einfach an genau dieser Stelle, so dass Cain zwangsWeise freigegeben wurde, bevor der General dessen Genick mit all seiner Kraft zertrümmern konnte.
„WAS?!“, rief er noch schockierter aus, bevor Cain schnell auf seinen Füßen landete und mit eben diesen einen Fußtritt auf den Bauch des Generals ausführte, sowie einen weiteren Faustschlag gegen dessen Kopf. „NEEEIIIN!!!“, begann der Eldar noch auszuschreien, bevor ein Schmerzensschrei folgte und er einige Schritte zurück taumelte.
„Ich werde dir die wahre Stärke eines Dämons zeigen“, kommentierte Cain noch, bevor er schreiend mit der Faust zuschlug.
„DU willst sie MIR zeigen?“, antwortete der General nur wenig emotional darauf, während er den Schlag mit der noch übrigen Hand abfing und den anderen Arm des Exoskelets einfach wieder schnell regenerierte, als wäre er ein Teil seines eigenen Körpers um damit den nächsten Schlag abzufangen. „Ich werde nicht zulassen, dass die Community weiter durch euch gefährdet ist“, fügte er noch schnell erstaunlich entschlossen hinzu, bevor er an einem der Beine seines Exoskelets eine Energie-Klinge aufbaute und direkt einen Tritt auf den ohnehin zerstörten Oberkörper des Dämons ausführte und versuchte dessen Herz zu treffen. Dieser schlug das Bein jedoch so zur Seite, dass es nur seine Schulter traf und führte einen weiteren Faustschlag auf den Oberkörper des Eldars aus um dann nur erneut auf dessen Arm zu treffen und sich mit einer weiteren Energie-Klinge am Bein konfrontiert zu sehen. Dieses fing der Dämon dieses Mal mit der Hand ab und trennte das Bein gezielt mit einem Flammenschwert ab. Wütend führte Ma´ik noch einen weiteren Faustschlag auf Cain aus, wobei der Dämon auch dieses Mal den Arm mit einem Flammenschwert abtrennte und sich danach zurück zog. Dort baute er schnell eine Flammenkugel seiner eigenen Köpergröße auf und jagte sie dem Eldar aus nächster Nähe entgegen, woraufhin sich sowohl dessen Exoskelet, als auch dessen Hauptkörperpanzer beim Einschlag förmlich auflösten. Die Druckwelle der folgenden Explosion schleuderte den Eldar bis zum Ende des Kraters und fügte ihm mehrere blutende Kratzer und eine Art Platzverletzung am Kopf zu. Und obwohl die Kraftreserven eines Eldars groß waren, schienen sie in diesem Moment nicht mehr zu genügen um ihm ein normales Aufstehen zu ermöglichen, so dass er sogar noch zurück taumelte und nach hinten umfiel als Cain auf ihn zukam.
„Du hättest dich einfach aus allem heraus halten sollen“, sagte er dabei und hielt dem Eldar einen Flammenschwert mit der Klinge in Richtung des Kopfes. Es handelte sich scheinbar um einen entsprechend großen, menschenähnlichen Humanoiden, nur dass dieser Humanoide lediglich Weise Haare, sehr Weise Haut und rote Augen hatte und erschreckender Weise sogar noch recht jung wirkte dafür dass er gerade einen solchen Kampf abgeliefert hatte. Aber Cain interessierte nicht das Alter seiner Feinde, sondern deren Stärke und dass er sie bald vernichten würde. Seine Verletzungen begannen sich zu regenerieren und auch wenn es noch eine Weile dauerte bis dieser Vorgang beendet war, es schien auch nicht so als würde sich Cain zu sehr an seinen Verletzungen stören. Scheinbar hatte der General seine ganze Kraft umsonst aufgebracht.
„Ich kann nicht völlig ruhig dabei sitzen bleiben, wenn die Community in Gefahr ist. Ich musste verhindern, dass deine Existenz zu große Schäden verursacht, ich musste verhindern, dass die apokalyptischen Reiter gefunden werden und ich musste verhindern, dass es alles an die Öffentlichkeit gelangt. Ich hatte einfach keine andere Wahl“, antwortete der General darauf. „Werde ich jetzt also in dein Zuhause fahren?“, fragte er dann nach einem kurzen Moment der Stille.
„In die Hölle? Sorry, wenn ich dich enttäuschen muss, aber du bist längst dort angekommen“, antwortete Cain auf diese letzte Frage seines Gegners, bevor er mit der selben Flammenklinge von oben nach unten zuschlug und den Eldar somit in zwei Hälften sägen würde.

Es war unmöglich die Hauptwaffe eines Eldar-Kreuzers zu überleben. Zumindest waren die meisten Besatzungen nicht schnell genug wenn es darum ging, die meist schon zuvor verloren gegangen Schilde wieder zu aktivieren. Wie also hätten zwei Personen, davon auch noch eine Terranerin das erreichen können? Egal wie sie es geschafft hatten, Gor´shak und Natasha überlebten tatsächlich den gewaltigen Partikelstrahl und das dadurch, dass Gor´shak die Schilde rechtzeitig wieder hochgefahren hatte und alle übrige Energie hinein leitete. Eine blau leuchtende Kugel aus Energie umschloss den Toth-Kreuzer während er vom Partikelstrahl umschlossen wurde und sehr zu Wor´tars Schock schien der Strahl genau jetzt an Intensität zu verlieren. Langsam wurde er immer dünner, bis der sich letzten Endes abschaltete. Und noch schockierter stellte der Eldar fest, dass das feindliche Schiff tatsächlich den letzten Angriff überlebt hatte, wohl wissend, dass diese nun wahrscheinlich zurück schlagen würden. Aber auch Natasha und Gor´shak mussten sich zunächst darüber im Klaren sein, dass sie gerade tatsächlich überlebt hatten.
„Wir müssen einen Gegenschlag starten so lange wir noch können!“, rief Gor´shak schnell aus, als Natasha in Freude ausbrechen wollte. Stattdessen besann sie sich lieber auf die Steuerkontrolle und aktivierte direkt den Frontalschub, während Gor´shak den Waffensystemen ihre Energie zurück gab und ein Sperrfeuer mit Protonen-Projektilen abgab. Mehrere davon krachten in die Hülle des Eldar-Schiffes und hinterließen dort kleinere Explosionen, während der Kreuzer immer näher kam. Wut keimte in Wor´tar, die er lediglich durch einen lautstarken, langen Schrei ausdrücken konnte, bevor die ersten Positronen-Strahlen einen Graben neben der Brücke zogen und ein Photonen-Projektil direkt hinein schlug, direkt gefolgt von weiteren Einschlägen auf der gesamten Oberseite des Schiffes und Treffern von Neutronen-Kanonen an der Seite. Gewaltige Explosionen umschlossen das gesamte Eldar-Schiff, während Natasha den Kreuzer sicher daran vorbei flog.
„Und jetzt nichts wie weg hier“, befahl Gor´shak schon fast.
„Was ist mit Cain?“, warf Natasha dazwichen.
„Wenn er sich tatsächlich mit Ma´ik angelegt hat, ist er wahrscheinlich schon lange tot“, antwortete der Jäger, sehr zu Natasha´s Schock. „Wir müssen hier verschwinden, sonst...“ versuchte er noch schnell anhängen, als sich plötzlich die Wisps um den Kreuzer aufbauten und ihn erneut mit blauen Energiestrahlen unter Feuer nahmen. Was genügt hätte um jedes andere Schiff bis auf die Grundstruktur zu zertrümmern, hatte an dem Schiff der Eldar lediglich einige Kratzer, Krater, Gräben und Löcher hinterlassen. Sogar die getroffene Brücke war lediglich stark verbeult und die Scheiben oder was auch immer die Brücke atmosphärendicht hielt waren zerstört. Wor´tar und die Besatzung hatten alle überlebt, die meisten waren nicht einmal verletzt worden. Zeitgleich begann das Schiff mit Tachyonen-Projektilen zu Feuern, als sich die Wisps zurück zogen.

Was war gerade geschehen? Cain verstand es nicht. Er verstand schon nicht weshalb er die letzten beiden Sätze gerade gesagt hatte und noch viel weniger konnte er verstehen, weshalb es ihm nicht möglich war dieses Wesen zu töten. Ganz besonders nachdem es seinerseits versucht hatte ihn umzubringen. Cain versuchte es noch zu verstehen und zögerte, was auch dem General nicht unbemerkt blieb. Weshalb zögerte die Bestie gerade ihn umzubringen? Müsste sie das nicht eigentlich einfach so? Hatte der Dämon vielleicht tatsächlich recht und alle Schäden richtete er nur an weil er sich verteidigte? Nein! Er als General der Eldar durfte so etwas nicht denken. Cains Verletzungen hatten sich mittlerweile fast vollständig regeneriert und seine eigenen Kräfte waren immer noch völlig am Ende. Im momentanen Zustand wäre Ma´ik kein Gegner für den Dämon. Und somit begann er im heimlichen eine ohnehin für Cain unverständliche Sprache zu murmeln, während dieser immer noch versuchte seine Gefühle nieder zu ringen und den letzten Schlag auszuführen. Plötzlich schrie der Eldar auf und sprang auf die Füße, wo er seine beiden Arme auf den Boden schlug und damit einen Energiestoß auslöste, der sich langsam auf Cain zubewegte. Der Bannzauber den Krox ihnen zuvor noch gegeben hatte. Ma´ik hätte bis gerade eben niemals an so etwas geglaubt, aber dieser Bannzauber schien tatsächlich zu funktionieren. Der General konnte sich erstaunlicher Weise ein gewisses Grinsen nicht verkneifen, denn er wusste, dass er mit dieser Methode wohl tatsächlich in der Lage war Dämonen einzufangen. Die Energie begann eine Art Siegel unter dem Dämon zu bilden, dass in seiner Form an ein Pentagramm in einem Kreis erinnerte. Energie begann nach oben zu schießen und den Dämon in sich einzuschließen. Aber Cain zeigte sich unbeeindruckt von der gesamten Aktion, tatsächlich sehr zum Schock des Generals.
„Was bist du? Ein neuer verbesserter Dämon?“, fragte er verwirrt und erstaunlich panisch, als dieser einfach durch die Energie hindurch trat als wäre sie gar nicht da.
„Was ich bin kann ein einfacher Dimensionseinwohner niemals verstehen“, antwortete Cain darauf, bevor er erneut seine Flammenflügel bildete, nachdem die beiden Körperteile die diese bildeten regeneriert waren und sich einfach auf direktem Wege ins All erhob. Wie sollte auch ein Dimensionsbewohner etwas verstehen, was er nicht einmal mehr selbst verstehen konnte? Woher kamen in diesem Moment die Bilder der vielen Toten, die er schon hinter sich gelassen hatte in diesem Krieg um etwas, dass er niemals gesehen noch verstanden hatte? Und wieso war er nicht in der Lage gewesen diesen Eldar zu vernichten? Er war sein Feind. Aber das war jetzt erst einmal egal. Er musste zum Schiff, dass immer noch erschreckender Weise mitten in der Nähe der Ringwelt herum geisterte und Treffer von dem der Eldar einsteckte. Jeder davon vernichtete ein ganzes Stück des Vehikels, dass dann einfach aufhörte zu existieren, was kein Wunder war bei Tachyon-Partikeln. Mehrere davon schlugen in die Unterseite des Toth-Kreuzers, woraufhin einige Leitungen zu explodieren schienen und das Schiff noch weiter beschädigten.
„Ich habe die Photonen-Blaster und Neutronen-Kanonen verloren“, kommentierte Gor´shak, als Natasha das Steuer herum riss und in einem eigenartigen Bogen den Gravitonen-Strahlen der Eldar entkam.
„Ich weiß nicht wie lange ich das hier noch so hin bekommen kann“, antwortete sie danach entschlossen, wenngleich sie betrübt von Gor´shaks letzter Aussage zu Cain wirkte.
„Na klasse. Jetzt sind die Sensoren auch hinüber“, kommentierte Gor´shak, als er das Eldar-Schiff erneut mit den Waffen erfasste und mit Protonen-Projektilen darauf feuerte, aber nur auf Wisps traf die sich dazwischen schoben. „Sie versuchen mir die ganze Zeit zwei mögliche Ziele zu verkaufen“, fügte er noch schnell an, als ein weiterer Energiestrahl durch einen der Ausläufer schlug und das gesamte Schiff erschütterte.
„Das hat nichts mit kaputten Sensoren zu tun“, stellte Natasha plötzlich hocherfreut fest, als ihr klar wurde, um was es sich bei der zweiten Anzeige tatsächlich handelte.

„Commander, ich habe noch eine weitere Energie-Quelle auf den Anzeigen. Eine Gewaltige! Annährend so groß wie die eines intakten Toth-Kreuzers“, warf plötzlich einer der Brückenoffiziere des Eldar-Schiffes ein und schien Wor´tar damit zu verwirren. „Sie bewegt sich direkt auf uns zu. Und das auch noch verdammt schnell!“, fügte der Brückenoffizier noch schnell an, bevor Wor´tar auch schon sehen konnte worum es sich bei der Energie-Quelle handelte. Und das war Cain, der sich zusätzlich noch mit Flammen umgeben hatte und so direkt auf das Eldar-Schiff zuraste.
„Nicht mit mir!“, rief Wor´tar aus, als er wütend einen der Brückenoffiziere zur Seite stieß und die Konsole selbst bediente. Kurz bevor Cain das Schiff erreichen konnte, schob sich dem Dämon eines der vergleichsWeise riesigen Wisps in den Weg. Blitze begannen sich zu entladen als Cain auf die Drohne traf und eine Explosion bildete sich, die den Dämon, aber nicht die Drohne zurück schleuderte. Als Cain seinen Flug abfing, befand er sich in der Nähe des Toth-Kreuzers, oder von dem was noch davon übrig war. Er wusste, dass sie wahrscheinlich nicht ohne ihn fliegen würden. Diese Natasha würde es wahrscheinlich nicht, auch wenn er niemals verstand warum. Und so flog er zurück zum Schiff und betrat es über die erste Luftschleuse in der Nähe, bevor Wor´tar die roten dünnen Energie-Strahlen abfeuern ließ und die Wisps zu zehn Drohnen pro Platte zusammen schließen ließ.
„Cain, scheint an Bord zu sein“, kommentierte Gor´shak in diesem Moment.
„Alles klar. Dann können wir ja endlich verschwinden“, antwortete Natasha ihm viel tatenkräftiger als vorher noch, bevor sie den Schub noch einmal erhöhte und direkt auf den Ring zusteuerte. Dabei entkam sie gleichzeitig auch noch allen gerade abgefeuerten Waffen des Eldar-Schiffes, welches recht schnell einen Verfolgungskurs aufnahm und seine Wisps hinzu zog. Erst jetzt betrat Cain in humanoider Form wieder die Brücke und es wirkte als hätte er sich Zeit damit gelassen.
„Es hat keinen Zweck. Ihr Schiff ist schneller als unseres. Wir können ihnen nicht entkommen“, warf Gor´shak im selben Moment ein, als Natasha gerade den Kurs an der Oberfläche entlang verließ und mit einer halben Drehung abwärts zur Seite unter dem Ring hindurch flog und dann Kurs auf die Sonne nahm. Das Eldar-Schiff folgte ihnen dennoch weiter und verkleinerte den Abstand weiter.
„Ich kann nicht mehr beschleunigen. Sie sind einfach schneller“, fügte Natasha noch hinzu und langsam schien die Anstrengung ihrer Flugkünste an ihr zu zehren.
„Halte einfach weiter den Kurs“, kommentierte Cain, sehr zum Schock beider. Aber letzten Endes führte Natasha seine Anordnung aus, was Wor´tar weiter verwirrte.
„Sie versuchen nicht mehr uns zu entkommen“, kommentierte er verwirrt.
„Sollen wir ihnen weiterhin folgen?“, fragte der Steuermann des Schiffes.
„Selbstverständlich sollt ihr das! Und wo bleiben die Waffen? Zerstört dieses Schiff! Lasst sie auf keinen Fall entkommen!“, schrie er förmlich empört und wütend aus und die Eldar führten seinen Befehl aus. Die Wisps gingen vor dem Schiff der Eldar in Stellung und bildeten die gigantische Platte aus allen 100. Allerdings waren es nur noch wenige Meter bis zur künstlichen Sonne und Cain schien sich seiner Sache sicher zu sein. Erst kurz vor dem Ziel ließ Cain Natasha das Steuer herum reißen. Zeitglich sollte Gor´shak die Positronen-Strahlen auf einen der Pylonen feuern, die um die kleine Fusionsreaktion platziert waren. Es ging recht schnell, dass die Strahlen durch das Metall schmolzen und er Pylon langsam explodierte. Keine Sekunde schien sich die Fusions-Reaktion zu destabilisieren. Eine gewaltige Sonnen-Eruption stieß durch das nicht mehr flächendeckende Kraftfeld und traf dabei sowohl die Wisps und löste sie langsam auf, als auch das Eldar-Schiff, welches völlig davon umschlossen wurde.

Große Freude breitete sich in Natasha aus und auch Gor´shak konnte eine gewisse Befriedigung nicht leugnen und auch Cain nicht, selbst wenn er es versuchte, als das Eldar-Schiff von der Sonnen-Eruption erfasst wurde. Jetzt war es völlig klar, dass sie ihnen entkommen waren. Der Plan des Dämons hatte also tatsächlich funktioniert. Sowohl der große Plan mit dem sie Flüchten wollten, als auch der von gerade eben, mit dem sie das Schiff nutzlos gemacht hatten, beide hatten funktioniert. Natasha brachte das Schiff recht schnell an den Beschleuniger und versuchte sich direkt zu entspannen als sie durch diesen hindurch waren.
„Wir habens geschafft“, kommentierte sie dann erleichtert.
„Woher wusstest du, dass das geschehen würde, Dämon?“, fragte Gor´shak ein wenig verwirrt.
„Ich dachte mir, dass diese Dinger ja zu irgendetwas da sein müssen“, antwortete Cain dem Jäger, sehr zu dessen Belustigung, wenngleich er den selbst den Witz nicht verstand.
„So muss das sein“, fügte der Jäger dann noch an.
„Leute, wohin fliegen wir?“, warf Natasha dann schnell ein.
„Nachdem wir den Kanal verlassen soweit in den freien Raum wie wir können“, antwortete Cain so berechnend wie meistens.
„Nein. Wir sollten besser in diesen Nebel fliegen. Der ist nicht weit weg und enthält Substanzen, die in der Lage sind alle Sensoren zu stören. Sogar die Eldar werden uns dort nicht finden“, warf Gor´shak dann dazwischen.
„Dann sollten wir dorthin fliegen“, antwortete Cain darauf.
„Aber eine Frage hätte ich doch noch“, warf der Jäger erneut ein. „Wieso kannst du als Terranerin so heftig fliegen? Selbst unter einigen Eldar gilt das Ausweichen vor Wisps als unmöglich“, fragte er dann.
„Naja. Terraner können eben genauso gut sein wie andere auch“, antwortete Natasha ihm und das erstaunlich verlegen, als hätte sie selbst niemals ihre Flugkünste als besonders gut eingeschätzt.
„Und was hast du eigentlich mit Ma´ik gemacht? Ist er tot? Oder bist du ihm gerade so entkommen?“, fragte Gor´shak dann weiter.
„Der niedere Dimensionseinwohner hat den Kampf aus unerklärbaren Gründen überlebt“, antwortete Cain darauf.
„Was soll das denn heißen?“, fragte Natasha verwirrt weiter nach.
„Das heißt, dass ich unfähig war ihn umzubringen. Ich war unfähig den letzten Schlag auszuführen. Ich konnte es einfach nicht“, antwortete Cain sehr zur weiteren Verwirrung der anderen beiden.

Kapitel 17 - Versteckte Welten:

Noch etwas wackelig auf den Beinen hatte sich Ma´ik bis zum Ende der Vulkan-Zone vorgekämpft. Seine Verletzungen waren regeneriert, seine Rüstung jedoch noch nicht. Was war gerade eigentlich geschehen? Hatte der Dämon, die ultimative Bestie der Hölle, ihn gerade etwa tatsächlich verschont? Verstand dieses scheinbar emotionslose Wesen vielleicht wirklich etwas vom Leiden eines anderen? Und war die Existenz eines terranischen Imperiums vielleicht tatsächlich nur eine Lüge der Eldar, wie Gor´shak es behauptet hatte? Existierten die Reiter der Apokalypse etwa wirklich, so wie es dieser Gor´shak gesagt hatte? Verwirrt erreichte er die Stadt und machte sich direkt auf den Weg zur nächsten Kommunikationsanlage, während sich die Rüstung langsam wieder herstellte. Bis es jedoch soweit war, starrten die übrigen Wesen ihn an, als würden sie gerade einen Geist antreffen. Kein Wunder, wenn Ma´ik bedachte, dass Eldar sich grund-optisch nicht allzu sehr von einem normalen Terraner abhoben, aber weitaus mächtiger waren. Nanobots waren der Grundsatz dieser Macht und wahrscheinlich die Universumsweit mächtigste Technologie, die irgendeiner Lebensform zur Verfügung stand. Nicht nur, dass die Körper der Eldar somit immer perfekt und fast unsterblich waren, sie ermöglichten den Eldar erhöhte Körperkraft und Schnelligkeit. Ferner ermöglichten sie wie in Ma´iks Fall das Zerlegen von Technologie in ihre einzelnen Moleküle welche wiederrum von den Nanobots im Blutkreislauf des Eldars aufgehoben werden konnten. In jedoch weitaus bedeutenderen, mächtigeren Fällen ermöglichten die Nanobots sogar die Modifikation der DNA und Manipulation der einzelnen Zellen. Wor´tar war einer dieser seltenen, besonderen Fälle. Aber er hatte noch eine ganze Menge zu lernen bevor er mit dieser Macht umgehen konnte, die ihm das Schicksal geschenkt hatte. Sowohl er als auch der Eldar-Kreuzer hatten die Sonneneruption tatsächlich überstanden, wenngleich das Schiff durch die Eruption einen gewaltigen, tiefen Graben in seiner Seite hatte. Die Brücke war Schadenfrei geblieben und auch Wor´tar schien keinen Kratzer davon getragen zu haben.
„Schadensbericht“, kommentierte er wütend, wenn auch ruhig.
„Der Antrieb ist völlig zerstört. Wir können ihnen nicht mehr folgen“, antwortete einer der Brückenoffiziere.
„Letzten Endes haben wir sogar Glück, dass es den Reaktor verfehlt hat“, fügte ein anderer noch schnell an.
„Wir empfangen einen Ruf von der Oberfläche. Es ist der General, der den Kampf scheinbar verloren, aber überlebt hat“, warf plötzlich einer der anderen ein. „Er bittet darum so bald wie möglich abgeholt zu werden“, fügte er dann noch verwirrt an.
„Beginnt mit den Reperaturen und sendet so bald wie möglich einen Wisp um ihn hier rauf zu bringen“, befahl Wor´tar dann plötzlich viel ruhiger, bevor die Besatzung sich an die Ausführung seines Befehls machte.

Es war ein recht weiter weg bis zu dem Nebel den Gor´shak genannt hatte. Das Schiff musste mehrere Knoten-Punkte passieren, wo sehr viele Kampfschiffe anderer Spezies zu warten schienen. Die Beamten auf diesen Schiffen starrten den beschädigten Toth-Kreuzer lediglich verwirrt an, während er an ihnen vorbei, in den nächsten Beschleuniger flog. Gor´shak hatte das Steuer übernommen, so dass Natasha sich einen Überblick über das machen konnte, was alles Reparaturbedürftig war. Cain hatte sich während er gesamten Zeit an einen Punkt des Schiffes zurück gezogen an dem ihn hoffentlich niemand finden würde. Auf einen der völlig zerstörten Gänge, die lediglich im Weltall endeten. Dabei unterließ er es allerdings das Eindämmungskraftfeld für die Atmosphäre zu verlassen, obwohl er problemlos ohne Atmosphäre überleben konnte. Er versuchte zu verstehen was mit ihm los war und wieso er Gefühle entwickelte, wie Natasha es gesagt hatte. Aber sollte er wirklich so sehr auf sie hören? Was sollte dieses terranische Imperium sein? Und warum nahm ihn das alles so sehr mit? Was ging ihn das überhaupt an? Was waren das für Gefühle, die ihn daran hinderten das zu tun, was er schon längst hätte tun müssen?
„Hey, Cain“, sprach Natasha ihn plötzlich an. „Du solltest besser nicht hier stehen, wenn ich Energie-Relais abschalte und umbaue“, fügte sie dann auf ihre übliche kindliche Art an.
„Was ist das terranische Imperium?“, fragte Cain einfach und das auf erschreckend eindringliche Art und Weise.
„Terranisches Imperium? Was soll das sein?“, fragte Natasha ihm lediglich entgegen, wohl wissend, dass ein Dämon nicht mit dieser Antwort zufrieden wäre und bestimmt gleich seine Waffen auf sie richten würde.
„Der Eldar sprach von einem terranischen Imperium, dass du mit Hilfe der apokalyptischen Reiter wieder aufbauen wolltest“, erklärte der Dämon stattdessen zu ihrem Erstaunen.
„Was ist das denn? Keine Waffe? Keine Morddrohung?“, konnte Natasha sich nicht verkneifen verwirrt aber auch erfreut einzuwerfen und verwirrte selbst Cain noch ein wenig damit. Aber er verzichtete darauf sich länger darüber Gedanken zu machen. „Ich hab keine Ahnung was er damit gemeint hat. Ein terranisches Imperium mit den Reitern aufbauen? Ich weiß ja nicht mal ob sie überhaupt existieren“, begann sie dann ein wenig deprimiert zu antworten.
„Natürlich existieren die Reiter der Apokalypse, genau wie die Deus Machina, genau wie ich auch“, unterbrach Cain sie direkt und obwohl er in diesem Moment nicht unbedingt emotional wirkte, schien es zu genügen um Natasha wieder aufzubauen. „Allerdings wer ist dann Marco Randall und warum gibt es keine Infomationen über ihn?“, warf er dann ein.
„Marco Randall ist mein Vater, ja, aber ich hab ihn nie wirklich kennen gelernt. Ich weiß weder was er getan hat, noch was er für ein Mensch war. Ich weiß nur, dass ich die Reiter finden will und damit die das Universum vor dieser fremden Invasion retten von der diese Prophezeiung gesprochen hat. Naja und um ehrlich zu sein hoffe ich, dass ich als Terranerin dann etwas besser in dieser Welt zurecht komme, wenn ich einen solchen wichtigen Beitrag zur Existenz der Community geleistet hab“, antwortete Natasha darauf sehr zu Cains Verwirrung. Er hatte mit etwas informativeren Antworten gerechnet als er bekam, insbesondere was die terranische Vergangenheit und diesen sonst so verhassten Marco Randall betraf. „Ich weiß ja nicht ob dir das schon mal jemand gesagt hat. Aber du bist wirklich ein guter Mensch, wenn du dir tatsächlich Mühe gibst einer zu sein“, sagte sie dann und packte den Dämon an der Schulter und obwohl er sich vor hatte dagegen zu wehren, so tat er es einfach nicht. Auf eine seltsame Weise ging nicht nur keine Bedrohung, sondern sogar eine angenehme Ausstrahlung von ihr aus, so dass der Dämon genau zu wissen schien, dass er ihr vertrauen konnte. „Komm schon. Du solltest besser nicht hier sein, wenn die Kraftfelder ausfallen“, forderte sie Cain dann auf und dieser folgte ihr dann bis zum Ende des Ganges. „Ist schon lustig. Ich hab dich auf diesem Wüstenplaneten vor den Sandwürmern gerettet und dafür verstehst du´s immer wieder mein Leben zu retten“, sprach sie dabei weiter.
„Es ist nun mal offensichtlich schwierig in dieser Dimension alleine zu überleben, wenn man mit dem allgemeinen Gedankengut nicht einverstanden ist“, kommentierte Cain abschließend.

Es war ihm einfach unverständlich. Weshalb hatte der Dämon, die große Bestie, die ja so gewalttätig sein sollte, ihn verschont? Es passte nicht in das typische Profil. Genauso wenig wie die Flugkünste der Terranerin in deren typisches Profil passten. Irrten sie sich etwa alle? Irrten sie sich in Bezug auf die Terraner? Irrten sie sich in Bezug auf die apokalyptischen Reiter? Und waren Dämonen doch nicht alle Bestien, die nichts weiter als zerstören konnten? War zumindest dieser Dämon in Ordnung? Immerhin schien es sich ursprünglich um ein humanoides Wesen, den Eldar nicht unähnlich gehandelt zu haben, bevor man ihn verändert hatte. Letzten Endes war es jedoch alles egal, Ma´ik hatte seine Aufgabe und die musste er nun mal erfüllen. Aber dennoch, es traf ihn hart, dass er keine Chance gegen den Dämon gehabt hatte, nicht einmal mit diesem Bannzauber und dieser ihn verschont hatte.
„General“, sprach Wor´tar ihn plötzlich an und riss ihn aus seinem Gedankengang.
„Wieso hat er mich am Leben gelassen?“, fragte dieser seinen Commander plötzlich.
„Ich weiß es nicht, Sir?“, antwortete dieser ein wenig verwirrt.
„Vielleicht liegen wir falsch und wir sollten ihn und Mrs. Randall lieber bei der Suche unterstützen“, führte Ma´ik seinen Gedankengang fort.
„So etwas sollten sie besser nie wieder denken, Sir. Wenn sie an ihrer Aufgabe zweifeln werden sie noch einmal gegen ihn verlieren“, antwortete Wor´tar schnell und schockiert.
„Er hat mich nicht umgebracht als er es konnte. Er hat mich einfach weiter leben lassen. Er wollte es einfach nicht. Er konnte es einfach nicht. Er ist offensichtlich keine unkontrollierte Bestie“, fügte Ma´ik seinen Zweifeln noch hinzu und lies seiner offensichtlichen Verwirrung freien Lauf.
„Bleiben sie bei der Sache, General, sonst wird das noch ihr Untergang“, warf Wor´tar noch dazwischen, sehr zu Ma´iks Schockmoment, denn diesen Satz sagte er doch immer zu Wor´tar.
„Ja, sie haben recht, Commander“, antwortete er dann. „Wie weit sind die Reparaturen?“, fragte er dann nach einer kurzen Bedenkzeit.
„Die Waffensysteme und Schilde sind wieder in Funktion, die optischen Schäden ebenfalls zu 80% beseitigt. Allerdings wird der Antrieb noch ganze 9,542 terranische Tage an Reparaturzeit benötigen, bevor wir ihn wieder in Betrieb nehmen können“, antwortete dieser ihm.
„Senden sie das hier über die Langstrecken-Kommunikation“, befahl der General anschließend und reichte Wor´tar ein PDA, das dieser umgehend überflog.
„Das ist ein Gesuch nach Verstärkung an die Schutzstaffeln des Community-Rates. Sir, ist der Dämon wirklich einen solchen Aufwand wert?“, warf er dann verwirrt ein.
„Seine Kraft ist gewaltig und wir werden ihn nur mit einer der Methoden von Professor Krox oder einer Vereinigung unserer Kampfstärke besiegen können“, antwortete der General, während er den Raum verließ. „Wie weit ist der überhaupt mit seiner Analyse?“, fragte er dabei.
„Er hat einige recht interessante Ergebnisse gefunden, die aber noch nicht für den direkten Einsatz verwertbar sind“, antwortete der Commander, während er dem General auf die Brücke folgte und dort die Nachricht übermittelte.

Gor´shak konnte das Ziel bereits sehen, als Natasha und Cain die Brücke betraten. Es handelte sich um einen sichtundurchlässigen, tiefroten Nebel, zwischen dem sich ganz eindeutig blaue Blitze entluden und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie ihn erreichen würden. Gor´shak hatte bereits ein Programm ausgearbeitet mit dem er den Beschleuniger-Flug unterbrechen konnte und das Schiff tief in den Nebel schleudern lassen konnte.
„Wie sehen die Schäden aus?“, fragte der Jäger direkt, als die beiden die Brücke betraten.
„Ich weiß nicht wie ich das jemals schaffen soll“, antwortete Natasha deprimiert.
„Ist der Antrieb noch ausreichend in Funktion?“, fragte Gor´shak weiter.
„Ich denke, dass er uns abbremsen kann, wenn wir aus so einem Beschleuniger schießen. Dann bleibt uns nur zu hoffen, dass es da draußen keine Hindernisse gibt“, antwortete Natasha auf Gor´shaks Frage.
„Dabei bin ich mir sicher. Keines der Eldar-Schiffe in diesem Nebel kam beschädigt wieder zurück. Nur die Sensoren waren permanent gestört. Und wenn das hier gleich hin haut, brauchst du dir um sowas wie Zeit keine Gedanken mehr zu machen. Es ist unmöglich uns dort drinnen zu finden“, antwortete wiederrum Gor´shak und schein einen schlechten Versuch unternehmen zu wollen sie wieder aufzubauen. Aber sie ging lediglich weiterhin deprimiert an ihre Steuerkonsole und atmete einmal tief durch.
„Also gut. Dann los“, kommentierte sie anschließend wieder auf ihre typische, fast kindliche Art und Weise, bevor Gor´shak an seiner Waffenkontrolle etwas eingab.
„Das Programm ist los“, kommentierte er, bevor sich ganz automatisch die Schilde des Beschleunigers ausschalteten. Zeitgleich aktivierte Natasha den Antrieb, so dass das Schiff den nächsten Beschleuniger um einige Längen verfehlte. Das automatische Bremssystem des Schiffes aktivierte sich nur wenig später, so dass das Schiff zwar langsamer wurde aber dennoch auf direktem Wege in den Nebel geschleudert wurde. Tatsächlich versagten alle Sensoren als das Schiff die Grenze passierte und auch die Orientierung auf Sicht wurde immer schwieriger.
„Ausweichen, sofort“, warf Cain plötzlich erschreckend schockiert für seine Zwecke ein, so dass Natasha reflexartig die Steuertriebwerke aktivierte und das Schiff zur Seite schob, so dass der völlig tiefrote Felsen das Schiff verfehlte, den Cain schon lange vorher erkannt hatte. Natasha atmete erleichtert auf.
„Von wegen keine Hindernisse“, kommentierte sie ruhig, während sie auf die Geschwindigkeitsanzeige des Schiffes sah, die noch ganze 1.543.245 km/s anzeigte.
„Ich war mir sicher, dass… In keinem Bericht der Eldar wurde jemals etwas davon erwähnt“, antwortete der Jäger verwirrt und unsicher von der Situation.
„Der Nebel scheint nach innen weniger dicht zu werden“, stellte Cain nachdenklich fest, während auch Natasha und Gor´shak angestrengt aus dem Fenster sahen.
„Au Scheiße!“, kommentierte Gor´shak als sich ein ganzes Asteroidenfeld dieser knallroten Felsen auf das Schiff zubewegte.

Nur sehr langsam kam das Schiff wieder in Bewegung nachdem der Antrieb zu einem gewissen Minimum wieder hergestellt war. Den Rest konnten die Nanobots auch unterwegs erledigen. Jetzt galt es zuerst einmal heraus zu finden wohin der Dämon, der Abtrünnige und die Terranerin verschwunden waren. Aber aus irgendeinem Grund war es Ma´ik nicht möglich sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wieso verfolgte er diesen Dämon, wenn er an sich nicht gefährlich war, wenn er tatsächlich nur zu seiner Verteidigung kämpfte? Es war dem Eldar tatsächlich aufgefallen, dass das Chaos immer lediglich im Zuge seiner Selbstverteidigung entstand. Irgendwie musste er eben gegen einen Eldar ankommen.
„Vorsicht General“, unterbrach Wor´tar dessen Gedankengang um ihn auf eine Stufe hinzuWeisen, die Ma´ik wahrscheinlich wirklich nicht aufgefallen wäre.
„Danke Commander“, antwortete er und stieg darüber hinweg. Jetzt waren es nur noch wenige Meter bis zu der Tür, nach der die beiden gesucht hatten. Hier drinnen hatten sie das Versuchslabor für Professor Krox eingerichtet. Und genau dort sollte sich dieser auch befinden. Er stand vor einem der Bio-Behälter in dem ein Stück von Cains Körper untergebracht war und schien es aufmerksam zu beobachten.
„Oh, sie kommen gerade rechtzeitig zu einer kleinen Demonstration“, warf das Vogelwesen direkt ein, als ihm die beiden Eldar aufgefallen waren.
„Einer Demonstration wovon?“, fragte Ma´ik verwirrt und äußerst skeptisch.
„Wie der Commander bereits erfahren durfte habe ich möglicher Weise einen Weg gefunden diese Flammenform zusammen brechen zu lassen und den Dämon in seiner humanoiden Form zu halten“, antwortete der Professor und Wor´tar nickte das ganze ab.
„Wie?“, warf Ma´ik direkt ein und das noch skeptischer als vorher.
„Mit Nanobots“, antwortete nun Wor´tar anstelle des Professors.
„Sehr richtig. Das Verfahren ist äußerst komplex und die Programmierung musste lange erarbeitet werden bevor sie jetzt zum ersten Mal Praxistauglich wurde. Das ganze läuft einfach darauf hinaus, dass die Nanobots die dämonischen Gene von denen des Humanoiden trennen und anschließend eine Mauer errichten um sie zu blockieren. In bisherigen Tests wurden die Dämonischen Gene bis zu zehn Minuten von der Fusion abgehalten“, erklärte der Professor weiter. „Auf absehbare Zeit kann ich sogar einen Weg entwickeln sie zu zerstören“, fügte er noch schnell an.
„Das weckt durchaus mein Interesse“, antwortete der General darauf.
„Dann beginnen sie jetzt, Professor“, befahl nun der Commander und Krox wandte sich wieder der Konsole des Bio-Behälters zu.
„Injiziere Nanobots, jetzt“, kommentierte er, bevor er eine bestimmte Taste drückte und dann darauf wartete dass etwas geschehen würde. Und das sollte es auch recht bald als sich das Material von Cains Körper einfach begann selbst aufzulösen, während Anzeigen sich auf dem Bildschirm überschlugen.
„Professor?“, warf Wor´tar verwirrt ein und kam gar nicht mehr dazu seine Frage zu beenden.
„Es ist alles in Ordnung. Alles hat genau so funktioniert wie es sollte“, antwortete das Vogelwesen und legte die Daten auf eine Holographische Darstellung, wo die beiden Eldar sie sehen konnten.
„Wann wird diese Waffe einsatzbereit sein?“, fragte Wor´tar erstaunlich begeistert.
„Das ist sie bereits. Ich kann die nötige Programmierung mit diesen Daten an meinen eigenen Nanobots selbst vornehmen“, antwortete der General anstelle des Professors sehr zu dessen und Wor´tars erstaunen. „Jetzt gilt es nur noch heraus zu finden wo der Dämon sich gerade aufhält“, fügte er noch schnell hinzu und rief eine Sternenkarte auf.
„Haben sie schon eine gewisse Vermutung, Sir?“, fragte Wor´tar direkt.
„Sie werden sicherlich an einen Ort geflogen sein, wo sie denken unsere Sensoren finden sie nicht. Und da ist der nächste“, antwortete der General darauf und stoppte an dieser Stelle. „Verdammt, wenn sie in diesen Nebel geflogen sind, dürfen sie uns auf keinen Fall entkommen“, fügte Ma´ik noch schnell an, während Wor´tar lediglich schockiert wirkte.
„Sir. Da ist noch etwas. Wie sie sicher bereits aus erster Hand erfahren haben ist auch die Humanoide Form des Dämons sehr schwer zu töten. Sie verfügt über mächtige Regenerationsfähigkeiten, die mit ihren eigenen beinahe mithalten können“, meldete sich der Professor plötzlich noch einmal.
„Und wie stellen sie sich dann vor, dass wir ihn töten oder einfangen?“, fragte Wor´tar ein wenig aufgebracht von dieser Aussage und von der Tatsache, dass sie schnell sein mussten, bevor die drei Verbrecher den Nebel erreichen konnten.
„Nun Einfangen hat sich als recht schwierig heraus gestellt, aber ich denke dass sie ihn töten können indem sie seinen Geist und seinen Körper voneinander trennen. Dazu dürfte es genügen seinen Kopf abzutrennen. Allerdings wächst dieser innerhalb von wenigen Sekunden, angeregt durch die Regenerativen Kräfte aus dem Zentrum dieser Fähigkeiten, dem Herz, wieder nach. Wenn sie das allerdings ebenfalls zerstören dürften sich sein Körper und sein Geist trennen und er müsste sterben. Wie ich schon sagte, das Zeitfenster beträgt nur ein paar Sekunden und wenn sie aus irgendeinem Grund in dieser Zeit daran scheitern die andere Sache zu erledigen wird er sich einfach wieder regenerieren und alles war umsonst“, erklärte sich der Professor so schnell er konnte. „Es gibt noch andere Wege, wie Vaporisieren, komplett Verbrennen oder auch in Eis einfangen und das Eis zersplittern bevor er es mit seinen Flammen einschmelzen kann, aber ich denke diese Information ist die, die sie für ihre Aufgabe benötigen, General“, fügte der Professor noch schnell an, was Ma´ik sichtbar dazu brachte sein Vorgehen neu zu bedenken.
„In jedem Fall müssen wir sie aufhalten, am besten bevor sie den Nebel erreichen können“, kommentierte Ma´ik nun abschließend bevor er zusammen mit Wor´tar das Labor verlies.

Natasha wich dem ersten Asteroiden direkt zur Seite aus, so dass das Schiff an dessen Oberfläche entlang flog. Zeitgleich näherte sich jedoch einer der knallroten Felsen von der Seite und das genau so, dass eine Kollision unausweichlich schien. Natasha verstand es jedoch mit Hilfe der Steuertriebwerke zur anderen Seite als vorher auszuweichen und so hinter dem überdimensionierten Felsbrocken entlang zu steuern, während dieser auf einen anderen Brocken traf und langsam nach allen anderen Richtungen splitterte. Natasha blieb aber keine Zeit mehr sich damit zu befassen, denn sie steuerte das Schiff zwischen zwei gerade kollidierenden Asteroiden hindurch und anschließend an der Oberfläche eines zunächst von oben herab stürzenden, aber dann von der Gravitation von einem anderen noch größeren Brocken hinter dem Kreuzer angezogen wurde, entlang und einen recht frei wirkenden Bereich in dem das Schiff endlich vollständig zum Stehen gebracht werden konnte.
„Puh, das war aber ganz schön knapp“, kommentierte Natasha erleichtert und fröhlich, bevor Cain, der direkt neben ihrer Konsole stand, schlagartig die Taste des Umkehrschubs darauf drückte und das Schiff zurück beschleunigte. Bevor Natasha den Dämon zur Rede stellen konnte stürzte ein weiterer Asteroid von oben herab, der das Schiff nur sehr knapp verfehlte. „Danke“, antwortete sie schockiert, bevor sie noch schockierter das Steuer wieder übernahm und das Schiff wieder vorwärts beschleunigte um einem Asteroiden von rechts auszuweichen und dann über einen frontal anfliegenden Felsen hinweg flog.
„Was ist das?“, traute sich Gor´shak nach einer Weile zu fragen, die er schon auf etwas starrte, was sich weiter im Nebel drinnen befinden zu schien. Und nun waren sie nahe genug dran, dass sich der Nebel ausreichend gelichtet hatte und Natasha es auch sehen konnte.
„Ich seh´s auch, aber ich kann´s noch nicht so richtig glauben“, kommentierte sie.
„Dieser Planet ist nirgends verzeichnet“, fügte Gor´shak noch schnell an und gab damit auch preis, dass es sich um einen nicht gerade kleinen, recht eigenartigen Planeten handelte. Sämtliches Gestein und Land schien in dem selben Rot zu sein, wie die Asteroiden um das Gebilde herum. Aber der Planet sollte dennoch mit Pflanzen und grün übersäht sein und auch Wasser und Meere waren scheinbar in ausreichendem Maße vorhanden. Das alles konnte man auf den ersten Blick erkennen, wenn man sich den Planeten nur ansah.
„Wir haben also tatsächlich eine neue Welt entdeckt?“, warf Cain verwirrt in den Raum.
„Es scheint ganz so zu sein“, antwortete Gor´shak ebenfalls verwirrt.
„Dann sollten wir sie schnell erforschen. Vielleicht finden wir ja auch einen Hinweis auf die Reiter“, schlug Natasha überfröhlich vor und beide Nichtmenschen nickten das ganze ab.
„Nur seltsam, dass nicht einmal mein Scanner ihn finden konnte“, stellte Cain fest und sah zu Gor´shak, der in Gedanken völlig abwesend war. Auch wenn die Welt nirgends verzeichnet war und er eigentlich noch nie dort gewesen war. Diese Welt kam ihm erschreckend bekannt vor.

Das Schiff war bereits in einen stabilen Orbit um diese gänzlich unbekannte Welt eingetreten und die Situation schien sich im allgemeinen recht beruhigt zu haben. Dem Schiff drohten keinerlei Kollisionen mehr von Asteroiden und es war unwahrscheinlich auf andere Schiffe zu treffen. Man konnte sich daher ganz den Versuchen widmen diesen Planeten aus der Entfernung zu beobachten. Cain hatte sich derweilen erneut zurück gezogen, dieses Mal in sein Quartier. Er versuchte es zu verstehen. Er musste verstehen weshalb ihn diese Emotionen verfolgten und weshalb er sie nicht loswerden konnte. Er musste versuchen sie genauso zu unterdrücken, wie er das auch in der Dämonendimension getan hatte. Nur so konnte er weiter überleben und seine Ziele erreichen.
„ERRINNERE DICH ENDLICH!!!“, schrie ihn plötzlich erneut die Stimme an, aber die Kopfschmerzen blieben aus. Das ermöglichte es Cain zum ersten Mal eine Feststellung über den Aufenthaltsort dieser Stimme zu treffen, der genau hinter ihm zu sein schien. Und so wandte er sich in einer blitzartigen Bewegung nach hinten und richtete seine Waffe auf den vermeidlichen Eindringling. Dabei stellte er erneut fest, dass es sich lediglich um Natasha handelte, die sein Quartier betreten hatte und so ließ er die Waffe schnell wieder dematerialisieren, bevor sie irgendjemandem in diesem Raum noch gefährlich wurde. „Du zeigst keinerlei emotionale Reaktionen mehr auf das materialisieren meiner Waffe“, kommentierte der Dämon etwas verwirrt.
„Du wirst mir nichts tun, Cain“, antwortete Natasha erstaunlich ruhig und ernst.
„Und das versichert dir wer oder welcher Umstand?“, fragte Cain weiter nach.
„Naja, ich weiß nun mal einfach, dass du mir nichts tun wirst. Und bisher hast du das auch nicht“, antwortete die dem Dämon sehr zu dessen Erstaunen. „Ich vertrau dir eben einfach, verstehst du?“, fügte sie dann wieder weitaus weniger ernsthaft an.
„Was willst du hier? Dies ist mein Quartier, dachte ich“, fragte Cain und das zwar wenig emotional, aber durch die Wahl seiner Worte durchaus sarkastisch.
„Gor´shak hat versucht etwas durch Scannen rauszufinden“, antwortete Natasha schnell. „Der Planet hat terranische Atmosphäre. Gor´shak meinte sogar, dass die Atmosphäre für mich sogar ideal wäre und wahrscheinlich auch auf ihn und vielleicht sogar auf dich einen positiven Effekt haben würde“, fügte sie dann fröhlich noch an. „Außerdem hat er eine sehr eigenartige Architektur dort unten gefunden und von dort geht eine eigenartige Energie aus, wie ich sie auch noch niemals vorher gesehen habe. Wenn hier nicht die Reiter sind, dann... keine Ahnung was dann. Auf jeden Fall müssen sie zwangsweise hier sein! Da bin ich sicher. Also, was ist jetzt? Kommst du mit da runter oder was?“, fügte sie ihren Ausführungen noch an, sehr zu Cain Verwirrung, die aber recht schnell verflog, so dass Cain zustimmend nickte und der Terranerin in den entsprechenden Raum folgte, wo er sicherlich wieder einen solchen Molekulartransport mitmachen müsste.

Tatsächlich war diese Welt, dieser Ort hier, sehr erstaunlich. Es handelte sich scheinbar um das Zentrum einer recht kleinen Insel, die vom Urwald überdeckt war und auf der sich wohl auch das Stück Architektur befand. Über der gesamten Insel, scheinbar sogar über dem gesamten Planeten, schienen bis zu 200m große Fragmente bis zu 100m in mehreren Etagen zu schweben. Zwischen ihnen und dem Boden entluden sich scheinbar Blitze und das sogar durch das, von dem eigenartigen Felsbodenuntergrund knallrot gefärbte Wasser in der Nähe. Jeder der drei materialisierte an einem anderen Ort in der Nähe des seltsamen Gebäudes. Und sie brauchten eine ganze Weile um sich gegenseitig wieder zu finden.
„Erinnere mich daran, dass ich nächstes Mal den direkten Weg nehme“, kommentierte Cain sarkastisch und verwirrte die beiden anderen und sich selbst sehr, aber sie alle sahen recht bald über ihre Verwirrung hinweg und widmeten sich wieder wichtigen Dingen.
„Es ist nun mal nicht einfach einen genauen Molekulartransport bei solchen elektrischen Interferenzen vorzunehmen“, kommentierte Gor´shak Cains Bemerkung noch bevor sie beide Natasha in das Gebäude folgten. Und es war gewiss kein Kleines. Mit allen Seitenausläufern und in seiner gesamten Größe umfasste es sicherlich ganze dreistellige Zahlen an m² und auch sein Baustil deutete auf etwas bedeutsames hin. Es glich beinahe schon einem Tempel. Und, was weitaus auffälliger war, es war aus einer völlig violetten, kristallartigen Substanz gebaut worden, die zwar undurchsichtig, aber dafür selbst leuchtend zu sein schien, weshalb es auch kein Problem darstellte sich in dem Gebäude zu orientieren.
„Wahnsinn. Was ist das hier bloß?“, kommentierte Natasha beeindruckt aber auch sehr froh und nur wenig ernst, bevor es dieses Mal Gor´shak war, der unter Kopfschmerzen zusammen brach und stark darunter litt.
„Bist du in Ordnung, Jäger?“, fragte Cain direkt.
„Wieso kommt mir dieser Ort nur so bekannt vor?“, kommentierte er beinahe schon panisch, während Natasha schnell um die nächste Ecke bog und dann erschrocken zurück taumelte und dabei nach hinten umkippte. Sowohl Cain, als auch der Jäger folgten ihr, wobei letzterer es tatsächlich schaffte seine Kopfschmerzen einfach zu ignorieren. Allerdings nur für einen kurzen Moment, denn nachdem er um die Ecke getreten war, brach er erneut zusammen. Und das obwohl sich dahinter lediglich das Skelet eines Humanoiden, scheinbar eines Terraners und ein paar sehr eigenartige technologische Gegenstände, scheinbar aus Weisem Gestein gebaut, dort befanden.
„Gor´shak? Was ist?“, fragte Natasha so einfühlsam wie sie konnte, während der ehemalige Eldar weiter gegen seine Kopfschmerzen ankämpfte. Zeitgleich materialisierte Cain sein PDA und scannte alles in dem Raum kurzzeitig.
„Vergib mir, Natasha, bitte“, warf Gor´shak noch schnell ein, bevor Cain die schockierenden Ergebnisse erhalten sollte.

Obwohl der Schmerz nachzulassen schien, wirkte es nicht als würde sich Gor´shak weniger quälen. Er wirkte überfordert und panisch, während er verzweifelt versuchte durch tiefes ein- und ausatmen zumindest die Panik hinter sich zu lassen.
„Natasha“, sprach Cain die Terranerin plötzlich an.
„Was ist los?“, fragte sie, da sie sich nicht von Gor´shak trennen wollte.
„Dieses Skelet stammt von…“, antwortete Cain.
„...Marco Randall. Deinem Vater“, unterbrach Gor´shak den Dämon, der lediglich sein PDA dematerialisierte und sich ansonsten den Aussagen des Jägers anschloss, da sie völlig richtig zu sein schienen.
„Das da soll mein Vater sein? Aber, woher weißt du das?“, fragte Natasha verwirrt dagegen.
„Weil ich derjenige war, der ihn hier an diesem Ort umgebracht hat“, antwortete Gor´shak sehr zu ihrem Schock. Während sie sich zunächst noch aufrichten wollte, krabbelte sie nun stattdessen zu Cain und klammerte sich panisch an dessen rechtes Bein. „Vergib mir, bitte. Ich wollte das alles nicht“, sprach der Jäger weiter und richtete sich langsam wieder auf.
„WAS hast du getan?“, fragte der Dämon recht aggressiv immer bereit seine Waffe zu materialisieren und den Jäger zu erledigen.
„Nachdem die terranische Armee zerschlagen war, versteckte Marco Randall die Reste ihrer Technologie und seiner Familie an einem geheimen Ort. Ich hatte den Befehl ihn zu verfolgen und die Informationen zu erhalten, damit die Eldar die Technologie suchen und zerstören konnten. Ich verfolgte ihn bis in diese Welt, bis an diesen Ort, an dem er diese Tafeln unterbringen wollte. Er wusste, dass er sie am besten als einheimische aber ausgestorbene Kultur tarnen konnte“, erklärte Gor´shak. „Ich stellte ihn und wollte ihn festnehmen und er sagte lediglich, dass wir alle im Irrtum wären und er erzählte mir die Wahrheit über den terranischen Krieg und welche Aufgaben ich tatsächlich übernommen habe. Ich glaubte ihm nicht und er wollte mir die Tafel zeigen, die es beweisen sollte. Aber als er das versuchte, sah es so aus als wollte er anstatt der Tafel eine Waffe ziehen, deshalb habe ich ihn erschossen. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass er das gar nicht vorgehabt hatte. Deshalb entschied ich sein Werk fortzuführen und tarnte diesen Ort zusätzlich mit einem Tarngenerator, dessen Energie jetzt scheinbar aufgebraucht ist. Ich dachte nach einiger Zeit würde ich wieder der Alte, aber das wurde ich nicht. Ich zweifelte immer wieder das Oberkommando an und sie haben mich aus der Spezies der Eldar entfernt weil…“, fügte Gor´shak noch an.
„…weil du ein Verräter bist Gor´shak? Meinst du deswegen?“, fragte plötzlich Wor´tar wobei die Frage scheinbar rhethorisch war. „Du hättest einfach nicht herkommen dürfen, aber du kannst nun mal nichts dafür, dass du diesen Nebel instinktiv als Versteck für euer Schiff gewählt hast. Jetzt haben die Eldar endlich die letzte Informationsquelle gefunden, die die Wahrheit über alles geschehene aussagt“, fügte er noch hinzu, während er sich mit Ma´ik am Ausgang des Raumes positionierte.
„Ihr habt mein Gedächtnis blockiert, als ihr mir die Nanobots entfernt habt, deshalb dachte ich, dass ich meine Informationen aufgeschnappt hätte. Ich sollte niemals darüber berichten können, dass die Eldar damals im Unrecht waren. Und ich sollte niemals berichten können, dass es die Eldar waren, die den Planeten Terra Prime vernichtet haben. Dass es die Eldar waren, die einen Krieg begonnen haben, der über Generationen andauern sollte und das aus völlig nichtigen Gründen“, stellte Gor´shak weiter fest.
„Zugegeben Gor´shak. Ich hatte nicht erwartet, dass du plötzlich einige Flashbacks erhalten würdest, aber es ist nun mal geschehen. Deshalb werden wir dieses Mal unsere Arbeit ernsthafter erfüllen, als wir es damals haben“, antwortete Wor´tar wieder und kam langsam näher auf die drei zu, wobei Cain und Gor´shak bereits eine geschlossene Front zum Schutz von Natasha gebildet hatten.
„Ihr werdet alle drei vernichtet werden. Aber zu aller erst müssen wir uns um diese Tafeln hier kümmern“, kommentierte Ma´ik, während sich langsam das selbe Exoskellet auf die selbe Weise um ihn herum bildete, wie es das zuvor bereits im Kampf gegen Cain getan hatte, langsam begann sich der Unterarm zu einer Schusswaffe zu transformieren, die der General direkt auf das eigenartige steinartige Material richtete und es war allen im Raum anwesenden völlig klar, dass eine Zerstörung dieser Tafeln die Vernichtung der Wahrheit bedeuten würde.

Kapitel 18 - blutiges Ende:

Gor´shak begann panisch aufzuschreien, während der General die Waffe auf die Tafel ausrichtete. Zeitgleich stürmte Cain direkt nach vorne und wechselte in seine entfesselte Form. Aber er kam zu spät. Tatsächlich feuerte Ma´ik seine Waffe, eine Energie-Gattling, die Cain ebenfalls schon bekannt war auf die Tafeln ab, bevor der Dämon ihn erreichen konnte und die Waffe mit seinen Armen nach oben riss, so dass einige Schüsse die Wand entlang und in der Decke einschlugen. Qualm wurde dabei aufgewirbelt als die Projektile einschlugen, so dass es unmöglich war den Verbleib der Tafeln festzustellen. Besonders nicht für Cain und Ma´ik, der gerade von Cain gerammt wurde und mit diesem nach hinten umfiel. Dabei krachte der Eldar sogar durch eine Säule. Erst jetzt war zu erkennen, dass Natasha sich den Tafeln angenommen hatte und sie rechtzeitig aus der Schussbahn entfernt hatte, bevor sie getroffen werden konnten.
„Los! Bring sie aufs Schiff!“, rief Cain ihr zu und direkt darauf stürmte sie in Richtung des Ausgangs. Cain bekam derweilen einen Faustschlag seines Gegners gegen den Kopf ab, bevor dieser eine Energie-Klinge am Arm aufbaute, damit aber nur wieder auf eines der Flammenschwerter des Dämons traf. Kurz bevor Natasha jedoch auch nur in der Lage war den Ausgang zu erreichen, platzierte sich Wor´tar in ihren Weg.
„Endlich komm ich zu dem, was ich schon auf der Eiswelt tun wollte“, kommentierte er dabei, während sich eine Metallklinge aus einem Teil seines Unterarm-Panzers formte.
„Sehr gut, Commander. Lassen sie sie nicht entkommen“, kommentierte Ma´ik daraufhin, sehr zu Cains Schockmoment, so dass der Dämon einen weiteren Faustschlag abbekam und kurz nach hinten taumelte, bevor er einen weiteren Energieklingen-Schlag mit seinem Flammenschwert abfing und mit einem zweiten horizontal zuschlug.
„Endlich kann ich die terranische Dreckssippe der Randalls endgültig aus der Welt entfernen“, kommentierte Wor´tar erstaunlich vorfreudig, während er zu einem Stich ausholte. Natasha versuchte durch rückwärts Gehen zu entkommen, aber der Eldar folgte ihr einfach. Plötzlich fiel Gor´shak von der Decke, an die er mit Hilfe seiner Spinnenbeine ohne Probleme klettern konnte und fing die Arme des Vollblut-Eldars mit seinen eigenen momentan kristallnen Armen ab.
„Hörst du dich eigentlich noch selbst reden, Wor´tar? Niemand verdient es wegen seiner Herkunft ausgelöscht zu werden“, antwortete der Jäger auf die letzten Äußerungen des Eldars, während er weiter gegen dessen wahnwitzige Körperkraft ankämpfte. „Plapperst du immer alles nach, was dir die Ranghöheren vorkauen?“, fragte er dabei. „Hast du deshalb meinen Posten bekommen?“, fügte er noch an.
„Ich hab deinen Posten bekommen, weil du es von vorneherein niemals drauf hattest mit dieser neuen Generation an Nanobots umzugehen. Du hast dich immer über mich lustig gemacht in der Ausbildungszeit. Aber jetzt bin ich der mächtige Eldar und du der lächerliche Mutanten-Mischmasch“, antwortete Wor´tar wütend, bevor er erneut seine ganze Kraft einsetzte und die Kristallarme des Jägers zertrümmerte.

Ma´ik war dem zweiten Flammenschwert nach hinten ausgewichen und begann nun den Dämon mit weiteren Energie-Gattlings unter Feuer zu nehmen. Dieser rannte rund um den General und jagte nachdem er ungefähr eine Viertel Runde gelaufen war, einen Feuerball auf den General, der zur Seite rollte und erneut seine Gattlings abfeuerte, wobei er dieses Mal lediglich eine Feuerkugel von Cain abfing und auf halbem Weg frühzeitig zur Explosion brachte, während der eigentliche Dämon abgesprungen war und von der Explosion verdeckt auf den General zufiel. Somit bekam dieser das Erscheinen des Dämons erst mit, als dieser mit ihm kollidierte und mehrere Schläge auf den Kopf des Eldars ausführte.
„Ich werde nicht zulassen. dass auch nur einer von euch mit Staatsgeheimnissen entkommt“, sagte der Eldar als er Cains Arme packte und den Dämon von sich weg schob, bevor der sich los riss. Der General schien eine bestimmte Zeit des Körperkontaktes zu brauchen um die Nanobots zu übertragen. Aber es war unwahrscheinlich, dass er diese Möglichkeit in der momentanen Situation noch einmal bekommen würde.
„Und ich werde nicht zulassen, dass du sie zerstörst“, antwortete Cain, bevor er einen besonders harten Schlag auf das Exoskelet des Generals ausführte und ihn dazu brachte, bis zum Ende des anderen Raumes zurück zu taumeln. Als Cain jedoch versuchte eine Feuerkugel aufzubauen, stürmte Ma´ik sogar mit Hilfe der Triebwerke auf den Dämon zu und rammte seine Schulter in dessen Bauch, so dass sie beide an Wor´tar, Gor´shak und Natasha vorbei durch die Wand neben ihnen krachten und in einen weiteren Raum gelangten, der jedoch völlig leer zu sein schien. Wor´tar hatte gerade in diesem Moment die Kristallarme von Gor´shak zertrümmert und holte zu einem Stich mit der Klinge aus, als sich die Splitter mit der Spitze auf Wor´tar richteten und direkt auf ihn zuflogen. Und als Wor´tar seine Arme hob um sich vor den Splittern zu schützen und diese an der Metall-Rüstung abprallten, jagte Gor´shak dem Eldar einen seiner mächtigen telekinetischen Stöße entgegen. Wor´tar wurde völlig unvorbereitet davon getroffen und blitzartig durch sämtliche Wände bis ganz aus dem Gebäude hinaus geschleudert.
„Los verschwinde, hier!“, rief Gor´shak Natasha zu, die immer noch mit den Tafeln in den Händen auf dem Boden saß und panisch das Geschehen verfolgte. Erst jetzt sprang sie auf und versuchte auf den Ausgang zuzugehen, während Gor´shak Wor´tars Spuren in den Wänden folgte. Plötzlich bildete sich ein weiteres Loch in der Wand, durch die Cain und Ma´ik gekracht waren und letzterer trat hindurch und stürmte direkt auf Natasha zu, als ihn jemand plötzlich an seinem Bein packte und zu Fall brachte. Dennoch schien er zu versuchen Natasha mit seinen Armen zu erreichen.
„Gib sie mir! Gib mir diese Tafeln!“, rief der General ihr noch zu, bevor er mit einer Plasma-Kanone auf Cain feuerte, der ihn auch zu Fall gebracht hatte und diesen nun mit einer gewaltigen Druckwelle durch weitere Mauern schleuderte. Als der Eldar sich jedoch wieder aufrichtete und nach Natasha sehen wollte, war diese schnell durch den Ausgang gerannt. Der General konnte gerade noch die Spitzen ihrer langen Haare hinter der nächsten Biegung verschwinden sehen. Und so folgte er ihr durch das Tor, ungeachtet dessen, dass es für sein Exoskelet zu klein war und er ganze Stücke unter lautstarkem Krachen aus den Mauern riss. Ähnlich sah es aus als der General versuchte um die Biegung zu kommen, was Natasha lediglich weiter in Panik versetzte. Sie musste sich beeilen, sonst würde er sie einfangen. Daran gab es spätestens als der Eldar die Triebwerke seines Exoskelets zu Hilfe nahm, keinen Zweifel mehr. Immer schneller begann er sich dem einfachen terranischen Mädchen zu näheren, als diese plötzlich erneut zur Seite abbog, kurz bevor Ma´ik sie mit seinen Händen packen konnte. Dieser begann sich einfach mit aller Gewalt umzudrehen, ungeachtet der Tatsache, was er alles dabei zerstörte und bog dann um die Ecke, wo er erneut mit seinen Triebwerken auf Natasha zuraste, die gerade so schnell sie konnte eine Treppe hinunter rannte und durch eine weitere Tür stieß. Diese schien den Eldar jedoch nicht aufzuhalten. Aber ab jetzt ging es nur noch gerade aus bis nach draußen, so dass der General reichlich Zeit hatte um sie einzuholen. Sie versuchte noch ein letztes Mal alles zu geben, aber es war unmöglich, dass sie gegen die Triebwerke des Generals ankommen konnte, der nun erneut seine Hand nach ihr ausstreckte und sie versuchte zu packen. Plötzlich brach die Mauer auf der linken Seite neben dem General ein und Cain stieß mit aktiven Flammenflügeln hindurch, rammte den General zur Seite weg und ebnete Natasha den Weg aus dem Gebäude. Und das keine Sekunde zu früh. Beide Kämpfer krachten durch die Mauer rechts von ihnen, während Natasha die Baute verließ.

Es war ein eigenartiger Raum, in dem sich Cain und der General wieder fanden. Obwohl das Gebäude bereits aus kristallinen Substanzen zu bestehen schien, war der gesamte Raum völlig übersäht mit vollständig spiegelnden Kristallen. Es war beinahe unmöglich sich angemessen zu orientieren, sogar für einen Dämon und einen Eldar, wenn sie sich beinahe überall reflektierten. Allerdings wussten sie beide, welcher der echte Gegner war, da sie unmittelbaren Körperkontakt zueinander hatten. Und so kam es, dass Ma´ik dem Dämon mehrere Faustschläge gegen den Kopf verpasste und ihn so dazu brachte sich zu entfernen. Zeitgleich begann Cain jedoch eine nicht gerade kleine Feuerkugel aufzubauen, die er dem General entgegen jagte. Dieser sprang jedoch schnell auf und wich mit einer Rolle zur Seite, während die Flammenkugel und einige kleinere Feuerbälle bei ihren Einschlägen explodierten und den gesamten Raum mit Qualm durchzogen. Dies wäre sicherlich der perfekte Moment für den General, denn dieser stellte nun seine Sicht auf Infrarotsicht um. Somit war er in der Lage unter all diesen Reflektionen tatsächlich den echten Dämon auszumachen. Cain hatte damit allerdings weitaus größere Probleme. Beinahe aus jeder Ecke sah ihm eines der Exoskelete des Generals entgegen, so dass der Dämon tatsächlich damit begann Feuerbälle auf einige der Reflektionen zu werfen. Die Kristalle wurden von Explosionen zertrümmert und weiter im Raum verteilt, was lediglich zu mehr Kristallen und Reflektionen des Dämons und des Generals führte.
„Wieso verteidigst du diese Terranerin, Dämon? Wieso verteidigst du die Verbreitung von streng geheimen Informationen?“, fragte letzterer, während er sich scheinbar äußerst zielsicher durch das Kristallfeld begab.
„Weil sie und ihre Ziele den meinen momentan am ehesten entsprechen“, antwortete Cain nur wenig emotional aber ehrlich und jagte zwei weitere Feuerbälle auf Spiegelungen des Generals. Es gab keinen Zweifel für den Dämon, dass der Eldar wahrscheinlich problemlos fähig war den echten Cain zu orten und zu erkennen. „Ihre Ziele mögen andere Gründe haben, aber sie unterscheiden sich nur wenig von den meinen“, fügte der Dämon noch an.
„Und das beinhaltet auch die Rebellion gegen die Eldar?“, fragte Ma´ik weiter. „Ich hoffe dir ist klar, dass du durch deine Aktionen, jetzt mehr denn je, zu einer Gefahr zu uns wurdest, Bestie“, fügte er noch schnell an und begab sich scheinbar in eine gute Ausgangsposition.
„Ich bin keine Bestie. Ich bin ein intelligentes Lebewesen“, antwortete Cain darauf, während er versuchte die Angriffsrichtung des Generals zu bestimmen. Von wo würde er kommen? Bestimmt aus einer Richtung, die der Dämon nicht erwarten würde. Aber welche wäre das? Cain musste schnell nachdenken, denn der General aktivierte seine Triebwerke und stürmte vor, aus welcher Richtung auch immer er gleich kommen würde.

Gor´shak hatte Wor´tar kaum durch die ersten drei Räume verfolgt, als ihm durch die nächste Öffnung unzählige pflanzlich wirkende Tentakel wucherten und dem Jäger gleich mehrere Schläge verpassten, ihn so einfach wieder zurück gegen die hintere Mauer schleuderten. Es gab keinen Zweifel daran, dass Wor´tar seine Form gewechselt hatte, schließlich hatte er diese Form schon einmal gegen Cain eingesetzt. Der Formwechsel sollte jedoch nicht lange anhalten, denn nun wechselte Wor´tar direkt vor Gor´shak zu dem Volcano und nahm den Jäger direkt mit Magma-Projektilen unter Feuer. Dieser verstand es jedoch sich mit einem Telekinetischen Schild zu schützen und einen der dadurch heraus gesprengten Kristallbrocken per Telekinese als Wurfgeschoss gegen Wor´tar zu verwenden. Der wechselte schnell auf eine Spinnen-Wesen-Form und krabbelte an der Wand entlang, so dass der Kristall ihn verfehlte und völlig zersprang, als er auf die Wand dahinter traf. Gor´shak ließ jedoch nicht locker und jagte Wor´tar zwei Magma-Bälle entgegen, der sich einfach zu sich selbst wandelte und von der Decke hinab stürzen ließ, wo er dann in Form eines zweibeinigen Echsenwesens auf den Jäger zustürmte. Sowohl Gor´shak als auch Wor´tar in Form des Volcanos schlugen mit Magma-Fäusten aufeinander, wobei die Schläge sich gegenseitig blockierten.
„Jetzt werde ich es dem General endlich beweisen können. Ich bin und war schon immer der richtige für diesen Job und ich werde genau wie er ein General werden“, kommentierte Wor´tar wütend, während er und Gor´shak sich gegenseitig versuchten wegzuschieben.
„Das ist also der Grund weshalb du mich los werden wolltest. Weshalb du das Ausschlussverfahren gegen mich eingeleitet hast. Du konntest es einfach nicht verkraften, dass ich besser mit den Nanobots umgehen konnte als du“, stellte Gor´shak angestrengt, aber nicht weniger schockiert fest.
„Sagen wir einfach, dass es ungemein zu meiner Motivation etwas gegen dich zu finden beigetragen hat. Aber wer hätte gedacht, dass du tatsächlich ein Verräter sein würdest? Doch nicht der Liebling aller unserer Ausbilder“, antwortete Wor´tar erstaunlich sarkastisch und nicht weniger wütend als er seine Form zu der eines Kashiris wechselte, Gor´shak einen Fußtritt verpasste und ihn scheinbar in ein kugelförmiges, telekinetisches Feld einschloss. „Welche Ironie, dass ich es bin, der dich hier und jetzt erledigen wird“, kommentierte der Eldar noch bevor sich unzählige Stromstöße innerhalb der Kugel entluden und auch Gor´shak trafen. Jeder Blitz verursachte dem undefinierbaren Mischwesen einen gewaltigen Schmerz, so dass der Jäger nur noch lautstark aufschreien konnte. Langsam begannen die Blitze sogar Brandspuren an seinem Panzer zu hinterlassen und es schien nicht als gäbe es ein Zeitlimit in dem Wor´tar diesen Angriff führen konnte.

Cain blieb nicht mehr viel Zeit, denn bald würde der General ihn erreichen und er wusste immer noch nicht aus welcher Richtung sein Gegner kommen würde. Er musste sich konzentrieren. Er hatte die Stimme des Generals schon oft gehört seit er den Sichtkontakt verloren hatte. Und daher wusste Cain auch, dass sich der General genau hinter ihm befinden musste. Blitzartig drehte der Dämon sich um und packte beide Arme des Generals, als dieser versuchte ihn mit Energie-Klingen zu durchstoßen.
„Ein Angriff von hinten? Das war aber nicht sehr ehrenvoll“, kommentierte Cain, sehr zum Schock des Generals, so dass Cain in der Lage war die Klingen von sich fern zu halten und dem Eldar einen Faustschlag zu verpassen, ihn so nach hinten zu schleudern. Als Cain ihm jedoch folgte fing der General den ersten Faustschlag ab und packte Cain am Hals.
„Wieso spricht ein Wesen wie du von Ehre? VERSTEHST DU ÜBERHAUPT WAS DAS IST?!“, schrie er den Dämon plötzlich wütend an, bevor dieser den Arm des Exoskelets packte mit dem es ihn am Hals hielt.
„Anscheinend mehr als es die gesamte Rasse der Eldar tut“, antwortete er bevor er den mechanischen Arm zertrümmerte. Allerdings führte der General einen weiteren Faustschlag von unten nach oben mit dem anderen Arm aus, der Cain sogar durch die Decke schleuderte. Zeitgleich fuhren alle Partikelwaffen am Exoskelet aus und nahmen den Dämon unter Feuer, während sich der Arm, den Cain zerstört hatte, wieder regenerierte. Cain fing sich jedoch recht schnell und baute seine Flammenflügel wieder auf um nach rechts auszuweichen, während er selbst mit Feuerbällen Gegenfeuer gab, aber größten Teils nur das Gebäude damit traf. Keine Sekunde später sah er sich mit dem Feuer von Energie-Gattlings konfrontiert, dem Cain durch einen gezielten Bogen an mehreren schwebenden Gesteinsplattformen vorbei entkam, so dass diese ihm zeitWeise als Deckung dienten. Mehrere Explosionen rissen das Gestein in Stücke und vernichteten mehrere der Plattformen bis Cain Deckung hinter einer größeren fand. Keine Sekunde später folgte ein Gravitonen-Strahl, der Cain zu einem erneuten Ausweichen zwang und stattdessen die Gesteinsplattform zu Staub zermahl. Mittlerweile hatte auch der General das Gebäude mit Hilfe seiner Triebwerke verlassen und musste direkt Deckung hinter einer weiteren Plattform suchen, als Cain ihn mit einem Flammenstrahl unter Feuer nahm. Als Ma´ik die Deckung jedoch wieder verließ, jagte er dem Dämon die Energie-Gattlings entgegen und setzte erneut mit allen seinen Partikelstrahlen nach, verfehlte den Dämon jedoch um einige Längen, so dass es diesem einfach möglich war sich zwischen dem Waffenfeuer durchzuschlängeln und stürmte dann mit Flammenschwertern direkt auf den General zu. Dieser streckte zunächst beide Arme zur Seite und baute Energie-Klingen auf um dem Dämon dann entgegen zu stürmen. Eine gewaltige Schockwelle bildete sich beim Zusammentreffen der schwertartigen Waffen, bevor der General Cain schnell mit beiden Armen packte und einfach fest hielt.
„Nicht mehr lange und ich werde das Universum von einer Plage befreit haben“, kommentierte der Eldar während er darauf wartete, dass sich seine Nanobots auf den Dämon übertragen konnten.
„DU nennst MICH eine Plage?“, fragte dieser plötzlich erstaunlich aufgebracht für seine Zwecke, während er seinerseits den Kopf des Exoskelets packte.
„Frage doch die ganzen unschuldigen Wesen, die du zufällig durch einen deiner Feuerbälle in den Tod gerissen hast. Oder wie wäre es mit den unzähligen Bewohnern der Ringwelt?“, antwortete Ma´ik darauf während Cain den Kopf seines Exoskelets zerquetschte und dann einfach ausriss. Dummerweise begann der sich recht schnell zu regenerieren und war bereits in einer Sekunde wieder zu einem Viertel hergestellt.
„Und frag du doch die ganzen Wesen, die unter der Herrschaft von Revus und Tervus gelitten haben, den ihr ganz offensichtlich geduldet habt“, antwortete Cain darauf, wobei er sich selbst erneut mit seinen eigenen Aussagen schockierte und dem General so die Möglichkeit gab die Triebwerke nach oben zu starten und sie damit beide in einen unkontrollierten Flug zu begeben, der sich sehr bald zu einem unkontrollierten Sturzflug entwickelte. Immerhin brauchte er nur noch weniger als zwei Sekunden direkten Kontakt zu dem Dämon bevor er dessen entfesselte Form blockieren konnte.

Natasha hatte direkt nach dem Verlassen des Gebäudes den Molekular-Transporter eingesetzt, so dass sie von dem kompletten Gefecht nichts weiter mitbekam. Sie wusste trotzdem, dass die Lage ernster war als es ihr lieb war. Keiner ihrer beiden Begleiter hatte ein ernsthafte Chance gegen einen Eldar, dessen war sie sich zwar sicher, aber sie konnte auch nichts tun um die Chancen auszugleichen. Was sollte sie, eine Terranerin auch in einem Kampf solch mächtiger Wesen zum Kräftegleichgewicht beitragen können? Noch etwas geistesabwesend aktivierte sie scheinbar versehentlich die Technologie, die in den Tafeln verbaut war, so dass diese nun ein Hologramm der in ihnen enthaltenen Daten zeigte. Es handelte sich um eine alte Sprache der Terraner, die sie aus kleinen Erinnerungsbruchstücken ihrer Kindheit kannte. Wollte etwa besonders ihr Vater, dass sie diese Tafeln finden würde? Hatte er sie deshalb immer wieder mit der Sprache konfrontiert? Viel schockierender als die Tatsache. dass Natasha überhaupt fähig war es zu lesen, war für sie jedoch der Inhalt. Wenn das tatsächlich wahr sein sollte, würde es die Ansicht der gesamten Bevölkerung dieses Universums und möglicher Weise einiger Eldar selbst, ändern und das wäre sicherlich nicht im Sinne des momentanen Eldar-Anführers. Und das besonders da es noch andere Fakten, die neben den Gräueltaten der Eldar und der anderen Spezies an den Terranern, auch noch die Existenz und Abstammung betreffen sollten. Zu guter Letzt hatte Marco Randall auch noch all sein Wissen über die Existenz von Himmels- und Höllen-Mächten, sowie die apokalyptischen Reiter und ihren Standort hinzu gefügt. Das waren eine ganze Menge Informationen auf einmal. Aber wenn sie tatsächlich stimmen sollten. wenn sie tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollten...

Es hatte einen Moment gedauert, aber Gor´shak baute schnell ein telekinetisches Feld innerhalb des telekinetischen Feldes auf, dass ihn vor weiteren elektrischen Entladungen schützen konnte. Somit erübrigte sich der Sinn des Feldes und Wor´tar ließ es zusammen brechen. Stattdessen jagte er dem Jäger einen besonders gewaltigen kinetischen Stoß entgegen, der die Wand hinter Gor´shak völlig zertrümmerte und ganze Teile des Gebäudes mit sich riss. Er selbst war nach oben gewichen und direkt vor Wor´tar gelandet. Diesem jagte er direkt einen eigenen kinetischen Stoß entgegen, der den Eldar immer noch bis gegen die Wand auf der anderen Seite schieben konnte.
„Du wirst sterben Gor´shak. Jetzt sogar noch sicherer als vorher. Ist dir das überhaupt klar?“, kommentierte der Eldar äußerst wütend.
„Wie man bisher gesehen hat bin ich dir auch ohne Nanobots noch gewachsen“, antwortete Gor´shak sicher. „Und selbst wenn ist das egal, wenn Natasha nur mit den Tafeln hier weg kommt“, fügte er dann noch an, sehr zu Wor´tars offensichtlicher Belustigung.
„Es ist völlig egal ob uns die Terranerin von diesem Planeten entkommt oder nicht. Sie wird es mit einem beschädigten Kreuzer niemals an der Flotte vorbei schaffen, die wir um den Nebel platziert haben, egal ob es Technologie der Toth ist oder nicht“, erklärte sich Wor´tar sehr zu Gor´shaks Schock, denn nun musste er sich beeilen. „Und du wirst deine Grabstätte hier finden, Gor´shak“, fügte der Eldar dann abschließend hinzu, während er seine Form zu wandeln und sich schnell zu vergrößern begann. Tatsächlich erkannte der ehemalige Dämonenjäger hierin eine Chance und stürmte direkt auf den Eldar zu, wobei er seine Kristallflügel zu Kristallarmen umwandelte. Er kam jedoch längst zu spät, so dass Wor´tar ihn mit dem gigantischen Maul seiner Drachenform versuchen konnte zu packen. Gor´shak verstand es jedoch schnell durch einen Sprung zurück zu weichen und sich mit Kristall-Splittern zur Wehr zu setzen. Die kleinen spitzen Gebilde prallten jedoch einfach am Körperpanzer von Wor´tars neuer Form ab, der einfach mit einem Flammenstrahl feuerte und Gor´shak schnell durch eine Öffnung in einen anderen Raum zwang, von wo aus er sich mit Hilfe von Magma-Bällen versuchte zu wehren, aber erneut an Wor´tars gewaltigem Körperpanzer scheiterte.
„Was ist los Gor´shak? Hast du etwa nicht mehr zu bieten? Ich dachte du könntest es auch ohne Nanobots mit mir aufnehmen?“, fragte Wor´tar mit einer extrem lauten Stimme und jagte einen Feuerball in den Raum in dem sich Gor´shak gerade befand. Eine gewaltige Explosion durchzog ihn vollständig, so dass Gor´shak gar keine andere Wahl hatte als zu Wor´tar ins halbfreie zu gehen. „Du bist schwach Gor´shak, das warst du schon immer…“, sprach der Eldar wütend weiter, während er versuchte den Jäger mit einer seiner gigantischen Klauen zu packen und einen kinetischen Stoß problemlos einsteckte. „...und genau deshalb hast du uns auch verraten“, fügte Wor´tar schließlich noch an bevor er sich mit Hilfe seiner gewaltigen Drachenflügel in die Luft erhob und einer Magma-Peitsche von Gor´shak so entkam.

Es waren nur noch wenige Kilometer bis der Dämon und der Eldar auf den Boden treffen würden. Etwas, dass es für Cain dringend zu verhindern galt. Und so packte er schnell den Arm von Ma´ik mit dem dieser versuchte die Übertragung der Nanobots zu starten.
„NEIN!“, schrie dieser wütend aus, denn es handelte sich nur noch um Sekundenbruchteile, bis es endlich soweit war und er die Bestie besiegen konnte. Und so schlug er mit dem anderen Arm auf den Kopf des Dämons ein, der plötzlich mit einem einzigen Ruck seiner Hand den Arm des Exoskelets ab dem Ellenbogen abtrennte und sich mit einem kräftigen Tritt endgültig von dem immer noch etwas schockierten Eldar befreite. Anschließend baute er eine Flammenkugel nicht zu unterschätzender Größe zwischen seinen Händen auf und jagte sie direkt auf das Exoskelet des immer noch unter Schock stehenden Generals über sich. Eine gewaltige Explosion riss die noch übrigen Reste der übergroßen Rüstung in kleinere Stücke, ließ aber die darunter liegende Rüstung und den Eldar selbst weitgehenst unangetastet, so dass dieser seinen Sturz mit den Füßen abfangen konnte, ähnlich wie es Cain tat. Die beiden standen sich nun wieder gegenüber und das nicht viel mehr als 5m voneinander entfernt. Cain befand sich immer noch in seiner entfesselten Form, während Ma´ik gerade tatsächlich zum zweiten Mal sein Exoskellet verloren hatte. Dennoch war er sich sicher, dass das Zeitlimit bereits abgelaufen war. Der Transfer hätte erfolgreich sein müssen. Aber wieso stand der Dämon dann noch in seiner vollen Stärke da? Hatten die Nanobots die Professor Krox entwickelt hatte versagt? Ma´ik kam nicht einmal mehr dazu sicher näher mit der Frage zu befassen, als Cain plötzlich ohne jeden optisch erkennbaren Grund zusammen brach. Schmerzen durchzogen seinen Körper, der sich plötzlich völlig kraftlos anfühlte. Sämtliche Flammen um den Dämon erloschen einfach, während Cain weiter lautstark vor Schmerzen aufschreien musste.
„Fühlst du das, Dämon? Die Nanobots werden deine dämonischen Gene langsam von deinen anderen trennen“, kommentierte der Eldar nun wieder viel ruhiger, während er langsam auf Cain zu ging und wie ein Aasgeiger seine Kreise um ihn zog.
„Welche anderen Gene? Ich bin ein Dämon. Es gibt keine anderen Gene in meinem Körper“, kommentierte Cain der immer noch unter hörbaren Schmerzen litt.
„Scheinbar hat man dich in der Hölle genauso belogen, wie man Gor´shak hier bei uns belogen hat“, antwortete der General. „Du hättest deine Gene nicht loswerden müssen. Das ist die Rache der Eldar gegen jene die gegen uns und unsere Herrschaft handeln und du hättest uns lediglich die Tafeln überlassen müssen, dann wäre dir das einfach erspart geblieben“, fügte er noch schnell hinzu, während er weiter um den Dämon in Kreisen ging und auf das wartete was tatsächlich geschehen sollte. Unter lautstarken Schmerzensschreien brach Cains entfesselte Form letzten Endes zusammen und ließ lediglich dessen versiegelte, menschenartige Form zurück. Hatte Lucifer ihn tatsächlich betrogen? War er doch mehr als ein Dämon? Das alles spielte jedoch in der derzeitigen Situation keine Rolle.
„Ich wollte doch lediglich die Reiter der Apokalypse finden“, antwortete er dem General, während er daran verzweifelte seine entfesselte Form wieder zu erlangen.
„Du wolltest die Waffe finden, die niemals in die Hände anderer Wesen als der Eldar gelangen darf. DU WOLLTEST UNS VERNICHTEN!“, schrie der General den Dämon plötzlich an, was ungewöhnlich für ihn war. „Du bist eine Bestie. Du hättest lediglich Zerstörung und Tod verbreitet, genau wie Gor´shak oder diese terranische Natasha Randall. Nur weil Dämonen existieren, existiert alles andere nicht auch. Und selbst wenn, darf es niemals jemand erfahren. Alleine deshalb kann ich deine Existenz nicht weiter gestatten und glaube nicht, dass auch nur einer von euch entkommen wird. Der Nebel ist von Schiffen aller Spezies völlig umstellt. Niemand wird ihn verlassen oder jemals wieder betreten. Mit dir werde ich beginnen und mit Natasha Randall werde ich aufhören2, sprach der General weiter, während er seine Rüstung ähnlich wie Wor´tar es tat mit einer Metallklinge am Arm erweiterte und Cain immer noch entkräftet am Boden war.

Gor´shak konnte zunächst nur schockiert nach oben sehen, als Wor´tar sich in die Lüfte über die Ruinen erhob und einen Feuerball in seinem Maul aufbaute. Aber spätestens als der Eldar ihn abfeuerte, sprang der Jäger nach oben ab und entkam dem Angriff und seiner Explosion so, wenn auch nur sehr knapp. Zeitgleich begann er seine kristallen Flügel auszubreiten und sich mit ihnen und mit der Hilfe von ein wenig Telekinese in die Luft zu begeben. Dabei wich er direkt einem weiteren Flammenstrahl und mehreren Feuerbällen des Eldars aus und jagte dem drachenartigen Wor´tar mehrere Magma-Bälle und einen nicht gerade kleinen Kristall entgegen, die jedoch alle an dessen Panzer abzuprallen schienen.
„Ich brauche nicht einmal mehr meine Form zu wechseln um mit dir fertig zu werden. Wie ärmlich!“, kommentierte Wor´tar, bevor er einen weiteren Flammenstrahl auf den Jäger abfeuerte und ihm nachschwenkte als er versuchte zu entkommen. Dabei bekam er gerade noch mit wie der Dämon und der General unfreiwillig abstürzten, bevor ihn plötzlich der Schwanz des Eldars traf und bis auf den Boden schleuderte, wo er mehrere Meter entlang rutschte und erst einmal einen Moment liegen blieb. Dieser Moment war jedoch genügend Zeit für Wor´tar um zu landen und eine seiner gewaltigen Klauen über dem Jäger zu platzieren, ihm so jede Möglichkeit sich zu bewegen nahm.
„Cain!“, schrie er aus, als er dessen Form zusammen brechen sah und versuchte sich gegen die Kraft seines Gegners wieder aufzurichten. Aber er konnte sich nicht mehr als ein paar Millimeter bewegen. Seine Kristallflügel waren beim Aufschlag außerdem völlig zertrümmert worden, so dass er nicht einmal mehr mit ihnen über irgendwelche Möglichkeiten verfügte.
„Du warst es niemals Wert ein Teil der Streitkräfte der Eldar zu sein, Gor´shak, das warst du nie, wie du es selbst bewiesen hast“, kommentierte Wor´tar immer noch wütend, während er den Jäger gewaltsam am Boden hielt. Er musste sich beeilen und dem Dämon helfen, aber er konnte nicht. Er hatte keine Chance gegen die Kraft des momentan 20m größeren Wor´tar, der nun sein Leben in den Händen hielt. Alles was Gor´shak tun konnte, war zu hoffen, dass sein Gegner wenigstens die nötige Ehre hatte um die ganze Situation schnell beenden zu können.

Cain verstand nicht weshalb oder was es ausgelöst hatte, im Wesentlichen war es ihm auch völlig egal. Er wusste lediglich, dass er einen Hass auf den Eldar fühlte, wie er ihn lediglich ein einziges Mal zuvor gefühlt hatte. Die Erinnerung war jedoch viel zu alt um klar zu sein, es war ohnehin vollkommen gleichgültig. Alles was zählte war, dass er dieses Wesen recht bald dem zuführen konnte, was er für angemessen hielt. Aber das alles brachte nichts mehr, als der Eldar seinen letzten Schlag ausführte.
„WAS?“, kommentierte er jedoch plötzlich schockiert, als Cain seine Kräfte wieder fand und schreiend mit einem gerade materialisierten Schwert, die Klinge des Eldars zur Seite umleitete. Zeitgleich hatte er eine Rail-Pistole in der anderen Hand materialisiert, die er aus nächster Nähe auf die Kopfpanzerung seines Gegners abfeuerte und das so lange bis die Waffe zu überlasten schien. Genau zwölf der gewaltigen Projektile schlugen aus nächster Nähe hinein und verformten den Panzer nach und nach, zerstörten ihn aber nicht, sehr zur verständlichen Freude des Generals. Bevor dieser jedoch einen Gegenschlag starten konnte, rammte der Dämon die Schusswaffe gegen den Panzer und wenngleich die Waffe ebenfalls in Stücke gerissen wurde, so wurde es auch der Kopfpanzer. Keine Sekunde darauf verpasste der General dem Dämon jedoch einen Faustschlag während dieser gerade mit seinem Fuß die Metallklinge am anderen Arm des Generals zertrümmerte. Während der Dämon einen Schritt nach hinten taumelte baute Ma´ik eine weitere Armklinge auf, mit der er vertikal zuschlug und dem Dämon eine gewaltige Schnittverletzung im Bauchbereich zufügte. Blut begann aus der Verletzung zu spritzen, während Cain vor Schmerzen kurz aber laut aufschrie, und dann wütend weiterschreiend mit beiden Schwertern Kreuzförmig zuschlug. Allerdings tat der General das Selbe mit seinen beiden Armklingen, so dass die Waffen einfach zerbrachen, als sie aufeinander trafen. Aber anstatt neue Waffen zu materialisieren packte Cain lieber den Bauchpanzer seines Gegners und entriss ihn mit aller Kraft dem Rest der Rüstung, bevor wiederrum der Eldar seine metallgeschützten Hände in den Bauch des Dämons rammte und ein darmähnliches Organ heraus riss. Cain schrie erneut auf und packte den weitaus kleineren General am Hals, bevor er mehrere Schläge auf dessen Oberkörper ausführte, wobei alleine das laute Krachen genügte um klarzustellen, dass gerade der Brustkorb des Eldars zertrümmert wurde. Anschließend rammte er ihn mit aller Kraft in den Boden und materialisierte eine weitere Rail-Pistole, die er direkt und völlig hasserfüllt schreiend auf Ma´ik richtete. Der General war sich sicher seinem Ende entgegen zu sehen, denn alles was diese Bestie nun noch tun musste war mehrmals abzudrücken, da auch bei General Ma´ik die Zerstörung seines Kopfes genügte um ihn zu töten. Aber er tat es nicht. Er konnte es einfach nicht. In diesem Moment überkamen ihn erneut diese Bilder, die alle seine bisherigen Opfer zeigten. Diese Chance nutzte der General indem er schnell einen Schlag auf die Pistole ausführte und sie dem Dämon so aus der Hand schlug. Zeitgleich begann er die Unterarmpanzer zu kleinen Versionen seiner Energie-Gattlings umzuformen und feuerte sie ganze drei Sekunden lang auf den Dämon ab, der sich nicht dagegen wehren konnte, dass sein Brustkorb unzählige Male durchschlagen wurde. Es waren unerträgliche Schmerzen, die Cain erneut laut aufschreien ließen, bevor er blutüberströmt vor seinem Gegner zusammen brach. Allerdings war auch der General momentan nicht allzu stabil auf seinen Beinen. Nur sehr langsam konnte er eine Runde um den Dämon gehen um ihn dann an den Haaren zu packen und festzuhalten, während er ihm eine weitere Armklinge an den Hals hielt.
„Wieso? Wieso hast du mich schon zum zweiten Mal verschont?“, fragte er Cain anschließend, wohl wissend, dass dieser sich nicht mehr wehren konnte.
„Weil ich kein Interesse mehr daran habe zu töten. Der Kampf mit meinem Gegner genügt mir völlig“, antwortete der Dämon ihm sehr zu dessen Schock. „Es ist wahr. Ich muss kämpfen um mich lebendig fühlen zu können. Aber der Kampf schließt nicht automatisch das Töten des Feindes ein“, fügte er noch an, während ihm begann Blut aus dem Mund zu laufen und das in nicht gerade geringen Mengen.
„Wie kannst du so etwas sagen oder denken? Du bist doch nur eine Bestie“, fragte Ma´ik weiter und wirkte erneut sehr verwirrt.
„Dämonen sind nicht die einzige Spezies, die ihr Eldar unterschätzt. Wir sind zu mehr fähig, als ihr Dimensionseinwohner es meint, genau wie die Terraner“, antwortete Cain abschließend, wohl wissend, dass diese Antwort den General provozieren musste.
„WER hat eigentlich nach DEINER Meinung gefragt?“, kommentierte Ma´ik noch wütend, bevor er tatsächlich seinen letzten Schlag ausführte und den Dämon mit seiner Armklinge enthauptete. Direkt darauf durchstach er schnell dessen Herz, heftete die blutigen Überreste an den nächsten Felsen und brach die Klinge mit einem kräftigen Ruck ab. Erst jetzt reagierten Cains Überreste mit einer weiteren Blutfontäne, die den General sowie die halbe Umgebung bedecken sollte. Der General war sich sicher, dass der Dämon einen solchen Angriff nicht überstehen konnte, zumindest hatte das der Professor einmal behauptet. „Du hättest einfach in der Hölle bleiben sollen“, kommentierte Ma´ik abschließend erstaunlich analytisch bevor er sich umdrehte und den Ort des Kampfes einfach wieder verließ.

Obwohl es aussichtslos für Gor´shak war sich gegen den momentan gigantischen Wor´tar zu wehren, tat er es trotzdem. Er versuchte aufzustehen, aber es war einfach unmöglich. Und Wor´tar machte immer noch nicht den Eindruck als würde er es bald zu Ende bringen.
„Vergib mir, Dämon, ich kann dir wahrscheinlich nicht mehr helfen“, kommentierte Gor´shak betroffen, bevor Wor´tar, scheinbar äußerst amüsiert von der Situation, seine Klaue schloss und Gor´shak langsam zu zerquetschen begann.
„Bald sind wir dich los du Verräter. Dann herrscht endlich wieder Frieden in unseren Welten“, kommentierte er dabei, während plötzlich drei der Spinnenbeine des Jägers unter lautstarkem Knacksen abbrachen und diesem große Schmerzen verursachten. Zeitgleich bekam er mit, wie Ma´ik das blutige Ende des Dämons einleitete, sehr zu dessen Schock, so dass er nicht einmal mehr auf den noch größeren Druck seines Feindes reagierte. Er hatte also versagt. Der einzige der in der Lage wäre den Wahnsinn der Eldar zu stoppen war gerade abgetreten. Nun konnte er es auch, denn ohne Cain würden auch Gor´shak und Natasha nicht mehr allzu lange in der momentanen Situation überleben können.
„Na los, bring´s endlich zu Ende, du feiges Schwein!“, schrie er Wor´tar plötzlich entgegen, sehr zu dessen Überraschung.
„Ganz wie du meinst“, lachte der Eldar ihm trotz der Beleidung entgegen und öffnete sein gewaltiges Drachenmaul, wohl um Gor´shak ebenfalls den Kopf mit einem Biss auszureißen. Plötzlich dematerialisierte der Jäger einfach zwischen den Fingern von Wor´tar.
„NEIN! NEIN! NEEEEIIIIIIN!!!!!!! NICHT SCHON WIEDER!!!!“, schrie dieser lediglich wutentbrannt aus, als Gor´shak verschwand und sich auf dem Toth-Kreuzer im Transporterraum, direkt vor Natasha wieder fand. Erst nach einer Weile konnte der Jäger sich wieder orientieren.
„Los, hau da ab. Ich muss Cain auch noch erfassen und zurück bringen“, hetzte Natasha ihn direkt von der Plattform. „Seine Energieabsonderungen die ich benutzen wollte um ihn hoch zu holen sind vor kurzem Verschwunden, also muss ich mir was anderes ausdenken“, fügte sie noch schnell an.
„Es hat keinen Sinn sich etwas anderes auszudenken“, antwortete Gor´shak sichtbar niedergeschlagen und schockierte Natasha damit sichtbar, denn sie schien zu wissen, was das zu bedeuten hatte. „Dass seine Energie verschwunden ist, bedeutet, dass Cain wahrscheinlich schon tot ist“, fügte er noch deprimierter als vorher an.
„Was? Aber wie…? Er ist doch fast...“, brachte Natasha gerade noch raus während sie daran verzweifelte ihre Tränen zu unterdrücken. Daher konnte sie auch der Annäherungsalarm des Schiffes nicht mehr allzu sehr schockieren und auch Gor´shak reagierte Gleichgültig darauf, denn er wusste, dass es ab hier vorbei war. Selbst ein Toth-Kreuzer, ein Schiff eines technisch sehr erfolgreichen Volkes, konnte es normaler Weise nicht mit einem Kreuzer der Eldar oder größeren Schiffen anderer Spezies aufnehmen und schon gar nicht mit einer ganzen Flotte mehrerer dieser Schiffe und in einem beschädigten Zustand.

Kapitel 19 - Der terranische Krieg:

Es war erstaunlich über welche gewaltigen Forschungsanlagen die Armee der Hölle verfügte. Es war eine mehrere hundert Hektar große Halle, die aufgebaut war wie ein Hangar. Keiner der es von außen gesehen hatte wusste jedoch, dass es sich dabei lediglich um einen kleinen Teil des Gebildes handelte. Tausende neue Maschinen-Modelle, darunter Handwaffen, Mechs und sogar manch fregattengroßes Schiff waren darin zu finden, jedes davon auf einer Art mechanischem Landeplatz, der zusätzlich alle nötigen technischen, magischen und analytischen Geräte beinhaltete, die nötig waren um die Vehikel zu testen, weiter zu entwickeln, zu verbessern und im Falle eines Falles zu reparieren. Zusätzlich dazu arbeiteten an jedem der technischen Geräte niemals weniger als fünf Dämonen, so dass ein gewaltiges Chaos entstand, zumindest auf den ersten Blick, denn jeder Prozess schien wie automatisiert zu laufen. Unter den unzähligen Mech-Modellen stach jedoch eines besonders heraus und dieses war kein anderes als der Legion von Cain. An ihm arbeiteten ganze zehn niedere Arbeiter-Dämonen, wobei es erstaunlich war, dass der Bau dieses Mechs von zwei Erzdämonen, Zernion und Nightbringer zu überwacht werden schien.
„Ey, ihr Drecksviecher gebt mal etwas Gummi, ich will endlich wieder meine Pilotenfähigkeiten damit trainieren“, kommentierte Zernion dabei und lachte verstandlos.
„Beleidigungen werden dir dabei nicht weiter helfen, Zernion“, antwortete Nightbringer nur wenig emotional auf diese Äußerungen, bevor sich endlich einer der Arbeiter-Dämonen von einer der Analyse-Konsolen zu den beiden begab.
„Die Aufrüstungen benötigen nur noch wenige Zyklen an Zeit, Meister Zernion. Aber ich bin mir sicher, dass sich das Warten gelohnt hat“, sprach der Arbeiterdämon schnell und wirkte dabei äußerst panisch. „Wir haben seine Drohnen verbessert, so dass sie nun zusätzlich in der Lage sind Schilde um den Mech zu erschaffen. Je mehr Drohnen dazu verwendet werden, umso stärker werden diese Schilde sein. Ferner haben wir die Materialisations-Möglichkeiten verbessert, so dass nun bis zu zehn Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Außerdem wurden die Kontrollsysteme für die Elemente verbessert, so dass sich die Hauptkombination noch effektiver einsetzen lassen wird. Und um sicher zu gehen, dass der Legion nicht während seiner Transformation zerstört wird, haben wir dessen Jägermodus um ein Rundum-Reflektorkit erweitert. Allerdings war es uns nicht möglich das System so zu erweitern, dass es nach der Transformation erhalten bleibt“, erklärte sich der Arbeiterdämon noch schnell und schien dann eine unterwürfige Haltung einzunehmen und zu beten, dass er es überleben würde.
„Ich verstehe. Also ist er im Jägermodus jetzt praktisch unzerstörbar, aber verfügt über keinerlei Angriffskraft. Habe ich recht?“, kommentierte Nightbringer.
„Genauso ist es. Zu guter Letzt haben wir den Innenraum und das Interface verbessert. Er sollte sich ab jetzt noch effizienter steuern lassen“, fügte der Arbeiter noch an und nahm dann seine betende Haltung wieder an.
„Das werd ich mir doch gleich mal reinziehn“, warf nun Zernion ein und ließ sich mit Hilfe seiner Flügel auf die Reparaturplattform tragen, wo er sich ins Cockpit begeben wollte. Bevor er das jedoch konnte, begann sich die Energie des Mechs zu aktivieren, ebenso die Steuerkontrolle und das Cockpit schloss sich bevor Zernion eintreten konnte. „WAS SOLL DAS?“, schrie Zernion dem nächsten Arbeiterdämon wutentbrannt entgegen.
„Ich weiß es nicht, Meister. Ich versuche das Problem in den Griff zu bekommen aber…“, antwortete dieser noch, bevor Zernion ihn wütend mit seiner Sense zertrennte und dabei ganz offensichtlich die Seele des Dämons aus seinem Körper riss. Kurz darauf zerfiel dieser in zwei Hälften aus denen Blut in Strömen lief und die gesamte Plattform rot färbte. „LOS BRINGT DAS IN ORDNUNG!!!“, schrie er die anderen Arbeiterdämonen wütend an, während diese an dem Problem verzweifelten.
„Wir können nichts machen, Meister, er scheint auf irgendetwas außerhalb dieser Dimension zu reagieren“, berichtete ein anderer Arbeiterdämon noch viel panischer als zuvor.
„IHR DÄMLICHEN VOLLIDIOTEN!!!“, schrie Zernion sie tatsächlich noch wütender an und zertrennte einen weiteren mit seiner Sense, während sich der Legion mit einer Unmenge Energie zu laden schien und somit etwas vorbereitete. Niemand wusste jedoch auch nur in Ansätzen was.

Cain fand sich an einem ihm bisher noch unbekannten Ort wieder. Es war völlig dunkel, so dass selbst der Dämon nicht in der Lage war auch nur das geringste zu erkennen. Aber was noch viel seltsamer war. Sollte er nicht eigentlich schon lange tot sein? Wie konnte er in einer Welt des absoluten Nichts existieren obwohl er tot sein müsste? Oder war er tot und das war der Ort, den sämtliche Weltanschauungen die ihm bekannt waren als „Jenseits“ oder ähnliches, bezeichneten? Er fühlte sich eigenartig, auf eine Weise die ihm sowohl fremd als auch bekannt war. Plötzlich durchzogen Schmerzen seinen gesamten Körper, die sich anfühlten wie Cain sich Luftmangel vorstellte. Schockiert versuchte er zu atmen, aber alles was er dabei in die Lunge saugte war lediglich eine PH-neutrale Flüssigkeit, möglicher Weise sogar tatsächlich Wasser. Panik brach bei dem Dämon aus, in Anbetracht der ungewohnten Situation und so versuchte er zu Schwimmen so schnell er konnte. Einfach in irgendeine Richtung. Irgendwann musste er ja einmal irgendwo ankommen. Aber je mehr er sich bemühte, je schneller er ruderte, umso schneller schien der ganze Vorgang des Ertrinkens abzulaufen und es schien nicht, als hätte diese Flüssigkeit irgendwo einmal ein Ende. Langsam ließen die Kräfte des Dämons nach, die Schmerzen wurden immer unerträglicher, bevor er letzten Endes entkräftet nach unten trieb immer in Gefahr sein Bewusstsein wieder zu verlieren. Aber er musste wach bleiben. Er konnte doch nicht auch noch im Jenseits sterben. So ein Versager konnte er einfach nicht sein. Und dennoch konnte er nicht verhindern, dass er immer tiefer in die Flüssigkeit abtauchte und langsam ins bodenlose versank. Plötzlich wurde alles hell, beinahe so als hätte der Raumhintergrund eine völlig Weise Farbe. Dennoch war es ohne geblendet zu sein möglich etwas zu sehen und sich zu orientieren, was Cain doch sehr verwunderte. Ebenfalls verwunderte ihn, dass er scheinbar auf festem Boden stand, obwohl er keinen erkennen konnte und noch verwunderter war er darüber, dass sich nirgends mehr Flüssigkeit zu befinden schien. Wann hatte er überhaupt die Flüssigkeit verlassen? Der Umgebungswechsel war einfach ganz plötzlich geschehen. Dabei schien es ebenfalls nichts in dieser Umgebung zu geben, außer ihr selbst und einer Reihe gigantischer Tore, die einfach so gehäuft um einen bestimmten Punkt auftraten, wenn man überhaupt einen Punkt in dieser Umgebung festlegen konnte. Es waren fünf und jedes davon war ungefähr 6m hoch und 2,80m breit. Alle waren sie scheinbar aus gelb-bräunlich glänzendem Metall und alle waren mit sehr geschwungenen, aber detailreichen Reliefen versehen, jede allerdings mit einem anderen Motiv. Darunter waren sich bekämpfende Drachen, geschwungene Flammen, sowie auch einfach pflanzenartige Motive. Was hatte das hier nur zu bedeuten? Was zum Geier geschah hier eigentlich? Wo war er?

Immer noch war der Annährungs- und Feindalarm des Schiffes aktiv und immer noch schien weder Natasha noch Gor´shak ihn wirklich ernst zu nehmen. Wenngleich sie beide auf die Brücke gewandert und dort an ihre Stationen gegangen waren. Es war eine hoffnungslose Situation und gerade jetzt nachdem Cain nicht mehr da war um ihnen zu helfen war besonders Natashas Moral völlig am Boden, auch wenn es ihr schwer fiel das einfach so zu glauben. Cain war schon einmal von den Toten zurück gekommen und das würde er sicherlich auch noch einmal. Aber sie war auch nicht dabei gewesen. Sie wusste nicht auf welche Weise er gestorben war. Die ersten Schiffe stießen bereits aus dem Nebel, angeführt von jenem Kreuzer der Eldar, den die beiden schon einmal besiegt hatten. Nur dass dieses Mal ihr Schiff völlig angeschossen war.
2Natasha. Wir müssen versuchen ihnen zu entkommen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Wesen da draußen die Wahrheit erfahren. Hörst du mir überhaupt zu?“, begann Gor´shak nach einer Weile zu sprechen, aber Natasha schien ihn nicht einmal wahr genommen zu haben und das lag wahrscheinlich an Cains sehr plötzlichem Versterben.
„Gor´shak. Sag mir bitte. Stimmt es wirklich, dass Terraner und Eldar die selbe Spezies sind?“, fragte sie dann nach einer Weile sehr niedergeschlagen und leise.
„Die Eldar und die Terraner sind WAS?!“, rief Gor´shak ungläubig und verwirrt aus.
„Vor vielen tausend Jahren, als der terranische Krieg noch nicht einmal zu erwarten war, soll ein Wissenschaftler die ersten Nanobots entwickelt und an Terranern angewand haben. Es entstand eine Zweiklassengeselltschaft zwischen den Terranern mit Nanobots und denen ohne und eines Tages erklärten sich jene mit Nanobots selbst zur Rasse der Eldar. Sie dachten, dass sie, wenn sie schon die überlegene Art sind, sie auch über die Schwächeren herrschen sollten. Andere Spezies im Universum unterwarfen sich ihnen schnell, lediglich eine organisierte sich schnell und entwickelte recht bald weitaus höhere Technologie als die Eldar sich jemals erträumt hätten: Die Terraner. So wurde der terranische Krieg in Gang gesetzt“, erklärte Natasha dem Jäger ihre Aussagen schnell.
„Die Gene eines Eldars und eines Terraners waren sich schon immer viel zu sehr ähnlich und jetzt wissen wir auch weshalb“, fügte Gor´shak nun weitaus erklärender hinzu. „Und die Informationsvernichtung sollte die anderen Spezies im Universum davon abhalten zu erkennen, dass sie tatsächlich nur Sklaven der Eldar sind und es den Terranern gleich tun könnten. Und mit der Verfolgung und Überwachung und Ächtung der Terraner hat man sie all die Jahre klein gehalten. Und deshalb haben sie Eldar sich von Anfang an davor gefürchtet die Reiter der Apokalypse zu suchen. Sie sind eine Macht, die größer ist als sie“, kommentierte er weiter. „Aber wenn das alles wahr ist, dann müssen wir es verbreiten. Die anderen müssen erfahren was vor sich geht, vielleicht ändert das die Kräfteverhältnisse dieses Universums“, fügte er dann noch schnell an.
„Aber wie sollen wir IHNEN entkommen ohne… Cain…“, antwortete Natasha ihm und deutete auf die unzähligen Feindschiffe, die sich ihnen schnell nährten.
„Ich kann alle Energie in Antrieb und hintere Schilde umleiten. Dann haben wir vielleicht eine Chance. Aber ich werde es nicht alleine schaffen“, erklärte Gor´shak sich schnell.
„Sterben werden wir ohnehin alle, hab ich recht?“, kommentierte Natasha nach einer ganzen Weile Bedenkzeit und widmete sich direkt der Steuerkonsole.
„Ich leite alles in Schilde und Antrieb um und bereite die Datenübertragung vor“, kommentierte Gor´shak seine Arbeit, während Natasha das Schiff aus dem Orbit steuerte.

Es war ein weitaus weiterer Fußweg zu den Toren, als Cain erwartet hatte. Aber letzten Endes hatte er sie erreicht. Dummerweise wusste er ab hier auch nicht mehr weiter. Er hatte sich auch keine Gedanken darüber gemacht. Die wahrscheinlichste Lösung war, dass er eines der gewaltigen Metalltore wählen und hindurch gehen musste.
„Was ist los, Alter? Kannst du dich nicht entscheiden oder was geht in deinem Leben?“, konnte der Dämon plötzlich eine grelle, aber stark verzerrte Stimme hinter sich hören und reflexartig versuchte er eine Rail-Pistole zu materialisieren und drehte sich um, musste aber feststellen, dass er in dieser Welt nicht über diese Kraft verfügte.
„Du bist mir ja ein komischer Kauz, Mann. Entscheide dich einfach für eines dieser Tore“, sprach die Stimme weiter und schien zu einem fast gestaltlosen Wesen zu gehören, dass lediglich die groben Züge eines sitzenden Humanoiden mit stark verschränkten Beinen und ziemlich langen Armen hatte. Die Farbe des Wesens war wie die des Raumes völlig weiß, allerdings machten schwarze Schattierungen es leicht erkennbar. Ein Gesicht schien es demnach ebenfalls nicht zu haben, lediglich einen Kopf mit einem sehr stark grinsenden Mund und sehr großen, fast affenartigen Ohren.
„Und dann wird WAS genau passieren?“, fragte Cain nach, sehr zur Belustigung des eigenartigen, dem Dämon völlig unbekannten Wesens.
„Sag bloß du weißt es wirklich nicht, Mann“, kommentierte das Wesen noch bevor es seine kleinen, sichelartigen Augen schockiert aufriss und dann einfach von einem auf den anderen Moment einfach verschwunden war. Jetzt ließ man Cain schon wieder mit unbeantworteten Fragen einfach so zurück. Aber es stimmte wahrscheinlich. Er musste sich für eines dieser Tore entscheiden und so wandte er sich ihnen wieder zu. Als er sich allerdings umdrehte befand er sich erneut in einer völlig anderen Umgebung. Dieses Mal unter einem gigantischen Baum, dessen lange Äste erst bei 5m Höhe überhaupt erst abzweigten. Dieser Baum schien außerdem in mitten eines recht kleinen Hügels auf einer wiesenartigen Vegetation zu stehen. Der Baum war außerdem sehr rund gewachsen. Es war scheinbar Morgen und eine völlig klare Atmosphäre. Erst jetzt fiel dem Dämon auf, dass sich neben ihm noch eine weitere Person befand. Eine die ihm bereits nach seinem ersten Kampf mit Revus begegnet war und ihm selbst zum Verwechseln ähnlich sah.
„Wurde ja auch Zeit, dass du deinen Weg hier her findest“, kommentierte die Person und stellte sich dabei auch als die Stimme heraus, die ihn schon seit einer ganzen Weile aus dem Nichts ansprach und wahrscheinlich auch seine Kopfschmerzen verursacht hatte. „Das bedeutet also, dass du dich endlich daran erinnerst wer du bist“, sprach die Person weiter und verwirrte Cain nur weiter. „Du erinnerst dich also doch nicht“, stellte der Unbekannte nur wenige Sekunden später schockiert fest.
„An was sollte ich mich erinnern?“, begann Cain zu fragen. „SAG ES MIR!!!“, schrie er anschließend und versuchte erneut zu materialisieren, scheiterte aber genauso wie zuvor daran.
„Lucifer hat scheinbar eine bessere Arbeit geleistet als ich erwartet hatte“, sprach der Unbekannte erneut und ging einfach nicht auf die Frage oder die Drohung ein.

Es hatte nicht sehr lange gedauert bis man Wor´tar und Ma´ik wieder auf den Kreuzer geholt hatte. Allerdings dieses Mal nicht indem sie auf zwei Wisps geschickt wurden, sondern eher über einen normalen Molekulartransport. Mittlerweile befanden sie sich wieder auf der Brücke des Schiffes, welches erneut seine Rolle als Führungsschiff einnehmen sollte. Die Rüstung von Ma´ik hatte sich bereits begonnen zu regenerieren, die Verletzungen schienen den General bereits wenig zu interessieren.
„Statusbericht“, befahl er dann, während er sehen konnte, wie sich sein Schiff immer mehr dem der beiden noch übrigen Verbrecher näherte.
„Die anderen Schiffe sind direkt hinter uns. Wir können sie in recht kurzer Zeit von allen Seiten unter Feuer nehmen lassen“, antwortete einer der anderen Brückenoffiziere.
„Ihr habt uns ziemliche Schwierigkeiten bereitet“, kommentierte Wor´tar, wohl wissend, dass weder Gor´shak noch Natasha ihn hören konnten.
„Aber nun wird es tatsächlich ein Ende finden“, fügte Ma´ik den Worten seines Commanders noch an. „Alle Waffensysteme aufladen und aufschalten. Alle Wisps starten. Feuerbereitschaft halten“, befahl er anschließend und daraufhin starteten recht bald die Wisps wie er es befohlen hatte. Zeitgleich tauchten weitere Schiffe aus dem Nebel und andere schlossen zu dem Eldar-Kreuzer auf. Es war nun möglich jedes einzelne von ihnen zu erkennen, wobei jedes anders aussah, aber durch seine optischen Designmerkmale erkennen ließ von welcher Spezies es gebaut worden war. Somit wirkten Schiffe von den insektoiden Arten zwangsweise ein wenig insektoid und Schiffe von Amphibien-Spezies ein wenig amphibisch. Eine gewaltige Blockadelinie baute sich vor dem beschädigten Toth-Kreuzer auf, während die Wisps des Eldar-Schiffes direkt darauf zusteuerten.
„Was machen die?“, kommentierte Wor´tar verwirrt, als der beschädigte Kreuzer plötzlich beschleunigte und direkt auf Kollisionskurs zu dem Eldar-Kreuzer ging. „Ihnen muss doch klar sein, dass sie sterben werden“, fügte der Commander noch an.
„Sie wollen den Nebel verlassen um die Informationen zu übertragen“, stellte er General nach einer Weile fest und reagierte plötzlich auf eine eigenartige panische Weise. „Alle Waffen sofort abfeuern. Alle Schiffe, sofort volles Feuer! BEEILT EUCH!!!“, schrie er dann aus, bevor die Crew des Eldar-Schiffes wie erwartet als erstes auf seinen Befehl hörte.

Cain versuchte es zu verstehen. Er versuchte zu verstehen, was diese eigenartige Gestalt, die ihm ähnlich sah, von ihm wollte. Er versuchte die gesamte Situation zu verstehen, die sich völlig seinen geistigen Möglichkeiten entzog. Es war einfach unmöglich was da gerade geschah und dennoch geschah es gerade. Und dann war da immer noch diese Frage, die ihn quälte: Sollte er nicht eigentlich schon längst tot sein?
„Es scheint ganz so, als müsste ich meinen Plan ändern“, kommentierte der Humanoide erneut nach einer Weile völliger Ruhe.
„Deinen Plan ändern?“, fragte der Dämon verwirrt.
„Wie mir scheint kann ich die Kontrolle über meinen Körper nicht mehr wieder erlangen. Lucifer hat mich tatsächlich besser versiegelt als ich angenommen hatte“, antwortete die eigenartige Person. „Ja, es ist wahr. Dieser Körper gehörte mir, bevor er dem Teufel in die Hände fiel. Dummerweise stellte er fest, dass meine Spezies nicht so einfach zu kontrollieren ist wie er dachte, also versiegelte er mich und erschuf eine Ersatzpersönlichkeit, die alle lästigen Eigenschaften von mir und dabei auch die Emotionen los sein sollte. Du erinnerst dich daran noch sehr gut, nicht wahr? Es ist deine aller erste Erinnerung. So lange du immer unter Dämonen warst, war es mir nicht möglich einzugreifen. Aber hier konnte ich es versuchen. Ich dachte, wenn ich dich dazu bringe dich zu erinnern, würde mir das die Chance eröffnen aus meinem Siegel zu brechen. Aber es hat nicht funktioniert“, erklärte die Person sich weiter und schockierte Cain damit sehr.
„Ich bin eine künstliche Persönlichkeit?“, fragte er noch einmal nach.
„So schwer das zu verstehen ist, es ist nichts als die Wahrheit. Aber mach dir keine größeren Sorgen. Du hast längst meinen Platz eingenommen, ich tat mir lediglich schwer daran es wahr haben zu wollen“, antwortete der scheinbar eigentliche Cain, bevor sich der bisherige wieder besann.
„Also warst du für meine emotionalen „Ausbrüche“ verantwortlich!“, stellte er dann nach einer Weile äußerst wütend fest und scheiterte erneut bei der Materialisation eines Schwertes. Es fiel ihm schwer zu verstehen, dass er in dieser eigenartigen Welt über keine seiner eigentlichen Kräfte verfügen sollte.
„Nenn es nicht „Ausbrüche“, es sind einfach nur Emotionen. Das was die Mechanik von der Biologie unterscheidet. Du musst sie akzeptieren und als Teil von dir anerkennen, wenn mein Plan funktionieren soll“, schritt der wahre Cain, dem künstlichen dazwischen, sehr zu dessen Missfallen. Letzterer knurrte förmlich vor Wut, so sehr missfielen ihm die Worte seines Gegenübers.
„Das kann ich nicht. Ich bin ein Dämon. Ich habe keine Gefühle“, antwortete er dann plötzlich völlig ruhig und nur wenig emotional.

Natasha riss direkt das Steuer zur Seite als die Wisps des Eldar-Schiffes das Feuer auf den Toth-Kreuzer eröffneten. Unzählige blaue Strahlen verfehlten ihr Ziel, während dieses sich unaufhaltsam auf die Feindflotte zubewegte. Zwei der sechs Frontal kommenden Schiffe begannen sich aus der Formation zu lösen, eines davon Insektoid, eines Amphibisch.
„Da kommen sie!“, rief Natasha aus, bevor das Insektoide Schiff mit seinen giftgrünen Strahlenwaffen feuerte, allerdings nur geradeaus nach vorne, so dass es ein leichtes für Natasha war ihnen auszuweichen. Zeitgleich feuerte das Amphibien-Schiff mit türkisfarbenen Energie-Projektilen, von denen drei in die Schilde des Toth-Schiffes schlugen, während es schnell an beiden Schiffen vorbei fegte und einem Magma-Projektil eines Volcano-Schiffes nach oben auswich. Zeitgleich fingen die Schilde einen violett-farbenen Lichtstrahl von einem Schiff der Kristallwesen ab.
„Es sind nur noch wenige Kilometer bis wir ihre Blockade kreuzen“, kommentierte Gor´shak, während er schnell an seiner Konsole arbeitete.
„Jetzt wäre ein guter Moment um den Energieschub vorzubereiten“, antwortete Natasha schnell, bevor sie das Schiff rollte und einem Tachyon-Schneide-Strahl eines Mo´ok-Schiffes, die ein sehr organisches stacheliges Design in komplettem Schwarz aufwiesen, auswich. Plötzlich schlugen weitere türkisfarbene Energie-Projektile des Amphibien-Schiffes ein, während sich die Wisps neu um den Kreuzer formierten. Tatsächlich waren es nur noch wenige Kilometer bis zur Blockade und somit war es recht einfach festzustellen, dass das Eldar-Schiff seine frontalen Tachyon-Waffen, sowie die rot-orangenen Energiestrahlen vorbereitete.
„Und los!“, rief Natasha aus und Gor´shak drückte eine bestimmte Taste, so dass alle übrige Energie, sei sie von Waffen oder momentan nicht benötigten Systemen, in Antrieb und Schilde umgeleitet wurde. Tatsächlich führte das zu einem gewaltigen Schub und das genau in dem Moment, in dem das Eldar-Schiff seine Strahlen-Waffen abgefeuert hatte. Unzählige recht dünne Strahlen bewegten sich auf den Toth-Kreuzer zu, während dieser sich noch so zurecht drehte, dass er am einfachsten durch die Blockade passte. Durch den zusätzlichen Schub, verfehlten sie Strahlen jedoch alle ihr Ziel und es war Natasha möglich das gewaltige Schiff an dem ähnlich großen Kreuzer der Eldar vorbei zu steuern und das nur wenige Meter an dessen Hülle entlang. Selbst die Wisps glichen diese plötzliche Bewegung nicht mehr aus und verloren das Schiff als Ziel. Die Strahlen wendeten jedoch recht bald und verfolgten den Kreuzer weiter, der sich an einem Kashiri-Kriegsschiff vorbei bewegte, bevor dieses seine Waffen abfeuern konnte. Anstelle des Kreuzers trafen die Strahlen das Schiff der Kashiri und durchschlugen es mehrfach nachdem dessen Schilde gefallen waren. Gewaltige Explosionen bildeten sich und perforierten das Schiff wie Käse, während sich Stücke davon im All verteilten. Zeitgleich steuerte Natasha das Schiff knapp an einem gewaltigen gelben Strahl eines Pflanzenwesen-Schiffes vorbei und tauchte dann zwischen dem Dreadnought der Uagui und einem der Volcano hindurch, vorbei an der Blockade, was General Ma´ik sehr zu missfallen schien.
„Gebt allen Schiffen Position und Kurs durch. Nehmt die Verfolgung auf. Sie dürfen auf keinen Fall entkommen!“, befahl er erstaunlich wütend und das Eldar-Schiff nahm direkt die Verfolgung auf, während sich die anderen Schiffe mit dem Wendemanöver je nach Größe schwerer oder leichter taten.

„Du musst es tun, wenn du überleben willst“, reagierte der wahre, emotionale Cain auf die vorherigen Worte seines künstlichen Gegenstücks. „Dein Kopf wurde abgetrennt und dein Herz durchstoßen. Momentan hast du außerdem keinen Zugriff auf die dämonischen Fähigkeiten, aber wenn du dich mit mir vereinigst, wirst du eine Macht besitzen, die du noch nie zuvor gekannt hast“, fügte er noch schnell an. „Entscheide dich schnell, ich bin mir sicher, dass deine Seele und damit dein Verstand nicht mehr lange existieren.“
„Ich bin ein Wesen, dass zum Töten geschaffen wurde. Ich kann, ich darf über keine Emotionen verfügen“, antwortete der künstliche Cain.
„Was tust du denn die ganze Zeit schon? Weshalb lässt du einfach Gegner am Leben, weshalb bist du oft unkonzentriert und weshalb bist du überhaupt noch mit diesen beiden Wesen zusammen unterwegs, wenn sie dir völlig gleichgültig sind?“
„Weil ich keine andere Wahl habe.“
„Du lügst dir etwas vor!“, erhob der wahre, emotionale Cain plötzlich seine Stimme und schockierte sein Gegenstück damit. Hatte er vielleicht tatsächlich recht? „Du musst verstehen, dass Emotionen nicht nur hinderlich sein können. Sie können genauso die Quelle für unglaubliche Kräfte sein, besonders der Mut und der Selbstglaube, aber auch die Liebe und der Hass. Du hast es erlebt, gerade eben. Willst du wirklich, dass du und besonders Natasha sterben, nur weil du so ein starrköpfiger Idiot bist?“, fragte der emotionale Cain weiter.
„Sag mir was ich danach noch tun muss“, lenkte der künstlich geschaffene Cain recht bald, aber dennoch nach einer Weile Bedenkzeit ein und wirkte äußerst unterwürfig.
„Ich sehe schon. Deine dunkle Seite ist schwächer geworden. Bereits ohne Gefühle und lediglich mit deinem Ehrenkodex hatte Natasha einen wesentlich besseren Einfluss auf dich als ich es jemals angenommen hätte. Ich mache also sicherlich keinen Fehler, wenn wir uns gleich vereinigen“, stellte der wahre Cain noch schnell fest, bevor er sich den Erklärungen zuwandte. „Du musst im Wesentlichen gar nichts tun. Ich werde die Vereinigung einleiten und deinen Körper einmalig aus seinem derzeitigen Zustand regenerieren. Deine dämonischen Gene werden sich noch stärker mit deinen Humanoiden verbinden und du wirst neue Kräfte erhalten, wie erweiterte Materialisation, erweiterte Elemental-Kontrolle und du wirst in der Lage sein dimensionale Fenster zu öffnen.“
„Und wie mache ich das?“, fragte der künstliche Cain noch schnell.
„Das musst du schon selbst heraus finden. Meine Erinnerrungen wirst du nämlich wahrscheinlich nicht bekommen, da deine Persönlichkeit als Basis dienen wird und nicht die meine. Aber ich bin mir sicher, dass die Vorsehung und die Vorarbeit meiner Spezies dich eines Tages deine wahre Bestimmung erkennen lassen wird. Verfolge einfach weiter dein momentanes Ziel und unterstütze deine Freunde bei ihren. Pass einfach gut auf sie auf und beschütze sie, besonders Natasha“, antwortete der wahre Cain. „Versprich es mir“, fügte er noch an und der künstliche Cain nickte zustimmend mit dem Kopf, bevor sich von der Krone des Baumes an ein grelles gelbes Licht ausbreitete und alles verschlang. Cain konnte nicht verhindern, dass er geblendet wurde, so dass es ihm unmöglich war Rückschlüsse auf das zu ziehen was gerade geschah. Zeitgleich und ohne dass es sonst jemand mitbekommen könnte, begannen sich auf dem eigenartigen im Nebel versteckten Planeten die Reste von Cains Körper zu einer roten-blutartigen Flüssigkeit aufzulösen, wenngleich auch der Prozess äußerst langsam verlief.

Immer wieder fegte ungenaues Sperrfeuer, aller möglichen Waffen an dem Kreuzer vorbei, während dieser unaufhaltsam auf den Nebel und das rote Asteroidenfeld zusteuerte. Immer dicht gefolgt von dem Eldar-Kreuzer und dessen Wisps.
„Sie kommen schnell näher. Nicht mehr lange und sie sind in Aufschaltungsreichweite“, kommentierte Gor´shak, der weiter versuchte das Energiemanagement so zu halten, dass der Schub und die Schildstärke gehalten werden konnte.
„Wir sind ja auch gleich draußen“, antwortete Natasha und wich schnell einem Asteroiden nach unten aus, genau in dem Moment als das Eldar-Schiff seine Tachyon-Waffen abfeuerte. Diese schlugen stattdessen in den Asteroiden und verkleinerten dessen Masse dabei um die Hälfte. Nicht sehr lange und der nächste Asteroid stellte sich Natasha in den Weg, an dem sie seitlich entlang flog und so einen anderen als Deckung vor den blauen Strahlen der Wisps nutzen konnte. Mittlerweile hatten auch die anderen Schiffe den Nebel und damit auch das Asteroidenfeld erreicht und eröffneten direkt mit allen ihren Waffen das Feuer. Ein unglaubliches Inferno an Explosionen zog sich durch das Feld und schien dem Kreuzer immer näher zu kommen, als dieser zwischen zwei kollidierenden roten Felsen hindurch flog und über die Oberfläche eines weiteren hinweg, auf ein besonders großes Exemplar zu, während ein weiterer giftgrüner Strahl eines Insektoiden-Schiffes über den Kreuzer hinweg fegte und ihn verfehlte. Plötzlich flog ein weiteres Schiff, offensichtlich ein Insektoiden-Dreadnought, zur Seite, dass den Asteroiden als Sichtschutz verwendet hatte, und schob sich mitten in Natashas gewählte Flugbahn. Und genauso plötzlich wie das Schiff erschienen war, begann es den Toth-Kreuzer mit einem besonders großen Exemplar des gift-grünen Strahls und unzähligen sichelförmigen Projektilen der selben Farbe unter Feuer zu nehmen. Die Schilde begannen dauerhaft aufzuleuchten, während unzählige Explosionen sie überzogen. Keine Sekunde später folgten vier Kugelförmige Projektile der selben Farbe, die alle in die Schilde einschlugen und noch größere Explosionen daran hinterließen. Als nun jedoch hinter einem weiteren Asteroiden noch ein weiterer Dreadnought, dieses Mal ebenfalls von den Toth erschien und ein beinahe niemals endendes Dauerfeuer aus Photonen-Projektilen abgab, schienen selbst die verstärkten Schilde endgültig zusammen zu brechen. Mehrere Explosionen überzogen die Hülle, bevor Positronen-Strahler abgefeuert wurden und zwei weitere gewaltige Schneisen über die beiden Ausläufer zogen. Die Brücke selbst wurde bei jedem Treffer in Erschütterungen versetzt. Energieleitungen explodierten, teilWeise sogar ganze Konsolen, bevor eines der Photonen-Projektile mitten in die Brücke traf und den vorderen, sowie oberen Teil davon abriss. Die Explosion reichte noch weit bis in das innere hinein und drohte sogar Natasha noch zu erreichen.
„NEIN!“, schrie nun Gor´shak aus, der sie beide schnell mit telekinetischen Schilden umgab und sie somit sowohl vor der Explosion und den Splittern rettete, sondern auch noch vor der entweichenden Atmosphäre, bevor sich ein einziges großes Kraftfeld um die Brücke bildete und der Luftdruck sich wieder stabilisierte. Natasha hatte bereits vorher den Kurs nach unten korrigiert, so dass das Schiff unter den Dreadnoughts entlang flog, während es förmlich eine Flammenspur hinter sich herzog. „Wir haben die Kommunikationsanlagen für Langstrecken verloren. Selbst wenn wir aus dem Nebel kommen, gibt es keinen Weg mehr wie wir die Informationen verbreiten können“, stellte der Jäger anschließend noch fest, während Natasha noch versuchte das gerade geschehene zu verkraften, denn ohne Gor´shak hätten die Explosion sie verbrannt, die Splitter sie mehrfach durchschlagen und die entweichende Atmosphäre sie direkt ins Weltall gerissen.

Es hatte bereits eine ganze Weile gedauert bis sich Cains Körper völlig aufgelöst hatte, aber es war geschehen. Alles was nun noch davon übrig war, war ein einziger roter See, scheinbar tatsächlich aus Blut. Plötzlich begann sich aus diesem See langsam ein gewisser Bereich nach oben auszubeulen und immer stärker die Züge von Cains Körper auszuprägen. Zu guter Letzt änderte sich noch die äußere Farbe und Cain stand völlig regeneriert vor dem Felsen an den man ihn geheftet hatte. Er fühlte sich anders als vor seinem vermeidlichen Nahtod. Und irgendwie war da dieses Wissen, dass Gor´shak und Natasha in Gefahr waren, verbunden mit dem tiefen Bedürfnis ihnen beiden zu helfen. Was war gerade überhaupt geschehen? Was passierte hier eigentlich überhaupt? War gerade wirklich eine Art Vereinigung abgelaufen? Und wie konnte er überhaupt noch leben, nachdem sein Kopf abgetrennt und sein Herz durchstoßen war? Der Dämon entschloss nicht mehr weiter darüber nachzudenken und alles was von nun an geschehen sollte zu akzeptieren. Das hatte er versprochen und das würde er auch tun. Das gebot ihm tatsächlich seine Kämpferehre. Ebenso wie dass er auf Natasha aufpassen und sie beschützen würde. Und das würde er gleich tun indem er sich ins All begeben würde. Dazu nahm der Dämon wie üblich seine entfesselte Form an und erhob sich mit Hilfe seiner Flammenflügel immer schneller in die Lüfte und darüber hinaus. Und obwohl es immer noch fraglich war, was er gegen eine ganze Flotte an Feindschiffen ausrichten könnte, so jagte er weiter durch das Weltall, auf den roten Nebel zu. Wenn er doch nur den Legion hier hätte, dann wären alle Probleme sicherlich beseitigt. So wusste er immer noch nicht was er zur Rettung von Gor´shak und Natasha betragen sollte. Aber irgendetwas musste er beitragen, immerhin hatte er es Versprochen, einen Schwur an sich selbst geleistet. Und das tatsächlich sogar in seinem Falle im wahrsten Sinne der Worte.

Natasha brauchte einen Moment um das letzte schockierende Erlebnis zu verkraften. Allerdings schaffte sie das recht schnell, als ihr klar wurde, dass niemand das Schiff steuerte. Und so riss sie schnell das Steuer nach oben und wich einem Asteroiden nur sehr knapp aus. Gerade in diesem Moment hatte das Eldar-Schiff jedoch wieder seine Tachyon-Waffen abgefeuert, so dass sie stattdessen den Asteroiden trafen und ein fein säuberliches Loch hinein trennten, denn das Gestein schien einfach aufzuhören zu existieren, als das Projektil einschlug. Mittlerweile hatten sich die hinteren Waffen der Dreadnoughts aufgeladen, so dass auch hier ein nicht gerade geringes Projektil- und Strahlen-Inferno auf ihr beschädigtes Schiff einregnete. Allerdings riss Natasha das Steuer zur Seite und flog das Schiff schräg zwischen zwei weiteren Felsen hindurch.
„Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Ende des Nebels“, kommentierte Natasha noch, während sie einem Asteroiden von oben zur Seite auswich und dann das Schiff durch zwei vertikal sehr eng zusammen liegende Felsen hindurch steuerte, immer dicht gefolgt von dem Kreuzer der Eldar.
„Es hat doch längst alles keinen Zweck mehr“, antwortete Gor´shak nun äußerst deprimiert und deutete auf die Zerstörung der Kommunikationsanlagen hin.
„Es gibt sicherlich einen anderen Weg“, kommentierte Natasha noch schnell während sie das Schiff zur Seite driftete und den blauen Strahlen der Wisps, die ebenfalls hinter dem beschädigten Kreuzer her waren, gerade entkam. Am Ende dieser beider Asteroiden lag das Ende des Nebels und die Hoffnung, die Natasha immer noch hatte. Allerdings sollte diese sehr bald schwinden als sie bereits durch den Nebel sehen konnte. Schnell war klar, dass neben den 16 Schiffen, die den beiden in den Nebel gefolgt waren, noch mindestens die doppelte Menge weiterer Schiffe außerhalb des Nebels platziert war. Darunter fand sich sogar ein Titan der Kristallwesen und einer der Volcano. Eine Übermacht der sie nicht gewachsen waren und der sie auch nicht mehr entkommen konnten.
„Festhalten!“, schrie Gor´shak noch aus, als sich die Wisps um den Kreuzer sammelten und ihn mit ihren blauen Energiestrahlen unter Feuer nahmen. Mehrere Explosionen rissen Stücke aus dem Schiff, teilweise sogar einen der beiden Frontausläufer ab, während die Brücke durchgeschüttelt wurde. Zeitgleich begann der Kristalltitan seine Hauptwaffe, einen gigantischen violett-farbenen Energiestrahl aufzuladen und auszurichten. Und spätestens jetzt gab es keinen Zweifel mehr daran, dass sie beide versagt hatten. Sie würden völlig umsonst sterben, nach alle dem was gerade geschehen war, das wussten sie spätestens als der Kristall-Titan eine gewaltige Hauptwaffe abfeuerte.

Kapitel 20 - Die wahre Macht eines Dämons:

Es schien fast eine wahre Freude für die beiden Eldar zu sein, als sie sahen, wie der violette Strahl des Kristall-Schiffes über den Kreuzer von Gor´shak und Natasha hinweg fegte. Nun bestand keine Gefahr mehr für die Eldar, nun da der Dämon und alle anderen Informationen, sowie alle davon wissenden beseitigt waren.
„General. Ich empfange seltsame Energiewerte, die nicht von dem Schiff stammen können. Nein, das ist doch vollkommen unmöglich. Gerade einmal unser Kreuzer produziert mehr Energie als dieses Ding hier“, warf plötzlich einer der Brückenoffiziere ein.
„Können sie das Ganze irgendwie spezifizieren?“, fragte Ma´ik noch schnell.
„Ich glaube, das ist nicht nötig, Sir“, antwortete Wor´tar und deutete auf die Stelle an der das Toth-Schiff von dem violetten Strahl hätte erfasst worden sein müssen. Stattdessen fegte der Strahl an allen Seiten des Schiffs vorbei, da er auf eine den Eldar völlig unbekannte Weise einfach geteilt wurde. Erst nachdem der Strahl abgeschaltet wurde, enttarnte sich das jägerartige Vehikel, welches dennoch recht schwer zu erkennen war, weil es mit einer dicken silbrig sehr stark glänzenden Schicht überzogen war. Ganz eindeutig zu erkennen war jedoch Cain, der mit verschränkten Armen vorne auf dem Vehikel stand.
„Wo kommt dieses Vehikel her und was ist es?“, fragte Ma´ik seine Brückenbesatzung. während die Projektoren für die reflektive Panzerung einfuhren und die wahre Farbe und Form des Vehikels frei gaben.
„Es entspricht keiner Technologie, die uns bekannt wäre“, antwortete einer der Brückenoffiziere schnell, bevor sich Cain recht schnell in das Cockpit begab und die Transformation einleitete. „Wir konnten allerdings Überreste einer dimensionalen Singularität entdecken“, fügte ein anderer Brückenoffizier noch schnell an, bevor es recht bald klar werden sollte, dass es sich bei Cains Vehikel um nichts anderes handelte als den Legion, der sich wie ein übermächtiger Beschützer, in der selben Pose wie Cain gerade noch, vor dem beschädigen Kreuzer platziert hatte und auf das wartete was als nächstes geschehen würde.
„Ich hätte mir denken müssen, dass du noch Tricks auf Lager behalten hast, Dämon“, kommentierte der General. „Alle Schiffe, Waffen laden und auf beide Ziele aufschalten. Direktes Feuer ohne Befehl“, befahl er anschließend.

Es dauerte eine Weile bis zuerst Natasha verstanden hatte, dass sie beide immer noch am Leben waren und somit war sie es auch die sich direkt aufrichtete und sich ansah was geschehen war. Dabei begann sich ihr Gesichtsausdruck von verwirrt zu einem einzigen Bild der Freude umzuwandeln, als sie Cain in den Legion einsteigen sah, der zu diesem Zeitpunkt noch im Jägermodus war. Alle Sorgen schienen direkt vergessen zu sein, als der Dämon mit diesem neuen Fahrzeug zurückgekehrt war, denn sie wusste nun, dass sie bestimmt noch sehr lange leben würde. Nun reagierte auch Gor´shak auf die neue Situation und begab sich direkt an seine Konsole.
„Unglaublich, das Schiff hat nicht einen weiteren Kratzer abbekommen“, stellte der Jäger erstaunt fest und sah zu Natasha, die nun sogar in Freudentränen auszubrechen schien.
„Er ist zurück gekommen. Er ist wieder da“, kommentierte sie, während sich der Legion schützend vor den Kreuzer platzierte und die ersten 12 Drohnen startete um die Elemental-Flügel aufbauen zu können. Cain schien sich erschreckend sicher zu sein, dass er etwas gegen diese Übermacht ausrichten könnte und das demonstrierte alleine das Erschaffen der Flügel, die beinahe schon genügten um die anderen Wesen an Bord der Schiffe sehr stark einzuschüchtern. Cain schien sich außerdem ein leichtes Grinsen nicht verkneifen zu können. akzeptierte es dann aber einfach.
„Was ist los? Habt ihr etwa alle Angst vor mir, ihr dummen unwissenden Sklaven?“, tönte er anschließend durch die Kommunikations-Anlage und klang dabei erstaunlich emotional, aber immer noch sehr ruhig dabei, bevor das erste Schiff seine Plasma-Kanone auf den Mech abfeuerte. Weitere sollten nur wenig später folgen. Cain schien dies jedoch längst erwartet zu haben und starte schnell alle noch übrigen Drohnen, die er schnell an die Eckpunkte eines 36-Ecks rund um den Legion und das Schiff platzierte und jede Drohne eine rote Energieverbindung zur anderen ziehen ließ, die sich recht bald zu einer Energie-Fläche ausbreiteten, welche die Waffensysteme der Schiffe letzten Endes abfingen. Unzählige Strahlen und Projektile unterschiedlichster Art regneten auf diese Schilde ein und hinterließen immer wieder Explosionen in unterschiedlicher Größe daran. aber sie schienen dennoch zu halten, obwohl die Waffen von über 20 Schiffen auf die trafen.
„WAS IST DAS?“, schrie eine Stimme die zu einem Insektoiden gehörte panisch aus, als ihm auffiel, dass keine seiner Waffen einen Effekt hatte.
„Mehr habt ihr nicht drauf?“, antwortete Cain, dieses Mal sogar mit einem deutlich erkennbaren Grinsen im Gesicht, auf das Waffenfeuer und löste die Schilde in einer kurzen Feuerpause auf um die Drohnen auf den Kristalldreadnought zu jagen, der immer noch die Bahn des Kreuzers blockierte. Mit einem ähnlichen Angriffsmuster wie es die Eldar mit ihren Wisps aufwiesen, jagte er unzählige dünne, rote Strahlen durch Antrieb, Schilde und Waffen des Kristallvehikels und sah zu wie die entsprechenden Komponenten von Explosionen zerrissen wurden, während die Drohnen sich wieder rund um seinen Mech versammelten.

Schockiert realisierten Ma´ik und Wor´tar den Verlust des Kristall-Dreadnoughts. Allerdings hatten sich die Wisps in der Zwischenzeit um das Schiff versammelt und formten eine Röhre, die auf den Kreuzer und den Legion gerichtet war.
„Feuert die Hauptwaffe ab“, befahl Wor´tar ungehindert von Ma´ik und der gewaltige Partikelstrahl sollte schnell aufladen. Mittlerweile waren die Drohnen jedoch zum Legion zurück gekehrt, so dass sich 20 davon so verteilen konnten, dass sie einen weiteren Schutzschild, dieses Mal lediglich ein zweidimensionales Viereck, bilden konnten und so die Waffe des Eldar-Schiffes einfach abfingen. Zeitgleich verteilten sich die übrigen Drohnen direkt um den Legion und das so, dass jede von ihnen eines der Schiffe der anderen Spezies unter Beschuss nehmen konnte, bevor sich die übrigen 20, nun besonders einem Volcano-Schiff widmeten und erneut dessen Kampfsysteme und Antrieb unter Feuer nahmen. Gewaltige Explosionen schienen nicht gerade kleine Löcher in die Hülle zu sprengen, aber alle besetzten Bereiche völlig unbeschädigt zu lassen. Fast zeitgleich sollte ein weiteres Insektoiden-Schiff ein ähnliches Schicksal erleiden, bevor die Drohnen wieder zu dem Legion zurück kehrten und dieses Mal ihn und den Kreuzer vor einem der gewaltigen Tachyon-Schneidern der Mo´ok schützten.
„Er hat bereits drei unserer Schiffe ausgeschaltet“, kommentierte einer der Brückenoffiziere des Eldar-Schiffes schockiert.
„Und dabei hat sich der Mech noch nicht einmal selbst bewegt“, stellte Wor´tar ebenfalls schockiert fest und sah zu Ma´ik, der recht geistesabwesend wirkte, während ein weiteres Schiff direkt neben dem der Eldar auf die selbe Weise ausgeschaltet wurde.
„Er schaltet unsere Schiffe nur aus, macht sie kampfunfähig, aber zerstört sie nicht“, stellte er dann nachdenklich fest. „Weshalb sollte eine Bestie so etwas tun?“, fragte er dann, sehr zum Schock des Commanders.
„Was reden sie da, Sir? Haben sie etwa schon wieder Zweifel an ihrer Mission?“, fragte Wor´tar ebenfalls schockiert dagegen.
„Ach ja richtig. Die Mission, der Auftrag…“, antwortete Ma´ik weiterhin geistesabwesend, während der Legion sich erneut vor Waffenfeuer der anderen Schiffe schützte und dann gleich zwei weitere Schiffe ausschaltete. Langsam ging Ma´ik vor und schien die Brücke direkt ins All verlassen zu wollen. „Weshalb sollte eine Bestie wie er, mich zwei Mal verschonen und unsere Schiffe nur kampfunfähig machen?“, fragte er dann weiter, während er den Frontbereich des Schiffes erreichte. Dann begann sich ähnlich, wie wenn er das Exoskelet mit seinen Nanobots rekonstruierte, eine Metallschicht um ihn zu bilden, die sich immer weiter vergrößere und letztendlich die Form eines Mechs annahm, den der General zu steuern schien. Dieser war, ähnlich wie das Exoskelet des Generals, äußerst humanoid und ohne jede Ecke oder Kante. Alles wirkte völlig rund und wie aus einem Stück bestehend. Der Mech war genauso groß wie der Legion, wenn man letzteren klingenartiges Horn abzog. Vom Rücken von Ma´iks Mech gingen vier X-förmige Energie-Flügel aus, die lediglich durch eine kleine Vorrichtung erzeugt wurden und scheinbar so die Triebwerke ersetzten. Die Maschine war in einer hellen Metallfarbe gehalten und blaue Energie zog sich in Linien über die gesamte Maschine, die sich in gewaltiger Geschwindigkeit auf Cain zubewegte.

Cain ließ seine Drohnen einen Positronen und einen Neutronen-Strahl eines Toth-Schiffes abfangen, während er die übrigen aussandte um es nutzlos zu machen. Es waren mittlerweile nur noch das Eldar-Schiff und vier Fregatten übrig. Alle anderen hatte Cain bereits erledigt und das ohne den eigentlichen Mech überhaupt zu bewegen. Dieser schwebte immer noch in der selben Pose, mit verschränkten Armen vor dem beschädigten Kreuzer und kontrollierte die Situation.
„Ich hatte mir von einer kompletten Flotte mehr erwartet, selbst bei Dimensionsbewohnern“, kommentierte Cain noch bevor plötzlich der Feindalarm seines Legions losging. Als dieser gerade seinen Kopf in die entsprechende Richtung drehte, kollidierte bereits ein weiterer Mech mit ihm, dem Design nach eindeutig Eldar. Allerdings blieb Cain keine Zeit für eine lange Begutachtung. denn obwohl er seinen Gegner mit den Armen noch abgefangen hatte, schob dieser ihn immer weiter nach unten, und damit von dem Objekt, dass der Dämon eigentlich beschützen wollte weg.
„Jetzt endet es also hier. Du und ich, und nur einer von uns wird das hier überleben“, kommentierte Ma´ik, noch bevor er sich plötzlich von dem Legion löste und ihn mit grünen Projektilen aus zwei Energie-Gattlings unter Feuer nahm. Cain hatte jedoch seine Drohnen hinter sich her fliegen lassen, so dass sie ihn nun mit Energie-Schilden schützen konnten.
„Weshalb verfolgst du mich überhaupt noch? Ich denke selbst dir sollte mittlerweile aufgefallen sein, dass ich schon lange kein Interesse mehr daran habe zu töten!“, antwortete Cain darauf, während er in einem Bogen nach oben wich und seine Drohnen entsendete, als er den Streubereich der Gattlings verlassen hatte. Dort erwartete der Eldar ihn jedoch bereits mit zwei Neutronen-Kanonen, denen Cain erneut zur Seite auswich und dann schnell zwei Flammenstrahlen aus den Schultern seines Mechs abfeuerte und zwang nun den General zu einem solchen Aufwärtsbogen. Mittlerweile hatten ihn auch die Drohnen erreicht, so dass Cain schnell versuchte nach oben aufzusteigen, während die Drohnen den Mech des Eldars von allen Seiten unter Feuer nahmen.
„Du wirst mir nicht zum dritten Mal entkommen!“, rief Ma´ik aus, als er plötzlich recht kleine Wisps von seinem Mech aus startete und sie als Schutz vor den Strahlen der Drohnen verwendete. Den Rest jagte er dem Legion nach, während er selbst mit vollem Schub folgte. Als seine Wisps das Feuer eröffneten, wich Cain schnell ein einem weiteren Bogen zur Seite und zog seine eigenen Drohnen schnell zurück zu sich bevor sie von den Strahlen der Wisps getroffen werden konnten.
„Du fängst mir langsam an auf die Nerven zu gehen“, kommentierte Cain, während Schutzschilde mit seinen Drohnen aufbaute und sich erneut vor Wisps und Energie-Gattlings schützte.
„Umso besser. Dann wirst du dich noch einfacher erledigen lassen“, antwortete Ma´ik dem Dämon, während er mit vollem Schub auf den Legion zustürmte und seine Wisps zusammenfügte, so dass sie sehr bald zwei recht lange, aber dünne metallische Schwerter mit einer Partikel-Klinge bildeten, die wohl der schwarz-violetten Farbe nach aus Gravitonen zu bestehen schien. Cain wich den ersten beiden Schwertern schnell nach hinten aus und nutzte ebenfalls 24 seiner Drohnen um die beiden gewaltigen Schwerter zu bilden und mit ihnen zwei weitere Schläge des Generals abzufangen. „Sieh es endlich ein Dämon. Egal was eine Bestie wie du ausgraben kann, sie wird immer machtlos sein gegen die Technologie zivilisierter Wesen, wie meinen Avatar“, kommentierte Ma´ik erstaunlich wütend für seine Zwecke und bezeichnete mit Avatar scheinbar seinen Mech.

Es war erstaunlich was sich der Dämon gerade aus dem nichts aufgebaut hatte. Der Legion übertraf sogar noch das, was Gor´shak sich davon erwartet hatte. Völlig problemlos schien er es mit der gesamten Flotte im Alleingang aufzunehmen, bevor plötzlich der General mit seiner eigenen Kampfmaschine von oben herab stieß und mit dem Legion kollidierte. Das sollte die gesamte Situation ändern, denn Gor´shak verstand auch etwas von einem Generals-Klasse-Mech wie es der Avatar war und wusste daher auch, dass Cain bisher nichts gezeigt hatte, was der Avatar nicht überstehen könnte.
„Jetzt hab ich´s!“, rief Natasha plötzlich hocherfreut aus und stürmte schnell von der Steuerkontrolle zu einer anderen Kommunikationskonsole.
„Was tust du? Die Langstreckenkommunikation ist zerstört. Wir sollten lieber schnell verschwinden, so lange die da noch zu verwirrt sind um zu handeln“, kommentierte der Jäger das Vorgehen abwertend.
„Ja, aber die Kurzstrecken-Kom geht noch. Und damit werden wir die Info an die Schiffe hier in der Umgebung schicken. Die gehörn immerhin auch zu den Reingelegten“, antwortete Natasha ihm darauf und drückte die Taste, die den Sendevorgang starten sollte. In der Zwischenzeit hatte Cain es geschafft sich von dem Schwertschlag des Generals zu lösen und ihn mit seinen Flammenkanonen unter Feuer zu nehmen. Dabei schwenkte er noch eine Weile der Flugbahn des Avatars nach, als dieser mit einem Bogen nach unten entkam und dem Legion in einem weiteren Bogen nach oben folgte und auf ihn zustürmte.
„Ich werde nicht zulassen, dass du falsche Informationen verbreitest und schon gar nicht, dass eine Waffe gefunden wird, die stärker ist als die Technologie der Eldar!“, rief Ma´ik aus als er mit beiden Schwertern zuschlug und erneut nur auf die des Legions traf. Dieser platzierte jedoch plötzlich die übrigen 12 Drohnen zwischen seinen und den Mech des Generals und versuchte letzteren mit roten Strahlen unter Feuer zu nehmen. Dieser tat jedoch plötzlich das selbe mit seinen Wisps und fing so die roten Strahlen des Dämons ab, der sich schnell nach hinten absetzte und seine Schwerter dematerialisierte um dann mit den übrigen 36 Drohnen die anderen Waffensysteme um seinen Mech zu bilden. Sehr bald sah sich Ma´ik mit einem einzigen Gewitter aus Feuer-, Eis- und roten Energiebällen, -Strahlen und -Projektilen konfrontiert, dem er schnell hinter einen der roten Asteroiden auswich, während die Waffensysteme das Gestein mit unzähligen Explosionen überzogen. Als der Eldar den Schutz des Asteroiden wieder verließ nahm der direkt den Legion mit allen seinen Partikel-Strahlen-Waffen unter Feuer, so dass der Dämon keine andere Wahl mehr hatte als ihnen auszuweichen. Zeitgleich feuerte der General seine Energie-Gattlings auf die Raketen, die Cain ebenfalls zusammen mit seinen unzähligen anderen materialisierten Waffen abgefeuert hatte und zerstörte sie. Zeitgleich formierten sich alle 50 Wisps des Avatars hinter diesem zu einer gewaltigen Platte und nahmen den Legion zusätzlich mit ihrem gigantischen blauen Energiestrahl unter Feuer, so dass Cain keine andere Wahl hatte als die Waffensysteme aufzulösen und wieder mit Hilfe der Drohnen Energie-Schilde zu bilden, während der Strahl über ihn und seine Maschine hinweg fegte.
„Ich glaube ja ehrlich nicht, dass du da eine allzu große Wahl hast, Eldar dessen Name ich nicht einmal kenne“, antwortete Cain ruhig und schien auf die Übertragung hinzudeuten, die schon seit einer Weile auf alle Schiffe in der Nähe und die beiden Mechs lief, sehr zum Schock des Generals, denn nun hörte auch er die Daten, die Anschuldigungen und vor allem aber die Beweise zum ersten Mal in seiner gesamten Existenz.

„Ist das etwa tatsächlich wahr?“
„Die Beweise sind ziemlich eindeutig.“
„Aber die Eldar sind doch unsere Schutzmacht? Wer soll auf uns alle aufpassen wenn sie es nicht tun?“
„Was erzählst du für einen Mist? Die Eldar haben uns einfach nur ausgenommen und für sich arbeiten lassen. Sie haben uns niemals beschützt.“
„Eldar sehen unter ihren Rüstungen etwa wirklich so aus? Das sind ja fast Terraner!“, tönte es durch die unachtsam offen gelassenen Kom-Leitungen der anderen Schiffe, während sich auch Ma´ik und Wor´tar den Informationen annahmen. Der Kampf des Dämons und des Eldars war vollständig eingestellt worden, denn auch Cain musste sich erst auf den neuesten Informationsstand bringen und diese Informationen waren für ihn durchaus interessant.
„Aber das kann doch gar nicht wahr sein. DAS IST UNMÖGLICH!!!“, schrie der General plötzlich extrem wütend aus. „DAS IST NUR EINE WEITERE MANIPULATION DIE MARCO RANDALL DAMALS ZURÜCK GELASSEN HAT!!!“, fügte er noch schnell hinzu, bevor er ganz unerwartet mit aller Schubkraft auf den Legion zustürmte und dabei mit allen 50 Wisps einzeln feuerte. Cain schützte sich mit Schilden seiner Drohnen und nutzte 24 von ihnen erneut um die Schwerter zu materialisieren und somit zwei weitere Schwertschläge des Eldars abzufangen, der allen möglichen Schub einsetzte und versuchte den Legion nach hinten wegzuschieben. „Wieso, Dämon? Wieso hast du eine Ordnung zerstört, die so viele Jahre überdauert hat?“, fragte er dabei weiterhin wütend.
„Weil es die Ehre von mir verlangt hat“, antwortete Cain schnell sehr zum Missfallen seines Gesprächspartners, bevor Ma´ik sich schnell vom Legion abstieß und eine rot-gelb-blaue Partikel-Kanone am Zentral-Torso seines Avatars auflud und den Strahl recht bald abfeuerte, der es letztendlich auf Mech-Größe brachte. Aber Cain verstand es sich schnell hinter einen Asteroiden zurück zu ziehen, so dass der Strahl eine Schneise dort hinein zog und den Legion unbeschadet ließ. Dabei hatte Cain außerdem seine Drohnen zu sich zurück gerufen, so dass sie dem Legion hinter seine Deckung gefolgt waren. Dort begannen sie erneut zu materialisieren und dieses Mal zog Cain sogar die 12 Drohnen hinzu, die seine Elemental-Flügel bildeten. Als er die Deckung wieder verließ hatte sich die selbe Rüstung um seinen Mech gebildet, die er schon im Kampf gegen Metatron und Azrael in seinen Dimensionen verwendet hatte. Und er begann sie direkt zu nutzen indem er einen Schlag mit der Handkante ausführte, der zunächst scheinbar ins Leere verlaufen sollte. Als er ihn jedoch ausführte bildete sich eine dünne, aber extrem lange rote Energie-Klinge, die den schockierten Eldar zwang mit seinen Wisps zu blocken, da der Schlag zu schnell kam um ihm auszuweichen.
„WAS IST DAS?“, fragte er panisch und wenn er nicht seine Metallrüstung tragen würde, wäre es völlig klar, dass Ma´ik typische terranische Zeichen für Angst zeigte, wie etwa gigantische Augen und sehr starkes Schwitzen, während sich zwischen der Klinge des Legions und den Wisps des Avatars gewaltige Blitze in alle Richtungen entluden.
„Verstehst du es etwa immer noch nicht? Meine Kraft entstammt dem Willen zu beschützen, nicht zu zerstören. Und dieser Wille, der Wille den denkende, fühlende Wesen üblicher Weise in sich tragen ist es der es mir ermöglicht das Unmögliche zu erreichen“, erklärte sich Cain und schien den General weiter zu schockieren. „Aber sowas kann ein Haufen kybernetischer Müll wie du niemals verstehn!“, fügte der Dämon noch schnell hinzu und zog seine Energieklinge zurück um dann in einem schockierend schnellen Tempo einen torso-großen Feuerball aufzubauen und ihn dem Eldar als Strahl entgegen zu jagen. Für diesen lief der Prozess zu schnell ab, so dass er zusammen mit seinem Mech in den nächsten Asteroiden geschleudert wurde, welcher keine Sekunde darauf in einer gewaltigen, kugelförmigen Explosion ohne Reste vernichtet werden sollte. Es schien gerade so, als hätte Cain tatsächlich den Eldar-General besiegt und das nicht gerade zur geringen Freude von Natasha und Gor´shak und auch die Besatzungen der anderen Nicht-Eldar-Schiffe zeigten sich eher beeindruckt als niedergeschlagen vom Verlust von Ma´ik.

Eine ganze Minute verging in der alle in der Nähe angestrengt auf die Explosion sahen und scheinbar versuchten zu erkennen ob Ma´ik tatsächlich noch einmal überlebt hatte. Cain begann bereits wieder die Arme seines Legions zu verschränken, denn er schien sich sicher zu sein, dass er gerade den letzten Schlag gegen den General ausgeführt hatte.
„Wieso hast du das auch wirklich bis zum Schluss bringen müssen?“, kommentierte Cain ruhig und erstaunlich betroffen, als sich plötzlich der Feindalarm aktivierte und aus der blendenden Explosion mehrere Partikelstrahlen geschossen kamen. Cain nutzte schnell das Chaos-Element um einen roten, kugelförmigen Energie-Schild um den Legion zu erschaffen und sich so zu schützen, während plötzlich der Avatar zu erkennen war, wie er in einem Bogen aus der Explosion geflogen kam und weitere Male mit den Partikel-Waffen feuerte, während er schnell in Richtung seines Schiffes flog. Cain schien es sehr schnell zu verstehen und jagte einen pfeilartigen Flammenspeer auf den Avatar des Generals, der sowohl diesen, als auch das nächste Schiff einer der Insektoiden-Spezies nur sehr knapp verfehlte und eine gewaltige Druckwelle hinterließ, als er letzten Endes auf einen der Asteroiden traf.
„Ich werde es nicht zulassen. Ich werde es einfach nicht zulassen“, kommentierte Ma´ik hörbar am Ende seiner Kräfte, als er sein Schiff erreichte und mit seinem Mech auf der Front, direkt vor der Brücke landete. „Evakuiert das Schiff. Alle bis auf Commander Wor´tar“, kommentierte er dann durch die immer noch offene allgemeine Kom-Verbindung.
„Willst du mich wirklich soweit bringen, dass ich dir ernsthafte Schmerzen zufügen muss?“, fragte Cain dagegen. „Akzeptier endlich das was die Wahrheit ist und handle danach“, fügte er dann noch an und schien seltsamer Weise nicht Ma´ik, sondern Wor´tar damit zu schockieren. Zeitgleich starteten unzählige kleine Schiffe von dem Kreuzer.
„Lernen sie endlich bei der Sache zu bleiben, Commander“, rief der General ihm plötzlich zu, während er sich scheinbar auf etwas vorbereitete. „Leiten sie die Fusion ein“, fügte Ma´ik noch an und versammelte alle seine Wisps um den Mech, den er Avatar nannte.
„Verstanden, Sir!“, anwortete Wor´tar noch, bevor er sich an eine der Konsolen begab und seine Nanobots mit ihr verschmolz. Keine Sekunde darauf begannen der Avatar-Mech und das Schiff zusammen zu fließen und tatsächlich eins zu werden, bevor sich das Ganze zu einem weiteren noch weitaus größeren Mech formte, der in seinem Design dem Avatar des Generals sehr stark ähnlich, nur viel größer und auch ein gutes Stück massiver war.
„Da siehst du alt aus, du Bestie! Glaubst du ernsthaft, dass DU die Möglichkeiten hast einem hochrangigen General der Eldar ernsthafte Schmerzen zu zufügen?“, kommentierte Ma´ik wütend, während er seinen nun neuen weitaus größeren Mech in eine gute Stellung für einen Schlag begab. „Ich lasse nicht zu, dass die Eldar geschädigt werden. Und ich lasse nicht zu, dass stärkere Waffensysteme existieren, als wir sie bauen können“, fügte er hinzu.
„Du scheinst es einfach nicht verstehen zu wollen. Es existieren längst sehr viel stärkere Waffensysteme“, antwortete Cain noch, bevor er die Stacheln der Rüstung seines Legions startete und die Elemental-Form aus seinem Kampf mit Azrael aufbaute, sehr zum erneuten Schock des Generals, der sich plötzlich mit etwas weitaus größerem konfrontiert sah als er fähig war zu bieten.

Große Verwirrung war zu sehen, wenn man auf die Besatzungen der schwer beschädigten Schiffe der Flotte sah. Und auch bei den wenigen übrigen unbeschädigten Schiffen sah es nicht besser aus. Die meisten Wesen an Bord sahen lediglich auf die Informationen die ihnen zugesandt worden waren oder auf die beiden übermächtigen Kämpfer und besonders Cains und Legions Elemental-Form. Kein Wunder, denn keiner von ihnen hatte so etwas jemals zuvor gesehen.
„Sir, was sollen wir tun?“, fragte plötzlich einer der Kashiri auf einem der Schiffe dieser Spezies seinen Kommandanten.
„Ich denke, dass wir uns aus Kämpfen die auf einem solchen Niveau, dass wir nicht einmal verstehen können, stattfinden konsequent raus halten sollten“, antwortete der Kommandant und auch die anderen Kommandanten schienen so zu entscheiden, denn keines der Schiffe eröffnete das Feuer.
„Aber Käpten. Diese Bestie dort, diese hochentwickelte Technologie gefährdet die Ordnung, und er muss zerstört werden“, warf ein anderer Kashiri, ein Mischling mit einem Insektoiden noch schnell ein.
„Wenn er uns töten wollte, hätte er es längst getan. Wir können das ganze also in Ruhe den Eldar überlassen. Mal sehen ob die wirklich so mächtig sind wie sie meinen“, antwortete der Kommandant und deutete auf die Daten an, die er gelesen hatte. Mittlerweile hatte die Elemental-Form des Legions fast die doppelten Maße des transformierten Eldar-Kreuzers angenommen und wirkte alleine durch die Pose, die sie angenommen hatte und ihre Größe äußerst bedrohlich. Und alles was der General ihm entgegen zusetzen haben schien war ein wütendes Knurren und das Drohen mit seinen ebenfalls nicht gerade kleinen mechanischen Fäusten und Partikelwaffen.
„Siehst du jetzt, dass es keinen Sinn hat, sich zu verweigern?“, fragte Cain erstaunlich ruhig, während Ma´ik ihn weiter wütend anknurrte.
„General“, forderte Wor´tar seinen Vorgesetzten eindringlich auf, zu was auch immer und keiner schien zu wissen wie es nun weiter gehen würde. Alle wussten jedoch eines relativ sicher: Selbst ein Eldar war machtlos gegen diesen mächtigen Dämonen-Mech. Und dennoch wusste niemand wie er jetzt reagieren würde.
„Ich werde mich deinen Bedingungen anpassen, Dämon. Mein Leben gehört nun dir“, antwortete Ma´ik nun erstaunlich ruhig und senkte den Arm seines übergroßen Mechs.
„Wir ja auch langsam Zeit“, kommentierte Cain ruhig. „Ich hoffe jetzt bist du endlich bereit zu reden“, fügte er noch an, sehr zur erneuten Überraschung des Generals.

Es dauerte noch eine ganze Weile bis man das Chaos beseitigt hatte, dass der Kampf von Cain und dem General hinterlassen hatte. Glücklicher Weise sollte recht bald der Rest der Flotte auftauchen und sich um die beschädigten Schiffe kümmern. Der Legion nahm recht bald seine normale Jägerform an und begab sich selbstständig in den Schiffshangar des Kreuzers, der dem Dämon, Gor´shak und Natasha bisher als Fortbewegungsmittel gedient hatte. Zeitgleich hatten auch die beiden hochrangigen Eldar den Kreuzer betreten und wurden von den Dreien mit einer nicht gerade geringen Verwirrung empfangen.
„Seit ihr hier um mich zu einem weiteren Kampf heraus zu fordern?“ fragte Cain direkt und das ruhig, aber auch mit einem gewissen Sarkasmus.
„Ich habe mir die Daten noch einmal angesehen. Sie scheinen tatsächlich wahr zu sein und ich bin gewillt mehr zu erfahren“, antwortete Ma´ik sehr zum Erstaunen aller anderen.
„Leider waren das alle Daten die wir haben. Mehr gaben die Tafeln leider auch nicht her“, antwortete Gor´shak mit einem Schulterzucken.
„Ich verstehe. Dann geben sie alle sich Mühe bei ihrer Aufgabe. Ihr Status als gesuchte Verbrecher wird von mir persönlich aufgehoben werden. Ich hoffe, dass sie noch weitere dieser Wahrheiten aufdecken werden und vielleicht finden sie ja tatsächlich die Reiter“, antwortete der General dann nach einer Weile, sehr zu Wor´tars Schock.
„Wir lassen sie also ganz einfach so gehen? Ganz ohne sie einzusperren, ganz ohne sie mit überhaupt irgendeiner Strafe zu belegen?“, fragte der Commander schnell.
„Die Spezies der Terraner wurde durch uns fast völlig vernichtet und es ist gut möglich, dass ich selbst daran beteiligt war ohne davon zu wissen. So schwer ihnen das fallen muss Commander, aber sie müssen ihre Sicht auf die Dinge von Zeit zu Zeit korrigieren. Ganz besonders wenn es sich um sie Sicht auf andere Spezies handelt“, antwortete der General ihm und schien damit besonders auf Natasha anzuspielen, die ohnehin ungewohnt still war.
„Und was ist mit ihm?“, fragte Wor´tar weiter und deutete auf Cain. „Was ist mit dem Dämon? Ist er nicht gefährlich? Muss er nicht vernichtet werden?“
„Was reden sie da von einem Dämon, Commander? Ich sehe nur einen ehemaligen Eldar, eine Terranerin und einen männlichen Terraner-Toth-Mischling. Nichts womit die Sicherheitskräfte der einzelnen Systeme nicht zurecht kommen würden“, antwortete Ma´ik ruhig und auf eine selbstironische Weise ernst.
„Das ist nicht euer ernst oder?“, platzte Natasha nun dazwischen.
„Mrs, Randall, sie sollten eines über Eldar wissen. Wir erledigen immer alles mit ernst“, antwortete der General abschließend bevor er sich wieder auf den Weg zur Luftschleuse machte um das Schiff zu verlassen.
„Der Kampf mit dir hat mich durchaus amüsiert, Eldar. Du warst mir ein würdiger Gegner“, rief Cain dem General noch zu, als dieser an ihm vorbei ging.
„Versuche dich an die allgemein üblichen Gesetze der Ethik zu halten. Wenn du es nicht tust, werden wir das wahrscheinlich schneller wiederholen als uns lieb ist“, antwortete Ma´ik noch, bevor er die Luftschleuse passierte und endgültig von Bord ging.
„Bin mal gespannt ob der wirklich sein Wort hält“, kommentierte Gor´shak abwertend.
„Das wird er. Da bin ich mir sicher“, antwortete Cain schnell.
„Aber woher willst du das so genau wissen?“, hinterfragte Natasha ihn.
„Genau wie der Jäger, du und ich ist der Eldar ein Wesen, dass noch etwas von Ehre versteht. Er wird sein Wort nicht brechen“, antwortete Cain.

Es hatte eine Weile gedauert, bis die Eldar und die Flotte sich entfernt hatten. Aber es schien bereits mit der ersten abziehenden Fregatte klar zu sein, dass Ma´ik sein Wort hielt und auch weiterhin halten würde. Natasha nahm im Anschluss darauf einen Kurs, der sie zu den Koordinaten führen sollte, die sie den Daten auf der Tafel entnommen hatte. Es schien sich nach Cains Wissen um einen Asteroiden mit Atmosphäre zu handeln, so dass er einst vor vielen Zehntausenden Jahren von den Kashiri bewohnt worden war. Bisher gab sich Cain große Mühe nicht zu verändert zu wirken und er fand sich immer wieder in Situationen in denen er seine Entscheidung zu bereuen schien oder in denen er die Emotionen, die er hatte nicht verstand. Wie war es möglich den Kampf mit seinem Gegner als positiv zu erleben, das Töten des Gegners aber als etwas schlechtes? Alles Fragen, die ein Wesen wie er nicht verstehen konnten und so begann sich der Dämon tatsächlich wieder dem IUN zu widmen und die letzten Daten, die er noch nicht angesehen hatte zu lesen. Allerdings verschaffte das dem Dämon nicht das gewünschte positive Gefühl und so begann er um sich auch davon wieder abzulenken, jene Daten durchzugehen, die er zuvor als ohne Nutzen eingestuft hatte. Darunter waren auch erschreckend nutzlose, meistens das was in der Community als „Werbung“ bezeichnet wurde. Aber es fanden sich auch Dateien, wie lustige Bild- und Ton-Aufnahmen, oder auch etwas, dass die Wesen der Community als „Musik“ bezeichneten und vieles anderes mehr. Cain hatte es bisher vermieden diese Dateien überhaupt nur aufzurufen, da es nichts mit seiner ursprünglichen Aufgabe zu tun gehabt hatte. Allerdings stellte er fest, dass es sicherlich nicht schaden konnte, wenn er alles, auch die kulturellen Eigenschaften dieser Dimensionsbewohner kannte, wenn er zu Lucifer zurück kehrte. Das stand für ihn fest. Allerdings würde er nicht einfach zurück kehren, er würde seinen Meister zur Rede stellen, notfalls heraus fordern, aber Cain wollte wissen was es tatsächlich war, dass ihn von allen anderen Dämonen unterschied. Er wollte wissen ob er tatsächlich einmal ein anderes Wesen gewesen war, oder ob lediglich sein Verstand gelitten hatte. Bis dahin aktivierte er willkürlich ein Musikstück aus der Kultur der Toth, dass er recht bald schockiert wieder deaktivierte. Er hatte mit etwas gerechnet, dass weniger an Lärm erinnerte und wandte sich der nächsten Stilrichtung zu.
„Gehst du etwa gerade wirklich sämtliche Musikstücke in unserem Universum durch?“, fragte ihn plötzlich Natasha, die sich ursprünglich für Reparaturarbeiten in den Bereich begeben hatte in dem Cain sich momentan aufhielt.
„Es kann sicherlich nicht schaden die Kultur hier kennen zu lernen“, antwortete Cain.
„DU versuchst die Kulturen hier kennen zu lernen? Was ist passiert? Bist du auch noch DER Cain, oder haben wir aus Versehen einen Klon mitgenommen?“, fragte Natasha überrascht und auch hörbar scherzhaft und begann dann über ihren eigenen Witz zu lachen.
„Ja, sicher, ich hab mich auf dem Planeten verdoppelt2, antwortete Cain sarkastisch und seiner überrascht schockierten Reaktion nach ungewollt und auch bei Natasha zeigte sich zunächst eine große Überraschung im Gesicht ab, bevor sie einfach kurz über den Witz kicherte, sicher aber schnell wieder fing.
„Hey, Cain. Sag mal. Ist das etwa ein Lächeln?“, fragte sie dann und schockierte den Dämon erneut, nachdem dieser sich gerade erst wieder gefangen hatte.
„Gut möglich“, antwortete er dann nachdem er sich wieder auf sein Versprechen besann alles was mit ihm geschehen würde einfach hinzunehmen. „Ich weiß nicht weshalb, aber irgendwie scheint dieses eigenartige Gespräch positive Emotionen bei mir zu hinterlassen“, fügte er dann noch schnell an und Natasha schien verlegen zu reagieren und sagte eine Weile nichts. Erst nach mehreren Sekunden, die scheinbar ewig zu dauern schienen, trat sie näher um den Bildschirm von Cains PDA lesen zu können.
„Die Kultur der Toth ist aber auch kein guter Einstieg. Versuchs mal mit der Bildhauerei der Volcano oder den Denkspielen der Kashiri. Aber die Toth versteht echt gar keiner so richtig“, kommentierte sie dann wieder auf ihre typische, kindlich fröhliche Art. „Ich hab hier leider noch Reparaturen zu erledigen. Gor´shak braucht die Langstrecken-Kommunikation wieder, sonst kann er nicht rausfinden ob es wirklich sicher ist zu einer Werft zu fliegen“, kommentierte Natasha noch, bevor sie sich wieder aus dem Gang begab und in den daneben ging. Vorher drehte sie sich jedoch noch einmal kurz zu Cain um und sah ihn auf eine eigenartige Weise an, die der Dämon noch niemals vorher bei irgendeinem anderen Wesen, egal welches es war, gesehen hatte. Aber da es sich lediglich um einen ganz kurzen Moment handelte, entschied er sich die Situation einfach hinzunehmen und sich weiter den kulturellen Aufzeichnungen zu widmen.
Zuletzt geändert von Child of Bodom am So 25. Sep 2022, 15:40, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 16 - Mechanized:

Der Boden schien völlig mit Blut überspritzt zu sein, als sich Ma´ik mit einem ebenfalls nicht gerade sauberen Exoskelet wieder in den künstlichen Himmel der ringförmigen künstlichen Kolonie begab. Rotes Blut tropfte auch von dem humanoiden, mechanisch verstärkten und mit Waffen bebauten Körperpanzer langsam hinunter und deutete bereits auf das unschöne Ende des Dämons hin. Und als der restliche Staub fiel konnte man erkennen, dass es Ma´ik tatsächlich gelungen war den Oberkörper der Bestie zu zertrümmern. Knochen schienen völlig zerstört, einige Organe völlig zerquetscht zu sein. Es war ein Wunder, dass Cain tatsächlich immer noch am Leben war und ein noch viel größeres, dass er nicht wirkte, als würde allzu sehr unter seinen Verletzungen leiden. Es war eben wie er es Natasha einmal erklärt hatte. Dämonen fühlten Schmerzen nur für einen kurzen Moment, dann verschwanden sie normalerweise wieder und das war auch dieses Mal der Fall, als der Dämon sich ohne ein Zeichen eines Gefühls aufrichtete. Knochenstücke, sie so nicht zueinander gehörten rieben dabei aneinander und knarrten, während weitere Stücke von Organen aus dem Bauch des Dämons heraus platschten.
"Erstaunlich wie lange du immer noch ohne Beeinträchtigungen weiter kämpfen kannst", kommentierte der General nur wenig emotional, während bereits die wichtigsten Organe blitzartig nachgebildet wurden und erst dann etwas langsamer die weniger wichtigen. "Es ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei Dämonen um gefährliche Bestien handelt", fügte er noch schnell an, bevor er Cain erneut mit Energie-Gattlings unter Feuer nahm und recht schnell zwei weitere Partikelstrahlen und zwei Plasmastrahlen nachsetzte. Gewaltige Explosionen überzogen den Krater in dem Cain sich immer noch befand, aber der Dämon verstand es sich mit Flammen zu schützen. Nur wenig später begann er die Flammen, die er noch zuvor zu seinem Schutz verwendet hatte zu einem gewaltigen Vogel zu formen, der sehr schnell auf den Eldar zuraste und den Schnabel öffnete, als wolle er ihn ebenfalls mit etwas unter Feuer nehmen. "Das ist ein sehr billiger Trick", kommentierte der General erneut, bevor er direkt auf das Flammenwesen zuraste und somit auch auf Cain. Immer schneller schien der Eldar zu werden, während er sich mit blauer Energie vollständig umhüllte und einfach durch den Feuervogel hindurch stieß. Cain schien fast nicht bei der Sache zu sein. Er hatte nicht einmal mitbekommen in welcher Gegend er sich nun befand und reagierte nur noch reflexartig auf Ma´iks Angriffe. Stimmt das was dieser Eldar über Natasha sagte? Hatte es tatsächlich ein terranisches Imperium gegeben und wenn, weshalb hielt man dessen Existenz geheim? Wenn dem so war musste Cain unbedingt darauf achten, dass es nicht sie wäre, die sich ihm bald entledigen würde. Gottverdammt, weshalb interessierte ihn das alles überhaupt? Er hatte ein Gefecht mit einem mächtigen Feind zu überstehen. Und somit begann der Dämon sich in genau diesem Moment mit Flammen zu umhüllen. Diese Flammen begannen sich schnell zu dem schattenartigen Abbild des Dämons zu Formen mit dessen gigantischen Händen er das von Energie umschlossene Exoskelet des Generals abfing. Eine weitere Schockwelle bildete sich bei dem zusammen treffen, die weiteren Staub aus dem Krater aufwirbelte.
"Ich werde nicht zulassen, dass ein Wesen ohne Ehre einen Keil zwischen mich und meine einzigen Verbündeten in dieser Situation treibt", antwortete Cain dem Eldar erstaunlich normal und gab seine ganze Kraft um Ma´ik von sich weg zu schieben.

Natasha steuerte das Schiff weiter hinter den Ring und somit aus der direkten Schussbahn des eigentlichen Eldar-Schiffes. Es galt nicht ohne Grund als unbesiegbar unter den anderen Spezies. Tachyon-Schilde, die in der Lage waren alles Feuer einfach die weitere Existenz und so auch seine schädliche Wirkung zu versagen. Tachyon-Projektilwaffen, Graviton-Strahlen, Wisps und andere viel zu mächtige Waffensysteme waren darin verbaut und das Schiff war dazu noch schnell.
"Wir können es trotzdem noch schaffen. Die Tachyonen sind deshalb so mächtig weil sie die Energie oder Materie auf die sie treffen einfach aufnehmen. Dabei werden sie aber langsamer und müssen erst wieder energielos werden bevor sie alles flächendeckend schützen können. Wir müssen also nur lange genug Gegenfeuer geben, dann werden sie schon zusammen brechen", warf Natasha plötzlich ein, sehr zu Gor´shaks Überraschung.
"Woher weißt du das alles?", fragte er noch ein wenig verwirrt.
"Ich bin immerhin eine Naturwissenschaftlerin", antwortete Natasha ihm wieder auf ihre typische fröhliche, fast kindische Art, als sich plötzlich ein Alarm aktivierte.
"Weg hier!", schrie Gor´shak förmlich und Natasha aktvierte den vollen Schub des Toth-Kreuzers kurz bevor ein gigantischer blauer Energiestrahl durch den Ring brach und weiter auf die beiden und ihr Vehikel zuraste. Die Schilde blieben weiterhin aufrecht erhalten, als der Strahl über sie hinweg fegte. Und das gerade lange genug um das Schiff aus dem Strahlenbereich zu bringen. Und erst jetzt wurde klar, dass es sich bei diesem Strahl um das Produkt aller 100 Wisps auf einmal handelte. Und in genau diesem Moment begannen sie sich auch schon aufzuteilen und Scharenweise auf den Kreuzer zu zurasen.
"Unsere Schilde sind nicht mehr flächendeckend!", rief Gor´shak noch aus, aber die Drohnen hatten sich bereits formiert und nahmen das Schiff mit ihren unzähligen kleinen, blauen Strahlen unter Feuer. Mehrere kleinere Explosionen überzogen dessen äußeren Hauptpanzer und sprengten stückchenweiße Löcher hinein, bevor endlich die automatische Flak reagierte und die achteckigen, flachen Drohnen unter Feuer nahm. Keinem der beiden war jedoch derweilen das eigentliche Eldar-Schiff aufgefallen, dass in der Zeit einmal komplett um den Ring geflogen war und dem Kreuzer der beiden nun ohne jede Vorwarnung entgegen kam.
"Los, mach schon!", rief Natasha dem Jäger zu, der daraufhin sämtliche Haupt-Waffen auf das Eldar-Schiff abfeuerte. Unzählige Photonen-Projektile, weiß-graue Positronen-Strahlen und hellgrüne Neutronen-Kugeln regneten auf die Tachyonen-Schilde ein und brachten sie immer wieder zum Aufblitzen, während das Eldar-Schiff seinerseits mit den rot-orangenen Energie-Strahlen zu feuern begann.
"Festhalten!", schrie der Jäger noch, bevor sie das Schiff an mehreren Stellen durchschlugen und mehrere Explosionen daran hinterließen. Gewaltige Erschütterungen brachten selbst den Jäger noch zu Fall, während Funken aus den Leitungen in der Decke sprühten. Zu guter L etzt schlug einer der Strahlen direkt in die Brücke und hinterließ dort eine gewaltige Explosion, die sogar drohte Natasha an ihrem Piloten-Platz zu erfassen.

Tatsächlich schien es Cain möglich zu sein sich seinen Gegner auf diesem Weg von sich fern zu halten. Zumindest so lange bis dieser die Energie um sich herum zusammen brechen ließ um dann mit voller Kraft nach Cain zu schlagen, traf aber nur auf dessen Arme. Zeitgleich packte er jedoch mit dem anderen Arm den Kopf des Dämons und schleuderte ihn nach hinten als Cain den Arm versuchte zu packen, wo er einen weiteren Faustschlag gegen den Kopf nachsetzte und mit einer seiner Energieklingen vertikal zuschlug, aber erneut nur auf ein Flammenschwert des Dämons traf.
"Wieso willst du es nicht begreifen? Wer eine solche Verwüstung hinterlässt, und vor allem wer eine solche Verwüstung hinterlässt nur um einem Terraner zu helfen, muss vernichtet werden", sagte der General zu Cain, während die beiden weiter ihre Kräfte maßen.
"Dann versuch´s doch", provozierte der Dämon seinen Gegner erstaunlich ruhig und sicher und das in Anbetracht seiner momentan doch recht schweren Verletzungen. Keine Sekunde später sprangen sie beide auseinander und stießen in den künstlichen Himmel hinauf, wo Cain auch erkennen konnte, dass er sich in einem normalen subtropischen Klimabereich befunden und dort den Krater hinterlassen hatte.
"Ich werde nicht zulassen, dass das terranische Imperium wieder erschaffen wird!", rief der General aus, während er mit den selben violett-schwarzen Strahlen wie das Schiff, nur in kleinerer Form, auf den Dämon feuerte und mit grünen Partikelstrahlen nachsetzte. Cain wich ihnen jedoch durch wilde Flugmanöver aus, während er sein Flammen-Abbild mit Feuerbällen und -Strahlen Gegenfeuer geben ließ. Die Schüsse waren jedoch unkontrolliert und verfehlten daher alle auch ihr Ziel, die des Generals jedoch ebenfalls, was sie beide veranlasste mit Schwert oder Klingenwaffen aufeinander zuzustürmen und mehrmals damit aufeinander zu treffen, während sie sich in einer Spirale weiter nach oben bewegten. Beim zweiten Schlag begann Cain eine Flammenaxt hinzu zu ziehen und der General eine zweite Klinge und beim fünften Schlag ließ der Dämon zusätzlich sein Abbild mit Flammenschwertern nach dem General schlagen und zwang diesen somit weiter nach hinten zu weichen. Allerdings nahm dieser den Dämon recht bald mit seinen Gattling-Waffen unter Feuer, so dass dieser in einem Bogen zur Seite wich. Dabei begann sein Abbild allerdings eine besonders große Flammenkugel zu erschaffen, die es nur wenig später auf den Eldar abgab, der gerade von unten heran schoss. Blitzartig wich der Exoskelet-Träger zur Seite und raste an der Oberfläche der Feuerkugel vorbei, bevor er sowohl mit Energie-Klingen an den Armen, als auch mit Energieklingen an den Beinen zuschlug oder trat und sowohl den Dämon, als auch dessen Flammenabbild zum Blocken brachte.
"Ein terranisches Imperium ist auch nicht in meinem Interesse", antwortete der Dämon nun auf die Aussage von General Ma´ik und schob ihn mit aller Kraft nach hinten, während die Flammen-Kugel auf den Boden des Ringes schlug und eine weitere gigantische Explosion darauf hinterließ.
"Und stattdessen willst du hier alles vernichten, bis du die Reiter selbst findest?", unterstellte der Eldar daraufhin, bevor es dieses Mal Cain war, der sich von oben auf ihn herab stürzte und ihn so schlagartig nach unten schob, bis sie beide in die Asche eines Vulkangebiets krachten.

Beinahe die gesamte rechte Hälfte der Brücke brannte und ein kompletter Metallträger schien von oben abgerissen zu sein und hatte dabei eine für den Moment weniger bedeutsame Informationskonsole zertrümmert. Viel schlimmer war jedoch, dass der Träger Natashas Kopf nur um wenige Zentimeter verfehlt hatte nachdem sie von der Druckwelle der Explosion von ihrem Platz an der Steuerkonsole weggeschleudert worden war. Die Flammen hatten dabei einige leichte Brandverletzungen, ein paar Splitter egal welchen Materials hatten scheinbar leichte Schnittwunden auf ihrer linken Wange und an ihren Armen hinterlassen. Aber sie lebte und bis auf verglichen geringe Schmerzen vom Aufprall und den Verletzungen ging es ihr nicht schlecht. Das war alles viel knapper als es ihr und Gor´shak lieb gewesen wäre. Dennoch richtete sie sich nun langsam auf und versuchte sich zu orientieren. Gor´shak hatte seine Position schneller wieder eingenommen und derweilen Gegenfeuer mit den Neutronen-Kanonen und den Positronen-Strahlen gegeben. Aber auch dieses Mal wurde das Waffenfeuer von den Tachyon-Schilden abgefangen, die mit jedem Schuss den sie abfingen tatsächlich grobkörniger erschienen. Mittlerweile waren beide Schiffe fast auf gleicher Höhe, als sich plötzlich das Eldar-Schiff mit der Seite zu dem angeschlagenen Toth-Kreuzer drehte und mit den selben voilett-schwarzen Gravitonen-Strahlen feuerte wie zuvor bereits. Natasha reagierte schnell und feuerte die entsprechenden Steuertriebwerke ab um das Schiff rechtzeitig über die Strahlen hinweg zu schaffen. Zeitgleich jagte Gor´shak dem Eldar-Schiff einzelne rote, mittelgroße, blitzumrandete Protonen-Projektile entgegen, welche erneut von den Schilden abgefangen wurden. Mittlerweile waren auch die Graviton-Strahlen des Eldar-Schiffes auf eine Stadt in der Ringwelt getroffen. Innerhalb von Sekunden begannen sich die Gravitonen Kugelförmig von der Einschlagsstelle auszubreiten. Alles was sich innerhalb dieser Partikel befand, wurde innerhalb von wenigen Sekunden zu Staub zerquetscht von mehreren Milliarden G an Kraft. Fünf weitere Protonen-Projektile schlugen in den Eldar-Kreuzer und wurden von dessen Tachyon-Schilden abgefangen als plötzlich ein sechstes Protonen-Projektil tatsächlich in die Hülle des Schiffes einschlug und eine kleinere Explosion daran hinterließ. Mittlerweile hatten sich die beiden Schiffe passiert und sollten nun eigentlich mit Wendmanövern beginnen. Aber anstelle dessen drehte Natasha das Schiff erneut mit Hilfe der vorderen unteren und der hinteren oberen Steuerdüse um 180 Grad und richtete somit die Front auf das Eldar-Schiff aus, während der Toth-Kreuzer weiter seiner ursprünglichen Flugbahn nach driftete.
"Und jetzt los!", rief Natasha dem Jäger zu, der bereits an das selbe dachte und sämtliche Frontal-Waffen auf das Eldar-Schiff abfeuerte. Unzählige Neutronen, Positronen und Photonen-Projektile oder Strahlen krachten auf die Hülle des Eldar-Schiffes und hinterließen einige Explosionen daran. Nur stückchenweiße begann der Metallpanzer des Kreuzers zu brechen und sich Splitterweiße ins All zu verteilen, bevor Gor´shak zwei weitere Positronen-Strahlen auf das Schiff der Eldar abfeuerte, die eine komplette Schneise durch die Oberseite des Schiffes ziehen sollten. Eine gewaltige Explosion ereignete sich beim Einschlag der Strahlen, die auf einen endgültigen Sieg von Natasha und Gor´shak hindeuten sollten.

Cain wusste nicht was erschreckender war, dass General Ma´ik es geschafft hatte kurz vor dem Absturz Cain dem Boden zuzudrehen und sich selbst darüber zu platzieren, oder dass der Dämon nicht einmal mitbekommen hatte, wie der Eldar das gemacht hatte. Schockiert stellte er außerdem fest, dass er nicht mehr in der Lage war Flammenflügel zu erschaffen, da einer der beiden Schwebekörper zertrümmert worden war. Allerdings schien es dem Dämon auch gelungen zu sein die Triebwerke am Exoskelet des Eldars einfach mit bloßer Gewalt zu entfernen. Es war ihm aber im Wesentlichen egal. Die Situation war nun mal wie sie war und er musste sehen wie er da wieder heraus kam. Und so baute der Dämon schnell sein Flammenabbild wieder auf, bevor er sich aufrichtete und versuchte den General durch Faustschläge damit zurück zu drängen. Dieser wich jedoch nur dem ersten Schlag nach hinten aus und stürmte dann an der anderen Faust vorbei, so dass er wiederrum dem Dämon einen solchen Schlag direkt gegen den Kopf verpassen konnte. Cain taumelte kurz einen Schritt nach hinten und sein Abbild aus dem Element der Hitze brach einfach zusammen, so dass Ma´ik versuchen konnte mit einer der Energieklingen zuzustechen. Cain packte jedoch den Arm seines Gegners und riss mit dem anderen Arm das Energieschwert aus der Gesamtkonstruktion des Unterarms, bevor er einen Tritt auf den Bauch des Eldars ausführte und versuchte ihn mit einem weiteren Flammenschwert zu zerteilen. Der Eldar reagierte jedoch rechtzeitig und fing den Schlag mit der noch übrigen Klinge ab, nicht merkend, dass Cain auch an dieser Waffe ein Stück entfernt hatte, weshalb die Energie mit den Flammen zusammen eine nicht zu unterschätzende Explosion entfachte, die einige fast verheilte Verletzungen an Cains Haut wieder aufriss, aber auch einige Stücke aus dem Exoskelet des Eldars heraus bröselte. Gerade als beide Kämpfer das Gleichgewicht wieder gefunden hatten, transformierten Arme und Schultern des Exoskelets zu Energie-Gattlings, die Cain jedoch lautstark schreiend packte und ebenfalls ausriss oder durch einen gezielten Schlag einfach zertrümmerte bevor sie zum Einsatz kamen. Und gerade als Cain ein Stück des Bauchpanzers entfernte und dann mit einem gezielten Schlag die Hauptkanone des Exoskelets zertrümmerte, nutzte der General die Chance die sich ihm bot und packte den gerade wieder regenerierten Oberkörper des Dämons, wo er mit einem gut gezielten Ruck und einem blutigen Bespritzen der Umgebung den gesamten Brustkorb von Cain heraus riss und aus den Gelenken einfach heraus brach, so dass dieses mal selbst der Dämon länger als eine Sekunde vor Schmerzen aufschreien musste, während er nach hinten umfiel und ihm seine gesamten Gedärme mit einem klatschenden Geräusch auf den Boden wabberten.
"Du hast uns allen ganz schön Ärger bereitet Dämon. Aber bald werden weder du noch die Terranerin oder Gor´shak ein Problem für uns und die Community darstellen", kommentierte Ma´ik erschreckend wütend, während er Cain am Hals packte und anhob. "Das wird mir gleich zum ersten Mal seit längerer Zeit ein gewisses Vergnügen bereiten", fügte er dann noch erschreckend unemotional an, während er damit begann immer fester zuzudrücken. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis die Knochen des Dämons dem Druck nicht mehr nachgeben könnten. "Dein Feldzug der Zerstörung endet hier, Bestie!", rief er noch aus, bevor er ein letztes Mal alle seine Kraft gab.

Wor´tar tat sich immer noch schwer daran es tatsächlich zu glauben, dass gerade das unmögliche geschehen war. Ein Schiff, dass nicht von den Eldar gebaut war, hatte gerade es gerade geschafft die Tachyon-Schilde zusammenbrechen zu lassen und Schäden an dem Schiff selbst zu hinterlassen. Zum Glück hatten sich die hundert Wisps recht schnell um das Schiff versammelt und wie eine schützende Kugel um es herum gelegt, so dass die Waffen anscheinend an den Drohnen abprallten.
"Das Eldar-Schiff hat nur minimale Beschädigungen davon getragen!", rief Gor´shak ruhig und gefasst, als hätte er es nicht anders erwartet, aus.
"Aber wir hatten sie doch fast!", stellte Natasha schockiert fest, während die schützende Kugel um das Eldar-Schiff mit den selben blauen Strahlen wie üblich um sich herum, beinahe in jede Richtung zu Feuern begann und obwohl Natasha es tatsächlich schaffte einen Weg durch das Strahlengeflecht zu finden, richteten die Waffen des Toth-Schiffes keine weiteren Schäden mehr an. Erst jetzt begann sich die schützende Kugel wieder zu öffnen, wobei das Eldar-Schiff die beiden direkt mit weiteren Tachyon-Projektilen unter Feuer nahm und die Front auf hochkomplexe Weiße ausklappte. Zeitgleich begannen sich die Wisps um diese Öffnung, die scheinbar eine weitere Waffe war, zu formieren, wobei sie im groben die Form eines vergleichsweiße kleinen und nicht allzu weit streuenden Trichters bildeten, sich aber nicht verbanden und immer mindestens zwei Wisp-Breiten Abstand hielten und alles innerhalb von wenigen Sekunden. Commander Wor´tar konnte sich das Lachen nicht mehr länger verkneifen, denn er wusste ganz genau, dass niemand eine Chance gegen die ultimative Waffe der Eldar-Kreuzer hatte. Der Aufladeprozess begann und es war möglich zu erkennen, dass diese Waffe weiß-gelb-orangene Partikel in gigantischen Massen zu sammeln schien und wahrscheinlich ausreichende Durchschlagskraft aufbringen könnte um das Schiff und die Ringwelt zu vernichten.
"Wir sollten schnell verschwinden", warf Gor´shak ein.
"Dazu ist es zu spät", antwortete die immer noch völlig schockierte Natasha ihm.
"Das ist für Terraner und Verräter!", schrie Wor´tar auf der Brücke des Eldar-Schiffes noch aus, wohl wissend, dass ihn nur die eigenen Offiziere hören konnten, bevor die Waffe abgefeuert wurde und sich als gigantischer, aber nicht allzu fest geformter Partikelstrahl heraus stellte, der genau der Flugbahn folgte, die von den Wisps angedeutet wurde. Und die führte ihn genau zu dem Toth-Kreuzer von Natasha und Gor´shak.
"Wir brauchen schnell unsere Schilde!", schrie letztere aus, als ihr auffiel, dass Gor´shak die Konsole manipulierte, aber so sehr er sich bemühte, es schien nicht so als wäre der Jäger dabei erfolgreich gewesen, als das einzige Chaos aus Partikeln über das Schiff hinweg fegte und es komplett umschloss.

Es war ein Schockmoment für den Eldar, selbst für einen solch beherrschten wie General Ma´ik, als Cain dessen Arm packte und ihn mit einem lautstarken, beinahe schon wütenden Schrei mit der einen Hand nach oben und der anderen nach unten bog. Der Arm hielt der Kraft des Dämons nicht mehr stand und zerbrach einfach an genau dieser Stelle, so dass Cain zwangsweiße freigegeben wurde, bevor der General dessen Genick mit all seiner Kraft zertrümmern konnte.
"WAS?!", rief er noch schockierter aus, bevor Cain schnell auf seinen Füßen landete und mit eben diesen einen Fußtritt auf den Bauch des Generals ausführte, sowie einen weiteren Faustschlag gegen dessen Kopf. "NEEEIIIN!!!", begann der Eldar noch auszuschreien, bevor ein Schmerzensschrei folgte und er einige Schritte zurück taumelte.
"Ich werde dir die wahre Stärke eines Dämons zeigen", kommentierte Cain noch, bevor er schreiend mit der Faust zuschlug.
"DU willst sie MIR zeigen?", antwortete der General nur wenig emotional darauf, während er den Schlag mit der noch übrigen Hand abfing und den anderen Arm des Exoskelets einfach wieder schnell regenerierte, als wäre er ein Teil seines eigenen Körpers um damit den nächsten Schlag abzufangen. "Ich werde nicht zulassen, dass die Community weiter durch euch gefährdet ist", fügte er noch schnell erstaunlich entschlossen hinzu, bevor er an einem der Beine seines Exoskelets eine Energie-Klinge aufbaute und direkt einen Tritt auf den ohnehin zerstörten Oberkörper des Dämons ausführte und versuchte dessen Herz zu treffen. Dieser schlug das Bein jedoch so zur Seite, dass es nur seine Schulter traf und führte einen weiteren Faustschlag auf den Oberkörper des Eldars aus um dann nur erneut auf dessen Arm zu treffen und sich mit einer weiteren Energie-Klinge am Bein konfrontiert zu sehen. Dieses fing der Dämon dieses Mal mit der Hand ab und trennte das Bein gezielt mit einem Flammenschwert ab. Wütend führte Ma´ik noch einen weiteren Faustschlag auf Cain aus, wobei der Dämon auch dieses Mal den Arm mit einem Flammenschwert abtrennte und sich danach zurück zog. Dort baute er schnell eine Flammenkugel seiner eigenen Köpergröße auf und jagte sie dem Eldar aus nächster Nähe entgegen, woraufhin sich sowohl dessen Exoskelet, als auch dessen Hauptkörperpanzer beim Einschlag förmlich auflösten. Die Druckwelle der folgenden Explosion schleuderte den Eldar bis zum Ende des Kraters und fügte ihm mehrere blutende Kratzer und eine Art Platzverletzung am Kopf zu. Und obwohl die Kraftreserven eines Eldars groß waren, schienen sie in diesem Moment nicht mehr zu genügen um ihm ein normales Aufstehen zu ermöglichen, so dass er sogar noch zurück taumelte und nach hinten umfiel als Cain auf ihn zukam.
"Du hättest dich einfach aus allem heraus halten sollen", sagte er dabei und hielt dem Eldar einen Flammenschwert mit der Klinge in Richtung des Kopfes. Es handelte sich scheinbar um einen entsprechend großen, menschenähnlichen Humanoiden, nur dass dieser Humanoide lediglich weiße Haare, sehr weiße Haut und rote Augen hatte und erschreckender Weiße sogar noch recht jung wirkte. Aber Cain interessierte nicht das Alter seiner Feinde, sondern deren Stärke und dass er sie bald vernichten würde. Seine Verletzungen begannen sich zu regenerieren und auch wenn es noch eine Weile dauerte bis dieser Vorgang beendet war, es schien auch nicht so als würde sich Cain zu sehr an seinen Verletzungen stören. Scheinbar hatte der General seine ganze Kraft umsonst aufgebracht.
"Ich kann nicht völlig ruhig dabei sitzen, wenn die Community in Gefahr ist. Ich musste verhindern, dass deine Existenz zu große Schäden verursacht, ich musste verhindern, dass die apokalyptischen Reiter gefunden werden und ich musste verhindern, dass es alles an die Öffentlichkeit gelangt. Ich hatte einfach keine andere Wahl", antwortete der General darauf. "Werde ich jetzt also in dein Zuhause fahren?", fragte er dann nach einem kurzen Moment der Stille.
"In die Hölle? Sorry, wenn ich dich enttäuschen muss, aber du bist längst dort angekommen", antwortete Cain auf diese letzte Frage seines Gegners, bevor er mit der selben Flammenklinge von oben nach unten zuschlug und den Eldar somit in zwei Hälften sägen würde.

Es war unmöglich die Hauptwaffe eines Eldar-Kreuzers zu überleben. Zumindest waren die meisten Besatzungen nicht schnell genug wenn es darum ging, die meist schon zuvor verloren gegangen Schilde wieder zu aktivieren. Wie also hätten zwei Personen, davon auch noch eine Terranerin das erreichen können? Egal wie sie es geschafft hatten, Gor´shak und Natasha überlebten tatsächlich den gewaltigen Partikelstrahl und das dadurch, dass Gor´shak die Schilde rechtzeitig wieder hochgefahren hatte und alle übrige Energie hinein leitete. Eine blau leuchtende Kugel aus Energie umschloss den Toth-Kreuzer während er vom Partikelstrahl umschlossen wurde und sehr zu Wor´tars Schock schien der Strahl genau jetzt an Intensität zu verlieren. Langsam wurde er immer dünner, bis der sich letzten Endes abschaltete. Und noch schockierter stellte der Eldar fest, dass das feindliche Schiff tatsächlich den letzten Angriff überlebt hatte, wohl wissend, dass diese nun wahrscheinlich zurück schlagen würden. Aber auch Natasha und Gor´shak mussten sich zunächst darüber im Klaren sein, dass sie gerade tatsächlich überlebt hatten.
"Wir müssen einen Gegenschlag starten so lange wir noch können!", rief Gor´shak schnell aus, als Natasha in Freude ausbrechen wollte. Stattdessen besann sie sich lieber auf die Steuerkontrolle und aktivierte direkt den Frontalschub, während Gor´shak den Waffensystemen ihre Energie zurück gab und ein Sperrfeuer mit Protonen-Projektilen abgab. Mehrere davon krachten in die Hülle des Eldar-Schiffes und hinterließen dort kleinere Explosionen, während der Kreuzer immer näher kam. Wut keimte in Wor´tar, die er lediglich durch einen lautstarken, langen Schrei ausdrücken konnte, bevor die ersten Positronen-Strahlen einen Graben neben der Brücke zogen und ein Photonen-Projektil direkt hinein schlug, direkt gefolgt von weiteren Einschlägen auf der gesamten Oberseite des Schiffes und Treffern von Neutronen-Kanonen an der Seite. Gewaltige Explosionen umschlossen das gesamte Eldar-Schiff, während Natasha den Kreuzer sicher daran vorbei flog.
"Und jetzt nichts wie weg hier", befahl Gor´shak schon fast.
"Was ist mit Cain?", warf Natasha dazwichen.
"Wenn er sich tatsächlich mit Ma´ik angelegt hat, ist er wahrscheinlich schon lange tot", antwortete der Jäger, sehr zu Natasha´s Schock. "Wir müssen hier verschwinden, sonst..." versuchte er noch schnell anhängen, als sich plötzlich die Wisps um den Kreuzer aufbauten und ihn erneut mit blauen Energiestrahlen unter Feuer nahmen. Was genügt hätte um jedes andere Schiff bis auf die Grundstruktur zu zertrümmern, hatte an dem Schiff der Eldar lediglich einige Kratzer, Krater, Gräben und Löcher hinterlassen. Sogar die getroffene Brücke war lediglich stark verbeult und die Scheiben oder was auch immer die Brücke atmosphärendicht hielt waren zerstört. Wor´tar und die Besatzung hatten alle überlebt, die meisten waren nicht einmal verletzt worden. Zeitgleich begann das Schiff mit Tachyonen-Projektilen zu Feuern, als sich die Wisps zurück zogen.

Was war gerade geschehen? Cain verstand es nicht. Er verstand schon nicht weshalb er die letzten beiden Sätze gerade gesagt hatte und noch viel weniger konnte er verstehen, weshalb es ihm nicht möglich war dieses Wesen zu töten. Ganz besonders nachdem es seinerseits versucht hatte ihn umzubringen. Cain versuchte es noch zu verstehen und zögerte, was auch dem General nicht unbemerkt blieb. Weshalb zögerte die Bestie gerade ihn umzubringen? Müsste sie das nicht eigentlich einfach so? Hatte der Dämon vielleicht tatsächlich recht und alle Schäden richtete er nur an weil er sich verteidigte? Nein! Er als General der Eldar durfte so etwas nicht denken. Cains Verletzungen hatten sich vollständig regeneriert und seine eigenen Kräfte waren immer noch völlig am Ende. Im momentanen Zustand wäre Ma´ik kein Gegner für den Dämon. Und somit begann er im heimlichen eine ohnehin für Cain unverständliche Sprache zu murmeln, während dieser immer noch versuchte seine Gefühle nieder zu ringen und den letzten Schlag auszuführen. Plötzlich schrie der Eldar auf und sprang auf die Füße, wo er seine beiden Arme auf den Boden schlug und damit einen Energiestoß auslöste, der sich langsam auf Cain zubewegte. Der Bannzauber den Krox ihnen zuvor noch gegeben hatte. Ma´ik hätte bis gerade eben niemals an so etwas geglaubt, aber dieser Bannzauber schien tatsächlich zu funktionieren. Der General konnte sich erstaunlicher Weiße ein gewisses Grinsen nicht verkneifen, denn er wusste, dass er mit dieser Methode wohl tatsächlich in der Lage war Dämonen einzufangen. Die Energie begann eine Art Siegel unter dem Dämon zu bilden, dass in seiner Form an ein Pentagramm in einem Kreis erinnerte. Energie begann nach oben zu schießen und den Dämon in sich einzuschließen. Aber Cain zeigte sich unbeeindruckt von der gesamten Aktion, tatsächlich sehr zum Schock des Generals.
"Was bist du? Ein neuer verbesserter Dämon?", fragte er verwirrt und erstaunlich panisch, als dieser einfach durch die Energie hindurch trat als wäre sie gar nicht da.
"Was ich bin kann ein einfacher Dimensionseinwohner niemals verstehen", antwortete Cain darauf, bevor er erneut seine Flammenflügel bildete, nachdem die beiden Körperteile die diese bildeten regeneriert waren und sich einfach auf direktem Wege ins All erhob. Wie sollte auch ein Dimensionsbewohner etwas verstehen, was er nicht einmal mehr selbst verstehen konnte? Woher kamen in diesem Moment die Bilder der vielen Toten, die er schon hinter sich gelassen hatte in diesem Krieg um etwas, dass er niemals gesehen noch verstanden hatte? Und wieso war er nicht in der Lage gewesen diesen Eldar zu vernichten? Er war sein Feind. Aber das war jetzt erst einmal egal. Er musste zum Schiff, dass immer noch erschreckender Weiße mitten in der Nähe der Ringwelt herum geisterte und Treffer von dem der Eldar einsteckte. Jeder davon vernichtete ein ganzes Stück des Vehikels, dass dann einfach aufhörte zu existieren, was kein Wunder war bei Tachyon-Partikeln. Mehrere davon schlugen in die Unterseite des Toth-Kreuzers, woraufhin einige Leitungen zu explodieren schienen und das Schiff noch weiter beschädigten.
"Ich habe die Photonen-Blaster und Neutronen-Kanonen verloren", kommentierte Gor´shak, als Natasha das Steuer herum riss und in einem eigenartigen Bogen den Gravitonen-Strahlen der Eldar entkam.
"Ich weiß nicht wie lange ich das hier noch so hin bekommen kann", antwortete sie danach entschlossen, wenngleich sie betrübt von Gor´shaks letzter Aussage zu Cain wirkte.
"Na klasse. Jetzt sind die Sensoren auch hinüber", kommentierte Gor´shak, als er das Eldar-Schiff erneut mit den Waffen erfasste und mit Protonen-Projektilen darauf feuerte, aber nur auf Wisps traf die sich dazwischen schoben. "Sie versuchen mir die ganze Zeit zwei mögliche Ziele zu verkaufen“, fügte er noch schnell an, als ein weiterer Energiestrahl durch einen der Ausläufer schlug und das gesamte Schiff erschütterte.
"Das hat nichts mit kaputten Sensoren zu tun", stellte Natasha plötzlich hocherfreut fest, als ihr klar wurde, um was es sich bei der zweiten Anzeige tatsächlich handelte.

"Commander, ich habe noch eine weitere Energie-Quelle auf den Anzeigen. Eine gewaltige! Annährend so groß wie die eines intakten Toth-Kreuzers", warf plötzlich einer der Brückenoffiziere des Eldar-Schiffes ein und schien Wor´tar damit zu verwirren. "Sie bewegt sich direkt auf uns zu. Und das auch noch verdammt schnell!", fügte der Brückenoffizier noch schnell an, bevor Wor´tar auch schon sehen konnte worum es sich bei der Energie-Quelle handelte. Und das war Cain, der sich zusätzlich noch mit Flammen umgeben hatte und so direkt auf das Eldar-Schiff zuraste.
"Nicht mit mir!", rief Wor´tar aus, als er wütend einen der Brückenoffiziere zur Seite stieß und die Konsole selbst bediente. Kurz bevor Cain das Schiff erreichen konnte, schob sich dem Dämon eines der vergleichsweiße riesigen Wisps in den Weg. Blitze begannen sich zu entladen als Cain auf die Drohne traf und eine Explosion bildete sich, die den Dämon, aber nicht die Drohne zurück schleuderte. Als Cain seinen Flug abfing, befand er sich in der Nähe des Toth-Kreuzers, oder von dem was noch davon übrig war. Er wusste, dass sie wahrscheinlich nicht ohne ihn fliegen würden. Diese Natasha würde es wahrscheinlich nicht, auch wenn er niemals verstand warum. Und so flog er zurück zum Schiff und betrat es über die erste Luftschleuse in der Nähe, bevor Wor´tar die roten dünnen Energie-Strahlen abfeuern ließ und die Wisps zu 10 Drohnen pro Platte zusammen schließen ließ.
"Cain, scheint an Bord zu sein", kommentierte Gor´shak in diesem Moment.
"Alles klar. Dann können wir ja endlich verschwinden", antwortete Natasha ihm viel tatenkräftiger als vorher noch, bevor sie den Schub noch einmal erhöhte und direkt auf den Ring zusteuerte. Dabei entkam sie gleichzeitig auch noch allen gerade abgefeuerten Waffen des Eldar-Schiffes, welches recht schnell einen Verfolgungskurs aufnahm und seine Wisps hinzu zog. Erst jetzt betrat Cain in humanoider Form wieder die Brücke und es wirkte als hätte er sich Zeit damit gelassen.
"Es hat keinen Zweck. Ihr Schiff ist schneller als unseres. Wir können ihnen nicht entkommen", warf Gor´shak im selben Moment ein, als Natasha gerade den Kurs an der Oberfläche entlang verließ und mit einer halben Drehung abwärts zur Seite unter dem Ring hindurch flog und dann Kurs auf die Sonne nahm. Das Eldar-Schiff folgte ihnen dennoch weiter und verkleinerte den Abstand weiter.
"Ich kann nicht mehr beschleunigen. Sie sind einfach schneller", fügte Natasha noch hinzu und langsam schien die Anstrengung ihrer Flugkünste an ihr zu zehren.
"Halte einfach weiter den Kurs", kommentierte Cain, sehr zum Schock beider. Aber letzten Endes führte Natasha seine Anordnung aus, was Wor´tar weiter verwirrte.
"Sie versuchen nicht mehr uns zu entkommen", kommentierte er verwirrt.
"Sollen wir ihnen weiterhin folgen?", fragte der Steuermann des Schiffes.
"Selbstverständlich sollt ihr das! Und wo bleiben die Waffen? Zerstört dieses Schiff! Lasst sie auf keinen Fall entkommen!", schrie er förmlich empört und wütend aus und die Eldar führten seinen Befehl aus. Die Wisps gingen vor dem Schiff der Eldar in Stellung und bildeten die gigantische Platte aus allen 100. Allerdings waren es nur noch wenige Meter bis zur künstlichen Sonne und Cain schien sich seiner Sache sicher zu sein. Erst kurz vor dem Ziel ließ Cain Natasha das Steuer herum reißen. Zeitglich sollte Gor´shak die Positronen-Strahlen auf einen der Pylonen feuern, die um die kleine Fusionsreaktion platziert waren. Es ging recht schnell, dass die Strahlen durch das Metall schmolzen und er Pylon langsam explodierte. Keine Sekunde schien sich die Fusions-Reaktion zu destabilisieren. Eine gewaltige Sonnen-Eruption stieß durch das nicht mehr flächendeckende Kraftfeld und traf dabei sowohl die Wisps und löste sie langsam auf, als auch das Eldar-Schiff, welches völlig davon umschlossen wurde.

Große Freude breitete sich in Natasha aus und auch Gor´shak konnte eine gewisse Befriedigung nicht leugnen und auch Cain nicht, selbst wenn er es versuchte, als das Eldar-Schiff von der Sonnen-Eruption erfasst wurde. Jetzt war es völlig klar, dass sie ihnen entkommen waren. Der Plan des Dämons hatte also tatsächlich funktioniert. Sowohl der große Plan mit dem sie Flüchten wollten, als auch der von gerade eben, mit dem sie das Schiff nutzlos gemacht hatten, beide hatten funktioniert. Natasha brachte das Schiff recht schnell an den Beschleuniger und versuchte sich direkt zu entspannen als sie durch diesen hindurch waren.
"Wir habens geschafft", kommentierte sie dann erleichtert.
"Woher wusstest du, dass das geschehen würde, Dämon?", fragte Gor´shak ein wenig verwirrt.
"Ich dachte mir, dass diese Dinger ja zu irgendetwas da sein müssen", antwortete Cain dem Jäger, sehr zu dessen Belustigung, wenngleich er den selbst den Witz nicht verstand.
"So muss das sein", fügte der Jäger dann noch an.
"Leute, wohin fliegen wir?", warf Natasha dann schnell ein.
"Nachdem wir den Kanal verlassen soweit in den freien Raum wie wir können", antwortete Cain so berechnend wie meistens.
"Nein. Wir sollten besser in diesen Nebel fliegen. Der ist nicht weit weg und enthält Substanzen, die in der Lage sind alle Sensoren zu stören. Sogar die Eldar werden uns dort nicht finden", warf Gor´shak dann dazwischen.
"Dann sollten wir dorthin fliegen", antwortete Cain darauf.
"Aber eine Frage hätte ich doch noch", warf der Jäger erneut ein. "Wieso kannst du als Terranerin so heftig fliegen? Selbst unter einigen Eldar gilt das Ausweichen vor Wisps als unmöglich", fragte er dann.
"Naja. Terraner können eben genauso gut sein wie andere auch", antwortete Natasha ihm und das erstaunlich verlegen, als hätte sie selbst niemals ihre Flugkünste als besonders gut eingeschätzt.
"Und was hast du eigendlich mit Ma´ik gemacht? Ist er tot? Oder bist du ihm gerade so entkommen?", fragte Gor´shak dann weiter.
"Der niedere Dimensionseinwohner hat den Kampf aus unerklärbaren Gründen überlebt", antwortete Cain darauf.
"Was soll das denn heißen?", fragte Natasha verwirrt weiter nach.
"Das heißt, dass ich unfähig war ihn umzubringen. Ich war unfähig den letzten Schlag auszuführen. Ich konnte es einfach nicht", antwortete Cain sehr zur weiteren Verwirrung der anderen beiden.

Kapitel 17 - Versteckte Welten:

Noch etwas wackelig auf den Beinen hatte sich Ma´ik bis zum Ende der Vulkan-Zone vorgekämpft. Seine Verletzungen waren regeneriert, seine Rüstung jedoch noch nicht. Was war gerade eigentlich geschehen? Hatte der Dämon, die ultimative Bestie der Hölle, ihn gerade etwa tatsächlich verschont? Verstand dieses scheinbar unemotionale Wesen vielleicht wirklich etwas vom Leiden eines anderen? Und war die Existenz eines terranischen Imperiums vielleicht tatsächlich nur eine Lüge der Eldar, wie Gor´shak es behauptet hatte? Existierten die Reiter der Apokalypse etwa wirklich, so wie es dieser Gor´shak gesagt hatte? Verwirrt erreichte er die Stadt und machte sich direkt auf den Weg zur nächsten Kommunikationsanlage, während sich die Rüstung langsam wieder herstellte. Bis es jedoch soweit war, starrten die übrigen Wesen ihn an, als würden sie gerade einen Geist antreffen. Kein Wunder, wenn Ma´ik bedachte, dass Eldar sich grund-optisch nicht allzu sehr von einem normalen Terraner abhoben, aber weitaus mächtiger waren. Nanobots waren der Grundsatz dieser Macht und wahrscheinlich die Universumsweit mächtigste Technologie, die irgendeiner Lebensform zur Verfügung stand. Nicht nur, dass die Körper der Eldar somit immer perfekt und fast unsterblich waren, sie ermöglichten den Eldar erhöhte Körperkraft und Schnelligkeit. Ferner ermöglichten sie wie in Ma´iks Fall das Zerlegen von Technologie in ihre einzelnen Moleküle welche wiederrum von den Nanobots im Blutkreislauf des Eldars aufgehoben werden konnten. In jedoch weitaus bedeutenderen, mächtigeren Fallen ermöglichten die Nanobots sogar die Modifikation der DNA und Manipulation der einzelnen Zellen. Wor´tar war einer dieser seltenen, besonderen Fälle. Aber er hatte noch eine ganze Menge zu lernen bevor er mit dieser Macht umgehen konnte, die ihm das Schicksal geschenkt hatte. Sowohl er als auch der Eldar-Kreuzer hatten die Sonneneruption tatsächlich überstanden, wenngleich das Schiff durch die Eruption einen gewaltigen, tiefen Graben in seiner Seite hatte. Die Brücke war Schadenfrei geblieben und auch Wor´tar schien keinen Kratzer davon getragen zu haben.
"Schadensbericht", kommentierte er wütend, wenn auch ruhig.
"Der Antrieb ist völlig zerstört. Wir können ihnen nicht mehr folgen", antwortete einer der Brückenoffiziere. "Letzten Endes haben wir sogar Glück, dass es den Reaktor verfehlt hat", fügte ein anderer noch schnell an.
"Wir empfangen einen Ruf von der Oberfläche. Es ist der General, der den Kampf scheinbar verloren, aber überlebt hat", warf plötzlich einer der anderen ein. "Er bittet darum so bald wie möglich abgeholt zu werden", fügte er dann noch verwirrt an.
"Beginnt mit den Reperaturen und sendet so bald wie möglich einen Wisp um ihn hier rauf zu bringen", befahl Wor´tar dann plötzlich viel ruhiger, bevor die Besatzung sich an die Ausführung seines Befehls machte.

Es war ein recht weiter weg bis zu dem Nebel den Gor´shak genannt hatte. Das Schiff musste mehrere Knoten-Punkte passieren, wo sehr viele Kampfschiffe anderer Rassen zu warten schienen. Die Beamten auf diesen Schiffen starrten den beschädigten Toth-Kreuzer lediglich verwirrt an, während er an ihnen vorbei, in den nächsten Beschleuniger flog. Gor´shak hatte das Steuer übernommen, so dass Natasha sich einen Überblick über das machen konnte, was alles Reparaturbedürftig war. Cain hatte sich während er gesamten Zeit an einen Punkt des Schiffes zurück gezogen an dem ihn hoffentlich niemand finden würde. Auf einen der völlig zerstörten Gänge, die lediglich im Weltall endeten. Dabei unterließ er es allerdings das Eindämmungskraftfeld für die Atmosphäre zu verlassen, obwohl er problemlos ohne Atmosphäre überleben konnte. Er versuchte zu verstehen was mit ihm los war und wieso er Gefühle entwickelte, wie Natasha es gesagt hatte. Aber sollte er wirklich so sehr auf sie hören? Was sollte dieses terranische Imperium sein? Und warum nahm ihn das alles so sehr mit? Was ging ihn das überhaupt an? Was waren das für Gefühle, die ihn daran hinderten das zu tun, was er schon längst hätte tun müssen?
"Hey, Cain", sprach Natasha ihn plötzlich an. "Du solltest besser nicht hier stehen, wenn ich Energie-Relais abschalte und umbaue", fügte sie dann auf ihre übliche kindliche Art an.
"Was ist das terranische Imperium?", fragte Cain einfach und das auf erschreckend eindringliche Art und Weise.
"Terranisches Imperium? Was soll das sein?", fragte Natasha ihm lediglich entgegen, wohl wissend, dass ein Dämon nicht mit dieser Antwort zufrieden wäre und bestimmt gleich seine Waffen auf sie richten würde.
"Der Eldar sprach von einem terranischen Imperium, dass du mit Hilfe der apokalyptischen Reiter wieder aufbauen wolltest", erklärte der Dämon stattdessen zu ihrem Erstaunen.
"Was ist das denn? Keine Waffe? Keine Morddrohung?", konnte Natasha sich nicht verkneifen verwirrt aber auch erfreut einzuwerfen und verwirrte selbst Cain noch ein wenig damit. Aber er verzichtete darauf sich länger darüber Gedanken zu machen. "Ich hab keine Ahnung was er damit gemeint hat. Ein terranisches Imperium mit den Reitern aufbauen? Ich weiß ja nicht mal ob sie überhaupt existieren", begann sie dann ein wenig deprimiert zu antworten.
"Natürlich existieren die Reiter der Apokalypse, genau wie die Deus Machina, genau wie ich auch", unterbrach Cain sie direkt und obwohl er in diesem Moment nicht unbedingt emotional wirkte, schien es zu genügen um Natasha wieder aufzubauen. "Allerdings wer ist dann Marco Randall und warum gibt es keine Infomationen über ihn?", warf er dann ein.
"Marco Randall ist mein Vater, ja, aber ich hab ihn nie kennen gelernt. Ich weiß weder was er getan hat, noch was er für ein Mensch war. Ich weiß nur, dass ich die Reiter finden will", antwortete Natasha darauf sehr zu Cains Verwirrung. Er hatte mit etwas informativeren Antworten gerechnet als er bekam. "Ich weiß ja nicht ob dir das schon mal jemand gesagt hat. Aber du bist wirklich ein guter Mensch, wenn du dir solche Mühe gibst einer zu sein", sagte sie dann und packte den Dämon an der Schulter und obwohl er sich vor hatte dagegen zu wehren, so tat er es einfach nicht. Auf eine seltsame Weiße ging nicht nur keine Bedrohung, sondern sogar eine angenehme Ausstrahlung von ihr aus, so dass der Dämon genau zu wissen schien, dass er ihr vertrauen konnte. "Komm schon. Du solltest besser nicht hier sein, wenn die Kraftfelder ausfallen", forderte sie Cain dann auf und dieser folgte ihr dann bis zum Ende des Ganges. "Ist schon lustig. Ich hab dich auf diesem Wüstenplaneten vor den Sandwürmern gerettet und dafür verstehst du´s immer wieder mein Leben zu retten", sprach sie dabei weiter.
"Es ist nun mal schwierig in dieser Dimension alleine zu überleben, wenn man mit dem allgemeinen Gedankengut nicht einverstanden ist", kommentierte Cain abschließend.

Es war ihm einfach unverständlich. Weshalb hatte der Dämon, die große Bestie, die ja so gewalttätig sein sollte, ihn verschont? Es passte nicht in das typische Profil. Genauso wenig wie die Flugkünste der Terranerin in deren typisches Profil passten. Irrten sie sich etwa alle? Irrten sie sich in Bezug auf die Terraner? Irrten sie sich in Bezug auf die apokalyptischen Reiter? Und waren Dämonen doch nicht alle Bestien, die nichts weiter als zerstören konnten? War zumindest dieser Dämon in Ordnung? Immerhin schien es sich ursprünglich um ein humanoides Wesen, den Eldar nicht unähnlich gehandelt zu haben, bevor man ihn verändert hatte. Letzten Endes war es jedoch alles egal, Ma´ik hatte seine Aufgabe und die musste er nun mal erfüllen. Aber dennoch, es traf ihn hart, dass er keine Chance gegen den Dämon gehabt hatte, nicht einmal mit diesem Bannzauber und dieser ihn verschont hatte.
"General", sprach Wor´tar ihn plötzlich an und riss ihn aus seinem Gedankengang.
"Wieso hat er mich am Leben gelassen?", fragte dieser seinen Commander plötzlich.
"Ich weiß es nicht, Sir?" antwortete dieser ein wenig verwirrt.
"Vielleicht liegen wir falsch und wir sollten ihn und Mrs. Randall lieber bei der Suche unterstützen sollen", führte Ma´ik seinen Gedankengang fort.
"So etwas sollten sie besser nie wieder denken, Sir. Wenn sie an ihrer Aufgabe zweifeln werden sie noch einmal gegen ihn verlieren", antwortete Wor´tar schnell und schockiert.
"Er hat mich nicht umgebracht als er es konnte. Er hat mich einfach weiter leben lassen. Er wollte es einfach nicht. Er konnte es einfach nicht. Er ist keine Bestie, ansonsten hätte er mich in dieser Situation einfach umgebracht", fügte Ma´ik seinen Zweifeln noch hinzu und lies seiner offensichtlichen Verwirrung freien Lauf.
"Bleiben sie bei der Sache, General, sonst wird das noch ihr Untergang", warf Wor´tar noch dazwischen, sehr zu Ma´iks Schockmoment, denn diesen Satz sagte er doch immer zu Wor´tar.
"Ja, sie haben recht, Commander", antwortete er dann. "Wie weit sind die Reparaturen?", fragte er dann nach einer kurzen Bedenkzeit.
"Die Waffensysteme und Schilde sind wieder in Funktion, die optischen Schäden ebenfalls zu 80% beseitigt. Allerdings wird der Antrieb noch ganze 9,542 terranische Tage an Reparaturzeit benötigen, bevor wir ihn wieder in Betrieb nehmen können", antwortete dieser ihm.
"Senden sie das hier über die Langstrecken-Kommunikation", befahl der General anschließend und reichte Wor´tar ein PDA, das dieser umgehend überflog.
"Das ist ein Gesuch nach Verstärkung an die Schutzstaffeln des Community-Rates. Sir, ist der Dämon wirklich einen solchen Aufwand wert?", warf er dann verwirrt ein.
"Seine Kraft ist gewaltig und wir werden ihn nur mit einer der Methoden von Professor Krox oder einer Vereinigung unserer Kampfstärke besiegen können", antwortete der General, während er den Raum verließ. "Wie weit ist der überhaupt mit seiner Analyse?", fragte er dabei.
"Er hat einige recht interessante Ergebnisse gefunden, die aber noch nicht für den direkten Einsatz verwertbar sind", antwortete der Commander, während er dem General auf die Brücke folgte und dort die Nachricht übermittelte.

Gor´shak konnte das Ziel bereits sehen, als Natasha und Cain die Brücke betraten. Es handelte sich um einen sichtundurchlässigen, tiefroten Nebel, zwischen dem sich ganz eindeutig blaue Blitze entluden und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie ihn erreichen würden. Gor´shak hatte bereits ein Programm ausgearbeitet mit dem er den Beschleuniger-Flug unterbrechen konnte und das Schiff tief in den Nebel schleudern lassen konnte.
"Wie sehen die Schäden aus?", fragte der Jäger direkt, als die beiden die Brücke betraten.
"Ich weiß nicht wie ich das jemals schaffen soll", antwortete Natasha deprimiert.
"Ist der Antrieb noch ausreichend in Funktion?", fragte Gor´shak weiter.
"Ich denke, dass er uns abbremsen kann, wenn wir aus so einem Beschleuniger schießen. Dann bleibt uns nur zu hoffen, dass es da draußen keine Hindernisse gibt", antwortete Natasha auf Gor´shaks Frage.
"Dabei bin ich mir sicher. Keines der Eldar-Schiffe in diesem Nebel kam beschädigt wieder zurück. Nur die Sensoren waren permanent gestört. Und wenn das hier gleich hin haut, brauchst du dir um sowas wie Zeit keine Gedanken mehr zu machen. Es ist unmöglich uns dort drinnen zu finden", antwortete wiederrum Gor´shak und schein einen schlechten Versuch unternehmen zu wollen sie wieder aufzubauen. Aber sie ging lediglich weiterhin deprimiert an ihre Steuerkonsole und atmete einmal tief durch.
"Also gut. Dann los", kommentierte sie anschließend wieder auf ihre typische, fast kindliche Art und Weiße, bevor Gor´shak an seiner Waffenkontrolle etwas eingab.
"Das Programm ist los", kommentierte er, bevor sich ganz automatisch die Schilde des Beschleunigers ausschalteten. Zeitgleich aktivierte Natasha den Antrieb, so dass das Schiff den nächsten Beschleuniger um einige Längen verfehlte. Das automatische Bremssystem des Schiffes aktivierte sich nur wenig später, so dass das Schiff zwar langsamer wurde aber dennoch auf direktem Wege in den Nebel geschleudert wurde. Tatsächlich versagten alle Sensoren als das Schiff die Grenze passierte und auch die Orientierung auf Sicht wurde immer schwieriger.
"Ausweichen, sofort", warf Cain plötzlich erschreckend schockiert für seine Zwecke ein, so dass Natasha reflexartig die Steuertriebwerke aktivierte und das Schiff zur Seite schob, so dass der völlig tiefrote Felsen das Schiff verfehlte, den Cain schon lange vorher erkannt hatte. Natasha atmete erleichtert auf.
"Von wegen keine Hindernisse", kommentierte sie ruhig, während sie auf die Geschwindigkeitsanzeige des Schiffes sah, die noch ganze 1.543.245 km/s anzeigte.
"Ich war mir sicher, dass. In keinem Bericht der Eldar wurde jemals etwas davon erwähnt", antwortete der Jäger verwirrt und unsicher von der Situation.
"Der Nebel scheint nach innen weniger dicht zu werden", stellte Cain nachdenklich fest, während auch Natasha und Gor´shak angestrengt aus dem Fenster sahen.
"Au Scheiße!", kommentierte Gor´shak als sich ein ganzes Asteroidenfeld dieser knallroten Felsen auf das Schiff zubewegte.

Nur sehr langsam kam das Schiff wieder in Bewegung nachdem der Antrieb zu einem gewissen Minimum wieder hergestellt war. Den Rest konnten die Nanobots auch unterwegs erledigen. Jetzt galt es zuerst einmal heraus zu finden wohin der Dämon, der Abtrünnige und die Terranerin verschwunden waren. Aber aus irgendeinem Grund war es Ma´ik nicht möglich sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wieso verfolgte er diesen Dämon, wenn er an sich nicht gefährlich war, wenn er tatsächlich nur zu seiner Verteidigung kämpfte? Es war dem Eldar tatsächlich aufgefallen, dass das Chaos immer lediglich im Zuge seiner Selbstverteidigung entstand. Irgendwie musste er eben gegen einen Eldar ankommen.
"Vorsicht General", unterbrach Wor´tar dessen Gedankengang um ihn auf eine Stufe hinzuweißen, die Ma´ik wahrscheinlich wirklich nicht aufgefallen wäre.
"Danke Commander", antwortete er und stieg darüber hinweg. Jetzt waren es nur noch wenige Meter bis zu der Tür, nach der die beiden gesucht hatten. Hier drinnen hatten sie das Versuchslabor für Professor Krox eingerichtet. Und genau dort sollte sich dieser auch befinden. Er stand vor einem der Bio-Behälter in dem ein Stück von Cains Körper untergebracht war und schien es aufmerksam zu beobachten.
"Oh, sie kommen gerade rechtzeitig zu einer kleinen Demonstration", warf das Vogelwesen direkt ein, als ihm die beiden Eldar aufgefallen waren.
"Einer Demonstration wovon?", fragte Ma´ik verwirrt und äußerst skeptisch.
"Wie der Commander bereits erfahren durfte habe ich möglicher Weiße einen Weg gefunden diese Flammenform zusammen brechen zu lassen und den Dämon in seiner humanoiden Form zu halten", antwortete der Professor und Wor´tar nickte das ganze ab.
"Wie?", warf Ma´ik direkt ein und das noch skeptischer als vorher.
"Mit Nanobots", antwortete nun Wor´tar anstelle des Professors.
"Sehr richtig. Das Verfahren ist äußerst komplex und die Programmierung musste lange erarbeitet werden bevor sie jetzt zum ersten Mal Praxistauglich wurde. Das ganze läuft einfach darauf hinaus, dass die Nanobots die Dämonischen Gene von denen des Humanoiden trennen und anschließend eine Mauer errichten um sie zu blockieren. In bisherigen Tests wurden die Dämonischen Gene bis zu 10 Minuten von der Fusion abgehalten", erklärte der Professor weiter. "Auf absehbare Zeit kann ich sogar einen Weg entwickeln sie zu zerstören", fügte er noch schnell an.
"Das weckt durchaus mein Interesse", antwortete der General darauf.
"Dann beginnen sie jetzt, Professor", befahl nun der Commander und Krox wandte sich wieder der Konsole des Bio-Behälters zu.
"Injiziere Nanobots, jetzt", kommentierte er, bevor er eine bestimmte Taste drückte und dann darauf wartete dass etwas geschehen würde. Und das sollte es auch recht bald als sich das Material von Cains Körper einfach begann selbst aufzulösen, während Anzeigen sich auf dem Bildschirm überschlugen.
"Professor?", warf Wor´tar verwirrt ein und kam gar nicht mehr dazu seine Frage zu beenden.
"Es ist alles in Ordnung. Alles hat genau so funktioniert wie es sollte", antwortete das Vogelwesen und legte die Daten auf eine Holographische Darstellung, wo die beiden Eldar sie sehen konnten.
"Wann wird diese Waffe einsatzbereit sein?", fragte Wor´tar erstaunlich begeistert.
"Das ist sie bereits. Ich kann die nötige Programmierung mit diesen Daten an meinen eigenen Nanobots selbst vornehmen", antwortete der General anstelle des Professors sehr zu dessen und Wor´tars erstaunen. "Jetzt gilt es nur noch heraus zu finden wo der Dämon sich gerade aufhält", fügte er noch schnell hinzu und rief eine Sternenkarte auf.
"Haben sie schon eine gewisse Vermutung, Sir?", fragte Wor´tar direkt.
"Sie werden sicherlich an einen Ort geflogen sein, wo sie denken unsere Sensoren finden sie nicht. Und da ist der nächste", antwortete der General darauf und stoppte an dieser Stelle. "Verdammt, wenn sie in diesen Nebel geflogen sind, dürfen sie uns auf keinen Fall entkommen", fügte Ma´ik noch schnell an, während Wor´tar lediglich schockiert wirkte.
"Sir. Da ist noch etwas. Wie sie sicher bereits aus erster Hand erfahren haben ist auch die Humanoide Form des Dämons sehr schwer zu töten. Sie verfügt über mächtige Regenerationsfähigkeiten, die mit ihren eigenen beinahe mithalten können", meldete sich der Professor plötzlich noch einmal.
"Und wie stellen sie sich dann vor, dass wir ihn töten oder einfangen?" fragte Wor´tar ein wenig aufgebracht von dieser Aussage und von der Tatsache, dass sie schnell sein mussten, bevor die drei Verbrecher den Nebel erreichen konnten.
"Nun Einfangen hat sich als recht schwierig heraus gestellt, aber ich denke dass sie ihn töten können indem sie seinen Geist und seinen Körper voneinander trennen. Dazu dürfte es genügen seinen Kopf abzutrennen. Allerdings wächst dieser innerhalb von wenigen Sekunden, angeregt durch die Regenerativen Kräfte aus dem Zentrum dieser Fähigkeiten, dem Herz, wieder nach. Wenn sie das allerdings ebenfalls zerstören dürften sich sein Körper und sein Geist trennen und er müsste sterben. Wie ich schon sagte, das Zeitfenster beträgt nur ein paar Sekunden und wenn sie aus irgendeinem Grund in dieser Zeit daran scheitern die andere Sache zu erledigen wird er sich einfach wieder regenerieren und alles war umsonst", erklärte sich der Professor so schnell er konnte. "Es gibt noch andere Wege, wie Vaporisieren, komplett Verbrennen oder auch in Eis einfangen und das Eis zersplittern, aber ich denke diese Information ist die, die sie für ihre Aufgabe benötigen, General", fügte der Professor noch schnell an, was Ma´ik sichtbar dazu brachte sein Vorgehen neu zu bedenken.
"In jedem Fall müssen wir sie aufhalten, am besten bevor sie den Nebel erreichen können", kommentierte Ma´ik nun abschließend bevor er zusammen mit Wor´tar das Labor verlies.

Natasha wich dem ersten Asteroiden direkt zur Seite aus, so dass das Schiff an dessen Oberfläche entlang flog. Zeitgleich näherte sich jedoch einer der knallroten Felsen von der Seite und das genau so, dass eine Kollision unausweichlich schien. Natasha verstand es jedoch mit Hilfe der Steuertriebwerke zur anderen Seite als vorher auszuweichen und so hinter dem überdimensionierten Felsbrocken entlang zu steuern, während dieser auf einen anderen Brocken traf und langsam nach allen anderen Richtungen splitterte. Natasha blieb aber keine Zeit mehr sich damit zu befassen, denn sie steuerte das Schiff zwischen zwei gerade kollidierenden Asteroiden hindurch und anschließend an der Oberfläche eines zunächst von oben herab stürzenden, aber dann von der Gravitation von einem anderen noch größeren Brocken hinter dem Kreuzer angezogen wurde, entlang und einen recht frei wirkenden Bereich in dem das Schiff endlich vollständig zum Stehen gebracht werden konnte.
"Puh, das war aber ganz schön knapp", kommentierte Natasha erleichtert und fröhlich, bevor Cain, der direkt neben ihrer Konsole stand, schlagartig die Taste des Umkehrschubs darauf drückte und das Schiff zurück beschleunigte. Bevor Natasha den Dämon zur Rede stellen konnte stürzte ein weiterer Asteroid von oben herab, der das Schiff nur sehr knapp verfehlte. "Danke", antwortete sie schockiert, bevor sie noch schockierter das Steuer wieder übernahm und das Schiff wieder vorwärts beschleunigte um einem Asteroiden von rechts auszuweichen und dann über einen frontal anfliegenden Felsen hinweg flog.
"Was ist das?", traute sich Gor´shak nach einer Weile zu fragen, die er schon auf etwas starrte, was sich weiter im Nebel drinnen befinden zu schien. Und nun waren sie nahe genug dran, dass sich der Nebel ausreichend gelichtet hatte und Natasha es auch sehen konnte.
"Ich seh´s auch, aber ich kann´s noch nicht so richtig glauben", kommentierte sie.
"Dieser Planet ist nirgends verzeichnet", fügte Gor´shak noch schnell an und gab damit auch preis, dass es sich um einen nicht gerade kleinen, recht eigenartigen Planeten handelte. Sämtliches Gestein und Land schien in dem selben Rot zu sein, wie die Asteroiden um das Gebilde herum. Aber der Planet sollte dennoch mit Pflanzen und grün übersäht sein und auch Wasser und Meere waren scheinbar in ausreichendem Maße vorhanden. Das alles konnte man auf den ersten Blick erkennen, wenn man sich den Planeten nur ansah.
"Wir haben also tatsächlich eine neue Welt entdeckt?", warf Cain verwirrt in den Raum.
"Es scheint ganz so zu sein", antwortete Gor´shak ebenfalls verwirrt.
"Dann sollten wir sie schnell erforschen. Vielleicht finden wir ja auch einen Hinweis auf die Reiter", schlug Natasha überfröhlich vor und beide Nichtmenschen nickten das ganze ab.
"Nur seltsam, dass nicht einmal mein Scanner ihn finden konnte", stellte Cain fest und sah zu Gor´shak, der in Gedanken völlig abwesend war. Auch wenn die Welt nirgends verzeichnet war und er eigentlich noch nie dort gewesen war. Diese Welt kam ihm erschreckend bekannt vor.

Das Schiff war bereits in einen stabilen Orbit um diese gänzlich unbekannte Welt eingetreten und die Situation schien sich im allgemeinen recht beruhigt zu haben. Dem Schiff drohten keinerlei Kollisionen mehr von Asteroiden und es war unwahrscheinlich auf andere Schiffe zu treffen. Man konnte sich daher ganz den Versuchen widmen diesen Planeten aus der Entfernung zu beobachten. Cain hatte sich derweilen erneut zurück gezogen, dieses Mal in sein Quartier. Er versuchte es zu verstehen. Er musste verstehen weshalb ihn diese Emotionen verfolgten und weshalb er sie nicht loswerden konnte. Er musste versuchen sie genauso zu unterdrücken, wie er das auch in der Dämonendimension getan hatte. Nur so konnte er weiter überleben und seine Ziele erreichen.
"ERRINNERE DICH ENDLICH!!!", schrie ihn plötzlich erneut die Stimme an, aber die Kopfschmerzen blieben aus. Das ermöglichte es Cain zum ersten Mal eine Feststellung über den Aufenthaltsort dieser Stimme zu treffen, der genau hinter ihm zu sein schien. Und so wandte er sich in einer blitzartigen Bewegung nach hinten und richtete seine Waffe auf den vermeidlichen Eindringling. Dabei stellte er erneut fest, dass es sich lediglich um Natasha handelte, die sein Quartier betreten hatte und so ließ er die Waffe schnell wieder dematerialisieren, bevor sie irgendjemandem in diesem Raum noch gefährlich wurde. "Du zeigst keinerlei emotionale Reaktionen mehr auf das materialisieren meiner Waffe", kommentierte der Dämon etwas verwirrt.
"Du wirst mir nichts tun, Cain", antwortete Natasha erstaunlich ruhig und ernst.
"Und das versichert dir wer oder welcher Umstand?", fragte Cain weiter nach.
"Naja, ich weiß es nun mal einfach, dass du mir nichts tun wirst. Und bisher hast du das auch nicht", antwortete die dem Dämon sehr zu dessen Erstaunen. "Ich vertrau dir eben einfach, verstehst du?", fügte sie dann wieder weitaus weniger ernsthaft an.
"Was willst du hier? Dies ist mein Quartier, dachte ich", fragte Cain und das zwar wenig emotional, aber durch die Wahl seiner Worte durchaus sarkastisch.
"Gor´shak hat versucht etwas durch Scannen rauszufinden", antwortete Natasha schnell. "Der Planet hat terranische Atmosphäre. Gor´shak meinte sogar, dass die Atmosphäre für mich sogar ideal wäre und wahrscheinlich auch auf ihn und vielleicht sogar auf dich einen positiven Effekt haben würde", fügte sie dann fröhlich noch an. "Außerdem hat er eine sehr eigenartige Architektur dort unten gefunden und von dort geht eine eigenartige Energie aus, wie ich sie auch noch niemals vorher gesehen habe. Wenn hier nicht die Reiter sind, dann. keine Ahnung was dann. Auf jeden Fall müssen sie zwangsweiße hier sein! Da bin ich sicher. Also, was ist jetzt? Kommst du mit da runter oder was?", fügte sie ihren Ausführungen noch an, sehr zu Cain Verwirrung, die aber recht schnell verflog, so dass Cain zustimmend ab nickte und der Terranerin in den entsprechenden Raum folgte, wo er sicherlich wieder einen solchen Molekulartransport mitmachen müsste.

Tatsächlich war diese Welt, dieser Ort hier, sehr erstaunlich. Es handelte sich scheinbar um das Zentrum einer recht kleinen Insel, die vom Urwald überdeckt war und auf der sich wohl auch das Stück Architektur befand. Über der gesamten Insel, scheinbar sogar über dem gesamten Planeten, schienen bis zu 200m große Fragmente bis zu 100m in mehreren Etagen zu schweben. Zwischen ihnen und dem Boden entluden sich scheinbar Blitze und das sogar durch das, von dem eigenartigen Felsbodenuntergrund knallrot gefärbte Wasser in der Nähe. Jeder der drei materialisierte an einem anderen Ort in der Nähe des seltsamen Gebäudes. Und sie brauchten eine ganze Weile um sich gegenseitig wieder zu finden.
"Erinnere mich daran, dass ich nächstes Mal den direkten Weg nehme", kommentierte Cain sarkastisch und verwirrte die beiden anderen und sich selbst sehr, aber sie alle sahen recht bald über ihre Verwirrung hinweg und widmeten sich wieder wichtigen Dingen.
"Es ist nun mal nicht einfach einen genauen Molekulartransport bei solchen elektrischen Interferenzen vorzunehmen", kommentierte Gor´shak Cains Bemerkung noch bevor sie beide Natasha in das Gebäude folgten. Und es war gewiss kein kleines. Mit allen Seitenausläufern und in seiner gesamten Größe umfasste es sicherlich ganze dreistellige Zahlen an m² und auch sein Baustil deutete auf etwas bedeutsames hin. Es glich beinahe schon einem Tempel. Und, was weitaus auffälliger war, es war aus einer völlig violetten, kristallartigen Substanz gebaut worden, die zwar undurchsichtig, aber dafür selbst leuchtend zu sein schien, weshalb es auch kein Problem darstellte sich in dem Gebäude zu orientieren.
"Wahnsinn. Was ist das hier bloß?", kommentierte Natasha beeindruckt aber auch sehr froh und nur wenig ernst, bevor es dieses Mal Gor´shak war, der unter Kopfschmerzen zusammen brach und stark darunter litt.
"Bist du in Ordnung, Jäger?", fragte Cain direkt.
"Wieso kommt mir dieser Ort nur so bekannt vor?", kommentierte er beinahe schon panisch, während Natasha schnell um die nächste Ecke bog und dann erschrocken zurück taumelte und dabei nach hinten umkippte. Sowohl Cain, als auch der Jäger folgten ihr, wobei letzterer es tatsächlich schaffte seine Kopfschmerzen einfach zu ignorieren. Allerdings nur für einen kurzen Moment, denn nachdem er um die Ecke getreten war, brach er erneut zusammen. Und das obwohl sich dahinter lediglich das Skelet eines Humanoiden, scheinbar eines Terraners und ein paar sehr eigenartige technologische Gegenstände, scheinbar aus weißem Gestein gebaut, dort befanden.
"Gor´shak? Was ist?", fragte Natasha so einfühlsam wie sie konnte, während der ehemalige Eldar weiter gegen seine Kopfschmerzen ankämpfte. Zeitgleich materialisierte Cain sein PDA und scannte alles in dem Raum kurzzeitig.
"Vergib mir, Natasha, bitte", warf Gor´shak noch schnell ein, bevor Cain die schockierenden Ergebnisse erhalten sollte.

Obwohl der Schmerz nachzulassen schien, wirkte es nicht als würde sich Gor´shak weniger quälen. Er wirkte überfordert und panisch, während er verzweifelt versuchte durch tiefes ein- und ausatmen zumindest letztere hinter sich zu lassen.
"Natasha", sprach Cain die Terranerin plötzlich an.
"Was ist los?", fragte sie, da sie sich nicht von Gor´shak trennen wollte.
"Dieses Skelet stammt von…", antwortete Cain.
"...Marco Randall. Deinem Vater", unterbrach Gor´shak den Dämon, der lediglich sein PDA dematerialisierte und sich ansonsten den Aussagen des Jägers anschloss, da sie völlig richtig zu sein schienen.
"Das da soll mein Vater sein? Aber, woher weißt du das?", fragte Natasha verwirrt dagegen.
"Weil ich derjenige war, der ihn hier an diesem Ort umgebracht hat", antwortete Gor´shak sehr zu ihrem Schock. Während sie sich zunächst noch aufrichten wollte, krabbelte sie nun stattdessen zu Cain und klammerte sich panisch an dessen rechtes Bein. "Vergib mir, bitte. Ich wollte das alles nicht", sprach der Jäger weiter und richtete sich langsam wieder auf.
"WAS hast du getan?", fragte der Dämon recht aggressiv immer bereit seine Waffe zu materialisieren und den Jäger zu erledigen.
"Nachdem die terranische Armee zerschlagen war, versteckte Marco Randall die Reste ihrer Technologie und seiner Familie an einem geheimen Ort. Ich hatte den Befehl ihn zu verfolgen und die Informationen zu erhalten, damit die Eldar die Technologie suchen und zerstören konnten. Ich verfolgte ihn lange bis in diese Welt, bis an diesen Ort, an dem er diese Tafeln unterbringen wollte. Er wusste, dass er sie am besten als einheimische aber ausgestorbene Kultur tarnen konnte", erklärte Gor´shak. "Ich stellte ihn und wollte ihn festnehmen und er sagte lediglich, dass wir alle im Irrtum wären und er erzählte mir die Wahrheit über den terranischen Krieg und welche Aufgaben ich tatsächlich übernommen habe. Ich glaubte ihm nicht und er wollte mir die Tafel zeigen, die es beweisen sollte. Aber als er das versuchte, sah es so aus als wollte er die Tafel als Waffe verwenden, deshalb habe ich ihn erschossen. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass er das gar nicht vorgehabt hatte. Deshalb entschied ich sein Werk fortzuführen und tarnte diesen Ort zusätzlich mit einem Tarngenerator, dessen Energie jetzt scheinbar aufgebraucht ist. Ich dachte nach einiger Zeit würde ich wieder der Alte, aber das wurde ich nicht. Ich zweifelte immer wieder das Oberkommando an. Sie haben mich entfernt weil…", fügte Gor´shak noch an.
"…weil du ein Verräter bist Gor´shak? Meinst du deswegen?", fragte plötzlich Wor´tar wobei die Frage scheinbar rhethorisch war. "Du hättest einfach nicht herkommen dürfen, aber du kannst nun mal nichts dafür, dass du diesen Nebel instinktiv als Versteck für euer Schiff gewählt hast. Jetzt haben die Eldar endlich die letzte Informationsquelle gefunden, die die Wahrheit über alles geschehene aussagt", fügte er noch hinzu, während er sich mit Ma´ik am Ausgang des Raumes positionierte.
"Ihr habt mein Gedächtnis blockiert, als ihr mir die Nanobots entfernt habt, deshalb dachte ich, dass ich meine Informationen aufgeschnappt hätte. Ich sollte niemals darüber berichten können, dass die Eldar damals im Unrecht waren. Und ich sollte niemals berichten können, dass es die Eldar waren, die den Planeten Terra Prime vernichtet haben. Dass es die Eldar waren, die einen Krieg begonnen haben, der über Generationen andauern sollte und das aus völlig nichtigen Gründen", stellte Gor´shak weiter fest.
"Zugegeben Gor´shak. Ich hatte nicht erwartet, dass du plötzlich einige Flashbacks erhalten würdest, aber es ist nun mal geschehen. Deshalb werden wir dieses Mal unsere Arbeit ernsthafter erfüllen, als wir es damals haben", antwortete Wor´tar wieder und kam langsam näher auf die drei zu, wobei Cain und Gor´shak bereits eine geschlossene Front zum Schutz von Natasha gebildet hatten.
"Ihr werdet alle drei vernichtet werden. Aber zu aller erst müssen wir uns um diese Tafeln hier kümmern", kommentierte Ma´ik, während sich langsam das selbe Exoskellet auf die selbe Weiße um ihn herum bildete, wie es das zuvor bereits im Kampf gegen Cain getan hatte, langsam begann sich der Unterarm zu einer Schusswaffe zu transformieren, die der General direkt auf das eigenartige steinartige Material richtete und es war allen im Raum anwesenden völlig klar, dass eine Zerstörung dieser Tafeln die Vernichtung der Wahrheit bedeutete.

Kapitel 18 - blutiges Ende:

Gor´shak begann panisch aufzuschreien, während der General die Waffe auf die Tafel ausrichtete. Zeitgleich stürmte Cain direkt nach vorne und wechselte in seine entfesselte Form. Aber er kam zu spät. Tatsächlich feuerte Ma´ik seine Waffe, eine Energie-Gattling, die Cain ebenfalls schon bekannt war auf die Tafeln ab, bevor der Dämon ihn erreichen konnte und die Waffe mit seinen Armen nach oben riss, so dass einige Schüsse die Wand entlang und in der Decke einschlugen. Qualm wurde dabei aufgewirbelt als die Projektile einschlugen, so dass es unmöglich war den Verbleib der Tafeln festzustellen. Besonders nicht für Cain und Ma´ik, der gerade von Cain gerammt wurde und mit diesem nach hinten umfiel. Dabei krachte der Eldar sogar durch eine Säule. Erst jetzt war zu erkennen, dass Natasha sich den Tafeln angenommen hatte und sie rechtzeitig aus der Schussbahn entfernt hatte, bevor sie getroffen werden konnten.
"Los! Bring sie aufs Schiff!", rief Cain ihr zu und direkt darauf stürmte sie in Richtung des Ausgangs. Cain bekam derweilen einen Faustschlag seines Gegners gegen den Kopf ab, bevor dieser eine Energie-Klinge am Arm aufbaute, damit aber nur wieder auf eines der Flammenschwerter des Dämons traf. Kurz bevor Natasha jedoch auch nur in der Lage war den Ausgang zu erreichen, platzierte sich Wor´tar in ihren Weg.
"Endlich komm ich zu dem, was ich schon auf der Eiswelt tun wollte", kommentierte er dabei, während sich eine Metallklinge aus einem Teil seines Unterarm-Panzers formte.
"Sehr gut, Wor´tar. Lassen sie sie nicht entkommen", kommentierte Ma´ik daraufhin, sehr zu Cains Schockmoment, so dass der Dämon einen weiteren Faustschlag abbekam und kurz nach hinten taumelte, bevor er einen weiteren Energieklingen-Schlag mit seinem Flammenschwert abfing und mit einem 2ten horizontal zuschlug.
"Endlich kann ich die terranische Dreckssippe der Randalls endgültig aus der Welt entfernen", kommentierte Wor´tar erstaunlich vorfreudig, während er zu einem Stich ausholte. Natasha versuchte durch rückwärts Gehen zu entkommen, aber der Eldar folgte ihr einfach. Plötzlich fiel Gor´shak von der Decke, an die er mit Hilfe seiner Spinnenbeine ohne Probleme klettern konnte und fing die Arme des Vollblut-Eldars mit seinen eigenen momentan kristallnen Armen ab.
"Hörst du dich eigentlich noch selbst reden, Wor´tar? Niemand verdient es wegen seiner Herkunft ausgelöscht zu werden", antwortete der Jäger auf die letzten Äußerungen des Eldars, während er weiter gegen dessen wahnwitzige Körperkraft ankämpfte. "Plapperst du immer alles nach, was dir die Ranghöheren vorkauen?", fragte er dabei. "Hast du deshalb meinen Posten bekommen?", fügte er noch an.
"Ich hab deinen Posten bekommen, weil du es von vorneherein niemals drauf hattest mit dieser neuen Generation an Nanobots umzugehen. Du hast dich immer über mich lustig gemacht in der Ausbildungszeit. Aber jetzt bin ich der mächtige Eldar und du der lächerliche Mutanten-Mischmasch", antwortete Wor´tar wütend, bevor er erneut seine ganze Kraft einsetzte und die Kristallarme des Jägers zertrümmerte.

Ma´ik war dem zweiten Flammenschwert nach hinten ausgewichen und begann nun den Dämon mit weiteren Energie-Gattlings unter Feuer zu nehmen. Dieser rannte rund um den General und jagte nachdem er ungefähr eine Viertel Runde gelaufen war, einen Feuerball auf den General, der zur Seite rollte und erneut seine Gattlings abfeuerte, wobei er dieses Mal lediglich eine Feuerkugel von Cain abfing und auf halbem Weg frühzeitig zur Explosion brachte, während der eigentliche Dämon abgesprungen war und von der Explosion verdeckt auf den General zufiel. Somit bekam dieser das Erscheinen des Dämons erst mit, als dieser mit ihm kollidierte und mehrere Schläge auf den Kopf des Eldars ausführte.
"Ich werde nicht zulassen. dass auch nur einer von euch mit Staatsgeheimnissen entkommt", sagte der Eldar als er Cains Arme packte und den Dämon von sich weg schob, bevor der sich los riss. Der General schien eine bestimmte Zeit des Körperkontaktes zu brauchen um die Nanobots zu übertragen. Aber es war unwahrscheinlich, dass er diese Möglichkeit in der momentanen Situation noch einmal bekommen würde.
"Und ich werde nicht zulassen, dass du sie zerstörst", antwortete Cain, bevor er einen besonders harten Schlag auf das Exoskelet des Generals ausführte und ihn dazu brachte, bis zum Ende des anderen Raumes zurück zu taumeln. Als Cain jedoch versuchte eine Feuerkugel aufzubauen, stürmte Ma´ik sogar mit Hilfe der Triebwerke auf den Dämon zu und rammte seine Schulter in dessen Bauch, so dass sie beide an Wor´tar, Gor´shak und Natasha vorbei durch die Wand neben ihnen krachten und in einen weiteren Raum gelangten, der jedoch völlig leer zu sein schien. Wor´tar hatte gerade in diesem Moment die Kristallarme von Gor´shak zertrümmert und holte zu einem Stich mit der Klinge aus, als sich die Splitter mit der Spitze auf Wor´tar richteten und direkt auf ihn zuflogen. Und als Wor´tar seine Arme hob um sich vor den Splittern zu schützen und diese an der Metall-Rüstung abprallten, jagte Gor´shak dem Eldar einen seiner mächtigen telekinetischen Stöße entgegen. Wor´tar wurde völlig unvorbereitet davon getroffen und blitzartig durch sämtliche Wände bis ganz aus dem Gebäude hinaus geschleudert.
"Los verschwinde, hier!", rief Gor´shak Natasha zu, die immer noch mit den Tafeln in den Händen auf dem Boden saß und panisch das Geschehen verfolgte. Erst jetzt sprang sie auf und versuchte auf den Ausgang zuzugehen, während Gor´shak Wor´tars Spuren in den Wänden folgte. Plötzlich bildete sich ein weiteres Loch in der Wand, durch die Cain und Ma´ik gekracht waren und letzterer trat hindurch und stürmte direkt auf Natasha zu, als ihn jemand plötzlich an seinem Bein packte und zu Fall brachte. Dennoch schien er zu versuchen Natasha mit seinen Armen zu erreichen.
"Gib sie mir! Gib mir diese Tafeln!", rief der General ihr noch zu, bevor er mit einer Plasma-Kanone auf Cain feuerte, der ihn auch zu Fall gebracht hatte und diesen nun mit einer gewaltigen Druckwelle durch weitere Mauern schleuderte. Als der Eldar sich jedoch wieder aufrichtete und nach Natasha sehen wollte, war diese schnell durch den Ausgang gerannt. Der General konnte gerade noch die Spitzen ihrer langen Haare hinter der nächsten Biegung verschwinden sehen. Und so folgte er ihr durch das Tor, ungeachtet dessen, dass es für sein Exoskelet zu klein war und er ganze Stücke unter lautstarkem Krachen aus den Mauern riss. Ähnlich sah es aus als der General versuchte um die Biegung zu kommen, was Natasha lediglich weiter in Panik versetzte. Sie musste sich beeilen, sonst würde er sie einfangen. Daran gab es spätestens als der Eldar die Triebwerke seines Exoskelets zu Hilfe nahm, keinen Zweifel mehr. Immer schneller begann er sich dem einfachen terranischen Mädchen zu näheren, als diese plötzlich erneut zur Seite abbog, kurz bevor Ma´ik sie mit seinen Händen packen konnte. Dieser begann sich einfach mit aller Gewalt umzudrehen, ungeachtet der Tatsache, was er alles dabei zerstörte und bog dann um die Ecke, wo er erneut mit seinen Triebwerken auf Natasha zuraste, die gerade so schnell sie konnte eine Treppe hinunter rannte und durch eine weitere Tür stieß. Diese schien den Eldar jedoch nicht aufzuhalten. Aber ab jetzt ging es nur noch gerade aus bis nach draußen, so dass der General reichlich Zeit hatte um sie einzuholen. Sie versuchte noch ein letztes Mal alles zu geben, aber es war unmöglich, dass sie gegen die Triebwerke des Generals ankommen konnte, der nun erneut seine Hand nach ihr ausstreckte und sie versuchte zu packen. Plötzlich brach die Mauer auf der linken Seite neben dem General ein und Cain stieß mit aktiven Flammenflügeln hindurch, rammte den General zur Seite weg und ebnete Natasha den Weg aus dem Gebäude. Und das keine Sekunde zu früh. Beide Kämpfer krachten durch die Mauer rechts von ihnen, während Natasha die Baute verließ.

Es war ein eigenartiger Raum, in dem sich Cain und der General wieder fanden. Obwohl das Gebäude bereits aus kristallinen Substanzen zu bestehen schien, war der gesamte Raum völlig übersäht mit vollständig spiegelnden Kristallen. Es war beinahe unmöglich sich angemessen zu orientieren, sogar für einen Dämon und einen Eldar, wenn sie sich beinahe überall reflektierten. Allerdings wussten sie beide, welcher der echte Gegner war, da sie unmittelbaren Körperkontakt zueinander hatten. Und so kam es, dass Ma´ik dem Dämon mehrere Faustschläge gegen den Kopf verpasste und ihn so dazu brachte sich zu entfernen. Zeitgleich begann Cain jedoch eine nicht gerade kleine Feuerkugel aufzubauen, die er dem General entgegen jagte. Dieser sprang jedoch schnell auf und wich mit einer Rolle zur Seite, während die Flammenkugel und einige kleinere Feuerbälle bei ihren Einschlägen explodierten und den gesamten Raum mit Qualm durchzogen. Dies wäre sicherlich der perfekte Moment für den General, denn dieser stellte nun seine Sicht auf Infrarotsicht um. Somit war er in der Lage unter all diesen Reflektionen tatsächlich den echten Dämon auszumachen. Cain hatte damit allerdings weitaus größere Probleme. Beinahe aus jeder Ecke sah ihm eines der Exoskelete des Generals entgegen, so dass der Dämon tatsächlich damit begann Feuerbälle auf einige der Reflektionen zu werfen. Die Kristalle wurden von Explosionen zertrümmert und weiter im Raum verteilt, was lediglich zu mehr Kristallen und Reflektionen des Dämons und des Generals führte.
"Wieso verteidigst du diese Terranerin, Dämon? Wieso verteidigst du die Verbreitung von streng geheimen Informationen?", fragte letzterer, während er sich scheinbar äußerst zielsicher durch das Kristallfeld begab.
"Weil sie und ihre Ziele den meinen momentan am ehesten entsprechen", antwortete Cain nur wenig emotional aber ehrlich und jagte zwei weitere Feuerbälle auf Spiegelungen des Generals. Es gab keinen Zweifel für den Dämon, dass der Eldar wahrscheinlich problemlos fähig war den echten Cain zu orten und zu erkennen. "Ihre Ziele mögen andere Gründe haben, aber sie unterscheiden sich nur wenig von den meinen", fügte der Dämon noch an.
"Und das beinhaltet auch die Rebellion gegen die Eldar?", fragte Ma´ik weiter. "Ich hoffe dir ist klar, dass du durch deine Aktionen, jetzt mehr denn je, zu einer Gefahr zu uns wurdest, Bestie", fügte er noch schnell an und begab sich scheinbar in eine gute Ausgangsposition.
"Ich bin keine Bestie. Ich bin ein zweckvolles, intelligentes Lebewesen", antwortete Cain darauf, während er versuchte die Angriffsrichtung des Generals zu bestimmen. Von wo würde er kommen? Bestimmt aus einer Richtung, die der Dämon nicht erwarten würde. Aber welche wäre das? Cain musste schnell nachdenken, denn der General aktivierte seine Triebwerke und stürmte vor, aus welcher Richtung auch immer er gleich kommen würde.

Gor´shak hatte Wor´tar kaum durch die ersten drei Räume verfolgt, als ihm durch die nächste Öffnung unzählige pflanzlich wirkende Tentakel wucherten und dem Jäger gleich mehrere Schläge verpassten, ihn so einfach wieder zurück gegen die hintere Mauer schleuderten. Es gab keinen Zweifel daran, dass Wor´tar seine Form gewechselt hatte, schließlich hatte er diese Form schon einmal gegen Cain eingesetzt. Der Formwechsel sollte jedoch nicht lange anhalten, denn nun wechselte Wor´tar direkt vor Gor´shak zu dem Volcano-Kashiri-Mischwesen und nahm den Jäger direkt mit Magma-Projektilen unter Feuer. Dieser verstand es jedoch sich mit einem Telekinetischen Schild zu schützen und einen der dadurch heraus gesprengten Kristallbrocken per Telekinese als Wurfgeschoss gegen Wor´tar zu verwenden. Der wechselte schnell auf eine Spinnen-Wesen-Form und krabbelte an der Wand entlang, so dass der Kristall ihn verfehlte und völlig zersprang, als er auf die Wand dahinter traf. Gor´shak ließ jedoch nicht locker und jagte Wor´tar zwei Magma-Bälle entgegen, der sich einfach zu sich selbst wandelte und von der Decke hinab stürzen ließ, wo er dann in Form eines zweibeinigen Echsenwesens auf den Jäger zustürmte. Sowohl Gor´shak als auch Wor´tar in Form des Volcano-Kashiri-Mischwesens schlugen mit Magma-Fäusten aufeinander, wobei die Schläge sich gegenseitig blockierten.
"Jetzt werde ich es dem General endlich beweisen können. Ich bin und war schon immer der richtige für diesen Job und ich werde genau wie er ein General werden“, kommentierte Wor´tar wütend, während er und Gor´shak sich gegenseitig versuchten wegzuschieben.
"Das ist also der Grund weshalb du mich los werden wolltest. Weshalb du das Ausschlussverfahren gegen mich eingeleitet hast. Du konntest es einfach nicht verkraften, dass ich besser mit den Nanobots umgehen konnte als du", stellte Gor´shak angestrengt, aber nicht weniger schockiert fest.
"Sagen wir einfach, dass es ungemein zu meiner Motivation etwas gegen dich zu finden beigetragen hat. Aber wer hätte gedacht, dass du tatsächlich ein Verräter sein würdest? Doch nicht der Liebling aller unserer Ausbilder", antwortete Wor´tar erstaunlich sarkastisch und nicht weniger wütend, während er Gor´shak einen Fußtritt verpasste und ihn scheinbar in ein kugelförmiges, telekinetisches Feld einschloss. "Welche Ironie, dass ich es bin, der dich hier und jetzt erledigen wird", kommentierte der Eldar noch bevor sich unzählige Stromstöße innerhalb der Kugel entluden und auch Gor´shak trafen. Jeder Blitz verursachte dem undefinierbaren Mischwesen einen gewaltigen Schmerz, so dass der Jäger nur noch lautstark aufschreien konnte. Langsam begannen die Blitze sogar Brandspuren an seinem Panzer zu hinterlassen und es schien nicht als gäbe es ein Zeitlimit in dem Wor´tar diesen Angriff führen konnte.

Cain blieb nicht mehr viel Zeit, denn bald würde der General ihn erreichen und er wusste immer noch nicht aus welcher Richtung sein Gegner kommen würde. Er musste sich konzentrieren. Er hatte die Stimme des Generals schon oft gehört seit er den Sichtkontakt verloren hatte. Und daher wusste Cain auch, dass sich der General genau hinter ihm befinden musste. Blitzartig drehte der Dämon sich um und packte beide Arme des Generals, als dieser versuchte ihn mit Energie-Klingen zu durchstoßen.
"Ein Angriff von hinten? Das war aber nicht sehr ehrenvoll", kommentierte Cain, sehr zum Schock des Generals, so dass Cain in der Lage war die Klingen von sich fern zu halten und dem Eldar einen Faustschlag zu verpassen, ihn so nach hinten zu schleudern. Als Cain ihm jedoch folgte fing der General den ersten Faustschlag ab und packte Cain am Hals.
"Wieso spricht ein Wesen wie du von Ehre? VERSTEHST DU ÜBERHAUPT WAS DAS IST?!", schrie er den Dämon plötzlich wütend an, bevor dieser den Arm des Exoskelets packte mit dem es ihn am Hals hielt.
"Anscheinend mehr als es die gesamte Rasse der Eldar tut", antwortete er bevor er den mechanischen Arm zertrümmerte. Allerdings führte der General einen weiteren Faustschlag von unten nach oben mit dem anderen Arm aus, der Cain sogar durch die Decke schleuderte. Zeitgleich fuhren alle Partikelwaffen am Exoskelet aus und nahmen den Dämon unter Feuer, während sich der Arm, den Cain zerstört hatte, wieder regenerierte. Cain fing sich jedoch recht schnell und baute seine Flammenflügel wieder auf um nach rechts auszuweichen, während er selbst mit Feuerbällen Gegenfeuer gab, aber größten Teils nur das Gebäude damit traf. Keine Sekunde später sah er sich mit dem Feuer von Energie-Gattlings konfrontiert, dem Cain durch einen gezielten Bogen an mehreren schwebenden Gesteinsplattformen vorbei entkam, so dass diese ihm zeitweiße als Deckung dienten. Mehrere Explosionen rissen das Gestein in Stücke und vernichteten mehrere der Plattformen bis Cain Deckung hinter einer größeren fand. Keine Sekunde später folgte ein Gravitonen-Strahl, der Cain zu einem erneuten Ausweichen zwang und stattdessen die Gesteinsplattform zu Staub zermahl. Mittlerweile hatte auch der General das Gebäude mit Hilfe seiner Triebwerke verlassen und musste direkt Deckung hinter einer weiteren Plattform suchen, als Cain ihn mit einem Flammenstrahl unter Feuer nahm. Als Ma´ik die Deckung jedoch wieder verließ, jagte er dem Dämon die Energie-Gattlings entgegen und setzte erneut mit allen seinen Partikelstrahlen nach, verfehlte den Dämon jedoch um einige Längen, so dass es diesem einfach möglich war sich zwischen dem Waffenfeuer durchzuschlängeln und stürmte dann mit Flammenschwertern direkt auf den General zu. Dieser streckte zunächst beide Arme zur Seite und baute Energie-Klingen auf um dem Dämon dann entgegen zu stürmen. Eine gewaltige Schockwelle bildete sich beim Zusammentreffen der schwertartigen Waffen, bevor der General Cain schnell mit beiden Armen packte und einfach fest hielt.
"Nicht mehr lange und ich werde das Universum von einer Plage befreit haben", kommentierte der Eldar während er darauf wartete, dass sich seine Nanobots auf den Dämon übertragen konnten.
"DU nennst MICH eine Plage?", fragte dieser plötzlich erstaunlich aufgebracht für seine Zwecke, während er seinerseits den Kopf des Exoskelets packte.
"Frag doch mal die ganzen unschuldigen Wesen, die du zufällig durch einen deiner Feuerbälle in den Tod gerissen hast. Oder wie wär´s mit den unzähligen Bewohnern der Ringwelt?", antwortete Ma´ik darauf während Cain den Kopf seines Exoskelets zerquetschte und dann einfach ausriss. Dummerweise begann der sich recht schnell zu regenerieren und war bereits in einer Sekunde wieder zu einem Viertel hergestellt.
"Und frag du doch die ganzen Wesen, die unter der Herrschaft von Revus und Tervus gelitten haben, den ihr ganz offensichtlich geduldet habt", antwortete Cain darauf, wobei er sich selbst erneut mit seinen eigenen Aussagen schockierte und dem General so die Möglichkeit gab die Triebwerke nach oben zu starten und sie damit beide in einen unkontrollierten Flug zu begeben, der sich sehr bald zu einem unkontrollierten Sturzflug entwickelte. Immerhin brauchte er nur noch weniger als zwei Sekunden direkten Kontakt zu dem Dämon bevor er dessen entfesselte Form blockieren konnte.

Natasha hatte direkt nach dem Verlassen des Gebäudes den Molekular-Transporter eingesetzt, so dass sie von dem kompletten Gefecht nichts weiter mitbekam. Sie wusste trotzdem, dass die Lage ernster war als es ihr lieb war. Keiner ihrer beiden Begleiter hatte ein ernsthafte Chance gegen einen Eldar, dessen war sie sich zwar sicher, aber sie konnte auch nichts tun um die Chancen auszugleichen. Was sollte sie, eine Terranerin auch in einem Kampf solch mächtiger Wesen zum Kräftegleichgewicht beitragen können? Noch etwas geistesabwesend aktivierte sie scheinbar versehentlich die Technologie, die in den Tafeln verbaut war, so dass diese nun ein Hologramm der in ihnen enthaltenen Daten zeigte. Es handelte sich um eine alte Sprache der Terraner, die sie aus kleinen Erinnerungsbruchstücken ihrer Kindheit kannte. Wollte etwa besonders ihr Vater, dass sie diese Tafeln finden würde? Hatte er sie deshalb immer wieder mit der Sprache konfrontiert? Viel schockierender als die Tatsache. dass Natasha überhaupt fähig war es zu lesen, war für sie jedoch der Inhalt. Wenn das tatsächlich wahr sein sollte, würde es die Ansicht der gesamten Bevölkerung dieses Universums und möglicher Weise einiger Eldar selbst, ändern und das wäre sicherlich nicht im Sinne des momentanen Eldar-Anführers. Und das besonders da es noch andere Fakten, die neben den Gräueltaten der Eldar und der anderen Rassen an den Terranern, auch noch die Existenz und Abstammung betreffen sollten. Zu guter Letzt hatte Marco Randall auch noch all sein Wissen über die Existenz von Himmels- und Höllen-Mächten, sowie die apokalyptischen Reiter und ihren Standort hinzu gefügt. Das waren eine ganze Menge Informationen auf einmal. Aber wenn sie tatsächlich stimmen sollten. wenn sie tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollten.

Es hatte einen Moment gedauert, aber Gor´shak baute schnell ein telekinetisches Feld innerhalb des Feldes aufgebaut, dass ihn vor weiteren elektrischen Entladungen schützen konnte. Somit erübrigte sich der Sinn des elektrischen Feldes und Wor´tar ließ es zusammen brechen. Stattdessen jagte er dem Jäger einen besonders gewaltigen kinetischen Stoß entgegen, der die Wand hinter Gor´shak völlig zertrümmerte und ganze Teile des Gebäudes mit sich riss. Er selbst war nach oben gewichen und direkt vor Wor´tar gelandet. Diesem jagte er direkt einen eigenen kinetischen Stoß entgegen, der den Eldar immer noch bis gegen die Wand auf der anderen Seite schieben konnte.
"Du wirst sterben Gor´shak. Jetzt sogar noch sicherer als vorher. Ist dir das überhaupt klar?", kommentierte der Eldar äußerst wütend.
"Wie man bisher gesehen hat bin ich dir auch ohne Nanobots noch gewachsen", antwortete Gor´shak sicher. "Und selbst wenn ist das egal, wenn Natasha nur mit den Tafeln hier weg kommt", fügte er dann noch an, sehr zu Wor´tars offensichtlicher Belustigung.
"Es ist völlig egal ob uns die Terranerin entkommt oder nicht. Sie wird es mit einem beschädigten Kreuzer niemals an der Flotte vorbei schaffen, die wir um den Nebel platziert haben, egal ob es Technologie der Toth ist oder nicht", erklärte sich Wor´tar sehr zu Gor´shaks Schock, denn nun musste er sich beeilen. "Und du wirst deine Grabstätte hier finden, Gor´shak", fügte der Eldar dann abschließend hinzu, während er seine Form zu wandeln und sich schnell zu vergrößern begann. Tatsächlich erkannte der ehemalige Dämonenjäger hierin eine Chance und stürmte direkt auf den Eldar zu, wobei er seine Kristallflügel zu Kristallarmen umwandelte. Er kam jedoch längst zu spät, so dass Wor´tar ihn mit dem gigantischen Maul seiner Drachenform versuchen konnte zu packen. Gor´shak verstand es jedoch schnell durch einen Sprung zurück zu weichen und sich mit Kristall-Splittern zur Wehr zu setzen. Die kleinen spitzen Gebilde prallten jedoch einfach am Körperpanzer von Wor´tars neuer Form ab, der einfach mit einem Flammenstrahl feuerte und Gor´shak schnell durch eine Öffnung in einen anderen Raum zwang, von wo aus er sich mit Hilfe von Magma-Bällen versuchte zu wehren, aber erneut an Wor´tars gewaltigem Körperpanzer scheiterte.
"Was ist los Gor´shak? Hast du etwa nicht mehr zu bieten? Ich dachte du könntest es auch ohne Nanobots mit mir aufnehmen?", fragte Wor´tar mit einer extrem lauten Stimme und jagte einen Feuerball in den Raum in dem sich Gor´shak gerade befand. Eine gewaltige Explosion durchzog ihn vollständig, so dass Gor´shak gar keine andere Wahl hatte als zu Wor´tar ins halbfreie zu gehen. "Du bist schwach Gor´shak, das warst du schon immer…", sprach der Eldar wütend weiter, während er versuchte den Jäger mit einer seiner gigantischen Klauen zu packen und einen kinetischen Stoß problemlos einsteckte. "...und genau deshalb hast du uns auch verraten", fügte Wor´tar schließlich noch an bevor er sich mit Hilfe seiner gewaltigen Drachenflügel in die Luft erhob und einer Magma-Peitsche von Gor´shak so entkam.

Es waren nur noch wenige Kilometer bis der Dämon und der Eldar auf den Boden treffen würden. Etwas, dass es für Cain dringend zu verhindern galt. Und so packte er schnell den Arm von Ma´ik mit dem dieser versuchte die Übertragung der Nanobots zu starten.
"NEIN!", schrie dieser wütend aus, denn es handelte sich nur noch um Sekundenbruchteile, bis es endlich soweit war und er die Bestie besiegen konnte. Und so schlug er mit dem anderen Arm auf den Kopf des Dämons ein, der plötzlich mit einem einzigen Ruck seiner Hand den Arm des Exoskelets ab dem Ellenbogen abtrennte und sich mit einem kräftigen Tritt endgültig von dem immer noch etwas schockierten Eldar befreite. Anschließend baute er eine Flammenkugel nicht zu unterschätzender Größe zwischen seinen Händen auf und jagte sie direkt auf das Exoskelet des immer noch unter Schock stehenden Generals über sich. Eine gewaltige Explosion riss die noch übrigen Reste der übergroßen Rüstung in kleinere Stücke, ließ aber die darunter liegende Rüstung und den Eldar selbst weitgehenst unangetastet, so dass dieser seinen Sturz mit den Füßen abfangen konnte, ähnlich wie es Cain tat. Die beiden standen sich nun wieder gegenüber und das nicht viel mehr als 5m voneinander entfernt. Cain befand sich immer noch in seiner entfesselten Form, während Ma´ik gerade tatsächlich zum zweiten Mal sein Exoskellet verloren hatte. Dennoch war er sich sicher, dass das Zeitlimit bereits abgelaufen war. Der Transfer hätte erfolgreich sein müssen. Aber wieso stand der Dämon dann noch in seiner vollen Stärke da? Hatten die Nanobots die Professor Krox entwickelt hatte versagt? Ma´ik kam nicht einmal mehr dazu sicher näher mit der Frage zu befassen, als Cain plötzlich ohne jeden optisch erkennbaren Grund zusammen brach. Schmerzen durchzogen seinen Körper, der sich plötzlich völlig energielos anfühlte. Sämtliche Flammen um den Dämon erloschen einfach, während Cain weiter lautstark vor Schmerzen aufschreien musste.
"Fühlst du das, Dämon? Die Nanobots werden deine dämonischen Gene langsam von deinen anderen trennen", kommentierte der Eldar nun wieder viel ruhiger, während er langsam auf Cain zu ging und wie ein Aasgeiger seine Kreise um ihn zog.
"Welche anderen Gene? Ich bin ein Dämon. Es gibt keine anderen Gene in meinem Körper", kommentierte Cain der immer noch unter hörbaren Schmerzen litt.
"Scheinbar hat man dich in der Hölle genauso belogen, wie man Gor´shak hier bei uns belogen hat", antwortete der General. "Du hättest deine Gene nicht loswerden müssen. Das ist die Rache der Eldar gegen jene die gegen uns und unsere Herrschaft handeln und du hättest uns lediglich die Tafeln überlassen müssen", fügte er noch schnell hinzu, während er weiter um den Dämon in Kreisen ging und auf das wartete was tatsächlich geschehen sollte. Unter lautstarken Schmerzensschreien brach Cains entfesselte Form letzten Endes zusammen und ließ lediglich dessen versiegelte, menschenartige Form zurück. Hatte Lucifer ihn tatsächlich betrogen? War er doch mehr als ein Dämon? Das alles spielte jedoch in der derzeitigen Situation keine Rolle.
"Ich wollte doch lediglich die Reiter der Apokalypse finden", antwortete er dem General, während er daran verzweifelte seine entfesselte Form wieder zu erlangen.
"Du wolltest die Waffe finden, die niemals in die Hände anderer Wesen als der Eldar gelangen darf. DU WOLLTEST UNS VERNICHTEN!", schrie der General den Dämon plötzlich an, was ungewöhnlich für ihn war. "Du bist eine Bestie. Du hättest lediglich Zerstörung und Tod verbreitet, genau wie Gor´shak oder diese terranische Natasha Randall. Nur weil Dämonen existieren, existiert alles andere nicht auch. Und selbst wenn, darf es niemals jemand erfahren. Alleine deshalb kann ich deine Existenz nicht weiter gestatten und glaube nicht, dass auch nur einer von euch entkommen wird. Der Nebel ist von Schiffen aller Spezies völlig umstellt. Niemand wird ihn verlassen oder jemals wieder betreten. Mit dir werde ich beginnen und mit Natasha Randall werde ich aufhören", sprach der General weiter, während er seine Rüstung ähnlich wie Wor´tar es tat mit einer Metallklinge am Arm erweiterte und Cain immer noch entkräftet am Boden war.

Gor´shak konnte zunächst nur schockiert nach oben sehen, als Wor´tar sich in die Lüfte über die Ruinen erhob und einen Feuerball in seinem Maul aufbaute. Aber spätestens als der Eldar ihn abfeuerte, sprang der Jäger nach oben ab und entkam dem Angriff und seiner Explosion so, wenn auch nur sehr knapp. Zeitgleich begann er seine Kristallen Flügel auszubreiten und sich mit ihnen und mit der Hilfe von ein wenig Telekinese in die Luft zu begeben. Dabei wich er direkt einem weiteren Flammenstrahl und mehreren Feuerbällen des Eldars aus und jagte dem drachenartigen Wor´tar mehrere Magma-Bälle und einen nicht gerade kleinen Kristall entgegen, die jedoch alle an dessen Panzer abzuprallen schienen.
"Ich brauche nicht einmal mehr meine Form zu wechseln um mit dir fertig zu werden. Wie ärmlich!", kommentierte Wor´tar, bevor er einen weiteren Flammenstrahl auf den Jäger abfeuerte und ihm nachschwenkte als er versuchte zu entkommen. Dabei bekam er gerade noch mit wie der Dämon und der General unfreiwillig abstürzten, bevor ihn plötzlich der Schwanz des Eldars traf und bis auf den Boden schleuderte, wo er mehrere Meter entlang rutschte und erst einmal einen Moment liegen blieb. Dieser Moment war jedoch genügend Zeit für Wor´tar um zu landen und eine seiner gewaltigen Klauen über dem Jäger zu platzieren, ihm so jede Möglichkeit sich zu bewegen nahm.
"Cain!", schrie er aus, als er dessen Form zusammen brechen sah und versuchte sich gegen die Kraft seines Gegners wieder aufzurichten. Aber er konnte sich nicht mehr als ein paar Millimeter bewegen. Seine Kristallflügel waren beim Aufschlag außerdem völlig zertrümmert worden, so dass er nicht einmal mehr mit ihnen über irgendwelche Möglichkeiten verfügte.
"Du warst es niemals Wert ein Teil der Streitkräfte der Eldar zu sein, Gor´shak, das warst du nie, wie du es selbst bewiesen hast", kommentierte Wor´tar immer noch wütend, während er den Jäger gewaltsam am Boden hielt. Er musste sich beeilen und dem Dämon helfen, aber er konnte nicht. Er hatte keine Chance gegen die Kraft des momentan 20m größeren Wor´tar, der nun sein Leben in den Händen hielt. Alles was Gor´shak tun konnte, war zu hoffen, dass sein Gegner wenigstens die nötige Ehre hatte um die ganze Situation schnell beenden zu können.

Cain verstand nicht weshalb oder was es ausgelöst hatte, im Wesentlichen war es ihm auch völlig egal. Er wusste lediglich, dass er einen Hass auf den Eldar fühlte, wie er ihn lediglich ein einziges Mal zuvor gefühlt hatte. Die Erinnerung war jedoch viel zu alt um klar zu sein, es war ohnehin vollkommen gleichgültig. Alles was zählte war, dass er dieses Wesen recht bald dem zuführen konnte, was er für angemessen hielt. Aber das alles brachte nichts mehr, als der Eldar seinen letzten Schlag ausführte.
"WAS?“, kommentierte er jedoch plötzlich schockiert, als Cain seine Kräfte wieder fand und schreiend mit einem gerade materialisierten Schwert, die Klinge des Eldars zur Seite umleitete. Zeitgleich hatte er eine Rail-Pistole in der anderen Hand materialisiert, die er aus nächster Nähe auf die Kopfpanzerung seines Gegners abfeuerte und das so lange bis die Waffe zu überlasten schien. Genau zwölf der gewaltigen Projektile schlugen aus nächster Nähe hinein und verformten den Panzer nach und nach, zerstörten ihn aber nicht, sehr zur verständlichen Freude des Generals. Bevor dieser jedoch einen Gegenschlag starten konnte, rammte der Dämon die Schusswaffe gegen den Panzer und wenngleich die Waffe ebenfalls in Stücke gerissen wurde, so wurde es auch der Kopfpanzer. Keine Sekunde darauf verpasste der General dem Dämon jedoch einen Faustschlag während dieser gerade mit seinem Fuß die Metallklinge am anderen Arm des Generals zertrümmerte. Während der Dämon einen Schritt nach hinten taumelte baute Ma´ik eine weitere Armklinge auf, mit der er vertikal zuschlug und dem Dämon eine gewaltige Schnittverletzung im Bauchbereich zufügte. Blut begann aus der Verletzung zu spritzen, während Cain vor Schmerzen kurz aber laut aufschrie, und dann wütend weiterschreiend mit beiden Schwertern Kreuzförmig zuschlug. Allerdings tat der General das Selbe mit seinen beiden Armklingen, so dass die Waffen einfach zerbrachen, als sie aufeinander trafen. Aber anstatt neue Waffen zu materialisieren packte Cain lieber den Bauchpanzer seines Gegners und entriss ihn mit aller Kraft dem Rest der Rüstung, bevor wiederrum der Eldar seine metallgeschützten Hände in den Bauch des Dämons rammte und ein darmähnliches Organ heraus riss. Cain schrie erneut auf und packte den weitaus kleineren General am Hals, bevor er mehrere Schläge auf dessen Oberkörper ausführte, wobei alleine das laute Krachen genügte um klarzustellen, dass gerade der Brustkorb des Eldars zertrümmert wurde. Anschließend rammte er ihn mit aller Kraft in den Boden und materialisierte eine weitere Rail-Pistole, die er direkt und völlig hasserfüllt schreiend auf Ma´ik richtete. Der General war sich sicher seinem Ende entgegen zu sehen, denn alles was diese Bestie nun noch tun musste war mehrmals abzudrücken, da auch bei General Ma´ik die Zerstörung seines Kopfes genügte um ihn zu töten. Aber er tat es nicht. Er konnte es einfach nicht. In diesem Moment überkamen ihn erneut diese Bilder, die alle seine bisherigen Opfer zeigten. Diese Chance nutzte der General indem er schnell einen Schlag auf die Pistole ausführte und sie dem Dämon so aus der Hand schlug. Zeitgleich begann er die Unterarmpanzer zu kleinen Versionen seiner Energie-Gattlings umzuformen und feuerte sie ganze drei Sekunden lang auf den Dämon ab, der sich nicht dagegen wehren konnte, dass sein Brustkorb unzählige Male durchschlagen wurde. Es waren unerträgliche Schmerzen, die Cain erneut laut aufschreien ließen, bevor er blutüberströmt vor seinem Gegner zusammen brach. Allerdings war auch der General momentan nicht allzu stabil auf seinen Beinen. Nur sehr langsam konnte er eine Runde um den Dämon gehen um ihn dann an den Haaren zu packen und festzuhalten, während er ihm eine weitere Armklinge an den Hals hielt.
"Wieso? Wieso hast du mich schon zum zweiten mal verschont?", fragte er Cain anschließend, wohl wissen, dass dieser sich nicht mehr wehren konnte.
"Weil ich kein Interesse mehr daran habe zu töten. Der Kampf mit meinem Gegner genügt mir völlig", antwortete der Dämon ihm sehr zu dessen Schock. "Es ist war. Ich muss kämpfen um mich lebendig fühlen zu können. Aber der Kampf schließt nicht automatisch das Töten des Feindes ein", fügte er noch an, während ihm begann Blut aus dem Mund zu laufen und das in nicht gerade geringen Mengen.
"Wie kannst du so etwas sagen oder denken? Du bist doch nur eine Bestie", fragte Ma´ik weiter und wirkte erneut sehr verwirrt.
"Dämonen sind nicht die einzige Spezies, die ihr Eldar unterschätzt. Wir sind zu mehr fähig, als ihr Dimensionseinwohner es meint, genau wie die Terraner", antwortete Cain abschließend, wohl wissend, dass diese Antwort den General provozieren musste.
"WER hat eigentlich nach DEINER Meinung gefragt?", kommentierte Ma´ik noch wütend, bevor er tatsächlich seinen letzten Schlag ausführte und den Dämon mit seiner Armklinge enthauptete. Direkt darauf durchstach er schnell dessen Herz, heftete die blutigen Überreste an den nächsten Felsen und brach die Klinge mit einem kräftigen Ruck ab. Erst jetzt reagierten Cains Überreste mit einer weiteren Blutfontäne, die den General sowie die halbe Umgebung bedecken sollte. Der General war sich sicher, dass der Dämon einen solchen Angriff nicht überstehen konnte, zumindest hatte das der Professor einmal behauptet. "Du hättest einfach in der Hölle bleiben sollen", kommentierte Ma´ik abschließend erstaunlich analytisch bevor er sich umdrehte und den Ort des Kampfes einfach wieder verließ.

Obwohl es aussichtslos für Gor´shak war sich gegen den momentan gigantischen Wor´tar zu wehren, tat er es trotzdem. Er versuchte aufzustehen, aber es war einfach unmöglich. Und Wor´tar machte immer noch nicht den Eindruck als würde er es bald zu Ende bringen.
"Vergib mir, Dämon, ich kann dir wahrscheinlich nicht mehr helfen", kommentierte Gor´shak betroffen, bevor Wor´tar, scheinbar äußerst amüsiert von der Situation, seine Klaue schloss und Gor´shak langsam zu zerquetschen begann.
"Bald sind wir dich los du Verräter. Dann herrscht endlich wieder Frieden in unseren Welten", kommentierte er dabei, während plötzlich drei der Spinnenbeine des Jägers unter lautstarkem Knacksen abbrachen und diesem große Schmerzen verursachten. Zeitgleich bekam er mit, wie Ma´ik das blutige Ende des Dämons einleitete, sehr zu dessen Schock, so dass er nicht einmal mehr auf den noch größeren Druck seines Feindes reagierte. Er hatte also versagt. Der einzige der in der Lage wäre den Wahnsinn der Eldar zu stoppen war gerade abgetreten. Nun konnte er es auch, denn ohne Cain würden auch Gor´shak und Natasha nicht mehr allzu lange in der momentanen Situation überleben können.
"Na los, bring´s endlich zu Ende, du feiges Schwein!", schrie er Wor´tar plötzlich entgegen, sehr zu dessen Überraschung.
"Ganz wie du meinst", lachte der Eldar ihm trotz der Beleidung entgegen und öffnete sein gewaltiges Drachenmaul, wohl um Gor´shak ebenfalls den Kopf mit einem Biss auszureißen. Plötzlich dematerialisierte der Jäger einfach zwischen den Fingern von Wor´tar.
"NEIN! NEIN! NEEEEIIIIIIN!!!!!!! NICHT SCHON WIEDER!!!!". schrie dieser lediglich wutentbrannt aus, als Gor´shak verschwand und sich auf dem Toth-Kreuzer im Transporterraum, direkt vor Natasha wieder fand. Erst nach einer Weile konnte der Jäger sich wieder orientieren.
"Los, hau da ab. Ich muss Cain auch noch erfassen und zurück bringen", hetzte Natasha ihn direkt von der Plattform. "Seine Lebenszeichen sind vor kurzem Verschwunden, also muss ich mir was anderes ausdenken", fügte sie noch schnell an.
"Es hat keinen Sinn sich etwas anderes auszudenken", antwortete Gor´shak sichtbar niedergeschlagen und schockierte Natasha damit sichtbar, denn sie schien zu wissen, was das zu bedeuten hatte. "Dass seine Lebenszeichen verschwunden sind, bedeutet, dass Cain wahrscheinlich schon tot ist", fügte er noch deprimierter als vorher an.
"Was? Aber wie…? Er ist doch fast...", brachte Natasha gerade noch raus während sie daran verzweifelte ihre Tränen zu unterdrücken. Daher konnte sie auch der Annäherungsalarm des Schiffes nicht mehr allzu sehr schockieren und auch Gor´shak reagierte Gleichgültig darauf, denn er wusste, dass es ab hier vorbei war. Selbst ein Toth-Kreuzer, ein Schiff eines Technisch sehr erfolgreichen Volkes, konnte es normaler Weiße nicht mit einem Kreuzer der Eldar oder größeren Schiffen anderer Spezies aufnehmen und schon gar nicht mit einer ganzen Flotte mehrerer dieser Schiffe und in einem beschädigten Zustand.

Kapitel 19 - Der terranische Krieg:

Es war erstaunlich über welche gewaltigen Forschungsanlagen die Armee der Hölle verfügte. Es war eine mehrere hundert Hektar große Halle, die aufgebaut war wie ein Hangar. Keiner der es von außen gesehen hatte wusste jedoch, dass es sich dabei lediglich um einen kleinen Teil des Gebildes handelte. Tausende neue Maschinen-Modelle, darunter Handwaffen, Mechs und sogar manch fregattengroßes Schiff waren darin zu finden, jedes davon auf einer Art mechanischem Landeplatz, der zusätzlich alle nötigen technischen, magischen und analytischen Geräte beinhaltete, die nötig waren um die Vehikel zu testen, weiter zu entwickeln, zu verbessern und im Falle eines Falles zu reparieren. Zusätzlich dazu arbeiteten an jedem der technischen Geräte niemals weniger als fünf Dämonen, so dass ein gewaltiges Chaos entstand, zumindest auf den ersten Blick, denn jeder Prozess schien wie automatisiert zu laufen. Unter den unzähligen Mech-Modellen stach jedoch eines besonders heraus und dieses war kein anderes als der Legion von Cain. An ihm arbeiteten ganze zehn niedere Arbeiter-Dämonen, wobei es erstaunlich war, dass der Bau dieses Mechs von zwei Erzdämonen, Zernion und Nightbringer zu überwacht werden schien.
"Ey, ihr Drecksviecher gebt mal etwas Gummi, ich will endlich wieder meine Pilotenfähigkeiten damit trainieren", kommentierte Zernion dabei und lachte verstandlos.
"Beleidigungen werden dir dabei nicht weiter helfen, Zernion", antwortete Nightbringer nur wenig emotional auf diese Äußerungen, bevor sich endlich einer der Arbeiter-Dämonen von einer der Analyse-Konsolen zu den beiden begab.
"Die Aufrüstungen benötigen nur noch wenige Minuten Zeit, Meister Zernion. Aber ich bin mir sicher, dass sich die Zeit des Wartens gelohnt hat", sprach der Arbeiterdämon schnell und wirkte dabei äußerst panisch. "Wir haben seine Drohnen verbessert, so dass sie nun zusätzlich in der Lage sind Schilde um den Mech zu erschaffen. Je mehr Drohnen dazu verwendet werden, umso stärker werden diese Schilde sein. Ferner haben wir die Materialisations-Möglichkeiten verbessert, so dass nun bis zu zehn Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Außerdem wurden die Kontrollsysteme für die Elemente verbessert, so dass sich die Hauptkombination noch effektiver einsetzen lassen wird. Und um sicher zu gehen, dass der Legion nicht während seiner Transformation zerstört wird, haben wir dessen Jägermodus um ein Rundum-Reflektorkit erweitert. Allerdings war es uns nicht möglich das System so zu erweitern, dass es nach der Transformation erhalten bleibt", erklärte sich der Arbeiterdämon noch schnell und schien dann eine unterwürfige Haltung einzunehmen und zu beten, dass er es überleben würde.
"Ich verstehe. Also ist er im Jägermodus jetzt praktisch unzerstörbar, aber verfügt über keinerlei Angriffskraft. Habe ich recht?", kommentierte Nightbringer.
"Genauso ist es. Zu guter Letzt haben wir den Innenraum und das Interface verbessert. Er sollte sich ab jetzt noch effizienter steuern lassen", fügte der Arbeiter noch an und nahm dann seine betende Haltung wieder an.
"Das werd ich mir doch gleich mal reinziehn", warf nun Zernion ein und ließ sich mit Hilfe seiner Flügel auf die Reparaturplattform tragen, wo er sich ins Cockpit begeben wollte. Bevor er das jedoch konnte, begann sich die Energie des Mechs zu aktivieren, ebenso die Steuerkontrolle und das Cockpit schloss sich bevor Zernion eintreten konnte. "WAS SOLL DAS?", schrie Zernion dem nächsten Arbeiterdämon wutentbrannt entgegen.
"Ich weiß es nicht, Meister. Ich versuche das Problem in den Griff zu bekommen aber…", antwortete dieser noch, bevor Zernion ihn wütend mit seiner Sense zertrennte und dabei ganz offensichtlich die Seele des Dämons aus seinem Körper riss. Kurz darauf zerfiel dieser in 2 Hälften aus denen Blut in Strömen lief und die gesamte Plattform rot färbte. "LOS BRINGT DAS IN ORDNUNG!!!", schrie er die anderen Arbeiterdämonen wütend an, während diese an dem Problem verzweifelten.
"Wir können nichts machen, Meister, er scheint auf irgendetwas außerhalb dieser Dimension zu reagieren", berichtete ein anderer Arbeiterdämon noch viel panischer als zuvor.
"IHR DÄMLICHEN VOLLIDIOTEN!!!", schrie Zernion sie tatsächlich noch wütender an und zertrennte einen weiteren mit seiner Sense, während sich der Legion mit einer Unmenge Energie zu laden schien und somit etwas vorbereitete. Niemand wusste jedoch auch nur in Ansätzen was.

Cain fand sich an einem ihm bisher noch unbekannten Ort wieder. Es war völlig dunkel, so dass selbst der Dämon nicht in der Lage war auch nur das geringste zu erkennen. Aber was noch viel seltsamer war. Sollte er nicht eigentlich schon lange tot sein? Wie konnte er in einer Welt des absoluten Nichts existieren obwohl er tot sein müsste? Oder war er tot und das war der Ort, den sämtliche Weltanschauungen die ihm bekannt waren als "Jenseits" oder ähnliches, bezeichneten? Er fühlte sich eigenartig, auf eine Weise die ihm sowohl fremd als auch bekannt war. Plötzlich durchzogen Schmerzen seinen gesamten Körper, die sich anfühlten wie Cain sich Luftmangel vorstellte. Schockiert versuchte er zu atmen, aber alles was er dabei in die Lunge saugte war lediglich eine PH-neutrale Flüssigkeit, möglicher Weise sogar tatsächlich Wasser. Panik brach bei dem Dämon aus, in Anbetracht der ungewohnten Situation und so versuchte er zu Schwimmen so schnell er konnte. Einfach in irgendeine Richtung. Irgendwann musste er ja einmal irgendwo ankommen. Aber je mehr er sich bemühte, je schneller er ruderte, umso schneller schien der ganze Vorgang des Ertrinkens abzulaufen und es schien nicht, als hätte diese Flüssigkeit irgendwo einmal ein Ende. Langsam ließen die Kräfte des Dämons nach, die Schmerzen wurden immer unerträglicher, bevor er letzten Endes entkräftet nach unten trieb immer in Gefahr sein Bewusstsein wieder zu verlieren. Aber er musste wach bleiben. Er konnte doch nicht auch noch im Jenseits sterben. So ein Versager konnte er einfach nicht sein. Und dennoch konnte er nicht verhindern, dass er immer tiefer in die Flüssigkeit abtauchte und langsam ins bodenlose versank. Plötzlich wurde alles hell, beinahe so als hätte der Raumhintergrund eine völlig weiße Farbe. Dennoch war es ohne geblendet zu sein möglich etwas zu sehen und sich zu orientieren, was Cain doch sehr verwunderte. Ebenfalls verwunderte ihn, dass er scheinbar auf festem Boden stand, obwohl er keinen erkennen konnte und noch verwunderter war er darüber, dass sich nirgends mehr Flüssigkeit zu befinden schien. Wann hatte er überhaupt die Flüssigkeit verlassen? Der Umgebungswechsel war einfach ganz plötzlich geschehen. Dabei schien es ebenfalls nichts in dieser Umgebung zu geben, außer ihr selbst und einer Reihe gigantischer Tore, die einfach so gehäuft um einen bestimmten Punkt auftraten, wenn man überhaupt einen Punkt in dieser Umgebung festlegen konnte. Es waren fünf und jedes davon war ungefähr 6m hoch und 2,80m breit. Alle waren sie scheinbar aus gelb-bräunlich glänzendem Metall und alle waren mit sehr geschwungenen, aber detailreichen Reliefen versehen, jede allerdings mit einem anderen Motiv. Darunter waren sich bekämpfende Drachen, geschwungene Flammen, sowie auch einfach pflanzenartige Motive. Was hatte das hier nur zu bedeuten? Was zum Geier geschah hier eigentlich? Wo war er?

Immer noch war der Annährungs- und Feindalarm des Schiffes aktiv und immer noch schien weder Natasha noch Gor´shak ihn wirklich ernst zu nehmen. Wenngleich sie beide auf die Brücke gewandert und dort an ihre Stationen gegangen waren. Es war eine hoffnungslose Situation und gerade jetzt nachdem Cain nicht mehr da war um ihnen zu helfen war besonders Natashas Moral völlig am Boden, auch wenn es ihr schwer fiel das einfach so zu glauben. Cain war schon einmal von den Toten zurück gekommen und das würde er sicherlich auch noch einmal. Aber sie war auch nicht dabei gewesen. Sie wusste nicht auf welche Weise er gestorben war. Die ersten Schiffe stießen bereits aus dem Nebel, angeführt von jenem Kreuzer der Eldar, den die beiden schon einmal besiegt hatten. Nur dass dieses Mal ihr Schiff völlig angeschossen war.
"Natasha. Wir müssen versuchen ihnen zu entkommen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Wesen da draußen die Wahrheit erfahren. Hörst du mir überhaupt zu?", begann Gor´shak nach einer Weile zu sprechen, aber Natasha schien ihn nicht einmal wahr genommen zu haben und das lag wahrscheinlich an Cains sehr plötzlichem Versterben.
"Gor´shak. Sag mir bitte. Stimmt es wirklich, dass Terraner und Eldar die selbe Spezies sind?" fragte sie dann nach einer Weile sehr niedergeschlagen und leise.
"Die Eldar und die Terraner sind WAS?!" rief Gor´shak ungläubig und verwirrt aus.
"Vor vielen tausend Jahren, als der terranische Krieg noch nicht einmal zu erwarten war, soll ein Wissenschaftler die ersten Nanobots entwickelt und an Terranern angewand haben. Es entstand eine Zweiklassengeselltschaft zwischen den Terranern mit Nanobots und denen ohne und eines Tages erklärten sich jene mit Nanobots selbst zur Rasse der Eldar. Sie dachten, dass sie, wenn sie schon die überlegene Art sind, sie auch über die Schwächeren herrschen sollten. Andere Spezies im Universum unterwarfen sich ihnen schnell, lediglich eine organisierte sich schnell und entwickelte recht bald weitaus höhere Technologie als die Eldar sich jemals erträumt hätten: Die Terraner. So wurde der terranische Krieg in Gang gesetzt", erklärte Natasha dem Jäger ihre Aussagen schnell.
"Die Gene eines Eldars und eines Terraners waren sich schon immer viel zu sehr ähnlich und jetzt wissen wir auch weshalb", fügte Gor´shak nun weitaus erklärender hinzu. "Und die Informationsvernichtung sollte die anderen Spezies im Universum davon abhalten zu erkennen, dass sie tatsächlich nur Sklaven der Eldar sind und es den Terranern gleich tun könnten. Und mit der Verfolgung und Überwachung und Ächtung der Terraner hat man sie all die Jahre klein gehalten. Und deshalb haben sie Eldar sich von Anfang an davor gefürchtet die Reiter der Apokalypse zu suchen. Sie sind eine Macht, die größer ist als sie", kommentierte er weiter. "Aber wenn das alles wahr ist, dann müssen wir es verbreiten. Die anderen müssen erfahren was vor sich geht, vielleicht ändert das die Kräfteverhältnisse dieses Universums", fügte er dann noch schnell an.
"Aber wie sollen wir IHNEN entkommen ohne… Cain…". antwortete Natasha ihm und deutete auf die unzähligen Feindschiffe, die sich ihnen schnell nährten.
"Ich kann alle Energie in Antrieb und hintere Schilde umleiten. Dann haben wir vielleicht eine Chance. Aber ich werde es nicht alleine schaffen", erklärte Gor´shak sich schnell.
"Sterben werden wir ohnehin alle, hab ich recht?", kommentierte Natasha nach einer ganzen Weile Bedenkzeit und widmete sich direkt der Steuerkonsole.
"Ich leite alles in Schilde und Antrieb um und bereite die Datenübertragung vor", kommentierte Gor´shak seine Arbeit, während Natasha das Schiff aus dem Orbit steuerte.

Es war ein weitaus weiterer Fußweg zu den Toren, als Cain erwartet hatte. Aber letzten Endes hatte er sie erreicht. Dummerweise wusste er ab hier auch nicht mehr weiter. Er hatte sich auch keine Gedanken darüber gemacht. Die wahrscheinlichste Lösung war, dass er eines der gewaltigen Metalltore wählen und hindurch gehen musste.
"Was ist los, Alter? Kannst du dich nicht entscheiden oder was geht in deinem Leben?", konnte der Dämon plötzlich eine grelle, aber stark verzerrte Stimme hinter sich hören und reflexartig versuchte er eine Rail-Pistole zu materialisieren und drehte sich um, musste aber feststellen, dass er in dieser Welt nicht über diese Kraft verfügte.
"Du bist mir ja ein komischer Kautz, Mann. Entscheide dich einfach für eines dieser Tore", sprach die Stimme weiter und schien zu einem fast gestaltlosen Wesen zu gehören, dass lediglich die groben Züge eines sitzenden Humanoiden mit stark verschränkten Beinen und ziemlich langen Armen hatte. Die Farbe des Wesens war wie die des Raumes völlig weiß, allerdings machten schwarze Schattierungen es leicht erkennbar. Ein Gesicht schien es demnach ebenfalls nicht zu haben, lediglich einen Kopf mit einem sehr stark grinsenden Mund und sehr großen, fast affenartigen Ohren.
"Und dann wird WAS genau passieren?", fragte Cain nach, sehr zur Belustigung des eigenartigen, dem Dämon völlig unbekannten Wesens.
"Sag bloß du weißt es wirklich nicht, Mann", kommentierte das Wesen noch bevor es seine kleinen, sichelartigen Augen schockiert aufriss und dann einfach von einem auf den anderen Moment einfach verschwunden war. Jetzt ließ man Cain schon wieder mit unbeantworteten Fragen einfach so zurück. Aber es stimmte wahrscheinlich. Er musste sich für eines dieser Tore entscheiden und so wandte er sich ihnen wieder zu. Als er sich allerdings umdrehte befand er sich erneut in einer völlig anderen Umgebung. Dieses Mal unter einem gigantischen Baum, dessen lange Äste erst bei 5m Höhe überhaupt erst abzweigten. Dieser Baum schien außerdem in mitten eines recht kleinen Hügels auf einer wiesenartigen Vegetation zu stehen. Der Baum war außerdem sehr rund gewachsen. Es war scheinbar Morgen und eine völlig klare Atmosphäre. Erst jetzt fiel dem Dämon auf, dass sich neben ihm noch eine weitere Person befand. Eine die ihm bereits nach seinem ersten Kampf mit Revus begegnet war und ihm selbst zum Verwechseln ähnlich sah.
"Wurde ja auch Zeit, dass du deinen Weg hier her findest", kommentierte die Person und stellte sich dabei auch als die Stimme heraus, die ihn schon seit einer ganzen Weile aus dem Nichts ansprach und wahrscheinlich auch seine Kopfschmerzen verursacht hatte. "Das bedeutet also, dass du dich endlich daran erinnerst wer du bist", sprach die Person weiter und verwirrte Cain nur weiter. "Du erinnerst dich also doch nicht", stellte der Unbekannte nur wenige Sekunden später schockiert fest.
"An was sollte ich mich erinnern?", begann Cain zu fragen. "SAG ES MIR!!!", schrie er anschließend und versuchte erneut zu materialisieren, scheiterte aber erneut daran.
"Lucifer hat scheinbar eine bessere Arbeit geleistet als ich erwartet hatte", sprach der Unbekannte erneut und ging einfach nicht auf die Frage oder die Drohung ein.

Es hatte nicht sehr lange gedauert bis man Wor´tar und Ma´ik wieder auf den Kreuzer geholt hatte. Allerdings dieses Mal nicht indem sie auf zwei Wisps geschickt wurden, sondern eher über einen normalen Molekulartransport. Mittlerweile befanden sie sich wieder auf der Brücke des Schiffes, welches erneut seine Rolle als Führungsschiff einnehmen sollte. Die Rüstung von Ma´ik hatte sich bereits begonnen zu regenerieren, die Verletzungen schienen den General bereits wenig zu interessieren.
"Statusbericht", befahl er dann, während er sehen konnte, wie sich sein Schiff immer mehr dem der beiden noch übrigen Verbrecher näherte.
"Die anderen Schiffe sind direkt hinter uns. Wir können sie in recht kurzer Zeit von allen Seiten unter Feuer nehmen lassen", antwortete einer der anderen Brückenoffiziere.
"Ihr habt uns ziemliche Schwierigkeiten bereitet", kommentierte Wor´tar, wohl wissend, dass weder Gor´shak noch Natasha ihn hören konnten.
"Aber nun wird es tatsächlich ein Ende finden", fügte Ma´ik den Worten seines Commanders noch an. "Alle Waffensysteme aufladen und aufschalten. Alle Wisps starten. Feuerbereitschaft halten", befahl er anschließend und daraufhin starteten recht bald die Wisps wie er es befohlen hatte. Zeitgleich tauchten weitere Schiffe aus dem Nebel und andere schlossen zu dem Eldar-Kreuzer auf. Es war nun möglich jedes einzelne von ihnen zu erkennen, wobei jedes anders aussah, aber durch seine optischen Designmerkmale erkennen ließ von welcher Spezies es gebaut worden war. Somit wirkten Schiffe von den insektoiden Arten zwangsweiße ein wenig insektoid und Schiffe von Amphibien-Spezies ein wenig amphibisch. Eine gewaltige Blockadelinie baute sich vor dem beschädigten Toth-Kreuzer auf, während die Wisps des Eldar-Schiffes direkt darauf zusteuerten.
"Was machen die?", kommentierte Wor´tar verwirrt, als der beschädigte Kreuzer plötzlich beschleunigte und direkt auf Kollisionskurs zu dem Eldar-Kreuzer ging. "Ihnen muss doch klar sein, dass sie sterben werden", fügte der Commander noch an.
"Sie wollen den Nebel verlassen um die Informationen zu übertragen", stellte er General nach einer Weile fest und reagierte plötzlich auf eine eigenartige panische Weiße. "Alle Waffen sofort abfeuern. Alle Schiffe, sofort volles Feuer! BEEILT EUCH!!!", schrie er dann aus, bevor die Crew des Eldar-Schiffes wie erwartet als erstes auf seinen Befehl hörte.

Cain versuchte es zu verstehen. Er versuchte zu verstehen, was diese eigenartige Gestalt, die ihm ähnlich sah, von ihm wollte. Er versuchte die gesamte Situation zu verstehen, die sich völlig seinen geistigen Möglichkeiten entzog. Es war einfach unmöglich was da gerade geschah und dennoch geschah es gerade. Und dann war da immer noch diese Frage, die ihn quälte: Sollte er nicht eigentlich schon längst tot sein?
"Es scheint ganz so, als müsste ich meinen Plan ändern", kommentierte der Humanoide erneut nach einer Weile völliger Ruhe.
"Deinen Plan ändern?", fragte der Dämon verwirrt.
"Wie mir scheint kann ich die Kontrolle über meinen Körper nicht mehr wieder erlangen. Lucifer hat mich tatsächlich besser versiegelt als ich angenommen hatte", antwortete die eigenartige Person. "Ja, es ist wahr. Dieser Körper gehörte mir, bevor er dem Teufel in die Hände fiel. Dummerweise stellte er fest, dass meine Spezies nicht so einfach zu kontrollieren ist wie er dachte, also versiegelte er mich und erschuf eine Ersatzpersönlichkeit, die alle lästigen Eigenschaften von mir und dabei auch die Emotionen los sein sollte. Du erinnerst dich daran noch sehr gut, nicht wahr? Es ist deine aller erste Erinnerung. So lange du immer unter Dämonen warst, war es mir nicht möglich einzugreifen. Aber hier konnte ich es versuchen. Ich dachte, wenn ich dich dazu bringe dich zu erinnern, würde mir das die Chance eröffnen aus meinem Siegel zu brechen. Aber es hat nicht funktioniert", erklärte die Person sich weiter und schockierte Cain damit sehr.
"Ich bin eine künstliche Persönlichkeit?", fragte er noch einmal nach.
"So schwer das zu verstehen ist, es ist nichts als die Wahrheit. Aber mach dir keine größeren Sorgen. Du hast längst meinen Platz eingenommen, ich tat mir lediglich schwer daran es wahr haben zu wollen", antwortete der scheinbar eigentliche Cain, bevor sich der bisherige wieder besann.
"Also warst du für meine emotionalen "Ausbrüche" verantwortlich!", stellte er dann nach einer Weile äußerst wütend fest und scheiterte erneut bei der Materialisation eines Schwertes. Es fiel ihm schwer zu verstehen, dass er in dieser eigenartigen Welt über keine seiner eigentlichen Kräfte verfügen sollte.
"Nenn es nicht "Ausbrüche", es sind einfach nur Emotionen. Das was die Mechanik von der Biologie unterscheidet. Du musst sie akzeptieren und als Teil von dir anerkennen, wenn mein Plan funktionieren soll", schritt der wahre Cain, dem künstlichen dazwischen, sehr zu dessen Missfallen. Letzterer knurrte förmlich vor Wut, so sehr missfielen ihm die Worte seines Gegenübers.
"Das kann ich nicht. Ich bin ein Dämon. Ich habe keine Gefühle", antwortete er dann plötzlich völlig ruhig und nur wenig emotional.

Natasha riss direkt das Steuer zur Seite als die Wisps des Eldar-Schiffes das Feuer auf den Toth-Kreuzer eröffneten. Unzählige blaue Strahlen verfehlten ihr Ziel, während dieses sich unaufhaltsam auf die Feindflotte zubewegte. Zwei der sechs Frontal kommenden Schiffe begannen sich aus der Formation zu lösen, eines davon Insektoid, eines Amphibisch.
"Da kommen sie!", rief Natasha aus, bevor das Insektoide Schiff mit seinen giftgrünen Strahlenwaffen feuerte, allerdings nur geradeaus nach vorne, so dass es ein leichtes für Natasha war ihnen auszuweichen. Zeitgleich feuerte das Amphibien-Schiff mit türkisfarbenen Energie-Projektilen, von denen drei in die Schilde des Toth-Schiffes schlugen, während es schnell an beiden Schiffen vorbei fegte und einem Magma-Projektil eines Volcano-Schiffes nach oben auswich. Zeitgleich fingen die Schilde einen violettfarbenen Lichtstrahl von einem Schiff der Kristallwesen ab.
"Es sind nur noch wenige Kilometer bis wir ihre Blockade kreuzen", kommentierte Gor´shak, während er schnell an seiner Konsole arbeitete.
"Jetzt wäre ein guter Moment um den Energieschub vorzubereiten", antwortete Natasha schnell, bevor sie das Schiff rollte und einem Tachyon-Schneide-Strahl eines Mo´ok-Schiffes, die ein sehr organisches stacheliges Design in komplettem Schwarz aufwiesen, auswich. Plötzlich schlugen weitere türkisfarbene Energie-Projektile des Amphibien-Schiffes ein, während sich die Wisps neu um den Kreuzer formierten. Tatsächlich waren es nur noch wenige Kilometer bis zur Blockade und somit war es recht einfach festzustellen, dass das Eldar-Schiff seine frontalen Tachyon-Waffen, sowie die rot-orangenen Energiestrahlen vorbereitete.
"Und los!", rief Natasha aus und Gor´shak drückte eine bestimmte Taste, so dass alle übrige Energie, sei sie von Waffen oder momentan nicht benötigten Systemen, in Antrieb und Schilde umgeleitet wurde. Tatsächlich führte das zu einem gewaltigen Schub und das genau in dem Moment, in dem das Eldar-Schiff seine Strahlen-Waffen abgefeuert hatte. Unzählige recht dünne Strahlen bewegten sich auf den Toth-Kreuzer zu, während dieser sich noch so zurecht drehte, dass er am einfachsten durch die Blockade passte. Durch den zusätzlichen Schub, verfehlten sie Strahlen jedoch alle ihr Ziel und es war Natasha möglich das gewaltige Schiff an dem ähnlich großen Kreuzer der Eldar vorbei zu steuern und das nur wenige Meter an dessen Hülle entlang. Selbst die Wisps glichen diese plötzliche Bewegung nicht mehr aus und verloren das Schiff als Ziel. Die Strahlen wendeten jedoch recht bald und verfolgten den Kreuzer weiter, der sich an einem Kashiri-Kriegsschiff vorbei bewegte, bevor dieses seine Waffen abfeuern konnte. Anstelle des Kreuzers trafen die Strahlen das Schiff der Kashiri und durchschlugen es mehrfach nachdem dessen Schilde gefallen waren. Gewaltige Explosionen bildeten sich und perforierten das Schiff wie Käse, während sich Stücke davon im All verteilten. Zeitgleich steuerte Natasha das Schiff knapp an einem gewaltigen gelben Strahl eines Pflanzenwesen-Schiffes vorbei und tauchte dann zwischen dem Dreadnought der Uagui und einem der Volcano hindurch, vorbei an der Blockade, was General Ma´ik sehr zu missfallen schien.
"Gebt allen Schiffen Position und Kurs durch. Nehmt die Verfolgung auf. Sie dürfen auf keinen Fall entkommen!", befahl er erstaunlich wütend und das Eldar-Schiff nahm direkt die Verfolgung auf, während sich die anderen Schiffe mit dem Wendemanöver je nach Größe schwerer oder leichter taten.

"Du musst es tun, wenn du überleben willst", reagierte der wahre, emotionale Cain auf die vorherigen Worte seines künstlichen Gegenstücks. "Dein Kopf wurde abgetrennt und dein Herz durchstoßen. Momentan hast du keinen Zugriff auf die dämonischen Fähigkeiten, aber wenn du dich mit mir vereinigst, wirst du eine Macht besitzen, die du noch nie zuvor gekannt hast", fügte er noch schnell an. "Entscheide dich schnell, ich bin mir sicher, dass dein Gehirn und damit dein Verstand nicht mehr lange existieren."
"Ich bin ein Wesen, dass zum Töten geschaffen wurde. Ich kann, ich darf über keine Emotionen verfügen", antwortete der künstliche Cain.
"Was tust du denn die ganze Zeit schon? Weshalb lässt du einfach Gegner am Leben, weshalb bist du oft unkonzentriert und weshalb bist du überhaupt noch mit diesen beiden Wesen zusammen unterwegs, wenn sie dir völlig gleichgültig sind?"
"Weil ich keine andere Wahl habe."
"Du lügst dir etwas vor!", erhob der wahre, emotionale Cain plötzlich seine Stimme und schockierte sein Gegenstück damit. Hatte er vielleicht tatsächlich recht? "Du musst verstehen, dass Emotionen nicht nur hinderlich sein können. Sie können genauso die Quelle für unglaubliche Kräfte sein, besonders der Mut und der Selbstglaube, aber auch die Liebe und der Hass. Du hast es erlebt, gerade eben. Willst du wirklich, dass du und besonders Natasha sterben, nur weil du so ein starrköpfiger Idiot bist?", fragte der emotionale Cain weiter.
"Sag mir was ich danach noch tun muss", lenkte der künstlich geschaffene Cain recht bald, aber dennoch nach einer Weile Bedenkzeit ein und wirkte äußerst unterwürfig.
"Ich sehe schon. Deine dunkle Seite ist schwächer geworden. Bereits ohne Gefühle hatte Natasha einen wesentlich besseren Einfluss auf dich als ich es jemals angenommen hätte. Ich mache also sicherlich keinen Fehler, wenn wir uns gleich vereinigen", stellte der wahre Cain noch schnell fest, bevor er sich den Erklärungen zuwandte. "Du musst im Wesentlichen gar nichts tun. Ich werde die Vereinigung einleiten und deinen Körper einmalig aus seinem derzeitigen Zustand regenerieren. Deine dämonischen Gene werden sich noch stärker mit deinen Humanoiden verbinden und du wirst neue Kräfte erhalten, wie erweiterte Materialisation, erweiterte Elementar-Kontrolle und du wirst in der Lage sein dimensionale Fenster zu öffnen."
"Und wie mache ich das?" fragte der künstliche Cain noch schnell.
"Das musst du schon selbst heraus finden. Meine Erinnerrungen wirst du nämlich wahrscheinlich nicht bekommen, da deine Persönlichkeit als Basis dienen wird und nicht die meine. Aber ich bin mir sicher, dass die Vorsehung und die Vorarbeit meiner Spezies dich eines Tages deine wahre Bestimmung erkennen lassen wird. Verfolge einfach weiter dein momentanes Ziel und unterstütze deine Freunde bei ihren. Pass einfach gut auf sie auf und beschütze sie, besonders Natasha", antwortete der wahre Cain. "Versprich es mir", fügte er noch an und der künstliche Cain nickte zustimmend mit dem Kopf, bevor sich von der Krone des Baumes an ein grelles gelbes Licht ausbreitete und alles verschlang. Cain konnte nicht verhindern, dass er geblendet wurde, so dass es ihm unmöglich war Rückschlüsse auf das zu ziehen was gerade geschah. Zeitgleich und ohne dass es sonst jemand mitbekommen könnte, begannen sich auf dem eigenartigen im Nebel versteckten Planeten die Reste von Cains Körper zu einer roten-blutartigen Flüssigkeit aufzulösen, wenngleich auch der Prozess äußerst langsam verlief.

Immer wieder fegte ungenaues Sperrfeuer, aller möglichen Waffen an dem Kreuzer vorbei, während dieser unaufhaltsam auf den Nebel und das rote Asteroidenfeld zusteuerte. Immer dicht gefolgt von dem Eldar-Kreuzer und dessen Wisps.
"Sie kommen schnell näher. Nicht mehr lange und sie sind in Aufschaltungsreichweite", kommentierte Gor´shak, der weiter versuchte das Energiemanagement so zu halten, dass der Schub und die Schildstärke gehalten werden konnte.
"Wir sind ja auch gleich draußen", antwortete Natasha und wich schnell einem Asteroiden nach unten aus, genau in dem Moment als das Eldar-Schiff seine Tachyon-Waffen abfeuerte. Diese schlugen stattdessen in den Asteroiden und verkleinerten dessen Masse dabei um die Hälfte. Nicht sehr lange und der nächste Asteroid stellte sich Natasha in den Weg, an dem sie seitlich entlang flog und so einen anderen als Deckung vor den blauen Strahlen der Wisps nutzen konnte. Mittlerweile hatten auch die anderen Schiffe den Nebel und damit auch das Asteroidenfeld erreicht und eröffneten direkt mit allen ihren Waffen das Feuer. Ein unglaubliches Inferno an Explosionen zog sich durch das Feld und schien dem Kreuzer immer näher zu kommen, als dieser zwischen zwei kollidierenden roten Felsen hindurch flog und über die Oberfläche eines weiteren hinweg, auf ein besonders großes Exemplar zu, während ein weiterer giftgrüner Strahl eines Insektoiden-Schiffes über den Kreuzer hinweg fegte und ihn verfehlte. Plötzlich flog ein weiteres Schiff, offensichtlich ein Insektoiden-Dreadnought, zur Seite, dass den Asteroiden als Sichtschutz verwendet hatte, und schob sich mitten in Natashas gewählte Flugbahn. Und genauso plötzlich wie das Schiff erschienen war, begann es den Toth-Kreuzer mit einem besonders großen Exemplar des gift-grünen Strahls und unzähligen sichelförmigen Projektilen der selben Farbe unter Feuer zu nehmen. Die Schilde begannen dauerhaft aufzuleuchten, während unzählige Explosionen sie überzogen. Keine Sekunde später folgten vier Kugelförmige Projektile der selben Farbe, die alle in die Schilde einschlugen und noch größere Explosionen daran hinterließen. Als nun jedoch hinter einem weiteren Asteroiden noch ein weiterer Dreadnought, dieses Mal ebenfalls von den Toth erschien und ein beinahe niemals endendes Dauerfeuer aus Photonen-Projektilen abgab, schienen selbst die Verstärkten Schilde endgültig zusammen zu brechen. Mehrere Explosionen überzogen die Hülle, bevor Positronen-Strahler abgefeuert wurden und zwei weitere gewaltige Schneisen über die beiden Ausläufer zogen. Die Brücke selbst wurde bei jedem Treffer in Erschütterungen versetzt. Energieleitungen explodierten, teilweiße sogar ganze Konsolen, bevor eines der Photonen-Projektile mitten in die Brücke traf und den vorderen, sowie oberen Teil davon abriss. Die Explosion reichte noch weit bis in das innere hinein und drohte sogar Natasha noch zu erreichen.
"NEIN!", schrie nun Gor´shak aus, der sie beide schnell mit telekinetischen Schilden umgab und sie somit sowohl vor der Explosion und den Splittern rettete, sondern auch noch vor der entweichenden Atmosphäre, bevor sich ein einziges großes Kraftfeld um die Brücke bildete und der Luftdruck sich wieder stabilisierte. Natasha hatte bereits vorher den Kurs nach unten korrigiert, so dass das Schiff unter den Dreadnoughts entlang flog, während es förmlich eine Flammenspur hinter sich herzog. "Wir haben die Kommunikationsanlagen für Langstrecken verloren. Selbst wenn wir aus dem Nebel kommen, gibt es keinen Weg mehr wie wir die Informationen verbreiten können", stellte der Jäger anschließend noch fest, während Natasha noch versuchte das gerade geschehene zu verkraften, denn ohne Gor´shak hätten die Explosion sie verbrannt, die Splitter sie mehrfach durchschlagen und die entweichende Atmosphäre sie direkt ins Weltall gerissen.

Es hatte bereits eine ganze Weile gedauert bis sich Cains Körper völlig aufgelöst hatte, aber es war geschehen. Alles was nun noch davon übrig war, war ein einziger roter See, scheinbar tatsächlich aus Blut. Plötzlich begann sich aus diesem See langsam ein gewisser Bereich nach oben auszubeulen und immer stärker die Züge von Cains Körper auszuprägen. Zu guter Letzt änderte sich noch die äußere Farbe und Cain stand völlig regeneriert vor dem Felsen an den man ihn geheftet hatte. Er fühlte sich anders als vor seinem vermeidlichen Nahtod. Und irgendwie war da dieses Wissen, dass Gor´shak und Natasha in Gefahr waren, verbunden mit dem tiefen Bedürfnis ihnen beiden zu helfen. Was war gerade überhaupt geschehen? Was passierte hier eigentlich überhaupt? War gerade wirklich eine Art Vereinigung abgelaufen? Und wie konnte er überhaupt noch leben, nachdem sein Kopf abgetrennt und sein Herz durchstoßen war? Der Dämon entschloss nicht mehr weiter darüber nachzudenken und alles was von nun an geschehen sollte zu akzeptieren. Das hatte er versprochen und das würde er auch tun. Das gebot ihm tatsächlich seine Kämpferehre. Ebenso wie dass er auf Natasha aufpassen und sie beschützen würde. Und das würde er gleich tun indem er sich ins All begeben würde. Dazu nahm der Dämon wie üblich seine entfesselte Form an und erhob sich mit Hilfe seiner Flammenflügel immer schneller in die Lüfte und darüber hinaus. Und obwohl es immer noch fraglich war, was er gegen eine ganze Flotte an Feindschiffen ausrichten könnte, so jagte er weiter durch das Weltall, auf den roten Nebel zu. Wenn er doch nur den Legion hier hätte, dann wären alle Probleme sicherlich beseitigt. So wusste er immer noch nicht was er zur Rettung von Gor´shak und Natasha betragen sollte. Aber irgendetwas musste er beitragen, immerhin hatte er es Versprochen, einen Schwur an sich selbst geleistet. Und das tatsächlich sogar in seinem Falle im wahrsten Sinne der Worte.

Natasha brauchte einen Moment um das letzte schockierende Erlebnis zu verkraften. Allerdings schaffte sie das recht schnell, als ihr klar wurde, dass niemand das Schiff steuerte. Und so riss sie schnell das Steuer nach oben und wich einem Asteroiden nur sehr knapp aus. Gerade in diesem Moment hatte das Eldar-Schiff jedoch wieder seine Tachyon-Waffen abgefeuert, so dass sie stattdessen den Asteroiden trafen und ein fein säuberliches Loch hinein trennten, denn das Gestein schien einfach aufzuhören zu existieren, als das Projektil einschlug. Mittlerweile hatten sich die hinteren Waffen der Dreadnoughts aufgeladen, so dass auch hier ein nicht gerade geringes Projektil- und Strahlen-Inferno auf ihr beschädigtes Schiff einregnete. Allerdings riss Natasha das Steuer zur Seite und flog das Schiff schräg zwischen zwei weiteren Felsen hindurch.
"Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Ende des Nebels", kommentierte Natasha noch, während sie einem Asteroiden von oben zur Seite auswich und dann das Schiff durch zwei vertikal sehr eng zusammen liegende Felsen hindurch steuerte, immer dicht gefolgt von dem Kreuzer der Eldar.
"Es hat doch längst alles keinen Zweck mehr", antwortete Gor´shak nun äußerst deprimiert und deutete auf die Zerstörung der Kommunikationsanlagen hin.
"Es gibt sicherlich einen anderen Weg", kommentierte Natasha noch schnell während sie das Schiff zur Seite driftete und den blauen Strahlen der Wisps, die ebenfalls hinter dem beschädigten Kreuzer her waren, gerade entkam. Am Ende dieser beider Asteroiden lag das Ende des Nebels und die Hoffnung, die Natasha immer noch hatte. Allerdings sollte diese sehr bald schwinden als sie bereits durch den Nebel sehen konnte. Schnell war klar, dass neben den 16 Schiffen, die den beiden in den Nebel gefolgt waren, noch mindestens die doppelte Menge weiterer Schiffe außerhalb des Nebels platziert war. Darunter fand sich sogar ein Titan der Kristallwesen und einer der Volcano. Eine Übermacht der sie nicht gewachsen waren und der sie auch nicht mehr entkommen konnten.
"Festhalten!", schrie Gor´shak noch aus, als sich die Wisps um den Kreuzer sammelten und ihn mit ihren blauen Energiestrahlen unter Feuer nahmen. Mehrere Explosionen rissen Stücke aus dem Schiff, teilweise sogar einen der beiden Frontausläufer ab, während die Brücke durchgeschüttelt wurde. Zeitgleich begann der Kristalltitan seine Hauptwaffe, einen gigantischen violettfarbenen Energiestrahl aufzuladen und auszurichten. Und spätestens jetzt gab es keinen Zweifel mehr daran, dass sie beide versagt hatten. Sie würden völlig umsonst sterben, nach alle dem was gerade geschehen war, das wussten sie spätestens als der Kristalltitan eine gewaltige Hauptwaffe abfeuerte.

Kapitel 20 - Die wahre Macht eines Dämons:

Es schien fast eine wahre Freude für die beiden Eldar zu sein, als sie sahen, wie der violette Strahl des Kristall-Schiffes über den Kreuzer von Gor´shak und Natasha hinweg fegte. Nun bestand keine Gefahr mehr für die Eldar, nun da der Dämon und alle anderen Informationen, sowie alle davon wissenden beseitigt waren.
"General. Ich empfange seltsame Energiewerte, die nicht von dem Schiff stammen können. Nein, das ist doch vollkommen unmöglich. Gerade einmal unser Kreuzer produziert mehr Energie als dieses Ding hier", warf plötzlich einer der Brückenoffiziere ein.
"Können sie das Ganze irgendwie spezifizieren?", fragte Ma´ik noch schnell.
"Ich glaube, das ist nicht nötig, Sir", antwortete Wor´tar und deutete auf die Stelle an der das Toth-Schiff von dem violetten Strahl hätte erfasst worden sein müssen. Stattdessen fegte der Strahl an allen Seiten des Schiffs vorbei, da er auf eine den Eldar völlig unbekannte Weiße einfach geteilt wurde. Erst nachdem der Strahl abgeschaltet wurde, enttarnte sich das jägerartige Vehikel, welches dennoch recht schwer zu erkennen war, weil es mit einer dicken silbrig sehr stark glänzenden Schicht überzogen war. Ganz eindeutig zu erkennen war jedoch Cain, der mit verschränkten Armen vorne auf dem Vehikel stand.
"Wo kommt dieses Vehikel her und was ist es?", fragte Ma´ik seine Brückenbesatzung. während die Projektoren für die reflektive Panzerung einfuhren und die wahre Farbe und Form des Vehikels frei gaben.
"Es entspricht keiner Technologie, die uns bekannt wäre", antwortete einer der Brückenoffiziere schnell, bevor sich Cain recht schnell in das Cockpit begab und die Transformation einleitete. "Wir konnten allerdings Überreste einer dimensionalen Singularität entdecken", fügte ein anderer Brückenoffizier noch schnell an, bevor es recht bald klar werden sollte, dass es sich bei Cains Vehikel um nichts anderes handelte als den Legion, der sich wie ein übermächtiger Beschützer, in der selben Pose wie Cain gerade noch, vor dem beschädigen Kreuzer platziert hatte und auf das wartete was als nächstes geschehen würde.
"Ich hätte mir denken müssen, dass du noch Tricks auf Lager behalten hast, Dämon", kommentierte der General. "Alle Schiffe, Waffen laden und auf beide Ziele aufschalten. Direktes Feuer ohne Befehl", befahl er anschließend.

Es dauerte eine Weile bis zuerst Natasha verstanden hatte, dass sie beide immer noch am Leben waren und somit war sie es auch die sich direkt aufrichtete und sich ansah was geschehen war. Dabei begann sich ihr Gesichtsausdruck von verwirrt zu einem einzigen Bild der Freude umzuwandeln, als sie Cain in den Legion einsteigen sah, der zu diesem Zeitpunkt noch im Jägermodus war. Alle Sorgen schienen direkt vergessen zu sein, als der Dämon mit diesem neuen Fahrzeug zurückgekehrt war, denn sie wusste nun, dass sie bestimmt noch sehr lange leben würde. Nun reagierte auch Gor´shak auf die neue Situation und begab sich direkt an seine Konsole.
"Unglaublich, das Schiff hat nicht einen weiteren Kratzer abbekommen", stellte der Jäger erstaunt fest und sah zu Natasha, die nun sogar in Freudentränen auszubrechen schien.
"Er ist zurück gekommen. Er ist wieder da", kommentierte sie, während sich der Legion schützend vor den Kreuzer platzierte und die ersten 12 Drohnen startete um die Elemental-Flügel aufbauen zu können. Cain schien sich erschreckend sicher zu sein, dass er etwas gegen diese Übermacht ausrichten könnte und das demonstrierte alleine das Erschaffen der Flügel, die beinahe schon genügten um die anderen Wesen an Bord der Schiffe sehr stark einzuschüchtern. Cain schien sich außerdem ein leichtes Grinsen nicht verkneifen zu können. akzeptierte es dann aber einfach.
"Was ist los? Habt ihr etwa alle Angst vor mir, ihr dummen unwissenden Sklaven?", tönte er anschließend durch die Kom-Anlage und klang dabei erstaunlich emotional, aber immer noch sehr ruhig dabei, bevor das erste Schiff seine Plasma-Kanone auf den Mech abfeuerte. Weitere sollten nur wenig später folgen. Cain schien dies jedoch längst erwartet zu haben und starte schnell alle noch übrigen Drohnen, die er schnell an die Eckpunkte eines 36-Ecks rund um den Legion und das Schiff platzierte und jede Drohne eine rote Energieverbindung zur anderen ziehen ließ, die sich recht bald zu einer Energie-Fläche ausbreiteten, welche die Waffensysteme der Schiffe letzten Endes abfingen. Unzählige Strahlen und Projektile unterschiedlichster Art regneten auf diese Schilde ein und hinterließen immer wieder Explosionen in unterschiedlicher Größe daran. aber sie schienen dennoch zu halten. obwohl die Waffen von über 20 Schiffen auf die trafen.
"WAS IST DAS?", schrie eine Stimme die zu einem Insektoiden gehörte panisch aus, als ihm auffiel, dass keine seiner Waffen einen Effekt hatte.
"Mehr habt ihr nicht drauf?", antwortete Cain, dieses Mal sogar mit einem deutlich erkennbaren Grinsen im Gesicht, auf das Waffenfeuer und löste die Schilde in einer kurzen Feuerpause auf um die Drohnen auf den Kristalldreadnought zu jagen, der immer noch die Bahn des Kreuzers blockierte. Mit einem ähnlichen Angriffsmuster wie es die Eldar mit ihren Wisps aufwiesen, jagte er unzählige dünne, rote Strahlen durch Antrieb, Schilde und Waffen des Kristallvehikels und sah zu wie die entsprechenden Komponenten von Explosionen zerrissen wurden, während die Drohnen sich wieder rund um seinen Mech versammelten.

Schockiert realisierten Ma´ik und Wor´tar den Verlust des Kristall-Dreadnoughts. Allerdings hatten sich die Wisps in der Zwischenzeit um das Schiff versammelt und formten eine Röhre, die auf den Kreuzer und den Legion gerichtet war.
"Feuert die Hauptwaffe ab", befahl Wor´tar ungehindert von Ma´ik und der Gewaltige Partikelstrahl sollte schnell aufladen. Mittlerweile waren die Drohnen jedoch zum Legion zurück gekehrt, so dass sich 20 davon so verteilen konnten, dass sie einen weiteren Schutzschild, dieses Mal lediglich ein 2-Dimensionales 4-Eck, bilden konnten und so die Waffe des Eldar-Schiffes einfach abfingen. Zeitgleich verteilten sich die übrigen Drohnen direkt um den Legion und das so, dass jede von ihnen eines der Schiffe der anderen Spezies unter Beschuss nehmen konnte, bevor sich die übrigen 20, nun besonders einem Volcano-Schiff widmeten und erneut dessen Kampfsysteme und Antrieb unter Feuer nahmen. Gewaltige Explosionen schienen nicht gerade kleine Löcher in die Hülle zu sprengen, aber alle besetzten Bereiche völlig unbeschädigt zu lassen. Fast zeitgleich sollte ein weiteres Insektoiden-Schiff ein ähnliches Schicksal erleiden, bevor die Drohnen wieder zu dem Legion zurück kehrten und dieses Mal ihn und den Kreuzer vor einem der gewaltigen Tachyon-Schneidern der Mo´ok schützten.
"Er hat bereits drei unserer Schiffe ausgeschaltet", kommentierte einer der Brückenoffiziere des Eldar-Schiffes schockiert.
"Und dabei hat sich der Mech noch nicht einmal selbst bewegt", stellte Wor´tar ebenfalls schockiert fest und sah zu Ma´ik, der recht geistesabwesend wirkte, während ein weiteres Schiff direkt neben dem der Eldar auf die selbe Weiße ausgeschaltet wurde.
"Er schaltet unsere Schiffe nur aus, macht sie kampfunfähig, aber zerstört sie nicht", stellte er dann nachdenklich fest. "Weshalb sollte eine Bestie so etwas tun?", fragte er dann, sehr zum Schock des Commanders.
"Was reden sie da, Sir? Haben sie etwa schon wieder Zweifel an ihrer Mission?", fragte Wor´tar ebenfalls schockiert dagegen.
"Ach ja richtig. Die Mission, der Auftrag…", antwortete Ma´ik weiterhin geistesabwesend, während der Legion sich erneut vor Waffenfeuer der anderen Schiffe schützte und dann gleich zwei weitere Schiffe ausschaltete. Langsam ging Ma´ik vor und schien die Brücke direkt ins All verlassen zu wollen. "Weshalb sollte eine Bestie wie er, mich zwei Mal verschonen und unsere Schiffe nur Kampfunfähig machen?", fragte er dann weiter, während er den Frontbereich des Schiffes erreichte. Dann begann sich ähnlich, wie wenn er das Exoskelet mit seinen Nanobots rekonstruierte, eine Metallschicht um ihn zu bilden, die sich immer weiter vergrößere und letztendlich die Form eines Mechs annahm, den der General zu steuern schien. Dieser war, ähnlich wie das Exoskelet des Generals, äußerst humanoid und ohne jede Ecke oder Kante. Alles wirkte völlig rund und wie aus einem Stück bestehend. Der Mech war genauso groß wie der Legion, wenn man letzteren Klingenartiges Horn abzog. Vom Rücken von Ma´iks Mech gingen vier X-Förmige Energie-Flügel aus, die lediglich durch eine kleine Vorrichtung erzeugt wurden und scheinbar so die Triebwerke ersetzten. Die Maschine war in einer hellen Metallfarbe gehalten und blaue Energie zog sich in Linien über die gesamte Maschine, die sich in gewaltiger Geschwindigkeit auf Cain zubewegte.

Cain ließ seine Drohnen einen Positronen und einen Neutronen-Strahl eines Toth-Schiffes abfangen, während er die übrigen aussandte um es nutzlos zu machen. Es waren mittlerweile nur noch das Eldar-Schiff und vier Fregatten übrig. Alle anderen hatte Cain bereits erledigt und das ohne den eigentlichen Mech überhaupt zu bewegen. Dieser schwebte immer noch in der selben Pose, mit verschränkten Armen vor dem beschädigten Kreuzer und kontrollierte die Situation.
"Ich hatte mir von einer kompletten Flotte mehr erwartet, selbst bei Dimensionsbewohnern", kommentierte Cain noch bevor plötzlich der Feindalarm seines Legions losging. Als dieser gerade seinen Kopf in die entsprechende Richtung drehte, kollidierte bereits ein weiterer Mech mit ihm, dem Design nach eindeutig Eldar. Allerdings blieb Cain keine Zeit für eine lange Begutachtung. denn obwohl er seinen Gegner mit den Armen noch abgefangen hatte, schob dieser ihn immer weiter nach unten, und damit von dem Objekt, dass der Dämon eigentlich beschützen wollte weg.
"Jetzt endet es also hier. Du und ich, und nur einer von uns wird das hier überleben", kommentierte Ma´ik, noch bevor er sich plötzlich von dem Legion löste und ihn mit grünen Projektilen aus zwei Energie-Gattlings unter Feuer nahm. Cain hatte jedoch seine Drohnen hinter sich her fliegen lassen, so dass sie ihn nun mit Energie-Schilden schützen konnten.
"Weshalb verfolgst du mich überhaupt noch? Ich denke selbst dir sollte mittlerweile aufgefallen sein, dass ich kein Interesse mehr daran habe zu töten!", antwortete Cain darauf, während er in einem Bogen nach oben wich und seine Drohnen entsendete, als er den Streubereich der Gattlings verlassen hatte. Dort erwartete der Eldar ihn jedoch bereits mit zwei Neutronen-Kanonen, denen Cain erneut zur Seite auswich und dann schnell zwei Flammenstrahlen aus den Schultern seines Mechs abfeuerte und zwang nun den General zu einem solchen Aufwärtsbogen. Mittlerweile hatten ihn auch die Drohnen erreicht, so dass Cain schnell versuchte nach oben aufzusteigen, während die Drohnen den Mech des Eldars von allen Seiten unter Feuer nahmen.
"Du wirst mir nicht zum dritten Mal entkommen!" rief Ma´ik aus, als er plötzlich recht kleine Wisps von seinem Mech aus startete und sie als Schutz vor den Strahlen der Drohnen verwendete. Den Rest jagte er dem Legion nach, während er selbst mit vollem Schub folgte. Als seine Wisps das Feuer eröffneten, wich Cain schnell ein einem weiteren Bogen zur Seite und zog seine eigenen Drohnen schnell zurück zu sich bevor sie von den Strahlen der Wisps getroffen werden konnten.
"Du fängst mir langsam an auf die Nerven zu gehen", kommentierte Cain, während Schutzschilde mit seinen Drohnen aufbaute und sich erneut vor Wisps und Energie-Gattlings schützte.
"Umso besser. Dann wirst du dich noch einfacher erledigen lassen", antwortete Ma´ik dem Dämon, während er mit vollem Schub auf den Legion zustürmte und seine Wisps zusammenfügte, so dass sie sehr bald zwei recht lange, aber dünne metallische Schwerter mit einer Partikel-Klinge bildeten, die wohl der schwarz-violetten Farbe nach aus Gravitonen zu bestehen schien. Cain wich den ersten beiden Schwertern schnell nach hinten aus und nutzte ebenfalls 24 seiner Drohnen um die beiden gewaltigen Schwerter zu bilden und mit ihnen zwei weitere Schläge des Generals abzufangen. "Sieh es endlich ein Dämon. Egal was eine Bestie wie du ausgraben kann, sie wird immer machtlos sein gegen die Technologie zivilisierter Wesen, wie meinen Avatar", kommentierte Ma´ik erstaunlich wütend für seine Zwecke und bezeichnete mit Avatar scheinbar seinen Mech.

Es war erstaunlich was sich der Dämon gerade aus dem nichts aufgebaut hatte. Der Legion übertraf sogar noch das, was Gor´shak sich davon erwartet hatte. Völlig problemlos schien er es mit der gesamten Flotte im Alleingang aufzunehmen, bevor plötzlich der General mit seiner eigenen Kampfmaschine von oben herab stieß und mit dem Legion kollidierte. Das sollte die gesamte Situation ändern, denn Gor´shak verstand auch etwas von einem Generals-Klasse-Mech wie es der Avatar war und wusste daher auch, dass Cain bisher nichts gezeigt hatte, was der Avatar nicht überstehen könnte.
"Jetzt hab ich´s!", rief Natasha plötzlich hocherfreut aus und stürmte schnell von der Steuerkontrolle zu einer anderen Kommunikationskonsole.
"Was tust du? Die Langstreckenkommunikation ist zerstört. Wir sollten lieber schnell verschwinden, so lange die da noch zu verwirrt sind um zu handeln", kommentierte der Jäger das Vorgehen abwertend.
"Ja, aber die Kurzstrecken-Kom geht noch. Und damit werden wir die Info an die Schiffe hier in der Umgebung schicken. Die gehörn immerhin auch zu den Reingelegten", antwortete Natasha ihm darauf und drückte die Taste, die den Sendevorgang starten sollte. In der Zwischenzeit hatte Cain es geschafft sich von dem Schwertschlag des Generals zu lösen und ihn mit seinen Flammenkanonen unter Feuer zu nehmen. Dabei schwenkte er noch eine Weile der Flugbahn des Avatars nach, als dieser mit einem Bogen nach unten entkam und dem Legion in einem weiteren Bogen nach oben folgte und auf ihn zustürmte.
"Ich werde nicht zulassen, dass du falsche Informationen verbreitest und schon gar nicht, dass eine Waffe gefunden wird, die stärker ist als die Technologie der Eldar!", rief Ma´ik aus als er mit beiden Schwertern zuschlug und erneut nur auf die des Legions traf. Dieser platzierte jedoch plötzlich die übrigen 12 Drohnen zwischen seinen und den Mech des Generals und versuchte letzteren mit roten Strahlen unter Feuer zu nehmen. Dieser tat jedoch plötzlich das selbe mit seinen Wisps und fing so die roten Strahlen des Dämons ab, der sich schnell nach hinten absetzte und seine Schwerter dematerialisierte um dann mit den übrigen 36 Drohnen die anderen Waffensysteme um seinen Mech zu bilden. Sehr bald sah sich Ma´ik mit einem einzigen Gewitter aus Feuer-, Eis- und roten Energiebällen, -Strahlen und -Projektilen konfrontiert, dem er schnell hinter einen der roten Asteroiden auswich, während die Waffensysteme das Gestein mit unzähligen Explosionen überzogen. Als der Eldar den Schutz des Asteroiden wieder verließ nahm der direkt den Legion mit allen seinen Partikel-Strahlen-Waffen unter Feuer, so dass der Dämon keine andere Wahl mehr hatte als ihnen auszuweichen. Zeitgleich feuerte der General seine Energie-Gattlings auf die Raketen, die Cain ebenfalls zusammen mit seinen unzähligen anderen materialisierten Waffen abgefeuert hatte und zerstörte sie. Zeitgleich formierten sich alle 50 Wisps des Avatars hinter diesem zu einer gewaltigen Platte und nahmen den Legion zusätzlich mit ihrem gigantischen blauen Energiestrahl unter Feuer, so dass Cain keine andere Wahl hatte als die Waffensysteme aufzulösen und wieder mit Hilfe der Drohnen Energie-Schilde zu bilden, während der Strahl über ihn und seine Maschine hinweg fegte.
"Ich glaube ja ehrlich nicht, dass du da eine allzu große Wahl hast, Eldar dessen Name ich nicht einmal kenne", antwortete Cain ruhig und schien auf die Übertragung hinzudeuten, die schon seit einer Weile auf alle Schiffe in der Nähe und die beiden Mechs lief, sehr zum Schock des Generals, denn nun hörte auch er die Daten, die Anschuldigungen und vor allem aber die Beweise zum ersten Mal in seiner gesamten Existenz.

"Ist das etwa tatsächlich wahr?"
"Die Beweise sind ziemlich eindeutig."
"Aber die Eldar sind doch unsere Schutzmacht? Wer soll auf uns alle aufpassen wenn sie es nicht tun?"
"Was erzählst du für einen Mist? Die Eldar haben uns einfach nur ausgenommen und für sich arbeiten lassen. Sie haben uns niemals beschützt."
"Eldar sehen unter ihren Rüstungen etwa wirklich so aus? Das sind ja fast Terraner!", tönte es durch die unachtsam offen gelassenen Kom-Leitungen der anderen Schiffe, während sich auch Ma´ik und Wor´tar den Informationen annahmen. Der Kampf des Dämons und des Eldars war vollständig eingestellt worden, denn auch Cain musste sich erst auf den neuesten Informationsstand bringen und diese Informationen waren für ihn durchaus interessant.
"Aber das kann doch gar nicht wahr sein. DAS IST UNMÖGLICH!!!", schrie der General plötzlich extrem wütend aus. "DAS IST NUR EINE WEITERE MANIPULATION DIE MARCO RANDALL DAMALS ZURÜCK GELASSEN HAT!!!", fügte er noch schnell hinzu, bevor er ganz unerwartet mit aller Schubkraft auf den Legion zustürmte und dabei mit allen 50 Wisps einzeln feuerte. Cain schützte sich mit Schilden seiner Drohnen und nutzte 24 von ihnen erneut um die Schwerter zu materialisieren und somit zwei weitere Schwertschläge des Eldars abzufangen, der allen möglichen Schub einsetzte und versuchte den Legion nach hinten wegzuschieben. "Wieso, Dämon? Wieso hast du eine Ordnung zerstört, die so viele Jahrtausende überdauert hat?“, fragte er dabei weiterhin wütend.
"Weil es die Ehre von mir verlangt hat", antwortete Cain schnell sehr zum Missfallen seines Gesprächspartners, bevor Ma´ik sich schnell vom Legion abstieß und eine rot-gelb-blaue Partikel-Kanone am Zentral-Torso seines Avatars auflud und den Strahl recht bald abfeuerte, der es letztendlich auf Mech-Größe brachte. Aber Cain verstand es sich schnell hinter einen Asteroiden zurück zu ziehen, so dass der Strahl eine Schneise dort hinein zog und den Legion unbeschadet ließ. Dabei hatte Cain außerdem seine Drohnen zu sich zurück gerufen, so dass sie dem Legion hinter seine Deckung gefolgt waren. Dort begannen sie erneut zu materialisieren und dieses Mal zog Cain sogar die 12 Drohnen hinzu, die seine Elemental-Flügel bildeten. Als er die Deckung wieder verließ hatte sich die selbe Rüstung um seinen Mech gebildet, die er schon im Kampf gegen Metatron und Azrael in seinen Dimensionen verwendet hatte. Und er begann sie direkt zu nutzen indem er einen Schlag mit der Handkante ausführte, der zunächst scheinbar ins Leere verlaufen sollte. Als er ihn jedoch ausführte bildete sich eine dünne, aber extrem lange rote Energie-Klinge, die den schockierten Eldar zwang mit seinen Wisps zu blocken, da der Schlag zu schnell kam um ihm auszuweichen.
"WAS IST DAS?", fragte er panisch und wenn er nicht seine Metallrüstung tragen würde, wäre es völlig klar, dass Ma´ik typische terranische Zeichen für Angst zeigte, wie etwa gigantische Augen und sehr starkes Schwitzen, während sich zwischen der Klinge des Legions und den Wisps des Avatars gewaltige Blitze in alle Richtungen entluden.
"Verstehst du es etwa immer noch nicht? Meine Kraft entstammt dem Willen zu beschützen, nicht zu zerstören. Und dieser Wille, der Wille den denkende, fühlende Wesen üblicher Weiße in sich tragen ist es der es mir ermöglicht das Unmögliche zu erreichen", erklärte sich Cain und schien den General weiter zu schockieren. "Aber sowas kann ein Haufen kybernetischer Müll wie du niemals verstehn!", fügte der Dämon noch schnell hinzu und zog seine Energieklinge zurück um dann in einem schockierend schnellen Tempo einen torsogroßen, sehr heiß aussehenden weißen Feuerball aufzubauen und ihn dem Eldar als Strahl entgegen zu jagen. Für diesen lief der Prozess zu schnell ab, so dass er zusammen mit seinem Mech in den nächsten Asteroiden geschleudert wurde, welcher keine Sekunde darauf in einer gewaltigen, kugelförmigen Explosion ohne Reste vernichtet werden sollte. Es schien gerade so, als hätte Cain tatsächlich den Eldar-General besiegt und das nicht gerade zur geringen Freude von Natasha und Gor´´shak und auch die Besatzungen der anderen Nicht-Eldar-Schiffe zeigten sich eher beeindruckt als niedergeschlagen vom Verlust vom Ma´ik.

Eine ganze Minute verging in der alle in der Nähe angestrengt auf die Explosion sahen und scheinbar versuchten zu erkennen ob Ma´ik tatsächlich noch einmal überlebt hatte. Cain begann bereits wieder die Arme seines Legions zu verschränken, denn er schien sich sicher zu sein, dass er gerade den letzten Schlag gegen den General ausgeführt hatte.
"Wieso hast du das auch wirklich bis zum Schluss bringen müssen?", kommentierte Cain ruhig und erstaunlich betroffen, als sich plötzlich der Feindalarm aktivierte und aus der blendenden Explosion mehrere Partikelstrahlen geschossen kamen. Cain nutzte schnell das Chaos-Element um einen roten, kugelförmigen Energie-Schild um den Legion zu erschaffen und sich so zu schützen, während plötzlich der Avatar zu erkennen war, wie er in einem Bogen aus der Explosion geflogen kam und weitere Male mit den Partikel-Waffen feuerte, während er schnell in Richtung seines Schiffes flog. Cain schien es sehr schnell zu verstehen und jagte einen pfeilartigen Flammenspeer auf den Avatar des Generals, der sowohl diesen, als auch das nächste Schiff einer der Insektoiden-Spezies nur sehr knapp verfehlte und eine gewaltige Druckwelle hinterließ, als er letzten Endes auf einen der Asteroiden traf.
"Ich werde es nicht zulassen. Ich werde es einfach nicht zulassen", kommentierte Ma´ik hörbar am Ende seiner Kräfte, als er sein Schiff erreichte und mit seinem Mech auf der Front, direkt vor der Brücke landete. "Evakuiert das Schiff. Alle bis auf Commander Wor´tar", kommentierte er dann durch die immer noch offene allgemeine Kom-Verbindung.
"Willst du mich wirklich soweit bringen, dass ich dir ernsthafte Schmerzen zufügen muss?", fragte Cain dagegen. "Akzeptier endlich das was die Wahrheit ist und handle danach", fügte er dann noch an und schien seltsamer Weiße nicht Ma´ik, sondern Wor´tar damit zu schockieren. Zeitgleich starteten unzählige kleine Schiffe von dem Kreuzer.
"Lernen sie endlich bei der Sache zu bleiben, Commander", rief der General ihm plötzlich zu, während er sich scheinbar auf etwas vorbereitete. "Leiten sie die Fusion ein", fügte Ma´ik noch an und versammelte alle seine Wisps um den Mech, den er Avatar nannte.
"Verstanden, Sir!", anwortete Wor´tar noch, bevor er sich an eine der Konsolen begab und seine Nanobots mit ihr verschmolz. Keine Sekunde darauf begannen der Avatar-Mech und das Schiff zusammen zu fließen und tatsächlich eins zu werden, bevor sich das Ganze zu einem weiteren noch weitaus größeren Mech formte, der in seinem Design dem Avatar des Generals sehr stark ähnlich, nur viel größer und auch ein gutes Stück massiver war.
"Da siehst du alt aus, du Bestie! Glaubst du ernsthaft, dass DU die Möglichkeiten hast einem hochrangigen General der Eldar ernsthafte Schmerzen zu zufügen?", kommentierte Ma´ik wütend, während er seinen nun neuen weitaus größeren Mech in eine gute Stellung für einen Schlag begab. "Ich lasse nicht zu, dass die Eldar geschädigt werden. Und ich lasse nicht zu, dass stärkere Waffensysteme existieren, als wir sie bauen können", fügte er hinzu.
"Du scheinst es einfach nicht verstehen zu wollen. Es existieren längst stärkere Waffensysteme", antwortete Cain noch, bevor er die Stacheln der Rüstung seines Legions startete und die Elemental-Form aus seinem Kampf mit Azrael aufbaute, sehr zum erneuten Schock des Generals, der sich plötzlich mit etwas weitaus größerem konfrontiert sah als er fähig war zu bieten.

Große Verwirrung war zu sehen, wenn man auf die Besatzungen der schwer beschädigten Schiffe der Flotte sah. Und auch bei den wenigen übrigen unbeschädigten Schiffen sah es nicht besser aus. Die meisten Wesen an Bord sahen lediglich auf die Informationen die ihnen zugesandt worden waren oder auf die beiden übermächtigen Kämpfer und besonders Cains und Legions Elemental-Form. Kein Wunder, denn keiner von ihnen hatte so etwas jemals zuvor gesehen.
"Sir, was sollen wir tun?", fragte plötzlich einer der Kashiri auf einem der Schiffe dieser Rasse seinen Kommandanten.
"Ich denke, dass wir uns aus Kämpfen die auf einem solchen Niveau, dass wir nicht einmal verstehen können, stattfinden konsequent raus halten sollten", antwortete der Kommandant und auch die anderen Kommandanten schienen so zu entscheiden, denn keines der Schiffe eröffnete das Feuer.
"Aber Käpten. Diese Bestie dort, diese hochentwickelte Technologie gefährdet die Ordnung, und er muss zerstört werden", warf ein anderer Kashiri, ein Mischling mit einem Insektoiden noch schnell ein.
"Wenn er uns töten wollte, hätte er es längst getan. Wir können das ganze also in Ruhe den Eldar überlassen. Mal sehen ob die wirklich so mächtig sind wie sie meinen", antwortete der Kommandant und deutete auf die Daten an, die er gelesen hatte. Mittlerweile hatte die Elemental-Form des Legions fast die doppelten Maße des transformierten Eldar-Kreuzers angenommen und wirkte alleine durch die Pose, die sie angenommen hatte und ihre Größe äußerst bedrohlich. Und alles was der General ihm entgegen zusetzen haben schien war ein wütendes Knurren und das Drohen mit seinen ebenfalls nicht gerade kleinen mechanischen Fäusten und Partikelwaffen.
"Siehst du jetzt, dass es keinen Sinn hat, sich zu verweigern?", fragte Cain erstaunlich ruhig, während Ma´ik ihn weiter wütend anknurrte.
"General", forderte Wor´tar seinen Vorgesetzten eindringlich auf, zu was auch immer und keiner schien zu wissen wie es nun weiter gehen würde. Alle wussten jedoch eines relativ sicher: Selbst ein Eldar war machtlos gegen diesen mächtigen Dämonen-Mech. Und dennoch wusste niemand wie er jetzt reagieren würde.
"Ich werde mich deinen Bedingungen anpassen, Dämon. Mein Leben gehört nun dir", antwortete Ma´ik nun erstaunlich ruhig und senkte den Arm seines übergroßen Mechs.
"Wir ja auch langsam Zeit", kommentierte Cain ruhig. "Ich hoffe jetzt bist du endlich bereit zu reden", fügte er noch an, sehr zur erneuten Überraschung des Generals.

Es dauerte noch eine ganze Weile bis man das Chaos beseitigt hatte, dass der Kampf von Cain und dem General hinterlassen hatte. Glücklicher Weiße sollte recht bald der Rest der Flotte auftauchen und sich um die beschädigten Schiffe kümmern. Der Legion nahm recht bald seine normale Jägerform an und begab sich selbstständig in den Schiffshangar des Kreuzers, der dem Dämon, Gor´shak und Natasha bisher als Fortbewegungsmittel gedient hatte. Zeitgleich hatten auch die beiden hochrangigen Eldar den Kreuzer betreten und wurden von den Dreien mit einer nicht gerade geringen Verwirrung empfangen.
"Seit ihr hier um mich zu einem weiteren Kampf heraus zu fordern?" fragte Cain direkt und das ruhig, aber auch mit einem gewissen Sarkasmus.
"Ich habe mir die Daten noch einmal angesehen. Sie scheinen tatsächlich wahr zu sein und ich bin gewillt mehr zu erfahren", antwortete Ma´ik sehr zum Erstaunen aller anderen.
"Leider waren das alle Daten die wir haben. Mehr gaben die Tafeln leider auch nicht her", antwortete Gor´shak mit einem Schulterzucken.
"Ich verstehe. Dann geben sie alle sich Mühe bei ihrer Aufgabe. Ihr Status als gesuchte Verbrecher wird von mir persönlich aufgehoben werden. Ich hoffe, dass sie noch weitere dieser Wahrheiten aufdecken werden und vielleicht finden sie ja tatsächlich die Reiter", antwortete der General dann nach einer Weile, sehr zu Wor´tars Schock.
"Wir lassen sie also ganz einfach so gehen? Ganz ohne sie einzusperren, ganz ohne sie mit überhaupt irgendeiner Strafe zu belegen?", fragte der Commander schnell.
"Die Spezies der Terraner wurde durch uns fast völlig vernichtet und es ist gut möglich, dass ich selbst daran beteiligt war ohne davon zu wissen. So schwer ihnen das fallen muss Commander, aber sie müssen ihre Sicht auf die Dinge von Zeit zu Zeit korrigieren. Ganz besonders wenn es sich um sie Sicht auf andere Spezies handelt", antwortete der General ihm und schien damit besonders auf Natasha anzuspielen, die ohnehin ungewohnt still war.
"Und was ist mit ihm?", fragte Wor´tar weiter und deutete auf Cain. "Was ist mit dem Dämon? Ist er nicht gefährlich? Muss er nicht vernichtet werden?"
"Was reden sie da von einem Dämon, Commander? Ich sehe nur einen ehemaligen Eldar, eine Terranerin und einen männlichen Terraner-Toth-Mischling. Nichts womit die Sicherheitskräfte der einzelnen Systeme nicht zurecht kommen würden", antwortete Ma´ik ruhig und auf eine selbstironische Weiße ernst.
"Das ist nicht euer ernst oder?", platzte Natasha nun dazwischen.
"Mrs, Randall, sie sollten eines über Eldar wissen. Wir erledigen immer alles mit ernst", antwortete der General abschließend bevor er sich wieder auf den Weg zur Luftschleuse machte um das Schiff zu verlassen.
"Der Kampf mit dir hat mich durchaus amüsiert, Eldar. Du warst mir ein würdiger Gegner", rief Cain dem General noch zu, als dieser an ihm vorbei ging.
"Versuche dich an die allgemein üblichen Gesetze der Ethik zu halten. Wenn du es nicht tust, werden wir das wahrscheinlich schneller wiederholen als uns lieb ist", antwortete Ma´ik noch, bevor er die Luftschleuse passierte und endgültig von Bord ging.
"Bin mal gespannt ob der wirklich sein Wort hält", kommentierte Gor´shak abwertend.
"Das wird er. Da bin ich mir sicher", antwortete Cain schnell.
"Aber woher willst du das so genau wissen?", hinterfragte Natasha ihn.
"Genau wie der Jäger, du und ich ist der Eldar ein Wesen, dass noch etwas von Ehre versteht. Er wird sein Wort nicht brechen", antwortete Cain.

Es hatte eine Weile gedauert, bis die Eldar und die Flotte sich entfernt hatten. Aber es schien bereits mit der ersten abziehenden Fregatte klar zu sein, dass Ma´ik sein Wort hielt und auch weiterhin halten würde. Natasha nahm im Anschluss darauf einen Kurs, der sie zu den Koordinaten führen sollte, die sie den Daten auf der Tafel entnommen hatte. Es schien sich nach Cains Wissen um einen Asteroiden mit Atmosphäre zu handeln, so dass er einst vor vielen Zehntausenden Jahren von den Kashiri bewohnt worden war. Bisher gab sich Cain große Mühe nicht zu verändert zu wirken und er fand sich immer wieder in Situationen in denen er seine Entscheidung zu bereuen schien oder in denen er die Emotionen, die er hatte nicht verstand. Wie war es möglich den Kampf mit seinem Gegner als positiv zu erleben, das Töten des Gegners aber als etwas schlechtes? Alles Fragen, die ein Wesen wie er nicht verstehen konnten und so begann sich der Dämon tatsächlich wieder dem IUN zu widmen und die letzten Daten, die er noch nicht angesehen hatte zu lesen. Allerdings verschaffte das dem Dämon nicht das gewünschte positive Gefühl und so begann er um sich auch davon wieder abzulenken, jene Daten durchzugehen, die er zuvor als ohne Nutzen eingestuft hatte. Darunter waren auch erschreckend nutzlose, meistens das was in der Community als "Werbung" bezeichnet wurde. Aber es fanden sich auch Dateien, wie lustige Bild- und Ton-Aufnahmen, oder auch etwas, dass die Wesen der Community als "Musik" bezeichneten und vieles anderes mehr. Cain hatte es bisher vermieden diese Dateien überhaupt nur aufzurufen, da es nichts mit seiner ursprünglichen Aufgabe zu tun gehabt hatte. Allerdings stellte er fest, dass es sicherlich nicht schaden konnte, wenn er alles, auch die kulturellen Eigenschaften dieser Dimensionsbewohner kannte, wenn er zu Lucifer zurück kehrte. Das stand für ihn fest. Allerdings würde er nicht einfach zurück kehren, er würde seinen Meister zur Rede stellen, notfalls heraus fordern, aber Cain wollte wissen was es tatsächlich war, dass ihn von allen anderen Dämonen unterschied. Er wollte wissen ob er tatsächlich einmal ein anderes Wesen gewesen war, oder ob lediglich sein Verstand gelitten hatte. Bis dahin aktivierte er willkürlich ein Musikstück aus der Kultur der Toth, dass er recht bald schockiert wieder deaktivierte. Er hatte mit etwas gerechnet, dass weniger an Lärm erinnerte und wandte sich der nächsten Stilrichtung zu.
"Gehst du etwa gerade wirklich sämtliche Musikstücke in unserem Universum durch?", fragte ihn plötzlich Natasha, die sich ursprünglich für Reparaturarbeiten in den Bereich begeben hatte in dem Cain sich momentan aufhielt.
"Es kann sicherlich nicht schaden die Kultur hier kennen zu lernen", antwortete Cain.
"DU versuchst die Kulturen hier kennen zu lernen? Was ist passiert? Bist du auch noch DER Cain, oder haben wir aus Versehen einen Klon mitgenommen?", fragte Natasha überrascht und auch hörbar scherzhaft und begann dann über ihren eigenen Witz zu lachen.
"Ja, sicher, ich hab mich auf dem Planeten verdoppelt", antwortete Cain sarkastisch und seiner überrascht schockierten Reaktion nach ungewollt und auch bei Natasha zeigte sich zunächst eine große Überraschung im Gesicht ab, bevor sie einfach kurz über den Witz kicherte, sicher aber schnell wieder fing.
"Hey, Cain. Sag mal. Ist das etwa ein Lächeln?", fragte sie dann und schockierte den Dämon erneut, nachdem dieser sich gerade erst wieder gefangen hatte.
"Gut möglich", antwortete er dann nachdem er sich wieder auf sein Versprechen alles was mit ihm geschehen würde einfach hinzunehmen. "Ich weiß nicht weshalb, aber irgendwie scheint dieses eigenartige Gespräch positive Emotionen bei mir zu hinterlassen." fügte er dann noch schnell an und Natasha schien verlegen zu reagieren und sagte eine Weile nichts. Erst nach mehreren Sekunden, die scheinbar ewig zu dauern schienen, trat sie näher um den Bildschirm von Cains PDA lesen zu können.
"Die Kultur der Toth ist aber auch kein guter Einstieg. Versuchs mal mit der Bildhauerei der Volcano oder den Denkspielen der Kashiri. Aber die Toth versteht echt gar keiner so recht", kommentierte sie dann wieder auf ihre typische, kindlich fröhliche Art. "Ich hab hier leider noch Reparaturen zu erledigen. Gor´shak braucht die Langstrecken-Kommunikation wieder, sonst kann er nicht rausfinden ob es wirklich sicher ist zu einer Werft zu fliegen", kommentierte Natasha noch, bevor sie sich wieder aus dem Gang begab und in den daneben ging. Vorher drehte sie sich jedoch noch einmal kurz zu Cain um und sah ihn auf eine eigenartige Weiße an, die der Dämon noch niemals vorher bei irgendeinem anderen Wesen, egal welches es war, gesehen hatte. Aber da es sich lediglich um einen ganz kurzen Moment handelte, entschied er sich die Situation einfach hinzunehmen und sich weiter den kulturellen Aufzeichnungen zu widmen.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

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Part 3 - Heaven - Himmel:

Kapitel 1 - Das Suchteam:

Es war ein typischer Tag für Benni auf der Station, die momentan sein Zuhause darstellte. Direkt nach dem Aufwachen stand die Montage seines menschlichen Körpers auf die mechanischen Spinnenbeine an. Dazu hoben ihn tatsächlich zwei mechanische Arme von seiner Matratze und dann auf die Vorrichtung für seinen Körper, wo Benni schließlich mit zwei Handgriffen die Sicherungen anlegte und die Nervenverbindung zu den Beinen aktivierte. Das ganze schien er mittlerweile so oft gemacht zu haben, dass er es sogar in seinem momentanen halbschlafenden Zustand problemlos schaffte. Danach torkelte er langsam mit seinen mechanischen Beinen in das Badezimmer, wo er den umgekehrten Prozess ausführte und sich so ganz einfach in eine Badewanne hob um wenigstens den nötigsten Aktivitäten der Hygiene nachgehen zu können. Die Station bot ihm dazu ansonsten ja recht wenige Möglichkeiten, da es sich um die Station von Piraten und Ausgestoßenen handelte und die Verhältnisse entsprechend ärmlich waren. Aber er hatte Glück gehabt und konnte wenigstens eine Badewanne und das nötige Wasser dafür auftreiben. Nachdem alle diese Dinge beendet waren, verließ der Terraner seine engen Räumlichkeiten und ging an einem größeren Fenster vorbei, durch den Hangar in eine größere Halle in der sich unzählige Wesen in einer Warteschlange aufgestellt hatten. Kein Wunder, so war dies doch der einzige Ort in der Station, der mit Replikatoren ausgestattet war und somit als Nahrungsverteilungszentrum diente. Auch Benni begab sich bald in die Warteschlange und folgte den anderen Wesen, die ihn wahrscheinlich alle problemlos töten könnten, wenn sie es wollten. Nur sehr langsam ging es voran und das obwohl Benni mehr als nur dringend etwas zu Essen brauchte, egal was es sein würde. Als er jedoch gerade dran war, schleuderte ihn plötzlich jemand mit einem gut platzierten Stoß mit dem gesamten Körper zur Seite, so dass Benni zwangsweise zur Seite umfiel. Schuld daran war niemand anderes als ein zweibeiniger Insektoide, der scheinbar von einem Uagui-Mischling, also einem fischartigen Humanoiden, und einem Kristallwesen begleitet wurde.
„Hey! Ich war zuerst dran!“, rief Benni unachtsam und hörbar wütend aus, bevor er sich selbst darüber klar wurde, was er da gerade getan hatte und sich schnell den Mund mit beiden Händen zu hielt, bevor er noch mehr provozierende Sätze sagen könnte. Tatsächlich schien bereits der eine Satz genügt zu haben um die Aufmerksamkeit der drei Wesen, besonders aber die des Insektoiden, der ihn weg gestoßen hatte, auf ihn zu ziehen. Und was viel schlimmer war, war die Tatsache, dass es nicht nur bei hasserfüllten Blicken bleiben sollte.
„Ich hab dich nicht ganz verstanden, Terraner. Hast du mich etwa gerade heraus gefordert?“, fragte der Insektoide leise aber dennoch hörbar wütend, als er Benni an dessen Kleidung packte und mit einem Arm anhob. Benni sagte nichts mehr darauf und schüttelte lediglich panisch den Kopf, bevor der Insektoide ihn einfach fallen ließ und er erneut mit dem Rücken auf den Boden krachte. Aber da Benni es bereits gewohnt war zu fallen, sollte es auch nicht lange dauern bis er sich wieder aufgerichtet hatte. Wenn er doch bloß nicht so ein Feigling wäre, vielleicht würde Natasha ihn dann ja beachten und nicht nur dann vorbei kommen wenn sie eine Übersetzung von ihm bräuchte. Wieso musste er auch so schwach sein? Wieso konnte er nicht einfach stark sein, so wie dieser Cain? Stattdessen konnte er lediglich zusehen, wie sich andere Wesen seinen Platz einfach nahmen.
„Sind sie Mr. Benjamin Renton?“, fragte plötzlich eine Stimme, deren Quelle sich scheinbar hinter Benni befand und was diesen noch mehr schockierte war, dass sie von ihrer Stimme her zu urteilen scheinbar zu einem Eldar zu gehören schien, so dass er lediglich panisch nicken wollte. „Sie sind hiermit festgenommen. Leisten sie keinen Wiederstand und versuchen sie nicht zu flüchten, dann wird ihnen nichts geschehen. Vorerst zumindest einmal“, sprach der Eldar weiter, während Benni fühlen konnte, wie die anderen Eldar ihm ihre technisch hochentwickelten Fesseln anlegten.

Der Laden, sowie die Werkstatt die Kaldrius betrieb schienen in letzter Zeit besonders gut zu laufen und aus ihm unbekannten Gründen, gewaltige Gewinne abzuwerfen. Langsam begann der Toth sich zu wundern, woher dieser plötzliche Kundenstrom zu kommen schien, aber weshalb sollte er irgendwelche Fragen stellen, wenn das Geld nur so angespült wurde.
„Hey, Boss! Da ist der nächste Kunde und er will unbedingt von dir bedient werden“, sprach ihn plötzlich ein Pflanzenwesen ohne Arme, aber mit sechs gewaltigen insektenartig geformten Beinen und einer Baumkrone, an und unterbrach das Wesen mit Weisem Fell bei seiner Arbeit, scheinbar an einer Plasma-Waffe. Nur sehr langsam richtete sich Kaldrius auf und ging in Richtung des eigentlichen Ladenbereichs. Und dort konnte er sie bereits sehen. Er konnte die Eldar bereits sehen. Was wollten Eldar in seinem Laden? Hatten die nicht selbst genügend Techniker, die viel besser waren als er? Aber Kaldrius stellte ja bereits keine Fragen mehr wenn es um seinen Laden und das Geschäft damit ging. Und so trat er einfach an die Theke und versuchte seine sehr eigenartigen Kunden zu bedienen.
„Willkommen in Kaldrius Werkstatt. Was kann ich für sie reparieren?“, fragte er.
„Das ist er eindeutig“, kommentierte einer der scheinbar niederrangigen Eldar.
„Festnehmen“, befahl der an der Dekoration seiner Rüstung erkennbare Anführer, bevor sich drei seiner sechs Untergebenen direkt auf den vergleichsWeise gewaltigen Toth zubewegten.
„Was wird mir vorgeworfen? Mein Laden ist sauber. Da gibt es nichts illegales“, fragte dieser noch, schien aber keine nennenswerte Reaktion zu bekommen, während die drei niederen Eldar immer näher kamen und einer von ihnen bereits die Fesseln zückte.
„Leisten sie einfach keinen Wiederstand, dann wird ihnen vorerst nichts geschehen“, antwortete dann der Anführer trotz allem, als Kaldrius seinen Arm wegzog bevor ihm einer der drei nicht so hoch stehenden Eldar die Fesseln anlegen konnte.
„Ich kann ihnen sagen, dass ich das nicht werde, wenn ich nicht einmal weiß was mir überhaupt vorgeworfen wird“, antwortete Kaldrius mit seiner tiefen, donnernden Stimme.
„Was wollen sie denn gegen uns unternehmen? Sie sind ein einziger Toth gegen sechs meiner Leute und mich selbst. Also, was gedenken sie zu unternehmen?“, fragte der Eldarführer schon fast amüsiert von Kaldrius´ Ankündigung.
„Das werde ich ihnen gerne zeigen“, antwortete Kaldrius noch, bevor er schnell eine Neutronen-Waffe unter der Ladentheke hervor holte und sie direkt auf den überraschten Anführer abfeuerte. Dabei schleuderte diesen das Projektil mit einer solchen Wucht nach hinten, dass er durch mehrere Wände krachte. Erst jetzt reagierte einer der niederen Eldar und entriss Kaldrius einfach seine Waffe, bevor er ein ähnliches Schicksal wie sein Anführer erlitt, allerdings verursacht von einem seitlichen Armschlag von Kaldrius. Es sollte direkt ein weiterer Schlag zur anderen Seite folgen, der den nächsten Eldar dort durch die Ladenfront auf die Straße schleuderte, bevor letztlich der dritte Eldar reagierte und Kaldrius mit einem gezielten Stoß zu Boden warf, wo sich er und die übrigen drei auf dem Toth platzierten und ihn so mit ihrer nicht zu unterschätzenden Masse am Boden hielten. Mittlerweile hatten sich die anderen beiden Eldar-Krieger und deren Anführer wieder aufgerichtet und traten nacheinander wieder in den Laden. Keiner von ihnen schien auch nur den geringsten Kratzer abbekommen zu haben.
„Verdammt!“, rief Kaldrius wütend aus, während sich die anderen drei Eldar-Krieger zusätzlich auf ihn stürzten.
„Ich habe sie tatsächlich unterschätzt. Aber das wird mir kein zweites Mal passieren. Transportiert ihn ab“, kommentierte und befahl der Anführer des Eldar-Trupps noch abschließend, während seine Untergebenen dem Toth bereits seine Fesseln anlegten.

Es handelte sich scheinbar um eine gigantische Festung, einen künstlichen, mechanischen Planeten, oder beides, wohin sich das Schiff von General Ma´ik und Commander Wor´tar begab, nachdem sie Professor Krox auf dem Kristallplaneten abgesetzt hatten. Der künstliche, mechanische Planet dagegen passte durch seine helle metallische Farbe mit blauen Energie-Linien auch zum restlichen Design der Eldar. Nur sehr langsam schienen die Gebäude überhaupt näher zu kommen, als das Schiff endlich in Sichtweite des eigentlichen Ziels kam. Dabei handelte es sich ganz klar um ein gewaltiges, sternförmiges Gebäude, dass zusätzlich ausgebeult war wie eine Kuppel. Gewaltige Ausläufer ragten nach oben und zur Seite und es gab keinen Zweifel, dass es sich hierbei um das Kontrollgebäude des Planeten handeln musste. Wie bereits längst voraus berechnet bewegte sich der Eldar-Kreuzer durch den Schiffsverkehr und äußerst knapp unter einem Schiff vorbei, dass doppelt so groß war wie der Kreuzer. Als der Landeanflug begann, fuhr das Gebäude plötzlich eigenständig und in einem äußerst komplexen Transformprozess eine Landeplattform aus sich aus, die genau die passende Größe für den Kreuzer hatte. Weder Ma´ik, noch Wor´tar ließen sich lange Zeit um das Schiff zu verlassen und das Gebäude direkt zu betreten. Bereits in der gigantischen Eingangshalle fanden sich mehrere ebenso gewaltige Wachposten in Mechs, die alleine schon genügen würden um ganze Kriegsschiffe anderer Spezies zu vernichten. Und bereits jetzt war es klar, dass sich in diesem Gebäude etwas besonders wichtiges befinden musste. Mit zügigen Schritten marschierten die beiden Eldar-Kommandanten weiter durch die Halle und durch mehrere Gänge, bis sie letztendlich einen weiteren, besonders großen Raum vorfanden. Nicht nur, dass sich zwei weitere Mech-Wachen darin befanden, zusätzlich dazu befand sich ein gewaltiger, gepanzerter Kubus darin, der den Raum komplett ausfüllte und wahrscheinlich sogar noch darüber hinaus ging. Lediglich ein großes Panorama-Fenster ermöglichte einen Blick in den Würfel und daraus hinaus.
„General Ma´ik und Commander Wor´tar sind also wieder eingetroffen. Waren sie bei ihrer Aufgabe erfolgreich?“, fragte plötzlich eine künstliche und damit undefinierbare Stimme, die scheinbar aus dem gesamten Raum zu kommen schien.
„Es handelte sich nicht um einen Dämon, großer Nexus, lediglich um ein Missverständnis“, antwortete Ma´ik darauf.
„Was ist mit dir passiert? Wieso versuchst du mich zu belügen?“, fragte die als „Nexus“ bezeichnete Stimme ohne ein Zeichen einer Emotion.
„Ich habe die Wahrheit erkannt. Und die Wahrheit ist, dass wir Eldar es sind, die das Schicksal der Terraner verdient hätten“, antwortete der General weiter, da er erkannt hatte, dass eine weitere Lüge nicht sehr zweckdienlich gewesen wäre.
„Ist das alles, was du zu deiner Verteidigung vorzubringen hast?“, fragte der Nexus. „Dann bist du hiermit aus dem Dienst der Eldar entlassen. Wähle deine weitere Erscheinungsform, bevor deine Nanobots entnommen werden. Wor´tar wird sich darum kümmern. Die Informationen die du verbreitet hast werden wir als Falsch deklarieren. Man wird es uns glauben“, urteilte die nicht näher zuordbare Stimme abschließend.
„Jawohl, großer Nexus“, antwortete Wor´tar auf den Befehl und packte Ma´ik am Arm um ihn dann aus dem Raum nach draußen zu bringen. „Scheint ganz so, als würden wir das Schicksal des Dämons teilen“, kommentierte er dann und ließ den General gehen nachdem er sich sicher war, dass niemand mehr mitbekommen würde, dass er in Wahrheit auf dessen Seite stand.
„Es werden sich weitere anschließen, wenn die Zeit gekommen ist. Und auch der große Nexus wird erkennen, dass wir alle zusammen arbeiten müssen werden, wenn wir das überleben wollen was auf uns zukommen wird“, antwortete Ma´ik abschließend, bevor er seine Schritte beschleunigte.

Nur sehr langsam zog der Kreuzer von Cain, Natasha und Gor´shak an einem gewaltigen Gasriesen vorbei. Und gewaltig war der Planet gewiss, denn er war noch einmal um die Hälfte größer als es der Jupiter war. Allerdings war dieser Gasriese eher in einem hellen braun ausgefallen und mit ungewöhnlich gleichmäßigen, dunkelbraunen Streifen überzogen. Und auch wenn das Gebilde beeindruckend wirkte, durch seine Größe, es verschwand recht bald wieder aus dem Sichtfeld des Kreuzers, da dieser sich unaufhörlich seinem nächsten Ziel näherte. Das wusste auch Gor´shak genau, weshalb er auch schnell die nächste Werft finden wollte. Das Problem dabei war jedoch, dass sich keine auf dem direkten Weg befand und sie einen größeren Umweg fliegen mussten, wenn sie dorthin wollten.
„Alles fertig soweit“, kommentierte Natasha extrem fröhlich als sie die Brücke betrat und schien sich dabei auf die Langstrecken-Kommunikationsanlage zu beziehen.
„Dann werde ich das IUN abfragen, sobald wir den Beschleuniger erreichen“, antwortete Gor´shak darauf und blickte noch einmal auf den Gasriesen, bevor er endgültig aus dem Sichtfeld der Brücke verschwand. „Der Dämon setzt großes Vertrauen in General Ma´ik“, kommentierte er dann nach einer Weile.
„Ich weiß. Aber ich vertraue Cain. Und selbst wenn er sich irrt, wird er schon auf uns aufpassen, jetzt wo er diesen krassen Mech hat“, antwortete Natasha.
„Wunderst du dich nicht wo der so plötzlich her kommt?“, fragte der Jäger weiter, sehr zu Natashas Überraschung, denn sie hatte sich das tatsächlich noch nie gefragt. „Wenn er uns das vorenthalten hat, was verschweigt er dann noch?“, hinterfragte Gor´shak weiter.
„Cain hat noch nie viel über sich erzählt. Aber er hat mein Leben mehrmals gerettet und jetzt sogar noch einmal und das sogar ohne jeden wirklichen Grund. Deins übrigens auch, falls dir das noch nicht aufgefallen ist“, antwortete Natasha weiter sehr zur Verwirrung des Jägers. „Mal ernsthaft. Wofür braucht jemand wie er, gerade jetzt wo er diesen Mech hat, jemand wie uns?2, fügte sie noch an und wollte noch mehr sagen, kam aber nicht mehr dazu.
„Genau das ist es was mir Sorgen macht. Sicher, er verschont Feinde, er rettet uns den Arsch. mehrmals… und er benimmt sich seltsam emotional in letzter Zeit und gibt sogar sarkastische Antworten. Aber er braucht uns eigentlich gar nicht. Ich will ja nicht, dass wir ihm gleich das Messer in den Rücken hauen, aber wir sollten ein wenig drauf achten was er macht“, antwortete Gor´shak und unterbrach Natasha dabei einfach.
„Mir egal, was du machst. Ich vertraue ihm“, kommentierte diese abschließend und brach das Thema damit einfach ab indem sie die Brücke einfach wieder verließ. Mittlerweile hatte der Kreuzer auch die Beschleuniger erreicht, so dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis der nächste Planet erreicht werden konnte.

Es war optisch nicht zu erkennen was die Arbeiterklasse seiner Welt an Verbesserungen an den Systemen des Legions durchgeführt hatte. Allerdings die Schildfunktion seiner Drohnen und die reflektive Panzerung des Jägermodus hatte Cain bereits erkannt und ja schon eingesetzt. Was man wohl in seiner Abwesenheit noch alles verbessert hatte ohne, dass er davon wusste? Und wie lange war er eigentlich bereits weg nach der dämonischen Zeitrechnung? begann sich der Dämon zu fragen, während er sein Vehikel im Hangar des immer noch stark beschädigten Kreuzers ansah. Irgendwo war es aber auch erschreckend wie schnell sich die Höllentechnologie entwickelte und dennoch, Cain hatte schon immer einen gewissen Respekt vor der dämonischen Arbeiterklasse, denn sie bildete schon immer die Basis für die Kriegerklasse. Allerdings war der Dämon scheinbar in seinen Kreisen mit dieser Meinung nicht sehr anerkannt. Aber seine Meinung war ohnehin uninteressant. Alles was wirklich zählte waren die Leistungen des Dämons auf dem Schlachtfeld gegen die Himmels-Armee. Irgendwie hatte er kein wirkliches Interesse mehr daran zurück in seine Dimension zu kehren und diesen sinnlosen Krieg gegen die Armeen der Engel zu führen. Was bekam er denn am Ende dafür? Konnte Lucifer tatsächlich ein Tor in diesen unendlich Dimensionalen Raum öffnen? Und wenn, würde er tatsächlich sein Gefolge mitnehmen? Plötzlich sollte er feststellen, dass er sich diese Fragen nicht wirklich ernsthaft gestellt hatte, als er noch nicht mit seiner vorherigen Persönlichkeit vereinigt war. Sicher in ganz seltenen Situationen schien ihm die Idee bereits erschienen zu sein, aber wirklich ernsthaft darüber nachgedacht hatte er nie. Sicherlich lag das auch daran, dass die anderen Erzdämonen die seinem Team zugeteilt gewesen waren immer beeinflussend auf ihn eingeredet hatten. Und damit kam ihm auch schon die schockierende Erkenntnis, dass Lucifer möglicher Weise mit dieser Aufgabe, die er hier ausführte nicht seine Fähigkeiten im Kampf oder seine Fähigkeit Missionen auszuführen, sondern viel mehr seine Loyalität testen wollte.
„Hey Cain“, sprach ihn plötzlich Natasha an, die scheinbar mittlerweile die Reparaturen am Hangar soweit beendet hatte, dass sie ihn auch wieder betreten konnte um sich den nächsten Arbeiten zu widmen. Allerdings ging sich nicht zu den beschädigten Systemen, sondern zu dem Dämon, der sich mittlerweile wie üblich mit verschränkten Armen an seinen Legion lehnte. „Was denkst du gerade?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Nichts von ernsthafter Bedeutung“, antwortete Cain ruhig. „Was wirst du tun, falls du die Reiter tatsächlich findest?“, fragte er sie dann stattdessen.
„Keine Ahnung. Hab ich nie so recht drüber nachgedacht. Und du?“, antwortete Natasha ihm auf ihre typische kindlich fröhliche Art und Cain schüttelte den Kopf als Antwort auf ihre Frage und eine Weile schien es völlig still zu sein. „Haben Dämonen eigentlich sowas wie Familie?“, fragte sie dann so kindlich naiv wie sie meistens wirkte einfach weiter.
„Dämonen werden auf eine Weise die ich nicht verstehe von unserem Meister Lucifer erschaffen oder in eher selteneren Fällen von Sukkuben gebildet und dann entnommen um von ihm perfektioniert zu werden. Alles immer zu einem bestimmten Zweck, wie zum Beispiel dem Fördern von Rohstoffen oder deren Verarbeitung. Unsere Kräfte sind dem angepasst wozu wir erschaffen wurden“, antwortete Cain.
„Dann ist dieser „Lucifer“ also in gewisser Weise euer Vater“, stellte Natasha darauf fest, sehr zu Cains kurzzeitigem Schrecken. „Zu welchem Zweck bist du geschaffen worden?“, fragte sie dann und schockierte Cain erneut mit ihrer naiven Art. Aber der Dämon wusste mittlerweile, dass sie nicht halb so naiv war, wie sie wirkte.
„Ich gar kein richtiger Dämon, das meint zumindest der Eldar“, antwortete er dann einfach darauf und das in einem abwertenden Tonfall über Ma´ik. „Ich bin anders gewesen, das wusste ich ja schon immer. Aber dass es gleich solche Maße angenommen hat“, fügte er dann noch an.
„Aber wenn du kein richtiger Dämon bist, was bist du dann?“, fragte Natasha und das sicht- und hörbar verwirrt.
„Ich habe keine Ahnung. Aber ich bin mir sicher, dass ich es rausfinden kann“, antwortete Cain, bevor ihn die Kom-Anlage unterbrach.
„Cain, Natasha. Ihr solltet dringend herkommen und euch das ansehen“, tönte Gor´shaks Stimme und beendete zwangsWeise das Gespräch der beiden.

Es war erschreckend für Natasha zu sehen, dass die Informationen, die ihr Vater zurück gelassen hatte, für die er sein Leben gegeben hatte, vom Rat der Community als Gerüchte bezeichnet zu sehen. Und selbst Cain zeigte sich nicht begeistert von dieser Situation, die nicht gerade besser wurde, als sich heraus stellte, dass sie immer noch als gesuchte Verbrecher eingestuft waren und es ihnen somit immer noch nicht möglich war ihr Schiff in einer der Werften reparieren zu lassen.
„So viel also zur Ehre eines Eldar2, kommentierte Gor´shak das Ganze noch sarkastisch und hörbar abwertend. Cain zeigte sich hier sichtbar betroffen. Hatte er sich tatsächlich so stark in General Ma´ik getäuscht?
„Ich bin mir sicher, dass der Eldar keine Chance hatte einzugreifen“, rechtfertigte er sich dann stattdessen lieber schnell.
„Ist ja auch egal“, unterbrach Gor´shak ihn. „Aber was sollen wir jetzt machen?“
„Woher soll ich das wissen? Ich gehöre nicht in diese Dimension“, antwortete Cain darauf.
„Ja das tust du nicht und deshalb wäre es auch besser wenn…“, kommentierte wiederrum Gor´shak und das nicht gerade erfreut.
„Wir sollten vielleicht einfach diesen Schritt auslassen und mit dem Plan weiter machen“, warf Natasha plötzlich ein, als sie merkte, dass ein Streit auszubrechen drohte.
„Wir sollen einfach weiter machen als ob nichts gewesen wäre?“, fragte Gor´shak dann verwirrt und auch ein wenig schockiert.
„Warum denn nicht? Das Schiff fliegt noch und wenn irgendwer uns blöd kommt, dann haben wir Cain, der uns beschützen wird. Außerdem bin ich hier ja auch nicht ganz untätig“, antwortete Natasha wieder erstaunlich fröhlich. Gor´shak reagierte eine Weile nicht, nickte dann aber nach einer Weile doch zustimmend mit dem Kopf, da er auch keine bessere Idee hatte wie es jetzt genau weiter gehen sollte.
„Damit scheint es wohl entschieden zu sein“, kommentierte Cain, während sich Gor´shak wieder an die Steuerkonsole begab und weiter den Flug durch die Beschleuniger und auch recht bald durch eines der größeren Tore überwachte. Natasha widmete sich derweilen einigen weiteren Reparaturarbeiten, während Cain sich einfach wieder in den Hangar zurück zog um sich dem weiteren Durchforsten des IUN zu widmen.

Es sollten noch viele weitere Sprünge durch die gewaltigen Tore folgen, bis das Schiff langsam sein Zielgebiet erreichen sollte. Mittlerweile hatte Natasha die Steuerung wieder übernommen und Gor´shak widmete sich einem Regenerationszyklus, wie Cain es trotz allem emotionalen Zugewinn immer noch nannte. Kein Wunder, er selbst brauchte so etwas wie Schlaf immer noch nicht. Und so durchforstete er weiter das IUN und widmete sich den Denkspielen der Kashiri, wie Natasha es ihm empfohlen hatte. Es war jedoch schwierig für ihn sich darauf zu konzentrieren. Er konnte einfach nicht darüber hinweg sehen, dass er sich in Ma´ik so sehr getäuscht hatte. Aber es nutzte sicherlich nicht viel, wenn er sich entweder im Hangar bei seinem Legion oder so wie jetzt in seinen Quartier-Räumen verkroch und darüber nachdachte. Und somit versuchte er sich wieder den Denkspielen zu widmen. Tatsächlich forderten sie sogar ihn heraus und das obwohl er recht komplexe Rechnungen in wenigen Sekundenbruchteilen lösen konnte. Nachdem er einige Male daran gescheitert war, entschied Cain sich letzten Endes dafür einmal in die terranische Kultur zu sehen. wobei er feststellen musste, dass auch hier sämtliche Daten im IUN entfernt, wahrscheinlich zensiert worden waren. Das Schiff flog schon eine ganze Weile durch die gewaltigen Beschleuniger und Cain wusste, dass es nicht mehr weit war bis zum Zielort. Befanden sich dort tatsächlich die Reiter der Apokalypse? Es war schon eigenartig, dass sie sich ausgerechnet auf einem Planeten befinden sollten, der von seiner Vorzivilisation völlig zerstört und dann verlassen worden war. Bald wäre das alles beendet und er könnte sich dann wirklich bedeutenden Dingen widmen, wie der Frage, wer und was er denn nun eigentlich sein sollte.
„Cain. Wir haben den Planeten erreicht“, kommentierte Natashas Stimme durch das Kommunikations-System, als der Kreuzer auch sichtbar die Ringe des Beschleunigers verließ.
„Ich hab hier mehrere äußerst komische Energieanzeigen, die von einem alten Tempel ausgehen. Das sollten wir uns vielleicht wirklich ansehen“, fügte Gor´shak noch an.
„Spitze. Dann machen wir einen Molekular-Transport sobald ich den Raum dafür repariert habe“, antwortete Natasha noch äußerst fröhlich und so als könnte sie es kaum mehr abwarten, was der Dämon tatsächlich einmal verstehen konnte. Er selbst tat sich schwer daran darauf zu warten und so begab er sich ohne ein weiteres Wort aus dem Hangar in dem er sich bisher aufgehalten hatte und machte sich auf den Weg und das obwohl er den Molekular-Transport immer noch nicht als allzu positiv empfand.

Im Gegensatz zum letzten schien dieser Transport ohne größere Probleme abzulaufen. Das machte jedoch die Situation nicht gerade besser. Teils gewaltige Ruinen von Gebäuden zogen sich über die Fläche und hoben sich in den bewölkten, völlig grauen Himmel. Blitze entluden sich dort und das Donnern durchzog den gesamten Straßenzug, zumindest das was davon noch übrig war und die verfallenen Gebäude miteinander verband. Und die waren gewiss sehr verfallen. Fenster waren nicht mehr vorhanden, aus einigen sogar schon Stücke heraus gebrochen, die nun als Trümmerstücke auf der Straße herum lagen.
„Äußerst unschöne Gegend hier“, kommentierte Gor´shak das Ganze, auch wenn er genau damit gerechnet hatte.
„Wer hatte hier nochmal gelebt? Die Kashiri?“, fragte Cain um sich zu vergewissern, dass er auch tatsächlich richtig lag und Natasha nickte nur zustimmend. Obwohl sie gewusst hatte, dass dieser Planet nicht gerade einen Schönheitspreis gewinnen würde, machte ihr die düstere Stimmung sehr große Angst, so schien es zumindest.
„Hier geht´s lang“, sprach nun Gor´shak und ging voran, wobei er mit seinen Spinnenbeinen problemlos über eines er Trümmerteile hinweg stieg. Auch für Cain schien das hohe Stück Metall und Gestein kein größeres Problem darzustellen. Allerdings Natasha brauchte fast dreimal so lange um darüber hinweg zu kommen wie die beiden.
„Wartet auf mich!“, rief sie, als sie den beiden schnell folgte, während diese in eine abzweigende Straße einbogen und folgten. Es folgten noch zwei weitere Abbiegungen bevor Gor´shak an einer Kreuzung stoppte und sich zu den beiden umdrehte.
„Hier rechts und dann sind wir da“, kommentierte er und ohne ein Wort dazu zu sagen ging Cain weiter und an dem Jäger vorbei. Natasha folgte ihm dabei direkt, denn sie konnte es noch weniger abwarten als der Dämon. Plötzlich packte der sie jedoch am Arm und drückte sie dann mit dem Rücken an die Wand des Gebäudes, dass die Ecke der Abzweigung besetzte.
„Was soll das?“, fragte sie aufgebracht, während Cain aufmerksam an der Mauer vorbei sah.
„Was ist los, Dämon?“, fügte Gor´shak noch schnell an, nachdem Cain eine ganze Weile nichts dazu gesagt hatte.
„Himmelstruppen. Was haben Himmelstruppen an diesem Ort verloren? Wie kommen sie überhaupt hierher und wie können sie davon wissen?“, kommentierte er dann nachdem noch eine gewisse weitere Zeit vergangen war.
„Himmelstruppen?“, fragte Natasha für einen kurzen Moment verwirrt, aber es leuchtete ihr sehr bald ein, dass auch Engel existieren mussten, wenn es Dämonen wie Cain gab. Und der beobachtete weiter das was er für „Himmelstruppen“ hielt.
„Du könntest uns wenigstens auch mal was sehen lassen“, warf Natasha entrüstet ein, bevor sie drei Auflade-Geräusche von Energie-Waffen vernehmen konnten.
„Hände hoch und umdrehen. Wer seit ihr?“, befahl eine männliche Stimme, die eindeutig zu einem normalen niederen Himmelskrieger gehörte.
„Scheint ganz so als wäre das nicht mehr nötig“, antwortete Cain nun auf Natashas Aufforderung und das mit einem gewissen Sarkasmus, während er sich als Erster mit erhobenen Händen umdrehte und dabei auch erkannte, dass es sich um drei Himmelskrieger handeln musste, die eine Kampf-Lanze auf jeden der drei gerichtet hatten.

Kapitel 2 - Der Erzengel Uriel:

Die Situation war unverändert bisher. Immer noch war eine Kampflanze eines Himmelskriegers auf einen der drei gerichtet und Cain wusste genau, dass nur er in der Lage war mehr als einen Treffer davon leben zu überstehen. Da standen sie nun direkt vor ihm, in ihren beinahe schon arrogant wirkenden, goldenen Rüstungen und bedrohten ihn und diejenigen, die der Dämon sich zur Aufgabe gemacht hatte zu beschützen, mit ihren Waffen. Cain konnte das auf keinen Fall einfach so akzeptieren, so viel war für ihn sicher.
„Also, was ist jetzt? Wer seit ihr? Und was wollt ihr hier?“, fragte der selbe Himmelskrieger wie zuvor noch ein weiteres Mal, aber sowohl Gor´shak als auch Natasha schwiegen hartnäckig.
„Soll das vielleicht ein Witz sein? Ihr wollt einen Erzdämon zu dritt mit Kampflanzen besiegen?“, fragte er dann schockierend unangetastet vom ernst der Lage. „Und jetzt seit ihr dran. Wer seit ihr? Und was habt ihr hier verloren?“, fügte er dann noch an. Das führte lediglich dazu, dass sich die drei Engel zunächst verwirrt ansahen und dann von einem Moment zum nächsten in heftigstes Gelächter ausbrachen. „Falsche Antwort“, kommentierte Cain daraufhin sarkastisch und entriss dem ihm am nächsten stehenden Himmelskrieger die Waffe, die er mit einem kräftigen Schwung gegen dessen Kopf schlug und dessen goldenen Kopfpanzer stark verbeulte und ihn außerdem noch zur Seite schleuderte. Bevor nun der zweite Himmelskrieger seine Waffe auf Natasha abfeuern konnte, schlug Cain mit der Kampflanze von unten nach oben zu und trennte dessen Arm in dem er die Lanze hielt ab. Blut spritzte zur Seite, während das Körperteil auf den Boden klatschte. Gor´shak hatte inzwischen schnell auf den dritten reagiert und einen telekinetischen Schutzschild aufgebaut um das Projektil abzufangen. Zeitgleich versuchte sich der Himmelskrieger in die Luft zu erheben, wurde aber von Cain mit einem gewaltigen Sprung abgefangen, bei dem er dem Engel die Kampflanze direkt durch den Oberkörper rammte und ihn durch die Wucht dieses Angriffes sogar an die nächste Wand hintendran heftete. Und obwohl jeder der drei Engel einen ganzen näheren Bereich mit seinem Blut bespritzt und eingefärbt war, war jeder von ihnen noch am Leben.
„Das ist tatsächlich ein Erzdämon“, stellte der verletzungsfreiste von ihnen schockiert und schwach fest, während Cain langsam auf ihn zu kam und ihn an der vorderen Rüstung packte um den Engel auf gleiche Höhe zu sich anzuheben.
„Was machen Himmelskrieger wie ihr in dieser Dimension?2, fragte er ihn erneut und klang dabei weitaus eindringlicher und wütender als das letzte mal.
„Glaubst du etwa ernsthaft, dass ich oder ein anderer von uns dir das sagen werden?“, fragte der Engel ironisch dagegen, schien sich erneut das Lachen verkneifen zu müssen und aktivierte ein System an seiner goldenen Rüstung, dass scheinbar dem Selbstmord in genau dieser Situation dienen sollte. Auch die anderen beiden nutzten dieses System, so dass keiner von ihnen mehr in der Lage war Informationen preis zu geben.
„Scheint ganz so, als würde unsere Suche weitaus aufwendiger, als wir erwartet hatten“, kommentierte Gor´shak, der nun hinter Cain trat.
„Du hast überhaupt keine Ahnung um wie viel aufwendiger, Jäger“, antwortete der Dämon.

Es fiel Natasha schwer hinter den beiden Schritt zu halten, ganz besonders nachdem sie immer noch nicht ganz mit dem Schockmoment von gerade eben fertig geworden war. Und dabei trug sie noch nicht einmal eine dieser Waffen, so wie Gor´shak und Cain sogar in doppelter Ausführung mit sich herum. Noch dazu war der Anblick des Tempels so gewaltig, dass es Natasha schwer viel sich auf das eigentlich viel wichtigere Anschleichen zu konzentrieren. Da stand doch tatsächlich ein gewaltiges Weises unversehrtes Gebäude mit goldenen Verzierungen mitten in diesen tristen, grauen Schutthaufen und Ruinen. Gewaltige ebenfalls goldene Kuppeln bildeten das Dach und am Eingang waren vier Staturen, aus dem selben Material hergestellt wie das Gebäude, von gewaltigen Bestien und mehrere Säulen hielten ein weiteres Dach über sich. Und dort konnte man sie auch noch erkennen, die nicht gerade wenigen Himmelstruppen, die sich dort aufgestellt hatten. Es waren fünf weitere Kriegerteams, sowie zwei mit besonders schweren Waffen ausgerüstete Teams und sogar ein Greifen-Wesen um das Team zu vervollständigen. Plötzlich packte Cain Natasha am Arm und riss sie schnell hinter einen nach oben stehenden Metalltrümmer, den sie als Deckung nutzten.
„Das ist ein Erkundungsteam“, stellte Cain dann weiter fest. „Sie scheinen den Raum auch nicht zu kennen. Aber ich verstehe das nicht. Jedes Erkundungsteam wird doch in der Regel von einem Erzengel geleitet“, fügte er dann noch nachdenklich an, bevor sich der Erzengel tatsächlich finden sollte. Er hatte zwar bisher nur Geschichten über diesen Krieger des Himmels gehört, aber sie schienen tatsächlich alle der Wahrheit zu entsprechen. Die Energie dieses Wesens war sogar noch in so großer Entfernung zu fühlen.
„Cain? Ist was nicht in Ordnung?“, warf Natasha verwirrt ein.
„Das ist Uriel. Und das bedeutet, dass die ganze Sache gerade noch viel komplizierter geworden ist als sie es ohnehin schon war“, antwortete der Dämon darauf sehr zu Gor´shaks Missfallen.
„Wir müssen irgendwie da rein kommen, eine andere Chance haben wir nicht jemals die Reiter zu finden“, kommentierte letzterer dann.
„Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen uns diesem Kampf stellen“, antwortete Cain wieder darauf, sehr zu Natashas Schock.
„Ihr wollt euch tatsächlich mit denen anlegen?“, fragte sie erschrocken.
„Wir haben keine andere Wahl“, antwortete Gor´shak ruhig.
„Erzähl keinen Mist, Jäger“, unterbrach Cain ihn plötzlich sehr zur Überraschung sowohl von Natasha, als auch des Jägers selbst. „Das wird sicher ein Riesenspaß“, fügte er dann noch äußerst überzeugend und mit einem gewaltigen Grinsen im Gesicht an, bevor er hinter der Deckung hervor sprang und nach vorne stürmte.

Es war eigenartig wie lange sich die drei anderen seines Teams an einem einfachen Aufklärungseinsatz aufzuhalten schienen. Ob er wohl vielleicht wirklich besser Erzengel Uriel Meldung erstatten sollte? Letztendlich entschied sich der Himmelskrieger jedoch dagegen. Bestimmt hatten sich die drei nur auf dem Rückweg verflogen oder sie ließen sich einfach Zeit. Immerhin schien ihr Auftrag recht entspannt abzulaufen, besonders, da sich keine der Spezies denen sie bisher in dieser Dimension begegnet waren gegen höhere Wesen wie die Himmelskrieger wehren konnte. Plötzlich schien das Greifen-Wesen unruhig zu reagieren. Panisch versuchte es sich in die Luft zu erheben, wurde aber von den Engeln per Energie-Kette am Boden gehalten.
„Was ist hier los?“, rief Uriel dazwischen, während eine andere Gruppe Himmelskrieger versuchte den Greifen zu beruhigen.
„Ich habe keine Ahnung. Er scheint sich vor irgendetwas zu fürchten“, stellte einer der Himmelskrieger fest, die versuchten den Greifen zu beruhigen, bevor eine Explosion einen der anderen Himmelskrieger erfasste und mit dem Rücken durch eine der Säulen schleuderte. Verursacht hatte diese Explosion ein Magma-Ball von Gor´shak, auf den die erschrockenen Engel direkt das Feuer eröffneten und ihn hinter eine Deckung zwangen. Zeitgleich begab sich Cain aus seiner Deckung, die auf der anderen Seite lag und feuerte mit beiden Kampflanzen, die er den vorher besiegten Engeln abgenommen hatte, auf die Himmelskrieger, von denen er zwei direkt am Bauch traf, bevor ihn eines der Teams mit schweren Waffen unter Feuer nahm. Derweilen regneten weiter Energie-Projektile unterschiedlicher Art, Stärke und Farbe auf die Deckungen der beiden ein, während sich die letzten noch übrigen Engel um das Einsammeln der beiden extrem blutigen Verletzten kümmerten, die beide von den blauen Energie-Projektilen einfach durchschlagen worden waren. Dennoch waren sie beide noch am Leben und konnten es mit Hilfe der medizinischen Technik der Himmelsarmee sicherlich noch lange sein.
„Feuer einstellen“, befahl plötzlich Uriel, sehr zur Verwirrung der untergebenen Krieger und trat einige Schritte nach vorne. „Das hier ist ein Gegner, den nur ich tatsächlich schlagen kann. Hab ich nicht recht, Erzdämon Cain?“, fragte der Erzengel weiter. Und tatsächlich verließ Cain einfach seine Deckung, wohl wissend, dass er sich dadurch in eine strategisch ungünstige Position begab in der ihn die Engel einfach mit aller Feuerkraft vernichten könnten. Aber sie taten es nicht, anscheinend auch weil Uriel keinen Befehl dazu gab. „Scheinbar gibt es auch unter den Dämonen tatsächlich einzelne Exemplare, die noch etwas von Ehre verstehen“, kommentierte Uriel weiter.
„Das selbe könnte ich wahrscheinlich über Engel sagen“, antwortete Cain erstaunlich ruhig.
„Ich verlange, dass du mein Team zurück in unsere Dimensionen kehren lässt, falls ich das anschließende Duell verliere“, sagte Uriel und trat einige weitere Schritte vor, wobei der Erzengel dabei dem Licht immer näher kam.
„Und ich verlange das selbe für die Dimensionsbewohner, die mich begleiten“, erwiederte der Dämon darauf, während Uriel ins Licht trat. Es war bereits an der Stimme erkennbar gewesen, dass es sich bei Uriel um einen weiblichen Erzengel handeln musste. Wie alle Erzengel und Himmelskrieger glich sie dabei sehr stark einem Terraner, allerdings einer mit 1,92m äußers großen Ausgabe. Ihre Haare hatten einen äußerst hellen Blondton und reichten noch weit bis über ihre Schultern hinweg und ihre Engelsflügel waren beinahe Speziestypisch weiß gefiedert und zwei in der Anzahl. Allerdings verstand Uriel es die Flügel so zu falten, dass es schwierig war nicht zu denken, dass sie zu ihrem weißen Kleid aus Seidenartigem Stoff gehörten. Es war ganz klar, dass sie auf andere Humanoide männlichen Geschlechts mehr als anziehend wirken musste und selbst Cain konnte eine gewisse Faszination nicht leugnen, aber er wusste auch, dass sie der Feind war und er sich nur auf ihre Bekämpfung konzentrieren durfte. Nickend stimmte Uriel den Bedingungen des Dämons zu und musterte ihn noch einmal genau.
„In meinen Kreisen werden eine Menge üble Geschichten über dich erzählt. Es heißt du sollst der stärkste Erzdämon sein, den Lucifer jemals geschaffen hat. Aber keiner hat bisher ein Wort darüber verloren, dass du die Form von einem solch attraktiven Mann annimmst, wenn du deine Kräfte versiegelst“, begann Uriel zu reden. „Zu Schade, dass ich dich jetzt vernichten muss“, fügte sie noch mit einem Grinsen im Gesicht an und entfaltete ihre nicht gerade kleinen Engelsflügel. Was auf alle anderen Anwesenden einschüchternd wirkte, schien dem Dämon jedoch nur ein nicht gerade geringes Grinsen zu entlocken.
„Das wird sicher ein Mordsspaß“, kommentierte er mit einem gewissen Sarkasmus und bereitete die Kampflanzen vor, die er immer noch als Waffen verwendete.
„Da bin ich mir sicher“, fügte Uriel an, bevor sie mit einer Materialisation begann.

Noch während sich die Engelsdame mit blauer Energie umschließen zu schien, stürmte Cain schnell mit seinen beiden den Himmelskriegern entrissenen Kampflanzen vor. So konnte er möglicher Weise ein schnelles Ende des Kampfes erreichen, bevor Uriel den Matierialisierungs-Prozess beenden könnte. Als Cain jedoch seine Schläge ausführte, traf er lediglich auf ein gewaltiges Metallschwert von Uriel, die sich scheinbar neben dem Schwert eine komplette goldene Rüstung materialisiert hatte. Und deren Arm-Stück sollte direkt mit einer Transformation zu einer kleineren hellblauen Strahlen-Waffe beginnen unter welcher der Dämon sich schnell wegduckte, bevor er das Schwert von Uriel mit den Kampflanzen abfing. Der Schlag fiel dabei unerwartet heftig aus, so dass beide Waffen recht bald unter dem Druck der sich gerade bildenden Schockwelle zerbrachen. Cain ließ sich jedoch nicht sehr lange Zeit und materialisierte eine Rail-Pistole und das Odachi mit dem er einen weiteren Schlag von Uriel abfing. Eine weitere Schockwelle bildete sich daraus, die den Boden unter den beiden Kreisförmig zerbröselte und aushob, bevor sich Uriel schnell in die Luft erhob um den Projektilen des Dämons auszuweichen. Zeitgleich transformierte ihr anderer Armpanzer zu einer blau-roten Projektil-Waffe, die sie auf Cain mehrmals abfeuerte und anschließend mit einigen kleinen goldenen Raketen, welche unerwartet aus dem Rücken ihrer Rüstung stammten, nachsetzte. Cain rollte jedoch nach vorne um den Projektilen zu entkommen und zerstörte die kleinen Raketen mit seiner Rail-Pistole, bevor er einen weiteren Schlag von Uriel abfing, der eine weitere Schockwelle entfachte. Zeitgleich begann Uriel ein weiteres Schwert zu materialisieren und stach damit nach dem Dämon, der ebenfalls sein zweites Schwert materialisierte und in ein und dem selben Schlag sowohl das Schwert von Uriel zur Seite wegschlug als auch einen versuch startete den Erzengel mit einem horizontalen Schlag den Kopf zu kürzen. Als Uriel sich darunter Wegduckte nutzte er den Schwung, den er genommen hatte um sich einmal um sich selbst zu drehen und weitere Schläge zunächst mit dem Odachi, dann mit dem gewaltigen Schwert auszuführen, worauf ein gewaltiger Sprung folgte in dessen Fall der Dämon mit beiden Schwertern nach unten Schlug. Bevor er Uriel jedoch mit seinem letzten Schlag treffen konnte, erhob sie sich schnell in die Luft und nahm ihn wieder mit den blau-roten Projektilen unter Feuer, aber Cain wich mit einer Rolle zur Seite und gab ihr Gegenfeuer mit seinen Rail-Pistolen, so dass die seltsam gefärbten Projektile stattdessen durch die Wände von den Gebäuden hinter dem Dämon schlugen und sie einfach mit ihrer gewaltigen Explosion zerbröselten. Cain war inzwischen abgesprungen und das mit einer Kraft die tatsächlich genügte um Uriel zu folgen. Die reagierte jedoch schnell indem sie einen der hellblauen Energiestrahlen auf Cain ausrichtete, bevor sie allerdings feuern konnte packte der Dämon ihren Arm und bog ihn einfach nach oben, so dass auch der Strahl lediglich nach oben schoss. Danach krallte der Dämon sich an die Rüstung der Engelsdame, die nicht in der Lage war sie beide zu tragen und somit einfach mit zu Boden fiel. Dabei handelte sich jedoch bei dem Boden mehr um das Dach des Tempels, auf das die beiden mit hoher Geschwindigkeit trafen und mit einem lautstarken Krachen eine gewaltige Staubwolke darauf hinterließen.

Schockiert stellten der Dämon und die Engelsdame fest, dass das Dach einen größeren Riss in seiner steinartigen Substanz erhalten hatte, wobei es erstaunlich war, dass es überhaupt Stand gehalten hatte und sowohl Uriel als auch Cain entschieden sich innerlich mehr auf die Ruine bei ihrem Kampf zu achten, während sie sich wieder aufrichteten.
„Deinen Kampfstil habe ich schon einmal gesehen, Dämon und das war bei Erzengel Abel“, kommentierte Uriel.
„Mein Bruder hat ihn von mir kopiert“, antwortete Cain ruhig, während er sich einen festen Standpunkt suchte und seine Schwerter auf Uriel richtete. „Und das hat ihn auch nicht davor retten können, die Folgen seines Verrats zu tragen“, fügte der Erzdämon noch an.
„Ich habe auch davon gehört. Aber es war eine feige, ehrlose Tat dem Teufel selbst diesen Befehl zu erfüllen und den eigenen Bruder zu töten“, kommentierte die Engelsfrau und brachte ebenfalls ihre Schwerter in eine gute Position.
„Genauso war es ehrlos, den Verrat zu üben“, antwortete Cain und stürmte mit einer blitzartigen Bewegung vor. wobei er mit beiden Schwertern von innen nach außen zuschlug, aber nur auf Uriels Schwerter traf, die gerade das selbe versuchte. Blitze zuckten im Himmel auf und einer von ihnen entlud sich in genau diesem Moment äußerst knapp neben den beiden Kämpfern in den Boden, bevor sie mit einer Drehung auseinander gingen und erneut aufeinander zustürmten.
„Ich erkenne auch deinen auf Geschwindigkeit ausgelegten Kampfstil wieder. Du hast ihn ganz klar bei Metatron gelernt“, stellte Cain fest, als sein gewaltiges Schwert erneut nur auf eines der Erzengeldame traf.
„Metatron ist ja auch mein Verlobter. Er hat mir alles beigebracht was ich über den Kampf weiß“, erwiederte Uriel, als sie den Dämon mit aller Kraft nach hinten schob und mit einem der hellblauen Strahlen über ihn hinweg schwenkte. Cain nutzte jedoch die spiegelnde Fläche seines großen Schwertes um den Strahl zur Seite zu lenken, wo er ein gewaltiges Loch in eine der Kuppeln riss. Zeitgleich begann der Dämon das Feuer mit einer Rail-Pistole zu erwiedern, deren Projektile Uriel um einige Zentimeter zu verfehlen schienen.
„Man sollte sich wirklich mal Fragen wie armseelig man eigentlich ist, wenn man seinen eigenen Bruder getötet hat“, warf Uriel wieder ein, während sie versuchte die rot-blaue Energie-Kanone auf den Dämon zu richten und sich dann aber lieber entschied, direkt auf Cain zu zustürmen und ihm einen Faustschlag gegen den Kopf zu verpassen, als sie feststellte, dass sie damit das Gebäude nicht gerade unwesentlich beschädigen würde. Anschließend führte sie einen Schlag mit dem Schwert aus, den Cain gerade noch mit seiner Pistole abfangen konnte, aber nicht verhinderte, dass sie dabei in zwei Hälften zersägt wurde, so dass ihn ein Tritt einfach nach hinten zu Fall bringen konnte.
„Du hättest doch genauso gehandelt, wenn es dir dein „Herr“ befohlen hätte“, antwortete Cain auf die vorherige Behauptung der Kämpferin, während er seinen Oberkörper wieder aufrichtete und sein großes Schwert versuchte anzuheben.
„Ich hätte spätestens dann meinen Meister hinterfragt“, kommentierte Uriel lediglich bevor sie versuchte den letzten Schlag mit ihrem Schwert auszuführen. Aber Cain schob ihr schnell sein eigenes großes Metallschwert in den Weg und schlug schnell vertikal damit zu, so dass Uriel gezwungen war nach oben zu weichen. Dabei packte der Dämon jedoch ihren rechten Flügel und brach ihn unter lautstarkem Knacken eines Knochens, bevor er der nun nicht mehr flugfähigen Engelsdame seine Rail-Pistole an den Kopf hielt.

Natasha hatte sich während alle dem ein passendes Versteck gesucht in dem sie sicher vor den Auswirkungen der Kämpfe, aber auch nahe genug dran war um sie beobachten zu können. Tatsächlich hatte seitdem Cain gegen die Engelsdame angefangen hatte zu kämpfen, keiner der übrigen Engel auch nur das geringste unternommen, etwa um Gor´shak aus dessen Versteck zu treiben. Und Natasha verstand eines, was der Dämon scheinbar noch nicht verstanden zu haben schien. Und das war, dass keiner von ihnen dreien etwas vor Uriel oder ihren Beschützern zu befürchten hatte. Umso schockierender war es für Natasha festzustellen, dass Cain gerade kurz davor zu sein schien in seinen alten Zustand zurück zu fallen und somit eine Person zu töten, die es definitiv nicht verdient hatte. Aber Cain zögerte, genauso wie er es zuvor bei Ma´ik mehrmals getan hatte. Er hatte gar nicht die Absicht jemanden umzubringen. Aber er wusste auch, was die Engel alles mit den Dämonen getan hatten und dass Uriel sicherlich ihren Herren informieren und mit weiteren Truppen wieder kommen würde, wenn er es nicht genau hier und jetzt zu Ende brachte. Engel waren ehrlose Wesen, deren einziger Sinn und Zweck das töten und vernichten von Dämonen war. Aber da war dennoch etwas, was den Dämon verwirrte. Selbst jetzt, in dieser Situation blieb Uriel hilflos mit ihrem gebrochenen Flügel am Boden liegen und starrte in den Lauf der Rail-Pistole, obwohl sie sicher in der Lage wäre sich noch einmal zu befreien.
„Wieso setzt du deine entfesselte Form nicht ein?“, fragte Cain sichtbar verwirrt.
„Und wieso hast du deine vorhin nicht eingesetzt?“, gab Uriel die Frage zurück und jetzt verstand Cain, dass er diesen Kampf gerade nur gewonnen hatte, weil er sich anders verhalten hatte als es die Engelsdame erwartet hatte. Und er verstand auch, dass sie beide auf den Einsatz ihrer vollen Kraft verzichtet hatten um das Gebäude zu schonen, dass sie eigentlich beide erforschen wollten. „Was ist? Willst du nicht dein Recht als Sieger einfordern und mein Leben nehmen, Dämon?“, fragte Uriel gefasst weiter und schien auf das Ende mehr als nur vorbereitet zu sein. Aber Cain reagierte nicht weiter darauf und ließ stattdessen seine Waffe dematerialisieren.
„Weshalb sollte ich das tun, wenn ich vor habe erneut gegen dich zu kämpfen?“, fragte er nun dagegen sehr zu Uriels sichtbarer Überraschung.
„Du lässt mich am Leben? Und mein Team?“, stellte sie immer noch misstrauisch fest und begann sich langsam und noch etwas unsicher wieder aufzurichten. „Eine so ehrenvolle Tat passt gar nicht zu einem Dämon“, kommentierte sie dann.
„Ebenso wenig zu einem Engel. Es gibt nur wenige die so sind wie wir beide und es wäre eine Schande, wenn wir uns gegenseitig vernichten würden“, fügte Cain noch an, während zuerst er, dann Uriel mit seinem Satz vom Gebäude sprangen und direkt zwischen den Himmelstruppen landeten.
„Erzengel Uriel!“, rief einer der Himmelskrieger erschrocken aus, als er ihren gebrochenen Flügel sah und alarmierte direkt ein medizinisches Team um die Regeneration beschleunigen zu lassen.
„Sobald meine Behandlung abgeschlossen ist, werden wir unsere Sachen einpacken und hier verschwinden“, befahl die Engelsdame direkt darauf.

Es war eine eigenartige Situation in der sich alle beteiligten wieder fanden. Da wandelte doch tatsächlich ein Erzdämon mitten im Camp des Himmelstrupps direkt neben einem Erzengel und das ganz ohne dass sie mit irgendwelchen Waffen oder auch völlig ohne aufeinander los gingen. Es dauerte nur kurze Zeit bis der Flügel völlig verheilt war, was er zwar ohnehin getan hätte, aber so ging es schneller. Allerdings bestand der Sanitäter darauf, dass Uriel ein stützendes Rüstungsteil anlegte und das an beiden Flügeln, damit es weniger seltsam aussah.
„Dieser Moment wird hoffentlich eines Tages in die Geschichte unserer beiden Fraktionen eingehen“, kommentierte sie, als sie neben Cain stand und die Abbauarbeiten überwachte.
„Ich glaube kaum, dass sich Lucifer mit eurem Herrn einigt“, antwortete der Dämon ruhig, gelassen und berechnend. „Es gibt einfach zu viel Hass, auf beiden Seiten und jeder Dämon schuldet jedem Engel mehrfache Blutrache und umgekehrt“, fügte er dann noch schnell an.
„Und von Ehre verstehen die meisten auch nichts mehr. Nicht einmal mehr Metatron“, beendete Uriel das Thema sachlich.
„Was zum Teufel ist das für ein Monster?!?!“, rief plötzlich einer der Himmelskrieger aus, während mehrere andere ihre Kampflanzen auf Gor´shak und Natasha gerichtet hatten und schien den Jäger mit seiner Aussage zu meinen.
„Erzähl du mir nicht, wer wie ein Monster aussieht, Kackfresse“, antwortete der Jäger darauf und das ebenfalls mit einer für Natasha erschreckenden Ruhe, die eine solche Panik bekam, dass sie völlig erstarrte.
„Das sind die Dimensionsbewohner, die ihr verschonen solltet“, kommentierte Cain und Uriel gab ein Handzeichen, dass die Senkung der Waffen befehlen sollte.
„Das sind also deine momentanen Verbündeten. Erzdämon Cain“, stellte sie danach ein wenig erstaunt fest, da es ihr schwer fiel Gor´shaks Spezies zu zuordnen und auch bei Natasha war das nicht wirklich einfacher, da sie bei ihrer Erkundungsmission bisher noch keinem einzigen Terraner begegnet waren.
„Erzengel Uriel. Die Abbauarbeiten sind beendet. Wir können den Planeten auf ihren Befehl hin umgehend verlassen“, sprach sie dann einer der Himmelskrieger an, während er vor sie trat und mit einer unterwürfigen Geste nieder kniete.
„In Ordnung, dann…“, versuchte die Engelsdame zu befehlen, kam aber nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden.
„Was denn? Wollt ihr etwa schon verschwinden?“, warf Natasha ein. „Wisst ihr, die Ruine gehört uns nicht. Ihr könnt da genauso rein wie wir“, fügte sie dann auf ihre übliche naiv wirkende Art noch an.
„Wie wäre es mit einer kooperativen Untersuchung des Gebäudes?“, schlug Cain dann im Anschluss noch vor, da keiner der Himmelskrieger offensichtlich überhaupt verstanden hatte was Natasha gesagt hatte, egal wie einfach es an sich zu verstehen gewesen sein musste.
„Das wäre wahrscheinlich die erste gemeinsame Arbeit von Himmels- und Höllenarmee. Aber ich sehe keinen ernsthaften Grund diesen Vorschlag auszuschlagen“, antwortete Uriel.

Es dauerte eine Weile bis die Engel ihre Ausrüstung wieder aufgestellt hatten, aber das schien weder Cain, noch Natasha, Gor´shak oder sogar Uriel davon abhalten zu können sich dem Bau schon einmal zu näheren. Es war ein erstaunliches Gebäude, sowohl aus ästhetischen Gesichtspunkten, als auch in Stabilitätsfragen. Immerhin hatte es einen verglichen geringen Schaden aus dem Kampf von Uriel und Cain davon getragen.
„Ob sich die Reiter der Apokalypse wirklich an einem solchen Ort befinden?“, warf Gor´shak nach einer Weile ein.
„Es ist ein Ort an dem niemand ein Waffe solchen Ausmaßes vermuten würde“, antwortete Uriel auf den Einwurf des Jägers.
„Los, Leute, gehn wir. Ich kann´s grad gar nicht mehr abwarten“, sagte Natasha noch bevor sie nach vorne, die Treppen rauf und durch den Eingang stürmte. Die anderen drei folgten ihr nur wenig später aber in einem etwas geringeren Tempo.
„Ist sie eigentlich immer so übertatkräftig?“, fragte die Engelsdame dabei.
„Meist nur wenn keine offensichtliche Gefahr besteht“, antwortete Cain darauf bevor die drei Natasha in einer großen Halle einholten. Scheinbar handelte es sich um eine Eingangshalle. Zumindest deuteten das Emblem in der Mitte, die runde Bauform und die vielen abzweigenden Gänge darauf hin. Es waren genau sechs Abzweigungen an der Zahl. Erhellt wurde das ganze durch die eigene Lichterzeugnis der Weisen Steine und einige goldene Verzierungen die sich darüber zogen. Das Licht war angenehm und weder zu hell noch zu dunkel.
„Wow“, kommentierte Natasha äußerst begeistert.
„Langsam frag ich mich wirklich, wer das hier gebaut hat“, fügte Gor´shak noch an.
„Sicherlich jemand, der genau wusste, dass es mehr als eine Fraktion auf die Reiter der Apokalypse abgesehen haben würde“, antwortete Uriel darauf, während der Jäger seinen Scanner den er vom Schiff mitgenommen hatte hervor nahm.
„Da entlang“, kommentierte der dann und ging in den dritten Gang von rechts, wobei die anderen ihm folgten.
„Woher weißt du eigentlich so genau wohin wir müssen?“, fragte Cain erstaunlich ruhig.
„Ich habe eigenartige Energiesignaturen entdeckt. Wenn die Reiter hier sind, dann sind sie dort, wo sich auch diese Energie befindet“, antwortete der Jäger und führte die Gruppe an einer Abzweigung nach links und eine recht große Treppe nach oben in einen weiteren, dieses Mal völlig eckigen Raum, an dessen Ende sich eine weitere Tür befand.
„Dort ist die Energiesignatur“, kommentierte Gor´shak anschließend und deutete auf die andere Seite des Raumes.
„Na bitte, worauf warten wir dann noch?“, warf Natasha freudig ein und versuchte in den Raum zu gehen, wurde aber von Cain aufgehalten indem er seinen Arm in ihren Weg streckte. „Hey, was soll das denn?“, fragte sie aufgebracht und Cain materialisierte eine seiner Pistolen um sie in den Raum zu richten. Als er sie jedoch abfeuerte, traf das Projektil auf ein gewaltiges energieartiges Feld, das die Kugel nicht nur abfing, sondern sie auch in kaum einer Sekunde einschmolz, bevor sie als flüssiges Metall auf den Boden tropfte.
„DAS hättest DU sein können“, kommentierte Cain, sehr zu Natashas Schock und das obwohl er dabei völlig ruhig war. Es war einfach die Wahrheit und die Vorstellung daran, die sie so sehr schockierte, dass sie sogar einige Schritte zurück trat.

Es war sowohl Cain, als auch Gor´shak und Uriel klar gewesen, dass die Apokalyptischen Reiter nicht an ungeschützten Orten versteckt wären. Allerdings hatten sie nicht damit gerechnet ein solch eigenartiges Energiefeld anzutreffen. Sicher, Cain und Uriel könnten einfach in ihren entfesselten Formen das Gebäude zerstören, aber sie wussten auch nicht, ob sie dadurch wirklich Zugang zu ihrem Ziel erlangen könnten.
„So und wie kommen wir jetzt da rüber?“, fragte Gor´shak abwertend, da das Problem sein Verständnis weit überstieg.
„Ein solcher Bannzauber kann nur mit einem ganz speziellen Gegenzauber aufgehoben werden. Metatron und Michael kennen ihn, ich allerdings nicht. Er reagiert auf Lebensenergie und kann deshalb höchstens von Leichen passiert werden. Hier kommen wir unmöglich durch“, stellte Uriel fest.
„Vielleicht doch. Über ein dimensionales Fenster, dass lediglich über Koordinaten im XYZ-Raum einfach hinter das Tor transportiert“, antwortete Cain und verwirrte zunächst einmal seine beiden Begleiter. Uriel schien ihn allerdings genau verstanden zu haben.
„Und du weißt zufällig auch, wie wir einfach mal eben ein dimensionales Fenster öffnen?“, fragte Uriel abwertend und fast sarkastisch.
„Ich kann es öffnen. Hab ich schon einmal gemacht“, antwortete er gleichgültig und platzierte sich genau vor dem Tor. Er versuchte sich zu fokussieren und sein Ziel zu ertasten, so wie er es zuvor mit Legion getan hatte. Und tatsächlich begann das dimensionale Fenster sich vor dem Tor zu bilden und endete genau mit Beginn des nächsten Raumes. Wenngleich die Verbindung nicht sehr vertrauenserweckend wirkte, so schien dies die einzige Möglichkeit zu sein hinter den Bannzauber zu kommen.
„Und du weißt auch sicher, was du da tust?“, warf Gor´shak überwältigt von der ganzen Situation, die er längst nicht mehr begriff ein.
„Es ist unsere einzige Möglichkeit“, antwortete Cain erschreckend ernst.
„Also ich vertraue ihm. Cain wird uns schon sicher rüber bringen“, kommentierte Natasha plötzlich, bevor sie als erste durch das Fenster sprang.
„Na, dann von mir aus. Was auch immer“, antwortete Gor´shak erneut aufgebracht darauf und stürmte selbst durch das Fenster. Uriel ließ sich dabei etwas mehr Zeit, genau wie Cain, denn sie schien zu wissen, dass die Verbindung relativ stabil war.
„Du erstaunst mich immer wieder, Erzdämon Cain“, kommentierte die Engelsdame dabei noch vorher.

Als wären die vorherigen Räume nicht schon beeindruckend genug gewesen, setzte der Raum in den Cains dimensionales Fenster mündete sogar noch mehr nach. Er war mit mehreren goldenen trägerartigen Gebilden versehen in die seltsame Zeichen eingraviert waren. Alles leuchtete in angenehmen, aber dennoch sehr hellen Farben, die durch das Eigenlicht der Weisen Mauern erst richtig zum Tragen kamen.
„Wow. Das wird ja immer besser“, kommentierte Natasha erneut begeistert und vergas darüber sogar, dass ihre Ankunft gerade noch äußerst unsicher erschien und auch Gor´shak schien es kurzzeitig ähnlich zu gehen, bevor erst Cain und Uriel in den Raum kamen.
„Das ist nicht der Raum, in dem ich die eigenartige Energie gemessen habe“, stellte der Jäger dann aber plötzlich sehr zum Schock aller anderen Anwesenden fest.
„Aber das hier muss er sein. Das hier muss der Raum sein in dem die Reiter sind, das sieht man doch, oder?“, begann Natasha erschrocken zu erwiedern.
„Kein Wunder, du hast den Bannzauber auf deinem Gerät wahrgenommen. Hier ist sonst nichts“, stellte Cain dann erschreckend ruhig fest.
„Irgendetwas muss es hier geben. Niemand würde einen solch hochrangigen Bannzauber für „Nichts“ aus sprechen“, warf dann Uriel ein und begann sich umzusehen. Es sollte nicht lange dauern bis auch Natasha sich umzusehen begann, während Gor´shak sich lieber seinem Analyse-Gerät widmete.
„Diese Symbole. Das ist eine alt-terranische Sprache“, stellte Natasha dann nach einer Weile fest. „Aber die kann ich nicht. Die ist so alt, dass sie nicht einmal aus dem Raumfahrtzeitalter stammt“, fügte sie dann wieder viel fröhlicher an.
2Und wie sollen wir dann rausfinden, was da geschrieben steht?“, fragte Cain genauer nach.
„Ich hab keine Ahnung. Aber… Benni könnte es wissen“, antwortete Natasha nachdenklich, während Gor´shak sich bereits um die Datensammlung kümmerte. Anschließend öffnete Cain das dimensionale Fenster ein zweites Mal und die Vier machten sich auf den Rückweg.
„Es ist erstaunlich was unsere beiden Spezies bewirken können, wenn sie nur zusammen arbeiten“, kommentierte Uriel zu Cain, während sie durch den Gang gingen, der sie zurück in die Eingangshalle führen sollte. „Meine Leute werden noch eine Analyse durchführen, bevor wir verschwinden“, fügte sie dann noch an.
„Das interessiert uns nicht mehr. Wir haben was wir wollten“, antwortete Cain.
„Denkst du denn wirklich, dass es sich bei diesen Schriftzeichen um etwas bedeutsames handelt, Dämon?“, meldete sich Gor´shak zu dem Thema.
„Ich bin mir fast sicher, dass es dieses Mal ein wirklich wichtiger Hinweis zu den Reitern ist“, antwortete Natasha an Cains Stelle, bevor sie die Eingangshalle hinter sich ließen, so wie das gesamte eigenartige Gebäude.
„Dann werden wir uns wahrscheinlich an diesem Ort wieder begegnen“, antwortete wiederum Uriel, während die Vier die Aufbauten der Himmelstruppen erreichten.
„Das ist wohl anzunehmen, ja“, kommentierte Cain noch, bevor plötzlich mehrere gewaltige Energieprojektile in den Tempel einschlugen und einige Stücke heraus rissen. Zeitgleich fegte ein grüner Neutronenstrahl über eine der Installationen von zwei Himmelskriegern und über sie selbst hinweg und hinterließ nichts außer einer gewaltigen Explosion.
„Ausschwärmen und Aufklären! Feuerfreigabe und bleibt hinter euren Deckungen!“, befahl die Engelsdame noch, bevor auch sie sich schnell hinter einer niedereren Mauer Deckung suchte, ähnlich Gor´shak, der sich ein etwas höheres Stück der Mauer genommen hatte. Natasha musste jedoch von Cain mit nach unten gerissen werden, bevor sie eines der blauen, spitzen Energieprojektile, die nun wie aus einer mächtigen Schnellfeuerwaffe auf sie einregneten, getroffen hätte. Und während Natasha noch versuchte die Situation zu verarbeiten, wagte Cain bereits einen kleinen Blick hinter der Deckung hervor. Tatsächlich konnte er den Feind sehen und erkennen, und dieser Feind waren die Eldar, viele von ihnen.

Kapitel 3 - Gerupftes Federvieh:

Unzählige Projektile und Strahlen fegten über die Deckungen hinweg und auf die andere Seite von der die Eldar zu kommen schienen. Es waren viele, eine ganze Einsatztruppe, bestehend aus mehreren Staffeln. Dabei unterschieden sie sich lediglich in der Größe ihrer sonst schon typischen Rüstungen und bloß die Staffel-Kommandanten trugen eine andere, meist sogar massivere Rüstung, als es die Untergebenen taten. Kontinuierlich stürmten sie in die Richtung der Himmelstruppen, während sie weiter gewaltiges Sperrfeuer mit ihren Energie-Waffen gaben. Plötzlich stieß eine Staffel aus fünf Himmelskriegern hinter einem Gebäude hervor und nahm eine äußerst überraschte Eldar-Truppe mit Kampflanzen unter Feuer. Erst nachdem der erste Eldar von einem der Projektile durchschlagen wurde, begann der Trupp zu reagieren und feuerte zuerst mit einem grünen Neutronenstrahl, der ebenfalls einen der Engel traf und nichts mehr von ihm übrig ließ. In genau diesem Moment stürzten sich die Himmelskrieger von oben herab, während weitere Energie-Projektile sie verfehlten. An anderer Stelle ging ein schwerer Krieger mit seiner gewaltigen Energiewaffe in Stellung, während vier weitere leichte Krieger ihm versuchten Feuerschutz zu geben. Mehrere Eldar-Energie-Projektile verfehlten sie dabei, bevor sich ein Exoskelet der Eldar in Stellung begab und mit mehreren Raketen feuerte. Explosionen umschlossen das gesamte Waffenteam und ließen nichts mehr von ihm übrig, während der mechanisch verstärkte Eldar mit einer Neutronen-Kanone auf die Mauern feuerte, die mitunter Uriel, Cain, Natasha und Gor´shak als Deckung dienten. Der Strahl brachte es dabei auf eine solche Stärke, dass er einfach durch die Mauer schlug und ein gewaltiges Loch, direkt zwischen Uriel und Cain hinterließ und sie beide, sowie auch Natasha, die sich dicht bei Cain befand, nur sehr knapp verfehlte. Nur wenige Sekunden darauf kamen drei der Himmelskrieger, welche die selbe Mauer als Deckung verwendeten, dahinter hervor und feuerten ihre Kampflanzen auf das Exoskelet ab, welches sich schnell mit Energie-Schilden schützte und den selben nadelartigen Energie-Projektilen Gegenfeuer gab, die schon Cain und Natasha fast getroffen hätten. Blut spritzte in gewaltigen Massen aus den Himmelskriegern, während die Projektile durch ihre Oberkörper schlugen und ganze Stücke der inneren Organe mit hinaus rissen, bevor die Engel letztendlich tot umfielen.
„Sind das gute Freunde von euch?“, fragte Uriel erschreckend kalt und sarkastisch, während die drei toten, zerstückelten Engelskörper rund um sie auf den Boden klatschten.
„In gewisser Weise“, antwortete Cain auf die selbe Art, während ein Ionen-Strahl über ihre Köpfe hinweg fegte und in den Tempel einschlug, wo er gewaltige Trümmer heraus sprengte, die wie eine Lawine zu Boden stürzten, aber lediglich Ausrüstung der Himmelsarmee unter sich begruben. „Allerdings, dass sie eine ganze Armee schicken, ist neu“, fügte der Dämon noch an, während mehrere Raketen über die Köpfe der Vier hinweg fegten und gewaltige Explosionen hinter ihnen hinterließen.

Natasha schien völlig mit der gesamten Situation überfordert zu sein. Sicher, sie war schon mehrmals mit Cain hinter einer Deckung vor feindlichem Feuer geflohen, aber noch nie wenn es sich dabei um eine solche Menge Feinde, und dann gleich auch noch um Eldar, gehandelt hatte. Sie versuchte Cain zu vertrauen, aber sie wusste auch, dass er nicht überall sein konnte um sie zu beschützen und gleichzeitig einen Krieg führen konnte. Und der schien nicht enden zu wollen, als die Himmelskrieger erneut das Feuer hinter ihren Deckungen auf eines der Eldar-Exoskelete eröffneten, aber erneut bloß auf Energieschilde trafen. Und während weitere Energie-Projektile die Belastbarkeit seiner Schilde testeten, begann das Exoskelet mit einem Gegenfeuer aus mehreren Neutronen-Strahlen und blauen, stachelartigen Energie-Projektilen zu feuern, die einfach über die Engel hinweg fegten und sie stückweise zusammen mit ihrem Blut nach hinten verteilten. Plötzlich schoss jedoch ein schwerer Krieger hinter einem der Gebäude hervor und feuerte seine gewaltige Energie-Waffe ab. Eine gewaltige Explosion entfachte, als das gelbe Projektil auf das Exoskelet traf und zerbröselte es langsam, zerriss sogar den vorderen Teil des Piloten einfach, so dass nur ein blutiger Matsch, zusammen mit einigen Metallstücken davon übrig blieb. Es sollte jedoch nicht sehr lange dauern, bis die Eldar das Feuer auf den schweren Krieger eröffneten und ihn zu schnellen Flugmanövern zwangen um ausweichen zu können.
„Erzengel Uriel. Es handelt sich um zwölf Infanterie-Bataillone und sechs Staffeln schwere Exoskelete. Scheinbar von den Dimensionsbewohnern. Unsere Truppen sind in Stellung und bereit“, kommentierte einer der leichten Hiimmelskrieger, der sich zwischen dem Waffenfeuer zu der Engelsdame geschlängelt hatte und nun vor ihr nieder kniete.
„Direkten Sturmangriff!“, befahl diese daraufhin lautstark. Es dauerte einige Sekunden, aber nach und nach verließen immer mehr Engel den Schutz der völlig ruinierten Gebäude und stiegen in die Luft um dann wie ein kompletter Schwarm nach unten zu stürzten. Zeitgleich gaben weitere Himmelskrieger den anderen hinter der Deckung Feuerschutz mit ihren Kampflanzen, so dass mehrere Eldar von den blauen Energie-Projektilen der Engel getroffen und durchschlagen wurden. Blut spritzte aus ihren Rücken, aber sie hielten weiterhin stand und einige schafften es sogar die Kampflanzen der von oben kommenden Himmelskämpfer abzufangen. Einer der größeren, breiteren Anführer der Eldar-Staffeln fing den Stab eines Engels sogar mit der bloßen Hand ab und zerteilte ihn mit einer Energie-Klinge, während zwei seiner untergeben von Klingen durchstoßen und zwei weitere zerteilt wurden. Bevor die Himmelstruppen sich dem Anführer zuwenden konnten, tauschte dieser seine Energie-Klinge gegen zwei Schusswaffen, mit denen er zwei der vier Engel ein Energie-Projektil entgegen jagte, dass stark genug war um die Körper der Wesen des Himmels einfach in Stücke zu reißen. Mittlerweile hatte jedoch einer der beiden übrigen reagiert und schlug mit seiner Kampflanze zu, die jedoch wieder von dem Eldar abgefangen wurde. Als nun jedoch der zweite Himmelskrieger versuchte dem Eldar-Kommandanten mit seiner Lanze eines der Projektile entgegen zu feuern, traf ihn ein plötzlicher Schlag von der Seite, der von einem der Exoskelete stammte, welches dem Himmelskrieger mit seiner Tachyonen-Kanone auch den Rest gab. Zur selben Zeit bildete der Eldar-Anführer wieder das Energie-Schwert und zerteilte den Engel vor sich zwischen Ober- und Unterkörper. Die Stücke, heraus quellende Innereien und das Blut der toten Engel ignorierend führte der Eldar plötzlich einen gewaltigen Sprung aus, der ihn schnell auf die Mauer bringen sollte, die Uriel, Cain, Natasha, Gor´shak und einem der Himmelskrieger als Deckung fungieren sollte. Keine Sekunde darauf schlug ein gelbes Energie-Projektil, scheinbar von einem schweren Himmelskrieger, in das Exoskelet ein und hinterließ eine gewaltige Explosion, die sogar noch drei Infanteristen der Eldar mit sich riss.

Alles was Natasha unternehmen konnte, war sich so klein zu machen wie sie konnte und versuchen so wenig wie möglich von alle dem mitzubekommen. Sie konnte nun mal nicht kämpfen, wie es die Engel, Cain oder Gor´shak konnten. Sie war eben nur eine kleine schwache Terranerin und nicht mehr. Plötzlich landete jener Eldar auf der Mauer, der zuvor abgesprungen war und das genau an dem Punkt, an dem sie sich mit Cain versteckt hielt. In weniger als einer Sekunde zückte das Wesen seine Energie-Klinge und stach damit genau in Natashas Richtung, die nichts weiter tun konnte, als panisch aufzuschreien.
„NEIN!“, schrie Cain noch aus, bevor die Klinge durch sein Fleisch schlug, denn er hatte sich zwischen Natasha und den Schlag geworfen. Blut spritzte nach hinten und bedeckte die noch viel schockiertere Terranerin, die sichtbar völlig überfordert war mit dem was gerade vor ihren Augen geschah. Direkt darauf und bevor Cain es konnte, reagierte Gor´shak, der den Eldar plötzlich mit seiner gewaltigen Magma-Hand am Hals packte und nach hinten wegschleuderte. Der Eldar fing sich jedoch recht schnell wieder und führte einen weiteren Sprung, dieses Mal auf den sich auf der Mauer befindenden Gor´shak aus, der dem Humanoiden einen Faustschlag verpasste, noch bevor er überhaupt den Boden erreicht hatte. Als der Eldar mit seiner Energie-Waffe feuerte, fing der Jäger dies mit telekinetischen Schilden ab.
„Ist alles in Ordnung? Bist du getroffen?“, fragte Cain ungeachtet des Lochs in seinem eigenen Oberkörper, durch den sich die Energieklinge gebrannt hatte. Es dauerte einen Moment, aber Natasha schüttelte verneinend den Kopf. Zeitgleich schlug eines der stachelartigen Projektile in die Rüstung des Greifen-Wesens, dass zum Himmels-Trupp gehörte und scheuchte es somit auf. Tatsächlich schien die Rüstung stark genug zu sein um auch direkte Treffer abfangen zu können. Wütend erhob das Vogelwesen sich in die Lüfte und wurde dabei bereits schon nur sehr knapp von einigen Raketen eines Exoskelets verfehlt. Nachdem es abgehoben war, begann es jedoch sehr schnell die Eldar mit einem gigantischen blauen Flammenstrahl aus seinem Schnabel unter Feuer zu nehmen und schwenkte diesen über gleich drei Eldar-Kämpfer, welche einfach zu Asche abbrannten. Schnell hatten auch die anderen Exoskelet-Piloten das Wesen entdeckt und nahmen es mit ihren blauen Nadel-Projektilen, sowie grünen Neutronen-Strahlen unter Feuer. Es schien jedoch keine dieser Waffen eine Wirkung auf das Greifen-Wesen zu haben, dass sich als Antwort darauf abkippen ließ und in einer schraubenartigen Bewegung auf eines der Exoskelete stürzte. Dieses verfehlte den Greifen dabei mit einem Neutronen-Strahl und setzte schnell mit Raketen nach, zwischen denen das Greifen-Wesen jedoch einfach hindurch tauchte. Mit gewaltigen Explosionen hinter sich packte der übergroße Vogel seinen Gegner einfach mit einer Klaue und riss ihn mit seinem Schnabel noch im Flug in zwei Metallhälften an denen das Blut des Piloten sogar noch klebte, als sie in den Sand krachten.
„Beginnt mit dem Aufbau der Hunter-Geschütze an den folgenden Punkten“, befahl Uriel weiter und drückte dem Himmelskrieger von zuvor ein PDA, das optisch das genaue Gegenstück zu dem das Cain verwendete darstellte und eher zu der Technologie der Himmelsarmee passte, in die Hand, der sich sofort auf den Weg machte um es weiter zu geben.

Ein gewaltiger Nahkampf spielte sich dort ab, wo die Engel auf die Eldar trafen und eine geschlossene Frontlinie bildeten. Die übrigen Truppen beider Seiten gaben den vorderen in der Zwischenzeit Feuerschutz und nahmen sich dabei Gegenseitig unter Beschuss. Dabei verfehlte eines der Exoskelete sein Ziel mit einem Plasma-Strahl, der nun stattdessen in den Tempel einschlug und eine Explosion an einem der Türme hinterließ, der dieser Kraft nicht stand hielt und einfach zusammen krachte. Direkt darauf versuchte einer der Himmels-Krieger auf den gewaltigen Kampfanzug zu steigen und ihn mit der Kampflanze zu zerstören, wurde jedoch von der gewaltigen mechanischen Hand gepackt und zu blutigen Fleischresten zerquetscht. Rechts davon verpasste einer der Eldar-Kommandanten einem der Himmelskrieger gerade einen Faustschlag und setzte mit der Energie-Klinge nach, traf aber nur auf die Kampflanze des Engels, der seinerseits einen Tritt auf den Eldar ausführte. Dieser duckte sich jedoch schnell darunter weg und trennte das Bein mit einer weiteren Energie-Klinge einfach ab, bevor er seinen vor Schmerzen laut schreienden Gegner mit mehreren Stichen und einer Enthauptung zu Tode brachte. Blut bespritzte dabei die gesamte nähere Umgebung des Eldars, sowie ihn selbst. Damit war sein Weg zur Mauer völlig frei und wurde lediglich von ein wenig Feindfeuer behindert. Dennoch stürmte der Eldar vor und versuchte über die Mauer zu steigen. Plötzlich erhob sich jedoch Uriel aus ihrer Deckung, wobei sie sowohl ihre Rüstung, als auch ein Schwert bereits materialisiert hatte. Sichtbar wütend verpasste die Engelsdame dem Humanoiden einen Faustschlag gegen den Kopf und rammte ihr Schwert einmal durch dessen Oberkörper, lange bevor er reagieren konnte. Anschließend packte sie erneut den Kopf ihres Gegners und riss ihn mit einem kräftigen Ruck wütend schreiend einfach aus, bevor sie ihre Energie-Waffe austransformierte und einen normalen Eldar-Soldaten unter Feuer nahm, der das Selbe versuchte. Bereits das erste Projektil genügte um den Eldar zu treffen und dabei auch stückchenweise über dessen Umfeld zu verteilen. Keine Sekunde darauf verließ auch Cain seine Deckung und nahm einige der Eldar-Soldaten mit seinen Rail-Pistolen unter Feuer. Während es dem Kommandanten gelang sich darunter hinweg zu ducken, wurden dessen fünf Untergebene mehrmals von den vergleichsWeise großen Metall-Kugeln getroffen und spritzen ebenfalls über den gesamten Platz, als eine Kugel in ihre Mitte schlug und sie einfach zerriss.
„Es wird Zeit, dass wir diese Schlacht auf das nächste Level heben“, kommentierte Uriel, während sie hinter der Mauer hervor kam und einen weiteren Eldar mit ihrer Energie-Waffe zerfetzte. Auch Cain verließ die Deckung endgültig und wich direkt einer Energie-Klinge eines Soldaten aus, den er mit einer Kugel aus seiner Waffe durch den Kopf schoss und dessen Gehirn sichtbar hinter ihm verteilte. Derweilen stürzte der Greif ein weiteres Mal nach unten und griff sich eines der Exoskelete, kurz bevor es einem verletzten Himmelskrieger den letzten Schlag verpassen konnte und feuerte mit einem Weisen Lichtstrahl aus seinem Schnabel mitten in die Reihen der halbmaschinellen Humanoiden um ein weiteres Exoskelet zu vernichten.

Gor´shak fing weitere Projektile mit seinen telekinetischen Schilden ab, bevor er mit einer einfachen Handbewegung nach vorne, eine telekinetische Welle auf den Eldar jagte. Dieser verstand es jedoch recht gut sich durch einen weiteren Sprung nach oben abzusichern und stürzte mit einer Axt-Waffe, die sich im Flug bildete, auf den Jäger. Gor´shak verstand es jedoch dem Schlag durch einen Schritt nach hinten auszuweichen, konnte jedoch nicht verhindern, dass der Eldar noch eine Energie-Klinge am anderen Arm aufbaute und einen der Magma-Arme des Jägers damit abtrennte, als er versuchte zuzuschlagen. Als dies jedoch geschah öffnete der Jäger seine Kristallflügel und nahm seinen Gegner mit unzählbar vielen Kristall-Projektilen unter Feuer. Jeder Treffer schien die Rüstung des Feindes zu verbiegen, aber darüber hinaus nicht viel zu bringen, so dass der sich recht bald mit einem grünen Neutronen-Strahl zur Wehr setzte, den Gor´shak zwar per Telekinese zur Seite umleitete, aber somit nicht mitbekam wie der Eldar auf ihn zustürmte und beide Schlag-Waffen mit gewaltiger Kraft in seinen Oberkörper rammte. Dabei war der Eldar so schnell gewesen, dass er Gor´shak mit seinem Schwung bis an die Mauer schob und ihn dort sogar anheftete, während dem Jäger selbst die Schmerzen zu stark wurden und er lediglich lautstark aufschreien konnte. Dennoch fand er die Kraft seinen noch übrigen Magma-Arm zu Kristall umzuwandeln und den Eldar an der vorderen Rüstung zu packen.
„Endlich wird General Gor´shak, der große Verräter fallen und ich werde derjenige sein, der meinem Commander seinen Kopf liefert“, kommentierte der Eldar-Staffelführer mit einer überlegenen, erschreckend unüblichen Euphorie für einen Eldar, als er die Energie-Klinge einfuhr und die Axt ein weiteres Mal durch den Oberkörper des Jägers rammte. Und obwohl die Schmerzen sichtbar unerträglich für den aus allen Spezies bestehenden Mischling waren, hielt er seinen Gegner weiterhin fest, bis sein anderer Magma-Arm regeneriert war. Mit diesem packte er schnell das Bein seines weitaus kleineren Gegners, hob ihn schnell an und warf ihn von sich, wobei er genau in die Schussbahn eines gewaltigen violetten Energie-Strahls, der schräg von oben, von dem Dach von einem der verfallenen Hochhäuser, zu kommen schien. Scheinbar handelte es sich dabei um die von Uriel erwähnten Hunter-Geschütze, große, schwere Energie-Haubitzen, die erst von Himmelskriegern in recht langen Verfahren aufgebaut werden mussten, bevor sie eingesetzt werden konnten.
„Träum weiter“, antwortete der Jäger noch mit einem gewissen Sarkasmus, als der Eldar schichtWeise aufgelöst wurde und einfach zerfiel bis nichts mehr von ihm übrig war. Er selbst hatte jedoch einige Verletzungen mit der Axt einstecken müssen, die immer noch in seinem Oberkörper steckte und zog sich daher schnell hinter eine Deckung zurück, während hinter ihm mehrere andere dieser violetten Energie-Strahlen durch die Truppen der Eldar fegten und gewaltige Explosionen hinterließen. Eldar, die nicht direkt davon erfasst und zerrissen wurden, wurden unkontrolliert durch die Luft geschleudert und landeten an unkontrollierten Standorten wo die Himmelskrieger ihnen den Rest mit den Kampflanzen gaben, oder krachten gleich durch die Wände der instabilen Ruinen.

Einer der Strahlen eines Hunter-Geschützes verfehlte Cain nur sehr knapp und dennoch hatte er sich nicht die Mühe gemacht ihm auszuweichen, beinahe so als hätte er gewusst, dass der violette Strahl ihn verfehlen würde. Stattdessen schlug er in eine Fünferstaffel Eldar-Krieger, die restlos vernichtet wurden. Zeitgleich jagte auch Cain einem der Himmelskrieger ein Projektil durch den Oberkörper, bevor er seine Pistolen gegen Schwerter eintauschte und sie im Vorbeigehen durch einen Staffelführer und einen von dessen untergebenen rammte, während ein Neutronen-Strahl eines Exoskelets über ihn hinweg fegte und zwei fliegende Himmelskrieger einfach überrollte. Dennoch stürmte der Dämon weiter vor und zerteilte einen weiteren Eldar-Kämpfer mit seinem Odachi, während hinter ihm zwei weitere Himmelskrieger nach unten stürzten und ihm die übrigen beiden Kämpfer mit ihren Kampflanzen fern hielten. Ungeachtet des Raketen-Angriffs des Exoskelets stürmte der Dämon weiter darauf zu und schien sich auch von den Explosionen der Flugkörper um ihn herum nicht davon abhalten zu lassen. Erst als der Pilot ihn mit der Gattling-artigen Energie-Waffe angriff, begann der Dämon sich mit Flammen zu umschließen und auf seine üblichen 3,50m anzuwachsen, wenn er seine entfesselte Form freisetzte. Schockiert versuchte der Eldar mit dem gewaltigen mechanischen Arm seines Kampfanzuges zuzuschlagen, aber Cain verstand es den Schlag mit der bloßen Hand abzufangen und mit der anderen einen Flammenstrahl direkt durch das Exoskelet zu feuern. Lautstarke Schmerzensschreie des Piloten waren dabei zu vernehmen, als er einfach beinahe rückstandslos verbrannte. Zeitgleich stürzte der Greif, der sich immer noch in der Luft befand auf einen weiteren Eldar-Krieger und zerriss ihn mit Klaue und Schnabel in zwei blutige Hälften, bevor er mit einem hellen Weisen Licht-Strahl aus der anderen Klaue mitten in die hinteren Reihen der Eldar feuerte und eine kaum bestimmbare Anzahl von ihnen völlig vernichtete. Plötzlich stießen jedoch zwei kleinere Schiffe, ungefähr in der Größe eines Raumjägers durch die Wolkendecke und nahmen das Greifen-Wesen mit schweren Energie-Waffen unter Feuer, zwangen es sogar dazu mit einer Rolle nach unten-rechts zu weichen. Noch während dieses Flugmanövers drehte das Vogelwesen seinen Kopf in die Richtung eines Jägers und gab einige blaue Feuerbälle auf ihn ab, verfehlte ihn allerdings um Längen, denn der Jäger drehte recht schnell in die Wolken ab. Zeitgleich begann der andere Eldar-Jäger mit einer Transformation, die ähnlich ablief, wie Ma´iks Aufbau des Avatar-Mechs. Und tatsächlich nahmen die Jäger gerade im Flug die Form von äußerst mobil wirkenden, aber typisch für die Eldar aussehenden Mechs an. Einer von ihnen nahm das Wesen mit einer Plasma-Kanone unter Feuer und zwang es zu einer schnellen Seitenbewegung, während der andere Mech es mit einer Energie-Klinge versuchte zu durchstoßen. Das Vogelwesen reagierte jedoch erstaunlich schnell und packte den Arm mit seiner Klaue, bevor es sich zusammen mit dem Mechanoiden in Richtung des Bodens stürzte.

Cain wich einem Plasma-Strahl durch Ducken aus und verpasste einem weitaus kleineren Eldar-Krieger einen Fußtritt, der diesen bis in eines der umliegenden Gebäude schleuderte. Zeitgleich zielte eines der Hunter-Geschütze auf jenen Mech, der sich nicht mit dem Greifen befasste und nahm die Maschine mit seinem violetten Energiestrahl unter Feuer. Der Pilot reagierte jedoch zu schnell und wich mit einer 360 Grad-Drehung zur Seite, bevor er mit einer Gravitonen-Kanone äußerst zielsicher auf das Geschütz feuerte, dass sich auf dem Dach einer Wolkenkratzer-Ruine befand. Als sich die Partikel ausbreiteten, war gerade noch zu erkennen, wie die Gravitation die Himmelskrieger und das gewaltige Geschütz zerquetschten. Und obwohl sich die übrigen Geschütze recht bald das Mech-Vehikel als Ziel nahmen, verfehlten sie die Maschine, die mit äußerst verrückten Flugmanövern aufkam und sich genau zwischen den Strahlen hindurch schlängelte. Anschließend feuerte der Pilot einen Schwarm Raketen in die eine Richtung und schwenkte einmal mit Energie-Gattlings über die anderen Stellungen. Mehrere Explosionen bildeten sich als die Projektile ihr Ziel trafen und rissen sowohl das Geschütz, als auch die Engel und Stücke des Gebäudes auf dem sie sich befanden auseinander. Derweilen jagte Uriel ein Energie-Projektil über einen weiteren Staffelkommandanten der Eldar und verteilte diesen in kleinen blutigen Stückchen über den gesamten Platz, bevor sie wiederrum einen normalen Krieger mit ihrem Schwert in der Mitte zerteilte. Die beiden Hälften des Humanoiden waren noch nicht einmal auf den Boden geklatscht, da schlug ein Exoskelet mit einer Energie-Klinge zu. Uriel verstand es jedoch sich durch eine Rolle aus der Schlagbahn zu entfernen und sich schnell mit ihren Flügeln in die Lüfte zu erheben, bevor ein horizontaler Schlag sie treffen konnte. Plötzlich versuchte der Kampfanzug sie jedoch mit seiner gewaltigen Hand zu greifen und es schien nicht so als wäre die Engelsdame in der Lage dem zu entkommen. Plötzlich begannen Blitze, die aus dem Nichts erschienen, sie zu umschließen und auch sie begann bis auf 3m Größe anzuwachsen und ihre entfesselte Form anzunehmen. Diese hatte die Form eines Weisen Raubkatzenwesens, dass sich jedoch auf zwei Beinen bewegen konnte wie ein normaler Humanoide und mit weiß gefiederten Flügeln versehen war. Wütend packte sie in dieser Form den mechanischen Arm ihres Gegners und riss ihn mit einem gut platzierten Ruck aus. Der Eldar reagierte jedoch recht bald und jagte ihr einen Neuronen-Strahl entgegen, schien sie dabei jedoch zu verfehlen, wenn auch nur recht knapp. Als er dann versuchte Uriel mit dem übrigen Arm mittig zu zerteilen, jagte diese ihm eine kleinere Energie-Kugel entgegen, die den Kampfanzug in mehrere Stücke sprengen sollte. Noch ein wenig schockiert von der Knappheit dieser Situation, führte Uriel einen Krallenschlag auf das nächste Objekt hinter sich aus, brach ihn aber schnell ab, als sie feststellte, dass es sich um Cain handelte, dem gerade scheinbar die selbe Verwechslung geschehen war und der einen Schlag seines Flammenschwertes abbrach.
„Wir sind ihnen weit unterlegen“, berichtete Uriel dem Dämon die Situation. „Aber das weitaus größere Problem sind diese Mech-Einheiten“, fügte sie dann noch schnell an, während das Greifen-Wesen und der andere Eldar-Mech direkt hinter den eigentlichen Kämpfen zu Boden stürzten und eine gewaltige Staubwolke aufwirbelten.
„Ich kann in dieser Situation keinen Kontakt zu Legion herstellen. Dazu brauche ich einen kurzen Moment, den ich hier einfach nicht habe“, antwortete Cain erstaunlich gelassen und das obwohl er sich mitten in einer Massenschlacht gegen die Eldar befand.
„Legion? Er ist hier?“, warf die Engelsdame verwirrt und überrascht ein, als plötzlich ein Energie-Projektil zwischen den beiden in den Boden schlug und sie beide an ihre Situation erinnerte. Ohne ein Wort der Ankündigung zueinander richteten beide Kämpfer ihre Rücken zueinander und widmeten sich allem was ihnen nun frontal entgegen kommen konnte.

Es dauerte eine ganze Weile bis Natasha die Situation, die dazu geführt hatte, dass Gor´shak die Deckung verlassen musste, überhaupt verstanden hatte, aber nun hatte Cain sie auch noch einfach verlassen und das ganz ohne ihr auch nur die geringsten Anweisungen für den Ernstfall zu geben oder überhaupt irgendein Wort an sie zu richten. Ließ der Dämon sie jetzt einfach zurück, nachdem er alles wusste, was er über die Reiter wissen musste? Nein, bestimmt hätte Cain sie niemals einfach so zurück gelassen, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre, dass dieser Ort sicher war. Zumindest Gor´shak sollte nun recht bald wieder hinter die Deckung zurück kehren, allerdings war das Wiedersehen für Natasha nicht so angenehm wie sie gehofft hatte. Immerhin hatte der Jäger immer noch unzählige Verletzungen in seinem vorderen Oberkörper und sogar die Axt des Eldars steckte noch darin, was Natasha erneut sehr schockierte.
„Gor´shak. Was ist mit dir?“, fragte sie verängstigt, während ein Himmelskrieger über sie hinweg segelte und dabei von einem Projektil einer Eldar-Energie-Waffe direkt in den Kopf getroffen wurde. Blut spritzte aus dem Halsstummel, während sich das Hirn des Engels über den gesamten Platz verteilte und Natasha konnte sich einen lautstarken Schrei nicht mehr verkneifen, als der humanoide Körper tot mit einem klatschenden Geräusch vor ihr auf den Boden krachte und dabei hör- und vor allem auch sichtbar eine nicht bestimmbare, aber recht große Menge an Knochen brachen. Zum Glück wurde der Schrei bei dem ganzen anderen Lärm der Schlacht gar nicht weiter wahr genommen. Derweilen hatte Gor´shak die Axt aus seinem Oberkörper gerissen und begann die Verletzungen nun mit Kristallmaterial vorläufig zu schließen, so wie er es nach seiner ersten Begegnung mit Ma´ik schon einmal getan hatte. Zeitgleich legte sich der aufgewirbelte Staub, den das Greifen-Wesen und der Mech nach ihrem Absturz hinterlassen hatten und es wurde sichtbar, wie das Vogelwesen auf den Mech zustürmte und mit beiden Vorderkrallen zuschlug. Der Eldar-Pilot reagierte jedoch recht schnell und packte sie beide, wobei er zunächst versuchte das Wesen nach hinten wegzuschieben und auf den Rücken zu werfen. Allerdings reagierte das Greifen-Wesen darauf indem es mehrere Schläge mit dem Schnabel mitten auf das Zentrum der Maschine ausführte und die vordere Abdeckung sogar schaffte zu verbiegen, bevor der Mech ihm einen Faustschlag verpasste und ihn in diesem kurzen Moment von sich weg stieß. Noch während der Greif nach hinten taumelte, baute er einen blauen Flammenstrahl in seinem Schnabel auf und jagte ihn direkt auf seinen Gegner, der es verstand ihm durch Ducken auszuweichen. Als er jedoch versuchte selbst mit Energie-Gattlings an seinem Arm zu feuern stürmte der Greif erneut vor und nutzte sein gesamtes Körpergewicht um es gegen den Mech zu rammen. Hilflos krachte dieser gegen eine Gebäuderuine und blieb dort liegen, so dass das Vogelwesen ihm in diesem Moment problemlos den finalen Schlag versetzen konnte. Plötzlich schlug ein Neutronen-Strahl von oben durch den rechten Flügel des Wesens, bevor der zweite Mech von oben herab stürzte und den übergroßen Vogel mit einer Energie-Klinge durchstieß. Blut spritzte aus der Verletzung und bedeckte den Torso der Eldar-Maschine, die nun den Kopf des Vogels packte und ihn in einer schnellen Bewegung mitsamt dem vorderen Teil von dessen Wirbelsäule und einem Teil der linken Schulter ausriss. Und noch während der tote Körper des Tieres zu Boden fiel und auslief, begann sich dessen vorheriger Gegner wieder aufzurichten und sich seinem Staffelgenossen anzuschließen, der sich wieder in die Luft erhob und im Jägermodus zum eigentlichen Schlachtfeld versuchte zurück zu kehren.

Cain jagte eine unzählbare Menge kleiner Feuerbälle aus seinen Handflächen auf die kleineren Eldar, während Uriel mit ihrer gewaltigen Faust von oben nach unten schlug und einen der Staffelführer einfach zermatschte. Danach drehten sich beide einmal komplett und nun war es Uriel, die mit einem Energieball auf die Eldar-Infanterie feuerte, während Cain mit seinem Flammenschwert durch die Reihen fegte und eine ganze Gruppe auf einmal zerteilte.
„Wo kommen die überhaupt alle her? Meine Leute hatten etwas von zwölf Staffeln gesagt!“, rief Uriel wütend aus, während sie einen Eldar-Krieger mit der Hand packte und einfach zerquetschte ungeachtet dessen lautstarken Schmerzenschreien und Gnadenersuchen. Plötzlich sah sie lediglich in den Himmel auf und bereits an ihrem Ausdruck konnte man eine wenig erfreuliche Nachricht erkennen. „Sie kommen zurück“, stellte sie fest, bevor die Eldar-Jäger einmal über das gesamte Schlachtfeld hinweg fegten, aber scheinbar noch nicht genügend Daten für einen Angriff hatten.
„Ich brauche einen kurzen Moment, dann bin ich in der Lage Kontakt zu Legion herzustellen“, antwortete Cain sehr zum Missfallen der Engelsdame. Auf gar keinen Fall durfte sie dem Erzdämon gestatten den legendären Legion einzusetzen. Das wäre beinahe eine Einladung zur Auslöschung von ihr und den anderen Himmelstruppen. Wütend rammte sie ihre Faust in ein Exoskelet und feuerte dann einen Energie-Strahl direkt hinein, der es einfach zur Explosion brachte. Danach platzierte sie sich ein Stück vor dem Dämon und nutzte ihre Fähigkeiten um eine massive Energie-Kuppel um sie beide zu erschaffen, scheinbar stark genug um einigen Beschuss abfangen zu können.
„Na los! Wenn Legion wirklich hier ist, dann rufe ihn JETZT!“, befahl sie beinahe schon, so eindringlich waren ihre Worte, die sie gerade noch aussprechen konnte, bevor mehrere Plasma-Strahlen rund um die beiden Kämpfer einschlugen und gewaltige Explosionen und Krater hinterließen. Die Energie-Schilde von Uriel hielten dem Angriff jedoch recht gut stand, aber sowohl Cain, als auch Uriel wussten, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Engelsdame die Integrität nicht mehr erhalten konnte.
„Tu mir einen Gefallen“, sprach Cain sie plötzlich an. „Geh zurück und pass auf Natasha auf, während ich weg bin“, sagte er dann, bevor er seine Flammenflügel auf dem Rücken aufbaute und schlagartig nach oben, durch den Schild stieß. Ungefähr im selben Moment deaktivierte sich die Tarnvorrichtung des Legions, der nur wenige Meter im Jägermodus über dem Schlachtfeld schwebte, und gab Cain den Weg in sein Cockpit frei. Wie üblich begann die Transformation zum Mech kaum eine Sekunde nach dessen eintritt, so dass sehr bald der legendäre Legion über dem Schlachtfeld schweben sollte. Uriel fiel es schwer das Ganze zu glauben, so seltsam und eigenartig war diese Situation gerade für sie.

Mit großer Freude beobachtete jener Eldar, der das gesamte Vorgehen taktisch kontrollierte die Daten, die ihm zugesandt wurden. Es waren nur noch wenige Feinde und die wären auch bald ausgelöscht, dafür würden die beiden Mechs die er gesandt hatte schon sorgen. Seine Feinde hatten zwar mehr Wiederstand geleistet als er es gedacht hätte, aber er hatte es wieder bewiesen, dass sich nur wirklich abgrundtief Dumme gegen die Eldar stellten.
„Captain!“, rief plötzlich einer seiner direkten untergebenen Offiziere und stürmte direkt in dessen Richtung. „Unsere Feinde haben einen Mech eingesetzt. Es ist unglaublich. In keiner Datenbank ist er verzeichnet und sein Output überschreitet unsere messbaren Grenzen!“, fügte er noch schnell an.
„Das wird dem General gar nicht gefallen“, kommentierte der Captain. „Wir beginnen mit Plan Gamma 34 und zwar umgehend“, befahl er dann, während die eigentliche Schlacht weit abseits von ihm lief, denn anders als die Eldar in deren Kommandozentrum, ließen sich die Krieger nicht einfach von Legion einschüchtern. Ganz besonders nicht die beiden Mech-Piloten, welche umgehend wendeten und den Dämon mit ihren Energie-Waffen unter Feuer nahmen. Schlagartig starteten sechs Drohnen und formten Energie-Schilde direkt vor dem Mech, die das Waffenfeuer der Eldar abfingen. Zeitgleich starteten die anderen Drohnen und jagten roten Energie-Strahlen auf die Maschinen der Eldar, die es verstanden sich durch das Strahlengeflecht zu schlängeln und ihre Maschinen zeitgleich von Jägern zu Mechs zu transformieren. Beinahe wütend wirkte der Angriff des ersten Mechs, der eine Energie-Klinge an seinem Arm aufbaute und horizontal zuschlug. In genau diesem Moment materialisierten beide Schwerter des Legion aus 24 von dessen Drohnen und ermöglichten es Cain sowohl diesen Schlag, als auch einen weiteren abzufangen, bevor ihn die Raketen des anderen Eldar-Mechs dazu zwangen nach oben zu weichen und anschließend in einem Bogen zur Seite zu fliegen, wo der direktes Gegenfeuer mit zwei Flammenstrahlen aus seiner Schulter gab. Während der eine Eldar-Mech zur Seite entwich, hatte der andere bereits eine passende Position über dem Legion eingenommen und stürzte sich von oben herab. Und obwohl der Dämon es schaffte schützende Schilde gegen die Neutronen und Plasma-Kanonen seines Gegners zu erschaffen, so war es ihm nicht mehr möglich dem eigentlichen Mech auszuweichen, so dass er lediglich dessen Arme mit aktiven Energieklingen packen und sich nach unten schieben lassen konnte. Cain verstand es jedoch sich im Fall einmal um sich selbst zu drehen und sich so aus der Situation zu befreien und den Legion abzufangen, während sein Feind weiter in die Tiefe stürzte. Keine Sekunde darauf stürmte der andere Eldar-Mech nach oben und nahm Cain und seinen Legion mit mehreren Partikel-Strahlen unterschiedlicher Farbe und Art unter Feuer, so dass dem Dämon erneut nur ein schnelles seitliches Ausweichen, gepaart mit einer Flucht weiter nach oben blieb. Das verschaffte ihm die nötige Zeit um die Schwerter ein weiteres Mal zu materialisieren und zwei weitere Klingenschläge dieses Mechs abzufangen. Er wusste, dass er schnell eine gute Idee brauchte um diese Situation noch herum zu reißen. Am einfachsten wäre es, wenn er die Rüstung einsetzen könnte, aber damit würde er riskieren den gesamten näheren Bereich und damit auch seine Verbündeten und vor allem aber Natasha und Gor´shak mit zu reißen. Das selbe galt für die große Elemental-Kanone, die im Zentrum seiner Maschine montiert war und damit gingen ihm auch die Optionen weit gehenst aus. Aber er brauchte eine Option um die Schlacht zu seinen Gunsten zu entscheiden und das bald, bevor die Situation unabänderlich wurde.

Die Schlacht schien immer schlechter für die Himmelstruppen zu laufen, denn die Übermacht der Eldar nahm erschreckende Ausmaße an, besonders für Gor´shak und Natasha, die angenommen hatten, dass sie nun wieder sicher sein könnten. In genau diesem Moment fegte ein gewaltiger Plasma-Strahl über die beiden hinweg und traf einen der schweren Himmelskrieger, der zuvor mit einem der gelben Energie-Projektile ein Exoskelet zerstört hatte, mitten durch den Bauch. Direkt darauf landete einer der leichten Himmelskrieger hinter der Mauer und feuerte einige Male mit seiner Kampf-Lanze bevor auch er von einem blauen Energie-Projektil der Eldar am Kopf getroffen wurde und mit spritzender Hirnmasse und Blut zu Boden ging. Zeitgleich versuchte einer der Anführer der Eldar über die Deckung hinweg zu springen, wurde dabei aber im Flug von einem Himmelskrieger mit der Kampflanze abgefangen und mit einem Schlag in der Mitte zerteilt, bevor auch dieser Himmelskrieger letztendlich einem der grünen Neutronen-Strahlen der Eldar zum Opfer fiel. Unaufhaltsam kamen die Eldar der Deckung von Gor´shak und Natasha und damit dem Gebäude, das diese und die Engel eigentlich untersuchen wollten. Plötzlich platzierte sich Uriel vor der kleinen Mauer und jagte eine nicht näher bestimmbare Anzahl blau-Weiser Energie-Geschosse auf einmal in die Eldar-Truppen, deren Körper durch mehrere Einschläge einfach zerfetzt und nach hinten verteilt wurden. Lediglich einer der Staffelführer überlebte den Angriff und sprang auf die Engelsdame, oder die Raubkatze, die sie nun war, zu und versuchte mit Energie-Klingen anzugreifen. Uriel verstand es jedoch gut ihren Feind gar nicht erst dazu kommen zu lassen indem sie ihm noch im Flug einen Faustschlag verpasste und keine Sekunde darauf einen eines Exoskelets, dass von der Seite gekommen war, abfing.
„Ich werde nicht gegen ein paar lächerliche Dimensionsbewohner verlieren!“, rief sie wütend aus und erschuf zwei Energie-Schwerter mit denen sie zunächst das Exoskelet zersägte und dann mit Hilfe des anderen eine schneidente Energie-Welle losließ, die gleich mehrere Eldar auf einmal zerschnitt. Blitze entluden sich dabei im düsteren Himmel dieser verlassenen Welt in dem Cain sich mehrmals von seinem Gegner abstieß und dann doch wieder mit seinen Schwertern auf die Energie-Klingen von dessen Mech traf. Plötzlich zwangen zwei grüne Neutronen-Strahlen von unten den Dämon dazu nach hinten zu weichen, während er die Schwerter dematerialisierte und sich mit Hilfe der Schilde seiner Drohnen vor den Energie-Gattlings des von unten kommenden Gegners und vor den Partikel-Strahlen des anderen Feindes direkt vor sich schützte.
„Ihr kämpft auf zwei völlig unterschiedlichen Fähigkeitsniveaus“, stellte er dabei plötzlich fest und konnte sich ein gewisses Grinsen nicht verkneifen, während er nun zur Seite wich und so mehreren unkontrollierten Klingen-Schlägen des Feindes von unten entkam. Direkt darauf stürmte er direkt auf den Feind den er direkt vor sich hatte und für den stärkeren von beiden hielt zu, während er die Drohnen seines Legions hinter sich formierte und zu einem Faustschlag ausholte. Zeitgleich begannen sechs der Drohnen Energie-Schilde um sich selbst aufzubauen und sich im Kreis um diesen Arm anzuordnen und als der Dämon seinen Schlag ausführte folgten die Drohnen der Bahn des Arms und krachten direkt in den Torso des Eldar-Mechs wo sie die Schilde fallen ließen und ihre roten Strahlen-Kanonen abfeuerten. Erst als die Drohnen den mehrfach durchschlagenen Eldar-Mech verlassen hatten traf der eigentliche Faustschlag des Legions ein, der ihn weit weg, bis in eine Hochausruine schleuderten, wo die Maschine letzten Endes eine gewaltige Explosion hinterließ.

Obwohl er der Schwächere der beiden Gegner des Dämons war, ließ der andere Eldar-Mech diesem nicht sehr lange Zeit und nahm direkt mit einem Gravitonen- und einem Tachyonen-Strahl unter Feuer, denen Cain mit einer Drehung zur Seite auswich und seine Drohnen zurück rief um den Eldar unter Feuer nehmen zu können. Und obwohl der Eldar mehrfach verfehlt wurde und nun mit vollem Schub auf den Legion zu steuerte, blieb der Dämon völlig ruhig. Er wusste scheinbar ganz genau was er nun zu unternehmen hatte, denn im selben Moment begannen die Drohnen weitere Elemental-Schusswaffen rund um die gesamte Maschine zu materialisieren, die der Dämon genau in dem Moment abfeuerte, in dem der Eldar einen Schlag ausführen wollte. Unzählige Eis-, Feuer- und rot-schwarze Chaos-Energie-Projektile in beinahe allen Formen schlugen in die Maschine der Eldar ein, bevor ein Schwarm-Raketen in ihn schlug und die Explosion nur noch kleine Metallspäne zurück ließ. Cain hatte also die beiden Mechs, die schwierigsten Gegner in dieser Situation beseitigt. Aber er wusste auch, dass die Eldar am Boden längst noch nicht geschlagen waren. Als er jedoch versuchen wollte zu landen, tauchte die nächste Verstärkung der Eldar auf, die scheinbar aus einem Schiff bestand. Nur sehr langsam tauchte das gewaltige, alleine mehrere hundert Meter lange Monstrum durch die Wolkendecke und hielt seine Position, als es ausreichend sichtbar geworden war. Die Schlacht am Boden pausierte direkt und beinahe jeder schien es anstarren zu müssen. Und so froh Cain auch war, dass die Schlacht gerade nicht mehr weiter lief, umso besorgter war er über dieses gerade eingetretene Ereignis. Und das sollte auch nicht besser werden, als plötzlich eine stark verstärkte Stimme, scheinbar aus dem Schiff heraus, zu sprechen begann und somit alle Überlebenden der Schlacht erreichen sollte und erreichen konnte.
„Hier spricht Captain Rar´Mor, Strategischer und Taktischer Kommandant dieser Schlacht. Dieses Schiff verfügt über ausreichende Feuerkraft um sie alle mit samt der gesamten Oberfläche zu atomisieren. Das lässt sich jedoch einfach vermeiden, wenn sie alle sich sofort ergeben und ohne weitere Zwischenfälle gefangen nehmen lassen. Andernfalls sehen wir uns gezwungen unsere Ankündigung in die Tat umzusetzen“, sprach die Stimme des Eldar-Captains, während bereits erste Waffensysteme am unteren Rumpf austransformierten und sich auf verschiedene Punkte der Planetenoberfläche ausrichteten. Eine besonders große Waffe wurde dabei besonders auf Cain und den Legion gerichtet und obwohl der Dämon sich sicher war, dass er und sein Mech das ganze schaden- und verletzungsfrei überstehen würden, so war er sich weitaus weniger sicher ob das für seine beiden Begleiter auch gelten würde. Irgendetwas musste er aber tun, nur das Problem dabei war gerade die Anwesenheit Anderer, die es galt zu beschützen.
„Ich hätte da eine weitaus bessere Idee, Dimensionsbewohner. Du kommst hier runter und wir tragen das unter uns aus. In beiden…“, rief Uriel dem Schiff entgegen und wurde durch Cain unterbrochen.
„Das hat bei den Eldar keinen Zweck. Es sind halbmechanische Bestien ohne Ehre. Sie werden sich niemals auf sowas einlassen“, kommentierte dieser erschreckend ruhig, wenn man die Situation betrachtete in der er und alle anderen sich gerade befanden.
„Was ist nun? Werdet ihr Kooperieren und euch freiwillig ergeben oder nicht? Ich erwarte eine Antwort. Jetzt“, drohte Rar´Mor noch einmal und zog Cain und alle seine Unterstützer auf den Boden der Realität zurück, die nicht gerade froh und heiter aussah. Irgendetwas mussten sowohl Cain als auch Uriel unternehmen, das stand fest, sie wussten nur einfach nicht was.

Kapitel 4 - Verrat?:

Die Situation hatte sich nicht geringsten verbessert für den Dämon und alle seine momentanen Helfer und Unterstützer. Immer noch waren unzählige Waffen eines Eldar-Schiffes auf sie gerichtet und immer noch stand die Drohung des Captains im Raum, diese auch tatsächlich einzusetzen. Alles was Cain letzten Endes übrig blieb war wütende knurrartige Geräusche von sich zu geben, während er nach und nach die Waffen des Legions dematerialisierte und die Drohnen zurück kehren ließ. Zeitgleich sank der Höllen-Mech langsam zu Boden und ließ auch die letzten Drohnen, die dessen Elemental-Flügel bildeten zurück kehren. Es war ganz klar, dass er sich ergeben würde, denn er konnte unmöglich einen Angriff dieses Schiffes riskieren. Danach konnte er sich um darum kümmern, wie er den Eldar wieder entkommen könnte, vorrangig war es zunächst die Waffen dieses Schiffes auf keinen Fall zum Einsatz kommen zu lassen.
„An alle Eldar-Truppen. Hier spricht General Ma´ik. Hiermit befehle ich ihnen den Einsatz abzubrechen“, tönte plötzlich die vielen der Anwesenden sehr bekannte Stimme des Generals durch sämtliche Kom-Geräte.
„Ich handle auf direkten Befehl von General Tar´wik und er hat außerdem befohlen den Einsatz auf gar keinen Fall abzubrechen“, antwortete Captain Rar´mor darauf. „Wir werden den Dämon und alle die ihn unterstützen festnehmen oder vernichten“, fügte er noch schnell an und das hörbar wütend.
„Dämon? Welcher Dämon? Haben sie es etwa noch nicht gehört? Es handelte sich lediglich um einen Terraner-Toth-Mischling. Es gibt keine Dämonen, Captain, oder wollen sie den großen Nexus in Frage stellen?“, erwiederte Ma´ik darauf, sehr zu Cains Missfallen. Wem wollte er das denn jetzt noch erzählen, nachdem er seine entfesselte Form bereits mehrfach eingesetzt und beinahe jedem von ihnen offen gezeigt hatte. Ganz zu schweigen von den unzähligen Himmelstruppen und Engelswesen, die bereits abgeschlachtet wurden oder dem Legion.
„Alle Truppen werden umgehend zurück kehren“, befahl Captain Rar´mor letztendlich wenngleich er zuvor ähnlich wie Cain vorher wütend geknurrt hatte.
„Molekulartransporte werden initiert“, konnte man noch einen der Brückenoffiziere hören, bevor sich die Eldar-Krieger auflösten und scheinbar auf das Schiff zurück kehrten.
„Ich kann mir unmöglich vorstellen, dass unser großer Nexus einen solchen Fehler begangen haben könnte. Ich werde das überprüfen und wenn es nicht stimmt, wird man sie zur Rechenschaft ziehen General“, kommentierte der Captain noch hasserfüll bevor sich sein Schiff zurück in die Wolken und damit ins All erhob, wo es den Planeten und dessen nähere Umgebung bald verließ.
„Zweifeln sie niemals wieder an meiner Loyalität, ansonsten werde ich derjenige sein, der sie zur Rechenschaft ziehen wird“, antwortete der General noch und klang dabei erschreckend aggressiv für seine Verhältnisse, wenngleich er ruhig dabei blieb und tatsächlich wirkte es so als würde der Captain nach dieser Drohung sogar förmlich schon flüchten.

Cain verließ direkt nachdem sich die Situation von selbst gelöst hatte seinen Legion. Nur wenig später transformierte der Höllen-Mech zu seiner Jäger-Form zurück und schoss ins All, landete scheinbar im Hangar des beschädigten Toth-Kreuzers und das vollautomatisch. Auch für den Einsatz entfesselter Formen fehlte nun jeder Grund, weshalb sowohl der Dämon, als auch die Engelsdame die Formen einfach zusammenbrechen ließen. Erst jetzt traute man sich wirklich sich umzusehen, auch wenn der Anblick äußerst wenig erbauend war. Die gesamte Umgebung war übersäht mit den Leichen von unzähligen Eldar und unzähligen Himmelskriegern, oder zumindest von dem was von ihnen teils noch übrig war. Unmengen an Blut bedeckte den Straßenzug, Eingeweide, Fleischbrocken, Federn und Knochen waren überall verstreut.
„Alle überlebenden Krieger treten bei mir an!“, rief Uriel plötzlich aus und auf diesen Befehl hin landeten zwölf weitere Himmelskrieger vor ihr, vier davon mit schweren Waffen ausgerüstet. „Mehr nicht?“, fragte sie anschließend sichtbar schockiert. Cain war in der Zwischenzeit zu der kleinen Mauer gegangen, die Natasha und Gor´shak als Deckung gedient hatte. Das aus allen Spezies zusammen gemischte Wesen erhob sich recht bald wieder dahinter und sah sich schnell um. Natasha blieb jedoch weiter dahinter sitzen und machte sich so klein wie sie konnte. Cain näherte sich ihr nur sehr langsam. Er war sich nicht sicher was genau er jetzt machen sollte.
„Cain, bist du das?“, fragte Natasha dann genau in dem Moment in dem der Dämon gerade vor hatte etwas zu sagen. Sie ließ ihm aber auch keine Zeit mehr für eine Antwort und klammerte sich lieber schnell an ihn. „Bitte lass uns sowas nie wieder machen!“, rief sie dann aus, während sie in Tränen ausbrach. Es dauerte eine ganze Weile bis der Dämon sich seiner sicher war, aber dann legte auch er seine Arme um die immer noch völlig verängstigte Terranerin, die ihm scheinbar wirklich sehr zu vertrauen schien. Keiner der beiden bekam daher sofort mit, wie Ma´ik und Wor´tar per Molekular-Transport direkt vor der Deckung erschienen und erst jetzt brachte Natasha es über sich, sich von Cain zu lösen.
„Es ist eine ganze Zeit her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, Dämon“, kommentierte der General als er merkte, dass man ihn beachtete.
„Und als das so war, waren wir Feinde“, fügte Cain daraufhin an.
„Es hat sich einiges getan seit unserem letzten Zusammentreffen. Der große Nexus hat mich wie Gor´shak aus seinen Diensten entfernt. Ja, ich verfügte über keine Befehlsgewalt mehr über die Truppen der Eldar und es wird sicher nicht sehr lange dauern bis der Captain das auch rausfindet und uns bald alle Flotten von General Tar´wik folgen“, antwortete Ma´ik auf seine typische, analytische Art und sah kurz das mittlerweile sehr stark angeschlagene Tempelgebäude und dann wieder zu Cain und auch Wor´tar machte diese Kopfbewegung.
„Welchem Zweck diente dieses Gebäude?“, fragte der ehemalige Eldar-Commander dann.
„Darin befanden sich Schriftzeichen und wir vermuten, dass es ein Hinweis auf die Reiter ist“, plauderte Natasha noch schnell aus, bevor die Himmelskrieger plötzlich rund um die beiden Eldar landeten und ihre Waffen auf sie richteten.

Nur langsam begann sich Uriel den beiden ehemaligen Eldar-Kriegern zu näheren, während ihre Truppen sie weiter unter Kontrolle halten sollten. Keiner von beiden wirkte jedoch in irgendeiner Weise, als würde ihn ernsthaft interessieren, dass sie von Waffen einer Humanoiden-Spezies mit Flügeln, die man somit zwangsWeise als Engel erkennen musste, bedroht waren und keiner von beiden reagierte darauf.
„Wer seit ihr? Und was habt ihr mit den Wesen zu tun, die uns angegriffen haben?“, fragte Uriel dann nach einer Weile.
„Das sind General Ma´ik und Commander Wor´tar. Wie es scheint zwei EHEMALIGE, sehr hochrangige Eldar“, antwortete Gor´shak an deren stellen.
„Sie sind also tatsächlich von der selben Spezies, wie es scheint“, stellte Uriel daraufhin fest und trat nun in den Kreis ein, den die Himmelskrieger um die beiden herum gebildet hatten.
„Wir arbeiten seit einer ganzen Weile nicht mehr für die Eldar. Wir wollen lediglich die Reiter finden“, antwortete Ma´ik darauf.
„Und wieso glaubt ihr beiden, dass ich euch das glauben sollte?“, fragte die Engelsdame weiter und aktivierte eine der Energie-Waffen ihrer Rüstung.
„Weil wir auch euer aller Leben gerettet haben“, antwortete Wor´tar ruhig darauf, was Uriel dazu veranlasste tatsächlich alle Waffen senken zu lassen und die Himmelskrieger zurück zu ziehen, wenngleich sie selbst aufmerksam und misstrauisch zu bleiben schien.
„Ich bin Erzengel Uriel, Dimensionsbewohner“, antwortete sie dabei, während Cain sich verwirrt umsah. Es wunderte ihn sehr, dass die Eldar so viele von sich zurück gelassen hatten, wo sie sich doch offensichtlich regenerieren konnten. Ebenfalls erstaunlich war die geringe Verwirrung der beiden Eldar auf Uriel und die Himmelskrieger, aber es war für ein Wesen wie einen Eldar nur wenig überraschend, wenn man von der Existenz von echten, realen Dämonen wusste.
„Wir sollten den Planeten verlassen, so bald es möglich ist“, kommentierte er dann. „Zumindest bevor die sich regenerieren und nochmal angreifen“, fügte er dann noch schnell erklärend hinzu.
„Die wenigsten Eldar können sich auf dem normalen Kriegerlevel in solchen Zuständen regenerieren. Und selbst wenn sie es können, bleiben sie meist nicht lange einfache Krieger“, erklärte ihm wiederrum Wor´tar, sehr zu Cains Schock.
„Aber das würde bedeuten, dass ich alle diese Humanoiden einfach getötet habe“, kommentierte er erschreckend emotional und nicht sehr laut, so dass es nur Wesen mit gutem Gehör, oder Natasha, die sich in seiner direkten Nähe aufhielt, hören konnten. Schnell schüttelte der Dämon daraufhin den Kopf und versuchte bei der eigentlichen Sache zu bleiben.
„Aber es ist wahr. Wir sollten den Planeten möglichst bald verlassen, damit wir uns der Übersetzung dieser Schriften, die du unsinniger Weise erwähnen musstet, widmen können“, kommentierte Gor´shak daraufhin und richtete seine Ermahnung an Natasha.
„Ja, Tschuldigung. Aber ich glaub einfach, dass man den Eldar hier jetzt trauen kann. Es ist etwas anders mit den Beiden seit wir sie das letzte Mal gesehen haben“, antwortete sie darauf lediglich.
„Euer Schiff befindet sich sicher in der Umlaufbahn. Wenn ihr es betreten habt, schließt ihr euch am besten uns an, wir werden euch durch den Raum eskortieren, so lange wir es können“, kommentierte Ma´ik noch bevor er und Wor´tar einen Molekular-Transport einleiteten und verschwanden.
„Endlich von diesem Planeten runter“, kommentierte Natasha fröhlich und aktivierte ebenfalls einen Molekular-Transport für sich und Gor´shak.

Cain lehnte es ab den Molekular-Transporter direkt auf sich anwenden zu lassen. Er musste diese Situation überhaupt erst einmal verkraften und das obwohl er es verstand, sich nach außen nichts anmerken zu lassen. Er hatte alle diese Eldar getötet, oder war mit dafür verantwortlich, aber was hatte er schon für eine Wahl gehabt? Sie hatten es auf sein Leben und das derer die er beschützen wollte abgesehen gehabt, er hatte das tun müssen. War das wirklich das Leben, das er die letzten Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte für Lucifer geführt hatte? War es wirklich das, was er anstrebte wieder zu tun?
„Ist das nun also der Moment des Abschieds?“, sprach Uriel ihn dann plötzlich noch an.
„Das muss es nicht“, antwortete Cain nachdem er sich von seinen grauenhaften Gedanken hatte lösen können und verwirrte die Engelsdame und ihr Gefolge sichtbar. „Wollt ihr euch wirklich weiter unter Wesen, die nichts von Ehre verstehen, aufhalten und für etwas kämpfen, dass man euch niemals wirklich erklärt hat?“, fragte er anschließend und sprach die gesamte Truppe und nicht nur Uriel dabei an.
„Was willst du andeuten, Erzdämon?“, fragte Uriel dagegen und hielt ihre Männer per Handzeichen von einem direkten Waffeneinsatz ab.
„Was denkst du wohl wird euer Herr mit den Reitern der Apokalypse machen, wenn er sie erhält? Was mit der Deus Machina? Er wird sie zerstören oder nutzen um noch mehr zu zerstören“, antwortete Cain darauf und schockierte die Engelsdame damit sichtbar. Sie war fasziniert von den Reitern und wollte sie deshalb finden, aus rein wissenschaftlicher Sicht heraus. Ihr wäre niemals in den Sinn gekommen, dass ihr Herr sie zerstören könnte.
„Erzengel Uriel. Ihr denkt doch nicht ernsthaft darüber nach mit dem Dämon zu gehen?“, meldete sich einer der Himmelskrieger aus der letzten Reihe.
„Du versuchst uns zu manipulieren und auf Lucifers Seite zu ziehen, Erzdämon!“, rief Uriel aus und richtete eine ihrer Energie-Waffen auf ihn aus.
„Ich diene längst nicht mehr Lucifer. Ich habe kein Interesse mehr daran zu Morden. Ich kann sie immer wieder vor mir sehen. Ich habe so viele Wesen abgeschlachtet und bin an der Vernichtung ganzer Bevölkerungen beteiligt gewesen. Ich habe meinen eigenen Bruder getötet, weil es mir befohlen wurde. Wenn ihr alle nicht irgendwann etwas ähnliches vor habt, dann begleitet mich jetzt. Seit doch mal ehrlich. Ihr wisst doch alle gar nicht so genau wofür ihr überhaupt kämpft“, antwortete Cain darauf.
„Ich kann IHM nicht mehr mit reinem Gewissen folgen. Auch ich habe kein Interesse mehr daran Dämonen zu vernichten. Wenn ihr das noch könnt, dann geht zu ihm zurück. Ich werde euch nicht aufhalten“, antwortete Uriel ruhig, bevor sie ihre Waffe zurück zog und nun alle ihre einstigen Anhänger die Waffen auf sie richteten.
„In diesem Falle müssen wir euch festnehmen, Erzengel Uriel. Wegen Kollaboration mit dem Feind“, sprach der Himmelskrieger weiter.
„Macht was ihr wollt, ihr seid von jetzt an frei“, antwortete die Engelsdame abschließend bevor Cain einen Molekular-Transport auf sich selbst und auf sie ausführen ließ und sie sich recht bald auf dem immer noch stark beschädigten Toth-Kreuzer wieder fanden und das alles kurz bevor die Himmelskrieger hätten feuern können. Uriel hatte mittlerweile auch wieder die Rüstung dematerialisiert und trug nun wieder die selbe Kleidung wie vor ihrem Gefecht mit Cain. Die selbe Kleidung in der sie kaum noch als Engel auffiel und eher wie Cain, als eine übergroße Ausgabe eines normalen Terraners durchging.
„Und in dem Ding fliegt ihr durch diesen Raum?“, fragte die Engelsdame sichtbar enttäuscht.
„Hey, die Konservenbüchsen in denen ihr rumfliegt sind auch nicht gerade der Renner“, antwortete Cain sarkastisch, was er sich scheinbar jetzt wieder erlaubte, nachdem die Situation nicht mehr ganz so unbekannt und gefährlich schien. Es dauerte eine Weile, aber tatsächlich schien Uriel diese Art des Humors zu verstehen und drückte dies auch recht deutlich durch ein lautstarkes Lachen aus.

Es dauerte eine gute Weile bis Cain und Uriel die Brücke erreicht hatten, auf der sich bereits Gor´shak und Natasha an ihre Plätze begeben hatten.
„Hey!“, sprang Natasha fröhlich auf und ging direkt auf die beiden zu. „Du kommst ja mit uns mit. Deshalb wollte Cain also einen Molekular-Transport für zwei und nicht nur für sich“, begann sie dann wie ein Wasserfall zu Uriel zu reden. „Ach Tschuldigung, ich rede wieder zu viel auf einmal, auf jeden Fall, willkommen bei uns“, fügte sie dann schnell noch an und umarmte die Engelsdame freundschaftlich und herzlich, bevor sie sich wieder auf ihren Platz am Steuer des Schiffes begab und Uriel verwirrt zurück ließ.
„Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob ich das richtige tue. Ich verrate meinen Herren, das ist alles andere als ehrenvoll“, begann sie dann doch zu sprechen.
„Es würde sicherlich auch nicht ehrenvoll enden ihm weiter zu folgen“, antwortete Cain darauf, bevor der Toth-Kreuzer und der Kreuzer von Ma´ik zusammen trafen und Seite an Seite weiterflogen. Keine Sekunde darauf meldete sich der Eldar durch die Kom-Anlage.
„Wie lautet unser nächstes Ziel?“, fragte der ehemalige General.
„Unser nächstes Ziel ist eine kleine Ausgestoßenen-Station im östlichen Raum. Dort wohnt ein alter Freund von mir, der uns die Schrift übersetzen können wird“, antwortete Natasha, bevor sich beide Schiffe in Bewegung setzten und Kurs auf den nächsten Beschleuniger in der Nähe nahmen.

Es sollte nicht sehr lange dauern bis Cain sich wieder in den Hangar, zu seinem Mech zurück ziehen konnte. Es war sowohl auf eine gewisse Weise erschreckend, als auch erbauend, dass der Dämon die Gegenwart dieser Höllenmaschine der seiner Unterstützer vorzog, aber auf eine gewisse Weise begann er die Höllentruppen, besonders diese leicht rivalisierende Kameradschaft dort, zu vermissen. Allerdings auch nur so lange wie er nicht an die schrecklichen Dinge dachte, die er dort auf eine gewisse Weise gezwungen aber dann auf eine andere wiederrum freiwillig getan hatte. Und nun die ganzen Eldar auf diesem Planeten, deren Bilder ihrer zerfetzten und verteilten, teils nicht einmal mehr wirklich erkennbaren Leichen ihm fast nicht mehr aus den Gedanken gingen. Dazu kam noch dieses schreckliche Gefühl, dass ihn in diesem Zusammenhang permanent plagte. Wieso hatte man ihm auch nicht früher sagen können, dass Eldar auf geringerem Level nicht einfach wieder zusammen wachsen, so wie es Ma´ik mehrfach getan hatte? Vielleicht hätte er dann anders vorgehen können. Schnell nahm der Dämon sein PDA zu Hilfe und widmete sich wieder dem kulturellen Studium, dass er vor der Ankunft auf dem Planeten begonnen hatte.
„Hi Cain“, riss ihn plötzlich Natashas Stimme aus dem Denkprozess, die gerade den Hangar betreten hatte. „Wieso bist du eigentlich immer hier drinnen und nicht in deinem Quartier?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Keine Ahnung. Aber ich denke es liegt einfach daran, dass Legion mich sehr stark an zu Hause erinnert“, antwortete der Dämon verwirrt darüber, weshalb er ihr das überhaupt erzählte.
„Die Hölle oder wo auch immer du lebst fehlt dir irgendwo, hab ich recht?“, fragte die Terranerin weiter nach.
„Es war etwas sehr eigenes. Jeder Krieger rivalisierte mit dem anderen um die Gunst von Lucifer und hoffte darauf irgendwann ins Erzteufel-Programm aufgenommen zu werden, aber auf der anderen Seite war man auch eine Gemeinschaft. Ich will nicht wissen, wie oft mich Rudaska von irgendwelchen Selbstmord-Angriffen abgehalten hat“, begann der Dämon zu erzählen und wusste wieder gar nicht so genau weshalb er das überhaupt alles erzählte. Irgendwie schien er sich sicher zu sein, dass diese Informationen bei Natasha sicher waren.
„Studierst du immer noch die einzelnen Kulturen von allen unseren Spezies?“, fragte Natasha dann nach einer Weile der Ruhe, scheinbar absichtlich um das Thema zu wechseln.
„Weder die Denkspiele der Kashiri, noch die Bildende Kunst der Volcano haben mich besonders begeistern können“, antwortete Cain feststellend.
„Ich seh schon, du bist mehr der Musikalische Typ“, kommentierte Natasha scherzhaft. „Dann probier mal die Gesänge der Uagui aus. Vielleicht hilft dir das weiter“, empfahl sie dann.
„Was ist mit terranischer Kultur? Es gibt keine im IUN. Aber bestimmt haben auch Terraner eine bestimmte Art der Kultur“, warf Cain direkt darauf ein, da die Gelegenheit gerade günstig schien, danach zu fragen.
„Naja, die terranische Kultur ist bruchstückhaft verstreut und teilweise auch schon verloren gegangen. Ich hab nur noch ein klein wenig davon bei mir. Benni hat zum Beispiel einen anderen Teil davon. Ist auch gleichzeitig das Letzte was mir von meinem Vater geblieben ist. Aber ich fürchte, dass das nix für dich ist“, antwortete die überraschte Natasha verlegen und unsicher.
„Das werde ich entscheiden, wenn ich mich eingearbeitet habe“, antwortete der Dämon. „Sag mal was machst du eigentlich hier?“, fragte er direkt darauf verwirrt.
„Ach ja, genau. Ich wollte diesen elektrischen Defekt an der Tor-Öffnung reparieren“, antwortete die Terranerin fröhlich. „Und danach werd ich dir mal meine Daten auf dein PDA laden“, fügte sie dann noch an und begab sich zu einer Abdeckung unter der die Energie-Leitungen verlegt waren.

Da die Reise mittlerweile äußerst weit zurück ging, sollte sie auch einige Tage dauern. Tatsächlich sollte Natasha ihre Daten über terranische Kultur auf das PDA des Dämons laden, das weitaus größere Problem war jedoch die Suche nach einem ruhigen Platz. Die meisten Bereiche waren beschädigt oder zerstört und in dem Hangar führte Natasha Reparaturarbeiten aus. Von Ruhe konnte man bei alle dem einfach nicht reden. Und die brauchte Cain scheinbar dringend im Moment. Wieso nahm ihn der Anblick von toten Eldar so sehr mit? Und wieso suchte er permanent nach Rechtfertigungen für seine Taten, wenn die einzige Rechtfertigung seiner Existenz das Suchen und Töten von Engeln oder anderen Himmelswesen war und das über viele Jahre lang? Sein Quartier genügte dem Dämon plötzlich nicht mehr als Ruheplatz, so dass er über eines der Löcher in der Außenhülle auf den Rumpf des Schiffes ging, wohl wissend, dass es sich gerade mit gewaltiger Geschwindigkeit durch die Ringe eines Beschleunigers bewegte. Der größte Teil des Weltalls wurde hierbei von einem gewaltigen gelb-roten Nebel im Hintergrund eingenommen, der allerdings einen Blick auf die hinteren Sterne zuließ, was für ein gewaltiges Bild sorgte. In der Nähe, rechts von dem Schiff zogen gewaltige Eisbrocken, laut Scanner jedoch mit gewaltigen Salzsäure-Einlagerungen, die sicherlich ätzend auf Schiffshüllen und organische Materie wirken würden, vorbei. Auf der anderen Seite konnte man eine gewaltige Raumstation in der Bauweise der Mo´ok vorbei ziehen sehen, bevor man wieder in die Sterne starrte. Vor dem Toth-Kreuzer flog das Schiff der Eldar, welches scheinbar versuchte den Weg frei zu halten. Es konnte auch niemand wissen, wer ihnen vielleicht bald entgegen kommen, oder den Weg abschneiden würde.
„Sag mal, verfolgst du mich?“, kommentierte der Dämon plötzlich und schien damit Uriel anzusprechen, die ebenfalls nach außen auf die Hülle des Kreuzers gegangen war, allerdings ursprünglich genau auf die andere Seite, die für Cain wie die Unterseite wirkte, und nun die Seite gewechselt hatte, nachdem Cain sie angesprochen hatte.
„Ich komme öfter einfach nach draußen auf die Schiffshülle, wenn keine offensichtliche Gefahr besteht und wenn ich nicht weiß was ich denken soll oder wenn ich an meinen Entscheidungen zweifle“, antwortete die Engelsdame und eine Weile sprach keiner von beiden ein Wort. „Du hast auch nicht vor zu Lucifer zurück zu kehren, hab ich recht?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Lucifer war niemals mein Herr. Er hat mich nur eingefangen und mich auf diese Weise erst zum Dämon gemacht“, antwortete Cain nach einer Weile ruhig. „Alleine deshalb werde ich nicht zurück kehren. Außerdem sind diese Dimensionsbewohner völlig hilflos, wenn eine unserer Mächte sie mit ihrer vollen Macht, einschließlich den Untergöttern oder Erzteufeln angreift und die Reiter der Apokalypse nicht gefunden sind. Das ist aber nur möglich, wenn ich die Terranerin und den Jäger so lange wie möglich beschütze“, fügte er dann noch an.
„Ich kann mir nicht helfen. Ich fühle mich als hätte ich den Herrn verraten und alles wofür er stand“, sagte Uriel nun erneut sehr deprimiert.
„Weshalb bist du dann überhaupt mitgekommen?“
„Weil du das einzige Wesen bist, dem ich je begegnet bin, das mich jemals verstanden hat. Keiner in meiner Fraktion hat jemals Ehre gezeigt oder Ehrlichkeit. Ich bin einfach völlig aus meiner Art gefallen.“
„Das bin ich auch. Ich war wahrscheinlich niemals wirklich ein Dämon“, antwortete Cain ruhig und eine Weile war es erneut völlig ruhig. „Umso schlimmer die ganzen Massenmorde, die ich begangen habe“, fügte er noch hinzu, sehr zu Uriels Verwirrung. „In jedem Fall kann man einen Herrscher nicht verraten, schon gar nicht wenn er für nichts steht, dass man verraten könnte“, beendete er das Gespräch letztendlich.

Es handelte sich um ein erschreckend gigantisches Schiff der Eldar, mindestens in der Größe eines Dreadnoughts. Seine Grundform war Zylindrisch mit einer parabellförmigen Front, während es nach hinten gehend unterschiedliche Strukturen aufwies, bevor die Treibwerke mit dem Schiff abschlossen. Es war in einer typischen rundlichen Art gebaut, wie alle Schiffe der Eldar, aber anders als diese in einem kompletten schwarz gehalten, wenngleich sich blaue leuchtende Ränder auch hier über die Details des Gebildes zogen. Dies war das Führungsschiff von General Tar´wik, eines Eldars, der sich nicht zu Letzt durch seine Einzigartigkeit von den anderen abhob. Auch bei diesem General hatte die Rüstung eine ausgefallene schwarze Metallfarbe, ähnlich wie die seines Schiffes angenommen. Er selbst war 2m groß aber nur von mittelmäßiger Breite und Statur, was genügte um einen furchteinflößenden Eindruck zu hinterlassen, wenn er auf der Brücke stand.
„General Ma´ik ist also aufgetaucht und hat den Befehl zum Ende der Mission erteilt?“, fragte Tar´wik noch einmal genauer nach und das ohne ein Anzeichen einer Emotion. „Und sie kamen nicht auf die Idee, dass er vielleicht längst seiner Aufgabe enthoben wurde und diesen Befehl somit gar nicht mehr erteilen durfte?“, fragte der General dann weiter.
„Er bedrohte mein Leben, wenn ich seinen Befehl verweigern würde. Ich konnte es ja nicht ahnen“, antwortete Captain Rar´mor erstaunlich panisch als würde er eine direkte Bestrafung erwarten.
„Sie werden sich vor dem großen Nexus dafür verantworten, wenn die Mission beendet ist. Bis dahin werden sie eine Suche koordinieren, die sich über die nächsten fünf Galaxien ausdehnen wird“, befahl der General abschließend und das erstaunlich analytisch.
„Verstanden, Sir“, antwortete Rar´mor erleichtert und verließ den Kommandobereich der Brücke des Dreadnoughts und kehrte zu seinem Kreuzer zurück.

Es war ein wenig seltsam für die Eldar einen Beschleunigerflug einfach abzubrechen und die automatischen Bremstriebwerke zu nutzen, wenngleich jeder von ihnen während des Vorgangs äußerst ruhig blieb. Sie hatten immerhin verstärkte Sinne und Erfassungsvermögen und konnten genau abschätzen ob einer der Asteroiden sie treffen würde oder nicht. Noch eigenartiger war es für die halbmaschinellen Humanoiden als plötzlich eine Station mitten im Asteroidenfeld auftauchte und das im selben, in dem auch der Sitz von Revus, dem Tyrannen des östlichen Raumes gewesen war.
"Dort befand sich also der 45te Stützpunkt der Ausgestoßenen, den wir niemals gefunden haben", kommentierte Wor´tar erstaunt, während die beiden Kreuzer in Richtung des Hangars flogen, dessen Tore sich langsam öffneten und die Schiffe langsam hinein flogen, wo sie zunächst Stützen ausfuhren und dann darauf stehen blieben. Weitaus problematischer als das Andockmanöver wurde jedoch der Empfang, die Reaktion der Stationsbewohner. Kein Wunder, immerhin befand sich hier gerade ein Eldar-Schiff mitten in einer Station der Ausgestoßenen der Community. Und so kam es auch, dass sich recht bald ein wütender Mob um den Kreuzer versammelte und mit Fäusten, Metallstangen und allem was sie finden konnten darauf einschlugen. Einige Bewohner nutzten sogar Magma-Bälle, telekinetische Stöße oder andere Körperliche Eigenschaften, andere nutzten veraltete Handfeuerwaffen und dennoch schien nichts davon die Hülle des Eldar-Schiffes auch nur ankratzen zu können.
„Ich glaube wir sollten besser hier bleiben“, kommentierte Ma´ik die Situation durch die Kom-Anlage und Cain nickte das ganze zustimmend ab, denn er wusste, dass diese Stationsbewohner entweder die Eldar töten würden, oder die Eldar die Stationsbewohner, wenn sie ihr Schiff verließen. So würde wahrscheinlich einfach gar nichts weiter geschehen, da die wütende Menge nicht im Stande wäre das Schiff auf diese Weise zu beschädigen. Niemandem schien die Zusammengehörigkeit der beiden Schiffe bisher aufgefallen zu sein und das war wahrscheinlich auch gut so. Und so machten der Dämon, Natasha und Gor´shak sich auf den Weg um ihr Schiff zu verlassen.
„Hey“, rief ihnen Uriel kurz vor dem Ausgang, aus einem abzweigenden Gang heraus zu. „Ich möchte mit euch kommen. Dieser Haufen Schrott fängt mich langsam an zu langweilen", fügte sie noch schnell an und Cain nickte das ganze schnell ab, bevor sie nun zu viert das Schiff verließen. Kein Wunder, immerhin ging es ihm mittlerweile ähnlich.
„Ich kanns kaum erwarten die Übersetzung zu sehen“, kommentierte Natasha fröhlich.
„Dieser „Freund“ zu dem wir gehen. Ist der vertrauenswürdig?“, begann Gor´shak dazwischen zu fragen und riss Natasha völlig aus ihrer Euphorie.
„Benni hat bereits einen Text für uns übersetzt. Das war eine gewisse Zeit bevor du zu uns gestoßen bist“, antwortete Cain darauf.
„Benni können wir auf jeden Fall vertrauen. Ich kenn ihn schon seit dem Sandkasten“, fügte Natasha noch schnell an.
„Sandkasten?“, fragte Uriel verwirrt dazwischen.
„Das ist eine alte terranische Redewendung, da es in früheren Zeiten unter Terranern üblich war, Kinder Gegenstände und Bildnisse aus Sand formen zu lassen“, erklärte Cain mit seinem Wissen aus den Datenbanken des IUN, während sie den Hangar verließen und in den eigentlichen Wohnbereich der Station gingen.

Es waren noch einige Meter Fußmarsch bis die Vier letztendlich Bennis Quartier fanden. Die Tür war verschlossen und das mit allen Sicherheitsmaßnahmen, die bei dieser veralteten Technologie möglich waren. Allerdings schien Natasha das noch nicht aufgefallen zu sein, weshalb sie auch zuerst fröhlich die Türklingel betätigte und sich dann zunächst verwirrt wunderte weshalb Benni die Tür nicht öffnete.
„Seltsam. Scheint nicht da zu sein“, kommentierte sie.
„Sein Quartier ist mit der höchsten Sicherheitsstufe verschlossen. Wohl auf einer längeren Reise, der Gute“, fügte Gor´shak das an, was Cain bereits seit langem aufgefallen war.
„Komisch. Passt gar nicht zu Benni eine längere Reise zu machen. Überhaupt sein Quartier zu verlassen passt gar nicht zu ihm. Aber naja, wahrscheinlich hatte er endlich mal die Schnauze voll davon“, fügte die Terranerin noch an, während Cain bereits seine Hand zur Seite streckte und das massivere der beiden Schwerter materialisierte.
„Was soll das werden, Dämon?“, fragte Gor´shak noch bevor Cain die massive Metall-Tür zunächst in vier Stücke sägte und sie dann mit einem gezielten Tritt in die Mitte heraus brach.
„Bist du Irre? Wir können doch nicht einfach bei meinem besten Freund einbrechen“, fügte Natasha erschrocken an, bevor auch sie das Chaos sah, dass in dem Quartier herrschte.
„Ein wenig unordentlich, dieser Benjamin Renton“, kommentierte Uriel, während sie sich weiter umsah und gezielte Schritte über bestimmte Bereiche machte.
„Das ist nicht unbedingt unüblich für ihn sein Quartier so zu hinterlassen“, antwortete Natasha, wenngleich man ihr anmerkte, dass auch ihr das nicht sehr recht war.
„Dass seine Elektronischen Gerätschaften zerstört sind, wird ihm aber wahrscheinlich weniger gefallen“, fügte Cain dem ganzen noch an.
„Sieht aus wie eine Eldar-Quartier-Durchsuchung“, stellte Gor´shak nachdenklich fest.
„Das würde ja bedeuten, dass sie Benni einfach mitbenommen haben!“, fügte Natasha dieser Feststellung schockiert noch hinzu. „Und dann müssen wir doch irgendwas tun!“, rief sie noch schnell aus und wirkte ziemlich ratlos dabei.
„Es dürfte schwierig werden heraus zu finden wo er sich befindet“, antwortete Gor´shak. „Ich sage das ja wirklich nicht gerne, Leute, aber wir sind so ziemlich am Arsch. Ohne ihn können wir die Schriften nicht übersetzen und finden können wir ihn auch nicht“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Vielleicht können wir das doch“, warf Uriel ein und in genau diesem Moment konnte man Cain im Gesicht ansehen, dass er die selbe Idee wie die Engelsdame, wenn nicht sogar eine bessere hatte.
„Wir haben zwar keine Anhaltspunkte wo er sein könnte. Aber wir kennen alle vier jemanden der die haben wird, oder zumindest weiß, wie man sie bekommen kann“, komplettierte sie und erklärte Cain den weiteren Plan, während sich die Vier bereits auf den Rückweg zum Schiff machten.

Es hatte eine Weile gedauert bis die zwölf überlebenden Himmelskrieger endlich den Dimensional-Projektor, ein Gerät mit der Fähigkeit ein dimensionales Fenster zu erschaffen, in Gang hatten und sich direkt auf die Hauptwelt der Himmels-Fraktion brachten. Scheinbar genau an den Ort an dem sich die Erzengelfraktion außerhalb ihrer Einsätze aufhielt. Denn neben Metatron fanden sich auch Michael und einige andere dort. Verwirrt richtete sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf die zwölf Himmelskrieger.
„Normale Infanteristen sind in diesem Gebäude nicht erwünscht. Verschwindet, bevor ich euch vernichte“, kommentierte Metatron anschließend, wenngleich er ruhig blieb.
„Vergebt uns Erzengel Metatron, aber wir müssen etwas Bedeutendes berichten“, antwortete einer der Himmelskrieger selbstsicher und als Metatron wütend auf ihn zustürmen wollte, hielt Michael ihn tatsächlich auf.
„Sprecht, treue Himmelskrieger“, sagte Michael dann stattdessen.
„Erzengel Uriel hat uns verraten und folgt nun einem Erzdämon, der behauptet hat sich von Lucifer losgesagt zu haben“, antwortete ein weiterer Himmelskrieger, sehr zu Metatrons Schock und sichtbarer Verärgerung.
„Wieso habt ihr sie nicht aufgehalten?“, fragte Michael weiter nach.
„Die Bewohner dieser Welten verwenden eine primitive Molekular-Transport-Technologie und haben sie eingesetzt um sie vor unseren Augen aufzulösen, bevor wir sie aufhalten konnten“, antwortete ein weiterer Himmelskrieger, während Metatron immer wütender wirkten sollte. Hasserfüllt schob er Michael aus dem Weg während er auf einen der beiden Krieger zustürmte und ihn an der Rüstung packte.
„Wie war sein Name?“, fragte er völlig aggressiv und erhielt zunächst keine Antwort des schockierten Kämpfers. „DER ERZDÄMON! WIE WAR SEIN NAME!?!?!“, schrie er dann völlig lautstark, während Michael ihn bereits an der Schulter packte um ihn nach hinten weg zu ziehen.
„K… k… k… Cain. Sein Name war CAIN!“, schrie der Himmelskrieger panisch und völlig verängstigt zurück und schockierte den Erzengel so weit, dass er sich ohne weitere Gegenwehr zurück ziehen ließ und zunächst gar nicht weiter reagierte.
„Verschwindet besser, bevor er sich auf seine Situation besinnt. Ihr habt gute Dienste geleistet, meine Himmelskrieger. Ihr werdet belohnt werden für eure Treue“, sprach Michael stattdessen und die Krieger verbeugten sich noch einmal vor ihm, bevor sie sich zurück zogen.
„Ich werde ihn vernichten. Ihn und diese gesamte Dimension gleich mit. Und dann werde ich mich dieser untreuen Hure annehmen und sie langsam zu Tode foltern, Alle sollen wissen, dass man sich niemals mit Erzengel Metatron anlegen sollte“, begann dieser dann nach einer Weile zu murmeln und dann zu lachen. „Gebt eine Anfrage von mir an den Herrn weiter die Invasion unter meiner Führung zu starten. Ich bin mir sicher, dass er sich über einen Freiwillen für diese eher unbeliebte Aufgabe sehr freuen wird“, fügte er noch schnell an und schien sich gerade sehr zusammen zu reißen um nicht völlig dem Wahnsinn zu verfallen und einen Amoklauf der Zerstörung zu starten. Aber nein, das würde er sich aufheben, für diesen Erzdämon und die Dimension die dieser scheinbar so sehr liebte dass auch er dafür bereit war seinen Herren zu verraten.

Kapitel 5 - Angriff der Himmelsbestien:

Es war ruhig auf der Station, die scheinbar auf der Technologie der Zweibeinigen Echsenspezies und der Spinnenartigen Spezies der Community basierte. Erkennbar war dies durch die typischen Formen der Teile, die schon fast organisch wirkten. Nur wenige wollten diesen Planeten noch besuchen seit die meisten natürlichen Ressourcen bereits entnommen wurden. Dabei handelte es sich an sich um einen sehr interessanten vulkanaktiven Planeten mit einigen Monden, die von Pflanzenwesen bewohnt wurden. Und dennoch war es absurd anzunehmen, dass irgendein Wesen, sogar die Volcano, sich für diesen Planeten und seine umliegenden Monde interessieren könnte. Immerhin lag dieses System weit abseits in seiner eigenen Galaxie und diese wiederrum weit entfernt von der Haupt-Galaxie der Community. Wer verließ die Heimat schon um so weit zu reißen? Und somit war die Station nun nur noch mit dem nötigsten an militärischem Personal besetzt um sie zu einem Außenposten zu machen. Das Personal bestand überwiegend aus den Spezies, welche die Station auch gebaut hatten, oder Rassenmischlingen aus ihnen, da sich diese mit der Ausrüstung auskennen mussten und der Hangar stand voll mit unterschiedlichen Schiffen dieser beiden Spezies. Es war fast langweilig an Bord, denn es schien einfach nicht das geringste zu geschehen. Plötzlich aktivierte sich ein Alarm-Signal und alles beschleunigte sich. Jeder suchte sich schnell seinen Arbeitsplatz und sogar der Kommandant der Station betrat die Zentrale um sich über die Lage zu informieren.
„Commander, wir haben eine eigenartige dimensionale Anomalie entdeckt“, sprach eines der Insektenwesen schnell und aktivierte einen Bildschirm auf dem das dimensionale Fenster zu erkennen war. Es befand sich nur wenige hundert Kilometer vor der Station und sollte recht bald damit beginnen, erste Schiffe von Himmelstruppen in diese Dimension zu schleusen.
„Startet alle unsere Schiffe und gebt mir eine sofortige Analyse ihrer Systeme“, befahl der Kommandant direkt und erkannte scheinbar auch, dass es sich um keine Schiffe handelte die er in der Datenbank der Community finden würde. Und während nun nach und nach Insektoiden- und Echsenwesen-Schiffe von der Station starteten, erreichte endlich Metatrons Führungsschiff, dass nur wenig größer als ein normaler Kreuzer war, diese Dimension.
„Aktiviert die adaptive Panzerung. Startet alle Staffeln sobald wir angekommen sind. Lasst keinen von ihnen am Leben und vernichtet ihre gesamte Technologie“, befahl seinerseits Metatron erstaunlich ruhig und sicher über den Ausgang dieser Schlacht, während er beinahe schon in selbstgerechter Haltung auf der Brücke an einer Art mehrdimensionalem Projektor stand und die Aufstellung seiner Flotte verfolgte.
„Vergiss nicht. Deine Aufgabe in dieser Schlacht ist es eine Basis in dieser Dimension einzurichten und nicht die Vernichtung aller ihrer Bewohner“, kommentierte plötzlich Michael, der gerade die Brücke betreten hatte. Zeitgleich rasten die ersten Himmelsjäger-Staffeln an dem Kreuzergroßen Schiff der Erzengel vorbei und stürmten nach vorne auf die Station zu, vor der bereits sechs größere Kampfschiffe sowohl der Echsen als auch der Insektoiden in Stellung gegangen waren.

Es dauerte eine Weile bis Kaldrius überhaupt realisiert hatte, wo genau er sich hier befand. Aber recht bald erkannte er das Eldar-Gefängnis, dass ihn in einem Raum im Raum versiegelt hielt und ihm lediglich erlaubte die Welt außerhalb dessen als stark verschwommen und verzerrt wahrzunehmen. Es war unmöglich von hier zu entkommen, das wusste der Toth ganz genau und dennoch sah er sich einmal um, um sich dessen völlig sicher zu sein. Dabei fiel ihm der Terraner auf, der völlig entkräftet dort am Boden lag und tiefsten Tiefschlaf hielt.
„Benjamin? Benjamin Renton? Sag mal bist du das wirklich?“, fragte der Toth dann nach einer Weile völlig verwirrt, bevor der Mensch erwachte und sich zu ihm umdrehte und sich dabei tatsächlich als Benjamin Renton oder „Benni“ heraus stellte.
„Kaldrius? Du bist auch hier?“, fragte er dann ebenfalls verwirrt und sprang ihn dann nach einer Weile förmlich an und kniete auf allen seinen mechanischen Beinen dann vor der Bestie mit Weisem Fell nieder. „Bitte, bitte, bitte. Bring mich hier raus! Ich will noch nicht sterben! Ich bin noch viel zu jung zum Sterben! Ich hatte noch nicht mal meine erste Freundin! Bitte bring uns hier raus!“, begann er dann unter Tränen zu betteln und zu flehen und geizte dabei nicht damit erbärmlich zu wirken.
„Komm wieder runter, du Weichei. Wir kommen hier schon wieder raus“, antwortete Kaldrius ruhig und log absichtlich um Benni ruhig zu halten. „Haben sie dir irgendwas gesagt, weshalb sie dich hergebracht haben?“, fragte der Toth anschließend.
„Nicht das geringste“, antwortete Benni darauf viel ruhiger und abgelenkter.
„Mir auch nicht. Aber aus irgendeinem Grund müssen wir hier sein“, kommentierte Kaldrius diese Aussage und dachte sichtbar nach.
„Aber da fällt mir ein, dass Natasha letztens bei mir war und diesen komischen, ultrastarken, superkrass, extremen Typen dabei hatte, diesen Cain. Und eine alte Schrift, die sie für einen Hinweis auf die Reiter gehalten hatten“, begann Benni dann laut zu denken.
„Das ist also weshalb wir hier sind. Wir alle hatten zuletzt Kontakt mit Natasha und diesem seltsamen Cain. Deshalb haben sie uns festgenommen. Ach Kleines, was hast du wieder angestellt?“, kommentierte Kaldrius daraufhin und schüttelte den Kopf.
„Und wie sollen wir jetzt hier raus kommen?“, fragte Benni dann nach einer Weile der Stille, bevor eine Explosion zu hören war und der verschwommene äußere Raum sich plötzlich von selbst schärfte und das so schlagartig, dass Benni sich nicht schnell genug daran gewöhnen konnte und kurz zusammen brach. Dann starrte er noch etwas verwirrt Gor´shak an, der vor ihm stand und ihn genau begutachtete. Er war es wahrscheinlich auch, der das Gefängnis-System mit Hilfe von Telekinese zerstört hatte und die beiden Eldar-Krieger, die es bewachten, getötet hatte.
„Er ist nicht verletzt“, kommentierte er sachlich und ging zu Kaldrius weiter, dem er direkt darauf einige Waffensysteme in die Hand drückte. „Natasha sagte, dass du einige Erfahrung mit denen hättest“, kommentierte er dabei.
„Und du bist?“, fragte Kaldrius verwirrt, während er sich schnell die Waffen, originale Photonen-Gewehre und Klingen der Toth, anlegte.
„Gor´shak. Ein ehemaliger Eldar-Offizier, ehemaliger Dämonenjäger und jetzt auch auf der Suche nach den Reitern“, antwortete dieser, während Natasha sich weiter um Benni kümmerte.
„Natasha, bist du das?“, fragte der sie, als sie versuchte ihm auf die Beine zu helfen und lief dabei direkt rot an, während er sie weiter anstarrte und es ihm schwer fiel seinen Blick von ihr abzuwenden. Das war aber auch irgendwo verständlich aus seiner Sicht, denn selbst in seinen Träumen hatte er nicht damit gerechnet dass sie so wunderschön aussehen würde. Obwohl Benni wusste, dass sie mit 25 Jahren fast genau so alt war wie er selbst kam sie ihm mit ihrem perfekten, leicht exotisch wirkenden Gesicht wesentlich jünger vor. Dazu kam ihr Körperbau an dem eigentlich nichts über- oder unterproportioniert wirkte, bis auf eventuell ihre langen Beine, die sie auf Benni aber lediglich noch attraktiver wirken ließen. In besseren Zeiten für Terraner hätte sie einen Job als Modell oder Schauspielerin oder eine andere Aufgabe bei der es auf die äußere Representation ankam übernehmen können, dessen war Benni sich absolut sicher. Bei alle dem musste Natasha jedoch erschrocken feststellen, dass sie gerade ohne Exoskelet und Schutzanzug unterwegs war und Benni sie das letzte Mal tatsächlich im Kleinkindalter gesehen hatte. Eine gewisse Verlegenheit konnte auch sie sich dabei nicht verkneifen ungeachtet der eigentlich ziemlich ernsten Grundsituation und lief ebenfalls kurz rot an, bevor ein blaues Energie-Projektil einer Eldar-Waffe sie nur knapp verfehlte.
„Los, kommt mit!“, rief Gor´shak aus und jagte einen Magma-Ball durch den Gang, bevor er seine Begleitung durch die Irrwege des Gebäudes führte.

Immer mehr Schiffe der beiden insektoiden und amphibischen Spezies der Community stellten sich dem Himmelstrupp entgegen, dessen Größe beinahe nicht mehr aufhören wollte weiter anzuwachsen. Nach und nach kamen auch Greifen-Wesen und erste Himmels-Drachen durch das dimensionale Fenster, wenngleich sie sich hinter den Schiffen der Engel versteckt hielten. Gewaltige Schwärme von Abfangjägern flogen auf die Himmelsjäger zu, die als erste das Feuer eröffneten und mit Energie-Projektilen durch die Staffeln fegten. Mehrere Explosionen durchzogen die insektoiden und echsenartigen kleinen Schiffe, bevor diese auch nur in der Lage waren sich dagegen zu wehren. Stattdessen wehrten sich die großen Schiffe, wo ein Schlachtschiff der Insektoiden mit einem giftgrünen Strahl feuerte und einen Kreuzer der Himmelstruppen einmal durchschlug, bevor es mit tropfenförmigen Projektilen der selben Farbe nach setzte und mehrere Löcher in den feindlichen Kreuzer sprengte. Nur wenig später erwiederte ein Dreadnought der Himmelsfraktion, der sich darüber befand, das Feuer mit einem gewaltigen gelben Licht-Strahl, der zwar das Insektoiden-Schiff verfehlte, aber dafür ein Amphibien-Schiff genau an dessen Reaktor traf und direkt zur Explosion brachte. Zeitgleich hatten nun auch die Abfangjäger Gegenfeuer gegeben. Während der erste Amphibienjäger noch einen der Himmelsjäger genau an dessen Flügel traf und diesen absprengte, wichen die anderen durch sehr waghalsige Flugmanöver, wie sie den beiden Spezies der Community niemals möglich wären zur Seite und begannen mit einem Transformationsvorgang, während der angeschlagene Jäger die Kontrolle verlor und über sie hinweg segelte. Als die Transformvorgänge abgeschlossen waren, bauten die meisten Mechs Energie-Klingen auf und zersägten jeweils einen der Abfangjäger vor sich, bevor sie weiter auf die großen Schiffe zustürmten. Dabei wich der Anführer der Mech-Staffel einem türkisgrünen Energie-Projektil eines Echsen-Schiffes nur sehr knapp aus, bevor dieses in der Lage war in eines der Himmelsschiffe zu schlagen und den gesamten oberen Frontalausläufer heraus zu sprengen.
„Ihre Systeme sind außergewöhnlich hoch entwickelt. So etwas habe ich noch niemals vorher gesehen. Wir haben keine Chance mit unseren Waffen!“, rief plötzlich einer der spinnenartigen Insektoiden von seiner Station zu dem Kommandanten.
„Gebt sofort ein SOS-Signal an alle umliegenden Stationen der Community heraus. Wir werden angegriffen und brauchen dringend Hilfe!“, befahl daraufhin der Kommandant, während ein gewaltiger violetter Strahl, scheinbar von einem der Himmelstitanen über ein Schiff der Insektoiden hinweg fegte, dass direkt vor dem Sichtfenster der Zentrale platziert gewesen war. Anschließend feuerte ein Kriegsschiff mehrere blaue Flammen-Kugeln aus seinen Waffentürmen die direkt in die Schilde der Station krachten, welche sich darauf mit einer Reihe dünner türkisgrüner Strahlen wehrte und mit sternförmig geformten, giftgrünen Projektilen nachsetzte. Gewaltige Explosionen überzogen einen Kreuzer der Himmelsfraktion, bevor eines der Projektile dessen Antrieb traf und ihn in so starke unkontrollierte Bewegungen versetzte, dass er mit einer kleineren Fregatte in der Nähe kollidierte.
„Commander! Die Mo´ok haben sich gemeldet. Sie entsenden einige Schiffe zur Unterstützung“, rief plötzlich ein anderer eher echsenartiger Offizier.

Bisher hatten Gor´shak und Natasha die beiden gerade noch Gefangenen lediglich geradeaus durch den Gang geführt. Immer wieder waren Gänge abgezweigt, aber keiner von ihnen schien bisher der richtige Weg gewesen zu sein. Plötzlich traten zwei Eldar-Krieger aus einem der beiden Gänge und nahmen die Vier direkt mit ihren Energie-Waffen unter Feuer, verfehlten sie dabei jedoch um Längen. Und so rannten sie weiter, versuchten schneller zu sein als die Eldar, aber das war an sich völlig unmöglich. Plötzlich stoppte Gor´shak ab und baute einen telekinetischen Schild auf um einen hellblauen Strahl damit abzufangen, der Natasha wahrscheinlich durch die Schulter getroffen hätte. Zeitgleich kamen aus den Gängen vor den Vieren mehrere Eldar-Kämpfer, die nun ebenfalls das Feuer eröffneten und Kaldrius sogar zwangen sich schnell zu ducken, bevor ihn eines der Energie-Projektile treffen konnte. Ein weiterer hellblauer Strahl fegte ferner an seiner Hüfte nur sehr knapp vorbei, sowie auch an Bennis Kopf und an Gor´shaks rechtem Arm, bevor dieser endlich reagiert hatte und den telekinetischen Schutz nach vorne ausbreitete, bevor weitere unzählige dieser Projektile und Strahlen in ihn einschlugen und mehrere Explosionen im Raum hinterließen.
„Natasha, Benni…“, sprach Kaldrius die beiden an, während die beiden hinteren Eldar-Krieger zu Sprüngen anzusetzen begannen und Energie-Klingen vorbereiteten.
„...Köpfe runter!“ beendete Gor´shak den Satz, bevor er mit Kaldrius schnell die Position wechselte und das gerade rechtzeitig um mit einem weiteren telekinetischen Schild weitere Strahlen und Projektile von den weitaus mehr Eldar von vorne abzufangen. Zeitgleich baute Kaldrius zwei gewaltige außen hellrote, innen sogar Weise Strahlen-Klingen, passend in seiner Größe auf und fing die beiden Schläge der Eldar so ab. Dabei drückten die beiden kämpfenden Rücken an Rücken, während Beni und Natasha sogar noch darunter auf dem Boden lagen und sich so klein machten wie es ihnen möglich war. Wütend kämpfte der Gigant mit Weisem Fell gegen die weitaus größere Kraft seiner beiden Feinde an, bevor er seine Waffen zurück zog und stattdessen mit zwei Gewehren gewaltige Projektile der selben Farbe auf sie abfeuerte. Während der eine getroffen und zerrissen wurde, schaffte es der andere Eldar jedoch mit einem Überschlag zur Seite zu weichen und sprang zunächst an die Wand und von dort erst wieder auf Kaldrius um ihm beide Energie-Klingen durch den Kopf zu rammen. Bevor er das jedoch konnte drehte der Toth sich schnell weg und packte den Eldar dann seinerseits an dessen Oberseite um ihn dann gegen die besagte Wand zu rammen. Blut spritzte dahinter und färbte noch den näheren Bereich rot, während sich Kaldrius zu Gor´shak umdrehte und ihm mit seinen Photonen-Gewehren unterstützte. Erst als drei Eldar getroffen waren und tot zu Boden stürzten reagierte ein Vierter darauf und duckte sich knapp unter dem ihm gewidmeten Projektil weg. Zeitgleich traten die fünf Eldar einige Schritte zurück, hielten die Vier Ausbrecher jedoch weiterhin unter Feuer.
„Los kommt schon!“, rief Gor´shak und meinte damit Natasha und Beni, die sich nun wieder vom Boden erhoben und mit dem Jäger und dem Toth zusammen in die Abzweigung flüchteten, die die Eldar durch ihren Rückzug freigegeben hatten. Bevor sie ihnen folgen konnten, jagte Gor´shak einen Magma-Strahl aus seinem Maul auf die Eldar, der sie alle mehrmals umschloss und versteinerte, wenn er sie nicht ohnehin schon verbrannte.

Unzählige Strahlen zweier völlig unterschiedlicher Grüntöne fegten mehrfach durch die Reihen der Himmels-Schiffe und Bestien, wobei lediglich die Hälfte überhaupt zu treffen schien. Mittlerweile hatte die Mech-Staffel der Himmelstruppe ihr Zielkriegsschiff der Insektoiden erreicht und nahm es mit mehreren goldenen Raketen unter Feuer, während die Mechs mit bogenförmigen Bewegungen vor den Flak-Waffen flüchteten. Gewaltige gelbe, aus Licht bestehend wirkende Explosionen rissen das Insektoiden-Schiff in Stücke, bevor eine Fregatte der Amphibien nach oben stieß und mit ihrer, strahlenförmigen Flak durch die Mechstaffel fegte und einen von ihnen in der Mitte zersägte. Zeitgleich jagte ein Dreadnought, der die Technologie beider Community-Spezies mischte, einen besonders großen Energiestrahl mitten in die Reihen der Himmels-Schiffe und fegte tatsächlich über drei von ihnen hinweg, wobei er nichts mehr außer Metallsplittern davon hinterließ. Zeitgleich erreichten die ersten Jäger und Bomber-Staffeln die Himmels-Schiffe. Als jedoch der erste von ihnen versuchte ein Torpedoartiges, organisches Gebilde abzufeuern, stieß ein weiterer Himmels-Mech hinter einem von deren Schiffen hervor und feuerte mit einer blauen Energie-Gattling darauf und anschließend mit zwei Weisen Licht-Strahlen aus dem Torso direkt auf die Jäger-Staffeln. Dabei traf er einen Bomber am Flügel, der daraufhin die Kontrolle verlor und in eine Fregatte der Himmelsfraktion krachte. Keine Sekunde darauf stürzten Greifen-Wesen nach unten auf die Jäger, wobei sie die kleinen Raumschiffe mit ihren Krallen packten, mit sich rissen und dann den Schnabel durch die Cockpits und damit auch durch die Piloten rammten. Nun eröffnete der Dreadnought noch einmal das Feuer und dieses Mal mit mehreren Energie-Projektilen aus seiner Frontseite und obwohl unzählige der weitgestreuten Projektile in ein Himmelsschiff einschlugen, hinterließen sie dennoch nicht den geringsten Kratzer daran. Auch als ein Insektoiden-Jäger mit seiner Schnellfeuer-Waffe auf einen der Himmelstransformer feuerte, während er ihm an einem Himmelskreuzer vorbei folgte, hinterließ er nicht den geringsten Schaden und ein Strahl einer Insektoiden-Fregatte zeigte ebenfalls nicht mehr Erfolg. Egal welches Waffensystem die Spezies der Community auch einsetzten, es zeigte von jetzt auf naher keine Wirkung mehr.
„Die Anpassung ist beendet, Erzengel Metatron“, kommentierte einer der Brückenoffiziere auf dessen Kommando-Schiff, dass gerade von mehreren Strahlen zweier Amphibien-Schiffe von oben und unten getroffen wurde.
„Dann macht meinen Sephir bereit. Die Himmelsdrachen sollen sich bereit halten und mir folgen, sobald ich gestartet bin“, befahl Metatron daraufhin und bereitete sich darauf vor die Brücke zu verlassen, als sich Michael in seinen Weg stellte.
„Was tust du da, Metatron? Du hast die Schlacht doch schon gewonnen. Nur noch ein wenig Zeit und sie werden sich von selbst zurück ziehen“, sprach er ihn dabei an.
„Ich kann mich nicht erinnern, dass dir irgendjemand irgendeine Kommando-Funktion in dieser Schlacht zugesprochen hätte und jetzt geh mir aus dem Weg, bevor ich das dem Herrn melde und er über dich richten wird“, antwortete Metatron sicht- und hörbar verärgert, bevor er die Brücke in Richtung des Hangars verließ.

Es dauerte lediglich fünf Minuten bis Natasha, Beni, Gor´shak und Kaldrius eine Art Eingangshalle erreichten, in der noch zwei weitere Türen zur Seite abzweigten und eine besonders große sich direkt vor ihnen befand. Die anderen beiden Türen wurden von Cain und Uriel scheinbar überwacht, denn beide richteten ihre Waffen darauf.
„Nichts wie raus hier!“, rief Gor´shak aus, bevor er sich nach hinten umdrehte und mit einem telekinetischen Schild weitere blaue Energieprojektile aus Eldar-Waffen abfing, bevor er mit den anderen nach draußen flüchtete und von mehreren grünen Strahlen verfehlt wurde. Zeitgleich feuerte Uriel beide Energie-Waffen ab und traf zwei der Eldar-Krieger, als diese gerade in die Luft gesprungen waren und verteilte ihr Fleisch, ihr Blut und ihre Knochen überall in der Halle. Cain ging weiterhin rückwärts und richtete die Waffen auf die nanobotverstärkten Humanoiden, aber feuerte keinen einzigen Schuss ab. Und das obwohl er selbst gerade fast von einem hellblauen Energiestrahl einer Eldar-Handwaffe getroffen worden wäre. Er konnte es einfach nicht und das obwohl gerade größte Gefahr für Alle bestand.
„Los, aktivier diesen Molekular-Transporter!“, rief Uriel plötzlich Natasha zu, als sie das Gebäude verlassen hatten, kurz bevor diese um nur wenige Milimeter von einem der blauen Projektile der Eldar verfehlt wurde, sich aber noch aus Reflex zu Boden fallen ließ. Genauso plötzlich sprang ein weiterer Eldar-Krieger von einem der anderen umliegenden Gebäude und fuhr beide Energie-Klingen aus. Dabei würde er genau auf Cain fallen. der zwar auf den Humanoiden zielte, aber nicht feuerte. Stattdessen schlug eines von Uriels Projektilen von der Seite in den Humanoiden und zerriss dessen gesamte Körperhälfte, während die Druckwelle die andere Hälfte gegen die nächste Wand schleuderte.
„Was ist los mit dir, Dämon? Kämpf endlich!“, rief die ihm dann zu, bevor sie ein Schwert materialisierte und von unten nach oben zuschlug, wobei sie einen Eldar noch in der Luft zerteilte. Natasha hatte sich derweilen wieder aufgerichtet und zog nun das Gerät um den Transportvorgang zu aktivieren. Zeitgleich platzierte sich Gor´shak in die Flugbahn eines weiteren Energie-Geschosses und fing es mit Hilfe einer telekinetischen Barriere ab, bevor er einen recht gewaltigen Kristall-Stachel auf einen der Eldar abfeuerte und mit einem Magma-Ball auf einen weiteren. Die Übermacht der Eldar war jedoch erschlagend groß und es schien nicht möglich sie weiterhin fern zu halten, außer vielleicht Cain würde ihnen dabei helfen. Der kämpfte aber immer noch gegen sein Gewissen, seine schlechten Emotionen und diese schrecklichen Bilder an, die er verursacht hatte. Wie konnte er jetzt, nachdem er definitv wusste, was er da überhaupt tat, noch überhaupt einen einzigen Schuss auf irgendjemanden abfeuern?
„Sie überrennen uns!“, rief Kaldrius aus, als er mit einem seiner Photonen-Gewehre auf einen Eldar feuerte und dessen Arm damit zerfetzte, den Krieger selbst aber nicht aufhielt.
„Ich habs!“, rief Natasha noch freudig aus, bevor sich die Molekular-Transporte für alle sechs aktivierten und sie sich alle in dem alten, schwer beschädigten Toth-Kreuzer wieder fanden.

Immer wieder schlugen verschiedene Energie-Waffen-Systeme in die Schiffe der Himmelsarmee und hinterließen nicht den geringsten Kratzer an ihnen, an nichts, was mit einem der goldenen Panzer versehen war, die schon fast typisch für die Himmelsarmee waren. Es schien fast so, als hätten sie sich der unbekannten Technologie der Amphibien und Insektoiden einfach angepasst, so dass die Schiffe nun ganz problemlos ihre Waffen in die Reihen der Community abfeuern konnte. Unzählige, gewaltige Explosionen durchzogen die Reihen, während blaue Flammenstrahlen auf die eigentliche Station trafen sich meist einfach durch deren Material fraßen. Ein ganzer Ausläufer wurde von einer Explosion einer Energie-Leitung abgetrennt und in die leere des Alls geschleudert, während die Station zunächst mit allen ihren Strahlenwaffen, dann mit allen ihren Projektil-Waffen in die Reihen der Engel feuerte und sogar einen der Himmelsdrachen traf, die sich gerade vor den Schiffen aufstellten. Nur wenig später stieß Metatron mit seinem Sephir in einer Pose mit verschränkten Armen nach oben und schien die Führung über die Drachen zu übernehmen. Einer der Insektoiden-Jäger versuchte das zu verhindern und stürmte direkt mit allen Waffen im Dauerfeuer auf den Sephir zu aus dessen Rücken sich schnell eine der Federdrohnen löste, die durch das immer wieder vorbei fegende Waffenfeuer flog und mit einem Weisen Licht-Strahl feuerte um den Jäger in der Mitte zu durchtrennen.
„Wir sind verloren“, kommentierte der Kommandant der Station, der den Vorfall auf dem Bildschirm mitverfolgt hatte, schockiert. „Startet sofort alle unsere Rettungskapseln und Nachrichten-Sonden. Die Community und besonders die Eldar müssen sehen was hier geschieht“, befahl er dann nach einer Weile Bedenkzeit, denn er wusste, dass es keine Möglichkeit geben würde diese Situation lebend zu überstehen. Und das wurde sogar noch klarer als die Himmelsdrachen damit begonnen Feuer- oder Energie-Bälle unterschiedlicher Färbungen in ihnen Mäulern zu laden, groß genug um ein orbitales Bombardement durchzuführen. Der erste Drache feuerte seinen Strahl ab, traf aber nur auf einen Kreuzer der Amphibien, der nur wenig später in einer gewaltigen Explosion verging. Als der zweite Drache feuern wollte trennte plötzlich ein rot-grüner Tachyon-Schneide-Strahl, der von oben kam seinen Arm ab, bevor ein weiterer Drache sich gezwungen sah nach rechts auszuweichen und so ganz knapp einem weiteren Strahl zu entkommen. An anderer Stelle schwenkte einer der Tachyon-Strahlen über einen Himmelskreuzer und sägte diesen in zwei Teile, bevor sich die ersten Mo´ok-Schiffe von oben unter die Truppen mischten. Selbst Metatron musste einem der gewaltigen Strahlen ausweichen, bevor neben ihm einer der Himmelsdrachen mit einem Weisen Strahl Gegenfeuer gab. Der Strahl genügte um ein erstes Schleimwesen-Schiff genau durch die Mitte zu treffen, so dass es brennend und unkontrolliert in eines der anderen beiden Community-Spezies krachte. Zeitgleich jagte Metatron unzählige gelbe, zielverfolgende Strahlen aus den beiden Schulter-Gebilden seines Sephirs in die Reihen der Mo´ok-Schiffe und hinterließ einige Schäden an ihnen, bevor sie ihn mit weiteren Tachyon-Schneidern zum seitlichen Ausweichen zwangen, während er die Drohnen alle startete.

Es war eine größten Teils verwirrende Architektur, die den Wüstenplaneten bedeckte um den die beiden Schiffe kreisten, ungefähr so als wären einige sehr Eldar-Typische Gebäude mit den Felsen der Umgebung verbunden. Und das konnte man sogar aus dem Orbit heraus sehen und erkennen. Allerdings interessierte das gerade keines der mittlerweile auf der Brücke anwesenden vier Besatzungsmitglieder des Toth-Kreuzers, als diese weiter vom Boden aus mit mächtigen Partikel-Waffen beschossen wurden. Lediglich Benni und Kaldrius setzte man kurz an zwei noch freien Quartier-Räumen ab. Während die meisten Schüsse der Orbital-Geschütze ihr Ziel verfehlten, musste das Schiff recht bald von den Wisps des Eldar-Kreuzers geschützt werden. Einen Treffer einer solchen Partikel-Waffe würde das Schiff in seinem grundsätzlich schlechten Zustand schließlich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr überstehen.
„Habt ihr mittlerweile die Personen, die ihr wolltet?“, fragte der ehemalige General über eine Kommunikations-Verbindung auf seine übliche ruhige, nur wenig emotionale Art.
„Es scheint ganz so, als ob wir die hätten“, antwortete Uriel schnell während Natasha die Steuerkonsole besetzte.
„Dann sollten wir so bald wie möglich verschwinden“, tönte Wor´tar direkt darauf in die Kommunikationsanlage.
„Ich bin ja schon dabei!“, antwortete Natasha darauf, bevor sie den Schub aktivierte und das Schiff aus dem Orbit, auf einen zufällig gewählten Kurs brachte. Die Eldar folgten nur wenig später, nachdem sie einige Tachyon-Projektile auf die Oberfläche abgefeuert hatten. „Puh, das war ja mal wieder äußerst knapp“, kommentierte Natasha dann entspannter.
„Das ist noch nicht das Ende. Ab jetzt werden uns nicht nur die Truppen von General Tar´wik jagen, ab jetzt werden uns alle Eldar-Truppen jagen“, antwortete Gor´shak darauf.
„Es hat keinen Sinn jetzt darüber zu diskutieren. Das wussten wir längst vorher“, fügte Cain auf Gor´shaks Aussage noch an.
„Was ist unser nächstes Ziel?“, fragte Wor´tar dann plötzlich über eine weitere Kom-Verbindung.
„Das wissen wir erst wenn dieser „Benni“ die Schrift übersetzt hat“, antwortete Gor´shak.
„Dann sollte er am besten sofort damit beginnen“, schlug Ma´ik draufhin vor.
„Seit ihr wahnsinnig? Benni hat grade einen Gefängnisausbruch hinter sich und ihr gebt ihm nicht einmal Zeit das zu verarbeiten oder zumindest ein wenig zu schlafen“, rief Natasha schockiert aus.
„Bis dahin wird es wohl am einfachsten sein, wenn wir eine Anomalie suchen, die uns Schutz vor ihren Sensorsystemen bietet“, schlug Cain daraufhin vor und Uriel nickte das ganze gut sichtbar ab.
„Einverstanden, wir werden einen Nebel in wenigen Lichtjahren Entfernung ansteuern. Bis dahin sollten aber die Schilde dieses Kreuzers die notwendigen Reparaturen erhalten haben. Der Nebel wird stark ätzende Substanzen beinhalten“, antwortete Ma´ik und trennte die Verbindung wieder.
„Na, klasse. Noch mehr Arbeit, die ich niemals schaffen kann“, kommentierte Natasha ein wenig niedergeschlagen.
„Nicht wenn ich dir vielleicht dabei helfen kann“, fügte Kaldrius plötzlich an, während er durch die Tür auf die Brücke trat und schon eine Weile im Lift gestanden hatte. „Du weißt, ich kann nicht einfach nur zusehen, wenn es um mein und dein Leben geht. Und ich denke, dass ich die Systeme meines Volkes besser kenne, als jeder andere der auf diesem Haufen Metall mitfliegt“, fügte der gewaltige Toth dann noch schnell an.

Mit gewaltigem Tempo rasten die Drohnen von Metatrons Sephir vorwärts, während sie das Mo´ok-Schiff mit ihren Energie-Waffen unter Feuer nahmen. Unzählige Explosionen rissen dabei Stücke aus den gewaltigen Stacheligen Schiffen während der Sephir seine beiden Kanonen nach vorne richtete und die beiden orange-gelben Strahlen abfeuerte. Eine gewaltige Explosion riss das Schiff in Stücke und machte dem Erzengel den Weg zur Station frei, während die Drohnen zu seinem Sephir zurück kehrten. Mehrere Strahlen der Station schlugen in den Panzer des Himmels-Mechs ein, hinterließen jedoch keinen einzigen Kratzer an dessen goldener Panzerung. Plötzlich schob sich ein weiterer Dreadnought der Mo´ok in seinen Weg und feuerte seinen Tachyon-Schneider ab, was Metatron zu einem schnellen seitlichen Ausweichen zwang, bevor er sich durch die Stacheln des Schiffes manövrierte und so ganz knapp daran vorbei flog. Der Tachyon-Schneider traf jedoch stattdessen einen Himmelskreuzer und zertrennte diesen genau in der Mitte, während Metatron langsam den letzten Stachel hinter sich ließ. Als der Dreadnought seinen Schneide-Strahl jedoch erneut auf den Sephir abfeuerte schien er zwar zu treffen, aber es war bereits zu spät dafür. Auch die Tachyon-Waffen der Mo´ok richteten keinen Schaden mehr an den goldenen Panzerungen der Himmels-Schiffe und somit auch am Sephir an.
„Eine Waffenfrequenz-Änderung. Das ist die Lösung!“, platzte es plötzlich aus dem Stationskommandanten heraus. „Ändert sofort die Waffen-Frequenzen!“, befahl er dann noch viel schnell und hektischer, bevor plötzlich der Sephir vor dem Fenster der Kommando-Zentrale langsam aufstieg. Direkt darauf stürzte ein Stück dahinter ein Greifen-Wesen nach unten, dass sich einen weiteren Insektoiden-Jäger gepackt hatte und ein Himmelsdrache wich zurück und flog dabei seitlich am Fenster vorbei, während er mit einem blauen Flammenstrahl in die Gegenrichtung feuerte.
„Ihr lächerlichen Dimensionsbewohner habt eine Sache noch nie verstanden. Wiederstand war schon immer vollkommen zwecklos“, kommentierte Metatron noch durch einen Kom-Kanal während die Drohnen seines Sephirs starteten und die Kanonen ausfuhren. Lachend begann er direkt darauf die Waffen abzufeuern und jagte sie genau in die Kommando-Zentrale. Eine einzige gewaltige Explosion riss den Kommandanten und alle seine Offiziere in den Tod, während sich die letzten Truppen der Community versuchten zurück zu ziehen, aber von unzähligen Himmelsdrachen abgefangen wurden. Verzweifelt versuchten sie sich zu wehren, aber die Drachen stürzten sich in zu großen Zahlen auf sie, während die Station selbst von zahlreichen Innenexplosionen zerrissen wurde und langsam in die Richtung des Planeten stürzte.
„Ja, genau, so ist es richtig meine Mitstreiter. Lasst keinen von ihnen am Leben“, kommentiere Metatron sichtbar erfreut, während er sich in Ruhe die endgültige, besonders große Explosion der Station ansah und erste Schiffe der Himmelstruppen an ihm vorbei, auf den Planeten zu flogen.

Kaldrius hatte sich eine Weile Zeit damit gelassen die richtigen Werkzeuge für die bevorstehende Arbeit auszuwählen und zu replizieren, bevor er such in die Richtung der Schildgeneratoren begab, wo Natasha bereits auf ihn warten sollte. Unterwegs kam ihm jedoch plötzlich Benni entgegen, der äußerst aufgeregt, fast schon panisch wirkte.
„Kaldrius! Gut, dass ich dich finde. Hast du irgendwie rausbekommen was hier überhaupt abgeht? Was passiert hier eigentlich? Was ist mit diesem Cain und warum sprechen einige ihn mit „Dämon“ an? Seit wann ist Natasha so unglaublich heiß und was ist mit ihrem Exoskelet passiert? Und wer ist diese andere gottverdammt scharfe Braut und wieso hat sie Flügel auf dem Rücken? Wieso begleitet uns ein Eldar-Schiff? Wer ist dieses komische Mutanten-Monster? Und was zum Teufel läuft hier eigentlich für ne Freak-Show ab?“, platzte der Terraner direkt aus sich heraus, geriet dabei kurz sogar außer Atem und verwirrte den Toth zunächst sichtbar mit seinen vielen Fragen.
„Ja, man hat mir gesagt was los ist. Ja dieser Cain ist ein Dämon, und diese Dame mit Flügeln ist tatsächlich ein Engel, Uriel ist ihr Name, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Dann ist da auch noch Gor´shak, ein ehemaliger Eldar-Formwandler, der das als Erscheinungsbild gewählt hat, bevor sie ihn entließen und seine Nanobots entfernt haben, so dass er jetzt praktisch in dieser Form fest steckt. Die Eldar da draußen mit dem Schiff sind anscheinend ebenfalls unsere Verbündeten und angeblich nicht ganz unbeteiligt an unserer Rettung. Und zu guter Letzt, Natasha sah schon immer so aus, sie wollte es nur nicht zeigen. Ich denke allerdings, dass du vielleicht nochmal tief in dich gehen solltest, wenn das gerade deine einzigen Probleme sind. Wenn die Schilde in Gang sind, wird sie dich übrigens abholen und dir deine Aufgabe erklären, die du erledigen solltest, wenn du überleben und möglichst bald wieder dein altes Leben zurück haben willst. So lange solltest du vielleicht dafür sorgen, dass du noch etwas schlaf bekommst. Und jetzt entschuldige mich bitte, ich habe keine Zeit noch länger zu reden, der Schildgenerator muss funktionieren bevor wir den Säurenebel erreichen“, antwortete Kaldrius dann nach einer Weile und schien den Terraner nun ebenfalls durch die Fülle an Antworten völlig zu verwirren, bevor er einfach an Benni vorbei ging und seinen Weg weiter fortsetzte.
„Schildgenerator? Säurenebel? Aber… Hey, WARTE MAL!“, versuchte er dem Toth noch nachzuschreien, als er sich wieder gefangen hatte, aber der war längst einige Gänge weiter und hörte ihn nicht mehr, oder tat zumindest so als ob. Somit blieb Benni kaum eine andere Wahl als das zu tun was ihm gerade gesagt worden war und in sein Quartier zurück zu kehren um vielleicht doch noch wenigstens ein paar Minuten zu schlafen, denn er befürchtete bereits dass man ihm sehr bald unmenschliche Leistungen abverlangen würde, wenngleich er noch nicht die geringste Vorstellung davon hatte um welche Aufgabe es sich handeln würde.

Kaldrius brauchte tatsächlich nicht sehr lange um die Systeme dieses Schiffes weit gehenst wieder herzustellen. Bei ihm sah es alles sogar recht einfach aus. Aber wenn Natasha es versuchte, versagte sie meist äußerst kläglich daran. Sie war eben nur eine Terranerin und damit weniger Wert als alle anderen Spezies in diesem Universum. Aber das würde bestimmt keine so große Rolle mehr spielen, wenn sie erst die Reiter gefunden hätte. Und da stand sie gerade kurz davor. Nur eine Tür, ein Gespräch und eine Übersetzung trennten sie von der Erfüllung ihres Lebenstraums. Und somit trat sie recht bald in Bennis Quartier ein.
„Hey, Benni“, sagte die direkt und schien Benni förmlich zu erschrecken.
„Ähm… Hey“, antwortete er unsicher und lief rot im Gesicht an.
„Benni, ich hab sie fast. Ich hab totsicher einen Hinweis auf die Reiter und damit finden wir sie bestimmt. Und dafür musst du den Text übersetzen“, begann Natasha dann drauf los zu reden, wobei es Benni sichtbar schwer fiel ihr zuzuhören, bei dem Anblick, der sich ihm gerade durch ihre Anwesenheit bot.
„Einen Text übersetzen? Mehr nicht?“, fragte er dann nachdem er sich wieder besonnen hatte. „Gib mir einen Computer und ein paar Stunden Zeit, dann wisst ihr genau wo ihr hin müsst“, antwortete er dann und versuchte dabei verzweifelt cooler zu wirken als er wahrscheinlich in Wirklichkeit war.
„Spitze. Dann komm mit“, sagte sie dann fröhlich und ging voraus, wobei sie Benni in ein Rechenzentrum führte, dass seine verrücktesten Vorstellungen übertreffen sollte. Aber eigentlich hätte er es auch wissen können. Immerhin waren die Toth eines der technisch am weitesten entwickelten Völker der Community.
„Ist ja krass hier“, kommentierte er dann und platzierte sich an der Konsole, wo er sich direkt an die Arbeit machte und sich den Fund aus den Ruinen ansah. „Sind wir jetzt eigentlich in Gefahr?“, traute er sich dann nach einer Weile zu fragen.
„Sicherlich ein wenig, aber Cain wird auf uns aufpassen, da bin ich mir ganz sicher. Er ist ein Dämon weißt du? Also ein richtiger Dämon, mit Dämonenkräften und alles das, was du sonst nur in deinen Mangas zu lesen bekommst“, antwortete Natasha darauf.
„Du scheinst ihm ja sehr zu vertrauen“, stellte Benni dabei fest.
„Cain hat sich so sehr zum Positiven verändert seit er hier ist und die Eldar meinen, dass er möglicher Weise nicht immer ein Dämon war. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass er uns alle beschützen wird, mit allem was ihm möglich ist“, antwortete Natasha noch als sich die Konsole durch ein Piepsen bemerkbar machte.

Es dauerte nicht sehr lange bis die Himmels-Truppen erste Lager auf dem Planeten aufgeschlagen hatten und mit dem Bau einer Basis begannen. Immer wieder landeten Landungs-Schiffe, sowie auch Jäger und Bomber auf den freien Feldern und starteten wieder. Besonders die Landungsschiffe brachten meist Unmengen an Baumaterial, welches dann mit besonderen Maschinen zu Mauern und Gebäuden verbaut wurde. Metatron befand sich währenddessen im Kommandanten Bereich, wo er die beste Möglichkeit hatte seine Armee beim Bau zu überwachen.
„Das war eine gute Leistung, Metatron“, kommentierte ein weiterer Erzengel.
„Erspar mir deine Schleimerei, Abbaddon“, antwortete Metatron abwertend.
„Ich finde auch, dass dein Umgang mit den Elementen nicht mal annährend so meisterhaft ist wie meiner“, fügte ein weiterer Erzengel noch an.
„Was macht ihr eigentlich hier?“, fragte plötzlich Michael, während er dazu kam.
„Der Herr schickt uns mit einer neuen Aufgabe“, antwortete der noch unbekannte Erzengel auf die Frage.
„Wir sollen alle unter Erzengel Michael ein Team bilden, dass die Suche nach den Reitern der Apokalypse aufnimmt. Wenn Uriel jetzt tatsächlich einem Dämon folgt, dann müssen schwerere Geschütze aufgefahren werden, als nur ein einfaches Erkundungsteam“, fügte Abbaddon noch hinzu.
„Während der nächsten Schlacht, werden wir auf den Planeten voraus eilen und uns die Ruinen betrachten, die unsere Aufklärungsteams entdeckt haben“, fügte nun der unbekannte Erzengel noch an.
„Ich verstehe. Dann werden wir soweit bereit sein und jetzt möchte ich kurz mit Metatron sprechen“, antwortete Michael darauf und sowohl Abbaddon, als auch der noch unbekannte Erzengel verließen den Kommando-Stand.
„Was willst du von mir?“, fragte Metatron bereits hörbar wütend, wissend dass er gleich eine Ermahnung von seinem früheren Lehrmeister bekommen würde.
„Das war nicht nötig Metatron. Du hattest den Kampf schon gewonnen. Und du verschwendest Kräfte für ein paar Dimensionsbewohner“, mahnte Michael tatsächlich.
„Was soll denn der Mist jetzt? Es sind nur ein paar lächerliche, wertlose Dimensionsbewohner und genauso hab ich sie abgeschlachtet. Sag bloß, du hast Mitleid mit ihnen“, lachte Metatron sein Gegenüber plötzlich aus.
„Wenn sie so wertlos sind, warum verschwendest du dann deine Energie auf sie?“
„Weil ich es wollte, weil es mir Spaß gemacht hat und weil ich der mächtigste Erzengel bin, der jemals geschaffen wurde.“
„Wenn du unter meinem Kommando auch nur einen einzigen Dimensionsbewohner ohne Grund tötest, werde ich es sein, der dich tötet“, sagte Michael letztendlich als ihm schnell klar wurde, dass das Gespräch an sich völlig zwecklos war.
„Ach ja? Du und mich umbringen? Das will ich sehn. Ich kann sowieso nicht verstehen, weshalb du das Kommando für diese Mission hast und nicht ich. Du bist schwach, von Gefühlen und Mitleid zerfressen. Und sowas wie dich habe ich mal bewundert und als meinen Lehrmeister angesehen“, antwortete Metatron abschließend bevor auch er einfach den Kommandostand verließ und Michael einfach mit der Überwachung des Basisaufbaus alleine lies. Ob er jedoch schwach wäre oder nicht, das würde sich in einem Kampf erst heraus stellen müssen, zumindest war dies Michaels letzter Gedanke zu diesem Thema bevor er sich seinen anderen Aufgaben widmete.

Kapitel 6 - Das Erzengel-Team:

Es war ein eigenartiger Zustand in dem der Dämon sich gerade befand. Es war ihm noch niemals zuvor möglich gewesen irgendeine Emotion als positiv oder negativ zu bewerten. Wie auch? Es war ihm ja nicht einmal möglich gewesen sie zu empfinden. Aber jetzt überfielen ihn unzählbar viele negative und dazu diese Bilder, die er nun plötzlich als grauenhaft bewertete, nachdem es ihm so lange Zeit egal gewesen war. Aber er durfte daran nicht denken. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und bis sie abgeschlossen war musste er bei voller geistiger Stärke bleiben. Und das tat er am besten indem er sich im Hangar des Schiffes, in der Nähe des Legion, wie üblich mit der Kultur der einzelnen Spezies der Community zu befassen. Und dann waren da diese Daten, die Natasha ihm gegeben hatte, über einen Teil der Terranischen Kultur. Auf der einen Seite drängte es ihn den Inhalt dieser Daten zu erfahren, aber auf der anderen Seite fürchtete er sich davor. Weshalb? Das konnte er nicht so genau erklären. Deshalb schob er es auch einfach hinten an und nahm sich lieber die Kultur der humanoideren Insektoiden-Spezies vor, jedoch mit recht geringem persönlichem Erfolg, denn die Sinne der Insektenwesen waren völlig anders als seine und damit konnte er einiges nicht einmal wahrnehmen, was deren Kultur bot.
„Was war da unten in diesem Gefängnis mit dir los, Dämon?“, fragte plötzlich Gor´shak, als er den Hangar betrat. „Was ist generell überhaupt mit dir los, seit Ma´ik dir diesen einen heftigen Schlag versetzt hat?“, fragte er weiter nach.
„Bist du etwa extra hier runter gekommen um mich das zu fragen, Jäger?“, stellte der Dämon als Gegenfrage und das absichtlich um nicht antworten zu müssen. Aber Gor´shak reagierte nicht darauf und starrte ihn einfach nur an.
„Wenn du deinen Willen zu töten verlierst, Dämon, wirst du nichts mehr beschützen können“, sagte der ehemalige Eldar dann doch nach einer Weile. „Töten ist sicherlich keine schöne Sache. Niemand tut es wirklich gerne, aber es ist unabdingbar, um zu überleben und um zu beschützen. Denke darüber nach Dämon, bevor du das nächste Mal zögerst und eine Aktion in Gefahr bringt“, fügte er noch an, bevor er sich langsam aus dem Hangarraum entfernte ohne jede weitere Gegenreaktion des Dämons. Der Jäger wusste dennoch, dass er sein Ziel längst erreicht hatte. Und das war, dass der Dämon darüber nachdenken sollte und das tat er, zumindest für eine längere Zeit bevor sich den Kulturen der amphibischen Spezies widmen sollte.

Es schien seit einer Weile nicht so als würde den beiden Schiffen auch nur die geringste Gefahr drohen. In diesem grünen, giftigen, stark ätzenden Nebel waren sie scheinbar äußerst Sicher vor den Sensoren der Eldar. Entweder das, oder niemand suchte gerade nach ihnen. Das gab Natasha Zeit sich weiteren Reparaturen, etwa der anderen Replikatoren auf dem Schiff zu widmen. Als sie sich den ersten jedoch vornehmen wollte, stellte sie verwirrt fest, dass ihr diese Arbeit bereits jemand abgenommen hatte. Und da es nur einen anderen Techniker auf dem Schiff gab, war es auch völlig klar, dass es nur der gewesen sein konnte. Es war wie sie es einst zu Cain gesagt hatte. Kaldrius war perfekt im Umgang mit Technik und Maschinen und konnte das gesamte Schiff mit ein paar kleinen Handgriffen wiederherstellen. Kein Wunder, schließlich war er ja auch ein echter Toth und sie war nur eine einfache Terranerin ohne jeden Wert in dieser Situation. Wenn irgendwo Gefahr drohte, zog sie sich panisch hinter eine Deckung zurück und bei Erkundungen verhielt sie sich ungeschickt. Nicht einmal die Funde übersetzen konnte sie letzten Endes, selbst dazu brauchte sie noch Hilfe von Beni, der zwar nicht stark, aber dafür mit einer Fähigkeit im Umgang mit Computern versehen war, dass Natasha sich auch hier vollkommen fehl am Platz fühlte. Alles was sie hatte, war der Traum, die Vision die Reiter zu finden und hatte somit das ganze bis zu Cains erscheinen am Leben gehalten. Eigentlich brauchte man sie gar nicht mehr, dachte sie sich, als sich wieder zurück in Richtung der Brücke ging und dort gerade eine geschmolzene Energie-Leitung vorfand. Als sie jedoch versuchte die Reparatur durchzuführen, traf sie ein Funke genau an die Hand und schien dort eine recht kleine, aber dennoch schmerzhafte Verbrennung zu hinterlassen. Am meisten schmerzte jedoch ihr Versagen bei dieser technischen Frage, die für Kaldrius wahrscheinlich nicht einmal die Verschwendung von mehr als einem Gedanken daran wert wäre. Es kam ihr gerade recht, dass in genau diesem Moment Cain um die Ecke bog, so dass sie dem verwirrten Dämon unter Tränen in die Arme springen konnte.
„Ich kann es einfach nicht. Ich kann nicht einmal eine lächerliche Energieleitung wieder verbinden. Ich kann nicht kämpfen, ich kann nichts reparieren, ich stehe nur im Weg, ich bin einfach nur eine schwache, nutzlose Terranerin“, schluchzte sie schnell und klammerte sich fester an den Dämon. Es war erschreckend, dass sie sich genau das wünschte, was er momentan am meisten an sich hasste, seine fast grenzlose Stärke, die so viele Wesen in den Tod geschickt hatte und die er nie wieder einsetzen durfte. Und noch erschreckender als das war, dass er zum ersten Mal das terranische Weinen verstand. Er konnte verstehen, dass dies eine terranische Methode war, negative Emotionen auszudrücken und er wusste auch, dass sich Natasha gerade mindestens so schlecht fühlen musste wie er selbst.
„Zumindest hast du ein reines Gewissen“, murmelte er dann nach einer Weile. „Du hast nichts getan, von dem du dir im Nachhinein gewünscht hast, dass du es nicht getan hättest“, fügte er dann noch an und Natasha stellte verwirrt fest, dass seine Stimme dabei tatsächlich auf eine eigenartige Weise traurig klang. „Du hast niemals jemanden getötet und schon gar nicht wenn er dir nahe stand. Und dann die vielen Bewohner dieser Dimension, die sterben mussten, nur weil sie auf mich trafen“, fügte er noch an.
„Das alles ist nicht dein Fehler gewesen. Du hast es nicht besser gewusst, gerade ganz zu Anfang, als wir uns getroffen haben“, antwortete Natasha dann darauf und erinnerte der Dämon so schlagartig an die unzähligen Male in denen er sie mit seiner Waffe bedroht hatte und mehrfach tatsächlich vor hatte sie zu töten.
„Ich sollte jetzt gehen“, sagte er dann schnell und machte sich auf den Weg, schob die Terranerin dabei einfach zur Seite. „Vielleicht kannst du mir irgendwann vergeben“, fügte er im Gehen noch schnell an.

Es war erstaunlich wie lange die Suche nun schon dauerte und immer noch war nicht das geringste Zeichen des Schiffes der beiden Desserteure und dem der Verbrecher zu finden. Sie konnten doch nicht einfach das bekannte Universum verlassen haben, das war völlig unmöglich. Niemand würde ein solch eigenartiges Vorhaben starten. Allerdings bewiesen die unzähligen Eldar-Schiffe da draußen das Gegenteil. Entweder das, oder die Sensoren aller Schiffe mussten beschädigt sein.
„General. Die Fregatten-Staffel drei meldet keine Feindkontakte“, sprach plötzlich einer der Brückenoffiziere Tar´wik an und riss ihn aus seinem Gedankengang.
„Halten sie es für möglich, dass unsere Zielobjekte das bekannte Universum verlassen haben könnten?“, fragte der General plötzlich darauf, sehr zur Verwirrung seines Offiziers. „Keines unserer Schiffe hat bisher auch nur das geringste Anzeichen von ihnen gefunden. Also müssen sie das bekannte Universum verlassen haben“, fügte er dann noch hinzu.
„Aber überhaupt nur die nächste Galaxie, den nächsten Planeten in einem anderen Universum zu erreichen würde ohne Sprungtore und Beschleuniger Milliarden von Jahren dauern, voraus gesetzt man erreicht ihn überhaupt und es gibt in diesem anderen Universum überhaupt Planeten oder Galaxien“, antwortete ein anderer Brückenoffizier.
„Niemand würde ein solch verrücktes Vorhaben starten, das ist mir auch klar. Aber wir haben es hier mit Desserteuren und Nicht-Eldar zu tun. Die handeln niemals nach unseren Maßstäben sinnvoll“, fügte der General noch an. „Außer vielleicht... Welche Substanzen sind in der Lage unsere Sensoren zu stören?“, fügte er dann plötzlich an und man merkte ihm seine Idee an.
„Da gibt es einige, Sir“, antwortete der erste Brückenoffizier wieder.
„Dann sollen unsere Schiffe in jeden einzelnen Nebel, jede einzelne Atmosphäre und jede Interferenz hinein fliegen und sie dort suchen“, befahl Tar´wik daraufhin.
„Aber Sir, das ist ein großer Aufwand und für viele Schiffe obendrein gefährlich“, warf plötzlich ein dritter Brückenoffizier ein.
„Das spielt keinerlei Rolle. Es handelt sich hier um die gefährlichsten Verbrecher seit dem terranischen Krieg. Wenn wir sie gewähren lassen wird unsere Vormachtstellung verloren gehen und ein weiterer Krieg gestartet werden. Machen sie den Besatzungen das klar und dann werden sie jeden Befehl ausführen. Wer es nicht tut wird auf der Stelle festgenommen und als Verräter verurteilt werden“, antwortete der General und klang dabei erschreckend eindringlich, so dass niemandem mehr ein Wort der Erwiederung einfiel und man seinen Befehl einfach ohne weiter nachzufragen ausführte.

Äußerst verwirrt betrat Cain den Hangar und das nachdem das Ereignis, dass ihn so sehr verwirrt hatte schon einige Tage zurück lag. Wieso verstand er diese eigenartige Terranische Art seine Gefühle zu bewältigen und wieso funktionierte sie bei ihm scheinbar auch? Je länger er mit seinen Gefühlen lebte umso verwirrender wurden sie. Was ihn jedoch noch weitaus mehr verwirren sollte, als seine Fähigkeit Emotionen zu haben, zu verstehen und zu verarbeiten, war dass er nicht alleine in dem Hangar sein sollte. Neben ihm hatte sich auch Uriel ihren Platz an diesem Ort gesucht und schien ebenfalls schon eine gewisse Zeit lang mit verschränkten Armen an einer der Hangarwände gelehnt zu haben. Egal worauf sie gewartet hatte, es schien sie nicht allzu sehr zu überraschen, dass Cain hier erschien, beinahe so als wäre er es auf den sie gewartet hatte.
„Was tust du hier?“, fragte der Dämon die Engelsdame verwirrt.
„Ich langweile mich hier“, antwortete sie und ging langsam auf Cain zu. „Ich weiß nicht wie das bei euch Dämonen so ist, aber wir Engel, wir leben für den Kampf“, fügte sie dann noch schnell erklärend an.
„Das ist bei uns Dämonen eigentlich nicht anders“, antwortete Cain.
„Wirklich? Wie kannst du nur so einfach hier herum sitzen? Fühlst du dich nicht irgendwie auch nicht ganz lebendig ohne einen Kampf?“, fragte Uriel weiter.
„Ich bin kein richtiger Dämon, wahrscheinlich nie ge...“ antwortete Cain und stoppte schlagartig seinen Satz. „Worauf willst du eigentlich hinaus?“, fragte er dann dennoch nach kurzen Bedenkzeit in der es völlig ruhig war.
„Ich kann es unmöglich auf mir sitzen lassen von einem Dämon besiegt worden zu sein. Ich verlange einen weiteren Kampf“, antwortete die Engelsdame und Cain schien sich ein leichtes Grinsen bei dem Gedanken an einen Kampf ohne, dass er jemanden dabei töten musste nicht verkneifen zu können.
„Es wird ein reiner Schwertkampf. Keine Schusswaffen, keine entfesselten Formen, keine sonstige Technologie. Ich habe nicht die Absicht etwas zu beschädigen und falls es dennoch geschieht, werden wir unseren Kampf unterbrechen“, antwortete er dann.
„Einverstanden, Dämon. Endlich kann ich dir beweisen, dass du NICHTS bist“, kommentierte Uriel und geizte dabei nicht mit Sarkasmus, während sie zwei Schwerter materialisierte, auf die Rüstung aber verzichtete.
„Wie kann ich „Nichts“ sein, wenn ich dich besiegt habe und du mich sogar zum Kampf aufforderst?“, fragte Cain ebenso sarkastisch dagegen und materialisierte ebenfalls beide Schwerter.
„Das letzte Mal hattest du nur Glück. Der Schwertkampf ist mein Spezialgebiet“, antwortete Uriel noch einmal, lächelte ebenfalls und richtete beide Klingen nach vorne.
„Dann zeig mir was du kannst und steh nicht nur da rum“, antwortete der Dämon abschließend bevor beide in Erwartung eines Schlagabtauschs aufeinander zustürmten.

Es war ein eigenartiges Bild, dass sich Gor´shak, Kaldrius und Natasha bot als Ma´ik und Wor´tar per Molekulartransporter das Schiff betraten. Sie hatten ihren Besuch zwar angekündigt, aber dennoch war es eigenartig zwei echte Eldar auf dem Schiff zu haben, ohne dass man sich vor ihnen fürchten musste.
„Was wollt ihr beiden hier?“, fragte Gor´shak direkt und schien nicht gerade glücklich darüber zu wirken, dass die Eldar auf dem Schiff waren.
„Wir wollen euch bei euren Reparaturen helfen2, antwortete Wor´tar.
„Wie wollt ihr beide denn uns, bei den Reparaturen an einem Toth-Schiff helfen? Bei euch geht doch alles mittlerweile über Nanobots“, fragte Kaldrius verwirrt dagegen.
„Exakt. Wir können unsere Nanobots verwenden und sie durch das Schiff entsenden. Dabei werden sie es völlig wiederherstellen. Der Vorgang würde nur wenige Minuten im wenigsten idealen Falle, normalerweise aber eher einige Sekunden dauern und das Schiff wäre wieder Gefechtsbereit, wenn wir den Nebel verlassen oder dazu gezwungen werden“, antwortete Ma´ik darauf.
„Ihr kommt um uns die Arbeit abzunehmen? Soll ich euch das etwa glauben?“, fragte Gor´shak ruhig und gelassen dagegen.
„Es ist unser aller Interesse, dass dieses Schiff gefechtsbereit ist, wenn wir den Nebel verlassen und von einer Erkundungsstaffel meines Volkes abgefangen werden“, antwortete Ma´ik erneut darauf. „Wir hätten diese Möglichkeit viel früher in Betracht gezogen, wenn wir uns ihrer schon bewusst gewesen wären“, fügte er noch erklärend hinzu.
„Dann sollten wir euch vielleicht wirklich danken“, antwortete Natasha schnell.
„Dankt am ehesten Commander Wor´tar. Er war es, dem dieser Einfall erschienen ist“, antwortete Ma´ik noch sehr zu Gor´shaks Missfallen, dass er eigenartiger Weise erstaunlich deutlich ausdrückte.
„Wir werden uns nun an die Luftschleuse begeben und den Vorgang von der äußeren Hülle aus starten“, kommentierte Wor´tar abschließend, bevor sich die beiden Eldar in Bewegung setzten und zunächst die Plattform des Molekular-Transporters verließen.
„Ich werde euch an die Schleuse begleiten“, warf Kaldrius noch schnell ein und folgte den beiden Eldar, durch die Tür.
„Wie ich es hasse an Wor´tar gebunden zu sein. Er ist an meinem Zustand schuld und jetzt spielt er sich hier als Helfer auf. Wenn ich noch Nanobots hätte, wäre dieses Schiff wahrscheinlich innerhalb von wenigen Sekunden unbesiegbar“, begann Gor´shak plötzlich vor sich hin zu grummeln.
„Seine Verbündeten kann man sich nun mal leider nicht immer aussuchen“, antwortete Natasha äußerst deprimiert, denn es war ihr nicht wirklich recht, dass die Eldar ihr die Arbeit abnahmen. Das sorgte lediglich dafür, dass sie sich noch sinnloser an Bord fühlte als zuvor.

Es war ein eigenartiges Bild für Kaldrius als die beiden Eldar einfach aus der Luftschleuse spazierten und die Schiffshülle betraten. Noch seltsamer wurde das Bild allerdings als das gesamte Schiff für einen kurzen Moment seinen Aggregatzustand von fest auf flüssig zu ändern schien und das nicht direkt auf kompletter Größe, sondern stückWeise von hinten nach vorne. Tatsächlich dauerte der Vorgang lediglich ein paar Sekunden und als er abgeschlossen war, konnte niemand mehr äußere Schäden an dem Schiff erkennen. Das selbe galt für die Schäden an den Systemen, die alle behoben waren. Die Eldar waren tatsächlich eine beeindruckende Schöpfung der Technik, das musste selbst Kaldrius in diesem Moment zugeben, auch wenn er das nur sehr ungern tat. Eigentlich hätte er die Hilfe der beiden halbmaschinellen Humanoiden gar nicht angenommen, aber das hier war gewiss eine Ausnahme-Situation in der die Reparatur-Geschwindigkeit von Bedeutung war. Abgesehen davon schien der kurzzeitige Flüssigzustand des Schiffes niemanden wirklich ernsthaft interessiert zu haben, wenngleich er sowohl Cain, als auch Uriel und Gor´shak aufgefallen war. Lediglich Benni zeigte sich äußerst verwirrt und musste sich erst wieder auf seine Arbeit besinnen, als sich die Lage wieder normalisiert hatte. Was auch immer das gewesen war, es musste etwas wichtiges gewesen sein, soviel war für ihn sicher. Aber er war nun einmal nur ein Terraner und wurde nicht aufgeklärt. Etwas anderes wäre es wahrscheinlich gewesen, wenn er auch so stark wäre wie dieser Cain oder wenn er wenigstens nicht als Terraner auf die Welt gekommen wäre. Aber zumindest hatte er dieses eine Talent, dass keiner der anderen hatte. Nur er konnte diese Schrift übersetzen und nur mit seiner Hilfe konnten sie die Reiter finden.
„Die anderen schicken mich um nach zu fragen wie weit deine Übersetzung fortgeschritten ist, Benjamin Renton“, sprach ihn plötzlich Uriel an, während sie zu ihm an die Konsole trat und sich dabei bis auf 10cm hinter ihm in dessen Nähe platzierte.
„B… B… B… Benni reicht völlig“, begann er zu stottern während er rot anlief und ihm der Schweiß in Strömen zu laufen schien und das alles ganz ohne, dass er auch nur die geringste Möglichkeit hatte sich und seine Funktionen zu kontrollieren. Kein Wunder, sie sah unpassend gut aus für eine Kämpferin in so vielen Belangen. So hatte auch Uriel einen aus terranischer Sicht perfekt gebauten Körper, mit langen Beinen und einer Oberweite, so wie auch extrem langen blonden Haaren, die ihr weit bis zum Bauchbereich gingen und die sie eigentlich permanent offen trug. Bei beidem musste Benni sich zwangsweise fragen, wie sie denn eigentlich genau damit kämpfen konnte ohne dass ihr das bei in den Weg kam. Ihr Gesicht hatte dazu auch noch sehr weiche Züge, die absolut nicht zu ihrer Kämpfer-Natur oder ihrem Charakter passten. Das Alter war bei diesen Wesen ohnehin schwer zu bestimmen, da sie wesentlich langsamer alterten als die Terraner, aber wenn Benni hätte schätzen müssen hätte er sie auf sein eigenes Alter, was 27 Jahre waren geschätzt. Er wusste aber auch, dass sie wahrscheinlich eher 127 Jahre alt sein musste, vielleicht sogar eher 1270 Jahre, genau konnte er das nicht sagen, er wusste lediglich dass das Alter bei diesen Wesen völlig anders funktionierte als bei sich selbst. Wenn man Benni vor die Wahl gestellt hätte ob Natasha oder Uriel besser aussehen würde, wüsste er sich nicht zu entscheiden.
„Also, wie weit ist nun diese Übersetzung?“, fragte die Engelsdame erneut.
„Ich brauche nur noch ein wenig Zeit um heraus zu finden welches die letzte Koordinate ist“, schaffte er es dann gerade so zu antworteten. „Ich denke ich brauche nur noch einen Tag, vielleicht auch zwei“, fügte er dann noch schnell an und flüchtete sich schnell in seine Arbeit.
„Stimmt es eigentlich was sie über euch sagen? Dass ihr die körperlich schwächste Spezies in eurer gesamten Dimension seit?“, begann Uriel dann nach einer Weile zu fragen und es erstaunte Benni dabei sehr stark, dass sie immer noch im selben Raum mit ihm war.
„Die schwächste Spezies in dieser Dimension nicht unbedingt. Nur die schwächste, intelligente Spezies“, antwortete Benni ein wenig deprimiert und drückte versehentlich zwei Tasten, die nicht vorgesehen waren. „Ach verdammt!“, rief er dann aus, bevor er äußerst gebannt auf den Bildschirm starrte. „Hey Moment. Das sind doch die Koordinaten. Ich bin gerade schneller fertig geworden, glaub ich“, kommentierte er dann, während Uriel versuchte einen Blick auf den Bildschirm zu bekommen, wozu sie sich nach vorne beugen musste und dem Terraner unfreiwillig einen Blick in den Ausschnitt ihrer Kleidung gewährte. Das einzige was ihn davon abhielt nicht mit absolut explosivem Nasenbluten in Ohnmacht zu fallen war die Tatsache, dass solche Dinge lediglich in seinen Mangas und Animes geschahen und eigentlich physikalisch und biologisch vollkommen unmöglich waren. Zum ersten Mal konnte er jedoch das Gefühl nachvollziehen, dass derartige Stellen ausdrücken sollten. Erst als Uriel sich wieder aufrichtete und die Situation zu Ende ging war es Benni möglich sich wieder zu fangen und normal zu denken. Anscheinend hatte sie selbst auch nicht bemerkt was gerade geschehen war oder sie störte sich in keiner Weise daran.
„Wir sollten die anderen so bald wie möglich darüber informieren“, stellte sie dann noch fest, bevor sie den Raum zu genau diesem Zweck verließ und Beni mit seinen offensichtlich nicht ganz sauberen Gedanken alleine ließ.

Es war erstaunlich welch gewaltige Basis die Himmelstruppen in solch geringer Zeit auf einem Planeten erschaffen konnten. Nicht zuletzt lag dies wahrscheinlich an ihrer Fähigkeit dimensionale Portale zu errichten und weitere Truppen von anderen Orten in anderen Dimensionen zu beziehen, wo sie bereits in Bereitschaft standen. Innerhalb von kürzesten Zeiten wurden größere Mauern und Verteidigungsanlagen aufgestellt und Schiffe in den Orbit gebracht. Ähnlich schnell breiteten sich die Engel auf die umliegenden Monde aus und es war nur noch eine Frage der längeren Zeit bis die übrigen Planeten auch eingenommen worden wären. Umfangreiche Untersuchungen wurden eingeleitet, man wollte schließlich alles über die Dimension und ihre Naturgesetze wissen um sie schnell als Lebensraum für sich gewinnen zu können. Das alles wusste Ra bereits vom Sehen, während ihn sein erstaunlich kleines, goldenes, vogelartig gebautes Schiff, dass man am ehesten einen Personen-Transporter für bedeutende Persönlichkeiten nennen konnte, auf die gerade eingenommene Welt brachte. Der Untergott selbst hatte die Form eines Humanoiden angenommen und seine Kräfte zunächst versiegelt, denn niemand konnte für den Moment vorhersagen wie sich die Götter-Körper in dieser Welt bei solch gewaltigen Ausmaßen verhalten würden. Langsam bewegte sich das Schiff auf den Planeten und landete auf einem dafür extra vorgesehenen Landeplatz, wo sich bereits die vier Erzengel, Michael, Metatron, Abbaddon und Raphael eingefunden hatten, sowie weitere niederere Himmelskrieger.
„Meister Ra, diese humanoide Form steht euch ausgezeichnet“, kommentierte Abbaddon direkt auf eine eigenartige, zwielichtige Art und Weise.
„Es ist eine ungewohnte Erfahrung für mich auf gleicher Ebene mit eures Gleichen zu wandeln“, antwortete der Untergott darauf und ging auf Michael zu. „Der Herr entsendet mich um das Kommando über diese Flotte zu übernehmen“, sagte er dann.
„Wieso wird ein Untergott geschickt um die Invasion einer Dimension zu überwachen?“, fragte der Erzengel direkt darauf.
„Ich denke nicht, dass ich auf die Lage des Reichs des Himmels wirklich hinweisen muss. Sagen wir einfach, der Herr will sicher gehen, dass diese Invasion auch völlig erfolgreich verläuft“, antwortete der Untergott und sah einmal in die Runde. „Welcher Planet wurde als nächster Zielort ausgewählt?“, fragte er dann.
„Das nächste Ziel ist ein Auszügler, ein Planet ohne Sonne und ohne Galaxie zu der er gehört. Meines Wissens nach wurden dort eigenartige Energie-Signaturen, möglicher Weise die Reiter der Apokalypse gefunden“, antwortete Abbaddon und versuchte so informiert zu wirken wie er konnte, scheinbar um einen möglichst guten Eindruck auf den über ihm stehenden Ra zu hinterlassen.
„Dann wird sich euer Erzengel-Team sofort dorthin begeben“, befahl der Untergott.
„Jawohl, Meister Ra“, antworteten alle vier Erzengel perfekt synchron und traten fast im Gleichschritt von der Landeplattform ab.

Kaldrius rannte mehrfach durch die Gänge des Toth-Kreuzers, als ob er es nicht glauben könnte. Die Eldar hatten gerade innerhalb weniger Sekunden das geschafft, wofür er selbst Tage oder Wochen gebraucht hätte.
„Du kannst es ruhig glauben, die Eldar haben gerade unsere gesamte Arbeit innerhalb weniger Sekunden erledigt“, sprach Natasha ihn deprimiert an, während sie so klein wie möglich mit dem Rücken an die Wand gelehnt mitten im Gang saß.
„Wenn ich was von Nanobots verstehen würde und sie vor allen Dingen mit meinem Verstand kontrollieren könnte, dann könnte ich sowas auch“, antwortete Kaldrius ruhig darauf.
„Aber du kannst es nicht. Keiner von uns kann das, nur du kannst trotzdem alles reparieren in wenigen Tagen und ich hab´s nicht mal geschafft diese Energieleitung zusammen zu halten“, sprach Natasha weiter und wirkte weiterhin deprimiert.
„Was ich damit sagen wollte ist, dass ich mich nicht mit den Fähigkeiten eines Eldars messe. Ich bin kein Eldar, ich bin ein Toth. Genauso wenig solltest du dich mit meinen Fähigkeiten messen, du bist keine Toth, sondern eine Terranerin“, antwortete Kaldrius wiederrum.
„Das ist es ja grade. Ich bin nur eine nutzlose Terranerin. Ich kann keine Schiffe in wenigen Tagen wieder dastehen lassen wie neu und wenn irgendwo gekämpft wird, muss Cain mich aus den Schusslinien ziehen und mich irgendwo anders unter bringen, wo ich mich dann ängstlich verstecke und hoffe, dass mir nichts passiert und mich nutzlos und fehl am Platz fühle“, antwortete sie noch viel deprimierter als vorher. „Und um den muss ich mir auch noch Sorgen machen“, fügte sie dann noch schnell an, nachdem Cains Name gefallen war.
„Du machst dir Sorgen um einen Dämon?“, fragte Kaldrius verwirrt und ein wenig abwertend.
„Er ist ein denkendes, fühlendes Wesen. Wieso sagst du sowas?“, antwortete Natasha plötzlich eher ein wenig wütend darauf und sprang von ihrem Eckplatz auf.
„Bei meiner ersten Begegnung mit ihm, da war er eiskalt. Und ich wusste, wenn ich weiter mit ihm rede wird er mich einfach töten, obwohl ich damals noch nicht einmal geahnt hätte, wie einfach er es wahrscheinlich mit mir gehabt hätte in einem Kampf. Und du sprichst von einem denkenden, fühlenden Wesen.“
„Ja, er war so, als ich ihn getroffen habe, aber er hat sich verändert.“
„Wer soll dir das denn glauben?“
„Ohne ihn würdest du jetzt noch in dem Eldar-Gefängnis sitzen“, antwortete Natasha nur sehr wütend auf die letzte Frage des Toth und schockierte ihn damit. Aber nicht nur die Aussage schockierte das Wesen, es war auch die Tatsache, dass er sich daran erinnerte, dass es Cain nicht möglich gewesen war auch nur einen einzigen Schuss abzufeuern, während dieses Gefängnisausbruchs.
„Du magst ihn wirklich sehr, hab ich recht?“, fragte er deshalb stattdessen und brachte Natasha damit sichtbar in Verlegenheit.
„Naja, ein wenig vielleicht. Aber alleine mein letzter Eindruck war vollkommen erbärmlich. Ich hab verzweifelt versucht die Energieleitung zu reparieren und dann bin ich ihm weinend um den Hals gefallen. Ich bin eben nur eine Terranerin, wir wirken auf andere Wesen ohnehin hässlich und abstoßend und jetzt wirke ich auch noch erbärmlich und schwach auf ihn, was sollte er denn mit mir anfangen?“, antwortete sie dann wieder deprimiert.
„Ich habe im terranischen Krieg sehr früh eine Sache über Terraner lernen müssen. Ihre Fähigkeit über sich selbst hinaus zu wachsen und das eigentlich Unmögliche zu schaffen ist beeindruckend. Du solltest nicht einfach aufgeben nur weil du Terranerin bist, gerade wenn es um ein Wesen geht, über dessen Vorlieben wir nicht das geringste wissen“, antwortete Kaldrius eindringlich, aber dennoch ruhig.
„Du meinst ich soll ihm wirklich versuchen irgendwie näher zu kommen?“, fragte die Terranerin verwirrt und tat sich sichtbar schwer den Ratschlag anzunehmen.
„Du solltest weiter du selbst sein und ihm dein Inneres preis geben. Versuch dich ihm zu öffnen und wenn du Glück hast wird er sich dir möglicher Weise auch öffnen“, antwortete Kaldrius und konnte seiner Gesprächspartnerin direkt ansehen, wie es ihr besser ging.
„Achtung, findet euch alle auf der Brücke ein. Die Schrift wurde übersetzt und die Koordinaten sind bekannt“, warf plötzlich Gor´shak über das Kommunikations-System des Schiffes ein und unterbrach das Gespräch der beiden, die nicht lange warteten und sich direkt auf den Weg machten.

Es dauerte nicht allzu lange bis die alle, sogar die beiden Eldar auf der Brücke des Toth-Kreuzers eingefunden und einen Kreis um das Kontrollpult von Benni gebildet hatten. Alle starrten auf den Bildschirm und hofften auf etwas bedeutendes und darauf, dass Benni bald mit der Präsentation seines Ergebnisses beginnen würde.
„Könntet ihr mir vielleicht etwas Platz lassen und nicht so dicht neben mir stehen“, sagte Benni nach einer Weile eindringlich. „Bitte“, fügte er dann viel kleinlauter hinzu und obwohl das nicht gerade dazu führte, dass ihn die Anwesenden mehr respektierten, so entfernten sie sich dennoch schnell von seiner Konsole.
„Dann fang aber wenigstens an. Ich kann´s kaum abwarten“, antwortete Natasha darauf.
„Ich hab auch noch was anderes zu tun“, fügte Gor´shak noch schnell an.
„Ist ja gut. Ich sag euch jetzt wo der Planet liegt. Mit Hilfe des Navigationssystems konnte ich den Zielpunkt recht genau bestimmen. Und er liegt genau hier“, antwortete wiederrum Benni und gab die nötigen Daten ein, so dass recht bald ein Bild einer Karte mit dem Punkt zu erkennen war.
„Der Planet liegt weit außerhalb der bekannten Galaxien. Dorthin führt kein Beschleunigernetz und kein Sprungtor“, kommentierte Wor´tar.
„Und mit normalem Antrieb würde diese Reise unzählige Jahrzehnte in Anspruch nehmen“, fügte Ma´ik feststellend noch an.
„Und wie sollen wir jetzt dorthin kommen? Einige von uns haben nicht so viel Zeit“, warf Natasha dann ein und spielte offensichtlich darauf an, dass sie und Benni ein maximales Alter von 100 Jahren hatten, was weniger war als bei allen anderen Anwesenden.
„Es gibt einen Weg. In den Schriften waren verstecke Koordinaten eingearbeitet und tatsächlich, sie führen zu einem Wurmloch hier in unseren Systemen. Allerdings ist bisher kein einziges Schiff jemals von dort wieder zurück gekehrt“, antwortete Benni auf die allgemeine Ratlosigkeit.
„Dann sollten wir uns dorthin begeben und dann improvisieren“, kommentierte Kaldrius selbstsicher. „Mir wird schon etwas einfallen wie wir die Schiffe soweit verstärken, dass sie den Kräften des Wurmlochs stand halten können, wenn wir erst mal dort sind und vielleicht einen kleinen Hinweis darauf bekommen womit wir es überhaupt zu tun haben“, fügte er dann noch an.
„Ja, das klingt ja gut, aber wir haben da draußen ein ganz anderes Problem und das ist, dass wir hier nicht weg kommen ohne, dass uns millionen Eldar-Schiffe einfach überrennen“, stelle Gor´shak dabei fest.
„Wir haben die Antriebssysteme bei unseren Reparaturen etwas verbessert, so dass dieses Schiff nun auch mit dem unseren Schritt hält. Das weitaus größere Problem wird es sein den Nebel unbemerkt zu verlassen“, antwortete Wor´tar darauf.
„Wie identifizieren die Eldar ihre Schiffe?“, warf Cain plötzlich ein, nachdem er die ganze Zeit nicht das geringste gesagt hatte. Man merkte ihm an, dass er gerade einen Plan entwickelt hatte und ganz genau wusste, wie genau er diese Situation bewältigen konnte. Es dauerte eine gewisse Zeit, aber auch Uriel schien recht bald zu verstehen, was der Dämon vor hatte. Es war kein Wunder, dass diese beiden etwas davon verstanden unbemerkt durch Blockaden zu brechen, es waren ihre Hauptaufgaben gewesen, in der Zeit als sie noch ihren Meistern gedient hatten.

Es dauerte nun schon mehrere Tage und immer noch hatte keines der Eldar-Schiffe ein Zeichen der Zielpersonen gefunden. Aber Tar´wik wusste, dass die Zeit knapp wurde. Er musste die Verbrecher schnell finden und zur Strecke bringen, bevor sie ihre Informationen noch in der Community verbreiten konnten. Sollten sie sich wirklich in diesem grünen Raumnebel befinden? Sollte die Lösung des Problems der letzten Tage tatsächlich dieser Raumnebel sein? Tar´wik nahm sich schnell zusammen, er musste seine Sachlichkeit bewahren, sonst würde ihm jetzt ein Fehler unterlaufen.
„General Tar´wik. Wir haben alle anderen Nebel und Anomalien durchsucht. Nur die grünen Nebel von Issa wurden noch nicht überprüft“, kommentierte einer der Brückenoffiziere, während sich immer mehr Eldar-Schiffe um den Raumnebel versammelten und ihn völlig blockierten. Es war unmöglich, dass auch nur ein kleinstes Staub-Partikelchen hindurch käme, ohne dass die Eldar es bemerken würden.
„Die Stoßtruppen stehen in Bereitschaft und warten darauf mit der Durchsuchung beginnen zu dürfen“, kommentierte ein weiterer Brückenoffizier.
„Alle Stoßtruppen haben Befehl mit der Operation zu beginnen“, antwortete Tar´wik darauf und schnell gaben unzählige Offiziere diesen Befehl weiter. Keine Sekunde darauf verschwanden mehrere Schiffe der Kreuzer, Fregatten und Schlachtschiff-Größe im Nebel und stießen hinein. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie die beiden Schiff finden und mit bloßer Übermacht überrennen würden.
„Ich hab da was auf den Sensoren“, kommentierte einer der Brückenoffiziere eines Kreuzers noch, während sich der Kommandant anstrengte um im Nebel die feindlichen Schiffe zu erkennen, aber es war beinahe nicht möglich.
„AUSWEICHMANÖVER!“, schrie er dann plötzlich und alle Schiffe die seiner Richtung folgen rissen das Steuer nach oben oder unten, so dass sie den entgegen kommenden Schiffen ganz knapp ausweichen konnten. Lediglich eines der Schlachtschiffe kollidierte mit einer Fregatte und zertrümmerte dabei deren Front völlig. Sehr zum Schock der Eldar waren sie gerade nicht auf Feindschiffe, sondern auf ihre eigenen getroffen.
„General Tar´wik. Die Stoßtruppen melden, dass der Nebel sauber ist“, meldete sich einer seiner Brückenoffiziere bei dem General.
„Was?“, fragte dieser verwirrt. „Aber sämtliche andere Anomalien wurden überprüft. Wenn sie nicht hier sind, wo sind sie dann?“, fragte er weiter und wirkte gleicher Maßen verzweifelt, ratlos und wütend, als plötzlich ein weiterer Brückenoffizier hinzu trat.
„General, der Kreuzer CXG-67 und der Kreuzer HGO-23 haben die Formation wie von ihnen angeordnet zu einer Überprüfung ihrer Reaktoren verlassen“, meldete dieser wie selbstverständlich und verwirrte den General sichtbar weiter.
„Aber ich habe niemals eine solche Maßnahme angeordnet“, stellte er verwirrt fest, bevor ihm die wahrscheinlichste aller Lösungen einfiel. Und die war, dass die beiden Schiffe falsche Signaturen, denen von Eldar-Schiffen dieser Flotte entsprechend, ausgesandt hatten und somit fast unbemerkt den Nebel verlassen konnten. „Alle Schiffe sollen sich umgehend aus dem Nebel zurück ziehen. Versuchen die Schiffe wieder zu finden und verfolgen sie ihren Kurs. An ihrem nächsten Ziel werden wir sie abfangen und vernichten“, befahl der Eldar dann, bevor er erstaunlich ruhig und gelassen die Brücke seines Dreadnoughts verlies.

Ein reges Treiben und großer Flugverkehr herrschte bereits auf dem Planeten der Engelsfraktion, als Metatron das Gebäude verließ in dem man ihn einquartiert hatte und über eine Brücke, die über einen Bestien-Käfig hinweg führte, ging um eine der Landeplattformen zu erreichen, wo bereits ein Personentransporter stand. Seine Optik passte zu der eines Himmelsschiffs und drücke zeitgleich aus, dass dieses Schiff bedeutende Persönlichkeiten transportierte. Neben Metatron hatten sich auch Abbaddon und Raphael bereits dort eingefunden. Ersterer war ungefähr 1,97m groß, aber eher dünn und schmal gebaut. Seine Haare waren völlig weiß und in einer Stachelartigen Frisur angeordnet, die sich nach fast allen Seiten richtete, außer nach oben. Seine Kleidung bestand aus einer schwarzen Robe, die scheinbar mit mehreren Gürteln an verschiedenen Stellen gesichert wurde. Seine beiden schwarzen, eher krähenartigen Flügel mit roten spitzen an den Federn der Außenseiten, taten ferner ihr übriges um dem ebenfalls recht jung wirkenden Erzengel eine erstaunlich düstere Optik zu geben. Raphael dagegen brachte es nur auf 1,93m Größe, aber dafür einen mittleren Körperbau. Er trug einen hellgrünen Mantel und seine Flügel erinnerten sehr stark an die Federn eines Pfaus. Aber nicht nur seine Art sich zu Kleiden und die Flügel, auch seine schulterlangen Haare und sein arrogantes Gesicht, sowie dessen gesamte Körperhaltung ließen nur den Gedanken an einen „Schönling“ zu.
„Es ist lästig, dass wir diesen Planeten erkunden sollen, nicht wahr Metatron?“, kommentierte Abbaddon direkt. „Wir sollten uns lieber der Hauptflotte anschließen und dabei helfen dies Dimension mit Gewalt zu erobern“, fügte er noch schnell an.
„Wenn du dich versuchst bei mir einzuschleimen, dann solltest du wissen, dass ich Schleimer nicht ausstehen kann“, antwortete Metatron hörbar wütend und sah Abbaddon mit einem hasserfüllten Blick an, der eindeutig eine Todesdrohung aussagte.
„Was ist los mit dir Metatron? Du warst viel umgänglicher, als du diese hässliche Brandverletzung von dämonischem Feuer noch nicht im Gesicht hattest“, kommentierte wiederrum Raphael.
„Dieser Metatron musste lernen, dass er nur dann etwas wert ist, wenn er seine Feinde restlos vernichtet“, antwortete Metatron darauf. „Ich muss meine Ehre wieder herstellen und denjenigen töten, der sie verdreckt hat. Und der befindet sich irgendwo in dieser Dimension. Wenn ich freie Hand hätte, dann wäre er schon längst gefunden und erledigt“, fügte er dann noch an, aber keiner der beiden anderen antwortete, was Metatron mitteilen sollte, dass Michael, der bekanntlich nun die Rolle des Vorgesetzten für die Drei übernommen hatte, gerade dazu getreten war.
„Also, beginnen wir mit unserer Mission“, kommentierte dieser lediglich und vermied es bewusst einen Kommentar über das gerade statt gefundene Gespräch abzugeben oder auf andere Art deutlich zu machen, dass er auch nur das geringste davon gehört hatte, bevor er mit den anderen den Personentransporter betrat, der sie auf ein weiteres Himmelsschiff bringen sollte.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 7 - Der Riss im Raum:

Es war das Ende einer Aktion, die bereits einige Nerven gekostet hatte, denn niemand konnte vorher sehen ob die Modifikationen ausreichend waren um die Eldar zu täuschen. Letzten Endes schienen sie jedoch unbemerkt durch deren Sensoren-Netz gekommen zu sein, und das war alles was für den Moment zählte.
„Wie ist unser Status momentan?“, fragte Gor´shak als er die Brücke betrat um Kaldrius bei der Kursüberwachung abzulösen.
„Unverändert. Wir fliegen ihnen voraus, sie folgen uns und kommen langsam immer näher“, antwortete der Toth und trat von der Steuerkonsole weg. „Es scheint so als würde mir nicht viel Zeit bleiben um einen Weg durch das Wurmloch zu finden“, fügte das gewaltige Wesen mit Weisem Fell dann noch schnell an.
„Und wie geht das voran?“, fragte der Jäger weiter.
„Da ich keine Ideen habe wie das Wurmloch die Schiffe zerstört hat, habe ich auch keine, wenn es darum geht uns davor zu schützen“, antwortete der Toth. „Es ist erschreckend, aber mir fällt einfach nicht das geringste ein“, fügte er noch schnell an.
„Ich will für dich und uns alle hoffen, dass sich das bald ändert“, kommentierte Gor´shak, während er sich an die Steuerkonsole bewegte und direkt mit der Überwachung begann.
„Und ich will für uns alle hoffen, dass du damit aufhörst mich so sehr unter Druck zu setzen, dass ich nicht einmal denken kann“, antwortete Kaldrius wiederrum darauf.
„Falls dir das ganze entgangen sein sollte. Wir werden von einer nicht näher bestimmbaren Zahl von Eldar-Schiffen verfolgt und werden in jedem Fall alle sterben, wenn dir nichts einfällt, also beeil dich damit, dann werde ich dich nicht mehr unter Druck setzen“, sagte der Jäger wütend und schien sich sichtbar zusammen reißen zu müssen um nicht noch mehr zu sagen, oder vielleicht sogar um keine Gewalt gegen den Toth auszuüben.
„Was ist los mit dir? Du scheinst wirklich gar niemandem zu vertrauen“, sagte wiederrum der Toth und schockierte Gor´shak sichtbar damit.
„Ich will die Reiter finden. Deshalb bin ich hier. Aber das bedeutet nicht, dass ich dir, den Terranern, den Eldar da draußen oder gar dieser Engelsdame vertrauen würde. Und selbst Cain verhält sich auf eine Art und Weise seltsam, die es mir unmöglich macht ihm weiter zu vertrauen“, antwortete er dann darauf. „Möglicher Weise ist er gar nicht das Schattenwesen, dass in der Prophezeiung erwähnt wird“, fügte er noch an.
„Das ist nicht wahr und mit irgendwelchen Prophezeiungen hat das auch nichts zu tun. Du vertraust niemandem weil du Angst hast. Weil du Angst davor hast, dass man dich wie eine Mutation, wie ein Experiment, wie eine Sache behandeln könnte“, kommentierte Kaldrius wiederrum und zog sich zur Tür zurück. „Keine Panik, ich habe es geschafft Natasha, eine Terranerin, wie meinen eigenen Nachkömmling groß zu ziehen, da werde ich mit dir sicherlich auch zurecht kommen. Und auch mit dem Wurmloch wird mir sicherlich etwas einfallen. Vertrau mir einfach nur“, fügte er dann noch an, bevor er die Brücke verließ und Gor´shak alleine zurück ließ.

Immer wieder trafen die Schwerter der beiden Kämpfer aufeinander, die kaum aus gegensätzlicheren Lagern stammen konnten. Während der eine ein Wesen der Dunkelheit war, war die andere ein Wesen des Lichts. Zumindest behaupteten die Engel das zu sein. Plötzlich duckte sich Cain unter einem von Uriels Schlägen weg und wich einem weiteren von unten kommenden Schlag nach hinten weg, wo er mit seinem mächtigen massiven Schwert zustach und wahrscheinlich Uriel den Kopf direkt vom Hals hätte abtrennen können, wenn er nicht vorher gestoppt hätte. Zum Glück musste er diese Situation nicht zu Ende bringen, zum Glück war er mit der Engelsdame verbündet und dies nur ein weiterer Trainingsschwertkampf gewesen, so dass er sein Schwert recht bald senkte und dematerialisierte.
„Ich verstehe das nicht. Du bist größer, massiver und trotzdem schneller, als ich es jemals werden kann“, kommentierte Uriel die Situation.
„Es ist lediglich eine Frage der Psyche. Wenn du deinen Feind als schwächer als dich selbst klassifizierst, wirst du zwangsWeise mit weniger Einsatz kämpfen. Wenn du deinen Feind als stärker als dich selbst einschätzt und das immer dann wenn es notwendig ist, wirst du mit deinem ganzen Einsatz kämpfen um ihm stand halten zu können und möglicher Weise über dich hinaus wachsen“, erklärte der Dämon ruhig.
„Nein, das ist es nicht, hab ich recht?“, fragte Uriel plötzlich dagegen. „Zumindest nicht ausschließlich“, fügte sie noch schnell an.
„Es muss dir egal sein ob du verletzt wirst und es muss dir egal sein ob du dabei getötet wirst“, fügte nun der Dämon seinen Aussagen noch an, nachdem er zunächst einen Seufzer ausgestoßen hatte. „Das ist das Geheimnis der Dämonen und ihres Kampfstils. Die richtige Einschätzung des Feindes und die Gleichgültigkeit vor dem Tod. Egal ob es um das eigene Leben oder das des Feindes geht“, sagte er weiter und ging dann wortlos in die Richtung seines Legions und starrte die Maschine einfach nur an.
„Du hast tatsächlich ein Problem mit deinem Gewissen“, stellte Uriel fest.
„Ich habe meinen eigenen Bruder getötet, weil es mir befohlen wurde, mit dieser Maschine hier. Von den vielen anderen gar nicht zu sprechen“, antwortete der Dämon darauf.
„Dein Bruder hat die Ideale verraten an die ihr damals beide geglaubt habt. Ich weiß nicht ob ich ernsthaft anders gehandelt hätte in dieser Situation. Ein Krieg kennt keine Familie, keine Gnade, keine Ehrlichkeit und keine Moral. Es geht einfach nur darum selbst zu überleben“, antwortete die Engelsdame darauf.
„Du hättest Metatron also getötet, wenn er Gott verraten hätte?“, fragte Cain verwirrt.
„Ich habe Metatron niemals wirklich geliebt. Sicher ich verdanke ihm viel, aber ich habe ihn niemals wirklich geliebt. Aus irgendeinem Grund, den ich nicht ganz verstehe, hat er damals aus allen möglichen Optionen mich gewählt und im Anschluss entschied der Herr, dass wir einander zugeteilt werden sollten. Diese Situation dürfte deshalb wohl nicht ganz vergleichbar sein“, antwortete Uriel und trat einige Schritte näher zu dem Dämon und platzierte sich nur wenige Millimeter neben ihm. „Weißt du Cain, es gibt da noch eine gewisse andere Sache, die wir Engel tun können um uns lebendig zu fühlen“, sagte sie dann auf eine äußerst freundliche und für Cain sehr eigenartige Weise, nachdem sie eine Zeit lang nichts gesagt hatte. „Weißt du auch welche?“, fügte sie dann schnell an und versuchte seine Hand zu greifen, zog sich dann aber schnell wieder von ihm zurück, als sich die Tür öffnete und Ma´ik eintrat.
„Bei meiner Reparaturarbeit kam ich nicht umhin zu hören, dass hier in diesem Hangar Trainingseinheiten im Kampf stattfinden“, sagte er analytisch. „Ich möchte mich diesem Training anschließen und ferner einen Raum in unserem Schiff als Trainingsort vorschlagen. Dieser Hangar ist kein geeigneter Ort für solche Maßnahmen. Es könnte Ausrüstung und im schlimmsten Fall sogar das Schiff dabei beschädigt werden“, fügte er dann noch an.
„Danke, aber ich hab kein Interesse an noch so einem Molekular-Transport“, antwortete Cain schnell und lehnte sich mit dem Rücken an seinen Legion und verschränkte seine Arme.
„Dennoch möchte ich am Kampftraining teilnehmen“, sagte Ma´ik und trat weiter ein.
„Also ist es ein Dreier-Kampf, jeder gegen jeden?“, warf Uriel kurz verwirrt ein.
„Nur Schwerter, keine anderen Waffen. Nur um Schäden zu vermeiden“, antwortete Cain nun wieder mit einem Grinsen im Gesicht und materialisierte seine Schwerter.
„Ganz wie ihr es wünscht“, antwortete der Eldar und erschuf selbst zwei Schwerter auf die selbe Art und Weise, wie er sonst sein Exoskelet und den Avatar-Mech erschuf.

Es hatte eine gewisse Zeit gedauert bis Natasha die Brücke betreten hatte und Gor´shak am Steuer ablösen sollte. Wie einstudiert und völlig wortlos verlief der Prozess bei dem die beiden ihre Plätze wechselten. Anstatt jedoch die Brücke zu verlassen begab sich Gor´shak zu der anderen Konsole auf dieser Brücke und begann einige Daten und Befehle einzugeben, während Natasha ihn lediglich verwirrt ansah.
„Was tust du da?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Wir sollten in Reichweite der Scanner sein. Mit etwas gutem Umgang mit den Sensoren kann ich schon einmal erste Daten über dieses Wurmloch-Gebilde bekommen“, antwortete der Jäger während er weiter seiner Arbeit nachging.
„Glaubst du wirklich, dass du zuverlässige Daten auf diese Entfernung bekommst?“, fragte die Terranerin verwirrt und sah schnell auf die Steuerkonsole als ihr ihre eigentliche Aufgabe wieder einfiel.
„Ich werde genau arbeiten müssen, aber wir haben schließlich auch die gesamte Raumflotte der Eldar hinter uns und sie holen schnell auf“, antwortete der Jäger und sah plötzlich sehr intensiv auf die Daten, die er erhielt.
„Das ist kein Wurmloch. Das ist ein Riss im Raum“, stellte der Jäger schockiert fest.
„Ein Riss im Raum?“, fragte Natasha noch verwirrter.
„Ich weiß auch nicht wie ich das da anders beschreiben soll. Es ist eine Riss in unserem Raum, der scheinbar in einen völlig anderen Raum führt in den ich nicht hinein scannen kann“, antwortete der Jäger, sehr zu Natashas Missfallen, denn sie hatte offensichtlich nicht das geringste verstanden.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte sie dann dennoch.
„Am einfachsten wird es sein, wenn ich das hier zu dem Toth bringe und wir einfach alle hoffen, dass ihm die richtige Idee einfach zufällt“, antwortete Gor´shak und machte sich auf den Weg zur Tür.
„Er heißt Kaldrius“, rief Natasha ihm dennoch zu, bevor der Jäger die Brücke nun doch endgültig verließ.

Nur sehr langsam bewegte sich der Kreuzer der Erzengel auf sein Ziel zu. Zum Glück wäre die Flotte sicherlich direkt hinter ihnen, so dass sie sich wahrscheinlich nicht lange mit diesem einen kleinen, nutzlosen Planetoiden befassen mussten. Zumindest hoffte Metatron das als er sich auf die Brücke begab, wo die anderen drei Erzengel bereits warteten.
„Du hast dir Zeit gelassen Metatron“, kommentierte Raphael sein erscheinen. „Du weißt wie sehr ich es hasse warten zu müssen“, fügte er noch an, erstaunlicher Weise nur wenig unfreundlich und fuhr sich einmal durch seine langen, blonden Haare.
„Es interessiert mich einen Dreck was du hasst. Ich mache was ich will“, antwortete Metatron dagegen erstaunlich wütend.
„Niemand findet es schön, wenn er besiegt wird und der Feind dann auch noch die Verlobte verführt. Aber wir sind nicht verantwortlich für das was mit dir geschehen ist“, sagte Abbaddon eindringlich, aber immer auf seine eigenartige zwielichtige Weise und schien den Erzengel damit tatsächlich zum Schweigen zu bringen.
„Da das nun geklärt ist fangen wir mit der Besprechung an“, kommentierte Michael daraufhin und platzierte sich an einem holographischen Projektor. „Nach dem besagten Vorfall mit dem Erkundungsteam, haben nun wir die Aufgabe, die Suche nach den Reitern der Apokalypse fortzusetzen“, fügte er dann noch an.
„Was sind diese Reiter der Apokalypse eigentlich?“, fragte Raphael schnell dazwischen.
„Ich denke auch dir ist die Prophezeiung der drei Reiche bekannt, Raphael. Die Prophezeiung, die von der dritten Fraktion spricht. Einer Fraktion so mächtig, dass sie Lucifer und dem Herrn gewachsen wäre und das nicht zuletzt wegen den Reitern“, antwortete Abbaddon und versuchte informiert zu wirken.
„Das ist korrekt. Die Reiter sind ein Teil dieser dritten Fraktion. In etwa so wie die Erzteufel der Dämonen oder unsere Untergötter. Sie sind mächtige Anführer und mächtige Krieger und eine mächtige Energiequelle“, fügte Michael noch hinzu.
„Aber was will der Herr mit den Anführern der dritten Fraktion? Ich nehme nicht an, dass sie sich einfach bekehren lassen werden“, fragte nun Abbaddon und wirkte erneut erschreckend zwielichtig bei seiner Frage.
„Das was er aus jeder Dimension will, das was Lucifer ebenfalls will, das weshalb wir diesen Krieg gegen die Dämonen führen. Der Herr will die Deus Machina und erhofft sich, dass die Reiter wissen, wo sie zu finden ist. Das würde uns einigen Aufwand ersparen und möglicher Weise einen Zeitvorteil gegen die Dämonen sichern“, beantwortete Michael noch die Frage. „Es wird nicht mehr lange dauern bis wir unser Ziel erreichen. Nehmt euch daher noch etwas Zeit zur Kraftregeneration, bevor wir den Planetoiden erkunden“, befahl er dann und sowohl Raphael als auch Abbaddon zogen sich von der Brücke zurück. als Metatron sich jedoch zurück ziehen wollte hielt Michael ihn auf.
„Metatron. Ich hoffe dir ist klar, dass es unsere Aufgabe ist die Reiter oder die Deus Machina zu finden und uns eventuell gegen unprovozierte Angriffe zu verteidigen. Wenn du das vergessen solltest, wird das Konsequenzen haben, hast du das verstanden?“, sprach er seinen ehemaligen Schüler dann an.
„Du drohst mir Michael? Ist ja lächerlich. Bevor du irgendetwas melden kannst werde ich dich töten, also lass mich die Dinge auf meine Weise regeln oder stirb“, antwortete Metatron ruhig darauf, bevor er einfach weiter ging.

Mittlerweile waren es nur noch wenige Stunden Flugzeit und die Eldar fast in Sichtweite. Sie mussten also direkt durch diesen Riss im Raum flüchten, oder sie würden wahrscheinlich von der Flotte der Eldar überrannt. Und Kaldrius arbeitete immer noch verzweifelt an einer Möglichkeit den Riss zu durchqueren. Niemand konnte sich vorstellen wie sehr Natasha sich gerade wünschte irgendwie von Nutzen zu sein, aber sie verstand nichts von derart hoher Raumphysik wie sie hier angewandt wurde. Die Tatsache, dass Gor´shak sie gerade bei der Arbeit auf der Brücke ablösen müsste tat dabei ihr übriges. Umso peinlicher war es als sie mit Benni auf dem Weg in ihr Quartier zusammen stieß und wie ein Gummiball zurück geschleudert wurde, sich allerdings mit drei Schritten zurück auf den Beinen halten konnte.
„Oh, Mein Gott. Das tut mir Leid, entschuldige bitte. Lass mich bitte am Leben“, brach Benni reflexartig aus sich heraus und wirkte dabei mehr als nur schwächlich und das noch bevor er überhaupt bemerkt hatte mit wem er zusammen gestoßen war. Denn als ihm das auffiel lief er direkt rot an und verstummte völlig. Kein Wunder, nach dieser Vorstellung die er gerade abgegeben hatte und das auch noch vor Natasha, die jedoch nicht allzu sehr darauf reagierte. Scheinbar hatte sie es nicht einmal richtig mitbekommen. Sie sah lediglich weiter auf ihre deprimierte, traurige Art schräg nach unten und sagte kein einziges Wort dazu. „Ähm… Ist alles in Ordnung? Hast du dir was getan?“, fragte Benni dann nachdem er eine Weile nach den richtigen Worten gesucht hatte.
„Was? Oh, nein. Das… Das war gar nichts. Wirklich…“, antwortete Natasha ihm dann ein wenig erschrocken. „Das ist auch nur passiert, weil ich nicht denken und laufen gleichzeitig kann“, fügte sie dann noch an und versuchte weiter zu gehen.
„Was ist eigentlich mit dir los?“, fragte Benni sie dann aber und platzierte sich absichtlich in ihren Weg um sie aufzuhalten.
„Was mit mir los ist? Es gibt auf diesem Schiff immer mindestens einen der die selben Dinge wie ich viel besser und schneller kann. Ich bin hier völlig fehl am Platz. Ich bin einfach nur nutzlos und alles nur weil ich eine Terranerin sein muss“, antwortete Natasha ihrem alten Freund dann erstaunlich aufgebracht und sackte dann an mit dem Rücken an die Wand gelehnt dort zusammen. „Ich bin doch nur eine Last für alle hier. Und wenn die Eldar uns möglicher Weise einholen, bin ich diejenige, die sich irgendwo sicher verstecken soll. Ich bin einfach nutzlos und ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Und gleichzeitig kann ich nicht einmal mehr zurück oder von hier verschwinden weil die Eldar hinter uns her sind“, fügte sie dann unter Tränen noch an, während Benni sich neben ihr platzierte und sich so weit auf ihre Höhe begab wie es ihm die Mechanik seiner Spinnenbeine erlaubte.
„Weißt du, ich verbringe mein Leben in einem Raum, der kaum größer ist als der doppelte Lift auf diesem Schiff und mache irgendwelches Zeugs, dass mir die Illusion gibt, dass ich stark wäre. Und als ich versucht hab wirklich stark zu sein hat es mir das da eingebracht“, begann Benni zu reden und deutete auf eine mechanischen Ersatzbeine. „Wenn jemand nutzlos ist, dann bin ich das und nicht du“, fügte er noch schnell an.
„Das ist doch quatsch. Spätestens wenn sie einen neuen Text finden, den sie nicht verstehen, wird man dich brauchen um ihn zu übersetzen. Niemand sonst hat diese Fähigkeit“, antwortete Natasha leise und machte sich so klein wie sie konnte.
„Das mag sein, aber du bist eine warnsinns Pilotin und deshalb zumindest dafür nützlich im Kampf. Du bist eine spitzen Naturwissenschaftlerin und niemand wäre jetzt hier, wenn es dich nicht gegeben hätte. Und dann ist da ja noch diese Sache mit meinen Beinen, die du mir zurück gegeben hast“, erwiederte Benni direkt und hob kurz den Arm und überlegte ihn um das Mädchen zu legen, war sich aber so unsicher dabei, dass er es lieber sein ließ. Plötzlich schob sich eine eigenartige Anomalie in den Sichtbereich des Fensters in diesem Gang und schockierte Benni sehr, denn so etwas hatte er noch niemals zuvor gesehen.
„Wir scheinen unser Ziel erreicht zu haben“, kommentierte Natasha und richtete sich auf.

Tatsächlich glich die Anomalie optisch in keiner Weise einem Wurmloch. Aber wenn es die Idee der Eldar gewesen war, den Riss so zu betiteln, war bereits klar, dass man etwas verbergen wollte. Niemand schien genauer nachgefragt zu haben und so wurde der Riss im Raum einfach als unpassierbares Wurmloch klassifiziert und vergessen. Zumindest war das die Erklärung die sich der Dämon ausmalte als er sich den Riss durch das gewaltige Hauptfenster der Brücke ansah. Die Anomalie sah dabei sogar genauso aus, als würde sich mitten im Dreidimensionalen Raum ein zweidimensionaler Riss befinden, von dem sogar noch kleine Sekundär-Risse zur Seite ausgingen. Das Innere des Risses zeigte einen eigenartigen, sehr bunt gemusterten, aber dennoch unendlichen Raum, scheinbar der Weg in eine Dimension, die weder die Dämonen noch die Engel je entdeckt hatten, oder ein künstlich geschaffener Raum. Und alle Besatzungsmitglieder des Schiffes waren sich einig, dass sie gerade an einen Ort vorgedrungen waren, an den sie, wenn es nach ihren Verfolgern gegangen wäre, niemals gekommen wären.
„Ich hab´s!“, rief Kaldrius aus, als er die Brücke betrat. „Ich denke ich habe die Frequenzen der Schilde so angepasst, dass sie den Übergang von unserem in diesen Raum ohne Probleme überstehen sollten“, fügte er dann noch schnell an.
„Und du bist dir auch wirklich sicher, dass deine Modifikation ausreicht?“, fragte Gor´shak dagegen, denn er wusste, dass die Gefahr nicht gerade gering war.
„Leider muss uns diese Sicherheit reichen. Die Eldar sind ohnehin schon zu dicht an uns ran gekommen“, antwortete Kaldrius und schockierte den ebenfalls anwesenden Benni damit sichtbar. Panisch trat er einige Schritte zurück und suchte sich eine Konsole zum fest halten.
„S… s... s... soll das heißen, dass wir da rein fliegen ohne einen Test gemacht zu haben?2, fragte er dann mit einem völlig Weisen Gesicht genauer nach.
„Wir haben keine Wahl. Entweder wir fliegen jetzt da rein oder wir enden als irgendwelche Staubpartikel in dieser Dimension“, antwortete Uriel ruhig darauf und platzierte sich ähnlich wie Cain mit verschränkten Armen, mit dem Rücken an eine Konsole.
„Und die Reiter befinden sich wirklich hinter dieser Anomalie? Seit ihr euch da alle sicher?“, fragte Gor´shak dann noch einmal.
„Natürlich. Ich hab vollstes Vertrauen in Bennis Fähigkeiten als Übersetzer“, antwortete Natasha, die scheinbar wie ausgewechselt war, alleine dadurch, dass sie möglicher Weise gleich die Reiter finden würde.
„Ich aber ehrlich gesagt überhaupt nicht“, warf Benni allerdings schnell panisch dazwischen.
„Ob wir hier bleiben und uns von den Eldar in Stücke schießen lassen oder da rein fliegen macht außerdem nicht den geringsten Unterschied“, kommentierte Cain noch und schien Natasha zu zustimmen.
„Hier spricht General Ma´ik. Sollen wir wirklich in diese Anomalie hinein fliegen?“, fragte plötzlich die Stimme des Eldars über das Kommunikations-System.
„Kaldrius wird euch Schildmodifikationen schicken. Damit sollten wir sicher auf der anderen Seite ankommen“, antwortete Cain darauf, bevor es jemand anders konnte.
„Verstanden“, antwortete Ma´ik abschließend und beendete die Kommunikation, bevor das Eldar-Schiff voran flog.
„Also dann… Hinein ins Verderben“, kommentierte Gor´shak abschließend bevor auch er den Toth-Kreuzer in den Riss hinein steuerte.

Mit mittlerweile rasendem Tempo näherte sich auch die Eldar-Flotte dem Riss und damit auch den beiden Kreuzern, da diese kurz vor dem Riss stoppten. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis Tar´wik sie endlich gefangen hätte. Und das musste er schnell, denn sie wussten bereits alle viel zu viel. Informationen die nur Tar´wik und der große Nexus selbst kannten, nicht einmal Ma´ik hatte dieses Wissen und er durfte es auf keinen Fall erhalten.
„General Tar´wik, unsere Zielobjekte sind in Sichtweite“, sprach ihn plötzlich einer seiner Brückenoffiziere an und riss ihn aus seinen Gedanken.
„Macht die Schiffe kampfbereit. Waffen und Schildsysteme hochfahren. Sie dürfen nicht mehr entkommen“, befahl dieser daraufhin und wandte sich dem Panorama-Fenster der Brücke zu, wo er sowohl den Riss, als auch die beiden Kreuzer bereits ohne größere Probleme erkennen konnte.
„Aber wohin sollten sie entkommen?“, fragte einer der anderen Offiziere und versuchte scheinbar dem General beruhigend zu zusprechen, als beide Schiffe sich in Bewegung setzten und mit vollem Schub auf den Riss zuflogen.
„Sie wollen in die räumliche Anomalie hinein“, stellte ein anderer Offizier verwirrt fest, sehr zum Schock von Tar´wik. denn er wusste, dass sie dort Dinge vorfinden würden, die sie nicht sehen sollten, nicht sehen durften.
„Alle Schiffe gehen umgehend auf Abfangkurs“, befahl er erstaunlich schnell und hektisch für seine Zwecke. Allerdings noch bevor die ersten Fregatten aus der Formation brechen konnten, waren beide Schiffe bereits in dem Riss verschwunden und damit für den Moment nicht mehr erreichbar. Was sollte er jetzt tun? Er konnte auf gar keinen Fall zulassen, dass sie es aufdecken würden.
„General? Sollen wir die Täter als verstorben eintragen und die Verfolgung beenden?“, fragte der erste Brückenoffizier.
„Nein. Sie sind noch am Leben und werden wahrscheinlich bald noch gefährlicher sein als zuvor. Wir werden ihnen folgen“, antwortete Tar´wik ruhig.
„Aber… Kein Schiff hat einen Kontakt mit der räumlichen Anomalie je überstanden“, antwortete ein anderer Brückenoffizier beinahe schon panisch, während der General bereits einige Daten in das System eingab.
„Alle Schiffe modifizieren ihre Schild-Systeme nach genau diesen Parametern. Damit werden wir die Anomalie passieren können“, kommentierte er dabei.
„Wie können sie das mit einer solchen Sicherheit vertreten, ohne einen Testlauf?“, fragte der Brückenoffizier direkt darauf.
„Weil ich selbst einst mit diesen Modifikationen die räumliche Anomalie überwunden habe. Und jetzt führen sie meinen Befehl aus, oder wollen sie die Konsequenzen tragen?“, antwortete der General abschließend und beendete damit jede Diskussion.

Es war unmöglich für Natasha oder Benni nach draußen zu sehen, so sehr überlastete die Farbgebung dieses eigenartigen Raumes ihre Sinne. Für alle anderen schien das kein Problem darzustellen, zumindest schien es so. Langsam aber sicher flogen beide Schiffe weiter, auch wenn sie nicht die geringste Ahnung hatten wohin. Plötzlich schien sich an der Seite des Eldar-Schiffes ein blitzartiges Gebilde zu entladen und nur wenige Sekunden später erschütterte eine weitere Entladung auch das Toth-Schiff, gefolgt von mehreren weiteren Einschlägen, die in scheinbar immer schnellerer Abfolge zu geschehen schienen.
„Was ist das?“, warf Cain ein, als die Erschütterungen ein extremes Maß angenommen hatten und sogar den Dämon und Uriel zu stören schienen.
„Ich kann das nicht verstehen. Der Flug sollte völlig ruhig verlaufen“, kommentierte Kaldrius schnell und besetzte eine der Sensoren-Konsolen. „Das sind Annihilations-Reaktionen zwischen unseren Schiffen und dem Raum“, stellte er dann schockiert fest.
„Etwa so wie Materie und Anti-Materie?“, fragte Benni völlig erschrocken genauer nach.
„Mit anderen Worten gesagt der Raum stößt uns ab?“, formulierte Gor´shak die Frage um.
„Es funktioniert nicht. Wieso funktioniert es nicht? Ich habe doch alles richtig gemacht und die Eldar haben es überprüft und das auch gesagt. Wieso funktioniert es also nicht?“, sprach Kaldrius derweilen laut mit sich selbst und führte verzweifelt Simulationen durch.
„Und was werden wir jetzt machen?“, fragte Uriel.
„Ich arbeite ja schon dran, aber ich kann die Lösung für Probleme, die unsere Wissenschaftler schon seit Jahren nicht lösen können plötzlich in zwei Sekunden lösen!“, antwortete der Toth aufgebracht und selbst beinahe schon panisch, bevor er besonders heftiger Stoß das Schiff durchzog, der Natasha, Benni und sogar Kaldrius kurz zu Fall brachte und Gor´shaks Gleichgewicht stark störte.
„Das war meine Steuerkontrolle. Wir können ab jetzt nur noch geradeaus fliegen“, kommentierte der Jäger die Situation, während Kaldrius weiter an dem Problem verzweifelte.
„Wir werden alle sterben! GOTTVERDAMMT WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!“, schrie Benni plötzlich aus und begann panisch durch die gesamte Brücke zu rennen, während Natasha die ganze Situation einfach nur schockiert hinnahm, denn sie überforderte sie scheinbar sehr stark. Sie konnte ohnehin nichts tun, sie war bloß eine Terranerin.
„Kannst du uns nicht einfach mit einem deiner Dimensionalen Fenster hier raus bringen?“, fragte Uriel plötzlich den lediglich nachdenklichen Cain, als sie neben ihn trat und nur wenig später eine weitere Erschütterung das Schiff durchzog und eine besonders heftige Entladung ein Stück aus dem Eldar-Schiff vor ihnen heraus sprengte.
„Dazu müsste ich genau wissen...“, antwortete der Dämon noch kurz und unterbrach seinen Satz. „Benni, wie lauten die Zielkoordinaten?“, fragte Cain den immer noch wie ein Hühnchen auf der Brücke rumrennenden Benni, schien jedoch von diesem nicht einmal registriert zu werden, so dass der Dämon sich einfach in dessen Weg platzierte und ihn kurz an der vorderen Kleidung packte. „Die Koordinaten! Wie lauten die Koordinaten?“, fragte er den Terraner dann noch einmal sehr eindringlich während eine weitere Entladung das Schiff erschütterte.
„Die Koordinaten sind 3156.578.452“, antwortete Natasha plötzlich an Bennis Stelle, der den Dämon lediglich verängstigt ansah und völlig verstummt war, so dass dieser ihn einfach fallen ließ und sich dann direkt vor dem Brückenfenster platzierte.
„Sagt dem Eldar-Schiff, dass sie uns folgen sollen“, kommentierte er dann noch und es war Natasha die sich darum kümmerte. Während dessen versuchte Cain sich noch einmal zu konzentrieren. Noch nie hatte er ein Dimensionales Fenster erschaffen ohne vorher schon einmal am Ausgangspunkt gewesen zu sein oder ihn auf die Entfernung sehen zu können. Was tat er da überhaupt? Was er da vor hatte war völlig unmöglich und schwachsinnig. Aber was gab es sonst noch für Möglichkeiten, als es auf diese Weise zu versuchen? Und während er sich weiter verzweifelt versuchte auf das Fenster zu konzentrieren riss eine weitere Entladung ein größeres Stück aus dem rechten Frontausläufer des Toth-Schiffes, während eine andere Entladung das Eldar-Schiff an der Front traf, als es gerade versuchte nach hinten zurück zu fallen.
„Unsere Schilde werden uns nicht mehr lange vor dem Raum schützen können!“, rief Kaldrius aus und versetzte Benni eine weitere Panik-Attacke.
„Das ist alles deine Schuld. Du warst der festen Überzeugung, dass es sicher wäre“, warf Gor´shak dem Toth plötzlich wütend vor.
„Ich habe nach meinem besten Wissen und Gewissen gehandelt“, antwortete Kaldrius noch ein wenig verwirrt davon.
„Das scheint aber nicht auszureichen“, antwortete wiederrum der Jäger, bevor ein weiterer Einschlag in die Seite ein gewaltiges Loch hinein sprengte und sogar Gor´shak kurzzeitig zu Fall brachte. Ein Alarm löste selbstständig aus, der die strukturelle Integrität des Schiffes als zu schwach einstufte und zum Verlassen des Raumgefährts anstiften sollte.
„Langsam wird´s wirklich etwas knapp“, kommentierte Uriel trotzdem ruhig.
„CAIN!“, schrie Natasha den Dämon an und riss ihn aus seinen Gedanken. Er war sich unsicher mit dem was er tat, aber er hatte keine Wahl. Er musste es jetzt tun, oder sie würden alle sterben. Und so kam es, dass sich direkt vor dem Toth-Kreuzer ein dimensionales Fenster bildete, durch dass dieser den Zwischenraum wieder verließ, direkt gefolgt von Ma´iks und Wor´tars Schiff. Allerdings wusste niemand wo sie wieder erscheinen würden und ob sie von dort jemals wieder zurück kehren könnten.

Kapitel 8 - Das Geflecht:

Ein eigenartiger Planet offenbarte sich den Besatzungen der beiden Schiffe als diese das dimensionale Fenster von Cain verließen, dass sich tatsächlich genau dort gebildet hatte, wo dieser eigenartige Tunnel, der sich in 2 räumlichen Rissen offenbarte, endete. Der Planet schien sich tatsächlich mitten im Raum zu befinden und keiner Sonne anzugehören. Er wurde lediglich vom Licht umliegender, sehr weit entfernter Sterne ein wenig erhellt. Aber das alles interessierte momentan keinen, an Bord von keinem der beiden Schiffe.
„Ähm... Sind wir noch am Leben?“, traute sich Benni zu fragen nachdem er wie die anderen die Situation einige Zeit beobachtet hatte und versucht hatte zu realisieren.
„Natürlich sind wir noch am Leben, du Trottel“, antwortete Gor´shak darauf und begab sich von der Steuerkonsole zur Sensoren-Kontrolle, woraufhin Natasha wieder die Steuerung übernahm und das alles ohne ein Wort zu sagen.
„Wo sind wir?“, begann Uriel zu dann zu fragen und begutachtete den Planeten genau.
„Genau dort wo wir hin wollten“, antwortete Gor´shak an den Sensoren.
„Es hat also funktioniert? Cain hat uns alle gerettet?“, warf Benni noch ein wenig unsicher ein.
„Es sieht ganz danach aus“, antwortete Kaldrius.
„Das hast du gut gemacht, Erzdämon“, kommentierte Uriel mit einem gewissen Maß an Sarkasmus als sie Cain „Erzdämon“ nannte und nahm Natasha offensichtlich bereits die Worte vorweg.
„Das war doch einfach“, antwortete dieser ähnlich sarkastisch und das obwohl er nicht geringste Ahnung gehabt hatte, was genau er überhaupt gemacht hatte.
„Und auf diesem Planeten sollen sich tatsächlich die Reiter befinden?“, kommentierte Kaldrius nachdenklich als er aus dem Fenster sah.
„Weshalb nicht? Der Planet befindet sich fernab von allen Flugrouten. Ein ideales Versteck also, niemand würde sie hier suchen“, antwortete Cain erklärend.
„Außer uns, denn wir haben die Schriften entziffert. Also nichts wie los, gehen wir da runter“, fügte Natasha noch schnell an und schien es kaum mehr abwarten zu können.
„Was ist das eigentlich für ein eigenartiges grünes Geflecht auf der Oberfläche?“, fragte Uriel recht bald, als sie sich dem Planeten wieder gewidmet hatte.
„Unsere Sensoren können es nicht erkennen, und wie es scheint die der Eldar auch nicht“, antwortete Gor´shak darauf. „Aber die Atmosphäre scheint für Sauerstoff-Atmer geeignet zu sein. Wir können es also nur heraus finden, wenn wir dort runter gehen“, fügte er noch schnell an.
„Dann werden Uriel, Gor´shak, Benni und ich dort runter gehen. Teilt auch den Eldar mit, dass wir sie dort erwarten“, antwortete Cain darauf und machte sich auf den Weg.
„Hey! Ich komme auch mit!“, rief Natasha noch schnell aus und folgte den anderen absichtlich von der Brücke.

Es war eine dunkle Welt in der die Fünf materialisierten. Sie bestand scheinbar nur aus gewaltigen, schwarzen Felslandschaften und jenem eigenartigen grünen Geflecht, das scheinbar sein eigenes Licht produzierte und die Umgebung überhaupt erst erkennbar machte. Scheinbar waren sie in einem Krater, der einzigen Stelle, die nicht von dem Geflecht überwuchert war, materialisiert und es sollte nicht sehr lange dauern bis die beiden Eldar-Kommandanten folgten.
„O.K. jetzt sind wir hier und haben keinen einzigen Anhaltspunkt wohin wir hab hier müssen“, kommentierte Benni direkt mit einem leichten Anflug von Panik, während Gor´shak, die Eldar und sogar Cain ihre Scanner hervor nahmen und sich der Umgebung widmeten.
„Ich kann keinerlei ungewöhnliche Energien ausmachen“, kommentierte Gor´shak direkt.
„Unsere Scanner ebenfalls nicht“, fügte Ma´ik hinzu.
„Dann bedeutet das, dass die Reiter gar nicht hier sind?“, fragte Uriel darauf.
„Genau das scheint es zu bedeuten“, antwortete Wor´tar, während Cain mit einem schnellen Sprung den Krater verließ um sich zu dem eigenartigen, giftgrün leuchtenden Geflecht zu begeben. Nur sehr langsam folgten ihm die anderen, wobei Natasha und Benni wohl am längsten für den Aufstieg aus dem Krater brauchten.
„Und? Erhälst du irgendwelche Daten?“, fragte Gor´shak dann nach einer Weile, woraufhin der Dämon kurz verneinend den Kopf schüttelte.
„Es scheint ganz so, als würden sämtliche Strahlungen einfach von diesem Etwas reflektiert“, stellte er dann fest.
„Dann würde das ja bedeuten, dass die Reiter doch da sind und wir sie nur nicht mit unseren Scannern finden können“, fügte nun Natasha schnell an und platzte förmlich aus sich heraus vor Freude und dabei interessierte es sie auch nicht, dass es dieses Mal sie war, die Uriel die Worte vorweg nahm. Zeitgleich begann sich Cain zu einem Ausläufer des Gebildes herunter zu duckten und betastete es kurz mit seinen Händen. Ma´ik begann nach einer Weile das Selbe zu tun und riss dann ein Stück mutwillig heraus.
„Das ist organische Materie“, stellte er dann fest, als ihm auf fiel, dass das Gebilde gelblich grünen Schleim zu bluten begann, der sogar noch Fäden bis zu dem Stück zog, dass Ma´ik heraus gerissen hatte. „Das ist ein Lebewesen“, fügte er noch schnell hinzu, so dass auch Cain einmal ein solches Stück heraus nehmen musste um sich selbst davon zu überzeugen.
„Ähm… Leute... Ich will ja nicht panisch sein. Aber wenn das da ein Lebewesen ist, wird es nicht stinksauer werden, wenn ihr einfach Stücke aus ihm heraus reißt?“, fragte Benni plötzlich und konnte zumindest einen Anflug von Angst nicht verbergen.
„Ich glaub ja kaum, dass es die Fähigkeit hat sich überhaupt in irgendeiner Weise zu bewegen oder irgendetwas zu fühlen“, antwortete Cain und wandte dem Geflecht den Rücken zu.
„Es scheint sich mehr um eine Art fleischliche Pflanze zu handeln. Zumindest würde ich diese Spezies am ehesten so bezeichnen“, fügte Ma´ik noch an und wandte sich ebenfalls von dem Geflecht ab, ebenso Wor´tar, so dass sie nicht merkten wie sich plötzlich unzählige Tentakel aus den tiefsten Bereichen des Geflechts auf sie zu bewegten.
„Ähm… Ich will ja nichts sagen, aber er hat recht“, kommentierte Uriel noch und materialisierte ihre Rüstung, sowie ihre Schwerter und bereitete sich scheinbar auf den Kampf vor.

Sowohl Cain als auch den beiden Eldar blieb kaum Zeit sich umzudrehen, als die Tentakel auf sie zuschossen. Dennoch wichen sie alle im selben Moment mit ihren Körpern zur Seite, so dass Cain sein großes Schwert materialisieren und einen großen Teil von ihnen mit einem einzigen Schlag abtrennen konnte. Zeitgleich widmete sich Uriel einzelnen Armen, die nicht von der gewaltigen Klinge des Dämons abgetrennt worden waren.
„Vorsicht!“, rief Ma´ik aus und feuerte mit seiner blauen Energie-Waffe auf einen größeren Arm, der gerade versucht hatte Cain zu packen. Zeitgleich packte Gor´shak einen weiteren und versuchte ihn mit seinen gewaltigen Kristallarmen, gewaltsam auszureißen. Erstaunlicher Weise war es Wor´tar der sich schützend vor Natasha und Benni warf, wobei vor allem letzterer sich panisch schreiend hinter den weitaus größeren Eldar zurück zog. Dabei packte auch Wor´tar einen Tentakel und riss ihn mit bloßen Armen aus.
„Was ist das hier? Ich dachte es könnte sich nicht bewegen“, fragte Uriel verwirrt aus, während sie einen weiteren Arm mit ihrem Schwert abtrennte und in noch der selben Bewegung dem Schlag einer größeren Ausführung zur Seite auswich und dann die Klinge in das eigenartige, grüne Fleisch rammte.
„Woher hätte ich wissen sollen, dass ein schleimblutender Haufen Fleisch zu so etwas fähig sein könnte?“, fragte Cain dagegen und feuerte seine Rail-Pistole mehrmals auf einen Kernpunkt des eigenartigen Wesens ab, der es scheinbar aufrecht hielt. Mit einem lauten Klatschen zerfetzte die gewaltige Fleischsäule und verspritzte den Schleim noch über die gesamte nähere Umgebung. Plötzlich ertönte ein gewaltiges, übertrieben lautes kreischendes Geräusch, dass so laut, grell und verzerrt war, dass es Natasha, Benni und sogar Gor´shak in den Ohren weh tat. Und obwohl er versuchte sich mit einem telekinetischen Schutzschild gegen die Tentakel zu schützen, durchschlugen die Tentakel diesen einfach und umschlungen Arme, Beine und Flügel des Jägers vollständig und fesselten ihn.
„Das scheint zu funktionieren“, kommentierte Ma´ik ruhig und zertrennte einen Tentakel mit einer Energie-Klinge.
„Wir müssen also nur diese Pfeiler einreißen, die das Wesen davon abhalten in sich zusammen zu fallen? Kein Problem“, fügte Uriel noch an und erhob sich mit ihren Flügeln in die Lüfte, wo sie mehrere Schüsse ihrer Energie-Waffe in die Tiefen des organischen Geflechts hinein abfeuerte und weitere Fleischsäulen mit großen Explosionen einfach vernichtete. Ein weiterer lauter Schrei war zu vernehmen, als plötzlich sogar Tentakel nach oben schossen und die Engelsdame zunächst an ihren Beinen, dann am Rest ihres Körpers packten und bewegungsunfähig hielten. „Verdammt!“, rief sie dabei noch wütend aus, bevor das Wesen sie in Richtung Boden zog.
„Es scheint ganz so als ob wir Tachyon-Bomben einsetzen müssen“, schlug Wor´tar plötzlich vor und Ma´ik nickte das ganze kurz ab, bevor sie beide die ihre Arm-Rüstungen zu Kanonen umformten, die doppelt so groß waren, wie ihre eigenen Arme.
„Was tut ihr da? Ihr wollt es umbringen? Hab ich recht?“, rief Natasha jedoch aus und brachte die Eldar dazu ihre Angriffe abzubrechen und stattdessen zwei weiteren Tentakeln auszuweichen, die Cain ihren nur wenig später mit seinem Schwert aus dem Weg räumte.

Es war kaum zu glauben, der Dämon und sogar die Eldar waren einfach so bereit ein Lebewesen auszulöschen, nur weil es sich dagegen wehrte verletzt zu werden. Das erklärte auch, wie gerade letztere einfach die Terraner beinahe auslöschen konnten ohne auch nur das geringste Gefühl der Reue zu verspüren. Zumindest war dies die Erklärung für Natasha, bevor sich plötzlich eine weitere Gruppe Tentakel auf sie zubewegte und sie somit aus ihrem Gedankengang riss. Es war Cain der sich schnell in die Bahn der Arme warf und sich von ihnen umwickeln ließ. Er hatte dabei jedoch noch rechtzeitig beide Schwerter unter den Tentakeln materialisiert, so dass er sie mit Leichtigkeit zersägen konnte.
„Beginnt mit eurem Großangriff. Ich werde den Jäger und den Erzengel retten gehen“, schlug Cain dann vor, sehr zum Schock von Natasha.
„Das könnt ihr doch nicht einfach machen!“, rief sie aus, während sich die beiden Eldar bereits auf den Weg durch das Wesen machten.
„Was schlägst du stattdessen vor?“, fragte Cain dagegen und durchtrennte einen weiteren Tentakel mit seinem Odachi ohne überhaupt nur hinzusehen.
„Wir müssen irgendwie mit dem Wesen reden und ihm sagen, dass wir ihm nicht weh tun wollten und es uns leid tut, dann lässt es uns sicher in Ruhe“, antwortete Natasha und verwirrte Cain so stark, dass er einen Tentakel erst registrierte, als er ihn am rechten Arm packte und zu sich zog. Der Dämon verstand es jedoch sich noch einmal zu schützen, indem er den Tentakel mit dem anderen Arm durchtrennte und dann mit seinen gewaltigen Rail-Pistolen mitten auf die Fülle an weiteren Tentakeln, die er vor sich hatte, feuerte.
„In Ordnung, wir führen den Angriff nicht durch. Aber ich muss den Jäger und den Erzengel befreien gehen“, antwortete Cain, während die beiden Eldar zurück kehrten.
„Bist du dir sicher, dass wir dich nicht begleiten sollen?“, fragte Wor´tar noch, während er einen Arm des Wesens mit einer Axt-Waffe zersägte.
„Jemand muss auf sie aufpassen“, antwortete der Dämon, deutete bei „sie“ auf Natasha und ging einige Schritte nach vorne, bevor er sich noch einmal umdrehte. „Du wolltest mit dem Wesen reden, jetzt hast du deine Chance“, sagte er noch zu Natasha, bevor er sich auf den Weg machte um Gor´shak und Uriel aus den Tentakeln zu befreien.
„Benni“, sprach sie den immer noch verängstigt in der Ecke sitzenden Terraner an. „Mach dich mal nützlich und hilf mir mit dem Programmieren eines Übersetzers“, fügte sie dann noch schnell an und nahm sich ihr PDA zur Hand.

Es war fast peinlich, dass der Dämon zu solchen Mitteln greifen musste um gegen ein Wesen, dass nicht einmal sichtbar über Intelligenz verfügte ankommen zu können, aber es war die reine Masse an Tentakeln, die ihn zwangen auf seine entfesselte Form zu wechseln. Die Schockwelle der dadurch freigesetzten Energie genügte um die unzählbar vielen Arme von Cain fern zu halten, so dass dieser seine Flammenflügel bilden und sich in die Luft erheben konnte. Dabei folgten ihm jedoch einige der Arme, die er versuchte mit einem Flammenstrahl zu verbrennen. Schockiert musste der Dämon plötzlich feststellen, dass ihm einer entgangen war, der ihn nun an seinem Bein packte und nach unten riss. Auch das Erschaffen von Flammen rund um seinen Körper konnte Cain hier nicht helfen, denn die Tentakel schienen absolut Flammenfest zu sein. Ebenso jene, die er zuvor versucht hatte mit seinen Flammen zu verbrennen, so dass sie ihn nach und nach alle umschließen und festhalten konnten. Wie war das nur möglich gewesen? Hatte Cain gerade tatsächlich zum ersten Mal seit seiner Existenz einen Feind unterschätzt? Weder er noch die anderen hatten Zeit länger darüber nachzudenken. Zwar könnte er jetzt in dieser Situation seinen Legion rufen, aber er wäre wahrscheinlich nicht fähig hinein zu steigen. Und während Cain weiter versuchte eine Lösung für dieses Problem zu finden, versuchte Natasha immer noch irgendetwas sinnvolles aus den Analysen der Schreie zu entnehmen.
„Das hier ist nur ein Tier, es wird uns keine Antwort geben können!“, schrie Benni panisch aus, während er weiter Daten in sein eigenes PDA eingab.
„Tiere reden auch, nur anderes als wir“, antwortete Natasha darauf und sah sich noch einmal eine Frequenz-Analyse der Schreie an. „Da! Ein sich immer wieder wiederholendes Muster. Nimm das als Ausgangsbasis für deine Übersetzung“, stellte sie dabei plötzlich fest, bevor ein Neutronen-Strahl von Wor´tar über die Köpfe der beiden Terraner hinweg fegte und einen Tentakel abtrennte, bevor er sie erreichen konnte. Dabei war ihm selbst nicht aufgefallen, dass von den anderen Seiten weitere Tentakel auf ihn zu kamen, so dass er von ihnen umschlossen und nach oben gerissen wurde.
„Das funktioniert niemals!“, schrie Benni noch einmal aus, während er die Daten panisch eingab und mehrere Tippfehler machte, die er erst noch beseitigen musste.
„Egal ob es funktionieren wird oder nicht, wir haben keine Zeit mehr“, antwortete Ma´ik darauf und durchtrennte eine Reihe der grünen Arme mit seinen Energie-Klingen.
„Wir haben´s doch gleich“, antwortete wiederrum Natasha und nahm dem völlig panischen Benni das PDA ab um selbst die restlichen Daten eingeben zu können.
„Wir werden sterben!“, rief Benni noch aus, bevor Natasha den Übersetzter einschaltete und dieser ein ähnliches Geräusch wie das Wesen, nur nicht in der selben Lautstärke abgab.

Völlige Stille herrschte von einem auf den nächsten Moment, denn auf das aktivieren des Übersetzers hin hatten auch die Tentakel jede Bewegung gestoppt. Ebenso Ma´ik, der gerade kurz davor gewesen war einige von ihnen mit seiner Energie-Klinge zu durchtrennen. Keine Sekunde zu früh, bevor auch Benni und Natasha von dem Wesen gepackt worden wären. Dennoch ließ es keinen der vier bereits Gefangenen wieder frei.
„Sind wir tot? Hat es uns gefressen?“, fragte Benni verwirrt und hob erst jetzt wieder seinen Kopf an, bevor das Wesen erneut lautstark aufschrie und beiden Terranern Schmerzen in den Ohren verursachte. Das Übersetzungsgerät schien tatsächlich zu funktionieren, denn nur wenige Sekunden später begann Natashas PDA einen Text anzuzeigen.
„Er fragt, warum wir ihm Schmerzen zugefügt haben“, las sie dann laut vor.
„Wir hatten keine Ahnung, dass er überhaupt ein Bewusstsein besitzt“, erklärte Ma´ik, während er weiterhin mit dem Energie-Schwert auf die Tentakel zeigte.
„Sag ihm, er soll uns endlich runter lassen“, rief Uriel daraufhin Natasha zu.
„Das wäre nur wenig Vorteilhaft“, kommentierte Wor´tar diese Idee.
„Aber was soll ich ihm denn sagen?“, fragte Natasha plötzlich verwirrt von alle dem.
„Sag ihm was du für angemessen hälst. Ich habe Vertrauen darin, dass du die richtigen Worte findest“, antwortete Cain anstelle aller anderen und eine Weile dachte die Terranerin nach, bevor sie dann begann einen Text in ihr PDA einzugeben.
„Was sagst du dem Viech?“, fragte Benni nun, nachdem er endlich bemerkt hatte, dass die Situation für den Moment ungefährlich war.
2Ich sage ihm, dass es uns schrecklich Leid tut. Dass wir nicht wussten, dass er es fühlen würde und bitte ihn um Verzeihung“, antwortete Natasha ruhig. „Und noch was, nenn ihn nicht Viech“, fügte sie dann wütend an, bevor sie die Übersetzung startete und das Wesen erneut in der selben Weise darauf antwortete.
„Es fragt warum wir hier auf seinen Planeten gekommen sind“, las Natasha erneut laut vor und begann direkt eine Antwort in ihr PDA einzugeben.
„Erzähl ihm von den Reitern der Apokalypse und dass wir sie suchen“, empfahl Benni lautstark und erneut panisch, denn er wusste, dass dieses Wesen ihnen allen momentan überlegen war und sie töten konnte. Aber Natasha hatte ihre Botschaft bereits abgeschickt und der Übersetzer tat seine Arbeit.
„Verdammt nochmal, könnte dieses Etwas uns endlich runter lassen?“, rief Gor´shak mittlerweile wütend aus und versuchte sich erneut erfolglos mit Gewalt zu befreien. Es folgte ein weiterer lautstarker Schrei des Wesens, bevor es tatsächlich seinen Griff löste und alle die es gefangen hatte wieder frei ließ.
„Scheint ganz so, als hätten wir einen neuen Freund gefunden“, kommentierte Natasha dann erleichtert nachdem sie die nächste Übersetzung gelesen hatte.

Es war ein eigenartiges Bild, als sich das eigenartige grüne, organische Geflecht plötzlich an einigen Stellen des Planeten zurück zog und eine Straße freilegte, die tatsächlich zu einem weiteren Tempel führen sollte. Er tauchte nun auch auf allen Scannern auf, die vorhanden waren, so dass die Vermutung nahe lag, dass dieses Wesen für deren Störungen verantwortlich gewesen war.
„Das war knapp“, kommentierte Uriel direkt, während sie ihre Rüstung wieder durch ihre normale Kleidung per Materialisation ersetzte.
„Viel mehr als uns allen lieb ist. Hab ich recht, Dämon?“, fügte Gor´shak noch schnell an, aber Cain reagierte nicht darauf. Er hatte gerade einen Gegner unterschätzt und noch niemals zuvor war ihm ein solcher Fehler unterlaufen. So etwas durfte nicht passieren, das durfte es einfach nicht.
„Cain? Ist alles in Ordnung?“, fragte Natasha ihn plötzlich, als er wütend begann seine Faust zu ballen und riss ihn erst jetzt aus seinen Gedanken.
„Weshalb stehen wir hier überhaupt rum? Nicht mehr lange und wir werden die Reiter finden“, sagte er dann schnell um davon abzulenken und ging voraus.
„Was? Wir wären gerade fast drauf gegangen und sollen jetzt noch in so nen Tempel jachten, der bestimmt voll mit irgendwelchen multidimensionalen Superfallen ist und wir wahrscheinlich dabei draufgehen, ohne uns überhaupt vorher ausgeruht zu haben?“, fragte Benni noch völlig aufgedreht, nervös und panisch, aber keiner schien auf ihn zu reagieren. „Hey! Wartet auf mich!“, schrie er dann, bevor er schnell hinter ihnen her rannte und ihnen zu dem Tempel folgte, der ähnlich gebaut war wie jener, aus dem die letzten Schriften gestammt hatten.
„Wow. Der ist ja noch gewaltiger als der Letzte den wir gesehen haben“, kommentierte Natasha völlig erstaunt und fasziniert.
„In der Tat ein gewaltiges Gebäude“, antwortete Wor´tar ebenfalls fasziniert und sah sich immer wieder andere Stellen des Tempels genauer an.
„Alleine deshalb bin ich mir sicher, dass die Reiter hier sein müssen“, fügte Natasha noch schnell an und rannte schnell vor.
„Die Größe des Gebäudes stellt wohl kaum einen ausreichenden Beweis dar“, antwortete Ma´ik ruhig und feststellend und Wor´tar stimmte sichtbar zu, während sie alle nacheinander in das Gebäude traten.

Eine gewaltige Eingangshalle offenbarte sich der Gruppe als sie den Tempel betrat. Gigantische goldgelb leuchtende Blöcke aus einem Material, dass keinem der Anwesenden ernsthaft bekannt war bildeten dabei die Wände, die sich mehrere Meter hoch auftürmten bevor eine Zeichnung, die auf eigenartige Weise an der Decke angebracht war den Abschluss bildete. Sie zeigte ein in drei gleichgroße Drittel aufgeteiltes Viereck in dem sich jeweils typische Kampftruppentypen wieder fanden, wie sie bei den Dämonen und den Engeln üblich waren. Damit war klar, dass das dämonische Drittel die Kriegerschaft der Hölle, das andere die Gemeinschaft des Himmels darstellen sollte. Das letzte Drittel sollte jedoch die Wesen der Community zeigen, das technische Design der Eldar war dabei unverkennbar.
„Die Prophezeihung der drei Reiche“, kommentierte Gor´shak und das zum ersten mal selbst beeindruckt und auch Cain konnte sich daran erinnern, dass Lucifer etwas von einer Prophezeiung der drei Reiche gesagt hatte.
„Alleine das würde als Beweis genügen um die Vorherrschaft der Eldar zu beenden und gewaltige Suchen nach den Reitern einzuleiten“, fügte Wor´tar noch schnell an.
„Kein Wunder, dass niemand wollte, dass wir dieses Gebäude finden“, sagte Ma´ik noch, während Benni und Natasha weiterhin gebannt auf die Deckenbemalung starrten und dabei nicht darauf achteten, wo genau sie hingingen. Dabei war es Natasha, die versehentlich einen Fußschalter aktivierte und den Ausgang plötzlich verschloss.
„Ich hab nichts angefasst. Wirklich“, kommentierte sie dann schnell.
„Und wie sollen wir hier jetzt wieder raus kommen?“, fragte Uriel stattdessen, während man Benni bereits wieder erste Anzeichen von Panik im Gesicht ansehen konnte. Und diese Panik stellte sich als gerechtfertigt heraus, als sich plötzlich ein gewaltiger Energie-Fluss von dem Eingang aus auf sie alle zubewegte und langsam begann den gesamten Raum auszufüllen.
„Nichts wie weg hier!“, rief Cain aus und stürmte voraus, dicht gefolgt von Ma´ik und Wor´tar, sowie Uriel direkt dahinter. Natasha und Benni bildeten den Schluss und taten sich schwer mit den anderen Schritt zu halten. Lediglich die Todesangst von der Energiewelle erfasst zu werden trieb sie weiter voran, während der gewaltige Strudel aus Energie sich weiter auf die andere Seite des Raumes zubewegte. Cain sah zurück als die beiden zu weit zurück fielen. Sie würden es nicht schaffen der Energie zu entkommen und so rannte er sogar noch zurück und packte sie beide an einem Stück ihrer Kleidung um sie an das andere Ende des Raumes zu tragen.
„Sämtliche Ausgänge aus diesem Raum sind verschlossen“, kommentierte Ma´ik erschreckend ruhig für diese Situation.
„Wir müssen einen von ihnen irgendwie öffnen“, fügte Wor´tar noch hinzu bevor Cain schnell die beiden Terraner fallen ließ und in seiner entfesselten Form durch die erstbeste Tür hindurch brach. Ohne lange nach zu fragen traten zunächst die beiden Eldar, dann Natasha und Beni, dann Gor´shak und zu guter Letzt Uriel hindurch, die der Welle dabei nur ganz knapp entkam, bevor sie einfach an der offenen Tür stehen blieb.
„Was ist das?“, fragte die Engelsdame verwirrt und musste sich zusammen nehmen um die Energie nicht einfach anzufassen.
„Scheinbar eine Art Bannzauber, aktiviert über dieses Schaltersystem. Aber so einen mächtigen hab selbst ich noch nie gesehn“, antwortete Cain darauf.
„Was es auch ist, es scheint dem Raum dort nicht verlassen zu können“, stellte Ma´ik fest.
„Und deshalb sollten wir auch weiter gehen und einfach weitere Fallen vermeiden so gut wir können“, fügte Wor´tar noch schnell an.
„Das ist das Sinnvollste was wir machen können“, kommentierte Gor´shak schnell und ging langsam voraus, während Cain, Uriel und die beiden Eldar ihm folgten. Natasha wollte ihnen folgen, drehte sich dann aber noch einmal zu Benni um, der sich überhaupt nicht mehr bewegte und dem die Angst direkt im Gesicht stand.
„Benni, los komm. Am besten wir gehen weiter, wenn wir schon zurück nicht mehr können. Dann finden wir sicher auch einen Weg nach draußen“, sprach sie ihren alten Freund dann nach einer Weile an.
„Nein. Ich bleibe hier. Hier ist es sicher. Der ganze gottverdammte Tempel ist voll mit irgendwelchen extrem krassen Fallen und ich hab keinen Bock drauf zu gehen, weil irgendwer noch eine davon auslöst. Ich bleibe hier!“, antwortete der ihr dann hörbar aufgebracht.
„Benni. Ich hab auch Angst, aber das Beste ist wirklich wenn wir weiter nach vorne gehen“, sagte sie dann. „Vertrau wenigstens mir, wenn du dem Rest von uns nicht vertrauen kannst“, fügte sie noch schnell an.
„Na schön. Aber wenn ich sterbe, dann bring ich dich um“, antwortete Benni schnell, bevor ihm sehr zu Natashas Belustigung auffiel, was er gerade überhaupt gesagt hatte, in vielfacher Hinsicht. Dadurch völlig abgelenkt, begann Benni ihr und damit den anderen durch den nächsten Raum zu folgen.

Es war erstaunlich, dass selbst die Gänge in diesem Gebäude ein gigantisches Ausmaß annehmen konnten. Mindestens 5m hoch und genauso breit war er und erhellte sich selbst durch die gold-gelb leuchtenden Blöcke aus denen das gesamte Innenleben des Tempels gebaut worden zu sein schien. Außerdem war der Gang so lang, dass selbst Cain, Uriel und die Eldar nicht in der Lage waren das Ende mit bloßem Auge zu erkennen. Zunächst noch sehr vorsichtig, dann immer gelassener gingen die Sieben weiter in das Nichts. Keiner drehte sich eine ganze Weile lang um, bevor Uriel es dann tat und sah, dass auch das andere Ende des Ganges nicht mehr zu erkennen war.
„Seltsam. So groß kam mir das Gebäude von außen gar nicht vor“, stellte sie dann noch ein wenig verwirrt fest, woraufhin Cain einfach auf der Stelle stehen blieb.
„Was ist denn los, Dämon? Kriegst du etwa Anflüge von Angst?“, fragte Gor´shak mit einem gewissen Maß an Sarkasmus.
„Wir sind ihnen direkt in die Falle gelaufen. Sie wollten, dass wir hier her, in dieses räumlich zeitliche Gefängnis rennen, als der Energie-Fluss ausgelöst wurde“, antwortete Cain erschreckend ruhig und bedacht.
„Moment mal? Räumlich zeitliches Gefängnis? Dann kommen wir hier nicht mehr raus?“, warf Benni dann nach einer kurzen Bedenkzeit schockiert ein.
„Ich wüsste nicht wie wir hier wieder raus kommen sollten“, antwortete der Dämon und platzierte sich nachdenkend mit dem Rücken an der Wand. Uriel tat nur wenig später das Selbe und auch Gor´shak und die beiden Eldar versuchten sichtbar einen Weg zu finden um entkommen zu können.
„Wir kommen hier nicht mehr raus. Wir werden hier drinne bleiben müssen, ohne Essen, ohne Wasser, ohne Beschäftigung. Und wenn wir uns nicht gegenseitig in Stücke reißen weil wir wahnsinnig werden, dann verhungern und verdursten wir hier einfach. Wir werden sterben. Wir werden alle sterben“, begann Benni panisch vor sich hin zu texten, während er auf und ab oder im Kreis lief.
„Halt endlich die Schnautze du terranisches Weichei. Wir versuchen hier gerade ernsthaft nachzudenken“, unterbrach Gor´shak ihn dabei wütend und entnervt.
„Wieso? Weil ich sage wie es ist? Weil ich zum ersten Mal feststelle, was einfach unausweichlich ist?“, fragte Benni aufgebracht dagegen.
„Was für erstaunlich freche Töne. Und sowas von einem terranischen Weichei. Du hast wohl vergessen wo dein Platz ist!“, schrie der Jäger ihn plötzlich an.
„Soll ich dir sagen, weshalb ich mich das traue? Weil ich sowieso nichts mehr zu verlieren hab!“, schrie Benni zurück.
„Hört jetzt auf. Alle beide“, unterbrach Cain den Streit mit erstaunlich ruhigen Worten, erreichte aber sein Ziel, so dass Gor´shak sich zu den Eldar zurück zog und Benni sich alleine und deprimiert irgendwo abseits der Gruppe auf dem Boden platzierte.

Keiner wusste mehr so genau wie viel Zeit gerade vergangen war, wie lange sie schon in diesem Gefängnis saßen, wie lange sie schon über das Problem nachdachten, ohne eine Lösung zu finden. Es war erschreckend, dass eine einfache Falle eines längst ausgestorbenen Volkes ein solch großes Problem für einen Höllen- und zwei Eldar-Krieger, sowie eine Himmelskriegerin darstellte. Aber es ließ sich nun einmal nicht verleugnen, dass dieses Volk eine sehr effektive Falle geschaffen hatte.
„Es ist erschreckend, aber ich muss dem terranischen Weichei recht geben. Wir kommen hier nicht mehr raus“, kommentierte Uriel nun plötzlich.
„Leider kommen wir auch zu diesem Ergebnis“, sprach Ma´ik für beide Eldar.
„Ich könnte es noch einmal mit einem dimensionalen Fenster versuchen“, warf Cain schnell ein, als er merkte, dass die Situation gerade hoffnungslose Ausmaße annahm.
„Das würde vielleicht in einer Zwischendimension funktionieren, aber nicht hier. Wenn ich meine Truppe mit der passenden Ausrüstung hinter mir stehen hätte, wären wir hier jetzt schon raus“, antwortete Uriel frustriert.
„Dann soll es das also gewesen sein? Wir haben ganz einfach nur... versagt?“, warf Gor´shak ein wenig erschrocken ein.
„Wenn wir eine Lösung finden, werden wir sie nutzen. Aber bis dahin werden wir uns an ein Leben in diesem Gefängnis gewöhnen müssen“, antwortete Uriel ruhig und gefasst.
„Damit kann und werde ich mich nicht abfinden“, fügte Gor´shak noch wütend an.
„Dir bleibt keine andere Wahl“, antwortete Cain. „Wir müssen uns einfach an die Bedingungen hier anpassen“, fügte er noch schnell hinzu, während Natasha langsam damit begann die Mauern links und rechts von sich abzutasten und Benni immer noch deprimiert in der Ecke stand. Irgendwie tat er Natasha ja schon ein wenig leid. Irgendwie musste sie Benni neues Selbstvertrauen beibringen. Plötzlich schlug jedoch ein gewaltiges Rail-Projektil mitten in den Oberkörper des Terraners und verteilte diesen in Einzelteilen über die gesamte hintere Wand, ließ aber dessen mechanische Spinnenbeine übrig. Sogar Natasha wurde noch von Gedärmen, Innerreien und Blut ihres langjährigen Kindheitsfreundes bespritzt, als Cain ihn einfach ohne Vorwarnung erschossen hatte. „Und anpassen werden wir uns am besten, ganz einfach indem wir unnötige Ressourcen-Verbraucher beseitigen“, fügte der Dämon noch erklärend hinzu und schockierte Natasha damit sehr. Zeitgleich materialisierte Uriel ihre Rüstung und Schwerter und stürzte sich mit ihnen auf Gor´shak, direkt gefolgt von den beiden Eldar. Alle drei begannen mehrfach mit ihren Klingen-Waffen auf den wehrlosen Jäger einzustechen und verteilten dessen Blut und Organe über den gesamten näheren Bereich und ließen nichts weiter von ihm übrig. Verängstigt quetschte Natasha sich so stark gegen die Wand wie sie konnte, während Cain langsam mit seinem Schwert und der Rail-Pistole auf sie zukam, wohl wissend, dass sie nun wahrscheinlich das nächste Opfer werden sollte.
„Wieso Cain? Wieso?“, fragte sie verwirrt, ängstlich und unter Tränen.
„Weil ich keine andere Wahl habe“, antwortete er mit einem Lächeln im Gesicht, bevor er Natasha mit einem Schlag den Kopf abtrennte und ein Projektil in ihren Körper abfeuerte. Das letzte was die Terranerin noch wahr nahm war das zerfetzen ihres Körpers, bevor ihr einfach schwarz vor Augen wurde.

Es war erschreckend, dass ein Schiff der Himmelsflotte von einem in diesem Raum natürlich vorkommenden Phänomen vom Kurs abgebracht werden konnte, aber das war es was geschehen war. Michael wusste jedoch, dass auch die Himmelsarmee nicht unfehlbar war und immerhin befanden sie sich nun wieder auf dem richtigen Kurs.
„Der Zielplanet kommt in Sensoren-Reichweite“, kommentierte einer der Brückenoffiziere.
„Komprimierungs-Antrieb deaktivieren“, befahl Michael daraufhin und nur wenige Sekunden nachdem der besagte Antrieb abgeschaltet war, betraten die anderen Erzengel die Brücke. Zeitgleich kam langsam ein grün leuchtender Planet fernab jeder Sonne oder jeder Galaxie in Sichtweite. Ein eigenariger Anblick, sogar für Erzengel, auch wenn sie schon weitaus eigenartigere Dinge in anderen Dimensionen gesehen und erlebt hatten.
„Ist das unser Ziel?“, fragte Raphael ein wenig verwirrt. „Da würde ich doch noch nicht mal einen Dämon suchen und wir suchen die Reiter der Apokalypse dort“, fügte er noch an.
„Genau deshalb ist es der ideale Ort um eine Waffe wie die Reiter dort zu verstecken“, stellte Metatron daraufhin fest.
„Und scheinbar sind wir nicht die einzigen“, kommentierte Abbaddon schnell und legte ein Bild des Planeten mit allen Schiffen in dessen Orbit auf einen der Holoprojektoren.
„Soll ich mit dem Sephir starten und sie vernichten?“, fragte Metatron direkt.
„Nein. Diese Schiffe sehen weiter entwickelt aus als die unserer letzten Gegner. Sie könnten uns wahrscheinlich einigen ernsthaften Schaden zufügen, uns vielleicht sogar besiegen“, antwortete Michael bedacht.
„Soll das etwa ein Witz sein? Eher krepier ich an einer Seuche, als dass mich jemals eine ganze Armee irgendwelcher dahergelaufener Dimensionsbewohner besiegen würde. Nicht mich, den mächtigsten Erzengel, der jemals geschaffen wurde“, rief Metatron aufgebracht dazwischen, während Michael noch nachdachte.
„Was gedenkt ihr zu unternehmen, euer Hochwürden?“, fragte Abbaddon direkt darauf und klang erneut auf seine typische Weise zwielichtig.
„Wir werden auf die Flotte warten, bevor wir einen Großangriff starten. Dieser Planet ist zu wichtig um ihn einfach nicht einzunehmen“, befahl Michael abschließend, sehr zu Metatrons Schock, bevor er die Brücke einfach verließ.
„Das kann er doch nicht machen. Das geht doch nicht“, stammelte Metatron verwirrt. „Wieso hat er kein Vertrauen in meine Fähigkeiten?“, fügte er noch an, während die anderen Erzengel ebenfalls die Brücke wieder verließen.

„Hey! Natasha! Wach auf! Bitte!“, konnte sie plötzlich Bennis Stimme rufen hören, bevor sie langsam ihre Augen öffnete und noch versuchte zu verstehen was gerade überhaupt vor sich gegangen war. Sie befanden sich alle in einem großen Weisen Raum, der mit golden leuchtenden Symbolen versehen war. Das Dach war scheinbar kuppelförmig und ein einziges großes, grün leuchtendes Symbol, dass den vorherigen im letzten Tempel glich, zog sich darüber. Es war noch ein wenig schwierig für Natasha sich unter diesen Umständen zu orientieren, aber sehr bald war sie im Stande sich aufzurichten.
„Benni, du lebst ja!“, rief sie dann sichtbar erleichtert aus und fiel ihm direkt um den Hals, sehr zu Bennis Freude, der direkt so rot anlief wie bisher noch nicht einmal zuvor. „Und Gor´shak und ich und ihr alle!“, fügte sie dann noch schnell an, bevor ihr Blick auf Cain fiel den sie nun einen ganz kurzen Moment zu fürchten begann. Immerhin hatte er sie gerade getötet, oder zumindest hatte sie geglaubt, dass er sie getötet hatte.
„Was ist gerade eigentlich passiert?“, fragte Natasha dann nach einer Weile aus.
„Die Falle auf die du getreten bist, hat uns alle kurzzeitig in einer Illusion gefangen gehalten. Nichts von dem was du oder irgendjemand von uns gesehen hat war real“, antwortete Cain darauf, während er mit verschränkten Armen an der Wand lehnte.
„Und da ist noch etwas, dass du sehen solltest“, fügte Gor´shak noch schnell an und gab Daten in sein PDA ein, welches daraufhin ein Hologram eines Terraners in mittleren Alter mit kurzen braunen Haaren und einer Exoskellet, aber mit offenem Helm zeigte. Natasha schien jedoch recht schnell festzustellen um wen es sich bei diesem Mann handelte.
„Das ist mein Vater!“, rief sie verwirrt und schockiert aus.
„Wer auch immer das hier finden mag, möge mir verzeihen was ich hier so eben getan habe. Die Eldar haben dieses Versteck gefunden und sie werden es zusammen mit den Reitern zerstören, wenn ich sie nicht an einen anderen Ort bringe. Niemand wird erfahren welcher das sein wird. Vergebt mir daher bitte wenn ihr schwere Qualen umsonst habt erleiden müssen. Die Reiter dürfen niemals in die Hände der Eldar gelangen. Und falls du es bist meine kleine Natasha, die diese Nachricht findet, dann vergib mir bitte erneut. Ich konnte dir niemals der Vater sein, der ich gerne gewesen wäre, aber ich hoffe du verstehst weshalb ich nie die Chance dazu hatte. Ich bin mir dennoch sicher, dass du eines Tages große Dinge vollbringen wirst, so groß, dass nicht einmal ich es jetzt schon erahnen oder verstehen könnte. Ich glaube einfach daran. Ich glaube an dich. Es ist Zeit, die Eldar kommen“, sagte der Mann bevor das Hologramm zusammen brach und Natasha unter Tränen einfach zurück ließ.
„Das wars dann wohl“, kommentierte Uriel. „Damit endet unsere Spur“, fügte sie an.
„Es gibt immer noch die Möglichkeit jeden Planet einzeln per Energie-Signatur zu scannen und zu überprüfen“, stellte Ma´ik fest.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Benni nach einer Weile Natasha, als diese nicht mehr aufhören konnte zu weinen.
„Er hat mich wirklich geliebt. Und ich dachte immer er hätte mich ausgesetzt“, antwortete sie dann schluchzend bevor im gesamten Raum die Auflade-Geräusche von Energie-Waffen zu hören waren. Es handelte sich um hunderte Eldar, vielleicht sogar tausende, die sich in dieses Gebäude begeben und es gesichert hatten. Und es war Tar´wik der langsam aus dem Truppenverband auf die Sieben zuging und jeden einzeln begutachtete.
„Tut mir ja leid, dass wir dieses rührseelige Familien-Treffen stören müssen, aber ihr Verbrecher lasst uns eben keine andere Wahl. Nehmt sie fest“, kommentierte der Eldar-General dann fast schon sarkastisch bevor sich unzählige Humanoide auf jeden der Sieben stürzten und sie fest am Boden hielten.

Kapitel 9 - Invasion:

Ab jetzt lief alles schnell ab, selbst das heraus führen des Sieben-Personen-Teams lief schnell ab und das obwohl sich besonders Gor´shak sehr stark dagegen wehrte. Dennoch konnte keiner verhindern, dass sie in eine Art Lager der Eldar gebracht wurden, dass innerhalb kürzester Zeit errichtet worden sein musste und das auch noch genau in dem Krater den das Team zuvor als Treffpunkt gewählt hatte. Allen voran ging General Tar´wik, dem dieser Sieg scheinbar einen weiteren Schub Selbstvertrauen verliehen hatte, beinahe so als hätte er nicht ohnehin schon genug davon gehabt. Langsam platzierte er sich vor seine Truppe und die Gefangenen und musterte jeden davon noch einmal genau.
„Erstaunlich welche Schwierigkeiten ein paar Kleinkriminelle machen können“, kommentierte er dann ruhig und beinahe schon provozierend.
„Wenn der Nexus jemanden wie dich entsendet um ein „paar Kleinkriminelle“ zu fassen, muss unsere Spezies äußerst tief gesunken sein“, antwortete Wor´tar genauso provozierend und sichtbar gewillt den bevor stehenden Kampf gegen tausende seiner Rassenkammeraden aufzunehmen, aber Ma´ik hielt ihn durch ein Handzeichen ab weiter zu reden.
„Egal was ihr dummen kleinen Desserteure meint, es war die richtige Entscheidung die Terraner auszulöschen und alle anderen ebenfalls die an die Prophezeiung der drei Reiche und die Reiter geglaubt haben. Sie existieren nicht, nichts davon“, antwortete Tar´wik sicht- und hörbar unbeeindruckt von der Situation.
„Die Bemalung der Wände und das Hologramm von Marco Randall beweisen da etwas anderes“, kommentierte Cain.
„Was weißt du denn schon davon, Dämon? Du bist ein Wesen der Finsternis, eine Tötungsmaschine“, antwortete der General nun wieder und zum ersten Mal während des gesamten Gesprächs konnte man ihm den Ärger anmerken.
„Ich bin zwar zum Töten geschaffen, aber dennoch weiß ich was moralisch verwerflich ist und eure Herangehensweise ist weder besonders Gerecht noch besonders Gütig“, antwortete der Dämon immer noch ruhig.
„Es spielt keine Rolle was du oder irgendjemand von euch denken. Ihr werdet ohnehin morgen alle tot sein“, sagte Tar´wik abschließend und erneut sehr selbstsicher. „Bringt sie weg“, befahl er seinen Leuten dann. Bevor diese den Befehl jedoch ausführen konnten schlugen gewaltige blaue Energie-Projektile von oben in das Lager, bevor unzählige Himmelskrieger, Bestien, Mechs und Schiffe von oben herab stießen und den Krater unter Feuer nahmen.

Ein gewaltiges Chaos brach innerhalb der Basis aus, als die Landungs-Schiffe der Himmelsarmee schnell nach unten stießen. Geschütze wurden innerhalb kürzester Zeit besetzt und genutzt um die Landungs-Schiffe mit größeren blau-Weisen Strahlen unter Feuer zu nehmen. Zeitgleich platzierten sich an jedem Geschütz Eldar-Exoskelete, die direkt mit ihren grünen Neutronen-Strahlen und Energie-Gattling-Waffen auf die einzelnen Engel feuerten. Während die meisten größeren Strahlen ihr Ziel völlig verfehlten, schlug jedoch plötzlich einer der ersten mitten in den hinteren Teil eines solchen Landungs-Schiff und zerstörte dessen Triebwerk. Brennend nach einer größeren Explosion an der Hinterseite, stürzte das Schiff mitten in das organische Geflecht, wo sich mittlerweile bereits erste Himmelstruppen platziert hatten und damit begannen einen notdürftigen Gefechtsstand einzurichten.
„Alle Mech-Einheiten sollten umgehend starten! Und ich will Graviton-Geschütze rund um die ganze Basis innerhalb der nächsten vier Minuten!“, rief Tar´wik aus, während ein blaues Energie-Projektil aus der Kampflanze eines Himmelskriegers mitten durch einen Eldar-Krieger hinter ihm schlug, bevor sich rechts von ihm ein weiterer Himmelskrieger auf einen Eldar-Anführer stürzte und versuchte diesen mit dem Stab zu durchstoßen. Der Eldar-Anführer fing den Schlag jedoch ab und zerteilte den Engel stattdessen mit einer Energie-Klinge, während rund um ihn und den General Projektile eines Himmelsjägers einschlugen, als dieser gerade über die drei hinweg fegte. Nur wenig später feuerte der Jäger einen Schwarm Raketen ab und drehte dann schnell zur Seite, während die Raketen in eines der Eldar-Gebäude einschlugen und eine Explosion hinterließen, die noch mehrere Eldar-Krieger daneben mit sich riss. Niemand, nicht einmal Tar´wik achtete im Moment auf die Gefangenen, so dass diese sich in einem Reflex Deckung hinter einem Kistenstapel gesucht hatten, während sich um sie herum das reinste Chaos abspielte. Eine weitere fünfer-Staffel Eldar-Jäger fegte über die Köpfe der sieben Ausgestoßenen hinweg, dicht gefolgt von zwei Greifen-Wesen, die bereits mit blauen Flammen in die Basis hinein feuerten und dicht an dem Kisten-Stapel vorbei zielten. Plötzlich begannen sich einige Eldar-Krieger auf die Kisten zu zubewegen, scheinbar um selbst dort Deckung zu suchen. Bevor sie jedoch überhaupt diese Deckung erreichen konnten landete ein schwerer Himmelskrieger direkt vor ihnen und feuerte seine gelbe Energie-Waffe ab. Die Explosion war grell, ließ aber dennoch einen Blick darauf zu, wie sich die Eldar-Krieger langsam aufzulösen begannen. Während nun weitere Himmelskrieger neben diesem einen landeten und ihm Feuerschutz gaben, fegte ein weiterer Jäger über die Köpfe aller Anwesenden hinweg und feuerte mit Raketen direkt auf eines der Strahlen-Geschütze, welches sich gerade umdrehte und mit seinem gewaltigen weiß-blauen Strahl auf den Jäger feuerte. Die Waffe genügte um die gesamte rechte Seite des Fahrzeugs abzureißen, so dass es in Rotation geriet und dabei brennend in Richtung des Kistenstapels stürzte.
„Weg hier, los!“, rief Gor´shak aus, nachdem er das ganze beobachtet hatte und stürmte voran, in Richtung eines Basis-Gebäudes. Die anderen folgten ihm dabei, wenngleich Benni es nur sehr wiederwillig tat, da er von Natasha hinterher gezogen wurde. Eine gewaltige Explosion bildete sich, als der Jäger der Himmelsmächte auf den Boden stürzte und durch den Kistenstapel in das Gebäude dahinter krachte, während sich Natasha und Benni gerade davon entfernten und nur sehr knapp verfehlt wurden.
„Und wie sollen wir hier jetzt wieder weg kommen?“, fragte Uriel nachdem die beiden das Gebäude als Deckung erreicht hatten.
„Zu einer der ersten Maßnahmen, die mein Volk bei der Invasion eines Planeten ergreift gehört das errichten einer örtlichen Transportblockade“, antwortete Ma´ik.
„Wir müssen also die Basis verlassen, bevor wir den Planeten wieder verlassen können?“, fragte Cain noch einmal genauer nach.
„Das dürfte sich als nicht ganz so einfach erweisen“, kommentierte Gor´shak und deutete auf die Exoskelete und Infanteristen, die sich vor dem Tor der Basis platzierten und dessen Öffnung erwarteten.

Immer schneller begannen die Himmelswesen sich an einen bestimmten Punkt zu begeben, wo sie einige Wände und Gebäude aufbauten. Eine Basis wurde schnell geschaffen und das in ähnlich kurzer Zeit wie es die Eldar konnten. Diese hatten recht bald die Gravitonen-Geschütze aufgebaut, die der General gefordert hatte, so dass nun ähnlich gewaltige violett-schwarze Partikel-Strahlen auf die immer noch über die Basis kreisenden Himmelsjäger abgefeuert wurden, während die Eldar weiter versuchten selbst an ihre Transformeinheiten zu gelangen. Als der erste Jäger versuchte zu starten schoss von vorne jedoch einer der Himmelsarmee heran und feuerte mit Raketen-Waffen und Energie-Projektilen darauf, so dass die Eldar-Maschine noch am Boden zur Explosion gebracht wurde und die Startbahn blockierte. Keine Sekunde darauf schlug jedoch ein Graviton-Strahl in den Himmels-Jäger ein und zerriss diesen noch in der Luft. Geschützt von der Explosion seines Verbündeten ging nun ein Greifen-Wesen in einen Sturzflug über und feuerte mit einem Weisen Licht-Strahl auf eines der Hangar-Gebäude und schien auch dieses in einer gigantischen Weisen Explosion zu vernichten. Plötzlich schoss jedoch noch vorher ein Eldar-Transform-Vehikel im Mech-Modus heraus und nahm den Greifen mit seinen Energie-Gattlings unter Feuer, der zunächst zur Seite abkippte und dann einen Bogen knapp über den Boden flog, wobei ihn das Waffenfeuer seines Feindes knapp verfehlte. Dieser griff nun zu härteren Maßnahmen und feuerte einen Schwarm Raketen hinter der Bestie her und wich direkt darauf einem weiß-blauen Energie-Strahl eines Himmels-Mechs aus. Dieser eine Eldar-Pilot sollte jedoch vielen anderen als Beispiel dienen, so dass sich innerhalb kürzester Zeit gewaltige Schwärme aus Eldar-Mechs in die Luft begaben und die Himmelsmaschinen auf gleicher Höhe bekämpften.
„Wir haben keine Chance gegen diesen Feind. Sie überrennen uns einfach. Es sind zu viele!“, rief einer der Eldar-Staffelführer aus als er bei Tar´wik Meldung einreichte.
„Der Gegenangriff wird dennoch gestartet. Gebt danach die Basis auf. Benachrichtigt die Flotte, dass sie weitere Truppen auf den 45sten Breitengrad und den 39sten Längengrad dieses Planeten entsenden sollen“, befahl dieser daraufhin, während mehrere Energie-Projektile an seinem Kopf vorbei fegten und direkt darauf einige Feuerbälle vor ihm einschlugen und ein Flammenstrahl direkt an ihm und seinen momentanen Führungsoffizieren vorbei geschwenkt wurde.
„Die Flotte teilt uns mit, dass sie sich im Gefecht mit einer noch nicht näher bestimmten, großen Menge an unbekannten Feindschiffen befindet und uns momentan nur schwer unterstützen kann“, antwortete ein anderer Eldar-Offizier, sehr zu Tar´wiks Missfallen.
„Wir halten uns dennoch an meinen Plan“, antwortete er. „Öffnet die Tore“, befahl er dann.

Immer wieder drohten Projektile in das Gebäude einzuschlagen hinter dem sich die sieben Gefangenen der Eldar versteckten. Benni kauerte sich panisch an der Wand zusammen, während Cain versuchte den Kopf hinter dem Gebäude hervor zu strecken und etwas zu erkennen. Zeitgleich fegten zwei Jäger über das Gebäude hinweg, wobei der Eldar-Jäger den des Himmels mit blauen Energie-Projektilen und grünen Neutronen-Strahlen angriff und diesen nicht nur dazu brachte mit einer Fassrolle auszuweichen, sondern auch eine Transformation zum Mech einzuleiten. Direkt darauf feuerte der Himmels-Mech mit zwei gelben Licht-Kanonen aus seinen Schultern und traf dabei die Seiten des Eldar-Jägers, so dass dieser brennend in das Gebäude krachte, dass den Sieben als Deckung diente und ein gewaltiges Stück heraus sprengte, dass nun drohte auf sie herab zu stürzen. Es waren Gor´shak und Wor´tar die dies mit Hilfe von Telekinese zu verhindern wussten, wobei die Zusammenarbeit eher unfreiwillig geschah, denn für einen alleine wäre dieses Trümmerteil viel zu schwer gewesen.
„Sie öffnen die Tore“, kommentierte Cain das Geschehen, während sich die Exoskelete und Eldar-Krieger im Marschschritt in Bewegung setzten. Plötzlich stieß jedoch ein Greif von oben herab und fegte mit seinem Flammenatem einmal durch die Reihen der Infanterie, bevor ein blau-Weiser Strahl eines der Basis-Geschütze über das Tier hinweg fegte und dessen blutige Überreste über eine der Infanterie-Staffeln verteilte. Direkt nach dem Verlassen der Basis begannen die Eldar vor zu stürmen, während Artillerie, die man mittlerweile um die Basis errichtet hatte, die Himmelsarmee unter Feuer nahm.
„Das ist unsere Möglichkeit zu entkommen!“, rief Ma´ik plötzlich aus und stürmte voran, während Cain sich Natasha und Gor´shak Benni packte und mit sich nahmen, bei dem Versuch durch die Tore zu gelangen. Projektile beider Armeen fegten an ihnen vorbei, während sich die Tore langsam wieder zu schließen begannen, aber noch ausreichend Zeit boten um jedem der Sieben zu ermöglichen die Basis zu verlassen.
„Und jetzt?“, fragte Gor´shak schnell, während er Benni auf seine mechanischen Beine stellte. Plötzlich schlugen zwei Projektile von Kampflanzen der Himmelskrieger vor den Füßen des Allrassenmischlings ein und ein grün-Weiser Neutronen-Strahl verfehlte Cains Kopf nur sehr knapp.
„Vollkommen gleichgültig. Hauptsache wir kommen hier weg“, antwortete Uriel und stürmte einfach zufällig in irgendeine Richtung vor.

Gewaltige Explosionen rissen ganze Löcher in das organische Geflecht, das Lebewesen, dass hier auf dieser Welt lebte, während sich Himmels und Eldar-Truppen mit unterschiedlichsten Energie-Waffen unter Feuer nahmen. Einer der Eldar-Mechs landete recht bald hinter einer Exoskelet-Truppe und feuerte seine Waffen in die Himmels-Armee, die nach vorne stürmte um der Explosion zu entgehen. Der erste Himmelskrieger, der die Eldar erreichte versuchte dabei seine Kampflanze durch eines der Exoskelete zu rammen, wurde aber vorher vom riesigen Arm der Maschine gepackt und in zwei Hälften zerissen, bevor er auch nur dazu kommen konnte. Zeitgleich stürzte sich ein anderer Himmelskrieger von oben auf das Exoskelet, wurde jedoch vorher von dessen Energie-Kanone getroffen und fast völlig aufgelöst, bevor letztendlich drei weitere Himmelskrieger darauf stürzten und mehrere Kampflanzen genau durch das Cockpit und damit den Piloten rammten. Blut spritzte aus der Maschine, bevor der Pilot in seinem letzten Zug die Überlastung des Reaktors einleitete und die hinteren Triebwerke startete. Und während dieses Exoskellet nun in die Himmelstruppen raste, schlug das gelbe Energie-Projektil eines schweren Himmelskriegers in ein weiteres Exoskelet und zeriss es völlig, bevor der Reaktor der anderen Eldar-Maschine explodierte und eine größere Menge Himmelskrieger in der näheren Umgebung mit sich riss. Fast zeitgleich stürzte sich nun ein Himmels-Mech in die Truppe der Eldar und riss deren Mech mit sich. Dieser packte seinerseits seinen Feind und nutzte seine Triebwerke um sie beide mitten in dem Geflecht fern ab der der Schlacht abstürzen zu lassen, wo sie genau vor Cain und den anderen über den Boden rutschten und an einem der organischen Pfeiler hängen blieben. Panisch schreiend warfen sich Natasha und Benni zusammen mit den anderen auf den Boden, während der unten liegende Eldar-Mech dem des Himmels einen gut platzierten Schlag gegen Kopf und Hauptsensorik verpasste und ihn dann mit einem kräftigen Schwung über die sieben hinweg schleuderte. Der Mech des Himmels drehte sich jedoch noch im Flug auf seine Beine und jagte zwei gewaltige rot-blaue Energiestrahlen über das Team hinweg und stieß anschließend nach oben um einer Reihe Raketen seines Gegners auszuweichen, während dessen Schultern von den Strahlen durchschlagen und abgerissen wurden.
„Wir müssen uns aufteilen, sonst kommt keiner von uns hier mehr lebend raus!“, rief Gor´shak aus, bevor mehrere violett-Weise Strahlen der himmlischen Hunter-Geschütze über sie hinweg fegten und den Mech der Eldar einfach zerrissen. Zeitgleich krachte eine Rakete eines Eldar-Exoskellets in eine der Hunter-Stellungen und zerriss das Geschütz zusammen mit den beiden Himmelskriegern die es bedienten in einer gewaltigen Explosion.
„In Ordnung. Die beiden Eldar bilden ein Team, Uriel und Gor´shak bilden eins und ihr beiden kommt mit mir mit!“, antwortete Cain und deutete am Ende jeweils auf Benni und Natasha, während unzählige Projektile unterschiedlicher Infanterie-Waffen von einer Seite auf die andere schossen und beinahe überall in der näheren Umgebung Explosionen gewaltige Krater in den Boden rissen.
„HEY! WER SEIT IHR?“, schrie plötzlich ein schwerer Himmelskrieger aus, der plötzlich genau neben den Sieben landete, immer mit seiner schweren Waffe auf sie zielend. „ICH FRAGE KEIN DRITTES MAL! WER SEIT IHR?!“, schrie der Krieger erneut aus, bevor ein Eldar-Krieger aus einer hohen Falte des organischen Geflecht, die ihm als Deckung diente, stürmte und mehrmals mit den Energie-Klingen durch den Engel stach, bevor ein zweiter von der anderen Seite kam und den entscheidenten vertikalen Schlag ausführte. Blut bespritzte die nähere Umgebung, bevor beide Hälften des toten Körpers zu Boden klatschten und langsam Blut und Organe heraus quollen.
„Moment mal. Das sind doch die Gefangenen von General Tar´wik“, stellte plötzlich einer der beiden Eldar fest und obwohl sowohl Cain als auch Uriel rechtzeitig die nötigen Schuss-Waffen materialisiert hatten, war es Uriel, die zwei Energie-Projektile abfeuerte und beiden Eldar somit langsam Rüstung und Fleisch von den Knochen riss, als die Projektile einschlugen.
„Scheint ganz so als wäre die Aufteilung eher jeder für sich“, kommentierte die Engelsdame noch, bevor sie weitere Projektile auf einen Eldar und zwei Himmelskrieger abfeuerte und sich zunächst langsam und dann sehr schnell und bestimmt in eine willkürliche Richtung bewegte.

Cain konnte es nicht verstehen. Weshalb war er gerade nicht in der Lage gewesen das zu tun, was er tun musste? Wieso konnte er, der mächtigste Erzdämon den Lucifer je geschaffen hatte, plötzlich niemanden mehr umbringen? Und das auch schon bevor er in der Illusionsfalle des Tempels gefangen gewesen war. Wieso machten ihm die Bilder von Unmengen toter Körper, aller möglicher Wesen nur solche Angst, dass er sich kaum auf die eigentliche Schlacht konzentrieren konnte? Verwirrt zog der Dämon sich hinter die organische Falte zurück, die ihm und den anderen schon länger als Deckung gedient hatte, während weitere Projektile immer wieder über sie alle hinweg fegten. Plötzlich krachte ein Himmels-Mech, möglicher Weise sogar der selbe, der zuvor gegen den Eldar-Mech gekämpft hatte, brennend mitten in das Zentrum des Kampfes und hinterließ dort eine besonders gewaltige Explosion, so dass Gor´shak sie alle mit telekinetischen Schilden schützen musste und direkt darauf einen Eldar-Soldaten am Arm packte und aus der Luft angelte, als dieser gerade versuchte im Sprung mit einer Energie-Klinge zu zuschlagen. Anschließend verpasste er dem Eldar einen Faustschlag und schleuderte ihn so einige Meter von sich und den anderen weg.
„Ihr solltet schnell von hier verschwinden“, kommentierte er noch und sprang über die Deckung um dem Eldar-Krieger zu folgen. Eine weitere Explosion ereignete sich direkt hinter den fünf übrigen, als ein Ionen-Strahl eines Eldar-Mechs in der Luft sein Ziel verfehlte. Gor´shak hatte tatsächlich recht, sie mussten diesen Bereich verlassen, wenn sie überleben wollten. Und so packte Cain erneut die bereits am Ende ihrer Kräfte stehende Natasha und den am Ende seiner nervlichen Belastbarkeit stehenden Benni und zog sie beide hinter sich her, während Ma´ik und Wor´tar sich links und rechts neben den dreien platzierten und immer eine Handfeuer-Waffe bereit hielten. Diese Entscheidung war keine Sekunde zu früh gefallen, denn in genau diesem Moment fegte einer der blau-Weisen Strahlen eines Eldar-Geschützes über das rechte Triebwerk eines Himmelslandungsschiffs, welches brennend und unkontrolliert zu Boden stürzte, genau auf die Stelle, die dem Dämon und den anderen zuvor noch Deckung vor den Waffen der Eldar und der Himmelsarmee geboten hatte. Cain versuchte einfach seinem Wissen und Gefühl zu folgen, als er Natasha und Benni durch das organische Geflecht und weg von der Schlacht zog. Zumindest hoffe er das, denn er konnte unmöglich bestimmen wie weit sich die Kämpfe bereits ausgebreitet hatten. Es wäre nicht das erste Mal, dass Gefechte mit der Himmelsarmee sich über einen gesamten Planeten in so kurzer Zeit ausgedehnt hätten. Und dennoch rannte er weiter, denn er wusste, dass sein primäres Ziel die Sicherheit der beiden Terraner war. Plötzlich landete ein Mech der Eldar direkt vor den Fünf und eröffnete das Feuer mit Energie-Gattlings über sie hinweg auf ein Kristall-Elemental-Wesen, dass gerade die Basis der Himmelsmächte verlassen hatte. Zeitgleich verließen zwei Eldar-Krieger und ein Staffelführer ihre Deckung rechts von ihnen und eröffneten das Feuer.
„Cain!“, schrie Natasha schockiert auf, als eines der blauen Energie-Projektile direkt in seine linke Schulter schlug und eine tiefe, blutspritzende Verletzung mit starken Verbrennungen hinterließ. Cain hatte erneut zwar seine Rail-Pistolen materialisiert, sie aber nicht abgefeuert und das obwohl er den Staffelführer direkt in der Schusslinie hatte. Ohne jede weitere Vorwarnung erhoben sich weitere Eldar-Krieger aus anderen Deckungen die das organische Geflecht bot und eröffneten das Feuer als Ma´ik und Wor´tar die anderen beiden mit ihren Energie-Strahlen zersägten. Zeitgleich feuerte der Anführer ein weiteres Projektil ab, dass den Dämon dieses mal in die andere Schulter traf und ein ähnliches Ergebnis hinterließ. „Cain! Bitte wehr dich endlich wieder, sonst…“, rief Natasha noch aus, bevor sie ebenfalls von einem der Energie-Projektile des Eldar-Staffelführers getroffen wurde und nicht mehr dazu kam ihren Satz zu beenden.
„NATASHA!!!“, schrie Benni schockiert aus, während ihn Blut bespritze und er lediglich schockiert und mit riesigen Augen zu sehen konnte, wie sie langsam zu Boden fiel und auch Cain schien nicht zu mehr als dabei zu zusehen in der Lage zu sein.

Cain versuchte noch zu verstehen was gerade geschehen war, oder besser weshalb es geschehen war. Aber es war eigentlich völlig klar. Nur weil er den Anführer der Eldar hatte leben lassen, konnte dieser die Schüsse auf Natasha abgeben. Die Ma´ik und Wor´tar feuerten derweilen weiter auf die Eldar-Krieger, die sich jedoch wieder hinter ihre Deckungen zurück zogen, während deren Anführer eine Energie-Klinge aufbaute und direkt auf Cain zustürmte, der immer noch keine Anzeichen für auch nur die geringste Reaktion darauf zeigte. Es schien fast so als wäre er gerade völlig handlungsunfähig, von den Verletzungen seiner Schultern gar nicht zu sprechen. Er hasste die Eldar, er hasste eine Spezies die nicht einmal dann zurück wich, wenn der Gegner offensichtlich ungefährlich war. Selbstsicher holte der Anführer der Eldar-Staffel zu einem Stich aus, stoppte jedoch unfreiwillig nur wenige Meter vor Cains Gesicht, als dieser den Arm seines Gegners mit seinem eigenen packte und einfach ohne größere Mühen fest hielt ungeachtet der Verletzungen seiner Schultern.
„Ich... werde... jeden... von euch... ZERSTÖREN!!!“, schrie er dann wütend aus, während er dem Eldar vor sich zunächst wütend die Arme mit einem festen Ruck ausriss, in dann zu Boden schleuderte und ihm dann den Schädel mit einem unglaublich brutalen, gezielten Tritt zertrümmerte. Während sich Blut und Hirnmasse des Elders verteilten jagte Cain instinktiv ein Rail-Projektil in den Kopf eines Eldar-Kriegers bevor dieser seine Waffe abfeuern konnte. Anschließend sprang er ab und nutzte den Schwung des Fallens um einen fliegenden Himmelskrieger mit dem massiveren seiner Schwerter zu halbieren und in mitten einer fünfer-Gruppe Eldar und einer fünfer-Gruppe Engel zu landen, wo er seine entfesselte Form frei setzte und dabei eine Flammenwelle nach allen Seiten ausstieß, die genügte um alle zehn Feinde auf einmal zu verbrennen.
„Los komm mit, Terraner!“, rief Wor´tar aus, zog Benni hinter sich her und transportierte die angeschlagene Natasha auf seiner linken Schulter, während Ma´ik zurück blieb und einen seiner ehemaligen Untergebenen mit der Energie-Klinge durchstach. Zeitgleich packte Cain sich einen schweren Himmelskrieger und riss dessen Kopf mit einem Ruck aus, bevor er einen Feuerstrahl über einen anfliegenden Trupp leicht bewaffnete Engel schwenkte und nichts außer Asche von ihnen übrig ließ.

Uriel schien längst verstanden zu haben, dass die Gruppe getrennt weitaus höhere Chancen hatte zu überleben, als zusammen und folgte weiter ihrem Gefühl, dass sie einfach geradeaus durch das organische Geflecht führte. Plötzlich raste ein Himmelsdrache, der es auf mindestens 40m Größe brachte über sie hinweg, genau in die Richtung, in welche die Engelsdame selbst unterwegs gewesen war, dicht gefolgt von einer fünfer Staffel Eldar-Jäger, die das Geschöpf des Himmels weiter mit ihren Waffen unter Feuer nahmen. Kleinere Explosionen und auch größere im Falle von einschlagenden Raketen überzogen die Bestie, durchdrangen jedoch ihren gewaltigen Panzer nicht. Uriel folgte dem Himmelsdrachen so schnell sie konnte und erhob sich zuletzt sogar in die Lüfte um mit der Geschwindigkeit der gigantischen Bestie mithalten zu können. Was sie jedoch vorfinden sollte, übertraf ihre schrecklichsten Erwartungen, denn nun konnte sie die gewaltige Großoffensive erkennen, die der Himmel auf die Eldar starten sollte. Diese hatte mittlerweile tatsächlich eine neue, weitaus größere Basis errichtet und erwartete scheinbar die Ankunft einer weiteren Truppe Landungsschiffe. Es war auch Uriel klar, dass die Himmelsarmee eine solche Lieferung verhindern musste, besonders dann wenn es sich um Lieferungen von den Eldar handelte, bei denen die goldenen Panzerungen der Himmelstruppen Schwierigkeiten zeigten sich deren Waffentechnik anzupassen. Nur sehr langsam bewegten sich die blauen Flammen-, Wasser-, Energie- und Kristall-Elemental-Wesen, die für diese Schlacht eingesetzt wurden voran, während sie von schweren Himmelskriegern eskortiert wurden und ihrerseits Eskorte für die gigantischen hellen Chimären, Raubkatzen-Wesen mit einem zentralen Katzen und zwei Hunde-Köpfen links und rechts davon mit Kristallhörnern auf den Nasen, sowie drei Schwänzen und vier großen Pfoten, sowie einem weiteren kleineren Paar Pfoten vorne, bildeten. Auf dem Rücken hatten die hellen Chimären zwei Insektenartige, feinstrukturierte, fast durchsichtige Flügel, sowie einen golden gepanzerten Gefechtsstand, in dem einige Waffensysteme verbaut waren. Obwohl eine große Menge goldener Panzerungsteile das Wesen bedeckten, war ersichtlich, dass es ein Weises Fell mit einer hellblauen Musterung hatte. Im Himmel begannen sich Jäger und Bestien, wie Greifen und weitere gigantische Himmelsdrachen in Formation zu begeben und überflogen die gigantische Auswahl mächtigster Bestien und Krieger der Himmelsarmee dabei in mittlerer Höhe. Uriel wusste dass sich gleich ein Inferno ereignen würde, dass seines Gleichen suchte und wusste auch, dass sie sich davon besser fern halten sollte.
„Interessant, dass ich dich gerade an einem solchen Ort treffe, meine geliebte Uriel“, konnte sie jedoch plötzlich eine ihr wohl bekannte Stimme sagen hören und als sie sich umdrehte sollte sich dieser Verdacht bestätigen.
„Metatron“, kommentierte sie schockiert und trat schnell einige Schritte zurück.
„Wieso fürchtest du mich, meine Süße? Hast du etwa ein klein wenig Mist gebaut und willst es mir nicht sagen?“, fragte Metatron direkt und schockierte sie damit ein weiteres Mal, besonders weil er ihr die Wahrheit in gewisser Weise auf den Kopf zusagte. „Weißt du, Uriel, auf Verrat an dem Herrn steht die Todesstrafe. Du steckst also nicht nur in Schwierigkeiten, sondern in richtig großen Schwierigkeiten. Aber verzweifle nicht, meine Schöne, ich werde dafür sorgen, dass dir nichts geschehen wird“, sprach er dann erschreckend Zwielichtig und Doppeldeutig weiter und trat einige Schritte auf sie zu, so lange bis er seine Hand auf ihre Wange legen konnte. „Allerdings müsstest du dich zuerst von diesem Dämon los sagen, der dich so sehr fasziniert hat. Sag dich von ihm los und kehre zurück zu mir. Wir beide gehören doch zusammen, wir sind füreinander bestimmt gewesen. Kehre zu mir zurück, damit ich dich erretten und beschützen kann“, sagte der Erzengel abschließend und versuchte seine Verlobte nun langsam zu umarmen. Uriel selbst zeigte sich viel zu schockiert um überhaupt die geringste Reaktion zu zeigen. Sie reagierte einfach nicht, war mit der Situation einfach überfordert und wartete einfach ab was genau geschehen würde.

Cain wich dem Projektil einer Engelswaffe durch eine leichte Körperbewegung zur Seite aus, bevor er die Lanze des anstürmenden Himmelskriegers packte und dann durch eine gezielte, ruckartige Bewegung des Kopfes dessen Genick zerbrach. Anschließend jagte der Erzdämon zwei Feuerbälle auf zwei Eldar-Krieger und drehte sich um, wobei er eines der beiden Flammenschwerter erschuf und einen Staffelführer der Eldar in der Mitte zerteilte, als dieser einen Sprungangriff ausführte.
„Wir müssen hier verschwinden, wenn wir überleben wollen, Dämon!“, rief Ma´ik aus, als er sich unter dem Schlag eines Himmelskriegers wegduckte und mit seiner Energie-Waffe den Kopf eines schweren Himmelskriegers in Matschform hinter dessen Körper verteilte. Cain schrie noch einmal wütend auf, bevor er einen Flammenstrahl aus seinen Händen abgab, der sich nach der Seite wie eine gewaltige Feuerwalze ausbreitete und eine Vielzahl an Eldar- und Himmelskriegern mit sich riss. Plötzlich erhob sich ein blauer Flammen-Elemental aus genau dieser Richtung ganze 15m in die Höhe und schien nicht sehr lange zu brauchen um Cain als mächtigen Feind zu identifizieren. Nur sehr langsam bewegte das Wesen einen Fuß vor den anderen und kam dem Erzdämon und dem ehemaligen Eldar-General immer näher.
„CAIN!“, rief letzterer noch aus, als der Dämon erneut wütend aufschrie und dann seine Flammenflügel bildete um direkt auf das blaue Flammenwesen zu zurasen. Zeitgleich sprangen zehn weitere Eldar-Krieger hinter ihren Deckungen hervor, direkt gefolgt von fünf weiteren Engels-Kriegern, die gerade landeten. Egal wie Ma´ik es versuchte anzusetzen, einer solchen Übermacht war er einfach nicht gewachsen. Plötzlich schlugen mehrere blaue, ballartige Projektile, die wirkten als bestünden sie zu einem Teil aus blauer Energie und zu einem anderen Teil aus blauen Flammen, in vier der Eldar-Krieger ein und lösten deren vordere Rüstung und Körper einfach auf, so dass die Reste von ihnen einfach tot umkippten und ausliefen. Keine Sekunde darauf folgten drei weitere Schüsse mit einer roten Energie-Waffe, die kleinere Projektile mit großer Streurate abfeuerte und drei weitere Eldar einfach durchlöcherte. Und während sich die Himmelskrieger einfach wie selbstverständlich aus der näheren Umgebung zurück zogen, erlitten die letzten drei Eldar ähnliche Schicksale wie ihre Kameraden, lediglich Ma´ik blieb verschont. Somit konnte er sehen wie sich Abbaddon langsamen, selbstsicheren Schrittes aus dem Schatten auf ihn zubewegte, wobei er zwei eigenartige Waffen, die sowohl Schusswaffen als auch Nahkampfwaffen waren, in seinen Händen trug. Er schien zu wissen, dass Ma´ik ganz leicht in der Lage gewesen wäre einem solchen Angriff zu entkommen und Ma´ik schien zu wissen, dass Abbaddon kein Gegner war, den man einfach unterschätzen konnte.
„Wer bist du? Etwa ein weiterer Erzengel?“, fragte Ma´ik nach einer Weile und richtete seine Energie-Waffe auf das Himmelswesen, welches jedoch zunächst keine Reaktion darauf zeigen sollte.
„Äußerst scharfsinnige Schlussfolgerung. Ich wusste gleich, dass du anders bist als der Rest deiner Art, ein mächtiger Gegner eben“, antwortete Abbaddon dann auf seine eigenartige, zwielichtige Art. „Aber ganz besonders habe ich dich aus dem Grund ausgewählt, weil du verstehst“, fügte er dann weitaus ernster noch hinzu.
„Verstehen? Was sollte ich verstehen?“, fragte Ma´ik erneut verwirrt und begutachtete seinen Gegner noch einmal genau, versuchte Schwächen an ihm zu finden.
„Du weißt genau welches Gefühl es ist, jemanden zu verraten, jemanden oder auch nur eine Sache, eine Überzeugung zu hintergehen und damit durchzukommen, ich kann es dir ansehen. Du hast bereits jemanden in deinem Leben verraten. Und deshalb bist du ein Gegner, der meiner würdig ist“, kommentierte Abbaddon abschließend, bevor er schnell beide Waffen ausrichtete und auf Ma´ik abfeuerte.

Cain schien längst nicht mehr genau zu wissen, was er gerade tat. Er tat einfach das wozu er geschaffen war, er vernichtete und am besten alles. Und genau das war es auch was er mit dem Flammenwesen vor sich machen würde, welches gerade zu einem wütenden frontalen Faustschlag ausholte und den Dämon zu einem Ausweichmanöver nach unten zwang, wo er ganz dicht am Arm des Wesens weiter entlang flog und ihm einen gewaltigen Flammenstrahl entgegen jagte. Unbeeindruckt davon führte das Wesen direkt darauf einen weiteren Faustschlag auf den Erzdämon aus, der erneut nach unten wich, kurzzeitig auf dem Boden landete und schlagartig wieder abhob, so dass der nächste Faustschlag des Wesens lediglich den Boden und nicht ihn traf. Da er nun nahe genug war erzeugte Cain beide Flammenschwerter und führte zwei Schläge in die Luft aus, wobei sich im selben Moment das schattenartige Flammenabbild seiner Selbst hinter dem Dämon bilden sollte und die selben Schläge, lediglich in der Größe des Elementalwesens ausführte. Dieses packte jedoch schnell die Arme des Flammenschattens und drehte sich einmal um sich selbst, wobei es den Schwung nutzte um Cain einen Tritt zu verpassen. Zusätzlich dazu hatte der Flammen-Elemental eine Kugel seines Elements in seinen Händen während der Drehung aufgebaut und jagte diese nun dem Dämon nach, den er zuvor per Tritt weggeschleudert hatte. Dieser fing seinen Schleuderflug recht schnell ab und ließ das Flammenabbild einen eigenen Flammenstrahl dagegen feuern, der den des Elementals einfach durchstieß, genau wie das Wesen selbst. Cain schrie erneut auf und dieses Mal schien er noch viel wütender zu klingen wie zuvor. Engel, Eldar, Community-Rassen, sie alle sollten in seinem und Lucifers Reich schmoren, in der Hölle, dachte er sich noch bevor er eine Flammenpeitsche in der Hand des Flammenabbildes materialisierte und direkt darauf los stürmte. Das Elemental-Wesen hatte gerade seinen schnellen Regenerationsprozess abgeschlossen als Cain seine Flammenpeitsche einsetzte um es zu Fall zu bringen und es anschließend mit einer gewaltigen Flammenkugel von sich einfach in einer Explosion aufzulösen, die wahrscheinlich von allen anderen Truppen seiner Feinde gesehen worden war. Aber Cain war bereit dafür, sie brauchten nur zu erscheinen und sich ihm zu stellen, dann würde er sie alle vernichten, zumindest dachte er das, während er langsam zu Boden sank und seine Flügel wieder zusammen brechen ließ. Plötzlich sank der Erzdämon einfach zusammen, und so sehr er sich zusammen nahm, er konnte es einfach nicht verhindern. Nur wenige Sekunden darauf brach seine entfesselte Form zusammen und ließ ihn mit seinem humanoiden Körper zurück. Was geschah hier gerade? Wieso fühlte er sich auf einmal so kraftlos?
„Du bist ein interessantes Wesen, Erzdämon Cain. Immun gegen die Bannzauber meines Schülers, so sagt man. Aber es gibt nun mal einige, die ich Metatron niemals gezeigt habe, die selbst auf dich eine einschlagende Wirkung zeigen sollten“, kommentierte plötzlich ein weiterer Engel, der schon die ganze Zeit auf einer dieser organischen Falten gesessen hatte, Cain aber nicht aufgefallen zu sein schien. „Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, du bist mein Gefangener und du solltest lernen mit mir zurecht zu kommen. Ich bin Erzengel Michael“, fügte dieser dann noch an.
„Interessiert mich einen Dreck“, antwortete Cain weiterhin wütend und versuchte gegen die Kraftlosigkeit anzukämpfen, sich trotzdem zu bewegen, aber es schien ihm einfach nicht zu gelingen und auch sein ganzer Hass konnte ihm in dieser Situation nicht weiter helfen.

Ein gewaltiges Chaos war ausgebrochen als die Himmelstruppe ihren Angriff begonnen hatte auszuführen. Die hellen Chimären nutzten ihren Feuerbefehl ohne weitere Umschweife und nutzten gewaltige blau brennende Magma-Bälle, die ihrem Katzenkopf entstammten, sowie das gigantische hintere Haupt-Geschütz des Rückenaufbaus als Artillerie. Gewaltige Explosionen bildeten sich an den Toren und Mauern der weiß-blauen Basis-Mauern, während bereits erste Landungsschiffe am Horizont erkennbar waren und die stationären Geschütze Gegenfeuer gaben. Dabei traf einer der weiß-blauen Energie-Strahlen direkt in den Aufbau einer Chimäre und zerstörte deren vorderes Haupt-Geschütz mit einer nicht gerade geringen Explosion. Zeitgleich starteten mehrere Transform-Vehikel aus der Eldar-Basis welche sich den Himmelsdrachen versuchten zu widmen, die zur selben Zeit mit Licht-Strahlen oder Projektilen die Basis bombardierten. Und in der Nähe allen diesen Chaos sollten sich ausgerechnet Wor´tar und Benni aufhalten, die eigentlich versuchten alle dem zu entkommen. Aber es schien unvermeidlich irgendwo auf dem Planeten nicht in eine Massenschlacht verwickelt zu werden oder keinen Feind anzutreffen. Und dennoch rannten sie weiter, versuchten irgendwo einen sicheren Ort zu finden an dem ein Molekular-Transport möglich wäre.
„SCHEIßE! DAS HAT DOCH ALLES KEINEN SINN!“, rief Benni panisch, wütend und aber auch sichtbar entkräftet aus, bevor er einfach an Ort und Stelle stehen blieb.
„Wir dürfen uns der Situation nicht einfach ergeben“, antwortete Wor´tar lediglich darauf und ermöglichte Benni einen kurzen Blick auf die immer noch angeschlagene Natasha, die zwar scheinbar noch mitbekam was um sie herum geschah, es aber einfach alles hinnehmen musste. Sie fühlte sich zwar kraftlos und ihr Bauch verursachte ihr Schmerzen, aber auch auf eine gewisse Weise leicht und unbeschwert, normaler Weise ein Zeichen für einen bald bevor stehenden Tod. Das wusste auch Benni und deshalb und zwar nur deshalb begann er sich wieder in Bewegung zu setzen. Wenn es ihm auch völlig egal war was mit dem Universum geschah, er wusste dass er Natasha, das Mädchen das er seit seiner frühen Kindheit liebte, jetzt nicht einfach sterben lassen konnte. Und so rannte er weiter bis Wor´tar plötzlich an einem Punkt stehen blieb, an dem das organische Geflecht eine Öffnung nach links und eine nach rechts gebildet hatte. Benni tat dies jedoch nicht und folgte einfach der rechten Öffnung, die ihn rutschbahnartig fünf Meter in die Tiefe führte und am Boden eines runden Bereichs zurück ließ, den das Geflecht gebildet hatte. Aber was ihn erschreckte war nicht das eben geschehene, sondern die Tatsache, dass sich direkt vor ihm ein weiterer Engel befinden sollte. Bevor Benni oder der Erzengel jedoch auch nur einen Ton sagen konnten erschien bereits Wor´tar, der Benni gefolgt war und fand die beiden dort vor.
„Oh nein. Jetzt hab ich mir schon einen Ort gesucht an dem ich keine Feinde antreffen muss und dann tauchen hier trotzdem einfach welche auf“, kommentierte der Engel und stellte sich damit eindeutig als Erzengel Raphael heraus. „Aber nun ja, wenn die Situation erfordert, dass ich meine wunderschöne Kleidung und Rüstung mit Blut bespritze, dann soll es eben genau so sein“, fügte er noch hinzu und begann direkt mit der Materialisiation einer Waffe.

Die Lage war unverändert für den Dämon. Es war ihm weiter nicht möglich sich zu bewegen, und das nicht weil er gefesselt war, sondern lediglich aus Kraftlosigkeit. Ein Zustand der ihm bisher völlig fremd war. So musste es also schwächeren Wesen am Ende ihrer Kräfte gehen, auch wenn ihn das gerade vergleichsweise wenig interessierte. Alles was Cain momentan wollte war die Vernichtung des Erzengels vor sich und das würde er auch irgendwie erreichen indem er alle seinen Hass in den nächsten Versuch legte.
„Gib dir so viel Mühe wie du willst, mein Bannzauber wird nur noch mehr Energie aus dir heraus ziehen, wenn du dich mehr anstrengst“, kommentierte Michael ruhig und sicher, während Cain weiter dagegen ankämpfte und nun daran zu verzweifeln begann. Nun zeigte sich, dass Emotionen zu nichts führten und noch viel mehr als Cain zusammen brach und langsam schwerwiegende Probleme entwickelte geistig anwesend zu bleiben. Aber er durfte sich gerade jetzt nicht einfach ergeben. Gerade jetzt in dieser Situation, in der eine Person sterben könnte, die ihm wichtig war. Noch nie zuvor war Cain etwas wichtig gewesen, schon gar keine anderen Wesen. Aber das war nun egal, nun da er und wahrscheinlich auch der Rest seines Teams sterben würde. Und dennoch wurde Cain das Gefühl nicht los, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Plötzlich fiel ihm die Lösung einfach zu, er musste lediglich ruhig an die Dinge heran gehen, wie er es zuvor auch immer getan hatte. Er wusste nun, dass er lediglich aufhören musste gegen den Zauber seines Feindes anzukämpfen. Er ließ einfach los, einfach alles und schuf eine völlige Leere in seinem Denken, so dass er fast als tot bezeichnet werden konnte. Und noch während das Siegel aus Licht, dass ihn gefangen hielt zusammen brach materialisierte Cain das größere seiner beiden Schwerter und schlug nach hinten zu, genau dorthin wo sich Michael zuletzt befunden hatte und immer noch befand. Und obwohl der Erzengel überrascht war, so wich er dennoch mit einem Sprung nach hinten, wo er verweilen sollte bis Cain sich aufgerichtet und zu ihm umgedreht hatte.
„Erstaunlich, du hast die Schwäche meines Bannzaubers gefunden, Erzdämon Cain. Du hast eine sehr kontrollierte Herangehensweise an komplexere Probleme wie mir scheint, auch wenn du ähnlich wie die meisten Dämonen dazu neigst deine Hassgefühle die Kontrolle über dich gewinnen zu lassen“, kommentierte der Engel dann.
„Das war nur ein kurzer Moment der Schwäche. Aber ich habe erkannt, dass ich mir eine solche Schwäche nicht leisten kann“, antwortete Cain und materialisierte das Odachi in seiner anderen Hand.
„Es gibt noch etwas anderes was dich gefährlich macht. Du kämpfst nicht um zu überleben wie es andere Dämonen tun, nein, dein Leben ist dir völlig egal, das war es immer. Nein, du kämpfst um zu beschützen. Um jemanden oder etwas zu beschützen. Und das macht ein Wesen wie dich, ein Wesen mit solchen Kräften mehr als nur gefährlich“, fügte Michael weiter hinzu, während er ein kreuzartiges Schwert, passend zu seiner Rüstung materialisierte. Es war erschreckend für Cain wie dieser Erzengel ihm gerade alle seine Empfindungen und Gedanken auf den Kopf zusagte. Er war definitiv nicht wie die anderen Engel, die Cain kannte und ernsthaft bekämpft hatte, alleine schon weil ihm die Arroganz fehlte, die für seine Art üblich war. Genau wie Cain weitaus ruhiger war als seine Rassengenossen.
„Glaubst du irgendwie, dass es irgendetwas ändert, wenn du mein Leben durchleuchtest, bevor ich dich fertig mache?“, fragte Cain nun stattdessen sarkastisch und bereitete sich auf den Kampf vor indem er die Schwerter auf seinen Gegner richtete und anschließend auf ihn losstürmte. Michael folgte dieser Aufforderung und wich zur Seite als Cain mit dem Odachi zustach, bevor er den vertikalen Hieb mit dem massiveren beider Schwerter mit dem eigenen abfing und Cain einen Faustschlag direkt in dessen Gesicht verpasste. Noch ein wenig verwirrt davon wich Cain zunächst nach hinten und fing nun seinerseits einen Schlag von Michaels Kreuzschwert ab, bevor dieser eine weitere Waffe materialisierte und deren langen Stab als Schlagwaffe nutzte. Cain duckte sich jedoch schnell darunter hinweg und führte einen kreuzförmigen Schlag mit beiden Schwertern aus, den Michael jedoch abfing und sich auf das Kräftemessen einließ.
„Nein. Aber ich denke nicht, dass ich es sein werde, der verlieren wird. Denn auch ich kämpfe lediglich um zu beschützen“, antwortete Michael nun auf Cains letzte Frage, bevor beide auseinander gingen nur um kurz darauf erneut Schwert auf Schwert treffen zu lassen.

Kapitel 10 - Licht und Schatten:

Gewaltige, pfeilartige Energie-Projektile schlugen in die Schilde eines Eldar-Dreadnoughts, während dieser eine beinahe nicht mehr definierbare Menge an roten, zielverfolgenden Strahlen abgab und mitten in die Schiffe der Himmelsarmee hinein jagte. Zeitgleich dazu wich ein Kreuzer der Himmelsarmee nach oben und entkam so zwar dem Graviton-Projektil des Eldar-Schiffes, aber nicht den zielverfolgenden Strahlen, die ihn nun einfach zerfetzten. Und während der Himmels-Kreuzer langsam explodierte trafen nur wenige Meter davor die Energe-Klingen eines Mechs des Himmels und von einem der Eldar aufeinander. Direkt darauf stießen sich beide Maschinen ab und nahmen sich mit Schnellfeuer-Waffen unter Feuer, denen sie beide spiralförmig nach oben auswichen und sich dabei dicht an der Hülle eines Himmels-Dreadnoughts vorbei bewegten. Dieser hatte nun scheinbar seine Haupt-Waffe, eine gewaltige gelbe Licht-Kanone aufgeladen und jagte sie einem Eldar-Dreadnought entgegen. Dabei durchschlug der gelbe Strahl das Eldar-Schiff einfach und zerriss es mit einer gewaltigen Explosion in zwei Hälften. Ein beinahe unzähmbares Chaos war scheinbar auf und rund um den gesamten Planeten ausgebrochen, als die Flotte des Himmels und der Eldar aufeinander getroffen war. Und es war ein vergleichsweise recht unerfahrener Eldar, der die Kontrolle darüber hatte.
„Captain Rar´mor. Die 6te Transform-Staffel wurde im Flakfeuer vernichtet“, sprach ihn einer der Brückenoffiziere den Kommandanten der Schlacht an.
„Der Kreuzer CXM59A hat schwere Schäden erlitten und bittet um Feuerschutz“, fügte ein weiterer noch schnell hinzu, als ein Himmels-Mech einen der Eldar in der Mitte zersägte und mit mehreren blauen Flammenstrahlen feuerte um sich einen Weg durch die Wisps bahnen zu können, die das Kommando-Schiff schützten. Als er jedoch direkt vor der Brücke ankam und darauf feuern wollte, rammte ein Jäger der Eldar die Maschine und schob sie so aus der guten Schussposition, während am Nebenschiff ein Greifen-Wesen von den Flakwaffen der Fregatte in seine blutigen Fleischreste zerrissen wurde, nachdem es einen Treffer an deren Haupt-Waffen mit einem Flammenstrahl gelandet hatte.
„Bringt uns in eine gute Position für die Tachyon-Kanonen. Alle Wisps direkt dahinter bündeln und bereit halten“, befahl Rar´mor davon aufgescheucht, während ein brennendes Schiff direkt vor der Front seines Schiffes entlang segelte und in einen Dreadnought krachte.
„Captain. Ich empfange die Signale zweier weiterer Schiffe, beide Kreuzer, eins Eldar, eins Toth, außerhalb des Orbits“, warf plötzlich ein weiterer Brückenoffizier ein, während ein Schwarm Raketen, scheinbar von den Engeln stammend im Blitztempo an dem Kommando-Schiff vorbei fegten, aber stattdessen in die Fregatten und Schlachtschiffe daneben einschlugen und gewaltige Trümmer aus ihnen heraus rissen.
„Ignoriert sie so lange sie nicht in die Schlacht eingreifen. Alle Tachyon-Waffen, volles Feuer!“, befahl Rar´mor daraufhin und sowohl sein Schiff, als auch die übrigen daneben ließen einen gewaltigen Hagel aus Tachyon-Projektilen auf die Engels-Schiffe los. bevor sie nach unten tauchten und die Schussbahn für die Wisps freigaben, die sich zu Platten zusammen geschlossen hatten. Riesige, blaue Energie-Strahlen fegten über die Schiffe des Himmels und schienen einige davon innerlich aufzublähen, bevor sie explodierten, nachdem die Tachyon-Waffen scheinbar keinen Schaden an ihnen hinterlassen hatten.

Die Lage war weiterhin unverändert für Wor´tar und Benni, die immer noch dem Erzengel Raphael gegenüber standen. Dieser hatte mittlerweile seine Rüstung materialisiert und tat das selbe mit einem Kampfstab, dessen Oberseite mit größeren, geschwungenen, nach oben zeigenden Klingen besetzt war. Zwischen diesen Klingen begannen sich plötzlich Blitze zu entladen, so das Wor´tar bereits erahnte was gleich geschehen würde.
„Benjamin Renton. Du musst deine terranische Gefährtin nehmen und sie auf unser Schiff bringen. Wir verfügen über die nötige Technologie um sie zu heilen. Ich muss mich um diesen Feind hier kümmern“, kommentierte der große Eldar und legte die natürlicher Weise immer noch stark neben sich stehende Natasha neben Benni ab.
„Ich kann das nicht!“, antwortete dieser panisch und sah noch einmal zu Natasha um sich recht schnell wieder zu motivieren, da Wor´tar diese Aufgabe tatsächlich nicht übernehmen sollte. Und so hob er das Mädchen schnell auf seine Arme und rannte weiter, was der Erzengel scheinbar einfach zuließ. Dieser hatte aber auch keine andere Wahl, denn im selben Moment stürmte der gigantische Wor´tar auf ihn zu und führte einen Faustschlag aus. Raphael sprang jedoch schnell nach hinten und feuerte einen Blitz aus der Spitze seines Kampfstabs, der den Eldar jedoch um einige Zentimeter verfehlte. Dieser reagierte darauf indem er seinen grünen Partikelstrahl auf den Engel abfeuerte, ihn aber ebenfalls verfehlte, als dieser einen Gegenangriff mit seinem Stab startete. Wor´tar wich jedoch zur Seite, als der Engel zuschlug und begann mit einer Mutation zu einem der Magma-Wesen um den Engel mit Magma-Projektilen unter Feuer zu nehmen. Dieser rollte jedoch schnell zur Seite und feuerte fünf Blitze zur selben Zeit ab, die Wor´tar nach einer Transformation zu einem Kashiri mit telekinetischen Schilden abfing. Direkt darauf jagte der Erzengel einen blauen Strahl auf den Eldar, der diesem in einer Echsenform durch rennen zur Seite auswich und das obwohl Raphael den Strahl nach ihm schwenkte. Dennoch konnte der Eldar entkommen und jagte dem Himmelswesen eine telekinetische Welle entgegen, die diesen jedoch um einen halben Meter verfehlte und Wor´tar in der Defensive zurück ließ, als eine beinahe niemals endende Menge an Blitzen auf ihn einzuregnen schienen.
„Ist ja schade. Der Fernkampf ist anscheinend nicht deine Stärke. Dazu fehlt primitiven Wesen wie euch Dimensionsbewohnern nun mal die Fantasie“, kommentierte Raphael, während er weiter Blitze aus seinem Kampfstab abfeuerte und Wor´tar an den Ort fesselte an dem er sich gerade befand.
„Wir sind aber nicht primitiv“, antwortete Wor´tar und klang ein wenig erregt dabei, als er die kinetische Schildkugel nach allen Seiten ausweitete und so wie einen Schockwellenangriff einsetzte, ohne dabei seinen Schutz zu verlieren. Raphael rammte jedoch seinen Kampfstab auf den Boden und erschuf eine Schildkugel aus Energie, die genügte um die Schockwelle von sich fern zu halten. Blitze und grelles Licht begann sich zu bilden als beide Wellen aufeinander trafen und ließen keinen Blick auf einen Sieger zu.

Immer wieder krachte das Schwert von Cain gegen das von Michael, als dieser vier Schläge mit dem Odachi ausführte und anschließend die Fläche des anderen Schwerts nutzte um Michaels Speer nach oben abzuleiten. Anschließend drehte Cain sich einmal um sich selbst und nutzte den Schwung für einen weiteren Schlag, dem der Erzengel durch ducken auswich. Dabei nutzte Michael jedoch seine Chance Cain einen Tritt zu verpassen, der ihn ein gutes Stück nach hinten schob und dann mit beiden Waffen nach vorne gerichtet loszustürmte. Cain tauschte schnell seine Schwerter gegen Rail-Pistolen und feuerte, verfehlte sein Ziel jedoch um Längen, so dass er lediglich die Oberseite der Schusswaffen hatte um die Waffen des Erzengels abzufangen und zu versuchen ihm stand zu halten. Dennoch schien es Michael nicht möglich durch die Blockade seines Gegners zu brechen, so sehr er sich auch anstrengte, weshalb er sich entschied lieber mit dem Fuß über den Boden zu streifen und dem Dämon dabei Dreck und Staub entgegen zu schleudern, der ihm kurzzeitig jede Handlungsfähigkeit nahm. Als Michael jedoch seine Chance sah und mit seinem Speer zustach, drängte ihn eine Flammen-Welle zurück, die sich gebildet hatte als Cain seine entfesselte Form wieder aufgebaut hatte. Nur wenig überrascht erhob sich Michael in die Lüfte, als Cain einen Feuerball auf ihn los ließ und ihm mit einem Flammenstrahl nachschwenkte, während der Engel in einem Bogen über ihn hinweg flog. Zur gleichen Zeit begann Cain seine Flammenflügel aufzubauen und folgte seinem Gegner in die Luft, während er ihn weiter mit zwei Feuerbällen und zwei Flammenstrahlen in einem ständigen Ausweichprozess hielt, bei dem der Engel mehrere hakenartige Flugmanöver durchführte. Keine Sekunde darauf stürmte der Dämon nach vorne, während er zu einem Faustschlag ausholte und das mit einer erschreckend hohen Geschwindigkeit, die man in diesem Moment niemals erwartet hätte. Anstatt schockiert zurück zu weichen, stürmte Michael jedoch ebenfalls vor und schien seinen Speer einsatzbereit zu halten, wobei die Waffe langsam aber sicher immer heller zu leuchten begann. Eine gewaltige kinetische Welle bildete sich, als die Faust des Dämons auf die leuchtende Speerspitze des Erzengels traf. Verzweifelt versuchte er den Wellen Stand zu halten, wurde jedoch zuletzt dennoch nach hinten zurück gestoßen, wo er erst wieder zum Stehen kam, als er in den Kampfaufbau einer Chimäre krachte. Verwirrt richtete er sich wieder auf und erhob sich schnell wieder in die Lüfte, bevor ihn der Strahl eines Eldar-Geschützes treffen konnte, der eigentlich dem Rückenaufbau gewidmet gewesen war. Zeitgleich dazu baute der Dämon seine beiden Flammenschwerter auf und versuchte mit ihnen den Schlag des kinetischen Speers abzufangen als er erneut auf Michael traf. Doch auch dieses Mal schleuderte der Speer den Dämon zurück und ließ ihn dieses Mal mitten in einen Eldar-Trupp krachen, der sich vor den Mauern der Basis aufgebaut hatte. Alle fünf Krieger der halbmaschinellen Rasse wurden durch die Luft geschleudert, als der Dämon einschlug und sogar den Boden unter sich zertrümmerte. Noch bevor er sich wieder aufrichten konnte, fand er den Erzengel vor sich der seinen Speer auf den Dämon richtete und erstaunlicher Weise noch nicht ein einziges Mal seine entfesselte Form eingesetzt hatte. Was jedoch weitaus erschreckender war, war die Tatsache, dass Cain noch nicht einen einzigen Treffer an ihm hatte landen können.
„Was ist los mit dir Erzdämon Cain? Du scheinst zwar zu zuschlagen, aber nicht den Willen zu haben mich auch ernsthaft zu verletzten. Du hast keinen Willen zu töten mehr in dir. Du bist schwach geworden“, kommentierte der Erzengel sicher. „Es scheint ganz so, als wäre mein Wille zu beschützen weitaus stärker, als es deiner jemals war“, fügte er dann noch schnell an und stach schnell mit seinem kinetischen Speer zu.

Benni wusste längst nicht mehr wie lange er überhaupt schon gerannt war, aber machte weiter, denn er wusste eine Sache ganz sicher. Dass er Natasha nicht sterben lassen würde. Und so folgte er weiter dem Weg, den sich das organische Geflecht gebildet hatte und bog links ab, als sich ihm der Weg durch organische Biomasse versperrte. Erst als er sich in einem Rund gewachsenen Bereich wieder fand stoppte er, denn es schien von dort aus kein Weg weiter zu führen, lediglich der eine wieder zurück.
„FUCK!!!“, schrie Benni wütend aus und sah sich immer panischer um, denn er musste einfach einen Weg dort hinaus finden. Plötzlich begaben sich fünf Eldar-Soldaten aus ihren Deckungen, die in Spalten der organischen Wände gewesen waren, und richteten die Waffen auf Benni und die scheinbar dem sterben immer näher rückende Natasha.
„Stehen bleiben, Terraner. Keine Bewegung. Und jetzt erklär mir erst einmal was du hier verloren hast“, sprach einer von ihnen.
„Was ich hier verloren habe? Ihr wollt allen Ernstes wissen was ich hier verloren habe? Oder nein, wisst ihr was. Knallt mich einfach ab und lasst mich dafür wenigstens in Ruhe. Ich hab die Schnauze voll von gigantischen Schlachten, riesigen Explosionen, Krieg führen und Kämpfen. Also was ist jetzt?“, schrie der Terraner den Eldar aufgebracht entgegen und schien selbst nicht mal mehr genau zu wissen was er da tat. Einen kurzen Moment sahen sich die Eldar beratend an, dann schienen sie gewillt zu sein Bennis Forderung zu erfüllen und ihre Waffen abzufeuern. Kurz bevor sie das jedoch konnten schlangen sich unzählige Tentakel, die scheinbar aus den Wänden kamen um die Humanoiden und packten sie so fest, dass ihre Gliedmaßen, ihre Köpfe, ihre gesamten Körper zerquetscht und abgerissen wurden, und sich Blut mit samt den Innereien der Wesen über deren gesamten vorherigen Aufenthaltsbereich verteilte. Benni begann sich noch verwirrter umzusehen und versuchte es zu verstehen und erinnerte sich daran, dass sie sich zuvor sogar noch mit dem Geflecht unterhalten hatten. Scheinbar hatte es den beiden absichtlich das Leben gerettet, nachdem es sich so lange raus gehalten, oder einfach nur keine Chance gegen die Übermacht der Engel und Eldar gehabt hatte. Zeitgleich zu alle dem begann sich die Überdachung des Geflechts zu öffnen und ein kleiner Bereich auf dem Planeten frei davon gemacht zu werden. Und das war genau der in dem sich Benni und Natasha aufhielten, so als wollte das Geflecht, dass sie auf das Schiff zurück kehren könnten.
„Vielen Dank, Freund“, kommentierte Benni als er es verstanden hatte und wandte sich seinem Kommunikationsgerät und der verletzten Natasha zu. Sie atmete noch, weshalb sie sicherlich noch lebte, aber sie war kalt und zeigte erste Anzeichen eines Blutmangel-Schocks. Benni wusste, dass er sich beeilen und hoffen musste, dass sich eines der beiden Schiffe noch im Orbit befand. !Bitte, Natasha. Es dauert nicht mehr lange!, sprach er ihr zu und schien tatsächlich Kommunikations-Kontakt mit etwas oder jemandem hergestellt zu haben. !Ist da das Schiff von Ma´ik und Wor´tar?“, fragte er dann schnell und panisch. „Wenn ja, dann beeilt euch bitte. Natasha ist verletzt“, fügte er schnell an und wartete darauf, dass gleich etwas geschehen würde. Und tatsächlich wurde ein Molekular-Transport von dem Planeten aktiviert, der beide recht bald herunter bringen sollte, keiner der beiden wusste jedoch so genau wohin.

Ma´ik sprang schnell zur Seite und materialisierte selbst schnell zwei Schusswaffen, die er dem mächtigen Erzengel entgegen jagte. Die grünen Partikel-Strahlen verfehlten diesen jedoch um Längen, so dass dieser mit seiner mächtigen, schwarzen Sense ungestört zuschlagen konnte. Ma´ik baute jedoch schnell Energie-Klingen an seinen Armen auf und fing den Schlag ab. Anschließend wich er erneut zurück und feuerte noch einmal auf den Engel, der sich in Reaktion darauf in die Luft erhob und das Stabende seiner Sense auf den Eldar ausrichtete um einen violett-schwarzen Strahl auf ihn abzugeben. Ma´ik wich jedoch schnell mit einem Sprung nach hinten und verschmolz das Metall seiner beiden Waffen zu einem gewaltigen Schwert, dass er direkt zwischen sich und die Sense des Erzengels hielt, als dieser ihn versuchte in im Fall damit zu erschlagen. Eine Schockwelle zerriss den Boden in einem Meter umkreis um die beiden, als die Waffen aufeinander trafen.
„Du bist ein wirklich guter Kämpfer für einen Dimensionsbewohner“, kommentierte Abbaddon als Ma´iks Schwert auf den Stab seiner Sense traf. „Aber dir fehlt die nötige Heimtücke eines Verräters um mich zu schlagen“, fügte er dann noch an und materialisierte eine weitere Waffe in seiner anderen Hand, die aus einer riesigen Kette und zwei an deren Anfang und Ende befestigten, metallisch wirkenden Klumpen bestand. Ma´ik blieb nur das Zurückweichen als der Erzengel seine Waffe einsetzte. Zeitgleich richtete er die Sense aus und zwang ihn mit weiteren Strahlen dazu zwei Schild-Emitter an seinen Armen zu bilden und diese abzufangen. Als Abbaddon erneut vorstürmte, bildete Ma´ik ein weiteres Schwert und stürmte auf den Engel zu, der zunächst das eine Schwert und dann das andere mit dem Stab seiner Sense abfing. Anschließend schlug er mit den Klumpen an der Kette zu und schleuderte den Eldar nicht nur zurück, wo er mit der linken Seite gegen die organische Wand krachte, sondern zertrümmerte auch dessen rechte Rüstungshälfte fast vollständig, sehr zu dessen Schock.
„Hab ich dich“, kommentierte Abbaddon erfreut und schlug dieses Mal mit nur einem Kettenende zu, was ihm eine erhöhte Reichweite gab. Ma´ik sprang jedoch schnell nach oben und begann nicht nur seine Rüstung zu regenerieren, sondern auch eines seiner Exoskelete, das er schon im Kampf mit Cain verwendet hatte, aufzubauen. Nicht nur dass die Kettenwaffe einfach daran abprallte, die normalen Schilde des Exoskelets genügten bereits um die Sensen-Schusswaffe des Erzengels abzufangen, so dass Ma´ik ohne weitere Probleme landen und seine Energie-Gattlings abfeuern konnte. Unzählige blau leuchtende Projektile rasten auf den Krieger des Himmels zu, der von den ersten knapp verfehlt wurde und dann nach oben stieg. Ma´ik schwenkte ihm jedoch hinter her und zwang den Engel so zu einem Bogen nach links, wo der Eldar ihn bereits erwartete um ihm einen Schlag mit der gewaltigen Faust seiner Maschine zu verpassen. Bevor er jedoch treffen konnte schleuderte ihn eine rot-blaue Energie-Welle nach hinten zurück, die nur von einer entfesselten Form stammen konnte.

Uriel schien das Geschehen längst überfordert zu haben. Und damit war nicht die etwas weiter entfernter ablaufende Schlacht gemeint, sondern die Tatsache, dass sie gerade Metatron begegnet war. Eigentlich hatte sie gedacht, dass er direkt versuchen würde sie zu töten, aber anstatt dessen versuchte er sie wieder auf seine Seite zurück zu holen. Das passte nicht zu Metatron, das war nicht seine Art, aber vielleicht täuschte sie sich? Plötzlich begann sie ein Schwert zu materialisieren und schlug damit zu. Metatron hatte es jedoch rechtzeitig bemerkt und war nach hinten gewichen.
„Du hast deine Wahl also getroffen, wie es scheint“, kommentierte Metatron sicht- und hörbar enttäuscht und materialisierte nun eines seiner beiden Kristall-Schwerter.
„Ich kann mich unmöglich weiter dem Herren anschließen. Auch wenn das bedeutet, dass wir nicht mehr länger zusammen sein können“, antwortete Uriel entschlossen darauf.
„Bist du dir wirklich sicher mit deiner Wahl? Glaubst du wirklich, dass ein Dämon in der Lage wäre dich zu lieben? Glaubst du wirklich ein Dämon wäre in der Lage überhaupt jemanden oder etwas zu lieben?“, fragte Metatron weiter.
„Sprich nicht so abfällig über ihn. Cain ist anders als andere Dämonen“, kommentierte Uriel erstaunlich ruhig. „Er mag vielleicht nicht besonders emotional sein, aber zumindest versteht er etwas von Ehre und Anstand“, fügte sie dann noch schnell hinzu.
„Ich kann dich anscheinend wirklich nicht umstimmen. In diesem Falle lässt du mir keine andere Wahl“, antwortete Metatron und trat zunächst langsam einen Schritt vor, bevor er auf seine einstige Verlobte zustürmte und einen Schlag mit dem Schwert ausführte, aber nur auf das von Uriel dabei traf. Diese breitete daraufhin schnell ihre Flügel aus und versuchte sich in die Luft zu erheben. Metatron materialisierte jedoch schnell eine seiner roten Strahlen-Waffen und feuerte sie auf Uriels rechten Flügel ab, wodurch er einige Federn kurzzeitig in Brand setzte und Uriel zwangsweise am Boden hielt. Und obwohl die Brandverletzungen ihr Schmerzen bereiteten riss Uriel sich zusammen und blockte zwei weiterte Schwertschläge ab, bevor sie ihre Energie-Waffe auf Metatron abfeuerte. Dieser duckte sich jedoch einfach unter dem Projektil weg und versuchte sein Kristallschwert durch Uriels Bauch zu rammen. Diese schob das Schwert schnell mit ihrem eigenen zur Seite und materialisierte ein zweites um damit einen Schlag auf den nun scheinbar nicht ausreichend geschützten Metatron auszuführen. Dieser wechselte jedoch schnell seine Schusswaffe gegen ein zweites Kristallschwert und fing auch diesen Schlag ab.
„Du vergisst da etwas, Uriel. Alles was du über den Kampf, das richtige Führen eines Schwertes, das Zielen mit einer Waffe, Schutz, Taktik und Strategie weißt, habe ich dir beigebracht. Ich kenne jeden deiner Schritte, noch lange bevor du überhaupt weißt, dass du sie überhaupt geplant hast“, kommentierte er dann erneut äußerst zwielichtig.

Eine weitere Schockwelle bildete sich als Cain den Speer des Erzengels mit seinem gigantischen Arm packte und so gut er konnte von sich fern hielt. Und so unglaublich wie es schien, Michael war tatsächlich in der Lage den Körperkräften des Dämons ganz ohne seine entfesselte Form Stand zu halten. Er war ein mächtiger Feind und auch wenn er nicht über die selben körperlichen Werte oder den selben Umgang mit seinen Elementen hatte wie Metatron, er war älter, erfahrener und dadurch gefährlicher als dieser. In Wahrheit war Michael wohl der mächtigste aller Erzengel und nicht Metatron. Der Wille zu töten? War es wirklich das was ihn Schwach machte? Dass es für ihn nicht zwangsweise einschloss einen Feind im Kampf auch zu töten? Er kämpfte weiter gegen den kinetischen Speer an und tatsächlich, oder beinahe schon selbstverständlich erwies Cain sich als der Stärkere.
„Es ist nicht der Wille zu töten, der einen starken Beschützer ausmacht. Es ist der Wille zu Kämpfen“, antwortete er dann und zertrümmerte den Speer in einer schnellen Bewegung auf dem Boden als er erneut zu leuchten begann. Anschließend führte er einen Faustschlag auf den Erzengel aus, der schnell zurück wich und dann zur Seite sprang, als der Dämon mit einer besonders großen Flammenklinge nachsetzte und sich dann wieder aufrichtete. Genauso schnell stürmte er dann auf den Erzengel zu, der noch nicht einmal richtig verstanden hatte, was ihm gerade passiert war. Somit blieb ihm nur die Verwandlung in seine entfesselte Form, als Cain mit dem Flammenschwert zuschlug. Eine gewaltig wirkende Schockwelle schob den Dämon zurück, so dass dessen Füße Kratzer im Boden hinterließen, aber brachte ihn nicht einmal zu Fall.
„Ich werde dich nicht in seine Nähe lassen“, kommentierte der Erzengel sehr zur Verwirrung seines dämonischen Gegners und stürmte auf ihn zu. Es handelte sich bei der entfesselten Form des Erzengels um ein katzenartiges Wesen, dass jedoch auf zwei Beinen ging und über vier Arme verfügte, in jedem davon materialisierte es eine Doppelklinge. Dunkelblaues Fell zierte das Wesen, sowie eine hellblaue Mähne und blaue Flammenflügel. Cain schaffte es gerade so zwei der Schwerter abzufangen, bevor er sich unter den anderen beiden hindurch ducken und anschließend wieder in die Lüfte aufsteigen musste, wo er mit weiteren Feuerbällen auf Michael feuerte, diesen aber weit verfehlte. So entschied der Dämon sich unter dem Bauch einer Himmelschimäre hindurch zu fliegen, während Michael ihn mit einem Flammenstrahl aus seinem Maul verfehlte und ihm folgte. Als Cain wieder freie Flugbahn hatte, drehte er sich erneut um und jagte einen Flammenstrahl auf seinen Feind und schwenkte ihm nach, als dieser zur Seite und nach unten wich, wobei er versehentlich mehrere Eldar- und Himmels-Krieger verbrannte. Michael flog seinen Bogen weiter und stürmte so nun direkt auf Cain zu, der lediglich seine Flammenschwerter nutzen konnte um die ersten beiden Doppelklingen seines Gegners abzufangen und sich unter den anderen beiden hinweg zu ducken. Dieses Mal stürmte Cain jedoch vor und packte den Erzengel am Bauch, während er ihn durch einen Kristall-Elemental und durch einen Eldar-Mech schob. Ungeachtet dessen schlug Michael mit seinen vier Klingen zu und zwang Cain nach hinten zu weichen, bevor er selbst nach oben weichen musste um einem Flammenstrahl des Dämons zu entgehen und mit einem eigenen blauen Flammenstrahl zurück feuerte.

Noch ein wenig verwirrt sollte sich Benni tatsächlich bald auf einem Eldar-Schiff wieder finden, sehr zu seinem eigenen Schock, denn es könnte sich auch einfach um ein anderes Eldar-Schiff handeln. Immerhin hatte er es noch nie betreten. Eine der Türen öffnete sich und ganze fünf Eldar niedereren Ranges traten ein, keiner davon wirkte jedoch wie ein schwer bewaffneter Krieger. Wozu auch? Um einen halbtoten Terraner und einen schwer behinderten unter Kontrolle zu halten brauchte man bestimmt keine Krieger.
„Willkommen Benjamin Renton, Freund des Generals und des Commanders“, kommentierte einer von ihnen, sehr zur Verwirrung und Erleichterung des Terraners, bevor er sich auf die sterbende Natasha besann.
„Wir haben keine Zeit um uns höflich zu begrüßen. Natasha stirbt“, rief er daraufhin sicht- und hörbar panisch aus.
„Der medizinische Feldoffizier wird sich um deine terranische Gefährtin kümmern. Es ist weitaus bedeutender, dass wir diese Schlacht sobald es möglich ist verlassen“, antwortete der Eldar, während sich die vier anderen Natasha annahmen, wobei zwei davon sie auf eine schwebende Trage hoben, einer sich um ihre Verletzung kümmerte und der andere ihm dabei assistierte.
„Was ist mit euren beiden Bossen, Cain, Gor´shak und Uriel?“, fragte Benni verwirrt.
„Eldar eines solch hohen Ranges benötigen keine Unterstützung durch Schiffe, oder Untergebene um sich zurück zu ziehen und ich bin mir sicher, dass Wesen ähnlicher Stärke ebenfalls nicht darauf angewiesen sind“, antwortete der Eldar erneut, während der Assistent des Feldmediziners zu den beiden trat.
„Außerdem lautete der letzte Befehl des Generals genau das. Unser Ziel ist auch nicht das Überleben, sondern die Suche und das Finden der Reiter der Apokalypse“, komplettierte dieser die Ausführungen des Vorredners. „Die Terranerin ist stabil, ihre Verletzung regeneriert in einem langsamen aber für Terraner angemessenen Zyklus und ihr Bewusstsein scheint langsam wieder zurück zu kehren. Wir werden sie jedoch auf eine überwachte Station bringen müssen“, fügte er dann noch schnell an, bevor ein Tachyon-Projektil eines anderen Eldar-Schiffes sie alle nur sehr knapp verfehlte und das gesamte Schiff erschütterte. Panisch stürmte Benni zum Fenster und sah gerade noch wie das Projektil in einen Engels-Kreuzer einschlug, dessen Reaktor recht bald eine gigantische Explosion hinterließ. Direkt darauf fegte ein Himmels-Mech an dem Fenster vorbei, gefolgt von einigen Strahlen von Eldar-Partikel-Kanonen. Während dessen flog Kaldrius das Toth-Schiff über ein Schlachtschiff der Engel hinweg und anschließend mit einer 90-Grad-Rolle an einem blauen Plasma-Projektil seitlich vorbei, zwischen zwei sehr dicht aneinander vorbei fliegenden Fregatten hindurch und auch das Eldar-Schiff schien unter der Oberfläche eines Himmels-Dreadnoughts entlang zu fliegen, zumindest wirkte die Situation durch das Fester so. Ein Schwarm Raketen fegte an dem kleinen Eldar-Schiff vorbei und schlug in die goldene Panzerung des Himmels-Schiffes ein, während ein Feuerstrahl eines Greifen einen Eldar-Mech mittig zersägte. Das Greifen-Wesen sah nur kurz zu dem Eldar-Schiff, bevor es sich lieber wieder einem schweren Eldar-Mech zuwandte, allerdings von dessen gewaltigen Puls-Schneidern, grünen sichelförmigen Energie-Projektilen in hoher Feuerrate in dessen blutige Einzelteile zerlegt wurde.
„Sie ignorieren uns. Sie haben wahrscheinlich den Befehl uns zu ignorieren, so lange wir uns nicht in ihre Angelegenheiten einmischen“, kommentierte einer der anderen Eldar, während das medizinische Team Natasha langsam hinaus trug. Benni löste sich schnell von dem Fenster und folgte ihnen schnell.
„Wir kommen hier also tatsächlich lebend raus, wenn die Eldar uns nicht vorher erwischen“, kommentierte Benni sichtbar erleichtert. „Wir sind gerettet“, fügte er dann noch schnell erleichtert an.

Es dauerte eine Zeit lang bis sich das Licht wieder abdunkelte und man erkennen konnte, dass weder Wor´tar noch Raphael durch das Zusammentreffen der Wellen geschädigt worden waren. Wor´tar stürmte direkt in Echsenform vor und nahm dann wieder seine eigene an um dem Engel einen Faustschlag zu verpassen.
„Das hier ist meine Reichweite!“, kommentierte er dabei, bevor er auf den Kampfstab des Erzengels traf und dieser sich in die Lüfte erhob, immer mit blauen Blitzen aus der Spitze seines Kampfstabs auf den ehemaligen Eldar-Commander feuernd, der sich lediglich hinter einer kinetischen Deckung verstecken konnte und dann hinter einer organischen Wand verschwand, bevor weitere Blitze hinein krachten.
„Denkst du etwa, dass dich das retten wird?“, kommentierte Raphael lachend und jagte erneut fünf Blitze aus dem Stab, die eine gebogene Flugbahn einschlugen und so die Wand umflogen, Wor´tar aber dennoch knapp verfehlten, als dieser aus der Deckung sprang und zum Drachenwesen mutierte, wobei er direkt einen Feuerball auf den Engel abgab und diesen zwang nach oben zu weichen. Und auch Wor´tar breitete seine gewaltigen Flügel aus um sich in die Luft zu erheben, während Rapael sichtbar in seine entfesselte Form wechselte. Diese glich am ehesten einem Elefanten in ihrer Optik und brachte es mit fünf Metern auf ähnlich gigantische Maße wie die Drachenform von Wor´tar. Elementalflügel aus Licht und blauer Energie ermöglichten dem Erzengel den Flug, als dieser direkt mit einer gewaltigen Bombardierung aus unzähligen Energie-Strahlen und Licht-Projektilen in Schwertform begann und Wor´tar zwang nach oben zu weichen, wo er mit einem Flammenstrahl antwortete. aber nur auf kugelförmige Energie-Schilde seines Gegners traf. Und noch während Wor´tar in einem Bogen seitlich über den Erzengel hinweg flog, jagte dieser weitere Strahlen aus Weisem Licht auf den Eldar, verfehlte ihn aber um Längen. Stattdessen konnte Wor´tar nun ungestört drei weitere Feuerbälle abgeben und auf eine direkte Kollision mit dem Engel zusteuern, der zunächst die Feuerbälle mit Energie-Schilden abfing, bevor er seine gewaltigen, beinahe schon fast zu großen Hände nutzte um die Klauen von Wor´tar abzufangen, als dieser sie in ihn hinein rammen wollte.
„Denkst du etwa wirklich, ich bin nicht brauchbar für den Nahkampf, nur weil ich ihn ablehne?“, fragte der Erzengel lachend und brach mit einer gezielten Bewegung beide Arme des Eldars, bevor er ihm einen Faustschlag gegen den Kopf verpasste, der ihn zurück schleuderte und mit einem Energie-Angriff nachsetzte, der in seiner Form an Schlangen erinnerte, die sich zunächst um den Eldar formierten, bevor sie sich auf ihn stürzten und eine nicht zu unterschätzende Explosion hinterließen. Langsam aber sicher verdampfte das Fleisch von Wor´tars Drachenform, der lediglich schreien konnte, da er den Schmerz trotz aller Nanotechnik noch spürte. Nur ein Wechsel zu seiner normalen Eldar-Form rette ihm das Leben, wenngleich ihn die Druckwelle zu Boden und durch mehrere Wände des organischen Geflechts schleuderte, wo er zunächst regungslos liegen blieb. Plötzlich landete Raphael in versiegelter Form vor ihm und packte seinen Kopf, noch lange bevor er überhaupt auf irgendetwas reagieren konnte und zertrümmerte den Panzer nur durch Druck seiner Hand.
„Schwächliche Dimensionsbewohner. Ihr seid eben doch minderwertige Kreaturen. Alleine wie ihr nur schon ausseht. Schrecklich, grauenhaft. Und deshalb werdet ihr abtreten und Platz machen für bessere Kreaturen wie uns“, kommentierte der Engel lachend, während er eine Klinge seines Kampfstabs an Wor´tars Hals platzierte.

Cain wich erneut zur Seite, so dass Michael ihn verfehlte und flog am Bauch eines Himmelsdrachen vorbei, der gerade mit seinen Flammenprojektilen einige Eldar-Infantristen am Boden bombardierte. Plötzlich stieß eine Mech-Staffel der Eldar nach unten und nahm die Bestie mit blauen Energie-Projektilen unter Feuer, die jedoch alle an dessen dicken Panzer abprallten. Nur wenig später folgte das Gegenfeuer, dass von einer Staffel Himmels-Mechs stammte. Während die meisten der Eldar-Mechs irgendwohin auswichen und mit Raketen Gegenfeuer gaben, stürmte einer von ihnen vor und baute Energie-Klingen auf, traf aber nur auf eigene des Himmels-Mechs. Mehrmals gingen die beiden auseinander und schlugen zu, bevor der Himmels-Mech vor stürmte und den Eldar-Mech packte. Beide Maschinen stürzten zu Boden und es schien nicht als könnte der Eldar sich aus dem Griff seines Gegners befreien. Erst der Crash ermöglichte es dem Eldar sich zu befreien und mit seiner Energie-Gattling auf seinen Feind zu feuern, bevor er schnell mit einer Ionen-Kanone nachsetzte und den Himmels-Mech in dem Strahl fast völlig auflöste. Plötzlich schlug ein Energieball eines Energie-Elementals von der Seite in den Mech und vernichte diesen, während eine helle Chimäre einen weiteren Magma-Ball über die ganze Truppe hinweg auf die Mauer der Basis abgab und mit einem Lichtstrahl aus seinem linken und einem blauen Energiestrahl aus dem linken Hundekopf nachsetzte, während eine Energie-Gattling aus dem Gefechtsstand ein Exoskellet der Eldar aus einem Sprung-Angriff heraus zerfetzte. Es war klar, dass die Eldar diese Schlacht scheinbar nicht gewinnen konnten. Aber Cain war dies für den Moment recht egal, denn er fing gerade zwei weitere Schwertschläge seines Feindes ab und wich nach hinten, wo er mit einer gewaltigen Flammenkugel feuerte und mit mehreren kleinen Feuer-Klingen nachsetzte, als die Kugel ihr Ziel verfehlte und eine gigantische Explosion am Boden hinterließ. Michael beschleunigte schnell und rammte seine Schulter in den Bauch des Dämons, während er ihn durch die Körper mehrerer Drachen schob und dann mit aller Geschwindigkeit in den Boden rammte. Blut spritzte aus den Drachen, die laut aufschrien und langsam aber sicher zu Boden stürzten, während der Absturz der beiden Krieger eine gewaltige Staubwolke hinterließ. Und noch während diese sich verzog verpasste Cain dem Erzengel einen Faustschlag gegen den Kopf und richtete sich schnell wieder auf, bevor er die ersten beiden Arme seines Gegners packte und einen Tritt in seinen Bauch ausführte. Den taumelnden Erzengel packte der Dämon dann im Genick und rammte ihn mit Kopf voran in den Boden, bevor schlagartig eine Steinmauer zwischen den beiden hochfuhr und Cain einen Schlag gegen das Kinn versetzte. Wütend zertrümmerte der Dämon die Steinmauer nur um dann einem Magma-Arm auszuweichen, scheinbar vom einer Magma-Elemental-Form von Michael stammend.
„Ich werde nicht versagen. Niemals“, kommentierte Michael ruhig und sicher, während er an einem seiner vier Arme eine Art Stachelkugel aus Magma bildete und damit nach dem Dämon schlug. Als dieser sich schnell in die Luft erhob um dem Schlag zu entkommen, folgte ein Sperrfeuer aus Magma-Projektilen. Dieser Erzengel verstand es also das Element der Flammen mit dem der Erde zu verbinden und das Magma wie ein eigenes Element zu nutzen. Erst stückchenweise begann Cain zu verstehen mit wem er sich da überhaupt angelegt hatte.

Kapitel 11 - Im Zeichen des Tigers:

Cain konnte lediglich kugelförmige Flammen-Schlilde um sich erschaffen um die gewaltige Flut an Magma-Projektilen zu überstehen, bevor sich sein Gegner zu ihm in die Luft erhob und mit einem Magma-Doppelschwert zuschlug. Cain wich jedoch zurück und blockte zwei weitere Schlage mit eigenen Flammenschwertern ab. Anschließend aktivierte er seine Flammen-Gestalt, welche die anderen beiden Klingen seines Feindes abfing. Der Dämon wusste sehr wohl, dass die eigenartige Flammen-Gestalt es niemals der Elemental-Form eines Erzengels aufnehmen konnte. Aber es gab ihm ein zusätzliches Paar Arme und Klingen, bevor Michael einen seiner Arme zu flüssiger Magma auflöste und sie auf den Arm des Dämon schleuderte. wo sie kleben blieb und bereits direkt sichtbar den Arm verbrannte. Aber zu allem Überfluss stellte diese Lava eine Verbindung von Michael zu Cain her, welche ersterer nutzte um den Dämon bei seinem Sturzflug nach unten zu reißen und zu Boden zu schleudern. Anschließend landete Michael einige Meter neben Cain und rammte seine Arme in den Boden um langsam aber sicher eine Art kleinen Vulkan unter dem Dämon zu bilden. Bevor dieser jedoch ausbrach, hatte dieser sich wieder aufgerichtet und war abgehoben, so dass ihn auch die Gesteinstrümmer verfehlten. Plötzlich traf ihn jedoch ein weiterer Schlag von Michael in den Rücken, der den Dämon erneut zu Boden schleuderte.
„Das war äußerst feige“, kommentierte er, während Michael erneut seine Arme in den Boden rammte. Dieses Mal begann sich ein Riss im Boden in Richtung des Dämons auszubreiten und ihm sogar zu folgen, als er sich aufrichtete und zur Seite weg rannte. Erst als Cain sich wieder in Luft erhob, bildete sich eine Magma-Säule unter ihm, die ihn jedoch um wenige Zentimeter verfehlte. Cain bildete erneut seine Flammen-Gestalt und jagte weitere Feuerbälle auf den Erzengel, der sie jedoch einfach ignorierte und erneut nach oben stürmte. Er schien ein hohes Interesse daran zu haben zu verhindern, das Cain die Oberfläche verließ.
„Du wirst mir nicht entkommen Dämon!“, rief Michael aus, als er erneut versuchte Cain mit einem verflüssigten Arm zu treffen, ihn aber um einige Längen verfehlte. Und erst als einer der Arme plötzlich an etwas haften blieb, stoppte Michael seinen Angriff. Dabei sollte sich heraus stellen, dass es der zuvor noch getarnte Legion im Jägermodus gewesen war, auf den sein flüssiger Magma-Arm getroffen war. „Der legendäre Legion“, kommentierte der Erzengel ehrfürchtig, während sich auch hinter ihm ein mechartiges Vehikel enttarnte und Cain langsam seinen Platz im Legion einnahm. „Endlich erreicht dieser Kampf die nächste Stufe“, fügte er dann gelassen und sicher noch an, während auch er langsam in das Cockpit seiner Maschine schwebte und der Legion in seinen Mech-Modus transformierte.
„Jetzt werd ich dir diesen feigen Schlag in den Rücken zurück geben“, kommentierte Cain nachdem Legion transformiert und die Elemental-Flügel aufgebaut waren und stürmte direkt weiter in den Himmel auf, direkt an einem Himmelsdrachen vorbei und durch eine Staffel Greifen-Wesen hindurch.
„Es wird mir eine Ehre sein dich in deine Schranken zu Weisen, Erzdämon Cain“, antwortete Michael, während er ihm folgte und die erste seiner Waffen vorbereitete.

Am ehesten konnte man Abbaddons entfesselte Form als ein Nashorn-artiges Wesen mit Drachenflügeln und Klauenhänden beschreiben. Das Wesen hatte eine sehr dunkelgraue Hautfarbe und ein rot leuchtendes Liniengeflecht zog sich über ihn. An sich wirkte dieser Erzengel eher wie ein Erzdämon, mit seinen Klauen, der dunklen Farbe und den Linien, aber Was interessierte Ma´ik das? Direkt begann er eine Reihe Raketen auf den Engel abzugeben, traf aber nur auf Schilde aus rot-schwarzer Energie, der ähnlich die Cains Legion verwendete. Moment? Ein Engel, der Chaos-Energie verwendete? Ma´ik hatte bereits einiges bei Uriel und deren Engelsarmee gesehen, aber keiner verwendete ein solches Element. Wieder blieb ihm keine Zeit um darüber nachzudenken, als Abbaddon sich nach einem Sprung mit den Klauen auf ihn stürzte. Ma´ik trat schnell einen Schritt nach hinten und richtete schnell eine seiner Energie-Gattlings auf den Engel. Bevor er sie allerdings abfeuern konnte, packte Abbaddon sie und riss sie schnell mit einem kräftigen Ruck aus, bevor er mit der Faust zuschlug und einen Treffer am Kopf landete. Ma´ik wartete jedoch nicht lange und schlug seiner Seits mit der Faust zu, bevor er den Bauchbereich des Exoskellets öffnete und die Partikelkanone abfeuerte. Abbaddon wich jedoch nach oben und jagte einige blaue Feuerbälle auf Ma´ik, der jedoch seinerseits nach hinten wich und dann nach oben aufstieg. Während dessen jagte er seine Ionen- und Neutronen-Kanonen auf den Engel, der sie erneut mit Chaos-Schilden abfing und einen gewaltigen rot-schwarzen, blitze enthaltenden Energie-Ball auf den Eldar jagte. Eine gewaltige Explosion bildete sich als der erschreckend schnelle Energie-Ball auf die Partikel-Schilde des Exoskelets traf und schleuderte es nach hinten-unten. Ma´ik fing es jedoch mit den Triebwerken ab und feuerte erneut seine Energie-Gattlings ab, während er im Bogen unter dem Erzengel hindurch flog und dabei einem Wasser-Strahl aus dessen Maul entkam, welcher ebenso gewaltige Schnitte im Boden hinterließ.
„Was ist los, Dimensionsbewohner? War das etwa schon alles?“, fragte Abbaddon beinahe schon provokant, als beide mit Energie-Klingen aufeinander trafen.
„Seltsam. Ich hatte gerade vor dir die selbe Frage zu stellen“, antwortete Ma´ik plötzlich auf eine ähnliche Art und Weise zurück und schien dem Engel damit tatsächlich ein leichtes Lächeln zu entlocken, bevor er sich erneut abstieß und einen Chaos-Strahl aus seinem Maul auf Ma´ik abgab, der eine nicht zu unterschätzende Größe annahm. Es war unmöglich zu entkommen und so aktivierte Ma´ik seine Partikel-Schilde und legte alle Energie, die er nicht zum Schweben benötige hinein. Eine äußerst massive Schildkugel bildete sich um ihn und hielt die Strahlen von ihm fern. Die Energien waren gewaltig, aber die Schildkugel blieb stabil. Plötzlich schien sich eine Art riss darin zu bilden, bevor sich die Partikel einfach verstreuten und das Exoskelet schutzlos zurück ließen. Dem Eldar blieb lediglich das Schreien übrig, während der Strahl über ihn hinweg fegte und sein Exoskelet langsam auflöste.

Ein gewaltiger Weiser Strahl eines Himmelsdrachens fegte von über einen Infanterie-Trupp der Eldar hinweg, bevor der selbe Drache einen Energie-Ball der selben Farbe auf die Eldar-Basis abgab. Eine nicht zu unterschätzende Explosion zog über die Schilde, die für den Moment noch stabil blieben, und der gesamte Boden unter der Basis schien zu wackeln.
„Konzentriert die gesamte Artillerie auf diesen Punkt dort. Ich brauche sofort ein Mech-Geschwader auf der Position 34, 56“, gab Tar´wik durch, während der Strahl der Hauptwaffe einer Himmels-Chimäre auf die Basis-Schilde traf, gefolgt von den Projektilen eines Kristall-Elementals. Nur wenig später schossen mehrere Partikel-Strahlen unterschiedlichen Typs von unten auf den Himmels-Drachen und durchschlugen dessen Bauch mehrmals. Blut spritzte nach unten während die Bestie lautstark aufschrie und langsam zu Boden stürzte.
„Wo bleiben die angeforderten Walker?!“, fügte der General noch an, während eine Staffel Himmels-Mechs über die Basis im Jäger-Modus hinweg flog und eine Reihe Bomben darauf fallen ließ. Flak-Feuer zerfetzte einen von ihnen, der ebenfalls in den Schild krachte.
„Der Schild der Basis ist bei 25%!“, rief einer der Eldar-Offiziere in die Menge.
„Wo bleiben die angeforderten Walker?“, fragte der General erneut, während ein Basis-Haupt-Geschütz, eine Tachyon-Strahlen-Waffe, auf eine der hellen Chimären feuerte und den Aufbau traf. Der gesamte vordere-obere Teil des Gebildes hörte einfach auf zu existieren, als die Chimäre selbst einen Magma-Ball auf das Hauptgeschütz abgab. Am Boden darunter stürmte einer der Flammen-Elementale vor und jagte Feuer-Strahlen in eine Reihe von Eldar-Kriegern, während unzählige Projektile einfach durch sie hindurch schlugen, aber nicht den geringsten Schaden anrichteten, da sie ja lediglich aus Flammen bestanden.
„Die Flotte verweigert weitere Verstärkung, General. Sie will sich zurück ziehen“, berichtete einer der Operatoren, bevor sich tatsächlich mehrere Chimären in einer Reihe aufstellten und ihre Strahlen abfeuerten, während plötzlich zwei Mechs von oben herab stürzten, die sich aneinander gekrallt und gegenseitig zu Boden gerissen hatten. Plötzlich rammte der Eldar-Mech seinen Arm in die Panzerung des Himmels-Mechs und fing den Sturz mit den Triebwerken ab, so dass er ein ganzes Stück aus seinem Feind heraus riss. Dieser wehrte sich mit Zielverfolgenden, Weisen Strahlen aus seinen flügelartigen Gebilden und blau-Weisen Energie-Projektilen in hoher Feuerrate aus seinen Handflächen, verfehlte seinen Feind jedoch um Längen, der in einem Bogen nach oben flog und dann hinter einer Chimäre Zuflucht vor den Strahlen fand. Wohl wissend, dass ihn bald die Schnellfeuertürme des Panzeraufbaus der Chimäre unter Feuer nehmen würden führte der Eldar-Mech seine Flugbahn fort und raste zwischen den Beinen des Wesens hindurch, bevor er mit einer Energie-Klinge den überraschten Feind zertrennte.
„Schilde noch bei 10%“, kommentierte einer der Eldar-Offiziere noch bevor ein weiteres Drachen-Wesen nahe genug kam um einen nicht gerade kleinen Energieball darauf abzufeuern. Eine gewaltige Explosion bildete sich an der Einschlagsstelle, die dazu führte, dass der Schild wie eine Glasscheibe zersprang. Plötzlich schossen Tentakel aus dem organischen Geflecht heraus, die eine Himmels-Chimäre am Fuß packten und einfach zu Fall brachten. Ein ähnliches Schicksal erlitten zwei Himmelskrieger, die gerade versuchten eine Stellung der Eldar zu überfallen. Weitere Tentakel umschlungen die Wesen und rissen sie auf brutale Art auseinander, so dass sich Blut und Organe sichtbar in der näheren Umgebung verteilten. Verwirrt sahen die Eldar-Krieger sich das Schauspiel an, bevor auch sie von derartigen Tentakeln gepackt wurden. Einer von ihnen feuerte schnell seine Handfeuer-Waffe ab, konnte aber nicht verhindern am Bein gepackt zu werden und ein anderer trennte schnell den ihm gewidmeten Tentakel mit einer Energieklinge ab, wurde aber von einem anderen am Arm erwischt. Immer mehr Tentakel schlangen sich um die Eldar, bevor auch sie von der ungeheuren Kraft zerquetscht und als blutige Einzelteile in der näheren Umgebung endeten.

Nur ein kleiner Schnitt trennte Wor´tar von einer Situation, die ihm noch nie zuvor wiederfahren war und bei der er sich unsicher war ober er sie überleben würde. Die Wahrscheinlichkeit dafür war leider sehr gering. Und somit traf der Eldar alle nötigen Vorbereitungen der vor seinem Ableben treffen konnte. Raphael führte den Schnitt jedoch nicht mehr aus, denn in genau diesem Moment verfehlten den Erzengel mehrere Kristall-Stacheln, wobei einer dessen Wange streifte und tatsächlich eine Verletzung daran hinterließ. Schockiert wich Raphael nach hinten, während er den leicht blutigen Kratzer in seinem Gesicht mit der Hand verdeckte und langsam aber sicher Gor´shak aus einem Versteck in dem organischen Geflecht hervor kam, das bisher noch keinem der beiden Kämpfer aufgefallen war. Gor´shak schien sich dort schon eine ganze Weile unbemerkt aufgehalten zu haben. Wor´tars Kopfpanzerung war recht bald neu gebildet und auch die Kräfte des Eldars schienen sich ausreichend regeneriert zu haben.
„Ich hätte ja nie gedacht, dass wir beide mal in eine solche Situation kommen würden“, kommentierte Wor´tar.
„In der wir zusammen arbeiten müssen, meinst du? Oder eher in der ich dir deinen Arsch rette und du mir praktisch was schuldest?“, antwortete Gor´shak mit einem gewissen Sarkasmus darauf.
„Beides“, antwortete wiederrum Wor´tar noch, bevor er sich wieder dem Erzengel zuwandte. Dieser schien immer noch damit beschäftigt zu sein, die schwere seiner Verletzung und den Schaden für seine optische Wirkung zu begutachten, bevor auch er sich wieder seinen Feinden widmete.
„Ihr elenden kleinen niederen Lebensformen. Ihr habt mein perfektes Gesicht ruiniert. Dafür werdet ihr bezahlen!“, rief er wütend aus und begann zu lachen, bevor er erneut in seine entfesselte Form wechselte und direkt einen Energieball in die Luft abfeuerte, der dort explodierte und sich dabei in unzählige kleine, Energie-Pfeile spaltete.
„Der Typ ist ja wirklich vollkommen irre“, kommentierte der Jäger, während er telekinetische Schilde aufbaute und Wor´tar mit schützte. Der hatte in der Zwischenzeit die Form seines wuchernden Pflanzengeflechts angenommen und versuchte mit einer seiner Ranken den Engel zu packen, der jedoch immer weiter nach oben aufstieg und sich mit Lichtstrahlen wehrte, die sich einfach durch das Pflanzengebilde fraßen. Zeitgleich hatte Gor´shak das Gebilde jedoch als Kletterwerk benutzt und nutzte Kristallflügel um den Rest des Weges zum Erzengel zu gelangen. Als er jedoch dessen Fuß packte, verpasste dieser ihm einen Tritt gegen den Kopf und schleuderte ihn mit großer Gewalt nach unten. Gor´shak fing seinen Sturz mit Hilfe von Telekinese ab, wenn auch nur sehr knapp. Wütend begann Raphael eine weitere Energiekugel vorzubereiten, wich dann aber lieber einem Magmaball und einem telekinetischen Stoß von Wor´tar aus, der in der Form des Volcanos agierte. Stattdessen jagte er nun die Energie-Kugel auf Wor´tar, der schnell die Drachenartige Form annahm und sich in die Luft erhob, während die Explosion der Energie-Kugel einen Krater in den Boden sprengte. Auch Gor´shak erhob sich nun kontrolliert in die Luft und landete auf Wor´tars Rücken, der in einem Bogen dicht am Boden entlang raste und von weiteren Lichtstrahlen des Erzengels verfehlt wurde.

Michaels Mech war ein typisches Modell der Himmelsarmee, dass offensichtlich eher auf schnelle Bewegungen ausgelegt war, als auf das Abfangen von schwereren Treffern. Alle Teile waren dünn und der humanoiden Form sehr ähnlich, aber die Maschine wirkte durch seine extreme Ergonomie auch ein wenig insektoid. Kopf, Hände und Füße der Maschine wirkten allerdings eher wie von Raubkatzen kopiert und die Flügel erinnerten sehr an mechanische Varianten von Flügeln, wie sie die Engel selbst hatten. Für etwas mehr Panzerung und Masse sorgte eine goldene Rüstung, die man dem Mech scheinbar nachträglich angelegt hatte. Und direkt sollte sich zeigen, dass diese Rüstung zu weitaus mehr diente als zur Verstärkung der Panzerung, nämlich als Michael einen Energieball aufbaute und ihn Cain entgegen jagte. Der wich schnell zur Seite und feuerte mit seinen Flammenkanonen, traf aber nur auf Energie-Schilde seines Feindes, der nun ein Schwert materialisierte und es dem Legion entgegen schleuderte.
„Was versteht ein Wesen, dass einem Herren wie eurem Dient schon von Ehre?“, fragte Cain und verwendete 24 seiner Drohnen um Schwerter aufzubauen und zunächst das geschleuderte Schwert zur Seite zu schlagen.
„Diese Aussage möchte ich gerne zurück geben“, antwortete Michael als sein Schwert auf das des Legions traf und sie sich beide abstießen um mit Energie-Strahlen aufeinander zu feuern. Cain wich anschließend nach unten und verwendete seine Drohnen um einen Kugel-Schild um seinen Mech aufzubauen mit dem er blaue Feuerbälle und eine gigantische Energie-Klinge seines Feindes abfing, bevor er am Boden entlang flog und einem nicht zu unterschätzenden Flammen-Strahl entkam. Erst als Cain seine Flugbahn wieder nach oben korrigierte, verwendete er seine Drohnen um die übrigen Waffensysteme zu bilden. Ein gewaltiges Inferno aus Strahlen, Bällen und Raketen der verschiedenen Elemente ging auf Michaels Mech los, der sich lediglich nach unten auf Legion stürzte und sich geschickt durch dessen Waffenfeuer hindurch schlängelte. Die Kollision war dabei so heftig, dass sie beide mit ihren Maschinen in den Boden krachten und noch mehrere hundert Meter weiter rutschten, während sich der Legion immer tiefer in den Boden grub.
„Immerhin hast du Abel, deinen eigenen Bruder, einfach abgeschlachtet“, fügte Michael seinen Ausführungen an, während er einen Faustschlag auf den Bauchbereich des Legions ausführte und dann dessen Bauchpanzer packte um ihn langsam auszureißen.
„Abel war ein Verräter. Er hatte sein Schicksal selbst gewählt“, antwortete der Dämon darauf, als sich plötzlich die Drohnen des Legions, die sich vorher rematerialisiert hatten, um Michaels Mech formierten und mehrere Strahlen auf ihn abgaben. Dieser aktivierte jedoch schnell Energie-Schilde und blockte so die Schüsse ab, gab aber den Legion dabei frei. Somit wurde es Cain möglich dem Mech des Engels einen Fußtritt gegen den Kopf zu verpassen und sich dann wieder aufzurichten. Anschließend feuerte er seine Flammenkanonen ab, die er in den Schultern des Legions verbaut hatte. Aber Michael reagierte schnell darauf und erhob sich und seine Maschine wieder in die Luft.

Wütend schlug Uriel ein weiteres Mal mit beiden Schwertern zu und drehte sich einmal um sich selbst, verfehlte den immer weiter zurück tretenden Metatron damit jedoch um einige Längen. Diese Schläge hatten die Himmelskriegerin einiges an Kraft gekostet, so dass sie schutzlos wirkte, als Metatron zum Gegenschlag vorstürmte. Anders als erwartet ließ Uriel jedoch das Schwert fallen und richtete ihre Energie-Waffe auf Metatron, der jedoch seinerseits die Flügel ausbreitete und dem Energie-Projektil auswich, bevor er sich nach unten stürzte und mit beiden Schwertern zustach. Uriel schlug diese Schwerter jedoch zur Seite, während sie das andere Schwert wieder aufhob und damit direkt zustach. Metatron führte jedoch schnell einen Flügelschlag aus und rollte sich scheinbar über die Klinge hinweg, bevor er auf seinen Beinen landete und seine Schwerter gegen beide Pistolen eintauschte. Zwei rote Laser-Strahlen schlugen direkt in den Bauchbereich der Engelsdame und verursachten dort ein paar kleine Verbrennungen und obwohl sie kurz einen schmerzerfüllten Laut von sich gab, riss Uriel sich zusammen und fing zwei weitere Schwertschläge ihres einstigen Verlobten ab, bevor sie ihre entfesselte Form annahm und einen Faustschlag auf diesen ausführte.
„Nett, wirklich nett, meine Süße“, kommentierte Metatron ruhig und selbstsicher, während er sich darunter wegduckte und nach hinten wich, kurz bevor Uriel mit der anderen Faust nach unten zuschlug. „Aber du kannst mich mit nichts was du hier aufbringst wirklich überraschen“, fügte er dann noch schnell an und wechselte ebenfalls in seine entfesselte Form, in der er einen weiteren Faustschlag mit der Hand abfing und dabei nicht gerade wirkte, als hätte ihn diese Aktion gerade ernsthaft angestrengt.
„Ich muss dich nicht überraschen und auch nicht besiegen. Alles was ich tun muss ist überleben“, antwortete Uriel darauf und nutzte eine Energie-Klinge für einen Schlag auf Metatron. Der materialisierte allerdings eines der beiden Schwerter und blockierte damit den Schlag.
„Wenn du vor hast das zu schaffen, solltest du dir schnell etwas einfallen lassen. Andernfalls wird das wohl mit deinem Überleben nichts“, antwortete Metatron und schob seine einstige Verlobte mit einem kurzen kräftigen Stoß einige Meter nach hinten. Ihre Füße rissen dabei den Boden auf, als sie zurück rutschte und eine nicht zu unterschätzende Explosion bildete sich, als die Engelsdame einen Lichtstrahl von Metatron mit Energie-Schilden abfing. Anschließend stürmte Uriel erneut mit Energie-Klingen vor, wobei Metatron nicht die geringsten Reaktionen zu zeigen schien. Uriel wusste, dass er sich nicht einfach von ihr töten lassen würde, aber damit rechnete sie ja bereits und würde ihren Schlag der Höhe seines Blocks anpassen, wenn es soweit war.

Ma´ik konnte fühlen, wie der Strahl ihm langsam das Fleisch von den Knochen entfernte. Die Schmerzen waren selbst für einen Eldar-General nicht zu unterschätzen, da Nanobots und organische Materie gleichermaßen vernichtet wurden. Plötzlich brach der Strahl zusammen und Ma´ik krachte mit dem Rücken gegen eine Wand, wo er zusammen brach und für einen kurzen Moment liegen blieb. Hatte er etwa ein weiteres Mal seinen Gegner unterschätzt? War ihm der selbe Fehler, der ihm bereits einmal bei dem Dämon passiert war ein weiteres Mal passiert? Das durfte einfach nicht wahr sein! dachte der General sich noch, während er sich erneut aufrichtete und langsam aber sichtbar mit Hilfe der Nanobots regenerierte. Mittlerweile war auch Abbaddon angekommen, landete direkt vor dem Eldar auf seinen Füßen und ging einige Schritte auf diesen zu.
„Es scheint ganz so, als wäre auch in dieser Dimension kein einziges Wesen, das einem Himmelsbewohner ebenwürdig ist“, kommentierte Abbaddon herablassend.
„Wenn du dich da einmal nicht täuschst“, antwortete Ma´ik darauf, bevor sein Körper damit begann eine metallfarbene Flüssigkeit überall abzugeben, die sich langsam aber sicher zu formen begann. Und zwar zu dem selben Mech, den er bereits gegen Cain und seinen Legion eingesetzt hatte, den Avatar.
„Interessante Mech-Technologie, die dein Volk da besitzt“, kommentierte Abbaddon. „Aber in jederlei Hinsicht zurück geblieben und primitiv“, provozierte der Erzengel weiter, bevor sich hinter ihm ebenfalls ein Mech enttarnte und das Cockpit öffnete. Ma´ik reagierte schnell und brachte seine Wisps rund um den Himmels-Mech in Stellung, traf aber nur auf Energie-Schilde und konnte nicht verhindern, dass Abbaddon seinen Platz im Cockpit einnahm. Sein Mech war himmelstypisch, eher schmal und auf schnelle Bewegungen ausgelegt und mit Weisen und goldenen Teilen versehen. Allerdings ließen die wenigen vorhandenen schwarzen Stellen die der Mech aufwies, sowie die Stacheln mit denen die Schulter- und Torsopanzer versehen waren, das gewaltige Horn am Kopf, die Klauenhände, sowie der goldene Totenschädel im Zentrum der Maschine, sie unweigerlich ein wenig Zwielichtig wirken. Hinzu kam noch ein Schwanz aus mehreren Stücken. Ma´ik war hier also auf einen mehr als nur übermächtigen Feind getroffen und das musste er auch dann feststellen, als dieser eine Art „Wasserschneider“ in Kopf seiner Maschine abfeuerte, der tatsächlich scharf genug gewesen wäre um den Avatar zu zerteilen, hätte Ma´ik nicht seine Triebwerke aktiviert um nach oben zu weichen. Stattdessen zersägte der Wasserstrahl das Bein einer Chimäre und fegte über mehrere Elementale und Himmelskrieger hinweg, welche dem Druck nicht stand hielten und zerquetscht wurden, sofern es sich nicht ohnehin um Flammen-Elementale gehandelt hatte, die eine Explosion entfachten als das Wasser sie praktisch löschte. Ma´ik formierte seine Wisps an seiner neuen Position in 25 Paare und feuerte sie zusätzlich zu seinen Gravitonen-Kanonen und den beiden Energie-Gattlings ab. Abbaddon wich jedoch schnell zur Seite und baute Energie-Schilde auf um sich vor dem anschließenden Rundum-Angriff der Wisps zu schützen. Bevor diese sich jedoch zurück ziehen konnten, schossen aus den Stacheln, die in beinahe jede Richtung zeigten, unterschiedliche Energie-Strahlen in unterschiedlichen Farben, die nicht nur 10 Wisps trafen und vernichteten, sondern auch einen Kratzer an der Hüfte des Avatars hinterließen, sehr zu Ma´iks Schock, der daraufhin nur sehr knapp überhaupt in der Lage war seine Energie-Klinge aufzubauen um die seines Gegners abzufangen.
„Du verstehst überhaupt nicht mit wem du dich da überhaupt angelegt hast Dimensionsbewohner“, kommentierte der Erzengel erneut zwielichtig, während er den Avatar von sich wegstieß und im Zentrum des Torsos, im Maul des Totenschädels, eine Chaos-Kanone vorbereitete.

Cain folgte Michael in die Luft, wobei seine Drohnen ihm folgten und immer wieder auf Michael und seinen Mech feuerten. Dieser hielt sich die kleinen roten Strahlen mit Hilfe eines Energie-Schildes ab und jagte Cain durch Bewegung des Mech-Arms einen blauen Flammen-Strahl entgegen, der diesem zunächst auswich und sich mit Hilfe seiner Schilde vor einem weiteren schützte. Danach ließ er erneut die Drohnen seine Schwerter bilden, während auch Michael goldene, kreuzartig geformte Schwerter materialisierte. Eine Schockwelle bildete sich als die vier Klingen gegeneinander krachten und das noch drei weitere Male, als sich beide Mechs voneinander abstießen und erneut mit den Schwertern zuschlugen.
„Gedenkst du etwa wirklich meinen Tigerfist mit solch niederen Angriffen zu besiegen, Erzdämon Cain?“, fragte Michael ernst und seiner Sache erschreckend sicher.
„Nein, ich dachte da eher an solche Angriffe“, antwortete Cain ebenfalls sicher und mit einem gewissen Sarkasmus, während er sich nach hinten abstieß und seine Schwerter sich mit den übrigen 12 Drohnen zu den übrigen Waffensystemen materialisierten, die er zusätzlich zu seiner zentralen Elemental-Kanone auf den im ersten Moment tatsächlich etwas überraschten Michael abfeuerte. Die teils gewaltigen Strahlen schienen einfach über den Himmels-Mech hinweg zu fegen, bevor die Raketen seitlich einschlugen und sich eine mindestens 150m durchmessende, zunächst kugelförmige Explosion aus den Elementen bildete, die dann in einem noch gewaltigeren, extrem hellen Lichtblitz endete. Nichts deutete darauf hin, dass Michael überlebt haben konnte und dennoch schien er es sehr zu Cains Schock getan zu haben und das indem er einfach seine üblichen Energie-Schilde aufgebaut hatte.
„Wie ich schon sagte. niedere Angriffe“, kommentierte Michael noch, während er plötzlich mit seinem Tigerfist vor stürmte und dessen Fäuste mit blauen Flammen umschloss. Als er damit jedoch zuschlug wich Cain nach oben und jagte seinem Gegner weitere Flammen- und Chaos-Energie-Strahlen, sowie sechs weitere Eis-Raketen entgegen, bevor er die Waffen und seine Elemental-Flügel dematerialisierte. Noch während er weiter nach oben aufstieg und so einigen Energie-Bällen auswich, bildete sich die Rüstung um den Legion, die es dem Mech ermöglichen sollte Elemente zu kontrollieren. „Anscheinend hast du tatsächlich noch einen Trick in der Hinterhand“, stellte Michael fest.
„Du wärst überrascht, wenn du wüsstest“, antwortete Cain mit einem Grinsen im Gesicht und begann direkt mit einem Sperrfeuer aus kleinen Feuerbällen aus den Handflächen seiner Maschine, bevor er einen roten Energie-Speer hinterher schleuderte. Michael baute jedoch erneut Energieschilde auf und wich dem Speer dann zur Seite aus, bevor er auf den Legion zuraste und eine gigantische Energie-Klinge aufbaute. Cain tat jedoch das selbe und schlug ebenfalls zu, so dass beide Schläge sich gegenseitig aufhoben. Bei ihren Schlägen zerteilte Michael einen Drachen in den Mitte und Cain mehrere Himmels und Eldar-Mechs und das ohne dass sie es beide beabsichtigt hatten. Aber das störte momentan keinen der beiden Kämpfer, als sie sich beide abstießen und Michael mit blauen Energie-Projektilen ein Sperrfeuer auf Cain losließ und mit einem nicht zu unterschätzenden, mechgroßen, blauen Feuerball nachsetzte. Cain baute schnell eine rot-schwarze Schildkugel auf und fing sowohl das Sperrfeuer, als auch den recht groß explodierenden Feuerball ab, bevor er selbst mit einer Achter-Gruppe Flammenstrahlen zurück feuerte, die den sich extrem schnell nährenden Tigerfist jedoch um einige Längen verfehlten. Dieser begann erneut eine riesige Energie-Klinge aufzubauen und holte schnell zu einem Schlag aus, wobei Cain es dem Erzengel schnell gleich tat.

Schockiert musste Tar´wik feststellen, dass überall auf dem gesamten Planeten Übergriffe durch das organische Geflecht auf Eldar-Krieger stattfanden, wobei das Ganze nicht auf die Eldar beschränkt war, aber was interessierten den General schon tote Engel. Das Geflecht wehrte sich, es war sogar ein einziges Wunder, dass es sich die ganze Zeit friedlich gehalten hatte, aber wahrscheinlich wollte es erst seine Möglichkeiten genau kennen. Plötzlich schlug ein sternförmiges, gelbes Lichtprojektil aus dem Maul eines Himmelsdrachen in das Gebäude neben der Kommando-Zentrale und zerriss es in einer gewaltigen Explosion, bevor der Drache selbst von einem blauen Strahl durch den Kopf getroffen wurde und schreiend zu Boden stürzte. Etwas weiter darüber trafen die Klingen zweier Mechs aufeinander, während am Boden Himmelskrieger von oben auf die Eldar-Krieger herab stürzten und ihre Kampflanzen in sie hinein rammten.
„General, wir müssen die Basis verlassen, bevor diese Wesen durchbrechen können und unsere Flotte den Orbit verlässt!“, rief einer der Operatoren aus.
„Auf keinen Fall! Die Flotte soll uns lieber endlich die Walker bereit stellen die ich vor drei Stunden angefordert hatte“, antwortete Tar´wik hörbar wütend.
„General, wir können sie nicht besiegen! Es sind einfach zu viele!“, rief ein anderer aus, sehr zu Tar´wiks Missfallen, als plötzlich ein Himmels-Krieger am Fenster der Zentrale vorbei flog, während auf seiner Kampflanze ein Eldar-Krieger aufgespießt war. Als der plötzlich zu sich kam und einen Faustschlag auf den Engel ausführen wollte, zerriss dieser ihn mit einer gezielten Stabbewegung einfach in zwei Hälften.
„Leiten sie die Evakuierungsvorgang ein und bringt die Gefangenen zu meinem privaten Transporter“, befahl der General abschließend als ihm dieser Vorfall klar gemacht hatte wie nahe die Himmelsarmee tatsächlich der Basis schon gekommen war. Zudem war klar dass die Kampfmoral seiner eigenen Armee völlig am Boden war und dies ohnehin keine guten Vorrausetzungen für den Sieg in einer Schlacht waren.
„Sir, ich werde gerade benachrichtigt, dass die Gefangenen entkommen sind!“, antwortete ein dritter Operator sehr zum sichtbaren Missfallen des Generals.
„Ich empfange mehrere eigenartige Energiewerte. Sie sind gigantisch, weit höher als die aller anderen Truppen“, fügte ein anderer Operator anschließend noch an und legte das Bild des Kampfes von Cain und Michael, bzw. deren Mechs auf einen Hauptbildschirm.
„Wir verlassen diesen Planeten so bald wir es können“, kommentierte Tar´wik nun wieder ohne ein Zeichen einer Emotion und verschwand als erster aus dem Kommando-Raum. Als einziger schien er verstanden zu haben, wozu der Kampf dieser beiden übermächtigen Wesen mit Sicherheit führen würde und dass er es wahrscheinlich nicht verhindern konnte.

Erneut bildete sich eine nicht zu unterschätzende Schockwelle als die beiden gigantischen Energie-Klingen aufeinander trafen. Dieses Mal gingen sie jedoch schnell wieder auseinander, wobei Cain schnell eine gigantische Feuerkugel über seiner Maschine aufbaute und sie dem Tigerfist von Michael entgegen schleuderte. Michael flog gezielt einen Bogen um das gigantische Projektil, dass eine gigantische Explosion am Boden hinterließ und mehrere Eldar und Himmelswesen einfach verdampfte, und wich anschließend weiter zur Seite, als Cain mit weiteren Flammen-Strahlen feuerte.
„Sag mir Erzdämon, Cain, warum suchst du die Deus Machina? Hast du auch nur die geringste Ahnung welche Macht sie in den falschen Händen hätte?“, fragte Michael plötzlich, als er eine weitere Energie-Klinge gigantischer Größe schuf, aber nur auf Chaos-Schilde des schockierten Cain traf, der anschließend weiter nach oben aufstieg und ein Sperrfeuer aus Eis-Projektilen, dicht gefolgt von einem extrem scharfen Eis-Diskus, auf den Tigerfist abgab. Der wich mit einer kurzen Drehung zur Seite und materialisierte ein Schwert in seiner Hand mit dem er direkt einen Schlag auf den Legion ausführte ihn aber verfehlte.
„Die Hände eures Herren sind definitiv die Falschen“, antwortete Cain auf die Aussage des Erzengels, während er langsam aber die Atmosphäre des Planeten verließ und einen weiteren Schlag des Schwertes mit einer Energie-Klinge abfing. Anstatt sich jedoch abzustoßen packte Cain den Tigerfist an der vorderen Panzerplatte und gab vollen Schub, wobei er die beiden Mechs mit extrem hoher Geschwindigkeit in Richtung der Raumschlacht trieb. Beinahe wütend wirkte die Bewegung die Michael mit seinem Mech ausführte um den Arm des Legions von der Panzerplatte zu lösen, aber Cain ließ die Klinge zusammen brechen und packte auch diesen Arm, bevor beide Mechs mit einem Eldar-Kampfschiff kollidierten. Die Hülle verbog sich beinahe wie die Wellen, die eine Flüssigkeit schlug, wenn ein Stein hinein fiel, bevor sie langsam aufriss und ganze Stücke aus dem Schiff heraus brachen. Der Schaden des Tigerfist war jedoch recht gering ausgefallen, so dass Michael einfach einen weiteren Schwertschlag ausführen musste und Cain so zwang sich zurück in den freien Raum zu begeben.
„Und die Hände von Lucifer sind so viel besser? Wenn Lucifer tatsächlich die Allmacht erlangt wird er die Bestie des unendlichen Raumes erwecken und alles vernichten“, antwortete Michael und gab einige Feuerbälle aus seiner Hand ab, während er seinen Tigerfist wieder aufrichtete und erneut auf den Legion zustürmte.
„Ich diene längst nicht mehr Lucifer“, antwortete Cain, als er, genau wie auch Michael, Flammen-Auren um Fäuste und Füße aufbaute und ebenfalls auf den Tigerfist zustürmte. Dabei beschleunigten beide Mechs so schnell, dass sie nur noch als roter und blauer Strahl wahrnehmbar waren.

Mehrere Explosionen rissen den Boden auf, an dem Wor´tar und Gor´shak entlang rasten. Wütend gab Wor´tar mit einem Flammen-Strahl Gegenfeuer, während er einem Energie-Strahl zur Seite auswich und verfehlte den Erzengel daher. Als dieser erneut seinen Energie-Schlangen-Angriff los ließ, änderte Wor´tar seine Flugbahn nach oben und dann nach links, wobei die energieförmigen Schlagen ihm dabei folgten. Während alle dem jagte Gor´shak, der sich immer noch auf Wor´tars Rücken befand, zwei gewaltige Magma-Projektile, einen Telekinetischen Stoß und ein Kristall-Projektil Sperr-Feuer auf den Erzengel, der die Magma-Projektile mit Schilden abfing und sowohl der Kinetischen Welle, als auch den Kristallen durch einen Bogen unter Wor´tar entlang auswich.
„Ich kann ihnen nicht entkommen!“, rief Wor´tar aus, bevor er schnell seine Richtung änderte und nun auf Raphael zuraste, allerdings weiter von den energieförmigen Schlangen verfolgt wurde. Der tat wütend das Selbe und baute eine Energie-Klinge auf mit der er direkt einen Arm von Wor´tars Drachenform abtrennte, bevor dieser sich wütend an der Schulter des Erzengels fest biss. Lautstark schrie das Elefantenartige Wesen, das die entfesselte Form des Erzengels darstellte, auf, bevor es einen Faustschlag direkt in den Bauch von Wor´tar ausführte und versuchte den Kopf mit Gewalt aus seiner Schulter zu lösen. Blut begann aus den Bissverletzungen zu fließen, während Raphael zwei Faustschläge gegen Wor´tars Kopf ausführte. Plötzlich sprang Gor´shak vom Rücken der Drachenform und verpasste dem Erzengel einen Faustschlag gegen den Kopf, bevor er sich mit Kristallstacheln im Torso des Elefanten-Wesens festkrallte. Blut spritzte auch aus dieser Verletzung, während Raphael den Jäger mit seiner gewaltigen Faust packte und ihn einfach mit aller Kraft, brutal zu Boden schleuderte. Wor´tar löste sich schnell, bevor er ein ähnliches Schicksal erleiden würde und jagte einen nicht zu unterschätzenden Feuerball auf den Erzengel. Und obwohl sich eine gewaltige Explosion bildete, entkam der Engel weitgehenst Schadenfrei, durch einen Schutzschild aus Licht. Wütend stürmte er nun vor und rammte zunächst seine Hand durch den Bauch des Drachen und stellte sicher, dass die blauen Energie-Schlangen ihn treffen würden. Die Schockwelle der Explosion sollte sogar das organische Geflecht nach allen Seiten wegschleudern, während die Expansion selbst Wor´tar erneut aufzulösen schien. Dieser entkam erneut durch einen Wechsel zu seiner eigentlichen Eldar-Form und krachte nur einige Meter neben Gor´shak in den harten Stein.
„Gor´shak? Wie geht es dir?“, fragte der Eldar-Commander hörbar angeschlagen.
„Mir gehts gut, wenn man von einigen Brüchen meiner Beine, Arme, Kristalle und meines Rückens absieht“, antwortete der Jäger erschreckend ruhig, aber auch angeschlagen.
„Hier sieht´s auch nicht grade besser aus. Und der größte Teil meiner Nanobots wurde bei seinem letzten Angriff überlastet“, fügte Wor´tar daraufhin noch an, während Raphael langsam in ihrer Nähe zu Boden ging und auf seinen Füßen landete.
„Und was bedeutet das jetzt?“, fragte der Jäger noch, während er verzweifelt daran scheiterte noch einmal aufzustehen und zu kämpfen.
„Ich kann euch sagen, was das bedeutet. Das bedeutet, dass ihr niederen Kreaturen endlich verrecken werdet“, lachte der Erzengel, der eine Energieklinge vorbereitete, während ihm Blut aus den Einstichen im Bauch und dem tiefen Biss in der Schulter lief.

Der Strahl der Chaos-Kanone war gewiss nicht zu unterschätzen und brachte es auf die doppelte Größe eines Mechs, als Abbaddon ihn abfeuerte. Ma´ik reagierte jedoch schnell und wich zur Seite, aber Abbaddon drehte seinen Mech und schwenkte so den Strahl, auch als Ma´ik seinen Kurs nach oben korrigierte. Erst nach geschlagenen fünf Sekunden begann der Durchmesser des Strahls sich zu verringern, was daraufhin deutete, dass er langsam abgeschaltet wurde. Ma´ik sah darin eine Chance und stürmte an dem zusammen brechenden Strahl vorbei, wobei er eine Energie-Klinge vorbereitete. Abbaddon reagierte jedoch direkt darauf und fing den Schlag mit einer eigenen Energie-Klinge ab, was für Ma´ik unerwartet kam, denn er hatte damit gerechnet, dass sein Gegner nach einem solchen Angriff erst einmal demobilisiert wäre und seine Energie-Reserven wieder auffüllen müsste. Plötzlich baute Abbaddon eine zweite Energie-Klinge auf und versuchte sie durch den Torso des Avatars zu rammen, aber Ma´ik wich schnell nach hinten und feuerte seine Energie-Gattlings ab, während die übrigen Wisps sich um seine Maschine formierten und Abbaddon unter Feuer nahmen. Dieser baute jedoch plötzlich Energie-Schilde auf und jagte seine Energie-Strahlen-Waffen auf den Avatar, der sich einfach durch das Strahlengewitter schlängelte und erneut mit einer Energie-Klinge zuschlug.
„Ich hatte recht. Dir fehlt einfach die Hinterhältigkeit eines Verräters“, stellte Abbaddon sicht- und hörbar enttäuscht fest, als er die Klinge mit seiner eigenen abfing und plötzlich die Handfläche seines Mech auf den Avatar richtete. Ma´ik verstand jedoch erst was es bedeutete als sich ein Chaos-Energie-Ball davor bildete und wich zur Seite, so dass der Energieball lediglich in die rechte Schulter des Avatars einschlug und sie sprengte. Ma´ik reagierte jedoch auf eine ähnliche Weise und feuerte alle seine Partikel-Waffen auf dem Rücken sehr plötzlich auf den Erzengel, der jedoch rechtzeitig zurück wich und von allen Strahlen verfehlt wurde. „Du bist berechenbar“, fügte der Erzengel seinen Ausführungen noch an, bevor er erneut vorstürmte und den Avatar am Kopf packte. Mehrere Wisps platzierten sich um den Engels-Mech, trafen aber nur auf rot-schwarze Schilde aus Chaos-Energie. „Und deshalb wirst du jetzt sterben und Platz machen, für Wesen mit höherem Wert“, fügte Abbaddon an, bevor er eine rot-schwarze Energie-Klinge aufbaute und sie auf das Cockpit, auf Ma´ik selbst richtete und einmal komplett von dieser Energie umschlossen zu sein würde wahrscheinlich nicht einmal mehr Ma´ik überleben.

Gleich drei mal krachten die beiden Mechs von Michael und Cain gegeneinander und hinterließen drei Strahlenbögen, bevor sie sich erneut lösten und direkt miteinander kollidierten. Jede Kollision hinterließ eine nicht zu unterschätzende Schockwelle, die sogar die Schiffe ein wenig aus der Bahn warfen.
„Dann eben in die Hände der Dimensionsbewohner, die nicht einmal wissen was sie tun. Aber wenn die Deus Machina in die Hände des Herren fällt, wird er die Dimensionsbewohner einfach in die Gemeinschaft des Himmels eingliedern“, fügte Michael seiner letzten Aussage noch an, während er versuchte den Legion von sich wegzuschieben.
„Das sind die üblichen Lügen, die ihr erzählt und dann vernichten Wesen wie Metatron sie am Ende doch“, antwortete Cain darauf und wich schnell einem Fußtritt des Tigerfists nach hinten aus, bevor er mit der Handkante und der sich daraus bildenten Energie-Klinge zuschlug, den Mech aber verfehlte. Stattdessen zerteilte der Dämon eine Fregatte der Himmelsfraktion in der Mitte und auch als er einem blauen mechgroßen Feuerball auswich, schlug dieser in ein Eldar-Schiff ein und sprengte ein ganzes Stück davon heraus. Cain flog schnell unter zwei weiteren Eldar-Schiffen entlang, während Michael nun einen ganzen Regen aus solchen Feuerbällen losließ und die Schiffe, die Cain noch als Deckung dienten langsam in ihre Einzelteile sprengte. Nachdem der Dämon den Feuerschutz verlassen hatte, begann auch er eine nicht zu unterschätzende Flammenkugel zu erschaffen, welche sich direkt nach dem Abfeuern zu einer Art korvettengroßem Phönix formte und sogar noch selbst einen gewaltigen Flammenstrahl abgab, während der Flammenvogel dem Tigerfist immer näher kam. Der beschleunigte jedoch wieder so schnell dass er erneut nur noch als Strahl wahrzunehmen war und entkam dem Flammenstrahl. Lediglich noch für Cain vernünftig wahrzunehmen verschwand der Tigerfist plötzlich hinter einem Eldar-Dreadnought, in den der Feuervogel daraufhin krachte und eine gigantische Explosion hinterließ. Trümmerteile flogen in beinahe alle Richtungen und krachten in andere Schiffe. Plötzlich erschien der Tigerfist hinter Cains Legion und verpasste der Maschine einen Faustschlag, der diesen in ein Kampfschiff der Himmelsarmee schleuderte und das lange bevor es Cain auch nur in Ansätzen möglich gewesen war zu reagieren.
„Was war das?“, fragte der Dämon verwirrt aus, bevor der Tigerfist selbst vor ihm materialisierte und as auf eine ähnliche Weise wie die Molekular-Transporter der Community zu funktionieren schienen. Wütend feuerte der Dämon von seiner liegenden Position aus einen Flammenstrahl auf den Tigerfist, der erneut einfach seinen Teleportmechanismus einsetzte und dieses Mal direkt vor dem Legion erschien.
„Stirb wohl Dämon. Du warst ein würdiger Gegner“, kommentierte Michael noch, während er plötzlich eine Kanone im Zentrum seiner Maschine freigab und sie mit hellblauen Flammen auflud, die wesentlich heller waren als die, die er sonst für seine Angriffe verwendete. Cain konnte jedoch nicht einmal mehr überrascht oder schockiert reagieren, bevor die Flammen der Kanone seinen Legion und das Kampfschiff in dem er noch feststeckte einfach umschlossen und zunächst das Kampfschiff zerstörten.

Kapitel 12 - Feardom:

Die Verletzungen von Raphael schienen ihm allzu schnelle Bewegungen zu versagen und auch seine Regeneration schien längst nicht ganz so ausgeprägt zu sein wie Gor´shak und Wor´tar es durch Cain von Erzdämonen und Uriel von Erzengeln gewohnt waren. Er konnte sich nämlich nur schrittWeise nähren und musste sich daher Zeit lassen. Das schien allerdings die Lage nur wenig zu ändern, wenn man bedachte, dass weder Gor´shak noch Wor´tar fähig waren sich allzu viel zu bewegen.
„Endlich werdet ihr Mistviecher dafür bezahlen, dass ihr mein perfektes Gesicht zerstört habt“, kommentierte der Erzengel, während er sichtbar näher kam.
„Ich habe eine Idee, wie du ihn noch besiegen kannst“, warf Wor´tar plötzlich ein, sehr zu Gor´shaks Schock, der genau zu wissen schien, woran der Eldar dachte.
„Auf keinen Fall. Ich hab mich hier ran gewöhnt“, antwortete der Jäger und schien damit seine momentane äußere Form zu meinen. "Außerdem wird das dein Ende sein", fügte er noch schnell an, während der Eldar tatsächlich noch die Kraft aufbrachte um sich mit den Armen näher zu Gor´shak zu schleppen.
„Ich bin nur ein Commander. Mit diesen Verletzungen und dieser geringen Menge an Nanobots werde ich ohnehin sterben. Aber du warst... Du bist ein General. Dir genügt diese Menge an Nanobots zur vollständigen Regeneration und um diesen Feind zu besiegen“, antwortete Wor´tar darauf und erreichte langsam aber sicher Gor´shaks Körper. „Wenn wir das nicht machen, sterben wir beide und außerdem schulde ich dir noch was. Also nimm sie und siege, General Gor´shak!“, rief der Eldar aus, bevor er mit seiner Hand einen der Füße des Jägers berührte und ihm so alle seine übrigen Nanobots übertrug. Im beinahe selben Moment schien der Eldar seinen Verletzungen erlegen zu sein, denn er bewegte sich keinen Millimeter und sprach auch nicht mehr, reagierte nicht einmal mehr auf Stöße von Gor´shaks spinnenartigen Füßen. In der Zwischenzeit war Raphael nur noch zwei Schritte entfernt und hielt seine Energie-Klinge bereits im Anschlag.
„Wor´tar? Verdammt, willst du mich verarschen? Ich wollte dich doch erledigen. VERDAMMT!“, schrie der Jäger noch aus.
„Ist er etwa von selbst krepiert?“, fragte Raphael in einem sarkastisch mitleidigen Tonfall und lachte danach sehr lautstark. „Sehr gut, dann brauch ich mich nur noch um dich zu kümmern“, fügte er dann noch an bevor er mit seiner Energie-Klinge zuschlug und Gor´shak mit großer Sicherheit in zwei Hälften zerteilen würde.

Tatsächlich hatte Cain es geschafft Chaos-Schilde um sich aufzubauen, bevor der eigenartige gleichzeitig kalte und heiße Flammen-Strahl seinen Legion erreicht hatte. Und dennoch war die Kraft dieser Kanone so gewaltig, dass der Dämon nicht mehr sicher wusste ob seine Schilde auch halten würden. Gewaltige Kräfte rüttelten an der Maschine und ihrer letzten Verteidigung, während Cain immer noch versuchte sich schnell etwas auszudenken. Zur selben Zeit begannen sich Eisschichten um Schiffe herum zu bilden, die ebenfalls von den eigenartigen Flammen erfasst wurden und gleichzeitig schmolzen die Panzerungen der Schiffe langsam an und würden nicht mehr lange halten. Aber es gab eine Option für Cain sich diesem eigenartigen Kältefeuer zu entziehen, aber die wäre riskant, da die Chaos-Energie durchaus Chaotisch darauf reagieren konnte, schließlich trug sie ihren Namen nicht ohne Grund. Dennoch begann er schnell größere Mengen Chaos-Energie wie eine Schockwelle in die Umgebung abzugeben und so die Flammen zurück zu drängen. Der Plan funktionierte scheinbar besser als Cain es erwartet hatte. Selbst Michael hatte keine Chance zu reagieren als plötzlich die Hand des Legion durch die Flammen seiner Kanone griff und den Kopf seines eigenen Mechs packte.
„Jetzt wirst du mir nicht mehr entkommen“, kommentierte Cain und schlug mit einer weiteren gewaltigen Energie-Klinge zu, traf jedoch nur ins Leere. Michael hatte erneut seinen Teleporter eingesetzt um dennoch zu entkommen und tat es erneut, als der Dämon ihm einen Flammenstrahl und einen nicht gerade kleinen Eis-Diskus entgegen jagte, der anstelle des Tigerfists einen ganzen Eldar-Kreuzer in der Mitte zerteilte.
„Du bist einfach viel zu überheblich, wie alle deiner Rasse. Und deshalb wirst du hier und jetzt untergehn, genau wie der Rest von euch“, kommentierte nun Michael, bevor er seine Maschine plötzlich begann in blaue Flammen und Energie zu hüllen und diese Umhüllung immer weiter auszudehnen. Langsam begann das Gebilde Form anzunehmen und zwar die einer Raubkatze, ähnlich der entfesselten Form des Erzengels selbst.
„Das kann nicht dein ernst sein! Du willst wirklich in dieser Situation eine Elemental-Form einsetzen?“, fragte Cain tatsächlich schockiert.
„Ich kann es mir nicht erlauben nicht 100% meiner möglichen Leistung zu erbringen, wenn ich nicht vor habe zu versagen“, antwortete Michael erschrecken ruhig darauf.
„Du bist also tatsächlich bereit das Leben deiner Truppen, deiner Untergebenen, deiner Freunde zu opfern, nur um mich zu besiegen?“, frage Cain nun auch ein wenig ruhiger und begann ebenfalls die Stacheln der Rüstung zu starten und langsam aber sicher die Elemental-Form des Legions aufzubauen und das gerade rechtzeitig, bevor ihn ein Energiestrahl getroffen hätte, der nun von der Energie der neuen Form abgefangen wurde.
„Wieso? Tut ihr Dämonen etwa nicht ein und das selbe?“, antwortete Michael darauf und schlug direkt mit der Faust zu, traf aber nur auf die Handfläche der Elemental-Form des Legions.
„Ich habe diesen Zustand längst hinter mir gelassen“, kommentierte Cain, während der Schlagwechsel innerhalb kürzester Zeit eine Frequenz von mindestens vier Schlägen in der Sekunde annahmen. Erst als Cain einen Fußtritt gegen seinen Feind ausführte wich dieser nach hinten und das mit einer Geschwindigkeit, die sogar noch einmal doppelt so hoch war, als zuvor. Als Cain versuchte Michael mit einem roten, aber dünnen Energiestrahl zu treffen, verschwand dieser hinter einem Eldar-Dreadnought, der von dem Strahl einfach in der Mitte zersägt wurde und explodierte. Und auch Michaels Gegenangriff, eine mindestens 300m Durchmessende Kugel aus blauen Flammen und Energie schlug am Ende in einen Himmels-Dreadnought ein und riss mit ihrer Explosion nicht nur ihn, sondern auch ein umliegendes Trägerschiff, sowie zwei Fregatten und einen Kreuzer mit sich.

In einem blitzartigen Manöver schloss Ma´ik alle seine Wisps zu einem einzigen gigantischen zusammen und ließ diesen gegen Abbaddons Mech krachen und das kurz bevor dieser in der Lage war mit seiner Energie-Klinge zu zustechen. Und obwohl Abbaddon einen kurzen Moment der Verwirrung zeigte fing er seine Maschine bald wieder ab und hielt sie in dieser Position, wo er ein weiteres Mal mit seinem Wasser-Schneider feuerte, den Avatar aber verfehlte. Und während dieses Ausweichmanövers ließ Ma´ik alle seine Wisps um seinen Mech formieren, kurz bevor diese sich langsam neu zu Formen schienen.
„Was tust du da, Dimensionsbewohner?“, fragte Abbaddon verwirrt.
„Etwas, was ich von einem Dämon gelernt habe“, antwortete Ma´ik ruhig, während die Wisps eine Rüstung um den Avatar bildeten, ähnlich der des Legions, die diesem die Kontrolle der Elemente ermöglichte, wenngleich diese Rüstung nicht mit Stacheln besetzt war und sich viel besser an die optischen Merkmale des Avatars angepasst hatte. Ma´ik blieb jedoch kaum Zeit, denn er musste sehr bald einem weiteren Chaos-Energieball zur Seite ausweichen, bevor er mit einem eigenen normalen Energieball zurück feuerte, den er auf ähnliche Weise gebildet hatte, wie Michael oder Cain es mit ihren Mechs taten. Und obwohl Abbaddon es schaffte nach oben zu entkommen, verwirrte ihn diese neue Fähigkeit sichtbar.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ein Dimensionsbewohner die Fähigkeit besitzen kann, ein Element zu kontrollieren, egal auf welche Weise“, kommentierte der Erzengel, während er ein Speerfeuer aus spitzen, nadelförmigen Chaos-Energie-Projektilen auf den Eldar los ließ und schnell näher kam, sich dann aber wieder zurück ziehen musste, bevor Ma´ik ihn mit einer gigantischen blauen Energie-Klinge zerteilen konnte und dann nach oben wich, als Ma´ik diese Energie nach dem Schlag zu einer Sichel umformte und dem Erzengel entgegen jagte. Anschließend feuerte der Eldar mit einer Reihe zielverfolgender Strahlen, die denen glichen, die auch sein Schiff verwendete. Aber Abbaddon flog in einem schnellen Bogen zunächst Richtung Boden und stieß dann genau unter Ma´ik mit einer Energie-Klinge nach oben, so dass der Eldar zur Seite weichen musste. Die Strahlen folgten dem Erzengel dabei jedoch weiter, so dass dieser sich mit Chaos-Schilden schützen musste. Als Ma´ik allerdings das Zentrum des Avatars öffnete und seine mit Gravitonen verstärkte Hauptkanone frei gab, wich Abbaddon erstaunlicher Weise zurück und nahm direkten Kurs auf das Weltall.
„Was glaubst du wohin du gehst?“, fragte der Eldar nun selbst ein wenig verwirrt.
„Nun, manchmal ist der Rückzug eben die sinnvollste mögliche Option“, antwortete der Engel erneut äußerst Zwielichtig. „Aber denke nicht, dass ich nicht zurück kehren werde um dir höchst persönlich die Klinge in dein bedeutenstes Organ zu rammen, Dimensionsbewohner“, fügte er dann noch erschreckend sicher hinzu, bevor er lachte, als ob er gerade einen besonders guten Witz gemacht hätte und die Atmosphäre verließ.

Unzählige Tentakel schossen aus den Elemental-Formen von Cain und Michael und trafen aufeinander. Keiner ließ dem anderen eine Chance mit einem der Arme durchzubrechen, so dass sie die Tentakel sehr bald zurück zogen und Cain mit Chaos-Energie und Elementarer Kälte einen tornadoartigen Wirbel bildete und ihn auf den Erzengel abgab. Der wich jedoch schnell nach oben und stürmte dann auf Cain zu, der ebenfalls vorstürmte und seine Maschine auf die selbe Geschwindigkeit beschleunigte. Erneut waren beide nur als Strahlen wahrzunehmen, als sie aufeinander krachten und dann in sechs unterschiedlichen Bögen voneinander abzuprallen schienen, bevor Cain seine Flugbahn änderte und hinter einem Himmelskreuzer verschwand. Michael reagierte direkt und jagte eine Reihe Energie-Strahlen auf den Dämon, die den Kreuzer durchlöcherten, die Elemental-Form des Legions jedoch um Längen verfehlten. In einem Bogen flog Cain an dem Kreuzer vorbei, bevor er erneut auf den Tigerfist von Michael traf und dieses Mal allen Schub gegen den seinen stemmte.
„Ich werde nicht zulassen, dass du den Planeten mit einem deiner fehlgeleiteten Angriffe zerstörst“, kommentierte Cain, während er seine Hände mit denen des Tigerfists verhakt hatte und versuchte diesen in einem Kräftemessen zu besiegen.
„Du sprichst von fehlgeleiteten Angriffen, aber du hast doch selbst eine ähnliche Fehltrefferquote“, antwortete Michael, bevor er sich aus dem Kräftemessen löste und einen Tritt mit dem Knie auf den Legion ausführte, aber nur auf dessen Unterarm traf. „Wie viele Wesen sind alleine bisher durch unser beider Kampf gestorben? Hast du eine Ahnung? Denkst du wirklich die Zerstörung dieses Planeten spielt eine Rolle?“, fragte Michael hörbar ausgeglichen, während sowohl er als auch der Dämon Klingenwaffen bildeten und diese mit sechs Schlägen in der Sekunde gegeneinander treffen ließen. „Oder geht es vielleicht eher um etwas anderes? Um deine Mitstreiter, da unten auf diesem Planeten?“, fragte der Erzengel fast schon provokant und führte zunächst einen Tritt auf Legion aus, verfehlte jedoch sein Ziel um Längen, da Cain nach hinten wich.
„Ich existiere nun einmal um sie alle zu beschützen. Sie sind mehr als nur Mitstreiter“, antwortete Cain und feuerte unzählige Elemental-Projektile und Strahlen unterschiedlichster Art auf den Erzengel, der zur Seite wich und dann einen Energieball über sich erschuf.
„Genauso existiere ich um meinen Herren und meinen Schüler zu beschützen“, antwortete Michael bevor er den Energieball abfeuerte. Dieser begann direkt darauf mit Strahlen in beinahe jede Richtung zu feuern, mitunter sogar auf den Legion. Aber Cain verstand es sich durch dieses Waffenfeuer zu schlängeln und dann schräg von oben auf Michael und den Tigerfist herab zu stürzen, mit einer schlagbereiten Klingenwaffe.

Es war ein Schockmoment für Raphael als dieser nicht wie erwartet auf Fleisch, sondern auf ein Energie-Schwert traf, dass Gor´shak innerhalb weniger Sekunden mit den Nanobots des verstorbenen Wor´tar gebildet hatte. Die Verletzung seines Armes hatte sich ebenfalls regeneriert und der Rest sollte in nicht allzu langer Zeit folgen. Wor´tar hätte dafür weitaus länger als ein paar Sekunden gebraucht. Das war der Unterschied eines Generals gegenüber eines Commanders, besonders wenn es sich noch um einen Elite-Wandler handelte wie bei Gor´shak. Verwirrt sah der Erzengel ihn an, bevor er sich schnell zurück zog und direkt mit einem Energie-Sperrfeuer begann. Aber Gor´shak nahm schnell die Form eines kleinen Nagetieres an und verschwand somit aus der Schusslinie, bevor er zu einem gigantischen Sandwurm transformierte und sich noch in dieser Transformation auf Raphael stürzte. Schockiert erhob dieser sich in die Luft und wich dann einer Reihe telekinetischer Wellen aus, die Gor´shak in seiner üblichen Form abgab. Anschließend stürzte er sich erneut auf den Jäger und versuchte ihn erneut mit einer Klinge zu durchstechen, aber Gor´shak packte schnell dessen Arm und hielt ihn fest und das ganze ohne offensichtliche Mühe.
„Glotz nicht so blöde, du arrogantes Stück Geflügel“, kommentierte Gor´shak sarkastisch und rammte dem Erzengel seine bloße Magma-Faust ins Gesicht. Der Schlag genügte um den Erzengel nach hinten zu schieben, wenngleich er auf seinen Beinen blieb.
„In Ordnung. Ich weiß zwar nicht, wie du das gemacht hast, aber du hast gerade dein Todesurteil unterschrieben“, antwortete Raphael zunächst ruhig, bevor er wie ein Verrückter zu lachen begann und einen gigantischen Energieball über sich aufbaute. „NIEMAND SCHLÄGT MIR UNGESTRAFT INS GESICHT!“, schrie er dann los und jagte seinen Strahl auf Gor´shak, der schnell seine Hände zu organischen Schaufeln umformte und sich schnell in den Boden eingrub, während der Strahl ihn verfehlte. Keine Sekunde darauf, schossen unzählige sichtbar organische, leicht rote Tentakel hinter Raphael aus dem Boden und packten diesen, noch lange bevor er überhaupt verstanden hatte was vor sich ging.
„Und niemand tötet ungestraft jemanden aus meinem Team“, antwortete Gor´shak auf den Ausruf des Engels, während sich die übrigen Tentakeln, die aus dem Boden kamen, zusammen schlossen und an ihrem Ende eine Eldar-Energie-Waffe, ähnlich der Hauptwaffe von Ma´iks Avatar, bildeten und diese Waffe sich langsam auflud. „Fahr zur Hölle“, kommentierte Gor´shak noch bevor er einen Energiestrahl auf den von Tentakeln wehrlos gehaltenen Erzengel abfeuerte, der lediglich lautstark vor Schmerzen schreien konnte, während der Strahl über ihn hinweg fegte.

Tatsächlich duckte Metatron sich unter dem Schlag seiner einstigen Verlobten weg und rammte ihr anschließend sein Schwert einmal mitten durch den Bauch. Blut spritzte bereits aus dieser Verletzung, als der Erzengel seine Hand in diese Verletzung rammte und ein inneres darmartiges Organ mit einem gezielten Ruck ausriss und weiteres Blut sich in einer Fontäne über ihn und die nähere Umgebung verteilte. Uriel blieb nur ein lautes Aufschreien übrig, solch starke Schmerzen verursachte diese Aktion für einen kurzen Moment. Und obwohl sie verzweifelt versuchte es zu vermeiden, konnte sie dennoch nicht verhindern, dass ihre Beine sie im Stich ließen und sie unfreiwillig vor Metatron nieder kniete. Dieser hielt ihr sein Schwert an den Hals, so dass es nun ein leichtes war sie zu enthaupten.
„Endlich hast du erkannt, wo dein Platz ist, du kleine Hure. Vor mir auf den Knien. Wahrscheinlich wird es mir gleich mehr Spaß machen dich abzuschlachten, als du mir jemals hättest bereiten können. Aber bevor ich es zu Ende bringe, habe ich nur noch eine Frage. WIESO?!“, sagte Metatron zunächst ruhig, aber hörbar wütend, bevor er das letzte Wort aus sich heraus schrie. „Was hat dich so an ihm fasziniert, dass du das was du bei mir hattest einfach weggeworfen hast?“, fügte er noch an und klang nicht weniger wütend.
„Seine Aufrichtigkeit“, antwortete Uriel ruhig, während sie sich auf einen Trick besann, den ihr Cain gezeigt hatte. Jetzt rettete Cain ihr auch noch das Leben, ein weiteres mal. Und das keine Sekunde zu früh, den Metatron führte den letzten Schlag aus. Innerhalb der kürzesten Zeit duckte sich die Engelsdame unter dessen Klinge weg und führte einen Schlag mit einer eigenen Energie-Klinge auf ihren Gegner aus, der Metatron tatsächlich so sehr überraschte dass er den Schlag direkt in den Bauch abbekam. „Außerdem würde er niemals versuchen mich einfach hinterrücks mit einem Messer zu ermorden“, fügte die Erzengel-Dame noch hinzu und schockierte Metatron kurzzeitig durch die Tatsache, dass sie seinen ersten Mordversuch doch mitbekommen hatte. Uriel begann sich nun aufzurichten so schnell sie konnte und besann sich auf ihr eigentliches Ziel, was das Überleben war. Daher breitete sie schnell die Flügel ihrer entfesselten Form aus und erhob sich in die Luft, was auch ein Hagel aus Lichtprojektilen von Metatron nicht ändern konnte.
„Glaub bloß nicht, dass du mir entkommen kannst. Ich werde dich finden, genau wie den Dämon und dann werde ich euch beide vernichten!“, rief der ihr noch wütend nach, während Uriel weiterhin immer schneller nach oben aufstieg und langsam aber sicher die Atmosphäre verließ. Die Schiffe im Orbit würden sie sicherlich ignorieren, so dass sie bald das Eldar- oder das Toth-Schiff erreichen könnte. Sie war Metatron also gerade noch einmal entkommen, allerdings war sie sich unsicher ob ihr das noch ein zweites Mal gelingen würde.

Genau hier musste sich der andere Kampf abgespielt haben, bei dem mitunter Wor´tar gekämpft haben musste. Aber es war definitiv nirgends eine Spur von Wor´tar oder seinem Gegner zu finden. Weder hier, noch in der Nähe. Während alle dem zogen sich die Eldar sichtbar zurück. Unds während einige den Molekular-Transporter verwendeten, mussten andere mit den selben Landungsschiffen zurück kehren, mit denen sie zuvor gekommen waren. Den größten Teil der Basis und von deren Baumaterial ließ man jedoch zurück. Zeitgleich gingen hauptsächlich Flammen-Elemental-Wesen gegen das organische Geflecht vor, da diese nicht von den Tentakeln gepackt werden konnten und mit ihrer Hitze problemlos fähig waren es abzubrennen. Und genau das war es was sie taten. Wie eine gewaltige, kreisförmige Schockwelle brannten sich die blauen Flammen-Wesen weiter durch die Struktur und einzige Lebensform des Planeten, die wahrscheinlich unmöglich noch zu retten war. Ma´ik war sich sicher, dass er den emotionaleren der Gruppe nichts davon erzählen würde, denn sie könnten sicherlich nicht verkraften, was mit dem Wesen geschehen war. In gewisser Weise war es ja auch eine äußerst mitnehmende Situation, denn das Wesen starb lediglich weil ein paar Gestalten aus einer anderen Dimension scheinbar der Meinung waren dass ihre Dimension ihnen zu klein war. Plötzlich erhob sich ein Drachen-Wesen, dass aber offensichtlich nicht zur Himmelsarmee gehörte direkt vor dem Avatar in die Luft und zwang diesen zum schnellen Stopp.
„Commander Wor´tar sind sie das?“, warf Ma´ik ein wenig verwirrt ein, denn das Drachen-Wesen wahr ähnlich, hatte aber noch ein Horn auf der Nase.
„Wor´tar ist im Kampf gefallen. Ich trage jetzt seine Nanobots und seine Erinnerungen mit mir herum“, antwortete das Drachen-Wesen und stellte sich als Gor´shak heraus.
!In diesem Falle sollten wir umso dringender zusehen, dass wir diesen Planeten verlassen. Unsere Artgenossen tun es uns gleich“, antwortete Ma´ik lediglich und nahm die Situation scheinbar einfach hin, das Beste was er gerade jetzt tun konnte, das wusste auch Gor´shak.
„Kein Wunder, gegen eine solche Übermacht hat ein so kleiner Trupp keine Chance“, antwortete er dann ruhig, während er sich am Avatar festkrallte.
„Ich bezweifle außerdem, dass dies bereits die volle Truppenstärke der Himmelsarmee ist“, antwortete Ma´ik noch, während er die unteren Triebwerke abfeuerte und seinen Mech und Gor´shak schnell ins All anhob. „Wenn wir nichts unternehmen werden diese Wesen unser gesamtes Universum einfach überrennen“, fügte der General seinen Ausführungen dann noch an.

Entrüstet und wütend betrat Tar´wik die Brücke seines Dreadnoughts, den man mit voller Absicht aus den Kämpfen raus gehalten hatte. Projektile aus Licht und Energie flogen um das Schiff herum, verfehlten es aber in den meisten Fällen und in den anderen seltenen Fällen eines Treffers genügten die Schilde des Eldar-Schiffs um es zu schützen.
„Die gesamte Flotte soll sich zurück ziehen, sobald alle Landungsschiffe an Bord ihrer Mutterschiffe sind“, befahl Tar´wik dennoch ruhig. „Wo befinden sich unsere ursprünglichen Zielobjekte?“, fragte er dann, sehr zum Schock der anderen Brückenoffiziere, da diese nicht mehr damit gerechnet hatten, dass diese überhaupt eine Priorität für den General hätten.
„Verlassen die Schlacht auf östlicher Seite“, antwortete einer der Operatoren dann.
„Setzen sie einen Abfangkurs und bereiten sie alle Waffensysteme vor“, befahl Tar´wik weiter sehr zur Verwirrung seiner Besatzung.
„Aber Sir, diese Schiffe sind verglichen mit den goldenen Kampfschiffen dort vor uns kein lohnendes Ziel“, warf dann einer von ihnen ein.
„Unser Auftrag war nicht das stoppen einer interdimensionalen Invasionsmacht, sondern das zur Strecke bringen von Verbrechern. Und jetzt führen sie meine Befehle aus, sonst werde ich sie alle hier und jetzt bestrafen“, antwortete Tar´wik erneut ruhig und überlegen und schockierte die gesamte Besatzung damit, die sich schnell an die Ausführung seiner Befehle machte. Nur sehr langsam drehte sich der nicht gerade kleine Koloss, während ein blauer Energiestrahl über einen Träger daneben fegte und ihn in der Mitte zerteilte. Zeitgleich feuerte der Eldar-Kreuzer auf der anderen Seite mit einem Neutronen-Strahl, bevor blaue Feuerbälle in seine rechte Seite einschlugen und die Explosionen das Schiff dort langsam aufrissen. Mittlerweile hatte Tar´wiks Dreadnought gedreht und nahm nun seinen Kurs auf, der ihn hinter der eigentlichen Raumschlacht in einem großzügigen Bogen vorbei führte.

Gewaltige Feuerbälle von einem der Himmelsdreadnoughts fegten über einen Kreuzer der der Eldar hinweg, während ein blauer, seitlich abgegebener Energie-Strahl das Schiff von Ma´ik nur sehr knapp verfehlte und das alles während es an einem bereits explodierenden Himmels-Kriegsschiff vorbei flog und dann zwischen zwei aneinander vorbei ziehenden Dreadnoughts hindurch tauchte. Kaldrius verstand es derweilen sein Schiff an einem Himmelsdrachen vorbei zu steuern, der gerade ein Licht-Projektil auf ein anderes Eldar-Schiff abfeuerte und dann unter einem von oben kommenden Eldar-Kreuzer hindurch zu tauchen, bevor dieser sein Hauptgeschütz, eine blau-gelbe Strahlen-Kanone auf einen Himmels-Dreadnought abgab.
„Wir verlassen die Schlacht jeden Moment“, kommentierte einer der Eldar, die sich rund um Benni und Natasha befanden, die immer noch auf der überwachten Station liegen bleiben musste. Plötzlich schüttelten eindeutig Treffer von unzähligen länglichen, grünen Energie-Projektilen das Eldar-Schiff durch und brachten die Schilde des von Kaldrius gesteuerten Schiffes zum schnellen Aufblitzen. Zeitgleich steuerte Ma´iks Avatar-Mech an Benni´s Fenster vorbei und schien unterwegs sogar noch Uriel mit genommen zu haben. Danach fielen sie recht schnell wieder zurück, scheinbar um den Hangar zu erreichen und so das Schiff zu betreten.
„Wo ist Cain?“, fragte Natasha noch geschwächt und nur wenig begeistert von der Tatsache, dass er scheinbar nicht mit zurück gekommen war.
„Der wird sicher noch unten auf dem Planeten sein und sich weiter durchkämpfen“, antwortete Benni schnell und versuchte verzweifelt seine langjährige beste Freundin aufzumuntern, mit nur wenig Erfolg. Plötzlich fegten unzählige orange-rote Energie-Strahlen ähnlich denen die das Eldar-Schiff selbst einsetzte an beiden Schiffen vorbei und durchschlugen mitunter einen Himmels-Mech und ein Greifen-Wesen durch ihre Oberkörper und prallten dann an dem Schild eines Engels-Dreadnoughts ab, hinter dem sich langsam ein weiteres dimensionales Fenster öffnen sollte, dass mindestens dreimal so groß war wie der Dreadnought selbst und bestimmt für etwas übermächtiges geschaffen war.
„Benni, du solltest wirklich auf der Brücke sein. Ich werde sicherlich noch da sein, wenn wir durch sind“, sprach Natasha ihn plötzlich an, kurz bevor ein Himmels-Schiff auf der anderen Seite explodierte und eine weitere Staffel Himmels-Mechs, im Jäger-Modus an Bennis Sichtfenster vorbei fegte. Es fiel ihm schwer diese Entscheidung zu teilen, aber er bevorzugte tatsächlich einen Platz auf der Brücke in dieser Situation und verließ Natasha um genau dorthin zu gehen.

Es geschah ganz plötzlich, in genau dem Moment in dem Cain mit seiner Chaos-Energie-Klinge auf die Elemental-Form des Tigerfists traf, das diese auf mindestens ihre zehnfache Größe anwuchs. Nicht einmal die Zeit um schockiert zu sein blieb dem Dämon, der durch die Wucht dieser Ausdehnung nach hinten geschleudert wurde und in die Unterseite eines Eldar-Dreadnoughts krachte. Dieser Erzengel riskierte gerade alles, nur um ihn zu besiegen und sprach zur selben Zeit über Duelle und Ehre. Das waren Dinge die sich für Cain eindeutig ausschlossen und so richtete er sich schnell wieder auf und wich dann in einem schnellen Bogen zur Seite, bevor ihn das Projektil aus Flammen und Energie ihn treffen konnte. Stattdessen explodierte es mitten an der Frontlinie und riss gleich mehrere Schiffe beider Fraktionen, ganz zu schweigen von den ganzen Mechs und Bestien mit sich. Anschließend packte der Erzengel wütend eines der näheren Schiffswracks und schleuderte es dem Dämon, der sich ihm schnell näherte entgegen. Cain verstand es jedoch an der Oberfläche des Wracks entlang zu fliegen, bevor auch er seine Elemental-Form auf die zehnfache Größe erweiterte und direkt zunächst einen Faustschlag auf die des Erzengels ausführte und dann versuchte dessen Kopf zu packen. Michael packte jedoch die Arme von Cain und hielt sie von sich fern so gut es ihm möglich war.
„Ich werde nicht zulassen, dass dieser Planet zerstört wird, nur wegen unseres Kampfes!“, schrie Cain seinen Gegner förmlich an und ließ kurz von ihm ab nur um es dann erneut zu versuchen und tatsächlich den Kopf der Elemental-Form zu packen. Michael griff jedoch schnell nach einem weiteren Schiffswrack und rammte es Cain gegen den Kopf, der nun von ihm abließ und sich kurz nach hinten zurück zog. Dort jagte Michael mehrere Feuer und Energie-Bälle auf ihn und zwang den Dämon so, sich hinter Schilden zu verstecken, die er bei ihrer Auflösung als Elemental-Strahlen auf den Erzengel abgab.
„Denkst du etwa, es macht auch nur den geringsten Unterschied ob der Planet durch unseren Kampf oder die Himmelstruppen zerstört wird? Das Wesen, dass sich darauf befindet ist ohnehin dem Tode geweiht“, antwortete Michael ruhig und berechnend darauf, als er die Strahlen mit der bloßen Hand umleitete und eine Schockwelle nach allen Richtungen abgab, als Cain von oben mit Schwertern aus der Mischung seiner Elemente auf ihn zustürzte. Die Welle genügte dabei nicht nur um den Dämon nach hinten zu schleudern, sondern auch um dessen Elemental-Form kurzzeitig zusammen brechen zu lassen. Metall verbog sich und zerriss, als der Legion mit samt seiner Rüstung, rückenvoran in eine Himmels-Fregatte krachte. Es war klar, dass sich der Mech selbst sich irgendwo zwischen der ganzen elementaren Energie befinden musste, auch wenn man oft nicht genau wusste, an welchem Körperteil der Elemental-Form genau er sich befand. Das machte direkte gezielte Angriffe auf den Mech für egal welchen Feind meist unmöglich und dennoch geschah es des Öfteren, dass Schockwellen oder Schläge den Mech selbst trafen und ihn aus der Elementaren Energie heraus schleuderte. Das war die große Schwäche einer solchen Elemental-Form und sie war Cain gerade wiederfahren. Die Drohnen, die zur Erschaffung dieser Form eingesetzt wurden, befanden sich immer noch dort wo sie zuletzt die Form erschaffen hatten und kehrten erst jetzt langsam zu ihrem Hauptmech zurück. Und das war möglicher Weise nicht schnell genug bevor Michael ihn mit der gigantischen Faust seiner Elemental-Form zertrümmern würde.

Uriel, Ma´ik und Gor´shak hatten die Brücke des Eldar-Schiffes bereits betreten, als Benni dazu stieß und gerade mit bekam, wie das Eldar-Schiff hinter dem Toth-Schiff mit Kaldrius an Bord her flog und dabei durch eine verglichen winzige Öffnung in den Linien des Himmels stieß nur um dann mit zu bekommen wie mehrere Tachyon-Projektile eines Eldar-Schiffes einen Kreuzer in Stücke rissen und zur Explosion brachten.
„Wie weit ist es denn noch?“, fragte Uriel, der man sichtbar die Ungeduld ansah.
„Es kann sich nur noch um wenige Sekunden handeln“, antwortete einer der Brückenoffiziere, während sich der Toth-Kreuzer wieder neben dem der Eldar platzierte. Und tatsächlich, es war beinahe schon möglich das Ende zu sehen, als plötzlich ein Eldar-Kampfschiff von oben herab stürzte und die beiden Schiffe dazu zwang in gegensätzlicher Richtung auszuweichen und an dem brennenden Schiff vorbei zu fliegen. Dieses krachte nur wenige Sekunden darauf in einen Mech-Träger der Himmels-Armee, der sich in einer gigantischen, hellen Reaktor-Explosion aus der Existenz verabschiedete. Plötzlich schob sich ein weiteres Eldar-Schiff an den Schluss der Schlacht und das genau auf dem Kurs der beiden fliehenden Schiffe. Schockiert erkannte Gor´shak das Schiff von Tar´wik, aber es war bereits zu spät, denn dieses Schiff begann sehr bald mit einem einzigen Hagel aus grünen Partikel-Strahlen in die Schlacht hinein zu feuern. Und obwohl das Eldar-Schiff den meisten der Schüsse durch seitliches Driften versuchte auszuweichen, schlugen immer wieder welche in die Seiten des Schiffes und schüttelten es durch, während die Schilde den Schaden abhielten. Kaldrius hatte derweilen sein Schiff in hinter einem anderen Eldar-Schiff versteckt, welches nun anstelle von dem seinen, von den Strahlen zerrissen wurde.
„Dieser Angriff galt uns, nicht der Himmelsarmee!“, stellte Uriel wütend fest.
„WIR WERDEN DOCH NOCH STERBEN!“, schrie Benni daraufhin auf und klammerte sich schnell an das nächst gelegene Geländer und das so fest er konnte.
„Sofortiges Ausweichmanöver einleiten. Alle Waffen vorbereiten, Stalkers abfeuern“, befahl Ma´ik direkt darauf und das keine Sekunde zu früh, bevor eine Gruppe aus sechs Raketen auf den Kreuzer abgefeuert wurden, denen dieser seine rot-orangenen Energie-Strahlen, die „Stalkers“, entgegen feuerte und die Raketen lange vor einem Einschlag zur Explosion brachte. Und tatsächlich feuerte Tar´wiks Dreadnought direkt darauf mit einem gewaltigen Photonen-Strahl aus seiner unteren Front, der den kleinen Kreuzer zwar verfehlte, aber dafür ein weiteres Träger-Schiff der Himmels-Armee einschmolz, und das ohne größere Probleme.

Nur noch eine kurze Armbewegung trennte den Dämon von seinem Ende und den Engel von seinem Sieg. Und die Drohnen waren immer noch nicht zu Cain zurück gekehrt. Ohne lange zu warten schlug Michael zu, als in genau diesem Moment die Drohnen bei dem Legion ankamen und sich neu formierten. Als die Elemental-Form wieder aufgebaut war, packte Cain schnell den zuschlagenden Arm seines Gegners, riss ihn in seine Richtung und versuchte ihn mit einer gezielten Bewegung in einen Schwitzkasten zu nehmen. Als ihm das jedoch gelungen war, schlug Michael mit dem was dem Ellenbogen seiner Elemental-Form entsprach in den Torso von Cain und schleuderte ihn dann mit einer weiteren Schockwelle nach hinten. Cain führte jedoch einen weiteren Faustschlag auf den Kopf seines Gegners aus und packte dessen Arme, als dieser sie zu Klingen-Waffen umformte und versuchte zu zustechen. Als Cain die beiden Stiche jedoch abgefangen hatte, bildete Michael ein weiteres Paar Arme mit Stichwaffen und stach damit zu. Cain tat jedoch schnell das selbe und fing mit diesen Zusatzarmen die des Erzengels ab, bevor sie ihn erreichen konnten. Michael wiederholte den Prozess schnell noch fünf weitere Male, bevor er sich geschlagen gab und zurück wich, aber nur um mit einem Strahl zu feuern, der erneut aus dem eigenartigen Kältefeuer bestand, dass der Tigerfist in diesem Kampf schon einmal aus seiner Mitte abgegeben hatte. Anstatt Cain, traf dieser Strahl jedoch auf den Planeten, wo er eine gigantische, blaue, kuppelförmige Explosion hinterließ, die man sogar vom Weltall noch problemlos erkennen konnte. Wütend stürmte Cain auf den Erzengel zu, der jedoch einfach zur Seite wich und dann den Kopf von Cains Elemental-Form packte, bevor er eine Kugel aus beiden Elementen in den Rücken des Erzdämons jagte. Eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Explosion bildete sich dabei, während die Elemental-Form erneut zusammen brach und der Legion nach hinten weg geschleudert wurde. Die Drohnen aktivierten sofort ihre Triebwerke und folgten ihrem zugehörigen Mech, der sich plötzlich mit Hilfe des Schubs hinter ein Himmels-Schiff zurück zog.
„Du wirst mir nicht entkommen!“, rief Michael aus, als er einen Flammen-Strahl abfeuerte, der das Himmels-Schiff genau vor Cain durchschlug, so dass dieser ohne Probleme an dem Strahl vorbei fliegen konnte. Explosionen rissen die goldene Hülle des Trägers langsam in Stücke während Cain in nicht mehr als zehn Metern Abstand dran vorbei flog und dann in einem schnellen Boden mehreren kleinen Energie-Projektilen seines Feindes auswich, die stattdessen einen Eldar-Kreuzer durchlöcherten und dessen vordere Hauptwaffe zerlegten. Nun zeigte sich jedoch eine weitere Schwäche der Elemental-Formen, die nun Michael erfahren musste und die lag eindeutig in ihrer Geschwindigkeit, so dass es dem Erzengel nicht möglich war Cain und seinem Legion zu folgen, so dass er einfach entkommen konnte. So sehr Cain es hasste aus dem Kampf fliehen zu müssen, es war für den Moment wichtiger, dass er selbst überlebte.

Mittlerweile waren alle Wisps des kleinen Eldar-Kreuzers ausgeschwärmt und formierten sich Scheibenartig vor dem Schiff um es vor einem blau-gelben Energie-Strahl und mehreren Tachyon-Projektilen zu schützen, bevor die 50 Wisps ihren gewaltigen blauen Energie-Strahl auf den Dreadnought abgaben, aber dessen Schilde nur geringfügig belasteten.
„Wisps in Verteidigungsstellung, Kurs 34, 43 und dann 47.56. Tachyon-Kanonen abfeuern!“, befahl Ma´ik, woraufhin sich die Wisps wieder trennten und dann einzeln aber flächendeckend um das Schiff formierten. Kleinere Plasma-Bälle schlugen gegen die vorderen Wisps, die sowohl die Waffen, als auch deren Explosionen für den Moment von dem Schiff fern hielten, dass immer schneller auf den Eldar-Dreadnought zuraste. Erneut blitzen die Schilde des verglichen gewaltigen Schiffes auf, bevor dieses mit einem rot-gelb-grünen Energie-Strahl aus seiner oberen Front feuerte, den kleinen Kreuzer jedoch erneut nur knapp verfehlte.
„Alle Wisps starten und sofort den Kurs anpassen. Alle Waffen nach Bedarf abfeuern. Lasst sie nicht an uns vorbei“, befahl Tar´wik selbstsicher, woraufhin der gewaltige Dreadnought seine beiden Seiten-Waffen, gewaltige, lang gezogene, rot-gelb-Weise Partikel-Projektile abfeuerte, aber lediglich drei Himmels-Kreuzer in ihrem Zentrum traf und einen Eldar-Kreuzer streifte. Zeitgleich starteten die Wisps von Tar´wiks Schiff, genau 100 an der Zahl und anders als die von Ma´iks Schiff, die aus Weisen sechseckigen Platten bestanden, waren dieses Wisps eher Kugelförmig und leuchteten ähnlich wie das Hauptschiff. Wie ein Schwarm Wespen bewegten sich die kleinen Drohnen auf den Eldar-Kreuzer zu, der erneut einem Plasma-Projektil und einem Neutronen-Strahl nach links auswich und dann erneut mit seinen Tachyon-Kanonen feuerte.
„Es hat keinen Sinn zu kämpfen. wir können gegen Tar´wiks Schiff nichts ausrichten!“, rief Gor´shak aus, während sich die Wisps von Tar´wiks Schiff um den Kreuzer der Eldar formierten und ihn mit blitzartigen, blauen Strahlen unter Feuer nahmen.
„Es ist uns aber auch unmöglich ihm zu entkommen“, antwortete Ma´ik, während die Strahlen in Wisps oder Schilde des Kreuzers einschlugen, ebenso ein Neutronen-Strahl, der gleich vier Wisps an der Seite des Eldar-Schiffs wegriss.

Cain wich erneut einem brennenden, von der Seite kommenden Eldar-Kreuzer nach oben aus und stieß im Blitztempo an einem Greifen und zwei Himmels-Mechs vorbei, während das Eldar-Schiff hinter ihm explodierte und Trümmer gegen die ähnlich großen Nahen Himmels-Schiffe geschleudert wurden. Es war nicht mehr weit bis zum Ende der Schlacht, das wusste der Dämon sicher und wich einer von oben herab stürzenden Himmels-Fregatte zur Seite aus, als ihm ein Schiff auf fiel, dass sich von den anderen in seiner Bauart unterschied. Erst als der Dämon näher kam konnte er sehen, dass es Kaldrius mit dem Toth-Kreuzer war, der sich im Trümmerfeld einiger Schiff versteckte und das momentan scheinbar noch mit Erfolg.
„Was tust du hier Kaldrius? Solltest du nicht die Schlacht längst verlassen haben?“, fragte Cain erstaunlich ruhig über das Kommunikations-System, während sich um ihn herum noch ein einziges Chaos abspielte. Langsam aber sicher sollte er den Toth-Kreuzer erreichen.
„Das war nicht möglich. Als wir das Ende der Schlacht erreicht hatten, fing uns Tar´wik mit seinem Schiff ab und hat die anderen in ein Feuergefecht verwickelt“, antwortete Kaldrius genauso ruhig und versuchte den ernst seiner Situation zu vergessen, während der Legion langsam auf dem vorderen, rechten Ausläufer mit verschränkten Armen landete. „Die Eldar haben scheinbar einen Feuerbefehl erhalten und ignorieren mich nicht mehr und die Himmelstruppen tun es teilWeise auch nicht mehr, seit die Eldar damit begonnen haben sich zurück zu ziehen“, fügte der Toth noch schnell erklärend an. „Verschwinde hier, Dämon und passe an meiner Stelle auf meine Kleine auf. Ich werde schon irgendwie zurecht kommen“, sagte er dann weitaus ernster.
„Du schaffst es hier nicht alleine raus. Nicht wenn eine ganze Flotte ihre Waffen auf dich abfeuert. Wir kommen hier zusammen raus. Natasha würde es mir nicht vergeben wenn dir was passiert“, antwortete Cain lediglich darauf und erhob seinen Mech wieder von dem Ausläufer-Gebilde. „Du fliegst, ich verstärke deine Verteidigungssysteme“, fügte der Dämon dann noch hinzu und platzierte den Legion nun genau auf der Oberseite des mittelgroßen Toth-Kampfschiffes. „Sag mir nur noch eine Sache. Wie ist es den Anderen ergangen? Sind sie alle noch am Leben?“, fragte der Dämon dann sehr zu Kaldrius´ Erstaunen noch.
„Benni hat Natasha auf das Eldar-Schiff gebracht. Sie war stabilisiert, falls Ma´ik ein fähiger Kommandant ist und Tar´wik entkommen kann. Mit ihm kamen soweit ich das weiß auch noch Gor´shak und Uriel zurück auf das Eldar-Schiff“, antwortete Kaldrius sehr zu Cains sichtbarer Erleichterung. „Wieso erleichtert dich das? Das härteste steht ihnen doch noch bevor“, sprach Kaldrius den Dämon ein wenig erschrocken an.
„Ich hab vollstes Vertrauen in Ma´ik und seine taktischen Fähigkeiten. Und wir beide sollten uns besser auf das konzentrieren, was uns bevor steht“, antwortete der Dämon, was Kaldrius letzten Endes einfach hin nahm und das Schiff langsam aber sicher aus den Trümmern steuerte. Zeitgleich begann Cain mehrere Lagen kugelförmiger Schilde zu bilden, die sowohl das Flammen-Element, als auch das Chaos-Element nutzten, während Kaldrius das Schiff so schnell er konnte in Richtung Schlachtende steuerte.

Benni wusste längst nicht mehr wie ihm geschah. Er wollte nur noch eins, verschwinden und so weit weg wie es ihm möglich war. Er hatte wirklich die Nase voll von Schlachten und Krieg und Kampf in dem er mit seinen unschönen, unpraktischen Ersatzbeinen und dann noch als Terraner ohnehin nicht das geringste ausrichten konnte. Plötzlich riss ein Plasma-Projektil, dass in den Wisp direkt vor dem Cockpit einschlug und ihn zur Explosion brachte, Beni aus seinen Gedanken, bevor das Schiff durch einen langsamen Bogen einem weiteren dieser länglichen rot-gelben Partikelprojektilen auswich und dem Dreadnought dabei seine rechte Seite zeigte. Zeitgleich versammelten sich die 100 Wisps von Tar´wiks Schiff direkt vor diesem und feuerten mit einer ganzen Breitseite blauer, blitzartiger Strahlen, die sogar in die Schilde des Kreuzers einschlugen und ihn kräftig durchschüttelten.
„Schilde bei 60%“, kommentierte einer der Brückenoffiziere.
„Kurs halten. Gravitonen-Kanonen abfeuern!“, befahl der General daraufhin und sah zu wie der Kreuzer die schwarz-violetten Partikel-Projektile auf den Dreadnought jagte, aber auch dieses Mal nur die Zerstreuung der Projektile an dessen Schilden erleben musste. Zeitgleich änderte der Kreuzer wieder seinen Kurs und steuerte an einem sich langsam bewegenden gelb-orangenen, aber nicht gerade kleinen Partikel-Projektil vorbei und kam dem Dreadnought langsam erschreckend nahe.
„Was hast du vor, Ma´ik?“, fragte Gor´shak schnell und nicht sehr überzeugt.
„Wisps in Angriffsstellung. Hauptwaffe abfeuern“, befahl dieser daraufhin schnell und enthüllte nun endlich seinen Plan, der weder Uriel noch dem Jäger wirklich gefallen wollte. Die Besatzung hatte jedoch bereits damit begonnen die Aktionen auszuführen und formierte die Wisps vor dem Eldar-Schiff in Kanonen-Stellung, während sich der gelbe Strahl langsam aufzuladen begann. In genau diesem Moment fuhren allerdings mehrere Türme an der Oberseite von Tar´wiks Dreadnought aus und nahmen das verglichen kleine Schiff von Ma´ik mit grünen, ballförmigen Neutronen-Projektilen unter Feuer, die nicht nur langsam Löcher in die Schilde des Keuzers rissen, sondern auch in in dessen vordere, rechte Hülle. Sogar die Brücke wurde nur knapp von einem dieser Projektile verfehlt, welches einige Meter davor einschlug und eine für alle Anwesenden schockierende Explosion hinterließ. Dennoch feuerte der kleine Kreuzer seinen Partikelstrahl ab und schwenkte ihn ungewollt über die gesamte Oberseite seines Gegners, während dessen Schilde die Partikel weiterhin abhielten und kein sichtbarer Schaden angerichtet wurde.
„Statusbericht!“, rief Ma´ik aus, der Kreuzer mit seinen Wisps abdrehte und nun mit den linken Gravitonen-Kanonen feuerte.
„Wir haben die Tachyon-Waffen und die Stalkers verloren“, kommentierte einer der Brückenoffiziere.
„Die Schilde des Feindes sind noch bei 70%. Keine Schäden am Schiff selbst“, fügte ein weiterer noch hinzu, während der Dreadnought sich langsam, aber für seine Größe doch recht schnell, mit der Frontseite dem Kreuzer nachdrehte und ihn mit weiteren Neutronen-Strahlen und Projektilen unter Feuer nahmen, ihn aber um Längen verfehlte.

Nur sehr langsam bewegte Metatron sich durch das organische, grüne Geflecht nachdem er gesehen hatte, wie einer seiner Trupps von einem dieser Tentakel zerrissen worden war. Er wusste, dass er hier vorsichtig sein musste, auch wenn er es nicht allzu sehr damit übertrieb. Er wusste, dass er im Zweifelsfalle schneller reagieren würde als diese Tentakel und verzichtete daher darauf eine Waffe in der Hand zu halten.
„Metatron? Bist du das?“, sprach ihn plötzlich eine schwächlich klingende, bekannte Stimme an, die zu Raphael gehörte, der sich nun langsam über den Boden schleppte.
„Du hast also ebenfalls versagt“, stellte Metatron enttäuscht fest.
„Ich habe wenigstens einen von ihnen getötet. Den Gestaltwandler. Zumindest den einen Gestaltwandler“, erwiederte Raphael. „Was hast du dagegen vorzuweisen?“
„Wo steckt überhaupt Abbaddon?“, fragte Metatron nun ruhig und sah sich um, wobei er es absichtlich vermied auf die Frage seines Mitstreiters einzugehen.
„Keine Ahnung. Wahrscheinlich wieder abgehauen, so wie er es meistens tut“, antwortete Raphael schnell, während er sich aufrichtete und schockiert die Verletzung seiner Schulter und in seinem Gesicht feststellte. Auch der linke Flügel schien seine Schäden davon getragen zu haben. „Metatron. Bitte gib mir schnell eins von deinen Kristallschwertern“, rief der Erzengel panisch aus und betastete weiter die Verletzung seines Gesichts.
„Nein. Weshalb sollte ich das tun?“, fragte Metatron lediglich entnervt dagegen.
„Weil ich dich ansonsten mit einem Angriff dazu bringen werde eines zu materialisieren und es dir dann abnehme und du weißt dass ich das immer noch schaffen kann, also ersparen wir uns das und du gibst mir einfach eins deiner Schwerter“, antwortete der aufgebrachte Raphael darauf und entnervt materialisierte Metatron daraufhin sein Kristallschwert und reichte es dem anderen Erzengel, der es nutzte wie einen Spiegel. Schockiert stellte er fest, dass er tatsächlich einen Kratzer über der gesamten rechten Wange hatte, welcher wohl bei ihm und seiner recht geringen Regenerations-Fähigkeit als permanenter Schaden zurück bleiben würde und gab das Schwert danach wieder an Metatron zurück.
„Dieser verdammte Formwandler. NIEMAND ZERSTÖRT MEIN PERFEKTES GESICHT!!!“, schrie er dann wütend aus. „Ich werde ihn langsam zu Tode foltern und ihn vor seinen Mitstreitern erniedrigen wenn ich ihm noch einmal begegne. Das schwöre ich“, fügte er dann noch viel wütender an, während bereits der Brandtrupp hinter den beiden Erzengeln anrückte und das grüne Geflecht auch an dieser Stelle mit Flammen beseitigte. Metatron konnte bei allem jedoch ein gewisses Verständnis für Raphael nicht leugnen. Schließlich war er selbst mit einer schweren Brandverletzung die sich auch über sein Gesicht zog für den Rest seiner gesamten Existenz gezeichnet worden. Auch wenn seine mit Dämonenfeuer aus einer völlig anderen Quelle stammte und aus völlig anderen Gründen nicht mehr regenerierte als die von Raphael, die lediglich wegen dessen eigener Schwäche zurück bleiben würde.

Nur sehr langsam formierten sich die Wisps von Tar´wiks Dreadnought vor Ma´iks Kreuzer und stürmten dann erneut wie ein Insekten-Schwarm auf das kleine Schiff zu, dass nach links rollte und auch in dieser Richtung nach unten wich. Und obwohl die Wisps nicht mit dem Kreuzer kollidierten, begannen sie dessen Unterseite mit ihren blauen, blitzartigen Strahlen unter Feuer zu nehmen und einige kleinere Explosionen daran zu hinterlassen. Brennend fegte der verglichen mit seinem Gegner erschreckend kleine Eldar-Kreuzer an einem Schiffswrack eines anderes Eldar-Schiffes vorbei, dass nun anstelle von ihm von einem Plasma-Projektil verdampft wurde.
„Wir haben die untere Panzerung verloren. Brände auf allen unteren Decks. Alle Ausrüstung dort ist zerstört“, gab nun einer der Brückenoffiziere durch, während der Eldar-Kreuzer an einem weiteren Schiffswrack vorbei flog und es für ein Wendemanöver nutzte, bei dem er nun wieder direkt auf den Dreadnought zusteuerte, der nun erneut eine Reihe Raketen abfeuerte, sehr zu aller Schock, denn sie schlugen größten Teils in die Oberseite des Schiffes ein und sogar in die Überdachung des Brückenaufbaus, sehr zu Bennis Schock.
„Wir werden sterben, verdammte Scheiße! Wir werden sterben!“, rief er erneut aus und klammerte sich noch fester an das Geländer an dem er sich schon die ganze Zeit fest hielt.
„Verdammt unser Schiff ist schneller und beweglicher und trotzdem kommen wir an diesem hässlichen Brocken aus Metall dort nicht vorbei“, stellte Uriel ruhig und nachdenklich fest und das obwohl das gesamte Schiff bereits mit Löchern übersäht war und es einigen davon noch brannte und sogar noch weitere Waffensysteme des Dreadnoughts an dem Schiff vorbei fegten. Die Lage war tatsächlich nicht sehr gut und keinem der Anwesenden schienen die passenden Ideen einzufallen, was sicherlich nicht zuletzt daran lag, dass es keine gab.
„Kurs halten. Gravitonen-Kanonen laden. Wisps neu formieren“, befahl Ma´ik dennoch während der Kreuzer weiterhin seinen Kollisionskurs mit dem Dreadnought bei behielt. Dieser begann eine weitere Strahlen-Kanone in seinem Zentrum aufzuladen und es war ungewiss ob der Kreuzer dieser Waffe ausweichen konnte oder ob er einen Treffer davon überstehen würde. Die Wahrscheinlichkeit schien gering, als plötzlich ein blauer Flammenstrahl des ersten Himmels-Titans in der Schlacht sowohl durch die Schilde als auch durch den Dreadnought selbst wie durch Butter schmolz, während ein gelber Lichtstrahl eines goldenen Kugelförmigen Himmels-Schiffs den Dreadnought verfehlte. Die Hauptenergie schien einen kurzen Moment zusammen gebrochen zu sein und die Ladung der Hauptwaffe brach zusammen.
„Das ist unsere Chance!“, rief Gor´shak aus und Ma´ik gab einen direkten Kurs durch, der sie an dem gewaltigen Eldar-Schiff vorbei führen sollte.
„LASST SIE NICHT ENTKOMMEN!“, schrie Tar´wik wütend aus und erwirkte so noch den Einsatz der roten, dünnen Energie-Strahlen, die das kleine Eldar-Schiff jedoch um Längen verfehlten und ohnehin nicht gezielt abgefeuert worden waren. Wütend musste Tar´wik mit ansehen wie seine Gefangenen ihm entkamen und alle Geheimnisse über die Eldar und die Reiter der Apokalypse mit ihnen.

Tatsächlich hielt sich das Aufkommen von Eldar-Schiffen und anderen Truppen immer mehr in Grenzen. Es war ganz eindeutig klar, dass sie den Planeten aufgegeben hatten und sich zurück zogen. Ein erschreckendes Zeichen für den Dämon, denn er erkannte nun ein wenig schockiert, dass die Bewohner dieser Dimension höchst wahrscheinlich gar keine Chance zu überleben hatten, wenn nicht die Reiter gefunden würden um gegen die Himmelstruppen vor zugehen. Cain hatte jedoch nicht lange Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn er musste sich auf die Aufrechterhaltung der Schilde konzentrieren. Momentan ignorierten ihn die Himmelstruppen, was den Dämon bei seiner massiven Energiesignatur sehr wunderte. Aber möglicher Weise war es ihnen auch nicht wichtig genug einen Erzdämon aufzuhalten und ihr Leben dafür einzusetzen, wenn dieser gar nicht angriff und man den Planeten ohnehin eingenommen hatte. Nein so etwas überließen Krieger des Himmels den Erzengeln, das wusste auch Cain. Immerhin machten es die Dämonen nicht wirklich anders.
„Cain. Weißt du eigentlich, wie gerne ich dich auf der einen Seite verprügeln würde und auf der anderen Seite naja… schulde ich dir gerade was“, fragte Kaldrius ruhig und das obwohl das gerade wirklich nicht die passende Situation war um so etwas zu besprechen. Immerhin konnten die Himmelstruppen jeder Zeit einen Angriffsbefehl erhalten und dann wäre der Beiden Überleben ungewiss.
„Ja, ich weiß. Ich war zu schwach um sie zu beschützen“, antwortete Cain dennoch ruhig und auf irgendeine Weise erleichtert, dass Kaldrius dieses Thema besprach.
„Schon gut, ich mache dich nicht dafür verantwortlich, dass sie angeschossen wurde. Sie ist ja jetzt stabil und da runter zu gehn war ihre eigene Entscheidung. Nein verprügeln würde ich dich am liebsten dafür, dass du ihre Gefühle permanent verletzt und es nicht mal merkst“, antwortete der Toth immer noch sehr ruhig darauf.
„WAS?“, fragte der Dämon daraufhin erstaunlich verwirrt aus und das obwohl er wahrscheinlich genau wusste um was es ging. Vielleicht schockierte es ihn auch nur, dass Kaldrius ein solches Thema gerade jetzt ansprach.
„Ich weiß, dass das für dich wahrscheinlich nicht einfach sein wird, aber bitte versuch deinen Gefühlen, die du ja anscheinend tatsächlich hast ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen und dich zumindest meinem kleinen Mädchen gegenüber ein wenig mehr zu öffnen. Kannst du mir das eventuell versprechen?“, sprach Kaldrius dann weiter und verwirrte Cain noch weiter.
„Ich verspreche es...“, antwortete er dennoch zögerlich, da ihm das Thema wirklich nicht angenehm war. Bevor er jedoch noch eine andere Reaktion zeigen konnte als diese drei ihn sehr stark bindenden Worte stieß Michaels Tigerfist hinter einem der Kampfschiffe des Himmels hervor und stürzte sich direkt auf das in Schildkugeln gehüllte Schiff.
„Hast du etwa tatsächlich geglaubt, du könntest mir entkommen Erzdämon Cain?“, fragte Michael wie üblich sehr ruhig und selbstsicher, während er mit einer gigantischen Energie-Klinge zuschlug, die er sogar mit beiden Armen aufbauen musste um diese Größe erreichen zu können. Mehrere Schockwellen und Blitze entluden sich als diese gewaltige Waffe auf die Schilde von Cain und seinem Legion traf.
„Nein, aber ich...“, brachte der Dämon gerade noch als Antwort heraus während die erste Schildlage bereits ähnlich wie Glas zu splittern ansetzte und auch die anderen Schildlagen schienen langsam zusammen zu brechen und auf ähnliche Weise zu splittern, sehr zum Schock des Dämon. „NEEEEIIIIIN!“, schrie er aus, während er verzweifelt versuchte die Schilde noch weiter zu verstärken und auch als die Klinge des Erzengels auf die letzte Schildlage traf zeigte Cain in keiner Weise, dass er vor hatte auszuweichen. Er war bereit sogar den Legion und sein Leben zu opfern um Kaldrius aus der Schlacht zu bringen.
„Verschwinde von hier, Dämon“, kommentierte dieser plötzlich ruhig.
„Auf keinen Fall, das wäre dein Tod und Natasha würde mir das niemals verzeihen“, antwortete Cain zum ersten Mal in Panik.
„Und wenn du die Klinge für mich abfängst ist das DEIN Tod und ich glaube DAS würde Natasha MIR noch viel weniger verzeihen“, antwortete der Toth, während bereits ein Blitz durch die Chaos-Schilde drang, den Legion aber knapp verfehlte und nur ein Loch in der Schiffshülle hinterließ. „HAU ENDLICH AB!!! Oder ich werde dafür sorgen, dass wir beide drauf gehen“, schrie er daraufhin und brüllte einmal auf eine ähnliche Weise wie Bären es taten, bevor er ein Positronen-Geschütz an der Schiffshülle aus fuhr und es auf den Legion ausrichtete.
„Du wirst das nicht auf mich abfeuern“, kommentierte Cain ruhig, während der Chaos-Schild langsam Risse an der Trefferfläche ansetzte.
„Und du wirst ausweichen wenn ich das hier abfeuere“, antwortete Kaldrius darauf. „Und jetzt hau endlich ab, überlebe und pass mir bloß auf mein kleines Mädchen auf“, fügte der Toth noch schnell an, bevor er die Waffe abfeuerte, die sich rechts von dem Legion befand. In genau dem selben Moment brach Michael kurz seinen Schlag ab und führte einen weiteren letzten aus, der den Chaos-Schild endgültig zersplitterte und Legion und Cain damit zersägen würde. Dieser wurde jedoch von der Positronen-Waffe an der Seite getroffen und von der Explosion aus der Bahn geschleudert, so dass die Energie-Klinge nun stattdessen den Toth-Kreuzer mit Kaldrius an Bord zersägte, sehr zu Cains Schock. Da war es gerade erneut geschehen, dass er zu schwach war um jemand wichtigen zu beschützen.
„WAAAAAAAAH!!!!!“, schrie er auf, als der Reaktor des zerteilten Schiffes explodierte und den vergleichsweise recht kleinen Mech in die Tiefen des Alls schleuderte. Es waren jedoch nicht nur die mangelnde Kontrolle und die wirkende Beschleunigung, die den Dämon zu dieser Reaktion trieb, sondern die sein eigenes Versagen in dieser Situation.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 13 - Reue und Hass:

Schockiert starrte der Erzengel auf die gigantische Klinge mit der er soeben tatsächlich einen Unschuldigen getötet hatte. Dieses Schiff hatte wahrscheinlich während der gesamten Schlacht nur diesen einen Schuss auf seinen Verbündeten, den Erzdämon, abgegeben und sich ansonsten völlig der Schlachtsituation enthalten. Was hatte er nur getan? Er war der Beschützer des Herrn und der Unschuldigen und dennoch hatte er soeben einen dieser Unschuldigen getötet und das nur um unbedingt einen Dämon zu besiegen, mal von den ganzen Verbündeten die in diesem Kampf durch Zufallstreffer vernichtet worden waren zu schweigen. Diese wussten allerdings vorher worauf sie sich eingelassen hatten und hatten ihr Schicksal in gewisser Weise selbst gewählt. Noch ein wenig verwirrt ließ Michael die Energie-Klinge zusammen brechen und starrte dann auf das Trümmerfeld, dass die Explosion von dem Toth-Kreuzer übrig gelassen hatte. Wie sollte er mit dieser Schande weiter leben? Gab es da überhaupt eine Möglichkeit dazu?
„Was ist mit dir Michael? Ist der Dämon dir etwa entkommen?“, fragte plötzlich Abbaddon über das Kommunikations-System seines Mechs.
„Ich... Ich... Ich habe gerade jemanden getötet. Und er war unschuldig“, antwortete Michael immer noch sichtbar schockiert von seiner Handlung.
„Jeder von uns hat irgendwann mal irgendwo irgendwie einen unschuldigen getötet“, kommentierte Abbaddon auf seine übliche Zwielichtige Art. „Außerdem gibt es immer noch die Möglichkeit vor dem Herrn zu bereuen und dann wird dir schon vergeben werden“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Ja, richtig. Das ist wahr“, antwortete Michael darauf und schien sich langsam wieder zu fangen und zu erinnern in welcher Situation und Position er sich befand. „Kehren wir zu unserem Hauptschiff zurück und verschaffen wir uns einen Überblick über die Situation“, fügte er dann noch schnell an und setzte seinen Mech in Bewegung.
„Das war ja selbst für Michael eine eigenartige Aktion“, stellte Abbaddon noch in einem Selbstgespräch fest, bevor er mit den Schultern zuckte und sich seinem Anführer anschloss.

Es dauerte eine Weile bis man sich auf der Brücke des Eldar-Kreuzers der Tatsache bewusst wurde, dass man die Schlacht verlassen hatte. Es war Benni, der nun wieder die Augen öffnete und sich zunächst verwirrt umsah, bevor er dann einmal lautstark aufschrie vor Freude und die Sätze „Wir leben! Wir sind tatsächlich noch am Leben!“, immer wieder ausrief.
„Natürlich sind wir noch am Leben. Wir haben schließlich noch die Reiter zu finden“, kommentierte Uriel die Situation ruhig und gelassen, als hätte sie es immer gewusst.
„Wir hatten Glück. Nichts weiter“, fügte Gor´shak noch schnell an.
„Ist doch vollkommen egal. Wir leben!“, schrie Beni noch einmal aus und stürmte von der Brücke.
„Aber das war tatsächlich sehr knapp. Wenn dieses Himmels-Schiff ihn nicht angegriffen hätte, würden wir jetzt nicht mehr leben“, stellte Ma´ik analytisch fest. „Nun ja, Fakt ist allerdings das wir tatsächlich noch leben“, kommentierte er dann abschließend und begann die Schäden zu begutachten. Während dessen stürmte Benni durch die Korridore des vergleichsweise kleinen Eldar-Schiffes, dass zwar sehr hell ausgeleuchtet aber nicht sehr übersichtlich war. Wäre Benni diesen Weg nicht schon einmal gegangen, hätte er sich bestimmt verlaufen. Mehrmals drohte er mit den Rüstung tragenden Besatzungsmitgliedern des Eldar-Schiffes zu kollidieren, schaffte es aber immer wieder ihnen auszuweichen, und an sein Ziel zu gelangen. Völlig aufgedreht stürmte der Terraner die Tür der Krankenstation und rannte so schnell er konnte zu Natashas Liegeplatz.
„Natasha! Wir haben die Schlacht verlassen. Wir haben es geschafft! Wir sind noch am Leben!“, rief er direkt aus, als er das Bett erreicht hatte.
„Sind Cain und Kaldrius auch dabei?“, fragte Natasha schnell, wenn auch schwach dagegen.
„Kaldrius haben wir verloren als das Schiff uns angegriffen hat und Cain fehlt schon eine ganze Weile. Aber das heißt nicht, dass sie es nicht ohne uns geschafft haben können“, antwortete Benni, dessen Freude sich kaum trüben ließ. Natasha schien das ganze recht negativ aufzufassen, zumindest deutete die Tatsache, dass sie sich die Tränen zurück halten musste sehr darauf hin. Immerhin rechnete sie damit sowohl ihren längsten Begleiter auf ihrer Reise als auch ihren Ziehvater zur gleichen Zeit verloren zu haben.

Immer noch trieb der Legion durch den Raum, wenngleich Cain ihn zumindest ein wenig abgebremst hatte. Der Mech selbst hatte nur ein Stück der Schulterpanzerplatte verloren, was vergleichsWeise ein geringer Schaden war, wenn man beachtete, dass er ungeschützt von der Positronen-Kanone eines Schiffes getroffen worden war. Hatten die anderen überlebt oder war er der Einzige? Und wenn dem so wäre was sollte er dann tun? Wohin sollte er gehen? Etwa zurück zu Lucifer? Nein, auf gar keinen Fall wollte er dorthin wieder zurück. Außerdem zeigten seine Sensoren dass der Kreuzer der Eldar die Schlacht in eine ähnliche Richtung verlassen hatte wie er. Aber sollte er wirklich dorthin zurück kehren? Wie sollte er Natasha erklären, dass er zu schwach gewesen war um Kaldrius, ihren Ziehvater, zu beschützen und dass er jetzt tot war? Wie würde sie darauf reagieren? Nein, das konnte er auf keinen Fall machen. Das konnte er einfach nicht. Nicht nur, dass ihm Natashas Reaktion irgendwie besonders wichtig war, er konnte sich auch nicht selbst eingestehen versagt zu haben. Er war der mächtigste aller Erzdämonen, er musste doch in der Lage sein zwei Terraner, einen Toth, zwei Eldar, ein eher undefinierbares Wesen und einen Erzengel zu beschützen. Wieso war er nur so schwach geworden? Etwa wirklich durch seine Emotionen? Diese Frage brachte ihn zum Verzweifeln und brachte ihn letztendlich nur zu einem Wutausbruch, der sich in einem Schlag gegen die Cockpitwand seines Legions zeigte. Zunächst begann er dann die Rüstung zu dematerialisieren und die Drohnen zu seiner Maschine zurück kehren zu lassen, bevor er den Legion dann mit den Elemental-Flügeln neu ausrichtete und in Richtung des Eldar-Schiffes steuerte. Wo sonst sollte er auch hin? Er hatte keinen anderen Ort mehr nachdem er die Hölle verraten hatte und er sich im Himmel mächtige Feinde wie Metatron und Ra gemacht hatte. Der Raum war völlig leer auf Cains Flugroute. Lediglich Schwärze und ein paar helle Sterne die leuchteten. Langsam aber sicher kam er dem Eldar-Schiff näher, er konnte es sogar schon sehen. Ein Leitstrahl wurde schnell aktiviert, der dem Mech eine Route ins Innere des Kreuzers zeigen sollte. Bevor der Dämon dort jedoch hin flog, transformierte er den Legion zurück zum Jäger-Modus. Erst dann gab er langsam den nötigen Schub um den Hangar des Eldar-Kreuzers zu erreichen. Was sollte er nur tun? Wie konnte er sein Versagen in dieser Situation erklären.

Tatsächlich fanden sich Gor´shak, Benni und Uriel ein um Cain bei seiner Ankunft abzufangen, Benni wohl vor allem deshalb weil er auch wissen wollte was mit Kaldrius geschehen war. Was da jedoch aus dem Legion stieg hatte in seiner Art sich zu bewegen und seiner Ausstrahlung überhaupt nichts mit Cain zu tun. Sein aufrechter, sicherer Gang hatte etwas gebücktes, deprimiertes und sogar unsicheres und sein Gesicht zeichnete einen gewaltigen Schrecken, man konnte fast sagen ein Trauma ab, wenngleich er sichtbar versuchte es zu verbergen. Es war schockierend für alle Anwesenden.
„Cain. Was ist mit dir geschehen? Hat der Erzengel dich schwer verletzt oder deinen Geist angegriffen?“, fragte Uriel direkt aber Cain bewegte direkt verneinend den Kopf, während er weiter geradeaus auf die nächste Tür aus dem Hangar hinaus zuging.
„Wo ist Kaldrius?“, fragte Benni schnell noch und Cain stoppte schockiert seinen Schritt als er den Namen des Toth hörte. Fast jeder im Raum konnte sich bereits an dieser Reaktion denken was geschehen war.
„Der Erzengel hat sein Schiff mit einer riesigen Klinge zerteilt. Ich wollte den Schlag für ihn abfangen, aber er hat auf mich gefeuert, so dass ich mit Legion zusammen zur Seite geschleudert wurde“, antwortete Cain ruhig. „Aber das alles konnte nur so weit kommen, weil ich zu schwach war um zu töten und um ihn zu beschützen als es notwendig war“, fügte er noch schnell an, während die Anwesenden zu schockiert waren um zu reagieren. Jetzt konnten sie verstehen, weshalb Cain sich schlagartig so verändert hatte, zumal da auch immer noch die Verletzung von Natasha war und die Tatsache, dass Kaldrius ihr wie ein Vater gewesen war.
„Zuerst Wor´tar und dann der Toth“, stellte Gor´shak ebenfalls etwas betroffen fest.
„Verdammt!“, rief Benni lediglich aus, der sich verzweifelt versuchte die Tränen zurück zu halten und auch wenn Uriel noch am gefasstesten reagierte und der Tod des Toth für sie ein übliches Opfer in einem solchen Krieg war, verstand sie das Gefühl des Dämons versagt zu haben. Einen solchen Verlust hinnehmen zu müssen ohne selbst bei dem Versuch die Person zu verteidigen zu sterben, wäre auch für sie eine tiefe Verletzung in ihrer Ehre und wahrscheinlich ging es dem Dämon zusätzlich dazu noch ähnlich.
„Du solltest deinen Weg fortsetzen und der jenige sein der es der Terranerin mitteilt, Dämon“, schlug Gor´shak dann vor und Benni nickte es schnell ab, da er selbst froh war nicht die Person sein zu müssen, die ihr eine solche Nachricht überbringen würde. Nur sehr langsam begann Cain dann seinen Weg fortzusetzen und den Hangar zu verlassen.
„Ich fürchte der Erzengel hat weitaus mehr getan als Kaldrius umzubringen und Cain zu besiegen. Er hat seinen Willen zerstört“, kommentierte Uriel noch sichtbar besorgt.

Es dauerte eine Weile bis Cain die Tür zur Krankenstation erreicht hatte. Er wusste immer noch nicht was er ihr sagen sollte. Dieses eigenartige Gefühl das ihn da plagte, war das etwa Angst? Angst davor wie sie reagieren würde? Es war tatsächlich wie Michael es ihm gesagt hatte. Cain kämpfte um zu beschützen und sein eigenes Leben war ihm egal. Aber das alles löste immer noch nicht sein Problem. Was sollte er Natasha sagen? Wie sollte er ihr mitteilen, dass das Wesen zu dem sie eine Bindung hatte, die er selbst nur schwer verstehen konnte, gerade in der Schlacht gestorben war, weil er zu schwach war um es zu verteidigen? Schließlich schüttelte Cain einfach seinen Kopf und trat ohne sich auch nur ein einziges Wort vorbereitet zu haben durch die Tür. Und obwohl Natasha direkt zu lächeln begann, als der Dämon in ihr Zimmer trat, so fielen ihr direkt die selben Veränderungen an ihm auf, die auch den anderen aufgefallen waren und auch ihre Reaktion fiel ähnlich aus.
„Cain? Was ist mit dir?“, fragte sie dann direkt, wenngleich sie noch schwach war. Und es sollte eine Weile dauern, bis der Dämon sich endlich dazu durchringen konnte etwas zu sagen. Der Anblick den Natasha ihm dort im Krankenbett bot, war dabei auch nicht gerade hilfreich, denn auch ihre Verletzung war ein Ergebnis seiner Schwäche. „Was ist mit dir passiert? Und wo ist Kaldrius? Hast du irgendetwas von ihm mitbekommen?“, fragte Natasha dann erneut und platzte dabei aus sich raus, wie sie es meistens tat.
„Kaldrius ist tot. Getötet von dem Feind, den ich nicht im Stande war zu töten. Und alles nur weil ich zu schwach war. Dieses Mal war ich zu schwach um Kaldrius zu beschützen. Ich habe versagt. Aber ich verspreche, dass ich nicht noch einmal versagen werde“, begann Cain nun erschreckend ruhig zu sprechen, während Natasha bereits den Verlust ihres Ziehvaters mit Tränen betrauerte und sowohl seine Haltung als auch sein Blick nahmen immer mehr Hass an. „Ich werde diesen Erzengel vernichten, der das getan hat. Und ich verspreche dir. Er wird leiden. Ja, das wird er“, fügte er dann noch an, bevor er schnellen Schrittes den Raum verließ und die nun zusätzlich von Cains Worten schockierte Natasha mit ihrem Gefühl der Trauer im Raum zurück ließ.

Wie hatte das nur passieren können? Er hatte sie doch schon eingefangen gehabt. Und dann entkamen sie direkt vor seinen Augen, nur weil diese Engelsarmee plötzlich solch große Schiffe einsetzte. Langsam aber sicher stieg jedoch eine große Frage in Tar´wik auf. Wie sollten sie diesen Feind überhaupt aufhalten, nachdem er die Verbrecher gefangen hatte? Aber egal. Da würde irgendeinem Wissenschaftler in der Community sicher eine Möglichkeit einfallen. Jetzt galt es erst einmal diese Schwerverbrecher einzufangen.
„General. Der Hauptantrieb ist wieder hergestellt“, sprach plötzlich einer der Brückenoffiziere Tar´wik an.
„Gut. Die Flotte soll sich neu formieren bei Tesia. Wir setzen derweilen einen Kurs nach 36.21.843. Alles übrige können die Nanobots auf dem Weg ersetzen“, antwortete Tar´wik ruhig und verwirrte seinen Offizier.
„Sir, sollten wir nicht an der Front gegen diesen Engelstrupp stehen anstatt hier gegen ein paar Kleinverbrecher zu kämpfen?“, fragte der Brückenoffizier dann.
„Solche Entscheidungen überlassen wir dem großen Nexus. Oder wollen sie den etwa in Frage stellen?“, fragte Tar´wik ruhig, aber bedrohlich.
„Nein Sir. Ich bitte um Entschuldigung, Sir. Der Kurs wird aufgenommen“, antwortete der Offizier schnell und verschwand sobald er konnte. Derweilen begann der immer noch durchschlagene, aber sichtbar reparierte Dreadnought nach links-unten zu drehen und dann langsam Geschwindigkeit aufzunehmen. Tar´wik wusste, dass er den Kreuzer von Ma´ik nicht mehr mit Geschwindigkeit einholen konnte, da sein Schiff zwar das Kampfstärkere von beiden war, aber auch das wesentlich langsamere. Dennoch musste er es zunächst einmal versuchen und er war sich sicher, dass die Lösung sich unterwegs ergeben würde.

Es war unglaublich für Gor´shak mit welcher Gleichgültigkeit Ma´ik das Ende seines nächsten Untergebenen behandelte. Als ob nicht das geringste geschehen wäre, begutachtete er die Schäden seines Schiffes und steuerte Nanobots bei ihren Reparaturen. Und dann war da immer noch der Dämon, der sich nur noch im Trainingsraum des Eldar-Schiffes aufhielt und scheinbar mit seinen Kräften experimentierte. Zumindest deuteten die Explosionen oder zumindest deren Geräusche darauf hin. Der Tod des Toth schien den Dämon fast mehr emotional anzugreifen als er Natasha und Benni angriff und bereits denen konnte man ihre Trauer im Gesicht ansehen, jedes Mal wenn man ihnen begegnete aufs Neue. Der Dämon allerdings erschien schon beinahe besessen von seinem Training oder möglichWeise einfach nur von der Idee endlich Rache an dem Erzengel nehmen zu können zu sein. Sein Blick strahlte nun Hass aus, genau wie man es von einem echten Dämon erwarten würde. Das alles besorgte Gor´shak sehr, aber ihm sollte keine Zeit zum Nachdenken bleiben, als er plötzlich mit Ma´ik im Gang des Schiffes zusammen traf. Beide ehemaligen Eldar-Generäle stoppten allerdings rechtzeitig, bevor sie zusammen prallen konnten.
„Gor´shak. Wieso behälst du eigentlich diese Form bei, wenn du wieder wie wir alle aussehen könntest?“, fragte Ma´ik den Jäger dann, der tatsächlich immer noch seine theoretisch unmögliche Rassenmischungsform angenommen hatte.
„Ist das etwa alles was dich interessiert?“, fragte Gor´shak dem Eldar dann entgegen und vermied es bewusst diese Frage zu beantworten.
„Es ist unüblich Fragen mit Fragen zu beantworten, auch wenn es gerne von anderen Lebensformen praktiziert wird“, antwortete Ma´ik darauf und verwirrte Gor´shak einen Moment, bevor ihm klar wurde, dass auch Ma´ik versuchte eine Antwort zu vermeiden.
„Ich hab mich eben dran gewöhnt so auszusehen und von allen als Freak behandelt zu werden“, antwortete der Jäger dann ruhig.
„Ich verstehe. Du hast Angst, dass du deine Persönlichkeit verlieren könntest, wenn du diese Form aufgibst“, sagte Ma´ik dann feststellend und schien genau ins Schwarze zu treffen.
„Diese Form gehört eben zu mir. Wer wäre ich denn ohne sie?“, antwortete der Jäger abschließend. „Und? Ist das jetzt alles was dich interessiert? Warum ich nicht aussehen will wie ihr?“, fragte Gor´shak dann etwas aufgebrachter nach einer kurzen Stille.
„Was sollte mich denn noch interessieren?“, fragte Ma´ik nur wenig emotional dagegen.
„Na, wie wärs zum Beispiel damit, dass dein Commander grade da draußen im Kampf verreckt ist“, antwortete Gor´shak noch aufgebrachter.
„Im Kampf sterben Soldaten nun einmal. Jeder von ihnen hat sein Schicksal selbst gewählt und jeder der in den Kampf zieht, weiß dass es sein Ende bedeuten kann. Wor´tar wusste das auch. Es gibt also keinen Grund für mich zu trauern. Nur eine Aufgabe, auf die ich mich zu konzentrieren habe. Ich bin mir sicher Wor´tar würde genauso handeln… Zumindest ist es das was ich von ihm erwarten würde, wenn unsere Situationen vertauscht wären“, antwortete Ma´ik ruhig dagegen.
„Er war mein Rivale. Er ist für alles Negative in meiner Existenz verantwortlich und eigentlich müsste ich froh sein, dass er weg ist, aber es ist einfach nicht so“, kommentierte der Jäger nun viel ruhiger und gefasster darauf.
„Ich kann es verstehen. Er ist verstorben ohne dass du überhaupt nur die Gelegenheit hattest diese Differenz für dich zu entscheiden“, antwortete Ma´ik darauf. „Wor´tar hat es niemals verkraftet in deinem Schatten zu stehen. Er wollte dich immer übertreffen und der bessere Eldar sein. Aber soll ich dir etwas sagen GENERAL Gor´shak? Das bedeutet eigentlich, dass er dich immer bewundert hat und er sich nach deinem Vorbild gerichtet hat. Immer schon. Du hattest also niemals wirklich „verloren“, wenn du es so willst“, fügte der General dann abschließend an, bevor er seinen Weg an Gor´shak vorbei wieder aufnahm und den Jäger mit diesen Worten alleine zurück ließ.

Es dauerte eine gewisse Zeit bis sich die Himmelsarmee über den Planeten ausgebreitet hatte. Immer mehr, immer größere Schiffe kamen durch dimensionale Fenster, während schon fast ein Versorgungs-Strom aus Landungs-Schiffen auf den Planeten, aber auch von ihm Weg, führten. Das Geflecht hatte man mittlerweile sichtbar auf die Hälfte reduziert und die Basis-Gebäude der Eldar den eigenen einfach hinzugefügt. Und in Mitten des gewaltigen Chaos, das sich im Orbit abspielte befand sich das Haupt-Schiff der Erzengel, auf dessen Brücke Michael dem Ganzen zusah. Das alles nur wegen einer Maschine die es ermöglichte das Universum in dem sie sich befand zu kontrollieren. Alles nur wegen Macht, auch wenn es die große unendliche Allmacht war. Dafür mussten Unschuldige sterben, zuletzt auch durch seine eigene Hand. Wieso hatte er das nur getan? Wieso?
„Michael. Ist mit dir alles in Ordnung?“, sprach Abbaddon ihn plötzlich an. Sowohl er als auch der Rest des Erzengel"teams" hatten wohl von ihm unbemerkt die Brücke betreten.
„Ich habe lediglich nachgedacht“, antwortete Michael ruhig und gefasst darauf.
„Wir haben bereits über die Hälfte der Lebensform beseitigt und immer noch nichts gefunden“, berichtete Raphael dann wütend.
„Wir sollten sie vielleicht einfach töten und dann werden wir schon finden was wir suchen“, kommentierte Metatron ruhig und beinahe schon sarkastisch.
„Das werden wir nicht tun. Wir werden die Lebensform eingrenzen und wenn es sein muss auf einen Bereich von einem Meter zurück treiben. Aber wir werden sie nicht umbringen. Sie ist unschuldig. Sie versteht wahrscheinlich nicht einmal was wir hier von ihr wollen“, antwortete Michael plötzlich wütend.
„So viele Emotionen, nur wegen eines Dimensionsbewohners?“, erwiederte Metatron in dem selben nur wenig Respekt erkennen lassenden Ton, wie zuvor. „Wenn sie uns im Weg stehen, wenden wir eben Gewalt an ihnen an, das ist es nun mal wie die Himmelsarmee die Dinge regelt“, fügte er dann noch schnell an.
„Gewalt an Unschuldigen ausüben, eigene Verluste hinnehmen, wenn es dem Sieg dient, ebenso Schäden an der Umgebung. Ja, das ist die Art wie wir Engel an die Dinge heran gehen“, wiederholte Michael die Worte seines Schülers. „Wir sind nicht besser als die Dämonen“, fügte er dann noch an, bevor er die Brücke verließ.
„Was glaubst du wohin du gehst?“, fragte nun Raphael.
„Ich werde mich diesem Dämon annehmen und dem Rest seiner Gruppierung. Ich werde mich ihm alleine Stellen, in einem ehrenhaften Duell. Wenn er fällt, wird der Rest der Gruppe keine Gefahr darstellen und sich wahrscheinlich sogar gefangen nehmen lassen“, antwortete Michael, der bereits die Tür erreicht hatte, sehr zu Metatrons Missfallen. „Ihr werdet euch weiter dieser Sache hier annehmen und dann zur Stoßflotte unter Ra´s Kommando fliegen“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Ich werde dich begleiten“, rief Metatron schnell aus.
„Nein, das wirst du nicht. Du wirst mit den anderen zur Stoßflotte fliegen“, antwortete Michael schnell darauf.
„Ich werde nicht zulassen, dass du den Dämon an meiner Stelle vernichtest. Es steht mir zu. Ich habe da noch etwas mit ihm zu klären und nicht du!“, rief Metatron seinem alten Lehrmeister noch nach und folgte ihm gegen dessen Willen und Befehl.
„Hast du etwa vorhin nicht zugehört? Ich werde mich dem Dämon alleine stellen und du dich dem Stoßtrupp für den nächsten Angriff anschließen. Das war mein Befehl und wenn du ihn nicht befolgst werde ich das dem Herren melden und dafür sorgen dass er dich für das Missachten der Befehlskette bestraft. Hast du das jetzt verstanden?“, wandte Michael sich seinem ehemaligen Schüler zu, der lediglich wütend knurrte und offensichtlich kurz davor stand seinen alten Lehrer anzugreifen. Allerdings wusste er nicht genau welche Chancen er genau in einem solchen Gefecht hätte, also verlieh er seiner Wut einfach nur weiterhin auf die selbe Art Ausdruck und tat sonst nichts. „Gut, dann führe den Befehl aus“, kommentierte Michael nun noch und ließ Metatron schließlich mit seinen Hassgefühlen im Gang zurück.

Es war schwer gewesen für Natasha ein wenig zu schlafen, besonders weil es so viele Dinge gab, die sie zu verarbeiten hatte. Insbesondere diese Sache mit Kaldrius und Cain. Nicht nur, dass ihr Ziehvater nun nicht mehr für sie da war, jetzt glaubte Cain er müsste Rache dafür nehmen. Seit einer Weile hatte sie ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen, was er wohl tat?
„Hallo, Natasha“, konnte sie plötzlich Benni ein wenig eingeschüchtert sagen hören, während er langsam durch die Tür trat und sich zu ihr stellte. Sie reagierte jedoch gar nicht weiter auf ihn. „Geht es dir besser?“, brachte er noch raus, bevor sie sich schnell mit beiden Armen an den unvorbereiteten Terraner klammerte und in Tränen ausbrach.
„Verdammt Benni, was soll ich nur machen ohne Kaldrius?“, fragte sie dabei. „Ich bin doch nur eine Terranerin. Ich kann in einer solchen Situation nichts beitragen um zu helfen. Kaldrius konnte das. Er sollte jetzt hier sein und nicht ich“, fügte sie dann noch schnell und nachdem sich Benni eine Weile zusammen gerissen hatte, liefen auch ihm erste Tränen aus den Augen.
„Ich versteh dich. Ich weiß was du meinst. Ich bin hier auch völlig fehl am Platz. Ich gehöre hier nicht her. Wenn die Schlacht beginnt ist alles was ich tun kann Rennen“, antwortete er dann darauf. „Weißt du ich hab die Nase wirklich voll, vom Krieg und von großen Schlachten und großen Heldentaten. Ich will nur noch irgendwo meine Ruhe“, fügte er dann noch schnell an, während Natasha schon ruhiger wurde und sich von Benni löste. „Zu dumm nur, dass wahrscheinlich das gesamte Universum, wahrscheinlich sogar alles was irgendwo in irgendeiner Weise existiert hinter uns her ist und unseren Tod will“, fügte der Terraner dann mit erstaunlich viel Wortwitz für seine Zwecke noch an und brachte die deprimierte Natasha tatsächlich kurzzeitig zum Lachen.
„In was sind wir da nur rein geraten? Was haben wir da überhaupt los getreten?“, fragte sie dann wieder erschreckend ernst. „Das alles ist uns Terranern doch viel zu hoch“, fügte sie dann noch schnell an, bevor ein Eldar in den Raum eintrat.
„Es ist Zeit für eine weitere Untersuchung. Benjamin Renton, ich muss sie bitten den Raum zu verlassen“, kommentierte dieser und Benni ließ sich nicht lange Zeit dieser Anordnung zu folgen, besonders da sie von einem Eldar kam, aber Natasha packte schnell noch seinen Arm und richtete sich nochmal auf um den darauf sehr verwirrt reagierenden Terraner auf die rechte Wange zu küssen.
„Dafür dass du mein Leben gerettet hast. Besonders noch in dieser Situation da unten“, sagte sie dann noch schnell und ließ Benni dann seiner Wege ziehen. Der fühlte sich immer noch als würde er gleich auf einer rosa Wolke davon schweben und musste sich überhaupt erst einmal besinnen in welche Richtung er denn nun wollte. Anscheinend hatte es doch ein paar positive Seiten das alles mitzumachen.

Tatsächlich hatte der Eldar nicht untertrieben, als er Cain erneut einen dieser holographischen Trainingsräume vorgeschlagen hatte. Es war völlig klar, dass er hier alles trainieren und weiterentwickeln konnte wonach ihm gerade war, so lange er den Legion dafür nicht benötigte. Der Dämon hatte sich eine Vulkanlandschaft geschaffen, die ihn an den Hauptplaneten der Höllenarmee erinnerte um dort zu trainieren. Alles sah aus als wäre es tatsächlich real und wenn der Dämon sich bewegte, schien ihn die Technologie der Eldar tatsächlich in der Raummitte zu halten und lediglich das Bild weiter zu schieben, egal ob seine Bewegungen fliegend, schwimmend oder gehend waren. Dazu schienen die Wände seine Flammen-Angriffe abhalten und auffangen zu können, so dass er völlig frei wüten könnte ohne sich um Beschädigungen sorgen zu müssen. Und das tat er indem er direkt auf die entfesselte Form wechselte und sein Flammenabbild erschuf, dass wie ein Schatten hinter ihm schwebte. Er versuchte diese Flammen weiter zu treiben und nach unten hin zu erweitern. Aber er verlor die Kontrolle, so dass sich eine weitere Explosion bildete, die jedoch von dem Trainingsraum abgehalten wurde und keinen Schaden hinterließ. Kaum eine Sekunde darauf betrat Uriel den selben Raum und sah sich ein wenig verwirrt um.
„Solche Energieen setzt meist nur das Trainieren einer Elemental-Form frei“, stellte sie dann mit einer erstaunlichen Gemütsruhe fest, wenn man betrachtete, dass sie gerade das Glück gehabt hatte genau eine Sekunde nach der Explosion durch die Tür zu treten.
„Das ist richtig“, antwortete Cain genauso ruhig darauf. „Ich muss stärker werden, wenn ich diesen Erzengel besiegen will. Ohne die Elemental-Form schaffe ich das nicht“, fügte er dann noch an und das genauso ruhig.
„Du wirst weit mehr brauchen als das um Michael zu besiegen. Aber es ist ein guter Anfang“, antwortete Uriel dem Dämon ruhig und platzierte sich neben ihm. „Ich beherrsche zwar die Elemental-Form nicht, aber ich weiß das meiste über das Training von Metatron, denke ich“, fügte sie dann an.
„Du willst mir die Elemental-Form beibringen?“, fragte Cain verwirrt.
„Nein. Ich will sie mit dir zusammen erlernen, zumindest hatte ich das vor. Es stellt sich immer noch die Frage ob du überhaupt mit mir mithalten kannst, Dämon“, antwortete die Engelsdame darauf mit einem gewissen Sarkasmus und begann ebenfalls ihre entfesselte Form anzunehmen. Tatsächlich konnte dieser Satz dem Erzdämon ein kleines Lächeln entlocken, bevor auch er sich der Übung widmete, die Uriel ihm zeigte.

Nur sehr langsam machten die Reparaturen des Schiffes Fortschritte. Aber man konnte auch an dem Kreuzer die Verstrebungen sehen, die in den Löchern gezogen worden waren um das Schiff zu verstärken. Was definitiv nun wieder funktionierte war der Hauptantrieb und das bedeutete eine weitaus schnellere Fortbewegung als zuvor. Mittlerweile war das Schiff auch ein zweites Mal durch den Riss im Raum gelangt und nun wieder in seiner üblichen Umgebung, wobei es dem alten Kurs weiterhin folgte. Ma´ik befand sich bereits auf der Brücke als Gor´shak eintrat und Uriel schnell folgte. Cain hatte sich etwas mehr Zeit gelassen und Benni traf als letzter ein. Natasha durfte die Krankenstation noch nicht verlassen, weshalb sie nicht dabei war und das bei einer solch wichtigen Entscheidung.
„Wir haben jetzt wieder einen Hauptantrieb hab ich da mal gehört“, kommentierte Gor´shak direkt mit einem gewissen Sarkasmus.
„Diese Gerüchte scheinen sich zu bewahrheiten. Es stellt sich lediglich die Frage nach dem Kurs“, antwortete Ma´ik erstaunlich analytisch darauf zurück. „Fakt ist, dass diese Dimension von einer gewaltigen Armee angegriffen wird, die wir nur aufhalten können, wenn die Truppen und Spezies der Community… Nein, die Spezies dieses Universums sich vereinigen“, fügte er dann noch hinzu.
„Dazu müssten die Eldar aber endlich mal dazu stehn, dass das Universum gerade von einer Armee aus Engeln überrannt wird und nicht weiter ihre Existenz leugnen“, antwortete Gor´shak darauf. „Nein, was uns jetzt wirklich hilft, das sind die Reiter. In der Prophezeiung heißt es, dass sie die Mächte der Finsternis und des Lichts vertreiben werden“, fügte der Jäger dann noch schnell an.
„Selbst wenn die Reiter existieren, selbst wenn sie so mächtig sind wie unsere Untergötter. Bis wir sie finden ist dieses Universum schon von Himmelstruppen besetzt. Das hat also einen recht geringen Sinn“, antwortete Uriel darauf.
„Wir müssten vielleicht einfach nur die Wahrheit öffentlich verbreiten. Irgendwo in einer großen vielgesehenen Sendung im IUN“, traute sich Benni tatsächlich einzuwerfen.
„…oder im Rat der Community und vor dem großen Nexus selbst“, führte Ma´ik die Idee dann für den Terraner zu Ende, die ihm selbst wahrscheinlich niemals eingefallen wäre.
„Dann ist unser nächstes Ziel also klar?“, fragte Uriel dann noch einmal nach und Benni nickte es ab und auch wenn Gor´shak sichtbar lieber weiter nach den Reitern gesucht hätte nickte auch er den Plan ab. Lediglich Cain hatte sich die ganze Zeit über sichtbar enthalten und auch er zeigte bisher keinen Willen zur Einmischung.
„Cain? Was meinst du dazu?“, fragte ihn dann Uriel.
„Es ist vollkommen eindeutig, dass der Plan genauso ausgeführt wird. Diese Dimension darf nicht in die Hände der Engel fallen. Die werden sie lediglich ausbeuten und zerstören“, antwortete Cain dann nach einer Weile auf eine ruhig bedachte Art.
„Damit ist es entschieden. Einen Kurs setzen nach 23.78.17. Auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigen“, stellte Ma´ik fest, bevor seine Befehle ausgeführt wurden und das Schiff schnell in einem Bogen nach links-oben weiter flog.

Es war tatsächlich wie Tar´wik es befürchtet hatte. Sein Dreadnought war zu langsam um den Kreuzer von Ma´ik in einem solchen Wettkampf einzuholen. Besonders jetzt nachdem scheinbar dessen Hauptantrieb repariert war, musste der Eldar-General sich tatsächlich zum ersten Mal eine Niederlage eingestehen. Ma´ik war eben doch der weitaus bessere Taktiker und Stratege. Ein Jammer, dass er ein Verräter geworden war. Er war immer ein Vorbild für alle anderen Eldar gewesen. Aber Tar´wik sollte sich nicht darauf konzentrieren seinen Feind zu bewundern, sondern wie er ihn zur Strecke brachte.
„Sir. Das Schiff hat den Kurs geändert. Es steuert nun auf das Erebus-Raumtor zu“, sprach plötzlich einer der Brückenoffiziere den General an und riss ihn aus seinen Gedanken. Eine Anzeige sollte ihm den Kurs seines Gegenspielers bald verdeutlichen.
„Sie wollen zum Rat der Community“, stellte Tar´wik schockiert fest.
„Meine Berechnungen haben einen möglichen Abfangkurs ergeben, Sir“, fügte ein weiterer Offizier noch hinzu und auch dieser Kurs wurde der Anzeige des Generals hinzu gefügt.
„Wie lange bis wir sie auf diesem Kurs erreichen?“, fragte dieser dann noch.
„3 Tage, 6 Stunden und 21 Minuten, Sir“, antwortete der selbe Brückenoffizier sehr zur Erleichterung des Generals, der wusste, dass die Reparaturen seines Dreadnoughts noch 2 Tage und 8 Stunden dauern würden und damit genau rechtzeitig abgeschlossen wären.
„Kurs setzen. Maximale Geschwindigkeit. Wir werden sie nicht entkommen lassen“, befahl Tar´wik daraufhin ruhig und sah zu, wie das Schiff seine Richtung änderte. Ja, sie wollten zum Rat der Community, aber das würde Tar´wik niemals zulassen. Dieses Mal würde er den Kreuzer mit allen Beweisen aus dem All blasen.

Kapitel 14 - Ewiges Training:

Ruhe kehrte langsam ein nachdem der Hauptantrieb wieder in Funktion war und das Schiff nun seinem neuen Kurs folgte. Es handelte sich lediglich um einen einzigen Sprung und dann wären sie alle hoffentlich erst einmal sicher. Bis dahin schienen alle mehr als angespannt und aufgeregt zu sein. Schließlich konnte jede Sekunde ein Gefecht ausbrechen und dann konnte jede Sekunde ihrer aller Letzte sein. Das wusste auch Cain als er seine entfesselte Form annahm und dann versuchte gleichzeitig Flammen um sich herum zu bilden, seinen Körper zu dematerialisieren und diese gebildeten Flammen alleine mit seinem Geist unter Kontrolle zu halten. Dabei versuchte der Dämon etwas, was normalerweise in drei Schritten erlernt wurde gleich zu kombinieren, da er bereits Flammen erschaffen konnte, fast wie es ihm beliebte. Allerdings die Selbstdematerialisierung konnte sein Ende bedeuten, wenn er sie falsch ausführte und die Kontrolle der Flammen alleine mit seinem Geist und ohne einen Körper erschien ihm beinahe unmöglich zu sein. Geschweige denn alle drei Dinge auf einmal auszuführen. Und wie es nun einmal geschah, wenn man zu viel auf einmal versuchte, scheitere der Dämon und entfachte eine nicht zu unterschätzende Explosion in dem Trainingsraum, die jedoch von dessen Kraftfeldern abgefangen zu werden schien und daher nur ein Loch in die holographische Landschaft riss. Auch Uriel blieb davon nicht verschont und krachte, von der Druckwelle geschleudert, gegen einen holographischen Berg, richtete sich aber recht bald wieder auf und trat dann langsam wieder unversehrt auf Cain zu.
„Verdammt“, kommentierte dieser ruhig und erschuf dann eine Flamme in der rechten Hand auf die er eine ganze Weile einfach nur starrte.
„Vielleicht solltest du einfach mal versuchen nicht mit dem Kopf durch die Wand stürmen zu wollen und das ganze nach den Regeln angehen“, unterbrach Uriel ihn dabei.
„Ich wäre nicht Erzdämon geworden, wenn ich immer nach den Regeln gespielt und gelernt hätte. Außerdem bleibt mir keine Zeit. Wenn ich wieder auf den Erzengel treffe muss ich bereit sein. Ich muss dringend stärker werden und diesen Engel vernichten, sie am besten alle vernichten“, antwortete Cain darauf sehr zu Uriels Schock, denn immerhin war sie selbst ein Erzengel, wenngleich sie nicht mehr für den Herrn arbeitete. Sicherlich hatte Cain das aber längst nicht so gemeint, zumindest wollte Uriel das in dem Moment einfach glauben.
„Du wirkst irgendwie sehr gestresst, Cain. Ich denke du solltest einfach mal eine kleine Pause machen“, sagte sie dann und trat noch einen weiteren Schritt auf den Dämon zu.
„Ich hab keine Zeit für eine Pause, ich muss die Elemental-Form so schnell es geht erlernen“, antwortete der Dämon darauf, als plötzlich Ma´ik den Raum betrat.
„Die internen Sensoren meldeten eine Explosion“, begründete der Eldar schnell sein Eindringen und sah sich verwirrt die Übungen an, die Cain und Uriel aus führten um ihren Geist zu schärfen und irgendwann vielleicht einmal die Elemental-Form damit zu kontrollieren.

Es war die hoffentlich letzte Untersuchung für Natasha bevor sie wieder von der Krankenstation gehen durfte. Und das hatte sie dringend nötig, denn seit Tagen hatte sie weder Cain noch Benni zu Gesicht bekommen. Besonders bei Cain machte ihr das nicht gerade geringe Sorgen, denn noch nie zuvor hatte sie ihn so gesehen. Er hatte seit einer ganzen Weile niemanden mehr getötet und scheinbar ein Gewissen entwickelt und jetzt war da nur noch blanker Hass und der Wille zu Vernichten. Wahrscheinlich war Cain in seinem ganzen Leben noch nie so nah an der Existenz als Dämon, wie er es derzeitig war. Aber nun musste Natasha erst einmal die medizinische Inspektion überstehen. Und die schien sich beinahe ewig hinzu ziehen. Es erschien Natasha beinahe schon in Zeitlupe als der Eldar seinen Scanner auf und ab bewegte und auf die nötige Menge an Daten wartete.
„Ihre Verletzung scheint optisch völlig verheilt. Sie können jetzt gehen, Natasha Randall“, antwortete der Eldar dann und lediglich die Tatsache, dass sie immer noch nicht ganz darüber hinweg war, dass Kaldrius nicht mehr da war, hielt sie davon ab Freudensprünge zu machen. Aber sie hatte einen anderen Grund um direkt von der Krankenstation zu stürzen. Sie musste immerhin Cain sehen und wissen, sicher sein, dass er nicht zu einer Vernichtungsmaschine ausartete. Dazu stürmte sie direkt den Gang entlang und bog dann nach rechts in Richtung der Trainingsräume ab. Der Weg führte sie dabei einem langen Panorama-Fenster vorbei unter dem sich Benni platziert hatte und so klein wie möglich machte. Ein seltsames Bild was er hier so bot.
„Benni. Da steckst du die ganze Zeit“, rief Natasha aus.
„Natasha. Sie haben dich endlich gehn lassen“, antwortete Benni sichtbar erfreut darauf.
„Na ganz offensichtlich“, kommentierte Natasha fröhlich und sah sich Benni noch einmal verwirrt an. „Was tust du eigentlich hier?“, fragte sie dann.
„Das hier ist der einzige Ort an dem nicht ständig irgendein superbrutal starker, nanobotverstärkerter Supercyborg vorbei kommt, der mir mit einem Fingerschnipsen den Schädel zertrümmern und mich gegen die Wand klatschen kann“, antwortete Benni sichtbar ängstlich und sah sich nach links und rechts um.
„Weshalb sollte das einer von denen tun?“, fragte Natasha ihn weiterhin verwirrt und brachte Benni sichtbar zum Nachdenken. „Sie beschützen uns, warum sollten sie dir also den „Schädel zertrümmern“ wie du sagst?“, fügte sie dann noch an. „Also, du solltest dich nicht unwohl, sondern ganz besonders sicher fühlen“, sagte sie dann noch und Benni begann sich langsam aus seinem Versteck zu begeben.
„Und wohin willst du?“, fragte er sie dann.

Eine nicht geringe Zahl von Schiffen begleitete das Erzengel-Schiff auf seiner Reise zum Treffpunkt. Und obwohl einige der Schiffe bestimmt schneller waren als das der Erzengel, ließen sie es die Staffel anführen und hielten sich in der Formation. Michael hatte das Schiff längst verlassen und das ohne Metatron, der nun einfach wütend in seinem Quartier saß und aus dem Fenster auf die gewaltigen Schiffe starrte. Wieso musste Michael das alleine Regeln? Was hatte der Dämon mit ihm gemacht? Und was interessierte es Metatron überhaupt wie es Michael ging? Er ließ ihn gerade im Stich, in einem Moment in dem er ihn gebraucht hätte. Es war Metatrons Aufgabe den Dämon zu Tode zu foltern, genauso wie alle anderen seiner kleinen Begleiter und nicht die von Michael, der sie unbedingt am Leben lassen wollte. Plötzlich öffnete sich die Tür und Abbaddon trat ein, was Metatron sichtbar mehr als nur überraschte.
„Was hast du hier verloren?“, fragte er dennoch nicht unbedingt freundlich, wenn auch ruhig.
„Ich dachte ich sehe einmal nach einem alten Freund“, antwortete Abbaddon darauf.
„Wir sind keine Freunde.“
„Aber wir könnten es werden, jetzt wo deine Freundschaft mit Michael enden wird.“
„Lass mich in Ruhe und verschwinde aus meinem Quartier“, sagte Metatron nun sichtbar abschließend und deutete mit dem Finger auf die Tür.
„Schade. Ich mag dich Metatron. Du bist mir so ähnlich. Du hast keinen Respekt vor nichts und niemandem. Niemand der dir nicht eindeutig überlegen ist erteilt dir einen Befehl“, sagte Abbaddon daraufhin und trat sogar noch einige Schritte weiter ein.
„Ich hab gesagt verschwinde“, kommentierte nun Metatron etwas wütender.
„Michael hat dich im Stich gelassen und auch alle anderen in der Himmelsarmee. Wenn sie echte Freunde und Verbündete wären würden sie das verstehen und dich diesen Dämon einfach abschlachten lassen. Ich dagegen kann dich sehr gut verstehen. Ich würde es wahrscheinlich genauso machen wie du“, sprach Abbaddon einfach weiter.
„Was schlägst du also vor?“, fragte Metatron nun plötzlich viel interessierter und ruhiger.
„Wir sollten vielleicht einfach zu den Dämonen überlaufen. Unsere Lage ist mehr als kritisch und möglichWeise finden wir sogar nur noch Ruinen vor wenn wir zurück kehren. Nein, die Engel werden wahrscheinlich untergehen. Und versuche es mal so zu sehen: Dort wären Wesen wie wir, Wesen mit unseren Fähigkeiten, die wären dort Herrscher… Erzteufel. Wir würden wahrscheinlich sofort aufsteigen und wir…“, antwortete Abbaddon bevor er in den Lauf von Metatrons Laserwaffe blickte, der lediglich etwas Zeit gebraucht hatte um sie hinter seinem Rücken zu materialisieren. „...andererseits können wir doch den Herrn nicht einfach verraten. Nein, das geht doch nicht. Unmöglich“, fügte der Erzengel daraufhin noch schnell an und wirkte dabei nicht gerade als fühlte er sich Metatron im Kampf gewachsen.
„Wir sind uns ganz und gar nicht ähnlich. Ich respektiere den Herrn und bin ihm treu, du respektierst wirklich niemanden. Ich werde dich im Auge behalten, Verräter. Und jetzt verschwinde, bevor ich Bauchschmerzen von deiner Kackfresse bekomme2, fügte Metatron abschließend an, bevor Abbaddon schnell den Raum verließ. Erst dann senkte Metatron seine Laserwaffe.

Cain startete einen weiteren Versuch seine Elemental-Form zu erlernen, versuchte dabei aber erneut das was er niemals schaffen konnte, nämlich alle drei Schritte auf einmal. Erneut entfesselte der Dämon dabei eine nicht gerade geringe Explosion, die er dieses Mal jedoch in Grenzen halten konnte, indem er sie wie andere Flammen auch kontrollierte. Somit konnte er dieses Mal zumindest verhindern, dass Uriel in ihrem Training gestört wurde. Die versuchte gerade die zweite Stufe zu meistern, welche die Kontrolle und Erschaffung des Elements durch den Geist war. Dazu hatte sie sich scheinbar in einer Meditationspose platziert und schien sich völlig auf diese eine Sache zu konzentrieren. Und tatsächlich begann sich eine kleine Energiekugel direkt vor ihr zu bilden, wenngleich diese sich ebenfalls sehr schnell in Blitzen nach allen Seiten entlud.
„Verdammt!“, kommentierten sie ihre Situation absolut gleichzeitig bevor Uriel über die Situation zu lachen begann. Cain konnte sich jedoch nicht dafür begeistern und platzierte sich für einen weiteren Versuch.
„Naja, wenigstens hab ich schon Energie mit meinem Geist erschaffen“, fügte Uriel noch schnell an und schreckte den Dämon tatsächlich ein wenig auf.
„Du hast was?“, fragte er dann schockiert darüber wie langsam seine Fortschritte waren.
„Ich kann mein Element schon alleine mit meinem Geist erschaffen. Die zweite Stufe, jetzt muss ich es nur noch lernen beizubehalten und zu kontrollieren“, antwortete Uriel darauf. „Und wie weit bist du?“, fragte sie dann noch schnell.
„Ich scheitere hauptsächlich an der Selbstdematerialisation“, antwortete der Dämon.
„Ja, das ist ja auch das schwerste an dem Ganzen. Metatron hat mal gemeint um ohne einen solchen Körper überhaupt existieren zu können müsste man „über der molekularen Existenz stehen“, was auch immer das zu bedeuten hat“, antwortete Uriel darauf.
„Das hilft mir relativ wenig weiter“, kommentierte der Dämon. „Ich brauche eine genauere Anleitung als das“, fügte er dann noch an.
„Das ist wahrscheinlich die genaueste die es gibt. Vielleicht solltest du auch einfach aufhören alles auf einmal schaffen zu wollen“, antwortete Uriel. „Ehrgeiz ist zwar eine wichtige Eigenschaft eines Kriegers aber im Übermaß treibt sie die meisten irgendwann in den Ruin.“
„Ich habe nicht die Zeit eins nach dem anderen zu machen. Ich muss es sofort und jetzt können, ansonsten werde ich wieder mal zu schwach sein“, antwortete Cain lediglich darauf und verließ den Trainingsraum. Uriel reagierte verwirrt mit einem Schulterzucken und begab sich in die selbe Ausgangsstellung wie zuvor um einen weiteren Versuch zu starten, kurz bevor Natasha den Raum betrat und sie davon abhielt.
„Wo ist denn Cain? Ist er nicht hier?“, fragte sie direkt verwirrt.
„Den hast du gerade um ein paar Minuten verpasst, Kleine“, antwortete die Engelsdame darauf, wobei sie ja tatsächlich um einige Zentimeter größer war als Natasha.

Es waren nur noch wenige Tage Flugzeit bis der Kreuzer endlich das Sprungtor erreichen würde. Zwar hätte alles schneller gehen können, wenn sie die Beschleuniger-Routen genutzt hätten, aber diese wurden alle überwacht und würden lediglich dazu führen, dass sich erneut eine ganze Eldar-Flotte an sie hängen würde. Der Weg des Kreuzers führte zumindest an einem blau-grünen Gasriesen vorbei und von dort aus zu einem seiner Monde, der jedoch nur ein kahler Felsball ohne wirkliche Bedeutung war, außer dass er den Weg des Schiffes ein wenig weniger langweilig machte. Das wusste auch Ma´ik der sich nun wieder auf der Brücke befand und seine Offiziere bei der Arbeit überwachte. Er interessierte sich nicht für die Planeten oder wie sie aussahen. Lediglich dafür, dass sie möglichst alle überleben würden.
„Wie weit ist es noch?“, fragte Gor´shak, der gerade die Brücke betrat.
„Wir müssen noch an der Sonne des Systems vorbei und von dort aus durch ein Kristallfeld“, antwortete Ma´ik.
„Ein Kristallfeld?“, warf Gor´shak ein wenig überrascht ein. „Etwa wie ein Asteroidenfeld nur mit Kristallen?“, fragte er dann nach.
„Genau das ist es was ich gesagt habe“, antwortete Ma´ik analytisch und sachlich darauf.
„Können diese Kristalle unsere Sensoren schädigen oder stören?“, fragte Gor´shak dann weiter und schien den Eldar-General gerade auf einen Gedanken gebracht zu haben. Ohne sich jedoch etwas anmerken zu lassen bewegte sich der Eldar-General zur Sensoren-Anzeige und betrachtete sie sich sehr genau um seine Theorie zu überprüfen.
„Tatsächlich. Tar´wik verfolgt uns auf einem Abfangkurs, bei dem er uns genau in dem Kristallfeld antreffen wird“, stellte Ma´ik dann ohne ein Zeichen einer Emotion fest und begab sich wieder auf seinen Platz.
„Was ist? Sollten wir nicht besser den Kurs ändern?“, fragte Gor´shak daraufhin und schien erneut recht verwirrt von der Reaktion des Eldars zu sein.
„Es ist der einzige Weg und der schnellste, wenn wir zum Rat der Community wollen. Wir haben keine andere Wahl und müssen uns Tar´wik stellen oder zumindest versuchen von ihm unbemerkt durch dieses Kristallfeld zu kommen. Wir haben immerhin möglicher Weise einen großen Vorteil. Er wird nicht wissen, dass wir von ihm wissen. Das heißt wir haben den einen Überraschungsmoment, und das während er selbst an nimmt diesen zu haben“, stellte Ma ´ik dann noch abschließend fest, während sich das Schiff weiter durch den freien Raum bewegte.

Die Eldar waren möglicher weise die mächtigste Spezies in der Community, aber sie hatten bestimmt keine Ahnung von der Gestaltung eines Quartiers. Es war lediglich praktisch ausgelegt und konnte beliebige Lebensumstände schaffen für jede Spezies und jeden Rassenmischling. Dafür waren die Wände völlig weiß und leuchteten an den Rändern blau, eben wie der Kreuzer auch in den Gängen, auf der Brücke und von außen aussah. Das Bett war für Bennis Geschmack viel zu hart und das einzige Fenster des viel zu kleinen Raumes leider auch viel zu klein geraten um wirklich einen guten Ausblick zu haben. Und das war das einzige womit man sich in diesem Kasten beschäftigen konnte, wenn man kein supermächtiger Ultra-Krieger einer längst vergessenen Mythologie war wie Cain oder Uriel. Wieso konnte er nicht solche Dinge tun, wie Flammen oder Blitze erschaffen? Und was würde ihm das überhaupt bringen? Er konnte ja nicht mal mit einem Gewehr umgehen. Wie sollte er dann mit Feuer oder Blitzen umgehen? Wahrscheinlich würde er sich gleich als ersten seinen Hintern in Brand setzen, bei seinem Glück. Plötzlich riss ihn die Türklingel aus den Gedanken. Verwirrt begann er in die Richtung zu starren, als Natasha eintrat.
„Benni. Ich hab das Gefühl, Cain geht mir aus dem Weg“, sagte sie direkt.
„Was?“, fragte Beni noch verwirrter dagegen. „Das ist wahrscheinlich weil er... Ach, was weiß ich was in dem seinem Hirn vor geht“, fügte Benni dann noch viel verwirrter an. „Ich wünschte ich könnte dir mehr dazu sagen“, kommentierte er seine letzte Aussage dann etwas deprimiert.
„Ich hab Cain jetzt fünf Mal versucht im Trainingsraum zu besuchen, aber er ist immer schon wieder weg wenn ich ankomme“, sprach Natasha erklärend weiter. „Ich meine das ist doch sogar für Cain seltsam. Er geht nie irgendwem aus dem Weg, besonders nicht mir. Nicht mal als er mein Schiff damals zerstört hatte ist er mir danach aus dem Weg gegangen“, fügte sie dann noch an und stellte schockiert fest, dass sie sich gerade selbst die Antwort gegeben hatte. „Das ist es. Er fühlt sich schuldig für das was mit Kaldrius passiert ist. Das hat er mir noch gesagt. Aber ich dachte nicht, dass er mir deshalb aus dem Weg gehen würde“, kommentierte sie dann immer noch schockiert.
„Du meinst wirklich, dass er, ein Dämon mit so viel Macht, dass er Schiffe zerstören kann indem er sie packt und zerquetscht, dir nicht mehr gegenübertreten kann, weil er sich schuldig am Tod von Kaldrius fühlt?“, fragte Benni sicht- und hörbar skeptisch.
„Was soll ich denn jetzt machen, Benni? Cain macht das was alle Dämonen machen! Er nimmt Rache dafür und zwar an ALLEN Engeln nicht nur an dem einen!“, rief Natasha dann verzweifelt aus und schien Benni nicht einmal zugehört zu haben, was auch nicht sehr schlimm war, denn ihre Einstellung hätte es ohnehin nicht beeinflusst.
„Ich weiß es auch nicht. Ich bin nicht Kaldrius, ich hab nicht auf alle Probleme eine Antwort. Tut mir leid“, antwortete Benni sichtbar immer deprimierter darauf, da er sich gerade darüber klar wurde, dass er nicht einmal die Fähigkeiten hatte um Natasha in dieser Situation helfen zu können und so ziemlich nutzlos war.
„Ich wünschte er wäre jetzt hier um uns allen einen guten Rat zu geben“, kommentierte diese daraufhin und wirkte nun zwar ruhiger, aber auch ein wenig bedrückter und platzierte sich auf einem Sitzplatz neben Benni. „Kaldrius wusste immer genau, was er wann zu wem sagen musste um ihn aufzubauen, oder sein Problem zu lösen“, fügte sie dann noch an.
„Und Kaldrius war stark. Er konnte sogar einzelnen Eldar-Kriegern entkommen“, fügte nun Benni noch an und seufzte einmal tief. „Wenn du Cain sehen willst, dann solltest du ihn sehen. Irgendwann wirst du´s bestimmt schaffen ihm über den Weg zu laufen. Das Schiff ist sicherlich auch nicht unendlich groß. Er steht auch gerne mal im Hangar rum starrt auf diesen Mech, den er steuert“, sagte er dann etwas erleichterter und auch Natasha schien der Kommentar sichtbar die Laune zu verbessern.
„Danke Benni. Ich wird´s einfach weiter versuchen“, sagte sie dann und umarmte den sehr überraschten Terraner, bevor sie die Tür raus ging.
„Ich hab doch gar nix gemacht, nur einen Vorschlag“, kommentierte Beni immer noch ein wenig verwirrt, aber auch sichtbar erfreut und mit rot angelaufenem Gesicht.

Der Tigerfist hatte ein gewaltiges Tempo aufgenommen nachdem er das Erzengel-Schiff verlassen hatte. Zum einen weil Michael es schnell verlassen wollte um die anderen Engel nicht mehr ertragen zu müssen und zum anderen, weil er den Dämon schnell finden und sich ihm noch einmal stellen musste, ihm zumindest die Gelegenheit einer Rache in einem ehrenvollen Duell zu geben. Diese verdammten Engel und ihre Gleichgültigkeit und ihr mangelnder Respekt vor allem und jedem stießen Michael einfach mittlerweile ab. Besonders Abbaddon, der scheinbar selbst nie zu wissen schien was er jetzt gerade dachte und Raphael, den lediglich seine eigene äußere Erscheinung interessierte. Es war einfach abstoßend. Und da war dieses erschreckend quälende Gefühl in dem Erzengel, die Reue die er empfand für das Töten eines unschuldigen Wesens, das nichts getan hatte um eine solche Reaktion des Engels zu provozieren. Wieso nur hatte er das getan? Und wie konnte er sich überhaupt erdreisten sich so sehr an sein Leben zu klammern wie er es gerade tat? Er musste schnell den Dämon finden und das hatte er wohl gerade. Er hatte den Kurs des Dämonen-Mechs weiter verfolgt und nach Schiffen in der Nähe gesucht. Dabei fand er tatsächlich einen der Kreuzer der selben Bauart wie ihn die anderen Dimensionsbewohner in der Schlacht verwendet hatten. Außerdem strahlte er eine nicht gerade kleine Menge magischer Energie aus, wie sie nur von einem Dämon oder einem Engel stammen konnte. Ein wenig erleichtert beschleunigte der Erzengel seine Maschine noch mehr und war sichtbar nur noch als Strahl wahrzunehmen, weshalb er das Schiff auch bald erreichen würde. Er hoffte nur, dass sich der Dämon ihm tatsächlich in einem Duell stellen würde. Aber Michael hatte Hoffnung, das der Dämon seine Geste der Ehre verstehen würde. Mittlerweile konnte er Uriel tatsächlich verstehen, auch wenn sie dafür seinen Schüler, der für ihn fast wie sein Sohn gewesen war, verlassen hatte. Aber die Chance sich dieser Gruppierung anzuschließen war ihm nun verwehrt, nachdem er das getan hatte, das wusste der Erzengel und das fühlte er in seinem Inneren, während er sich dem Schiff und diesem einen Kampf gegen den möglicherweise mächtigsten aller Erzdämonen näherte.

Sichtbar wütend und mittlerweile an der Aufgabe am verzweifeln startete Cain einen neuen Versuch und erschuf Flammen um sich herum. Es konnte doch nicht möglich sein, dass er so sehr an seinem armseeligen, kleinen Leben hing, wie er es gerade tat. Um die Elemental-Form zu meistern musste der Dämon sein Leben los lassen und eine Selbstdematerialisierung wagen. Und das konnte er im Moment einfach nicht. Wer sollte denn den Erzengel vernichten und die anderen beschützen, wenn er dabei scheiterte? Und somit brach er seinen Versuch erneut ab, dieses Mal bevor er eine Explosion entfachen konnte. Es musste einen anderen Weg geben. "Um ohne einen Körper existieren zu können, muss man über der molekularen Existenz stehen." Was zum Teufel, bedeutete dieser Satz? Und während der Dämon immer wütender darüber nach dachte, startete Uriel überhaupt einen ersten Versuch und tatsächlich nahm die Energie recht bald die selbe Form an, die auch ihre entfesselte Form hatte. Es war vollkommen klar, dass sie die Elemental-Form gerade erreicht hatte und das sogar noch lange bevor Cain sie überhaupt in Ansätzen hätte erreichen können.
„Ich hab´s geschafft!“, rief die Engelsdame erstaunlich froh für ihre Zwecke aus, während sie die Form wieder zusammen brechen ließ und sie ihre normale versiegelte Form annahm. Cain starrte jedoch weiterhin einfach nur auf eine Flamme, die er in seiner Hand erschaffen hatte und aufrecht erhielt. Er musste heraus finden, was diese Worte bedeuteten und zwar unbedingt, bevor der Erzengel ihm noch einmal begegnen würde.
„Ich muss stärker werden“, sagte er dann so ruhig wie er immer war und ballte die Hand zu einer Faust, wobei er die Flamme darin zerstörte. Dann startete er einen weiteren Versuch, wobei er noch mehr Flammen einsetzte als zuvor und eine noch gewaltigere Explosion entfachte. Dieses Mal reagierte jedoch Uriel und dämmte die Schäden mit einem Energiefeld ein, dass sie schnell erschaffen hatte.
„Verdammt!“, rief der Dämon aus und trat einmal mit dem Fuß gegen einen holographischen Stein und zertrümmerte ihn mit seiner Kraft.
„Cain, du solltest vielleicht wirklich…“, versuchte Uriel den Dämon noch anzusprechen als ein Feindalarm aktiviert wurde und sie alle beide aufschreckte.
„Der Erzengel. er ist hier“, kommentierte Cain direkt, wobei er es nur erahnen konnte. Dennoch war da dieses Gefühl, dass ihn nicht mehr los ließ, dass Michael ihn gefunden hatte. Das aller schlimmste dabei war jedoch dass er noch nicht bereit war.

Langsam segelte der Tigerfist von Michael an dem Kreuzer der Eldar vorbei und glich seine Geschwindigkeit der des Schiffes an, als er sich genau vor der Brücke befand. Es schien beinahe so, als wollte er sich lediglich bemerkbar machen und nicht einmal die Flugbahn des Kreuzers wirklich stören.
„Wir sollten schnell die Schilde aktivieren und die Wisps starten!“, rief Gor´shak sichtbar eingeschüchtert aus, während Ma´ik näher zum Hauptbildschirm trat.
„Nein. Wenn er uns etwas tun wollte, dann hätte er das längst getan“, antwortete der Eldar-General dann ruhig und feststellend, bevor der Erzengel auf dem Hauptbildschirm über das Kommunikations-System erschien.
„Schiff der Dimensionsbewohner. Ich weiß, dass sich der Dämon bei euch an Bord befindet. Ebenso der Erzengel Uriel“, begann dieser dann direkt zu sprechen.
„Was verlangst du also?“, fragte Ma´ik schnell dagegen, bevor Gor´shak etwas dazwischen rufen konnte.
„Ich verlange, dass sich der Erzdämon Cain einem Duell mit mir stellt. Hier und jetzt. Dann werde ich diesem Schiff erlauben seinen Weg fortzusetzen“, antwortete Michael darauf, genau in dem Moment in dem auch Cain die Brücke betrat, dicht gefolgt von Uriel, die versucht hatte ihn aufzuhalten.
„Du glaubst, dass du bereit bist um mich heraus zu fordern, Erzengel?“, fragte der Dämon dann direkt und das sehr ruhig, wenngleich mit wenig Respekt und schockierte Uriel sehr, denn nun wirkte er tatsächlich zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder wie alle anderen Dämonen.
„Ich erwarte dich kampfbereit in deinem Legion auf dem Dach dieses Schiffes. Nur wir beide und niemand sonst. Halte dich daran und erscheine, ansonsten wird es auf einen Unschuldigen mehr oder weniger auch nicht mehr ankommen“, antwortete Michael lediglich darauf, denn er konnte den mangelnden Respekt des Dämon ihm gegenüber sichtbar verstehen. Danach beendete er die Verbindung und steuerte seinen Tigerfist auf das Dach des Eldar-Schiffes. Uriels Hauptsorge galt jedoch Cain, der weiterhin sehr wütend seine Faust ballte und sich dann auf den Weg zum Hangar machte.
„Cain! Michael ist keine schlechte Person! CAIN!“, rief Uriel ihm noch nach, aber der Dämon ignorierte sie einfach und verließ mit schnellen Schritten die Brücke.

Der Feindalarm blieb weiterhin aufrecht erhalten, ebenso die Order, die Gefechtsstationen nicht zu verlassen. Das alles verwirrte Natasha sehr, während sie weiterhin versuchte Cain in den endlosen Gängen dieses Eldar-Kreuzers über den Weg zu laufen. Plötzlich flog der Engels-Mech an einem der Fenster vorbei, so dass Natasha ihn ganz deutlich sehen konnte. Deshalb also der Alarm und wenn es sich um einen solchen Mech handelte, dann würde Cain wahrscheinlich in den Hangar gehen um ihn mit seinem Legion aufzuhalten. Sie musste ihn schnell aufhalten, bevor er zur Vernichtungsmaschine wurde, denn irgendwie fühlte sie, dass dieser Engel genau der war, der die Schuld am Tod von Kaldrius trug. Sie musste Cain schnell erreichen und das bevor er startete und ihm sagen, dass es nicht durch seine Schwäche so weit gekommen war. Hoffentlich war er noch nicht weg, wenn sie ankam, dachte die Terranerin sich noch, während sie aus einem Lift stürmte und weiter an unzähligen Eldar-Kriegern vorbei raste um den Hangar schlussendlich zu erreichen. Und tatsächlich sollte sich der Legion genau dort wieder finden, allerdings fand Natasha den Dämon nirgendwo. Er musste aber noch da sein, sonst wäre auch der Mech schon weg, zumindest hoffte Natasha das. Und tatsächlich betrat der Dämon etwa 30 Sekunden nach ihr den Hangarraum und stürmte direkt in die Richtung seines Mechs, Natasha völlig ignorierend.
„CAIN!“, schrie diese ihn plötzlich an, sehr zu dessen erstaunen.
„Was willst du?“, fragte er dann ruhig und nur wenig emotional.
„Ich will wissen, was du da vor hast!“
„Ich nehme Rache an dem Erzengel in einem Duell. Erst wenn ich ihn getötet habe, habe ich meine Stärke bewiesen.“
„Deine Stärke beweisen? Niemand hat je an deiner Stärke gezweifelt! Cain! Es war nicht deine Schuld, was mit Kaldrius passiert ist! Verstehst du mich überhaupt?“
„Ja, aber ich teile deine Meinung nicht. Ich hätte mehr als eine Gelegenheit gehabt den Erzengel im Kampf zu töten, aber ich ließ ihn Leben.“
„Und das war gut so. Dieser Erzengel scheint keine schlechte Seele zu sein, wenn er allein gekommen ist und uns immer noch nichts getan hat! Du musst ihn nicht töten! VERDAMMT! DAS WÄRE SO UNNÖTIG!“, schrie Natasha den Dämon plötzlich wütend an und brach schon in Verzweiflungstränen aus, während Cain weiter zu seinem Mech ging und nicht einmal wirkte, als würden ihre Worte bis zu ihm durch kommen.
„Wieso verteidigst du den Mörder von Kaldrius? Er hat den Tod verdient und genau das wird es sein, was ich diesem Engel geben werde. Über alles andere reden wir, wenn das erledigt ist“, antwortete Cain dann darauf und wirkte erneut nur noch schockierend wenig emotional, ähnlich wie damals als Natasha ihn getroffen hatte, bevor er in den Mech stieg und Natasha alleine und unter Tränen im Hangar zurück ließ, während er die Triebwerke aktivierte und die Transformation einleitete direkt nachdem er den Hangar verlassen hatte.

Mit hoher Geschwindigkeit steuerte Cain den Legion auf das Dach des Eldar-Kreuzers, nachdem er 12 der Drohnen ausgesandt hatte um die Elemental-Flügel zu bilden. Eine vierfache Mechhöhe vom Tigerfist entfernt, entschied Cain sich den Legion abzustellen. Er wusste genau, dass er Michael nicht direkt angreifen konnte, es würde Natasha und alle anderen die er zu beschützen hatte in Gefahr bringen. Das wusste auch der Erzengel und wahrscheinlich hatte er deshalb genau diesen Treffpunkt gewählt. Cain hasste es dem Mörder von Kaldrius so machtlos gegenüber zu stehen zumal der Dämon immer noch nicht wusste, wie er überhaupt gegen die Elemental-Form des eigentlichen Erzengels ankommen konnte. Aber das war ihm egal, der Hass würde ihm schon einen Weg aufzeigen und wenn es sein Schicksal sein sollte Rache zu nehmen, dann würde er das auch bestimmt erreichen. Wortlos standen sich beide gegenüber und schienen auf einen ersten Zug des anderen zu warten um darauf reagieren zu können.
„Ich weiß nicht weshalb ich das getan habe, Dämon. Ich habe noch niemals zuvor einen Unschuldigen getötet. Ich wollte in diesem Moment unbedingt, dass du besiegt wirst und dass ein unreines, dämonisches Wesen wie du einfach keine Schäden mehr anrichten kann. Und ich habe dabei übersehen, dass ich damit selbst zu einem unreinen, dämonischen Wesen wurde, unwürdig um...“, begann Michael dann nach einiger Zeit zu reden.
„Erspar mir deine Ausreden und Entschuldigungen, du hochnäsiges Stück Geflügel. Alles was jetzt noch zählt ist der Kampf und dein Tod“, unterbrach Cain ihn dann zwar ruhig, aber sicht- und hörbar wütend, während er den rechten Arm des Legions bereits auf den Tigerfist ausrichtete, jederzeit bereit für einen Angriff.
„Dies ist eine wunderschöne Dimension, nicht wahr? Eine der wenigen, die noch unberührt geblieben sind, von den Streitkräften der Hölle und des Himmels“, sprach der Erzengel dann nach einer kurzen Pause weiter. „Ich hoffe wenn ich falle wirst du gut auf sie achten Erzdämon Cain, falls es wirklich wahr ist und du Lucifer längst nicht mehr dienst“, fügte er dann noch schnell an und aktivierte einen Umkehrschub, der ihn und seinen Tigerfist abbremste, während der Eldar-Kreuzer seinen Flug ungehindert fortsetzte. Cain reagierte direkt und tat das Selbe, so dass sich der Abstand beider Mechs noch nicht einmal dabei veränderte. „Ich übergebe dir den ersten Schlag, Erzdämon Cain. Du entscheidest, wann unser Duell begingen soll“, sprach der Erzengel während dessen.
„Wieso? Soll das etwa eine Falle sein, Erzengel Michael?“, fragte Cain ruhig und mit einem gewissen Sarkasmus entgegen.
„Falls du mir nicht vertraust, können wir auch gerne in dieser Position verharren bis zum jüngsten Tage“, antwortete Michael genauso ruhig dagegen, während sich der Kreuzer hinter ihm langsam entfernte und weiter flog. Cain wusste, dass er mit jedem Angriff den er jetzt durchführte diesen Kreuzer gefährdete, außer er wartete bis der weit genug entfernt war. MöglichWeise war auch dies der Grund, weshalb der Erzengel dem Dämon die Wahl über den Startzeitpunkt überließ. Deshalb und weil er sich sicher war, dem ersten Schlag problemlos entkommen zu können. Aber irgendwie glaubte Cain einfach nicht an einen plötzlich Einbruch von Ehrgefühl bei Michael. Irgendeine weitere Falle musste dahinter stecken, dessen war der Erzdämon sich sicher.

Große Unruhe herrschte weiterhin auf der Brücke des Kreuzers und obwohl man langsam aber sicher aus der direkten Feuerreichweite der Mechs verschwand, löste Ma´ik den Gefechtsalarm nicht auf. Er schien bereits mehr zu wissen als alle anderen auch wenn er sein Wissen nicht mit ihnen teilte.
„Wir sollten umdrehen und Cain in seinem Kampf unterstützen“, warf Uriel dann ein.
„Ja, genau“, stimmte Gor´shak schnell zu.
„Nein. Gerade du solltest wissen, dass dies eine Sache ist, die er alleine tun muss“, antwortete Ma´ik und sprach dabei Gor´shak explizit an.
„Wir sollten aber nicht zulassen, dass er Michael tötet. Michael ist nicht bösartig, wie es die anderen Erzengel sind, er hat ein Ehrgefühl. Und er hat uns am Leben gelassen als er uns vorhin hätte töten können“, warf Uriel dann noch dazwischen.
„Und wie sollten wir das anstellen? Welche Chance haben wir gegen einen Kämpfer, der es mit Cain aufnimmt? Nein. Entweder wird Cain zurück kehren oder der Engel. Wir haben ohnehin andere Probleme. Immerhin erreichen wir jeden Moment das Kristallfeld“, antwortete Ma´ik noch einmal darauf und deutete nach vorne, wo bereits das extrem farbenfrohe auf den ersten Blick sogar wie ein Nebel wirkende Kristallfeld zu erkennen war. Wie eine gewaltige farbenfrohe Wolke aus bunten Splittern aller Größen und Formen zog es sich durch den Raum, wobei sich im Inneren ganze Brocken aus mehr oder weniger spitzen Kristallen befinden mussten.
„Die Sensoren werden da drinnen nur sehr eingeschränkt arbeiten“, kommentierte einer der Brückenoffiziere von unterhalb.
„Irgendwelche feindlichen Schiffe in der Nähe?“, fragte der General daraufhin.
„Nein, Sir. Nicht die geringsten. Allerdings ist zu vermuten, dass eventuelle Feinde von der anderen Seite des Feldes versuchen werden uns abzufangen“, antwortete ein anderer Brückenoffizier, während das gewaltige Gebilde, dass schon absurd durch seine bunten Farben und Lichtreflektionen wirkte, immer näher zu kommen schien.
„Also fliegen wir zum Rat der Community um ihn zu überzeugen, so wie ich das sehe?“, fragte Gor´shak noch einmal nach, während das Schiff langsam in die Splitterwolke einflog.

Kapitel 15 - Das Duell:

Ein großes Durcheinander herrschte im Hangarbereich des Eldar-Kreuzers. Material wurde von einer Seite auf die andere gebracht und Eldar-Krieger liefen erstaunlich geordnet durcheinander. In mitten alle dessen befand sich Natasha, die immer noch an der selben Stelle stand, an der Cain sie zurück gelassen hatte und weinte. Sie fühlte, dass sie versagt hatte. Sie fühlte, dass sie ihn hätte aufhalten müssen, aber wie hätte sie das auch anstellen sollen? Sie war nur eine einfache Terranerin ohne besondere Fähigkeiten.
„Natasha! Was machst du noch hier? Es ist Gefechtsalarm!“, rief Benni noch schnell aus als er den Hangar betreten hatte, bevor er sie am Arm packte und versuchte hinter sich her zu ziehen.
„Er hat uns nichts getan als er hätte können. Er wollte sich uns anschließen und Cain wird ihn töten“, murmelte sie dabei, während Benni sie durch das gewaltige Tor zog.
„Los komm schon. Wir fliegen durch das Kristallfeld“, sprach Benni sie dann nochmal an. „Wenn wir angegriffen werden, dann wahrscheinlich dort drinnen“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Verdammt Benni! Begreif es doch! Das alles ist völlig egal, wenn Cain erst völlig die Kontrolle über seinen Hass verliert. Er wird zu einer Vernichtungsmaschine werden, wer weiß wann er erst wieder aufhört!“, antwortete Natasha dann plötzlich sehr panisch.
„Wir können ohnehin nichts machen. Wir sind nur Terraner. Alles was wir tun können ist auf die Brücke gehen und zusehen“, antwortete wiederrum Benni, bevor er Natasha wieder hinter sich her zog. „Na los, komm schon!“, sagte er dabei noch und trat durch die Türen eines Lifts.

Cain verharrte weiter in der Position in der er schon zuvor war. Zum einen weil ihm der Abstand zum Kreuzer längst noch nicht groß genug war und zum anderen, weil er sich einfach nicht mit der Idee anfreunden konnte den ersten Schlag gegen den Erzengel zu führen. Er hatte Michael als genialen Taktiker kennen gelernt und eine solche Falle würde zu ihm mehr als gut passen. Da stand er nun vor dem Mörder von Kaldrius, jederzeit in der Lage Rache zu nehmen und eine einfache Falle, eine Drohung, ein Bluff hielt ihn davon ab. Michael schien ihn nicht zu hetzen, er schien ihn nicht einmal weiter mit sinnlosen Worten zu belästigen, er wartete einfach auf Cains ersten Angriff, wenngleich er sicher verwundert darüber war, wie viel Zeit der Dämon sich dabei ließ. Cain fühlte sich förmlich verhöhnt von dem Erzengel, der da regungslos vor ihm stand und wahrscheinlich einen typischen Standard-Angriff erwartete. Cain würde ihm jedoch etwas liefern, was er nicht erwarten würde. Er würde bezahlen für den Mord an Kaldrius, dachte Cain sich abschließend noch, bevor er die Elemental-Flügel zusammen brechen ließ und die 12 für diese Flügel nötigen Drohnen, zusammen mit den übrigen 36 um den Legion formierte, dematerialisierte und die Rüstung zur Elemental-Kontrolle um seinen Mech erschuf und das alles innerhalb von weniger als zwei Sekunden. Danach stürmte er direkt mit vollem Schub vor, wobei er einen Faustschlag auf den Tigerfist ausführte und seine Hand dabei mit einer Feueraura umgab. Dieser wich jedoch schnell nach hinten materialisierte zwei Kreuzförmige goldene Schwerter, mit denen er zwei Energie-Klingen des Legions abfing.
„Mir scheint unser Duell hat begonnen“, kommentierte Michael die Situation und löste sich aus dem Kräftemessen um dann vier größere Energie-Disken auf den Legion abzufeuern, der sie mit den Klingen zur Seite wegschlug und dann einen Flammen-Strahl aus seinen Handflächen auf den Tigerfist abgab.
„Du wirst für den Mord an dem Toth bezahlen!“, rief er dabei aus, bevor der Tigerfist mit Hilfe seiner Triebwerke zur Seite wich, während der Strahl an ihm vorbei fegte und Energie-Schilde aufbaute um die Chaos-Projektile abzublocken. Diese Möglichkeit nutzte Cain um mit zwei Chaos-Energie-Klingen zuschlagen zu können, traf aber nur auf die Schwerter des Tigerfists. „ICH WERDE DICH TÖTEN! VERNICHTEN!“, schrie er dann noch wütender aus, während er die Chaos-Energie seiner Klingen zu einer Art Flüssigzustand umformte und plötzlich durch das goldene Schwert von Michael sägte, sehr zu dessen Schock. Dennoch genügten seine Reflexe um mit dem Rückwärts-Schub einem weiteren Klingen-Schlag des Legions zu entkommen.

Es war längst unmöglich geworden weiter als eine Schiffslänge zu sehen in diesem Nebel aus kleinen Kristallsplittern. Jetzt mussten sich die Eldar völlig auf ihren Orientierungssinn verlassen und ein wenig auf die Sensorenanzeige, die frühzeitig vor Kollisionen mit Kristallen in Schiffsgröße warnen sollten. Mehrmals trafen kleine Splitter gegen das Schiff, allerdings hielten die Schilde sie von der Hülle ab. Und es war genau dieser Moment in dem Benni und Natasha auf die Brücke dazu gestoßen kamen. Keine Sekunde darauf reagierte auch schon das Frühwarnsystem und ermöglichte es dem Schiff nach rechts an einem mehrere Kilometer großen Brocken eines roten Kristalls in einem Bogen vorbei zu fliegen, bevor man einem blauen nach unten entkam und sich durch einen weiteren blauen, gerade einmal kreuzergroßen und einen ebenfalls mehrere Kilometer Radius umfassenden gelben Kristall hindurch raste, bevor die Rotation einen ungünstigen Punkt erreichen konnte, an dem die Öffnung geschlossen war. Und noch schockierender stellte sich die Tatsache dar, dass dies wahrscheinlich gerade einmal der Anfang des Feldes gewesen war.
„Wie lange noch?“, fragte Gor´shak, der sichtbar nervöser wirkte als sonst.
„Wir haben gerade einmal ein Viertel des Feldes hinter uns gelassen“, antwortete einer der Brückenoffiziere, während das Schiff durch die gigantischen Streben eines beinahe giftgrünen, mehrere hundert Kilometer umfassenden, sehr sternartig gebauten Kristalls hindurch steuerte.
„Wir dürfen unsere Wachsamkeit nicht verlieren“, stellte Uriel sachlich fest.
„Tar´wik muss irgendwo da draußen sein und nach uns suchen“, fügte Ma´ik der Situation noch schnell an, während das Schiff im Bogen nach oben, an einem großen, tiefroten, brockenförmigen Kristall in ähnlicher Größe steuerte, was eine eigenartige Flugsituation mit der oben vorbeiziehenden Oberfläche ergab, besonders für Natasha und Benni, die als Terraner generell Schwierigkeiten bei der Einstellung auf solch bunte Farben hatten.
„Sagt mal. Was ist denn eigentlich das da?“, stellte Natasha verwirrt fest und deutete auf schwarz-blauen, sehr eigenartigen Kristall, der tatsächlich sogar Ma´ik sehr stark verwirrte, ebenso Uriel und Gor´shak.

Nachdem Michael einen für ihn ausreichenden Abstand zu Cain und dem Legion gewonnen hatte jagte er ihm eine Reihe blauer, in sehr unvorhersehbaren Bögen fliegende Strahlen entgegen, die Cain dazu zwangen sich mit Chaos-Schilden zu schützen und dann einen Tritt ins Leere auszuführen. Dabei bildete sich am Fuß des Legions eine gewaltige Feuerwelle, die den Tigerfist von Michael nur deshalb verfehlte, weil er dieser mit Hilfe seiner Triebwerke nach recht-oben geflogen war und sich dann weiter nach hinten zurück zog. Dabei jagte er zwei blaue Feuerstrahlen auf den Legion und fing einen Eis-Diskus mit Flammenschilden ab.
„Du wirst mir nicht entkommen“, kommentierte Cain wütend, während er erneut eine gewaltige Flammenklinge an Arm seines Mechs erschuf und vertikal damit zuschlug. Michael verstand es allerdings schnell genug nach links zu weichen und einen Faustschlag auf den Legion auszuführen, den Cain mit der Hand abfing. „Und das wird dein klägliches Engelsleben auch nicht mehr retten können“, fügte der Erzdämon dann noch viel wütender hinzu, bevor er einen Fußtritt auf den Tigerfist ausführte den Mech aber um einige Längen verfehlte. Dieser erschuf nun seinerseits eine nicht gerade kleine Flammen-Klinge und versuchte den Legion damit horizontal zu zerteilen. Aber Cain verstand es den Schlag mit einer eigenen Flammenklinge aufzuhalten.
„Wenn das Schicksal meinen Tod zulässt, dann werde ich mich seinem Willen beugen“, antwortete Michael auf die Worte von Cain, während er weiter mühelos stand hielt. „Falls nicht, ist es wohl eher mein Schicksal dich in diesem Duell zu töten Dämon“, fügte er dann noch hinzu, bevor er eine weitere Flammenklinge erschuf und nun vertikal zuschlug.
„Das hier hat nichts mit Schicksal zu tun. Lediglich mit Kampfstärke“, antwortete wiederrum Cain und fing auch diese Flammenklinge mit einer eigenen ab. „Und das bedeutet, dass ICH DICH VERNICHTEN WERDE, ERZENGEL!“, schrie er dann noch, bevor er erschreckender Weise zeitgleich mit dem Erzengel seine hinteren Triebwerke einschaltete, so dass keiner der beiden in der Lage war den anderen weg zu schieben, wie es von ihnen beiden erwünscht war.
„ICH WÄRE MIR DA NICHT SO SICHER!!!“, schrie nun Michael zurück, bevor sie beide ihre Maschinen mit Auren ihrer Elemente umgaben, sich dann lösten und mit voller Beschleunigung nach oben stießen, wobei der Legion nur noch als roter, der Tigerfist nur noch als blauer Strahl wahrzunehmen waren. Gewaltige Schockwellen breiteten sich aus, als beide Strahlen und damit beide Mechs innerhalb von kaum weniger als drei Sekunden mehrere Male gegeneinander trafen, bevor sie sich in einer Spirale umeinander bewegten und sich dabei immer weiter voneinander entfernten.

Mehrere Stunden war der gigantische Dreadnought nun schon in den Kristallfeldern unterwegs und bereits mehrere Brocken hatten ihn dabei bereits verfehlt. Dennoch schien das bisher alles umsonst gewesen zu sein. Hatte Tar´wik etwa versagt? Oder waren sie noch irgendwo da draußen in den Kristallfeldern?
„Keine Objekte die nicht hinein gehören zu orten, Sir“, kommentierte einer der Brückenoffiziere, während der Dreadnought nur sehr knapp an der Oberseite von einer Strebe eines hellblauen, rotierenden Kristalls verfehlt wurde.
„Sie müssen aber irgendwo dort draußen sein“, antwortete Tar´wik nachdenklich und auch ein wenig besorgt, während er weiter in die bunten Splitter starrte.
„Sir, die Sensoren zeigen, dass sich die Kristalldichte mit zunehmender Feldtiefe erhöht. Wir sollten nicht viel tiefer rein fliegen. Wir gehören hier nicht hinein“, warf ein anderer Offizier schnell ein, sehr zu Tar´wiks sichtbarem Missfallen.
„Das ist es. Versuchen sie irgendein Material zu finden, dass sie hier nicht sehr oft auffinden und versuchen sie es zu verfolgen“, sagte der General dann aber lediglich.
„Sir, ich glaube, dass das gar nicht nötig ist!“, rief einer der Brückenoffiziere an der anderen Seite des Schiffes aus und lenkte die Aufmerksamkeit des Generals auf ein weiß-blaues Gebilde, dass tatsächlich sogar die passende Größe hatte um der Kreuzer sein zu können.
„Das sind sie!“, rief Tar´wik wütend aus. „Kampfsysteme aktivieren. Alle Wisps umgehend starten. Sofort eine volle Neutronen-Breitseite abfeuern!“, fügte er dann schnell an, während ein Alarm ausgegeben wurde und die Aktivität auf dem gesamten Dreadnought sich zu erhöhen begann und das erstaunlicher Weise ohne dass auch nur das geringste Chaos ausbrach.

Eine Weile sorgte der schwarze Kristall für Verwirrung bei allen Anwesenden. Zum Glück war er Natasha aufgefallen, das wurde allen sehr bald klar, als der Kristall plötzlich mit einer nicht gerade geringen Menge an Neutronen-Strahlen aus seiner Seite feuerte. Dabei krachte zunächst einer der Strahlen in einen violetten, spitzen Kristall und sprengte eine Strebe davon heraus, bevor überhaupt der erste Strahl in die Schilde des Kreuzers schlug und ihn durchschüttelte, aber keinen Schaden hinterließ. Außerdem gelang es dem Steuermann nur mit Mühe der kreuzergroßen Kristallstrebe auszuweichen, weshalb der Kreuzer auch nicht mehr als einen Meter Abstand dazu hatte, als er vorbei raste.
„Das ist kein Kristall, das ist Tar´wiks Dreadnought“, stellte Ma´ik mit seiner üblichen Ruhe und geringen Emotionalität fest, während einer der dünnen roten Strahlen über das Schiff hinweg fegte.
„Ach was, hab ich gar nicht bemerkt!“, antwortete Gor´shak mit einem gewissen Sarkasmus, während der Kreuzer sich hinter einen roten, brockenartigen Kristall begab und ihn als Deckung für vier rote Photonen-Projektile benutzte, die nun stattdessen den Kristall sprengten.
„Sofort die Wisps starten und in Defensiv-Stellung bringen. Kurs 45.56.9 bei voller Gravitonen-Breitseite!“, befahl Ma´ik, während das Schiff zunächst nach oben zog und von einem Tachyon-Projektil verfehlt wurde und dann in einem seitlichen Bogen nach unten, genau zwischen zwei brockenförmigen Kristallen hindurch, jagte. Noch während dieses Manövers feuerte das Schiff unzählige Gravitonen-Projektile aus seiner Seite, bevor es in seinem Versteck verschwand und das kurz bevor der Dreadnought sich über der Öffnung hatte platzieren können. Die Gravitionen-Projektile hinterließen derweilen keinen sichtbaren Schaden an dem Schiff, da sie lediglich auf dessen Schilde trafen.
„Du willst also wirklich gegen diesen überdimensionalen Super-Schlachtkreuzer kämpfen?“, stellte Gor´shak verwirrt fest. „Hast du etwa deinen Verstand verloren, Ma´ik?“, fügte er dann noch wütend und mit einem gewissen Sarkasmus an.
„Wir haben keine andere Wahl. Wir werden ihm kaum mehr entkommen können, jetzt wo er uns gefunden hat“, antwortete Ma´ik noch, während der Kreuzer sich durch weitere kristalline Felsen manövrierte. Zeitgleich aktivierte der Dreadnought alle seine unteren Waffen und jagte sie dem Kreuzer nach. Ein gigantisches Inferno aus Explosionen entlud sich als die unzähligen Partikel-Projektile, Strahlen und Raketen in die Kristalle einschlugen und sie langsam zerbröselten.

Erst als Cain einen ausreichend Abstand zum Tigerfist gewonnen hatte, bewegte er seine Maschine in einer eckenförmigen Flugbahn nach rechts und dann nach unten als Michaels Tigerfist ihm folgte. Dabei führte ihn sein Weg in die direkte Nähe eines gigantischen Planeten, dessen gesamte Atmosphäre eine ätzende Wirkung auf die meisten Materialien hatte. Die Oberfläche schien mehr eine rote Farbe zu haben, wobei die Atmosphäre an den Rändern violett schimmerte. Ganze acht Monde schienen den Planeten zudem zu umkreisen, wobei keiner davon es über den Status eines kahlen Felsballs hinaus brachte. Das alles interessierte Cain jedoch nur sehr wenig, als er an dem ersten Mond vorbei raste. Dabei war Michael jedoch an der anderen Seite des Himmelskörpers vorbei geflogen und nun wieder auf der gleichen Länge mit Cain. Der verstand es jedoch erneut sehr gut, dem Erzengel durch ein spiralförmiges Ausweichmanöver nach oben zu entkommen, dass Michael imitierte, bevor sich die Strahlen noch einmal trennten. In bogenförmigen Flugbahnen krachten die beiden Strahlen und damit auch die beiden Mechs sechs Mal gegeneinander, bevor sie auf einen frontalen Kollisionskurs gingen. Gewaltige Schockwellen bildeten sich bei jedem Zusammentreffen, bevor sich die gesamte elementale Energie, die für die letzten Angriffe eingesetzt worden war in einer gigantischen Explosion verpuffte, als beide Strahlen zusammen trafen. Bisher hatte jedoch keiner der beiden Mechs auch nur den geringsten Schaden davon getragen, die Kollision hatte sie beide allerdings wie Gummibälle zurück geschleudert. Aber sie fingen sich recht schnell wieder mit ihren Triebwerken.
„Stirb endlich, DU VERDAMMTER BASTARD!!!“, schrie Cain daraufhin aus und schlug mit einer seiner gigantischen Chaos-Energieklingen zu, die Michael jedoch mit Schilden abfing.
„Nicht heute, Erzdämon Cain“, antwortete der Engel ruhig darauf, bevor er tatsächlich damit begann seinen Tigerfist erneut mit einer Kombination der blauen Flammen und der Energie, beider Elemente die dieser Mech kontrollierte, zu umhüllen, bevor sich diese Kombination zu dem formte, was bereits zu erwarten war, der Elemental-Form des Tigerfist.
„Du hast einen meiner Mitstreiter getötet und es besteht kein Zweifel daran, dass du sterben wirst“, kommentierte Cain, während auch er die Stacheln an der Rüstung seines Mechs abfeuerte und sie nutzte um seine Elemental-Form aufzubauen. „ICH WERDE DICH VERNICHTEN!“, schrie er dann erneut aus, bevor er mit extremer Geschwindigkeit auf Michael zustürmte und einen weiteren Faustschlag ausführte.

Gewaltige Feuerbälle rissen unzählige Kristalle hinter dem Kreuzer in Stücke und verteilten die Bruchstücke in die Umgebung, wo sie weitere Kristalle mit ihrem Aufprall zertrümmerten. Splitterstücke in beinahe allen Größen, Formen und Farben verteilten sich in die Umgebung, während der Kreuzer weiter seiner Richtung folgte und scheinbar einen recht geringen Schaden genommen hatte. Das lag aber nicht zuletzt daran, dass sich die Wisps vollständig um das verglichen kleine Schiff formiert hatten und es nun auch vor Kristallsplittern schützen konnten. Natasha und Benni hatten sich während des letzten Angriffs schon an die nächste Haltemöglichkeit gekrallt und versuchten lediglich die unzähligen Stöße auszugleichen und ihr Gleichgewicht nicht zu verlieren. Eine Aufgabe die kein Problem für die anderen darzustellen schien, aber sehr wohl für die beiden Terraner.
„Wir sind ja noch am Leben“, stellte Benni ein wenig verwirrt und überrascht fest, bevor plötzlich unzählige blitzartige Strahlen, wie sie üblicher Weise von den Wisps von Tar´wiks Dreadnought abgeben wurden, von beinahe allen Seiten auf sie einregneten, aber hauptsächlich die Kristalle in der Umgebung trafen.
„Das könnte sich schneller ändern als uns lieb ist“, fügte Gor´shak noch schnell an, bevor zwei weitere dünne rote Strahlen an dem Kreuzer vorbei fegten und stattdessen einen brockenförmigen, braunen Kristall und einen hellblauen, strebenartig gebauten in einer sehr schrägen Form, aber dennoch fein säuberlich zersägten und ein Energiestrahl in die Schilde direkt vor der Brücke einschlug.
„Verdammt, wir werden doch noch sterben!!!“, schrie Benni erneut auf und brach tatsächlich in Panik aus, während der Kreuzer eine weitere Wende ausführte und seinen Weg dabei an einem weiteren Kristall vorbei suchte, der in der Zwischenzeit von einer Ionen-Ladung zerstört wurde. Als das Schiff dem Dreadnought seine Seite zugewandt hatte, feuerte es eine weitere Reihe Gravitonen-Projektile ab und setzte mit den Tachyon-Kanonen mehrmals nach. Und obwohl mehrere dieser Projektile in die Schilde des Dreadnoughts schlugen schienen die Schäden sich auf ein zu geringes Maß zu kommen um relevant zu sein.
„Wir können ihn nicht einmal ankratzen“, stellte Uriel noch fest, bevor ein gewaltiger Sturm aus unzähligen Raketen auf den Eldar-Kreuzer los ging. Explosionen zerrissen weitere Kristalle in der Umgebung und überzogen das kleine Schiff, während die Schilde die Schäden möglichst gering halten sollten.

Es trug nicht gerade zur Verringerung von Cains Hass bei, als Michael seinen Faustschlag abfing und einen Fußtritt auf den Dämon ausführte, der diesen wiederrum mit dem anderen Arm abfing. Der Wechsel aus Schlägen und Tritten begann sich dabei immer weiter zu beschleunigen bis er die Geschwindigkeit von acht Schlägen pro Sekunde erreicht hatte. Dennoch zog Cain sich nicht zurück und versuchte mit der Geschwindigkeit seines Feindes weiterhin mit zu halten. Denn er wusste ganz genau, dass er ihn nur im Nahkampf besiegen konnte. Er wusste auch, dass dies genau Michaels Stärke war, allerdings waren dessen übrige Fähigkeiten lediglich zur Verwirrung und zum Zwingen in die Defensive gedacht, so dass Michael mit seinen Kampfkünsten auch zum Einsatz kommen konnte. Und dennoch, als die Marke von neun Schlägen pro Sekunde erreicht wurde, fiel es dem Dämon viel zu schwer überhaupt noch zu folgen, so dass er stattdessen lieber plötzlich überall vom Körper seiner Elemental-Form unzählige stachelartige Tentakel auf den Erzengel abgab, der jedoch plötzlich das Selbe tat. In der Hoffnung doch noch durchstoßen zu können, erweiterte der Dämon den Körper plötzlich sogar in alle Richtungen mit diesen Tentakeln und das alles innerhalb von kaum einer Sekunde, traf aber nur auf andere Tentakel, die Michael eingesetzt hatte. Wütend schreiend zog der Dämon sich daraufhin zurück und bildete aus der Elementalen Energie um ihn herum einen weiteren nun weit über 200KM hohen Körper, wobei Michael es ihm gleich tat und auch den Faustschlag mit seiner eigenen abfing.
„Hass wird dir nicht dabei helfen mich zu vernichten, Erzdämon Cain“, sagte der Erzengel als er zwei klingenartige Gebilde, zu denen Cain seine Arme geformt hatte, abfing und einen Faustschlag direkt gegen den Kopf von Cains Elemental-Form ausführte. Tatsächlich landete der Engel einen Treffer und schleuderte den Dämon sogar fast bis zu einem der Monde, aber er fing sich rechtzeitig ab, bevor er das Gravitationsfeld des Mondes erreichte.
„Meinst du das wirklich Erzengel? Ich werde dich töten. Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel“, antwortete er dann erstaunlich ruhig und jagte dem Erzengel einen Strahl aus allen seinen drei Elementen entgegen, der sein Ziel jedoch verfehlte und stattdessen in einen anderen Mond einschlug. Eine gigantische, halbkugelförmige Explosion überzog dessen Oberfläche sogar auf diese Entfernung sichtbar und riss einen gigantischen Krater in den Mond, während Cain die Arme des Erzengels packte und von dessen hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche des anderen Mondes hinter ihm geschleudert wurde. Eine nicht zu unterschätzende Staubwolke wirbelte dabei auf, als die beiden Elemental-Formen, Cain dabei mit Rücken voran als erster, auf die Oberfläche krachten und verzweifelt versuchte Cain weiter die Arme seines Gegners von sich fern zu halten.
„Sieh es ein Erzdämon Cain, du kannst und du wirst mich nicht besiegen“, kommentierte Michael noch einmal angestrengt von der Situation und auch bei dem Dämon zeichnete sich langsam Anstrengung ab.
„Ich werde mich dir niemals ergeben, Erzengel. ICH WERDE DICH VERNICHTEN!“, schrie Cain ihm dennoch entgegen, bevor er tatsächlich die Oberhand in diesem Kräftemessen gewann und den Erzengel mit einem Fußtritt zurück katapultierte. Dieser beschleunigte daraufhin blitzartig auf ein Tempo in dem er erneut nur noch als blauer Strahl wahrzunehmen war und zog sich hinter einen anderen Mond zurück, sehr zu Cains anfänglicher Verwirrung.

Es war weder Benni noch Natasha noch möglich die Orientierung zu behalten, als die Explosionen das Schiff umgaben und durchschüttelten. Plötzlich schlug eine Rakete mitten in den unteren Brückenbereich, wo sie einige Kontrollen zerstörte und Eldar völlig verbrannte, die sich gerade dort aufhielten. Splitter aus Glas und Metall wurden dabei in den oberen Bereich geschleudert, wo sie mitunter auch auf die beiden Terraner, Ma´ik, Gor´shak und Uriel einregnen würden. Benni schrie bereits einmal lautstark auf, als die Splitter ihn und alle anderen verfehlten, wenngleich sie aufrecht im Boden stecken blieben und Benni von einem besonders großen Stück Metall nur um einen Zentimeter verfehlt wurde. Der Steuermann des Schiffes hatte dabei nicht so viel Glück und wurde von einem besonders großen Stück aus Metall an der Bauchgegend in an den Boden geheftet, bevor mehrere Glassplitter mitunter in seinen Kopf schlugen und auch wenn er ein Eldar war, war sein Rang zu gering und seine Fähigkeiten im Umgang mit den Nanobots zu niedrig entwickelt um sich danach noch einmal zu regenerieren. Blut und teilWeise sogar auch Hirnmasse begann sich über den Fußboden direkt vor alle Führungsteam-Mitglieder zu verteilen und schockierten Benni noch ein weiteres Mal, während Natasha bereits das nächste Problem zu erkennen schien, was ganz eindeutig der fehlende Steuermann sein sollte.
„Was tust du da?“, fragte Gor´shak verwirrt als Natasha sich schnell an der Kontrolle platzierte und gerade ein paar Sekunden bevor Gor´shak es hätte tun können.
„Ich versuche wenigstens etwas Nutzen zu bringen!“, antwortete die Terranerin aufgebracht und Uriel und Ma´ik nickten das ganze lediglich zustimmend ab, während Benni sich immer noch panisch an den Boden krallte und weitere Partikel-Projektile, dieses Mal aus Positronen, an dem Schiff vorbei fegten, es aber zum Glück verfehlten.
„Schilde zusammen gebrochen“, gab nun nach einer Weile einer der überlebenden Brückenoffiziere aus dem unteren Bereich durch, bevor Natasha das Steuer nach unten riss und einem Tachyon-Projektil nur sehr knapp entkam.
„Ach was, hab ich gar nicht bemerkt“, antwortete Gor´shak erneut sarkastisch während Natasha das Schiff seitlich an der Oberfläche des Dreadnoughts vorbei steuerte und hinter einem sehr unförmigen, orangenen, wabenförmig aufgebauten Kristallbrocken verschwand.
„Gor´shak. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt für Sarkasmus. Wir sollten lieber den Kriegsmodus aktivieren“, stellte Ma´ik fest und Gor´shak nickte das ganze tatsächlich nur ab und tat was er mit Ma´ik soeben besprochen hatte.

Cain brauchte einen Moment um sich daran zu erinnern, was er bereits einmal erlebt hatte. Allerdings hatte der Mond hinter dem Michael verschwunden war, schon längst seine Flugbahn verlassen und raste nun mit gewaltiger Geschwindigkeit auf genau den Punkt zu an dem Cain sich auf dem anderen Mond befand. Möglich war das, weil Michael den Himmelskörper mit seinen Händen gepackt und dorthin geschleudert hatte. Cain verstand es jedoch ohne größere Probleme auf ähnliche Geschwindigkeiten zu beschleunigen wie Michael zuvor und so dem Zusammenstoß der beiden gigantischen Felsbrocken zu entkommen, bevor die beiden Monde ihn zwischen sich zerquetschen konnten. Dabei war Cain jedoch entfallen, dass Michael sich ihm zeitgleich genährt hatte und nun mit gewaltiger Geschwindigkeit auf ihn zustürmte. Cain wich ihm jedoch zur Seite aus und flog vergleichsWeise knapp an den gigantischen zusammenstoßenden Monden vorbei. Risse begannen sich zunächst langsam, dann immer schneller, über beiden Himmelskörpern zu bilden, während asteroidengroße Felsstücke aus ihnen heraus brachen und ins All geschleudert wurden. Und während Michael versuchte Cain mit Flammen-Strahlen zu treffen, schlängelte dieser sich durch die anfliegenden Mondtrümmer, was es dem Erzengel unheimlich schwierig machte zu treffen. Cain wusste, dass er sich nicht nur auf die Flucht und das Ausweichen beschränken konnte zumal er langsam das Limit seiner Kräfte erreichte und die Elemental-Form nicht mehr lange halten konnte. Aber immerhin hatte er immer noch vor diesen Erzengel langsam und qualvoll sterben zu sehen. In genau diesem Moment entschied der sich wiederrum, sich erneut von oben auf den Dämon zu stürzten. Cain wich jedoch erneut zur Seite und packte sich eines der unzähligen Trümmerstücke, dass er plötzlich in einer schnellen Bewegung mit aller Kraft auf den Kopf der Elemental-Form von Michael rammte. Wütend stürzte Cain sich nun mit der höchsten ihm möglichen Geschwindigkeit auf den Erzengel und in den genau dem selben Moment brach seine riesige Elemental-Form zusammen. Trotzdem bremste er keine Sekunde ab und krachte genau in den Bauch der Elemental-Form des Erzengels und verließ sie wieder zusammen mit dem Tigerfist durch den Rücken. Mit rasender Geschwindigkeit stürzten die beiden Maschinen auf den rot-violetten toxischen Planeten, während hinter ihnen sich noch die Elementale Energie des Erzengels in Form einer gigantischen Explosion an die Umgebung entlud.

Natasha brauchte eine Weile um zu verstehen, was der „Kriegsmodus“ sein sollte. Aber tatsächlich sollte es sich als die selbe Transformation heraus stellen, die Ma´ik zusammen mit Wor´tar schon einmal im Kampf gegen Cain eingesetzt hatten. Tatsächlich verlief diese trotz ihrer Komplexizität relativ schnell und endete auch bald in genau dem selben schiffgroßen Mech, wie auch im Kampf gegen Cain. Die Brücke des Kreuzers befand sich nun im Kopf, der daher auch ein wenig beschädigt wirkte. Immerhin hatte zuvor eine Rakete in die untere Brücke geschlagen und sie stark verwüstet. Mit dem Abschluss der Transformation begannen sich auch die Wisps um den schiffsgroßen Mech zu formieren und ihn zu beschützen. Und das keine Sekunde zu früh, bevor eines der gewaltigen gelb-orange-roten Hadron-Projektile aus der Seite des Dreadnoughts in den Kristall einschlug, den Natasha als Deckung gewählt hatte. Und sie war es auch, die schnell darauf reagierte und die Seitentriebwerke aktivierte um der nicht gerade geringen Explosion zu entkommen, die nicht nur den Kristall völlig zerstörte, sondern mit ihrer Schockwelle sogar noch umliegende Kristalle weg stieß und in unkontrollierte Flugbahnen brachte.
„Das war erstaunlich für...“ kommentierte Ma´ik feststellend.
„Für was? Für eine Terranerin?“, fragte Natasha ein wenig beleidigt dagegen, während sie den Mech an einem weiteren roten Brocken vorbei flog und sich hinter einen Weisen, halben Kristall zurück zog und dort blieb.
„Dann wirst auch du weiterhin dafür zuständig bleiben, dass wir nicht von Tar´wiks Waffensystemen getroffen werden“, fügte Ma´ik noch schnell an und platzierte sich an einer weiteren Kontrolle. Plötzlich formierten sich die annährend 100 Wisps um den Kreuzer und nahmen diesen mit ihren Blitzstrahl-Kanonen unter Feuer. Und obwohl Natasha schnell den Schub nach oben aktivierte konnte sie einige Treffer in den Armen und Beinen des Mechs nicht verhindern. Dieser richtete sehr bald seinen Oberkörper in die Richtung des Dreadnoughts und nahm ihn dann mit jeweils zwei Ionen-Strahlen, einem blauen und einem roten aus den Schultern unter Feuer, bevor er die grüne Neutronen-Streu-Kanone mitten in die Reihen der Wisps abfeuerte. Nicht gerade geringe Explosionen durchzogen deren Schwarm als die unzähligen verglichen mit dem Mech dünnen Neutronen-Strahlen einschlugen, während der Dreadnought den Photonen-Strahl aus seiner oberen Front abfeuerte. Natasha verstand es allerdings den Mech mit den Triebwerken weiter nach oben zu steuern, wo ihn die Wisps vor einem weiteren Plasma-Projektil-Sperrfeuer des Dreadnoughts schützen mussten. Dennoch schlugen einige davon in den Mech und sprengten Löcher in Arme, Beine und Oberkörper der Maschine, wobei der Kopf nur durch viel Glück verfehlt wurde. Zeitgleich zogen sich die Wisps des Dreadnoughts zu diesem zurück.
„Schadensbericht“, rief Ma´ik schnell aus, während Natasha den Mech zwischen zwei Kristallen hindurch steuerte, die fast fünfmal so groß waren wie der Mech selbst und das nur sehr kurz bevor diese kollidieren konnten.
„Wir haben einige Stalkers und zwei Wisps verloren. Hüllenbrüche und Brände an verschiedenen Stellen“, antwortete einer der Offiziere aus den unteren Bereichen der Brücke, während Natasha den Mech wendete und wieder auf den Dreadnought zusteuerte. Während dessen trafen hinter dem Mech die beiden Kristalle gegeneinander und zersplitterten.
„Seht mal!“, rief Uriel plötzlich aus und deutete auf den Dreadnought, der nun ebenfalls mit einer eigenartigen Transformation begann, die alle Anwesenden sichtbar überraschte.
„Was soll das werden wenn es fertig ist?“, fragte Natasha verwirrt.
„Ich wusste bisher noch nicht, dass Tar´wiks Dreadnought diese Fähigkeit besitzt“, kommentierte Ma´ik. „Unter diesen Umständen wird es besser sein, wenn ich das Kontrollinterface nutze und alle Bewegungen dieser Maschine selbst steuere“, fügte er dann noch schnell an und sprach die Terranerin dabei explizit an, während der Dreadnought seine Transformation beendete und tatsächlich ebenfalls die Form eines Mechs angenommen hatte, nur dass dieser sinnvoller Weise sogar noch um ein vielfaches größer war, als der von Ma ik es war.

Michael brauchte einen kurzen Moment um sich zu orientieren und festzustellen, dass er gerade von Cain auf den Planeten zugeschoben wurde. Und in genau diesem Moment aktivierte er auch schon den notwendigen Gegenschub und versuchte mit den gewaltigen Händen seines Tigerfist den Kopf des Legions zu packen um ihn dann ausreißen zu können. Cain packte jedoch schnell den einen Arm seines Gegners und erschuf eine Energieklinge mit der er ihn wütend abtrennte. Aber auch Michael erschuf eine noch viel gewaltigere Energie-Klinge und versuchte den Legion damit zu zerteilen und obwohl Cain zur Seite wich zerstörte die Klinge die gesamte rechte Rüstung des Legions völlig.
„Elendes Stück Engelscheiße!“, schrie er daraufhin hasserfüllt aus und stürmte mit einer halben Flammenaura um seinen Mech auf den Tigerfist zu, der jedoch schnell den Teleporter aktivierte und genauso plötzlich hinter dem Legion wieder erschien. Dort verpasste er dem Mech einen besonders kräftigen Faustschlag mit dem noch übrigen Arm gegen den Kopf und schleuderte ihm einen materialisierten Speer nach, als der Legion auf den Planeten zu geschleudert wurde. Cain fing den Speer allerdings aus der Luft ab und nutzte ihn schnell als Blockadewerkzeug als Michael erneut den Teleporter einsetzte und direkt vor dem recht weit entfernten Legion erschien um mit einem weiteren Speer zu zuschlagen. Mehrmals wiederholte er diesen Vorgang und erschien immer an einer anderen Seite des Legions, so dass es Cain immer schwerer fiel die ebenfalls immer mächtiger werden zu scheinenden Schläge abzufangen. Er brauchte schnell eine Lösung, irgend eine, sonst käme er niemals gegen den Erzengel an. Er könnte niemals den Tod von Kaldrius rächen und wahrscheinlich niemals mehr Natasha ins Gesicht sehen, wenn er versagte. Zumal er dann wohl ohnehin nicht mehr leben würde.
„Ich hab´s!“, rief der Dämon dann plötzlich aus, als Michael sich erneut von oben auf ihn herab stürzte und einen Schlag mit dem Speer ausführte. Plötzlich öffnete sich allerdings ein dimensionales Fenster durch das der Legion verschwand und dem Schlag so entkam, sehr zu Michaels Schock.
„Verdammt wie…“, kommentierte der verwirrte Erzengel bevor der Legion direkt vor ihm erschien und zunächst den Speer durch eines der Beine des Tigerfist rammte und diesem dann anschließend den anderen Arm, mit einer weiteren Energieklinge an dem Arm an dem der Legion noch eine Rüstung besaß, abtrennte. Anschließend packte er den Tigerfist am vorderen Torso und aktivierte eine weitere Energie-Klinge.
„Na, was machst du jetzt, Erzengel? Wie willst du mich im Nahkampf besiegen ohne Arme? Ich geb dir nen Tipp: GAR NICHT!“, kommentierte der Dämon die Situation mit einem gewissen freudigen Genuss, bevor er mit der Klinge zustach. „Jetzt wirst du einfach verrecken“, fügte er dabei noch an.
„Ich muss dir da deutlich wiedersprechen“, antwortete Michael, bevor genau 20 mechanische Tentakel aus dem Rücken des Tigerfist schossen und den Legion an besonders wichtigen Punkten seiner Rüstung packten und so auch verhinderten dass er sich weiter bewegen konnte. „Du scheinst es zu sein, der „einfach verrecken“ wird“, fügte er dann noch an, während er die mechanischen Tentakel einsetzte um die übrigen Rüstungsteile langsam mit Gewalt zu entfernen.

Wie hatte Cain nur so ein peinlicher Fehler unterlaufen können? Und was war das überhaupt für eine Hinterhältigkeit, die dieser Erzengel in seinem Kampfverhalten an den Tag legte. Und das aller schlimmste war, dass Cain nicht im Stande war etwas dagegen zu tun, dass die Tentakel langsam die Rüstungsteile von seinem Mech rissen.
„Es scheint ganz so als wäre ich der Sieger dieses Duells“, kommentierte Michael ruhig, während einer der Tentakel die Armrüstung des Legions ausriss.
„Das war ein hinterhältiger, mieser, kleiner Trick. Nichts was einem ehrbaren Wesen, einem ehrbaren Krieger würdig gewesen wäre. Und du hast dich tatsächlich erdreistet zu behaupten etwas davon zu verstehen“, antwortete der Dämon immer noch hörbar wütend darauf.
„Der ehrbare Krieger ist immer noch der, der den Kampf am Ende gewinnt“, antwortete Michael, sehr zur Wut des Dämons darauf, der sich nun selbst eines scheinbar für Michael sehr unerwarteten Tricks bediente. Er dematerialisierte die Rüstung seines Legions, oder zumindest das, was davon übrig geblieben war und ließ sie zu lediglich noch 10 Drohnen zurück materialisieren. Was aber viel wichtiger war, war die Tatsache, dass er den Legion nun wieder normal bewegen konnte und direkt einen Faustschlag auf den Kopf des Tigerfist ausführte, der dessen vorderen Panzer völlig zertrümmerte. Michael fing sich jedoch recht schnell wieder und versuchte mit den Tentakeln eine Ecke des Legions zu packen. Um diesen hatten sich jedoch in der Zwischenzeit die Drohnen formiert und feuerten nun mit ihren dünnen roten Strahlenwaffen, die genügten um die 5 der 20 Tentakel abzutrennen, bevor Michael versuchte sich zurück zu ziehen. Cain packte jedoch wütend den Tigerfist am Bein und nahm ihn weiter mit seinen Drohnen unter Feuer, so dass erneut sechs Tentakel von den roten Strahlen abgetrennt wurden. Anschließend verpasste er seinem Feind vier schnelle Tritte in den Zentraltorso und bildete die Elemental-Flügel am Rücken seiner Maschine um auf den Tigerfist zustürmen zu können.
„Was hast du vor? Willst du uns beide umbringen?“, fragte Michael ein wenig verwirrt, als Cain ihn mit vollem Schub in Richtung des Planeten schob.
„Nein. Nur dich“, antwortete Cain mit einem erschreckend gewaltigen Grinsen im Gesicht, während beide Mechs in Richtung des Planeten rasten.
„Dir sollte klar sein, dass ich das nicht zulassen kann“, antwortete Michael, als die übrigen Tentakel wichtige Punkte des eigentlichen Legions packten und ebenfalls daran zogen und versuchten sie mit bloßer Gewalt zu zerstören. Aber der Legion schien dem Angriff für den Moment Stand zu halten, während beide Mechs durch eine violette, für die meisten Wesen und wie Cain hoffte, auch für den Erzengel giftige Wolke stießen und dann auf die tiefrote Oberfläche krachten. Eine nicht zu unterschätzende Staubwolke wurde bei dem Aufschlag aufgewirbelt zusammen mit bis zu 100m großen Felsbrocken und auch der Krater, den der Absturz hinterlassen hatte, fiel gigantischer aus, als man es von zwei Maschinen in dieser Größe erwarten würde.

Kapitel 16 - Die Vergeltung eines Dämons:

Blitze begannen sich in der giftigen Athmosphäre zu entladen und schlugen in einen Berg ein, der sich direkt hinter dem Krater befand den die beiden Mechs bei ihrem Absturz hinterlassen hatten. Langsam begann sich plötzlich das Cockpit des Legions zu öffnen und Cain fiel in seiner humanoiden, versiegelten Form heraus. Er schien, zum ersten Mal seit er erste Einsätze auf den Schlachtfeldern ausgeführt hatte, am Ende seiner Kräfte angekommen zu sein. Zumindest schienen sie nicht mehr länger zu genügen um die Waffen- und Schutz-Systeme des Legions mit Energie zu versorgen. Und tatsächlich fiel des dem Dämon ein wenig schwer sich auf den Beinen zu halten, aber er musste sich versichern, dass er den Erzengel getötet hatte, bevor er zusammen brechen konnte. Somit setzte er langsam einen Fuß vor den anderen, bis er tatsächlich das erreichte, was er noch von dem einst so mächtigen Tigerfist übrig gelassen hatte. Und das war gewiss nicht mehr sehr viel nach einem Absturz mitten aus dem All. Dennoch schien das Cockpit nicht allzu stark verformt zu sein, so dass der Dämon sich dennoch entschied eine Rail-Pistole zu materialisieren und auf den Eingang des Mechs zu richten, bevor er den Öffnungsmechanismus suchte und aktivierte. Plötzlich schoss eine Unmenge an blauen Flammen aus dem Cockpit, die genügten um den verwirrten Cain zurück auf den Boden zu schleudern. Die Flammen begann sich in der Luft zu sammeln und dann mit den eigenartigen roten Steinen des Planeten zu vereinigen und Magma zu bilden. Spätenstens jetzt hatte Cain keinen Zweifel mehr, dass es sich um den Erzengel Michael handeln musste und das sollte sich sogar noch bestätigen als das Magma sich entsprechend dessen Elemental-Form formte. Er hielt der giftigen, violetten Atmosphäre also genauso stand wie Cain es tat, und das war problemlos.
„Du kannst einfach nicht verrecken wie´s aussieht“, kommentierte Cain, während er seine Waffe auf den Erzengel richtete.
„Es scheint nun einmal nicht mein Schicksal zu sein für meine Taten zu büßen“, antwortete Michael ebenfalls ruhig darauf, während Cain wütend in seine entfesselte Form wechselte.
„Ich entscheide was dein Schicksal ist. Und ich entscheide, dass ich dich vernichten werde, Erzengel“, antwortete er dann darauf, bevor er wütend zwei weitere Flammenklingen und seine Flammenflügel vorbereitete und auf den ihm momentan sichtbar weit überlegenen Erzengel zustürmte.

So gewaltig und massiv der Dreadnought gewirkt hatte umso mehr hielt es sich bei dessen Mech-Modus mit der Massivität in Grenzen. Er war hauptsächlich gewaltig durch seine Größe und seinen rundlichen Bau, der dennoch nur sehr grobe Formen bildete. Die Beine endeten nicht in Füßen, wurden aber zum Ende hin ein gutes Stück breiter um eine Standfläche zu bilden. Der Kopf glich in seiner Formgebung einer Ritterrüstung, ragte aber ohnehin nur ein wenig über die breite, hohe Umrandung, die ihn schützen sollte. Die Hände waren die eines normalen Humanoiden in ihrer Formgebung und Größe, wenngleich die Finger recht spitz geformt waren. Allerdings sollte die erste Waffe, die Tar´wik einsetzte, aus zwei gewaltigen Kanonen bestehen, die der Mech an der Seite seines Torsos angebracht hatte. Derweilen aktivierte Ma´ik das Interface, dass seine Hände mit dem Schiff verschmolz und ihm eine direkte Kontrolle aller Gliedmaßen ermöglichte. Und die nutzte er direkt um zur Seite zu weichen, als bereits die ersten fünf Schüsse abgefeuert wurden und die Waffen sich mit ihren rot-gelben Partikelprojektilen als besonders große Hadron-Kanonen erwiesen. Mehrere davon krachten in nicht geringe Kristalle und zerrissen sie in Stücke, während Ma´ik Gegenfeuer mit den beiden Ionen-Strahlern immer wieder konstante Strahlen in die Schilde seines Gegners jagte und mit einer Gravitonen-Kanone nachsetzte, die sich offenbar nur wenige Meter über der Brücke, also im Kopf des kreuzergroßen Mechs befand. Eine nicht zu unterschätzende Partikelexpansion riss mehrere Kristalle in die Richtung des Dreadnoughts, aber weder die Gravitonen, noch die Kristalle richteten einen sichtbaren Schaden an diesem Feind an, der plötzlich seinen gigantischen Arm ausstreckte und versuchte den Kreuzer zu greifen, aber Ma´ik steuerte den Kreuzer zurück an einem stachelförmigen, roten Kristall vorbei, der den Weg für die gewaltige Hand blockieren sollte.
„Das sollte uns einigen Schutz bieten“, kommentierte Gor´shak ruhig, als Ma´ik den Mech an einem grünen, brockenförmigen Kristall vorbei steuerte. Keine Sekunde darauf schlug ein für den Kreuzer, nicht gerade kleiner, gelber Energiestrahl durch den Kristall und zersprengte diesen in fünf Stücke, wobei der Kreuzer nur sehr knapp verfehlt wurde. Als die Bruchstücke des Kristalls vorüber gezogen waren, konnten die Anwesenden auch erkennen, dass es sich um gleich 100 dieser Strahlen handelte, die scheinbar eine schwere Version der Stalkers darstellten und aus den spitzen Fingern der dreadnoughtgroßen Maschine stammten. Unzählige Kristalle rund um Ma´iks Kreuzer wurden in Stücke gerissen und völlig ohne jedes Muster in sämtliche Richtungen geschleudert, wobei sie mit anderen Kristallen kollidierten und diese auf ähnliche Weise zertrümmerten. Ein ganzes Inferno aus Splittern verteilte sich in der Flugbahn von Ma´ik und erschwerte ihm sein Vorhaben, mit den Tachyon-Armklingen des Mechs durchzubrechen, erheblich und auch die schützende Wirkung war nun vorüber, denn der Dreadnought feuerte seine Schulterwaffen, zwei gewaltige Plasma-Bälle auf den Kreuzer ab und fügte nach dem zweiten nicht getroffenen Schuss noch die beiden Hadron-Kanonen hinzu.
„Vielleicht auch nicht“, kommentierte Uriel Gor´shaks Bemerkung sarkastisch, während eines dieser „ultrahocherhitzten“ Plasma-Projektile die Brücke nur sehr knapp verfehlte, sehr zu Bennis besonderem Schock, denn er wusste, dass ein Streifschuss eines solchen Projektils genügte um das gesamte Transformvehikel mit Inhalt zu verdampfen.

Noch lange bevor der Dämon auch nur die Nähe seines Gegners erreichen konnte, wuchs dieser auf mindestens zehn Meter Höhe an und schlug mit seiner riesigen Faust von oben auf ihn ein. Der Schlag genügte um ihn zu Boden zu bringen, so dass der Erzengel lediglich mit einem Tritt nachsetzten musste. Wütend erschuf Cain sein Flammen-Abbild, dass eine ähnliche Größe erreichte und ließ es dem Erzengel einen Faustschlag gegen den Kopf verpassen, so dass er nicht nur seinen Tritt nicht ausführen konnte, sondern sogar noch einen Schritt zurück taumelte. Allerdings sollte dies nicht lange genügen, denn nun ließ der Engel erneut Magma-Arme von seinen Händen aus auf Cain los, der sich jedoch schnell wieder aufgerichtet hatte und versuchte in die Luft zu begeben. Allerdings sprang Michael ab und hielt den Dämon mit einem gezielten Faustschlag am Boden, bevor er erneut Magma-Arme nach ihm entsandte, die ihn mit spitzen Enden an Armen, Beinen, und mehrere Male in den Oberkörper durchstießen, so dass der Dämon sich einen Schmerzensschrei für diesen einen Moment nicht verkneifen konnte. Kaum eine Sekunde darauf stießen steinerne Stacheln aus dem Boden und fügten dem Dämon weitere Stichverletzungen und hörbare Schmerzen zu. Blut lief aus diesen und bildete langsam aber sicher einen See unter Cain, der sich verzweifelt versuchte noch einmal aufzurichten, während seine Einstiche nur, verglichen mit der Geschwindigkeit dieses Kampfes, sehr langsam wieder verheilten. Noch vorher packte Michael ihn am Hals und hob ihn an, wobei bereits die Hitze von dessen Magma-Form genügte um die Stelle die er festhielt zu verbrennen.
„Dies scheint das Ende zu sein Dämon. Du warst ein mächtiger Gegner, einer der meiner würdig war und dein Tod wird ehrenvoll sein“, kommentierte Michael noch ruhig, bevor er seinen anderen Arm zu einem Scherenartigen Gebilde formte und es so platzierte, dass es dem Dämon den Kopf abtrennen würde, wenn es sich schloss.
„Du erzählst hier permanent etwas von Ehre, aber du hast nicht den geringsten Funken davon. Fakt ist und bleibt, dass du einen Unschuldigen getötet hast“, antwortete Cain ihm erstaunlich schwach darauf und versuchte sich irgendwie zu bewegen, aber das schien völlig unmöglich zu sein, nicht zuletzt weil ihn mittlerweile unzählige Magma-Ranken seines Gegners umschlossen und nun auch langsam den Rest seines Dämonenkörpers verbrannten, ohne dass der Dämon sich überhaupt dagegen wehren konnte.
„Und du hattest die Gelegenheit darüber zu richten indem du mich besiegst“, kommentierte der Erzengel sehr zu Cains Schock. Er hatte tatsächlich ein zweites Mal versagt. Er war tatsächlich schwach und für alles verantwortlich und er verdiente es Kaldrius zu folgen. Es war wirklich seine Schuld, dass Kaldrius hatte sterben müssen. Außer er schaffte es diesen Erzengel zu töten und Rache zu nehmen. Aber dazu musste er jetzt, sofort die Elemental-Form beherrschen und das war weitgehenst unmöglich. Wütend schrie er auf, als der Erzengel seine Schere schloss und wahrscheinlich den Kopf des Dämons von seinem Körper trennte, was er dieses Mal bestimmt kein zweites Mal überleben würde, denn dieses Mal gab es keine Persönlichkeit mehr mit der er sich vereinigen und ein fast völlig neues Wesen bilden konnte. Er würde sterben und deshalb sollte dieser Engel seinen Hass zumindest noch bei seinem Ableben fühlen. Ein Blitz zuckte auf und krachte direkt auf eine Klippe in der Nähe, als der Engel es beendete. „Um ohne materiellen Körper existieren zu können müsste man über der molekularen Existenz stehen.“ Wieso verstand man solche Sätze immer erst wenn es beinahe schon zu spät wäre?

Weitere Plasma- und Hadronen-Projektile verfehlten den Mech, der sich durch das Splitterfeld zurück begab und Deckung hinter einem gelben brockenförmigen Kristall suchte, während er selbst mit Ionen-Strahlern und der Neutronen-Streu-Kanone in die Schilde des Dreadnoughts feuerte und weiterhin keinerlei Schäden anzurichten schien.
„Wir werden sterben!“, schrie Benni panisch auf und krallte sich nun wieder an eine Absperrung, während Ma´ik den Mech hinter einen hellblauen Kristall steuerte, da der gelbe gerade von der Transphasen-Kanone, die sich lediglich als Verschwimmen des Raumes bemerkbar machte, aus der rechten Handfläche des Dreadnoughts bis auf nur noch wenige Zentimeter große Splitter zerrissen wurde.
„Der Terraner hat auffallend recht“, fügte Uriel dem ganzen noch hinzu. „Wenn das hier so weiter geht, werden wir tatsächlich sterben.“
„Ich kann einfach nicht in seine Nähe um ihm größere Schäden zufügen zu können. Seine Hauptwaffen-Systeme und sein Kampfstil verhindern das“, antwortete Ma´ik so analytisch feststellend wie üblich und steuerte den Kreuzer nach hinten, tiefer in das Kristallfeld hinein, während der Kopf des Dreadnoughts nach oben fuhr und eine Kanone offenbarte, die sich sehr bald mit gelb-rot-grüner Energie aufzuladen begann.
„Das sieht echt auffallend beschissen aus“, kommentierte Gor´shak nun auch noch die Situation, konnte aber auch nicht viel mehr als das dazu beitragen.
„Ich kann dich da durch bringen“, sagte Natasha plötzlich, sehr zur sichtbaren Überraschung aller Anwesenden, sogar von Ma´ik, der beinahe vergessen hätte nach oben-rechts zu fliegen, so dass der gewaltige Energiestrahl das transformierte Schiff nicht treffen konnte. „Ja, ich kann dich da durch bringen. Wenn du in seine Nähe willst um ihm den letzten Schlag verpassen zu können, dann lass mich dich dahin fliegen. Ich kann das, glaub mir. Ich bin euch sicherlich nicht umsonst allen immer bei sowas entkommen“, sprach sie dann weiter, während Ma´ik erneut zwei Plasma-Projektilen und vier Hadronen-Projektilen zur Seite auswich.
„Das ist wahr Ma´ik. Du solltest sie das wirklich machen lassen“, fügte Gor´shak dem ganzen noch hinzu.

Schockiert blickte Michael auf die Überreste seines Feindes, die er zwischen seinen Magma-Armen hielt, während diese sich langsam völlig zu Flammen auflösten, ebenso der Kopf. Da es sich nun bei Cains Überresten nur noch um Flammen ohne echte greifbare Masse handelte, war es kein Wunder, dass auch seine Magma-Arme durch Cain hindurch griffen, als dieser sich explosionsartig erweiterte und dadurch Michael zurück stieß. Schockiert musste der Erzengel feststellten, dass Cain gerade seine Elemental-Form erfolgreich eingesetzt hatte und das auch noch in seinem schlechten Zustand. Was konnte ein einfacher, alternder Erzengel schon gegen eine solche Kampfmaschine ausrichten? Michael musste sich beherrschen, sein Feind hatte es gerade erst geschafft sein eigenes Level zu erreichen zumindest in der Theorie.
„Ich bin tätsächlich überrascht“, kommentierte Michael die Situation dann erstaunlich nüchtern und richtete sich wieder auf.
„Ich sagte doch, dass du bezahlen würdest. Und zwar für alles“, antwortete Cain ruhig darauf, bevor er wütend schreiend vor stürmte und seinen überraschten Feind in den nächsten Berg rammte. Als dieser mit einer Magma-Säule, die er aus dem Boden schießen ließ antwortete, wich Cain mit einer schlagartigen Bewegung, die selbst für Michael erstaunlich schnell war zur Seite und schlug mit einem recht dünnen Flammenstrahl zurück, der jedoch eine Explosion von mehreren 100m Durchmessern hinterließ. Michael war jedoch nach oben abgesprungen und jagte dem Dämon einige Magma-Stacheln entgegen, die allerdings einfach durch ihn hindurch flogen, ohne Schaden anzurichten. Und auch als Michael mit beiden Fäusten von oben auf den Kopf seines Gegners schlug zeigte nicht mehr Wirkung, als ein Schlag in ein offenes Feuer. Somit verwunderte es nicht, dass Cain seinem Gegner als Reaktion gleich mehrere Schläge und Tritte verpasste und ihm ein aus verfestigter Magma gebildetes Teil wütend schreiend heraus riss. Und bevor es Michael auch nur möglich war eine weitere Reaktion zu zeigen stieg Cain in die Luft auf und jagte dem immer noch am Boden liegenden Engel eine gigantische Flammenkugel von 50m Durchmesser entgegen, die eine Explosion von ungefähr 400m entfachte und hoffentlich nichts mehr von Cains Feind übrig lassen würde.

Es konnte sicherlich nicht mehr sehr lange dauern bis Tar´wik endlich erreicht hatte was er wollte. Diese Verräter waren gefährlich für die Eldar und deshalb mussten sie vernichtet werden. Zumindest dachte er sich das als er seinen Dreadnought nach zwei brockenförmigen Kristallen greifen ließ und sie als Wurfgeschosse verwendete als der weitaus kleinere Mech von Ma´ik seine Deckung verließ. Da es aber nicht Ma´ik war, der die Triebwerke des Mechs steuerte, sondern Natasha, wich die Maschine auch so viel zur Seite, wie notwendig war um in einer gleichmäßigen Flugkurve so knapp wie möglich daran vorbei fliegen zu können. Das selbe tat Natasha auch mit einen Weisen Spitterstück, und nutzte es als Deckung als Tar´wik panisch die gelben Stalkers abfeuerte mit einem ähnlich verheerenden Ergebnis wie zuvor schon. Anschließend führte der Kurs sie an einem orangenen größeren Brocken vorbei, kurz bevor er von der Transphasen-Kanone des Dreadnoughts weg gefegt wurde und auch der rote, fast plattenförmige Rest eines Kristalls hielt der Transphasen-Kanone nicht Stand. Weiterhin steuerte Natasha das Schiff oben an einem grünen Rest und einem dunkelblauen, spitzen Splitter vorbei, der nicht genügte um dem Hadron-Projektil länger als einmal stand zu halten, als der General mit einem Sperrfeuer aus Hadronen- und Plasma-Projektilen begann. Natasha steuerte den Kreuzer allerdings ohne größere Probleme durch das ungezielte Waffenfeuer und wich nach oben als der Dreadnought seine Kopf-Waffe ein weiteres Mal einsetzte. Mittlerweile waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Dreadnought, der seinen Torso-Bereich öffnete und die gewaltige Waffe, die scheinbar mit allen den Eldar bekannten Partikeln feuerte und in der Größe im Vergleich zu allen bisherigen Waffen eher wie eine Haubitze wirkte, offenbarte. Aber auch dieses Mal zeigte Natasha, dass sie es verstand der Waffe durch rechtzeitiges zünden eines Steuertriebwerks zu entkommen, wenngleich der Strahl gigantisch war und eine gigantische Explosion mitten im Kristallfeld entfachte, als er sein Ziel verfehlt hatte. Und als auch zwei weitere Plasma-Projektile den Kreuzer nicht mehr aufhalten konnten, versuchte Tar´wik einen Faustschlag gegen den weitaus kleineren Mech auszuführen, verfehlte ihn aber um Längen. Als Tar´wik nun panisch versuchte den Kreuzer zu packen, wich dieser einfach schnell nach hinten und flog dann mit nur wenigen Metern Abstand an seinem Arm vorbei, so lange bis er den Kopf erreicht hatte. Dort baute nun Ma´ik eine Tachyon-Klinge an beiden Armen auf und schlug durch den Kopf der gigantischen Maschine, wobei er Tar´wik selbst nur um wenige Zentimeter verfehlte. Zeitgleich zündete der Kreuzer seine oberen Triebwerke und zog die Klingen weiter nach unten, bis er das Ende des Torsos erreichte. Anschließend jagte Ma´ik alle Waffen in den Dreadnought die sein Kreuzer hergab und stieg dabei wieder nach oben. Gewaltige Explosionen überzogen die Hülle des riesigen Mechs und rissen ganze Stücke aus dessen Hülle, bevor Ma´ik die Kopfwaffe seines Kreuzers erneut auf die Brücke richtete, wobei man Tar´wik dabei sogar schon fast auf der mittlerweile fast völlig zerstörten Brücke erkennen konnte. „Ruhe in Frieden, Tar´wik“, kommentierte der Eldar die Situation und feuerte die Gravitonen-Waffe ab, die genügte um den gesamten Kopf und damit sicherlich auch Tar´wik selbst zu vernichten. Nur wenige Sekunden darauf zerriss eine gigantische Explosion das Zentrum des Torsos und ließ ein paar Überreste treibend im Raum zurück. Das war jedoch nichts was Ma´iks Kreuzer nun noch davon abhalten konnte das Kristallfeld weiter zu durchqueren und es tatsächlich zu verlassen.

Nun war es ein Schockmoment für Cain, als ein in seiner Größe nicht zu unterschätzender blauer Flammenstrahl nach oben aus der Explosion schoss und sehr bald einen Körper aus blauen Flammen für den Erzengel bildete. Er musste aufpassen. Er durfte nicht zu lange in der Elemental-Form verweilen, bevor ihm die Energie zur Materialisierung seines Körpers ausgehen würde und er einfach im Nichts verpuffen würde. Das galt in diesem Falle sogar für sie beide, wobei Michael weitaus mehr Zeit übrig blieb wie Cain. Und dabei hatte der Kampf nun gerade erst begonnen.
„Was ist los, Erzdämon Cain? Überrascht die Tatsache, dass ich zu den gleichen Dingen wie du fähig bin so sehr, dass du vor mir vor Ehrfurcht erstarrst?“, fragte Michael darauf äußerst ruhig.
„Nein. Es war völlig logisch, dass du auch getrennte Formen für beide Elemente besitzen würdest“, antwortete Cain. „Es ändert nur ÜBERHAUPT NICHTS!!!“, schrie er dann aus und stürmte vor, wobei er die Elemental-Form des Erzengels in einen Felsen schob und dann mehrere Flammenkugeln in den Berg feuerte. Gewaltige Explosionen überzogen die Berge und zerbröselten sie zu Staub, während Michael nach oben stieß und mit einem Flammenstrahl auf den Dämon feuerte. Der wich zur Seite und stürmte erneut vor, ebenso der Erzengel. Eine gigantische Feuersäule bildete sich als beide Elemental-Formen aufeinander trafen, während tentakelartige Ausläufer dieser Flammen andere Formen bildeten und gegeneinander oder in die Umgebung krachten und sie verwüsteten. Erst als Cain zurück wich löste sich das gewaltige Schauspiel auf und offenbarte die gewaltigen Schäden, die der Kampf bereits in der Umgebung hinterlassen hatte, darunter mehrere gigantische Krater, die man noch vom Weltall aus sehen konnte. Aber keiner der beiden Kämpfer hatte die Zeit darauf zu achten, denn sie waren damit beschäftigt weitere Male aufeinander zu treffen, während sie sich in immer größeren gleichmäßigen Bögen immer weiter in Richtung Weltall vor bewegten. Nun wich Cain noch ein weiteres Mal zurück und versuchte eine Flammenkugel aufzubauen, aber es schien ihm nicht zu gelingen. Seine Reserven waren fast aufgebraucht. Er konnte eine solche Energiemenge nicht mehr aufbringen. ganz im Gegensatz zu Michael, der das gleich mit einer gigantischen blauen Flammenkugel demonstrierte und sie auf Cain abfeuerte, der zur Seite wich und gerade noch mitbekam wie die Flammenkugel auf die Planetenoberfläche krachte und dort eine Explosion entfachte, die den seinen ebenwürdig war.
„Mir scheint deine Kraftreserven sind erschöpft. Dann ist dieser Kampf wohl so gut wie entschieden“, kommentierte Michael die Situation und jagte dem um ihn kreisenden Dämon einen Flammenstrahl entgegen, der ihn aber verfehlte und einen Graben in den Planeten riss. Stattdessen krachte Cain von oben auf den Erzengel und schob ihn mit gewaltiger Geschwindigkeit auf die Oberfläche. Ein einziger Flammentornado von mehreren Kilometern Durchmesser bildete sich aus roten und blauen Flammen und fraß sich langsam aber sicher einen gigantischen Krater in fast ein Achtel des Planeten, bevor er letztendlich zusammen brach.

Auch wenn der Kriegsmodus deaktiviert war und der Kreuzer wieder seine normale Schiffsform angenommen hatte, sowie die Reparaturen bereits liefen, blieb die Situation an Bord weiterhin angespannt. Immerhin wusste jeder wie schwer es war einen Eldar dieses Ranges zu töten und niemand wusste, ob sie nicht auf ein anderes Eldar-Schiff treffen würden, dass sie dann vernichten konnte. Es war gefährlich für sie im Raum und das wussten sie alle. Dennoch steuerte Natasha das Schiff mit ruhiger Hand und besser als jeder Eldar den Ma´ik aufbringen konnte, durch die Todeszone. Benni hatte das Geländer an dass er sich gekrallt hatte seit einer ganzen Weile nicht mehr verlassen. Er hatte das Geschehen ohnehin geistig verlassen, da es ihn völlig überfordert hatte.
„Wie lange noch bis wir das Sprungtor erreichen?“, fragte Ma´ik dann nach einer Weile, während er einfach das Geschehen beobachtet hatte.
„Also, laut dem Computer hier noch etwa 20 Minuten bis wir es sehen müssten“, antwortete Natasha und wandte sich dabei zurück um mit dem Eldar zu reden, wobei ihr auch Benni auf fiel, der immer noch panisch und verängstigt am Geländer hing. Und es war Uriel der das alles ebenfalls aufzufallen schien, so dass sie kurz zu Natasha rüber sah und sich dann auf den Weg zu dem völlig verängstigten Terraner machte.
„Hör auf damit. Es ist ja schon längst vorbei. Verdammt ist das jämmerlich“, kommentierte die Engelsdame und sprach den Terraner explizit an, sehr zu dessen plötzlichen Schock, so dass dieser direkt das Geländer los ließ und dann das Gleichgewicht verlor und zuerst einmal umfiel. Uriel hatte sich aber längst wieder von ihm abgewandt und ging nun zu Natasha, die noch über Bennis Missgeschick kicherte. „Ich hab mich um deinen Freund gekümmert“, sagte die Engelsdame noch und ging dann wieder an ihren alten Punkt auf der Brücke.
„Seht mal da! Das ist das Sprungtor!“, rief dann plötzlich Gor´shak aus und deutete auf einen bestimmten Punkt im Raum.
„Das Sprungtor? Wir sind gerettet!!!“, schrie daraufhin Benni, der sich wieder aufgerichtet hatte, mit fast unglaublicher Freude aus.
„Das sind wir wohl tatsächlich“, antwortete Ma´ik analytisch und ruhig, da er bereits einen Plan entwickelte um den Rat zu überzeugen.
„Ich hoffe Cain geht es genauso gut“, sagte Natasha noch abschließend und sah zu Uriel, die scheinbar gerade sichtbar das Selbe dachte aber nicht sagte.

Verwirrt starrten die Eldar-Krieger, die sich in den Resten des Dreadnoughts aufhielten und bereits wie selbstverständlich mit dessen Reparatur begonnen hatten, an die teilweise durch Kraftfelder ergänzte Decke eines Ganges im zentralen Torso-Bereich. Dort tropfte eine eigenartige, metallische Flüssigkeit herab, die sich sehr bald wieder zu dem zurück formte und erhärtete was alle als General Tar´wik kannten.
„General, Sir. Sie leben ja“, stellte einer der niederen Krieger fest.
„Selbstverständlich“, antwortete der General ruhig darauf und trat einige Schritte vor.
„Sir. Wir haben ein nicht zu unterschätzendes Problem. Der Reaktor ist explodiert und kann das Schiff jetzt in keinem Fall mehr mit ausreichend Energie für den Antrieb versorgen. Und die Kristalle verhindern, dass wir mit anderen Schiffen da draußen Kontakt aufnehmen können“, sprach der niedere Offizier den General noch einmal an.
„Dann nehmt einen Mech oder schickt einen Wisp nach draußen“, antwortete der General.
„Die Mech-Hangars sind alle zerstört. Ebenso die Wisp-Kontrollen und deren Landestationen“, antwortete der niedere Eldar sehr zu Tar´wiks sichtbarem Missfallen.
„Geben sie mir sofort eine Langstrecken-Kommunikations-Einheit“, befahl dieser danach und sollte nicht sehr lange auf das warten was er wollte.
„Sir? Was haben sie vor, Sir?“, fragte der niedere Eldar-Krieger verwirrt.
„Ich werde nach draußen gehen und Rar´mor kontaktieren. Er wird uns dann mit seinem Schiff abholen und zur Heimatwelt bringen“, antwortete der General dann wieder ruhig.
„Wieso zur Heimatwelt, Sir?“, fragte der Krieger nicht sehr viel aufgeklärter.
„Weil sie, nachdem sie den Rat überzeugt haben oder daran gescheitert sind, versuchen werden den großen Nexus zu überzeugen. Da bin ich sicher. Und wenn sie das versuchen, sind wir ihnen einen Schritt voraus“, antwortete Tar´wik ein letztes Mal auf die Frage seines Untergebenen, bevor er sich wieder verflüssigte und zunächst in das Metall floss und dann an der anderen Seite, die dem All zugewandt war, wieder heraus floss. Nachdem der General dann wieder Form angenommen hatte, sprang er von der Hülle des vernichtend beschädigten Dreadnoughts ab und hoffte, dass er das Kristall-Feld verlassen könnte, ohne mit einem der Brocken zu kollidieren.

Sowohl Cain als auch Michael waren mehr als nur am Ende ihrer Kräfte, so dass sie es gerade noch so geschafft hatten die Körper ihrer entfesselten Formen zu rematerialisieren. Und so lagen sie nun da und versuchten noch einmal die nötige Kraft zu sammeln um sich aufzurichten und dem Gegner den Rest zu geben. Es war Michael der es als erster auf seine Beine schaffte und zunächst noch unsicher, dann immer gefasster auf den Dämon zuging.
„Das Schicksal scheint seine Entscheidung getroffen zu haben“, kommentierte der Engel während er in allen seinen vier Armen eines der doppelten Schwerter materialisierte und weiter auf den Dämon zu kam.
„Zu dumm nur, dass ich nicht an das Schicksal glaube“, antwortete dieser sehr gefasst und richtete sich schlagartig auf, so dass es ihm möglich war rechtzeitig zwei Flammen-Schwerter zu erschaffen und die Schläge seines Gegners abzufangen. Dieser nutzte jedoch plötzlich die anderen beiden Doppelklingen, so dass Cain ein letztes Mal alle seine Kraft aufwenden musste um sein Flammen-Abbild zu erschaffen und dieses die Schläge abfangen zu lassen. Bevor Michael nun auch nur noch einen einzigen weiteren Zug machen konnte ließ Cain das Abbild wieder zusammen brechen, ebenso seine Flammenschwerter und verpasste dem Engel lediglich einen Faustschlag. Anschließend packte er die Mähne der raubkatzenartigen entfesselten Form des Engels und zog ihn nach unten, so dass er einfach nur noch seinen Fuß in den Rücken des Wesens stemmen musste und nun mit aller Gewalt daran riss. Wütend schrie nun der Erzengel auf und rammte dem Erzdämon eines seiner Schwerter mit der hinteren Klinge mitten in den Bauch, so dass Cain kurz vor Schmerzen schreien und ihn los lassen musste. Allerdings sollte er direkt darauf einen Fußtritt genau in das Gesicht des immer noch gebeugt dastehenden Engels ausführen um anschließend einen der oberen beiden Arme zu packen. Der Hass trieb ihn weiter, so dass er dieses Mal sogar vor Anstrengung schrie als er alle Gewalt aufbrachte und den Arm aus dem Engel heraus riss. Blut spritzte aus dem Stumpf aus dem nur noch ein Stück eines Knochens baumelte, während Michael einmal laut aufschrie und Cain seine rechte Hand durch den Bauch der Raubkatzenform rammte und sie mit aller Gewalt wieder heraus riss. Blut bespritzte ihn und bedeckte ihn völlig während er Innereien aus dem Engel entfernte und ihn erneut zum Aufschreien brachte. Und dennoch fand er die Kraft um zwei weitere Klingen durch die beiden Schultern des Dämons zu rammen und anschließend seinen rechten Arm zu brechen. Danach packte er Cain am Kopf und holte erneut zu einem Schlag aus, der seinen Kopf von seinem Körper trennen sollte. Und das weitaus größere Problem war, dass Cain sich nicht einmal mehr bewegen oder dagegen wehren konnte, da der Körper seiner entfesselten Form mittlerweile zu stark verletzt worden war.

Der Rat der Community tagte in einer gigantischen Halle, wie sie in ihren Dimensionen noch von keiner Spezies im Universum für politische Zwecke verwendet wurde. Das war allerdings auch nötig um die tausende von Stockwerken hoch reichenden Abteile, die oft für Vertreter der einzelnen Planeten gedacht waren, aufnehmen zu können. Es mussten Millionen von Wesen sein, die in diesem Raum ihren Platz hatten und auf die Mitte starrten, wo sich ein einzelner Redner auffinden sollte, falls nötig. Beinahe jedes Wesen, jede denkbare Rassenmischung, die in der Community möglich war, fand sich in diesem Raum. Alle waren sie Abgeordnete und warteten darauf, dass endlich die Sitzung beginnen sollte und der Sitzungsleiter den Saal betrat. Es handelte sich um eine nicht gerade kleine, saurierartige Amphibie, die wirkte als könnte sie sehr schnell rennen und mit ihren Klauen kurz das Mikrofon zurecht rückte.
„Die Sitzung ist hiermit eröffnet. Die Zeit: 34:85:62:13. Ich darf vorschlagen mit dem erneuten Antrag der Volucristen-Spezies auf Aufnahme in die Community zu beginnen“, sprach das Wesen direkt.
„Abgelehnt. Die Volucristen sind eine Wilde unkontrollierbare Rasse mit einer unterentwickelten Technologie. Wenn sie an Technologie der Community heran kommen würden, wäre das möglicherweise mehr als gefährlich“, antwortete ein Kashiri aus den oberen Reihen.
„Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Eldar einen solchen Beitritt billigen würden“, antwortete noch ein Arachnoide mit vier Tentakeln auf seinem Rücken, bevor plötzlich ein Molekulartransport mitten vor das Rednerpult erfolgte und Natasha, Gor´shak und Ma´ik in den zentralen Bereich transportierte.
„Ich bitte den Rat der Community uns anzuhören“, sagte Natasha direkt nachdem sie einige Schritte vorgetreten war.
„VERSCHWINDE!!!“, „TERRANER HABEN IN DIESEM RAT GAR NICHTS ZU SAGEN!!!“, „MACH BLOß DASS DU WIEDER WEG KOMMST!!!“, tönte es ihr jedoch direkt entgegen, so dass Gor´shak schnell eine Transformation zu einer größeren Energie-Waffe startete und einen Schuss in die Decke feuerte, bevor er wieder er Selbst wurde.
„Sonst noch irgendwelche Fragen?“, kommentierte er dann sarkastisch in den völlig verstummten Saal, bevor er zurück trat und wieder Natasha sprechen ließ.
„Rat der Community, ich spreche zu euch, weil ich euch mitteilen muss, dass uns die Eldar belogen haben. Sowohl Engel als auch Dämonen existieren. Und tatsächlich ist es sogar so, dass gerade in diesem Moment eine Armee aus Engeln und Himmelswesen in diese Dimension eingebrochen ist und sie überrennt“, sprach die Terranerin dann weiter.
„Das ist doch gewaltiger Schwachsinn. Wieso sollten wir solchen Müll glauben?“, sprach ein Fischwesen aus den Reihen und noch bevor eine größere Welle losbrechen konnte, fand ein weiterer Molekular-Transport statt, der Uriel dem Team hinzufügte, sehr zur Ehrfurcht aller Abgeordneten, die sich einen lang gezogenen „ah“-Laut nicht verkneifen konnten.
„Wesen dieser Dimension. Es ist war, ich bin der Beweis für die Existenz von Engeln. Aber nicht ich bin es, die ihr fürchten müsst, sondern meine Artgenossen da draußen“, sprach die Engelsdame anschließend.
„Selbst wenn das alles wahr ist. Was sollen wir schon tun? Sollten wir das nicht alles lieber den Eldar überlassen?“, sprach nun ein Mo´ok, ein Schleimwesen.
„Die Eldar werden euch nicht helfen. Sie wussten von dieser Gefahr. Die ganze Zeit und sie haben nichts unternommen um euch darauf vor zu bereiten“, antwortete Ma´ik.
„Seht es endlich ein. Eure Schutzmacht hat euch betrogen und in die Falle rennen lassen. Und da kommen wir nur wieder raus, wenn wir das alle zusammen anpacken. Also was meint ihr?“, fragte Gor´shak dann in seinem üblichen, sarkastischen Tonfall, bevor sich die Abgeordneten hörbar, aber immer noch leise und möglichst privat, berieten.

Erschrocken sah der Engel den Dämon an als dieser plötzlich seine Form versiegelte und nicht nur einen völlig unversehrten neuen humanoiden Körper dadurch erhielt, sondern auch noch auf eine zu geringe Größe zusammen schrumpfte um von den gewaltigen Händen noch gehalten zu werden. Und so materialisierte Cain zunächst beide Rail-Pistolen und feuerte sie mehrmals in sämtliche Richtungen ab, wobei die Kugeln einfach durch das Fleisch des Engels rissen, sein Blut verteilten und sogar die Knochen einfach zerbröselten. Anschließend materialisierte Cain das größere, massivere der beiden Schwerter und schlug damit zu und hätte Michael damit in der Mitte zerteilt, wenn dieser nicht ebenfalls seine Form versiegelt und mit einem Schwert geblockt hätte. Anschließend materialisierte der Engel seinen Speer und richtete ihn auf den Dämon aus, der ihn allerdings schnell packte und mit dem Schwert zertrümmerte, bevor er lautstark schreiend die Spitze des Speers aus der Luft griff und sie dem Engel durch den Bauch rammte. Blut spitzte heraus, während Michael horizontal mit seinem Schwert zuschlug, Cain aber nicht traf, denn er sprang nach hinten weg. Anschließend riss der Erzengel sich die Speerspitze aus dem Bauch und nutzte sie um das Odachi abzufangen, nachdem er bereits das massive Schwert mit seinem eigenen abgefangen hatte. Anschließend fing er das Odachi mit seinem Schwert ab und das massive, personengroße Schwert mit der Speerspitze, wobei er diese nicht mehr festhalten konnte und nicht verhinderte dass sie zur Seite weggeschleudert wurde. Ein weiterer Schlag mit dem massiven Schwert sollte den Engel auf seine Knie zwingen, wenngleich er den Schlag noch mit seinem eigenen Schwert abfing. Cain schrie lediglich erneut auf und stürmte vor, jederzeit bereit seinem Feind den letzten Schlag zu verpassen. Aber der griff auf den Boden und zog eine Steinspitze heraus, die er mitten durch Cains rechte Schulter rammte, bevor er ihm das größere der beiden Schwerter entnahm und es ebenfalls von oben durch den Bauch des noch sehr schockierten höllischen Wesens rammte. Zunächst vor Schmerzen, dann lediglich vor Hass und Anstrengung schreiend stürmte Cain dennoch mit dem Odachi vor, wenngleich ein roter Steinspeer und ein massives Metallschwert in seinem Oberkörper steckten, und rammte es durch das linke Bein des Engels, während er diesem sein eigenes Schwert entriss und ihm zwei direkte Faustschläge ins Gesicht verpasste. Nachdem Michael allerdings kurz zurück getaumelt war und Blut zusammen mit etwas, dass einem Eckzahn glich ausgespuckt hatte, stürmte auch er schreiend vor und verpasste dem Dämon zunächst ebenfalls einen Faustschlag, bevor er dessen linken Arm packte und hörbar unter lautstarkem Krachen dessen Knochen zertrümmerte. Blut strömte aus den Verletzungen beider Kämpfer, die beide nicht mehr sehr durchhaltefähig wirkten. Einer von beiden würde sicherlich bald zusammen brechen und für den Moment sah es mehr danach aus als ob Cain das sein würde, denn er hatte die schwereren Verletzungen davon getragen. Und dennoch trieben ihn Wut und Hass weiter als er erneut auf den Erzengel zustürmte und trotz der durchstochenen Schulter mit dem rechten Arm das massive Schwert packte und es aus sich heraus riss, sehr zum Schock seines Feindes. Der konnte nicht verhindern, dass ihm zunächst der linke und dann der rechte Arm abgetrennt wurden, bevor er geschwächt vor dem Dämon zusammen brach und nicht mehr weiter reagierte außer nach unten, auf dessen Klinge zu starren. Ja, auf diesen Moment hatte Cain gewartet, der Moment der Rache. Und auch der Moment in dem der Erzengel ihn auf Knien um sein Leben anflehen würde. Und tatsächlich sah Michael nach oben zu dem Dämon. Aber sein Blick zeigte keine Reue, keine Angst und nicht einmal Hass. Lediglich reinste Freude und Freundlichkeit.
„Na los. Bring es schon zu Ende, Erzdämon Cain. Lass mich endlich bezahlen für alles was ich dir und deinem Freund angetan habe“, kommentierte er dann und brach in Tränen aus. „Tu es. Ich habe es verdient“, fügte er dann noch an und sah in den hassenden Blick von Cain, der nicht darauf hindeutete, dass er auch nur im geringsten Gnade zeigen würde. Und so schrie er noch ein letztes Mal wütend und hassend auf, bevor er mit dem Schwert den Kopf des Engels abtrennte und es in einer schnellen Bewegung mehrmals durch dessen Herz rammte. Blut spitzte dabei in alle Richtungen während der Erzengel mit einem Lächeln und Freudentränen in seinem Gesicht die letzte Reise antrat.

Noch ein wenig verwirrt starrte Benni in die Gesichter von Uriel, Ma´ik, Gor´shak und Natasha, als diese wieder per Molekular-Transport zurück auf das Schiff geholt wurden. Lediglich Natashas Gesicht ließ dabei überhaupt einen Schluss darauf zu, was geschehen war.
„Und? Jetzt sagt schon, wie´s gelaufen ist!“, konnte sich Benni dann trotz aller kräftetechnischen Überlegenheit seiner Gesprächspartner nicht verkneifen zu sagen.
„Sie entsenden zunächst einige Aufklärungsschiffe. Nachdem sie dann die Position und das nächste Ziel der Engel kennen, werden sie auch weitere Schiffe dorthin entsenden“, antwortete Ma´ik analytisch wie immer.
„Das heißt ja wir haben gewonnen“, stellte Benni verwirrt fest.
„Nein, gewonnen haben wir noch lange nicht. Jetzt kommt erst noch der richtig harte Brocken. Jetzt müssen wir zum großen Nexus und den davon überzeugen“, antwortete Gor´shak dem schockiert reagierenden Benni.
„Ihr wollt tatsächlich zur Heimatwelt der Eldar, wo sie uns aus dem Raum blasen, wenn sie uns auch nur sehen und deren Oberboss davon überzeugen, dass er gelogen hat und alles besser machen muss?“, fragte Benni aufgebracht als ob er es nicht glauben könnte.
„Nun... So war der Plan“, antwortete Uriel gleichgültig darauf und folgte Ma´ik, der sich wieder auf den Weg zurück auf die Brücke machte. Natasha blieb zurück und erst jetzt fiel Benni auf, dass sie sehr besorgt aussah.
„Natasha? Was ist mit dir?“, fragte der Terraner mit den mechanischen Beinen verwirrt. „Hat es was damit zu tun, dass wir in diese Todeszone fliegen?“, fügte er dann noch an.
„Nein. Das schaffen wir schon. Da bin ich mir sicher“, antwortete die Terranerin.
„Was ist es dann?“
„Ich werd das ungute Gefühl einfach nicht los, dass gerade etwas Schreckliches passiert ist. Und ich fürchte auch, dass es was mit Cain zu tun hat.“

Schon als Cain ihn verlassen hatte, hatte der Legion sich zum Jägermodus zurück transformiert und seinen perfekten Schutz aktiviert, so dass ihm keine der Explosionen bisher auch nur das geringste hatte anhaben können. Tatsächlich hatte ihn eine davon in einen weiter entfernten Berg geschleudert, aber nicht den geringsten Schaden daran hinterlassen. Einige hundert Meter weiter fand sich der Krater, den die beiden Kämpfer in ihren Elemental-Formen geschaffen hatten. Und auch die Blutspur die sie danach darin hinterlassen hatten war deutlich sichtbar, ebenso der Ort an dem es zu Ende gegangen war. Immer noch lief neues Blut in den See, den Michaels Körper-Reste schon hinterlassen hatten, während sich der Kopf rechts neben dem toten, zerstückelten Körper befand.
„Ich habe gewonnen. Ich bin nicht schwach. Ich habe den Erzengel getötet“, kommentierte Cain sichtbar erleichtert und starrte eine Weile auf sein Werk als könnte er es noch gar nicht glauben. „Jetzt kann ich ihr endlich wieder in die Augen sehen“, fügte er dann noch hinzu, bevor er freudig zu lachen begann. „Natasha. Ich hab Rache für dich genommen und den Mörder von Kaldrius vernichtet“, lachte er dann weiter, bevor er plötzlich in Tränen ausbrach und sich gar nicht mehr so gut fühlte. Aber er verstand das einfach nicht. Sollte er sich nicht gut fühlen nachdem er Rache genommen hatte? Was war nur mit ihm los? Wieso nahm ihn der Tod eines Erzengels so sehr mit? Wusste er überhaupt wen er da gerade getötet hatte? Er hatte ihn zum Ende hin angebettelt ihn zu töten, nur weil er für seine Taten büßen wollte. Vielleicht hatte dieser Erzengel tatsächlich etwas von Ehre verstanden und möglicher Weise hatte Cain gerade einen möglichen, bedeutenden Verbündeten in diesem Krieg getötet. Und da war es dieses eigenartige Gefühl, dass ihn quälte, nervös machte und ihm immer wieder diese beiden grauenhaften Fragen in den Kopf trieb. Was hatte er nur getan? Wie sollte es nun weiter gehen? Und nannte man dieses Gefühl, dass Cain einfach nicht loswerden konnte „Verzweiflung“ oder war es eher „Reue“? Egal was es war und welche Möglichkeiten Cain hatte, sie schienen ihm im Moment nicht einzufallen. Alles was der Dämon tat, war auf die Knie zu fallen und laut in den Himmel aufzuschreien.

Kapitel 17 - Gewalt unter höheren Wesen:

Es war bereits mehrere Stunden her, dass Michael sich auf den Weg gemacht hatte und daher war die Wahrscheinlichkeit seines Überlebens recht gering. Metatron hatte außerdem fühlen können, wie die Kraft seines langjährigen Trainers einfach aus dieser Dimension verschwunden war. Da er nicht durch ein dimensionales Fenster verschwunden sein konnte, blieb nur die Möglichkeit, dass er gefallen war. Bekräftigend kam auch noch dazu, dass Metatron immer noch die Kraft des Dämons fühlen konnte.
„Was ist los mit dir Metatron? Du hast deinen Blick auf einmal so verändert", stellte Raphael plötzlich verwirrt fest, bevor dem Erzengel endlich wieder klar wurde, dass er sich auf der Brücke eines Schlachtschiffes befand.
„Michael ist gerade gefallen. Zum Opfer eines Dämons ist er geworden", antwortete Metatron ruhig darauf.
„Wir können dich auch freistellen, falls du ein wenig Einsamkeit wünschen solltest", fügte Abbaddon wieder auf seine übliche zwielichtige Art an, sehr zu Metatrons Missfallen.
„Wieso sollte ich so etwas brauchen?", fragte der Engel wütend.
„Nun ja, Michael war dein Meister. Er hat dir alles beigebracht was du heute weißt", antwortete Abbaddon erneut darauf.
„Und er hat mich immer beschützt, sogar als ich die Wut von Gaia auf mich gezogen hatte", fügte Metatron selbst noch hinzu und zertrümmerte dann eine Begrenzung. Anschließend verließ er wutentbrannt die Brücke. Wieso hatte es von allen Engeln, mit denen Metatron zusammen gearbeitet hatte und die er nicht leiden konnte, ausgerechnet Michael erwischen müssen? „VERDAMMT!", schrie der Erzengel noch einmal aus, und zertrümmerte eine der Wände mit seiner Faust, während er sich in sein Quartier zurück zog. Die anderen Erzengel reagierten lediglich mit einem Schulterzucken darauf.
„Erzengel Abbaddon, Erzengel Raphael", sprach plötzlich einer der Brückenoffiziere die beiden an. „Wir erreichen in kürze die Flotte", fügte er dann noch schnell an und Abbaddon konnte sogar schwören, dass er die Schiffe sehen konnte, wie sie sich um einen sehr hellblauen Planeten mit einer kräftigen, Weisen Bewölkung sammelten.
„Sucht Ras Führungsschiff und ruft es", befahl der düstere Erzengel, während der Kreuzer sich immer mehr der Flotte und dem Planeten näherte.

Cain fand sich im Nirgendwo wieder. Anders konnte man dieses nichts einfach nicht beschreiben. Es war nicht einmal schwarz oder weiß, es war einfach die "Nichtexistenz" von Materie oder Energie. Cain war sich nicht einmal sicher ob der Raum den er glaubte wahrzunehmen tatsächlich existierte. War es das was geschah, wenn man ein Mörder war und bei der Ausführung seines Mordes gestorben war?
„Nein Alter. Du bist ein Vollidiot, Mann. Natürlich bist du noch am Leben", antwortete plötzlich dieselbe grelle Stimme, von demselben gestaltlosen Wesen, dem Cain schon einmal begegnet war, auf seine Gedanken. Von einem auf den anderen Moment fand Cain sich in einer Umgebung wieder, die er als Weise Unendlichkeit bezeichnen würde. Er wusste weder, wie weit dieser scheinbar vorhandene Raum reichen würde, noch wie er überhaupt auf festem Boden stehen konnte, oder wie er überhaupt hier her, direkt vor das humanoide, aber beinahe schon gestaltlose Wesen gekommen war.
„Was geschieht hier?", fragte der Dämon daraufhin verwirrt aus. "Wo bin ich hier?", setzte er dann noch schnell nach und klang ungewollt etwas wütend.
„Chill dich hart, Mann. Das ist ja echt nicht mehr cool, ey", antwortete das gestaltlose Wesen mit seiner grellen, frechen Stimme und begann kurz zu lachen.
„Ich will jetzt wissen, was hier gespielt wird und wo ich hier bin", sagte Cain noch einmal wütend und machte hörbaren Druck, wenngleich er gar nicht wusste welche Mittel er in dieser eigenartigen Welt überhaupt zur Verfügung hatte.
„Ist ja schon O.K. Ich sag ja schon alles, wenn du…" brachte das Wesen noch raus, bevor Cain sich erneut in einer völlig anderen Umgebung wieder fand, dieses Mal auf einen hellbraunen, wüstenartig wirkenden Planeten zufallend, sehr zu Cains Schock. Was sollte er tun? Was konnte er überhaupt tun? Er war weder in der Lage seine Flugbahn zu kontrollieren, noch wäre er wahrscheinlich überhaupt in der Lage seinen Sturz abzufangen, so dass er als blutiger Fleischmatsch am Boden enden würde. Und es gab einfach nichts was der Dämon dagegen unternehmen konnte, so dass er letzten Endes einfach wütend und lautstark schreiend die Arme hob, während er auf dem Wüstenboden aufklatschte. Tatsächlich schrie der Dämon auf, materialisierte eine Rail-Pistole und richtete sie blitzartig vor sich, während er sich an dem selben Ort wieder fand an der sein Bewusstsein verloren haben musste. Kein Wunder, dieser Mord hatte seine letzten Energiereserven verbraucht. Und dennoch begann er sich langsam aufzurichten und in Richtung des Legions zu begeben, während er noch einmal demütig zurück zu dem sah, was er von dem einst so ehrenhaften Erzengel Michael übrig gelassen hatte.

Insgesamt schien sich die Stimmung stark entspannt zu haben seit man wusste, dass man von den Schiffen der normalen Community in Ruhe gelassen wurde und die Eldar ohnehin zu beschäftigt waren um sich mit ihnen zu befassen. Der Einzige der noch hinter ihnen her gewesen war, war Tar´wik und den hatten sie im letzten Gefecht erledigt. Zumindest glaubten sie das, auch wenn Ma´ik sichtbar zu jeder Zeit daran zweifelte. Mit recht hoher Geschwindigkeit bewegte sich der Kreuzer nun durch das All und versuchte die Beschleuniger-Ringe zu erreichen, die es auf seinem ursprünglichen Kurs weiterbringen sollte, was laut den Eldar-Besatzungsmitgliedern der schnellste Weg war den Nexus zu erreichen. Ma´ik befand sich zu jeder Zeit auf der Brücke und koordinierte jeden Vorgang, während Gor´shak ungewollt Wor´tar ersetzte und dessen Aufgaben erledigte, seit er im Gefecht gefallen war. Es war auch für Ma´ik einer Verwirrung würdig, als Natasha die Brücke stürmte, dicht gefolgt von Benni, der sichtbar versuchte sie zurück zu halten, aber nicht genau wusste wie er das überhaupt anstellen sollte.
„Lass die Terranerin sprechen wenn sie das wünscht, kleiner Terraner", kommentierte Ma´ik die Situation und Benni trat äußerst ehrfürchtig einige Schritte von Natasha zurück.
„Wir müssen sofort den Kurs ändern und Cain suchen gehen. Ich fürchte, dass ihm etwas grauenvolles zugestoßen ist", sagte sie dann sichtbar aufgeregt und Benni schlug sich mit der Handfläche ins Gesicht als er Ma´iks verwirrten Gesichtsausdruck sah.
„Der Dämon wird zu uns zurück kehren, wenn er sein Duell beendet hat oder er wird ohnehin keine Möglichkeit mehr haben zurück zu kehren", antwortete Ma´ik erstaunlich ruhig.
„Wenn er verwundet am Boden liegt kann er nicht mehr zurück kehren, außerdem ist es immer noch die Frage ob er überhaupt zurück kehren will", kommentierte Natasha und wurde immer kleinlauter als ihr klar wurde, wie absurd ihre Worte für einen Eldar sein mussten. „Vertraut mir einfach. Wir müssen Cain aufsammeln bevor wir weiter fliegen, und so ein großer Umweg ist es doch gar nicht", fügte sie dann noch schnell freundlich und fast schon bettelnd hinzu, als Uriel hinzu trat.
„Sie hat recht. Wir sollten den Dämon abholen. Er wird nicht einfach zu uns zurück kehren, nach dem was er wahrscheinlich getan hat", kommentierte sie nun und verwirrte Ma´ik noch mehr, der seine Sektoren-Karte durchsah.
„Kurs ändern. Wir fliegen genau in die Gegenrichtung", befahl er dann. „Es sind handelt sich lediglich um zwei Sprünge, die uns einen bedeutenden Kämpfer zurück geben können", erklärte er sich dann zur sichtbaren Freude von Natasha, während der Kreuzer bereits sein gar nicht so langsames Wendemanöver durchführte.

Nur sehr langsam brachte Cain sein Vehikel dazu den Planeten zu verlassen und nachdem er das getan hatte, stellte er auch wieder sämtliche Triebwerksaktivität ein und ließ sich einfach durch den freien Raum treiben. Es war ihm letztendlich egal wo er ankommen würde, Hauptsache er würde den anderen nie wieder begegnen. Wie hatte er nur so etwas Unehrenhaftes tun können? Wieso hatte er den Erzengel nur getötet? Scheinbar nur aus reinstem Hass. Das durfte einfach nicht wahr sein. Cain konnte keinem aus seiner Gruppierung je wieder unter die Augen treten. Er war eine Vernichtungsmaschine des Teufels und das würde sich wahrscheinlich auch niemals ändern. Aber wohin sollte der Dämon gehen? Vielleicht einfach wieder zurück zu seinem Erschaffer, dem einzigen, der in der Lage war seine extreme Kraft zu kontrollieren? Nein auf gar keinen Fall. Dort würde der Dämon lediglich wieder dazu getrieben zu Morden und nicht weiter nach dem Grund zu fragen, so wie er es früher getan hatte. Cain hatte längst aufgehört sich zu merken, wie viele Dimensionen er als Anführer größerer Operationen verwüstet und wie viele Engel er im Zuge derselben umgebracht hatte. Wenn es jemand verdient hatte zu sterben, dann war es Cain, der so viele Verbrechen begangen hatte, dass er sich nicht einmal mehr an sie alle erinnern konnte. Noch ein wenig in diesen Gedanken verfangen sah er dann auf seine rechte Schulter. Der Knochen war wieder zusammen gewachsen, aber der Steinstachel steckte immer noch tief darin und immer wieder lief Blut aus der Verletzung auch wenn schon längst vertrocknetes an dem Fremdkörper klebte. Er hatte einfach keine Veranlassung gesehen ihn zu entfernen. Weshalb auch, es war viel besser wenn er als Leiche wieder gefunden wurde, das wusste er und das würden die anderen sicherlich auch bald merken. Plötzlich riss ein Signal der Dämon aus seinen Gedanken. Es war ein einfaches Annährungszeichen, dass ihm zeigen sollte, wenn sich ihm ein anderes Objekt näherte. Sehr zum Schock des Erzdämons handelte es sich bei dem Objekt nicht um einen Felsen, sondern um den Kreuzer von Ma´ik und damit auch den anderen. Wieso kamen sie hier her und suchten nach ihm? Er war nur eine Vernichtungsmaschine und eine Gefahr für sie alle. Wieso war ihnen das noch nicht klar geworden? Und so konnte er lediglich ein wütendes „NEIN!" aus schreien als sich sechs der großen Wisps des Schiffes um den Mech formierten und ihn so schnell es möglich war in den Hangar zurück brachten.

Wie hatte dieser verdammte Erzdämon sich nur dazu erdreisten können, seinen Aktionen gegen Metatron auf diese Weise noch einen Gipfel zu geben? Wie hatte er sich nur erlauben können Michael zu töten, nachdem er bereits Uriel korrumpiert und sowohl Metatron, als auch Ra in einer unmöglichen Weise gedemütigt hatte? Unzählige Himmels-Schiffe und sogar eine Staffel Greifen-Wesen fegten von einer Seite von Metatrons Panorama-Fenster auf die andere und weitere folgten sehr bald. Wie sollte der Angriff am besten ausgeführt werden? Wie beseitigten sie die meisten Dimensionsbewohner mit dem geringsten Aufwand? Auch wenn Michael meist gegen deren Beseitigung war, so wusste er immer wie man Dämonen oder Dimensionsbewohner am besten besiegte. Er fehlte sehr auf dieser Mission und Metatron würde den Verantwortlichen finden und ihm beibringen was die himmlische Gerechtigkeit war. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein sichtbar unerwarteter Besucher betrat Metatrons Räumlichkeiten, während der Erzengel sich direkt vor ihm verbeugte und dabei fast über einen Tisch gefallen wäre.
„Meister Ra. Ihr hier, in meinen bescheidenen Räumlichkeiten. Was verschafft mir die Ehre eines solchen Besuches?", kommentierte der Erzengel direkt unterwürfig. „Waren meine Berichte über unseren Fund auf dem letzten Planeten etwa unzureichend?", fügte er dann noch schnell unüblich kleinlaut an.
„Nein. Die Berichte waren exzellent, ebenso die Arbeit die zu ihrer Erstellung geführt hat. Ich bin hier weil ich von eurem kürzlichen Verlust gehört habe. Den Mentor zu verlieren ist alleine schon schwierig genug und dann auch noch an einen Erzdämon wie diesen ekelhaften Cain", antwortete Ra darauf und wurde hörbar immer wütender. „Ich würde ihn am liebsten selbst in meiner Untergott-Form zwischen meinen Fingern zerquetschen, aber ich muss die Flotte koordinieren. Deswegen möchte ich, dass du es für mich tust. Vernichte diesen Cain, sobald er in der Schlacht erscheint, egal welche Opfer du dafür erbringen musst", fügte der Untergott dann noch sehr zur Überraschung seines Gegenübers an.
„Was macht euch so sicher, dass er in der nächsten Schlacht erscheinen wird?", fragte Metatron dann wieder sichtbar verwirrt.
„Er ist noch in jeder bedeutenden Stätte in dieser Dimension erschienen, wenn wir um sie gekämpft haben. Das wird er auch dieses Mal. Und wenn er das tut, dann wirst du ihn vernichten",
„Das werde ich Meister Ra. Verlasst euch darauf, dass er so lange leiden wird, bis er um sein Ende bettelt", antwortete Metatron abschließend darauf und lächelte sichtbar, ebenso der Untergott.

Es war auch für Ma´ik und Gor´shak ein verwirrendes Bild als sie den Hangar betraten und feststellen mussten, dass Cain sich immer noch in seiner Maschine befand. Rund um den Legion hatten sich Natasha, Uriel und sogar Benni bereits eingefunden und starrten lediglich enttäuscht darauf.
„Was ist denn hier los?“, fragte der Eldar-General direkt und nicht gerade aufgeklärt.
„Cain weigert sich hartnäckig den Legion zu verlassen und will dass wir ein Kraftfeld um den Mech errichten“, antwortete Uriel dem General, und verwirrte ihn eher noch weiter. Eine solche emotionale Reaktion wie der Dämon sie gerade zeigte war ihm nun einmal völlig fremd.
„Wie lange ist er schon dort drinnen?“, fragte er stattdessen genauer nach.
„Wir kamen vor drei Stunden hier rein. Aber da war er wahrscheinlich schon 30 Minuten hier“, antwortete Benni schnell darauf.
„Cain, komm doch da raus! Das ist doch Schwachsinn!“, rief Natasha ihm noch einmal zu.
„NEIN! Auf keinen Fall. Ich bin gefährlich und werde dir eventuell etwas Schreckliches antun. Ich muss hier drinnen bleiben und mit einem Kraftfeld versiegelt werden“, antwortete Cain ihr dann.
„Wie kommst du denn auf diese Idee?“, fragte die Terranerin nun ebenfalls verwirrt.
„Versteh mich doch, ich muss dich und deine Informationen beschützen. Und das kann ich nur wenn ich so weit wie möglich versiegelt werde“, antwortete der Dämon anstelle der Frage und Ma´ik befahl schnell einige seiner Eldar-Krieger herbei.
„Was hast du vor Ma´ik?“, fragte Gor´shak verwirrt.
„Beginnt damit ein Kraftfeld um den Mech des Dämons aufzubauen“, befahl daraufhin der General seinen Kriegern und beantwortete Zeitgleich Gor´shaks Frage.
„WAS? Bist du warnsinnig?“, fragte der jedoch aufgebracht dagegen.
„Wenn es der Wunsch des Dämons ist in einem Kraftfeld versiegelt zu werden, dann werde ich ihn hier und jetzt erfüllen“, antwortete der Eldar-General darauf, während die Krieger bereits einige entsprechende Generatoren herbei trugen.
„Wartet!“, rief Natasha plötzlich aus. „Wenn ihr Cain in das Kraftfeld einsperrt, dann sperrt mich mit ihm ein“, sagte sie dann und ging in den Einflussbereich der Generatoren.
„Was hast du vor?“, fragte der Dämon verwirrt, der es mit seinem verbesserten Gehör hören konnte.
„Ich werde bei dir bleiben. Immerhin ist es deine Aufgabe mich zu beschützen“, antwortete Natasha ihm sehr zu seiner Verwirrung.
„Aber du benötigst Nahrung und vollständige Regeneration, sowie Atmosphäre um existieren zu können“, stellte Cain noch verwirrter fest.
„Eben. Also wenn du mich beschützen willst, dann lass diesen Mist und komm aus deiner Maschine“, antwortete Natasha ihm sichtbar aufgebracht darauf und tatsächlich öffnete sich das Cockpit des Legions und der Dämon stieg aus, wenn auch recht zögerlich. Zeitgleich gab Ma´ik ein Handzeichen, dass die Generatoren doch nicht eingesetzt wurden, woraufhin Eldar-Krieger sie wieder an ihren ursprünglichen Ort brachten.
„Ernsthaft! Mach sowas nie wieder!“, schnauzte die Terranerin den Dämon an, wohl wissend, dass er ihr zwar überlegen war, aber ihr nichts tun würde. Ebenfalls war ihr der Steinstachel aufgefallen, aber sie wusste, dass eine solche Schulterverletzung den Dämon nicht sehr einschränkte, gemessen an dem was er schon überstanden hatte. „Sieh mich wenigstens an wenn ich dich zurecht weisen will!“, setzte sie dann nach als ihr auf fiel, dass der Dämon seinen Blick immer nur noch auf Objekte oder Unterleibe von Personen richtete.
„Ich... kann nicht...“, antwortete Cain ihr ruhig und hörbar schuldbewusst, bevor er langsam aus dem Hangar ging, sehr zur Verwirrung aller Anwesenden.
„Ich hätte niemals gedacht, dass der Tod eines Erzengels einen Erzdämonen so sehr mitnehmen könnte“, stellte Uriel ruhig fest.
„Cain ist eben nicht wie andere Erzdämonen“, antwortete Natasha genauso ruhig darauf, wenngleich sie immer noch besorgt um ihn war, aber nun zu allererst einmal erleichtert feststellte, dass der Dämon seinen Mech wieder verlassen hatte.

Es war bereits der letzte zusätzlich nötige Sprung zurück durchgeführt worden, so dass der Kreuzer der Eldar nun wieder durch die gigantischen Beschleuniger-Ringe flog und so sehr schnell durch das Asteroiden-Feld, dass er gerade durchquerte hindurch kam. Ma´ik befand sich wie üblich auf der Brücke seines Schiffes, denn weder brauchten er, noch seine Besatzung, so etwas wie Schlaf. Sie konnten also permanent ihren Aufgaben nachgehen.
„Hat der Dämon sein Quartier verlassen?“, fragte der Eldar-General direkt als Gor´shak hinzu kam.
„Nein. Er weigert sich hartnäckig und gibt mittlerweile nicht mal mehr Antwort“, antwortete Gor´shak nur sehr wenig emotional und ging seiner Aufgabe nach.
„Wenn der Dämon seine alte Stärke nicht zurück erhält wird uns ein wichtiger Verbündeter in diesem Kampf fehlen“, antwortete Ma´ik ebenfalls nur wenig emotional. Während das Schiff in einen roten Nebel einflog, der die Sicht sehr stark einschränkte.
„Soll das ein Witz sein? Geht dir etwa am Arsch vorbei, dass es Cain so geht?“, schreckte Gor´shak darauf plötzlich auf und wirkte sogar schon wütend, während das Schiff den Nebel wieder verließ.
„Meine hauptsächliche Sorge gilt uns, die wir versuchen unseren größten Feind davon zu überzeugen einen weitaus größeren Feind zu bekämpfen. Falls uns das nämlich misslingt, wäre es hilfreich einen mächtigen Dämon und keinen reuigen Humanoiden an unserer Seite zu haben. Voraus gesetzt der Nexus ist überhaupt bereit uns anzuhören und tötet uns nicht direkt bei unserem Erscheinen“, antwortete der Eldar erneut nur wenig emotional und obwohl Gor´shak wütend knurrte, schien ihm die Logik des Generals sehr schlagkräftig zu sein. Allerdings riss ein Frachter, der plötzlich direkt neben der Brücke des Schiffes aufstieg, beide Eldar aus ihren Gedanken.
„Was soll das?“, fragte Gor´shak direkt aus.
„Der Frachter ruft uns“, kommentierte einer der Brückenoffiziere und Ma´ik gab ein Handzeichen den Frachterpiloten durchzustellen.
„Hier spricht der Frachter Zernox. Der Rat der Community entsendet uns mit einer Eilbotschaft. Es wurde eine Armada Schiffe, die alle auf die Beschreibung passen, mit Kurs auf den Sitz des großen Nexus entdeckt. Wir schätzen, dass sie zwei Stunden nach ihnen eintreffen werden. Der Rat der Community hat bereits Kriegsschiffe entsandt, die in etwa 180 Minuten eintreffen werden. Die Eldar sammeln ihre Flotte momentan im Rentan-System, was wohl bedeutet, dass sie erst vier Stunden nach diesen unbekannten Schiffen eintreffen würden, selbst wenn sie sofort starten würden. Sie werden es also niemals rechtzeitig schaffen. Viel Erfolg, General Ma´ik“, sagte der Pilot direkt über das Kommunikations-System und klang an seiner Stimme und seinem sprachlichen Ausdrucksvermögen gemessen nach einem Kashiri. Zeitgleich ließ der Frachterpilot sein Schiff nun etwas zurück fallen und schien auf die andere Beschleunigerbahn, direkt darüber zu wechseln.
„Das klingt ja mal so richtig beschissen“, stellte Gor´shak erstaunlich ruhig fest, denn dieser Einsatz artete immer mehr in einen reinen Selbstmord aus. Genau diesen Status hatte die Situation gerade angenommen. Aber Gor´shak schien sich beinahe damit abgefunden zu haben bald sterben zu müssen, zumindest wirkte er so, durch seine Ruhe mit der er dem fast sicheren Ende entgegen sah.

Schockiert stellte der Dämon fest, dass er erneut die Umgebung gewechselt hatte und das vom einen auf den anderen Moment. Was war das? Eine Vision? Ein Traum? Hatte der Dämon wirklich die Umgebung gewechselt? Es war vollkommen egal in diesem Moment, denn was nun als einziges zählte war die Rückkehr von dieser sehr eigenartigen, unschönen Welt, die einer Wüste glich. Allerdings ragten immer noch mehrere unterschiedlich geformte, verrostete Metallstücke aus dem ansonsten beinahe schon goldgelben Sand, der in der goldgelben untergehenden Sonne in eben diesen Farben schimmerte. Plötzlich schlug eine Granate direkt neben dem Dämon ein und hinterließ eine gewaltige Explosion direkt gefolgt von einem Artillerie-Projektil, das in die Düne direkt vor Cain einschlug. Schockiert versuchte der Dämon eine seiner Rail-Pistolen zu materialisieren, aber es war ihm völlig unmöglich. Somit blieb ihm lediglich die Flucht hinter eine andere Düne weiter rechts, während der Fuß eines gigantischen Walkers sich plötzlich über die Düne erhob und nur wenige Meter hinter dem Dämon aufsetzte. Dieser musste schockiert feststellen, dass er sich direkt in einer Massenschlacht zwischen zwei ihm bisher unbekannten Feinden wieder gefunden hatte, als auch diese Düne hinter sich ließ und einen Blick auf das freie Feld bekam. Und ebenso schockiert musste der Dämon feststellen, dass sich ein Duplikat von ihm mitten in dieser Schlacht wieder fand und dort kämpfte.
„Ich muss ihn einfach aufhalten!“, konnte er dann auch noch Natasha laut rufen hören und begab sich auf einen der Sandberge um eine bessere Sicht zu haben. Dort konnte er sie sehen, wie sie es tatsächlich geschafft hatte sich durch die ganzen Explosionen hindurch zu bewegen und nun genau auf das Cain-Duplikat zu ging. Nur sehr langsam tat sie einen Schritt nach dem anderen und wirkte unsicher, als ob sie nicht wüsste ob sie diese Situation lebend überstehen würde. Und tatsächlich reagierte das Cain-Duplikat anders als der echte Cain es getan hätte und schlug ohne großartig zu zögern mit seinem gigantischen Schwert zu, wobei er das Mädchen in der Mitte zerteilte, sehr zum Schock des echten Cains, der das Ganze von der Düne aus mit angesehen hatte.
„NEEEEIIIIIN!!!!“, schrie der Dämon aus, bevor er sich wieder in seinem Quartier fand und eine seiner Schusswaffen unkontrolliert nach vorne richtete, was in diesem Falle direkt auf Benni war. Zunächst schockiert und dann, als der Dämon die Waffe dematerialisierte, erleichtert sackte der Terraner in sich zusammen, während Natasha direkt auf Cain zu kam. Uriel saß auf einem Sitzplatz, einige Meter daneben.
„Wie kommt ihr hier überhaupt alle rein?“, fragte er dann direkt.
„Naja, wir haben ein klein wenig die Sicherheitsprotokolle deines Quartiers geknackt. Aber nur weil wir dich schreien gehört haben und nachsehen wollten“, antwortete Natasha ihm erklärend und ein wenig verlegen wegen der Sicherheitsprotokolle darauf.
„Verschwindet hier. Ich bin gefährlich“, antwortete Cain dann wieder ruhig und sah die ganze Zeit auf den Boden, was Natasha sichtbar wunderte.
„Du hast ja immer noch diesen Splitter in der Schulter stecken“, stellte sie dann schockiert fest.
„Ja. Es hat sich einfach nicht gelohnt ihn zu entfernen“, antwortete Cain erschreckend gleichgültig darauf.
„Nicht gelohnt ihn zu entfernen?“, fragte Natasha verwirrt noch einmal nach.
„Es ist besser, wenn die Verletzung erhalten bleibt und mich schwächt. Falls ich nicht mehr in der Lage bin die Bösartigkeit in mir unter Kontrolle zu halten bin ich dann leichter zu vernichten“, erklärte Cain sich und schockierte die Terranerin, die daraufhin nach dem Splitter griff und ihn selbst versuchte aus der Schulter zu ziehen. Allerdings genügte ihre Kraft längstens nicht um einen solchen großen Stein aus dem Fleisch eines Dämons zu reißen.
„Mach mal Platz“, warf plötzlich Uriel ruhig ein und schob die weitaus kleinere Terranerin zur Seite. Anschließend riss sie den Stein-Splitter aus Cains Schulter, wenngleich sie dabei eine weitere Wunde aufriss, aus der kurz Blut auf sie spritzte. Anschließend ließ die Engelsdame den Splitter fallen und kehrte auf ihren Platz zurück als ob gerade nichts geschehen wäre, wenngleich ihre Weise Kleidung mit tiefroten Blutflecken überzogen war. Cain selbst schien während der ganzen Sache keine Schmerzen verspürt zu haben, was Natasha nicht mehr überraschen konnte nach all der Zeit. Plötzlich öffnete sich die Tür des Quartieres ein weiteres Mal und Gor´shak trat hinzu.
„Cain. Es ist völlig egal was sonst noch ist, du musst dir da was auf der Brücke ansehen“, kommentierte der Jäger schnell sein Erscheinen, sehr zu Cains Missfallen.

Auch wenn es Cain nicht sehr gut gefiel, so konnte man ihn letztendlich doch noch davon überzeugen sich auf der Brücke einzufinden. Dort hatte er sich mit allen anderen eingefunden und sah sich die Nachricht des Frachters an. Während Benni sehr schockiert reagierte, zeigte sich der Rest sehr gefasst von dieser Nachricht und auch Cain reagierte nur sehr wenig emotional darauf.
„Du siehst also, Damon. Wir benötigen seine Unterstützung im nächsten uns bevor stehenden Gefecht mehr als nur dringend um zu überleben“, kommentierte Ma´ik direkt danach.
„Moment mal. Ihr wollt wirklich weiter machen obwohl ihr wisst, dass die Engel den Nexus angreifen werden?!“, rief nun Benni schockiert aus.
„Wenn wir den Nexus nicht beschützen und die Eldar bald darauf aussterben werden, dann kann niemand mehr dieses Universum retten. Das hier könnte also unsere letzte Gelegenheit sein, die Situation zu unseren Gunsten zu verbessern“, antwortete Gor´shak darauf.
„Und ich soll euch dabei wirklich behilflich sein?“, fragte Cain plötzlich dazwischen.
„Ja, Cain. Nur dieses letzte Mal, dann wirst du möglicher Weise bald nie wieder jemanden verletzen müssen“, antwortete Natasha schnell bevor es jemand anderes konnte.
„Aber ich bin eine Massenvernichtungswaffe. Ich weiß nicht wen ich mit in den Tod reiße, wenn ich erst einmal anfange“, stellte Cain fest.
„Manchmal erfordern bestimmte Situationen den Einsatz bestimmter Maßnahmen Cain“, antwortete Uriel nun auf die letzte Aussage des Dämons.
„Dann werde ich euch noch ein letztes Mal helfen“, antwortete Cain sehr zu Natashas sichtbarer Freude, wenngleich sein sehr negativ wirkender Gesichtsausdruck sich nicht änderte und er immer noch nicht in der Lage war überhaupt irgendwen auf dem Schiff anzusehen.
„Glaubst du denn, dass du in der Lage sein wirst das nötige zu tun, wenn es an der Zeit ist?“, fragte Uriel dann noch einmal genauer nach.
„Ich glaube nicht“, antwortete der Dämon demütig und drehte sich um, bewegte sich sichtbar in Richtung des Ausgangs.
„Wo willst du hin?“, fragte Natasha noch schnell.
„Ich werde versuchen zu trainieren und meinen Geist zu trainieren, für den Fall dass es tatsächlich notwendig wird“, antwortete der Dämon dann bevor er die Brücke verließ.
„Er hat immer noch Schuldgefühle weil er Michael getötet hat“, stellte Uriel ruhig, aber nicht weniger überrascht fest.
„Ich weiß. Verdammt ich wünschte nur ich könnte ihm irgendwie helfen“, antwortete Natasha der Engelsdame und wirkte tatsächlich selbst ein wenig deprimiert.
„Ich fürchte die Geister eines Ermordeten können ein Wesen mit Gefühlen über sehr lange Zeit verfolgen“, stellte Gor´shak abschließend fest, sehr zu Bennis sichtbarem erneutem Schock. Denn das bedeutete, dass Cain wahrscheinlich nicht Kampfbereit sein würde und damit die Chancen sanken, dass sie diese ganze Situation noch einmal lebend überstehen würden.

Kapitel 18 – Die Allianz:

Es war unmöglich zu überblicken über wie viele Schiffe die Armee des Himmels alleine bei diesem Angriff verfügte. Und der war längst nicht zu vergleichen mit einem von denen, die sie auf die Planeten der Höllenarmee ausführten. Dennoch fand sich jede Schiffsgröße in mindestens dreistelliger Ausfertigung darin wieder. Erstaunlicher Weise war das Führungsschiff jedoch kein Titan, nicht einmal ein Kreuzer, sondern lediglich eine goldene Fregatte, die sehr starke Vogelzüge angenommen hatte und so etwa mit seiner Front und dem Kopf und mit den Flügeln denen eines Vogels stark glichen. Dabei handelte es ich um Ras persönliches Transportvehikel, so dass es dem Untergott möglich war den Zug anzuführen wenngleich er sich für den Moment noch an die Naturgesetze dieser Dimension halten musste. Etwas weiter an der Seite und mit mindestens sechs Schiffen Abstand fand sich das Erzengel-Schiff und auf dessen Brücke alle drei Erzengel. Besonders Metatron zeichnete sich durch eine für ihn untypische Unruhe aus, da er permanent von einer Seite der Brücke auf die andere ging.
„Du scheinst die bevor stehende Schlacht kaum mehr erwarten zu können, Metatron“, sprach Raphael ihn daraufhin auf seine übliche arrogante Weise an.
„Ich hoffe einfach, dass der Dämon erscheinen wird und ich ihn endlich vernichten kann“, antwortete Metatron dann erstaunlich gefasst.
„Ra hat dir also gestattet deine Rechnung zu begleichen. Ein unerwartet nobler Charakterzug von ihm“, kommentierte nun Abbaddon auf seine übliche, zwielichtige Art. „Auch ich hoffe eine Rechnung in dieser Schlacht begleichen zu können“, fügte er dann noch hinzu.
„Ja, nur dass deine Rechnung, genau wie meine auch, mit einem Dimensionsbewohner ist“, stellte nun Raphael fest.
„In einem Punkt muss ich Michael nun nach seinem Ableben recht geben. Die Dimensionsbewohner sollten nicht unterschätzt werden“, antwortete Abbaddon erstaunlich sachlich aber hauptsächlich gelassen darauf. „Sie beherrschen eine Form der Technologie die uns fremd ist und können ganze Elemente kontrollieren, genau wie wir“, fügte der Erzengel noch schnell an.
„Freu dich, Abbaddon. Du wirst genug Zeit haben die Dimensionsbewohner zu erforschen, wenn du sie so faszinierend findest, sobald wir diese Schlacht entschieden haben“, kommentierte Metatron abschließend und begann zu lachen, während sich die gigantische Flotte immer weiter auf ihr nächstes Ziel zubewegte.

Für die meisten Wesen wäre es ein Schockmoment gewesen, aus einem Sprungtor direkt hinter einer Sonne hinaus geschleudert zu werden. Aber das war selbst Benni in der Zeit in der er lebte gewohnt. Und die Eldar interessierte so etwas ohnehin nicht. Sehr bald erreichte das Schiff die nächste Beschleuniger-Bahn und nutzte sie direkt. Zur selben Zeit hielt sich der Dämon in einem der Trainingsräume des Schiffes auf. Er hatte ihn kaum betreten, da folgte auch schon Uriel und platzierte sich direkt neben dem Dämon. Der schien sich nicht ganz sicher zu sein, was er eigentlich genau in diesem Raum wollte. Er war ursprünglich in diesen Raum gekommen um zu trainieren, aber irgendwie schien ihm jedes Interesse daran gerade vergangen zu sein.
„Was ist los, Cain?“, fragte Uriel dann nachdem sie den Dämon lediglich verwirrt von der Seite angestarrt hatte und versucht hatte aus ihm schlau zu werden.
„Wie kann eine Vernichtungswaffe wie ich eine bin, ein Wesen dessen einziger Zweck es ist zu töten, ein Wesen, dass den Kampf liebt, wie kann ein Wesen wie ich es bin gutartig sein?“, fragte dieser zurück und verwirrte die Engelsdame lediglich weiter.
„Ich weiß nicht was du meinst“, antwortete sie dann nach einer Weile. „Es sind deine Taten die dich als gutartig oder bösartig klassifizieren nicht deine Vorlieben“, fügte sie dann noch schnell an.
„Genau da liegt ja das Problem“, kommentierte Cain abschließend und Stille kehrte wieder ein, während der Dämon darüber nach dachte was er nun überhaupt tun sollte.
„Los. Kämpf gegen mich“, sprach Uriel den Erzdämon dann wieder an, sehr zu dessen Verwirrung.
„Ich soll gegen dich kämpfen?“, fragte er dann nachdem er eine Weile darüber nachgedacht hatte.
„Wir beide sind Wesen, die ohne den Kampf nicht existieren können. Es ist wie für die Bewohner dieser Dimension die Aufnahme von Nahrungsmitten“, antwortete die Engelsdame und baute ihre Rüstung, sowie ein Schwert auf und richtete es auf den Dämon. „Na los. Fang an und greif mich an. Du wirst mich schon nicht aus Versehen töten. Zumindest nicht, wenn du in deiner versiegelten Form bleibst“, fügte sie dann noch an und provozierte schon fast, was Cain tatsächlich ein Lächeln entlocken konnte. Mit seiner üblichen Gemütsruhe materialisierte er seine beiden Schwerter und nahm seine Kampfstellung ein. „Mal sehen ob du´s trotz allem was mit dir geschehen ist noch drauf hast“, kommentierte dann die Engeldame und beide stürmten aufeinander zu, wobei ihre Klingen aufeinander trafen. Keinem von beiden fiel Natasha auf, die sich ebenfalls kurz in den Raum begeben hatte, ihn aber schnell wieder verließ als sie die beiden kämpfen, sowie Cains erstaunlich glücklichen Blick sah.

Es kam jedem an Bord nur wie wenige Minuten vor, die sich der Kreuzer in einem grünen Nebel aufhielt und auch ein Feld grüner Kristalle stellte kein Problem für den Kreuzer und die Beschleuniger-Bahnen dar. Es waren sicherlich nur noch wenige Lichtjahre und Flugstunden bis sie den letzten Sprung durchführen würden, der sie zum großen Nexus bringen sollte. Das wusste auch Natasha, die es bevorzugte durch eines der Fenster des Schiffes zu sehen, während es nun durch einen gelben Raumnebel trieb. Ihr war einfach nicht danach sich auf der Brücke zu melden. Stattdessen schlug sie lieber mit beiden Fäusten frustriert gegen das Fenster, wohl wissend, dass sie es nicht zerbrechen konnte und sackte dann dort zusammen.
„Natasha. Was ist mit dir? Ist alles in Ordnung?“, fragte daraufhin Benni, der sie ursprünglich abholen und zur Brücke bringen wollte und sie nun so vorfand.
„Uriel ist wirklich klasse oder?“, murmelte sie dann nach einer Weile sehr zu Bennis Verwirrung. „Sie weiß genau was sie wann wo und wie zu Cain sagen muss damit es ihm besser geht. Sie ist stark und weiß viel darüber wie man einen Krieg führt und gewinnt. Sie nutzt der Gruppe wirklich etwas und dazu sieht sie noch wirklich klasse aus. Was bin ich schon gegen sie?“, fügte sie schnell noch an.
„Ich kann das gut verstehen. Ich frage mich auch jeden mindestens Morgen wenn ich aufstehe und jeden Abend wenn ich einschlafe warum ich nicht ein wenig mehr wie Cain sein kann“, antwortete Benni nun ebenfalls ein wenig bedrückt. „Manche Wesen in dieser Welt scheinen einfach zu existieren um permanente Tritte von allen Seiten einstecken zu müssen“, fügte er noch schnell an.
„Kaldrius fehlt mir jetzt sehr. Er wüsste genau was er jetzt zu uns sagen müsste“, stellte Natasha noch deprimierter fest.
„Kaldrius war auch der Einzige der immer gut damit zurecht kam in dieser Situation hier zu stecken. Wahrscheinlich würde er jetzt irgendetwas darüber erzählen, dass wir nicht aufgeben sollen und uns schon gar nicht mit denen vergleichen sollen. Und er würde uns daran erinnern, dass wir Terraner ganz andere Qualitäten haben als unsere körperliche Stärke“, antwortete Beni darauf und begann kurz zu lächeln.
„Ja, genau das klingt nach Kaldrius“, kommentierte Natasha und kicherte sogar kurz, bevor sie sich wieder vom Boden aufrichtete. „Und er hätte wahrscheinlich recht. Ich bin zwar nicht so mächtig wie Uriel und ich verstehe nichts vom Krieg und dem Kampf aber sicherlich hab ich irgendwelche anderen Vorzüge. Danke Benni“, antwortete die Terranerin und umarmte ihren langjährigen besten Freund bevor sie das Fenster verließ und sich auf den Weg zur Brücke machte.

Es war vollkommen egal was Cain tat, was er versuchte zu tun. Ein Wesen der Ehre einfach hingerichtet zu haben tat immer noch zu jeder Sekunde weh, auch wenn der Dämon seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Kampf, nach ging. Nichts konnte ihn darüber hinweg täuschen, dass er ein Mörder war und nichts anderes. Er gehörte nicht mehr zu dieser Gruppe, nicht nachdem er Michael umgebracht hatte. Er konnte einfach nicht bleiben, er musste verschwinden. Und dabei war es vollkommen egal wohin. Ein schockierendes Bild bot sich daher Natasha, als diese auf dem Weg zur Brücke an einer der oberen Luftschleusen vorbei kam und Cain dort antraf.
„CAIN! WAS TUST DU DA!!!“, schrie sie im ersten Moment aus, wobei ihr sichtbar entfallen war, dass der Dämon keine Atmosphäre zum Leben brauchte.
„Ich werde verschwinden“, antwortete der Dämon.
„Ja aber wohin denn?“, fragte Natasha genauer nach.
„Ich weiß es nicht“, antwortete wiederrum Cain und öffnete mit einem Tastendruck die massive Metalltür direkt vor sich.
„Ich dachte du wolltest uns helfen zum großen Nexus zu kommen“, warf die Terranerin noch ein.
„Das wollte ich auch. Aber ich kann nicht. Lebt alle wohl. Ihr werdet ohne mich sicherlich besser zurecht kommen“, antwortete Cain scheinbar nur wenig emotional und trat einen Schritt durch die Tür.
„Dir scheint es wirklich ernst damit zu sein, oder?“, stellte Cains lange Begleiterin in dieser Dimension fest. „Und das soll´s jetzt gewesen sein oder was? Nach allem was wir alle zusammen durchgemacht haben, verschwindest du einfach so durch eine Luftschleuse? Verdammt, keiner hier will, dass du verschwindest!“, rief sie ihm dann noch hinter her und schien tatsächlich etwas zu bewirken, denn Cain drückte die Taste zur Schließung der massiven Metalltür nicht, sondern hielt lediglich seinen Finger darauf. Auch sein Gesichtsausdruck zeigte tatsächlich einen kurzen Moment etwas wie einen Schock, während Natasha für ihn gut sichtbar in Tränen ausbrach.
„Alle diese Tränen. Nur wegen mir?“, fragte der Dämon nachdem er eine Weile einfach nur mit einem verwirrten Blick zugesehen hatte.
„Du bist der einzige, der uns bei dem was uns bevor steht noch beschützen kann“, antwortete Natasha ihm und trat einige Schritte näher.
„Ich kann niemanden beschützen. Ich bin lediglich gefährlich und vernichte alles um mich rum. Das darf einfach niemals geschehen“, kommentierte Cain und trat im Ausgleich einige Schritte zurück.
„DAS IST NICHT WAHR!!!“, schrie Natasha ihm daraufhin entgegen.
„ICH HABE DEN ERZENGEL ERMORDET!!!“, schrie Cain zurück und schockierte Natasha sehr. „Und nicht nur ihn. Viele, sehr viele andere Engel unterschiedlicher Ranghöhe und Stärke. Dimensionsbewohner und schon ganze Planeten und Systeme habe ich zerstört. Ich habe meinen eigenen Bruder getötet weil es mir damals befohlen wurde. Ich bin eine Vernichtungswaffe und nichts anderes“, fügte er dann viel ruhiger hinzu und Natasha bemerkte tatsächlich, dass der Dämon sich versuchte zu öffnen. „Ich wurde geschaffen um zu vernichten und zu töten. Und das ist alles was ich kann“, fügte er noch schnell an.
„Cain? Weinst du etwa?“, fragte Natasha als Reaktion darauf mit einer gewissen weiteren Verwirrung und tatsächlich stellte der Dämon schockiert fest, dass er eine solche Reaktion zeigte. Schnell versuchte er sich die leichte Nässe aus dem Gesicht zu wischen und sie zu verstecken. „Cain. Lass das doch. Es ist OK. Auch Dämonen dürfen um Tote trauern, zumindest in dieser Dimension“, unterbrach Natasha ihn schnell dabei während sie langsam auf ihn zu ging und ihn dann schnell umarmte, als sie nach etwa einer Sekunde die sie vor ihm stand ihre Chance darauf sah.
„Zuerst hab ich beim Schutz von Kaldrius versagt und dann in deinem Namen einen ehrenhaften Kämpfer ermordet“, fasste Cain noch einmal zusammen. „Bitte vergib mir. Bitte...“ schluchzte er dann, während er tatsächlich die Umarmung erwiederte und sich tatsächlich dadurch besser zu fühlen schien.
„Das hab ich doch längst. Ich will, dass du wieder auf mich aufpasst, so wie vorher auch schon. Mehr nicht. Und ich denke dazu ist es wichtig, dass du dir zu aller erst einmal selbst vergibst“, antwortete Natasha nun ruhig darauf und genoss es derweilen tatsächlich dem Dämon auf diese Weise so nahe sein zu können, zum ersten Mal in einer solchen Weise.

Das Schiff flog gerade an einer roten, wenn auch längst nicht zum roten Riesen gewordenen, Sonne vorbei, und erreichte einen Planeten mit einer violetten Atmosphäre, wo die Beschleunigerbahn an einem der vier grauen, kahlen Monde vorbei führte. Es war sicherlich nicht mehr allzu weit bis der Kreuzer das Sprungtor erreichen würde und es war wichtig, dass alle Vorbereitungen bis dahin abgeschlossen wären. Umso eigenartiger erschien es Ma´ik als Cain mit einem seiner selbst materialisieren PDAs und Natasha als Begleitung auf die Brücke trat.
„Ich hatte nicht mit dämonischem Besuch gerechnet“, kommentierte Ma´ik direkt. „Womit kann ich dir so kurz vor dem Sprung dienen?“, fragte er dann.
„Ich brauche 38 von denen hier. Und das unbedingt noch bevor wir unser Ziel erreichen“, antwortete der Dämon und reichte dem Eldar das PDA, was dieser sich mit großem Interesse durchlas. Es enthielt die Baupläne der Drohnen des Legions.
„Noch bevor wir den Sprung durchführen?“, wiederhole Ma´ik noch einmal und Cain nickte zustimmend. „Ich glaube dir ist nicht bewusst, was du verlangst, Dämon“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Aus genau diesem Grund hab ich dir ja auch diese Pläne überlassen“, antwortete Cain ruhig und gelassen darauf. „Oder hattest du ernsthaft gedacht, dass ich dir ein Stück dämonische Technik einfach ohne jeden Grund überlassen würde?“, fügte er dann noch mit einem gewissen Sarkasmus an.
„Meine technischen Teams werden diese Aufgabe niemals rechtzeitig beenden“, kommentierte Ma´ik abschließend und wandte sich wieder dem Kurs des Schiffes zu.
„Deine technischen Teams vielleicht nicht. Aber du kannst das schaffen“, antwortete Cain wiederrum darauf und Ma´ik drehte sich ihm wieder zu. „Du oder Gor´shak. Ich bin mir sicher, dass keiner von euch beiden länger als ein paar Sekunden dafür brauchen wird“, fügte er dann noch schnell an.
„Dann werde ich dir Gor´shak in den Hangar senden“, antwortete Ma´ik ruhig und sachlich darauf.
„Na bitte, war doch gar nicht so schwer“, kommentierte der Dämon lediglich mit einem gewissen Sarkasmus und verließ die Brücke wieder. Natasha blieb, denn sie sollte bald das Steuer übernehmen und das wäre sicherlich mehr als nötig, wenn sie den Nexus erreichen wollten.
„Mir scheint, unser stärkster Kämpfer wäre zurück gekehrt“, kommentierte nun Ma´ik und widmete sich wieder dem Kurs des Kreuzers, der diesen an einem Asteroiden vorbei führte.
„Ja, das ist er. Endlich…“, antwortete Natasha sicht- und hörbar erleichtert. „Wie weit ist es eigentlich noch?“, fragte sie dann so fröhlich wie es früher immer bei ihr üblich gewesen war.
„Es kann sich nur noch um wenige Minuten handeln bis wir das Tor erreichen“, antwortete der Navigationsoffizier darauf, während die Beschleuniger-Bahn langsam damit begann das Schiff abzubremsen. Das bedeutete, dass es tatsächlich nicht mehr allzu weit sein konnte.

Cain hatte sich bereits im Hangar eingefunden als Gor´shak erst erschien. Dieser fand den Dämon mit verschränkten Armen vor seinem Legion stehend vor und trat recht bald neben ihn
„Du hast dir Zeit gelassen“, kommentierte er dann mit einem leichten Sarkasmus.
„Ich will dich mal als Commander sehen, dann reden wir weiter“, antwortete Gor´shak ruhig und ebenfalls mit einem gewissen Maß an Sarkasmus darauf. „Also worum geht´s?“
„Um das hier“, antwortete Cain und reichte dem einstigen Dämonenjäger das selbe PDA. „Ich brauche 38 davon, am besten sofort“, fügte er dann noch schnell an.
„Hey, hetz mich nicht so. Ich hab schließlich auch noch anderes zu tun“, antwortete Gor´shak ruhig und ließ sich derweilen von seinen Arbeitern 38 große Blöcke aus Metall bringen. Danach platzierte er sich vor den ersten Block und berührte ihn mit seinen Händen. Anschließend drangen seine Nanobots in das Metall und begannen es zunächst zu verflüssigen und dabei neu zu formen, bis es die Form einer Drohne hatte, wie sie Cain auf dem Legion verwendete.
„Genau so“, kommentierte Cain die Arbeit des Jägers, nachdem er sie begutachtet hatte und Gor´shak fuhr mit dem nächsten Block fort.
„Du scheinst deine Kriese hinter dir gelassen zu haben, wie es scheint“, kommentierte er dabei und beendete eine weitere Drohne. „Zumindest scheinst du dem sicheren Ende in das wir hinein fliegen mit großer Gelassenheit entgegen zu sehen, so wie sie meisten hier“, fügte er dann noch an und beendete noch während des Satzendes eine weitere Drohne.
„Es ist nicht das sichere Ende. Dafür werde ich sorgen“, antwortete der Dämon, während Uriel den Hangar betrat und direkt zu den beiden trat.
„Hältst du es wirklich für eine gute Entscheidung jemandem deine Technologie preis zu geben und dann auch noch jemandem für den es keine Schwierigkeit darstellt sie zu kopieren?“, warf sie direkt ein, während Gor´shak weitere Drohnen produzierte und sein Tempo sichtbar immer weiter erhöhte.
„Gerade deshalb ist es eine gute Wahl. Somit ist es immer möglich schnell neue Ersatzteile für den Legion zu erhalten“, antwortete der Dämon ruhig darauf. „Wenn der Legion nicht mehr funktioniert, werde ich nicht mehr in der Lage sein euch zu beschützen“, fügte er dann noch an.
„Beschützen?“, fragte Uriel noch verwirrt aus, bevor Gor´shak seine Arbeit mit dem Ausruf „Fertig“ beendete.
„Und keine Sekunde zu früh“, kommentierte Cain, als gerade der Gefechtsalarm aktiviert wurde, und begab sich durch die gewaltige Hangartür um die Brücke aufzusuchen.
„Was hast du eigentlich in diesem Trainingsraum mit ihm angestellt? Er ist ja jetzt völlig andersartig, sogar noch unterschiedlicher als damals, als er von den Toten wiederauferstanden ist“, stellte Gor´shak noch fest.
„Eigentlich gar nichts. Ich zumindest nicht“, antwortete Uriel und wirkte sichtbar verwirrt von Gor´shaks Worten und Cains eigenartiger Veränderung.

Erst nach und nach fanden sich alle auf ihren Stationen ein, darunter auch Natasha auf dem Platz des Steuermanns. Für den Moment wurde der Kreuzer allerdings noch durch den Computer der Beschleuniger-Ringe und danach einen Autopiloten kontrolliert, der das Schiff in Richtung des nicht weniger gewaltigen Sprungtores steuerte, nachdem es den Beschleunigerring verlassen hatte.
„Und hinter diesem Portal befindet sich der große Nexus?“, fragte Uriel noch einmal nach.
„Nach meinem letzten Kenntnisstand schon“, antwortete Gor´shak.
„Naja, wisst ihr... Noch können wir umdrehen und verschwinden so lange wir das noch können.“ schlug Benni daraufhin schnell vor und wirkte ohnehin schon die ganze Zeit mehr als nur ein wenig verängstigt. Das war auch kein Wunder, schließlich war er der einzige, der nicht irgendetwas Tolles zur Bewältigung dieser Situation beitragen konnte. Alles was er machen konnte war sich das Ganze ansehen, vor Angst schwitzen und hoffen, dass die anderen stark genug wären.
„Auf gar keinen Fall. Wir müssen das jetzt zu Ende bringen“, antwortete Natasha ihm schnell, während das Sprungtor bereits damit begann ein künstliches Wurmloch zu bilden.
„Vorbereiten auf den Sprung“, kommentierte Ma´ik noch bevor das Schiff endgültig das Wurmloch passierte und auf der anderen Seite wieder verließ und das genau in Sichtweite des gigantischen mechanischen Planeten den die Eldar als den großen Nexus bezeichneten, oder zumindest etwas, dass sich auf diesem Planeten befand.
„Tatsächlich ganz schön groß euer Nexus“, kommentierte Cain mit einem gewissen Sarkasmus, während Natasha das Steuer übernahm und ohne Anweisungen von Ma´ik bereits das Schiff auf einen Kurs dorthin führte.
„Irgendwelche ungewöhnlichen Anzeigen?“, fragte der Eldar-General stattdessen in die Runde seiner Offiziere.
„Bisher noch keine“, antwortete Gor´shak darauf, während der mechanische Planet langsam aber sicher näher kommen sollte.
„Sollte uns nicht ein gigantisches Geschützfeuer erwarten oder sowas?“, fragte auch Benni äußerst verwirrt und starrte Ma´ik nach einer Antwort verlangend an.
„Der große Nexus sollte längst über unsere Anwesenheit informiert sein“, antwortete der feststellend und versuchte sichtbar eine Erklärung zu finden. „Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt ist, dass er möchte, dass wir zu ihm kommen. Aber das ist eigentlich völlig unmöglich“, fügte er dann noch schnell an.
„Wir kommen langsam in Sensor-Reichweite. Ich hab hier unzählige Anzeigen. Da ist ne Menge wichtiges Zeugs dabei. Aber mir erscheinen die beiden hier am interessantesten“, warf nun Gor´shak ein und legte zwei Schiffe im Orbit, eines davon im Raumdock, auf Ma´iks Holoprojektor.
„Tar´wik und Rar´mor“, stellte dieser dann fest.
„Es scheint als hätte unser Todfeind überlebt und wäre vor uns da“, stellte Uriel weiter fest.
„Aber wenn das so ist, wieso stehen wir dann nicht längst unter Dauerfeuer?“, fragte Natasha weiter nach.
„Um das heraus zu finden gibt es nur einen Weg. Wir müssen in Transport-Reichweite gelangen und uns zum großen Nexus selbst begeben“, antwortete Ma´ik darauf und Natasha nickte lediglich, während sie das Schiff aufmerksam in den Planetenorbit steuerte.
„Ihr wollt jetzt wirklich da runter gehen?“, fragte Benni noch einmal nach und wirkte sichtbar verängstigt, denn es war unklar ob der Nexus sie anhören oder lediglich in eine Falle locken wollte.
„Wir haben keine andere Wahl“, antwortete Cain lediglich darauf und verließ als erstes die Brücke, direkt gefolgt von Ma´ik, Uriel und Natasha. Lediglich Gor´shak blieb mit Benni zurück, der sich sichtbar besorgt zeigte, hauptsächlich aber um Uriel und Natasha. Noch niemals zuvor hatte er sich so sehr gewünscht stark sein zu können um sie alle zu beschützen als in diesem Moment.

Der Molekular-Transport dauerte wie üblich nur wenige Sekunden. Allerdings würde der Dämon sich wahrscheinlich niemals wirklich daran gewöhnen in seine Moleküle gespalten und wieder zusammen gesetzt zu werden. Er bevorzugte an sich das dimensionale Fenster für derartige Reisen. Allerdings war es schwierig eines zu errichten, wenn man den Zielpunkt nicht kannte. Und somit musste er sich einem Molekular-Transport zur Oberfläche anschließen. Tatsächlich fand sich der Dämon in dem entsprechenden Raum wieder, in dem sich der gewaltige, massive Panzer-Kubus befand, der wohl die Kontrolleinheit der Eldar, der große Nexus war. Sie hatten sich also direkt ohne weitere Umschweife in das passende Gebäude und den passenden Raum transportiert.
„General Ma´ik, welch unerwarteter Besuch“, kommentierte der Nexus mit seiner üblichen, überall aus dem Raum kommenden Stimme, wobei der Kommentar zwar in nüchternem Ton gesprochen war, aber durch seine Wortwahl zwangsweise sarkastisch erscheinen musste. Immerhin wusste der Nexus genau, dass sein Schiff im Anflug gewesen war.
„Ich komme mit einer wichtigen Botschaft und ich bin nicht alleine wie ihr seht, großer Nexus“, antwortete Ma´ik darauf.
„Ich weiß. Das bin ich auch nicht“, sagte der Nexus noch, bevor sich zwei Türen öffneten und General Tar´wik zusammen mit Captain Rar´mor eintrat. Weitere Unterstützung schien ihnen zu fehlen. Allerdings wusste jeder der übrigen Anwesenden, wozu Tar´wik im Stande war oder konnte es erahnen.
„Bitte, ihr müsst uns anhören! Das gesamte Universum ist in Gefahr!“, rief Natasha aus.
„Eine Armee aus Engeln und Himmelsbestien ist dabei diese Welt zu überrennen und nur wenn wir alle zusammen halten können wir sie besiegen“, fügte Cain noch viel ruhiger hinzu.
„Das weiß ich, zumindest das mit der Engelsarmee“, antwortete der Nexus sehr zum Schock aller anderer Anwesender, inklusive Rar´mor.
„Ich hatte bereits einige Gelegenheit dem großen Nexus von der Armee der Engel zu berichten. Ebenso davon, dass ihr den Rat der Community bereits mit einbezogen habt und jetzt einen Krieg gegen diese Wesen führen wollt“, fügte Tar´wik dem ganzen noch an.
„Das ist nicht wahr! Wir versuchen lediglich zu tun, was für dieses Universum das Beste ist!“, antwortete Natasha aufgebracht.
„Wer hat einer Terranerin überhaupt gestattet mit mir zu kommunizieren?“, fragte der Nexus anschließend aus und wandte sich dabei scheinbar an Tar´wik und Rar´mor, die direkt in eine Kampfstellung übergingen und sich auf den ersten Angriff vorbereiteten. Das veranlasste auch Ma´ik, Cain und Uriel sich auf einen Kampf durch Materialisierung von Waffen und Rüstungen vorzubereiten, wobei Ma´ik den vordersten Platz einnahm.
„Du willst also wirklich den Nexus und das ganze Universum an eine Armee mythischer Wesen verlieren, nur weil du nicht bereit bist einer Terranerin zu zuhören?“, fragte Ma´ik seinen ehemaligen Generals-Genossen und trat einen Schritt weiter vor.
„Was sollte ein weiblicher Terraner auch schon wichtiges zu berichten haben?“, antwortete Tar´wik lediglich und aktivierte eine Energieklinge an seinem Arm.
„Zum Beispiel, dass diese Armee genau auf den Nexus selbst zusteuert. Und wenn du nicht so unendlich stur, wie der Rest unserer Art wärst, hättest du das wissen können“, kommentierte Ma´ik und schockierte den General und seinen Captain damit sehr.
„Was ist? Tötet sie! Vernichtet die Verräter!“, befahl der Nexus und schien tatsächlich Anzeichen für Emotionen zu zeigen.
„Ich kann nicht“, antwortete Rar´mor und dematerialisierte alle seine Waffen. Tar´wik zielte jedoch weiterhin auf die Gruppe.
„Sei nicht bescheuert, Dimensionsbewohner. Du hast selbst gesehen wozu diese Armee in der Lage ist“, kommentierte Cain noch eindringlich und auch Tar´wik dematerialisierte seine Waffensysteme.
„Ihr wagt es euch mir zu wiedersetzen?“, fragte der Nexus selbst sichtbar schockiert und wütend zugleich aus, während sich die Decke und Seitenwände um zu transformieren schienen.

Keiner der Anwesenden hätte mit einem solchen Gefühlsausbruch bei dem gigantischen Maschinenwesen, dass die Eldar als „den großen Nexus“ bezeichneten erwartet. Besonders nicht die Eldar selbst, denen solche Zustände größten Teils unbekannt waren. Und während alle dem begannen sich Decke und Wände weiter um zu transformieren und eine unzählbare Menge mechanischer Arme auszubilden.
„Versteht doch großer Nexus. Wir müssen zu euern eigenen Schutz auf diese Weise handeln. Und zu dem unseren“, kommentierte Rar´mor, bevor ihn ingesamt sechs der Arme packten und bewegungsunfähig hielten. Dazu waren diese Arme in der Lage den Eldar-Captain ohne Probleme auseinander zu reißen.
„Die Eldar müssen eingestehen, dass Dämonen und Engel, sowie Magie existieren und dass wir die Terraner zu unrecht ausgelöscht haben“, fügte Tar´wik noch schnell an, bevor auch er von sechs dieser Arme gepackt und mit elektronischen Schocks ruhig gehalten wurde.
„NIEMALS!!!“, schrie nun der Nexus aus und eine nicht näher definierte Menge an mechanischen Armen richtete sich auf Cain, Ma´ik, Uriel und Natasha. Besonders letztere war hier nun sehr stark in Gefahr, das wussten sie alle Drei, aber Ma´ik wusste auch, dass ein Rücktransport durch Kraftfelder, die der Nexus sicherlich errichtet hatte, ausgeschlossen war. Somit blieb den Dreien nichts anderes übrig als sich in einer Verteidigungsstellung rund um die Terranerin zu platzieren und wachsam zu bleiben.
„Wenn du und deine Eldar überleben sollen, habt ihr keine andere Wahl, Blechdose“, antwortete Cain mit einem gewissen Maß an Gemütsruhe.
„Wir werden die Himmelsarmee niemals zurück schlagen können, wenn wir nicht mit ALLEN Rassen der Community und in diesem Universum zusammen arbeiten“, fügte Ma´ik noch hinzu.
„Und dazu muss der große Nexus zugeben, dass er gelogen hat“, sagte nun noch Natasha und schien einen weiteren Wutausbruch bei dem Nexus zu verursachen, der seine Arme nun auf Ma´ik jagte und ihn gleich mit acht davon packte und unter Elektroschocks setzte. Uriel zerteilte noch drei von ihnen bevor auch sie von sieben der mechanischen Arme des Nexus gepackt wurde.
„Verdammt!“, kommentierte sie dabei lediglich, während Natasha kurz in die Richtung sah, in der sich das kleine Sichtfenster befand. Und erschreckender Weise erkannte sie tatsächlich eine Person darin, die sehr humanoid wirkte, aber mit unzähligen Kabelverbindungen mit der Umgebung verknüpft war. Nun war auch klar, was der Metallpanzer beschützen sollte. Es war diese Gestalt und diese Gestalt war auch das was die Eldar als den großen Nexus kannten.
„Ich werde niemals zulassen, dass die anderen diese Geschichte erfahren!“, rief der Nexus noch aus, bevor er seine Arme auf Natasha jagte. Cain verpasste ihr jedoch schnell einen Stoß zur Seite und schob sie so rechtzeitig aus der Bahn. Der Dämon allerdings wurde von gleich zehn der mechanischen Arme gepackt und musste sogar kurz aufschreien, so sehr verzogen ihn die Arme. Nun war Natasha alleine und wahrscheinlich hätte sie keine Chance gegen den Nexus, ebenso wenig ihm zu entkommen.

Die Situation erwies sich als unverändert negativ. Keiner der starken Kämpfer war überhaupt noch in der Lage sich zu bewegen und die einzige, die dazu noch in der Lage war, war keine Kämpferin. Zudem schienen die letzten Worte nicht dazu beigetragen zu haben, den Hass des Nexus zu verringern, eher im Gegenteil. Seine Augen schienen fast schon zu blitzen, so sehr hasste das Wesen.
„Ich werde niemals zugeben, dass die Terraner zu unrecht ausgelöscht wurden“, kommentierte der Nexus lediglich noch, sehr zum Schock von Natasha, denn sie schien nun zu begreifen, weshalb der Nexus auf diese sehr heftige Weise reagierte.
„NATASHA! LAUF!“, schaffte Cain lediglich noch zu rufen, bevor der Nexus seine mechanischen Arme auch auf sie zurasen ließ und das mit einer solch hohen Geschwindigkeit, dass ein Treffer sie wahrscheinlich ohne weitere Umschweife zerreißen würde. Sowohl Cain als auch Uriel wechselten schnell kurzzeitig auf Elemental-Formen, so dass die Arme einfach durch sie hindurch griffen und stürmten schnell auf den gepanzerten Kubus zu. Immer wieder versuchten diese mechanischen Arme einen von beiden zu packen bevor sie sich mit gewaltigen Klingen ihrer beiden Elemente durch diesen hindurch sägten. Kurz vor dem Hals des eigentlichen Nexus stoppten beide jedoch den Angriff, wobei sie weiter in dieser Form verblieben und den Humanoiden weiter mit ihren Elemental-Klingen handlungsunfähig hielten.
„Selbst wenn ich wollte. Ich könnte euch niemals geben, was ihr von mir verlangt. Also vernichtet mich endlich und bringt das zu Ende wozu ihr wirklich hier seit“ sprach der Nexus die Gruppe nun an und schien sein Ende bereits zu erwarten.
„Du hast selbst nie verkraftet mein Volk vernichtet zu haben.“ stellte nun Natasha fest und schockierte den Nexus noch einmal zusätzlich. „Dein Gewissen lässt dich nicht in Ruhe, weil du ein ganzes Volk ausgelöscht hast. Hab ich recht?“ fragte Natasha noch einmal.
„Ich…“, brachte der Nexus noch heraus, bevor er vor Cain und Uriel in sich zusammen sackte. „Ich habe einen Genozid begangen. Nur aus eigenem Machtinteresse, weil ich die Terraner gefürchtet habe“, stellte er dann weitaus deprimierter fest. „Alle diese Leben, alle diese Planeten sind nun einfach weg, nur wegen mir“, fügte der Nexus dann noch weiter an und ließ nicht nur seine Gefangenen wieder frei, sondern transformierte auch seine mechanischen Arme nach und nach wieder zurück, während Natasha langsam vor ihn trat und ihm direkt in die Augen sah.
„Das ist jetzt alles egal. Alles was jetzt von Bedeutung ist, ist dass wir alle zusammen arbeiten und das Universum retten, dass wir kennen und lieben“, antwortete Natasha ihm.
„Soll das heißen, dass du mir tatsächlich vergibst?“, fragte der Nexus nun unsicher und wirkte nun eher wie ein kleines Kind als ein mächtiges, mechanisches Wesen.
„Ja… Ja, das tue ich“, antwortete die Terranerin und nach und nach traten die anderen hinzu, während Cain und Uriel beide ihre Formen wieder versiegelten.
„Also, was ist jetzt, Blechdose? Bist du dabei?“, fragte Cain noch einmal genauer nach.
„Andernfalls werden meine Artgenossen diese Dimension einfach überrennen“, fügte Uriel noch an und der Nexus nickte es einfach ab, sehr zu Natashas erneuter, sichtbarer Freude. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass gerade eine Allianz gebildet worden war, die man bis vor wenigen Minuten noch für völlig unmöglich gehalten hätte. Allerdings sollte diese Freude nicht sehr lange andauern. Eine Erschütterung durchzog den gesamten Raum und zeitgleich war das Geräusch einer Explosion zu hören. Außerdem sollte es nicht bei diesem einen Vorfall bleiben.
„Was ist das?“, fragte Natasha direkt und wirkte sichtbar erschrocken.
„Meine Oberfläche wird von unbekannten Feindschiffen aus dem Orbit bombardiert. Ich nehme an, dass es sich um die besagten Engel handelt“, antwortete der Nexus und schien alle Anwesenden zu schockieren. Denn keiner hätte erwartet, dass die Engel schon so früh eintreffen würden.

Gewaltige Strahlen unterschiedlichen Elements und Typs krachten auf die Oberfläche. Jeder Einschlag hinterließ dabei eine nicht zu unterschätzende Explosion und vernichtete mindestens ein Gebäude. Und durch dieses Gewitter aus Strahlen, dass von weiterer Entfernung aus abgefeuert wurde, sah sich Gor´shak gezwungen zu navigieren. Noch hatte er allerdings Glück, denn es handelte sich um ungezieltes Artillerie-Feuer. Weniger Glück und Freude brachte ihm dabei sein Flugbegleiter, der immer noch Benni war und sich direkt an ein Gitter klammerte.
„Wir werden sterben!“, schrie er direkt wieder einmal aus, während Gor´shak das Schiff weiter auf den Planeten zusteuerte und dabei mit der Oberseite, sehr dicht an einem der Strahlen vorbei flog. Es war nicht mehr allzu weit, so viel wusste der Jäger.
„General Gor´shak. Ich übernehme die Steuerung“, kommentierte plötzlich der große Nexus über das Kommunikations-System und tatsächlich aktivierte sich ein Autopilot, der das Schiff an einem weiteren Strahl vorbei, in eines der Gebäude steuerte, wo ein spezieller Landeplatz für es geschaffen worden war und das innerhalb von nur weniger Minuten. Zuvor hatte der Jäger allerdings noch einen weiteren Blick auf die Flotte des Himmels nehmen können, die mehr als nur gigantisch ausgefallen war, selbst für seine Verhältnisse, die schon einiges her gaben.
„Gegen eine solche Übermacht haben wir mal ganz sicher keine Chance“, kommentierte er noch, während sich die Tore hinter dem Kreuzer schlossen und ihn scheinbar sicher versteckten, während einer der Strahlen in einen Wolkenkratzer daneben einschlug und ihn zum Einsturz brachte. Zeitgleich starteten Landungsschiffe von den Himmelsschiffen, die auf den Planeten zuflogen und ihn sicherlich sehr bald eingenommen hätten. Das wussten auch die Erzengel, als sie die Invasion von der Brücke ihres Schiffes aus verfolgten.
„Seltsam. Das geht tatsächlich äußerst einfach“, kommentierte Abbaddon nachdenklich.
„Scheinbar werden unsere Truppen diesen Planeten bald eingenommen haben“, stellte Raphael fest.
„Wenn nicht der Dämon noch auf dem Schlachtfeld erscheint“, antwortete Metatron.
„Du glaubst doch nicht wirklich, dass der Erzdämon Cain noch erscheinen wird oder?“, fragte Abbaddon verwirrt.
„Ich hoffe inständig, dass das passiert. Denn dann kann ich ihn persönlich in seine dreckigen, nutzlosen Einzelteile zerlegen“, antwortete Metatron hörbar hasserfüllt, aber auch voller Freude auf seine Rache.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 19 – Kampf um den Nexus:

Die Landungsschiffe kamen dem mechanischen Planeten immer näher und wahrscheinlich würden sie ihn sehr bald erreichen. Wie ein gigantischer Schwarm aus Insekten stürmten sie dem Himmelskörper entgegen, auf dessen Oberfläche sehr schnell Flugabwehr-Türme ausfuhren. Innerhalb kürzester Zeit entlud sich ein einziges Gewitter aus Strahlen und Projektilen auf die Schiffe. Dem ersten wurde der rechte Flügel abgetrennt, so dass es unkontrolliert in ein mehrere hundert Meter großes Gebäude krachte und dort ein gigantisches Loch hinein sprengte. Das zweite Landungs-Schiff überstand jedoch das Flugabwehr-Feuer und erreichte einen Straßenzug, wo es einfach zu Boden ging und langsam damit begann seine Ladung freizugeben. Ebenso erging es mehreren anderen Landungs-Schiffen, die sich in einer etwas freieren Fläche nieder ließen. Ein weiteres versuchte dazu zu stoßen, wurde jedoch von einem Neutronen-Strahl und mehreren blauen Projektilen getroffen, woraufhin es brennend, genau vor dem Landeplatz der anderen in den Boden krachte. Sowohl diejenigen die sich im Gebäude des Nexus befanden, als auch Gor´shak und Benni auf dem Schiff, verfolgten das Ganze auf einer holographischen Ansicht, welche die Sensoren des Nexus ihnen zur Verfügung stellten.
„Meine übrigen Truppen sammeln sich an diesem Punkt“, kommentierte der Nexus und markierte eine Stelle, die sicherlich ausreichenden Platz für die Eldar und ihre Ausrüstungen, sowie Bodenkampfvehikel, falls nötig, bot.
„Die Truppen der Community werden in wenigen Minuten hier eintreffen“, kommentierte Ma´ik weiter.
„Die werden nur wenig gegen unsere goldenen Schutzpanzer ausrichten können“, antwortete Uriel so schnell sie konnte. „Ihre Waffen basieren auf den Naturgesetzen dieser Dimension. Sie werden vielleicht zwei oder drei Schiffe zerstören können, bevor sich unsere goldenen Panzer darauf einstellen können“, erklärte die Engelsdame schnell noch.
„Na Spitzenklasse. Und jetzt?“, fragte nun Gor´shak.
„Einige dieser Spezies haben physische Stärke, die Volcano bestehen aus flüssigem Gestein und die Kashiri verfügen über telekinetische Fähigkeiten. Hier unten am Boden sind die uns eindeutig mehr von Nutzen als da oben in ihren Schiffen“, antwortete Cain feststellend und überraschte insbesondere die Eldar durch sein taktisches Verständnis.
„Wie sollen die Spezies der Community es aber bis hier her schaffen, wenn sich eine solche Flotte im Orbit befindet und sie sich den Weg nicht freikämpfen können?“ fragte nun Natasha, erschreckend berechtigter Weise.
„Diese Aufgabe übernehme ich. Allerdings müssen die Armeen des Himmels von diesen Orten fern gehalten werden“, antwortete der Nexus und auf dem holographischen Projektor markierten sich gleich eine ganze Reihe von Stellen, meist Energie-Generatoren.
„In diesem Falle sollten wir uns sofort zu den Truppen begeben“, stellte Tar´wik fest und verließ direkt als erster den Raum.

Schockierend unbegrenzt wirkte der Nachschub der Engelsarmee, denn immer wieder versuchten Landungs-Schiffe durch das Flak-Feuer zu brechen und die meisten freien Flächen in der Nähe waren bereits belegt. Daher landeten die Landungs-Schiffe des Himmels auch immer wieder auf Straßen ungeachtet dessen, was sie dabei mit ihrem Gewicht zerstörten. Zeitgleich gingen unzählige Eldar-Infanteristen auf einem gewaltigen Platz in der Nähe des Nexus-Gebäudes in Stellung. Aber nicht nur Krieger und Staffelführer, auch Exoskellete, Mechs und sogar einige besonders gigantische „Mechwalker“ hatten sich dort eingefunden. Zeitgleich hatten Krieger bereits mit dem Bau einer Mauer um die Truppe, sowie einiger Geschütze begonnen. Der Kommandostand war bereits fertig gestellt, so dass es den drei Eldar-Kommandanten, Uriel, Cain und Natasha möglich war ihn zu betreten.
„Sir. Die Aufklärung des Nexus berichtet von mehreren Millionen Feindeinheiten“, sprach direkt einer der Krieger Tar´wik an, der das ganze kurz ab nickte.
„Wir werden hier eine Basis einrichten. Wenn die Armeen der Community eintreffen, werden sie hier landen und mit allen überlebensnotwendigen Gütern versorgt werden“, sagte der Eldar dann zu den anderen Mitspracheberechtigten.
„Das ist ein guter Plan. Allerdings müssen wir auch die Ausbreitung dieser Pest stoppen, sonst erreichen uns die Verstärkungen nicht mehr“, antwortete Uriel ruhig darauf und betrachtete sich mit Cain weiter die holographische Karte.
„Wie sollen wir das anstellen? Es handelt sich um mehrere Millionen Feinde, wobei wir lediglich eine Stärke von einer Million erreichen. Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir den nächsten Angriff lebend überstehen“, antwortete Ma´ik darauf.
„Ich werde einen solchen Angriff auf die Feinde ausführen“, warf plötzlich Cain nach einer Weile ein und überraschte erneut alle Anwesenden.
„Am besten ist wenn wir alle solche Angriffe durchführen“, stellte nun Tar´wik fest.
„Nein. Nur ich. Ihr müsst die Basis beschützen und die Verteidigung der Basis überwachen“, antwortete der Dämon noch, wobei ihm niemand weiter wiedersprechen konnte.

Immer wieder starteten Landungs-Schiffe von den teils gigantischen Schiffen der Himmelsarmee, beinahe so, als wäre ihr Nachschub unbegrenzt. Die Schlacht schien beinahe nicht mehr zu verlieren zu sein. Und dennoch plagte Metatron dieses Gefühl, dass ihn nicht mehr los ließ. Und daher entschied er sich selbst das Kommando-Schiff des Untergottes über ein Dimensionstor zu betreten um den aktuellen Statusbericht selbst zu überbringen. Die Gänge des Erzengel-Hauptschiffes schienen beinahe endlos verzweigt zu sein und dennoch kannte Metatron jeden einzelnen von ihnen. Und das sah auf dem Schiff des Untergottes nur wenig anders aus. Wie zuvor einstudiert bewegte der Erzengel sich durch die Gänge des verglichen kleinen Schiffes um dann letzten Endes den Raum zu erreichen in dem sich Ra momentan aufhielt. Es handelte sich um ein gigantisches, nach vorne gerichtetes Panorama-Fenster, durch welches der Gott den Schlachtverlauf zu beobachten schien. Erst als Metatron den Raum betrat wandte der Gott sich ihm zu.
„Sprich Erzengel Metatron“, befahl er dann direkt.
„Die Landungstruppen beginnen mit dem Bau einer Basis und weiteren Dimensionstoren. Die letzte Versorgungswelle wird für 34 Zyklen erwartet“, antwortete Metatron. „Die Invasion verläuft nach Plan. Die Verluste betragen weniger als den tausensten Teil unserer Truppen“, fügte der Engel noch schnell an und ließ sich sichtbar anmerken, dass er zurück hielt was er eigentlich sagen wollte.
„Du kommst sicherlich nicht nur um mir den Statusbericht zu überbringen“, stellte nun auch Ra ein wenig überrascht fest.
„Ich... Ich bitte darum selbst dort unten sein zu dürfen und die Invasion selbst zu führen, Meister Ra“, antwortete nun Metatron unsicher und beinahe schon unterwürfig, wobei der Untergott ihn lediglich genauso unsicher ansah. „Ich bin mir sicher, dass dies nicht alles ist was die Dimensionsbewohner aufbringen um eine solche Welt zu beschützen und dann ist da immer noch der Erzdämon. Er wird in den Kampf eingreifen. Er wird…“ begann der Erzengel dann auf ihn einzureden, bevor dieser ihn durch ein Handzeichen unterbrach.
„Bisher haben sich noch keine Anzeichen für seine Anwesenheit gezeigt. Allerdings nehme ich nicht an, dass ein schneller Einsatz eines Erzengelteams in dieser Situation nachteilig wäre. Du wirst die Bodentruppen koordinieren, zusammen mit Abbaddon und Raphael. Falls der Dämon erscheint wirst du ihn vernichten“, antwortete Ra dann nach einer Weile.
„Ich danke euch, Meister“, kommentierte Metatron lediglich und verbeugte sich sogar, bevor er sich umdrehte und in Richtung der Tür bewegte.
„Ihr fliegt mit der letzten Welle auf den Planeten. Und Metatron. Wenn diese Schlacht vorüber ist werde ich dich in den Techniken eines Untergottes unterrichten“, rief Ra ihm dann noch hinter her, sehr zu Metatrons Überraschung.
„Ich werde ins Untergott-Trainingsprogramm aufgenommen?“, stellte der Noch-Erzengel fest.
„Mehr als das. Du wirst mein Schüler, mein Nachfolger falls ich falle und sobald wir diese Dimension erobert haben wirst du es sein, der sie koordiniert“, antwortete der Untergott noch darauf, bevor Metatron sich noch einmal dankend verbeugte und den Raum verließ. Nun galt es nur noch Rache an diesem Dämon zu nehmen und das wäre für ihn sicherlich eine Kleinigkeit.

Die Landungs-Truppen der Himmelsarmee sollten sich nicht sehr lange sicher auf dem Planeten fühlen, denn kaum hatten sie ihr Schiff verlassen, fuhren auch schon erste Geschütze für den Einsatz am Boden aus den Gebäuden aus und nahmen sie unter Feuer. Dabei schlugen zwei gewaltige Neutronen-Strahlen direkt in ein gelandetes Schiff und brachten es zur Explosion. Eine Ionen-Waffe sollte eine Chimäre angreifen und tatsächlich den Aufbau treffen und durchschlagen. Die Bestie selbst nahm jedoch den Waffenturm mit einem Magma-Projektil unter Feuer und zerstörte ihn, während der Aufbau auf dem Rücken des Wesens explodierte. Und obwohl kurzzeitig Panik unter den Truppen der Himmelsarmee auszubrechen schien, so legte diese sich als die ersten Transform-Vehikel im Jägermodus eintrafen. Dieses Mal schien jedoch sogar ein weiterer Typ dabei zu sein, der eher einem Bomber in seiner Vehikel-Form glich. Während die Jäger nun mit ihren Energie-Kanonen auf die Geschütze feuerten, nutzten die Bomber kleine Weise Bälle um die herum sich gelbe Blitze entluden und scheinbar vom Elementtyp Licht waren. Gewaltige Explosionen rissen die Gebäude in Stücke und ließen nichts mehr von den Geschützen übrig, so dass die Engel ungestört ihre Basis errichten konnten. Und das taten sie indem sie eine Mauer um den bereits besetzten Bereich errichteten und mit der Platzierung von Geschützen begannen. Weitere Landungs-Schiffe kamen hinzu, während andere sich wieder nach oben zu ihren Schiffen begaben. Aber auch die Eldar blieben nicht untätig und bauten weiter an ihrer Befestigungsanlage, die hoffentlich kein einziger Engel je überschreiten würde.
„Platziert genau hier die erste Defensiv-Linie. Ich will hier Hadronen-Haubitzen haben und die Mechwalker“, befahl Tar´wik einem seiner Krieger, während deren Arbeit überwachte. Auch Ma´ik war damit beschäftigt, aber er kümmerte sich mehr um die Einrichtung der Quartiere für die übrigen Community-Truppen. Und Cain bereitete sich auf seinen bevor stehenden Kampfeinsatz vor. Er war sich nicht sicher ob er dazu in der Lage wäre zu tun, was er müsste, wenn es soweit wäre. Aber er musste es versuchen.
„Cain?“, sprach ihn plötzlich Natasha an, die sich einfach zu ihm in das Feld-Quartier begeben hatte ohne zu fragen. „Meinst du, dass du zurecht kommst? Dein Gewissen und so meine ich jetzt…“, fragte sie ihn dann, als wüsste sie genau was er gerade gedacht hatte und wirkte aber etwas unsicher bei ihrer Wortwahl.
„Das weiß ich nicht. Aber ich muss es auf jeden Fall versuchen“, antwortete der Dämon ruhig darauf und stand von seinem Sitzplatz auf. „Natasha. Wenn der Angriff beginnt, will ich, dass du in das Gebäude des Nexus gehst und dort bleibst. Es ist stark gepanzert und wird dich ausreichend schützen, bis ich zurück bin“, sagte er dann noch und das mit einer Ernsthaftigkeit und Überzeugungskraft, dass sogar Natasha es nicht wagte ihm zu wiedersprechen. Nun geschah jedoch noch etwas ungewöhnliches, selbst für ihn, der sich noch niemals wirklich gewöhnlich verhalten hatte. „Wirst du das bitte für mich tun?“ fragte er sie und streichelte mit der Hand ihren Kopf. Noch etwas verwirrt von dieser Aktion nickte Natasha zustimmend, bevor Cain die Unterkunft einfach verließ.

Die Basis schien errichtet zu sein, ebenso die Defensiv-Linien. Das wussten auch Ma´ik, Tar´wik und Rar´mor als sie zurück in den Kommandostand gingen, wo schon Uriel stand. Cain folgte nur wenige Sekunden darauf. Als plötzlich einer der Himmels-Jäger über die Basis hinweg fegte und in einem weiten Bogen zurück flog, als die Flak-Geschütze des Nexus ihn unter Feuer nahmen, aber nicht treffen konnten.
„Das war ein Späher“, stellte Ma´ik schnell fest und sah auf die taktische Ansicht, die ihm schockierendes mitteilen sollte.
„Die Stärke der Himmelsarmee hat sich fast verdoppelt seit wir die Basis errichtet haben“, kommentierte nun Rar´mor.
„Dimensionstore“, stellten Cain und Uriel fast zeitgleich fest. „Das bedeutet, dass sie Truppen von anderen Planeten und sogar aus den anderen Dimensionen zu Hilfe holen können und es wahrscheinlich schon haben“, fügte Uriel dann noch erklärend hinzu.
„Meine defensiven Maßnahmen können eine solche Masse an Feinden nicht zurück halten. Ich verliere immer wieder Waffentürme“, gab der Nexus nun über das Kommunikations-System durch.
„Das Schiff ist vollständig einsatzbereit. Was ist jetzt eigentlich der Plan?“, warf Gor´shak nun ebenfalls über den Kommunikations-Kanal ein und schien ganz besonders Cain anzusprechen.
„Es gibt keinen Plan. Ihr werdet in der Basis bleiben und alle Humanoiden mit Flügeln, die hier rein wollen vernichten, so lange bis die Verstärkungen eintreffen. Ich werde so lange in die Engelsbasis gehen und versuchen so viel Schaden anzurichten wie ich kann. Zumindest bis sie mir einen Erzengel schicken werden“, antwortete Cain ruhig darauf, wohl wissend, dass die Lage völlig aussichtslos war und er niemals alleine lebend in eine Engelsbasis kommen und wieder hinaus kommen konnte.
„Das klingt doch zumindest mal nach Etwas“, antwortete Gor´shak sarkastisch.
„Dann wünsche ich viel Erfolg, Dämon“, fügte Tar´wik noch an, bevor Cain den Stand verließ und sich langsam zu Fuß auf den Weg zu machen schien.
„Wirst du auch in der Lage sein zu tun, was du tun musst?“, fragte Uriel ihn dann plötzlich, während sie ihm noch eine Weile folgte.
„Ich werde dazu in der Lage sein müssen. Sonst sterben wir alle“, antwortete Cain darauf und eine Zeit lang war es ruhig. „Du musst etwas für mich tun, Uriel. Ich hab Natasha beim Nexus einquartiert. Das Gebäude ist zwar stark gepanzert und nicht so einfach zu betreten, aber falls die Verteidigung fällt möchte ich, dass du an meiner Stelle auf sie achtest, während ich weg bin“, fügte Cain dann nach einer Weile an.
„Ein Dämon bittet einen Engel jemanden an seiner Stelle zu beschützen? Das ist eine wirklich eigenartige Situation“, antwortete Uriel feststellend darauf.
„So ziemlich alles was ich für meinen Teil erlebt habe seitdem ich hier bin würde ich als Eigenartig beschreiben“, antwortete Cain. „Wirst du es jetzt tun?“
„Machst du dir etwa nur Sorgen um sie?“ fragte die Engelsdame dann ein wenig enttäuscht und blieb einfach stehen. So tat es auch Cain und wandte sich ihr zu.
„Sie ist die einzige von uns, die sich nicht gegen die Himmelskrieger wehren kann. Darum mache ich mir hauptsächlich Gedanken. Ich verlasse mich auf dich und deine Fähigkeiten im Kampf, Uriel. Eine solche Aufgabe würde ich niemandem sonst anvertrauen“, antwortete Cain dann darauf und machte sich wieder auf den Weg, wobei er die Engelsdame zurück ließ nicht wissend, dass er ihr ein größeres Kompliment kaum hätte machen können.

Nur sehr langsam kamen die Himmelstruppen voran, die über die Haupt und Seitenstraßen in Richtung der Eldarbasis vorrückten. Sie mussten schließlich darauf warten, dass die Transformvehikel zuvor die Geschütztürme unschädlich machten, die der Nexus als letzten Schutzmechanismus hatte. Plötzlich schlug ein blaues, energetisches Projektil in eines der Hochhäuser ein, wobei es einen ganzen Trupp fliegender Himmelskrieger mit sich riss und eine der Chimären nur sehr knapp verfehlte. Diese begann sich direkt mit Hilfe der Hauptwaffe des Aufbaus gegen ihren Angreifer, einen Eldar-Mechwalker, zu wehren, wobei auch sie ihr Ziel auf diese Entfernung nicht treffen konnte. Innerhalb weniger Sekunden eröffneten auch die übrigen Krieger der Eldar, die sich in entsprechenden Mauer-Aufbauten versteckt hatten, das Feuer auf die Himmelsarmee, die es den Eldar gleich tat, als die ersten beiden Engel von blauen Projektilen der Dimensionsbewohner durchschlagen wurden und blutend zusammen sackten. Und während ein schwerer Himmelskrieger in dem Straßenzug in Stellung ging, platzierte sich ein Eldar-Exoskelet genau hinter der Deckung und feuerte seine gewaltigen Partikel-Waffen ab. Deren Explosionen rissen sogar ganze Krater in den Boden und schleuderten Himmels-Krieger im Ganzen und in Teilen in beinahe alle Richtungen, während schon von hinten die nächsten Teams folgten um die Lücke zu schließen. Der schwere Himmelskrieger war außerdem von dem Angriff des Exoskelets verschont geblieben, so dass er nun seine gelbe Energie-Waffe darauf abfeuern und es einfach in Stücke sprengen konnte. Und sehr zum anfänglichen Schock der einfachen Eldarkrieger sollten diese Engelstruppen sehr bald von fünf leichten und drei mittleren Transformvehikeln unterstützt werden. Aber es war keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, was aus der Luft angreifen könnte. Es galt sich viel mehr auf die Kriegermassen vor sich zu konzentrieren und immer wieder einen Treffer zu landen. Zumindest dachte sich das der Kommandant dieser Einheit, während einer der Engel tatsächlich mit einem Projektil aus seinem Kampfstab einen Krieger neben ihm traf. Die Durchschlagskraft dieser Energiewaffe riss den schreienden Eldar-Krieger einfach in Stücke und verteilte sein Blut und seine inneren Organe über seinen Anführer, der diese Tatsache äußerst großzügig ignorierte und weiter auf die Engel feuerte, auch ungeachtet der Explosion, die ein Projektil eines schweren Himmelskriegers hinterließ, als es hinter dem Trupp einschlug. Und tatsächlich konnte der Eldar einen direkten Treffer an genau diesem schwer gepanzerten Engel landen, so dass dessen gesamter Kopf von dem Energieprojektil einfach zerplatzte und die Reste des Wesens einfach auf der Straße landeten und ausbluteten, während der nächste Engel auf diese Leiche trat und den Platz des soeben getöteten Engels einnahm.

Eine gewaltige Explosion bildete sich als die Bombe eines mittleren Himmels-Transformers in eines der Gebäude schlug, die als Basis für die übrigen Spezies der Community dienen sollten. Zur selben Zeit krachte ein Magma-Projektil einer Chimäre in einen Mech-Walker der Eldar und hinterließ eine Explosion an dessen Schulter, die ihn sogar kurz dazu zwang einen ausweichenden Schritt auszuführen. Allerdings riss lediglich die Panzerung der Maschine ab, so dass der Mech-Walker sich mit einem blauen Energie-Projektil wehrte und dabei einen rechtsseitigen Turm des goldenen Aufbaus der Chimäre traf. Trümmerteile stürzten auf einen Flammen-Elemental, der sich davon recht unbeeindruckt zeigte und einen weiteren Feuerball in ein Exoskelet jagte, dass ihn zuvor versuchte hatte mit Raketen zu treffen. Es war innerhalb kürzester Zeit das größte nur denkbare Chaos ausgebrochen, so dass es beinahe unmöglich geworden war seine eigene Hand in der Fülle aus Projektilen noch zu erkennen.
„Infanterie-Staffel 31 steckt in einem Gefecht mit Himmelstruppen und bittet um Unterstützung“, gab Rar´mor an Tar´wik durch.
„Wie lange noch bis die Schiffe der Community uns Unterstützung senden?“, fragte der General dagegen, während das Feuer einer blauen Mech-Energie-Gatting der Engel den Kommandostand nur knapp verfehlte. Nur wenig später wurde der Himmels-Mech von den Flak-Geschützen des Nexus zerrissen. „Und wieso sind noch keine Abfang-Jäger in der Luft?“, fügte der Eldar daraufhin noch an. Im selben Moment fegte die erste Staffel Eldar-Transformer über den Kommando-Stand hinweg und nahm direkt einen Bomber mit samt seiner Unterstützung unter Feuer. Dieser wich den blauen Energie-Projektilen allerdings in einer Schraube nach unten aus und begann mit seinem Transformprozess, während er weiter auf den Eldar-Jäger zuraste.
„Wir werden in etwa zehn Minuten die erste Welle erhalten“, antwortete der Eldar-Captain dem General, während über dem Kommando-Stand beide Transform-Vehikel den Mech-Modus angenommen hatten und mit ihren Energie-Klingen zuschlugen.
„Falls wir in zehn Minuten noch am Leben sein werden“, antwortete Uriel und deutete auf die holographische Ansicht des Schlachtfeldes, die bereits weiteren Nachschub für die Himmelsarmee zeigte. Und dieser war nicht nur so umfangreich, dass Flugeinheiten und fliegende Engelskrieger den Himmel wie ein Schwarm abdunkelten, sondern umfasste auch noch einige neue Fahrzeuge und Wesen, die weder die Eldar noch irgendein anderes Wesen dieser Dimension je zu Gesicht bekommen hatte.

Sehr schnell kam der Dämon voran indem er sich durch seine überlegene Sprungkraft von einem Gebäude zum nächsten bewegte und auf einem besonders hohen Wolkenkratzer Halt machte, wenngleich diese Atmosphäre keine Wolken hatte, die das Gebäude „kratzen“ konnte. Von dort aus konnte Cain sogar schon die Basis sehen, die er im Begriff war anzugreifen. Immer noch landeten Schiffe, wenngleich der Dämon bereits ein Ende der beinahe unbegrenzten Landungsschifflinie absehen konnte. Es war jedoch ein besonderer Schock für den Dämon als er feststellen musste, dass sich der letzte landende Transporter entscheidend von den übrigen unterschied. Es handelte sich dabei nämlich um einen Transporter für Erzengel, die besonders starke Defensive und Komfort für die Elite der Krieger bieten sollten. Und noch schockierter musste Cain erkennen, dass einer der drei Erzengel, die den Transporter verließen, Metatron war. Aber das durfte für den Moment keine große Rolle spielen, wenn der Dämon vor hatte seine Mitstreiter zu beschützen. Sie und diese gesamte Dimension und das konnte er nur, wenn er diese Engel töten würde.
„Keine Bewegung! Wer bist du?“, schrie ihn plötzlich ein normaler Engelskrieger an, der unbemerkt auf dem Dach gelandet war und seine Kampflanze auf seinen Rücken richtete.
„Verschwinde. Bitte“, antwortete der Dämon hörbar fordernd, aber auch ruhig und gelassen, wohl wissend, dass ein einzelner Krieger ihm nicht gewachsen wäre. Der Engel starrte ihn jedoch lediglich verwirrt an, so dass Cain sich entschied sich schnell umzudrehen und dabei das Odachi zu materialisieren. Fast zeitgleich dazu packte er außerdem die Kampflanze und drückte sie so zur Seite, dass der Krieger daneben schießen musste, als er sich panisch entschieden hatte abzudrücken.
„EIN ERZDÄMON!!!“, schrie er danach aus und zog schnell eine Art Energiepistole aus einer Vorrichtung an seiner Hüftpanzerung. Als er sie jedoch ausrichtete führte Cain einen vertikalen Schlag mit seinem Odachi aus und das nur sehr knapp bevor der Engel die Waffe abgefeuert hätte. Dieser Schlag sollte genügen um den Himmelskrieger mittig zu durchtrennen. Blut schoss dabei aus den Verletzungen und bedeckte den Dämon, bevor die beiden Körperhälften zu Boden klatschten und ausliefen. Schockiert starrte der Dämon auf das was er gerade getan hatte und versuchte sich wieder zu beruhigen indem er sich versuchte darauf zu besinnen, dass er lediglich sein eigenes Leben geschützt hatte. Tot wäre es ihm unmöglich auch nur einen seiner Gefährten, auch nur einen der Dimensionsbewohner zu beschützen. Zu beschützten, schien die Ausübung von Gewalt zwangsweise zu beinhalten. Und es war auch diese Erkenntnis, die langsam dazu führte, dass der Dämon seine innere Ruhe zurück fand, seine Waffe dematerialisierte und sich mit einem weiteren Sprung näher zur Basis begab, denn er hatte definitv keine Zeit für moralische Probleme.

Schnell hatten sich die Eldar-Transformer in einer möglichst großflächigen Formation eingefunden mit der sie hofften die weitaus zahlreicheren und mächtigeren Truppen des Himmels aufhalten zu können. Aber das schien bereits rein optisch ein völlig aussichtloses Vorhaben zu sein. Und auch am Boden sah die Situation nicht viel besser aus, denn dort wurden die Himmelstruppen von einem gigantischen, pflanzenartig wirkenden vierbeinigen Wesen mit mehreren Köpfen auf langen Hälsen verstärkt, dass sich als „Hydra“ am einfachsten beschreiben ließ. Mit einem seiner gigantischen Mäuler stieß das Wesen kurz in ein Gebäude und riss es mit seiner bloßen Körperkraft ein. Fast panisch wirkte es dagegen, als einer der Eldar-Mechwalker mit einem blauen Energie-Strahl aus dem Kopf feuerte, die Hydra aber tatsächlich verfehlte. Zur selben Zeit eröffnete in der Luft ein Himmelsdrache das Feuer auf die Eldar-Transformer, die jedoch direkt ihre Formation teilten, so dass der Licht-Strahl einfach an ihnen vorbei fegte. Nun feuerten die Eldar-Transformer ihrerseits mit blauen Strahlen, sowie Raketen, bevor sie in den Mech-Modus transformierten und weiter auf die ihnen entgegen kommenden Himmelsjäger und Bomber zusteuerten. Zeitgleich jagte einer der Drachen einen blauen Flammenstrahl auf eine Flakstellung, nachdem die Energieprojektile von dieser einfach an dessen Panzer abgeprallt waren. Am Boden versuchten die Eldar-Krieger derweilen verzweifelt die Engel von dem Tor ihrer Basis fern zu halten. Projektile und Strahlen schossen in alle Richtungen, bevor das eines schweren Himmelskriegers in die Deckung einschlug und eine nicht zu unterschätzende Explosion hinterließ. Und das alles nur wenige Meter neben dem Kommandanten der Infanterie-Staffel, der beinahe schon wütend feststellen musste, dass seine Krieger gerade von der Explosion in sämtliche Richtungen geschleudert wurden.
„Konzentriert das Feuer auf den Kristall-Elemental!“, rief er dann aus und feuerte einen Schuss aus einer Neutronen-Waffe auf das eben genannte Elementallwesen ab. Zeitgleich stürzte ein Greifen-Wesen von oben auf die Deckung und krallte sich daran fest, während es schnell mit seinem Schnabel einen Eldar packte und sich dann wieder nach oben erhob. Keine Sekunde darauf schlug das Projektil einer Energie-Waffe in den Eldar direkt neben dem Staffelführer ein, während einer der Mechwalker zwei gewaltige Hadronen-Projektile in die Mitte der Himmelstruppen feuerte und ebenfalls zwei gigantische Explosionen und Krater hinterließ. Direkt darauf feuerte das Gebilde mit einem blauen Energie-Strahl und schwenkte ihn über die Himmelskrieger an der vordersten Frontlinie, so dass mehrere von ihnen einfach von dem Strahl aufgelöst wurden.
„Wo bleibt unsere Verstärkung? Wir können sie nicht alle alleine zurück halten!“, rief der Staffelführer noch durch die Kommunikations-Anlage, bevor zwei Mechs, die sich scheinbar beim Kämpfen ineinander verhakt hatten, in das Gebäude rechts der Straßenkämpfe krachten. Der Eldar-Mech aktivierte kurz darauf seine Triebwerke und schleuderte beide Einheiten so unkontrolliert auf die Straße, bevor er tatsächlich den Flügel seines Gegners zu fassen bekam und ihn mit einem Schulterwurf auf die Straße schleuderte. Als er jedoch eine Energie-Klinge aufbaute, blockte der Himmels-Mech mit einer eigenen und feuerte mit einem nicht zu unterschätzenden blauen Flammenstrahl aus seinem Zentrum, der den Eldar-Mech zurück zwang und seinem Gegner die nötige Zeit gab sich wieder aufzurichten. Zeitgleich stürmte nun der Kristall-Elemetal vor und rammte seinen Arm in den Boden, was bewirkte, dass unzählige Kristalle an unterschiedlichen Stellen aus dem Boden schossen und mit ihren Spitzen mehrere Eldar-Soldaten und auch den Staffelführer, sowie drei Exoskellete durchschlugen, bevor erst der Mech reagierte und den Elemental, mit einem gut gezielten Schuss sprengte. Kristallstücke verteilten sich in der gesamten Umgebung und klatschten in die Seen aus Blut und Körperteilen, die durch die Schlacht bereits erzeugt worden waren.

Es war ein Schock für Uriel, Ma´ik und Tar´wik als plötzlich ein Himmelsdrache herab stürzte und sich einen der Mechwalker griff. Zur selben Zeit durchschlug die Flak-Abwehr einen Bomber, dessen rechter Flügel abriss. In unkontrollierten Bewegungen krachte das Transformvehikel gegen einen Greifen und zermatschte das Wesen völlig, bevor der Reaktor und die Waffen explodierten.
„Die Schiffe der Community sind auf der Planetennachtseite eingetroffen“, kommentierte der Nexus über das Kommunikations-System des Kommandostands.
„Sie melden uns, dass sie mit den ersten Molekukar-Transporten beginnen werden“, fügte Captain Rar´mor noch schnell hinzu, bevor ein Feuerball in das Haupttor der Basis einschlug und es mit einer nicht geringen Explosion zerstörte. Erst jetzt war auch zu erkennen, dass es sich um das Hydra-Wesen handelte, dass zur selben Zeit gerade einen Eldar von der Mauer riss und ihn in einem seiner gewaltigen Mäuler verschlang. Verzweifelt eröffneten die Eldar-Krieger das Feuer, aber ihre Waffen schienen lediglich am mächtigen Rückenpanzer des Wesens abzuprallen, so dass es einen weiteren Versuch starten konnte einen Eldar zu verschlingen. Dieser sprang jedoch schnell zur Seite, so dass sein Nebenmann den Kopf des pflanzenartigen Wesens mit einem gezielten Schlag abtrennen konnte. Direkt als er das jedoch getan hatte riss ihn ein gerade über die Mauer hinweg fliegender Greif ihn mit seiner Klaue weg, nachdem er einige Feuerbälle aus seinem Schnabel auf die Infanterie vor der Mauer abgegeben hatte. Und während der Magma-Ball einer Chimäre ein weiteres Loch aus der Mauer riss und die Bruchstücke in die Basis hinein schleuderte, regenerierte sich der abgetrennte Kopf der Hydra nicht nur, sondern der gesamte Hals teilte sich in drei auf und bildete gleich drei weitere Köpfe, von denen jeder einen Eldar packen und fressen konnte. Zur selben Zeit feuerten zwei weitere Köpfe zwei Flammenstrahlen auf zwei Exoskelete und schwenkten auf mehrere im Graben liegende Eldar-Krieger, während sich die Hydra immer weiter auf die Basis und die letzte Verteidigungslinie der Mechwalker zubewegte.
„Wir werden diesem Sturm nicht stand halten können, bis die Verstärkung eingetroffen ist“, stellte Ma´ik nüchtern und analytisch fest.
„Sturm? Der Sturm auf die Basis hat noch nicht einmal begonnen. Sie haben noch nicht einmal Erzengel eingesetzt. Von einem Sturm auf die Basis kann also noch längst nicht die Rede sein“, antwortete Uriel sichtbar unruhig, was unüblich für die Engelsdame war. Beinahe so als würde sie tatsächlich ihr eigenes Volk als einziges fürchten. Vielleicht wusste sie auch nur was sie alle noch erwarten würde.

Schockierend wütend wirkte Metatron als er den Kommandostand der Engelsbasis betrat. Lediglich Abbaddon und Raphael konnte er damit nicht mehr weiter schocken. Den Rest seiner Truppen schon, die daraufhin sichtbar begann noch effektiver zu arbeiten als vorher.
„Die Invasion verläuft sogar besser als wir es geplant hatten“, kommentierte Raphael sichtbar erfreut.
„Entweder wurden alle Truppen dieser Bewohner gerade irgendwohin entsandt, oder mehr haben sie scheinbar tatsächlich nicht zu bieten“, fügte Abbaddon noch nachdenklich an.
„Das spielt keine besondere Rolle. Ich habe entschieden, dass wir diesen Angriff so schnell wie möglich beenden werden“, antwortete Metatron dann erstaunlich ruhig für seinen Blick.
„Du willst wirklich, dass wir uns da einmischen?“, fragte Raphael ein wenig schockiert.
„Die Basis der Dimensionsbewohner umfasst genau dieses eine Gebäude, dass sich durch besondere Defensivmaßnahmen von den anderen hier unterscheidet. Wir werden also in diese Basis gehen, das Gebäude oder das was es beschützen soll zerstören und dann wieder raus gehen“, erklärte Metatron weiter seinen Plan und ignorierte Raphael absichtlich.
„Naja, vielleicht hab ich ja Glück und dieser verdammte Formwandler versteckt dort irgendwo“, kommentierte Raphael dann die Situation.
„Selbst dann wirst du die Mission weiter ausführen“, antwortete Metatron ruhig, aber auch sicht- und hörbar ernst.
„Wieso? Und was ist wenn dir Erzdämon Cain dort unten begegnet? Wirst du dich etwa ernsthaft auf deine Mission konzentrieren?“, fragte Raphael ein wenig aufgebracht dagegen.
„Ich habe die offizielle Order von Untergott Ra persönlich den Erzdämon aufzuhalten, wenn ich ihn sehe. Das ist etwas anderes als deine kleine Rache an einem unbedeutenden Dimensionsbewohner“, antwortete Metatron immer noch erstaunlich ruhig.
„Aber er hat mein…“ versuchte Raphael noch zu sagen, als Metatron ihn schnell unterbrach.
„Ich hoffe du hattest nicht weiter vor meine Befehle in Frage zu stellen, Erzengel Raphael. Denn wenn du es tust, werde ich dich hier an Ort und Stelle wegen Befehlsverweigerung hinrichten. Ich hoffe wir verstehen uns“, sagte er weiterhin erstaunlich ruhig aber dennoch entschlossen. „Die nächste Angriffswelle wird in sechs Zyklen starten und wir werden dabei sein“, fügte er Erzengel abschließend noch hinzu, bevor die anderen beiden Erzengel den Stand verließen. Und obwohl die Schlacht bisher noch zur Zufriedenheit des Engels ablief, so war er sich sicher, dass dem nicht so bleiben musste. Der Dämon war hier in der Nähe, dessen war er sich ebenfalls sicher. Er konnte seine Macht fühlen, wenngleich nicht genau lokalisieren, aber er wusste, dass Cain da war und etwas plante und Metatron würde ebenfalls etwas planen, für genau diesen Fall.

Ohne größere Schwierigkeiten trat die Hydra durch die Basismauern, während ihr der Strahl eines Mech-Walkers gleich fünf Köpfe absägte und fünfzehn neue hervor brachte. Die Antwort in Form eines gewaltigen blauen Energiestrahls sollte sehr bald darauf folgen. Dabei erreichte der Strahl eine solche Größe, dass er einfach über den Mechwalker hinweg fegte und ihn dabei langsam auflöste. Mehrere Raketen eines Eldar-Jägers schlugen bald darauf in den Panzer des Wesens ein, richteten aber keinen Schaden an und bevor der Jäger einen weiteren Angriff starten konnte traf ihn das Flak-Geschütz vom Rücken einer Chimäre und sägte seinen rechten Flügel ab. Brennend stürzte das Transformvehikel mitten in die Himmelstruppen, wo es einige Elementalwesen und Himmelskrieger mit sich riss, aber die Chimären lediglich kurz ins Schwanken brachte. Anschließend feuerte diese Chimäre einen Magmaball auf einen weiteren Mechwalker und trennte dessen linken Arm ab, nachdem dieser ein gewaltiges Hadronen-Projektil auf die Hydra abgefeuert hatte, aber keinen größeren Erfolg zeigte als alle anderen Maßnahmen zuvor. Verzweifelt versuchte sich der Mechwalker-Pilot mit weiterem unkontrolliertem Waffenfeuer gegen die näher kommende Hydra zu wehren, erreichte aber lediglich, dass sich 24 weitere Köpfe bildeten, die dann zur Verfügung standen um das Vehikel zu umschlingen oder sich mit den Zähnen darin festzubeißen. Die Säure, die über die Zähne abgegeben wurde, erledigte den Rest und begann sich langsam durch den Mechwalker zu fressen, während andere Köpfe Teile des Läufervehikels ausrissen. Allerdings gab ihm erst der Flammenstrahl durch den Torso den letzten Schlag und führte zu dessen Explosion.
„Die letzte Verteidigungslinie wird gerade durchbrochen!“, gab Rar´mor schnell und beinahe schon panisch wirkend durch.
„Irgendjemand muss sich um dieses Wesen kümmern, während wir die Transporte in Empfang nehmen“, kommentierte Tar´wik schnell die Situation.
„Ich werde das übernehmen“, antwortete Uriel und materialisierte bereits ihre Rüstung, bevor sich ein gewaltiger Himmelsdrache über den Kommandostand hinweg schob und nicht einmal von den Flakgeschützen des Nexus angekratzt wurde. Keine Sekunde später krachte eine Lichtbombe der Himmelsarmee in ein Exoskelet, das sich neben dem Kommandostand befunden hatte. Als Uriel jedoch gerade gehen wollte, schob sich Ma´ik ihr in den Weg.
„Nein. Ich werde das übernehmen“, sagte er, bevor er sich seinerseits auf den Weg machte um sich gegen die Bestie zu behaupten, wenn es nicht schon zu spät dafür war.

Die Situation schien sich zu keiner Sekunde zu verbessern. Denn jetzt nachdem die Engel einen Weg durch die Mauern der Basis gefunden hatten, begannen sie diesen ohne Hemmungen zu nutzen. Ein ganzer Strom aus Himmelskriegern begab sich in die Basis wo Eldar-Krieger sie mit Energie-Klingen abfingen, so lange sie konnten. Plötzlich stapfte ein Kristall-Elemental über seine eigenen Truppen und schlug mit einer Kristallen-Keule in die Eldar-Reihen, wobei seine Kraft und Größe genügte um gleich mehrere Eldar durch die Luft zu schleudern. In der Luft drang der gewaltige Himmelsdrache ungehindert weiter vor, als sich ihm plötzlich eine fünfer Staffel Mechs in den Weg platzierte. Noch bevor diese allerdings das Feuer eröffnen konnten, tauchten fünf Exemplare des Himmels hinter dem Drachenwesen auf und nahmen die der Eldar mit ihren blauen Energie-Gattlings unter Feuer. Die Mechs der Eldar antworteten jedoch indem sie Energieschilde erschufen und sich nun ihrerseits hinter den Drachen zurück zogen, während einer von ihnen mit einer Hadronen-Kanone in die Reihen der Himmels-Mechs feuerte und tatsächlich einen von ihnen zerstörte. Plötzlich stieß ein Greifen-Wesen von oben herab und versuchte einen der Eldar-Mechs zu greifen, dieser wich jedoch schnell nach hinten und feuerte ebenfalls mit einer Energie-Gattling, wobei es auch der Greif verstand durch gezielte bogenförmige Flugmanöver verfehlt zu werden und sich mit einem blauen Flammenstrahl aus seinem Maul zu wehren. wobei er dieses Mal einen direkten Treffer durch das Cockpit landete. An anderer Stelle bekam einer der Eldar-Piloten nicht einmal so recht mit, wie sich ein rot brennender Phönix von oben auf ihn herab stürzte und ihn einfach am Rücken durchschlug. Mittlerweile hatte der Himmelsdrache seine Zielposition, das Nexus-Gebäude, erreicht und begann einen gewaltigen, blau-weiß-gelben Energieball in seinem ebenso gewaltigen Maul aufzuladen. Aber es war genau dieser Moment in dem der gewaltige Positronen-Strahl eines sechsbeinigen Toth-Walkers durch das Herz des Drachen schlug und die Explosion seines Energieballs seinen Kopf in tausend Stücke sprengte. Allerdings reagierte das Hydra-Wesen wütend darauf und jagte mehrere Feuer- und Energiebälle in die Reihen der Community-Truppen, die sehr schnell immer zahlreicher wurden. Gewaltige Explosionen zerrissen mitunter auch den sechsbeinigen Walker der Toth, während Ma´ik dem Hydra-Wesen immer näher kommen sollte. Er hatte es nicht mehr weit und das wusste er, weshalb er nicht nur schnell seinen Schritt beschleunigte, sondern auch beide Arme schräg nach unten richtete und zwei, im Verhältnis zu seinem Körper, viel zu große Energie-Klingen vorbereitete.

Verzweifelt fing einer der Eldar-Staffelführer den Schlag der Kampflanze eines Himmelskriegers ab und zerteilte ihn dann mit einer zweiten Klinge in der Mitte. Zeitgleich erhob sich ein anderer Himmelskrieger dahinter in die Lüfte und stürzte sich dann auf den Eldar. Während dessen packte ein schwer gerüsteter Engel einen anderen Eldar mit seiner gewaltigen goldenen Metallfaust und rammte ihm eine Energie-Säge in den Kopf, die am anderen Arm befestigt war. Blut bespritzte den ohnehin schon damit bedeckten Krieger, während der Staffelführer sich schnell umdrehte und seinen neuen Gegner dabei mit beiden Klingen zerteilte, bevor er überhaupt gefährlich werden konnte. Dabei entging ihm jedoch ein anderer Feind, dem er nun den Rücken zugedreht hatte und der ihm nun seine Kampflanze in den Rücken rammte und dann mit einem Faustschlag beider Fäuste auf dessen Kopf nachsetzte, so dass der Staffelführer auf die Knie fallen musste. Blut spritzte aus der Einstichwunde und bedeckte den metallenen Boden, wo es mit anderem Blut von anderen Eldar zusammen lief. Als der Engel jedoch zur Enthauptung ansetzte packte ihn plötzlich eine gewaltige, graupelzige, klauenartige Hand von oben am Kopf, bevor ihm eine zweite die Kampflanze zusammen mit dessen rechten Arm ausriss. Der Retter des Eldar sollte sich als Toth heraus stellen, der nicht sehr lange wartete und den Kopf seines laut vor Schmerzen schreienden Feindes mit einem lautknacksenden Ruck ausriss und dann die Reste seines Feindes zu Boden klatschen ließ. Anschließend riss er die Lanze aus dem Eldar-Staffelführer, so dass dessen Nanobots mit der Regeneration beginnen konnten und half ihm schnell auf die Beine während neben den Beiden ein Kashiri seine telekinetischen Fähigkeiten nutzte um einen schweren Himmelskrieger zunächst zurück zu schleudern, dann dessen Waffe zu zertrümmern und abschließend seinen Kopf explodieren zu lassen. Sehr bald darauf sollte sich hinter diesen Wesen ein Volcano mit einem Exoskelet aus Stein platzieren und eine Reihe Magma-Geschosse, die sich Raketenartig bewegten, mitten in die Reihen der Himmels-Krieger abfeuern. Anschließend setzte das Exoskelet mit einem Magma-Strahl nach und traf einen Flammen-Elemental, der sich jedoch recht unbeeindruckt davon zeigen sollte und einen weiteren Feuerball in eine sich gerade aufgebaute Geschützstellung von Echsenwesen abgab. Überall stürmten die Truppen der Community an die Frontlinie um sie möglichst schnell unterstützten zu können, denn im Überleben der Eldar, lag das Überleben der gesamten Community, das wussten sie alle. Und tatsächlich schien sich die Front zumindest zu stabilisieren, wenngleich sie sich nicht zu Gunsten der Eldar und der Community wenden sollte.

Das war sie also, die Basis der Himmelsarmee, dachte Cain sich, als er nach einem letzten Sprung hinter einem Hangar-Gebäude landete. Gewaltige Truppenmassen hatten sich in Zentrum des Komplexes gesammelt und waren bereit die Stoßtruppen an der Front zu unterstützen. Darunter weitere Wesen und zum Teil sogar Vehikel, die in ihrer Macht wahrscheinlich sogar die Hydra noch um weiten überstiegen. Aber alles was der Dämon tun konnte war zu hoffen, dass die Community-Truppen rechtzeitig eintreffen würden um diesem Sturm Stand zu halten. Seine Aufgabe war es für den Gegenangriff zu sorgen und das war es was er tun würde, was er tun müsste um diese Dimension beschützen zu können. Plötzlich richtete sich Cains gesamte Aufmerksamkeit auf drei der Himmelskrieger, die er als niemand anderes als Metatron, Abbaddon und Raphael erkannte. Die Armee des Himmels schien es also mehr als ernst zu meinen und setzte genau jetzt drei ihrer mächtigsten Krieger ein um die Situation schnell zu beenden. Man schien es erstaunlich eilig zu haben, was nur bedeuten konnte, dass der Himmel tatsächlich kurz davor stehen musste den Krieg gegen die Hölle zu verlieren. Noch ein wenig überrascht von dieser Situation hielt Cain sich weiter hinter dem Hangar versteckt und beobachtete wie die drei Erzengel sich auf einem gigantischen, goldenen Himmelspanzer platzierten und zusammen mit ihren Truppen die Basis durch das Haupttor verließen. Einige Sorgen konnte Cain nicht leugnen, besonders wenn diese drei es tatsächlich schaffen würden bis in das Gebäude des Nexus vorzustürmen, denn schließlich hatte er auch Natasha dort drinnen platziert. Jetzt war aber einfach nicht der passende Moment um sich darüber Sorgen zu machen oder Entscheidungen zu bereuen. Es war auch nicht der Moment um sich Gedanken über Moral in Gewaltfragen zu machen. Jetzt galt es einzig und alleine die Dimension zu beschützen und deshalb begann der Dämon sich erneut in der Basis umzusehen, während er hoffte nicht von den Truppen des Himmels gefunden zu werden. Irgendwo mussten diese Dimensionstore mit denen sich die Himmelsarmee ihren Nachschub sicherte eine besonders große Energiequelle haben. Einen magischen Reaktor oder etwas ähnliches, was Cain bekannt war. Wenn er den vernichtete, würde wahrscheinlich nicht nur der Nachschub aus der Dimension austrocknen, sondern auch ein Großteil der bereits vorhandenen Himmelsbasis explodieren. Und tatsächlich sollte dem Dämon ein solches Gebäude auffallen, besonders durch sein helles blaues Leuchten und somit begab er sich sehr bald in dessen Richtung, wobei er weitere Hangars als Sichtschutz vor den Engeln nutzte.

Kapitel 20 – Die Entführung:

Gewaltige Explosionen von Raketen rissen das Bein einer Chimäre aus, während diese gerade einen violett-Weisen Energiestrahl aus dem Hauptgeschütz abgefeuert hatte. Dieser zersägte einen weiteren sechsbeinigen Walker der Toth ohne größere Probleme, woraufhin dieser in einer gewaltigen Explosion verging. Zeitgleich stürzte die Chimäre schreiend zu Boden, wobei sie den goldenen Metallaufbau und alle Insassen mit ihrem gewaltigen Gewicht zerdrückte, und blutete an ihrer Verletzung aus. Keine Sekunde darauf fegte eine weitere Staffel Himmelsbomber über die Schlachtszenerie hinweg und hinterließ einen Bombenteppich über einem Mechwalker der Eldar und einer Unterkunft. Gewaltige Explosionen bildeten sich und rissen eine ganze Schneise in das Basislager, bevor erst die Abfangjäger der Eldar ankamen und die Bomber mit ihren Energie-Gattlings angriffen. Diese Waffensysteme sollten ausreichen um gleich zwei der Bomber zur Explosion zu bringen. Die übrigen drei Bomber begannen mit ihrem Transformprozess und gaben dabei beinahe schon todesmutiges Gegenfeuer wobei sie den Jägern weiter entgegen stürmten. Und obwohl eine Reihe Lichtstrahlen, sowie Energie-Projektile und Raketen um die Eldar-Jäger herum fegten, wurde lediglich einer von ihnen getroffen. Der vorderste von ihnen begann ebenfalls mit einer Transformation und stürmte danach weiter vor, wobei beide Gegner nicht einmal die Zeit fanden um Energieklingen zu erschaffen. Sie schlugen lediglich mit ihren Fäusten zu und stürzten zu Boden als sie miteinander kollidierten und sich dabei verhakten. Und obwohl beide Maschinen lediglich unkontrolliert zu Boden stürzten, versuchten sie immer noch größere Schäden an der anderen zu hinterlassen, so lange bis sie mit einer Staubwolke aufschlugen. Tatsächlich hatte dieser Absturz genügt um die Blockade zu lösen, so dass der unten liegende Eldar-Mech in der Lage war seinen weitaus massiveren Gegner mit einem Tritt nach hinten zu schleudern und sich dann schnell wieder aufzurichten. In genau diesem Moment krachte ein eigenartiges weißliches, grünlich schimmerndes, energieförmig wirkendes Projektil in den Himmels-Mech und löste dessen Schulterpanzer einfach auf, so dass der Eldar-Mech seinem schockierten Feind mit der Energieklinge den Rest geben konnte. Das rettende Projektil sollte dabei aus der Handwaffe eines Toth-Mechs stammen, der weitaus grober geformt war als der Eldar-Mech und weitaus mehr Ecken, Kanten und Öffnungen aufwies. Ebenso sollte der Toth-Mech massiver gebaut sein als sein Eldar-Gegenstück, allerdings auch weitaus weniger beweglich wirken und vor allem aber noch weitere Unterstützer mitbringen, die sich recht bald in der Straße platzierten und dort ihre Stellung hielten. Und das wäre sicherlich auch notwendig wenn die nächste Angriffswelle ankommen würde. Das wusste auch Tar´wik, als er deren Stärke auf einem seiner Bildschirme begutachtete. Plötzlich riss ihn jedoch die Tatsache, dass sich gerade ein Himmelskrieger auf den Kommandostand stürzte aus den Gedanken. Und genauso plötzlich wie der Angriff erfolgte, sollte ihn die Energie-Gattling eines Eldar-Exoskeletes beenden, so dass lediglich Blut und Fleischreste an dem Stand ankamen und lautstark dagegen klatschten.

Erstaunlich schnell wirkte es als die Hydra mit einem Flammenstrahl auf Ma´ik feuerte und ihn zu einem Sprung zur Seite zwang. Ebenso konnten ihn keine Projektile und auch kein besonders großer Feuerball von seinem Weg abbringen, so dass die Hydra ihm eine ihrer Köpfe entgegen jagte. Ma´ik wich dem Biss jedoch schnell zur Seite aus und sprang auf den Hals des übergroßen Wesens, das ihn versuchte mit zwei weiteren Köpfen von beiden Seiten anzugreifen, ihn aber verfehlte. Ebenso wenig Erfolg zeigte ein weiterer Frontalangriff, der Ma´ik lediglich als Treppenstufe diente. Plötzlich sprang er ab und ließ sich nach unten fallen, wobei er durch das gewaltige Geflecht aus Hälsen einfach hindurch zu fallen schien und auch der ihm eilig nachgesandte Kopf der Hydra hielt ihn nicht davon ab, im freien Fall sein Exoskelet mit Hilfe der Nanobots zu schaffen und dessen Hauptwaffe nach unten, mitten in den Körper der Hydra abzufeuern. Eine gewaltige Explosion zerriss das Monster von innen heraus und verteilte dessen blutige Reste über den gesamten näheren Bereich, während Ma´ik sich unbeschadet und lediglich in normaler Eldar-Metallrüstung in der Mitte des Explosionsradius wieder fand.
„Hier Ma´ik. Die Mission ist ausgeführt“, gab der General dann schnell noch durch, bevor plötzlich ein Himmelskrieger einen Schlag von hinten auf ihn ausführte. Ma´ik hatte es allerdings bemerkt und drehte sich schnell zur Seite weg, bevor er mit Armklingen zunächst Arme, dann Kopf des Engels abtrennte.
„Hier ist Gruppe Sechs! Wir sind hier völlig von Feinden umschlossen! WIR BRAUCHEN HILFE!!!“ schrie plötzlich eine Stimme, die nach ihrem Klangbild zu urteilen offensichtlich von einer Echse kommen musste, in das Kommunikations-System, bevor sie scheinbar vor Schmerzen laut aufschrie und man das Brechen von Knochen und das Spritzen von Blut hören konnte und die Kommunikation zusammen brach. Zur selben Zeit sollte ein weiterer Weiser Himmelsdrache über Ma´iks Kopf hinweg fegen, und von vier roten Phönixen und zwei Himmelsjägern begleitet werden. Es war bereits jetzt für Ma´ik klar, dass er soeben sein nächstes Ziel gefunden hatte und so stürmte er erneut vor und baute sein Exoskelet auf, womit er schnell in den Himmel aufstieg.

Gewaltige Explosionen rissen weitere Stücke aus der Basis-Mauer, während Mechs der Toth sich dort verzweifelt aufstellten um die Infanterie zu unterstützen. Diese war mit der Feindmenge völlig überlastet. Mittlerweile trafen auch Truppen der Volcano und der Kashiri ein und bezogen direkt ihre Unterkünfte, wobei eine weitere von dem Energieball eines Himmelsdrachen zerrissen wurde.
„Unsere Front stabilisiert sich, aber die feindlichen Verluste bleiben zu gering um sie zurück schlagen zu können, Sir“, berichtete Rar´mor noch, bevor das Kristallprojektil eines Elemental-Wesens das Dach des Kommandostandes abriss und dabei die Köpfe der Anwesenden nur knapp verfehlte. Nur wenig später krachte jedoch ein rotes Photonen-Projektil in den Elemental und zersprengte ihn völlig. Splitter flogen dabei in beinahe alle Richtungen und durchschlugen sogar zwei unachtsame schwere Himmelskrieger, die an eine Gebäudewand geheftet wurden.
„Wie lange noch bis alle Truppen hier sind?“, fragte Tar´wik genauer nach, als plötzlich das Projektil einer Kampflanze durch den Kopf des gerade angesprochenen Operators schlug und dessen Blut und Gehirnmasse über die Anwesenden verteilte. Uriel reagierte schnell darauf und jagte ein Energie-Geschoss auf den Himmelskrieger, der damit nicht gerechnet zu haben schien und einfach davon in seine ebenfalls nicht unblutigen Einzelteile zerrissen wurde.
„Die Flotte schätzt dass es noch etwa 30 Minuten dauern wird. Unsere eigene Flotte wird in genau einer Stunde hier eintreffen“, antwortete nun Rar´mor anstelle des Operators, während zwei gegeneinander kämpfende Jäger mit gewaltiger Geschwindigkeit über den Stand fegten und der blaue Flammenstrahl eines Greifen-Wesens in ein Versorgungs-Gebäude einschlug und eine gewaltige Explosion dort hinterließ.
„Und wie lange wird es noch dauern, bis die Schiffe wieder hergestellt sind?“, fragte der General weiter und dieses Mal war es Uriel welche die Daten über das Terminal abrief.
„Das Schiff von Ma´ik ist einsatzbereit. Das ihre wird noch etwa 50 Minuten benötigen, was auch immer das bedeuten soll“, antwortete sie dann, da ihr die Zeitrechnung der Community noch fremd zu sein schien und wich einem zufällig bei ihr ankommenden gelben Projektil eines schweren Himmelskriegers durch ducken aus.

Man konnte beinahe schon von einem Stau sprechen als die Verstärkung der Engel eintraf, denn sie waren einfach zu viele um alle auf einmal auf die Basis einstürmen zu können. Daher schien man bereits einen vorderen Kommandostand eingerichtet zu haben, den die drei Erzengel direkt betraten, als sie mit ihrem gewaltigen Panzerfahrzeug das Ende erreichten.
„Erzengel Metatron, die Frontlinie lässt sich über den Landweg nicht durchbrechen“, sprach direkt einer der Himmelskrieger den Anführer an.
„Sie beschützen tatsächlich insbesondere dieses eine Gebäude dort“, stellte Abbaddon nach einem Blick auf die Karte fest. „Warum?“, fügte er dann noch an.
„Das werden wir heraus finden. Und egal was es ist, wir werden es zerstören“, antwortete Metatron beinahe schon wütend, bevor ihn tatsächlich eine Rakete eines Echsenwesen-Panzers verfehlte und stattdessen in einen Greif einschlug, der sich weiter hinten befand. Der Bauch des Wesens riss durch die Explosion auf, so dass dessen Blut und Eingeweide auslaufen konnten, während das Wesen vor Schmerzen schreiend zu Boden fiel.
„Die Götterpanzer dort vorne in einer Reihe aufstellen. Konzentriert das Feuer auf diese Gebäude dort hinten“, befahl Metatron nur wenig darauf, während Abbaddon bereits die Hydren und goldenen, fast sternförmigen fünfbeinigen Walker der Kampfgruppe hinzu fügte, welche die Erzengel selbst anführen wollten. Zur selben Zeit hatten sich die gigantischen Panzer begonnen hinter den Linien aufzustellen und auf ihrem, wie ein Drachenkopf geformten, Turm eine gigantische Kanone ausfuhren. Bevor jedoch auch nur der erste Feuern konnte, schlug das Magma-Projektil eines Volcano-Mechs, den diese auch als Golem bezeichneten, in eine dieser Kanonen ein und sprengte nicht nur die Waffe, sondern auch den gewaltigen Panzer, der mit seinen Gesamtmaßen sogar die Walker noch übertraf. Die Explosion riss dabei einen gigantischen Krater mitten in den Planeten und schleuderte Himmelskrieger oder Teile von ihnen in alle Richtungen. Die noch lebenden Krieger schienen sich daran in keiner Weise zu stören, ebenso wenig an den Schmerzensschreien derjenigen, die das eben geschehene sogar noch überlebt hatten. Sie marschierten einfach weiter und eröffneten weiter das Feuer auf die Truppen der Community. Mittlerweile hatte sich auch der gewaltige Kampfverband in Bewegung gesetzt, den die Erzengel anführten. Allerdings hatten sie sich scheinbar einfach unter die normalen Himmelskrieger gemischt, denn es war unmöglich zu erkennen, wo genau sie sich befanden.

Lediglich immer wieder folgendes lautes Krachen von Explosionen war innerhalb des Gebäudes des Nexus von der Schlacht zu hören. Ab und an schüttelten Einschläge von Waffen das Gebäude ein wenig durch, aber nicht so stark als dass Natasha ihr Gleichgewicht davon verlieren würde, ebenso wenig der Nexus selbst. Der schien die ganze Situation völlig gleichgültig hin zu nehmen, was Natasha beinahe schon warnsinnig machte.
„Willst du nicht endlich irgendetwas unternehmen?“, fragte sie ihren fast völlig mechanischen Gesprächspartner aufgebracht.
„Ich versuche den Luftraum mit Hilfe von Flugabwehr-Geschützen frei zu halten“, antwortete der Nexus. „Das ist für den Moment alles was ich unternehmen kann“, fügte er noch an.
„Was ist mit mir? Sollte nicht wenigstens ich da draußen sein und versuchen die Front zu stabilisieren?“, fragte nun Gor´shak über das Kommunikations-System und wirkte schon fast wütend dabei.
„Unsere Zeit wird kommen. Bitte, habt alle Vertrauen zu mir und meinen Generälen“, antwortete der Nexus lediglich in unverändertem Tonfall darauf.
„Ich hoffe ihr wisst alle was ihr tut“, antwortete Gor´shak und trennte die Verbindung, während Natasha weiter aufgebracht vor und zurück rannte.
„Aber wir können doch nicht einfach nur so da rum stehen und nichts tun“, stellte sie dann noch einmal fest.
„Falsch. „Da rum stehen und nichts tun“ ist genau alles, was wir im Moment fähig sind zu tun“, antwortete der Nexus und Natasha seufzte noch einmal lautstark, akzeptierte die Situation allerdings abschließend, bevor der Nexus aufschreckte.
„Irgendjemand befindet sich in der Nähe dieses Raumes“, stellte er verwirrt fest und wandte sich der linken Seitenwand zu, die er bereits mit mechanischen Tentakeln zu bewachen begann.
„Wer denn?“, fragte die Terranerin schockiert und verwirrt dagegen, während sie zurück trat.
„Wenn ich eine Antwort darauf wüsste, hätte ich sie längst gegeben“, antwortete der Nexus noch bevor die Wand explodierte und die Sicht auf die Angreifer frei gab.

Es war fast unmöglich durch die unzähligen Feindtruppen zu kommen, ohne dabei entdeckt zu werden. Cain hatte daher bisher lediglich den Weg zu zwei weiteren Hangars zurück gelegt und befand sich nun vor einem kleinen Schutzwall, der ihm geduckt sogar als Deckung diente. Es waren einfach viel zu viele. Wie sollte er nur dort durch kommen ohne aufzufallen? Noch ein wenig frustriert vergewisserte er sich, wie nahe er dem Reaktor mittlerweile gekommen war. Allerdings frustrierte ihn die Feststellung, dass es sich vielleicht um wenige Meter handelte, lediglich noch mehr. Aber es musste einen Weg geben. Er brauchte schnell ein Ablenkungsmanöver und tatsächlich sollten sich einige Kisten mit explosiven Materialien für genau diesen Zweck mitten in der Basis finden. Wahrscheinlich handelte es sich um Rohmaterialien für den magischen Reaktor, die Cain mit seiner Rail-Pistole zu einer gewaltigen Explosion entfachte. Und tatsächlich schien der Plan aufzugehen, denn die Explosion sorgte nicht nur für einige verletzte Himmelskrieger, sondern rief auch medizinische Trupps, Flammenabwehr und anderes auf den Plan, die sich alle dort versammelten. Natürlich fanden sich auch Kampftruppen darunter, die nun tatsächlich einen kleinen Weg zum magischen Reaktor frei gaben. Und tatsächlich stürmte Cain so schnell er konnte und bisher auch noch unbemerkt an den meisten der Himmelstruppen und einigen Hangars vorbei, so lange bis sich tatsächlich zwischen zwei der Gebäude ein Himmelskrieger finden sollte.
„EIN ERZDÄMON!!! ALARM!!! EIN ERZDÄMON!!!“, schrie dieser direkt panisch aus und sorgte zunächst für Verwirrung, bevor sich die ersten Krieger Cain zu wandten und das Feuer auf ihn eröffneten. Der hatte allerdings inzwischen den Eingang zu dem gewaltigen Gebäude erreicht, dass der magische Reaktor war. Lediglich zwei Wachen blieben übrig um diesen zu bewachen, so dass Cain ihnen einfach im vorbei gehen zwei Rail-Projektile in den Kopf jagte. Zeitgleich platzierte sich jedoch plötzlich ein blauer Flammen-Elemental in Cains Bahn und jagte ihm einen Flammenstrahl entgegen, so dass der Dämon schnell zur Seite springen musste um verfehlt zu werden. Seine entfesselte Form wollte er noch nicht nutzen, und am besten hierfür gar nicht nutzen wenn es sich vermeiden ließ. Es war unklar wofür er seine Kraft noch benötigen würde in dieser Schlacht. Und dennoch brauchte er jetzt zu aller erst einmal etwas Deckung vor diesen ganzen Projektilen aus Engelswaffen und die sollte ihm ein weiteres Gebäude, dass einem Kühlaggregat glich, dienen.
„Baut dort und dort Hunter-Geschütze auf!“, tönte die Stimme eines Engels lauter als das Geschützfeuer und sogar so laut dass Cain es hören konnte.
„Ja, genau bringt ihn hier her“, sagte nun ein anderer und Cain riskierte einen Blick hinter seiner Deckung hervor, die ihm einen Blick auf ein Wesen gab, dass selbst Cain lieber erspart geblieben wäre. Mit 50m überragte dieses Wesen sogar noch den Legion um ein vielfaches, wobei es in seinem Aufbau einer sehr Weisen Statue eines Humanoiden glich. Vogelartige Flügel-Verzierungen legten nahe, dass es sich um ein Wesen des Himmels handelte, allerdings die rot leuchtenden, halbkreisförmig nach oben gerichteten, hinter dem Wesen schwebenden und sogar schon mechanisch wirkenden Flügel legten die Zugehörigkeit zur Hölle nahe.
„Ein Zwielicht-Halbblut“, kommentierte Cain ruhig und gefasst, aber nicht gerade erfreut, als das Wesen mit beiden Fäusten zuschlug und die Deckung des Dämons zertrümmerte, während dieser durch eine Rolle nach hinten entkommen war.

Verwirrt wich der andere Himmelsjäger zur Seite, als ein Partikelstrahl durch seinen Mitstreiter schoss und ihn zur Explosion brachte. Und noch verwirrter sollte der Pilot reagieren, als Ma´ik mit seinem Exoskelet auf dem Vehikel landete und mit Energie-Klingen durch das Cockpit und durch den Piloten stach. Blut bespritzte dabei das Sichtfenster und machte unmöglich zu erkennen was eigentlich mit dem Piloten geschehen war, bevor das Vehikel sich verselbstständigte und in einen der Phönixe krachte. Ma´ik war jedoch längst abgesprungen und auf dem gewaltigen Drachen gelandet, als das vogelförmige Flammenwesen und der Mech explodierten. Bevor sich die drei übrigen Phönixe allerdings dem Eldar-General widmen konnten, schlugen hellblaue Energieprojektile in zwei von ihnen, die von einer fünfer Staffel Eldar-Jäger stammten. Während dessen jagte der Drache selbst mehrere Lichtprojektile auf Unterkünfte der Toth und der Pflanzenwesen und hinterließ gewaltige Explosionen überall in dem Areal. Was allerdings viel schlimmer war, war die Tatsache, dass dieser Himmelsdrache sich dem Gebäude des Nexus schnell näherte und es wahrscheinlich bald angreifen würde, ähnlich wie den vierbeinigen Walker der Toth und seinen Geleitschutz durch Volcano-Mechs, die er alle mit einem Lichtstrahl überschwenkte. Aus diesem Grund rammte Ma´ik direkt seine Energieklingen in den Rücken des Drachen und obwohl sogar nicht gerade wenig Blut aus den Verletzungen schoss, schien es dem gigantischen Flugwesen nicht einmal Schmerzen zu bereiten. Plötzlich verfehlte ein blaues längliches Energie-Projektil, eindeutig aus der Kampflanze eines Himmelskriegers stammend. den Eldar, während drei weitere Himmelskrieger mit ihren Flügeln auf dem Rücken des Drachen landeten. Zwei davon sogar direkt vor dem Eldar-General, der sie direkt mit Energie-Gattlings unter Gegenfeuer nahm und sich nur wenig später unter weiteren Kampflanzen-Projektilen von hinten wegduckte. Anschließend aktivierte der Eldar erneut zwei Energieklingen und zerteilte in zwei Ruckartigen Bewegungen beide Engel vertikal in der Mitte, bevor er sich schnell umdrehte und dabei noch einmal seine Energie-Gattlings abfeuerte. Während die vier Hälften der beiden anderen Himmelskrieger auf den Rücken des Drachenwesens klatschten, zerrissen die Energie-Gattlings die anderen beiden Engel einfach horizontal in der Mitte und verteilten die inneren Organe weit über das Drachenwesen hinweg. Dieses hatte mittlerweile das Nexus-Gebäude erreicht und jagte gerade weitere Lichtprojektile in eine Verteidigungsline der Kashiri und vernichte dabei auch einen vierbeinigen Walker der Toth. Allerdings sollte Ma´ik nicht mehr lange warten und direkt seinen zentralen Partikel Strahl auf den Kopf des Drachenwesens abfeuern und ihn in einem gut sichtbaren, blutigen Prozess einfach abreißen und das trotz des dichten Partikelstrahls. Für den Rest sorgte nun das Photonen-Projektil eines sechsbeinigen Toth-Walkers, der eine nicht gerade kleine Kanone auf seinem Rücken ausgefahren und auch damit das Projektil abgegeben hatte. Noch während dieser Explosion verließ Ma´ik die Überreste des Himmelsdrachen und ließ sich einfach zu Boden fallen, wobei er einen Transformer seiner eigenen Truppen und danach ein Greifen-Wesen nur sehr knapp verfehlte. Erst 200m über dem Boden nutzte der Eldar-General seine Triebwerke und landete genau vor dem Nexus-Gebäude, wobei er sein Exoskelet wieder mit den Nanobots in seinem Körper verstaute. Eine Explosion riss den stark technisch verbesserten Humanoiden aus seinem bisherigen Konzept, da sie sich genau am Nexus-Gebäude ereignet hatte. Ma´ik hatte doch gerade den einzigen Angreifer vernichtet, der zu einem solchen Schaden fähig gewesen wäre. Und aus genau diesem Grund musste er schnell sein, denn ahnte bereits, dass es sich hierbei um Erzengel handelte. Allerdings sollte er nicht sehr weit kommen, denn plötzlich landete ein Greif direkt vor dem General und nahm ihn mit einem blauen Flammenstrahl unter Feuer.

Sehr zum Schock von Natasha sollte es sich bei den Angreifern um drei Engel handeln, die sich sichtbar alleine in ihrer Aufmachung von den anderen unterschieden. Den einen der drei, Raphael erkannte sie sogar wieder, wenngleich ihr Zustand nicht gerade der Beste gewesen war, als sie ihm zuvor begegnete. Daher wusste sie auch direkt, dass es sich hier um drei Erzengel handeln musste und damit um Kämpfer mit denen selbst Cain, Uriel oder Ma´ik größere Schwierigkeiten im Kampf hätten. Es gab fast gar keine andere Möglichkeit.
„Sieh an. Was haben wir denn hier gefunden?“, kommentierte Raphael mit einem gewissen Maß an Überheblichkeit.
„Wenn wir dieses Wesen töten, dann wird diese Welt wahrscheinlich mit ihm sterben“, stellte Abbaddon fest und deutete auf den Nexus.
„Mich interessiert eher diese eigenartige, schwächliche Humanoide daneben. Wenn mich nicht alles täuscht dürfte sie diejenige sein, die der Erzdämon Cain beschützt“, fügte nun Metatron hinzu während sie alle den beiden schnell näher kamen und ihre Schwertwaffen materialisierten. „Haltet mir so lange egal was das ist vom Leib“, befahl er dann weiter und stürmte vor. Allerdings schossen ihm plötzlich mehrere mechanische Tentakel in den Weg, die ihn zum zurück weichen zwangen.
„Das wirst du nicht tun, solange auch nur einer von uns am Leben ist“, kommentierte plötzlich Uriel, während sie mit ihren beiden Arm-Waffen auf Abbaddon und Raphael feuerte und von der anderen Seite gestürmt kam. Diese beiden wichen schnell zur Seite und erhoben sich in die Luft, während Uriel sich vor Metatron platzierte und ihre Waffe auf ihn ausrichtete. Zeitgleich jagte der Nexus einige mechanische Tentakel auf Raphael und Abbaddon, aber die Engel verstanden es durch gezielte seitliche Flugmanöver zu entkommen. Und obwohl Uriel nicht zögerte ihren einstigen Verlobten mit ihrer Energie-Waffe zu erschießen, verstand es dieser dem Projektil durch eine geschickte Kombination aus Drehen, Ducken und einem Schritt zur Seite zu entkommen. Obendrein sollte er sich auch noch ein einer optimalen Schlagposition wiederfinden um Uriel mit seinem Schwert enthaupten zu können. Als er dies jedoch versuchte fing die Engelsdame den Schlag mit ihrem eigenen Schwert ab, konnte jedoch den Fußtritt nicht abfangen und wurde nach hinten geschleudert, kurz vor den Raum des Nexus.
„Bleib weg von mir! Ich habe...“, rief Natasha aus, als Metatron sich ihr nun weiter näherte und unterbrach ihren Satz als sie merkte, dass der Erzengel nicht einmal seinen Gesichtsausdruck änderte. „Wenn du mir irgendetwas tust, wird Cain dir sicher das dreifache zurück antun“, brachte sie dann noch leise raus, wobei die Drohung zwangsweise etwas lächerlich wirken musste, als der Erzengel bereits seinen linken Arm nach ihr aus streckte.
„Keine Sorge. Das ist ganz genau, was ich gehofft hatte“, antwortete er ihr dann noch und schockierte sie, denn er wirkte dabei tatsächlich äußerst freudig, als er beenden wollte was er begonnen hatte.

Äußerst gefasst sprang der Dämon zwei weitere Male nach hinten und wich zunächst zwei Faustschlägen des Zwielicht-Wesens aus, bevor er einen Handkantenschlag des Wesens mit seinem Schwert abfing. Dabei genügte dessen gewaltige Kraft um den viel kleineren Humanoiden ein kleines Stück in den Boden zu drücken. Als es seinen Arm wieder anhob wechselte Cain schnell auf seine Rail-Pistolen und jagte dem Wesen mehrere Projektile gegen den Kopf, erzielte aber scheinbar keine Wirkung. Ebenso wenig tat dies jedoch der rot-schwarze Chaos-Energie-Strahl den das Wesen aus seinen Augen abfeuerte, da sich Cain zur Seite rollte als der Strahl drohte über ihn hinweg zu fegen. Schnell stürmte der Dämon zurück hinter einen Hangar und von dort aus zu einer Art Lagergebäude, während ihn unzählige Kampflanzenprojektile verfehlten und nur wenig später ein gewaltiger schwarzer Finsternis-Strahl des Zwielicht-Wesens den Hangar wegfegte, als er Cain verfehlte. Er brauchte schnell eine Idee um in der Basis aufzuräumen zu können, so dass er den Reaktor erreichen konnte. Und er brauchte sie schnell, denn das Zwielicht-Wesen begann das Lagergebäude bereits mit Lichtprojektilen zu bombardieren, bevor letztendlich der rot-schwarze Strahl den Dämon endgültig dazu zwang sich ein neues Gebäude als Deckung zu nehmen. Er wollte seine entfesselte Form nicht einsetzen. Metatron war auf diesem Planeten, ebenso zwei weitere Erzengel, denen er begegnen konnte und dann bräuchte er alle seine Kraftreserven. Gegen dieses Zwielicht-Wesen musste er sich etwas anderes überlegen. Als ihn ein weiterer rot-schwarzer Strahl aus dem Zwischenraum den der Halbkreisförmige Flügel hinterlassen hatte erneut zwang sich ein neues Gebäude zu suchen, bog der Dämon plötzlich in eine Gasse ein, die er auf dem Weg entdeckt hatte. Und noch während der Strahl das Gebäude in seine Bestandteile zerlegte, ähnlich einem Wirbelsturm, jagte der Dämon zwei weiteren Himmelskriegern Rail-Projektile in den Kopf, bevor er sich einfach an die Kontrollen des Hunter-Geschützes begab, dass die beiden gerade aufgebaut hatten. Dummer Weise fiel dies auch dem Zwielicht-Wesen auf, das schnell ein Lichtprojektil in seiner Hand vorbereitete, aber zuvor von mehreren violett-Weisen Energiestrahlen durchschlagen wurde. Dabei trafen sie Strahlen auch noch tragende Teile, so dass Wesen einfach in sich zusammen brach und zersplitterte, ähnlich wie eine Statue täte. Plötzlich schlug ein blauer Feuerball von der Seite in das Geschütz und brachte es zur Explosion, allerdings war es dem Dämon rechtzeitig aufgefallen, so dass er noch schnell nach hinten weggesprungen war. Und obwohl weiterhin unzählige Projektile aus Himmelswaffen überall um ihn herum fegten und einschlugen, war der eigentliche Weg momentan frei, so dass Cain nicht lange wartete und erneut versuchte in das Gebäude des magischen Reaktors zu gelangen.

Metatron reagierte tatsächlich ein wenig verwirrt, als plötzlich Uriel wieder in seinen Weg sprang und seinen Arm zur Seite schob. Uriel sah darin ihre Chance und materialisierte schnell ein Schwert um es Metatron durch den Bauch zu rammen. Allerdings hatte sich zwischenzeitig Raphael aus dem Kampf mit dem Nexus gelöst und rammte nun die Engelsdame nicht nur zur Seite, sondern auch durch die nächste Wand. Zeitgleich materialisierte Abbaddon seine Sensenwaffe und durchtrennte mit einem Schlag mehrere der mechanischen Tentakel. Anschließend feuerte er eine Ladung auf den Panzerkasten ab, in dem sich der Nexus befand, schien aber nicht in der Lage zu sein diesen zu durchdringen.
„MEISTER METATRON! DER ERZDÄMON IST HIER!“, schrie plötzlich eine Stimme durch das Kommunikations-Gerät des Erzengels und weckte ihn aus seinem Schockzustand auf.
„Verstanden. Wir werden die Mission abbrechen“, antwortete Metatron recht bald.
„Aber das Wesen! Wenn wir es töten dann siegen wir!“, rief nun Abbaddon noch aus, während er weiteren zwei Tentakeln auswich und einen von hinten kommenden mit Sense abtrennte.
„Ich sagte wir ziehen uns zurück“, antwortete der Engel wütend darauf, bevor auch er reflexartig zwei mechanische Tentakel mit seinem Kristallschwert durchtrennte. „Und du wirst uns begleiten“, fügte er noch schnell an, bevor er sich Natasha am Kragen ihrer Kleidung packte und hinter sich her zog. Sie selbst reagierte lediglich schockiert und zeigte sich nicht einmal in Ansätzen fähig sich überhaupt gegen den Erzengel zu wehren. Somit ließ sie sich einfach durch den Ausgang schleppen, den die Himmelskrieger schon zuvor in der Wand des Raumes hinterlassen hatten. Und obwohl der Nexus ihnen Tentakel nach jagte, konnte er nicht mehr verhindern, dass die beiden zusammen mit Natasha den Raum verließen. Keine zwei Sekunden darauf betrat Ma´ik über den Haupteingang den Raum und versuchte die Situation schnell zu rekonstruieren und zu erfassen indem er sich umsah.
„Seit ihr in Ordnung, großer Nexus?“, fragte er dann schnell.
„Sie haben die Terranerin mitgenommen“, antwortete der Nexus und ignorierte Ma´iks Frage.
„Dann hoffen wir, dass sie ihr noch nichts angetan haben. Falls doch, wird der Dämon für unser aller Ende sorgen“, kommentierte der General.

Projektile und Strahlen unterschiedlichster Art flogen dem Dämon von beinahe allen Seiten um die Ohren, aber keine der feindlichen Waffen schien ihn zu treffen. Somit war es Cain möglich ohne weitere Probleme in das Gebäude zu gelangen ohne von Feindfeuer zerrissen zu werden. Dort sollten sich allerdings recht bald die nächsten Probleme zeigen, die drei weitere Himmelskrieger waren, die schnell aus den übrigen Gängen den Dämon angreifen sollten. Der materialisierte allerdings schnell seine beiden Schwerter und fing zunächst einen Kampflanzenschlag mit dem Odachi ab. bevor er mit dem anderen Schwert genau diesen Gegner in der Mitte zertrennte. Ein weiterer Rundumschlag sorgte für die mittige Zerteilung der übrigen beiden Krieger und bereitete Cain den übrigen Weg, wobei er zuerst noch eine eigenartige, metallische Box materialisierte. Ein Tastendruck auf ein Display in der Mitte dieser Box fuhr vier Greifer am anderen Ende aus mit denen der Dämon das eigenartige Gebilde an die Wand heftete. Ein weiterer Tastendruck aktivierte das Gebilde, dass nichts weiter als eine Sprengladung sein sollte. Und so begab sich der Dämon zum nächsten Gang und bog an der bevorstehenden T-Kreuzung rechts ab. Anschließend bog er in einen weiteren Abzweig nach links ein, wo ihn plötzlich ein schwerer Himmelskrieger mit seinem gewaltigen Energiegeschütz unter Feuer nahm. Allerdings sprang der Dämon schnell auf die rechte Seite und nutzte die Wand dort als Deckung während das Energie-Projektil hinter ihm in die andere Wand schlug. Allerdings ermöglichte ihm das noch nicht den Gang zu betreten, wo der Himmelskrieger ein weiteres Projektil in die Wand feuerte. Zeitgleich wechselte Cain auf seine Rail-Pistolen und jagte dem Engel ein Projektil in den Kopf und ein weiteres mitten durch dessen Oberkörper. Und während Blut aus dem zu Boden fallenden Humanoiden spritzte, platzierte der Dämon eine weitere Sprengladung, bevor er den Gang nahm, der ihn direkt zur Reaktor-Kammer führen sollte.

Fast ein wenig angewidert wirkte Uriel, als sie es endlich geschafft hatte Raphael mit einem Tritt aus ihrer näheren Nähe zu entfernen, nachdem dieser sie durch die Wand gerammt hatte. Anschließend jagte sie dem Erzengel zwei weitere Energie-Projektile entgegen, denen dieser auswich indem er sich in die Luft erhob. Anschließend materialisierte er seinen Kampfstab und feuerte zwei Blitze auf die Engelsdame, die mit einer Drehung zur Seite wich und ein Plasma-Projektil abfeuerte. Raphael wich schnell in einem Bogen zur Seite und floh dann schnell durch die Decke, indem sie mit einem blauen Energiestrahl um ein großes Loch bereicherte. Erst jetzt erhob sich auch Uriel in die Luft und folgte ihrem Gegner.
„Zuerst haust du mich durch die Wand und dann verschwindest du einfach wieder?“, fragte die Engelsdame ein wenig aufgebracht, während sie beide landeten.
„Nun, eine Narbe in meinem ansonsten perfekten Gesicht genügt mir völlig“, antwortete Raphael, der sich immer noch in Verteidigungsstellung aufhielt. „Außerdem will ich mich nicht mit Blut vollspritzen“, fügte der Erzengel noch an.
„Ihr versteht alle nichts mehr von Ehre“, antwortete Uriel ein wenig wütend.
„Wen interessiert schon Ehre, wenn er unglaublich gut aussieht?“, fügte Raphael abschließend an. „Ich sehe schon, du wirst mich nicht gehen lassen“, stellte er dann fest.
„Du bist ein Feind und direkt an der Entführung von Natasha beteiligt. Auf keinen Fall werde ich dich von hier verschwinden lassen“, antwortete Uriel nun definitiv wütend und materialisierte beide Schwerter nachdem sie den ersten Angriff mit zwei Energie-Projektilen gestartet hatte. Raphael nutzte allerdings seine Schildkugel um sie abzufangen, bevor mit dem Kampfstab mehrere sehr schnelle Schläge blockte und nun Uriel in die Defensive zwang indem er den Stab in Verteidigungsstellung nach vorne schlug. Die Engelsdame hatte allerdings beide Schwerter davor gehalten um ihn abzufangen, so dass sie nun beide ungewollte ihre Kräfte maßen.

Mittlerweile waren alle Truppen der Community in ihren Unterkünften angekommen und begannen bereits sich auszurüsten. Während dessen tobte am Himmel ein gewaltiges Inferno aus Explosionen und Projektilen, wobei ab und an eine Himmelsbestie die Sonne verdunkelte. Dieses Mal handelte es sich scheinbar um einen Kristalldrachen, der sich durch die Weisen Kristalle, die aus seinem Rücken ragten kennzeichnete. Nur langsam erreichte die Bestie die Grenze der Basis, während Projektile der Flak einfach an ihm abprallten. Plötzlich schossen unzählige Jäger und Bomber unzähliger Community-Spezies aus dem Himmel herab und schlossen sich der Luftschlacht an. Dabei begab sich eine Staffel Volcano-Bomber über den Kristalldrachen, der gerade mit seinem gewaltigen weiß-blauen Strahl über eine Stellung der Toth-Infanterie schwenkte und nichts mehr von ihr übrig ließ. Als sich jedoch gerade zwei Himmels-Transformer hinter die Bomber gesetzt hatten, zerfetzten plötzlich mehrere giftgrüne Strahlen eines Insektoiden-Jägers und die Positronen-Projektile eines Toth-Jägers von oben die beiden Himmelsvehikel, bevor sie auch nur einen einzigen Schuss hatten abgeben können. Und obwohl der Drache gerade ein gewaltiges Projektil aus diesen Farben auf einen Eldar-Mechwalker abgefeuert hatte, ließen die Bomber ihre gewaltigen Magma-Bomben fallen, die ausreichten um den Drachen noch in der Luft in seine blutigen Einzelteile zu sprengen.
„Die Eldar-Flotte meldet Ankunft in fünf Minuten!“, rief Rar´mor dem General zu, bevor dieser sich den Captain packte und mit ihm die Kommandoplattform verließ. Und das tat er keine Sekunde zu früh, denn direkt darauf zerriss sie ein gewaltiges goldgelbes Energie-Projektil aus einem der fünfbeinigen Walker.
„Sobald unsere Flotte die ersten Truppen entsendet, werden sie einen Angriff auf die Basis ausführen. Versuchen sie irgendwie durch die Feindmassen zu brechen. Ich werde hier bleiben und die Verteidigung der Basis koordinieren“, befahl der General dem eben Geretteten noch schnell, bevor er ihn von sich weg stieß und sich fast in der selben Bewegung nach hinten fallen ließ, so dass ein Projektil eines schweren Himmelskriegers ihn nur sehr knapp verfehlte, bevor dieser wiederrum von gleich zwei Echsen Wesen, mit mindestens sechs Metern Länge angriffen wurde. Blut bespritzte dabei die nähere Umgebung, während die Echsen ihren Feind mit ihren gewaltigen Zähnen auseinander nahmen und dessen innere Organe überall verteilten.
„Verstanden, Sir“, antwortete Rar´mor und richtete sich schnell auf. Anschließend verschwand auch er in Richtung des Nexus-Gebäudes.
„Baut einen neuen Stand genau hier hin!“, befahl Tar´wik dann zwei gerade vorbei kommenden Eldar-Kriegern, während ein Himmelsbomber gerade einen leeren Hangar zerbombte.
„Sir!“, unterbrach Tar´wik plötzlich ein weiterer Eldar, der ihm schnell ein PDA reichte, welches ihm mehrere gewaltige grün-violette Energie Projektile mit einem schweif aus gelben Partikeln zeigte, die sich wohl recht langsam näherten, und scheinbar aus den gewaltigen "Götterpanzern" stammten, aber schätzungsWeise genügten um große Teile dieser Basis auszuradieren.

Ein für jeden Normalsterblichen gewaltiger Anblick bot sich dem Dämon als er den Reaktor-Raum betrat. Ihn beeindruckte die gewaltige blaue Säule reinster magischer Energie, die von einigen Kraftfeldern vor einer unkontrollierten Reaktion geschützt wurde, nur wenig. Ebenso die unzähligen Metallbrücken, die ihn bis zu dem Kontrollstand führen sollten. Nachdem er nun am Boden eine weitere Ladung platziert hatte, sprang er einfach von seiner unteren Plattform nach oben und platzierte auch an der Kontrollstation eine Sprengladung. Jetzt musste er nur noch auf das Dach und eine Ladung an den Generator für die Kraftfelder platzieren. Und das tat er direkt durch einen weiteren Sprung, denn dieser Bereich des Reaktor-Gebäudes war ohnehin offen. Direkt nach der Landung sollten jedoch zwei Himmelskrieger den Dämon von oben unter Feuer nehmen. Allerdings sprang dieser schnell vor und jagte zwei weitere Rail-Projektile in die Himmelskrieger, die nun stattdessen in den Strahl aus magischer Energie flogen, wo nichts mehr von ihnen übrig blieb. Nun galt es jedoch viel dringender den Generator der Kraftfelder zu finden. Und das gestaltete sich schwieriger, als Cain sich das vorgestellt hatte. Jedoch nicht weil das entsprechende Bauteil nicht finden konnte, sondern weil ein Kristall-Elemental von unten abgesprungen war und nun nicht nur ebenfalls auf dem Dach landete, sondern dabei auch noch vier Kristallstacheln auf den Dämon schleuderte. Dieser rannte schnell zur Seite und feuerte sechs Railprojektile auf den Elemental, die tatsächlich Stücke aus dessen Körper rissen, aber nicht genügten um ihn auszuschalten. Somit war es dem Wesen möglich seine gewaltigen Hände zu einer Faust zusammen zu führen und von oben nach unten zu zuschlagen. Cain rutschte jedoch schnell zwischen den Beinen des Elementals durch und entkam so nicht nur dessen Schlag sondern fand sich auch schnell in einer perfekten Position wieder um dem Wesen selbst eine kleinere Version einer solchen Sprengladung anzubringen, die nach fünf weiteren Sekunden explodierte und das Wesen mit sich riss. Gewaltige Kristallsplitter wurden in alle Richtungen geschleudert, darunter sogar auf Cain. der diese einfach mit beiden Armen abfing und sich dann ruckartig drehte, wobei er den Kristall durch einen schweren Himmelskrieger schleuderte. Dieser erlitt nicht nur eine blutende Verletzung in der Mitte seines Körpers sondern wurde sogar noch von dem Gebäude geschleudert, wo er am Boden völlig zermatscht wurde. Während dessen hatte Cain den Generator erreicht und mit der letzten notwendigen Sprengladung versehen, als er jedoch sein PDA materialisierte um sie zu aktivieren, landete ein weiterer Himmelskrieger direkt hinter ihm. Reflexartig materialisierte der Erzdämon seine Rail-Pistole und richtete sie aus, als ihm auffiel. dass er erneut ungewollt seine Waffe auf Natasha richtete. Aber sie war nicht alleine hier, Metatron hatte sie hergebracht und hielt ihr nun eines seiner nicht gerade kleinen Kristallschwerter an den Hals.
„Wenn du diese Spreng-Ladungen zündest wird sie ebenfalls sterben, das kann ich dir garantieren. Auf die eine oder die andere Weise“, kommentierte der Erzengel die Situation und begann zu lachen als der Dämon sein PDA wieder dematerialisierte. „Ja, endlich habe ich deine große Schwachstelle gefunden Erzdämon Cain. Und jetzt wirst du für alles das bezahlen, was du MIR und der gesamten Gemeinschaft des Himmels angetan hast“, fügte er dann noch hinzu und lachte noch viel freudiger, so dass man ihm zwangsWeise anmerken musste wie sehr er die Situation genoss.
„Hilfe, Cain... Bitte…“ traute sich Natasha dann nach einiger Zeit leise zu sagen, nachdem sie die Situation bisher einfach nur schockiert und verängstigt hingenommen hatte.

Kapitel 21 – Die Verstärkung:

Weder der eine noch der andere schien das Kräftemessen zu gewinnen, dass die beiden Erzengel führten, so dass sie recht bald auseinander gingen und sich dabei einmal um sich selbst drehten. Raphael ließ sich darauf nicht lange Zeit und jagte der Engelsdame einen Blitz aus seinem Kampfstab entgegen, den Uriel mit einem der Schwerter zur Seite umlenkte und erneut auf ihren einstigen Mitstreiter zustürmte. Erneut trafen ihre Klingen auf seinen Kampfstab, mit dem Raphael die Engelsdame erneut nach hinten stieß als beide Schwerter zeitgleich darauf getroffen waren. Erneut sah sich Uriel mit einem blauen Energiestrahl konfrontiert, wich ihm jedoch einfach durch eine Drehung zur Seite aus, bevor sie Raphael in die Luft folgte. Dieser jagte ihr noch zwei weitere Strahlen entgegen, denen die Engelsdame zunächst links, dann rechts auswich, bevor sie erneut mit ihren Schwertern zuschlug. Gleich fünf Mal traf jedes der beiden Schwerter auf den Kampfstab, bevor sie erst wieder auf dem Boden landeten und erneut ihre Kräfte maßen.
„Du hast scheinbar den Nahkampf trainiert“, stellte Uriel fest.
„Das musste ich ja, bei solch fantasielosen Gestalten die mich hinterrücks auf eine solche geringe Entfernung angreifen“, antwortete Raphael und wich wieder zurück, wobei er bei seiner Drehung mit dem Kampfstab den Kopf eines Eldar-Kriegers traf, der ihn gerade angreifen wollte. Anschließend stürmte er zur Seite, wobei ihn vier weitere Energie-Projektile von Uriel verfehlten, bevor er erst seine entfesselte Form annahm und mit der freigesetzten Energie die erneut anstürmende Uriel zurück stieß. Anschließend jagte er ihr mehrere Energiebälle entgegen, sehr zu ihrem Schock, denn es schien ihr nicht möglich diesem Angriff auszuweichen. Daher nahm auch sie ihre entfesselte Form an und fing die Projektile mit Energieschilden ab, wobei die Explosionen die Wände eines umliegenden Gebäudes einrissen und Krater im Boden hinterließen. Uriel wirkte wütend als der Rauch sich verzog.
„Du nimmst deine entfesselte Form in einer solchen Umgebung an und gefährdest das Leben niederer Wesen“, stellte sie fest.
„Was interessieren mich die niederen Wesen? Es sind doch lediglich Dimensionsbewohner, meiner Schönheit und Ästhetik nicht ebenwürdig und meine Gedanken und Sorgen an sie gar nicht wert“, antwortete der Erzengel ihr noch, bevor sie zwei Energieschwerter bildete und erneut vor stürmte.

Beinahe schon wütend wirkte Tar´wik, während er durch die Reihen seiner eigenen Leute und der Kämpfer der Community ging und sie antrieb, die Front zu verteidigen oder einer anderen Aufgabe nachzugehen. Gerade sandte er ein Infanterie-Battalion der Volcano nach links zum Haupttor, als ein gewaltiger sechsbeiniger Walker der Toth seine Füße über ihn hinweg setzte und teilWeise nur um einen Meter verfehlte. Aber das genügte dem Eldar-General völlig als Abstand, ebenso zu dem gewaltigen Kashiri-Mechfahrzeug, das nun die Bahn des Walkers kreuzte. Die Kashiri-Mechfahrzeuge waren dabei sehr dünn und schmal gebaut, glichen fast mechanischen Insekten und zeigten sehr viele Stachel-artige Ausläufer, und auch Flügel glichen mehr Stacheln. Sie waren aus dunkelgrauem, glänzendem Metall gebaut, wobei Augen, Gelenke und einige andere Details in oft von Maschine zu Maschine unterschiedlichen Farben leuchteten. Plötzlich krachte ein Echsenwesen-Jäger in ein Pflanzenwesen-Gebäude, während ein Himmels-Transformer direkt neben den Kashiri-Mech stürzte. Noch bevor die Staubwolke sich gelegt hatte wandte sich ein Toth-Mech dem Himmelsvehikel zu und nahm es mit seiner roten Energiewaffe unter Feuer. Schockiert musste dieser Pilot jedoch feststellen, dass sich das Himmelsvehikel nicht wie erwartet aufgelöst hatte und die Waffe nicht die geringste Wirkung gezeigt hatte. Denn nun stürmte der Himmelstransformer mit seiner Energie-Klinge vor und trennte den Arm des Toth-Mechs ab. Kurz darauf schlug jedoch das weißliche, dunkelbläulich schimmernde Projektil aus der Armkanone eines Kashiri-Mechs durch den Reaktor des Himmels-Transformers und vernichtete ihn in einer gigantischen Explosion. Während dessen erreichte Rar´mor das Haupt-Tor, wo man ebenfalls einen kleinen Kommandostand eingerichtet hatte. Unzählige Projektile aus Engelswaffen verfehlten den Captain der Eldar, während dieser den Stand betrat. Keine Sekunde darauf krachte das blau-rot-gelbe Energie-Projektil aus der Hauptwaffe eines goldenen Himmelswalkers in einen der sechsbeinigen Toth-Walker. Die Energie expandierte dabei und löste nicht nur das Toth-Vehikel völlig auf, sondern riss auch noch einen Eldar-Mechwalker mit sich, bei seiner Explosion. Anschließend öffneten sich an den Seiten der sternförmigen Maschine einige kleinere Bereiche, bevor sie mit unzähligen kleinen blauen Energiestrahlen über den Boden schwenkte und gleich mehrere unterschiedliche Infanterie-Battalione ausradierte und nicht einmal vor den eigenen Truppen Halt machte. Unaufhaltsam bewegte sich der gewaltige goldene, sternförmige Walker auf die Basis der Community zu und würde sicherlich bald ein gewaltiges Chaos dort anrichten. Vorher trat er jedoch einfach mit seinem Fuß auf eine Stellung der Volcano, die gerade auf eine überfliegende Himmelskrieger-Staffel mit Magma-Bällen gefeuert hatten. Lediglich einer von ihnen überlebte und feuerte schnell mit einem Magma-Ball auf eine weitere Gruppe aus fünf leichten und drei schweren Himmelskriegern, die sich ihm näherte. Aber er verfehlte sein Ziel um Längen und konnte deren Vormarsch wahrscheinlich nicht mehr verhindern. Panisch feuerte der Volcano einen weiteren Magma-Ball in den Boden, während ihm unzählige Energie-Projektile um die nicht vorhandenen Ohren flogen, aber ihn ebenfalls nicht zu treffen schienen. Plötzlich schlug ein Kristall-Splittter von hinten durch den Kopf eines der schweren Himmelskrieger, bevor einem weiteren alle vier Gliedmaßen hörbar brachen und anschließend sein Kopf explodierte. Und während sich Blut, Gehirnmasse und Eingeweide über die übrigen Himmelskrieger verteilten, schossen unzählige Wurzeln aus dem Boden die den letzten der schweren Himmelskrieger packten und mit einem ähnlich blutigen, Eingeweide verteilenden Ergebnis zerquetschten. Nur wenig später schlossen sich ein blass violettes Kristallwesen, ein Kashiri und Pflanzenwesen dem Volcano an, während dieser einen der fünf leichten Himmelskrieger mit einem Magmaball traf und sich plötzlich von einem umliegenden Hochhaus ein Toth mit Photonen-Klingen auf einen weiteren Engel stürzte. Während dessen errichteten die Eldar-Krieger zusammen mit dem Nexus Schildgeneratoren und zwar mitunter genau neben diesem Infanterie-Team. Nur sehr langsam schoben sich die Säulen aus flüssigem Metall in den Himmel und nahmen Form an. bevor sie erhärteten und sich selbst aktivierten. Keine Sekunde zu früh erreichte die Schildkugel ihre volle Stärke, so dass sie die gewaltigen Projektile der Götterpanzer abfangen konnte. Gewaltige Explosionen schienen die Schilde zu zerreißen, aber sie blieben in Wahrheit stabil, wenngleich das nicht das Problem eindringender Feindmassen lösen sollte.

Die Situation blieb eine ganze Zeit lang unverändert, denn weder Cain noch Metatron oder gar Natasha trauten sich eine weitere Aktion zu starten. Lediglich Metatron lachte, denn im Wesentlichen war es ihm egal, wie viele seiner Truppen sterben würden, solange er die Schlacht und möglichst bald auch den Krieg gewinnen würde. Und unter diesem Gesichtspunkt betrachtet befand er sich in der weitaus besseren Position.
„Es ist ja so lächerlich. Der große, mächtige Erzdämon Cain, der sogar als möglicher Nachfolger des Teufels selbst galt, sorgt sich um eine schwächliche Dimensionsbewohnerin“, kommentierte der Erzengel, dem dies sogar klar zu sein schien. Nur wenig später landeten auch Abbaddon und zwei Infanterie-Staffeln Himmelskrieger auf dem Dach des magischen Reaktors und richteten ihre Waffen auf den Dämon.
„Es gibt keinen Weg mehr hier heraus zu kommen. Ich würde also vorschlagen, dass du dich einfach ergibst, Erzdämon Cain, denn falls du es noch nicht bemerkt hast, du stehst alleine gegen zwei Erzengel und eine ganze Himmelsbodenbasis“, fügte nun Abbaddon noch an und das auf seine übliche zwielichtige Art.
„Es ist nicht lächerlich sich um andere Wesen zu sorgen“, antwortete Cain erstaunlich ruhig auf Metatrons Aussagen.
„So wie du dich um all die Engel und Himmelswesen gesorgt hast, die du im Namen deines Herren vernichtet hast? So wie du dich um mich gesorgt hast, als du mir diese Verletzung in meinem Gesicht zugefügt hast? So wie du dich um mich gesorgt hast, als du mir Uriel genommen hast? So wie du dich um Michael oder Abel, deinen eigenen Bruder, gesorgt hast, als du sie beide umgebracht hast?“, antwortete dieser lediglich wütend darauf und drückte sein Kristallschwert lediglich noch fester an den Hals der hilflosen Terranerin.
„Ich habe schreckliche Dinge getan als ich Lucifer gedient habe, aber ich hatte in gewisser Weise auch keine Wahl“, antwortete der Dämon. „Ich hatte niemals vor dir Uriel oder Michael zu nehmen. Es hatte...“, versuchte er weiter zu sprechen.
„Ich kacke auf deine Entschuldigungen, du mieses kleines Stück dämonischer Abschaum. Du hast mir alles genommen und wenn du diese Ladungen zündest, werde ich dir alles nehmen“, antwortete der Erzengel, während die Situation sich weiterhin nur begrenzt veränderte und keiner sich traute eine Aktion zu starten.

SchrittWeise drangen die goldenen Stern-Walker der Engelsarmee weiter vor, während der vorderste von ihnen bereits mit seiner Frontseite in die Schildkugel eindringen konnte. Dort begann er an dieser Seite sechs Ausläufer auszufahren mit denen er zwei grün-gelbe Energie-Kugeln auflud und sehr bald abfeuerte. Mit gewaltigen Explosionen flogen Trümmerteile von Unterkünften der Community-Truppen, sowie eines Eldar-Mechwalkers umher, als die Waffen abgefeuert wurden. Panisch begann bereits aktive Mech-Einheiten aller Spezies auf den Walker zu feuern, aber keines unzählbar vielen der Projektile schien ihn auch nur im Ansatz anzukratzen. Zeitgleich fuhren Waffentürme an den Beinen des Vehikels aus, die mit blauen Feuerbällen, sowie Kristall-Projektilen in die Community-Truppen feuerten. Dabei schlug eines der letzteren vor eine Infanterie-Truppe der halbhumanoiden Echsen-Wesen ein und bildete eine ganze Front aus nach vorne gerichteten Kristallen, die in kräftigen Blutfontänen durch die Wesen schossen und sie aufspießen. Eine ähnliche Wirkung hatten die Projektile als sie in eine Art riesigen Raubhumanoiden von der Heimatwelt der Mo´ok einschlugen, kurz nachdem sein schleimartiger Reiter in einer dafür gebauten Gondel auf seinem Rücken Platz genommen hatte. Erst das Energie-Projektil und der Strahl eines Eldar-Mechwalkers erzeugten eine ausreichend starke Explosion um ein erstes Loch in die Panzerung des goldenen Himmels-Fahrzeugs zu reißen.
„Platziert die Uagui-Walker dort in einer Linie und konzentriert deren gesamtes Feuer auf diese goldene Läufereinheit!“, rief General Tar´wik aus, während sich tatsächlich ein mit fischartiger Haut überzogener vierbeiniger Walker mit zwölf mechanischen Tentakeln über ihn hinweg in eine Reihe mit anderen seiner Art bewegte und mit hellblauen Strahlen aus den Spitzen der Tentakeln das Feuer eröffnete. Obwohl sich der goldene Läufer der Himmelsarmee äußerst wehrhaft zeigte und mit zwei weiteren, blauen Energiestrahlen aus den Seiten seines Beines zwei dieser Walker in der Mitte zersägte, zerriss sehr bald eine gewaltige Explosion das Vorderbein und ein weiteres sollte sehr bald durch einen Eldar-Mechwalker verursacht folgen. Somit war es dem Stern-Walker unmöglich sein Gleichgewicht zu halten und er stürzte einfach zu Boden, wobei er alles unter sich befindliche dort auch begrub. Explosionen von Eldar und Toth-Waffen, oder Bomben rissen weitere Löcher in das Läufervehikel, bevor es endlich in einer halbkugelförmigen Explosion vergehen sollte.
„Sir, die Eldar-Schiffe sind eingetroffen und beginnen jetzt mit dem ersten Truppen-Transport“, sprach ein Eldar-Krieger Tar´wik an, während dieser vom Projektil einer Kampflanze verfehlt wurde.
„Geben sie diese Nachricht an Rar´mor weiter“, antwortete er dann, als plötzlich zwei weitere dieser goldenen Walker durch die Schildkugel traten, ebenso eine weitere Hydra und die Schildkugel durch weiteres Waffenfeuer der Götterpanzer stark angegriffen wurde. Genauso plötzlich erschien ein Kristall-Elentalwesen hinter dem General und bereitete seinen Schlag mit seinen beiden, gewaltigen, stachelbesetzten Fäusten auf den Eldar vor. Bevor er diesen jedoch ausführen konnte, zerfiel er feinsäuberlich in zwei vertikale Hälften und zersprang am Boden, wobei sich dahinter Ma´ik mit einer Energie-Klinge befand. Er war es wohl auch, der den Schlag ausgeführt und damit Tar´wik das Leben gerettet hatte.
„Ich bitte um Entschuldung für meine Abwesenheit. Ich war einen Moment an anderer Stelle beschäftigt“, kommentierte Ma´ik die Situation und Tar´wik nickte sie einfach ab, bevor sie sich beide schlagartig einer Chimäre zuwandten, die sich ihnen schnell näherte und bereits mit ihrem violett-Weisen Energiestrahl aus dem Hauptgeschütz über sie hinweg feuerte.

„Rache wird dich nicht weiter bringen Metatron. Sie wird lediglich zu noch mehr Rache führen“, sprach Cain den Erzengel in seinem fast immer ruhigen Tonfall an und versuchte dem Erzengel scheinbar das Gefühl seiner Überlegenheit zu nehmen.
„Denkst du es interessiert mich auch nur einen Scheißdreck was deine Meinung dazu ist? Will dass du deine Waffen fallen lässt und dich hier direkt vor meine Knie wirfst. Dann werde ich vielleicht darüber nachdenken, dieses kleine wertlose Stück Dreck gehen zu lassen“, antwortete Metatron wütend und fordernd.
„Sie ist kein Dreck, sie ist genauso viel wert wie du es bist oder ich“, kommentierte der Dämon und das scheinbar sehr zu Metatrons Belustigung.
„Es ist äußerst erstaunlich wie schwach du doch in dieser Dimension geworden bist. Wie konnte Uriel nur Gefallen an dir finden. Und jetzt mach endlich was ich dir gesagt habe, denn ich glaube vergessen zu haben dir mitzuteilen, dass es ein Zeitlimit für diesen Handel gibt“, sagte er dann freudig und dann mit einem Mal sehr ernst. Aber Cain hatte die Stellung seiner Rail-Pistole, die immer noch auf Metatron und Natasha zielte nicht im Geringsten geändert.
„Cain? Bitte… Ich... will noch nicht sterben“, kommentierte letztere leise und verängstigt, während Metatron erneut freudig über seine überlegene Situation lachte.
„10... 9…“, begann er dann langsam runter zu zählen.
„Hast du nicht zugehört, Erzdämon Cain? Er wird sie töten, wenn du dich nicht entwaffnest. Das weiß ich“, kommentierte nun Abbaddon eindringlich.
„8…“ zählte Metatron weiter.
Die Lage war äußerst aussichtslos. Es gab keinen Weg für Cain rechtzeitig zu verhindern, dass Metatron Natasha mit seinem Schwert den Kopf abtrennte. Dazu müsste er schneller sein als der Erzengel und aus vergangenen Zusammentreffen wusste der Dämon dass Geschwindigkeit und Reaktionen dessen größte Stärke war und etwas worin er Cain definitiv weit überlegen war.
„7...“ zählte Metatron weiter.
Die Zeit wurde knapp. Was sollte der Dämon nun machen? Es gab lediglich noch den Weg sich zu entwaffnen und zu ergeben. Aber was würde ihm garantieren, dass Metatron sie dann auch frei lassen würde? Und dann hätte er seine einzige Option etwas zu unternehmen dran gegeben.
"6…" zählte erneut Metatron.
Es gab jedoch eine Möglichkeit für Cain die Situation zu lösen. Die war jedoch riskant und konnte dazu führen, dass Natasha dennoch sterben würde. Mit absoluter Sicherheit würde er sie allerdings verletzen und selbst das wäre das Letzte was er wollte. Konnte man in einem solchen Fall überhaupt davon sprechen, dass er sie beschützt hätte? Und verdammt, jetzt war absolut nicht der Zeitpunkt sich über Moral, seine eigenen größten Ängste oder darüber was Natasha nach der Aktion über ihn denken würde Gedanken zu machen. Das einzige was jetzt zählte war ihr Überleben. Aber könnte er das bei einer solchen Aktion garantieren? Würde der Terranische Körper etwas aushalten können, was selbst bei Erzengeln schwere Verletzungen hinterlassen würde? Oder würde er einfach zerrissen werden? Es war ein viel zu großes Risiko und gleichzeitig die einzige ernst zu nehmende Option, die dem Dämon blieb. Oder sollte er sich nicht vielleicht doch besser ergeben?
„5…“ zählte Metatron weiter und riss den Dämon aus seinen Gedanken.
„Natasha… Ich habe geschworen, dich zu beschützen unter allen Umständen und das ist was ich tun werde, egal was das für mich oder auch für dich bedeuten könnte“, sprach Cain sie dann an, bevor Metatron auf „4...“ zählte. „Vertrau mir, bitte. Ich bin mir sicher, dass alles gut werden wird“, fügte der Erzdämon noch schnell an und hoffte dass besonders Natasha die Lüge nicht bemerkte, die er gerade erzählt hatte, bevor er tatsächlich nach vorne stürmte und das so unerwartet, dass sowohl Abbaddon als auch die anderen Himmelskrieger zu spät das Feuer eröffneten und ihn verfehlten. Schockiert stellte Metatron daraufhin fest, dass seine Schulter um ein Rail-Projektil bereichert war und durch dessen gesamten Knochen einmal hindurch geschlagen war. Noch schockierter mussten sowohl er als auch Natasha feststellen, dass dieses Projektil ebenfalls durch ihre rechte Schulter geschlagen war. Niemals hätte der Erzengel erwartet, dass der Dämon bereit wäre sie selbst ernsthaft zu verletzen. Aber Metatron war immer noch in der Position um sie zu enthaupten, zumindest dachte er das. Als er versuchte sein Kristall-Schwert zu verwenden, war die Verletzung von Metatron doch so stark, dass es ihm nicht mehr möglich war die Klinge überhaupt noch zu halten, oder gar Natasha damit den Kopf abzutrennen. Diese fiel nun vor Schmerzen schreiend auf die Knie, während Blut aus Metatrons Verletzung über sie spritzte. Es folgte ein weiteres Rail-Projektil in Metatrons Bauch, das ihn ebenfalls durchschlug und eine weitere Verletzung mit dem Luftstrom, dieses Mal auf der Bauchseite von Natasha hinterließ, während sich Innereien des Erzengels hinter ihm verteilten. Verwirrt und unter kurzzeitigen starken Schmerzen taumelte Metatron sogar einen Schritt nach hinten. Niemals hätte Metatron mit einer solchen Aktion gerechnet. Somit musste er für einen kurzen Moment hilflos mit ansehen, wie Cain sich die verletzte Natasha packte und direkt vor sich selbst und ihr ein dimensionales Fenster öffnete, das an einen Ort in der Basis der Dimensionsbewohner zurück führen musste. Wütend materialisierte Metatron eine seiner Laser-Pistolen mit dem noch übrigen Arm und feuerte sie dem Dämon und der Terranerin noch nach. als diese das Fenster passierten, aber selbst der Laserstrahl war zu langsam um die beiden noch vor Schluss des Fensters zu erreichen. Vorher hatte Cain jedoch noch die Taste des PDAs gedrückt, so dass sich die Sprengladungen tatsächlich noch vor diesem Rückzug zündeten.

Auf eine schnelle, seitliche Armbewegung von Raphael sollte sehr bald eine Schockwelle aus Energie folgen, die genügte um Uriel zurück zu schleudern, noch lange bevor sie ihn erreichen konnte. Danach bildete der Erzengel zwei Paare Elemental-Flügel auf seinem Rücken, eine vom Licht, eine vom Energie-Element und erhob sich schnell in die Lüfte, wobei er seinen Flug mit mehreren, sehr Kurvenförmig fliegenden, blauen Energiestrahlen absicherte. Uriel verstand es jedoch sich mit einer Schildkugel zu schützen und ebenfalls in die Luft zu erheben, wo sie ihm mit einigen Energiebällen antwortete. Allerdings schienen die nicht einmal im Entferntesten zu genügen um durch die Schildkugel von Raphael zu brechen, die dieser dafür nicht einmal durch eine Handbewegung aufrecht erhalten musste. Anschließend jagte er Uriel einen Lichtstrahl entgegen, dem sie zur Seite auswich um dann einer Reihe von Projektilen aus Licht in einem Bogen nach unten zu entkommen. Dabei hinterließ der Angriff gewaltige Explosionen und Krater am Boden und riss eine nicht näher bestimmbare Zahl an anderen Wesen in den Tod, sehr zu Uriels Missfallen, die wieder aufstieg und ebenfalls mit einem Energiestrahl feuerte. Dieses Mal war es Raphael, der kurz zur Seite wich und dann mit einer kurzen Armbewegung gleich acht Lichtprojektile abfeuerte, die sich so stark streuten, dass Uriel sich lieber mit Energie-Schilden schützte als einen wahrscheinlich vergeblichen Ausweichversuch zu starten. Eine weitere Bewegung des anderen Armes sollte acht Blitze freisetzen, denen Uriel nach unten entkam und dann erneut zwei Energie-Schwerter erschuf um sich ihrem Gegner erneut frontal zu näheren. Immer mehr erhöhte die Engelsdame ihre Geschwindigkeit, während Raphael sie mit mehreren Energie-Projektilen und Strahlen verfehlte. Somit konnte der Erzengel nicht verhindern, dass Uriel mit ihm kollidierte und sie beide mehrere hundert Meter zurück schleuderte. Dabei krachten sie durch mehrere Gebäude der Nexus-Welt und rutschten am Boden sogar noch ein gutes Stück weiter, wobei sie eine gewaltige Staubwolke dabei hinterließen. Raphael hatte die beiden Schläge jedoch mit Fäusten mit Energie-Auren abgefangen, konnte aber nicht den Stoß verhindern, den Uriel ihm dabei verpasste. Dennoch stand der Erzengel immer noch auf seinen Füßen und führte nun einen Schlag mit einer seiner beiden Fäuste mitten in Uriels Gesicht aus und schleuderte sie nun ebenfalls durch das Gebäude hinter ihr, dass bereits einmal von beiden durchschlagen worden war. Anschließend richtete er beide Arme nach vorne und jagte zwei Energie-Strahlen durch die Öffnungen der Gebäude mit denen er beabsichtigte Uriel, die sich dahinter befand zu treffen. Diese wich jedoch schnell zur Seite aus und duckte sich nur sehr knapp unter dem Strahl durch, als Raphael sie eher wie riesige Energieklingen nach beiden Seiten schwenkte und das mehrere hundert Meter hohe Gebäude in der Mitte durchtrennte.

Eine nicht gerade geringe Explosion bildete sich an der Einschlagstelle des Strahls der Chimären Hauptwaffe, die in einen gerade herunter transportierten Eldar-Mechwalker einschlug. Schnell eröffnete ein besonders schwer bewaffneter Volcano das Feuer auf die Bestie, aber dessen Magma-Raketen schienen lediglich Schäden am goldenen Panzer zu hinterlassen. Noch keine Sekunde später richtete einer der Engel in dem Aufbau seinen schweren Energiegeschützturm auf das Magma-Wesen und sah zu, wie das gewaltige gelbe Projektil das flüssige, heiße Gestein in die Umgebung verteilte. Nun begann auch noch der zentrale Kopf ein Magma-Projektil vorzubereiten. Allerdings platzierte sich nun ein vierbeiniger Walker der Toth in die Bahn des gewaltigen Himmelswesens und jagte ihm ein Projektil aus seinem gewaltigen Positronen-Geschütz in den zentralen Kopf, woraufhin auch der Magma-Ball in dessen Maul explodierte und den gesamten, vorderen Bereich des Wesens mitsamt Aufbau weg riss. Was davon übrig blieb klatschte wie ein Stück Fleisch zu Boden und blutete in entsprechenden Mengen aus. Dabei befand sich das Wesen nur wenige Meter vor den beiden Eldar-Generälen, die das Schauspiel verfolgt hatten.
„Wir erhalten bereits Nachschub durch die Flotte“, stellte Ma´ik dann fest, als weitere Infanterie der Eldar in der Basis angekommen war.
„Die Versorgung wird in genau 4,578 Minuten abgeschlossen sein, Sir“, antwortete ein weiterer Eldar-Krieger, der sich schon die ganze Zeit in der Nähe befunden hatte.
„Sendet die Mo´ok mit der Angriffslinie. Sie werden die Armee entscheidend verstärken“, schlug nun Ma´ik weiter vor nachdem er sich eine Übersicht auf dem PDA angesehen hatte und Tar´wik nickte zustimmend, woraufhin der Eldar-Krieger mit der Meldung begann. Plötzlich bildete sich eine gigantische Explosion aus Richtung der Himmelsbasis und das Geschützfeuer der Götterpanzer stoppte schlagartig. Selbst die Engel reagierten für einen kurzen Moment abwesend, bevor sie sich wieder auf ihre Aufgabe besannen.

Innerhalb kürzester Zeit zogen sich kleinere Explosionen von unten nach oben durch den magischen Reaktor, die noch von den Sprengladungen stammen mussten. Größere Feuerbälle stießen durch die Außenpanzerung des Gebäudes und sorgten dafür, dass dessen Oberseite kräftig durchgeschüttelt wurde. Metatron wirkte immer noch ein wenig schockiert über seinen Verlust und schien die momentane Situation gar nicht so recht zu bemerken. Niemals hätte er damit gerechnet, dass der Dämon ein solches Risiko eingehen würde und noch viel weniger, dass er tatsächlich erfolgreich sein konnte. Ebenso wenig bemerkte er die aus seinem Unterleib quellenden Eingeweide, von dem ganzen Blut ganz zu schweigen. Aber es hatte ohnehin bereits die Regeneration eingesetzt, so dass Metatron wohl nicht einfach an diesen Verletzungen versterben würde.
„Metatron! Wir müssen hier dringend weg!“, schrie Abbaddon plötzlich lautstark und erhob sich zusammen mit der Engelsstaffel in die Luft. Erst jetzt realisierte Metatron seine Situation, sein Versagen und die Tatsache, dass er mehr denn je überleben und den Dämon vernichten musste. Somit erhob er sich ebenfalls in die Lüfte und bekam die letzte große, kugelförmige Explosion des Reaktors aus der Vogelperspektive zu sehen, so dass er auch erkennen konnte, wie die Schockwelle große Teile der Basisgebäude, der Dimensionstore und der Himmelstruppen zerbröselte. Viel schlimmer war aber noch, dass nun die Hauptenergie-Quelle der Basis fehlte, so dass die übrigen Dimensionstore nicht mehr betrieben werden konnten. Auch der größte Teil der Götterpanzer war durch die Explosion des Reaktors fast restlos vernichtet worden. Lediglich ein gigantischer Krater blieb noch von dem gesamten Explosions-Areal übrig um den sich einige Ruinen platzierten.
„NEIN!!!“, schrie Metatron wütend aus, als er die übrigen Truppen, lediglich ein Drittel ihrer ursprünglichen Stärke, begutachtete und dazu gelandet war. Das einzig Positive an alle dem war, dass Metatron immer noch die Präsenz des Dämons auf diesem Planeten wahrnehmen konnte, wenngleich dieser ein dimensionales Fenster öffnen konnte um an jeden beliebigen Ort dieser oder anderer Dimensionen zu gelangen.
„Unser Feind erhält weitere Versorgungsgüter und Truppen. Wir werden vielleicht nicht in der Lage sein ihren nächsten Angriff überhaupt abzufangen“, kommentierte Abbaddon.
„Wir greifen sie weiter an. Mit allem was wir noch hier haben“, antwortete Metatron wütend. „Wir greifen sie an und lassen keinen einzigen von ihnen am Leben.“
„Hast du nicht aufgepasst? Wir sind vielleicht zu schwach um…“, versuchte Abbaddon schnell zu erklären kam aber nicht dazu seinen Satz zu beenden.
„Wir werden angreifen mit allem was wir haben. SOFORT!!!!!!!“, schrie Metatron seinen Mitstreiter daraufhin an, so dass diesem fast keine andere Wahl mehr blieb als den Angriff zu befehlen, denn er wusste auch, dass Metatron ihn auf der Stelle töten würde, falls er es nicht tat. Allerdings waren die Engel auch längst noch nicht am Ende, das wusste auch Abbaddon. Es gab noch eine Einheit, die sie in diese Schlacht werfen konnten und sie würde die Situation wahrscheinlich noch einmal wenden.

Es war knapper gewesen als es Cain lieb gewesen war, immerhin hatte er die Koordinaten seines dimensionalen Fensters nur notdürftig erahnen können, mal ganz davon dass er mit nur wenigen Millimetern die er in die falsche Richtung gezielt hätte, Natasha hätte töten können und ganz zu schweigen von dem was er ihr trotzdem hatte antun müssen. Aber dennoch kam er mitten in der Community-Basis an und tatsächlich trug er immer noch Natasha auf seinen Armen. Sie hatte einige blutige und schmerzhafte Verletzungen durch Druckwellen der Rail-Projektile erlitten und eines hatte dabei ihre linke Schulter fast völlig zerstört, so dass der Arm nur noch an sehr wenigen Muskelstücken hing, aber sie war am Leben und wenn sie hier sehr bald versorgt würde, änderte sich das auch nicht so schnell. Noch ein wenig verwirrt über das gerade geschehene sah sie Cain in sein meist sehr ähnlich aussehendes Gesicht und versuchte zu begreifen was gerade überhaupt geschehen war.
„Vergib mir bitte. Ich habe meine Waffe auf dich abgefeuert. Ich habe dabei mit deinem Leben gespielt und hätte dich töten können. Ich habe dir schwere Schäden zugefügt. Es tut…“, kommentierte Cain die Situation erstaunlich demütig, als er ihr anmerkte, dass sie das Geschehen langsam verstand.
„Soll das ´n Witz sein oder so? Du hast mein Leben gerettet“, unterbrach sie ihn schnell vor Erleichterung lächelnd und nutzte ihren unverletzten rechten Arm um Cain sanft über die Wange zu streichen, was das einzige war wozu sie körperlich in ihrem momentanen Zustand noch in der Lage war und das einzige was ihr einfallen sollte, da sie Cain doch irgendetwas für die Rettung ihres Lebens zurück geben musste, irgendetwas. Anschließend brach sie in Freudentränen aus, da sie die Situation von einem Erzengel wie Metatron entführt und beinahe getötet worden zu sein wesentlich stärker zu belasten schien als ihre schwere Schulterverletzung es gerade tat.
„Hey, ihr da! Hände hoch, alle beide!“, rief plötzlich ein Insektoide aus und richtete eine Waffe auf die Beiden. Ein Echsen Wesen und ein Fischwesen sollten sehr bald folgen, ebenso ein Volcano mit seinem Exoskelet.
„Wir sind nicht eure Feinde“, antwortete Cain ruhig, als ein Eldar-Krieger sich zu den beiden durchkämpfte und sie schnell musterte.
„Senkt eure Waffen. Das sind Cain, der Dämon und Natasha Randall. Ruft anstelle dessen lieber eine medizinische Einheit zu dieser Stelle und das so schnell es geht. Die Terranerin ist schwer verletzt“, befahl dieser sehr bald und noch ein wenig verwirrt senkten die anderen Wesen ihre Waffen und riefen einen medizinischen Dienst, der noch keine fünf Sekunden später in Form eines Kashiris eintraf. Das erste was dieser tat war Natasha mit den stärksten möglichen Schmerzmitteln zu versorgen, bevor diese sich darüber bewusst werden würde, dass sie eigentlich welche haben müsste. Und auch wenn Cain alle ihre wirklich wichtigen inneren Organe bewusst verfehlt hatte, so war der Blutverlust dennoch gefährlich für sie und die einzigen, die im Stande wären ihre linke Schulter wieder zu rekonstruieren ohne dass die Verletzung einen bleibenden Schaden hinterlassen würde, waren die Eldar mit ihren Nanobots.
„Übergib sie mir, ich werde sie zu den Eldar bringen“, kommentierte dieser schnell und nahm Natasha nun anstelle des Dämons auf seine Arme, wobei er sie zusätzlich in eine wärmende Decke wickelte.
„Und du, Cain? Wirst du wieder in die Schlacht ziehn?“, fragte sie den Dämon noch schnell, als dieser sich bereits dem Eldar zugewandt hatte.
„Es gibt da noch was, dass ich erledigen muss. Etwas, dass wahrscheinlich nur ich erledigen kann“, antwortete der Dämon ruhig. „Wenn es das ist, werde ich sicher zu dir und den anderen zurück kehren“, fügte er dann noch schnell an und obwohl er sich so ungenau ausdrückte wie er konnte schien sie genau zu verstehen was er meinte.
„Mach ihn fertig, Cain… Für uns alle…“, antwortete sie ihm tatsächlich sehr zur Überraschung des Dämons, der niemals mit dieser Antwort gerechnet hätte. Nicht von ihr zumindest.
„Das hatte ich vor“, antwortete er wiederrum ihr, bevor der Kashiri sich in Bewegung setzte. „Bring mich zu Ma´ik oder Tar´wik“, sprach der Dämon dann den Eldar.

Immer weiter drangen die beiden Walker der Himmelsarmee in die Kugelschilde der Eldar-Basis ein, ebenso die Hydra, die zusätzlich mehrere Gebäude und Stellungen mit Magma-Bällen unter Feuer nahm. Darunter auch einer der mit Tentakeln bestückten Walker der Uagui, der einfach von einem überschwenkenden Magma-Strahl beiseite gefegt wurde. Mit dieser Situation konfrontiert fand Cain die beiden Eldar-Generäle vor.
„Zielt auf ihren Körper und versucht nicht ihr die Köpfe abzutrennen!“, rief Ma´ik den Truppen zu, die sich mit der Hydra befassten. „Es scheint, dass du erfolgreich warst“, stellte Ma´ik dann fest, als er den Dämon bemerkte.
„Wo ist Uriel?“, fragte dieser gleich als nächstes, während Tar´wik Luftunterstützung für den Angriff auf die Walker befahl.
„Befindet sich in einem Gefecht mit einem Erzengel“, antwortete Ma´ik schnell darauf, während bereits eine Staffel aus Eldar-Bombern über die Köpfe der drei hinweg fegte.
„Wie ist der Zerstörungsgrad der feindlichen Basis?“, fragte Tar´wik nur wenig später darauf.
„Ihre Versorgung ist abgeschnitten, aber ihre Reserven sind noch stark. Und sie haben immer noch mindestens zwei weitere Erzengel hier. Und keiner kann sagen ob sie vielleicht weiteren Nachschub über Landungsschiffe erhalten werden“, antwortete Cain.
„Rar´mor organisiert gerade einen Angriff mit unseren Truppen und den Mo´ok. Wir versuchen sie deren Angriffstruppe direkt frontal entgegen zu senden und durch ihre Linie zu brechen. Dann können wir diese Basis von ihnen endlich von dem Planeten des großen Nexus entfernen“, erklärte Tar´wik schnell, während das Flammenprojektil eines entsprechenden Elementals in eine Kashiri-Stellung einschlug und die Wesen mit ihrer gigantischen Explosion in mehrere Teile zerriss. Anschließend feuerte ein Toth-Mech seine Raketen-Werfer ab, die sich mit ihren roten energieartigen Explosionen als Photonen-Bomben heraus stellten und tatsächlich in der Lage waren den Elemental einfach aufzulösen.
„Ich muss mich unbedingt diesem Angriff anschließen“, antwortete Cain schnell auf die Erklärung und sah sich die Übersicht auf Tar´wiks PDA an.
„Wir brauchen dich hier, Dämon. Wir hatten bereits einmal einen Angriff durch Erzengel und sie wären in der Lage gewesen den Nexus zu vernichten“, kommentierte Ma´ik schnell, bevor sich ein Himmelskrieger von oben versuchte auf die Generäle zu stürzen. Allerdings reagierte ein anderer Eldar-Krieger direkt darauf und führte einen gewaltigen Sprungangriff auf das Himmelswesen aus, was es daran hinderte die Generäle anzugreifen.
„Meine Anwesenheit hier erhöht das Risiko eines Erzengelangriffs um ein vielfaches. Metatron sucht nicht den großen Nexus. Er sucht nach mir und er wird alles tun um mich zu finden und wenn er selbst einen Angriff auf diese Basis ausführt. Am einfachsten kann ich das beenden wenn ich mich ihm direkt hier und jetzt auf dem Schlachtfeld stelle“, antwortete Cain während sich eine Explosion neben ihm ereignete, aber das Projektil hatte scheinbar ohnehin jedes Ziel verfehlt.
„Dann solltest du vielleicht doch besser den Angriff mit anführen“, antwortete dann erstaunlicher Weise Tar´wik auf die Erklärung des Dämons, der lediglich noch diese Entscheidung ab nickte und sich dann auf den Weg zu den Truppen machte.

Noch ein wenig verwirrt starrte Uriel auf das in sich zusammen stürzende Gebäude, bevor sie sich doch entschied in die Luft aufzusteigen und sich einen Weg durch das über sie fallende Stück des Bauwerks mit Hilfe von Energiebällen zu sprengen. Auch Raphael hatte sich in die Luft erhoben und nahm sie nun mit einem Energieball unter Feuer, der scheinbar nicht nur über ein Gesicht, sondern auch über Zielverfolgung verfügte. Als Uriel einen eigenen Energieball dagegen sendete entfachte dies eine so gewaltige Explosion, dass die Druckwelle Uriel noch nach hinten weg schleuderte und langsam einige der umliegenden Gebäude zerbröselte. Wütend stieg Uriel noch einmal weiter nach oben auf und ließ Raphael weitere Energiebälle dieser Art auf sie abfeuern. Tatsächlich versuchte die Engelsdame dieses Mal in einem Bogen zur Seite und dann wieder nach unten zu fliegen um den zielsuchenden Energiebällen ihres Gegners zu entkommen, aber diese folgten ihr auch bei diesem Flugmanöver weiter. Plötzlich erschuf sie zwei neue Energieklingen und raste auf Raphael zu, der sich schnell mit einer Schildkugel vor den Klingenschlägen schützte.
„Ich wusste doch, dass du nicht die notwendige Fantasie hast um mich im Fernkampf zu besiegen“, kommentierte der Erzengel in seinem überlegenen Tonfall, während die beiden aufeinander treffenden Energien sich als Blitze in die Umgebung entluden.
„Ach meinst du?“, antwortete Uriel sarkastisch und wich nach oben, woraufhin die Energiebälle des Erzengels selbst in dessen Schilde krachten und ihm kaum die Zeit für eine schockierte Reaktion ließen, bevor sie alle explodierten. Die Druckwelle genügte sogar um die Gebäude in einem Umkreis von 50m zu vernichten und ließ kaum einen Schluss auf das zu was mit Raphael geschehen sein musste. Der Rauch verzog sich auch nur langsam und es war schwer etwas durch ihn hindurch zu erkennen. Plötzlich schoss ein Lichtprojektil in Form eines gewaltigen Speeres durch die Rauchwolke und durch Uriels linke Schulter. Und während das Blut aus der Verletzung spritzte, blieb Uriel nicht einmal die Zeit für einen Schmerzensschrei, denn nun sollte der nächste Angriff von Raphael folgen. Dieses Mal in Form eines riesigen blauen Drachen aus reinster Energie, der sich langsam aus der Wolke erhob und sich sicher bald auf Uriel stürzen würde.

Tatsächlich erreichten die Eldar-Bomber die drei riesigen Kampfeinheiten der Himmelsarmee. Die Hydra hatte gerade einen Treffer durch ihr vorderes rechtes Bein erhalten, während sie mit mehreren Flammen-Strahlen über den Boden frontal vor sich schwenkte. Zeitgleich fing einer der Walker gerade mehrere Raketeneinschläge mit seiner goldenen Panzerung ab und feuerte seine Flammen- und Kristall-Türme ab. während die Bomberstaffel bereits zum Sturzflug ansetzte. Langsam begann die Hauptkanone auf der Oberseite des anderen Walkers auszufahren, ebenso die sechs Ausläufer an dessen Vorderseite. Plötzlich öffneten sich die kleineren Strahlengeschütze zeitgleich an beiden Walkern und schwenkten mehrfach durch die Luft, versuchten eine gute Abwehr gegen die Bomber zu bilden. Tatsächlich riss der Strahl einen von ihnen mit sich und brachte ihn noch in der Luft zur Explosion, während die anderen durch sehr geschickte Seitwärtsbewegungen auswichen und tatsächlich ihre gefährlichen Bomben zum Abwurf brachten. Und wenngleich bei der Flucht ein weiterer Bomber in den Tod gerissen wurde, trafen die Bomben ihre Ziele und bildeten einen gigantischen Teppich aus kugelförmigen, blauen, schockwellenartigen Explosionen über beiden Walkern und der Hydra. Man konnte sogar dabei zusehen, wie die drei Giganten langsam und stückchenWeise aufgelöst wurden und nichts mehr von ihnen übrig blieb. Während alle dem sammelten sich vor dem Haupttor der Basis immer größere Massen an Eldar-Truppen. Es wurde immer schwieriger sie alle überhaupt an dem dafür vorgesehenen Platz unter zu bringen, was alleine schon ein Grund für Rar´mor war nicht mehr allzu lange mit dem Angriffsbefehl zu warten.
„Die erste Versorgungswelle wird in genau 1,235 Minuten abgeschlossen sein, Sir“, sprach einer der niederen Eldar-Krieger Rar´mor an und reichte ihm ein PDA mit der Übersicht der ausstehenden Einheiten.
„Haben sie die Mo´ok bereits dem Stoßtrupp wie vorgesehen angeschlossen?“, frage Rar´mor nur wenig später nachdem er das PDA zurück gegeben hatte.
„Sie versammeln sich gerade wenige Meter hinter unseren Truppen“, antwortete der Krieger, als sich gerade Cain dieser Runde anschloss und schnell die Aufmerksamkeit der beiden Eldar auf sich zog.
„Ich bin hier um mich der Angriffstruppe anzuschließen. Ich werde mit der Infanterie die vorderste Spitze bilden“, kommentierte dieser dann und Rar´mor nickte das ganze schnell und einfach ab.
„Wir werden den Angriff in genau 53 Sekunden starten“, antwortete er dann dennoch, während eine weitere Gruppe aus Eldar-Mechwalkern der Gruppe per Molekulartransport hinzugefügt wurde.

Bereits die letzte Angriffsgruppe hatte eine gewaltige Stärke gehabt, allerdings schien diese hier sie noch um ein vielfaches zu übertreffen. Ganze zwölf goldene Sternförmige Walker, sechs Hydren und vier weitere Götterpanzer, die bereits ihre unzähligen einzelnen Waffentürme ausfuhren. Zudem befanden sich Metatron und Abbaddon auf der höchsten Ebene jenes Götterpanzers, der von den anderen dreien gedeckt wurde. Von dort ließ sich die Armee zu einem mittelmäßigen Anteil überblicken. Weitere Unterstützung sollten sie von fünf gigantischen Drachen unterschiedlichen Elements und unzähligen Staffeln magischer Wesen und Transformfahrzeugen in der Luft erhalten, die gerade über sie hinweg segelten und langsam vorflogen, während die Armee am Boden nachzog. Absolut jenseits jeder Realität wirkte Metatron, während er die Fortschritte mit immer größerer Freude beobachtete.
„Metatron, du solltest unbedingt wissen, dass ich diesen Plan nicht ernsthaft unterstütze“, sprach Abbaddon seinen unfreiwilligen Anführer noch an, der sich zunächst lediglich hasserfüllt zu ihm umdrehte.
„Ich hoffe, dass du in diesem Fall wenigstens dein eigenes Ende unterstützen wirst, du elendes Stück verräterische Greifenscheiße“, kommentierte er dann und schien sich auf eine Waffenmaterialisation vorzubereiten.
„Wieso bist du so besessen, den diesen Erzdämon zu töten? Sogar so sehr, dass du bereit bist die ganze Mission dafür zu gefährden?“, fragte Abbaddon dennoch dagegen und Metatron sah scheinbar davon ab seinen Angriff auszuführen.
„Weil er mir alles genommen hat Abbaddon. Ich muss ihn einfach vernichten, genauso wie er Michael vernichtet hat. Und jetzt übernimm das Kommando, versuch so lange durch zu halten bis ich den Dämon gefunden habe. Was du danach tust interessiert mich nicht“, antwortete Metatron ihm. „Ich werde mich währenddessen unter die Infanterie mischen und noch ein paar Dimensionsbewohner vernichten, wenn ich schon dabei bin“, fügte er dann noch hinzu, bevor er nicht nur seine Flügel ausbreitete und mit einem Sprung von dem Panzerfahrzeug segelte, sondern auch noch auf eine schockierend verrückte, freudige Art lachte, bevor er tatsächlich unter den Infanterie-Truppen verschwand.

Kapitel 22 – Der Gegenangriff:

Tatsächlich beendeten die Eldar innerhalb von 53 Sekunden ihre Aufrüstung, die aus noch einigen Exoskeleten bestehen sollte. Tatsächlich erreichten diese letzten Einheiten die Gruppe in kampfbereitem Zustand. Rar´mor hatte bereits die Befehle zur Öffnung der Tore erteilt, so dass bereits der erste Sichtkontakt zwischen der gigantischen Armee der Eldar und der Mo´ok und der vorgezogenen Stellung der Himmelsarmee stattgefunden hatte. Diese hatten in einem von Kratern überzogenen Gebiet eine kleinere mit fünf Hunter-Geschützen gesicherte Stellung errichtet. Schockiert reagierten die Himmelskrieger mit direktem Waffenfeuer, dass sie mit Hunter-Geschützen unterstützen wollten. So schnell sie konnten stürmten die Eldar-Truppen dabei aus der noch schützend wirkenden Basis und deren Kugelschilden, während bereits erste Projektile aus den Waffen schwerer Himmelskrieger und erste Strahlen aus Hunter-Geschützen in sie einschlugen. Die ersten die aus den Schilden traten waren Infanterie-Staffeln, ihnen allen voran Cain, der auch als erster das Feuer mit seinen Rail-Pistolen erwiderte und gleich in die Köpfe zweier Himmelskrieger traf. Nachdem die ersten Kampflanzen-Projektile der Engel mehrere der Eldar-Kämpfer neben dem Dämon weggefegt hatten, eröffneten die übrigen und jene dahinter ebenfalls das Feuer auf die Himmelsarmee, so dass ein gewaltiges Inferno aus Energie-Projektilen umherschwirren sollte. Cain stürmte derweilen weiter vor und wurde dabei von der Explosion eines schweren Himmelskrieger-Projektils verfehlt. Diese riss jedoch einen Mo´ok in seine schlammigen Einzelteile und verteilte sie in die Umgebung. Anschließend fegte der Strahl eines Hunter-Geschützes über den Dämon hinweg und schlug in eines der fünf Exoskellete, die sich nun hinter den Infanterie-Sturmtruppen platziert hatten und brachte es zur Explosion, bevor Cain mit einem gezielten Schuss den Engel tötete der das Hunter-Geschütz bediente. Anschließend sprang er über die recht niedrige Mauer die den übrigen Himmelskriegern als Deckung dienen sollte und wechselte seine Waffen auf die Schwerter. Diese rammte er direkt durch die ersten beiden Feinde die er vorfand und trennte mit einem gezielten Schwung zwei weiteren schwer gerüsteten Feinden die Köpfe ab. Als zwei weitere zu Hilfe eilen wollten, zerrissen Projektile der Eldar-Waffen und Tachyon-Strahlen der Mo´ok-Waffen sie in ihre blutigen Stücke, so dass nun die Exoskelete mit ihren Energie-Gattlings ohne größere Probleme die Hunter-Geschütze der Himmels-Armee vernichten konnten. Gewaltige Explosionen rissen die einst so gewaltigen Waffensysteme in Stücke, während langsam eine Gruppe riesiger Mo´ok Raubhumanoiden in Stellung ging und eine fünfergruppe noch größerer Mechwalker folgen sollten.

Schockiert stellte Uriel fest, dass sie nicht in der Lage war zu verhindern, was ihr bevorstehen sollte. Somit versuchte sie lediglich eine Schildkugel zu erschaffen bevor der Energiedrache sich auf sie stürzten sollte und eine mindestens 20m durchmessende Explosion hinterließ. Nur sehr langsam kam dieses Schauspiel zu einem Ende, nur um dem überraschten Erzengel zu offenbaren, dass Uriel gerade auf ihre Elemental-Form gewechselt hatte und somit problemlos im Stande gewesen war diese Explosion zu überleben.
„Nein! Du beherrschst keine Elemental-Form Uriel! DAS IST UNMÖGLICH!!! Wie kannst du etwas beherrsche, dass selbst ich niemals erreichen konnte?“, schrie Raphael wütend aus, bevor er ein raubkatzenartiges Wesen aus Blitzen bildete und es der nun aus elementaler Energie bestehenden Engelsdame entgegen jagte. Keine Sekunde darauf sollte eine humanoide Gestalt, die der Erzengel aus elementarem Licht bildete folgen und auch dieses Mal reagierte Uriel recht gelassen, während die gigantischen Angriffe des Engels immer näher kamen. Plötzlich löste sich ihre Form auf und erschien einige Meter über ihrem vorherigen Standort wieder, reagierte dabei ähnlich wie ein Blitz und bewegte sich ähnlich schnell, während die beiden künstlich erzeugten Wesen aus Elementen in den Boden krachten und zwei weitere 30m durchmessende Krater hinterließen.
„NEIN! DAS DARF NICHT WAHR SEIN!!!“, schrie der Erzengel aus und jagte eine Reihe von Energie- und Licht-Bällen und -Strahlen auf die elementale Inkarnation von Uriel, die es verstand sich einfach dazwischen hindurch zu bewegen, bevor sie ihren letzten Angriff ausführte, der darin bestand, dass sie erneut diese Blitzform annahm und auf Raphael zuraste. Diesem blieb nicht einmal mehr die Zeit für einen letzten Ausruf, bevor der Blitz sein Herz durchschlug und ihn mit ähnlicher Geschwindigkeit zu Boden schleuderte, während Uriel sich wieder nach oben bewegte und eine gewaltige Energiekugel nach dem Erzengel feuerte, die nach einer 50m großen Explosion nichts mehr von diesem übrig lassen sollte.
„Es ist aber wahr.“, kommentierte die Engelsdame ruhig und trocken, während alle ihre Kampfformen zusammen brachen und sie sich lediglich mit den Flügeln ihrer erschöpften, versiegelten Form in der Luft halten konnte. Der Einsatz der Elemental-Form hatte sie scheinbar weitaus mehr Kraft gekostet als sie es erwartet hatte. Dennoch musste sie sich zumindest zurück bis zur Basis schleppen, wo sie hoffentlich ein wenig Zeit zur Regeneration bekommen würde.

Mit einer fast schon erschreckenden Kälte und Brutalität hatten die Eldar-Truppen die Stellung der Engel überrannt und nichts außer Zerstörung und einigen zerfetzten Leichenteilen übrig gelassen. Blut und Organe unterschiedlichster Art, Knochenstücke, Körperteile und Hirnmasse fanden sich überall in der Stellung und auf dem Weg dorthin wieder, bevor endlich die Mechwalker der Sache ein sicheres Ende setzten. Während Cain bereits die Reste der Stellung inspizierte, trafen Rar´mor, und sehr zu Cains Erstaunen, auch Ma´ik mit einem speziellen Kommando-Fahrzeug ein.
„Sehr gut. Diese erste Stellung ist unser. Beginnt mit den Umbauarbeiten“, kommentierte Ma´ik direkt und Rar´mor begann mit der entsprechenden Koordination.
„Wir sollten hier nicht zu lange bleiben. Die Himmelsarmee ist immer noch gigantisch“, kommentierte Cain, bevor tatsächlich das erste Projektil eines Kristalldrachens in ein ganzes Bataillon aus Eldar-Infanterie einschlug und nichts außer einigen blutigen, aufgespießten Leichen davon hinterließ. „Es hat bereits begonnen“, fügte Cain noch schnell an, bevor ein Strahl einer Chimäre folgte und in den Arm eines Mechwalkers einschlug.
„Wir Rücken weiter vor!“, befahl Ma´ik nun lautstark an die übrigen, während Rar´mor den Wiederaufbau der Geschützstellungen und die Ausweitung des Schildgitters mit Eldar-Waffen überwachte. „Lasst eine Staffel der Community vor fliegen und die Stärke unseres Feindes ermitteln. Wir müssen...“, sprach der General weiter und wurde durch die überraschende Ankunft von Uriel an dieser Basis unterbrochen.
„Ich habe den Erzengel besiegt“, kommentierte sie und setzte sich schnell auf ein Stück niedere Mauer.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Cain die immer noch sehr entkräftet wirkende Engelsdame sehr zu deren Verwirrung.
„Nein. Sie haben Natasha mitgenommen. Ich konnte den Erzengel zwar besiegen aber Metatron und Abbaddon haben sie einfach mitgenommen, ich habe versagt in meiner Aufgabe. Ich...“, begann sie sich dann schnell zu entschuldigen, bevor Cain sie unterbrach.
„Natasha ist längst an einem sichereren Ort und du hast mit dem größten möglichen Einsatz gekämpft. Niemand hat von die erwartet, dass du alleine 3 andere Erzengel besiegen sollst. Was du dabei gegeben hast ist bereits mehr als ich jemals von dir hätte erwarten können“, warf er dann ein, sehr zu Uriels sichtbarer Verwirrung, die sich sehr bald in Erleichterung umwandelte. Erst der Einschlag eines Artillerie-Projektils des Erdelements, dass ein weiteres Bataillon unter einer Erdkuppel einschloss, die dann von oben auf die Eldar herab stürzte und sie unter sich begrub, riss sie aus ihrem positiven Zustand. „Ich muss mich dringend dem Angriff anschließen. Kehr in die Basis zurück und regenerier deine Kräfte, danach wirst du dich Tar´wiks zweiter Welle anschließen. Ich muss die Sache mit Metatron jetzt zu Ende bringen. Er wird nicht aufhören zu versuchen mir und denen die ich beschütze zu schaden. Erst wenn ich es zu Ende gebracht habe kann ich mir dessen sicher sein“, kommentierte der Dämon noch bevor er sich auf den Weg machen wollte.
„Cain!“, rief Uriel schnell noch hinter dem Dämon her, der sich ihr schnell noch einmal zuwandte. Er hatte keine Ahnung wie positiv sie die Tatsache aufnehmen sollte, dass er sie offensichtlich zu „denen die er beschützte“ dazu zählte, während er gleichzeitig ihre Fähigkeiten im Kampf schätzte und ihr Aufgaben zuteilte, die er sonst niemandem anvertrauen würde. Aber sie wusste auch was für ein mächtiger Gegner Metatron war und dass es möglicher Weise ihre letzte Chance sein könnte dem Dämon diese positiven Gefühle zu zeigen. Er hatte sich ihr noch nicht sehr weit entfernt, so dass es ein leichtes für sie war, die wenigen Zentimeter zwischen ihr und ihm zu schließen, ihre Arme um ihn zu legen und ihre Lippen auf die seinen zu bewegen. „Dass du mir bloß auch wieder zurück kommst“, kommentierte sie dann kurz mit ein wenig Wortwitz und beide lächelten kurz unfreiwillig, bevor sie ihn noch einmal schnell küsste und sich dann von ihm entfernte.
„Das hatte ich vor“, antwortete Cain so ruhig wie er immer war und erstaunlich wenig emotional für das eben geschehene, bevor er sich auf seinen und Uriel auf ihren Weg machte.

Tatsächlich hatten die größten Einheiten dieser gigantischen Himmelsarmee bereits mit einem größeren Artillerie-Feuer aus allen dem Himmel zur Verfügung stehenden magischen Elementen begonnen. Gewaltige Explosionen rissen dabei ganze Teile der Eldar-Stadt mit sich, wobei sie in den meisten Fällen zu langsam und ungenau waren um tatsächlich einen Eldar-Krieger oder eines von deren Fahrzeugen zu treffen. Nun stürmte die Eldar-Armee vor, wobei sie sich auf die einzelnen Straßen verteilen oder von den Mech-Walkern den Weg eben lassen musste. Cain befand sich dabei bei der vordersten Infanterie-Sturmstaffel, die jedoch von mehreren weiteren, sowie Exoskeleten und Mo´ok und ebenfalls deren gigantischen Raubhumanoiden begleitet wurden. Im weiteren Hintergrund fand sich ein Mech-Walker, der gerade seinen gewaltigen Fuß auf ein Gebäude platzierte. Immer weiter rückten sie vor, während die gewaltigen Projektile der Himmelsartillerie über sie hinweg fegten. Plötzlich schlug ein violett-Weiser Energiestrahl durch die Schulter des Mechwalkers und konnte nur von einer Chimäre stammen. Keine Sekunde darauf eröffneten unzählige Himmelskrieger beider Gewichtsklassen das Feuer auf die Eldar-Armee und den Dämon, die sich nur wenig von dem gewaltigen, aber ungenauen Hagel aus Projektilen beirren ließen und weiter vorstürmten. Cain war erneut der erste, der mit seiner Rail-Pistole auf den Kopf eines schweren Himmelskriegers feuerte und dessen Hirnmasse auf alle hinter ihm verteilte, während Kampflanzen-Projektile die beiden Eldar-Krieger direkt neben ihm einfach weg rissen. Lediglich blutige Fleischstücke klatschten noch gegen die Kämpfer hinter ihnen, die schnell ihren Platz bei dem anschließenden Gegenfeuer einnahmen. Ein gewaltiges Chaos entstand, das den Erzdämon nicht im Geringsten kümmerte. Er stürmte einfach weiter mit den Eldar vor, während er das Gegenfeuer weiter aufrecht erhielt. Zeitgleich feuerte der Mechwalker seine beiden Hauptgeschütze ab, verfehlte aber sein Ziel, dass die Chimäre war. Stattdessen hinterließen beide Projektile eine gewaltige Explosion in Mitten der Himmelsarmee und rissen gewaltige Krater in deren Reihen, wo sich zuvor Infanterie und Elemental-Wesen befunden hatten. Mittlerweile hatte Cain die Nahkampf-Reichweite erreicht und wechselte die rechte Rail-Pistole gegen sein Odachi ein, dass er direkt nutzte um dem Himmelskrieger vor sich in einer blitzartigen Bewegung den Kopf abzutrennen. Ein ähnliches Schicksal erlitt der Himmelskrieger rechts neben dem Dämon, der das Opfer eines Eldar-Sprungangriffes mit zwei Energie-Klingen geworden war und einfach zu Boden gerissen wurde. Der Engel links von Cain hatte allerdings rechtszeitig seine Kampflanze genutzt um die Energie-Klingen des ihn angreifenden Eldars abzufangen. Allerdings hatte er nicht mit Cains übriger Rail-Pistole gerechnet, die er gleich mehrmals zur Seite abfeuerte und diesen Himmelskrieger und gleich drei weitere in ihre blutigen Teile zerriss. Mittlerweile waren auch Exoskelete in Stellung gegangen und feuerten mit ihren Raketen-Waffen in die hinteren Reihen der Engelsinfanterie. Gewaltige Explosionen schleuderten ganze Engel oder zumindest Stücke von ihnen durch das gesamte Gebiet, bevor der erste Kristall eines Elemental-Wesens durch eines der Exoskelete schlug und dessen Reaktor zur Explosion brachte. Außerdem rammte zur gleichen Zeit ein Erd-Elemental seine Fäuste in den Boden, woraufhin gewaltige Stacheln überall auf dem Weg zu einem weiteren Exoskelet heraus schossen und das mechanische Gebilde, sowie eine größere Menge Eldar-Infanteristen aufspießten. Blut schoss dabei aus deren Körpern, sowie auch aus dem Cockpit der Maschine, während um das gewaltige Stachelgebilde herum weiter Projektile, darunter die Energie-Gattling eines weiteren Exoskelets, abgefeuert wurden.

Es hatte nicht sehr lange gedauert, bis die Eldar den Stützpunkt mit ihren eigenen Geschützen und ihrer eigenen Ausrüstung wieder hergestellt hatten. Somit war es klar, dass sie sehr bald mit einem Gegenfeuer aus gigantischen blauen Plasma-Bällen beginnen sollten, während das Artillerie-Projektil eines Götterpanzers gerade erneut in die Schildkuppel des Nexus und damit auch des Stützpunkts krachte.
„Rar´mor! Begeben sie sich zum vorderen Kommando-Stand und koordinieren sie von dort den Angriff weiter!“, rief Ma´ik dem Captain schnell zu, der nicht einmal den Befehl bestätigte, sondern sich gleich auf seinen Weg begab. Direkt darauf krachte ein gewaltiges Lichtprojektil auf die Schild-Kugel, direkt gefolgt von einem aus blauen Flammen. Beide konnten nur von den entsprechenden Drachen stammen. Direkt darauf sollte eine Reihe Lichtbomben folgen, aber auch die sollten nicht genügen um die Schildkugel zu zerstören.
„Wieso greift keiner der Jäger die Drachen an?“, rief Ma´ik anschließend und einer der Eldar an einer der Konsolen gab einen entsprechenden Befehl ein. Während dessen wurde Rar´mor schnell mit Hilfe eines Punkt zu Punkt-Molekular-Transporters an die vordere Kommando-Plattform teleportiert, wo direkt ein Magma-Projektil vorbei fegte und in einen der Raubhumanoiden der Mo´ok einschlug. Ebenso entfachte ein gewaltiges Strahlen- und Projektil-Gewitter rund um den Stand, der erstaunlicher Weise bisher noch nicht getroffen worden war. Plötzlich stürzte sich ein Himmelskrieger von oben auf den Stand, wurde jedoch von der Energie-Gattling eines Exoskelets getroffen und in tausende Stücke gerissen, bevor er auch nur einen Schuss abfeuern konnte. Anschließend feuerte das Exoskelet seine Raketen-Werfer ab und jagte sie in einen Erd- und einen Kristall-Elemental, die beide von den Explosionen wichtige Teile ausgerissen bekamen und dann langsam in sich zusammen brachen und in tausende Stücke zersprangen oder zerbröselten.
„Statusbericht!“, rief Rar´mor direkt aus und bekam einen zugestellt, während bereits die erste Eldar-Transformstaffel über die Schlacht hinweg fegte und die Transformvehikel des Himmels unter Feuer nahmen. Schockiert musste der Eldar-Captain feststellen, dass ein weitaus größeres Problem unterwegs zu ihnen war, nämlich einer der goldenen Sternwalker der Himmelsarmee, der nun langsam aber sicher die Frontlinie erreichen sollte.

Auch im Himmel lief ein Chaos ab, das seines Gleichen suchte. Projektile flogen in beinahe alle Richtungen, manchmal explodierte ein Transformvehikel, aber die meiste Zeit verfehlten die Waffen ihre Ziele. Erst als eine neue Sechser-Staffel Eldar-Transformer das Kampfgebiet erreichte, stürzten diese sich als erste Staffel auf einen der Drachen. Wütend richtete dieser sein gewaltiges Maul auf sie und jagte ihnen Licht-Projektil entgegen. Diese lösten jedoch die Formation schnell auf und wichen zur Seite, wobei sie diesen Kurs weiter verfolgten und dem Biss des Himmelsdrachens entkommen zu können. Nur sehr knapp rasten sie an seinem Hals vorbei, während sie ihre Raketen in seinen Rücken feuerten und trotz mehrerer Explosionen weiter sehr knapp über die riesige, aber nur wenig mobile Bestie jagten. Plötzlich zerrissen Energie-Projektile von oben einen der beiden hinteren Eldar-Jäger und zwei leichte Himmels-Transformer schlossen sich dem knappen Kurs über den Drachen an, wobei sie die Eldar-Gegner mit ihren Energie-Gattlings weiter unter Waffenfeuer hielten. Und obwohl die Eldar einen weiteren Jäger verloren, der nach einem Treffer unkontrolliert in den Drachen krachte, war ihr Plan ohnehin bereits aufgegangen, den nun schloss sich eine neue Kampfeinheit dem Geschehen an, welche die Eldar-Variante eines mittelschweren Transformers war. Gewaltige Explosionen rissen die Himmelsbestie in Stücke, während die Transformvehikel knapp über ihren Rücken rasten. Derweilen begannen die drei übrigen Eldar-Jäger mit ihrem Transformprozess und griffen die Himmelsjäger mit Energieklingen an. Während der eine goldene Transformer in der Mitte zerteilt wurde, schaffte es der andere ebenfalls einen Transform-Prozess zu starten und die Klinge abzufangen indem er beide Arme des Feind-Mechs mit seinen eigenen packte.
„NEIN!“, rief Metatron erneut wütend aus als er feststellte, dass die Überreste von einem der Drachen zu Boden stürzten. Zur selben Zeit nahm einer der sternförmigen Walker einen der Eldar-Mechwalker mit Kristall-Projektilen unter Feuer und hinterließ nichts von dem Eldarfahrzeug, außer einer gigantischen Reaktor-Explosion. Aber das schien Metatron bereits egal zu sein als er mit beiden Kristall-Klingen gleich sechs Eldar-Krieger in mehrere Stücke zersägte. Blutspritzend zerfielen die Körper der humanoiden Wesen, während der Erzengel bereits mit seinen Laserpistolen feuerte und Kopfschüsse an gleich acht Eldar-Kriegern nacheinander landete. Plötzlich stürzte sich ein weiterer von hinten auf Metatron, der es verstand mit einem schnellen Schritt zur Seite zu weichen und den Eldar dann einfach mit seinem Schwert in Oberleib und Unterleib zu zerteilen.
„Ihr wertloser Abschaum befriedigt mich nicht. WO STECKST DU ERZDÄMON CAIN?!?!“, schrie er danach wütend und wich einem Tachyon-Strahl eines Mo´ok aus, den er Erzengel dann mit seinem Laserstrahl so stark erhitzte, dass er schon siedete und sich danach einfach zu einer Pfütze verflüssigte.

Mit einem gewaltigen Hechtsprung wich Cain zur Seite, als ihn ein Kristall-Elemental erreichte und mit seinen Armen zuschlug, allerdings lediglich ein Loch im Erdboden hinterließ. Anschließend rammte er sein Odachi in einen Himmelskrieger neben ihm, bevor er die Rail-Pistole auf den Elemental abfeuerte und ihn langsam in mehrere Stücke zersplitterte. Direkt darauf sollte der Dämon eine Fünfer-Gruppe Himmelskrieger finden, die gerade eine Mo´ok-Gruppe mit ihren Kampflanzen unter Feuer nahmen und direkt auf sie zustürmen. Dabei wechselte er auch die zweite Rail-Pistole mit seinem großen massiven Schwert aus und nutzte so direkt beide Klingen um die fünf völlig überraschten Engel mehrfach zu zerteilen, so dass sich deren Blut und Eingeweide in der näheren Umgebung zwangsWeise verteilen mussten. Plötzlich griff ein Flammen-Elemental den Dämon an, der gerade schockiert feststellte, dass der goldene fünfbeinige Walker gerade die Hauptwaffe aus seiner Front abgefeuert hatte, als die Energie-Projektile über ihn und seinen Gegner hinweg fegten. Erst ein wenig verzögert, aber dennoch rechtzeitig, wich er den Feuerbällen zur Seite aus und schlug einen Harken zur anderen Seite, als der Elemental eine Flammenwelle, die sich über den Boden zog nachsetzte. Plötzlich schlug ein Tachyon-Strahl von einem Mo´ok-Infanteristen in das Flammen-Wesen, bevor der Schuss aus der Waffe eines Eldar-Exoskelets endgültig dessen Ende besiegelte. Und auch eine Achter-Gruppe leichter Himmelskrieger konnte das nicht verändern, denn nun stürmte plötzlich einer der Mo´ok Raubhumanoiden vor und packte sich eines der Wesen und riss mit dem anderen Arm dessen Flügel aus. Anschließend ließ er den noch panisch und vor Schmerzen schreienden Engel in seinem gewaltigen Maul verschwinden, wo einige Bisse lediglich eine Blutspur und das laute Knacken seiner Knochen übrig ließen. Auch die panisch abgefeuerten Kampflanzen-Projektile der anderen Himmelskrieger konnten nicht ändern, dass sie dasselbe Schicksal erlitten wie der vorherige, denn ihre Energie-Projektile prallten einfach an dem Panzer des gewaltigen Wesens ab. Zeitgleich stießen nun auch die Eldar-Krieger hinzu und platzierten sich um den Dämon.
„Sind sie verletzt, Sir?“, fragte einer von ihnen direkt, während er bereits das Feuer auf eine nahende Truppe eröffnete. Plötzlich schlug das Projektil eines schweren Himmelskriegers genau neben den beiden Gesprächspartnern ein und riss mit seiner Explosion nicht nur einen Krater in den Boden, sondern verteilte auch Blut und Stücke von einem der Eldar-Krieger über sie. Und dieses Projektil stammte nicht von einem Himmelskrieger am Boden, sondern von einem der sich mit vielen anderen auf den Gebäudedächern eingefunden hatte.
„Mir geht´s gut. Aber das kann sich ganz schnell ändern“, stellte der Dämon fest und suchte sich mit seiner neuen Eskorte schnell Deckung, wobei einer der Eldar dabei von einem Kampflanzen-Projektil zerrissen wurde. „Und entsendet endlich ein paar Truppen da oben auf die Gebäudedächer!“, rief der Dämon dann aus als auch noch ein weiteres schweres Projektil in seine Deckung einschlug.

Ein gewaltiger Projektil-Regen begann als der Sternwalker mit seinen Feuer- und Kristallkanonen feuerte. Zeitgleich schlug eines seiner grün-gelben Energie-Projektile in einen Mechwalker und zerriss diesen langsam, während das andere eine gewaltige, kugelförmige Explosion im Zentrum der angreifenden Armee hinterließ. Plötzlich krachte von rechts ein blaues Energie-Projektil in die Seite des Walkers und hinterließ dort eine nicht zu unterschätzende Explosion. Direkt darauf folgte ein blauer Energie-Strahl und ein weiterer direkt in die Front, bevor endlich ein Graviton-Strahl in das Gebilde einschlug und es langsam aber sicher in sich selbst zusammen faltete, bevor die Überreste dann zu Boden stürzten und dort regungslos liegen blieben. Mittlerweile hatten die ersten Eldar auch die Gebäude erreicht und begannen sie einfach mit Hilfe von purer Körperkraft hinauf zu klettern, während weitere Himmelskrieger hinzu traten und den gewaltigen Regen aus Projektilen noch dichter gestalteten. Es war Cain mittlerweile völlig unmöglich geworden weiter vor zu rücken ohne dabei von mehreren der blauen Kampflanzen-Projektile zerrissen zu werden. Somit war alles was er nun noch tun konnte sich hinter der Deckung halten, während die Explosion eines schweren Projektils drei Eldar zerriss, die neben dem Erzdämon versucht hatten ihre Stellung zu halten. Dennoch materialisierte der Dämon wieder seine Rail-Pistolen und feuerte sie aus der Deckung heraus zunächst auf zwei Himmelskrieger und anschließend auf einen Kristall-Elemental ab, bevor dieser auch nur in der Lage war seinen gewaltigen Angriff zu starten. Zeitgleich zerstörte das Energie-Projektil eines Eldar-Kriegers einen Flammen-Elemental, als Cain plötzlich von der Energie-Gattling eines Chimären-Waffenturms zurück in seine Deckung getrieben wurde. Mit einem goldgelben Energie-Strahl zerstörte die Bestie außerdem ein Exoskelet und mit einem Magma-Ball den Arm eines Mechwalkers, während sie weiter vor stapfte und der Deckung des Dämons langsam gefährlich nahe kommen sollte. Um die Situation weiter zu verschlechtern sollte sich sehr bald eine Hydra auf gleiche Höhe mit der Chimäre begeben und bereits mit Flammen-Strahlen und Projektilen in die Gruppen der Community feuern, wobei einer der Strahlen nur sehr knapp an Cains Deckung vorbei fegte und dabei eine gewaltige Schneise im Boden hinterließ. Zur selben Zeit sollte jedoch ein Tachyon-Projektil aus einem Eldar-Mechwalker in einen der goldenen Sternwalker der Himmelsarmee einschlagen und dessen mittleren Teil einfach auflösen. Lediglich die fünf Beine der Maschine krachten zu Boden, während ein Greifen-Wesen an einem der Gebäude vorbei raste und sich einen Eldar packte, wobei es von einem Jäger verfolgt wurde. Aber das alles war es nicht was Cain große Sorgen bereitete. Das waren die Götterpanzer, die er bereits im Hintergrund der mächtigen Feindarmee erkennen konnte, ebenso etwas, dass er wohl noch mehr fürchtete als Götterpanzer.

Noch ein wenig verwirrt starrte Ma´ik auf das Gebilde, dass er hinter den Götterpanzern aufsteigen sah. Es war gigantisch, genauso groß wie sein Kreuzer oder sogar größer und hatte eine sehr rundliche Form. Niemals hätte er mit einer solchen Waffe auf Seiten seiner Feinde gerechnet, auch wenn es sich um eine Macht handelte mit deren Existenz er zuvor nicht einmal gerechnet hätte. Seine Aufmerksamkeit galt viel mehr den Götterpanzern, die mit ihren gigantischen Waffentürmen erste Projektile aller Elemente der Himmelsarmee, jeder jedoch mit einem anderen, in die Reihen feuerten. Gewaltige Explosionen bildeten sich teilWeise dort und sprengten oft sogar das gesamte Bataillon. Eines der Feuerprojektile krachte sogar in einen Mechwalker und riss dessen Arm ab. Anschließend schlug ein Licht-Projektil in das Zentrum von einem weiteren zweibeinigen Läufer, so dass dieser in einer gigantischen Explosion verging.
„Versucht den Kommandanten dieser Armee zu finden. Konzentriert das gesamte Feuer auf seine Einheit!“, rief Ma´ik direkt aus, während plötzlich der Feuerball einer Hydra neben ihm einschlug und einen anderen Eldar in tausende blutige Stücke sprengte. Zeitgleich packte ein anderer Kopf einen Eldar und verschlang diesen schnell, während wieder ein anderer einen Eldar-Mech mit einem Flammenstrahl aus der Luft holte.
„Entsendet seine Mo´ok-Bio-Mecha-Einheit. Sie sollen versuchen sich zu diesen Panzern durch zu kämpfen“, fügte der General anschließend noch an, während ein Eldar-Bomber versuchte bis zu einem der Drachen durchzubrechen, aber dabei von einem Himmelsjäger daran gehindert wurde. In einer schnellen Bewegung nach links wich der Bomber der Eldar einer Energie-Gattling aus und begann mit einem Transformprozess, während der Himmelsjäger ebenfalls zum Mech transformierte. Beide Vehikel versuchten sich zu packen und kollidierten in der Luft, woraufhin sie nur wenige Meter neben den Kommandostand krachten. Derweilen näherte sich der gewaltige Flammendrache weiter der vorgeschoben Stellung und bereitete sich auf seinen Angriff vor.
„Wir brauchen hier sofort Luftunterstützung!“, rief Ma´ik aus, während sich die beiden Mechs neben ihm wieder aufgerichtet hatten. Dabei hatte der weitaus massivere Eldar-Mech dem des Himmels einen Faustschlag verpasst und ihn von sich weggeschleudert, woraufhin der Himmels-Mech seine Triebwerke aktivierte und gegen den Eldar-Mech krachte. Dabei schleuderten beide nur sehr knapp an dem Kommandostand vorbei und krachten dann nach einem langen, aber sehr schnellen, unkontrollierten Flug in eines der Gebäude des Nexus-Planeten.

Cain hielt sich weiter hinter seiner Deckung versteckt während Kampflanzen-Projektile in Massen um ihn herum fegten. Eine Explosion von einem Hydren-Feuerball drohe kurz die Deckung zu zerstören, aber sie hielt dennoch stand und erlaubte dem Dämon sogar einen Gegenschlag mit seinen Rail-Pistolen auf zwei Himmelskrieger. Aber auch das spritzende Blut und die Gehirnmasse ihrer beiden Mitstreiter hielt die Armee der Engel nicht von ihrem Vormarsch ab. Erst jetzt erreichten die Eldar die Dächer der gewaltigen Gebäude und stürzten sich mit Energie-Klingen auf die überraschten Feinde, die nicht verhindern konnten, dass die Eldar sie in ihre blutigen Einzelteile zerrissen. Plötzlich krachte das Feuer-Projektil eines Götterpanzers in das eben von Engeln befreite Gebäude und zerriss es in einer gigantischen Explosion. Ebenso krachte ein Kristall-Projektil des Götterpanzers hinter Cain und seine Deckung wo es sich schnell nach hinten stachelförmig erweiterte und einige Exoskelete und deren Piloten aufspießte. Dennoch stürmten auf einmal einige mechgroße, schwarze Bio-Einheiten vor, ähnlich in ihrem Material und der dünnen beweglichen Bauweise wie die Schiffe der Mo´ok, von denen sie auch stammten. Mit schnellen Bewegungen, die von hinten heraus ragenden Triebwerksartigen Gebilden ermöglicht wurden schlängelten sie sich zwischen Gebäuden und Eldar-Einheiten hindurch, während unzählige Chimären-Waffen sie verfehlten, ebenso die Trümmer der Explosionen, die sich neben ihnen ereigneten.
„NEIN! NEIN! NEIN!“, schrie Cain lediglich aus, denn er wusste zu welchen Dingen ein Götterpanzer in der Lage war. Aber auch er konnte lediglich zusehen, wie das gigantische Vehikel seine besonders gewaltigen Licht-Gattlings an der Seite des Drachen-artigen Maules abfeuerte und gewaltige Explosionen in den Straßen der Stadt hinterließ. Alleine die gewaltigen Projektile der gigantischen Waffensysteme genügten um eine solche Bio-Einheit zu umschließen und somit gab es für keine der fünf Einheiten ein entkommen. Alle wurden von dem gewaltigen Waffenfeuer einfach zerfetzt ohne dass sie irgendetwas unternehmen konnten. Anschließend begann der Panzer das Maul zu öffnen und seine gewaltige Hauptwaffe freizulegen, mit der er einen gewaltigen Feuerball auflud, der erschreckend stark an eine hellgelb strahlende Sonne erinnerte.

Es war ein Schock, sogar für die Eldar als der Panzer seine Waffe mitten in die Armee abfeuerte und eine solch gigantische Explosion hinterließ, dass ein ganzes Zehntel der Truppen einfach vernichtet worden war. Ma´ik analysierte noch die Situation und versuchte sich eine passende Reaktion auf diese Waffe einfallen zu lassen, als ihn Rar´mor aus den Gedanken riss.
„Sir, wir haben den vermeidlichen Kommandanten der Armee auf einem der Panzerfahrzeuge gesichtet“, teilte der ihm schnell mit und übergab dem General ein PDA das ein gut sichtbares Holographisches Bild eines Engels zeigte, den Ma´ik als Abbaddon wiedererkannte, wenngleich er seinen Namen nicht wissen konnte.
„Sehr gut. Dann versucht dieses Fahrzeug unter Beschuss zu…“, sagte Ma´ik noch, als plötzlich eine Staffel Himmelsbomber über die Basis hinweg fegte und tatsächlich einige Sprengladungen fallen ließ. Eine davon traf dabei den Kommandostand und riss nicht nur dessen rechte Hälfte weg sondern schleuderte auch Rar´mor und sogar Ma´ik mehrere Meter durch die Luft, bevor sie zu Boden krachten, zusammen mit den Gliedmaßen und dem Blut einiger anderer Eldar, die sich ebenfalls dort befunden hatten. Es dauerte eine Weile bis sich Ma´iks aufgerissener Bauch ausreichend regeneriert hatte um ihm wieder eine normale Bewegung zu ermöglichen. Nur sehr langsam richtete der Eldar-General sich dann auf und begann sich umzusehen. Dabei stellte er fest, dass nicht nur einige Eldar-Krieger in ihre Stücke zerrissen worden waren, sondern auch Rar´mor selbst lediglich ohne Unterleib zu seinen Füßen lag. Wahrscheinlich war er schon längst nicht mehr am Leben, denn er war längst nicht so weit entwickelt, dass er sich einfach wieder zusammen setzen konnte, so wie Ma´ik dies konnte und schon einmal getan hatte.
„General! Benötigt ihr medizinische Hilfe?“, fragte ein anderer Eldar-Krieger, der den Einschlag ohne Schwierigkeiten überstanden hatte.
„Nein“, antwortete Ma´ik ruhig und schien seinen Plan zu überdenken. „Überlasst die Kontrolle über diese Schlacht dem großen Nexus. Ich werde versuchen den feindlichen Kommandanten zu erreichen“, befahl er dann und machte sich auf den Weg.

Irgendwie musste Cain den gewaltigen Kampfwalkern der Eldar zu Hilfe kommen, während diese den Götterpanzer mit ihren gewaltigen blauen Energie-Projektilen aus den Armwaffen und dem dünnen blauen Energiestrahl aus dem Kopf unter Beschuss nahmen. Allerdings aktivierte sich eine eigenartige aber scheinbar in Wahrheit völlig kinetische Barriere, welche die Waffen abfing und dem Götterpanzer ermöglichte mit den Licht-Gattlings zurück zu schlagen. Dabei rissen die gewaltigen weiß-gelben Projektile einen der Walker direkt in Stücke während die übrigen ihre zentralen Graviton-Waffen aufluden. Cain musste ihnen schnell zu Hilfe kommen und etwas gegen diesen Panzer unternehmen. Aber er musste auch seine Kraft schonen, denn er brauchte sie wahrscheinlich noch im Kampf gegen Metatron oder gegen das was die Armee wahrscheinlich nach den Götterpanzern erwarten würde. Aber zu aller erst einmal musste er diese Deckung verlassen, das wurde ihm spätestens dann klar, als ein Lichtprojektil des Götterpanzers hinein schlug. Mittlerweile stürmte auch ein Biomechanoide der Mo´ok vor und nahm mit einem für diese Rasse typischen Tachyon-Strahler aus beiden Armen die Chimäre in dieser Straße unter Feuer. Ebenso stürmten Eldar- und Mo´ok-Krieger vor, genau so Exoskelete und ein Raubhumanoide. Nun verließ auch Cain seine Deckung und jagte mehrere Schüsse durch Himmelskrieger, deren Blut und Eingeweide sich über die nähere Umgebung verteilten. Anschließend beschleunigte er seine Schritte und wechselte auf Schwertwaffen, wobei es die Eldar ihm gleich taten. Tachyon-Strahlen aus Mo´ok-Waffen fegten an den Kriegern vorbei, die ihre Klingen durch die Himmelskrieger rammten und sie in blutigen Vorgängen in der Landschaft verteilten. Und dabei war es Cain, der gleich vier Engel zur gleichen Zeit mit seinen Schwertern zerschnitt. Anschließend rammte er das Odachi durch gleich zwei Himmelskrieger während er mit dem anderen Schwert ein Kampflanzen-Projektil abfing. Dieser Engel wurde jedoch von einem der Tachyon-Strahlen in der Mitte zersägt und löste sich schnell von selbst auf, während Cain zurück auf seine Rail-Pistolen wechselte und einen Erd-Elemental mit mehreren Schüssen zerbröselte noch bevor dieser einen Angriff ausführen konnte. Plötzlich stürzte sich ein schwerer Himmelskrieger mit seinen gewaltigen Fäusten von hinten auf den Dämon, der sich schnell zur Seite weg rollte und dann in vier schnellen Bewegungen die beiden Schwerter in dessen Bauch rammte und ihm dann Kopf von Schultern und Oberleib von Unterleib trennte. Längstens störte der Erzdämon sich nicht mehr an der Fontäne aus Blut die diese Aktionen nach sich zogen, bevor die Körperstücke endlich in die rote Flüssigkeit klatschten. Und dann war da dieses eigenartige Gefühl, dass den Dämon für einen kurzen Moment dazu verleitete seine Aufmerksamkeit zu verlieren und nur auf einen einzigen der Engel zu starren. Dieser schien ihn ebenfalls zu erkennen und sollte niemand anderer als Metatron sein, der sich gerade in die Eldar-Truppen begeben hatte und einen von deren Kriegern mit dem Schwert vertikal zerteilt hatte. Für einen Moment achtete der Dämon nicht auf das was in seinem Rücken war und starrte lediglich in das Gesicht des Wesens, dass er wohl momentan am ehesten als einen „Erzfeind“ bezeichnen konnte und wahrscheinlich war er der zweite Erzengel den Cain wohl als ernsthaft würdigen Gegner betrachten konnte. Und dennoch musste er auch darüber nachdenken was Metatron zuletzt mit Natasha getan hatte, denn sie war unschuldig und hatte mit diesem gesamten Konflikt ursprünglich nur sehr wenig zu tun. Sie zu entführen war eine der gemeinsten, unehrenhaftesten Aktionen, die er sich überhaupt hatte vorstellen können. Der Dämon kam nicht umhin diesen Engel wirklich zu hassen und so stürmte er schnell auf ihn zu ungeachtet dessen, dass sich ihm im Rücken etwas größeres näherte. Wenngleich Cain eine ähnliche Reaktion von Metatron erwartet hatte, so stürmte dieser ihm nicht wütend entgegen, sondern trat sogar noch einige Schritte zurück und tauchte erneut in der Menge unter. Verwirrt stoppte Cain seine Schritte und drehte sich um wo ihn eine neue Kampfeinheit des Himmels erwarten sollte.

Verzweifelt versuchten die Mech-Walker der Eldar durch die kinetische Verteidigung der Götterpanzer zu brechen, die weiter mit ihren Waffentürmen und Licht-Gattlings zurück feuerten. Es schien kaum möglich diese übermächtigen Metallmonster zu besiegen und auch die Graviton-Kanone eines Mechwalkers richtete keinen Schaden an. Ebenso wenig das Hadronen-Geschütz, dass einer der Mechwalker an der linken Schulter ausgefahren und eingesetzt hatte. Das alles kümmerte Ma´ik für den Moment aber nicht als er durch die Gassen der gewaltigen Stadt schlich, während Explosionen sich weiter entfernt ereignen. Zum Glück wusste Ma´ik ganz genau wo er sich befand, schließlich war dieser Planet und diese Stadt seine Heimat gewesen. In genau diesem Moment jagte eine Staffel Eldar-Bomber mitsamt zwei Staffeln Jäger-Geleitschutz über den Kopf des Eldar-Generals und versuchte dabei durch ein dichtes Sperrfeuer aus Strahlen zu gelangen, das einige der Sternwalker geschaffen hatten. Dabei traf einer der Strahlen einen Flügel des eines Bombers und brachte diesen zu einem unkontrollierten Absturz genau in die zentrale Kanone eines Himmelswalkers, so dass dieser sehr bald explodierte. Die übrigen Bomber schienen ihr Ziel, den Götterpanzer zu erreichen, aber Ma´ik schaffte es nicht mehr das Ergebnis zu begutachten, den das Laden von Kampflanzen riss ihn aus der Beobachtung. Denn nun sah er sich gezwungen zwei Energie-Klingen zu erschaffen und damit in einer schnellen Drehung die Unterarme des ersten der drei Engel abzutrennen, bevor er den Kopf einmal durchstach. Anschließend formte der General zwei Energiepistolen und jagte mit einen Energie-Projektile durch die Körper der anderen beiden Himmelskrieger, die einfach schockiert zu Boden fielen und ausbluteten. Aber auch das schockierte Ma´ik nicht weiter, denn er stellte fest, dass er sein Ziel schon fast erreicht hatte. Der vierte Panzer, der sich am Schluss der Kolone befand, war schon ganz in der Nähe und alles was Ma´ik nun noch tun musste war den Kommandanten finden und ihn zu vernichten. Dann würde sich dieses Chaos sicher bald von selbst lösen.

Glücklicherweise hatte der Dämon sich noch nach hinten gewandt und so das goldene, massive, aber dennoch schockierend schnelle und bewegliche Exoskelet der Himmelsarmee bemerkt. Es war ihm so auch möglich dem Schlag von dessen gewaltiger Axtwaffe mit einer seitlichen Rolle zu entkommen. Anschließend wechselte der Dämon seine Schwerter gegen Rail-Pistolen und feuerte sie schnell auf die fünf Raketen ab, die ihm das Exoskelet entgegen gejagt hatte. Weitere Schüsse auf das Exoskelet zeigten, dass selbst die gewaltigen Rail-Projektile des Dämons nicht durch die gewaltige goldene Panzerung der Rüstung schlagen konnten und einfach an ihr abprallten. Somit sah Cain sich erneut in einer defensiven Stellung als das Exoskelet einen weiteren Schlag mit seiner Axt nachsetzte und mit einem Flammenwerfer aus dem anderen Arm feuerte als Cain die Schlagwaffe mit beiden Schwertern notdürftig zur Seite ableitete. Noch ein wenig schockiert warf der Dämon seinen in Brand gesteckten Mantel ab, nachdem er ausreichenden Abstand zu seinem Feind gewonnen hatte und schnell unter einer weiteren Fünfergruppe Raketen weg tauchte, ebenso unter den hellblauen Energiestrahlen, die das Gebilde aus seinen Schultern feuerte. Als der Dämon jedoch in ausreichender Nähe war um mit seinen Schwertern anzugreifen, fuhren an der Seite des Cockpits zwei weitere Energie-Gattlings aus, die den Dämon unter Feuer nahmen und dabei nach oben schwenkten. Verwirrt wich der Dämon zur Seite und entkam der Waffe so ganz knapp, bevor ihn die Faust seines Gegners zu einem Sprung nach hinten zwang. Ein wenig wütend stellte Cain fest, dass sich die Situation nicht verändert hatte. Er musste die entfesselte Form einsetzten. Allerdings brauchte er die dringend noch im Kampf gegen Metatron und konnte sie nicht für ein einfaches Exoskelet verschwenden. Er brauchte schnell eine andere Idee und zwar so schnell wie möglich. Tatsächlich sollte die Lösung im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel fallen, als ein schwerer Himmelskrieger zu dem Gefecht hinzu stieß und seine schwere Waffe auf Cain richtete. Der tauchte schnell unter dem Energie-Projektil hindurch und trennte mit dem Odachi schnell beide Arme des Engels ab, bevor er das andere massive Schwert durch dessen Kopf rammte und so dessen blutiges Ende besiegelte. Anschließend nahm der Dämon sich die Waffe des schweren Himmelskriegers und feuerte sie schnell mehrmals auf das Exoskelet ab, nachdem er von zwehn weiteren Raketen verfehlt worden war. Mehrere Explosionen überzogen die metallene Rüstung und rissen Stücke aus ihr heraus, bevor dann drei weitere sehr gezielte Schüsse den Reaktor trafen und das Gebilde in einer nicht gerade kleinen Explosion vergehen ließen. Allerdings hatte dieses Gefecht auch die Energiezelle der Waffe aufgebraucht, so dass sie nun nutzloser Ballast für den Dämon war und wie ein solcher abgeworfen wurde. Allerdings sollte er eine solche Waffe wahrscheinlich auch nicht weiter benötigen, denn Metatron war ihm bereits viel näher als es ihm lieb war, das erkannte der Erzdämon als er sich in einer schnellen Bewegung nach hinten wandte. Er hatte ohnehin großes Glück gehabt die Schritte des Erzengels gehört zu haben, bevor dieser ihn eventuell in den Rücken hätte schießen können. Nun waren die Chancen völlig ausgeglichen und es war unklar wer von beiden lebend aus diesem Kampf hervor gehen würde.

Kapitel 23 – Die Rache eines Erzengels:

Äußerst erschöpft wirkte Uriel als sie endlich an der Hauptbasis ankam. Sie konnte nicht vermeiden, dass sie zusammen sackte und sich auf ihr Schwert stützen musste. Und wenngleich ihr diese Situation ungemein peinlich war, nahm das Stützen auf das Schwert die gesamte Konzentration der Engelsdame in Anspruch. Erst nach einer Weile konnte so der Engelsdame die gewaltige Armee der Community auffallen, die Tar´wik bereits im Zentrum der Basis versammelt hatte. Anschließend öffneten sich erneut die Tore und die ersten Einheiten gingen davor in Stellung, während bereits neue Truppen aus den Quartieren und den Hangars nach rückten. Gegen diese Masse an Wesen und verschiedenartiger Technologie hatte selbst die Armee des Himmels keine ernsthafte Chance mehr und das sollte sich als äußerst motivierendes Gefühl heraus stellen. Somit richtete Uriel sich schnell auf, dematerialisierte ihr Schwert und begab sich dorthin wo sie Tar´wik vermutete, mitten in der Armee um die direkte Kontrolle über diese zu haben.
„Alle Einheiten begeben sich umgehend durch das Haupttor und beziehen dort Stellung!“, konnte sie den General sogar den Neuzugängen zurufen hören, während er erstaunlich sinnvolle Armgesten ausführte, die auf das Tor wiesen. Wie erwartet befand er sich mitten in der Armee, während diese an beiden Seiten an ihm vorbei zog.
„Eine gewiss sehr beeindruckende Armee“, kommentierte Uriel dann als sie sich nach einem weiteren kürzeren Flug neben Tar´wik platzierte.
„Sie ist ihrem Zweck durchaus angemessen“, antwortete der Eldar dann darauf. „Wir werden in Kürze den Angriff starten. Ma´ik hat bereits die zweite Phase des Plans gestartet“, fügte er dann noch schnell an.
„Die zweite Phase des Plans?“, fragte die Engelsdame dann ein wenig verwirrt.
„Er greift den feindlichen Kommandanten an. Deshalb müssen wir uns beeilen“, antwortete Tar´wik, während er die Engelsdame zu einer Transportplattform führte und sich mit dieser dem Strom aus schwer bewaffneten Wesen anschloss.

Nur sehr langsam bewegten sie die beiden Erzfeinde aufeinander zu, denn keiner wusste wer genau sich wann entscheiden würde den ersten Angriff zu starteten. Mit nur wenigen Millisekunden Unterschied materialisierten sie dann beide ihre Schusswaffen, wobei Cain die Munition, Metatron den Wärmeleiter seiner Waffe noch einmal überprüfte. Jeder ließ dem anderen dabei unfreiwillig die dafür notwendige Zeit. Als sie damit fertig waren, richteten sie ihre Waffen aufeinander, wohl wissend, dass von anderen Seiten weitere Feinde in das Gefecht hätten eingreifen können. Finster war dabei der Blick von beiden, denn keiner hatte viel mehr als Verachtung für den anderen übrig.
„Ein eigenartig ehrenhafter Charakterzug von dir, mich vor diesem Exoskelet vorhin zu warnen“, kommentierte Cain dann nachdem sie nur noch wenige Meter entfernt waren.
„Ich wollte lediglich sicher stellen, dass ich es bin der dich vernichtet, Erzdämon Cain“, antwortete Metatron wütend darauf.
„Du hättest Natasha aus der ganzen Sache heraus lassen sollen. Sie war unschuldig. Sie hatte nichts zu tun mit deinem persönlichen Gräuel gegen mich“, sagte Cain dann und wechselte auf seine Schwerter, als er Metatron noch näher gekommen war.
„Das Leben eines wertlosen Dimensionsbewohners ist ein geringer Preis für himmlische Gerechtigkeit“, antwortete Metatron herab lassend und wechselte ebenfalls seine Waffen. „Zumindest wäre es das gewesen, wenn DU nicht...“, fügte Metatron noch an und brach seinen Satz dann schnell ab. „Du hast mich besiegt, mich gedemütigt, mir Uriel genommen und dann meinen Lehrmeister getötet. Aber du wirst mir nicht DAS HIER NEHMEN!“, schrie der Erzengel dann schnell aus und schlug mit beiden Kristall-Schwertern zu, wobei Cain es verstand die sehr schnellen Schwertschläge seines Feindes abzufangen und dazwischen eigene Angriffe zu platzieren. Dabei klirrte das Metall oder Kristall sogar mehrmals in einer Sekunde, bevor der Schlagabtausch kurz für ein Kräftemessen der beiden pausierte, in dem bisher noch keiner die Oberhand zu gewinnen schien. Erst ein Tritt von Metatron beendete diesen Zustand, der direkt in Cains Bauch traf und ihn einen Schritt zurück schleuderte. Diese kurze Möglichkeit nutzte Metatron direkt für drei weitere Schwertschläge, die Cain alle abfing. „DU WIRST MIR NICHT DIESEN MOMENT NEHMEN!“, wiederholte der Erzengel dann seine Worte als er in ein weiteres Kräftemessen mit Cain geriet und sich ihm erstaunlich gewachsen zeigte ungeachtet seiner Statur, die nicht ganz so massiv und muskulös ausgefallen war wie die von Cain es war. „Der Moment in dem ich dich besiegte, der Moment meines Triumphes wird DEIN UNTERGANG SEIN!“, schrie er dann aus und führte einen weiteren Fußtritt aus und gewann so plötzlich auch die Oberhand über das Kräftemessen.

Schnell sprang der Eldar auf den Waffenturm des Götterpanzers auf als er ihn endlich erreicht hatte und suchte von dort aus einen möglichen, sinnvollen Eingang um das Vehikel zu betreten. Zwar sollte er keine Luken oder Öffnungen auf dieser Ebene finden, aber das Vehikel war noch einige Meter hoch und eine weitere Plattform sollte sich nur wenige Meter vorne-oberhalb von ihm befinden. Mit einem einfachen Sprung betrat Ma´ik die Ebene und sah sich erneut um. Plötzlich war alles was ihm den ernst seiner Lage klar machen sollte die Klinge einer Sense die der Eldar an seinem Hals vorfinden sollte.
„Ich hatte gewusst, dass du ein solches Vorgehen zeigen würdest. Du würdest den Kommandanten ausschalten und nach ihm, mit deiner übrigen Kraft, die feindlichen Truppen von der anderen Seite angreifen. Genauso hätte ich es in deiner Situation auch gemacht und genau deshalb bist du jetzt hier an dieser Stelle und ich hier an dieser Stelle“, erklärte eine Stimme die Ma´ik als Abbaddon wieder erkannte. „Wir sind eben doch identisch. Wir sind eiskalt, berechnend und zögern nicht einen Verrat zu begehen, wenn wir uns einen Vorteil davon erhoffen“, fügte er dann erschreckend zwielichtig an. „In diesem Falle versuche ich allerdings viel mehr zu retten was ich noch zu retten im Stande bin“, kommentierte er dann noch sehr zu Ma´iks Verwirrung bevor er dann den Eldar noch stärker verwirrte indem er die Worte „An alle Truppen, wir ziehen uns zurück“, in sein Kommunikationsgerät sprach.
„Du hattest gar nicht mehr vor die Basis und den Nexus zu zerstören“, stellte der General dann fest. „Aber was hatte das dann zu bedeuten???“, fügte er dann stark verwirrt noch an und aktivierte zwei Energie-Klingen mit denen er die Klinge des Überraschten Erzengels von sich weg schob und schnell an das Ende der Plattform stürmte. „Cain! Er ist das Ziel. Ich muss ihm helfen“, kommentierte er dabei schnell, als ihn der Erzengel hinten an der Rüstung packte und zurück, gegen die Absperrung der Plattform warf.
„Ich bedaure, aber das kann ich leider nicht zulassen“, antwortete Abbaddon dann darauf und materialisierte zusätzlich zu seiner Sense noch eine Waffe, die lediglich aus zwei schweren Keulen an einer längeren, massiven Kette bestand und von Abbaddon für den Moment in der Mitte der Kette gehalten wurde.

Beinahe schon wie eine Dampfwalze bewegte sich die zweite Welle durch das Stadt-Gelände und kam dabei erstaunlich schnell voran. Das war allerdings auch nur wenig verwunderlich, schließlich gab es keine Feinde mehr auf die sie treffen konnten. Erst eine fehlgeleitete Raketen-Waffe, die in einen Uagui-Walker einschlug und der violett-Weise Energie-Strahl eines Chimären-Geschützes ließen vermuten, dass die feindliche Armee bereits sehr nahe war. Mittlerweile waren auch die ersten Eldar-Mechwalker zu sehen und zu erkennen, während hauptsächlich sichtbare Explosionen die Straßenzüge stückchenweise auseinander nahmen. Es war eine Volcano-Infanterie-Staffel, die als erstes die Front erreichte und mit ihren Magma-Strahlen-Waffen die Eldar unterstützte. Dabei durchschlug direkt einer der Strahlen einen Himmels-Krieger und verbrannte ihn innerhalb kürzester Zeit zu einem Haufen Asche. An anderer Stelle stießen mehrere Insektoide zu einer Mo´ok Staffel, wobei sie lediglich zwei Himmelskrieger mit ihren gift-grünen Projektilen erledigen konnten, bevor sie deren Feuer aus blauer Energie hinter dieselbe Deckung zwang, die auch die Mo´ok nutzten. Plötzlich bewegte sich ein Wesen an den Kriegern vorbei, dass am ehesten zur Gattung der Weichtiere gehörte und mit Panzerteilen, sowie einem kleinen Aufbau für die Besatzungsmitglieder, alle samt Kristallwesen, versehen war. Die kleinen Kampf-Lanzen-Projektile der Himmelskrieger schienen einfach an den Panzerteilen abzuprallen, während sich das Wesen den Feinden erstaunlich schnell näherte. Dabei jagte eines der Kristallwesen einen körpereigenen Kristall durch den Kopf eines Engels, der einfach zu Boden fiel, während sein Blut den dahinter bedeckte. Plötzlich schossen auch noch gewaltige Ranken aus dem Boden, verursacht durch ein mit mindestens sechs Metern Höhe genauso gewaltiges Baumwesen, dass neben das Schneckenwesen gerückt war. Diese Ranken überraschten die Engel so sehr, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schafften sich in die Luft zu erheben und alle von einer gegriffen und in einem blutigen Vorgang zerquetscht wurden. Mittlerweile hatten auch Tar´wik und Uriel mit ihrem Sonderfahrzeug die vorläufig eingerichtete Kontrollstation erreicht, wo sie direkt von einem weiteren Eldar-Krieger abgefangen wurden.
„Wo ist Captain Rar´mor?“, fragte Tar´wik direkt nachdem er sich kurz umgesehen hatte.
„Captain Rar´mor ist gefallen, Sir“, antwortete der Krieger erstaunlich demütig für einen Eldar, aber der General zeigte ohnehin keine veränderte Emotion durch diese Nachricht.
„Dann berichten sie mir. Wie ist unsere Situation?“, befahl er dann lediglich weiter.
„Wir haben den Feind weiter zurück drängen können. Verletzte werden gerade zurück zur Basis transportiert. Allerdings ist eine Sache recht eigenartig, Sir“, antwortete der Eldar lediglich und erst auf eine Geste des Generals sprach er weiter. „Der Feind scheint sich auf dem Rückzug zu befinden“, fügte er dann noch schnell an, sehr zu Uriels Schock.
„Sie wissen also, dass wir ihnen an Anzahl und an Kampfstärke mittlerweile überlegen sind“, stellte der General aber stattdessen fest.
„Nein. Das ist ein Trick. Sie werden sich ganz bestimmt nicht einfach zurück ziehen“, warf daraufhin Uriel schnell ein. „Wenn sie das einsetzen wollen, was ich befürchte, werden sie unsere gesamte Armee vernichten und einfach wieder zurück kommen“, erklärte sie sich weiter.

Noch ein wenig schockiert fing Cain einen weiteren Schwertschlag ab und drehte sich schnell um sich selbst um endlich einen Gegenangriff zu starten. Metatron wich jedoch schnell nach hinten und fing zwei weitere Schläge des Dämons ab, bevor er eines seiner Schwerter fallen ließ und dem Dämon einen Faustschlag von unten in den Bauch verpasste. Und obwohl dies zwei Rippen von Cain hörbar zertrümmerte, lag das größere Problem des Schlages in der Schleuderwirkung, die genügte um den Dämon auf ein Gebäudedach zu schleudern. Und obwohl er nach einer harten Landung auf dem Rücken recht schnell wieder auf seinen Beinen stand war es Cain erneut nur mit erstaunlicher Mühe möglich die Schwerter des von oben herab stürzenden Metatron abzufangen. Er war einfach immer noch um Längen zu schnell für Cain und noch dazu verlieh der Hass diesem Erzengel weitere Kraft.
„Hatte ich dir versprochen, dass du leiden würdest?“, kommentierte der dann als die beiden wieder in ein Kräftemessen gerieten, nachdem einige weitere Male die Klingen aufeinander getroffen waren ohne zu einem Ergebnis zu führen. „Falls nicht, dann tue ich das JETZT!“, schrie er dann aus, als er das Kräftemessen erneut durch einen Fußtritt beendete und stach mit beiden Schwertern zu, wobei Cain es zwar schaffte die kristallenen Gebilde von seinem Herz weg zuleiten, aber nicht verhindern konnte, dass seine Schultern durchstoßen wurden. „Du hattest niemals wirklich eine Chance gegen mich. Du hattest immer nur Glück, so wie ich jetzt sehe“, kommentierte der Erzengel das blutige Ergebnis, als er die Schwerter aus dem Dämonenkörper heraus riss und sich darauf vorbereitete den letzten Schlag auszuführen. Und es schien nicht als wäre Cain tatsächlich im Stande ihn daran zu hindern. Er war dazu einfach zu schnell, das musste der Dämon sich nun eingestehen, nachdem er diesen Gegner tatsächlich schon einmal besiegt hatte. Erst als Metatron den Schlag ausführte wich er durch einen schnellen Schritt zurück aus.
„Glück hatte damit niemals etwas zu tun“, antwortete er dann und führte einen schnellen Gegenschlag mit beiden Schwertern aus, der Metatron sichtbar schockierte. Dennoch war er schnell genug um seine Kristall-Schwerter zu heben und die des Dämons abzufangen. Dabei trafen die Klingenwaffen mit einer solchen Wucht aufeinander, dass die Metallwaffen von Cain in der Mitte zerbrachen und das Kristall von Metatron einfach zersplitterte. Wütend warf der Erzengel die Überreste seiner Waffe zur Seite und rammte Cain die Faust ins Gesicht, bevor er seine Laser-Pistolen materialisierte. Zur gleichen Zeit hatte allerdings Cain seine Rail-Pistolen materialisiert und feuerte sie Metatron entgegen und das ebenfalls gleichzeitig mit dessen Laser-Feuer. Somit schlugen Cains Rail-Projektile in die Laserwaffen des Erzengels ein und zerstörten diese, so wie deren Strahlen in die Waffen des Dämons einschlugen und deren Läufe bis zur Unbrauchbarkeit einschmolzen und das alles obwohl sich zwei tiefe Stichwunden in Cains Schultern befanden.

Schnell rollte Ma´ik sich zur Seite, bevor die beiden Keulen ihn am Boden zertrümmern konnten. Genauso schnell sprang der General wieder auf seine Beine und fing mit den Energie-Klingen einen Sensen-Schlag von Abbaddon ab, bevor ihn die beiden Keulen wieder zu einem schnellen Sprung zurück zwangen. Ma´ik schien akzeptieren zu müssen, dass er nicht in der Lage war Cain zu helfen, aber wahrscheinlich hätte der auch gar nicht gewollt, dass er ihm genau jetzt helfen würde. Jetzt, wo er den letzten der drei feindlichen Erzengel und den Kommandanten direkt vor sich stehen hatte, konnte er der Himmelsarmee einen schweren Schlag versetzen indem er ihn auslöschte. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und so nutzte er schnell seine Energie-Waffen um mehrere Schüsse auf den überraschten Erzengel abgeben zu können.
„Hattet ihr Dimensionsbewohner etwa ernsthaft erwartet, dass wir eure zweite Angriffswelle nicht bemerken würden?“, kommentierte dieser als er sich schnell hinter einem Kistenstapel an der Seite Deckung gesucht hatte. „Nein, wir wissen, wann ein Rückzug einfach sinnvoll ist“, fügte er dann noch schnell an als er mit der Energiewaffe in seiner Sense Gegenfeuer auf Ma´ik abgab, der schnell an die Wände sprang und sich mit seinen Händen festkrallte. „Und manchmal laufen Dimensionsbewohner auch einfach in die Falle“, fügte der Erzengel wieder hinzu während er weiter auf den das Vehikel hinauf kletternden Ma´ik feuerte, aber nur die Wand des Panzers im Stande war zu treffen.
„Eine Falle?“, stellte der General noch ein wenig verwirrt fest, während die Energiestrahlen seines Gegners um ihn herum einschlugen.
„Transform-Prozess einleiten“, befahl Abbaddon derweilen durch sein Kommunikations-System und ein Engel bestätigte den Befehl. Diesen kurzen Moment nutzte Ma´ik schnell für einen Gegenangriff mit seinen Energie-Waffen, während er sich fallen ließ. Da die Energie-Projektile ihr Ziel nicht trafen, baute der General erneut zwei Energieklingen an seinen Armen auf und bereitete sich auf seinen Schlag vor.

Es war ein Prozess der die Aufmerksamkeit der gesamten Community-Armee auf sich zog, als das gewaltige kreuzergroße, goldene Gebilde, das hinter den Götterpanzern her geschwebt war, mit einem Transform-Prozess begann. Dieser verlief sehr langsam, aber kontinuierlich und verwandelte das Gebilde in einen, in seiner Form äußerst klassischen, Himmels-Mech und das sehr zum Schock von Uriel.
„Steht nicht einfach rum! Nehmt das Gebilde unter Feuer!“, rief Tar´wik seinen Truppen zu, die stückweise darauf reagierten und auf den Mech feuerten. Allerdings selbst das gigantische Feuerwerk aus allen Waffensystemen, die der Community bekannt waren genügte nicht um den kinetischen Schutz zu durchdringen, den dieser Mech erschuf, während er sich transformierte. Allerdings auch nach dem Ende dieses Vorgangs erreichte nicht eine einzige Waffe die nötige Durchschlagskraft um überhaupt dessen Schilde zu durchdringen. Extrem gewaltig wirkte das Mech-Vehikel, während es über seine Truppe hinweg schwebte und seine gewaltige Hand mit ihren extrem spitzen Fingern ausstreckte, während gewaltige Explosionen seine Schilde überzogen.
„WIR MÜSSEN IHN AUFHALTEN!“ schrie plötzlich Uriel erstaunlich panisch für ihre Zwecke aus, aber es war längstens zu spät dafür, denn nun jagte der
kreuzergroße Himmels-Mech ein gigantisches Lichtprojektil in die Community-Truppen, welche eine noch gewaltigere Explosion hinterließ als es die Hauptwaffe eines Götterpanzers zuvor getan hatte. Zeitgleich fuhren kleinere Waffensysteme überall an dem Mech aus, die sich als blaue Strahlen-Waffen heraus stellten, welche schnell über den Boden und durch den Himmel schwenkten und gleich mehrere Jäger, Bomber und Transform-Vehikel aus der Luft schossen, ebenso Truppen am Boden. Kaum hatte sich die Truppe von diesem Angriff erholt sollte bereits der nächste folgen, in Form von mehreren kleineren, orangenen Lichtkugeln, die der Mech aus den Unterarmen abfeuerte und die gewaltige Explosionsteppiche in der Community-Armee hinterließen. Mehrere Hunderttausend Lebewesen wurden hier gerade mit wenigen Schüssen auf einmal vernichtet, während deren Technologie nicht einmal die äußerste Schicht der Schilde des Mechs ankratzen konnte. Und als hätten diese Angriffe nicht bereits genügt sollte der Mech sehr bald mit der nächsten Waffe, die sich in seinen Schultern befand nachsetzten. Diese bestand aus zwei gigantischen, blauen Flammen-Kanonen, die gewaltige Walzen aus Feuer, die sich mit jedem Meter auch zur Seite erweiterten, nach hinten austrieben und sämtliche nicht-Volcano-Truppen einfach zu Staub verbrannte. Was zunächst wie ein Sieg gewirkt hatte, schien nun völlig verloren zu sein. Uriels Befürchtung schien sich bewahrheitet zu haben, denn nun konnten die Himmelstruppen wahrscheinlich wirklich zurück kehren und den Nexus zerstören, nachdem dieser Himmels-Mech die lästige Armee beseitigt hätte.

Hasserfüllt schrie Metatron auf, als er die Reste seiner Waffen fallen ließ und erneut auf den Dämon zustürmte und seinen Körper dabei kurzzeitig in Licht auflöste. Erst als sich der neue Körper gebildet hatte, war klar dass es sich um Metatrons entfesselte Form handelte und das bedeutete für Cain, dass er das er schnell das Selbe tun musste, so dass er schnell mit eigenen Feuerbällen zurück feuern konnte, als ihn erste Lichtblitze von Metatron verfehlten. Schnell begann er sich Deckung hinter den Resten eines explodierten Eldar-Mechwalkers Deckung zu nehmen, während er ebenfalls mehrere Bälle und Strahlen aus rot-gelben Flammen an dem Erzengel vorbei jagte. Der begann Lichtflügel zu erschaffen und mit zwei Lichtklingen auf die Deckung zu zustürmen und das mit einem so hohen Tempo, dass auch die Flammenstrahlen des Dämons mit einem einfachen Zug zur Seite vermieden werden konnten. Cain hatte gar keine andere Wahl als ebenfalls Flammenflügel zu erschaffen und nach oben zu weichen als Metatron zuschlug und das Trümmerteil einfach mittig zerteilte. Und auch der darauf folgende horizontale Schlag verfehlte knapp sein Ziel, so dass Metatron dem Dämon wütend einen Lichtblitz aus der rechten Hand entgegen jagte, den der überraschte Cain lediglich mit der Hand abfangen konnte. Somit war er nicht im Stande die Explosion zu verhindern, die sich direkt vor ihm ereignen und ihn völlig bedecken sollte. Die zurück bleibende Rauchwolke machte es dabei unmöglich zu erkennen was mit Cain geschehen war. Zumindest so lange bis er mit einer Flammenaura umgeben hinaus schoss und mit zwei bereiten Flammenklingen auf Metatron zustürmte, der ebenfalls auf Cain losstürmte und sich auf den Einsatz seiner beiden Lichtklingen vorbereitete. Mehrmals trafen die Klingen zusammen und entfachten kleinere Schockwellen, wobei es meist Cain war, der zurück wich um weiteren Schlägen von Metatron zu entkommen. Spiralförmig bewegten sich beide nach oben in den Himmel, bevor Metatron einen gewaltigen Lichtstrahl auf den Dämon jagte, der in einem kleinen Bogen vorbei flog und einen an ihm vorbei ziehenden Himmels-Mech als Deckung nutzte, von wo aus er dann eine gewaltige Flammenkugel auf Metatron jagte, als dessen Strahl den Mech mittig zersägte. Metatron verstand es jedoch genauso schnell zur Seite zu weichen, so dass die Kugel stattdessen in den Bauch des Kristalldrachens einschlug und ihn aufriss. Derweilen jagte Metatron in einer wurfartigen Bewegung acht Lichtspeere auf Cain, der den ersten fünf davon zwar ausweichen konnte, aber von dem sechsten Lichtspeer mitten durch den Bauch getroffen und zurück gerissen wurde. Mit gewaltiger Wucht krachte er auf den Rücken des letzten noch übrigen Himmelsdrachens, wo er mit dem Lichtspeer ungewollt festgeheftet wurde. Und obwohl die fremdartige Energie Cains Hand verbrannte schaffte er es den Energie-Speer aus seinem Bauch zu reißen und zur Seite weg zu rollen, bevor Metatron erneut mit einer Lichtklinge nach unten stieß und bei seinem Schlag nicht nur eine Lichtwelle nach allen Seiten entfachte, sondern dem Himmelsdrachen sogar eine nicht unerhebliche Verletzung zufügte. Erst bei Metatrons nächstem Schlag war Cain in der Lage die gewaltigen Lichtklingen seines Feindes mit Flammenklingen abzufangen und sich ihm mit aller Kraft entgegen zustellen.
„Ich werde dich vernichten, Erzdämon Cain! Ich werde nichts mehr von dir übrig lassen um das die Dimensionsbewohner oder gar Lucifer trauern könnten“, kommentierte Metatron zwar in normaler Lautstärke aber hörbar wütend, während Blitze von den Schnittstellen ihrer Klingen aus in alle Richtungen entwichen. „Und danach werde ich mit dieser wertlosen Welt mit ihren nutzlosen Einwohnern weiter machen!“, fügte er dann noch wütender an und schob tatsächlich Cain ein Stück zurück.
„Und ich werde DAS niemals zulassen“, antwortete der anschließend bevor er es war der Metatron einen Tritt in den Bauch verpasste und sich schnell nach hinten-oben zurück zog. „Ich werde nicht zulassen, dass ein Wesen wie du mit der Deus Machina diese Welt zerstört“, fügte er dann noch schnell an, während sich hinter ihm bereits der Jägermodus des Legions enttarnte und das Cockpit öffnete.

Mit erstaunlicher Ruhe trat Abbaddon einen Schritt zurück, so dass Ma´iks Energie-Klinge lediglich den Boden traf und ihn um ein Loch bereicherte. Als der Eldar einen weiteren Schlag nachsetzten wollte, fing der Erzengel ihn mit seiner Sense ab und schlug erneut mit der Kettenwaffe zu, die den zurück springenden Ma´ik erneut nur um wenige Zentimeter verfehlte, ebenso die Sense mit der Abbaddon daraufhin nachsetzte. Beide Waffen des Erzengels schlugen in den Boden und zertrümmerten diesen einfach, was Ma ík einfach in Richtung der gigantischen Ketten des Götterpanzers stürzen ließ, während Abbaddon sich einfach mit seinen Flügeln in der Luft halten konnte. Dem Eldar-General blieb keine andere Wahl als sein Exoskelet zu erschaffen und den Fall mit Hilfe der Triebwerke abzufangen. Zusätzlich dazu gab ihm das Exoskelet einen Angriffsvorteil gegenüber dem Erzengel, der in einem sehr knappen Bogen den Energie-Gattlings auswich, während diese in die Außenwände des Götterpanzers einschlugen und kleinere Löcher darin hinterließen. Erst nachdem einige Energie-Schüsse von Abbaddons Sense einfach durch Schilde abgefangen worden waren entschied der sich dazu seine entfesselte Form freizusetzen und dem Eldar einen Chaos-Strahl entgegen zu jagen. Dieser verfehlte allerdings sein Ziel und so entschied Abbaddon lieber schnell den Kopf des Exoskelets zu packen und ihn mit aller Kraft und allem Schwung den er im Flug aufnehmen konnte gegen den Götterpanzer zu rammen.
„Du siehst also Dimensionsbewohner. Ihr seid uns, der großen Macht des Himmels nicht gewachsen. Darum unterwerft euch uns einfach“, kommentierte er dann während er Ma´ik eine Chaos-Energie-Klinge an den Bauch hielt. „Der Phönix-Host wird eure Armee vernichten und ihr könnt das nicht verhindern. Ihr seid uns in die Falle gegangen“, fügte der Erzengel dann noch schnell an.
„Ihr Wesen des Himmels besitzt eine Arroganz wie sie selbst wir Eldar niemals besaßen. Wir sind euch niemals in die Falle gegangen“, antwortete Ma´ik erstaunlich ruhig und packte seinerseits den Arm seines Gegners, der sie beide schnell zurück zog bevor Ma´ik sie brechen konnte.
„In diesem Falle wird der Phönix-Host unseren Rückzug decken. Wir kehren einfach zurück auf unsere Schiffe und versuchen es noch einmal“, antwortete Abbaddon dennoch erstaunlich beherrscht und bereitete sich mit Chaos-Klingen auf einen Nahkampf vor.
„Deine Armee wird zurück kehren, Erzengel, aber DU wirst es nicht“, antwortete Ma´ik während sie beide auf jeweils einem Waffenturm des Panzers landeten und sich auf die Fortsetzung ihres Kampfes vorbereiteten.

Die schlimmsten Vermutungen aller drei momentan aktiven Kommandanten schien sich tatsächlich noch zu verstärken, als der von Abbaddon als "Phönix-Host" bezeichnete gigantische Mech mit einem grün-gelben Energiestrahl aus einem grünen Kristall an seinem goldenen Kopf nach setzte und in die Armee feuerte. Anschließend setzte er mit einer nicht genau erfassbaren Menge aus Lichtblitzen nach, die er aus seinen nach oben ragenden Schulter, und Rückenstacheln abfeuerte, welche die ihre Richtung bogenförmig in einen Sturzflug in die Community-Armee hinein korrigierten. Gewaltige Explosionen überzogen sie und verursachten mehrere hunderttausend Tote innerhalb von wenigen Sekunden. Und auch die Bomben der Eldar-Bomber waren scheinbar nicht in der Lage die Schilde dieser gewaltigen Vernichtungsmaschine zu durchdringen. Und obwohl die Situation äußerst schlecht erschien für die Armee der Community schien Tar´wik sich sicher zu sein sie noch einmal wenden zu können. Zumindest hinterließ er diesen Eindruck auf alle um ihn herum, als er eine Verbindung um Nexus herstellen ließ und „Es ist soweit“ sagte. Der Nexus wiederrum stellte eine Verbindung zu Gor´shak her, der sich immer noch auf Ma´iks Kreuzer in dem Schutzbereich befand, den der Nexus für ihn errichtet hatte.
„Es ist soweit, General Gor´shak. Sie haben Befehl zu starten“, kommentierte der Nexus wiederrum an ihn.
„Na endlich. Wurde ja auch langsam Zeit. Genau darauf hatte ich gewartet“, antwortete der Jäger wiederrum und beendete die Kommunikations-Verbindung, die Tar´wik noch mitgehört hatte.
„Das war von Anfang an euer Plan gewesen“, stellte Uriel ein wenig erstaunt fest.
„Wir mussten erst darauf warten, dass sie so etwas versuchen würden, bevor wir Gor´shak und Ma´iks Kreuzer in den Kampf entsenden würden“, antwortete Tar´wik darauf.
„Ihr solltet euch eurer Sache nicht zu sicher sein. Der Phönix-Host trägt nicht ganz ohne Grund diesen Namen“, kommentierte Uriel noch und Tar´wik nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis, während er hoffte, dass Gor´shak eintreffen würde bevor die Armee vollständig vernichtet war.

Schockiert klammerte sich Benni, der die ganze Zeit recht ruhig gewesen war an eines der Geländer auf der Brücke als sich die Tore des Schutzraumes öffneten.
„Ist das etwa wirklich euer ernst? Ihr wollt in diese Schlacht da draußen ziehn? Ihr wollt wirklich in diese Todeszone?“, fragte er dabei panisch.
„Wenn wir uns ihnen nicht jetzt entgegen stellen, ist es später wahrscheinlich schon zu spät. Also haben wir keine Wahl“, antwortete Gor´shak darauf. „Triebwerke starten. Kampfsysteme hochfahren. Anti-Graviton-Ausstoß der planetaren Gravitation anpassen. Volle Schubkraft voraus, danach auf nicht mehr als 1600m Höhe. Alle Wisps starten, Grundstellung Delta“, begann er dann die Eldar-Krieger anzuweisen, während der Terraner sich noch ängstlicher an das Geländer krallte. Nur sehr langsam war es überhaupt möglich das gewaltige Schiff in Bewegung zu setzen, so dass es auch nur langsam den Schutzraum verließ. Allerdings war die gewünschte Reisehöhe recht schnell erreicht, so dass man sich sehr bald auf die Kontrolle der in einem nicht erkennbaren Muster um das Schiff kreisenden Wisps konzentrieren konnte. Langsam schob sich der gewaltige Kreuzer über die Eldar-Basis hinweg und erreichte sehr bald auch die Armee der Community.
„Wir haben den Feind identifiziert“, kommentierte einer der Eldar auf der Brücke und Gor´shak sah gerade mit an wie der Mech gerade zwei weitere Flammenwalzen in die Community-Armee hinein feuerte.
„Sollen wir es etwa allen Ernstes DAMIT aufnehmen?!?!?!“, schrie Beni in einer schockierten Panik aus, die nicht nur durch seine Stimme deutlich wurde.
„Hoffen wir lieber, dass es ihr letzter Trumpf ist, ansonsten haben wir einige weitaus größere Probleme“, antwortete Gor´shak darauf, bevor er den Angriff befahl.

Auch wenn es überhaupt nicht möglich war Metatrons entfesselter Form auch nur die geringste Mimik zu entnehmen, so hätte er sicherlich gerade gelächelt, bei dem Gedanken daran, dass er den Dämon gleich zusammen mit dessen hochgefürchteten Mech, dem Legion vernichten durfte. Noch während dieser seinen Transform-Prozess beendete löste Metatron sich zu einem Lichtblitz auf, der in einen Himmelsjäger, der sich gerade hinter ihm enttarnt hatte, einschlug. Und während der Legion endlich seine Mech-Form annahm, transformierte der Himmelsjäger zu dem was Cain schon zuvor in einem seiner Kämpfe gegen Metatron als den Sephir kennen gelernt hatte. Und obwohl der Legion mit seinen gewaltigen Elemental-Flügeln bereits sehr gewaltig wirkte, erweiterte der Sephir dieses Bild nicht nur um ein weiteres Element sondern auch um einige sichtbare Waffensysteme.
„Du solltest dich besser verkriechen, solange du es noch kannst“, lachte ihm Metatron entgegen, denn er wusste, dass der Sephir dem Legion wahrscheinlich weit überlegen war.
„Ich habe es nicht nötig mich vor Arroganz und Eitelkeit zu verkriechen“, antwortete Cain ihm lediglich und startete alle seine Drohnen, denn er wusste, dass er es sein musste der den ersten Schlag landete. Aber Metatron verstand es die dünnen roten Strahlen seiner Drohnen mit Energie-Schilden abzufangen und seine eigenen Drohnen zu starten. Während dessen hatte Cain seine Flammen-Kanonen aus den Schultern des Mechs abgefeuert und den Erzengel so zum seitlichen Ausweichen gezwungen, was dieser bisher noch recht gelassen genommen hatte. Er wusste warum, denn während alle dem hatten sich die Hörner in den Schultern seines Sephirs geöffnet und nahmen nun den Legion mit den gelben, in eigenartigen Bahnen fliegenden Lichtstrahlen unter Feuer. Cain wich jedoch schnell nach hinten und schlängelte seinen Mech in einer bogenförmigen Bewegung nach oben zwischen den Strahlen hindurch. Während dessen versammelte er seine Drohnen um die Maschine und ließ sie die Waffensysteme des Mechs erweitern, was ihm einen kurzen Feuerstoß mit ihnen allen ermöglichte, bevor er die Drohnen wieder benötigte um sie der Bildung der Energiebarrieren hinzu zufügen. Nur so war er in der Lage die orange-gelben Energiestrahlen seines Feindes überhaupt abzufangen, welche den Regen aus Strahlen einfach verschluckten sehr zu Metatrons sichtbarer Überraschung, der nun selbst mit einem Regen aus Strahlen, Projektilen und Raketen konfrontiert war, aber mit einfachen Ausweichmanövern entkommen konnte. Er ließ sich davon nicht weiter beirren und setzte mit blauen Energie-Strahlen seiner Drohnen nach, während er erneut auf den Legion zustürmte. Erst im letzten Moment nutzten beide die autonomen mechanischen Gebilde und dematerialisierten sie zeitgleich um sie dann in Schwertform neu zu erschaffen.
„Das kleine Upgrade deiner Maschine wird deinen Untergang lediglich ein wenig hinaus zögern“, kommentierte Metatron wütend, als die vier Schwerter aufeinander trafen und sich Blitze an den Schnittstellen der Klingen entluden.

Recht bald nach der Landung jagte Ma´ik Abbaddon erneut die Projektile seiner Energie-Gattlings entgegen. Allerdings sprang der Erzengel schnell nach oben ab und stürmte direkt auf den Eldar zu, während er gewaltige Chaos-Klauen an beiden Händen erschuf. Allerdings entkam auch Ma´ik dem horizontalen Schlag indem er die Triebwerke seines Exoskelets nutzte um sich in die Luft zu erheben. Anschließend zwang Abbaddon ihn mit einem Chaos-Ball zur Seite, wo Ma´ik wiederrum seine beiden Neutronen-Kanonen ab feuerte. Allerdings nutzte Abbaddon die Chaos-Energie zunächst um eine Schildkugel zu erschaffen, bevor er die Energie-Klingen von Ma´ik mit eigenen aus dem Chaos-Element abfing.
„Ich denke, dass du dich sehr stark überschätzt“, kommentierte Abbaddon nun wieder äußerst zwielichtig und antwortete auch auf Ma´iks letzten Satz.
„Es ist völlig irrelevant was du darüber denkst“, antwortete Ma´ik, bevor sich die beiden trennten und Ma´ik schnell in einem Bogen nach oben weichen musste, so dass Abbaddons blauer Flammenstrahl ihn verfehlte. Er selbst schlug mit Tachyon-Kanonen zurück und fügte schnell seine Energie-Gattlings hinzu, als Abbaddon einfach zwischen den Strahlen hindurch tauchte. Allerdings auch diese Waffen fing der Erzengel einfach mit Hilfe eines Chaos-Schutzschildes ab, während sowohl er als auch Ma´ik mit Energie-Klingen aufeinander zustürmten und mehrfach aufeinander trafen. Erst nach einigen Sekunden entschied sich Abbaddon seinen Gegner an der vorderen Rüstung zu packen und ihn mit aller Kraft in den Götterpanzer zu rammen. Als er jedoch mit einer Chaos-Klaue zuschlagen wollte, zwang ihn der gewaltige Partikelstrahl aus dem Zentrum des Exoskelets dazu seinen Angriff abzubrechen und stattdessen in einem Bogen nach oben zu weichen. Dort lud er schnell eine gewaltige Chaos-Energiekugel auf und jagte sie dem Eldar-General entgegen, der lediglich noch schockiert feststellen konnte, dass es ihm nicht möglich war sich zu befreien, bevor der Angriff in den Panzer schlug und eine gewaltige Explosion an dessen Seite hinterließ, die sicherlich ein gewaltiges Loch dort hinterlassen würde und keinen Schluss auf das zuließ, was mit dem General geschehen war. Nur wenig später sollte eine Reaktor-Explosion folgen, die Abbaddon weiter in die Höhe zwang und ihn seines Sieges noch sicherer machte.

Auf den ersten Blick schien die Besatzung des Himmels-Mechs verwirrt zu reagieren, als die ersten Tachyon-Projektile aus der Front des Eldar-Kreuzers in seine Schilde schlugen. Allerdings sollte sich diese Situation bald ändern, als plötzlich der grün-gelbe Strahl aus dem Kristall in die Schilde des Kreuzers schlug und ihre Stärke um ganze 5% senkte. Zeitgleich waren die Wisps formiert und platzierten sich nun um den feindlichen Mech, der dem Kreuzer zwei Schüsse seiner Flammenkanonen entgegen jagte, deren Feuerwalzen sich mehrfach über die gesamten Schilde zogen und sie kontinuierlich weiter schwächten. Allerdings hatten auch die Wisps damit begonnen ihre blauen Strahlen von allen nur möglichen Seiten in die Schildkugel des Himmels-Mechs zu jagen und schafften es tatsächlich sie auf diese Weise zu durchdringen. Während nun erste Strahlen in den Mech selbst schlugen, drehte der Kreuzer diesem seine Seite zu. Plötzlich begann der Himmels-Mech seine blauen Strahlen abzufeuern und versuchte dabei die Wisps zu zerstören, verfehlte die schnellen, kleinen sechseckigen Gebilde aber um Längen. Einige Strahlen schlugen lediglich in die Schilde des Kreuzers oder in kleinere Flugvehikel der Community, bevor der Mech mit seinen beiden gelben Licht-Projektilen und den orangenen Energie-Kugeln aus dem Unterarm in die Schilde des Kreuzers feuerten, was diese immerhin auf 60% absenkte. Gewaltige Graviton-Projektile schossen aus den Seiten des Schiffes, bevor dieses sich wieder mit der Front zu seinem Gegner drehte und während dieses Bogens einem weiteren grün-gelben Energiestrahl und zwei Flammen-Projektilen auswich, die allerdings die Graviton-Projektile einfach verschluckten. Und während sich nun die Wisps zu einem einzigen Großen versuchten zu formen, öffneten sich unzählige kleine Luken überall an dem Himmels-Mech, den Uriel und Abbaddon als Phönix-Host bezeichneten. Und in diesem Moment sollte sich zeigen aus welchen Grund die Engel ihn so nannten, denn jetzt stürmten unzählige Jägergroße Phönixe aus den Luken heraus und stürmten auf den Kreuzer zu, dessen Tachyon-Projektile ihr Ziel verfehlten. Noch etwas schockiert gab Gor´shak den Befehl dazu die Wisps wieder zu teilen, während die Phönixe bereits ihre Feuerbälle und Strahlen in die Kreuzerschilde jagten. Und um die Situation noch weiter zu verschlimmern, sollte vom Rücken des Mechs ein Feuervogel aus blauen Flammen aufsteigen, der es ohne größere Schwierigkeiten auf dessen Größe bringen sollte, als er seine Flügel ausbreitete.
„Wir werden sterben!!!!“, schrie Beni panisch aus und zum ersten Mal wagte Gor´shak es nicht ihm zu wiedersprechen, denn diese Situation war gefährlich. Aber dennoch gab es etwas, dass der Eldar in dieser Situation tun konnte.
„Stalkers abfeuern. Wisps in Offensiv-Stellung Epsilon!“, rief er aus und tatsächlich feuerte der Kreuzer sehr bald seine orange-roten Strahlen-Waffen ab, welche automatisch einen der roten Phönixe verfolgten und mit einem Treffer zur Explosion brachten. Plötzlich schlugen mehrere Feuerkugeln des gewaltigen blauen Phönix in die Schilde des Kreuzers direkt gefolgt von einigen Lichtprojektilen aus der Hand des Mechs selbst.
„Die Schilde sind bei 40%“, gab einer der Eldar-Krieger durch, während die Explosionen das ganze Schiff durchschüttelten.
„Partikel-Kanone geladen und Feuerbereit!“, rief ein anderer schnell aus, als der blaue Phönix einen weiteren Angriff vorbereitete.
„FEUER!“, schrie Gor´shak lediglich aus, bevor der gelb-weiß-orange Partikel-Strahl, der durch die Wisps eingegrenzt wurde, abgefeuert wurde und den Phönix-Host, sowie auch den blauen Phönix, der sich dahinter befunden hatte, einfach weg fegte und nach einer gewaltigen Explosion nichts mehr von beidem übrig ließ.

Etwas ungeduldig zeigte sich Ra, der sich immer noch auf seinem Schiff im Orbit des Nexus-Planeten befunden hatte. Die Flotte der Himmelsarmee war gewiss gigantisch als sie Schiffweise an dem gewaltigen, runden Panorama-Fenster vor dem Ra stand vorbei zog, aber dennoch genügte sie nicht um den gesamten Planetenorbit abzudecken. Das beunruhigte den Untergott sehr, zumal sich immer noch keiner der Erzengel gemeldet hatte und sich immer wieder Explosionen auf der Oberfläche beobachten ließen.
„Meister Ra, wir erhalten gerade eine Nachricht von der Oberfläche“, sprach plötzlich ein einfacher Engel den Gott an. „Der Phönix-Host wurde zerstört. Unsere Truppen befinden sich auf der Flucht und werden jeden Zyklus hier eintreffen“, fügte er dann noch schnell an, sehr zum sichtbaren Missfallen des Untergotts.
„Wir haben eine Nachricht von unseren Scouts erhalten. Es scheint so als befände sich tatsächlich Verstärkung auf der anderen Seite des Planeten“, sagte nun ein weiterer Himmelskrieger, der schnell hinzu getreten war.
„Benachrichtigt die Flotte. Wir greifen an“, befahl der Untergott daraufhin und wenngleich er immer noch wütend war, so schien ihm zumindest die Möglichkeit eine ganze Flotte der Dimensionsbewohner zu vernichten sehr gut zu gefallen. Es wäre eine angemessene Rache und Entschädigung für die Schande dieses Verlustes, dieses Rückschlags. Auch wenn Ra noch nicht genug über die Naturgesetze dieser Dimension wusste um seine Untergott-Form einzusetzen, so wusste er dennoch, dass er diesen Kampf sicher gewinnen würde. Das waren die bedeutendsten Gedanken des Gottes, als sein Schiff die Front der immer gigantischere Ausmaße annehmenden Flotte bildete.

Kapitel 24 – Die letzte Phase:

Mit einer leichten Verwirrung sah Uriel den Rückzug der Himmelstruppen an, denn sie hätte niemals damit gerechnet, anders als Tar´wik, der diesen Moment bereits geplant hatte. In einer letzten finalen Angriffswelle, die Gor´shak sogar mit Ma´iks Kreuzer deckte, gingen die Community-Truppen noch ein letztes Mal auf alle Himmelswesen los. Stalkers schlugen von oben in die Himmelsarmee, die versuchte mit Hilfe der Götterpanzer und der goldenen Walker den Rückzug der Infanterie zu schützen. Allerdings waren auch deren gewaltige Energie und Flammen-Projektile nicht in der Lage die Schutzschilde des Kreuzers zu durchdringen, die nun auch genutzt wurden um die übrige Armee mit zu schützen. Langsam aber sicher verschwanden die Himmels-Infanteristen in die weit hinter der übrigen Armee platzierten Landungsschiffe, die sich wie ein Strom nach oben ins All zurück zogen.
„Wir haben also tatsächlich gesiegt“, kommentierte Gor´shak der das Ganze auf der Brücke verfolgte und langsam traute sich auch Benni wieder von dem Geländer an dass er sich geklammert hatte weg.
„Das haben wir nicht. Immerhin haben sie immer noch die Flotte im Orbit es kann nicht sehr lange dauern bis...“, antwortete Uriel noch von der Bodenstation aus, als ihre Kommunikation durch eine andere Nachricht unterbrochen wurde.
„Hier spricht das Eldar-Schiff NCBX841 wir stehen unter schwerem Beschuss, wir benötigen dringend“, brachte der Eldar-Offizier noch heraus, bevor auch diese Kommunikation zusammen brach.
„Wir müssen dringend eingreifen, bevor die Flotte vernichtet ist“, kommentierte Uriel noch als ein weiterer Eldar zu ihr und Tar´wik trat.
„General. Ihr Dreadnought ist wieder völlig wiederhergestellt und einsatzbereit“, sagte dieser schnell.
„Trefft alle Startvorbereitungen. Zieht die Truppen zurück und evakuiert sie in das Innere“, befahl Tar´wik ihm daraufhin.
„Sir, was ist mit den übrigen Himmelstruppen?“, fragte der Eldar noch.
„Lasst sie ziehen. Sie werden diese Schlacht ohnehin nicht überleben. Sei es nun hier unten oder dort oben in den Schiffen“, antwortete Tar´wik und der Krieger trat schnell weg. „General Gor´shak. Der Plan hat sich geändert. Treffen sie meinen Dreadnought im All“, gab er dann noch über das Kom-System durch.
„Verstanden“, bestätigte Gor´shak und Tar´wik führte Uriel aus dem Kommandostand, dorthin wo sich sein Kriegsschiff befinden sollte.

Cain jagte Metatron erneut seine Flammen-Kanonen im Strahlen-Modus entgegen während er mit dem Legion zur Seite driftete und dabei einigen gelben Licht-Projektilen aus den Schultern des Sephirs entkam. Der stürmte plötzlich erneut vor und zog dabei einen Schwall seiner Drohnen mit, während Cain ihm lediglich seine Chaos-Strahler entgegen jagen konnte, bevor Metatron seinen Mech packte und durch ein Gebäude schob. Noch ein wenig verwirrt aber nicht weniger wütend als der Erzengel, versuchte Cain den Sephir zu packen und die Situation zu drehen, bevor beide Maschinen auf das nächste Gebäude treffen konnten. Dabei entgingen ihm aber die Drohnen, die nun mit ihren blauen Energie-Strahlen zu Feuern begannen. Cain nutzte jedoch seine Eigenen um sich mit einer Schild-Scheibe zu schützen und wich einem orange-gelben Energie-Strahl des Sephirs nach oben aus, kurz bevor dieser in das nächste Gebäude krachte und mit vollem Schub nach oben hinaus stieß, als dieses von der gewaltigen Wucht des Aufschlags einstürzte. Erneut feuerten die beiden Krieger ihre Waffen-Systeme aufeinander und verfehlten sich dabei, wobei die Projektile gewaltige Einschläge auf der Oberfläche des Planeten hinterließen. Als nächstes formierte Cain seine Drohnen und ließ sie mit ihren roten Energie-Strahlen auf den extrem schnell in Bögen und Richtungswechseln ausweichenden Sephir feuern, bevor dieser seine eigenen Drohen zu beiden Schwertern materialisierte und Cain durch einen Frontalangriff dazu zwang das Selbe zu tun. Mehrmals trafen die Klingen zusammen, während die beiden Mechs in einer Spirale nach oben umeinander kreisten. Erst die Aktivierung der Hauptwaffe des Legions brachte Metatron dazu sich schnell nach hinten, unten fallen zu lassen, so dass der Elemental-Strahl aus allen drei Elementen ihn nur sehr knapp verfehlte. Das gab dem Engel jedoch nun auch eine neue Angriffsbasis, so dass er nun mit dem Schwert zustechen konnte und ganz ohne, dass Cain das verhindern könnte. Allerdings aktivierte Cain schnell den Umkehrschub und verschwand aus der Reichweite seines Gegners, wo er die Schwerter dematerialisierte und alle seine Drohnen zu sich zurück rief. Ein freudiges Lächeln zeigte sich nun bei dem hauptsächlich hasserfüllten Erzengel, als er feststellte, dass die Drohnen mit einem weiteren Materialisierungsprozess begonnen hatten und er Cain tatsächlich so weit getrieben hatte. Dieser schien sich nicht mehr sicher zu sein, ob er den Kampf tatsächlich gewinnen konnte, auch mit der Rüstung, die er nun erneut um den Legion materialisiert hatte. Der Sephir war nun einmal definitiv als Antwort des Himmels auf seinen Legion konstruiert worden und ihm daher sicherlich weit überlegen und auch Metatron durfte dabei als der in Reflexen und Geschwindigkeit weit überlegene Pilot bezeichnet werden, wenngleich sie sich in allen übrigen Punkten ebenwürdig waren.

Nur sehr langsam Verzog sich die Reaktor-Explosion des Götterpanzers und sollte bald wieder einen Schluss darauf zulassen, was mit Ma´ik geschehen war. Aber aus welchem Grund interessierte Abbaddon das überhaupt noch? Ein Dimensionsbewohner war sicherlich nicht in der Lage die Reaktorexplosion eines Götterpanzers zu überleben. Und so wandte der Erzengel sich ab und wollte den Schauplatz gerade verlassen, als ihn plötzlich ein gewaltiger Energie-Strahl verfehlte, der so groß war, dass er nur von der Waffe eines Mechs stammen konnte. Und tatsächlich stieß Ma´iks Avatar von unten aus der Explosion, noch bevor diese völlig beendet war. Noch ein wenig überrascht von dieser Situation enttarnte Abbaddon schnell einen eigenen Mech und verschwand in dessen Cockpit, bevor Ma´ik in der Position für einen weiteren Angriff sein konnte.
„Ich vergas leider deine Fähigkeit Vehikel aus deinem Körper zu extrahieren“, kommentierte Abbaddon die Situation dann wieder ruhig und äußerst zwielichtig, wie man es von ihm gewohnt war. „Aber ich war auch durch die Evakuierung etwas abgelenkt. Das ist nun vorbei“, fügte der Erzengel nun noch an, sehr zu Ma´iks sichtbarer Verwirrung. „Mein Meister hat bereits mit dem Angriff auf eure Raumflotte begonnen und dann wird dieser Planet vernichtet werden“, sprach Abbaddon noch, bevor er dem Eldar seinen Wasser-Schneider entgegen feuerte und diesen schnell zu einem Ausweichmanöver zur Seite zwang. Zeitgleich hatten sich die Wisps des Avatars genau vor ihm platziert und bildeten eine einzige Fläche mit der er einen gewaltigen blauen Energie-Strahl auf den Engelsmech jagte, der ihm einfach zur Seite auswich und dann in einem Bogen weiter diesem Weg folgte als Ma´ik den Strahl hinter ihm her schwenkte.
„Die Flotte. Ich muss ihr schnell zu Hilfe kommen“, stellte der Eldar-General nun wieder fest und wandte sich von Abbaddon ab, der schnell von oben auf den Avatar herab stürzte und ihn packte. Da er dies genau dann tat, als Ma´ik die Triebwerke aktiviert hatte, gerieten sie beide in einen unkontrollierten Sturz-Flug und krachten durch mehrere Gebäude, bevor sie endlich auf einem größeren freien Gelände zum stehen kamen. Dort verpasste Ma´ik dem Gegner schnell einen Faustschlag und einen Stoß, so dass er selbst in der Lage war seinen Mech wieder aufzurichten, während der von Abbaddon einige Meter zurück taumelte. Mittlerweile waren die Wisps auch bei dem Avatar angekommen und formierten sich wieder um ihn, während Ma´ik bereits die Waffensysteme des Mechs vorbereitete.
„Du weißt dass ich nicht zulassen kann, dass du deinen Rassengenossen zu Hilfe eilst“, kommentierte Abbaddon noch ruhig, bevor er selbst alle seine Waffensysteme hoch fuhr.
„Und wie hattest du vor mich zu erledigen? Ich dachte du wärst ein Attentäter? Wie kommt es dann, dass ich alle deine verborgenen Hinterhältigkeiten bereits kenne?“, fragte Ma´ik den Erzengel dann noch.
„Wenn du dieser Ansicht bist Dimensionsbewohner, dann greif mich einfach an“, antwortete Abbaddon darauf und verwirrte den Eldar kurzzeitig, bevor er tatsächlich seine Waffensysteme abfeuerte und hoffte, dass er nichts übersehen hatte.

Das Feuer war bereits eröffnet worden als Gor´shak mit dem Kreuzer in den Orbit aufgestiegen war. Projektile und Strahlen aller möglicher magischer Elemente und Waffensysteme der Community-Spezies wechselten sie Seiten und hinterließen unterschiedlich große Explosionen im All, die man sogar von dem Kreuzer aus sehen konnte. Und das obwohl er noch äußerst weit von der eigentlichen Schlacht entfernt war. Und tatsächlich sollte Tar´wiks Dreadnought wie von diesem angekündigt nach einiger Zeit neben den Kreuzer stoßen, was Benni kurz sehr stark erschreckte, denn der Anblick eines Dreadnoughts aus dieser geringen Entfernung war durchaus erschreckend.
„Dies ist eine allgemeine Nachricht an die Flotte. Hier spricht General Tar´wik, ich übernehme hiermit auf Anordnung des Nexus das Kommando“, konnten nun auch Gor´shak und Benni über das allgemeine Kommunikations-System hören, während die Schlacht selbst sehr schnell näher kommen sollte. Plötzlich fegte ein blauer Flammenstrahl an dem Kreuzer vorbei, bevor ein gewaltiges Lichtprojektil in die Schilde des Dreadnoughts schlug.
„Falls wir überhaupt lange genug leben“, antwortete Gor´shak nun auf Tar´wiks Durchsage obwohl der ihn wahrscheinlich gar nicht hören konnte. Im gleichen Moment fegten einige Community-Jäger, scheinbar von den Mo´ok, dicht über die Oberseite des Kreuzer. Entsprechende Exemplare des Himmels folgten nur wenig später und nahmen die der Mo´ok noch im Sichtfeld der Brücke mit Energie-Gattlings unter Feuer.
„Gor´shak, wir werden uns an dieser Stelle trennen. Du wirst einen Teil der Eldar-Flotte an der rechten Flanke versammeln und einen Gegenangriff starten. Laut Uriel sind sie die einzigen, die der Himmelsflotte noch permanenten Schaden zufügen können“, gab Tar´wik nun durch das Kom-System durch.
„Und was wirst du tun?“, fragte Gor´shak nur wenig von dem Vorschlag begeistert dagegen.
„Ich werde mit meinem Schiff und den Community-Truppen versuchen so lange wie möglich durchzuhalten“, antwortete Tar´wik und beendete die Diskussion indem er das Schiff einfach abdrehen ließ und auch Gor´shak folgte der ihm zugeteilten Aufgabe, indem er den Kreuzer in die Gegenrichtung abdrehen ließ. „Die Hauptwaffe abfeuern!“, befahl Tar´wik noch und tatsächlich startete das Schiff seinen gewaltigen rot-grün-gelben Energiestrahl aus seiner Frontseite und vernichtete mehrere Feindschiffe mit nur einem einzigen Schuss und auf eine gewaltige Entfernung. Allerdings waren jetzt auch die anderen Himmelsschiffe auf den Dreadnought aufmerksam geworden und nahmen ihn auf die Entfernung unter Feuer, konnten allerdings nicht viele Treffer landen, da das Schiff zu weit entfernt war und sich aus Sicht der Himmelsarmee seitwärts bewegte. Derweilen wich der Kreuzer mit Gor´shak und Benni an Bord einem Schlachtschiff der Volcano aus, dass zuvor von den Waffen der Himmelsarmee durchlöchert worden war und nun brennend im All trieb, bevor es selbst die Stalkers in die feindlichen Reihen feuerte.

Auch wenn der Legion mit seiner Rüstung gewaltiger wirkte als der Sephir, so wusste Cain, dass dieses Bild eine Täuschung war. Er wusste wie viel überlegener ihm dieser Mech war und er wusste auch, dass er dringend und so schnell es ging einen Plan brauchte. Bis er den allerdings hatte jagte er direkt einen Flammen-Strahl auf Metatron und schlug mit einer gigantischen Chaos-Klinge zu, was den Erzengel dazu zwang schnell nach oben zu weichen. Der konnte jedoch lediglich lachen, während er weiter nach oben stieß und dabei durch seitliches Driften drei Feuerkugeln, zwei Eisdisken und einem Chaos-Strahl entkam, sowie immer wieder kurze Feuerstöße mit gelben Licht-Projektilen abgab, die ihr Ziel allerdings meist um einige Längen verfehlten.
„Endlich wird es soweit sein. Endlich werde ich die Rache erhalten, die ich schon damals hätte erhalten sollen!“, lachte der Erzengel, während sein Mech langsam den Planeten-Orbit erreichte. Zeitgleich gingen die Drohnen des Sephirs vor diesem in Stellung und ließen ein gewaltiges Sperr-Feuer aus blauen Energie-Strahlen auf den Legion los, der sich schnell mit Chaos-Schilden schützte und diese dann in sechs Pfeilförmigen Strahlen auf den Sephir jagte. Dieser stürmte schnell vor und materialisierte beide Schwerter, wobei die Chaos-Strahlen genau an dem Mech vorbei fegten. Als Metatron jedoch zuschlug, fing Cain die Schwerter mit Chaos-Klingen an den Armen des Legions ab, wobei ihn die Wucht des Sephirs Rückwärts, in ein Uagui-Schiff und damit mitten in die Raumschlacht schob.
„Kannst du es schon fühlen? Merkst du schon, wie dein Ende immer näher rückt?“, fügte der Erzengel dann noch an, bevor der Dämon eine Flammenschockwelle frei setzte und Metatron so zurück zwang. Der nutzte aber lediglich die nächste Möglichkeit und feuerte die orange-gelben Strahlen aus den Hüftkanonen auf den Legion ab, der sich lediglich erneut durch Chaos-Schilde schützen und eine Reihe spitzer Eis-Projektile auf den Sephir jagen konnte, als die Strahlen nicht mehr das geringste von dem Uagui-Schiff übrig gelassen hatten.
„Ich habe ganz bestimmt noch nicht vor abzutreten!“, antwortete Cain auf Metatrons letzte Aussage und setzte mit unzähligen kleinen Feuerbällen nach, die er aus der Handfläche seines Mechs feuerte, aber Metatron wich ihnen in einem großen Bogen aus und landete auf einem Volcano-Dreadnought, wo sich alle Drohnen um den Mech versammelten.
„Ich glaube, dir ist nicht im Geringsten bewusst, zu was ich und der Sephir tatsächlich fähig sind“, kommentierte Metatron, während die Elementalflügel zusammen brachen und die Drohnen die sie bildeten ebenfalls einen neuen Standort einnahmen. Dort begannen sie sich zu dematerialisieren, als Energie um den Sephir anzuordnen und neu zu formen, wobei sie nach einem kurzen Rematerialisierungs-Prozess eine Form hatten, die Cain sowohl überraschte, als auch schockierte, denn er wusste dass er keine Chance gegen diese neue Form seines Gegners hätte, wenn er bereits jetzt schon Probleme hatte.

Gewaltige Energiestrahlen schlugen rund um Abbaddons Mech ein und rissen gewaltige Krater in den Boden. Noch gewaltigere Explosionen umschlossen die Maschine des Erzengels und ließen keinen Schluss auf dessen Verbleib mehr zu. Erst nach deren Ende konnte Ma´ik seine erschreckende Feststellung treffen. Und die war, dass die Stacheln nicht nur Strahlenwaffen waren, sondern auch zur selben Zeit Drohnen, ähnlich wie seine Wisps oder die von Cains Legion, wobei Abbaddon sie wahrscheinlich lieber mit denen von Metatrons Sephir verglich. Diese Drohnen hatten sich um den Mech platziert und Kugelschilde geschaffen um die Maschine zu beschützen. Und was viel schlimmer war, war dass sie nun diese Formation in einem sehr zufälligen Muster auflösten und auf den Avatar zu stürmten. Dieser platzierte schnell seine Wisps in die Schussbahn der Energiestrahlen und wich schnell nach oben als sie einschlugen und die sechseckigen Drohnen des Generals einfach zur Explosion brachten. Ganze fünf Wisps wurden auf diese Weise vernichtet, bevor Ma´ik fähig war seinen Mech durch die Strahlen zu manövrieren.
„Du dachtest du würdest alle meine Tricks bereits kennen. Du hast nicht die geringste Ahnung“, lachte Abbaddon nun überlegen, während er kurz Energie-Schilde mit Hilfe seiner Drohnen schuf und sich dann in die Luft erhob, während blaue Energie-Strahlen der Wisps in seine Schilde und zwei gewaltige rot-blaue Ionen-Strahlen in den Boden krachten, bevor er selbst das Feuer mit dem Wasser-Schneider eröffnete und mit der Chaos-Kanone nachsetzte. Allerdings war Ma´ik mit zwei kleineren Seitenbewegungen ausgewichen und raste besonders an dem Chaos-Strahl noch dicht vorbei während er bereits eine Energie-Klinge an seinem Arm aufbaute und zuschlug als es möglich war. Abbaddon wich allerdings zurück und feuerte erneut seine Chaos-Kanone vergeblich ab, während Drohnen den Avatar bereits von beinahe allen Seiten unter Feuer nahmen. Der Eldar verstand es jedoch darauf zu reagieren indem er schnell weiter nach oben stieß und so schnell beschleunigte, dass die Drohnen ihm nicht einfach folgen konnten. Stattdessen folgte ihm Abbaddon, der ihn zunächst mit dem Wasser-Schneider unter Feuer nahm und dann mit seinen eigenen Energieklingen zuschlug, aber auch nur auf die des Avatars traf. Plötzlich aktivierte Ma´ik die Haupt-Kanone seiner Maschine und setzte die übrigen Partikel-Waffen ebenfalls ein. Abbaddon blieb lediglich der kurze schockierte Blick, als der rot-gelb-blau-farbene Partikel-Strahl über ihn hinweg fegte, ebenso die unterschiedlich gefärbten Strahlen der übrigen Waffensysteme.

Das Schiff der Echsen wesen hatte keine Chance als der hellblaue Strahl eines Himmels-Schlachtschiffs einfach durch seine Front schlug. Zunächst driftete das brennende Schiff noch ein Stück, kippte dann ein wenig nach unten und verging dann in einer gigantischen Explosion die auf viele kleinere aus dem Inneren folgen sollte. Ein anderer Kreuzer der Echsen-Wesen feuerte seine türkis-grünen Energie-Projektile ab, richtete aber nicht den geringsten Schaden an dem Himmelsschiff an. Ebenso wenig der Insektoiden-Dreadnought mit seinen giftgrünen Strahlen dahinter. Plötzlich stieß ein weiteres Himmelsschiff, ein Dreadnought, hinter den Linien hervor und jagte einen noch größeren Lichtstrahl über den der Insektoiden und zerriss diesen einfach, während mehrere blaue Feuerbälle aus kleineren Seiten-Geschützen den Kreuzer der Echsen-Wesen mit Explosionen überzog. Eine größere Explosion brach das Schiff in zwei Hälften, während der Eldar-Kreuzer mit Gor´shak an Bord darüber hinweg fegte. Dahinter sollte recht bald der Dreadnought von Tar´wik folgen, der eine gute Position vor einem Mo´ok-Schiff bezogen hatte, dessen Tachyon-Schneide-Strahl sich mittlerweile ebenfalls als nutzlos gegen die goldenen Panzer der Engel erwies.
„Die Schiffe die mit Insektoiden, Amphibien und Mo´ok-Technologie ausgerüstet sind, ziehen sich umgehend zurück! Alle übrigen Dreadnoughts und Titanen bilden eine Abwehrlinie! Kreuzer und Fregatten formieren dahinter neu und rücken anschließend vor! Die Eldar-Truppen, die nicht für den Angriff eingeteilt wurden, formieren sich um mein Schiff!“, rief Tar´wik im Befehlston, während mehrere Feuerbälle in die Schilde seines Schiffes schlugen und ein Himmels-Mech plötzlich auf die Brücke zuraste, der allerdings von einem brennenden Uagui-Kreuzer weggerissen wurde, der von oben in einen Heaven-Fregatte krachte.
„Richtet die MX44 auf folgende Koordinaten“, gab er dann an seine Besatzung durch und gab einige Daten ein, die in der Holographischen Ansicht die Schwenkbahn der Waffe zeigten. Und genau darüber sollte der gewaltige rot-gelb-grüne Energie-Strahl des Dreadnought schwenken und mehrere Himmels-Schiffe in den Tod reißen. Anschließend nahmen die Hadron-Haubitzen ein silbernes Kugel-Schiff unter Feuer, dass zuvor mit seinem weiß-grauen Strahl den Flügel eines Echsen-Insekten-Hybriden-Dreadnoughts abgerissen hatte, und riss mehrere gewaltige Löcher in das Kugel-Schiff, das nun ebenfalls ins Driften geriet und gegen einen anderen Himmels-Dreadnought krachte. Nachdem der langsam in zwei Teile zerbrochen war, vergingen beide Schiffe letztendlich in einer nicht zu unterschätzenden Explosion, die sogar noch einige Trümmer in die Schilde der umliegenden Schiffe schleuderte. Ebenso nahmen einige Photonen- und Plasma-Kanonen einen von vorne anstürmenden Kreuzer unter Feuer und rissen dessen Antriebsaggregat aus dem Rest des Schiffes. Erst als ein gigantischer goldgelber Strahl den Dreadnought nur sehr knapp verfehlte, aber stattdessen einen großen Teil der Schiffe rechts von diesem vernichtete schien sich die Situation wieder umzukehren, die sich scheinbar kurzzeitig verbessert hatte.

Während Tar´wik mit dem Dreadnought versuchte die Flotte ein wenig zu ordnen und strategisch sinnvoll einzusetzen, flog Gor´shak mit dem Kreuzer weiter und dicht unter einem gewaltigen Volcano-Titan vorbei, der gerade sein gewaltiges Magma-Ball-Geschütz in einen Dreadnought des Himmels gejagt hatte und nun mit seinen kleineren Magma-Kanonen auf zwei Kreuzer seitlich von ihm feuerte wobei er alle drei Schiffe mit weniger oder mehr Treffern restlos vernichtete. Noch während der Kreuzer sich unter dem Titan befand, rasten ein Mo´ok Bio-Mech und ein Greifen-Wesen dicht an der Brücke vorbei, wobei der Mo´ok den Greifen mit mehreren Tachyon-Strahlen unter Feuer nahm. Direkt darauf krachten unzählige weiß-gelbe wie Pfeile geformte Strahlen, die scheinbar von einem goldenen Kugel-Schiff des Himmels stammten in den Gesteins-Titanen und zerrissen dessen Unterseite, verfehlten aber den Kreuzer mit Gor´shak und Benni an Bord, so dass er ohne Schwierigkeiten in den freien Raum zurück kehrte, bevor der Steintitan in Stücke gesprengt wurde. Benni war während alle dem längst nicht mehr ansprechbar. Er krallte sich lediglich voller Angst an die Absperrungsstange und hoffte darauf, dass ein Wunder geschehen und er das alles überleben würde, wenngleich er nicht die geringste Ahnung hatte wie das aussehen sollte. Plötzlich flog ein gewaltiges Schlachtschiff der Himmelsarmee von unten in den Weg des Kreuzers und nahm es mit seitlich montierten Licht-Projektil-Waffen und Feuerball-Geschützen unter Feuer, verfehlte den schnellen Kreuzer der Ma´ik gehörte aber knapp als dieser an oben wich und knapp an dessen Front vorbei flog.
„Wie weit noch bis wir unseren Treffpunkt erreichen?“, fragte Gor´shak schnell bevor der fehlgeleitete Strahl einer Himmelsfregatte in die Schilde des Kreuzers einschlug und ihn einmal stark durchschüttelte. Keine Sekunde darauf schlugen mehrere Graviton-Projektile von einem Eldar-Dreadnought in das Himmelsschiff ein und generierten eine so starke Gravitation, dass es einfach zerriss.
„Falls keine weiteren Hindernisse erscheinen, wird die Flugzeit noch fünf Minuten betragen“, antwortete ein Brückenoffizier des Kreuzers, während plötzlich drei Fregatten der Himmelsfraktion die Verfolgung aufnahmen und dem Schiff auch durch einen sehr kleinen Spalt zwischen zwei seitlich zueinander gerichteten Dreadnoughts des Himmels und der Kashiri verfolgten. Plötzlich schlug ein dünner blauer Energiestrahl von einem Eldar-Schiff in Schlachtschiffgröße durch eine der Fregatten und sägte sie in zwei Hälften, bevor mehrere Photonen-Projektile von einem noch etwas größeren Schlachtschiff die übrigen beiden Verfolger erledigten. Kurz darauf schlossen sie sich dem Kreuzer an und folgten ihm, ebenso viele weitere Eldar-Schiffe, die den Treffpunkt versuchten zu erreichen.

Tatsächlich hatte der Sephir eine goldene Rüstung aus seinen Drohnen erschaffen, die den Mech nicht nur massiver, sondern auch weit gefährlicher wirken ließ als zuvor. Tatsächlich hatte Cain dieses Mal ein eigenartiges Gefühl, dass er lediglich als Angst oder Furcht definieren konnte. Es war keine Furcht vor dem Sephir und schon gar nicht vor Metatron. Es war eher die Angst zu versagen und diese Dimension nicht vor ihm beschützen zu können, denn dies stand zum ersten Mal seit Cains Existenz wirklich ernsthaft zur Möglichkeit und das ohne, dass der Dämon sich wirklich in eine Situation befand, die sein Leben bedrohte.
„Jetzt fühlst du es auch, nicht wahr, Erzdämon Cain? Jetzt fühlst du wie auch deine Stärke an ihre Grenzen stößt“, lachte Metatron, während nun er überlegen die Arme seines Mechs verschränkte und langsam in die Richtung des Legions schwebte. Was sollte Cain jetzt tun? Sollte er den ersten Angriff starten oder sollte er warten bis Metatron das für ihn übernahm? „Ja, du willst es nicht wahr haben. Das kann ich verstehen, aber letztendlich wirst du nicht an der Erkenntnis vorbei kommen, dass ICH der große Erzengel Metatron DIR armseeligen Stück Dämonendreck bei weitem überlegen bin“, führte der Erzengel noch weiter aus und schien sich kampfbereit zu machen, denn er löste die Arme seines Mechs wieder. Und überhaupt, worüber dachte Cain so lange nach? Dieses Wesen hatte zuvor noch versucht Natasha zu töten. Er hasste diesen Erzengel.
„Ich werde dir beweisen, dass du falsch liegst“, antwortete er dann erstaunlich ruhig und gefasst, bevor er wütend schreiend mit aktiven Chaosenergie-Klingen auf den Sephir zustürmte, der schnell selbst zwei Energieklingen schuf und die des Legions problemlos und lautstark lachend abfing.
„Ich liege niemals falsch. Ich bin ein Erzengel“, antwortete er dann und stieß Cain zurück um ihn dann mit einer gewaltigen blauen Energie-Sichel anzugreifen, die den Legion zwar verfehlte, aber den Mo´ok Dreadnought dahinter einmal in zwei Hälften zerteilte. Und während dieser explodierte jagte Cain seinem Gegner drei Feuerkugeln und einen Chaos-Strahl entgegen, der diesen einfach mit Lichtkugelschilden abfing und diese zunächst als fünf Speere neuordnete nur um sie dann einzeln auf Cain zu jagen. Und obwohl Cain den ersten dreien ohne Probleme entkommen konnte, musste er dennoch Chaos-Schilde zu Hilfe nehmen um die anderen beiden abzufangen. Während dessen schlugen die drei Lichtspeere in jeweils ein Community-Schiff, wobei sie jedes davon zunächst mit einem dichten Geflecht aus Lichtenergie überzogen und es erst dann zur Explosion brachten. Cain wich jedoch weiter nach hinten und deckte seinen Rückzug mit Chaos-Projektilen aus der einen und Kälte-Projektilen aus der anderen Hand seiner Maschine, während er sich Deckung hinter einem Himmels-Trägerschiff suchte, dass gerade seine blaue Strahlen-Waffe durch einen kleineren Volcano-Kreuzer gejagt hatte. Schockiert musste Cain jedoch feststellen, dass Metatron, anders als er selbst, nicht davor zurück schreckte das Schiff seiner eigenen Fraktion mit einer gewaltigen blauen Energie-Klinge, die selbst den bisherigen Rekord des Dämons in dieser Form seines Legions weit übertraf, in zwei Hälften zu zerteilen und das genau dort wo Cain sich befand. Dennoch war es dem Dämon möglich mit einem schnellen Seitwärtsschub zu entkommen und sich mit einer eigenen Energie-Klinge auf seinen Feind zu stürzen, wobei er zwischen den auseinander driftenden Hälften des Himmelsschiffs hindurch fliegen musste. Metatron verstand es jedoch bestens diese Klinge abzufangen indem er sich mit dem Arm seines Sephirs den des Legions packte und von sich fern hielt. Ebenso tat er dies, als Cain versuchte mit einer von Flammen umschlossenen Faust des anderen Arms zu zuschlagen.
„Du bist so erbärmlich! Ein wertloses Wesen in einem wertlosen Universum!“, schrie Metatron noch aus bevor er die Füße seines Sephirs mit Energie-Klingen versah. „UND ICH WERDE DICH VERNICHTEN!“, fügte er dann noch schnell an, bevor er mit beiden Klingen zustach. Aber Cain verstand es diese Aktion für sich zu kopieren und seine eigenen Energie-Klingen um die seines Feindes abzufangen.
„Nein. Ich werde es sein der dich VERNICHTET!“, schrie nun Cain aus und sehr plötzlich auf eine sehr ruhige Stimme folgen. Und mit seinem wütenden Schrei begann er den Legion in Flammen zu Hüllen und seine Triebwerke auf vollen Schub zu stellen. Und obwohl Metatron es schaffte seinen Sephir ebenfalls mit blauen Flammen zu umschließen, so konnte er nicht die reißende Wirkung von dessen Triebwerken abfangen und wurde nach hinten geschoben.

Noch ein wenig verwirrt musste Ma´ik feststellen, dass keines seiner Waffensysteme auch nur den geringsten Schaden an dem Mech seines Feindes hinterlassen hatte. Der hatte einfach eine Schildkugel erschaffen ohne die Hilfe seiner Drohnen, die er nun einfach wieder auf den Avatar jagte. Der wich allerdings schnell nach oben und entkam den Energiestrahlen, während Abbaddon ihm den Wasserscheider und direkt darauf die Chaos-Kanone seines Mechs entgegen jagte. Aber auch diese Strahlen verfehlten ihre Ziele, als Ma´ik in einem großen Boden zur Seite folg und seine Wisps um den Avatar anordnete. Tatsächlich sollte sich, wie schon im letzten Gefecht gegen diesen Erzengel, eine Art Rüstung um den Mech gebildet werden, die vergleichbar war mit der des Legions oder des Sephirs. Und Ma´ik sollte sie direkt nutzen um einen Blitz, sowie drei Energie-Bälle auf den Mech von Abbaddon zu jagen, der jedoch einfach auf eine ähnliche Weise in einem Bogen auswich und erneut mit Hilfe seiner Drohnen einige Energiestrahlen auf den Avatar abfeuerte. Aber Ma´ik erschuf einfach eine Schildkugel um sie abzufangen und setzte einige Energie-Strahlen nach die sogar vier mal in einem rechtwinkligen Bogen Abbaddons Mech folgten, als er versuchte zu entkommen.
„Jetzt ist der Zeitpunkt also gekommen dir den letzten großen Trick zu offenbaren“, kommentierte Abbaddon, während seine Drohnen schnell zu seinem Mech zurück kehren und sich noch im Flug neu anordneten.
„Das werde ICH nicht zulassen“, kommentierte Ma´ik in Anlehnung an Abbaddon selbst, als er eine größere Energie-Kugel schuf und sie dem Erzengel nachjagte. Und obwohl der gerade seine Drohnen dematerialisierte und neuordnete, war es dem Erzengel möglich mit dem Mech zur Seite zu weichen, so dass die Energie-Kugel in den Planeten anstatt in ihn einschlug und eine gewaltige Explosion von mehreren Hundert Metern entfachte. Egal wie sehr Ma´ik sich anstrengte, es war ihm nicht möglich zu verhindern, dass Abbaddon sich ebenfalls eine Rüstung schuf, die ihm wahrscheinlich die Kontrolle einiger Elemente ermöglichen würde. Es blieb nur heraus zu finden welche das sein würden.

Langsam aber sicher versammelten sich die Eldar-Schiffe um den Kreuzer von Gor´shak, der den Treffpunkt erreicht hatte und von dort aus mit seinem gelb-Weisen Partikel-Strahl, der Hauptwaffe des Kreuzers, in die Reihen der Himmelsarmee feuerte. Gewaltige Explosionen zeigten das Ableben mehrerer Schiffe an, bevor gewaltige gelbe Strahlen von einem der goldenen Kugelschiffe über das kleine Schiff hinweg fegten und es verfehlten. Allerdings waren die Schwierigkeiten von Tar´wik und Uriel weitaus schwerwiegender, denn gerade in den Reihen der Community-Schiffe wurden mehrere von den Strahlen dieses Kugelsschiffes durchschlagen und hinterließen lediglich gewaltige Explosionen.
„Sofort alle Wisps starten und in Verteidigungsmodus versetzen. Hadron-Haubitzen ausrichten“, befahl Tar´wik während ein Himmelsbomber an dem Brückenfenster vorbei raste und dabei eine Ladung in die Schilde abfeuerte. „Über welche Arten von Defensiv-Maßnahmen verfügen diese Schiffe, wenn sie ihre adaptive Panzerung verloren haben?“, wandte er sich dann schnell Uriel zu, die neben ihm stand.
„Über gar keine“, antwortete sie dann noch, während Tar´wik die Information bereits verarbeitet und umgesetzt hatte.
„Bringt die Schiffe der Insektoiden und Amphibien hinter uns in Position. Sie sollen uns als Artillerie unterstützen. Die Schiffe der anderen Community-Rassen bilden die zweite Linie. Die konzentrieren sich darauf so viele dieser Panzerungen zu vernichten, wie es ihnen möglich ist, bevor sich ihre Panzer anpassen. Die vorderste Front bilden wir mit den Eldar, die Titanen immer nach vorne“, erklärte der General dann seinen Plan, während einige blaue Feuerbälle eines Himmelskreuzers in die Schilde des Dreadnoughts schlugen, direkt gefolgt von einigen Lichtstrahlen, die von einem Kreuzer und einer Fregatte stammten, kurz bevor sie im Geschützfeuer des Dreadnoughts zerrissen wurden. Weitaus schwerwiegender jedoch sollte der Weise Energiestrahl eines silbernen Kugelschiffes werden, der das gigantische Schiff mit seiner gewaltigen Kraft sogar kurzzeitig drohte außer Kontrolle zu bringen. „Hadron-Haubitzen abfeuern!“, rief Tar´wik anschließend aus, als die gewaltigen Partikel-Projektile abgefeuert wurden und ganze Stücke in das Kugelschiff rissen, bevor das letzte der vier es ganz sprengte. Kurz darauf sollte Uriel beobachten, wie einer der Himmelstitanen vor rückte und eine gigantische Licht-Waffe abfeuerte, die sich in unzählige kleine Projektile aufteilte und ihre vernichtende Wirkung sogar noch auf eine größere Fläche ausdehnte. Kleinere Explosionen durchzogen die Flotte, allerdings waren größere Schiffe problemlos fähig diese Waffe zu überstehen. Anders ein weiterer Titan der Himmelsarmee, der gerade von Tar´wiks gewaltigem Hauptgeschütz durchstoßen wurde und von da an ohne Antrieb und jede Energie durch den Raum driften sollte.

Verwirrt stellte Metatron fest, dass sie beide mehrere Lichtjahre durch den Raum geflogen waren und nun gegen einen Asteroiden gekracht waren. Tatsächlich befanden sie sich sogar in einem ganzen Asteroidenfeld, das sich sogar noch in Sichtweite der Raumschlacht und des Nexus befand. Aber das interessierte momentan weder Metatron noch Cain wenig, denn letzterer schuf nun zwei weitere Chaos-Energie-Klingen von gewaltiger Größe und schlug vertikal mit ihnen zu. Metatron fing jedoch die Arme des Legions mit denen seines Sephirs ab und hielt sie von sich fern, während er versuchte sich auf dem Asteroiden wieder aufzurichten.
„Du Trottel hast mich in eine perfekte Umgebung bracht“, lachte Metatron dann noch und schien den Dämon kurzzeitig zu verwirren, bevor sich der Sephir mit dem Gestein umhüllte in dem der steckte und es nicht nur wie eine Rüstung auf der Rüstung nutzte: Im selben Moment bildete sich eine Steinsäule aus dem Asteroiden die den Legion frontal traf und nach Hinten zurück schleudern sollte. Möglich konnte das nur durch das Erdelement sein, dass der Sephir zusätzlich zu Energie, Licht und Kristall beherrschte.
„Das macht nichts. Ich mich selbst auch“, antwortete Cain ruhig und erschuf eine rote Flammenkugel und jagte sie auf den Sephir, der sich hinter einem der Asteroiden versteckte und schnell Kugelschilde aufbaute, bevor eine riesige Explosion diesen und einige weitere umliegende Felsen vernichtete. Metatron kam durch seine Schilde unbeschadet davon und ließ ein Feuerwerk aus Lichtspeeren und Energiebällen auf den Dämon los, der sich schnell nach oben hinter einen anderen Asteroiden zurück zog und diesen mit einer gewaltigen Chaos-Klinge durchtrennte, als der Erzengel sein Erdelement nutzte um den Stein so zu verformen, dass er den Legion hätte darin einschließen können. Anschließend fing er mehrere Klingenschläge des Sephirs ab und führte zwei Eigene aus, bevor sie erneut in einem Kräftemessen verharren sollten.
„Du bist schon so gut wie besiegt und dennoch kämpfst du weiter“, stellte Metatron fest. „Aber letztendlich wirst du den Sieg der Himmelsarmee nicht verhindern können!“, fügte er dann noch hinzu und stieß den Legion zurück um ein gigantisches Geflecht aus Kristallen auf den Legion zu jagen, dass sich diesem schnell näherte.

Mit großer äußerer Ruhe saß der Untergott auf seinem Thron im Zentrum der Brücke seines kleinen Kommando-Schiffes und betrachtete sich das gewaltige Schauspiel der Zerstörung durch dessen Fenster. Innerlich freute er sich wie ein kleines Kind bei dem Anblick der sich ihm bot, aber er musste den Anschein des allmächtigen Untergottes wahren, auch wenn er Chaos und Zerstörung über alles liebte. So auch als eine gewaltige blaue Flammenkugel in einen Kristallwesen-Titan einschlug und ihn zersplitterte. Ebenso als ein Kristall-Projektil durch einen Kashiri-Dreadnought schlug und darin nicht nur stecken blieb, sondern das Kampfschiff auch sehr schnell darauf in Kristall einschloss. Dagegen war die Vernichtung eines Himmelskreuzers durch Eldar-Bomber äußerst unbedeutend, auch wenn sie sich direkt von seinem Schiff ereignete.
„Meister Ra. Ein Teil der Feinde beginnt sich abseits der Flotte neu zu formieren“, sprach plötzlich einer der Engel auf der Brücke den Gott an.
„Ignoriert diesen lächerlichen Haufen und leitet die nächste Phase sein“, antwortete Ra und der Himmelskrieger bestätigte, woraufhin sich zusätzlich zu den Schiffen noch Himmelsdrachen einfanden und das Feuer eröffneten. Dabei schlugen mehrere Strahlen durch Community-Schiffe und brachten sie einfach zur Explosion. Das war also die nächste Phase des Angriffes, der die Flotte des Himmels um weitere mächtige Kampfwesen erweiterte. Plötzlich krachte ein Kashiri-Mech gegen eine Fregatte direkt neben dem Kommando-Schiff, der sich mit einem Greifen-Wesen angelegt hatte.
„Wie lange werden die Panzerungen noch bis zu völligen Immunität benötigen?“, fragte der Untergott dann noch, während ein Magma-Projektil über das kleine Schiff hinweg fegte und in einen Kreuzer einschlug.
„Das ist schwierig zu beantworten, Meister Ra. Es kann sich aber nur um einige Zyklen handeln“, antwortete ein anderer Himmelskrieger auf der Brücke. Aber obwohl die Antwort nicht das war, was der Gott sich erhofft hatte, so war er sich seines Sieges dennoch sicher. Er wusste, dass ihm das jetzt niemand mehr nehmen konnte.

Kapitel 25 – Der Herr der Elemente:

Cain wusste sich nicht mehr weiter zu helfen als die Elemental-Form seiner Maschine zu aktivieren weshalb er schnell schnell die Stacheln der Rüstung startete und formierte sie um den Legion, bevor der Kristall über ihn hinweg fegte und in sich einschloss. Allerdings nicht für sehr lange, denn plötzlich sprengte etwas das gewaltige kristalline Gebilde von innen heraus. Teils nicht zu unterschätzende Trümmer folgen um den Sephir des noch recht schockierten Metatrons, verfehlten ihn aber um Längen, während die Elemental-Form des Legions erschien und direkt einen Asteroiden mit der Hand abfing, bevor er mit dem Gebilde aus elementaler Energie kollidieren konnte.
„Nun ist der Punkt also erreicht, an dem wir alle unsere Kräfte in diesem Kampf einsetzen werden“, stellte Metatron lediglich fest und zerteilte den Asteroiden schnell mit einer riesigen Energieklinge, als Cain ihn als Wurfgeschoss verwendete. „Und ICH werde es sein, der sich als überlegen heraus stellen wird!“, fügte er dann wütend an und umschloss seinen Sephir mit einer Aura aus seinen vier Elementen, bevor er seine Elementalform bildete. Diese erinnerte an Kopf und Flügeln tatsächlich ein wenig an einen Vogel und auch die Klauen-Hände und Füße glichen denen eines Raubvogels. Dennoch war die Form immer noch sehr grob und ließ eine Reihe anderer Interpretationen offen, wobei es sich hierbei um die Wahrscheinlichste handelte. Außerdem war die Form noch ein Stück größer als die des Legions, so dass sie dessen folgenden Faustschlag einfach ohne größere Mühen mit dem Arm abfangen konnte. Anschließend verpasste er Cain einen Tritt und schleuderte ihn so gegen einen Asteroiden, während Metatron bereits alle seine Elemente vermischte und eine Kugel daraus erschuf, die größer war als der Sephir selbst. Cain wich schnell zur Seite und jagte einige kleinere Chaos-Strahlen auf den Erzengel. während eine gigantische Explosion hinter ihm das halbe Asteroidenfeld vernichtete.
„Es kommt nicht auf Stärke an, sondern auf das was man daraus macht“, antwortete der Dämon und führte einen weiteren Schlag auf Metatron aus, der ihn erneut einfach abfing und seinerseits einen Schlag versuchte zu landen, den wiederrum der Dämon problemlos abfing. Mehrfach tauschten beide Kämpfer Schläge aus und erreichten eine Abfolge von sechs Schlägen pro Sekunde.

Es war Ma´ik der den ersten Schlag ausführte indem er mit einem Energie-Sperrfeuer auf Abbaddon begann. Der schützte sich jedoch einfach mit einer Chaos-Energiekugel und jagte diese in Form von sechs bogenförmigen Strahlen auf den Eldar, der vor stürmte und sich einfach dazwischen hindurch schlängelte. Anschließend schleuderte er eine besonders große Energie-Kugel auf seinen Gegner, der einfach zur Seite wich und dann ebenfalls mit einer Chaos-Energieklinge vor stürmte. Ma´ik fing diesen Schlag jedoch mit einer eigenen Energie-Klinge ab und versuchte eine Schockwelle aus der anderen Hand abzufeuern, aber Abbaddon wich schnell zurück und gab eine eigene Schockwelle dagegen, so dass beide Angriffe sich aufheben mussten. Auch die Blitze von Ma´ik zeigten keine Wirkung oder verfehlten ihr Ziel, dass sich der Engel sehr bald mit einem blauen Flammenstrahl wehren sollte. Aber auch Ma´ik verstand es dem Angriff auszuweichen und einen weiteren mit einer Schild-Kugel aus Energie abzufangen, bevor er eine besonders große Energie-Klinge schuf und versuchte den Erzengel vertikal zu zerteilen. Aber auch der erschuf eine solche Energie-Klinge und fing den Schlag ab, während er mit dem anderen Arm einen Schlag ins Leere ausführte. Dabei jagte er einige Chaos-Energie-Disken auf Ma´ik, der die erste mit einer Energie-Klinge zur Seite schlagen musste, während die anderen ihn verfehlten, aber dafür ein Gebäude hinter ihm zersägten. Schnell stieg Ma´ik weiter nach oben auf, während ihn die Chaos-Energiekugel seines Feindes und dessen Flammen-Strahl verfehlten. Allerdings zeigten auch Ma´iks dünne blaue Energie-Strahlen keine größere Treffsicherheit, während die beiden Kämpfer langsam den Orbit des gewaltigen Nexus-Planeten erreichten. Mehrfach trafen nun ihre Klingen zusammen, während sie weiter aufstiegen und sich dort erneut mit einer Flammen- und einer Energie-Kugel angriffen. Beide Geschosse trafen dabei zusammen und entfachten eine nicht gerade kleine Explosion, die beide Kämpfer dazu zwang zunächst ein Stück zurück zu weichen und in einem Bogen zur Seite zu fliegen, bevor sie ihren Nahkampf mit Energie-Klingen fortsetzen konnten.
„Du hast dich gut und lange gehalten, für einen Dimensionsbewohner“, kommentierte Abbaddon nun auf seine übliche zwielichtige Art als beide in ein Kräftemessen gerieten. „Aber nun ist es Zeit dir meinen aller letzten Trick zu zeigen“, fügte er dann noch hinzu und wich schnell zurück, wobei er Ma´ik sichtbar verwirrte. Denn die nächste Handlung dieses Erzengels sollte es sein, seinen Mech mit Energie seiner beiden Elemente zu umschließen und diese zu vereinen. Ma ík hatte so etwas bisher nur ein einziges Mal in seiner gesamten Existenz gesehen und das war bei dem Erzdämon Cain.
„Eine Elemental-Form“, stellte er dann analytisch fest, während sich bereits grobe Gliedmaßen und Flügel, sowie ein 100m hoher, grob geformter Humanoider Körper bildeten.
„Jetzt musst auch du anerkennen, wie überlegen die Streitkräfte des Himmels sind und wie wertlos dagegen eure kleine, jämmerliche Existenz“, fügte der Erzengel noch an und schien sich nun sogar ein großmütiges Lachen nicht verkneifen zu können.

Gigantische Explosionen von Drachen-Projektilen rissen ganze Löcher in die Community, bevor endlich der erste Toth-Titan mit einer gewaltigen roten Photonen-Waffe den Kopf von einem der Himmelsdrachen abtrennte. Blut bespritzte dabei kleinere Schiffe und ein silbernes Kugelschiff, während der tote Drachenkörper mit einem Dreadnought kollidierte. Langsam verbog sich das große Schiff und zerriss an seiner Außenseite, bevor endlich die Reaktor-Explosion das Schiff und den Körper des Drachen vernichtete.
„Die Flotte meldet 10% Verluste, Sir“, gab plötzlich einer Eldar-Krieger durch, bevor das Lichtprojektil eines Himmels-Kriegsschiffs in die Schilde von Tar´wiks Dreadnought schlug und das Schiff tatsächlich einmal durchschüttelte.
„Neues Primärziel an alle Eldar-Schiffe unserer Einheit durchgeben. Sie sollen versuchen alle ihre Wisp-Kontroll-Einheiten mit der unseren gleich zuschalten. Dann bildet ihr eine schützende Mauer mit ihnen“, befahl der General, während zwei weitere Licht-Projektile eine Amphibien-Fregatte und einen Kashiri-Kreuzer neben dem Dreadnought trafen und zur Explosion brachten. Keine Sekunde darauf fegte ein Flammen-Strahl durch einen Toth-Titan, der sich noch ein gutes Stück weiter dahinter befand und brachte auch diesen sehr schnell zur Explosion. Zeitgleich raste eine Staffel mittlerer Himmels-Transformer am Panorama-Fenster des Dreadnoughts vorbei.
„Das wird uns nicht helfen. Die goldenen Panzer werden sich bald auf die physikalisch basierten Waffensysteme dieser Dimensionsbewohner eingestellt haben“, antwortete Uriel schnell auf Tar´wiks neuen Befehl und konnte lediglich zusehen, wie ein Greifen-Wesen sich nur ein Stück von dem nächsten Schiff entfernt einen Mo´ok Bio-Mech packte und in der Mitte zerriss. Allerdings stieß nur wenig später ein Volcano-Mech von oben herrab und zertrümmerte den Kopf des Wesen mit seinen gewaltigen Armen und das in einem ebenso blutigen Vorgang wie es der Vorherige gewesen war.
„Aber es wird Gor´shak etwas mehr Zeit verschaffen um den Gegen-Angriff vorzubereiten.“, antwortete Tar´wik wiederrum auf Uriels Aussage und sah zu wie die Wisps sich langsam aufbauten und immer weniger Geschützfeuer der Himmelsschiffe hindurch kam. Und genau in dem Moment indem die Himmels-Drachen sich auf einen weiteren Angriff vorbereiteten, hatten sich die Wisps vollständig platziert, so dass die ersten Elemental-Projektile der Himmels-Drachen lediglich in die gewaltige Mauer aus Eldar-Drohnen trafen. Gewaltige Explosionen ereignen sich hinter der Mauer und drohten sie sichtbar zu jeder Sekunde in Stücke zu sprengen. Tar´wik konnte lediglich hoffen, dass Gor´shak nicht mehr allzu viel Zeit benötigen würde.

Gewaltige Explosionen rissen einen Volcano-Dreadnought in Stücke an dem Gor´shaks Kreuzer gerade vorbei steuerte, als fünf gewaltige Licht-Projektile in ihn einschlugen. Nur wenig später riss ein dünner blauer Energie-Strahl einen nicht zu unterschätzenden Spalt in eine Eldar-Fregatte. die sich dem Zug angeschlossen hatte. Mittlerweile konnte Gor´shak die versammelte Flotte aber bereits erkennen, da störten ihn auch die gewaltigen Kristall-Projektile, die sein Schiff knapp verfehlten nicht. Stattdessen schlugen diese in ein Uagui-Trägerschiff und schlossen es in Kristall ein und das innerhalb von nicht mehr als zwei Sekunden.
„Nur noch eine Minute bis wir den Treffpunkt erreichen“, kommentierte einer der Brückenoffiziere sehr zu Gor´shaks Wohlgefallen, der sich jedoch nicht sehr lange halten sollte. Denn plötzlich schob sich ein gewaltiger Himmels-Titan von unten in die Flugbahn und feuerte mit allen seinen seitlichen Geschützen in die Masse aller Schiffe. Gor´shaks Kreuzer wurde dabei von mehreren Feuerbällen und violetten Energie-Strahlen verfehlt, während ein Schlachtschiff hinten-rechts weniger Glück hatte und im Geschützfeuer zerrissen würde. Aber dann war da immer noch das Problem der drohenden Kollision, das nur durch nach oben reißen der Steuerung gelöst werden konnte. Und wenngleich er sehr knapp an der Oberfläche des gigantischen Schiffs entlang raste, so war es dem Piloten dennoch möglich eine Kollision zu vermeiden. Ein größerer Kreuzer hatte dieses Glück nicht und krachte direkt in das gewaltige Schiff, ebenso viele weitere Eldar-Schiffe.
„Gebt einen neuen Treffpunkt durch. Stalkers abfeuern. Wir brauchen einen Weg an diesem Schiff vorbei“, befahl der Formwandler in Reaktion darauf, während weitere Energie-Strahlen und Kristall-Projektile an dem Schiff in Massen vorbei fegten. Und in genau dem Moment indem die Türme des Titanen in Sichtweite kamen, feuerte der kleine Kreuzer seine Stalkers ab, die sich selbstständig einen der Waffentürme als Ziel suchten. Plötzlich fegte ein gewaltiger blauer Energie-Strahl, scheinbar von einem Eldar-Titanen, über das Heck des Schiffes und trennte es einfach ab. Anschließend sollten unzählige Graviton-Projektile den Rest erledigen, so dass sich eine gigantische Explosion im Heck des kleinen Kreuzers ereignen sollte, der dieser nur sehr knapp entkommen konnte.

Es war völlig klar, dass diese beiden Kämpfer sich hassen mussten, denn sie schrien beide äußerst wütend und lautstark auf, während sie mit aller ihnen möglichen Kraft, die Elemental-Formen ihrer Mechs Schläge und Tritte austauschen ließen und das mit einer Geschwinigkeit von mittlerweile zehn Schlägen pro Sekunde. Er als Cain sich lieber zum Einsatz einer Klinge entschied, endete dieser Gleichstand, denn der Schlag des Dämons zwang den Erzengel tatsächlich zu einem rückwärtigen Ausweichmanöver. Allerdings nutzte der das Manöver auch um Energie aller vier Elemente zwischen seinen Händen zu sammeln und sie als Ball auf Cain zu entsenden, der ihr lediglich so schnell er konnte versuchte nach oben zu entkommen. Dabei erreichte er eine so hohe Geschwidigkeit, dass er nur noch als roter Strahl wahrnehmbar war und sah gerade noch mit an wie eine Explosion das gesamte Asteroidenfeld vernichtete indem diese die Felsbrocken langsam auflöste. Nun zog jedoch Metatron wieder die Aufmerksamkeit des Dämons auf sich, der sich ebenfalls so schnell bewegte, dass er nur noch als blauer Strahl wahrzunehmen war. Mehrfach trafen diese beiden Strahlen zusammen, während sie sich aus dem System heraus bewegten. Nun gingen die beiden Elementalformen wieder auseinander und gaben kurz ein Sperr-Feuer aus allen ihren Elementen aufeinander ab, verfehlten sich dabei aber um Längen.
„ICH WERDE MIR DEN MOMENT MEINER RACHE NICHT NEHMEN LASSEN!“, schrie der Erzengel nun aus, bevor er sich erneut auf den Dämon stürzte und dabei die Lichtgeschwindigkeit für einen kurzen Moment sogar noch weit hinter sich ließ, so dass Cain sich von einem Moment zum anderen nicht mehr im leeren Raum, sondern mitten in einem anderen Sonnensystem wieder finden sollte. Wütend schlug er mehrfach gegen den vogelförmigen Kopf von Metatrons Elemental-Form die sich immer noch an die seine klammerte und versuchte ihn dann mit einem Ruck auszureißen, aber Metatron stieß den Dämon lieber schnell von sich weg und ließ wütend seine Form auf ganze 500m anwachsen. „Ich bin die Waffe, welche alle Dämonen auslöschen wird!“, rief er dann noch aus und schlug mit seiner gewaltigen Faust nach Cain, aber der sich schnell weiter nach hinten bewegte und seine Elemental-Form auf die selbe Größe erweiterte. Schnell schlugen beide Gegner zeitgleich mit ihrer rechten Faust zu und trafen folglich zusammen, wobei der eine Faustschlag den anderen aufhob. Nun zog Cain seinen Arm zurück und führte einen Fußtritt auf den Erzengel aus, der diesen tatsächlich ein Stück zurück schleudern sollte.

Tatsächlich musste Ma´ik feststellen, dass er nicht die geringste Ahnung hatte wie er gegen diesen Feind vorgehen sollte. Einen weiteren Trick besaß auch er nicht mehr und somit blieb ihm nichts weiter übrig, als so schnell er konnte nach hinten zu weichen, als Abbaddon mit seiner gewaltigen Faust zuschlug. Anschließend aktivierte der Eldar schnell zwei Energie-Klingen und versuchte den Arm abzutrennen, stellte aber fest, dass er lediglich durch die elementale Energie hindurch schlagen konnte. Somit blieb ihm erneut nur das Ausweichmanöver, als Abbaddon ihn mit unzähligen zielverfolgenden Elemetal-Strahlen unter Feuer nahm. Mit aller Schubkraft wich Ma ík zunächst nach hinten, dann bogenförmig zur Seite und folgte anschließend dem ebenfalls zurück weichenden Abbaddon, während die Stahlen an dem Eldar vorbei fegten. Anschließend stieß Ma´ik kurz zur Seite und raste an dem Arm seines weitaus größeren Gegners vorbei als dieser einen weiteren Faustschlag ausführte. Danach wich er mit einer schnellen Bewegung nach oben als Abbaddon sich mit der Handkante über die gigantische Schulter wischte und anschließend versuchte den vergleichsweise winzigen Avatar-Mech seines Feindes zu packen. Der wich jedoch weiterhin sehr geschickt durch verschiedene Harken aus, so dass Abbaddon zunächst zwei Mal daneben griff, bevor er endlich den Avatar in seiner gigantischen Faust hielt und ihn dann in die tiefen des Alls schleuderte, wo er mit dem Rücken plötzlich gegen einen Asteroiden krachte.
„Jetzt geht es also zu Ende. Aber sei versichert, dass alle deine Rassengenossen dir bald folgen werden, wenn wir erst die Deus Machina und die Reiter der Apokalypse besitzen“, lachte Abbaddon nun, während seine Elemental-Form langsam von unten in Ma´iks Sichtfeld schwebte und einen letzten Schlag versuchte auszuführen.
„Aber nicht mehr in dieser Schlacht, Erzengel“, antwortete Ma´ik ruhig darauf, während er sich plötzlich aufrichtete und vor stieß, so dass Abbaddons gewaltige Faust lediglich den Asteroiden und nicht den Avatar zertrümmerte. Anschließend umschloss Ma´ik seine Maschine völlig mit Energie und das kurz bevor sie mit der Elemental-Form seines Feindes kollidieren konnte. MIt einer gewaltigen Energieentladung tauchte der Mech in die Elemental-Energie seines Feindes ein und verließ sie auf der anderen Seite wieder, wobei der Avatar sich noch etwas weiteres gepackt hatte, dass wirkte wie Abbaddons Mech.
„Das ist doch unmöglich… Der Dimensionsbewohner hat tatsächlich erkannt, wie er uns aus der Elemental-Form schleudern kann“, stellte der Erzengel verwirrt fest, während die Reste seiner Elemental-Form hinter den beiden Mechs zusammen brachen.
„Das und noch viel mehr“, antwortete Ma´ik nun darauf, bevor er den Mech seines Feindes mit einem kräftigen Ruck von sich weg stieß und innerhalb kürzester Zeit eine gewaltige Energie-Kugel auf ihn schleuderte. Eine Explosion, direkt gefolgt von füng zweidimensionalen Schockwellen deuteten auf das Ende des Erzengels hin und tatsächlich sollte sich heraus stellen, dass Ma´ik gesiegt hatte, als das Feuerwerk sein Ende fand.

Immer wieder schlugen Projektile und Strahlen aller möglicher Form, Größe und Art in die Mauer aus Wisps ein die immer noch den gewaltigen Einschlägen und Explosionen stand hielt. Ganze zwei Minuten hatte die Mauer bereits stand gehalten, was mehr war als der General erwartet hatte. Allerdings hatte er bereits mit Gor´shaks Gegenschlag gerechnet, weshalb er nun ein wenig improvisieren musste. Plötzlich brachen die ersten Sechsecke zusammen und ließen ausreichenden Platz für andere Waffen-Systeme die nun ungehindert in die Schiffe dahinter einschlagen konnten. Immer mehr dieser Löcher bildeten sich in der Mauer, während sich die Armee der Community endlich wieder auf ihre Situation besann und zurück feuerte. Darunter auch Tar´wiks Dreadnought der die gewaltigen Hadron-Projektile seiner Seiten-Waffen durch vier der Spalten abfeuerte und ein silbernes Kugel-Schiff vernichtete, während der Weise ein wenig blitzartige Energie-Strahl eines Himmels-Drachens ein Kristallwesen-Schiff neben dem seinen zersplitterte.
„Haltet durch so lange ihr könnt! Wir müssen die vordere Linie halten“, warf der General über den allgemeinen Kom-Kanal ein, während gerade einer von vielen gelb-Weisen Strahlen eines goldenen Kugelschiffes über einen Toth-Kreuzer hinweg fegte und nur noch eine Explosion von dem Schiff übrig ließ. Zeitgleich schob sich auf der anderen Seite ein Toth-Schlachtschiff in eine gute Feuerposition und jagte einige Raketen durch eine Lücke in der Wisp-Mauer, die eine Himmelsfregatte auf der anderen Seite in Stücke sprengen sollten. „Feuert das MX44 auf diese Koordinaten“, befahl Tar´wik dann seiner Dreadnought-Besatzung und sah zu wie der gewaltige Energie-Strahl durch die feindlichen Reihen fegte und einige Explosionen dort hinterließ. Jedoch weitaus weniger als ein Strahl der Himmels-Drachen, von denen gleich mehrere als Reaktion folgen sollten. Und während weitere Explosionen gewaltige Löcher in die Formation der Community-Armee rissen, fegte plötzlich ein orangener, dünner Energie-Strahl von einem der Himmels-Schiffe über den Dreadnought hinweg und riss tatsächlich einen nicht zu unterschätzenden Graben in dessen Hülle, während er die Brücke nur um weniger Meter verfehlte. Feuer verdeckte die Sicht auf die Seite, während der Schock des Treffers die Eldar und Uriel nur recht wenig beeindruckte. „Neues Primärziel für alle Titanen. Tötet diese Drachen, egal mit welcher Waffe. Und wieso startet Gor´shak den Gegenangriff nicht?“, fragte Tar´wik in Reaktion auf diesen Treffer, während er zusah wie die Ionen-Kanonen und Plasma-Türme die kleine Fregatte, welche Schaden an seinem Schiff angerichtet hatte, recht schnell in Stücke sprengten. Kaum hatte der General seinen Satz beendet fegte auch schon der gewaltige weiß-gelbe Partikel-Strahl der nur von Gor´shaks Kreuzer stammen konnte, von oben durch die Himmelsarmee und hinterließ einige Explosionen darin, während die übrigen Eldar-Schiffe die Überlebenden mit ihren Hauptwaffen von oben angriffen.
„Sorry, hab mich etwas verspätet“, kommentierte Gor´shak die Situation mit Ruhe und auch ein wenig Sarkasmus durch die Kommunikations-Anlage, während die Eldar-Flotte sich auf die Himmels-Schiffe wie Raubvögel auf Beute stürzten.

Gewaltige Tachyon-Projektile zerstörten die Hülle eines Himmels-Dreadnoughts, während der Kreuzer von Gor´shak daran vorbei stieß und rechts davon ein Himmels-Kreuzer von einem grünen Neutronen-Strahl zersägt wurde. Plötzlich stieß eine Himmels-Fregatte von der Seite in die Flugbahn der Eldar-Schiffe und zwangen den Kreuzer von Gor´shak sich schnell einen anderen Weg zu suchen, während ein anderer Eldar-Kreuzer mit dem kleinen Schiff kollidierte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion zeriss das Eldar-Schiff nachdem es die kleine Fregatte in zwei Hälften gestoßen hatte und der kleine Kreuzer von Gor´shak gerade zwischen zwei Himmels-Dreadnoughts hindurch stieß.
„Für den Moment ist das Zentrum der Armee unser Ziel. Graviton-Kanonen abfeuern. Versucht das Führungsschiff zu finden“, gab Gor´shak an die Besatzung des verglichen recht kleinen Schiffes durch, während ein gewaltiges Energie-Projektil in einen weiter entfernten Himmels-Titan einschlug und ihn zur Explosion brachte. Keine Sekunde darauf feuerte der kleine Kreuzer mehrere Graviton-Projektile nach beiden Seiten ab, während es zwischen den Dreadnoughts durch flog. Gewaltige Explosionen rissen ganze Stücke aus den beiden Seiten und schwächten die Schiffe genug, dass zwei gewaltige blaue Energie-Strahlen von zwei anderen Eldar-Schiffen genügten um ihr Ende zu besiegeln.
„Sir, wir können ihr Führungsschiff nicht aus machen. Jedes dieser Schiffe ist einzigartig, jedes davon könnte das Führungschiff sein“, antwortete einer der Brückenoffiziere, während sich plötzlich ein weiterer Himmels-Dreadnought mit seiner Seite in die Bahn des Kreuzers schob und ihn direkt mit mehreren blauen dünnen Energie-Strahlen angriff. Während das kleine Schiff verfehlt wurde und danach einer Kollision durch eine Kurskorrektur nach unten entkam, zersägten zwei der Strahlen einen Dreadnought und drei weitere jeweils ein kleineres Eldar-Schiff, bevor endlich ein nicht zu unterschätzendes Ionen-Projektil dem Himmelsschiff ein Ende bereitete.
„Wir erreichen bald die nächste feindliche Linie“, gab einer der anderen Brücken-Offiziere noch durch, bevor tatsächlich ein Feuerball in die Seite des Schiffes schlug und es nicht nur aus der Bahn warf, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden Krater darin hinterließ.
„Sir, wir werden von mehreren Mech- und Transform-Staffeln als Ziel gewählt!“, warf ein dritter Brücken-Offizier ein, während der Kreuzer nun einen von oben herab stürzenden, brennenden Himmels-Schiff auswich und daran entlang flog, bevor es in eines der Eldar krachte. Und dann waren da immer noch die Transform-Staffeln die noch viel schnell näher kommen sollten und sicherlich bald in Angriffsreichweite waren.
„Stalkers vorbereiten und anvisieren! Tachyon-Geschütze bereit machen!“, rief Gor´shak noch aus, bevor ein weiterer Licht-Ball in die Seite des Schiffes schlug und den Antrieb sogar nur um wenige Meter verfehlte.
„SCHEIßE! DIE MACHEN UNS FERTIG!!!“, schrie Benni nun panisch aus, nachdem er versucht hatte nicht darüber nachzudenken und erschreckender Weise musste Gor´shak diese Feststellung sogar teilen. Irgendetwas Positives musste auf dieser Seite der Schlacht einmal geschehen sonst hätten sie keinerlei Chance.

Es handelte sich um ein recht kleines Sonnensystem in dem sich Cain und Metatron wieder fanden. Kein Wunder, wahrscheinlich hatte die gigantische rote Sonne den größten Teil der Planeten bereits in sich aufgenommen. Lediglich ein riesiger, wenn auch sehr kahler Felsbrocken fand sich in der Nähe der Sonne wieder, weiter davon entfernt ein Gasriese mit fünf Monden und ein recht kleiner Planet, der schon wieder so weit entfernt war, dass er mit einer Eisschicht überzogen war. Cain und Metatron befanden sich in der Nähe des mittleren Mondes und wenn der Dämon sich richtig errinnerte, dann waren sie aus der Richtung gekommen, die er momentan als oben definieren würde. Das alles sollte ihn aber nicht mehr weiter interessieren, denn nun jagte Metatron einen weiteren Elemetal-Ball auf ihn. Und obwohl Cain dem Angriff entkam, so hinterließ er dennoch eine gigantische Explosion auf dem Mond und riss einen nicht zu unterschätzenden Krater hinein. Schockiert musste der Dämon feststellen, dass Metatron solche Bälle innerhalb von weniger als einer Sekunde abfeuern konnte, so dass er seinen Kurs nach rechts weiter verfolgte und von weiteren dieser Angriffe verfehlt wurde, ebenso von einem Elemental-Strahl, den Metatron ihm nachschwenkte. Wütend schreiend stürmte der Dämon anschließend vor, ebenso Metatron, während der Mond, für den entfernten Beobachter, auseinander driftete denn der letzte Strahl des Erzengels hatte ihn in der Mitte zerteilt. Erneut wirkte es wie das mehrmalige Zusammentreffen von zwei Strahlen im All, als die Elemental-Formen zusammen trafen und das gleich viermal in einer Sekunde. Erst nach fünf Sekunden und einem letzten Zusammentreffen gingen die beiden dazu über Schläge und Tritte beinahe in Lichtgeschwindigkeit auszutauschen. Und auch hier beendete erst ein weiterer Elemental-Strahl des Erzengels die Situation und zwang Cain zu einem schnellen seitlichen Ausweichmanöver, während Metatron sich schnell zurück zog und zwischen den beiden Hälften des Mondes hindurch begab, den er nur kurz zuvor selbst zerstört hatte. Wütend jagte Cain einen eigenen Elemental-Ball hinter dem Erzengel her, der einfach das Gestein des Mondes manipulierte und beide Hälften eine Steinmauer vor sich bilden ließ, die genügte um den Elementalball des Dämons abzufangen. Metatron antwortete erneut mit einem wütenden Schrei als er seine Elemental-Form blitzartig auf 1000KM Höhe anwachsen ließ und sich scheinbar nun auch in der Lage sah die Mondhälften wie zwei besonders gewaltige Schlagwaffen einzusetzen.

Einer der kristallbasierten Himmelsdrachen feuerte gerade seinen mächtigen Strahl ab, als plötzlich ein verglichen dünner Graviton-Strahl in ihn schlug und mit seiner gewaltigen kurzzeitigen Schwerkraft zunächst für eine Implosion und dann eine Explosion des Wesens sorgte. Blut bespritzte jedes Himmels-Schiff in der Nähe, einige kleine Fahrzeuge wurden sogar von Knochentrümmern des Riesen getroffen und durchschlagen. Ein Greifen-Wesen wurde sogar an die Wand einer Fregatte geheftet und verblutete dort jämmerlich. Anschließend schlug ein Hadronen-Strahl in ein goldenes Kugelschiff in der Nähe von Ra´s Kommando-Schiff und riss es in Stücke. Mittlerweile waren die Eldar-Titanen am oberen Ende der Schlacht ebenfalls in einer guten Feuerposition für ihre gigantischen blauen Haupt-Geschütze, die einige von ihnen seitlich montiert hatten. Mehrere gewaltige Energie-Strahlen fegten so über die überraschten Himmels-Truppen hinweg und hinterließen gewaltige Schneisen in ihren Reihen.
„Die Flotte meldet unerwartet hohe Verluste“, gab einer der Engel durch. „Meister Ra, wir müssen etwas gegen diese Angreifer unternehmen“, fügte ein anderer schnell an und zog sich schnell panisch zurück, denn er wusste, dass er gerade eine Grenze überschritten hatte. Ra schien sich daran aber nicht zu stören, denn er hatte ein ganz anderes Problem. Und das war die Tatsache, dass er seine Feinde scheinbar unterschätzt hatte, besonders diesen Angriff von oben. Das machte ihn wütend und wenn er wütend war, bedeutete es meist das Ende für seine Feinde und genau das würde er nun geschehen lassen.
„Startet einen Gegenschlag. Leitet die nächste Phase des Angriffs ein“, befahl der Untergott weiterhin scheinbar allem überlegen, bevor tatsächlich ein kleinerer Eldar-Kreuzer von oben auf das Schiff herab stürzte und es mit seinen Tachyon-Projektilen aus seiner Front unter Feuer nahm, aber das kleine Führungs-Schiff von Ra verfehlte. In genau diesem Moment schob sich ein Dreadnought des Himmels in den Weg und nahm das kleine Schiff der Eldar mit seinen Geschütz-Türmen, die mit Feuer- und Licht-Bällen feuerten, unter Beschuss. Langsam zerrissen die Waffen des weitaus größeren Schiffes das Kleinere, denn es hatte gerade tatsächlich gewagt das Kommando-Schiff des Untergottes anzugreifen. Es musste auch wirklich ganz sicher restlos vernichtet sein. Genauso plötzlich sollte ein gewaltiger roter Partikel-Strahl von einem der größeren Toth-Schiffe über die Himmelsflotte fegen und dabei das Kommando-Schiff nur sehr knapp verfehlen. „Und schafft uns endlich aus der direkten Kampfzone“, fügte der Untergott nun etwas bestimmter an und tatsächlich sollte das Schiff sich sehr bald zurück ziehen und das mit nicht gerade geringer Geschwindigkeit.

Schnell stießen die Transform-Einheiten des Himmels durch die Zwischenräume, die ihre Schiffe übrig ließen. Es waren zwei Fünfer-Staffeln leichte, sowie eine mittlere Fünfer-Staffel, was insgesamt 15 Transform-Einheiten ergeben sollte. Schnell fegten sie an einem herrab stürzenden anderen Eldar-Schiff vorbei und schienen sich bereits auf ihren Angriff vor zubereiten, als sie plötzlich von mehreren blauen Energie-Strahlen durchstoßen wurden und das auf eine extrem präzise Art. Spätestens als Ma´iks Avatar von unten zu dem kleinen Kreuzer aufstieß war es klar weshalb. Der Mech verwendete immer noch die Rüstung zur Energie-Kontrolle und durchtrennte schnell ein Greifen-Wesen mit einer Energie-Klinge, dass hinter einem Fregattenwrack aus dem Hinterhalt angegriffen hatte.
„Was hast du so lange getrieben?“, fragte Gor´shak mit einem gewissen Sarkasmus, während Ma´ik mit einer Energie-Sichel ein korvettengroßes Himmels-Schiff zerteilte und dann mit einer Energie-Klinge den Schlag eines Himmels-Mechs abfing.
„Ich habe einen Erzengel beseitigt“, antwortete der General mit großer Gefühlskälte, während er schnell den Feindmech mit einer weiteren Klinge zersägte und sich dann dem Kurs des Kreuzers anschloss, der an einer weiteren Fregatte vorbei zog und mit seinen Stalkers gewaltige Löcher in einen Himmels-Kreuzer schoss, bevor er einfach abdrehte und weiter seinem ursprünglichen Kurs folgte, der ihn mitten zu einem Drachen führen sollte.
„Wir haben das Führungsschiff lokalisiert. Es versucht die Schlacht zu verlassen“, warf nun einer der Brückenoffiziere ein, während das Schiff an dem Drachen vorbei raste und nun von einem Schlachtschiff der Himmelsarmee verfolgt werden sollte. Gewaltige Feuerbälle, sowie nicht zu unterschätzende gelbe, dünne Energie-Strahlen fegten an dem Kreuzer vorbei, verfehlten ihn aber sehr knapp, als plötzlich ein anderes Himmelsschiff aufstieg und mit dem Verfolger des Kreuzers kollidieren sollte. Eine gewaltige Explosion zerriss beide Schiffe.
„Setzt einen neuen Kurs und greift es direkt an“, befahl Gor´shak nun und sollte nicht sehr lange auf die Ausführung des ersten Befehls warten müssen.

Schockiert wich Cain zurück als Metatron zuschlug und schaffte es den gigantischen Mondhälften zu entkommen. Zeitgleich jagte er zwei Elemental-Bälle nach vorne, die sich im Flug zu einem Netz erweiterten und das was von dem Mond übrig war einfach in kleine Stücke zersägten. Der Erzengel reagierte darauf jedoch äußerst wütend und schlug mit seiner weitaus größeren Faust zu. Aber nun erhöhte auch Cain die Größe seiner Elementalform und fing schnell den Faustschlag ab, bevor er den Erzengel packte und mit vollem Schub in Richtung eines weiteren Mondes schob. Plötzlich packte Metatron jedoch den Arm von Cain und drehte die beiden mit einem kräftigen Ruck um, so dass es nun Cain war, der mit dem Rücken vorran in den Mond krachte. Metatron bremste sich außerdem rechtzeitig ab und verblieb im Mondorbit, wo er eine weitere gigantische Elemental-Kugel erschuf, die es problemlos auf das dreifache seiner eigenen momentanen Größe brachte und warf sie dorthin wo er den Aufschlagsort von Cain vermutete. Der hatte sich aber nun wieder aufgerichtet und wich schnell zur Seite, so dass er sowohl der Elemental-Kugel seines Feindes, als auch der gewaltigen Explosion entkam, die den Mond eindrucksvoll und farbenfroh in gigantische Trümmerstücke zerriss, die in beinahe alle Richtungen geschleudert wurden. Und obwohl sowohl Cain, als auch Metatron sich mit der Geschwindigkeit eines Strahls fortbewegten, wichen sie jedem einzelnen Trümmer aus, bevor sie zusammen trafen und dann sogar an Felstrümmern abprallten, bevor sie das ganze wiederholten. Jeder Treffer hinterließ dabei eine gewaltige Entladung, die sich entweder als Blitz oder Schockwelle zeigte und immer mindestens einen der Trümmer zerbröselte. Plötzlich stießen beide Kämpfer nach oben und umkreisten sich spiralförmig, während sie weiterhin mehrfach zusammen trafen und Schockwellen entfachten. Erst als Metatron sich daraus löste und zurück wich, endete der gewaltige Nahkampf und wurde durch einen Austausch unterschiedlichster Elemental-Angriffe ersetzt, die größten Teils mit gewaltigen Explosionen aufeinander trafen, oder ihr Ziel verfehlten. Dabei zogen sowohl Cain, als auch Metatron sich hinter jeweils einen weiteren Mond zurück wobei Metatron den größeren wählte. Gewaltige Explosionen von fehlgeleiteten Elemental-Angriffen bedeckten beide Himmelskörper-Oberflächen wärend sich die Kämpfer dahinter Deckung nahmen und einen kurzen Moment dahinter verharrten. Gerade dieser letzte Akt hatte Cain eine ganze Menge Kraft gekostet und er war sich nicht sicher ob er seine Elemental-Form noch lange aufrecht erhalten konnte.
„Du willst wohl einfach nicht verrecken, hab langsam ich das Gefühl“, kommentierte Metatron, der nicht gerade wirkte, als würde es ihm ähnlich ergehen. „ABER DAS WIRST DU!“, schrie er dann plötzlich sehr zu Cains Schock und packte sich mit diesen Worten den Mond, der ihm zuvor noch als Deckung gedient hatte um ihn dann nach Cain zu werfen. Und das obwohl dieser Mond noch mindestens Tausend mal größer als die Elementalform des Erzengels war. Erschrocken wich Cain nach oben, während die beiden Monde kollidierten, was bei ihrer gewaltigen Masse und Größe langsamer wirkte als es in Wahrheit verlief. Dabei zerquetschte die Kollision die beiden runden Felskugeln zunächst, bevor sie langsam von vorne bis hinten aufrissen und in einem letzten Schritt zerbröselten und sich in kleinen und großen Brocken im All verteilten. Dabei drohten sie jedoch zu aller erst die beiden Kämpfer zu treffen, die sich jeweils einen der Mond-Trümmer griffen und als Wurfgeschoss gegen den anderen verwendeten, bevor sie erneut mit vollem Schub aufeinander zustürmten und Klingenwaffen bildeten. In genau dem Moment indem die beiden Trümmerstücke zusammen trafen, sollten auch die Klingen des Dämons und des Engels zusammen treffen und eine gewaltige Schockwelle bilden, die sich bis auf 50.000KM ausdehnte und jeden Mondtrümmer in ihrem Weg zu Staub zermahl.

Es sollte ein unschönes Erwachen für Abbaddon werden, denn er fand sich auf einer vulkanischen Welt, scheinbar der Mond eines Gasriesen, wieder. Er lebte noch, wenngleich große Teile seines Körpers bei dem Absturz zertrümmert worden waren. Wütend schlug er mit der einzigen noch heilen Gliedmaße, seinem linken Arm, zu und erreichte tatsächlich, dass er die Cockpitabdeckung damit abtrennen und seinen Mech, oder das was die letzte Explosion davon übrig gelassen hatte, zu verlassen. Selbst das konnte der erschöpfte, fast vernichtete Erzengel nur langsam kriechend und so stürzte er ungewollt von der glatten metallischen Oberfläche seiner Maschine und hinterließ dabei eine nicht gerade geringe Blutspur. Dieser Ort war äußerst trostlos, aber er musste ja bestimmt auch nicht für immer hier bleiben. Dieser verdammte Dimensionsbewohner, dachte Abbaddon sich lediglich, während er sich wieder über die Oberfläche dieses äußerst leeren unlebenswerten Ortes schleppte.
„Ein wirklich unschönes Gefühl, wenn man von nem Dimensionsbewohner in den Arsch getreten kriegt. Hab ich recht oder was?“, kommentierte plötzlich eine äußerst freche, hohe Stimme die scheinbar ihre Quelle hinter dem Erzengel hatte. Schockiert musste er feststellen, dass sich um einen Dämon handelte. Und zwar um einen Skeletartigen, massiven, mit Flügeln und Krallen. In einer rechten Hand hielt er eine gewaltige Sensenwaffe. Abbaddon war ihm noch nie zuvor begegnet aber die Stärke der Energie, die er aus strahlte, ließ auf einen weiteren Erzdämon schließen.
„Was weißt du schon davon, Dämon? Was willst du von mir? Willst du die Chance nutzen um mich loszuwerden?“, fragte der Engel ein wenig frustriert.
„Dich loswerden? Ja, das könnte ich jetzt ganz einfach nicht? Dich einfach schlachten wie ein Täubchen und glaub mir. Ich würde nichts davon lieber tun. Allerdings tritt der Meister mir dann echt hart in meinen knochigen Hintern. Nein, ich bin tatsächlich hier weil ich dir ein Angebot machen möchte“, antwortete der Dämon nachdem er einige Male über seinen eigenen Humor gelacht hatte.
„Ein Angebot? Glaubt dein Herr etwa wirklich ich würde mit einem Dämon verhandeln?“
„Du sollst nicht Verhandeln, du sollst lediglich wählen. Du hast zwei Möglichkeiten. Du kehrst zurück zu deiner lächerlichen Täubchen-Armee und versuchst deine Niederlage von deinem ach so tollen Herrn vergeben zu bekommen oder du kommst mit mir und wirst mit ein wenig Hilfe von Meister Lucifer eines der mächtigsten Wesen aller Universen.“
„Du verlangst wirklich, dass ich den Herren verrate? Wie kommst du auf eine solch abwägige Idee?“, fragte Abbaddon nun erschreckend zwielichtig.
„Du weißt doch selbst wie´s um die Himmelsarmee steht. Ihr verfügt über lediglich noch fünf Deus Machinas und damit fünf Dimensionen, was wirklich im Vergleich schon ein wenig lächerlich ist. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis wir euch die auch noch abnehmen und dann wär´s doch sicher sinnvoll auf der richtigen Seite zu stehn. Du verstehst?“, antwortete der Dämon immer noch äußerst frech. „Ich würde an deiner Stelle nicht einmal halb so lange zögern wie du es tust. Was willst du, Erzengel Abbaddon? Willst du im Himmel ewiger Sklave sein oder ein Herrscher in der Hölle sein? Ich bin mir sicher, dass mein Meister äußerst großzügig sein wird. Möglicher Weise lässt er dich sogar als Erzteufel einsteigen und da wäre ich für meinen Teil sogar fast schon ein wenig neidisch. Aber nur fast.“ erklärte sich der Dämon und begann noch einmal kurz über seinen eigenen Humor zu lachen. „Die Wahl liegt ganz bei dir“, fügte er dann noch schnell an und Abbaddon begann sichtbar darüber nachzudenken. Wie sollte er sich entscheiden? Niemals hätte er damit gerechnet dass der Herr der Hölle ihm direkt ein Angebot unterbreiten würde und dann auch noch ein solches. Wie sollte er sich entscheiden? Verrat oder Treue?

Mit einer eigenartigen Erleichterung stellte Tar´wik fest, dass der Gegenangriff von Gor´shak wirklich einen Nutzen haben sollte. Tatsächlich konzentrierten die Himmelstruppen ihr Feuer mehr auf diese von oben kommenden Schiffe als auf die übrige Community-Fotte. Dennoch feuerten immer wieder Schiffe ihre Haupt-Waffen in die Reihen der Flotte hinein.
„In Ordnung. Dann werden wir jetzt ebenfalls vorrücken“, befahl der General daraufhin, während eine Gruppe aus Greifen-Wesen einen Kristall-Dreadnought mit Feuerstrahlen und Energie-Projektilen angriffen und tatsächlich zersplittern sollten.
„Nein. Es ist noch nicht soweit. Sie...“, brachte Uriel noch herraus, bevor tatsächlich die Himmels-Schiffe in den hinteren Reihen damit begannen sich zusammen zu schließen. Zeitgleich begannen auch die silberen Kugel-Schiffe mit einer äußerst komplexen Transformation zu einer metallischen Drachen-Form, ebenso die goldenen deren Form eher einem Hybriden aus Vogel und Drache glich und der Maschine stark ähnlich war, die Metatron in seiner ersten Begegnung mit Cain eingesetzt hatte. Mittlerweile hatten auch die Schiffszusammen-Schlüsse mit Transform-Prozessen begonnen und nahmen gewaltige Mechformen an, sehr zu Tar´wiks Überraschung. Niemals hätte er mit einer solchen Technologie gerechnet.
„Jetzt fehlen nur noch die Phönixe“, kommentierte Uriel kurz bevor der Flammen-Strahl eines blauen Feuervogels über den Dreadnought hinweg fegte, aber mehrere andere Community-Schiffe langsam zu einem Klumpen verschmolz. Anschließend kollidierte ein weiterer kleiner roter Phönix mit einem Toth-Mech und vernichtete ihn völlig. Ein Kashiri-Mech versuchte mit einer roten Energie-Gattling noch Gegenfeuer zu geben, bevor der rote Phönix mit ihrem kollidierte und ihn einfach vernichtete, denn die Projektile schlugen einfach durch die Flammen hindurch. Direkt darauf feuerten unzählige verschiedene Strahlen von den gewaltigen Mechs in die Reihen der Community und hinterließen gewaltige Explosionen darin. Ebenso der gelb-orangene gigantische Energie-Strahl den eine goldene Drachen-Maschine aus ihrem Maul feuerte. Es schien nicht als hätte die Armee der Community auch nur die geringste Chance gegen diese mächtige, legendäre Macht. Die Terraner hatten diese Mächte also nicht zu unrecht gefürchtet, dachte Tar´wik sich noch, bevor er wieder analytisch nach Lösungen zu suchen begann.

Nachdem auch 20 Klingenschläge pro Sekunde keine Entscheidung über die Kräfteverhältnisse der beiden bringen sollte, stießen beide Krieger wieder nach oben, wobei sie plötzlich ein gewaltiger Felsbrocken zwang sich zu trennen und ihm auf verschiedenen Seiten auszuweichen. Plötzlich feuerte Cain mehere Elemental-Bälle auf seinen Feind ab, verfehlte diesen aber um einige Längen, während Metatron erneut mit seiner Klinge zuschlug. Dieses mal packte Cain jedoch dessen Arm und schlug mit seiner gewaltigen Faust mitten durch den Bauch der Elementalform, während er hoffte, dass sich dort tatsächlich der richtige Sephir befand. Allerdings schlug die Faust einfach durch die elementale Energie ohne auf etwas anderes zu treffen. Cain hatte sich also geirrt und auch Metatron stellte lachend fest, dass der Erzdämon einem allgemeinen Irrtum verfallen war.
„Hattest du wirklich glaubt, dass ich so dumm wäre mein Medium genau dort zu platzieren wo jeder es sofort findet?“, kommentierte er dann. „Mal sehn wo deins ist“, fügte er dann noch sarkastisch an und schlug mit der Faust seines anderen Arms zu, wobei er den Bauch von Cains Elemental-Form treffen würde und den Erzdämon zu einem Ausweichmanöver zwang. „Aha, deine Reaktion sagt mir, dass ich richtig liege“, stellte Metatron anschließend fest. „JETZT WIRST DU STERBEN!!!“, schrie er dann aus.
„NEIN DU WIRST STERBEN!“, schrie Cain zurück, als er plötzlich seine Richtung änderte und wieder auf Metatron zuraste. Dabei beschleunige er schnell, so dass er Metatron tatsächlich überraschte und mit seiner gewaltigen Wucht nach hinten schob. Durch mehrere Mondtrümmer krachten die beiden, die sich auf den Planeten mit der nächsten Sonnenumlaufbahn zubewegten und dabei nur noch als gelber Strahl wahrzunehmen waren. Erst kurz vor der der Gravitationsgrenze des Planeten löste der Dämon sich von seinem Feind und begab sich in einen stabilen Orbit während Metatron weiter auf den Planeten stürzte und dort sogar eine nicht zu unterschätzende Explosion bei seinem Aufschlag hinterließ. Cains Kräfte waren weit am Ende, so dass er bereits tief durchatmete. Aber er musste auch nicht mehr viel länger durchhalten, schließlich hatte er gerade den Erzengel Metatron besiegt. Plötzlich begann sich der Planet auf den der Erzengel gestürzt war umzuformen und langsam eine grobe humanoide Form anzunehmen, sehr zu Cains Schock, der einfach nur nach hinten weichen konnte, während sein Feind sich mit verschränkten Armen und lautstark lachend vor ihm platzierte.
„Das ist doch völlig unmöglich“, stellte der Erzdämon fest.
„Nichts ist unmöglich für den mächstigsten aller Erzengel. Nichts ist unmöglich für denjenigen, der einmal des Herren Nachfolger werden wird“, antwortete Metatron ihm, während Cain neuen Mut fasste und eine Reihe von Elementalbällen in diese neue Planetengroße Form seines Feindes jagte. Und obwohl gewaltige Explosionen seine Oberfläche überzogen, schienen sie nicht einmal im Ansatz genügend Schaden anzurichten, als dass er es auch nur bemerken würde. Lediglich Lachen hatte der Erzengel für seinen Feind übrig, während er ihm gewaltige spitze Felsbrocken in Meteoriten-Größe aus seinem Zentrum entgegen jagte und langsam seine Arme über sich in Stellung brachte, während Cain sich hinter einer Chaos-Schildkugel versteckte. „Das ist der Moment der Rache auf den ich so lange gewartet habe. ENDLICH IST ES SOWEIT!“, rief Metatron aus, als er mit einem mal eine Kugel aller seiner vier Elemente über seinen Handflächen bildete, die sogar die Größe der Sonne noch um einiges überagen sollte. Nicht einmal Cain könnte einen Treffer von einem solch gewaltigen Angriff überleben. Er war sich nicht einmal sicher ob es ein Untergott oder ein Erzteufel könnte. Es gab nichts mehr was er jetzt noch tun konnte, bis auf eine einzige Sache und Cain war sich nicht sicher ob er dazu fähig wäre. Aber er musste es versuchen, denn ansonsten würde er ohnehin sterben. Und so richtete auch er seine Handflächen über sich und begann seine Energie dorthin zu konzentrieren. Dabei gab er alles was er hatte und erschuf tatsächlich eine Kugel die um das zehnfache Größer war als es seine Elementalform war. Aber damit hatte sie längst nicht die Größe von jener von Metatron erreicht und es war fraglich ob Cains letzte Kräfte genügen würden um den Erzengel aufzuhalten.
„Soll das etwa ´n schlechter Scherz sein, du elender Drecksdämon?“ lachte Metatron völlig verstandlos und feuerte seinen Angriff ab. Ebenso Cain, der lediglich vor Anstrengung dabei aufschrie. Plötzlich begann jedoch dessen Angriff den von Metatron in sich aufzusaugen als beide Elemental-Kugeln aufeinander trafen. Möglich war dies, weil Cain zwar weniger Elemente verwendete und eine Kugel geringerer Größe erschaffen hatte, aber mehr Energie auf weniger Raum komprimiert hatte. Eine Technik die selten verwendet wurde, da sie selten zum Erfolg führte, allerdings war Metatron arrogant und siegessicher genug, dass er darauf herein gefallen war. Und so blieb dem Erzengel lediglich das schockierte aufschreien als die gewaltige Kugel in das Zentrum seiner momentanen Form krachte und dort seine gigantische kugelformige Explosion entfachte, die einer Supernova in Größe und Energie glich und sowohl tatsächlich eine echte Supernova an der Sonne auslöste, als auch Cain und den Legion mit erfasste.

Kapitel 26 – Das Experiment:

Langsam trieb der Legions in seinem Flug-Modus durch den leeren Raum, nachdem er den Stoß der Explosion automatisch abgefangen hatte. Nur durch die als "perfekt" geltende kinetische Verteidigung des Flug-Modus war es wohl überhaupt nur möglich eine solche Explosion zu überleben. Allerdings war Cain auch so sehr am Ende seiner Kräfte, dass es ihm nicht einmal mehr möglich war seine entfesselte Form aufrecht zu erhalten. Somit war es ihm auch nicht mehr möglich den Mechmodus seiner Maschine mit Energie zu versorgen und die Automatik transformierte ihn mit Hilfe der internen Energieversorgung zurück. Noch niemals zuvor hatte der Dämon sich auf eine solche Weise entkräftet gefühlt wie momentan, selbst nach dem Einsatz einer Deus Machina nicht. Er hoffte nur gesiegt zu haben, denn falls nicht wäre er nun ein einfaches Ziel für Metatron, denn auch die kinetische Verteidigung seines Legions benötigte Energie und die war bei der Abwehr der Explosion verbraucht worden. Lediglich für ein paar Antriebsstöße würde die Reserve noch genügen, bevor der interne Generator der Maschine sie zunächst wieder aufladen musste. Aber Cain musste sich unbedingt zunächst beruhigen, denn er durfte seinen Feind nicht fürchten. Genau auf diese Weise war er angreifbar. Und genau das war es was der Dämon letztendlich tat, nicht zuletzt auch weil er sich in der zwar am wenigsten Energie-Output ermöglichenden, aber in der Energie-Regenerativsten Form befand. Nicht zuletzt war es aber auch die Form, die sich aus ersterem Grund auch körperlich am wenigsten regenerieren konnte und damit sicherlich die angreifbarste. Nicht zuletzt auch um seine Energie schnell regenerieren zu können verzichtete der Dämon darauf sich weiter zu bewegen und nachzudenken, als nach einem erschreckend kurzen Lichtblitz Metatron in seiner entfesselten Form erschien und sich schnell an den Jäger krallte.
„Du hast mir Uriel genommen, meinen Lehrer, meine Würde, meine Ehre und nun auch noch den Sephir. ICH WERDE DICH BEZAHLEN LASSEN!“, schrie er und riss mit einem kräftigen Ruck die Cockpit-Abdeckung des Legions aus. Als er jedoch nach dem schockierten Dämon greifen wollte, begab dieser sich mit einem Sprung ins All.
„Ich hatte niemals die Absicht alles das zu nehmen, du selbst hast es dir genommen!“, antwortete er dann und mobilisierte noch einmal Kräfte, die er selbst nicht mehr erwartet hatte. Genug um noch einmal seine eigene entfesselte Form aufzubauen und mit zwei Flammenklingen die beiden Lichtklingen seines Gegners abzufangen.
„Das ist typisch für Dämonen. Sie lügen, wenn sie die Wahrheit zu hören bekommen!“ schrie nun Metatron zurück, während er sich in reines Licht auflöste und als Blitz auf Cains Kopf zuraste.

Der Kreuzer hatte bereits eine nicht zu unterschätzende Strecke durch den Projektil-Hagel zurück gelegt und war mehreren Schiffen ausgewichen, als sich plötzlich ein blauer Phönix von oben auf ihn herab stürzte und ihn dabei mit mehreren blauen Feuerbällen angriff. Zeitgleich griffen fünf kleinere rote Phönixe an, die zuvor noch ihre Kreise um den weitaus größeren blauen gezogen hatten. Kurz bevor die Flammen-Vögel den Kreuzer jedoch erreichen konnten, zwang sie eine nicht zu unterschätzende Energie-Kugel zu einem Ausweichmanöver, so dass sie sehr bald Ma´ik und seinen Avatar anstatt des Schiffes unter Feuer nahmen. Mehrere kleinere Explosionen ereignen sich rund um den Kreuzer während sich ein so schnelles Gefecht abspielte, dass Ma´ik und seine Maschine und die Phönixe nur noch in Form von Strahlen wahrzunehmen waren. Zeitgleich wich der Kreuzer den Feuerbällen des blauen Phönix durch leichte Seitwärts-Bewegungen aus und auch der anschließende Biss angriff, verfehlte den kleinen, schnellen Kreuzer der Eldar, wenn auch nur sehr knapp.
„Der Phönix nimmt die Verfolgung auf, Sir!“, kommentierte einer der Brücken-Offiziere, während das Schiff weiter seinen Kurs verfolgte, ungeachtet des blauen Flammenstrahls, der es verfehlte.
„Das Führung-Schiff passiert die hintere Frontlinie“, fügte nun ein anderer Brücken-Offizier hinzu, während der Avatar an dem seitlichen Sichtfenster vorbei zog und gerade einen der Phönixe mit Energie-Klingen zerteilte.
„Dann müssen wir da eben unbemerkt durchbrechen“, antwortete Gor´shak ein wenig wütend darauf, während der Kreuzer einem von der Seite kommenden Dreadnought nach unten auswich. Ebenso der Phönix, wenngleich dieser zunächst mit einem Flammenstrahl eine Schneise in das Schiff der eigenen Truppen gerissen hatte.
„Durch die hinterste Frontlinie sollen wir brechen? SOLL DAS ETWA ´N SCHLECHTER SCHERZ SEIN? DAS SCHAFFEN WIR NIEMALS!!!“, schrie nun Benni nach einer ganzen Weile Stille dazwischen, den ihm wurde gerade klar, dass die hinterste Frontlinie nicht nur mitunter aus Phönix-Hosts, Kugelschiffen sondern auch aus den gigantischen Mech-Einheiten bestand, die die Himmelsarmee gerade erst geschaffen hatte.
„Wir haben keine andere Wahl, wenn wir dieses Gefecht schnell beenden wollen“, antwortete Gor´shak noch bevor der Kreuzer dicht zwischen den beiden nach vorne ragenden Ausläufern eines Himmels-Schiffes hindurch fegte, ebenso der Phönix, nur dass dieser dabei die Ausläufer mit Hilfe von großer Hitze einfach von dem Schiff trennte. Anschließend flog das Schiff in einem Bogen nach links-oben an einem silbernen Kugel-Schiff vorbei, wobei der Phönix mit einer erschreckenden Hartnäckigkeit diese Verfolgung aufrecht erhielt. Und das weitaus größere Problem war, dass Benni sich tatsächlich nicht geirrt hatte und sie nun nicht nur allen diesen Feinden gegenüber standen, die er gefürchtet hatte. Noch zusätzlich hatte der Phönix momentan ein völlig freies Schussfeld und keine anderen Himmels-Schiffe befanden sich auch nur in der Nähe des kleinen Eldar-Kreuzers.

Gewaltige Explosionen bildeten sich in der Flotte der Community als die unzähligen kleinen Geschütze der Himmelsarmee in sie einschlugen. Noch gravierender fiel diese Zerstörung allerdings aus als einer der gigantischen, zusammen geschlossenen Mechs mit einer großen Kanone feuerte die er an seinem rechten Arm trug. Ein gewaltiger blauer Wirbel aus Energie fegte daraufhin über die Flotte der Community hinweg und riss eine gewaltige Schneise in ihre Reihen hinein. Ebenso der Blitzangriff den ein sehr grob engelsförmiger, silberner Mech aus seinen Flügeln abfeuerte. Dagegen wirkte der Photonen-Angriff eines Toth-Titans wie ein schlechter Scherz, wenngleich er einige Explosionen in den Reihen der Himmels-Schiffe hinterließ. Und auch Tar´wiks Dreadnought hinterließ keine ebenwürdigen Zerstörungen in der feindlichen Armee, wenngleich er alle seine Haupt-Waffen, darunter auch den gewaltigen rot-grün-gelben Energie-Strahl in sie hinein jagte. Zeitgleich ging daneben ein Titan der Kashiri in Stellung und wurde von mehreren gelben Energie-Strahlen aus dem Maul von dem was einmal ein goldenes Kugelschiff gewesen war, zerstört. Anschließend feuerte das selbe mechanische Gebilde mit einem gewaltigen gelben Blitz aus seinem mechanischen Heiligenschein und verfehlte den Dreadnought von Tar´wik erneut viel zu knapp, ebenso ein gewaltiges Kristall-Sperrfeuer von einem Kristalldrachen.
„Schilde bei 75%“, kommentierte einer der Brückenoffiziere des Dreadnoughts als der Feuerball eines blauen Phönix eingeschlagen war. Eine Erschütterung zog sich durch das gesamte Schiff, während die Triebwerke die Gewalt der Explosion abfingen und die Schilde blau aufleuchteten.
„Wir müssen dringend die Phönix-Hosts vernichten!“, rief Uriel aus, während ein Kashiri-Mech vor dem Sichtfenster des Schiffes von einem Greifen nach unten gerissen wurde.
„Ich denke diese mechanischen Monster sind das weitaus größere Problem“, antwortete Tar´wik, als ein Photonen-Projektil eines Toth-Kreuzers an dem goldenen Panzer eines Himmels-Dreadnoughts abzuprallen schien. Ebenso die Magma-Kugel eines Volcano-Titans. die nicht durch den goldenen Panzer eines gleichgroßen Himmelsschiffes dringen sollte.
„Die Anpassung hat begonnen. Ausgerechnet jetzt“, stellte nun die Engelsdame recht ruhig fest, wenngleich ihr letzter Satz schon eine gewisse Hoffnungslosigkeit vermuten ließ. Nun feuerte ein silberner mechanischer Drache seinen Weisen Strahl ab und traf direkt in die Schilde des Dreadnoughts, der erneut von einer gewaltigen Erschütterung durchzogen wurde. „Wenn ihr Dimensionsbewohner nicht noch ein paar technologische Tricks bieten könnt, dann wird dies das Ende der Schlacht sein“, fügte Uriel dann noch schnell an.

Cain verstand gar nicht woher er die Kraft nahm, aber irgendwie schaffte er es tatsächlich rechtzeitig seine Elemental-Form anzunehmen bevor der Lichtstrahl ihn treffen konnte. Somit schlug er einfach durch die Flammen hindurch und materialisierte sich wieder als Metatron, ebenso tat es direkt darauf auch Cain. Der drehte sich in Reaktion darauf so schnell er konnte und nutzte diesen Schwung um einige weitere Schwertschläge auszuführen, denen der Erzengel jedoch problemlos nach hinten ausweichen konnte.
„Sieh dich an Erzdämon Cain. Du bist ja kaum noch dazu im Stande zu zuschlagen“, lachte er dann lautstark und begann dann plötzlich einige rote Lichtstrahlen aus den gleichfarbigen Kristallen der goldenen, flügelartig angeordneten Schwebe-Gebilde zu feuern, was Cain schockierte, denn er hatte zumindest im Ansatz gehofft, dass es seinem Feind ähnlich erging wie ihm.
„Ich werde dir zeigen zu was ich immer noch fähig bin!“, antwortete er dann auf Metatrons primitive Provokation und bewegte sich schnell zwischen den Strahlen hindurch, wenngleich sie ihm dabei nach schwenkten. Anschließend jagte er einige Feuerbälle und eine größere Kugel auf seinen Feind, der diese schnell mit einer Schildkugel aus Licht abfing und zur Seite wich, so dass er dicht an einem Flammenstrahl vorbei fegte, als er auf Cain zustürmte und erneut zu einem Lichtstrahl dematerialisierte. Und tatsächlich begann sich dieser Strahl nun mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen, so dass es völlig unmöglich für Cain wurde seines Feindes Bewegungen zu folgen und eine nicht näher bestimmbare Menge an Durchschlägen seines Körpers zu verhindern. Blut begann sich im näheren Raum um den stark zerfetzten Dämonenkörper zu verteilen, was so schnell geschehen war, dass lediglich die Folgen davon zu sehen waren. Kurzzeitig lähmten unerträgliche Schmerzen den Dämon so stark, dass er handlungsunfähig war und auch danach ließ sich nur schwer ein klarer Gedanke fassen.
„Was ist los, Erzdämon Cain? Wolltest du mir nicht zeigen zu was zu fähig bist?“, fragte Metatron und lachte lautstark während er sich einige Meter entfernt wieder materialisierte, allerdings in einer äußerst groben, aber ganz klar engelsförmigen Lichtform. Und tatsächlich schien es nicht, als ob der Dämon in der Lage wäre noch irgendetwas zu tun, denn nicht nur sein Körper war zerstört, seine Kraftreserven waren völlig am Ende. Das weitaus größere Problem war jedoch, dass er sich niemals mit Lichtgeschwindigkeit bewegen könnte, erst recht nicht ohne den Legion. Er konnte auch nicht verhindern, dass Metatron eine gigantische Kugel seines Elements erschuf, die sich sogar schon in Blitzen in die Umgebung entlud. „DAS IST ES WOZU ICH NOCH FÄHIG BIN!“, schrie er dann aus und jagte seinen Angriff auf den momentan völlig wehrlosen Erzdämon. Und tatsächlich schien es als würde er an genau diesem Punkt enden, im Kampf mit seinem Erzfeind, den ihm das Schicksal zugeteilt hatte. Es war ein ehrenvolles Ende und dennoch störte den Dämon da eine Sache und die war, dass er keinen von den anderen jemals mehr wieder sehen würde. Zu seiner Überraschung sollte dies ihn jedoch nicht wie er es selbst erwartet hätte bei Uriel, sondern bei Natasha am aller meisten stören.

Mehrere gewaltige Feuerbälle und Strahlen fegten an dem kleinen Eldar-Schiff vorbei, während es sich in einem Bogen durch dieses Inferno schraubte und auch von dem Biss des nach oben stoßenden Phönix verfehlt wurde. Ein weiterer Flammenstrahl sollte über das Schiff hinweg geschwenkt werden, während Ma´ik gerade den letzten der fünf roten Phönixe mit einer Energie-Entladung aus der Hand seines Avatars vernichtete. Und dann war da immer noch das Problem mit den gewaltigen näher kommenden Mechs, von denen einer bereits einige gewaltige Licht-Pfeile aus seinen Bein-Waffen in die Community-Truppen weiter hinten jagte. Selbst Gor´shak schien äußerst ratlos in dieser Situation, denn er musste etwas völlig unmögliches schaffen.
„Ich kehre zurück“, konnte er nun Ma´ik über das Kommunikations-System sagen hören, während ein weiterer Feuerball über das Schiff hinweg fegte und es knapp verfehlte. Zeitgleich feuerte ein anderer der gigantischen Himmels-Mechs eine blau-Weise Strahlen-Kanone ab, die er sogar noch einmal komplett zur Seite schwenken konnte.
„Wir müssen diesen brennenden Piepnatz irgendwie loswerden“, kommentierte der Gestaltwandler feststellend und mit einem gewissen Sarkasmus, bevor mehrere Feuerbälle des Phönix in die rechte Seite des Kreuzers einschlugen und dort nicht zu unterschätzende Explosionen hinterließen.
„Schilde bei 70%“, kommentierte einer der Eldar-Brückenoffiziere, während eine nicht zu unterschätzende Erschütterung durch das Schiff zog, die Benni sogar kurz drohte zu Boden zu reißen. Und während die Triebwerke die Stöße der Explosionen noch abfingen, fegte bereits ein weiterer blauer Flammenstrahl über den Kreuzer hinweg. Plötzlich sollte ein Himmels-Schlachtschiff aus ansonsten völlig freiem Feld von oben herab stoßen und sich genau in die Flugbahn des kleinen Eldar-Schiffes begeben. Während dieses jedoch fähig sein sollte dem goldenen Schiff auszuweichen, stellte sich der Phönix hier als weitaus unfähiger heraus. Eine gewaltige Explosion zerrissen Schiff und Flammenwesen, während der Kreuzer sich mit hoher Geschwindigkeit seinem letzten Hindernis näheren sollte, dass ihn von der letzten Linie der feindlichen Armee trennen sollte: Dem gewaltigen Anti-Schiffs-Geschützfeuer der übergroßen Himmelsmechs. Aus beinahe allen dem Himmel bekannten Elementen, und vielen verschiedenen Energien sollte es bestehen und jede nur denkbare Form aufbringen. Es war offensichtlich unmöglich dort hindurch zu brechen und dennoch blieb keine Zeit über den Versuch überhaupt nachzudenken, weshalb der kleine Kreuzer sich nicht von seinem Weg abbringen ließ.

Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Himmelsmechs nicht mehr das Geringste von der Community-Flotte übrig lassen würden. Selbst die mächtigen Schiffe der Eldar hatten diesen gewaltigen Waffensystemen nichts mehr entgegen zu setzen, wenngleich sie fähig waren deren Außenpanzerung zu beschädigen. Und immer noch hatte Tar´wik keine Lösung für die gewaltigen Probleme die seiner Flotte im Weg standen gefunden. Besonders die adaptierende Panzerung der Himmelsarmee bereitete ihm Schwierigkeiten. Es schien einfach keine Lösung für dieses Problem zu existieren. Was er jetzt brauchte war Zeit und die hatte er gerade gar nicht, denn die vereinigten Mechs würden nicht mehr viel von seiner Armee übrig lassen, wenn er sich Zeit mit der Planung ließ.
„Sie passen sich unseren Waffensystemen an und dann überrennen sie uns einfach“, kommentierte der Eldar feststellend. „Eine Strategie, die sich als äußerst effektiv erweisen wird“, fügte er dann noch schnell an, als neben seinen Dreadnought ein Schiff der Uagui ein gleichgroßes der Himmelsarmee mit seinen seitlichen Geschützen angriff, während es daran vorbei zog. Das Himmelsschiff antwortete mit seinen eigenen Geschützen und gewaltige Explosionen überzogen zunächst die Seiten der Schiffe, bevor das der Uagui einfach nach einem besonders schweren Treffer in zwei Hälften zerbrach. Erschrocken sollte die übrige Armee feststellen, dass das Himmelsschiff nur geringe Schäden genommen hatte, denn die Panzerung hatte sich nun auch an die Waffensysteme der Uagui angepasst.
„Sir, auch die Toth melden, dass die meisten ihrer Waffensysteme ineffizient geworden sind, ebenso die Volcano“, kommentierte nun auch einer der Brückenoffiziere, bevor ein gewaltiger blauer Energie-Strahl über den Dreadnought hinweg fegte und dabei nicht nur eine gewaltige Erschütterung, sondern auch eine gewaltige Schneise in dessen rechter Hülle hinterließ. Nur wenig später rissen die Neutronen-Geschütze des Schiffes den Angreifer, ein recht flach gebautes Schiff der Himmelsarmee in Stücke, während auf der Brücke bereits das notwendige eingeleitet wurde um den Schaden zu beheben.
„Die goldenen Panzerungen können sich unseren Waffensystemen anpassen, weil sie auf den Natur-Gesetzen unserer Dimension basieren, ist das richtig?“, fragte Tar´wik dann noch einmal nach und Uriel nickte die Aussage ab. „Dann genügt es für den Moment, wenn wir einfach ein anderes Naturgesetz verwenden und unsere Waffen werden wieder effektiv sein?“, fügte er dann noch schnell an und verwirrte die Engelsdame damit sichtbar.
„Das wird das Problem nicht vollständig lößen. Lediglich weiter nach hinten verlagern“, antwortete sie dann nach einer Weile.
„Das ist auch alles was dieser Plan bewirken soll. Uns allen ein wenig mehr Zeit verschaffen“, antwortete der General der Engelsdame, bevor er das Kom-System aktivierte. „An die Flotte. Verwendet unterschiedliche Munitions-Typen und rotiert die Frequenzen der Energie-Waffensysteme. Die Schiffe der Eldar sollen sich möglichst weit verteilen und mit anderen Schiffen koppeln“, befahl er dann und selbst Uriel zeigte sich mehr als verwirrt, denn dieser Plan schien sich ihr nicht im Geringsten zu erschließen.

Ruhe kehrte auf Ra´s Kommando-Schiff ein, als es die hintere Frontlinie passierte und lediglich noch auf Träger-Schiffe oder Phönix-Hosts traf. Nur sehr selten verirrten sich feindliche Waffensysteme hier her, das wussten die meisten Himmelskrieger ganz genau. Die Zerstörung und das Chaos die sich Ra boten befriedigten ihn nun zutiefst. Alles verlief wieder nach Plan und der Sieg erschien völlig sicher in diesem für Ra´s Zwecke winzigen Scharmützel. Und dennoch schlugen plötzlich zwei Projektile in das kleine Kommando-Schiff ein und erschütterten es sehr stark, während der Schaden von den Schilden abgefangen wurde.
„Was war das?“, fragte er Untergott nun tatsächlich auch sichtbar wütend.
„Ein kleines Schiff der Dimensionsbewohner ist durch die Frontlinie gebrochen und hat das Feuer eröffnet“, antwortete einer der Brückenoffiziere sehr zu Ras Missfallen.
„Startet sofort ein Ausweichmanöver. Benachrichtigt die Flotte, dass wir angegriffen werden“ befahl der Untergott nach zwei weiteren Einschlägen, die sich als Tachyon-Projektile heraus stellen sollten. Dennoch sollten darauf folgende Schüsse ihr Ziel verfehlen, ebenso die annähernd 100 Stalkers, die der Kreuzer mit Gor´shak und Benni an Bord auf das kleine Schiff abfeuerte. Schnell zog das kleine Kommando-Schiff des Unter-Gottes an einem der Phönix-Hosts vorbei, während die Energie-Strahlen in den Mech-Träger einschlugen und einige Explosionen an dessen Hülle hinterließen. Tatsächlich sollte Gor´shak sich nun seines Sieges sehr sicher wirken, so wie er die Arme verschränkte und das Geschehen lediglich noch beobachtete.
„Ich glaube das hier nennt man wohl im allgemeinen „Schach“, Freundchen“, kommentierte der Formwandler sarkastisch und bezog sich nicht unabsichtlich auf das alte terranische Taktik-Spiel. Plötzlich stieß jedoch ein weiteres Himmels-Schiff von oben herab und nahm den Kreuzer mit mehreren Dreifach-Türmen unter Feuer, die alle mit nicht zu unterschätzenden blauen Flammen-Kugeln feuerten. Außerdem fing dieser Kreuzer nun sogar die Schüsse des Eldar-Schiffes ab, die ursprünglich dem Kommando-Schiff gewidmet waren.
„Kollision steht unmittelbar bevor!!!“, rief einer der Brücken-Offiziere aus, während der Steuermann verzweifelt versuchte das Schiff nach unten zu reißen. Zeitgleich krachten mehrere dieser Feuerkugeln in die Schilde des Schiffes, welche sichtbar blau aufblitzen sollten. Immer noch ertönte das Kollisionsalarm-Signal, dass Benni wahrscheinlich noch seinen letzten Rest von Verstand kosten würde, wenn es länger anhalten würde.
„Schilde bei 50%“, kommentierte ein anderer Brückenoffizier, kurz bevor das Eldar-Schiff das Himmels-Schiff um nur wenige Zentimeter verfehlen sollte.

Was war das nur für ein eigenartiges Gefühl, dass den Dämon überfiehl, wenn er an Natasha dachte? Wie kam es, dass ihr Verlust ihn am härtesten von allen zu treffen schien? War es weil er sie von allen seinen Mitstreitern tatsächlich am längsten kannte? Und wieso wurde ihm das alles ausgerechnet jetzt, kurz vor seinem Ende klar? Je länger Cain darüber nachdachte umso klarer wurde ihm eine weitere Sache: So durfte es auf gar keinen Fall enden. Er musste unbedingt überleben und die anderen wieder sehen, jeden einzelnen von ihnen. Das hatte er sowohl Natasha als auch Uriel versprochen. Wütend mobilisierte Cain noch ein letztes Mal die nötige Kraft um in seine Elemental-Form zu wechseln und dort zu bleiben. Somit negierten sich alle seine momentanen Verletzungen und auch die Explosion der Licht-Kugel seines Gegners konnte der Dämon mit Hilfe einer Feuer-Schildkugel überstehen.
„Was?“, fragte Metatron verwirrt aus, als Cain schnell auf ihn zustürmte und ihm mehrere Faustschläge und Tritte innerhalb kürzester Zeit verpasste und mit einem Flammenstrahl aus nächster Nähe nachsetzte. Metatron wich jedoch als Lichtblitz zur Seite und behielt diese Form bei um Cain mehrfach zu durchschlagen. Und obwohl es sich weiterhin verhielt als würde man auf Flammen einschlagen, beschleunigte Metatron auf Lichtgeschwindigkeit und schien zu versuchen den Dämon auf diese Weise schneller zu vernichten als dieser die Flammen wieder regenerieren konnte. Allerdings schien auch die Lichtgeschwindigkeit momentan nicht zu genügen um Cains Flammen zu löschen. Dennoch wusste der Dämon, dass er schnell etwas unternehmen musste, denn er verbrauchte viel Kraft um überhaupt am Leben zu bleiben und davon hatte er momentan ohnehin zu wenig.
„Auch dieses letzte kurze Aufbäumen wird dich nicht retten, Dämon“, kommentierte der Erzengel während Cain Schwierigkeiten hatte sich auf das Nachdenken zu konzentrieren, aber er brauchte jetzt sofort eine Idee anders wäre es ihm nicht möglich sein Ziel zu erreichen und zu überleben. Und so begann er sich ein letztes Mal zu konzentrieren und fing auf einmal tatsächlich einen Faustschlag von Metatron ab, den dieser wohl in Lichtgeschwindigkeit ausgeführt hatte.
„Du irrst dich. Nicht ich bin es der gerettet werden muss. Du bist es“, antwortete er dann dem schockierten Erzengel ruhig, bevor er seinerseits mit der Faust zuschlug und auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte, als der Erzengel seine wohl mächtigste Fähigkeit erneut anwenden wollte.

„Die Graviton-Kanonen abfeuern!“, rief Gor´shak nun aus nachdem sicher war, dass die Schiffe sich verfehlt hatten und direkt darauf sollte ein gewaltiges Feuer aus diesen Partikel-Projektilen in das Himmels-Schiff einschlagen, während beide Raumvehikel aneinander vorbei fegten sollten. Mittlerweile betrat auch Ma´ik die Brücke und sah mit an wie das Schiff gerade von einem gewaltigen gelben Energie-Strahl verfehlt wurde, ebenso von einigen goldenen Raketen.
„Unser Angriff hat nur geringen Schaden an ihren Schilden angerichtet“, stellte nun einer der Brückenoffiziere sehr zu Gor´shaks Schock fest.
„Dieser Feind ist mächtig, aber für uns sicherlich nicht unbesiegbar“, kommentierte nun Ma´ik, während er an Gor´shaks Seite trat. „Wendemanöver einleiten. Tachyon-Kanonen abfeuern“, befahl er dann und tatsächlich führte der Kreuzer eine schnelle Wende aus um das Feuer eröffnen zu können. Aber auch das Himmels-Schiff eröffnete das Feuer mit einigen Feuerbällen, so dass nicht nur jedes dritte Tachyon-Projektil sein Ziel traf, sondern auch jeder zweite Feuerball. Mehrere Explosionen überzogen beide Schiffe, wobei sie den Eldar-Kreuzer sogar drohten aus der seiner Flugbahn zu werfen. Auch die gewaltigen Lichtstrahlen des Himmelschiffes und die Stalkers des Eldar-Schiffes zeigten bisher keine bedeutende Wirkung.
„Schilde bei 30%“, kommentierte nun wieder einer der Brücken-Offiziere und versetzte den ohnehin schon völlig handlungsunfähigen und panischen Benni noch tiefer in diesen Zustand. Er gehörte nicht hier her. Er war doch bloß ein einfacher junger Terraner und kein Krieger. Nein er gehörte ganz sicher nicht in einen interuniversalen Krieg.
„Wir werden alle sterben!“, schrie er daher einmal ganz laut aus, ohne auf entsprechende Gegenreaktionen zu stoßen.
„Wir müssen den Partikel-Strahl einsetzen“, kommentierte Ma´ik schnell, während weitere Feuerbälle in die Schilde krachten.
„Der hat eine viel zu lange Aufladezeit“, antwortete Gor´shak genauso schnell, als der Eldar-Kreuzer ein Schlachtschiff großes Wrack fand hinter dem er Deckung vor dem Waffenfeuer nehmen konnte. Allerdings sollte diese Möglichkeit nur kurze Zeit vorhanden sein, denn sehr bald darauf zerstörte eine Energie-Ladung des Himmelskreuzers das Wrack, so dass er mit mehreren kleineren Lichtblitzen in die Schilde seines Gegners feuern konnte.

Tatsächlich begannen sich recht schnell größere Mengen von Schiffen anderer Community-Spezies um die Schiffe der Eldar anzusammeln. In einem langsamen aber ständigen Andockvorgang schlossen sie sich zusammen und bildeten teils recht eigenartige Kombinationen, die weder die Schiffe der Kristall-Wesen noch die der Mo´ok oder der Volcano ausließen. Eine eigenartige Mischung aus Technologie hatte sich hier angesammelt und das wusste Tar´wik, dessen Dreadnought sich zusammen mit einer Reihe anderer Community-Schiffe nicht an dem Prozess beteiligte. Erst jetzt schien Uriel zu verstehen, was Tar´wik plante.
„Das wird niemals funktionieren“, kommentierte sie dann.
„Falls nicht werden wir alle sterben und wenn wir es nicht auf diese Weise versuchen sterben wir auch alle. Ich denke, dass wir alle die erste Möglichkeit bevorzugen werden, da sie auch eine Option beinhaltet bei der wir nicht alle sterben“, antwortete Tar´wik und gab ein Signal den Kommunikations-Kanal zu öffnen, während der Strahl eines untransformierten goldenen Kugelschiffes über einen sich gerade bildenden Zusammenschluss hinweg fegte und lediglich eine Reihe von Explosionen von ihnen übrig ließ. Der Kreuzer, den die Photonen-Türme des Dreadnoughts in Stücke zerrissen, sollte dagegen eher wenig Ausgleich schaffen.
„Hier spricht General Tar´wik. Was wir nun versuchen werden, wurde noch niemals zuvor in der Geschichte der Community jemals zuvor getan. Ich verlange nun von allen Crew-Mitgliedern der Eldar-Schiffe, dass sie ihre Nano-Bots einsetzen um die Technologie der anderen Spezies in den bereits bekannten Transform-Prozess einbinden, so dass es unsere Mech-Modi mit deren Mech-Modi aufnehmen können“, gab er dann durch und tatsächlich reagierte die Besatzung des Dreadnoughts sichtbar verwirrt auf diesen Befehl an die Flotte. Dennoch konzentrierten sie sich dann auf ihre Aufgaben, scheinbar hatten sie die Erklärung des Generals sowie ihre Situation verstanden. Sehr bald begannen die Eldar-Schiffe mit ihrem üblichen Transformprozess, der hoffentlich die übrige Technologie einbinden würde. Aber auch Tar´wik wusste, dass die Besatzungen der Schiffe dazu wie ein einziges Kollektiv zusammen arbeiten müssten und das wäre wohlmöglich zu viel verlangt. Ein solches Verständnis wäre zwischen den vielen Individuen einfach nicht zu erreichen. So etwas war ja nicht einmal zwischen den einzelnen Eldar möglich. Dennoch musste er es in diesem Moment von ihnen allen verlangen. Nicht nur Uriel war sichtbar auf das Ergebnis gespannt, aber nun galt es erst einmal die zusammen geschlossenen Schiffe zu beschützen.
„Feuert das Haupt-Geschütz ab“, befahl der General anschließend seiner Besatzung nachdem er einige Koordinaten über die Holo-Ansicht eingegeben hatte. Dennoch fegte zuerst der gewaltige blaue Energie-Strahl eines Himmels-Titans über einen weiteren Zusammenschluss aus Schiffen hinweg und brachte sie alle restlos zur Explosion. Erst jetzt feuerte der Dreadnought mit seiner Hauptwaffe, dem gelb-rot-grünen Energie-Strahl in die Reihen der Himmelsarmee und brachte einige kleinere Schiffe sichtbar zur Explosion. Plötzlich explodierte eines der Eldar-Schiffe ohne jede sichtbare Beschädigung und zersprengte den Zusammenschluss wieder. Scheinbar versagten die ersten Eldar an ihrer Aufgabe und es schien nicht mehr als würde es noch funktionieren, als tatsächlich ein erster Erfolg alle anderen Eldar zu Höchstleistungen beflügeln sollte. Langsam aber sicher begannen sich alle bunt zusammen gewürfelten Schiffszusammenschlüsse zu riesigen Mechs zu transformieren, die in Größe und hoffentlich auch in Kampfstärke an die des Himmels heran reichen sollten.

Lediglich gewaltige Schockwellen in unglaublicher Stärke blieben zurück als die beiden Krieger in Lichtgeschwindigkeit zusammen trafen. Diese rissen wiederrum kleinere Asteroiden in tausende kleine Stückchen, während plötzlich die beiden Kämpfer in diesem Chaos für einen Moment lediglich ihre Kräfte maßen und somit für unterentwickeltere Wesen wieder sichtbar wurden.
„Wie ist das möglich? Das kann doch nicht wahr sein!!! DAS IST EIN TRICK!!! DAS IST IRGENDEIN BESCHISSENER DÄMONEN-TRICK!!!!!!“, schrie Metatron dem Dämon hasserfüllt entgegen, während ihm einfach nicht klar wurde, wie es einem Feuer-Elemental-Wesen möglich war mit der gewaltigen Geschwindigkeit seines Lichtelements mitzuhalten, ganz zu schweigen von der Frage der Energie, die dieser Dämon in seinem erschöpften Zustand noch aufbringen konnte. Aber Cain hatte nun einmal gewusst, dass auch das Flammen-Element zu solcher Geschwindigkeit fähig war, da es in Wahrheit bereits eine Kombination aus dem Hitze- und dem Lichtelement war. Zusätzlich beruhte es auf keiner Materie, ebenso wie auch das Licht-, das Blitz- oder das Energie-Element. Woher er die Kraftreserven nahm, das fragte er sich selbst auch, aber das spielte für dem Moment keine Rolle. Jetzt galt es nur Metatron, diese Gefahr für alles und jeden loszuwerden. Und dazu wich er zunächst zurück und dann nach oben, so dass ihn eine gewaltige Lichtkugel nur sehr knapp verfehlte. Anschließend jagte er einen Feuerstrahl zurück, dem Metatron entkam indem er wieder auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte, was Cain wiederrum dazu zwang es dem Erzengel gleich zu tun. Gewaltige, hell leuchtende Explosionen kamen zu den Schockwellen hinzu, bevor die beiden weit voneinander entfernt als roter und Weiser Strahl wieder sichtbar wurden dicht gefolgt von einer besonders gewaltigen Schockwelle. Das letzte Zusammentreffen war scheinbar so heftig, dass sie beide in einem elastischen Stoß zurück geschleudert wurden. Allerdings sollten sie nicht viel wieder abbremsen wie auf diese Geschwindigkeit, denn nun nutzten sie ihren Schwung für eine Wende, so dass sie sehr bald erneut zusammen treffen konnten. Gewaltige Blitze entluden sich zwischen den beiden, während sie erneut ihre Kräfte maßen.
„Ich werde niemals zulassen, dass du mir meine Rache nimmst. NIEMALS!“, kommentierte Metatron nun noch einmal wütend, während sich die beiden schnell wieder lösten und noch mehrere Male zusammen trafen und das mit derselben Geschwindigkeit, die sie vor ihrem Kräftemessen aufgenommen hatten. Nun erschuf Cain eine gigantische Flammenklinge, mit der er vertikal versuchte den Erzengel zu treffen. Aber Metatron wich zur Seite und stürmte dann auf den überraschten Dämon zu. Dieser wurde einfach von Metatron weggerissen und sogar durch einen Planeten und mehrere Monde eines Systems, dass sie sehr bald erreichen sollten, geschoben. Erst ein weiterer Planet schien diese Zerstörung aufzuhalten, wobei die beiden dennoch eine gewaltige mehrere 1000KM durchmessende Explosion auf dieser Welt hinterlassen sollten, als sie auf der Oberfläche aufschlugen.

Ein Zusammenschluss nach dem anderen transformierte und bildete die Kette weiter. Die Mechs waren dabei ähnlich wie die des Himmels nur wenig massiv und wirkten lediglich äußerst fremdartig auf Außenstehende. Allerdings waren sie mit gewaltigen Klauen an Armen und Beinen versehen. Und tatsächlich waren deren zusammengeschlossene Schildsysteme in der Lage Kugelschilde zu erschaffen, die sogar die mächtigen Hauptwaffen der Himmelsmechs abfangen konnten. Eine kleine Modifikation formte die Schilde zu breiten Mauern um, die nun die zerstörten Wisps ersetzen sollte. Ein gewaltiger Energie-Strahl von einem der Himmels-Mechs krachte so nun in die Schilde die von diesen Mechs ausgestrahlt wurden und die gesamte Flotte schützten, anstatt in den Dreadnought von Tar´wik. Die Situation schien erste Fortschritte in die richtige Richtung zu machen, dachte sich Uriel.
„Beeindruckend. Ihr Bewohner dieser Dimension seit stark und werdet noch stärker in der Krise. Es ist völlig klar, weshalb Cain versucht euch unter allen Umständen zu beschützen“, kommentierte sie dann feststellend.
„Wir rücken vor. Alle Waffen- und Schild-Systeme auf maximale Stärke bringen. Maximaler Schub und Feuer nach eigenem Ermessen“, befahl der General lediglich seine Truppen weiter, die den Befehl direkt annahmen. Ungeachtet des gewaltigen Sperrfeuers aktivierten sie ihre Antriebe und rückten vor. Nicht wenige wurden dabei im Waffen-Feuer zerrissen, während die zu Mechs vereinigten Schiffe in der Nähe ihre Stärke ausspielten und mit ihren unzähligen Waffentürmen in die Himmelsarmee feuerten. Nicht zu unterschätzende Explosionen sollten sich in deren erster Frontlinie bilden als ein roter dünner Strahl aus dem Kopf von einem der riesigen Community-Mechs durch sie hindurch schwenkte. Denselben Effekt sollten die sechs Tachyon-Schneider haben, die eine der gewaltigen Maschinen in die Himmelsarmee jagte. Zusätzlich sollte eine weitere mit mehreren Magma-Bällen feuern und dabei nicht nur einige Titanen der Himmelsarmee vernichten, sondern sogar den ersten Giganten-Mech des übermächtig scheinenden Feindes zu Fall bringen. Eine nicht zu unterschätzende Explosion riss den gigantischen Mechanoiden in zwei Hälften, die unkontrolliert gegen andere Maschinen des Himmels und sogar in einen Himmelsdrachen hinein krachten. Heraus ragende Stangen spießten das Tier dabei auf, bevor es die Kollision mit einem weiteren Schiff zu Matsch zerquetschte.
„Die Kristallwesen-Schiffe bauen sich im hinteren Bereich auf und beginnen mit einem Artillerie-Feuer“, befahl Tar´wik dann, während neben dem Dreadnought einer der Mechs der Community vorbei zog und in den Nahkampf mit einem des Himmels überging. Nicht nur, dass für einen kurzen Moment alle Waffentürme ihr Ziel nicht verfehlen konnten, der Himmelsmech führte auch noch direkt einen Faustschlag auf den der Community aus. Der fing sich schnell wieder ab und packte sich den Arm seines Gegners mit seiner gewaltigen Klaue. Gewaltige Explosionen überzogen während alle dem immer wieder die Maschinen und rissen Stücke aus ihrer Panzerung, bevor der Community-Mech dem des Himmels seinen Arm mit einem kräftigen Ruck aus riss und dann eine gewaltige Partikel-Waffe in seinem Zentrum auflud, wie sie nur von den Eldar stammen konnte. Nicht einmal Zeit für einen Schock blieb der Himmelsbesatzung, als der rot-gelb-blaue Partikel-Strahl ihr gigantisches Raumgefährt einfach mit sich riss und es dann zu einer entsprechenden Explosion brachte.

Erste Löcher rissen in die Hülle des kleinen Eldar-Schiffes, während die Lichtblitze durch die schwachen und nicht mehr flächendeckenden Schilde schlugen. Nicht sehr viel hielt das Schiff nun mehr von ernsthafteren Beschädigungen ab und das wusste auch Ma´ik. Dennoch versuchte er sich nicht an den weiteren Feuerbällen zu stören die in die ohnehin bereits schwachen Schilde krachten und sich weiter auf die Lösung seines Problems zu konzentrieren.
„Schilde bei 15%“, kommentierte nun einer der Brückenoffiziere und riss den General aus seinem Gedankengang. Aber es gab ohnehin nichts mehr weiter nachzudenken.
„Schilde abschalten. Wir brauchen die Energie für den Partikel-Strahl“, befahl er dann, während das Schiff einem Energie-Strahl des Erzengel-Schiffes mit einer Linkskurve auswich. Kurz darauf nutzte Ma´ik diese Gelegenheit um dem Feind die seitlich angebrachten Graviton-Kanonen entgegen zu jagen. Aber auch dieses Mal schienen die Schilde allen Schaden fern zu halten. Und während weitere Feuerbälle des Erzengel-Schiffes das der Eldar verfehlten setzte dieses sich mit den Stalkers und einigen Tachyon-Projektilen zur Wehr. Erst jetzt begann der Partikel-Strahl aufzuladen und das sogar so, dass es dem Feindschiff auffallen musste. Schnell jagte dies weitere Energie-Waffen auf den Eldar-Kreuzer. Gewaltige Löcher bildeten sich in der Panzerung, ein blauer, dünner Energiestrahl durchschlug das Schiff sogar einmal von oben nach unten. Die Brücke wurde bei alle dem so stark durchgeschüttelt, dass Benni sein Gleichgewicht zwangsWeise verlieren musste.
„Wir werden sterben!!!!“, schrie er erneut panisch aus.
„Er hat leider recht sie haben uns so gut wie am Arsch!“, fügte Gor´shak unerwartet noch an.
„Partikel-Strahl abfeuern!“, befahl nun jedoch Ma´ik und der gelb-orange-Weise Partikel-Strahl wurde abgefeuert. Ohne große Mühe fegte der Strahl über das Erzengel-Schiff hinweg und würde hoffentlich zum Sieg der Eldar führen.

Ein gewaltiger Ruck zog sich durch das kleine Kommando-Schiff, Leitungen explodierten und Funken verteilten sich über die Brücke. Ra musste sogar ausgleichende Schritte tätigen so heftig war der Treffer des Kristall-Projektils ausgefallen, dass in das kleine Schiff eingeschlagen war. Niemals hätte der Untergott damit gerechnet, dass ihn eine feindliche Waffe so weit von der Schlacht entfernt treffen könnte, jetzt nachdem das momentane Hauptschiff der Erzengel-Fraktion diesen letzten Feind aufgehalten hatte. Aber nicht nur sein Kommando-Schiff, sondern auch die Phönix-Hosts in der letzten Reihe der Schlacht wurden immer wieder von Kristall-Projektilen durchschlagen und vergingen in nicht zu unterschätzenden Explosionen. Der Untergott musste etwas unternehmen und zwar schnell, bevor diese verdammten Dimensionsbewohner tatsächlich noch mehr Schande über ihn bringen konnten als der Erzdämon Cain es gekonnt hatte. Er hasste sie, jeden einzelnen und wollte sie lediglich qualvoll verrecken sehen. Ein wütendes Knurren schien der bisher perfekt gelassen wirkende Gott nun nicht mehr vermeiden zu können, bevor er in die Richtung des Brückenfensters ging, sichtbar mit der Absicht das Schiff auf diese Weise zu verlassen.
„Meister Ra, bitte tut dies nicht!“, hielt ihn plötzlich einer der untergebenen Himmelskrieger auf. „Wir wissen noch nicht genug über die Naturgesetze dieser Dimension. Wenn ihr jetzt eure Untergott-Form einsetzt kann die gesamte Flotte vernichtet werden“, fügte schnell ein weiterer an und tatsächlich wandte der Untergott sich von dem Fenster ab und nahm dann wieder auf seinem Thron Platz. Er wusste genau, dass er jetzt auf keinen Fall einen solchen Fehler begehen durfte, möglicher Weise würde er die gesamte Flotte und sich selbst auf diese Weise ungewollt auslöschen. Aber er musste auch diese Dimensionsbewohner vernichten und das um jeden nur erdenklichen Preis. Dennoch, gab es momentan noch andere Alternativen, auch wenn ein Eingriff durch seine eigene Hand die Schlacht sicher schnell hätte entscheiden können.
„Eine Nachricht an alle Schiffe heraus geben. Die nächste Phase beginnt sofort“, befahl Ra nun und erleichtert gaben seine Engelsuntergebenen das an die Flotte weiter, die nicht sehr lange mit der Umsetzung zu zögern schien.

Schockiert mussten die Eldar und Benni feststellen, dass das feindliche Himmelsschiff den Partikel-Strahl völlig schadenfrei überstanden hatte. Seine Schilde schienen stark genug zu sein um selbst diese Waffe aushalten zu können. Und dennoch hatte sich etwas verändert, zu der Situation zuvor. Die Schilde des Erzengel-Schiffes waren überlastet worden durch den Strahl und nun schienen die Chancen gleichmäßiger verteilt in diesem Kampf.
„Tachyon-Geschütze abfeuern. Ebenso die Stalkers. Zielt auf Waffensysteme und Hauptreaktor“, befahl nun Gor´shak an Ma´iks Stelle, der dies jedoch zuließ. Jedoch sollten die Eldar feststellen, dass auch das Erzengel-Schiff es verstand Tachyon-Projektilen und zielverfolgenden Energiestrahlen durch sehr schnelle Richtungswechsel auszuweichen. Anschließend zog sich das Schiff schnell zurück, oder schien es zu versuchen, denn Ma´iks Schiff nahm die Verfolgung auf. An einem ganzen Himmels-Dreadnought zog der Erzengel-Kreuzer vorbei und nutzte diesen als Deckung gegen die Tachyon-Projektile von Ma´iks Schiff. Diese hinterließen nicht zu unterschätzende Explosionen, bevor sie lediglich ein feinsäuberliches, nicht zu unterschätzendes Loch in der Hülle bildeten.
„Da! Es scheint irgendetwas zu machen!“, rief Benni aus, der definitiv trotz aller Panik den Kampf aufmerksam weiter verfolgte.
„Es macht nicht irgendetwas. Es transformiert sich“, fügte Gor´shak dieser Aussage noch schnell an, während der Kreuzer langsam wieder aufholte und den Abstand verringerte. Somit war es allen möglich den hochkomplexen Prozess mit zu verfolgen, der sich da gerade vor ihren Augen abspielte. Langsam aber sicher transformierte das Himmelsschiff zu einem Mech in kreuzergröße, der im groben sogar die Form eines Engels aufweisen sollte. Zumindest war sein Bau sehr beweglich und seine beiden Flügel erinnerten tatsächlich entfernt an die eines Vogels oder Engels.
„Es scheint als wäre dies die letzte Phase dieses Kampfes“, stellte Ma´ik analytisch fest. „Mech-Modus aktivieren, Transform-Prozess einleiten und Steuerinterface anlegen“, befahl er dann und schnell begann die gesamte Besatzung mit dem Transform-Vorgang des Eldar-Schiffes.

Gewaltige Explosionen zerrissen einen Himmelstitan, nachdem sechs Tachyon-Schneider eines Community-Mechs ihn zersägt hatten. Zeitgleich feuerte ein weiterer mit einem roten dünnen Strahl aus seinem Kopf und schwenkte ihn über einen riesigen Himmelsmech. Dabei trennte er dessen Arm ab und zerstörte mit mehreren Amphibien- und Insektoiden-Waffen mehrere Himmels-Schiffe, die gerade auf Tar´wiks Dreadnought zu gerast waren. Keine Sekunde darauf stürzte ein weiter Himmels-Mech von oben herab und zerteilte den der Community der mit sechs Tachyon-Schneidern versehen war in der Mitte. Zeitgleich schlug ein gewaltiger Feuerstrahl eines Phönix in den rechten Arm des anderen Community-Mechs und trennte ihn mit einer nicht zu unterschätzenden Explosion vom Rest der Maschine ab. Derselbe Phönix begann sehr bald darauf auch den Dreadnought des Generals unter Feuer zu nehmen, aber konnte dessen Schilde nicht weiter durchdringen. Und gerade manövrierte das Schiff an einem Volcano-Titan vorbei, da stürzten plötzlich zwei weitere Giganten-Mechs von oben herab, die in einem Nahkampf miteinander kollidiert waren. Das Gesteins-Schiff wurde von den beiden Maschinen getroffen und zerbröselte förmlich von der Wucht des Aufpralls, während der Dreadnought des Generals nur sehr knapp verfehlt wurde und weiter flog. Innerhalb kürzester Zeit war tatsächlich das reinste Chaos an der vordersten Frontlinie der Raumschlacht ausgebrochen. Projektile beinahe jeder Art konnten von jeder Seite geflogen kommen und einschlagen, ganz zu schweigen von Trümmern und anderen brennenden Schiffen. Plötzlich flog ein Kashiri-Schiff in die Flugbahn des Dreadnoughts, der gerade mit seinen Photonen-Türmen einen Himmels-Kreuzer durchlöchert hatte, und eröffnete noch während dessen Ausweichvorgang das Feuer auf einen Phönix. Tatsächlich sollten die auf Quantenmechanik basierenden Waffen der Kashiri genügen um den Feuervogel zu vernichten, der sich mit einer gewaltigen Explosion verabschieden sollte. Genauso plötzlich stieß jedoch auch ein Kristall-Himmels-Drache von unten herauf und packte das Schiff der Kashiri mit seiner Klaue, bevor er es mit seinem Maul zerbiss.
„Hadron-Haubitzen-Feuer!“, rief Tar´wik nun aus und tatsächlich feuerte der Dreadnought noch einmal seine gewaltigen Partikel-Waffen auf den Kristall-Drachen und zerriss diesen in seine blutigen Einzelteile. Allerdings hatte die Bestie noch einen Strahl über das Kampfschiff hinweg gefeuert, der einen Toth-Titanen vernichtete. Viel gravierender sollte jedoch der Treffer sein, den das Generals-Schiff auf seiner linken Seite von einem gelben Energie-Strahl, wie ihn die Drachenformen der goldenen Kugelschiffe verwendeten, erleiden sollte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion drückte das Schiff zur Seite, wo es mit einem Himmelskreuzer kollidierte und diesen einfach zwischen einem weiteren Toth-Schiff platt quetschte. Zeitgleich fegte eine Staffel kleiner Himmelstransformer vorbei, die den Dreadnought mit ihren Licht-Bomben angriffen und weitere Löcher in dessen Panzer rissen. Eines der Himmelsvehikel wurde dabei zwar von der Flak des Dreadnoughts getroffen, krachte aber brennend gegen diesen und hinterließ ein weiteres Loch in dessen Panzer.
„Linke Hadron-Haubitze zerstört. Schilde nur noch bei 50%“, gab einer der Brückenoffiziere des Dreadnoughts nun durch, während neben dem Schiff gerade ein goldenes Kugel-Schiff in Drachenform nach oben stieß und einen Amphibien-Schlachtkreuzer mit seinen Klauen und einem hohen mechanischen Kraftaufwand zerbrach.
„Wir zeichnen erste Erfolge ab. Wir können tatsächlich siegen“, stellte Tar´wik fest, als er nun die holographische Ansicht der Schlacht wieder verfolgte.
„Nein, das können wir nicht. Wir haben lediglich das Ende ein wenig hinaus gezögert“, antwortete Uriel erstaunlich kalt im Angesicht des sicheren Todes, als plötzlich das erste Himmels-Schiff mit einem Transform-Prozess beginnen sollte. Und obwohl es sich lediglich um einen Kreuzer handelte, so genügten dessen Raketen und Feuerbälle um sogar einem Dreadnought, auch wenn es sich um einen der Kristallwesen handelte, nicht zu unterschätzenden Schaden an der Seite zu zufügen. Weitere Himmels-Schiffe sollten es diesem gleich tun und sehr bald sollte sich die Community-Armee nicht einer Übermacht aus Himmels-Schiffen und Bestien sondern einer Übermacht aus Himmelsmechs in praktisch jeder Größe, von Raumjägergröße bis zu gigantisch gegenüber sehen.
„General Tar´wik? Wie lauten ihre Befehle, Sir?“, fragte daraufhin ein Brückenoffizier schnell dem nachdenklichen General, der sich nun also tatsächlich in einer Zwangslage wieder finden sollte in der er keine Lösung für das Problem mehr wusste. So viele, so mächtige Mechs einer so mächtigen Fraktion konnte er niemals unter Kontrolle bringen. Die Schlacht war verloren, das musste er wohl zugeben wie es aussah.

Wütend schrie Cain auf als er den Erzengel mit einem Ruck von sich beförderte und sich dann schnell in die Luft erhob um der Licht-Kugel zu entkommen, die Metatron ihm entgegen gejagt hatte. Ein wenig schockiert musste der Erzdämon außerdem feststellen, dass er wahrscheinlich nicht mehr lange in der Lage war seine Elemental-Form zu erhalten. Wenn Metatron jetzt noch einmal auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen würde, dann wäre Cain nicht mehr im Stande noch einmal mit ihm mitzuhalten. Aber Metatron wich lediglich sehr schnell zur Seite als der Dämon sich mit einer Gruppe aus Feuerbällen zur Wehr setzte und schien selbst nicht mehr in der Lage zu sein auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Stattdessen wich er noch einmal nach oben und sah lediglich noch die gewaltige Explosion die Cains Feuerkugel an dieser Stelle hinterließ, bevor er selbst mit einem Lichtstrahl nach dem Dämon schwenkte ihn aber verfehlte. In einer sehr geschwungenen Linie wich der Dämon dem Angriff aus und war erneut nur kurz als Strahl wahr zunehmen als auch Metatron auf diese Geschwindigkeit beschleunigte und dann direkt auf den Dämon traf.
„Ist dir etwa die Kraft ausgegangen?“ fragte Metatron dann sarkastisch, während er in einem Kräftemessen mit dem Dämon fest hing, bei dem keiner zu siegen schien. Beide hatten ihre Arme dabei zu Klingen ihres Elements umgeformt, die nun zusammen getroffen waren.
„Seltsam, das selbe wollte ich dich gerade fragen“, antwortete Cain erstaunlich ruhig und überlegen wohl wissend, dass er eigentlich der Unterlegene in diesem Gefecht war, bevor Metatron wütend aufschrie und die Flügel seiner Elementalform schnell zu Tentakelartigen Gebilden, jedes mit einer Klinge an seinem Ende, umformte und sie schnell auf Cain jagte. Dieser tat jedoch schnell das Selbe mit den Flammenflügeln seiner Elementalform und ließ Klinge hierbei auf Klinge treffen. Dabei schien es völlig egal wie viele dieser Tentakel Metatron zu Hilfe nahm, er schien nicht durch den perfekten Schutz des Dämons brechen zu können, was ihn lediglich noch wütender machte.
„Es spielt überhaupt keine Rolle ob mir die Kraft ausgeht oder nicht. Ich werde dich trotzdem vernichten. Ich bin der bessere Kämpfer von uns beiden“, antwortete er dann und wich schnell nach hinten, wo er schnell mit einem mindestens 100m durchmessenden Lichtstrahl auf Cain feuerte, der unter dem Erzengel hindurch flog und lediglich schockiert mit ansehen konnte, wie der Strahl einen gigantischen Graben in den Planeten unter ihm riss.
„Darum geht es also. Du willst einfach nur besser sein als ich“, kommentierte nun Cain und brachte eine Lichtkugel mit einem Feuerball frühzeitig zur Explosion bevor er selbst einen Flammenstrahl auf den Erzengel abfeuerte, der schnell zur Seite wich und auf die Form eines LIchtblitzes wechselte.
„Was fand Uriel nur an einem wertlosen Dämon besser als an einem Wunder-Exemplar der ultimativen Himmelsrasse? WAS VERDAMMT!?!?“, schrie er nun noch aus, bevor er sich sehr schnell auf Cain zubewegte. Der nahm schnell die Form eines Flammenstrahls an und traf so erneut mehrmals auf Metatron, bevor sie wieder ihre normalen humanoiden Elemental-Formen an nahmen und schnell einer den anderen am Arm packte. Erst als sie beide schnell in Richtung des Planeten beschleunigten stellten sie fest, dass sie beide dasselbe vor gehabt hatten. Mit gewaltiger Geschwindigkeit schlugen sie beide auf der Oberfläche auf und bildeten schnell eine zunächst kleine, dann immer gigantischer ausfallende Säule aus beiden Elementen, die weiterhin wirkten als ob sie sich Gegenseitig bekämpften. Langsam zogen sich nun Risse über den gesamten Planeten als die Säule elementaler Energie ihn durchschlug und langsam begann der magmatische Kern durch diese Risse nach außen zu dringen. Erst jetzt begann sich diese Säule mehr zu einem Wirbel aus beiden Elementen umzuformen, wobei dieser Wirbel sich nun langsam von außen in den Planeten hinein zu fressen begann. Trümmerstücke wurden nach außen geschleudert, bevor das gesamte Gebilde dem Druck nicht mehr stand hielt und zerbrach. Nur langsam wirkte es dabei als die Trümmerstücke auseinander drifteten und der Kern schnell abkühlte und weiteres Gesteinsmaterial bildete. Die Elemental-Wirbel formten sich nun noch ein letztes Mal zu zwei Strahlen um, die Spiralförmig umeinander kreisten, bevor sie endgültig zusammen brachen und nichts als Zerstörung und Chaos zurück ließen. Was einst ein Planet gewesen war, war nun in ein Trümmerfeld verwandelt worden. Und dabei war das Schicksal beider Kämpfer immer noch ungewiss, die diese Zerstörung verursacht hatten.

Kapitel 27 – Der Weltenvernichter:

Noch ein wenig verwirrt richtete Cain sich in seiner versiegelten humanoiden Form auf und versuchte sich neu zu orientieren, nachdem er für einen kurzen Moment jeden Überblick völlig verloren hatte. Er befand sich mitten in den Planeten-Trümmern, die er in seinem Kampf mit Metatron erzeugt hatte. Der Trümmer auf dem er sich befand, war ein kleinerer, eher am Rande des Trümmerfeldes. Allerdings direkt über sich sollte der Dämon einen gewaltigen Brocken aus Gestein vorfinden. Was hatte er nur getan? Wusste er überhaupt so genau ob der Planet unbewohnt war? Letztendlich blieb ihm nichts weiter übrig als es zu hoffen. Genauso wie er hoffen musste, dass Metatron endgültig besiegt war, denn für eine weitere Konfrontation fehlte ihm jetzt nun wirklich die Energie. Allerdings war kein Anzeichen des Erzengels mehr zu sehen und zu erkennen. Erleichtert sackte Cain in sich zusammen und versuchte so noch schneller Kräfte zu regenerieren. Vielleicht könnte er die Schlacht jetzt noch zu Gunsten der Community entscheiden. Allerdings half es auch nicht die Regeneration zu übereilen, Cain musste sich einfach möglichst ruhig verhalten und warten. Plötzlich traf ein gewaltiger Schlag von hinten seinen Rücken und ein lautstarkes Krachen deutete auf einige Brüche innerhalb der Wirbelsäule hin. Das war allerdings kein Wunder, wenn man bedachte, dass der Dämon gerade einen Schlag von der gewaltigen metallenen Faust Metatrons entfesselter Form abbekommen hatte. Lautstark schrie Cain auf, so stark fielen die kurzzeitigen Schmerzen aus, bevor er noch weiter zusammen sackte.
„Ich hatte dir doch versprochen, dass du leiden würdest“, lachte Metatron beinahe schon verstand los, während er eine Lichtklinge auf den Dämon richtete.
„Das war ein feiger, wertloser Mord aus dem Hinterhalt“, antwortete Cain lediglich wütend darauf und spuckte einmal Blut während ihm weiteres aus dem Mund lief.
„Ein Mord? Ach wirklich? Du lebst doch noch“, lachte der Erzengel lediglich als Reaktion darauf. „Also, verteidige dich und wenn du es nicht kannst, dann leide und krepiere elend wie alle Dämonen es sollten“, fügte er dann noch schnell an, bevor er sich darauf vorbereitete mit der Lichtklinge den letzten Schlag auszuführen. Und dieses Mal schien es nicht, als wäre Cain überhaupt noch in der Lage irgendetwas zu unternehmen. Jetzt würde er also doch durch die Hand von Metatron sterben, nachdem er sich noch einmal so gut gehalten hatte. Ein solches Ende hatte selbst ein Erzdämon oder Erzengel nicht verdient und dann waren da auch immer noch Natasha und diese eigenartige Emotion wenn er an sie dachte. Jetzt würde er es wahrscheinlich niemals verstehen können und warum es ihm einmal das Leben gerettet hatte und das bedauerte er bereits jetzt schon.

Immer mehr der bisher völlig normalen Himmels-Schiffe begannen mit Transformationen, meistens zu Mech-Einheiten. So auch einer der gewaltigen, goldenen, sehr groben Dreadnoughts, der zu einem gewaltigen beinahe schon wie eine Festung wirkenden Mech transformierte, so massiv war dessen Bau. Zwei gewaltige Kanonen auf den Schultern sollten sich als gewaltige blaue Flammen-Kanonen heraus stellen, wobei die Flammenstrahlen hier sogar schon wirbelartige Formen aufwiesen. Die gewaltige Zerstörung in der Community-Flotte sollte sich durch die noch gigantischere Torso-Waffe, die ein grün-gelber Energiestrahl war, noch weitaus verschlimmern. Und während bereits unzählige Explosionen durch die Flotte der Community zogen, transformierte der weitaus kleinere Himmelskreuzer daneben zu einem weiß farbenen Mech, der zwei ebenfalls Weise Flügel aufwies, welche entfernt an einen Vogel oder einen Engel in Bauweise erinnerten. Dieser kreuzergroße Mech sollte sehr bald durch eine Handfeuerwaffe in seiner Größe ergänzt werden, die ein anderer goldener Kreuzer gebildet hatte. Ein riesiger gelber Strahl, der von zwei weiteren roten Strahlen spiralförmig umkreist wurde fegte nun durch die Community-Armee und vernichtete sogar einen er kleineren Giganten-Mechs, indem er durch dessen Torso schlug. Und obwohl sehr bald ein Kristallprojektil durch den Torso des Dreadnought-Mechs schlagen und ihn einfach zur Explosion bringen sollte, so wiegte dies nicht einmal ansatzWeise die Zerstörung auf die durch die Maschine angerichtet worden war. Ebenso wenig die Zerstörung, die der kleinere Engelsartige Mech durch seine Raketen-Werfer, angebracht in den Flügeln, anrichten sollte. Weitere gewaltige Explosionen zerrissen Kreuzer und Schlachtschiffe, sowie die Unterseite eines Kashiri-Titanen völlig. Und während weißgraue, blau schimmernde Energie-Projektile aus dessen Vorderseite die Waffe des kleinen Kreuzers vernichteten sollten, wich dieser schnell mit Steuertriebwerken nach hinten. Zeitgleich stieß jedoch neben ihm ein Weiser Himmelsdrache mit einem gewaltigen Horn vor und feuerte einen Weisen Energie-Blitz aus seinem Horn auf den Titan ab, der sehr bald darauf in einer Explosion vergehen sollte. Keine Sekunde darauf sollte ein blauer Phönix hinter dem Drachen hervor stoßen und versuchen durch die Frontlinie zu brechen. Allerdings sollte ihn der Photonen-Strahl eines Toth-Dreadnoughts, der plötzlich von unten herauf stieß davon abhalten. Mit äußerst positiven Gefühlen betrachtete Ra das Schlachtchaos, das auf ihn jedoch äußerst geordnet und vorausgeplant wirken musste. Es gab nichts mehr was er jetzt noch tun musste. Er musste nicht mehr im Geringsten eingreifen und konnte einfach das Schauspiel genießen.

Da Ma´iks kleiner Kreuzer erst später mit der Transformation begonnen hatte, war er es auch, der als erstes einem Angriff des Erzengel-Mechs ausweichen musste. Sehr knapp fegte der nicht zu unterschätzende gelb-orangene Lichtstrahl an dem Schiffsgroßen Mech vorbei, während dieser seine Schultern öffnete und die beiden Ionen-Strahler auf seinen Feind abfeuerte. Allerdings sollte der Erzengel-Mech lediglich seine Flügel vor klappen und so die Strahlen abfangen. Ebenso den Gravitonen-Strahl den Ma´ik aus dem Kopf seines Mechs nachsetzen sollte. Und um die Situation der Eldar noch zu verschlimmern, sollten von diesen Engelsflügeln mehrere gelbe und rote Lichtblitze zunächst zur Seite ausgehen, bevor sie in einem sehr engen Bogen Kurs auf den Kreuzer nahmen, als der Erzengelmech diese wieder aufklappte. Ma´ik verstand es allerdings die Steuertriebwerke zu verwenden um ihnen zu entkommen und sich hinter einen goldenen zylindrischen Titan der Himmelsarmee zurück zu ziehen. Gewaltige Explosionen bildeten sich auf dessen Hülle als Feuerbälle in ihn einschlugen, die eigentlich Ma´iks Kreuzer angedacht gewesen waren. Und tatsächlich wirkte dieser ein wenig schockiert, als sich der Eldar weiter zurück zog und lediglich mit ansehen konnte, wie der gewaltige Himmelstitan von einem zumindest halb so großen eher einer Schlange von seiner Körperform her gleichenden, aber nur aus orangenen Flammen bestehenden Drachen umschlossen und dann mit sich selbst zur Explosion gebracht wurde. Dabei sollte es sich tatsächlich um eine untere Torso-Waffe des Erzengel-Schiffes handeln, die nun sogar durch eine gewaltige grün-gelb-blaue Strahlen-Kanone aus dem Zentrum des Torsos ergänzt wurde. Mehrere gewaltige Energie-Strahlen fegten an dem Mech von Ma´ik vorbei, der jedoch von jedem einzelnen davon verfehlt wurde, während er langsam nach vorne segelte. Zeitgleich feuerte er die obere Torso-Waffe seines Mech-Vehikels mehrmals ab, sollte aber lediglich mit ansehen dürfen, wie der Himmelsmech seine Waffe einfach mit seinen Flügeln abfing. Während sein Feind jedoch mit den Neutronen-Strahlen beschäftigt sein sollte, beschleunigte Ma´ik den Kreuzer so schnell er konnte und erschuf beide Tachyon-Klingen, mit denen er schnell kreuzförmig zuschlug als er nahe genug heran gekommen war. Allerdings öffnete der Erzengel-Mech seine Flügel erneut und fing die Tachyon-Klingen dann mit einer Licht und einer Energie-Klinge ab, die er scheinbar hinter der Defensive vorbereitet hatte. Und was viel schlimmer war, sollte die Tatsache sein, dass die Eldar keine Zeit hatten sich mit einem solchen Feind herum zu schlagen, denn es musste das Kommando-Schiff dieser Schlacht vernichten, damit das alles schnell ein Ende finden konnte.

Tatsächlich sah es jede Sekunde schlechter für die Armee der Community aus in dieser Schlacht, die bereits solche Ausmaße angenommen hatte, dass sie jede andere in der bekannten Geschichte der Community übertraf. Und das aller schlimmste war einfach, dass sie verloren war. Sicherlich gab es noch einige Eldar-, Kashiri- und Toth-Schiffe die zu solchen Transformationen in der Lage waren, aber es wären niemals genug um diesen Schwarm aus Schiffsgroßen Mecheinheiten aufhalten zu können, nicht nachdem er bereits einige sehr wichtige Schiffe in den Giganten verbaut waren. Die Himmelsarmee war ihm überlegen, das musste er eingestehen, allerdings würde Tar´wik sich nicht den Verlust der Schlacht eingestehen, denn er wusste, dass seine Armee noch über eine allerletzte Waffe verfügte um den Nexus zu verteidigen.
„Alle übrigen Eldar-, Toth- und Kashiri-Schiffe starten den Transform-Prozess. Alle übrigen Schiffe bilden eine Reihe dahinter. Antriebsenergie aus, Hauptwaffen-Artilleriefeuer“, befahl er dann nach einer Weile sehr zu Uriels Verwirrung.
„Was soll das denn noch werden? Wir sollten uns besser schnell zurück ziehen und mit den Erfahrungen die wir jetzt haben neu formieren“, antwortete sie dem Eldar, verwirrt wenngleich erstaunlich ruhig. Allerdings sollte die Explosion eines Giganten, verursacht durch einen gelb-Weisen Energiestrahl einer Himmels-Waffe. sogar die Engelsdame noch erschrecken, zumal der Strahl den Dreadnought nur sehr knapp verfehlte.
„Öffnet mir einen Kanal zum Nexus und aktiviert den Mech-Modus von unserem Schiff“, fügte Tar´wik seinen Befehlen noch schnell an und blickte gerade mit an wie ein Himmelsdrache von den gewaltigen Hadron-Haubitzen auf der rechten Seite des Schiffes in seine blutigen Stücke gerissen wurde. Tatsächlich begannen sowohl die Schiffe der vom General genannten Spezies als nun auch der Dreadnought selbst mit einer Transformation. Immer mehr Schiffe schlossen sich dem an, aber deren Zahl und Ausgereiftheit überzeugte bei weitem nicht in demselben Maße wie es die Himmelsarmee tat. Und nun erschien ein Hologramm des Nexus anstelle der Schlachtübersicht auf dem Projektor, während der Dreadnought die letzten Detail-Prozesse seiner Transformation beendete.
„Es ist soweit, großer Nexus“, sagte der General nun äußerst ausgeglichen und ging hinüber zu einer Steueranlage mit der er scheinbar die Bewegung des Dreadnought-Mechs steuerte.
„Ich stimme zu. Ein Eingreifen ist nun unvermeidbar“, antwortete der Nexus bevor sein Hologramm wieder verschwand. Fast im selben Moment zwang bereits der Strahl eines Kristall-Drachen den Dreadnought-Mech zu einem schnellen seitlichen Ausweichmanöver. Kaum eine Sekunde später sollte jedoch ein zu einem Metall-Drachen transformiertes, silbernes Kugelschiff mit seinem gewaltigen grau-Weisen Strahl einen gerade transformierten Kashiri-Mech daneben vernichten und zur Explosion bringen.

Wieso fühlte Cain sich nur so eigenartig wenn er an diese eine kleine Terranerin dachte? Was war es, das ihn immer und immer wieder dazu trieb dieses schwache, kleine Wesen ohne Bedeutung zu beschützen und ihn immer weiter, in immer größere Gefahren trieb? Und wieso gewann er jedes Mal wenn er an sie dachte neue Kraft hinzu, wenn er eigentlich schon glaubte über keinerlei Kräfte mehr zu verfügen? War das etwa tatsächlich Liebe? Nein, Cain war ein Erzdämon, er war geschaffen um zu zerstören und nicht um zu Lieben. Aber da war ja auch noch diese andere Möglichkeit seiner terranischen Herkunft. Das alles konnte er aber niemals heraus finden, wenn er jetzt im Kampf mit diesem verdammten Erzengel sterben würde. Und auch wenn im Wesentlichen keine Kraft mehr vorhanden zu sein schien, sprang der Dämon schnell zur Seite als Metatron den Schlag seiner Lichtklinge ausführte. Und um sich selbst noch stärker zu überraschen schaffte Cain es tatsächlich noch einmal in seine entfesselte Form zu wechseln.
„Was zum…?“, fragte Metatron lediglich noch, bevor er einen Faustschlag des Dämons gegen den metallischen Schädel bekam, direkt gefolgt von einem Fußtritt in den metallischen Torso. Cain hatte sich zu dieser radikalen Gewaltlösung entschieden, denn jeder Fern-Angriff den er aufbringen konnte, wäre wahrscheinlich zu schwach um überhaupt durch die Lichtfdefensive des Erzengels zu kommen. Als er allerdings noch zwei Flammenschwerter in seinen Händen erschuf und mit ihnen zuschlug, traf er jedoch nur auf die Lichtklingen seines Feindes. „Das kann doch unmöglich passieren!!!“, schrie der Engel nun aus und führte schnell und laut schreiend einen Tritt aus, den Cain mit einem eigenen Tritt abfing. Anschließend wichen beide Kämpfer kurz nach hinten und der Dämon stürmte erneut vor. Gewaltige Blitze entluden sich nun in die Umgebung und zerlegten weitere Planetentrümmer in noch kleinere Stücke. Nachdem sich jedoch mehrere dieser Blitze entladen hatten, brachen plötzlich die vier Klingen aus Elementen zusammen und ließen beide Kämpfer kurzzeitig völlig schutzlos zurück. Umso erstaunlicher, dass sie völlig zeitgleich reagierten und wütend schreiend mit ihren Fäusten zuschlugen. Die beiden Schläge trafen dabei aufeinander und hoben sich gegenseitig auf, da sie scheinbar auch mit gleicher Kraft stattfanden.
„Hast du wirklich glaubt, dass ich mich einfach einem Feigling wie dir ergeben würde?“, fragte Cain dann erstaunlich ausgeglichen.
„Es interessiert mich einen Dreck ob du dich ergibst oder nicht. Wenn du es nicht tust, werde ICH DICH TROZDEM EINFACH VERNICHTEN!!!!“, schrie der Erzengel zurück und materialisierte schnell ein Metallschwert, dass er durch die rechte Schulter seines Gegners rammte. Kurze Schmerzen durchzogen ihn, während Blut zu Boden spritzte. „Ich werde dich vernichten Erzdämon Cain, das müsstest du doch jetzt schon längst begriffen haben“, fügte er dann noch wütend an, bevor er eine Licht-Kugel in der anderen Hand erschuf und sie durch den Bauch des Dämons abfeuerte, ohne dass dieser auch nur ansatzWeise im Stande war sich dagegen zu wehren.

Gewaltige Maschinen trafen mit Energie-Klingen an vorderster Front zusammen, während sich weiter hinten andere Mechs mit untransformierten Schiffen anlegten. Dabei war Tar´wiks Dreadnought einer derer die sich gerade mit einem gleich großen Himmels-Mech im Nahkampf angelegt hatten. Allerdings sollte die beiden ein brennender von oben herab stürzender Insektoiden-Titan auseinander zwingen, bevor sich die gewaltigen Licht-Strahlen-Geschütze eines Giganten ihren Weg durch die Reihen der Community rissen und dabei auch Tar´wiks Dreadnought sehr knapp verfehlten. Tausende Explosionen durchzogen die Community-Armee, während Tar´wik schnell mit einer seiner Partikel klingen einen silbernen Metalldrachen zerteilte, bevor dieser sein Maul in die Schulter des Mechs rammen konnte. Allerdings sollte zur selben Zeit ein Toth-Mech in der Größe eines Schlachtschiffes von einem blauen Flammenstrahl durchschlagen werden, nachdem dieser lange Zeit mit grünen Projektilen und Raketen Feuerschutz gegeben hatte. Sekündlich schien sich die Situation immer weiter zu verschlimmern, als plötzlich eine Unmenge blauer Energiestrahlen, mindestens eine siebenstellige Anzahl, von dem Nexus selbst starteten und in die Schlacht hinein schossen. Unzählige Himmelsschiffe wurden einfach durchschlagen und ein einziges Feld aus Explosionen zog sich von einer Seite auf die Andere durch deren Reihen. Lediglich Titanen und Giganten schienen dieser ultimativen Zerstörungskraft gewachsen und sie waren es auch die direkt das Feuer mit ihren gewaltigen Haupt-Waffen eröffneten. Ein blauer Schimmer einer Schildkugel überzog dabei den gesamten Planeten als die unzähligen Strahlen und Projektile einschlugen. Gewaltige Explosionen, die sogar weit vom All aus zu sehen waren, genügten nicht um Schaden an dem anzurichten was die Eldar als den „großen Nexus“ bezeichneten. Ein weiterer wirbelartiger, blauer Energie-Strahl sollte aus dem Zentrum des Planeten abgefeuert werden und nicht nur durch die Himmelsarmee fegen, sondern auch das Haupt-Schiff von Ra selbst nur sehr knapp verfehlen.
„Was ist das?“, fragte der Untergott lediglich verwirrt aus, denn selbst er hätte keine solch mächtige Technologie bei Dimensionbewohnern erwartet. Zeitgleich zog sich eine Welle aus Reaktor-Explosionen, verursacht von dem Strahl des Nexus durch die Reihen der Himmelsarmee, die auf die Community-Truppe mehr als aufbauend wirkte. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wirkten die Engel wieder besiegbar.
„Meister Ra, die Verlustzahl beträgt bereits 60% der üblichen Eroberungstolleranz“, kommentierte nun ein Himmelskrieger, was bedeutete, dass bei noch einmal so viel zerstörten Himmelsschiffen, die erwartete Verlustgrenze bei der Eroberung einer neuen Dimension überschritten wurde und die Himmelsarmee ab diesem Zeitpunkt einen weitaus ernsthafteren Krieg starten musste. Ra musste tatsächlich ebenfalls zugeben die Dimensionsbewohner unterschätzt zu haben, aber nun würde er auch aufhören mit ihnen zu spielen.
„Setzt den Eradicator ein. Dieser Planet wird fallen. Ob es diese Dimensionsbewohner nun wollen oder nicht“, befahl Ra daraufhin ruhig und ein Himmelskrieger gab das Kommando per Kom-System weiter.

Mehrmals trafen die beiden Kreuzergroßen Mechs mit ihren Klingen-Waffen zusammen, bevor sich der Erzengel-Mech zurück zog und den Kreuzer von Ma´ik mit mehreren Licht-Projektilen, ähnlich einem Streuschuss einer Schrotflinte, angriff. Tatsächlich wich auch Ma´ik zurück und jagte seinem Gegner Ionen-Strahlen entgegen, während er versuchte schnell hinter ein Himmels-Schiff zu gelangen und dabei den Lichtprojektilen auch entkam. Auch die Flammen-Strahlen die der Himmels-Mech aus seinen Schultern abfeuerte verfehlten ihr Ziel und vernichteten eine kleine Himmels-Fregatte, die Ma´ik als Deckung verwendet hatte. Und um die Situation der Eldar noch zu verschlimmern sollte ein weiterer Flammen-Drache folgen, der die Hauptwaffe des Erzengel-Mechs war. Schockiert und ein wenig verwirrt über diesen Angriff wich Ma´ik schnell nach hinten, während die Flammenbestie schnell näher kam und den Kreuzer-Mech sogar zwischen zwei Dreadnoughts hindurch verfolgte. Benni schrie panisch auf vor Angst, als ihm klar wurde, dass das Schiff dem Angriff nicht entkommen konnte und auch Ma´ik schien sich dem langsam sicher zu werden. Allerdings sah der General noch eine letzte Lösung, die darin bestand die Raum-Kanone aus dem unteren Torso seines Mechs einzusetzen. Ein gewaltiger durchsichtiger Strahl aus extremst komprimiertem Raum krachte auf die Flammen und löste sie bei der Expansion völlig auf. Durch diese gewaltige Raum-Expansion stieß jedoch der Erzengel-Kreuzer mit seinen Klingen und rammte eine davon direkt durch den Torso des Eldar-Mechs. Der Reaktor wurde dabei nur knapp verfehlt, so dass Ma´ik immer noch im Stande war als Reaktion darauf einen der Flügel zu packen und sie mit einem kräftigen Ruck auszureißen. Anschließend führte er einen Tritt gegen den Torso seines Gegners aus und schlug mit der Tachyon-Klinge zu. Die fing sein Feind jedoch mit der Energie-Klinge ab und packte mit der noch freien Hand den Kopf des Kreuzer-Mechs. Selbst Gor´shak konnte einen gewissen Schock nicht leugnen, als sich die Hand der Erzengel-Maschine um die Brücke legte und begann sie zu zerquetschen. Es war unklar ob das Knarren des Metalls oder Bennis panische Schrei oder die von Ma´ik lauter waren, als letzterer schnell mit der freien Hand die des Feindes packte und sie durch möglichst festen Druck zertrümmerte. Plötzlich löste der Gegner jedoch das Kräftemessen mit den Klingen auf und führte einen Faustschlag gegen den Kopf des Kreuzer-Mechs aus. Dabei krachte es lautstark als sich das vordere Metall der Brücke verbog und die vordere Scheibe zersplitterte. Jedoch sollte die Atmosphäre nicht länger als drei Sekunden entweichen, denn nun aktivierten sich Kraftfelder um sie im inneren zu halten. Allerdings genügte dies um einen der Brücken-Offiziere ins All hinaus zu ziehen. Benni drohte ebenfalls zum Opfer der Physik zu werden, als Gor´shak ihn an seinem rechten Arm packte. Fast zeitgleich dazu sollte Ma´ik eine weitere Tachyon-Klinge aktivieren und den Arm des Erzengel-Mechs damit abtrennen, bevor er die Raum-Kanone ein weiteres Mal aus nächster Nähe abfeuerte.

Erneut sollte der gewaltige Strahl des Nexus durch die Himmels-Armee fegen und gewaltige Schäden darin anrichten, während Tar´wik mit Plasma-Bällen aus den Schultern und dem grün-gelb-roten Energie-Strahl aus dem Kopf seines Dreadnought-Mechs feuerte. Und auch wenn seine Schäden nicht ganz so hoch ausfiehlen wie die des Nexus, so sollten sie dennoch immens sein. Zur selben Zeit sollte jedoch eine Kashiri-Maschine rechts neben ihm von einem blauen Feuerball eines Phönixes getroffen werden und in einer Explosion vergehen.
„Hier spricht der Nexus. Ich übernehme nun das Kommando über die Flotte“, tönte es über das Kom-System, während Tar´wik einem gewaltigen Schwert nach hinten auswich, dass von einem schlachtschiff-großen Himmels-Mech geführt wurde. Anschließend packte er sich den weitaus kleineren Feind mit den gewaltigen Klauen und riss ihn mit einer ruckartigen Bewegung gewaltsam in zwei Teile. Fast zur selben Zeit sollte der Nexus einen weiteren Angriff mit den kleinen Energie-Strahlen und ein einziges Feld aus Explosionen in der Himmelsarmee hinterlassen.
„Das war also von Anfang an euer Plan gewesen. Den künstlichen Planeten als Waffe einsetzen, das hat einen gewissen Stil, muss ich gestehen“, kommentierte Uriel nun die Situation, bevor Tar´wik einem Licht-Projektil äußerst ruckartig ausweichen musste und den Feind, einen kreuzergroßen Mech mit seinen gelben Stalkers aus den Fingern seines Dreadnoughts unter Feuer nahm. Dabei zerstörte er nicht nur den Raketen-Hagel des Kreuzers sondern durchlöcherte auch dessen Arme, Beine und Reaktor.
„Stil ist völlig irrelevant. Alles was wirklich von Bedeutung ist, ist der Sieg“, antwortete Tar´wik feststellend, während er weitere Plasma-Bälle auf einen untransformierten Titan abfeuerte, der sich ihm gerade in den Weg geschoben hatte. Gewaltige Explosionen rissen Löcher in die goldene Panzerung seines Feindes, bevor Tar´wik beide Arme zu jeweils einer Transphasen transformierte und die beiden durchsichtigen Strahlen durch den Reaktor des Titanen jagte. Eine gewaltige Explosion sollte ihm dann anschließend die Sicht auf etwas ermöglichen was ihn mehr als erschrecken sollte. Tatsächlich hatte sich hinter der gesamten Himmels-Armee ein gigantisches Dimensionales Fenster geöffnet, durch das ein ebenso gigantisches Schiff geflogen kam. Dabei sollte es sich um ein sehr hohes, breites, aber weniger langes Schiff handeln, dass in seiner Größe ohne Probleme den Nexus erreichte. Tatsächlich konnte man das Schiff mit einem goldenen, mechanischen Insekt mit gewaltigen, X-Förmig angeordneten Flügeln und einer gewaltigen, runden Metall-Scheibe über seinem Kopf verwechseln, so war seine Form. Und tatsächlich sollte dieses Schiff sehr bald mit einem gewaltigen gelben blitzartigen Strahl aus der Metall-Scheibe abfeuern, der nicht nur durch die Community-Armee fegte, sondern auch direkt in den Nexus einschlug.

Blut spritzte aus der Verletzung die Metatron mit seinem Lichtangriff an Cain hinterlassen hatte. Ein gewaltiges Loch hatte sich in seinem Bauch gebildet und drohte den Dämon tatsächlich kurzzeitig zu Fall zu bringen, als er kurz einen ausgleichenden Schritt zur Seite ging. Dennoch hasste er seinen Feind einfach zu sehr um jetzt aufzugeben und packte zunächst dessen metallischen Schädel mit einem blitzschnellen Griff um ihn dann in einen der Planetentrümmer zu rammen. Tatsächlich sollte sich das Metall durch die Wucht nach innen verbiegen, so dass Cain drei weitere Faustschläge auf den Torso hinzu fügte und wütend schreiend die vordere Metallplatte ausriss. Metatron sollte jedoch in Reaktion darauf den linken Arm des Dämons brechen und ihm andere Hand in den Bauch rammen um ihm ein Stück eines darmartigen Organs auszureißen. Noch viel wütender und vor Schmerzen schreiend richtete Cain nun seine Handfläche auf Metatron und feuerte zwei Feuerbälle auf ihn ab, bevor er sich durch die Explosion zwangsWeise zurück ziehen musste. Plötzlich begannen sich die acht schwebenden Metall-Gebilde, die momentan wie Flügel angeordnet waren neu anzuordnen, so dass sie nun ein Lichtabbild des Erzengels aussandten, das eine Lichtkugel von mindestens 50m Durchmesser erzeugte. Aber auch Cain erzeugte sein Flammen-Abbild und erzeugte mit ihm eine Feuerkugel ähnlichen Durchmessers. Eine gewaltige Explosion bildete sich als beide Angriffe aufeinander trafen und schleuderten beide Kämpfer äußerst unsanft gegen zwei Planetentrümmer. Dennoch richteten sie sich schnell wieder auf, wobei Metatron mit einer Lichtklinge noch einmal vorstürmte und Cain hauptsächlich mit seiner Entkräftung kämpfte. Dennoch fand er die Kraft noch einmal um diesem Angriff zur Seite auszuweichen und einen Tritt in seinen Bauch auszuführen. Anschließend erzeugte er zwei Flammen-Schwerter und rammte sie durch Bauch und Kopf des Erzengels, woraufhin dieser zwangsweise seine Form versiegeln musste um mit einem neuen Körper überleben zu können. Allerdings war Cain zu entkräftet um die entfesselte Form weiter aufrecht zu erhalten und versiegelte sie ebenfalls wieder und das mitten im freien Raum, wo Metatron schnell auf ihn zu schwebte und seinen Hals packte, bevor der Dämon mit dem Rücken gegen einen weiteren Planetentrümmer krachte, was sich eher angefühlt hatte wie ein Absturz aus großer Höhe.

Obwohl der Strahl über gewaltige Kräfte verfügte, schien er dennoch nicht durch die Schilde des Nexus durchbrechen zu können. Ebenso wenig schien dieser es mit seinen blauen kleinen Strahlen zu schaffen durch die Schilde des Eradicators zu dringen, egal wie stark er deren Anzahl erhöhte. Anschließend antwortete der Eradicator mit einem Feuer aus vielen verschiedenen Strahlen und Projektilen, aber auch die zeigten keinen Effekt an den Schilden des Nexus, ebenso wenig die zentrale Kanone des Planeten-Zerstörers, die eine Mischung aus Flammen und Licht-Element nutzte. Aber auch der Nexus war nicht in der Lage mit seiner Haupt-Waffe Schäden an den Schilden des Eradicators zu hinterlassen. Beide Zerstörer waren sich völlig ebenwürdig in Feuerkraft und Defensive und es würde sicherlich eine langwierige Belagerung werden bis der Sieger dieses Duells ermittelt wäre. Plötzlich begann der Eradicator jedoch mit einer Transformation, die sein Aufbau bereits vermuten ließ. Innerhalb kürzester Zeit fuhren mehrere Arme aus, die mit einer größeren Menge an Energie-Sägen versehen waren. Ebenso bildete sich der Torso um und formte mehrere runde Flammen-Sägen, die wahrscheinlich das direkt in Rohstoffe umsetzen sollten, was die Arme herein schafften. Es war klar, dass es sich hierbei um Waffen handelte die für den direkten Nah-Kampf-Einsatz und das direkte Zerlegen von Planeten gebaut worden waren und der Nexus wahrscheinlich nicht die geringste Möglichkeit hatte gegen diesen Feind anzukommen, wenn er erst in Reichweite kommen sollte.
„Der Eradicator? Um die Himmelsarmee muss es mittlerweile wirklich schlecht stehen, wenn sie ihn jetzt gegen Dimensionsbewohner einsetzen“, kommentierte Uriel die Situation noch erstaunlich ruhig, als plötzlich mehrere Raketen, die von einem anderen Dreadnought-Mech stammten in den von Tar´wik einschlugen und ihn kräftig durch schüttelten. Löcher bildeten sich in der Außenpanzerung, bevor eine weitere Rakete in die Brücke einschlug. Eine gewaltige Explosion schleuderte die Brückenbesatzung durch den großen Raum. Splitter und Metallteile flogen umher und durchschlugen andere Brückenoffiziere, die blutig an die nächste Wand hinter sich geheftet wurden. Selbst Tar´wik wurde nur knapp von einer Metallstange am Kopf verfehlt und Uriel sogar von einem Glassplitter leicht am Flügel gestreift. Der Eldar, der neben ihr stand hatte dieses Glück jedoch nicht und wurde von einem Metallträger durch den Kopf getroffen, so dass Blut und Gehirnmasse umher spritzten und die Engelsdame bedecken sollten. Dennoch schien Tar´wik das Gefecht weiter zu führen und feuerte ein weiteres Mal seine Transphasen und Raum-Kanonen in die Reihen der Himmelsarmee.
„General Tar´wik. Ich habe den Schwachpunkt des Feindes ausgemacht. Aber nur ein kleines Schiff kann durch die Lücke im Schildgitter brechen“, gab nun auch noch der Nexus durch als plötzlich ein Himmels-Transformer dicht an der Brücke vorbei fegte und mit seinen Waffen einen Photonen-Turm zerstörte.
„Verstanden“, antwortete Tar´wik, als sich ihm ein Gigant in den Weg schieben sollte, den er sich zuvor noch gewählt hatte.

Langsam zerbröselte die Panzerung des Erzengel-Schiffs während der gewaltige Strahl aus komprimiertem Raum über es hinweg fegte. Stückweise wurde das Schiff abgeschält bis bereits bei den Armen nur noch eine Art Skelett um das die übrigen Teile angebracht waren übrig sein sollte. Erst jetzt schaltete sich der Strahl ab und die gewaltige Wucht der Waffe begann nun das kreuzergroße Mechvehikel nach hinten zu schleudern, wo es in einen Titanen krachte und eine gewaltige Explosion in dessen Inneren hinterlassen sollte.
„Ist es vorbei? Haben wir gewonnen?“, fragte Benni noch ein wenig verwirrt, bevor ihn der grün-gelbe Energie-Strahl eines anderen Himmelsschiffs daran erinnern sollte, dass er sich mitten in einer Raum-Schlacht befand.
„Das war echt ganz schön knapp“, kommentierte Gor´shak dann noch feststellend die gesamte Situation, während Ma´ik einem Raketen-Sperrfeuer eines Titanen auswich. „Suchen wir endlich dieses verdammte Kommando-Schiff und verschwinden wir hier“, kommentierte der Gestalltwandler weiter.
„Sagt mal. WAS IST DENN DAS DA???“, schrie der Terraner dann plötzlich aus und deutete auf den Eradicator, der bisher noch niemandem an Bord aufgefallen zu sein schien. Kein Wunder, in der Hitze eines solchen Gefechtes achtete man selten auf die entferntere Umgebung, selbst ein Eldar tat das nicht, da es meist eher unnötig Ressourcen verbrauchte.
„Unterschätze niemals eine früher religiös verehrte Invasionsstreitmacht“, kommentierte Gor´shak lediglich mit einem gewissen Sarkasmus, denn er wusste, dass eine Zerstörung des Kommando-Schiffes die Armee der Engel mehr als zurück werfen würde.
„Hier spricht der große Nexus. Ich rufe die Generals Ma´ik und Gor´shak. Das Ziel der Mission hat sich geändert. Dringen sie in den als Zerstörer klassifizierten Feind ein und vernichten sie ihn von innen heraus. Sie haben schätzungsweise nicht mehr als 10 Minuten Zeit“, tönte es plötzlich durch die Kommunikations-Anlange und eine Reihe Daten wurde übertragen.
„Na Klasse und was tun wir jetzt?“, fragte Gor´shak, der sich mit Ma´ik die Daten durchsah.
„Unsere Mission ausführen“, antwortete der lediglich und beschleunigte den Mech in Richtung des Eradicators, wobei er direkt an dem nächsten Titan vorbei zog.
„Ist das etwa euer ernst? Ihr wollt wirklich da rein gehn?“, rief Benni noch panisch aus.
„Wir sind das einzige Schiff, mit der richtigen Größe und Position um es rechtzeitig zu schaffen“, antwortete Ma´ik, bevor er durch die Schilde des gigantischen Weltenvernichters brach, was ihm möglich wurde durch die vom Nexus ausgemachte Schwachstelle im Schildgitter.

Der Griff des Erzengels fühlte sich äußerst unangenehm auch wenn es ihm unmöglich war dem Dämon die Luft abzuschneiden, egal wie fest er zudrückte, denn Cain benötigte keine Luft. Unangenehm fühlte es sich dennoch an und machte den entkräfteten Dämon weit gehenst Handlungsunfähig. Alles was er tun konnte war einen Befreiungsversuch zu starten indem er den Arm von Metatron packte, aber seine Kraft reichte nicht mehr aus um seinem Gegner weiter zu schaden.
„Endlich ist es soweit“, stellte der nun fest und führte drei schnelle Faustschläge in Cains Gesicht durch, bevor er den Dämon mit einem schnellen Schwung nach hinten schleuderte, wo er erneut mit dem Rücken auf den Planetentrümmer krachte. „Ich habe gesiegt und kann es endlich in Ruhe genießen dich langsam zu Tode zu foltern“, fügte er dann noch schnell an, während der Dämon sich noch einmal aufrichtete. Als Metatron nun ein weiteres Mal vorstürmte und mit seiner Faust zuschlug packte der Dämon sie und fing den Schlag ab. Allerdings packte der Erzengel nun den Kopf seines Feindes und schlug ihn mit aller Kraft gegen ein kleineres Stück des Planeten, das gerade in passender Höhe vorbei driftete, bevor er den Dämon mit einem Tritt zurück beförderte. „Du wirst Qualen erleiden die das was du aus deiner Heimat kennst weit übertreffen und dann letztendlich wirst du darum betteln von mir getötet zu werden“, sprach Metatron nun lachend weiter, während der Dämon den nächsten Planetentrümmer erreichte und dafür sorgte dass er auf seinen Beinen landete.
„Bestimmt nicht“, antwortete er dann ungeachtet der Tatsache, dass der linke Teil seines Gebisses zertrümmert war und stieß sich ab, wobei er einen weiteren Angriff mit der Faust ausführen wollte. Allerdings wich Metatron schnell zur Seite und materialisierte ein Kristall-Schwert, dass Cain schnell abfing indem er sich den Arm des Engels packte. Plötzlich materialisierte der jedoch ein zweites Kristallschwert und rammte es dem Dämon durch den Bauch. Und während bereits Blut aus dem humanoiden Körper schoss, schlug der Engel mit dem zweiten Schwert zu und schnitt einmal quer über den Dämonenkörper. Weiteres Blut schoss nun aus dieser Wunde ebenso einige innere Organe, die zunächst blitzartig dann nur noch langsam aus dem Bauch heraus quollen. Und obwohl der Dämon es trotz gewaltiger Schmerzen schaffte die Klingen noch einmal abzufangen, konnte er nicht verhindern, dass Metatron sich aus seinem Griff befreite und einen weiteren Faustschlag in sein Gesicht ausführte. Blut spritzte nun auch aus seiner Stirn und lief auf der rechten Seite den Hals hinunter als der Dämon langsam unfreiwillig auf seine Knie fiel.
„Das wird hoffentlich allen eurer Art zeigen was geschieht wenn ihr unsere Ehefrauen verführt und unsere Lehrer tötet“, kommentierte Metatron dann noch bevor er seine bloße Hand in den Dämonenkörper rammte und einige Knochen durch bloßen Druck hörbar brechen sollte. Selbst für einen Dämon waren dies unerträgliche Schmerzen und auch Cain konnte sich ein lautes Schreien nicht zurück halten. „Ja so ist es gut... Leide, leide, LEIDE!!! STIRB LANGSAM UND QUALVOLL, DÄMONENDRECK!!!“, lachte Metatron völlig verstandlos und riss ein langes darmartiges Organ aus, was Cain noch viel lauter aufschreien ließ. „Und wenn ich erst mit dir fertig bin, werde ich mir diese kleine, schwächliche Dimensionsbewohnerin vornehmen die dir so wichtig ist. Wie hast du sie doch gleich genannt?“ fügte er dann plötzlich völlig ernst an und dachte kurz nach, während Cain verzweifelt versuchte sich noch einmal aufzurichten, aber sein Körper war mittlerweile einfach zu sehr zerstört und zu entkräftet als dass er das noch schaffen könnte. "Natasha… Ja genau, so hast du sie angesprochen… Ich werde sie suchen und wenn ich diese Dimension mit eigenen Händen abreißen muss. Und dann wird sie ein ähnliches Ende nehmen wie du jetzt. Jawohl. Ich und Natasha, wir werden richtig viel Spaß zusammen haben“, lachte er dann noch, bevor er Cain wieder am Hals packte, von der Oberfläche des Planetentrümmers anhob und einen Stich mit dem Kristallschwert durch dessen Hals vorbereitete, so dass es ein leichtes sein würde ihn dann auch abzutrennen.

Kapitel 28 – Das Ende einer Schlacht/Der Beginn eines Krieges:

Direkt nachdem Ma´iks und Gor´shaks Kreuzer der die gewaltige Schildkugel des Eradicators passiert hatte, transformierte er direkt zur Schiffsform und jagte weiter mit vollem Schub auf das gewaltige Gebilde zu. Mittlerweile begannen sich Geschütze aller möglicher Elemente auszurichten und den Kreuzer unter Feuer zu nehmen. Allerdings schien er zu schnell zu sein um von den teils großen, langsamen Waffensystemen getroffen zu werden. Immer schneller näherte sich die Oberfläche des riesigen Planetenkillers, der wahrscheinlich in neun Minuten den Nexus vernichten würde. Das konnten die beiden Eldar keines Falls zulassen, so dass sie sogar noch weiter beschleunigten um besser durch das Kreuzfeuer brechen zu können. Gewaltige Waffensysteme unterschiedlichster Art schossen an dem Kreuzer vorbei, der nun nicht weiter als 100m von der Oberfläche entfernt flog. Tatsächlich stoppte das Waffenfeuer scheinbar kurz, da die gewaltigen Waffentürme nicht im Stande waren dem Schiff zu folgen. Stattdessen fuhren andere, kleinere Türme aus und nahmen den Kreuzer erneut unter Feuer. Panik brach bei Benni aus als die ersten Energie-Projektile in die Hülle des ohnehin beschädigten Schiffes krachten und nicht zu unterschätzende Explosionen hinterließen.
„Da ist die Öffnung!“, rief nun Gor´shak aus als er eine Art großen Reaktor-Kühl-Schacht vorfand. Bereits jetzt wirkte der Schacht bereits als würde das Schiff nicht hindurch passen aber sie waren noch nicht nahe genug um das wirklich bestätigen zu können.
„Eine Öffnung ist aber was anderes!!!“, schrie Benni panisch aus, als ein Feuerball unten in die Hülle des Kreuzers schlug und ein weiteres Loch hinein riss.
„Wir haben keine andere Wahl“, antwortete Ma´ik und sorgte dafür, dass das Schiff in einem weiten Bogen direkt vertikal von oben in den Schacht hinein steuerte. Auf seinen Befehl hin feuerte der Kreuzer nun einige Tachyon-Ladungen auf die Öffnung und die Explosionen der Waffensysteme sollten dafür sorgen, dass die Öffnung genügte um das Schiff in den äußerst engen, aber gerade ausreichenden Schacht zu leiten. Und obwohl vielleicht eine langsame Navigation schadenfreier verlaufen würde, so sorgte Ma´ik für eine hohe Geschwindigkeit, denn es blieben nur noch fünf Minuten bis der Eradicator den Nexus vernichten würde. Tatsächlich sollte der Schacht zum Reaktor-Raum führen und man konnte dem gewaltigen hellgrünen, Doppelpyramidenförmigen Kern ansehen, dass er gerade eine große Menge an Energie für die Waffensysteme produzierte. Da dieser Raum mehr als ausreichenden Platz für den Kreuzer und den Reaktor bot, transformierte das Schiff erneut zu seinem Mech-Modus und bereitete seine Kopf-Waffe auf den Einsatz vor.

Siegessicher stach Metatron mit seinem Kristallschwert zu, als er plötzlich schockiert feststellen musste, dass Cain die Klinge nur wenige Millimeter von seiner Stirn abgefangen hatte und das mit der bloßen Hand, ungeachtet der Tatsache dass er sich eine schwere Schnittverletzung dabei zu zog. Möglich war ihm dies geworden indem er noch einmal Kräfte freisetzte, von denen er nicht einmal mehr geahnt hatte. Aber es war eindeutig, dass die Bedrohung von Natasha ein Schritt zu weit für Cain gewesen sein musste. Wütend versuchte der Erzengel sich stärker anzustrengen, mehr Kraft aufzubringen als der Dämon, aber der hielt weiter stand. Er musste diesem Erzengel dringend stand halten und ihm die Grenze aufzeigen, die er nicht im Stande sein würde zu überqueren.
„Hattest du gedacht ich lasse wirklich zu, dass du noch einmal so nahe an Natasha heran kommst?“, fragte er ihn dann noch während er mit dem anderen Arm den packte mit dem der Erzengel ihn am Hals hielt. „Nein, ich werde dich hier und jetzt vernichten“, fügte er dann noch an, während er langsam damit begann die Hand seines Feindes mit der anderen zu packen und zu zerquetschen. „Ich werde dir nicht einmal mehr erlauben Natasha zu verängstigen“, sprach er weiter, während Metatrons Schmerzensschreie sich mit dem Knacksen seiner Knochen vermischten. Wütend zog der Engel sich zurück und materialisierte beide Schwerter, was den Dämon schnell dazu veranlasste es ihm gleich zu tun. Erneut stürmten sie aufeinander zu und schrien lautstark, als sie mit aller Kraft ihre Klingen gegeneinander schlugen. Diese schienen den Körperkräften welche die beiden Kämpfer in diesem Moment aufbrachten nicht gewachsen zu sein und zerbrachen alle vier an den gekreuzten Stellen. Jeweils eine der vier Klingen verfehlte dabei den Kopf eines Kämpfers während die Bruchstücke sich unkontrolliert in die Umgebung verteilten und in den steinernen Planetentrümmern stecken blieben. Als Metatron seine Flügel ausbreitete, packte der Dämon ihn an der Schulter und riss mit einem kräftigen Ruck einen von ihnen aus, bevor er den Rest des Erzengels mit der Vorderseite voran gegen einen weiteren Trümmer rammte und das so fest, dass der Trümmer zerbrach. Erzengelblut floss aus der Verletzung des abgerissenen Flügels, während Cain sich versuchte den rechten Arm vorzunehmen. Aber Metatron führte schnell einen Schlag mit dem Ellenbogen des anderen Arms aus und packte sich schnell wieder die inneren Organe des Dämons nachdem er sich umgedreht hatte. Allerdings packte der schnell den linken Arm seines Feindes und riss ihn ebenfalls mit einer kräftigen Bewegung aus, sehr zu Metatrons sichtbarem Schock zustand. Der Erzengel konnte auch lediglich zusehen, als der Dämon ihm zwei Faustschläge und einen Tritt versetzen sollte, die ihn zurück, mit dem Rücken an einen weiteren Trümmer schleudern sollten. Der Dämon ließ jedoch nicht von seinem Gegner ab und stieß sich erneut von seinem momentanen Boden ab um ihm entgegen zu stürmen. Als er ihn jedoch erreicht hatte, stach Metatron plötzlich mit einem Stück eines Kristallschwerts zu, das scheinbar in diesem Trümmer gesteckt hatte. Weiteres Blut schoss aus Cains Rücken, der zwar vor Schmerzen schrie, aber dennoch stand hielt und nun drei weitere Schläge gegen dessen Kopf ausführte und dann selbst die Hand in Metatrons Körper rammte. Dabei brachen nicht nur dessen gesamte Brustknochen hörbar, als der Dämon die Hand entfernte riss er ein Magenartiges Organ aus Metatrons Körper, wobei die vorherigen drei Schläge dessen Gesicht, Zähne und Kiefer zertrümmert hatten. Ein letzter Tritt gegen den Kopf sollte das Engelswesen zu Fall bringen, so dass Cain lediglich noch dessen Herz durchstoßen musste, was er mit dem Kristallklingen-Fragment, das er aus seinem Körper riss tun wollte. Das war alles was den Dämon von seinem Sieg, seiner Rache, dem endgültigen Schutz von Natasha abhalten sollte. Er musste lediglich diese Kristall-Klinge durch das Herz des Erzengels stoßen und dann dessen Kopf entfernen.

Langsam wurde die Zeit knapp, denn es sollten nur noch drei Minuten verbleiben bis der Eradicator mit seinen gewaltigen Armen den Nexus erreichen und ihn einfach verschlingen würde. Dennoch feuerte dieser weiter seine Energie-Strahlenwaffen in die Schilde des Weltenzerstörers und in die übrige Himmelsarmee. Und im Inneren der gewaltigen goldenen Metallbestie warteten weiter Ma´ik und die übrige Besatzung seines Kreuzers auf den Einsatz der Graviton-Kanone. Es war erschreckend wie viel Energie sie schon verbraucht hatten, so dass der Ladevorgang solch lange Zeit benötigte. Dennoch warteten sie weiter bis die Aufladung abgeschlossen war. Alles was nun noch getan werden musste war die Waffe auszulösen und das planetengroße Raumschiff zu verlassen bevor es explodieren würde. Plötzlich fegte ein gewaltiger Lichtstrahl an dem Kreuzer-Mech vorbei und verfehlte ihn nur sehr knapp, bevor der Erzengel-Mech von rechts in die Schusslinie von Ma´iks Kreuzer zog und sie völlig blockierte. Trotz der gewaltigen Beschädigungen war dieses Schiff noch in der Lage sich zu bewegen und zu kämpfen, auch wenn die meisten Waffensysteme und der größte Teil der Panzerung zerstört waren. Trotz alle dem schlug das Schiff mit seiner gewaltigen Faust nach der Graviton-Kanone, die über der Brücke im Kopf des Mechs angebracht war. Und da die gesamte Panzerung des Armes fehlte, geschah das weitaus schneller als Ma´ik es jemals erwartet hätte. Schnell wich er dennoch nach oben, so dass die Faust in die Brücke anstelle der Graviton-Kanone krachte. Metall verbog sich dabei lautstark, während die Faust des Erzengel-Mechs immer näher kam. Plötzlich brachen Verstrebungen von der Decke und stürzten auf die Brücken-Offiziere herab. Dabei wurde der Navigator von einem besonders großen, schweren Metallträger getroffen und einfach darunter zerquetscht. Kurz darauf sollte der Steuermann von einer Stange durchschlagen werden. Plötzlich sollte eine weitere Leitung in der Decke explodieren und einen weiteren Träger lösen, der direkt auf Benni herab stürzte. Genauso plötzlich sollte Benni jedoch einen Stoß bekommen, der ihn aus der Bahn des fallenden Trägers stieß. Stattdessen zerquetschte er nun Gor´shak, der dem Terraner auch den Stoß verpasst hatte. Blut spritze fast durch das gesamte Schiff und lautstarkes zerbrechen von Knochen schockierte den Terraner und selbst Ma´ik wandte sich dem Geschehen kurz zu, so dass er unfreiwillig zum Ziel eines ganzen metallischen Deckenabschnitts wurde, der ihn unter sich begrub und auch sein Blut und Stücke der Organe über die gesamte Brücke verteilte. Und obwohl Gor´shak den Terraner aus der Bahn des Trägers gestoßen hatte, durchstieß sehr bald eine Metallstange seine Schulter. Lautstark schrie der Terraner vor Schmerzen auf, während der Erzengel-Mech seine Faust wieder zurück zog und wahrscheinlich bald den nächsten Angriff ausführen würde. Panisch sah Benni sich um und suchte einen der Eldar, der ihm hoffentlich aus dieser Situation helfen würde, aber er konnte lediglich blutige, teils stark zerfetzte Leichen vorfinden und selbst Ma ík und Gor´shak würden eine Weile brauchen um sich aus solch kläglichen Überresten zu regenerieren, auch wenn man ihnen dabei sogar zu sehen konnte. Das Problem war allerdings das sie keine Zeit hatten um sich zu regenerieren, denn der Erzengel-Mech bereitete einen weiteren Angriff vor und auch der Eradicator würde in genau einer Minute zuschlagen. Was sollte Benni nur tun? Die Kontrollen des Schiffes schienen nur geringfügig beschädigt zu sein und er war der einzige, der noch lebte oder zumindest einen funktionierenden Körper besaß. ER musste das Schiff steuern, aber er war doch nur ein dummer kleiner Nerd und wusste gar nicht was er tun sollte. Und dann waren da auch immer noch diese Schmerzen, die er in der Schulter hatte, die er noch vorher loswerden musste, denn sie quälten ihn so stark, dass er sich danach begann nach dem Sterben zu sehnen.

Lautstark schreiend und hassend wie wahrscheinlich noch niemals zuvor in seiner gesamten Existenz, stach Cain mit dem Kristallklingen-Stück zu und es war völlig klar, dass dies der letzte Angriff wäre. Metatron sah sich nicht mehr im Stande etwas zu unternehmen, denn ihm fehlte ein Arm und jegliche Kraft für weitere Aktionen. Wie hatte er nur so kläglich versagen können bei seiner Rache? Er stand doch so kurz vor seinem Sieg über den Dämon, den Erzfeind, den er so lange schon vernichten wollte. Und nun würde dieser Dämon ihn vernichten. Sehr zu Metatrons Überraschung sollte Cain allerdings die Klinge stoppen und das kurz bevor sie den Engelskörper durchschlagen konnte.
„Was ist los, Erzdämon Cain? Willst du mich etwa nicht töten, genauso wie du Michael getötet hast oder deinen Bruder?", fragte Metatron auch hörbar entkräftet und so gut es sein zertrümmerter Kiefer zuließ und Cain warf die Kristallklinge zur Seite.
„Ich habe schon einmal den Fehler gemacht und aus Hass einen möglichen Verbündeten getötet. Das werde ich nicht noch einmal tun“, antwortete der Dämon ruhig und ähnlich entkräftet darauf.
„Das war ein Fehler Dämon. Jetzt werde ich dich und alle die dir wichtig sind vernichten“,
„Was willst du denn tun, „Erzengel Metatron“? Du bist am Ende. Du kannst dich kaum noch Bewegen und du hast nur noch einen Arm. Sieh es endlich ein, du bist besiegt“
„Das ist eine weitere Schande für mich, die ich dir dreimal so hart zurück zahlen werde“
„Das ist eine Möglichkeit die dir nun bleibt. Und ehrlich gesagt würde ich mich auf eine Wiederholung dieses Duells mehr als freuen. Ich hatte noch niemals zuvor einen solchen Spaß während eines Kampfes, nicht einmal damals als ich für Lucifer gegen Ra und Azrael gekämpft habe. Aber eine Wiederholung des Duells ist auch möglich, wenn du dich von deinem falschen Herrn los sagst und dich mir und den anderen Bewohnern dieser Dimension anschließt“
„Ich werde niemals den Herrn verraten, schon gar nicht zu Gunsten von einem Haufen wertloser Dimensionsbewohner“
„Es ist falsch was er tut, selbst wenn er tatsächlich nur Lucifer aufhalten möchte und das weißt du genauso wie ich es weiß. Es gäbe sicher einen viel besseren Weg, wenn alle Wesen in diesem und den anderen Universen zusammen arbeiten würden. Es steckt Ehre im Sieg, aber nicht in Eroberung. Uriel hat das verstanden und ist deshalb diesen Schritt schon lange vor dir gegangen“
„Verschone mich mit dieser dreckigen Verräterin. Auch sie werde ich mir vor nehmen wenn ich mit dir fertig bin“
„Metatron sie wartet auf dich und ich bin sicher, dass es sie beeindrucken wird, wenn du diesen Schritt gehst“, sprach der Dämon ein letztes Mal bevor er sichtbar aufgab, da dies lediglich zu abwertendem Gelächter von Metatrons Seite führen sollte. „Ich habe dir nun 2 Möglichkeiten genannt. Es gibt noch viele weitere, aber egal welche Entscheidung du triffst. Ich werde dich genau hier und jetzt verlassen. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen“, fügte er dann abschließend noch an bevor er sich umdrehte und einfach zum Ende der momentanen Kampffläche ging. Den weiterhin wütenden Metatron ließ er einfach zurück. Welche Schande war es nur von einem Dämon besiegt zu werden und dann auch noch absichtlich von ihm am Leben gelassen zu werden? Niemals würde Metatron damit weiter existieren. Niemals. Und so nahm er ein letztes Mal seine Kraft zusammen um sich aufzurichten und so schnell hinter dem Dämon her zu rennen wie es ihm möglich war. Während dessen materialisierte er ein großes Kristallmesser, dass er dem Dämon hinterrücks in den Rücken rammte, als er in Reichweite war. Und obwohl einiges weiteres Blut aus der Verletzung spritzte hatte der Erzengel das Herz dabei jedoch zu Cains Glück nur um wenige Zentimeter verfehlt.
„Hattest du wirklich geglaubt ich würde das hier einfach so akzeptieren oder den Herren verraten für denjenigen der Michael getötet und mir meine Verlobte genommen hat? Nein. Ich habe geschworen dich zu vernichten und das ist was ich tun werde. Er hätte es sicher genauso gewollt“, sagte er dabei, während Cain noch einmal lautstark vor Schmerzen aufschrie. Danach wandte er sich schnell um und packte den Arm des Engels als dieser das Messer heraus riss und erneut versuchte zu zustechen. Anschließend brach er ihn mit einem gezielten Schlag seines anderen Armes unter hörbaren Krachgeräuschen, bevor er sich mit einer geschickten Bewegung hinter den Erzengel platzierte und seinen Kopf beidhändig packte. Dabei quetschte Cain nicht nur die Augen des Erzengels und zerdrücke sie unter hörbaren Matschgeräuschen und Schmerzenschreien die alles was während des gesamten Kampfes zu hören gewesen waren übertrafen, er zerriss mit einer letzten gewaltigen Bewegung auch den Schädel des Himmelswesens in einem letzten blutigen Prozess in zwei Teile. Hirnmasse und -flüssigkeit, sowie massenweise Blut schossen unter hohem Druck aus dem Schädel, bevor Cain sich das Messer des Erzengel nahm und es seinerseits durch dessen Herz rammte. Blut spritzte auch aus dieser letzten Verletzung, die das Ende des Erzengels einleitete.
„Das war die falsche Entscheidung, du Vollidiot“, kommentierte Cain lediglich ruhig und gelassen und seufzte einmal tief, während die Überreste des Erzengels vor ihm zusammen sackten. Letztendlich hatte der Dämon sich dieses Mal tatsächlich nicht den geringsten Vorwurf zu machen. Er hatte tatsächlich alles versucht um seinen Feind nicht töten zu müssen, trotz allem was dieser getan hatte, trotz aller Drohungen die er ausgesprochen hatte. Und dennoch hatte Metatron ihm keine andere Wahl gelassen. Es gab nichts was Cain sich dieses Mal ernsthaft vorwerfen musste. Das wusste er nun und deshalb sollte es ihm leicht fallen den Resten seines Feindes den Rücken zu zuwenden und zu verschwinden. Schließlich gab es im nächsten System eine Schlacht, die er noch gewinnen musste.

Was sollte Benni bloß unternehmen? Wie sollte er reagieren in einer solchen Situation in der er nicht einfach davon laufen konnte, so wie sonst immer? Was auch immer er entschied, er musste sich schnell entscheiden, denn wenn er nichts tat würde er sterben. Er musste einfach dieses Schiff steuern. Und weshalb sollte es ihm nicht gelingen? Er musste doch lediglich diese Taste drücken und dann abhauen. Das war nichts was er nicht perfekt beherrschte. Aber da waren auch immer noch diese Schmerzen. Diese unerträglichen Schmerzen, die diese Metallstange in seiner Schulter hinterließen. Aber er musste jetzt stand halten auch wenn er danach wahrscheinlich ohnehin an diesen Schmerzen alleine schon sterben würde, vom Blutverlust durch die Verletzung ganz zu schweigen. Lautstark schreiend richtete der Terraner sich auf seine mechanischen Beine, die sich zum ersten Mal in seinem ganzen Leben als Vorteil erweisen und den Rest erledigen sollten indem sie ihn problemlos zur Steuerkonsole des Steuermannes brachten. Während dessen holte der Erzengel-Mech jedoch zu einem weiteren Schlag aus, der dieses Mal die Graviton-Kanone treffen würde. Aber Benni hatte bereits die Konsole erreicht und auch die nötige Taste blinkte gut bemerkbar in deren Mitte.
„Das hier ist für dich“, kommentierte er schwach und feuerte per Tastendruck die gewaltige Graviton-Kanone ab, deren Strahl die Größe des Kreuzers sogar noch um einiges übertreffen sollte. Zunächst löste sich die Faust, dann der Rest des Erzengel-Mechs einfach auf, während der Graviton-Strahl sich weiter zum Reaktor des Eradicators vorarbeitete. Kurzzeitig hielten die Schilde den Strahl noch ab, aber letzten Endes nahm auch der Reaktor des Eradicators ein ähnliches Ende wie der Erzengel-Mech. Eine gewaltige Explosion bildete sich langsam, während Benni die Transform-Taste drückte und das Schiff lautstark schreiend zurück durch den Ausgang versuchte zu steuern. Das war alles was er nun noch tun konnte und das würde hoffentlich reichen bevor ihn die Explosion einholen sollte.

Eine erste Explosion trennte den ersten Arm des Eradicators einfach ab und das kurz bevor er in Reichweite kommen konnte. Eine weitere sollte den im Torso verbauten Shredder des Weltenzerstörers zerreißen und viele weitere sollten über die gesamte Maschine folgen.
„Zieht euch zurück! Auf die andere Seite des Nexus!“, rief Tar´wik nun in die Kom-Anlage und führte den Zug an, der sich erstaunlich geordnet von dem gewaltigen, planetengroßen Schiff weg bewegte. Auch der Untergott Ra bemerkte nun auf seinem Kommando-Schiff die Explosionen seiner momentan mächtigsten Waffe. Niemals hätte er den Dimensionsbewohnern diese Fähigkeit zugetraut. Diese Wesen waren mächtiger und vor allem weitaus Intelligenter als alle Dimensionsbewohner, die er zuvor gesehen hatte. Die Verluste überstiegen nun das was kalkuliert worden war und es gab nur eine Sache die der Untergott nun tun konnte.
„Zieht euch zurück!“ rief er aus und auch die Himmelsarmee reagierte schnell auf diesen Befehl, bevor die endgültige, gewaltige und extrem helle Explosion des Eradicators diesen von innen heraus zerriss. Eine gigantische Schockwelle fegte über den Nexus und Teile der Himmelsflotte hinweg, wobei der Nexus ausreichend Masse und Schilde besaß um nicht aus der Bahn geworfen zu werden. Die Schiffe auf dessen anderer Seite sollten ebenfalls sicher sein. Ganz anders jedoch unzählige Himmelsschiffe und Wesen, die von der Schockwelle erfasst und einfach von außen nach innen auf geschält wurden. Im Falle der Bestien ein unschöner, blutiger und äußerst qualvoller Vorgang. Es dauerte eine ganze Weile bis die Community verstanden hatte, dass sie gesiegt hatte. Nach und nach begannen die Besatzungen der Schiffe zu jubeln, auch wenn sich die Eldar dem nicht anschlossen. Auch Uriel fiel es schwer sich dem anzuschließen und das lag nicht nur an ihren Verletzungen. Für sie gab es momentan viele wichtige Gründe sich dem Siegesjubel nicht anzuschließen. Mit großer Freude sollte jedoch auch eine weitere Person das Ende der Schlacht beobachten und das war Natasha, die auf einem medizinischen Versorgungsschiff hinter der Sonne des Systems untergebracht war. Weit entfernt von dem ganzen Geschehen wo die medizinische Versorgungsflotte niemandem auffallen konnte, nicht einmal den Armeen des Himmels.

Es hatte eine Weile gedauert bis Ma´ik und Gor´shak ihre Regeneration mit Hilfe ihrer Nanobots abgeschlossen hatten. Und umso verwirrter waren sie als sie feststellten, dass sie zum einen alle beide noch am Leben waren und dass der Nexus nicht zerstört war.
„Was ist geschehen?“, fragte besonders Gor´shak verwirrt.
„Ich schätze, dass wir die Schlacht trotzdem irgendwie gewonnen haben“, antwortete Ma´ik und ging an seine eigene Steuerkonsole. „Zumindest befinden sich keine Feindschiffe mehr in der Nähe“, fügte er dann nach einigen Eingaben noch an, während Gor´shak schon den nächsten Schritt gegangen war und sich um die toten Besatzungsmitglieder kümmerte. Und erst jetzt sollte ihm Benni auffallen, der am Ende seiner Kräfte war und seinen durchstoßenen Körper auf der Steuerkonsole abgelegt hatte.
„Verdammt!“, rief der Gestalltwandler direkt aus und stürmte zu dem verletzten Terraner, der bereits sichtbar sehr viel Blut verloren hatte. „Hey Wei… Lebst du noch?“, fragte er dann den regungslosen Benni, wobei er sich gerade rechtzeitig besann ihn nicht wie sonst mit „Weichei“ anzusprechen und berührte dessen verletzte Schulter mit seinem Finger, woraufhin er schlagartig erwachte und vor Schmerzen schrie. Ein weiterer Schrei sollte folgen als der Gestalltwandler die Metallstange mit einem Ruck entfernte.
„Ich will zu meiner Mami!“, fügte der Terraner noch an, während Gor´shak die Verletzung zumindest notdürftig mit Hilfe seine Nanobots schloss und scheinbar schien es Benni auch direkt ein wenig besser zu gehen, wenngleich seine medizinische Versorgung und Genesung sicherlich noch etwas mehr Zeit benötigen würde. Während alle dem hatte Ma´ik das Schiff überprüft und den Antrieb aktiviert, nachdem er festgestellt hatte, dass er nicht beschädigt war.
„So, das sollte dich kurzzeitig zusammen halten“, kommentierte Gor´shak und half Benni auf, so dass er ihn zur Krankenstation begleiten konnte.
„Terraner. Warst du es der den Planetenzerstörer vernichtet und das Schiff heraus gesteuert hat?“ fragte ihn Ma´ik jedoch noch vorher und Benni nickte es ab, bevor er mit Gor´shak die zerstörte Brücke verließ. Langsam sollte das Schiff dem Nexus wieder näher kommen und die Sensoren zeigten bereits ein gewaltiges Trümmerfeld um den mechanischen Planeten an, ebenso eine Raumflotte der Community, die das Trümmerfeld zu Räumen begann.

Nur sehr langsam sollte die Räumungsarbeit um den großen Nexus voran gehen, denn die zu beseitigenden Trümmer waren von teilWeise äußerst gewaltiger Größe. Dennoch mussten sie irgendwie beseitigt werden. Zeitgleich wurden kleine Bergungsschiffe ausgesandt, die mögliche Überlebende dieser gewaltigen Raumschlacht so schnell wie möglich finden und zurück bringen sollten. Der Dreadnought von Tar´wik sollte dabei als Koordinationsplattform für alles dienen und neben Tar´wik arbeitete auch Uriel sehr gewissenhaft an der Suchaktion mit. Allerdings verfolgte sie dabei sicherlich auch eigene Ziele, immerhin stand Cains Rückkehr seit vielen Stunden noch aus. Tar´wik war dagegen mehr der Kreuzer von Ma´ik wichtig, denn die Generäle waren wichtige Berater in diesem Krieg, sogar noch wichtiger als Cain es war.
„Hier spricht das Bergungsschiff Alpha 9“, tönte es plötzlich durch die Kom-Anlage und beide schalteten das Schiff auf einen Hologramm-Projektor. „Wir haben eine fast noch funktionsfähige Mech-Einheit auf einem unbewohnten Planeten gefunden. Lediglich die Haupt-Energiequelle wurde überlastet und scheint ausgebrannt zu sein“, fügte der Eldar noch schnell an und bereits auf den ersten Blick sollte Uriel erkennen um welche Mech-Einheit es sich dabei handelte auch wenn er einige Schäden an der Außenpanzerung und seinem linken Bein hatte.
„Das ist der Sephir“, kommentierte sie direkt. „Ein Erzengel-Mech in der Testphase. Wieso lassen sie den einfach hier zurück?“, fügte sie dann noch schnell an, scheinbar noch nicht wissend, dass es zuvor der Mech von Metatron gewesen war.
„Bringen sie ihn in den Hangar“, antwortete Tar´wik nun dem Bergungsschiff und das bestätigte den Befehl und nahm dann seinen Kurs auf.
„Das war ein erstaunlicher Sieg. Ich hatte niemals damit gerechnet, dass die Himmelsarmee auf diese Weise besiegt werden kann“, sprach die Engelsdame dann nach einer Weile weiter.
„Erstaunlich. In der Tat. Das nächste Mal haben wir wahrscheinlich nicht so ein Glück“, antwortete Tar´wik nüchtern feststellend.
„Das befürchte ich ebenfalls“, antwortete sie dann kurz bevor sich das Kom-System ein weiteres Mal aktivierte und eine Nachricht weiter gab.
„Hier spricht der Toth-Räumungsposten 42. Wir haben den Kreuzer von General Ma´ik gefunden“, kommentierte das gewaltige Fellwesen.
„Hier spricht General Ma´ik. Wir kehren zurück“, meldete sich dieser nun direkt selbst und Tar´wik bestätigte den Befehl. „Wie es scheint, habe ich gerade die Energiesignatur des Dämons gefunden. Er ist ebenfalls auf den Weg in dieses System“, fügte er dann noch schnell an, sehr zu Uriels nicht allzu unsichtbarer Erleichterung und Freude.

Bereits seit einigen Stunden war die Schlacht zu Ende und Natasha hatte immer noch nicht die geringsten Nachrichten darüber ob überhaupt irgendjemand, der für sie wichtig war, dieses Feuerwerk überlebt hatte. Das war ja auch kein Wunder, denn sie war hier an dieses medizinische Bett gefesselt, zumindest war ihre Genesung noch nicht weit genug fortgeschritten um ihr eine eigenständige Bewegung zu ermöglichen. Umso erfreuter sollte sie sein als sich die Tür öffnete und tatsächlich Cain eintrat. Dass er nach einem Kampf so schwer verletzt war, dass ein Mensch mehrfach hätte sterben können und sich verhielt als würde er es nicht einmal wissen, war sie mittlerweile bei ihm gewohnt und sie wusste auch, dass es lediglich eine Frage der Zeit und Regeneration war bis Cain wieder völlig normal aussehen sollte.
„Du bist hier. Und wir haben gewonnen“, kommentierte die Terranerin sichtbar erleichtert, bevor genauso plötzlich Uriel zu dem Gespräch hinzu trat und direkt dem Dämon um den Hals fiel und ihn küssen sollte, ungeachtet der vielen Verletzungen und der Tatsache, dass sie sich sehr stark mit Blut beschmierte. Wahrscheinlich hätte das Bild für jeden anderen in der Community äußerst makaber gewirkt, aber die Eldar auf dem medizinischen Schiff interessierten sich ohnehin nicht dafür und auch Natasha war nach der langen Zeit, die sie den Dämon schon kannte, einige Anblicke gewohnt. Was sie viel schmerzlicher treffen sollte, war die Tatsache, dass diese Beiden sich bereits so nahe waren und auch Cain sollte schmerzlich feststellen, dass er diese Situation völlig verdrängt hatte. Und auch Benni, der gerade trotz seiner immer noch schwer verletzten Schulter auf sein eigenes sehr ausdrückliches Verlangen in den Raum gebracht wurde, sollte sich nur wenig begeistert über das zeigen was er dort vor fand.
„Ähm... Ich glaub ich sollte lieber gehn“, kommentierte er sowohl verlegen, als auch ein wenig von Cains Zustand angewidert.
„Ach was, Benni. Bleib doch hier. Wie kommst du überhaupt hier her?“, antwortete Natasha schnell genauso verlegen.
„Langstreckenmolekular-Transport“, antwortete wiederrum Benni auf die Frage und gab seiner Eldar-Begleitung ein Signal, dass sie ihn mit den anderen Drei alleine lassen sollten.

Wie war eine solche Niederlage nur möglich gewesen, und dann auch noch gegen Dimensionsbewohner? Der Eradicator war zerstört worden, das Erzengel-Team mitsamt ihrem Schiff vernichtet und selbst Ra hatte keinen Überblick mehr darüber wie viele Himmelskrieger er in diesem Kampf schon verloren hatte. Aber jetzt musste er dennoch dem Herrn Bericht erstatten und das würde sicherlich nicht einfach. Nur sehr langsam trat der Untergott an einen holographischen Projektor auf dem sehr bald ein Hologramm des sehr eigenartigen Wesens, dass die Engel den Herrn nannten. bilden sollte.
„Berichte mir, Ra“, tönte die Stimme, die klang wie die eines alten Mannes.
„Wir haben eine große Menge Truppen verloren und die Toleranz-Grenze weit überschritten. Wir wurden besiegt und das von einfachen Dimensionsbewohnern“, antwortete der Untergott äußerst demütig und schien jede Sekunde eine Strafe zu erwarten.
„Ich werde dir die übrigen Untergötter zu Hilfe senden. Die Invasion wird wie geplant fortgeführt“, befahl der Herr dem Untergott, sehr zu dessen Verwirrung.
„Ihr wollt mich nicht für mein Versagen bestrafen, mein Herr?“, fragte er dann.
„Ich hatte bereits vermutet, dass so etwas geschehen könnte. Es handelt sich nicht nur um Dimensionsbewohner, sondern um die dritte Macht der Prophezeiung. Sie befindet sich also tatsächlich in der letzten Dimension“, antwortete der Herr ihm.
„Dann müssen die Reiter auch hier sein“, stellte der Untergott fest.
„Ra, ich will dass du mir die Reiter und die Deus Machina bringst, egal was oder wen du dafür vernichten musst“, befahl der Herr nun weiter.
„Da ist noch eine weitere Sache, mein Herr. Die Dimensionsbewohner, sie werden von dem Erzdämon Cain unterstützt. Er hat meinen Schüler Metatron getötet“, warf Ra schnell noch ein, bevor der Herr das Gespräch beenden konnte.
„Ich werde dir einen neuen, besseren Schüler entsenden. Allerdings erwarte ich dafür, dass ich meine Befehle niemals mehr wiederholen muss. Falls der Erzdämon diesen Befehlen im Weg steht, töte ihn“, kommentierte der Herr ein wenig wütend.
„Ja, mein Herr“, antwortete Ra noch darauf bevor das Gespräch beendet wurde und das Hologramm wieder verschwand.

Cain und Uriel hatten den Raum bereits verlassen und Benni und Natasha zurück gelassen. Beide schwiegen eine ganze Weile, denn sie hatten beide ein Bild zu verdrängen, dass sie aus diversen Gründen nicht sehr ansprach. Erst nach einer Weile des Schweigens und Denkens sah Benni langsam zur etwas deprimierten Natasha rüber.
„Wahrscheinlich ist es am besten so wie es ist“, kommentierte die dann nach einer Weile. „Sie sind beide sehr mächtige Wesen und beide sind echte Kämpfer. Sie verstehen sich auf eine Weise wie wir sie niemals verstehen können, Benni“ fügte sie dann noch schnell an.
„Wahrscheinlich hast du wieder recht, wie immer“, antwortete der ihr dann und seufzte kurz.
„Was sagtest du nochmal wie das da passiert ist?“, fragte Natasha weiter und deutete mit dem Zeigefinger auf die Schulter des Terraners, sehr zu dessen kurzzeitigem Schock, denn es war eine Erinnerung auf die er sicherlich verzichten konnte.
„Wenn du´s so willst ist das passiert als ich mal wieder abgehauen bin“, antwortete er dann deprimiert. "Du weißt schon als dieses riesige Metallmonster explodiert ist. Ich hab die verdammte Steuerung genommen und bin abgehauen, als die anderen Eldar gestorben sind. Irgendwo dabei muss das passiert sein“, fügte er dann noch schnell an und wirkte sogar auf sich selbst erschreckend verwirrt und unpräzise.
„Du hast das Eldar-Schiff aus dem Planetenkiller raus gesteuert?“, fragte Natasha dann genauer nach und Benni nickte noch ein wenig unsicher, da er das ganze selbst niemals so formuliert hätte.
„Ja, ich bin wieder abgehauen wie immer“, fügte er dann noch schnell an.
„Benni… Wenn es in einer Situation angebracht war abzuhauen, dann in dieser. Ich denke, dass du gar nicht weißt, wem du dadurch alles das Leben gerettet hast“, kommentierte Natasha schnell.
„Aber ich bin schwach und wenn’s drauf ankommt hab ich Angst verdammt nochmal und dann drücke ich irgendwelche Tasten und haue wieder ab. So wie immer eben“, antwortete Benni jetzt sogar ein wenig aufgebracht.
„Das spielt doch gar keine Rolle. Wichtig ist nur was am Ende dabei heraus kommt“, antwortete wiederrum Natasha und Benni seufzte erneut.
"Trotzdem würde ich mich niemals trauen vor irgendwem mit dieser Aktion zu prahlen. Irgendwie ist es mir eher peinlich“, kommentierte er dann.
„Das sollte es nicht sein. Zumindest hast du in dieser Schlacht eine nützliche Rolle übernommen und hast nicht nur im Weg gestanden oder warst ein Hindernis für Cain“, sagte nun Natasha und spielte offensichtlich auf ihre Gefangennahme durch Metatron an. Sie hatte keine Ahnung wie wichtig alleine ihre Existenz für den Dämon gewesen war und dass er den Erzengel niemals hätte besiegen können, hätte es sie nicht in seinem Leben gegeben.

Die Community-Flotte zog sich stückweise in andere Regionen des Weltalls zurück, während sich die Flotte der Eldar weiter um den Planeten des Nexus sammelte. In dessen Hauptraum hatten sich Tar´wik, Ma´ik, Gor´shak sowie vier weitere Generäle der Eldar eingefunden, man konnte es eine Hauptversammlung der Führungsebene nennen, denn selten war die Eldar-Führung so vollzählig wie in diesem Moment. Das war aber auch kein Wunder, schließlich stand ein universumsweiter, totaler Krieg um eben dieses bevor.
„Generäle der Eldar. Ich denke es ist jedem in diesem Raum klar, aus welchem Grund wir uns hier befinden. Die Himmelsmächte sind eine Bedrohung die wir nicht unterschätzen dürfen“, begann der Nexus dann zu sprechen als der letzte Eldar an seinem Platz stand.
„Auf keinen Fall dürfen wir je wieder zulassen, dass ein Feind dem großen Nexus so nahe kommen kann“, warf einer der vier anderen Generäle schnell ein.
„Wir sollten die gesamte Flotte in den Orbit des Nexus platzieren“, antwortete ein weiterer.
„Nein. Auf diese Weise werden wir nicht in der Lage sein die Himmels-Streitmacht zu besiegen“, kommentierte nun Tar´wik den Vorschlag.
„Gibt es denn einen besseren Vorschlag?“ fragte ein anderer der vier übrigen Generäle.
„Wir werden alle Spezies dieses Universums aufsuchen und sie in unseren Krieg einbeziehen. Nur wenn alle Spezies zusammen arbeiten haben wir eine Chance gegen diesen übermächtigen Feind. Auf diese Weise können wir möglicher Weise seine zahlenmäßige Überlegenheit ausgleichen“, antwortete nun Ma´ik.
„Außerdem sollten sich alle Wissenschaftler nur noch um die Frage kümmern, weshalb unsere Waffen die goldenen Panzer durchdringen und die anderen nicht. Sobald wir es wissen, teilen wir diese Technologie mit allen anderen und schalten diesen Vorteil aus“, fügte nun Tar´wik noch an.
„Und dann kommt es lediglich noch darauf an wer der Bessere ist, in einem Kampf Mann gegen Mann und Schiff gegen Schiff. Und da werden wir diese Vögelchen zum Teufel jagen“, konnte Gor´shak sich nicht zurück halten zu sagen und wurde mit der Leere des Schweigens dafür bestraft, lediglich der große Nexus zeigte eine Reaktion.
„Es ist wie General Gor´shak es gesagt hat. Beginnen wir nun mit dem Plan. Alle Produktion wird auf Rüstung umgestellt. Vergrößert die Armee so schnell wie möglich“, befahl der Nexus nun abschließend und die Besprechung endete. Lediglich Tar´wik verblieb bei dem mechanischen Wesen, dass der Nexus genannt wurde und besprach etwas mit ihm. Aber davon sollten Gor´shak und Ma´ik nichts mehr mitbekommen.
„Ich vertraue den beiden immer noch nicht. Irgendetwas verbergen sie immer noch vor uns“, sprach Ersterer dann letzteren auf dem Weg aus dem Gebäude an.
„Ich auch nicht. Aber für den Moment haben wir keine andere Wahl als uns auf sie als Verbündete zu verlassen“, antwortete Ma´ik analytisch und feststellend.
„Ich schätze wir hätten niemals die Terraner auslöschen sollen. Sie hätten das Universum wahrscheinlich jetzt viel besser beschützen können als wir“, fügte Gor´shak noch an.
„Zumindest wäre keiner von uns beiden mehr am Leben, wenn wir nicht diesen Terraner an Bord gehabt hätten. Ihre Fähigkeit im richtigen Moment über sich hinaus zu wachsen ist gewiss beeindruckend. Aber nun müssen wir mit der Situation die wir geschaffen haben dennoch zurecht kommen und diesen Krieg gewinnen“, kommentierte Ma´ik abschließend und Gor´shak stimmte zu, während die beiden zu dem Transport-Vehikel gingen dass sie auf ihren Kreuzer im Reperaturdock bringen sollte.

Die Genesung aller sonstigen Verletzten sollte recht gut verlaufen, besonders die der beiden Terraner. Allerdings noch schneller sollte sich Cain von seinem Gefecht mit Metatron regeneriert haben. Lediglich einige äußerst tiefe Schwertverletzungen waren noch nicht ganz abgeheilt, aber bluteten nicht mehr und konnten unter Cains üblicher Kleidung versteckt werden. Körperlich war er also in guter Verfassung, allerdings störte es ihn immer noch, dass er Metatron getötet hatte, auch wenn er die Situation unmöglich hätte anders lösen können, so oft er sie geistig erneut durchspielte. Vielleicht brauchte er einfach nur etwas Zeit für sich selbst und daher suchte er sich einen Platz weit außerhalb im freien Raum, den er mit Hilfe seine Legions schnell erreichen sollte. Es handelte sich um ein kleines Asteroidenfeld, das um eine doppelte rote Sonne kreiste und das so knapp, dass man die beiden Feuerbälle sogar in ihrer gesamten Pracht bewundern konnte. Vor allem Natasha konnte ihm hier niemals her folgen, die Hitze einer doppelten Sonne aus dieser Nähe würde sie umgehend verbrennen. Aber es war genau die passende Umgebung für einen Dämon, der nicht von Dimensionsbewohnern gefunden werden wollte und so landete er auf einem der kleineren Asteroiden und nahm auf ihm Platz um sich die beiden Sonnen zu betrachten. Sie befanden sich so dicht zusammen, dass man aus dieser Entfernung Angst entwickeln musste, dass sie kollidieren könnten. Tatsächlich war diese Angst nicht weit von der Wahrheit entfernt, allerdings stand diese Kollision noch einige Jahrtausende aus und würde sicherlich nicht plötzlich innerhalb einiger weniger Sekunden stattfinden.
„Das ist eine wirklich schöne Dimension. Sie steckt voller eigenartiger Phänomene, die dennoch durch ihre Naturgesetze ermöglicht werden“, sprach ihn plötzlich Uriel an, die sich bisher unbemerkt genährt hatte und nun neben ihn setzte.
„Sie ist nicht wirklich anders als all die anderen die wir bereits vernichtet haben. Aber es ist nun einmal die Letzte“, antwortete Cain ruhig und gelassen darauf. „Wie kommst du überhaupt hier her?“, fragte er dann ohne seine Ruhe zu verlieren.
„Naja. Sie haben den Sephir repariert und ich bin die einzige Person hier die ihn steuern kann, da die Maschine nur Erzengel als Piloten akzeptiert, also schätze ich, dass er jetzt genauso mir gehört, wie dir der Legion“, antwortete die Engelsdame darauf. "Jetzt ist er wohl das Letzte was mich noch an Metatron erinnert“
„Und mich daran, dass ich ihn gar nicht töten wollte“
„Du hast getan, was du tun musstest. Ich wusste, dass er dir keine Wahl lassen würde“
„Und dennoch hast du mich gegen ihn Kämpfen lassen?“
„Metatron hätte niemals von selbst aufgeben. Er war zerfressen von dem Gedanken daran Rache für das was er als Verletzung seiner Ehre betrachtete zu nehmen, sowohl an dir als auch an mir. Es hätte ihn auch nicht interessiert wie viel Unschuldige er hätte dabei auslöschen müssen. Metatron war eine Bestie, er hatte Ehre an sich nicht verstanden und er hat seine Strafe dafür erhalten und vielleicht ist es unsere Strafe für die Dinge die wir im Auftrag unserer Herren getan haben, die anderen Feinde dieser Dimension ebenfalls zu bestrafen“, antwortete Uriel abschließend und nahm die Hand des Dämons. „Weißt du, ich bin froh, dass jetzt du hier bist und nicht er“, fügte sie dann noch schnell an wobei sie tatsächlich verletzlich wirkte und überhaupt nicht wie die starke Kämpferin, die sie in Wahrheit war. Sie wusste jedoch nicht, dass es ihre Gefühle für Cain waren, was den Dämon ein wenig verängstigen sollte, denn da war immer noch dieses Gefühl von seiner Seite, dass dies falsch war. Aber für den Moment schob er das bei Seite und versuchte sich auf das Naturschauspiel vor sich zu beschränken. „Es ist wirklich unglaublich, dass wir diese Schlacht gewonnen haben“, begann Uriel dann weiter zu sprechen, als sie offensichtlich bemerkte, dass Cain noch nicht bereit war für diese Art von emotionaler Zuneigung. Seine Hand hielt sie dennoch weiter.
„Wir haben vielleicht diese erste Schlacht gewonnen. Aber diese Schlacht war lediglich der Anfang eines Krieges, den wir wahrscheinlich gar nicht gewinnen können“, antwortete Cain erstaunlich gelassen darauf in Anbetracht der Situation. Dennoch würde er die Himmels-Armee weiter bekämpfen, denn schließlich war er zu genau diesem Zweck geschaffen worden, auch wenn sich das Ziel seines Kampfes gegen den Himmel geändert hatte.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 25 – Die letzte Phase:

Mit einer leichten Verwirrung sah Uriel den Rückzug der Himmelstruppen an, denn sie hätte niemals damit gerechnet, anders als Tar´wik, der diesen Moment bereits geplant hatte. In einer letzten finalen Angriffswelle, die Gor´shak sogar mit Ma´iks Kreuzer deckte, gingen die Community-Truppen noch ein letztes Mal auf alle Himmelswesen los. Stalkers schlugen von oben in die Himmelsarmee, die versuchte mit Hilfe der Götterpanzer und der goldenen Walker den Rückzug der Infanterie zu schützen. Allerdings waren auch deren gewaltige Energie und Flammen-Projektile nicht in der Lage die Schutzschilde des Kreuzers zu durchdringen, die nun auch genutzt wurden um die übrige Armee mit zu schützen. Langsam aber sicher verschwanden die Himmels-Infanteristen in die weit hinter der übrigen Armee platzierten Landungsschiffe, die sich wie ein Strom nach oben ins All zurück zogen.
"Wir haben also tatsächlich gesiegt." kommentierte Gor´shak der das Ganze auf der Brücke verfolgte und langsam traute sich auch Beni wieder von dem Geländer an dass er sich geklammert hatte weg.
"Das haben wir nicht. Immerhin haben sie immer noch die Flotte im Orbit es kann nicht sehr lange dauern bis." antwortete Uriel noch von der Bodenstation aus, als ihre Kommunikation durch eine andere Nachricht unterbrochen wurde.
"Hier spricht das Eldar-Schiff NCBX841 wir stehen unter schwerem Beschuss, wir benötigen dringend." brachte der Eldar-Offizier noch heraus, bevor auch diese Kommunikation zusammen brach.
"Wir müssen dringend eingreifen, bevor die Flotte vernichtet ist." kommentierte Uriel noch als ein weiterer Eldar zu ihr und Tar´wik trat.
"General. Ihr Dreadnought ist wieder völlig wiederhergestellt und einsatzbereit." sagte dieser schnell.
"Trefft alle Startvorbereitungen. Zieht die Truppen zurück und evakuiert sie in das Innere." befahl Tar´wik ihm daraufhin.
"Sir, was ist mit den übrigen Himmelstruppen?" fragte der Eldar noch.
"Lasst sie ziehen. Sie werden diese Schlacht ohnehin nicht überleben. Sei es nun hier unten oder dort oben in den Schiffen." antwortete Tar´wik und der Krieger trat schnell weg. "Gor´shak. Der Plan hat sich geändert. Triff meinen Dreadnought im All." gab er dann noch über das Kom-System durch.
"Verstanden." bestätigte Gor´shak und Tar´wik führte Uriel aus dem Kommandostand, dorthin wo sich sein Kriegsschiff befinden sollte.

Cain jagte Metatron erneut seine Flammen-Kanonen im Strahlen-Modus entgegen während er mit dem Legion zur Seite driftete und dabei einigen gelben Energie-Projektilen aus den Schultern des Sephirs entkam. Der stürmte plötzlich erneut vor und zog dabei einen Schwall seiner Drohnen mit, während Cain ihm lediglich seine Chaos-Strahler entgegen jagen konnte, bevor Metatron seinen Mech packte und durch ein Gebäude schob. Noch ein wenig verwirrt aber nicht weniger wütend als der Erzengel, versuchte Cain den Sephir zu packen und die Situation zu drehen, bevor beide Maschinen auf das nächste Gebäude treffen konnten. Dabei entgingen ihm aber die Drohnen, die nun mit ihren blauen Energie-Strahlen zu Feuern begannen. Cain nutzte jedoch seine Eigenen um sich mit einer Schild-Scheibe zu schützen und wich dem orange-gelben Energie-Strahl des Sephirs nach oben aus, kurz bevor dieser in das nächste Gebäude krachte und mit vollem Schub nach oben hinaus stieß, als dieses von der gewaltigen Wucht des Aufschlags einstürzte. Erneut feuerten die beiden Krieger ihre Waffen-Systeme aufeinander und verfehlten sich dabei, wobei die Projektile gewaltige Einschläge auf der Oberfläche des Planeten hinterließen. Als nächstes formierte Cain seine Drohnen und ließ sie mit ihren roten Energie-Strahlen auf den extrem schnell in Bögen und Richtungswechseln ausweichenden Sephir feuern, bevor dieser seine eigenen Drohen zu beiden Schwertern materialisierte und Cain durch einen Frontalangriff dazu zwang das Selbe zu tun. Mehrmals trafen die Klingen zusammen, während die beiden Mechs in einer Spirale nach oben umeinander kreisten. Erst die Aktivierung der Hauptwaffe des Legions brachte Metatron dazu sich schnell nach hinten, unten fallen zu lassen, so dass der Elemental-Strahl aus allen 3 Elementen ihn nur sehr knapp verfehlte. Das gab dem Engel jedoch nun auch eine neue Angriffsbasis, so dass er nun mit dem Schwert zustechen konnte und ganz ohne, dass Cain das verhindern könnte. Allerdings aktivierte Cain schnell den Umkehrschub und verschwand aus der Reichweite seines Gegners, wo er die Schwerter dematerialisierte und alle seine Drohnen zu sich zurück rief. Ein freudiges Lächeln zeigte sich nun bei dem hauptsächlich hasserfüllten Erzengel, als er feststellte, dass die Drohnen mit einem weiteren Materialisierungsprozess begonnen hatten und er Cain tatsächlich so weit getrieben hatte. Dieser schien sich nicht mehr sicher zu sein, ob er den Kampf tatsächlich gewinnen konnte, auch mit der Rüstung, die er nun erneut um den Legion materialisiert hatte. Der Sephir war nun einmal definitiv als Antwort des Himmels auf seinen Legion konstruiert worden und ihm daher sicherlich weit überlegen und auch Metatron durfte dabei als der in Reflexen und Geschwindigkeit weit überlegene Pilot bezeichnet werden, wenngleich sie sich in allen übrigen Punkten ebenwürdig waren.

Nur sehr langsam Verzog sich die Reaktor-Explosion des Götterpanzers und sollte bald wieder einen Schluss darauf zulassen, was mit Ma´ik geschehen war. Aber aus welchem Grund interessierte Abbaddon das überhaupt noch? Ein Dimensionsbewohner war sicherlich nicht in der Lage die Reaktorexplosion eines Götterpanzers zu überleben. Und so wandte der Erzengel sich ab und wollte den Schauplatz gerade verlassen, als ihn plötzlich ein gewaltiger Energie-Strahl verfehlte, der so groß war, dass er nur von der Waffe eines Mechs stammen konnte. Und tatsächlich stieß Ma´iks Avatar von unten aus der Explosion, noch bevor diese völlig beendet war. Noch ein wenig überrascht von dieser Situation enttarnte Abbaddon schnell einen eigenen Mech und verschwand in dessen Cockpit, bevor Ma´ik in der Position für einen weiteren Angriff sein konnte.
"Ich vergas leider deine Fähigkeit Vehikel aus deinem Körper zu extrahieren." kommentierte Abbaddon die Situation dann wieder ruhig und äußerst zwielichtig, wie man es von ihm gewohnt war. "Aber ich war auch durch die Evakuierung etwas abgelenkt. Das ist nun vorbei." fügte der Erzengel nun noch an, sehr zu Ma´iks sichtbarer Verwirrung. "Mein Meister hat bereits mit dem Angriff auf eure Raumflotte begonnen und dann wird dieser Planet vernichtet werden." sagte Abbaddon noch, bevor er dem Eldar seinen Wasser-Schneider entgegen feuerte und diesen schnell zu einem Ausweichmanöver zur Seite zwang. Zeitgleich hatten sich die Wisps des Avatars genau vor ihm platziert und bildeten eine einzige Fläche mit der er einen gewaltigen blauen Energie-Strahl auf den Engelsmech jagte, der ihm einfach zur Seite auswich und dann in einem Bogen weiter diesem Weg folgte als Ma´ik den Strahl hinter ihm her schwenkte.
"Die Flotte. Ich muss ihr schnell zu Hilfe kommen." stellte der Eldar-General nun wieder fest und wandte sich von Abbaddon ab, der schnell von oben auf den Avatar herab stürzte und ihn packte. Da er dies genau dann tat, als Ma´ik die Triebwerke aktiviert hatte, gerieten sie beide in einen unkontrollierten Sturz-Flug und krachten durch mehrere Gebäude, bevor sie endlich auf einem größeren freien Gelände zum stehen kamen. Dort verpasste Ma´ik dem Gegner schnell einen Faustschlag und einen Stoß, so dass er selbst in der Lage war seinen Mech wieder aufzurichten, während der von Abbaddon einige Meter zurück taumelte. Mittlerweile waren die Wisps auch bei dem Avatar angekommen und formierten sich wieder um ihn, während Ma´ik bereits die Waffensysteme des Mechs vorbereitete.
"Du weißt dass ich nicht zulassen kann, dass du deinen Rassengenossen zu Hilfe eilst." kommentierte Abbaddon noch ruhig, bevor er selbst alle seine Waffensysteme hoch fuhr.
"Und wie hattest du vor mich zu erledigen? Ich dachte du wärst ein Attentäter? Wie kommt es dann, dass ich alle deine verborgenen Hinterhältigkeiten bereits kenne?" fragte Ma´ik den Erzengel dann noch.
"Wenn du dieser Ansicht bist Dimensionsbewohner, dann greif mich einfach an." antwortete Abbaddon darauf und verwirrte den Eldar kurzzeitig, bevor er tatsächlich seine Waffensysteme abfeuerte und hoffte, dass er nichts übersehen hatte.

Das Feuer war bereits eröffnet worden als Gor´shak mit dem Kreuzer in den Orbit aufgestiegen war. Projektile und Strahlen aller möglicher magischer Elemente und Waffensysteme der Community-Rassen wechselten sie Seiten und hinterließen unterschiedlich große Explosionen im All, die man sogar von dem Kreuzer aus sehen konnte. Und das obwohl er noch äußerst weit von der eigentlichen Schlacht entfernt war. Und tatsächlich sollte Tar´wiks Dreadnought wie von diesem angekündigt nach einiger Zeit neben den Kreuzer stoßen, was Beni kurz sehr stark erschreckte, denn der Anblick eines Dreadnoughts aus dieser geringen Entfernung war durchaus erschreckend.
"Dies ist eine allgemeine Nachricht an die Flotte. Hier spricht General Tar´wik, ich übernehme hiermit auf Anordnung des Nexus das Kommando." konnten nun auch Gor´shak und Beni über das allgemeine Kom-System hören, während die Schlacht selbst sehr schnell näher kommen sollte. Plötzlich fegte ein blauer Flammenstrahl an dem Kreuzer vorbei, bevor ein gewaltiges Lichtprojektil in die Schilde des Dreadnoughts schlug.
"Falls wir überhaupt lange genug leben." antwortete Gor´shak nun auf Tar´wiks Durchsage obwohl der ihn wahrscheinlich gar nicht hören konnte. Im gleichen Moment fegten einige Community-Jäger, scheinbar von den Mo´ok, dicht über die Oberseite des Kreuzer. Entsprechende Exemplare des Himmels folgten nur wenig später und nahmen die der Mo´ok noch im Sichtfeld der Brücke mit Energie-Gattlings unter Feuer.
"Gor´shak, wir werden uns an dieser Stelle trennen. Du wirst einen Teil der Eldar-Flotte an der rechten Flanke versammeln und einen Gegenangriff starten. Laut Uriel sind sie die einzigen, die der Himmelsflotte noch permanenten Schaden zufügen können." gab Tar´wik nun durch das Kom-System durch.
"Und was wirst du tun?" fragte Gor´shak nur wenig von dem Vorschlag begeistert dagegen.
"Ich werde mit meinem Schiff und den Community-Truppen versuchen so lange wie möglich durchzuhalten." antwortete Tar´wik und beendete die Diskussion indem er das Schiff einfach abdrehen ließ und auch Gor´shak folgte der ihm zugeteilten Aufgabe, indem er den Kreuzer in die Gegenrichtung abdrehen ließ. "Die Hauptwaffe abfeuern!" befahl Tar´wik noch und tatsächlich startete das Schiff seinen gewaltigen rot-grün-gelben Energiestrahl aus seiner Frontseite und vernichtete mehrere Feindschiffe mit nur einem einzigen Schuss und auf eine gewaltige Entfernung. Allerdings waren jetzt auch die anderen Himmelsschiffe auf den Dreadnought aufmerksam geworden und nahmen ihn auf die Entfernung unter Feuer, konnten allerdings nicht viele Treffer landen, da das Schiff zu weit entfernt war und sich aus Sicht der Heaven-Armee seitwärts bewegte. Derweilen wich der Kreuzer mit Gor´shak und Beni an Bord einem Schlachtschiff der Volcano aus, dass zuvor von den Waffen der Himmelsarmee durchlöchert worden war und nun brennend im All trieb, bevor er selbst die Stalkers in die feindlichen Reihen feuerte.

Auch wenn der Legion mit seiner Rüstung gewaltiger wirkte als der Sephir, so wusste Cain, dass dieses Bild eine Täuschung war. Er wusste wie viel überlegener ihm dieser Mech war und er wusste auch, dass er dringend und so schnell es ging einen Plan brauchte. Bis er den allerdings hatte jagte er direkt einen Flammen-Strahl auf Metatron und schlug mit einer gigantischen Chaos-Klinge zu, was den Erzengel dazu zwang schnell nach oben zu weichen. Er konnte jedoch lediglich lachen, während er weiter nach oben stieß und dabei durch seitliches Driften 3 Feuerkugeln, 2 Eisdisken und einem Chaos-Strahl entkam, sowie immer wieder kurze Feuerstöße mit gelben Energie-Projektilen abgab, die ihr Ziel allerdings meist um einige Längen verfehlten.
"Endlich wird es soweit sein. Endlich werde ich die Rache erhalten, die ich schon damals hätte erhalten sollen!" lachte der Erzengel, während sein Mech langsam den Planeten-Orbit erreichte. Zeitgleich gingen die Drohnen des Sephirs vor diesem in Stellung und ließen ein gewaltiges Sperr-Feuer aus blauen Energie-Strahlen auf den Legion los, der sich schnell mit Chaos-Schilden schützte und diese dann in 6 Pfeilförmigen Strahlen auf den Sephir jagte. Dieser stürmte schnell vor und materialisierte beide Schwerter, wobei die Chaos-Strahlen genau an dem Mech vorbei fegten. Als Metatron jedoch zuschlug, fing Cain die Schwerter mit Chaos-Klingen an den Armen des Legions ab, wobei ihn die Wucht des Sephirs Rückwärts, in ein Uagui-Schiff und damit mitten in die Raumschlacht schob.
"Kannst du es schon fühlen? Merkst du schon, wie dein Ende immer näher rückt?" fügte der Erzengel dann noch an, bevor der Dämon eine Flammenschockwelle frei setzte und Metatron so zurück zwang. Der nutzte aber lediglich die nächste Möglichkeit und feuerte die orange-gelben Strahlen aus den Hüftkanonen auf den Legion ab, der sich lediglich erneut durch Chaos-Schilde schützen und eine Reihe spitzer Eis-Projektile auf den Sephir jagen konnte, als die Strahlen nicht mehr das geringste von dem Uagui-Schiff übrig gelassen hatten.
"Ich habe ganz bestimmt noch nicht vor abzutreten!" antwortete Cain auf Metatrons letzte Aussage und setzte mit unzähligen kleinen Feuerbällen nach, die er aus der Handfläche seines Mechs feuerte, aber Metatron wich ihnen in einem großen Bogen aus und landete auf einem Volcano-Dreadnought, wo sich alle Drohnen um den Mech versammelten.
"Ich glaube, dir ist nicht im Geringsten bewusst, zu was ich und der Sephir tatsächlich fähig sind." kommentierte Metatron, während die Elementalflügel zusammen brachen und die Drohnen die sie bildeten ebenfalls einen neuen Standort einnahmen. Dort begannen sie sich zu dematerialisieren und als Energie um den Sephir anzuordnen und neu zu formen, wobei sie nach einem kurzen Rematerialisierungs-Prozess eine Form hatten, die Cain sowohl überraschte, als auch schockierte, denn er wusste dass er keine Chance gegen diese neue Form seines Gegners hätte.

Gewaltige Energiestrahlen schlugen rund um Abbaddons Mech ein und rissen gewaltige Krater in den Boden. Gewaltige Explosionen umschlossen die Maschine des Erzengels und ließen keinen Schluss auf dessen Verbleib mehr zu. Erst nach deren Ende konnte Ma´ik seine erschreckende Feststellung treffen. Und die war, dass die Stacheln nicht nur Strahlenwaffen waren, sondern auch zur selben Zeit Drohnen, ähnlich wie seine Wisps oder die von Cains Legion, wobei Abbaddon sie wahrscheinlich lieber mit denen von Metatrons Sephir verglich. Diese Drohnen hatten sich um den Mech platziert und Kugelschilde geschaffen um die Maschine zu beschützen. Und was viel schlimmer war, war dass sie nun diese Formation in einem sehr zufälligen Muster auflösten und auf den Avatar zu stürmten. Dieser platzierte schnell seine Wisps in die Schussbahn der Energiestrahlen und wich schnell nach oben als sie einschlugen und die 6-eckigen Drohnen des Generals einfach zur Explosion brachten. Ganze 5 Wisps wurden auf diese Weiße vernichtet, bevor Ma´ik fähig war seinen Mech durch die Strahlen zu manövrieren.
"Du dachtest du würdest alle meine Tricks bereits kennen. Du hast nicht die geringste Ahnung." lachte Abbaddon nun überlegen, während er kurz Energie-Schilde mit Hilfe seiner Drohnen schuf und sich dann in die Luft erhob, während blaue Energie-Strahlen der Wisps in seine Schilde und 2 gewaltige rot-blaue Ionen-Strahlen in den Boden, bevor er selbst das Feuer mit dem Wasser-Schneider eröffnete und mit der Chaos-Kanone nachsetzte. Allerdings war Ma´ik mit 2 kleineren Seitenbewegungen ausgewichen und raste besonders an dem Chaos-Strahl noch dicht vorbei während er bereits eine Energie-Klinge an seinem Arm aufbaute und zuschlug als es möglich war. Abbaddon wich allerdings zurück und feuerte erneut seine Chaos-Kanone vergeblich ab, während dessen Drohnen den Avatar bereits von beinahe allen Seiten unter Feuer nahmen. Der Eldar verstand es jedoch darauf zu reagieren indem er schnell weiter nach oben stieß und so schnell beschleunigte, dass die Drohnen ihm nicht einfach folgen konnten. Stattdessen folgte ihm Abbaddon, der ihn zunächst mit dem Wasser-Schneider unter Feuer nahm und dann mit seinen eigenen Energieklingen zuschlug, aber auch nur auf die des Avatars traf. Plötzlich aktivierte Ma´ik die Haupt-Kanone seiner Maschine und setzte die übrigen Partikel-Waffen ebenfalls ein. Abbaddon blieb lediglich der kurze schockierte Blick, als der rot-gelb-blau-farbene Partikel strahl über ihn hinweg fegte, ebenso die unterschiedlich gefärbten Strahlen der übrigen Waffensysteme.

Das Schiff der Echsen wesen hatte keine Chance als der hellblaue Strahl eines Himmels-Schlachtschiffs einfach durch seine Front schlug. Zunächst driftete das brennende Schiff noch ein Stück, kippte dann ein wenig nach unten und verging dann in einer gigantischen Explosion die auf viele kleinere aus dem Inneren folgen sollte. Ein anderer Kreuzer der Echsen wesen feuerte seine Türkis-grünen Energie-Projektile ab, richtete aber nicht den geringsten Schaden an dem Himmelsschiff an. Ebenso wenig der Insektoiden-Dreadnought mit seinen giftgrünen Strahlen dahinter. Plötzlich stieß ein weiteres Himmelsschiff, ein Dreadnought, hinter den Linien hervor und jagte einen noch größeren Lichtstrahl über den der Insektoiden und zerrissen es einfach, während mehrere blaue Feuerbälle aus kleineren Seiten-Geschützen den Kreuzer der Echsen wesen mit Explosionen überzog. Eine größere Explosion brach das Schiff in 2 Hälften, während der Eldar-Kreuzer mit Gor´shak an Bord darüber hinweg fegte. Dahinter sollte recht bald der Dreadnought von Tar´wik folgen, der eine gute Position vor einem Mo´ok-Schiff bezogen hatte, dessen Tachyon-Schneide-Strahl sich ebenfalls als nutzlos gegen die goldenen Panzer der Engel erwies.
"Die Schiffe die mit Insektoiden, Amphibien und Mo´ok-Technologie ausgerüstet sind, ziehen sich umgehend zurück! Alle übrigen Dreadnoughts und Titanen bilden eine Abwehrlinie! Kreuzer und Fregatten formieren dahinter neu und rücken anschließend vor! Die Eldar-Truppen, die nicht für den Angriff eingeteilt wurden, formieren sich um mein Schiff!" rief Tar´wik im Befehlston, während mehrere Feuerbälle in die Schilde seines Schiffes schlugen und ein Himmelsmech plötzlich auf die Brücke zuraste, der allerdings von einem brennenden Uagui-Kreuzer weggerissen, der von oben in einen Heaven-Fregatte krachte.
"Richtet die MX44 auf folgende Koordinaten." gab er dann an seine Besatzung durch und gab einige Daten ein, die in der Holographischen Ansicht die Schwenkbahn der Waffe zeigten. Und genau darüber sollte der gewaltige rot-gelb-grüne Energie-Strahl des Dreadnought schwenken und mehrere Himmels-Schiffe in den Tod reißen. Anschließend nahmen die Hadron-Haubitzen ein silbernes Kugel-Schiff unter Feuer, dass zuvor mit seinem weiß-grauen Strahl den Flügel eines Echsen-Insekten-Hybridendreadnoughts abgerissen hatte und riss mehrere gewaltige Löcher in das Kugel-Schiff, das nun ebenfalls ins Driften geriet und gegen einen anderen Himmels-Dreadnought krachte. Nachdem der langsam in 2 Teile zerbrochen war, vergingen beide Schiffe letztendlich in einer nicht zu unterschätzenden Explosion, die sogar noch einige Trümmer in die Schilde der umliegenden Schiffe schleuderte. Ebenso nahmen einige Photonen- und Plasma-Kanonen einen von vorne anstürmenden Kreuzer unter Feuer und rissen dessen Antriebsaggregat aus dem Rest des Schiffes. Erst als ein gigantischer goldgelber Strahl den Dreadnought nur sehr knapp verfehlte, aber stattdessen einen großen Teil der Schiffe rechts von diesem vernichtete schien sich die Situation wieder umzukehren, die sich scheinbar kurzzeitig verbessert hatte.

Während Tar´wik mit dem Dreadnought versuchte die Flotte ein wenig zu ordnen und strategisch sinnvoll einzusetzen, flog Gor´shak mit dem Kreuzer weiter und dicht unter einem gewaltigen Volcano-Titan vorbei, der gerade sein gewaltiges Magma-Ball-Geschütz in einen Dreadnought des Himmels gejagt hatte und nun mit seinen kleineren Magma-Kanonen auf 2 Kreuzer seitlich von ihm feuerte und alle 3 Schiffe mit weniger oder mehr Treffern restlos vernichtete. Noch während der Kreuzer sich unter dem Titan befand, rasten ein Mo´ok Bio-Mech und ein Greifen wesen dicht an der Brücke vorbei, wobei der Mo´ok den Greifen mit mehreren Tachyon-Strahlen unter Feuer nahm. Direkt darauf krachten unzählige weiß-gelbe Pfeilartig geformte Strahlen, die scheinbar von einem goldenen Kugel-Schiff des Himmels stammten in den Gesteins-Titanen und zerrissen dessen Unterseite, verfehlten aber den Kreuzer mit Gor´shak und Beni an Bord, so dass er ohne Schwierigkeiten in den freien Raum zurück kehrte, bevor der Steintitan in Stücke gesprengt wurde. Beni war während alle dem längst nicht mehr ansprechbar. Er krallte sich lediglich voller Angst an die Absperrungsstange und hoffte darauf, dass ein Wunder geschehen und er das alles überleben würde, wenngleich er nicht die geringste Ahnung hatte wie das aussehen sollte. Plötzlich flog ein gewaltiges Schlachtschiff der Himmelsarmee von unten in den Weg des Kreuzers und nahm es mit seitlich montierten Licht-Projektil-Waffen und Feuerballgeschützen unter Feuer, verfehlte den schnellen Kreuzer der Ma´ik gehörte aber knapp als dieser an oben wich und knapp an dessen Front vorbei flog.
"Wie weit noch bis wir unseren Treffpunkt erreichen?" fragte Gor´shak schnell bevor der fehlgeleitete Strahl einer Himmelsfregatte in die Schilde des Kreuzers einschlug und ihn einmal stark durchschüttelte. Keine Sekunde darauf schlugen mehrere Graviton-Projektile von einem Eldar-Dreadnought in das Himmelsschiff ein und generierten eine so starke Gravitation, dass es einfach zerriss.
"Falls keine weiteren Hindernisse erscheinen, wird die Flugzeit noch 5 Minuten betragen." antwortete ein Brückenoffizier des Kreuzers, während plötzlich 3 Fregatten der Himmelsfraktion die Verfolgung aufnahmen und dem Schiff auch durch einen sehr kleinen Spalt zwischen 2 Seitlich zueinander gerichteten Dreadnoughts des Himmels und der Kashiri verfolgten. Plötzlich schlug ein dünner blauer Energiestrahl von einem Eldar-Schiff in Schlachtschiffgröße durch eine der Fregatten und sägte sie in 2 Hälften, bevor mehrere Photonen-Projektile von einem noch etwas größeren Schlachtschiff die übrigen beiden Verfolger erledigten. Kurz darauf schlossen sie sich dem Kreuzer an und folgten ihm, ebenso viele weitere Eldar-Schiffe, die den Treffpunkt versuchten zu erreichen.

Tatsächlich hatte der Sephir eine goldene Rüstung aus seinen Drohnen erschaffen, die den Mech nicht nur massiver, sondern auch weit gefährlicher wirken ließ als zuvor. Tatsächlich hatte Cain dieses Mal ein eigenartiges Gefühl, dass er lediglich als Angst oder Furcht definieren konnte. Es war keine Furcht vor dem Sephir und schon gar nicht vor Metatron. Es war eher die Angst zu versagen und diese Dimension nicht vor ihm beschützen zu können, denn dies stand zum ersten Mal seit Cains Existenz wirklich ernsthaft zur Möglichkeit und das ohne, dass der Dämon sich wirklich in eine Situation befand, die sein Leben bedrohte.
"Jetzt fühlst du es auch, nicht wahr, Erzdämon Cain? Jetzt fühlst du wie auch deine Stärke an ihre Grenzen stößt." lachte Metatron, während nun er überlegen die Arme seines Mechs verschränkte und langsam in die Richtung des Legions schwebte. Was sollte Cain jetzt tun? Sollte er den ersten Angriff starten oder sollte er warten bis Metatron das für ihn übernahm? "Ja, du willst es nicht wahr haben. Das kann ich verstehen, aber letztendlich wirst du nicht an der Erkenntnis vorbei kommen, dass ICH der große Erzengel Metatron DIR armseeligen Stück Dämonendreck bei weitem überlegen bin." führte der Erzengel noch weiter aus und schien sich kampfbereit zu machen, denn er löste die Arme seines Mechs wieder. Und überhaupt, worüber dachte Cain so lange nach? Dieses Wesen hatte zuvor noch versucht Natasha zu töten. Er hasste Erzengel, ganz besonders diesen hier.
"Ich werde dir beweisen, dass du falsch liegst." antwortete er dann erstaunlich ruhig und gefasst, bevor er wütend schreiend mit aktiven Chaosenergie-Klingen auf den Sephir zustürmte, der schnell selbst 2 Energieklingen schuf und die des Legions problemlos und lautstark lachend abfing.
"Ich liege niemals falsch. Ich bin ein Erzengel." antwortete er dann und stieß Cain zurück um ihn dann mit einer gewaltigen blauen Energie-Sichel anzugreifen, die den Legion zwar verfehlte, aber den Mo´ok Dreadnought dahinter einmal in 2 Hälften zerteilte. Und während dieser explodierte jagte Cain seinem Gegner 3 Feuerkugeln und einen Chaos-Strahl entgegen, der diesen einfach mit Lichtkugelschilden abfing und diese zunächst als 5 Speere neuordnete nur um sie dann einzeln auf Cain zu jagen. Und obwohl Cain den ersten 3en ohne Probleme entkommen konnte, musste er dennoch Chaos-Schilde zu Hilfe nehmen um die anderen beiden abzufangen. Während dessen schlugen die 3 Lichtspeere in jeweils ein Community-Schiff, wobei sie jedes davon zunächst mit einem dichten Geflecht aus Lichtenergie überzogen und es erst dann zur Explosion brachten. Cain wich jedoch weiter nach hinten und deckte seinen Rückzug mit Chaos-Projektilen aus der einen und Eis-Projektilen aus der anderen Hand seiner Maschine, während er sich Deckung hinter einem Himmels-Trägerschiff suchte, dass gerade seine blaue Strahlen-Waffe durch einen kleineren Volcano-Kreuzer gejagt hatte. Schockiert musste Cain jedoch feststellen, dass Metatron, anders als er selbst, nicht davor zurück schreckte das Schiff seiner eigenen Fraktion mit einer gewaltigen blauen Energie-Klinge, die selbst den bisherigen Rekord des Dämons in dieser Form seines Legions weit übertraf, in 2 Hälften zu zerteilen und das genau dort wo Cain sich befand. Dennoch war es dem Dämon möglich mit einem schnellen Seitwärtsschub zu entkommen und sich mit einer eigenen Energie-Klinge auf seinen Feind zu stürzen, wobei er zwischen den außer einander driftenden Hälften des Himmelsschiffs hindurch fliegen musste. Metatron verstand es jedoch bestens diese Klinge abzufangen indem er sich mit dem Arm seines Sephirs den des Legions packte und von sich fern hielt. Ebenso tat er dies, als Cain versuchte mit einer von Flammen umschlossenen Faust des anderen Arms zu zuschlagen.
"Du bist so erbärmlich! Ein wertloses Wesen in einem wertlosen Universum!" schrie Metatron noch aus bevor er die Füße seines Sephirs mit Energie-Klingen versah. "UND ICH WERDE DICH VERNICHTEN!" fügte er dann noch schnell an, bevor er mit beiden Klingen zustach. Aber Cain verstand es diese Aktion für sich zu kopieren und seine eigenen Energie-Klingen um die seines Feindes abzufangen.
"Nein. Ich werde dich VERNICHTEN!" schrie nun Cain aus und sehr plötzlich auf eine sehr ruhige Stimme folgen. Und mit seinem wütenden Schrei begann er den Legion in Flammen zu Hüllen und seine Triebwerke auf vollen Schub zu stellen. Und obwohl Metatron es schaffte seinen Sephir ebenfalls mit blauen Flammen zu umschließen, so konnte er nicht die reißende Wirkung von dessen Triebwerken abfangen und wurde nach hinten geschoben.

Noch ein wenig verwirrt musste Ma´ik feststellen, dass keines seiner Waffensysteme auch nur den geringsten Schaden an dem Mech seines Feindes hinterlassen hatte. Der hatte einfach eine Schildkugel erschaffen ohne die Hilfe seiner Drohnen, die er nun einfach wieder auf den Avatar jagte. Der wich allerdings schnell nach oben und entkam den Energiestrahlen, während Abbaddon ihm den Wasserscheider und direkt darauf die Chaos-Kanone seines Mechs entgegen jagte. Aber auch diese Strahlen verfehlten ihre Ziele, als Ma´ik in einem großen Boden zur Seite folg und seine Wisps um den Avatar anordnete. Tatsächlich sollte sich, wie schon im letzten Gefecht gegen diesen Erzengel, eine Art Rüstung um den Mech gebildet werden, die vergleichbar war mit der des Legions oder des Sephirs. Und Ma´ik sollte sie direkt nutzen um einen Blitz, sowie 3 Energie-Bälle auf den Mech von Abbaddon zu jagen, der jedoch einfach auf eine ähnliche Weiße in einem Bogen auswich und erneut mit Hilfe seiner Drohnen einige Energiestrahlen auf den Avatar abfeuerte. Aber Ma´ik erschuf einfach eine Schildkugel um sie abzufangen und setzte einige Energie-Strahlen nach die sogar 4 mal in einem rechtwinkligen Bogen Abbaddons Mech folgten, als er versuchte zu entkommen.
"Jetzt ist der Zeitpunkt also gekommen dir den letzten großen Trick zu offenbaren." kommentierte Abbaddon, während seine Drohnen schnell zu seinem Mech zurück kehren und sich noch im Flug neu anordneten.
"Das werde ICH nicht zulassen." kommentierte Ma´ik in Anlehnung an Abbaddon selbst, als er eine größere Energie-Kugel schuf und sie dem Erzengel nachjagte. Und obwohl der gerade seine Drohnen dematerialisierte und neuordnete, war es dem Erzengel möglich mit dem Mech zur Seite zu weichen, so dass die Energie-Kugel in den Planeten anstatt in ihn einschlug und eine gewaltige Explosion von mehreren Hundert Metern entfachte. Egal wie sehr Ma´ik sich anstrengte, es war ihm nicht möglich zu verhindern, dass Abbaddon sich ebenfalls eine Rüstung schuf, die ihm wahrscheinlich die Kontrolle einiger Elemente ermöglichen würde. Es blieb nur heraus zu finden welche das sein würden.

Langsam aber sicher versammelten sich die Eldar-Schiffe um den Kreuzer von Gor´shak, der den Treffpunkt erreicht hatte und von dort aus mit seinem gelb-weißen Partikel-Strahl, der Hauptwaffe des Kreuzers, in die Reihen der Himmelsarmee feuerte. Gewaltige Explosionen zeigten das Ableben mehrerer Schiffe an, bevor gewaltige gelbe Strahlen von einem der goldenen Kugelschiffe über das kleine Schiff hinweg fegten und es verfehlten. Allerdings waren die Schwierigkeiten von Tar´wik und Uriel weitaus schwerwiegender, denn gerade in den Reihen der Community-Schiffe wurden mehrere von den Strahlen dieses Kugelsschiffes durchschlagen und hinterließen lediglich gewaltige Explosionen.
"Sofort alle Wisps starten und in Verteidigungsmodus versetzen. Hadron-Haubitzen ausrichten." befahl Tar´wik während ein Himmelsbomber an dem Brückenfenster vorbei raste und dabei eine Ladung in die Schilde abfeuerte. "Über welche Arten von Defensiv-Maßnahmen verfügen diese Schiffe, wenn sie ihre adaptive Panzerung verloren haben?" wandte er sich dann schnell Uriel zu, die neben ihm stand.
"Über gar keine." antwortete sie dann noch, während Tar´wik die Information bereits verarbeitet und umgesetzt hatte.
"Bringt die Schiffe der Insektoiden und Amphibien hinter uns in Position. Sie sollen uns als Artillerie unterstützen. Die Schiffe der anderen Community-Rassen bilden die 2te Linie. Die konzentrieren sich darauf so viele dieser Panzerungen zu vernichten, wie es ihnen möglich ist, bevor sich ihre Panzer anpassen. Die vorderste Front bilden wir mit den Eldar, die Titanen immer nach vorne." erklärte der General dann seinen Plan, während einige blaue Feuerbälle eines Himmelskreuzers in die Schilde des Dreadnoughts schlugen, direkt gefolgt von einigen Lichtstrahlen, die von einem Kreuzer und einer Fregatte stammten, kurz bevor sie im Geschützfeuer des Dreadnoughts zerrissen wurden. Weitaus schwerwiegender jedoch sollte der weiße Energiestrahl eines silbernen Kugelschiffes werden, der das gigantische Schiff mit seiner gewaltigen Kraft sogar kurzzeitig drohte außer Kontrolle zu bringen. "Hadron-Haubitzen abfeuern!" rief Tar´wik anschließend aus, als die gewaltigen Partikel-Projektile abgefeuert wurden und ganze Stücke in das Kugelschiff rissen, bevor das letzte der 4 es ganz sprengte. Kurz darauf sollte Uriel beobachten, wie einer der Himmelstitanen vor rückte und eine gigantische Licht-Waffe abfeuerte, die sich in unzählige kleine Projektile aufteilte und ihre vernichtende Wirkung sogar noch auf eine größere Fläche ausdehnte. Kleinere Explosionen durchzogen die Flotte, allerdings waren größere Schiffe problemlos fähig diese Waffe zu überstehen. Anders ein weiterer Titan der Himmelsarmee, der gerade von Tar´wiks gewaltigem Hauptgeschütz durchstoßen wurde und von da an ohne Antrieb und jede Energie durch den Raum driften sollte.

Verwirrt stellte Metatron fest, dass sie beide mehrere Lichtjahre durch den Raum geflogen waren und nun gegen einen Asteroiden gekracht waren. Tatsächlich befanden sie sich sogar in einem ganzen Asteroidenfeld, das sich sogar noch in Sichtweite der Raumschlacht und des Nexus befand. Aber das interessierte momentan weder Metatron noch Cain wenig, denn der schuf nun 2 weitere Energie-Klingen von gewaltiger Größe und schlug vertikal mit ihnen zu. Metatron fing jedoch die Arme des Legions mit denen seines Sephirs ab und hielt sie von sich fern, während er versuchte sich auf dem Asteroiden wieder aufzurichten.
"Du Trottel hast mich in eine perfekte Umgebung bracht." lachte Metatron dann noch und schien den Dämon kurzzeitig zu verwirren, bevor sich der Sephir mit dem Gestein umhüllte in dem der steckte und es nicht nur wie eine Rüstung auf der Rüstung nutzte. Im selben Moment bildete sich eine Steinsäule aus dem Asteroiden die den Legion frontal traf und nach Hinten zurück schleudern sollte. Möglich konnte das nur durch das Erdelement sein, dass der Sephir zusätzlich zu Energie-, Licht- und Kristall beherrschte.
"Das macht nichts. Ich mich selbst auch." antwortete Cain ruhig und erschuf eine beinahe schon Sonnenartige rote Flammenkugel und jagte sie auf den Sephir, der sich hinter einem der Asteroiden versteckte und schnell Kugelschilde aufbaute, bevor eine riesige Explosion diesen und einige weitere umliegende Felsen vernichtete. Metatron kam durch seine Schilde unbeschadet davon und ließ ein Feuerwerk aus Lichtspeeren und Energiebällen auf den Dämon los, der sich schnell nach oben hinter einen anderen Asteroiden zurück zog und diesen mit einer gewaltigen Chaos-Klinge durchtrennte, als der Erzengel sein Erdelement nutzte um den Stein so zu verformen, dass er den Legion hätte darin einschließen können. Anschließend fing er mehrere Klingenschläge des Sephirs ab und führte 2 eigene aus, bevor sie erneut in einem Kräftemessen verharren sollten.
"Du bist schon so gut wie besiegt und dennoch kämpfst du weiter." stellte Metatron fest. "Aber letztendlich wirst du den Sieg der Himmelsarmee nicht verhindern können!" fügte er dann noch hinzu und stieß den Legion zurück um ein gigantisches Geflecht aus Kristallen auf den Legion zu jagen, dass sich diesem schnell näherte.

Mit großer äußerer Ruhe saß der Untergott auf seinem Thron im Zentrum der Brücke seines kleinen Kommando-Schiffes und betrachtete sich das gewaltige Schauspiel der Zerstörung durch dessen Fenster. Innerlich freute er sich wie ein kleines Kind bei dem Anblick der sich ihm bot, aber er musste den Anschein des allmächtigen Untergottes wahren, auch wenn er Chaos und Zerstörung über alles liebte. So auch als eine gewaltige blaue Flammenkugel in einen Kristallwesen-Titan einschlug und ihn zersplitterte. Ebenso als ein Kristall-Projektil durch einen Kashiri-Dreadnought schlug und darin nicht nur stecken blieb, sondern das Kampfschiff auch sehr schnell darauf in Kristall einschloss. Dagegen war die Vernichtung eines Himmelskreuzers durch Eldar-Bomber äußerst unbedeutend, auch wenn sie sich direkt von seinem Schiff ereignete.
"Meister Ra. Ein Teil der Feinde beginnt sich abseits der Flotte neu zu formieren." sprach plötzlich einer der Engel auf der Brücke den Gott an.
"Ignoriert diesen lächerlichen Haufen und leitet die nächste Phase sein." antwortete Ra und der Himmelskrieger bestätigte, woraufhin sich zusätzlich zu den Schiffen noch Himmelsdrachen einfanden und das Feuer eröffneten. Dabei schlugen mehrere Strahlen durch Community-Schiffe und brachten sie einfach zur Explosion. Das war also die nächste Phase des Angriffes, der die Flotte des Himmels um weitere mächtige Kampfwesen erweiterte. Plötzlich krachte ein Kashiri-Mech gegen eine Fregatte direkt neben dem Kommando-Schiff, der sich mit einem Greifen wesen angelegt hatte.
"Wie lange werden die Panzerungen noch bis zu völligen Immunität benötigen?" fragte der Untergott dann noch, während ein Magma-Projektil über das kleine Schiff hinweg fegte und in einen Kreuzer einschlug.
"Das ist schwierig zu beantworten, Meister Ra. Es kann sich aber nur um einige Zyklen handeln." antwortete ein anderer Himmelskrieger auf der Brücke. Aber obwohl die Antwort nicht das war, was der Gott sich erhofft hatte, so war er sich seines Sieges dennoch sicher. Er wusste, dass ihm das jetzt niemand mehr nehmen konnte.

Kapitel 26 – Der Herr der Elemente:

Cain wusste sich nicht mehr weiter zu helfen als die Elementalform seiner Maschine zu aktivieren und startete schnell die Stacheln der Rüstung und formierte sie um den Legion, bevor der Kristall über ihn hinweg fegte und in sich einschloss. Allerdings nicht für sehr lange, denn plötzlich sprengte etwas das gewaltige kristalline Gebilde von Innen herraus. Teils nicht zu unterschätzende Trümmer folgen um den Sephir des noch recht schockierten Metatrons, verfehlten ihn aber um Längen, während die Elementalform des Legions erschien und direkt einen Asteroiden mit der Hand abfing, bevor er mit dem Gebilde aus elementaler Energie kollidieren konnte.
"Nun ist der Punkt also erreicht, an dem wir alle unsere Kräfte in diesen Kampf legen." stellte Metatron lediglich fest und zerteilte den Asteroiden schnell mit einer rießigen Energieklinge, als Cain ihn als Wurfgeschoss verwendete. "Und ICH werde es sein, der sich als überlegen herraus stellen wird!" fügte er dann wütend an und umschloss seinen Sephir mit einer Aura aus seinen 4 Elementen und vereinigte sie zunächst alle, bevor er seine Elementalform bildete. Diese errinnerte an Kopf und Flügeln tatsächlich ein wenig an einen Vogel und auch die Klauen-Hände und Füße glichen denen eines Raubvogels, der sich aus der elementalen Energie der 4 Elemente des Sephirs gebildet hatte. Dennoch war die Form immer noch sehr grob und ließ eine Reihe anderer Interpretationen offen, wobei es sich hierbei um die Wahrscheinlichste handelte. Außerdem war die Form noch ein Stück größer als die des Legions, so dass sie dessen folgenden Faustschlag einfach ohne größere Mühen mit dem Arm abfangen konnte. Anschließend verpasste er Cain einen Tritt und schleuderte ihn so gegen einen Asteroiden, während Metatron bereits alle seine Elemente vereinte und eine Kugel daraus erschluf, die größer war als der Sephir selbst. Cain wich schnell zur Seite und jagte einige kleinere Chaos-Strahlen auf den Erzengel. während eine gigantische Explosion hinter ihm das halbe Asteroidenfeld vernichtete.
"Es kommt nicht auf Stärke an, sondern auf den Sieg." antwortete der Dämon und führte einen weiteren Schlag auf Metatron aus, der ihn erneut einfach abfing und seiner seits einen Schlag versuchte zu landen, den wiederrum der Dämon problemlos abfing. Mehrfach tauschten beide Kämpfer Schläge aus und erreichten eine Abfolge von 6 Schlägen pro Sekunde.

Es war Ma´ik der den ersten Schlag ausführte indem er mit einem Energie-Sperrfeuer auf Abbaddon begann. Der schützte sich jedoch einfach mit einer Chaos-Energiekugel und jagte diese in Form von 6 bogenförmigen Strahlen auf den Eldar, der vor stürmte und sich einfach dazwischen hindurch schlängelte. Anschließend schleuderte er eine besonders große Energie-Kugel auf seinen Gegner, der einfach zur Seite wich und dann ebenfalls mit einer Chaos-Energieklinge vor stürmte. Ma´ik fing diesen Schlag jedoch mit einer eigenen Energie-Klinge ab und versuchte eine Schockwelle aus der anderen Hand abzufeuern, aber Abbaddon wich schnell zurück und gab eine eigene Schockwelle dagegen, so dass beide Angriffe sich aufheben mussten. Auch die Blitze von Ma´ik zeigten keine Wirkung und verfehlten ihr Ziel, dass sich sehr bald mit einem blauen Flammenstrahl wehren sollte. Aber auch Ma´ik verstand es einem Angriff auszuweichen und einen weiteren mit einer Energie-Kugel abzufangen, bevor er eine besonders große Energie-Klinge schuf und versuchte den Erzengel vertikal zu zerteilen. Aber auch der erschuf eine solche Energie-Klinge und fing den Schlag ab, während er mit dem anderen Arm einen Schlag ins leere ausführte. Dabei jagte er einige Chaos-Energie-Disken auf Ma´ik, der die erste mit einer Energie-Klinge zur Seite schlagen musste, während die anderen ihn verfehlten, aber dafür ein Gebäude hinter ihm zersägten. Schnell stieg Ma´ik weiter nach oben auf, während ihn die Chaos-Energiekugel seines Feindes und dessen Flammenstrahl verfehlten. Allerdings zeigten auch Ma´iks dünne blaue Energie-Strahlen keine größere Treffsicherheit, während die beiden Kämpfer langsam den Orbit des gewaltigen Nexus-Planeten erreichten. Mehrfach trafen nun ihre Klingen zusammen, während sie diese Höhe erreichten und sich dort erneut mit einer Flammen- und einer Energie-Kugel angriffen. Beide Geschosse trafen dabei allerdings zusammen und entfachten eine nicht gerade kleine Explosion, die beide Kämpfer dazu zwang zunächst ein Stück zurück zu weichen und in einem Bogen zur Seite zu fliegen, bevor sie ihren Nahkampf mit Energie-Klingen fortsetzen konnten.
"Du hast dich gut und lange gehalten, für einen Dimensionsbewohner." kommentierte Abbaddon nun auf seine übliche zwielichtige Art als beide in ein Kräftemessen gerieten. "Aber nun ist es Zeit dir meinen letzten Trick zu zeigen." fügte er dann noch hinzu und wich schnell zurück, wobei er Ma´ik sichtbar verwirrte. Denn die nächste Handlung dieses Erzengels sollte es sein, seinen Mech mit Energie seiner beiden Elemente zu umschließen und diese zu vereinen. Ma ík hatte so etwas bisher nur ein einziges mal in seiner gesamten Existenz gesehen und das war bei dem Erzdämon Cain.
"Eine Elementalform." stellte er dann analytisch fest, während sich bereits grobe Gliedmaßen und Flügel, sowie ein 100m hoher, grob geformter Humanoider Körper.
"Jetzt musst auch du anerkennen, wie überlegen die Streitkräfte des Himmels sind und wie wertlos eure kleine, jämmerliche Existenz." fügte der Erzengel noch an und schien sich nun sogar ein großmütiges Lachen nicht verkneifen zu können.

Gigantische Explosionen von Drachen-Projektilen rissen ganze Löcher in die Community, bevor endlich der erste Toth-Titan mit einer gewaltigen roten Photonen-Waffe den Kopf von einem der Himmelsdrachen abtrennte. Blut bespritzte dabei kleinere Schiffe und ein silbernes Kugelschiff, während der tote Drachenkörper mit einem Dreadnought kollidierte. Langsam verbog sich das große Schiff und zerriss an seiner Außenseite, bevor endlich die Reaktor-Explosion das Schiff und den Körper vernichtete.
"Die Flotte meldet 10% Verluste, Sir." gab plötzlich einer Eldar-Krieger durch, bevor das Lichtprojektil eines Himmels-Kriegsschiffs in die Schilde von Tar´wiks Dreadnought schlug und das Schiff tatsächlich einmal durchschüttelte.
"Neues Primärziel an alle Eldar-Schiffe unserer Einheit durchgeben. Sie sollen versuchen alle ihre Wisp-Kontroll-Einheiten mit der unseren gleich zuschalten. Dann bildet ihr eine schützende Mauer mit ihnen." befahl der General, während 2 weitere Licht-Projektile eine Amphibien-Fregatte und einen Kashiri-Kreuzer neben dem Dreadnought trafen und zur Explosion brachten. Keine Sekunde darauf fegte ein Flammenstrahl durch einen Toth-Titan, der sich noch ein gutes Stück weiter dahinter befand und brachte auch diesen sehr schnell zur Explosion. Zeitgleich raste eine Staffel mittlerer Himmels-Transformer am Panorama-Fenster des Dreadnoughts vorbei.
"Das wird uns nicht helfen. Die goldenen Panzer werden sich bald auf die physikalisch basierten Waffensysteme dieser Dimensionsbewohner eingestellt haben." antwortete Uriel schnell auf Tar´wiks neuen Befehl und konnte lediglich zusehen, wie ein Greifenwesen sich nur ein Stück von dem nächsten Schiff entfernt einen Mo´ok Bio-Mech packte und in der Mitte zerriss. Allerdings stieß nur wenig später ein Volcano-Mech von oben herrab und zertrümmerte den Kopf des Wesen mit seinen gewaltigen Armen und das in einem ebenso blutigen Vorgang wie der vorherige.
"Aber es wird Gor´shak etwas mehr Zeit verschaffen um den Gegen-Angriff vorzubereiten." antwortete Tar´wik wiederrum auf Uriels Aussage und sah zu wie die Wisps sich langsam aufbauten und immer weniger Geschützfeuer der Himmelsschiffe hindurch kam. Und genau in dem Moment indem die Himmelsdrachen sich auf einen weiteren Angriff vorbereiteten, hatten sich die Wisps vollständig platziert, so dass die ersten Elemental-Projektile der Himmelsdrachen lediglich in die gewaltige Mauer aus Eldar-Drohnen trafen. Gewaltige Explosionen ereignen sich hinter der Mauer und drohten sie sichtbar zu jeder Sekunde in Stücke zu sprengen. Tar´wik konnte lediglich hoffen, dass Gor´shak nicht mehr allzu viel Zeit benötigen würde.

Gewaltige Explosionen rissen einen Volcano-Dreadnought in Stücke an dem Gor´shaks Kreuzer gerade vorbei steuerte, als 5 gewaltige Licht-Projektile in ihn einschlugen. Nur wenig später riss ein dünner blauer Energie-Strahl einen nicht zu unterschätzenden Spalt in eine Eldar-Fregatte. die sich dem Zug angeschlossen hatte. Mittlerweile konnte Gor´shak die bereits versammelte Flotte aber bereits erkennen, da störten ihn auch die gewaltigen Kristall-Projektile, die sein Schiff knapp verfehlten nicht. Stattdessen schlugen diese in ein Uagui-Trägerschiff und schlossen es in Kristall ein und das innerhalb von nicht mehr als 2 Sekunden.
"Nur noch eine Minute bis wir den Treffpunkt erreichen." kommentierte einer der Brückenoffiziere sehr zu Gor´shaks Wohlgefallen, der sich jedoch nicht sehr lange halten sollte. Denn plötzlich schob sich ein gewaltiger Himmelstitan von unten in die Flugbahn und feuerte mit allen seinen seitlichen Geschützen in die Masse aller Schiffe. Gor´shaks Kreuzer wurde dabei von mehreren Feuerbällen und violetten Energie-Strahlen verfehlt, während ein Schlachtschiff hinten-rechts weniger Glück hatte und im Geschützfeuer zerrissen würde. Aber dann war da immer noch das Problem der drohenden Kollision, das nur durch Hochziehen gelöst werden konnte. Und wenngleich er sehr knapp an der Oberfläche des gigantischen Schiffs entlang raste, so war es dem Piloten dennoch möglich eine Kollision zu vermeiden. Ein größerer Kreuzer hatte dieses Glück nicht und krachte direkt in das gewaltige Schiff, ebenso viele weitere Eldar-Schiffe.
"Gebt einen neuen Treffpunkt durch. Stalkers abfeuern. Wir brauchen einen Weg an diesem Schiff vorbei,,," befahl der Formwandler in Reaktion darauf, während weitere Energie-Strahlen und Kristall-Projektile an dem Schiff in Massen vorbei fegten. Und in genau dem Moment indem die Türme des Titanen in Sichtweite kamen, feuerte der kleine Kreuzer seine Stalkers ab, die sich selbstständig einen der Waffentürme als Ziel suchten. Plötzlich fegte ein gewaltiger blauer Energie-Strahl, scheinbar von einem Eldar-Titanen, über das Heck des Schiffes und trennte es einfach ab. Anschließend sollten unzählige Graviton-Projektile den Rest erledigen, so dass sich eine gigantische Explosion im Heck des kleinen Kreuzers ereignen sollte, der dieser nur sehr knapp entkommen konnte.

Es war völlig klar, dass diese beiden Kämpfer sich hassen mussten, denn sie schrieen beide äußerst wütend und lautstark auf, während sie mit aller ihnen möglichen Kraft, die Elementalformen ihrer Mechs Schläge und Tritte austauschen ließen und das mit einer Geschwinigkeit von 10 Schlägen pro Sekunde. Er als Cain sich lieber zum Einsatz einer Klinge entschied, endete dieser Gleichstand, denn der Schlag des Dämons zwang den Erzengel tatsächlich zu einem rückwärtigen Ausweichmanöver. Allerdings nutzte der das Manöver auch um Energie aller 4 Elemente zwischen seinen Händen zu sammeln und sie auf Cain zu entsenden, der ihr lediglich so schnell er konnte versuchte nach oben zu entkommen. Dabei erreichte er eine so hohe Geschwidigkeit, dass er nur noch als roter Strahl wahrnehmbar war und sah gerade noch mit an wie eine Explosion das gesamte Asteroidenfeld vernichtete indem sie die Felsbrocken langsam auflöste. Nun zog jedoch Metatron wieder die Aufmerksamkeit des Dämons auf sich, der sich ebenfalls so schnell bewegte, dass er nur noch als blauer Strahl wahrzunehmen war. Mehrfach trafen diese beiden Strahlen zusammen, während sie sich aus dem System herraus bewegten.
"Du wirst es mir nicht nehmen." warf Metatron kurz ein, als die beiden Elementalformen auseinander gingen und sich kurz mit einem Sperr-Feuer aus allen ihren Elementen unter Feuer nahmen, sich dabei aber um längen verfehlten. "ICH WERDE MIR DEN MOMENT MEINER RACHE NICHT NEHMEN LASSEN!" schrie der Erzengel dann aus, bevor er sich erneut auf den Dämon stürzte und dabei die Lichtgeschwindigkeit für einen kurzen Moment sogar noch weit hinter sich ließ, so dass Cain sich von einem Moment zum anderen nicht mehr im leeren Raum, sondern in einem Sonnensystem wieder finden sollte. Wütend schlug er mehrfach gegen den Vogelartigen Kopf von Metatrons Elementalform die sich immer noch an die seine klammerte und versuchte ihn dann mit einem Ruck auszureißen, aber Metatron stieß den Dämon lieber schnell von sich weg und ließ wütend seine Form auf ganze 500m anwachsen. "Ich bin die Waffe, welche die Dämonenarmee vernichten wird! UND ICH WERDE DICH VERNICHTEN!!!" rief er dann noch aus und schlug mit seiner gewaltigen Faust nach Cain, aber der bewegte sich schnell weiter nach hinten und tat es schnell seinem Feind gleich. Schnell schlugen beide Gegner zeitgleich mit ihrer rechten Faust zu und trafen folglich zusammen, wobei der eine Faustschlag den anderen aufhob.
"Nein. ICH WERDE DICH VERNICHTEN!" antwortete Cain nun ebenfalls wütend zurück, bevor er seinen Arm zurück zog und einen Fußtritt auf den Erzengel ausführte, der diesen tatsächlich ein Stück zurück schleudern sollte.

Tatsächlich musste Ma´ik feststellen, dass er nicht die geringste Ahnung hatte wie er gegen diesen Feind vorgehen sollte. Einen weiteren Trick besaß auch er nicht mehr und somit blieb ihm nichts weiter übrig, als so schnell er konnte nach hinten zu weichen, als Abbaddon mit seiner gewaltigen Faust zuschlug. Anschließend aktivierte der Eldar schnell 2 Energie-Klingen und versuchte den Arm abzutrennen, stellte aber fest, dass er lediglich durch die elementale Energie hindurch schlagen konnte. Somit blieb ihm erneut nur das Ausweichmanöver, als Abbaddon ihn mit unzähligen zielverfolgenden Elemetal-Strahlen unter Feuer nahm. Mit aller Schubkraft wich Ma ík zunächst nach hinten dann bogenförmig zur Seite und folgte dann dem ebenfalls zurück weichenden Abbaddon, während die Stahlen an dem Eldar vorbei fegten. Anschließend stieß Ma´ik kurz zur Seite und raste an dem Arm seines weitaus größeren Gegners vorbei als dieser einen weiteren Faustschlag ausführte. Danach wich er mit einer schnellen Bewegung nach oben als Abbaddon sich mit der Handkante über die gigantische Schulter wischte und anschließend versuchte den kleinen Avatar-Mech seines Feindes zu packen. Der wich jedoch weiterhin sehr geschickt durch verschiedene Harken aus, so dass Abbaddon zunächst 2 Mal daneben griff, bevor er endlich den Avatar in seiner gigantischen Faust hielt und ihn dann in die tiefen des Alls schleuderte, wo er mit dem Rücken plötzlich gegen einen Asteroiden krachte.
"Jetzt geht es also zu Ende. Aber sei versichert, dass alle deine Rassengenossen dir bald folgen werden, wenn wir erst die Deus Machina besitzen." lachte Abbaddon nun, während seine Elementalform langsam von unten in Ma´iks Sichtfeld schwebte und einen letzten Schlag versuchte auszuführen.
"Aber nicht mehr in dieser Schlacht, Erzengel." antwortete Ma´ik ruhig darauf, während er sich plötzlich aufrichtete und vor stieß, so dass Abbaddons gewaltige Faust lediglich den Asteroiden und nicht den Avatar zertrümmerte. Anschließend umschloss Ma´ik seine Maschine völlig mit Energie und das kurz bevor sie mit der Elementalform seines Feindes kollidieren konnte. MIt einer gewaltigen Energieentladung tauchte der Mech in die Elemental-Energie seines Feindes ein und verließ sie auf der anderen Seite wieder, wobei der Avatar sich noch etwas weiteres gepackt hatte, dass wirkte wie Abbaddons Mech.
"Das ist doch unmöglich,,, Der Dimensionsbewohner hat tatsächlich erkannt, wie er uns aus der Elementalform schleudern kann." stellte der Erzengel verwirrt fest, während die Reste seiner Elementalform hinter den beiden Mechs zusammen brachen.
"Das und noch viel mehr." antwortete Ma´ik nun darauf, bevor er den Mech seines Feindes mit einem kräftigen Ruck von sich weg stieß und innerhalb kürzester Zeit eine gewaltige Energie-Kugel auf ihn schleuderte. Eine Explosion, direkt gefolgt von 5 Zweidimensionalen Schockwellen deuteten auf das Ende des Erzengels hin und tatsächlich sollte sich herraus stellen, dass Ma´ik gesiegt hatte, als das Feuerwerk sein Ende fand.

Immer wieder schlugen Projektile und Strahlen aller möglicher Form, Größe und Art in die Mauer aus Wisps ein die immer noch den gewaltigen Einschlägen und Explosionen stand hielt. Ganze 2 Minuten hatte die Mauer bereits stand gehalten, was mehr war als der General erwartet hatte. Allerdings hatte er bereits mit Gor´shaks Gegenschlag gerechnet, weshalb er nun ein wenig improvisieren musste. Plötzlich brachen die ersten 6-Ecke zusammen und ließen ausreichenden Platz für andere Waffen-Systeme die nun ungehindert in die Schiffe dahinter einschlagen konnten. Immer mehr dieser Löcher bildeten sich in der Mauer, während sich die Armee der Community endlich wieder auf ihre Situation besann und zurück feuerte. Darunter auch Tar´wiks Dreadnought der die gewaltigen Hadron-Projektile seiner Seiten-Waffen durch 4 der Spalten abfeuerte und ein silbernes Kugel-Schiff vernichtete, während der weiße ein wenig blitzartige Energie-Strahl eines Himmelsdrachens ein Kristallwesen-Schiff neben dem seinen zersplitterte.
"Haltet durch so lange ihr könnt! Wir müssen die vordere Linie halten." warf der General über den allgemeinen Kom-Kanal ein, während gerade einer von vielen gelb-weißen Strahlen eines goldenen Kugelschiffes über einen Toth-Kreuzer hinweg fegte und nur noch eine Explosion von dem Schiff übrig ließ. Zeitgleich schob sich auf der anderen Seite ein Toth-Schlachtschiff in eine gute Feuerposition und jagte einige Raketenartige Waffen durch eine Lücke in der Wisp-Mauer, die eine Himmelsfregatte auf der anderen Seite in Stücke sprengen sollten. "Feuert das MX44 auf diese Koordinaten." befahl er dann seiner Dreadnought-Besatzung und sah zu wie der gewaltige Energie-Strahl durch die feindlichen Reihen fegte und einige Explosionen dort hinterließ. Jedoch weitaus weniger als ein Strahl der Himmelsdrachen, von denen gleich mehrere als Reaktion folgen sollten. Und während weitere Explosionen gewaltige Löcher in die Formation der Community-Armee rissen, fegte plötzlich ein orangener, dünner Energie-Strahl von einem der Himmelsschiffe über den Dreadnought hinweg und riss tatsächlich einen nicht zu unterschätzenden Graben in dessen Hülle, während er die Brücke nur um weniger Meter verfehlte. Feuer verdeckte die Sicht auf die Seite, während der Schock des Treffers die Eldar und Uriel nur recht wenig beeindruckte. "Neues Primärziel für alle Titanen. Tötet diese Drachen, egal mit welcher Waffe. Und wieso startet Gor´shak den Gegenangriff nicht?" fragte Tar´wik in Reaktion auf diesen Treffer, während er zusah wie die Ionen-Kanonen und Plasma-Türme die kleine Fregatte recht schnell in Stücke sprengten. Kaum hatte der General seinen Satz beendet fegte auch schon der gewaltige weiß-gelbe Partikel-Strahl der nur von Gor´shaks Kreuzer stammen konnte, von oben durch die Himmelsarmee und hinterließ einige Explosionen darin, während die übrigen Eldar-Schiffe die überlebenden mit ihren Hauptwaffen von oben angriffen.
"Sorry, hab mich etwas verspätet." kommentierte Gor´shak die Situation mit Ruhe und auch ein wenig Sarkasmus durch die Kom-Anlage, während die Eldar-Flotte sich auf die Himmelsschiffe wie auf Beute stürzten.

Gewaltige Tachyon-Projektile zerstörten die Hülle eines Himmeldreadnoghts, während der Kreuzer von Gor´shak daran vorbei stieß und recht davon ein Himmelskreuzer von einem grünen Neutronen-Strahl zersägt wurde. Plötzlich stieß eine Himmelsfregatte von der Seite in die Flugbahn der Eldar-Schiffe und zwangen den Kreuzer von Gor´shak sich schnell einen anderen Weg zu suchen, während ein anderer Eldar-Kreuzer mit dem kleinen Schiff kollidierte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion zeriss das Eldar-Schiff nachdem es die kleine Fregatte in 2 Hälften gestoßen hatte und der kleine Kreuzer von Gor´shak gerade zwischen 2 Himmels-Dreadnoughts hindurch stieß.
"Für den Moment ist das Zentrum der Armee unser Ziel. Graviton-Kanonen abfeuern. Versucht das Führungsschiff zu finden." gab Gor´shak an die Besatzung des verglichen recht kleinen Schiffes durch, während ein gewaltiges Energie-Projektil in einen weiter entfernten Himmelstitan einschlug und ihn zur Explosion brachte. Keine Sekunde darauf feuerte der kleiine Kreuzer mehrere Graviton-Projektile nach beiden Seiten ab, während es zwischen den Dreadnoughts durch stieß. Gewaltige Explosionen rissen ganze Stücke aus den beiden Seiten und schwächten die Schiffe genug, dass 2 gewaltige blaue Strahlen genügten um ihr Ende zu besiegeln.
"Sir, wir können ihr Führungsschiff nicht aus machen. Jedes dieser Schiffe ist einzigartig, jedes davon könnte das Führungschiff sein." antwortete einer der Brückenoffiziere, während sich plötzlich ein weiterer Himmels-Dreadnought mit seiner Seite in die Bahn des Kreuzers schob und ihn direkt mit mehreren roten dünnen Energiestrahlen angriff. Während das kleine Schiff verfehlt wurde und danach einer Kollision durch eine Kurskorrektur nach unten entkam, zersägten 2 der Strahlen einen Dreadnought und 3 weitere jeweils ein kleineres Eldar-Schiff, bevor endlich ein nicht zu unterschätzendes Ionen-Projektil dem Himmelsschiff ein Ende bereitete.
"Wir erreichen bald die nächste feindliche Linie." gab einer der anderen Brücken-Offiziere noch durch, bevor tatsächlich ein Feuerball in die Seite des Schiffes schlug und es nicht nur aus der Bahn warf, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden Krater darin hinterließ. "Sir, wir werden von mehreren Mech- und Transform-Staffeln angeflogen!" warf ein dritter Brücken-Offizier ein, während der Kreuzer nun einen von oben herrab stürzenden, brennenden Himmelsschiff auswich und daran entlang flog, bevor es in eines der Eldar krachte. Und dann waren da immer noch die Transform-Staffeln die noch viel schnell näher kommen sollten und sicherlich bald in Angriffsreichweite waren.
"Stalkers vorbereiten und anvisieren! Tachyon-Geschütze bereit machen!" rief Gor´shak noch aus, bevor ein weiterer Lichtball in die Seite des Schiffes schlug und den Antrieb sogar nur um wenige Meter verfehlte.
"SCHEIßE! DIE MACHEN UNS FERTIG!!!" schrie Beni nun panisch aus, nachdem er versucht hatte nicht darüber nachzudenken und erschreckender Weiße musste Gor´shak diese Feststellung sogar teilen. Irgendetwas possitives musste auf dieser Seite der Schlacht einmal geschehen sonst hätten sie keinerlei Chance.

Es handelte sich um ein recht kleines Sonnensystem in dem sich Cain und Metatron wieder fanden. Kein Wunder, wahrscheinlich hatte die gigantische rote Sonne den größten Teil der Planeten bereits in sich aufgenommen. Lediglich ein rießiger, wenn auch sehr kahler Felsbrocken fand sich in der Nähe der Sonne wieder, weiter davon entfernt ein Gasriese mit 5 Monden und ein recht kleiner Planet, der so weit entfernt war, dass er mit einer Eisschicht überzogen war. Cain und Metatron befanden sich in der Nähe des mittleren Mondes und wenn der Dämon sich richtig errinnerte, dann waren sie aus der Richtung gekommen, die er momentan als oben definieren würde. Das alles sollte ihn aber nicht mehr weiter interessieren, denn nun jagte Metatron einen weiteren Elemetalball auf ihn. Und obwohl Cain dem Angriff entkam, so hinterließ er dennoch eine gigantische Explosion auf dem Mond und riss einen nicht zu unterschätzenden Krater hinein. Schockiert musste der Dämon feststellen, dass Metatron solche Bälle innerhalb von weniger als einer Sekunde abfeuern konnte, so dass er seinen Kurs nach rechts weiter verfolgte und von weiteren dieser Angriffe verfehlt wurde, ebenso von einem Elemental-Strahl, den Metatron ihm nachschwenkte. Wütend schreiend stürmte der Dämon anschließend vor, ebenso Metatron, während der Mond, für den entfernten Beobachter, auseinander driftete denn der letzte Strahl des Erzengels hatte ihn in der Mitte zerteilt. Erneut wirkte es wie das mehrmalige Zusammentreffen von 2 Strahlen im All, als die Elementalformen zusammen trafen und das gleich 4 mal in einer Sekunde. Erst nach 5 Sekunden und einem letzten Zusammentreffen gingen die beiden dazu über Schläge und Tritte in Lichtgeschwindigkeit auszutauschen. Und auch hier beendete erst ein weiterer Elementalstrahl des Erzengels die Situation und zwang Cain zu einem schnellen seitlichen Ausweichmanöver, während Metatron sich schnell zurück zog und zwischen den beiden Hälften des Mondes hindurch begab, den er nur kurz zuvor selbst zerstört hatte. Wütend jagte Cain einen eigenen Elementalball hinter dem Erzengel her, der einfach das Gestein des Mondes manipulierte und beide Hälften eine Steinmauer vor sich bilden ließ, die genügte um den Elementalball des Dämons abzufangen. Metatron antwortete erneut mit einem wütenden Schrei als er seine Elementalform blitzartig auf bis zu 1000KM Höhe anwachsen ließ und sich scheinbar nun auch in der Lage sah die Mondhälften wie 2 besonders gewaltige Schlagwaffen einzusetzen.

Einer der kristallbasierten Himmelsdrachen feuerte gerade seinen mächtigen Strahl ab, als plötzlich ein verglichen dünner Graviton-Strahl in ihn schlug und mit seiner gewaltigen kurzzeitigen Schwerkraft zunächst für eine Implosion und dann eine Explosion des Wesens sorgte. Blut bespritzte jedes Himmelsschiff in der Nähe, einige kleine Fahrzeuge wurden sogar von Knochentrümmern des rießen getroffen und durchschlagen. Ein Greifenwesen wurde sogar an die Wand einer Fregatte geheftet und verblutete dort jämmerlich. Anschließend schlug ein Hadronenstrahl in ein goldes Kugelschiff in der Nähe von Ra´s Kommando-Schiff und riss es in Stücke. Mittlerweile waren die Eldar-Titanen am obeneren Ende der Schlacht ebenfalls in einer guten Feuerposition für ihre gigantischen blauen Haupt-Geschütze, die einige von ihnen seitlich montiert hatten. Mehrere gewaltige Energie-Strahlen fegten so über die überraschten Himmels-Truppen hinweg und hinterließen gewaltige Schneißen in ihren Reihen.
"Die Flotte meldet unerwartet hohe Verluste." gab einer der Engel durch. "Meister Ra, wir müssen etwas gegen diese Angreifer unternehmen." fügte ein anderer schnell an und zog sich schnell panisch zurück, denn er wusste, dass er gerade eine Grenze überschritten hatte. Ra schien sich daran aber nicht zu stören, denn er hatte ein ganz anderes Problem. Und das war die Tatsache, dass er seine Feinde scheinbar unterschätzt hatte, besonders diesen Angriff von oben. Das machte ihn wütend und wenn er wütend war, bedeutete es meist das Ende für seine Feinde und genau das würde er nun geschehen lassen.
"Startet einen Gegenschlag. Leitet die nächste Phase des Angriffs ein." befahl der Untergott weiterhin scheinbar allem überlegen, bevor tatsächlich ein kleinerer Eldar-Kreuzer von oben auf das Schiff herrab stürzte und es mit seinen Tachyon-Projektilen aus seiner Front unter Feuer nahm, aber das kleine Schiff verfehlte. In genau diesem Moment schob sich ein Dreadnought des Himmels in den Weg und nahm das kleine Schiff mit seinen Geschütz-Türmen, die mit Feuer- und Licht-Bällen feuerten, unter Beschuss. Langsam zerrissen die Terziär-Waffen des weitaus größeren Schiffes das kleinere, denn es hatte gerade tatsächlich gewagt das Kommando-Schiff des Untergottes anzugreifen. Es musste auch wirklich ganz sicher restlos vernichtet sein. Genauso plötzlich sollte ein gewaltiger roter Partikel-Strahl von einem der größeren Toth-Schiffe über die Himmelsarmee fegen und dabei das Kommando-Schiff nur sehr knapp verfehlen. "Und schafft uns endlich aus der direkten Kampfzone." fügte der Untergott nun etwas bestimmter an und tatsächlich sollte das Schiff sehr bald zurück ziehen und das mit nicht gerade geringer Geschwindigkeit.

Schnell stießen die Transform-Einheiten des Himmels durch die Zwischenräume, die ihre Schiffe übrig ließen. Es waren 2 5er-Staffeln leichte, sowie eine mittlere 5er-Staffel, was insgesamt 15 Transform-Einheiten ergeben sollte. Schnell fegten sie an einem herrab stürzenden anderen Eldar-Schiff vorbei und schienen sich bereits auf ihren Angriff vor zubereiten, als sie plötzlich von mehreren blauen Energie-Strahlen durchstoßen wurden und das auf eine extrem präzise Art. Spätestens als Ma´iks Avatar von unten zu dem kleinen Kreuzer aufstieß war es klar weshalb. Der Mech verwendete immer noch die Rüstung zur Energie-Kontrolle wie es schien und durchtrennte schnell ein Greifen-Wesen mit einer Energie-Klinge, dass hinter einem Fregattenwrack aus dem Hinterhalt angegriffen hatte.
"Was hast du so lange getrieben?" fragte Gor´shak mit einem gewissen Sarkasmus, während Ma´ik mit einer Energie-Sichel ein korvettengroßes Himmels-Schiff zerteilte und dann mit einer Energie-Klinge den Schlag eines Himmels-Mechs abfing.
"Ich habe einen Erzengel beseitigt." antwortete der General mit großer Gefühlskälte, während er schnell den Feindmech mit einer weiteren Klinge zersägte und sich dann dem Kurs des Kreuzers anschloss, der an einer weiteren Fregatte vorbei zog und mit seinen Stalkers gewaltige Löcher in einen Himmels-Kreuzer schoss, bevor er einfach abdrehte und weiter seinem ursprünglichen Kurs folgte, der ihn mitten zu einem Drachen führen sollte.
"Wir haben das Führungsschiff lokalisiert. Es versucht die Schlacht zu verlassen." warf nun einer der Brückenoffiziere ein, während das Schiff an dem Drachen vorbei raste und nun von einem Schlachtschiff der Himmelsarmee verfolgt werden sollte. Gewaltige Feuerbälle, sowie nicht zu unterschätzende gelbe, dünne Energie-Strahlen fegten an dem Kreuzer vorbei, verfehlten ihn aber sehr knapp, als plötzlich ein anderes Himmelsschiff aufstieg und mit dem Verfolger des Kreuzers kollidieren sollte. Eine gewaltige Explosion zerriss beide Schiffe.
"Setzt einen neuen Kurs und greift es direkt an." befahl Gor´shak nun und sollte nicht sehr lange auf die Ausführung des ersten Befehls warten müssen.

Schockiert wich Cain zurück als Metatron zuschlug und schaffte es den gigantischen Mondhälften zu entkommen. Zeitgleich jagte er 2 Elemental-Bälle nach vorne, die sich im Flug zu einem Netz erweiterten und das was von dem Mond übrig war einfach in kleine Stücke zersägte. Der Erzengel reagierte darauf jedoch äußerst wütend und schlug mit seiner weitaus größeren Faust zu. Aber nun erhöhte auch Cain die Größe seiner Elementalform und fing schnell den Faustschlag ab, bevor er den Erzengel packte und mit vollem Schub in Richtung eines weiteren Mondes schob. Plötzlich packte Metatron jedoch den Arm von Cain und drehte die beiden mit einem kräftigen Ruck um, so dass es nun Cain war, der mit dem Rücken vorran in den Mond krachte. Metatron bremste sich außerdem rechtzeitig ab und verblieb im Mondorbit und erschuf eine weitere gigantische Elemental-Kugel, die es problemlos auf das 3-Fache seiner eigenen momentanen Größe brachte und warf sie dorthin wo er den Aufschlagsort von Cain vermutete. Der hatte sich aber nun wieder aufgerichtet und wich schnell zur Seite, so dass er sowohl dem Elementalball seines Feindes, als auch der gewaltigen Explosion entkam, die den Mond eindrucksvoll und farbenfroh in gigantische Trümmerstücke zerriss, die in beinahe alle Richtungen geschleudert wurden. Und obwohl sowohl Cain, als auch Metatron sich mit der Geschwindigkeit eines Strahls fortbewegten, wichen sie jedem einzellnen Trümmer aus, bevor sie zusammen trafen und dann sogar an Felstrümmern abprallten, bevor sie das ganze wiederholten. Jeder Treffer hinterließ dabei eine gewaltige Entladung, die sich entweder als Blitz oder Schockwelle zeigte und immer mindestens einen der Trümmer zerbröselte. Plötzlich stießen beide Kämpfer nach oben und umkreisten sich spiralförmig, während sie weiterhin mehrfach zusammen trafen und Schockwellen entfachten. Erst als Metatron sich daraus löste und zurück wich, Ende der gewaltige Nahkampf und wurde durch einen Austausch unterschiedlichster Elemental-Angriffe ersetzt, die größten Teils mit gewaltigen Explosionen aufeinander trafen, oder ihr Ziel verfehlten. Dabei zogen sowohl Cain, als auch Metatron sich hinter jeweils einen weiteren Mond zurück wobei Metatron den größeren wählte. Gewaltige Explosionen von fehlgeleiteten Elementalangriffen bedeckten beide Himmelskörper-Oberflächen wärend sich die Kämpfer dahinter Deckung nahmen und einen kurzen Moment dahinter verharrten. Gerade dieser letzte Akt hatte Cain eine ganze Menge Kraft gekostet und er war sich nicht sicher ob seine Elementalform noch lange aufrecht erhalten konnte.
"Du willst wohl einfach nicht verrecken, hab ich das Gefühl." kommentierte Metatron, der nicht gerade wirkte, als würde es ihm ähnlich ergehen. "ABER DAS WIRST DU!" schrie er dann plötzlich sehr zu Cains Schock und packte sich mit diesen Worten den Mond, der ihm zuvor noch als Deckung gedient hatte um ihn dann nach Cain zu werfen. Und das obwohl dieser Mond noch mindestens Tausend mal größer als die Elementalform des Erzengels war. Erschrocken wich Cain nach oben, während die beiden Monde kollidierten, was bei ihrer gewaltigen Masse unbd Größe langsamer wirkte als es in wahrheit verlief. Dabei zerquetschte die Kollision die beiden runden Felskugeln zunächst, bevor sie langsam von vorne bis hinten aufrissen und in einem letzten Schritt zerbröselten und sich in kleinen und großen Brocken im All verteilten. Dabei drohten sie jedoch zu aller erst die beiden Kämpfer zu treffen, die sich jeweils einen davon griffen und als Wurfgeschoss gegen den anderen verwendeten, bevor sie erneut mit vollem Schub aufeinander zustürmten und Klingenwaffen bildeten. In genau dem Moment indem die beiden Trümmerstücke zusammen trafen, sollten auch die Klingen des Dämons und des Engels zusammen treffen, und eine gewaltige Schockwelle bilden, die sich bis auf 50.000KM ausdehnte und jeden Mondtrümmer in ihrem Weg zu Staub zermahl.

Es sollte ein unschönes Erwachen für Abbaddon werden, denn er fand sich auf einer vulkanischen Welt, scheinbar der Mond eines Gas-Rießen, wieder. Er lebte noch, wenngleich große Teile seines Körpers bei dem Absturz zertrümmert worden waren. Wütend schlug er mit der einzigen noch heilen Gliedmaße, seinem linken Arm, zu und erreichte tatsächlich, dass er die Cockpitabdeckung damit abtrennen und seinen Mech, oder das was die letzte Explosion davon übrig gelassen hatte, zu verlassen. Selbst das konnte der erschöpfte, fast vernichtete Erzengel nur langsam kriechend und so stürzte er ungewollt von der glatten metallischen Oberfläche seiner Maschine und hinterließ dabei eine nicht gerade geringe Blutspur. Dieser Ort war äußerst trostlos, aber er musste ja bestimmt auch nicht für immer hier bleiben. Dieser verdammte Dimensionsbewohner, dachte Abbaddon sich lediglich, während er sich wieder über die Oberfläche dieses äußerst leeren unlebenswerten Ortes schleppte.
"Ein wirklich unschönes Gefühl, wenn man von nem Dimensionsbewohner in den Arsch getreten kriegt. Hab ich recht oder was?" kommentierte plötzlich eine äußerst freche, hohe Stimme die scheinbar ihre Quelle hinter dem Erzengel hatte. Schockiert musste er feststellen, dass sich um einen Dämon handelte. Und zwar um einen Skelettartigen, massiven, mit Flügeln und Krallen. In einer rechten Hand hielt er eine gewaltige Sensenwaffe. Abbaddon war ihm noch nie zuvor begegnet aber die Stärke ließ auf einen weiteren Erzdämon schließen.
"Was weißt du schon davon, Dämon? Was willst du von mir? Willst du die Chance nutzen um mich loszuwerden?" fragte der Engel ein wenig frustriert.
"Dich loswerden? Ja, das könnte ich jetzt ganz einfach nicht? Dich einfach schlachten wie ein Täubchen und glaub mir. Ich würde nichts davon lieber tun. Allerdings tritt Lucifer mir dann in meinen knochigen Hintern. Nein, ich bin hier weil ich dir ein Angebot machen möchte." antwortete der Dämon nachdem er einige Male über seinen eigenen Humor gelacht hatte.
"Ein Angebot? Glaubt dein Herr etwa wirklich ich würde mit einem Dämon verhandeln?"
"Du sollst nicht Verhandeln, du sollst lediglich wählen. Du hast 2 Möglichkeiten. Du kehrst zurück zu deiner lächerlichen Täubchen-Armee und versuchst deine Niederlage vergeben zu bekommen oder du kommst mit mir und wirst mit ein wenig Hilfe meines Herren eines der mächtigsten Wesen aller Universen."
"Du verlangst wirklich, dass ich den Herren verrate? Wie kommst du auf eine solch abwägige Idee?" fragte Abbaddon nun erschreckend zwielichtig.
"Du weißt doch selbst wie´s um die Himmelsarmee steht. Ihr verfügt über lediglich noch 5 Deus Machinas und damit 5 Dimensionen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis wir euch die auch noch abnehmen und dann wär´s doch sicher sinnvoll auf der richtigen Seite zu stehn. Du verstehst?" antwortete der Dämon immer noch äußerst frech. "Ich würde an deiner Stelle nicht einmal halb so lange zögern wie du es tust. Was willst du, Erzengel Abbaddon? Willst du im Himmel ewiger Sklave sein oder in der Hölle herrschen? Die Wahl liegt ganz bei dir." fügte er dann noch schnell an und Abbaddon begann sichtbar darüber nachzudenken.

Mit einer eigenartigen Erleichterung stellte Tar´wik fest, dass der Gegenangriff von Gor´shak tatsächlich einen Nutzen haben sollte. Tatsächlich konzentrierten die Himmelstruppen ihr Feuer mehr auf diese von oben kommenden Schiffe als auf die übrige Community-Fotte. Dennoch feuerten immer wieder Schiffe ihre Haupt-Waffen in die Reihen der Flotte hinein.
"In Ordnung. Dann werden wir jetzt ebenfalls vorrücken." befahl der General daraufhin, während eine Gruppe aus Greifenwesen einen Kristall-Dreadnought mit Feuerstrahlen und Energie-Projektilen angriffen und tatsächlich zersplittern sollten.
"Nein. Es ist noch nicht soweit. Sie." brachte Uriel noch herraus, bevor tatsächlich die Himmelsschiffe in den hinteren Reihen damit begannen sich zusammen zu schließen. Zeitgleich begannen auch die silberen Kugel-Schiffe mit einer äußerst komplexen Transformation zu einer metallischen Drachenform, ebenso die goldenen deren Form eher einem Hybriden aus Vogel und Drache glich und der Maschine stark ähnlich war, die Metatron in seiner ersten Begegnung mit Cain eingesetzt hatte. Mittlerweile hatten auch die Schiffszusammen-Schlüsse mit Transform-Prozessen begonnen und nahmen gewaltige Mechformen an, sehr zu Tar´wiks Überraschung. Niemals hätte er mit einer solchen Technologie gerechnet.
"Jetzt fehlen nur noch die Phönixe." kommentierte Uriel kurz bevor der Flammenstrahl eines blauen Feuervogels über den Dreadnought hinweg fegte, aber mehrere andere Community-Schiffe langsam zu einem Klumpen verschmolz. Anschließend kollidierte ein weiterer. kleiner roter Phönix mit einem Toth-Mech und vernichtete ihn völlig. Ein Kashiri-Mech versuchte mit einer Gattlingartigen Waffe noch Gegenfeuer zu geben, bevor der rote Phönix mit ihrem kollidierte und ihn einfach vernichtete, denn die Projektile schlugen einfach durch die Flammen hindurch. Direkt darauf feuerten unzählige verschiedene Strahlen von den gewaltigen Mechs in die Reihen der Community und hinterließen gewaltige Explosionen darin. Ebenso der gelb-orangene gigantische Energie-Strahl den eine goldene Drachen-Maschine aus ihrem Maul feuerte. Es schien nicht als hätte die Armee der Community auch nur die geringste Chance gegen diese mächtige, legendäre Macht. Die Terraner hatten diese Mächte also nicht zu unrecht gefürchtet, dachte Tar´wik sich noch, bevor er wieder analytisch nach Lößungen zu suchen begann.

Nachdem auch 20 Klingenschläge pro Sekunde keine Entscheidung über die Kräfteverhältnisse der beiden bringen sollte, stießen beide Krieger wieder nach oben, wobei sie plötzlich ein gewaltiger Felsbrocken zwang sich zu trennen und ihm auf verschiedenen Seiten auszuweichen. Plötzlich feuerte Cain mehere Elementalbälle auf seinen Feind ab, verfehlte diesen aber um einige Längen, während er erneut mit seiner Klinge zuschlug. Dieses mal packte Cain jedoch dessen Arm und schlug mit seiner gewaltigen Faust mitten durch den Bauch der Elementalform, während er hoffte, dass sich dort tatsächlich der richtige Sephir befand. Allerdings schlug die Faust einfach durch die elementale Energie ohne auf etwas anderes zu treffen. Cain hatte sich also geirrt und auch Metatron stellte lachend fest, dass der Erzdämon einem allgemeinen Irrtum verfallen war.
"Hattest du wirklich glaubt, dass ich so dumm wäre mein Medium genau dort zu platzieren wo jeder es sofort findet?" kommentierte er dann. "Mal sehn wo deins ist." fügte er dann noch sarkastisch an und schlug mit der Faust seines anderen Arms zu, wobei er den Bauch von Cains Elementalform treffen würde und den Erzdämon zu einem Ausweichmanöver zwang. "Aha, deine Reaktions sagt mir dass ich richtig liege." stellte Metatron anschließend fest. "JETZT WIRST DU STERBEN!!!" schrie er dann aus.
"NEIN DU WIRST STERBEN!" schrie Cain zurück, als er plötzlich seine Richtung änderte und wieder auf Metatron zuraste. Dabei beschleunige er schnell, so dass er Metatron tatsächlich überraschte und mit seiner gewaltigen Wucht nach hinten schob. Durch mehrere Mondtrümmer krachten die beiden, die sich auf den Planeten mit der nächsten Sonnenumlaufbahn zubewegten und dabei nur noch als gelber Strahl wahrzunehmen waren. Erst kurz vor der der Gravitationsgrenze des Planeten löste der Dämon sich von seinem Feind und begab sich in einen stabilen Orbit während Metatron weiter auf den Planeten stürzte und dort sogar eine nicht zu unterschätzende Explodion bei seinem Aufschlag hinterließ. Cains Kräfte waren weit am Ende, so dass er bereits tief durchatmete. Aber er musste auch nicht mehr viel länger durchhalten, schließlich hatte er gerade den Erzengel Metatron besiegt. Plötzlich begann sich der Planet auf den der Erzengel gestürzt war umzuformen und langsam eine grobe humanoide Form anzunehmen, sehr zu Cains Schock, der einfach nur nach hinten weichen konnte, während sein Feind sich mit verschränkten Armen und lautstark lachend vor ihm platzierte.
"Das ist doch völlig unmöglich." stellte der Erzdämon fest.
"Nichts ist unmöglich für den mächstigsten aller Erzengel. Nichts ist unmöglich für denjenigen, der einmal des Herren Nachfolger werden wird." antwortete Metatron ihm, während Cain neuen Mut fasste und eine Reihe von Elementalbällen in diese neue Planetengroße Form seines Feindes jagte. Und obwohl gewaltige Explosionen seine Oberfläche überzogen, schienen sie nicht einmal genügend Schaden anzurichten, als dass er es auch nur bemerken würde. Lediglich Lachen hatte der Erzengel für seinen Feind übrig, während er ihm gewaltige spitze Felsbrocken in Meteroiden-Größe aus seinem Zentrum entgegen jagte und langsam seine Arme über sich in Stellung brachte, während Cain sich hinter einer Chaos-Schildkugel versteckte. "Das ist der Moment der Rache auf den ich so lange gewartet habe. ENDLICH IST ES SOWEIT!" rief Metatron aus, als er mit einem mal eine Kugel aller seiner 4 Elemente über seinen Handflächen bildete, die sogar die größe der Sonne noch um einiges überagen sollte. Nicht einmal Cain könnte einen Treffer von einem solch gewaltigen Angriff überleben. Er war sich nicht einmal sicher ob es ein Untergott oder ein Erzteufel könnte. Es gab nichts mehr was er jetzt noch tun konnte, bis auf eine einzige Sache und Cain war sich nicht sicher ob er dazu fähig wäre. Aber er musste es versuchen, denn ansonsten würde er ohnehin sterben. Und so richtete auch er seine Handflächen über sich und begann seine Energie dorthin zu konzentrieren. Dabei gab er alles was er hatte und erschuf tatsächlich eine Kugel die um das 10-fache Größer war als es seine Elementalform war. Aber damit hatte sie längst nicht die Größe von Metatron erreicht und es war fraglich ob Cains letzte Kräfte genügen würden um den Erzengel aufzuhalten.
"Soll das etwa ´n schlechter Scherz sein, du elender Drecksdämon? VERRECK EINFACH!" lachte Metatron völlig verstandlos und feuerte seinen Angriff ab. Ebenso Cain, der lediglich wütend dabei aufschrie. Plötzlich begann jedoch dessen Angriff den von Metatron in sich aufzusaugen als beide Elementalkugeln aufeinander trafen. Möglich war dies, weil Cain zwar weniger Elemente verwendete, aber mehr Energie auf weniger Raum komprimiert hatte. Und so blieb Metatron lediglich das schockierte aufschreien als die gewaltige Kugel in das Zentrum seiner momentanen Form krachte und dort seine gigantische kugelformige Explosion entfachte, die einer Supernova in Größe und Energie glich.

Kapitel 27 – Das Experiment:

Langsam trieb der Jäger-Modus des Legions durch den leeren Raum, nachdem er den Stoß der Explosion automatisch abgefangen hatte. Nur durch die als "perfekt" geltende kinetische Verteidigung des Jäger-Modus war es wohl überhaupt nur möglich eine solche Explosion zu überleben. Allerdings war Cain auch so sehr am Ende seiner Kräfte, dass es ihm nicht einmal mehr möglich war seine entfesselte Form aufrecht zu erhalten. Somit war es ihm auch nicht mehr möglich den Mechmodus seiner Maschine mit Energie zu versorgen und die Automatik transformierte ihn mit Hilfe der internen Energieversorgung zurück. Noch niemals zuvor hatte der Dämon sich auf eine solche Weiße entkräftet gefühlt wie momentan, selbst nach dem Einsatz einer Deus Machina nicht. Er hoffte nur gesiegt zu haben, denn falls nicht wäre er nun ein einfaches Ziel für Metatron, denn auch die kinetische Verteidigung seines Legions benötigte Energie und die war bei der Abwehr der Explosion verbraucht worden. Lediglich für ein paar Antriebsstöße würde die Reserve noch genügen, bevor der interne Generator der Maschine sie wieder aufladen musste. Aber Cain musste sich unbedingt zunächst beruhigen, denn er durfte seinen Feind nicht fürchten. Genau auf diese Weiße war er angreifbar. Und genau das war es was der Dämon letztendlich tat, nicht zuletzt auch weil er sich in der zwar am wenigsten Energie-Output ermöglichenden, aber in der Energie-Regenerativsten Form befand. Nicht zuletzt war es aber auch die Form, die sich aus ersterem Grund auch körperlich am wenigsten regenerieren konnte und damit sicherlich die angreifbarste. Nicht zuletzt auch um seine Energie schnell regenerieren zu können verzichtete der Dämon darauf sich weiter zu bewegen und nachzudenken, als nach einem erschreckend kurzen Lichtblitz Metatron in seiner entfesselten Form erschien und sich schnell an den Jäger krallte.
"Du hast mir Uriel genommen, meine Würde, meine Ehre und nun auch noch den Sephir. ICH WERDE DICH BEZAHLEN LASSEN!" schrie er und riss mit einem kräftigen Ruck die Cockpit-Abdeckung des Legions aus. Als er jedoch nach dem schockierten Dämon greifen wollte, begab dieser sich mit einem Sprung ins All.
"Ich hatte niemals die Absicht dir Uriel zu nehmen!" antwortete er dann und mobilisierte noch einmal Kräfte, die er selbst nicht mehr erwartet hatte. Genug um noch einmal seine eigene entfesselte Form aufzubauen und mit 2 Flammenklingen die beiden Lichtklingen seines Gegners abzufangen.
"DAS MACHT ES NUN AUCH NICHT MEHR UNGESCHEHEN!!!" schrie nun Metatron zurück, während er sich in reines Licht auflöste und als Blitz auf Cains Kopf zuraste.

Der Kreuzer hatte bereits eine nicht zu unterschätzende Strecke durch den Projektil-Hagel zurück gelegt und war mehreren Schiffen ausgewichen, als sich plötzlich ein blauer Phönix von oben auf ihn herab stürzte und ihn dabei mit mehreren blauen Feuerbällen angriff. Zeitgleich griffen 5 kleinere rote Phönixe an, die zuvor noch ihre Kreise um den weitaus größeren blauen gezogen hatten. Kurz bevor die Flammen-Vögel den Kreuzer jedoch erreichen konnten, zwang sie eine nicht zu unterschätzende Energie-Kugel zu einem Ausweichmanöver, so dass sie sehr bald Ma´ik und seinen Avatar anstatt des Schiffes unter Feuer nahmen. Mehrere kleinere Explosionen ereignen sich rund um den Kreuzer während sich ein so schnelles Gefecht abspielte, dass Ma´ik und seine Maschine und die Phönixe nur noch in Form von Strahlen wahrzunehmen waren. Zeitgleich wich der Kreuzer den Feuerbällen des blauen Phönix durch leichte Seitwärts-Bewegungen aus und auch der anschließende Biss angriff, verfehlte den kleinen, schnellen Kreuzer der Eldar, wenn auch nur sehr knapp.
"Der Phönix nimmt die Verfolgung auf, Sir!" kommentierte einer der Brücken-Offiziere, während das Schiff weiter seinen Kurs verfolgte, ungeachtet des blauen Flammenstrahls, der es verfehlte.
"Das Führung-Schiff passiert die hintere Frontlinie." fügte nun ein anderer Brücken-Offizier hinzu, während der Avatar an dem seitlichen Sichtfenster vorbei zog und gerade einen der Phönixe mit Energie-Klingen zerteilte.
"Dann müssen wir da eben unbemerkt durchbrechen." antwortete Gor´shak ein wenig wütend darauf, während der Kreuzer einem von der Seite kommenden Dreadnought nach unten auswich. Ebenso der Phönix, wenngleich dieser zunächst mit einem Flammenstrahl eine Schneise in das Schiff der eigenen Truppen gerissen hatte.
"Durch die hinterste Frontlinie sollen wir brechen? SOLL DAS ETWA ´N SCHLECHTER SCHERZ SEIN? DAS SCHAFFEN WIR NIEMALS!!!" schrie nun Beni nach einer ganzen Weile Stille dazwischen, den ihm wurde gerade klar, dass die hinterste Frontlinie nicht nur mitunter aus Phönix-Hosten, Kugelschiffen sondern auch aus den gigantischen Mecheinheiten bestand, die die Himmels-Armee gerade erst geschaffen hatte.
"Wir haben keine andere Wahl, wenn wir dieses Gefecht schnell beenden wollen." antwortete Gor´shak noch bevor der Kreuzer dicht zwischen den beiden nach vorne ragenden Ausläufern eines Himmels-Schiffes hindurch fegte, ebenso der Phönix, nur dass dieser dabei die Ausläufer mit Hilfe von großer Hitze einfach von dem Schiff trennte. Anschließend flog das Schiff in einem Bogen nach links-oben an einem silbernen Kugel-Schiff vorbei, wobei der Phönix mit einer erschreckenden Hartnäckigkeit diese Verfolgung aufrecht erhielt. Und das weitaus größere Problem war, dass Beni sich tatsächlich nicht geirrt hatte und sie nun nicht nur allen diesen Feinden gegenüber standen, die er gefürchtet hatte. Noch zusätzlich hatte der Phönix momentan ein völlig freies Schussfeld und keine anderen Himmelschiffe befanden sich auch nur in der Nähe des kleinen Eldar-Kreuzers.

Gewaltige Explosionen bildeten sich in der Flotte der Community als die unzähligen kleinen Geschütze der Himmelsarmee in sie einschlugen. Noch gravierender fiel diese Zerstörung allerdings aus als einer der gigantischen Mechs mit einer gewaltigen Kanone feuerte die er an seinem rechten Arm trug. Ein gewaltiger blauer Wirbel aus Energie fegte daraufhin über die Flotte der Community hinweg und riss eine gewaltige Schneise in ihre Reihen hinein. Ebenso der Blitzangriff den ein sehr grob Engelsförmiger, silberner Mech aus seinen Flügeln abfeuerte. Dagegen wirkte der Photonen-Angriff eines Toth-Titans wie ein schlechter Scherz, wenngleich er einige Explosionen in den Reihen der Himmels-Schiffe hinterließ. Und auch Tar´wiks Dreadnought hinterließ keine ebenwürdigen Zerstörungen in der feindlichen Armee, wenngleich er alle seine Haupt-Waffen, darunter auch den gewaltigen rot-grün-gelben Energie-Strahl in sie hinein jagte. Zeitgleich ging daneben ein Titan der Kashiri in Stellung und wurde von mehreren gelben Energie-Strahlen aus dem Maul von dem was einmal das goldene Kugelschiff gewesen war, zerstört. Anschließend feuerte dasselbe mechanische Gebilde mit einem gewaltigen gelben Blitz aus seinem mechanischen Heiligenschein und verfehlte den Dreadnought von Tar´wik erneut viel zu knapp, ebenso ein gewaltiges Kristall-Sperrfeuer von einem Kristalldrachen.
"Schilde bei 75%." kommentierte einer der Brückenoffiziere des Dreadnoughts als der Feuerball eines blauen Phönix eingeschlagen war. Eine Erschütterung zog sich durch das gesamte Schiff, während die Triebwerke die Gewalt der Explosion abfingen und die Schilde blau aufleuchteten.
"Wir müssen dringend die Phönix-Hosts vernichten!" rief Uriel aus, während ein Kashiri-Mech vor dem Sichtfenster des Schiffes von einem Greifen nach unten gerissen wurde.
"Ich denke diese mechanischen Monster sind das weitaus größere Problem." antwortete Tar´wik, als ein Photonen-Projektil eines Toth-Kreuzers an dem goldenen Panzer eines Himmels-Dreadnoughts abzuprallen schien. Ebenso die Magma-Kugel eines Volcano-Titans. die nicht durch den goldenen Panzer eines gleichgroßen Himmelsschiffes dringen sollte.
"Die Anpassung hat begonnen. Ausgerechnet jetzt." stellte nun die Engelsdame recht ruhig fest, wenngleich ihr letzter Satz schon eine gewisse Hoffnungslosigkeit vermuten ließ. Nun feuerte ein silberner mechanischer Drache seinen weißen Strahl ab und traf direkt in die Schilde des Dreadnoughts, der erneut von einer gewaltigen Erschütterung durchzogen wurde. "Wenn ihr Dimensionsbewohner nicht noch ein paar technologische Tricks bieten könnt, dann wird dies das Ende der Schlacht sein." fügte Uriel dann noch schnell an.

Cain verstand gar nicht woher er die Kraft nahm, aber irgendwie schaffte er es tatsächlich rechtzeitig seine Elemental-Form anzunehmen bevor der Lichtstrahl ihn treffen konnte. Somit schlug er einfach durch die Flammen hindurch und materialisierte sich wieder als Metatron, ebenso tat es direkt darauf auch Cain. Der drehte sich in Reaktion darauf so schnell er konnte und nutzte diesen Schwung um einige weitere Schwertschläge auszuführen, denen der Erzengel jedoch problemlos nach hinten ausweichen konnte.
"Sieh dich an Erzdämon Cain. Du bist ja kaum noch dazu im Stande mit deinen Flammenklingen zu zuschlagen." lachte er dann lautstark und begann dann plötzlich einige rote Lichtstrahlen aus den gleichfarbigen Kristallen der goldenen, flügelartig angeordneten Schwebe-Gebilde zu feuern, was Cain schockierte, denn er hatte zumindest im Ansatz gehofft, dass es seinem Feind ähnlich erging wie ihm.
"Ich werde dir zeigen zu was ich immer noch fähig bin!" antwortete er dann auf Metatrons primitive Provokation und bewegte sich schnell zwischen den Strahlen hindurch, wenngleich sie ihm dabei nach schwenkten. Anschließend jagte er einige Feuerbälle und eine größere Kugel auf seinen Feind, der diese schnell mit einer Schildkugel aus Licht abfing und zur Seite wich, so dass er dicht an einem Flammenstrahl vorbei fegte, als er auf Cain zustürmte und erneut zu einem Lichtstrahl dematerialisierte. Und tatsächlich begann sich dieser Strahl nun mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen, so dass es völlig unmöglich für Cain wurde seines Feindes Bewegungen zu folgen und eine nicht näher bestimmbare Menge an Durchschlägen seines Körpers zu verhindern. Blut begann sich im näheren Raum um den stark zerfetzten Dämonenkörper zu verteilen, was so schnell geschehen war, dass lediglich die Folgen davon zu sehen waren. Kurzzeitig lähmten unerträgliche Schmerzen den Dämon so stark, dass er handlungsunfähig war und auch danach ließ sich nur schwer ein klarer Gedanke fassen.
"Was ist los, Erzdämon Cain? Wolltest du mir nicht zeigen zu was zu fähig bist?" fragte Metatron und lachte lautstark während er sich einige Meter entfernt wieder materialisierte, allerdings in einer äußerst grobförmigen, aber ganz klar Engelsartigen Lichtform. Und tatsächlich schien es nicht, als ob der Dämon in der Lage wäre noch irgendetwas zu tun, denn nicht nur sein Körper war zerstört, seine Kraftreserven waren völlig am Ende. Er konnte auch nicht verhindern, dass Metatron eine gigantische Kugel seines Elements erschuf, die sich sogar schon in Blitzen in die Umgebung entlud. "DAS IST ES WOZU ICH NOCH FÄHIG BIN!" schrie er dann aus und jagte seinen Angriff auf den momentan völlig wehrlosen Erzdämon. Und tatsächlich schien es als würde er an genau diesem Punkt enden, im Kampf mit seinem Erzfeind, den ihm das Schicksal zugeteilt hatte. Es war ein ehrenvolles Ende und dennoch störte den Dämon da eine Sache und die war, dass er keinen von den anderen jemals mehr wieder sehen würde. Zu seiner Überraschung sollte dies ihn jedoch nicht wie er es selbst erwartet hätte bei Uriel, sondern bei Natasha am aller meisten stören.

Mehrere gewaltige Feuerbälle und Strahlen fegten an dem kleinen Eldar-Schiff vorbei, während es sich in einem Bogen durch dieses Inferno schraubte und auch von dem Biss des nach oben stoßenden Phönix verfehlt wurde. Ein weiterer Flammenstrahl sollte über das Schiff hinweg geschwenkt werden, während Ma´ik gerade den letzten der 5 roten Phönixe mit einer Energie-Entladung aus der Hand seines Avatars vernichtete. Und dann war da immer noch das Problem mit den gewaltigen näher kommenden Mechs, von denen einer bereits einige gewaltige Licht-Pfeile aus seinen Bein-Waffen in die Community-Truppen weiter hinten jagte. Selbst Gor´shak schien äußerst ratlos in dieser Situation, denn er musste etwas völlig unmögliches schaffen.
"Ich kehre zurück." konnte er nun Ma´ik über das Kom-System sagen hören, während ein weiterer Feuerball über das Schiff hinweg fegte und es knapp verfehlte. Zeitgleich feuerte ein anderer der gigantischen Himmels-Mechs eine grüne Strahlen-Kanone ab, die er sogar noch einmal komplett zur Seite schwenken konnte.
"Wir müssen diesen brennenden Piepnatz irgendwie loswerden." kommentierte der Gestaltwandler feststellend und mit einem gewissen Sarkasmus, bevor mehrere Feuerbälle des Phönix in die rechte Seite des Kreuzers einschlugen und dort nicht zu unterschätzende Explosionen hinterließen.
"Schilde bei 70%" kommentierte einer der Eldar-Brückenoffiziere, während eine nicht zu unterschätzende Erschütterung durch das Schiff zog, die Beni sogar kurz drohte zu Boden zu reißen. Und während die Triebwerke die Stöße der Explosionen noch abfingen, fegte bereits ein weiterer blauer Flammenstrahl über den Kreuzer hinweg. Plötzlich sollte ein Himmels-Schlachtschiff aus ansonsten völlig freiem Feld von oben herab stoßen und sich genau in die Flugbahn des kleinen Eldar-Schiffes begeben. Während dieses jedoch fähig sein sollte dem goldenen Kampf-Schiff auszuweichen, stellte sich der Phönix hier als weitaus unfähiger heraus. Eine gewaltige Explosion zerriss Schiff und Flammenwesen, während der Kreuzer sich mit hoher Geschwindigkeit seinem letzten Hindernis näheren sollte, dass ihn von der letzten Linie der feindlichen Armee trennen sollte: Dem gewaltigen Anti-Schiffs-Geschützfeuer der übergroßen Himmelsmechs. Aus beinahe allen dem Himmel bekannten Elementen, und vielen verschiedenen Energien sollte es bestehen und jede nur denkbare Form aufbringen. Es war offensichtlich unmöglich dort hindurch zu brechen und dennoch blieb keine Zeit über den Versuch überhaupt nachzudenken, weshalb der kleine Kreuzer sich nicht von seinem Weg abbringen ließ.

Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Himmelsmechs nicht mehr das Geringste von der Community-Flotte übrig lassen würden. Selbst die mächtigen Schiffe der Eldar hatten diesen gewaltigen Waffensystemen nichts mehr entgegen zu setzen, wenngleich sie fähig waren deren Außenpanzerung zu beschädigen. Und immer noch hatte Tar´wik keine Lösung für die gewaltigen Probleme die seiner Flotte im Weg standen gefunden. Besonders die adaptierende Panzerung der Himmelsarmee bereitete ihm Schwierigkeiten. Es schien einfach keine Lösung für dieses Problem zu existieren. Was er jetzt brauchte war Zeit und die hatte er gerade gar nicht, denn die Mechs würden nicht mehr viel von seiner Armee übrig lassen, wenn er sich Zeit mit der Planung ließ.
"Sie passen sich unseren Waffensystemen an und dann überrennen sie uns einfach." kommentierte der Eldar feststellend. "Eine Strategie, die sich als äußerst effektiv erweisen wird." fügte er dann noch schnell an. während neben seinen Dreadnought ein Schiff der Uagui ein gleichgroßes der Himmelsarmee mit seinen seitlichen Geschützen angriff, während es daran vorbei zog. Das Himmelsschiff antwortete mit seinen eigenen Geschützen und gewaltige Explosionen überzogen zunächst die Seiten der Schiffe, bevor das der Uagui einfach nach einem besonders schweren Treffer in 2 Hälften zerbrach. Erschrocken sollte die übrige Armee feststellen, dass das Himmelsschiff nur geringe Schäden genommen hatte, denn die Panzerung hatte sich nun auch an die Waffensysteme der Uagui angepasst.
"Sir, die Toth melden, dass die meisten ihrer Waffensysteme ineffizient geworden sind, ebenso die Volcano." kommentierte nun auch einer der Brückenoffiziere, bevor ein gewaltiger blauer Energie-Strahl über den Dreadnought hinweg fegte und dabei nicht nur eine gewaltige Erschütterung, sondern auch eine gewaltige Schneise in dessen rechter Hülle hinterließ. Nur wenig später rissen die Neutronen-Geschütze des Schiffes den Angreifer, ein recht flach gebautes Schiff der Himmelsarmee in Stücke, während auf der Brücke bereits das notwendige eingeleitet wurde um den Schaden zu beheben.
"Die goldenen Panzerungen können sich unseren Waffensystemen anpassen, weil sie auf den Natur-Gesetzen unserer Dimension basieren, ist das richtig?" fragte Tar´wik dann noch einmal nach und Uriel nickte die Aussage ab. "Dann genügt es, wenn wir einfach ein anderes Naturgesetz verwenden und unsere Waffen werden wieder effektiv sein?" fügte er dann noch schnell an und verwirrte die Engelsdame damit sichtbar.
"Das wird das Problem nicht lößen. Lediglich weiter nach hinten verlagern." antwortete sie dann nach einer Weile.
"Das ist auch alles was dieser Plan bewirken soll. Uns ein wenig mehr Zeit verschaffen." antwortete der General der Engelsdame, bevor er das Kom-System aktivierte. "An die Flotte. Verwendet unterschiedliche Munitions-Typen und rotiert die Frequenzen der Energie-Waffensysteme. Die Schiffe der Eldar sollen sich möglichst weit verteilen und mit anderen Schiffen koppeln." befahl er dann und selbst Uriel zeigte sich mehr als verwirrt, denn dieser Plan schien sich ihr nicht im Geringsten zu erschließen.

Ruhe kehrte auf Ra´s Kommando-Schiff ein, als es die hintere Frontlinie passierte und lediglich noch auf Träger-Schiffe oder Phönix-Hosts traf. Nur sehr selten verirrten sich feindliche Waffensysteme hier her, das wussten die meisten Himmelskrieger ganz genau. Die Zerstörung und das Chaos die sich Ra boten befriedigten ihn nun zutiefst. Alles verlief wieder nach Plan und der Sieg erschien völlig sicher in diesem für Ra´s Zwecke winzigen Scharmützel. Und dennoch schlugen plötzlich 2 Projektile in das kleine Kommando-Schiff ein und erschütterten es sehr stark, während der Schaden von den Schilden abgefangen wurde.
"Was war das?" fragte er Untergott nun tatsächlich auch sichtbar wütend.
"Ein kleines Schiff der Dimensionsbewohner ist durch die Frontlinie gebrochen und hat das Feuer eröffnet." antwortete einer der Brückenoffiziere sehr zu Ras Missfallen.
"Startet sofort ein Ausweichmanöver. Benachrichtigt die Flotte, dass wir angegriffen werden." befahl der Untergott nach 2 weiteren Einschlägen, die sich als Tachyon-Projektile heraus stellen sollten. Dennoch sollten darauf folgende Schüsse ihr Ziel verfehlen, ebenso die annähernd 100 Stalkers, die der Kreuzer mit Gor´shak und Beni an Bord auf das kleine Schiff abfeuerte. Schnell zog das kleine Kommando-Schiff an einem der Phönix-Hosts vorbei, während die Energie-Strahlen in den Mech-Träger einschlugen und einige Explosionen an dessen Hülle hinterließen. Tatsächlich sollte Gor´shak sich nun seines Sieges sehr sicher wirken, so wie er die Arme verschränkte und das Geschehen lediglich noch beobachtete.
"Ich glaube das hier nennt man wohl im allgemeinen "Schach", Freundchen." kommentierte der Formwandler sarkastisch und bezog sich nicht unabsichtlich auf das alte terranische Taktik-Spiel. Plötzlich stieß jedoch ein weiteres Himmels-Schiff von oben herab und nahm den Kreuzer mit mehreren 3-Fach-Türmen unter Feuer, die alle mit nicht zu unterschätzenden blauen Flammen-Kugeln feuerten. Außerdem fing dieser Kreuzer nun sogar die Schüsse des Eldar-Schiffes ab, die ursprünglich dem Kommando-Schiff gewidmet waren.
"Kollision steht unmittelbar bevor!!!" rief einer der Brücken-Offiziere aus, während der Steuermann verzweifelt versuchte das Schiff nach unten zu reißen. Zeitgleich krachten mehrere dieser Feuerkugeln in die Schilde des Schiffes, welche sichtbar blau aufblitzen sollten. Immer noch ertönte das Kollisionsalarm-Signal, dass Beni wahrscheinlich noch verrückt machen würde, wenn es länger anhalten würde.
"Schilde bei 50%." kommentierte ein anderer Brückenoffizier, kurz bevor das Eldar-Schiff das Himmels-Schiff um nur wenige Zentimeter verfehlen sollte.

Was war das nur für ein eigenartiges Gefühl, dass den Dämon überfiehl, wenn er an Natasha dachte? Wie kam es, dass ihr Verlust ihn am härtesten von allen zu treffen schien? Und wieso wurde ihm das alles ausgerechnet jetzt, kurz vor seinem Ende klar? Je länger Cain darüber nachdachte umso klarer wurde ihm eine weitere Sache. So durfte es auf gar keinen Fall enden. Er musste unbedingt überleben und die anderen wieder sehen, jeden einzelnen von ihnen. Wütend mobilisierte Cain noch ein letztes Mal die nötige Kraft um in seine Elementalform zu wechseln und dort zu bleiben. Somit regenerierten alle seine Verletzungen direkt und auch die Explosion der Licht-Kugel seines Gegners konnte der Dämon mit Hilfe einer Feuer-Schildkugel überstehen.
"Was?" fragte Metatron verwirrt aus, als Cain schnell auf ihn zustürmte und ihm mehrere Faustschläge und Tritte innerhalb kürzester Zeit verpasste und mit einem Flammenstrahl aus nächster Nähe nachsetzte. Metatron wich jedoch als Lichtblitz zur Seite und behielt diese Form bei um Cain mehrfach zu durchschlagen. Und obwohl es sich weiterhin verhielt als würde man auf Flammen einschlagen, beschleunigte Metatron auf Lichtgeschwindigkeit und schien zu versuchen den Dämon auf diese Weiße restlos zu vernichten. Allerdings schien auch die Lichtgeschwindigkeit nicht zu genügen um Cains Flammen zu löschen. Dennoch wusste der Dämon, dass er schnell etwas unternehmen musste, denn er verbrauchte viel Kraft um überhaupt am Leben zu bleiben und davon hatte er momentan ohnehin zu wenig.
"Auch dieses letzte kurze Aufbäumen wird dich nicht retten, Dämon." kommentierte der Erzengel während Cain Schwierigkeiten hatte sich auf das Nachdenken zu konzentrieren, aber er brauchte jetzt sofort eine Idee anders wäre es ihm nicht möglich sein Ziel zu erreichen und Natasha weiter zu beschützen. Und so begann er sich ein letztes Mal zu konzentrieren und fing tatsächlich einen Faustschlag von Metatron ab, den dieser wohl in Lichtgeschwindigkeit ausgeführt hatte.
"Du irrst dich. Nicht ich bin es der Rettung nötig hat. Du bist es." antwortete er dann dem schockierten Erzengel ruhig, bevor er seinerseits mit der Faust zuschlug und auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte, als der Erzengel diesen Trick erneut anwenden wollte.

"Die Graviton-Kanonen abfeuern!" rief Gor´shak nun aus nachdem sicher war, dass die Schiffe sich verfehlt hatten und direkt darauf sollte ein gewaltiges Feuer aus diesen Partikel-Projektilen in das Himmelsschiff einschlagen, während beide Raumvehikel aneinander vorbei fegten sollten. Mittlerweile betrat auch Ma´ik die Brücke und sah mit an wie das Schiff gerade von einem gewaltigen gelben Energie-Strahl verfehlt wurde, ebenso von einigen Raketenartigen Waffensystemen.
"Unser Angriff hat nur geringen Schaden an ihren Schilden angerichtet." stellte nun einer der Brückenoffiziere sehr zu Gor´shaks Schock fest.
"Dieser Feind ist mächtig, aber für uns sicherlich nicht unbesiegbar." kommentierte nun Ma´ik, während er an Gor´shaks Seite trat. "Wendemanöver einleiten. Tachyon-Kanonen abfeuern." befahl er dann und tatsächlich führte der Kreuzer eine schnelle Wende aus um das Feuer eröffnen zu können. Aber auch das Himmels-Schiff eröffnete das Feuer mit einigen Feuerbällen, so dass nicht nur jedes 3te Tachyon-Projektil sein Ziel traf, sondern auch jeder 2te Feuerball. Mehrere Explosionen überzogen beide Schiffe, wobei sie den Eldar-Kreuzer sogar drohten aus der seiner Flugbahn zu werfen. Auch die gewaltigen Lichtstrahlen des Himmelschiffes und die Stalkers des Eldar-Schiffes zeigten bisher keine bedeutende Wirkung.
"Schilde bei 30%" kommentierte nun wieder einer der Brücken-Offiziere und versetzte den ohnehin schon völlig handlungsunfähigen und panischen Beni noch tiefer in diesen Zustand. Er gehörte nicht hier her. Er war doch bloß ein einfacher junger Terraner und kein Krieger. Nein er gehörte ganz sicher nicht in einen Interuniversalen Krieg.
"Wir werden alle sterben!" schrie er daher einmal ganz laut aus, ohne auf entsprechende Gegenreaktionen zu stoßen.
"Wir müssen den Partikel strahl einsetzen." kommentierte Ma´ik schnell, während weitere Feuerbälle in die Schilde krachten.
"Der hat eine viel zu lange Auflade Zeit." antwortete Gor´shak genauso schnell, als der Eldar-Kreuzer ein Schlachtschiff großes Wrack fand hinter dem er Deckung vor dem Waffenfeuer nehmen konnte. Allerdings sollte diese Möglichkeit nur kurze Zeit vorhanden sein, denn sehr bald darauf zerstörte eine Energie-Ladung des Himmelskreuzers das Wrack, so dass er mit mehreren kleineren Lichtblitzen in die Schilde seines Gegners feuern konnte.

Tatsächlich begannen sich recht schnell größere Mengen von Schiffen anderer Rassen um die Schiffe der Eldar anzusammeln. In einem langsamen aber ständigen Andockvorgang schlossen sie sich zusammen und bildeten teils recht eigenartige Kombinationen, die weder die Schiffe der Kristallwesen noch die der Mo´ok oder der Volcano ausließen. Eine eigenartige Mischung aus Technologie hatte sich hier angesammelt und das wusste Tar´wik, dessen Dreadnought sich zusammen mit einer Reihe anderer Community-Schiffe nicht an dem Prozess beteiligte. Erst jetzt schien Uriel zu verstehen, was Tar´wik plante.
"Das wird niemals funktionieren." kommentierte sie dann.
"Falls nicht werden wir alle sterben und wenn wir es nicht auf diese Weiße versuchen sterben wir auch alle. Ich denke, dass wir alle die erste Möglichkeit bevorzugen werden." antwortete Tar´wik und gab ein Signal den Kom-Kanal zu öffnen, während der Strahl eines untransformierten goldenen Kugelschiffes über einen sich gerade bildenden Zusammenschluss hinweg fegte und lediglich eine Reihe von Explosionen von ihnen übrig ließ. Der Kreuzer, den die Photonen-Türme des Dreadnoughts in Stücke zerrissen, sollte dagegen eher wenig Ausgleich schaffen.
"Hier spricht General Tar´wik. Was wir nun versuchen werden, wurde noch niemals zuvor in der Geschichte der Community jemals zuvor getan. Ich verlange nun von allen Crew-Mitgliedern der Eldar-Schiffe, dass sie ihre Nano-Bots einsetzen um die Technologie der anderen Rassen in den bekannten Transform-Prozess einbinden, so dass es unsere Mech-Modi mit deren Mech-Modi aufnehmen können." gab er dann durch und tatsächlich reagierte die Besatzung des Dreadnoughts sichtbar verwirrt auf diesen Befehl an die Flotte. Dennoch konzentrierten sie sich dann auf ihre Aufgaben, scheinbar hatten sie die Erklärung des Generals sowie ihre Situation verstanden. Sehr bald begannen die Eldar-Schiffe mit ihrem üblichen Transformprozess, der hoffentlich die übrige Technologie einbinden würde. Aber auch Tar´wik wusste, dass die Besatzungen der Schiffe dazu wie ein einziges Kollektiv zusammen arbeiten müssten und das wäre wohlmöglich zu viel verlangt. Dennoch musste er es in diesem Moment von seinem Volk verlangen. Nicht nur Uriel war sichtbar auf das Ergebnis gespannt, aber nun galt es erst einmal die Zusammenschlüsse zu beschützen.
"Feuert das Haupt-Geschütz ab." befahl der General anschließend seiner Besatzung nachdem er einige Koordinaten über die Holo-Ansicht eingegeben hatte. Dennoch fegte zuerst der gewaltige blaue Energie-Strahl eines Himmels-Titans über einen weiteren Zusammenschluss aus Schiffen hinweg und brachte sie alle restlos zur Explosion. Erst jetzt feuerte der Dreadnought mit seiner Hauptwaffe, dem gelb-rot-grünen Energie-Strahl in die Reihen der Himmelsarmee und brachte einige kleinere Schiffe sichtbar zur Explosion. Plötzlich explodierte eines der Eldar-Schiffe ohne jede sichtbare Beschädigung und zersprengte den Zusammenschluss wieder. Scheinbar versagten die ersten Eldar an ihrer Aufgabe und es schien nicht mehr als würde es noch funktionieren, als er erste Erfolg alle anderen Eldar zu Höchstleistungen beflügeln sollte. Langsam aber sicher begannen sich alle bunt zusammen gewürfelten Schiffszusammenschlüsse zu Mechs zu transformieren, die in Größe und hoffentlich auch in Kampfstärke an die des Himmels heran reichen sollten.

Lediglich gewaltige Schockwellen in unglaublicher Stärke blieben zurück als die beiden Krieger in Lichtgeschwindigkeit zusammen trafen. Diese rissen wiederrum kleinere Asteroiden in tausende kleine Stückchen, während plötzlich die beiden Kämpfer in diesem Chaos für einen Moment lediglich ihre Kräfte maßen und somit für unterentwickeltere Wesen wieder sichtbar wurden.
"Wie ist das möglich? Das kann doch nicht wahr sein!!! DAS IST EIN TRICK!!! DAS IST IRGENDEIN BESCHISSENER DÄMONEN-TRICK!!!!!!" schrie Metatron hasserfüllt aus, während ihm einfach nicht klar wurde, wie es einem Feuerelementalwesen möglich war mit der gewaltigen Geschwindigkeit seines Lichtelements mitzuhalten, ganz zu schweigen von der Frage der Energie, die dieser Dämon in seinem erschöpften Zustand noch aufbringen konnte. Aber Cain hatte nun einmal gewusst, dass auch das Flammen-Element zu solcher Geschwindigkeit fähig war, da es auf keiner Materie beruhte, ebenso wie das Licht oder das Energie-Element. Woher er die Kraftreserven nahm, das fragte er sich selbst auch, aber das spielte für dem Moment keine Rolle. Jetzt galt es nur Metatron, diese Gefahr für alles und jeden loszuwerden. Und dazu wich er zunächst zurück und dann nach oben, so dass ihn eine gewaltige Lichtkugel nur sehr knapp verfehlte. Anschließend jagte er einen Feuerstrahl zurück, dem Metatron entkam indem er wieder auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte, was Cain wiederrum dazu zwang es dem Erzengel gleich zu tun. Gewaltige, hell leuchtende Explosionen kamen zu den Schockwellen hinzu, bevor die beiden weit voneinander entfernt als roter und gelber Strahl wieder sichtbar wurden dicht gefolgt von einer besonders gewaltigen Schockwelle. Das letzte Zusammentreffen war scheinbar so kräftig, dass sie beide in einem elastischen Stoß zurück geschleudert wurden. Allerdings sollten sie nicht viel wieder abbremsen wie auf diese Geschwindigkeit, denn nun nutzten sie ihren Schwung für eine Wende, so dass sie sehr bald erneut zusammen treffen konnten. Gewaltige Blitze entluden sich zwischen den beiden, während sie erneut ihre Kräfte maßen.
"Ich werde nicht zulassen, dass du mir meine Rache nimmst. Es ist schon erstaunlich, dass du das einfach nicht verstehen willst." kommentierte Metatron nun noch einmal wütend.
"Nein, es ist genau anders rum. Du willst nicht verstehen, dass du mich nicht besiegen kannst. Denn ich habe etwas, dass dir fehlt." antwortete Cain ruhig aber nicht weniger wütend, während sich die beiden schnell wieder lösten und noch mehrere Male zusammen trafen und das mit derselben Geschwindigkeit, die sie vor ihrem Kräftemessen aufgenommen hatten. "Ich bin fähig etwas zu empfinden und das ermöglicht mir ungeahnte Stärke in genau diesen Momenten." fügte Cain dann noch schnell an und erschuf eine gigantische Flammenklinge, mit der er vertikal versuchte den Erzengel zu treffen.
"Deine Meinung interessiert mich einen Scheißdreck, Dämon. Mich interessiert lediglich, dass ich dich töten werde!" schrie der Erzengel lediglich als Antwort heraus, während er zur Seite wich und dann auf den überraschten Dämon zustürmte. Dieser wurde einfach von Metatron weggerissen und sogar durch einen Planeten und mehrere Monde eines Systems, dass sie sehr bald erreichen sollten, geschoben. Erst ein weiterer Planet schien diese Zerstörung aufzuhalten, wobei die beiden dennoch eine gewaltige mehrere 1000KM durchmessende Explosion auf dieser Welt hinterlassen sollten, als auf der Oberfläche aufschlugen.

Ein Zusammenschluss nach dem anderen transformierte und bildete die Kette weiter. Die Mechs waren dabei ähnlich wie die des Himmels nur wenig massiv und wirkten lediglich äußerst fremdartig auf Außenstehende. Allerdings waren sie mit gewaltigen Klauen an Armen und Beinen versehen. Und tatsächlich waren deren zusammengeschlossene Schildsysteme in der Lage Kugelschilde zu erschaffen, die sogar die mächtigen Hauptwaffen der Himmelsmechs abfangen konnten. Eine kleine Modifikation formte die Schilde zu breiten Mauern um, die nun die zerstörten Wisps mehr ersetzen sollte und sie sogar noch verstärkte. Ein gewaltiger grüner Energie-Strahl von einem der Himmels-Mechs krachte so nun in die Schilde die von diesen Mechs ausgestrahlt wurden und die gesamte Flotte schützten, anstatt in den Dreadnought von Tar´wik. Die Situation schien erste Fortschritte in die richtige Richtung zu machen, dachte sich Uriel.
"Beeindruckend. Ihr Bewohner dieser Dimension seit stark und werdet noch stärker in der Krise. Es ist völlig klar, weshalb Cain versucht euch unter allen Umständen zu beschützen." kommentierte sie dann.
"Wir rücken vor. Alle Waffen- und Schild-Systeme auf maximale Stärke bringen. Maximaler Schub und Feuer nach eigenem Ermessen." befahl der General lediglich seine Truppen weiter, die den Befehl direkt annahmen. Ungeachtet des gewaltigen Sperrfeuers aktivierten sie ihre Antriebe und rückten vor. Nicht wenige wurden dabei im Waffen-Feuer zerrissen, während die Mechs in der Nähe ihre Stärke ausspielten und mit ihren unzähligen Waffentürmen in die Himmelsarmee feuerten. Nicht zu unterschätzende Explosionen sollten sich in deren erster Frontlinie bilden als ein roter dünner Strahl aus dem Kopf von einem der Community-Mechs durch sie hindurch schwenkte. Denselben Effekt sollten die 6 Tachyon-Schneider haben, die einer der Mechs in die Himmelsarmee jagte. Zusätzlich sollte ein weiterer mit mehreren Magma-Bällen feuern und dabei nicht nur einige Titanen der Himmelsarmee vernichten, sondern sogar den ersten Mech des übermächtig scheinenden Feindes zu Fall bringen. Eine nicht zu unterschätzende Explosion riss den gigantischen Mechanoiden in 2 Hälften, die unkontrolliert gegen andere Maschinen des Himmels und sogar in einen Himmelsdrachen hinein krachten. Heraus ragende Stangen spießten das Tier dabei auf, bevor es die Kollision mit einem weiteren Schiff zu Matsch zerquetschte.
"Die Kristallwesen-Schiffe bauen sich im hinteren Bereich auf und beginnen mit einem Artillerie-Feuer." befahl Tar´wik dann, während neben dem Dreadnought einer der Mechs der Community vorbei zog und in den Nahkampf mit einem des Himmels überging. Nicht nur, dass für einen kurzen Moment alle Waffentürme ihr Ziel nicht verfehlen konnten, der Himmelsmech führte auch noch direkt einen Faustschlag auf den der Community aus. Der fing sich schnell wieder ab und packte sich den Arm seines Gegners mit seiner gewaltigen Klaue. Gewaltige Explosionen überzogen während alle dem immer wieder die Maschinen und rissen Stücke aus ihrer Panzerung, bevor der Community-Mech dem des Himmels seinen Arm mit einem kräftigen Ruck aus riss und dann eine gewaltige Partikel-Waffe in seinem Zentrum auflud, wie sie nur von den Eldar stammen konnte. Nicht einmal Zeit für einen Schock blieb der Himmelsbesatzung, als der rot-gelb-blaue Partikel-Strahl ihr gigantisches Raumgefährt einfach um riss und es dann zu einer entsprechenden Explosion brachte.

Erste Löcher rissen in die Hülle des kleinen Eldar-Schiffes, während die Lichtblitze durch die schwachen und nicht mehr flächendeckenden Schilde schlugen. Nicht sehr viel hielt das Schiff nun mehr von ernsthafteren Beschädigungen ab und das wusste auch Ma´ik. Dennoch versuchte er sich nicht an den weiteren Feuerbällen zu stören die in die ohnehin bereits schwachen Schilde krachten und sich weiter auf die Lösung seines Problems zu konzentrieren.
"Schilde bei 15%." kommentierte nun einer der Brückenoffiziere und riss den General aus seinem Gedankengang. Aber es gab ohnehin nichts mehr weiter nachzudenken.
"Schilde abschalten. Wir brauchen die Energie für den Partikel strahl." befahl er dann, während das Schiff einem Energie-Strahl des Erzengelschiffes mit einer Linkskurve auswich. Kurz darauf nutzte Ma´ik diese Gelegenheit um dem Feind die seitlich angebrachten Graviton-Kanonen entgegen zu jagen. Aber auch dieses Mal schienen die Schilde allen Schaden fern zu halten. Und während weitere Feuerbälle des Erzengel-Schiffes das der Eldar verfehlten setzte dieses sich mit den Stalkers und einigen Tachyon-Projektilen zur Wehr. Erst jetzt begann der Partikel strahl aufzuladen und das sogar so, dass es dem Feindschiff auffallen musste. Schnell jagte dies weitere Energie-Waffen auf den Eldar-Kreuzer. Gewaltige Löcher bildeten sich in der Panzerung, ein blauer, dünner Energiestrahl durchschlug das Schiff sogar einmal von oben nach unten. Die Brücke wurde bei alle dem so stark durchgeschüttelt, dass Beni sein Gleichgewicht zwangsweiße verlieren musste.
"Wir werden sterben!!!!" schrie er erneut panisch aus.
"Er hat leider recht sie haben uns so gut wie!" fügte Gor´shak unerwartet noch an.
"Partikel strahl abfeuern!" befahl nun jedoch Ma´ik und der gelb-orange-weiße Partikel strahl wurde abgefeuert. Ohne große Mühe fegte der Strahl über das Erzengelschiff hinweg und würde hoffentlich zum Sieg der Eldar führen.

Ein gewaltiger Ruck zog sich durch das kleine Kommando-Schiff, Leitungen explodierten und Funken verteilten sich über die Brücke. Ra musste sogar ausgleichende Schritte tätigen so heftig war der Treffer des Kristall-Projektils ausgefallen, dass in das kleine Schiff eingeschlagen war. Niemals hätte der Untergott damit gerechnet, dass ihn eine feindliche Waffe so weit von der Schlacht entfernt treffen könnte, jetzt nachdem das momentane Hauptschiff der Erzengel-Fraktion diesen letzten Feind aufgehalten hatte. Aber nicht nur sein Kommando-Schiff, sondern auch die Phönix-Hosts in der letzten Reihe der Schlacht wurden immer wieder von Kristall-Projektilen durchschlagen und vergingen in nicht zu unterschätzenden Explosionen. Der Untergott musste etwas unternehmen und zwar schnell, bevor diese verdammten Dimensionsbewohner tatsächlich noch mehr Schande über ihn bringen konnten als der Erzdämon Cain es gekonnt hatte. Er hasste sie, jeden einzelnen und wollte sie lediglich qualvoll verrecken sehen. Ein wütendes Knurren schien der bisher perfekt gelassen wirkende Gott nun nicht mehr vermeiden zu können, bevor er in die Richtung des Brückenfensters ging, sichtbar mit der Absicht das Schiff auf diese Weiße zu verlassen.
"Meister Ra, bitte tut dies nicht!" hielt ihn plötzlich einer der untergebenen Himmelskrieger auf. "Wir wissen noch nicht genug über die Naturgesetze dieser Dimension. Wenn ihr jetzt eure Untergott-Form einsetzt kann die gesamte Flotte vernichtet werden." fügte schnell ein weiterer an und tatsächlich wandte der Untergott sich von dem Fenster ab und nahm dann wieder auf seinem Thron Platz. Er wusste genau, dass er jetzt auf keinen Fall einen solchen Fehler begehen durfte, möglicher Weiße würde er die gesamte Flotte und sich selbst auf diese Weiße ungewollt auslöschen. Aber er musste auch diese Dimensionsbewohner vernichten und das um jeden nur erdenklichen Preis. Dennoch, gab es momentan noch andere Alternativen, auch wenn ein Eingriff durch seine eigene Hand die Schlacht sicher schnell hätte entscheiden können.
"Eine Nachricht an alle Schiffe heraus geben. Die nächste Phase beginnt sofort." befahl Ra nun und erleichtert gaben seine Engelsuntergebenen das an die Flotte weiter, die nicht sehr lange mit der Umsetzung zu zögern schien.

Schockiert mussten die Eldar und Beni feststellen, dass das feindliche Himmelsschiff den Partikel strahl völlig schadenfrei überstanden hatte. Seine Schilde schienen stark genug zu sein um selbst diese Waffe aushalten zu können. Und dennoch hatte sich etwas verändert, zu der Situation zuvor. Die Schilde des Erzengelschiffes waren überlastet worden durch den Strahl und nun schienen die Chancen gleichmäßiger verteilt in diesem Kampf.
"Tachyon-Geschütze abfeuern. Ebenso die Stalkers. Zielt auf Waffensysteme und Hauptreaktor." befahl nun Gor´shak an Ma´iks Stelle, der dies jedoch zuließ. Jedoch sollten die Eldar feststellen, dass auch das Erzengelschiff es verstand Tachyon-Projektilen und zielverfolgenden Energiestrahlen durch sehr schnelle Richtungswechsel auszuweichen. Anschließend zog sich das Schiff schnell zurück, oder schien es zu versuchen, denn Ma´iks Schiff nahm die Verfolgung auf. An einem ganzen Himmels-Dreadnought zog der Erzengel-Kreuzer vorbei und nutzte diesen als Deckung gegen die Tachyon-Projektile von Ma´iks Schiff. Diese hinterließen nicht zu unterschätzende Explosionen, bevor sie lediglich ein feinsäuberliches, nicht zu unterschätzendes Loch in der Hülle bildeten.
"Da! Es scheint irgendetwas zu machen!" rief Beni aus, der definitiv trotz aller Panik den Kampf aufmerksam weiter verfolgte.
"Es macht nicht irgendetwas. Es transformiert sich." fügte Gor´shak dieser Aussage noch schnell an, während der Kreuzer langsam wieder aufholte und den Abstand verringerte. Somit war es allen möglich den hochkomplexen Prozess mit zu verfolgen, der sich da gerade vor ihren Augen abspielte. Langsam aber sicher transformierte das Himmelsschiff zu einem Kreuzergroßen Mech, der im groben sogar die Form eines Engels aufweisen sollte. Zumindest war sein Bau sehr beweglich und seine beiden Flügel erinnerten tatsächlich entfernt an die eines Vogels oder Engels.
"Es scheint als wäre dies die letzte Phase dieses Kampfes." stellte Ma´ik analytisch fest. "Mech-Modus aktivieren, Transform-Prozess einleiten und Steuerinterface anlegen." befahl er dann und schnell begann die gesamte Besatzung mit dem Transform-Vorgang des Kreuzergroßen Raumschiffes.

Gewaltige Explosionen zerrissen einen Himmelstitan, nachdem 6 Tachyon-Schneider eines Community-Mechs ihn zersägt hatten. Zeitgleich feuerte ein weiterer mit einem roten dünnen Strahl aus seinem Kopf und schwenkte ihn über einen riesigen Himmelsmech. Dabei trennte er dessen Arm ab und zerstörte mit mehreren Amphibien- und Insektoiden-Waffen mehrere Himmels-Schiffe, die gerade auf Tar´wiks Dreadnought zu gerast waren. Keine Sekunde darauf stürzte ein weiter Himmelsmech von oben herab und zerteilte den der Community der mit 6 Tachyon-Schneidern versehen war in der Mitte. Zeitgleich schlug ein gewaltiger Feuerstrahl eines Phönix in den rechten Arm des anderen Community-Mechs und trennte ihn mit einer nicht zu unterschätzenden Explosion vom Rest der Maschine ab. Derselbe Phönix begann sehr bald darauf auch den Dreadnought des Generals unter Feuer zu nehmen, aber konnte dessen Schilde nicht weiter durchdringen. Und gerade manövrierte das Schiff an einem Volcano-Titan vorbei, stürzten plötzlich 2 weitere Giganten-Mechs von oben herab, die in einem Nahkampf miteinander kollidiert waren. Das Gesteins-Schiff wurde von den beiden Maschinen getroffen und zerbröselte förmlich von der Wucht des Aufpralls, während der Dreadnought des Generals nur sehr knapp verfehlt wurde und weiter flog. Innerhalb kürzester Zeit war tatsächlich das reinste Chaos an der vordersten Frontlinie der Raumschlacht ausgebrochen. Projektile beinahe jeder Art konnten von jeder Seite geflogen kommen und einschlagen, ganz zu schweigen von Trümmern und anderen brennenden Schiffen. Plötzlich flog ein Kashiri-Schiff in die Flugbahn des Dreadnoughts, der gerade mit seinen Photonen-Türmen einen Himmels-Kreuzer durchlöchert hatte, und eröffnete noch während dessen Ausweichvorgang das Feuer auf einen Phönix. Tatsächlich sollten die auf Quantenmechanik basierenden Waffen der Kashiri genügen um den Feuervogel zu vernichten, der sich mit einer gewaltigen Explosion verabschieden sollte. Genauso plötzlich stieß jedoch auch ein Kristall-Himmelsdrache von unten herauf und packte das Schiff der Kashiri mit seiner Klaue, bevor er es mit seinem Maul zerbiss.
"Hadron-Haubitzen Feuer!" rief Tar´wik nun aus und tatsächlich feuerte der Dreadnought noch einmal seine gewaltigen Partikel-Waffen auf den Kristalldrachen und zerriss diesen in seine blutigen Einzelteile. Allerdings hatte die Bestie noch einen Strahl über das Kampfschiff hinweg gefeuert, der einen Toth-Titanen vernichtete. Viel gravierender sollte jedoch der Treffer sein, den das Generals-Schiff auf seiner linken Seite von einem gelben Energie-Strahl, wie ihn die Drachenformen der goldenen Kugelschiffe verwendeten, erleiden sollte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion drückte das Schiff zur Seite, wo es mit einem Himmelskreuzer kollidierte und diesen einfach zwischen einem weiteren Toth-Schiff platt quetschte. Zeitgleich fegte eine Staffel kleiner Himmelstransformer vorbei, die den Dreadnought mit ihren Licht-Bomben angriffen und weitere Löcher in dessen Panzer rissen. Eines der Himmelsvehikel wurde dabei zwar von der Flak des Dreadnoughts getroffen, krachte aber brennend gegen diesen und hinterließ ein weiteres Loch in dessen Panzer.
"Linke Hadron-Haubitze zerstört. Schilde bei 50%." gab einer der Brückenoffiziere des Dreadnoughts nun durch, während neben dem Schiff gerade ein goldenes Kugel-Schiff in Drachenform nach oben stieß und einen Amphibien-Schlachtkreuzer mit seinen Klauen und einem hohen mechanischen Kraftaufwand zerbrach.
"Wir zeichnen erste Erfolge ab. Wir können tatsächlich siegen." stellte Tar´wik fest, als er nun die holographische Ansicht der Schlacht wieder verfolgte.
"Nein, das können wir nicht. Wir haben lediglich das Ende ein wenig hinaus gezögert." antwortete Uriel erstaunlich kalt im Angesicht des sicheren Todes, als plötzlich das erste Himmels-Schiff mit einem Transform-Prozess beginnen sollte. Und obwohl es sich lediglich um einen Kreuzer handelte, so genügten dessen Raketen und Feuerbälle um sogar einem Dreadnought, auch wenn es sich um einen der Kristallwesen handelte, nicht zu unterschätzenden Schaden an der Seite zu zufügen. Weitere Himmels-Schiffe sollten es diesem gleich tun und sehr bald sollte sich die Community-Armee nicht einer Übermacht aus Himmels-Schiffen und Bestien sondern einer Übermacht aus Himmelsmechs und Gigatenartigen Maschinen gegenüber sehen.
"General Tar´wik? Wie lauten ihre Befehle, Sir?" fragte daraufhin ein Brückenoffizier schnell den nachdenklichen General, der sich nun also tatsächlich in einer Zwangslage wieder finden sollte in der er keine Lösung für das Problem mehr wusste. So viele, so mächtige Mechs einer so mächtigen Fraktion konnte er niemals unter Kontrolle bringen. Die Schlacht war verloren, das musste er wohl zugeben wie es aussah.

Wütend schrie Cain auf als er den Erzengel mit einem Ruck von sich beförderte und sich dann schnell in die Luft erhob um der Licht-Kugel zu entkommen, die Metatron ihm entgegen gejagt hatte. Ein wenig schockiert musste der Erzdämon außerdem feststellen, dass er wahrscheinlich nicht mehr lange in der Lage war seine Elementalform zu erhalten. Wenn Metatron jetzt noch einmal auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen würde, dann wäre Cain nicht mehr im Stande noch einmal mit ihm mitzuhalten. Aber Metatron wich lediglich sehr schnell zur Seite als der Dämon sich mit einer Gruppe aus Feuerbällen zur Wehr setzte und schien selbst nicht mehr in der Lage zu sein auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Stattdessen wich er noch einmal nach oben und sah lediglich noch die gewaltige Explosion die Cains Feuerkugel an dieser Stelle hinterließ, bevor er selbst mit einem Lichtstrahl nach dem Dämon schwenkte ihn aber verfehlte. In einer sehr geschwungenen Linie wich der Dämon dem Angriff aus und war erneut nur kurz als Strahl wahr zunehmen als auch Metatron auf diese Geschwindigkeit beschleunigte und dann direkt auf den Dämon traf.
"Ist dir etwa die Kraft ausgegangen?" fragte Metatron dann sarkastisch, während er in einem Kräftemessen mit dem Dämon fest hing, bei dem keiner zu siegen schien. Beide hatten ihre Arme dabei zu Klingenartigen Waffen umgeformt, die nun zusammen getroffen waren.
"Seltsam, das selbe wollte ich dich gerade fragen." antwortete Cain erstaunlich ruhig und überlegen wohl wissend, dass er eigentlich der Unterlegene in diesem Gefecht war, bevor Metatron wütend aufschrie und die Flügel seiner Elementalform schnell zu Tentakelartigen Gebilden, jedes mit einer Klinge an seinem Ende, umformte und sie schnell auf Cain jagte. Dieser tat jedoch schnell dasselbe mit den Flammenflügeln seiner Elementalform und ließ Klinge hierbei auf Klinge treffen. Dabei schien es völlig egal wie viele dieser Tentakel Metatron zu Hilfe nahm, er schien nicht durch den perfekten Schutz des Dämons brechen zu können, was ihn lediglich noch wütender machte.
"Es spielt überhaupt keine Rolle ob mir die Kraft ausgeht oder nicht. Ich werde dich trotzdem vernichten und zwar weil ich der mächtigere Krieger bin." antwortete er dann und wich schnell nach hinten, wo er schnell mit einem mindestens 100m durchmessenden Lichtstrahl auf Cain feuerte, der unter dem Erzengel hindurch flog und lediglich schockiert mit ansehen konnte, wie der Strahl einen gigantischen Graben in den Planeten unter ihm riss.
"Darum geht es also. Du willst einfach nur besser sein als ich." kommentierte nun Cain und brachte eine Lichtkugel mit einem Feuerball frühzeitig zur Explosion bevor er selbst einen Flammenstrahl auf den Erzengel abfeuerte, der schnell zur Seite wich und auf die Form eines LIchtblitzes wechselte.
"Was fand Uriel nur an einem wertlosen Dämon besser als an einem Wunder-Exemplar der ultimativen Himmelsrasse? WAS ZUR HÖLLE!!!!" schrie er nun noch aus, bevor er sich sehr schnell auf Cain zubewegte. Der nahm schnell die Form eines Flammenstrahls an und traf so erneut mehrmals auf Metatron, bevor sie wieder ihre normalen humanoiden Elementalformen annahmen und schnell einer den anderen am Arm packte. Erst als sie beide schnell in Richtung des Planeten beschleunigten stellten sie fest, dass sie beide dasselbe vor gehabt hatten. Mit gewaltiger Geschwindigkeit schlugen sie beide auf der Oberfläche auf und bildeten schnell eine zunächst kleine, dann immer gigantischer ausfallende Säule aus beiden Elementen, die weiterhin wirkten als ob sie sich Gegenseitig bekämpften. Langsam zogen sich nun Risse über den gesamten Planeten als die Säule elementaler Energie ihn durchschlug und langsam begann der magmatische Kern durch diese Risse nach außen zu dringen. Erst jetzt begann sich diese Säule mehr zu einem 2-Elemente-Wirbel umzuformen, wobei dieser Wirbel sich nun langsam von außen in den Planeten hinein zu fressen begann. Trümmerstücke wurden nach außen geschleudert, bevor das gesamte Gebilde dem Druck nicht mehr stand hielt und zerbrach. Nur langsam wirkte es dabei als die Trümmerstücke auseinander drifteten und der Kern schnell abkühlte und weiteres Gesteinsmaterial bildete. Die Elemental-Wirbel formten sich nun noch ein letztes Mal zu 2 Strahlen um, die Spiralförmig umeinander kreißten, bevor sie endgültig zusammen brachen und nichts als Zerstörung und Chaos zurück ließen. Was einst ein Planet gewesen war, war nun in ein Trümmerfeld verwandelt worden. Und dabei war das Schicksal beider Kämpfer immer noch ungewiss, die diese Zerstörung verursacht hatten.

Kapitel 28 – Der Weltenvernichter:

Noch ein wenig verwirrt richtete Cain sich in seiner versiegelten. humanoiden Form auf und versuchte sich neu zu orientieren, nachdem er für einen kurzen Moment jeden Überblick völlig verloren hatte. Er befand sich mitten in den Planeten-Trümmern, die er in seinem Kampf mit Metatron erzeugt hatte. Der Trümmer auf dem er sich befand, war ein kleinerer, eher am Rande des Trümmerfeldes. Allerdings direkt über sich sollte der Dämon einen gewaltigen Brocken aus Gestein vorfinden. Was hatte er nur getan? Wusste er überhaupt so genau ob der Planet unbewohnt war? Letztendlich blieb ihm nichts weiter übrig als es zu hoffen. Genauso wie er hoffen musste, dass Metatron endgültig besiegt war, denn für eine weitere Konfrontation fehlte ihm jetzt nun wirklich die Energie. Allerdings war kein Anzeichen des Erzengels mehr zu sehen und zu erkennen. Erleichtert sackte Cain in sich zusammen und versuchte so noch schneller Kräfte zu regenerieren. Vielleicht könnte er die Schlacht jetzt noch zu Gunsten der Community entscheiden. Und dann war da ja auch immer noch Natasha die er unbedingt weiter beschützen musste. Allerdings half es auch nicht die Regeneration zu übereilen, Cain musste sich einfach möglichst ruhig verhalten und warten. Plötzlich traf ein gewaltiger Schlag von hinten seinen Rücken und ein lautstarkes Krachen deutete auf ein Zertrümmern der gesamten Wirbelsäule hin. Das war allerdings kein Wunder, wenn man bedachte, dass der Dämon gerade einen Schlag von der gewaltigen metallenen Faust Metatrons entfesselter Form abbekommen hatte. Lautstark schrie Cain auf, so stark fielen die kurzzeitigen Schmerzen aus, bevor er noch weiter zusammen sackte.
"Ich hatte dir doch versprochen, dass du leiden würdest." lachte Metatron beinahe schon verstand los, während er eine Lichtklinge auf den Dämon richtete.
"Das war ein feiger, wertloser Mord aus dem Hinterhalt." antwortete Cain lediglich wütend darauf und spuckte einmal Blut während ihm weiteres aus dem Mund lief.
"Ein Mord? Ach wirklich? Du lebst doch noch." lachte der Erzengel lediglich darauf. "Also, verteidige dich und wenn du es nicht kannst, dann leide und krepiere elend wie Dämonen es am besten alle sollten." fügte er dann noch schnell an, bevor er sich darauf vorbereitete mit der Lichtklinge den letzten Schlag auszuführen. Und dieses Mal schien es nicht, als wäre der überhaupt noch in der Lage irgendetwas zu unternehmen. Jetzt würde er also doch durch die Hand von Metatron sterben, nachdem er sich noch einmal so gut gehalten hatte. Ein solches Ende hatte selbst ein Erzdämon oder Erzengel nicht verdient und dann waren da auch immer noch Natasha und diese eigenartige Emotion wenn er an sie dachte. Jetzt würde er es wahrscheinlich niemals verstehen können und warum es ihm einmal das Leben gerettet hatte und das bedauerte er bereits jetzt schon.

Immer mehr der bisher völlig normalen Himmels-Schiffe begannen mit Transformationen, meistens zu Mech-Einheiten. So auch einer der gewaltigen, goldenen, sehr groben Dreadnoughts, der zu einem gewaltigen beinahe schon festungsartig wirkenden Mech transformierte, so massiv war dessen Bau. 2 Gewaltige Kanonen auf den Schultern sollten sich als gewaltige blaue Flammen-Kanonen heraus stellen, wobei die Flammenstrahlen hier sogar schon wirbelartige Formen aufwiesen. Die gewaltige Zerstörung in der Community-Flotte sollte sich durch die noch gigantischere Torso-Waffe, die ein grün-gelber Energiestrahl war, noch weitaus verschlimmern. Und während bereits unzählige Explosionen durch die Flotte der Community zogen, transformierte der weitaus kleinere Himmelskreuzer daneben zu einem weiß farbenen Mech, der 2 ebenfalls weiße Flügel aufwies, welche entfernt an einen Vogel oder einen Engel in Bauweise erinnerten. Dieser Kreuzergroße Mech sollte sehr bald durch eine Handfeuerwaffe in seiner Größe ergänzt werden, die ein anderer goldener Kreuzer gebildet hatte. Ein riesiger gelber Strahl, der von 2 weiteren roten Strahlen spiralförmig umkreist wurde fegte nun durch die Community-Armee und vernichtete sogar einen er kleineren Giganten-Mechs, indem er durch dessen Torso schlug. Und obwohl sehr bald ein Kristallprojektil durch den Torso des Dreadnought-Mechs schlagen und ihn einfach zur Explosion bringen sollte, so wiegte dies nicht einmal ansatzweiße die Zerstörung auf die durch die Maschine angerichtet worden waren. Ebenso wenig die Zerstörung, die der kleinere Engelsartige Mech durch seine Raketen-Werfer, angebracht in den Flügeln, anrichten sollte. Weitere gewaltige Explosionen zerrissen Kreuzer und Schlachtschiffe, sowie die Unterseite eines Kashiri-Titanen völlig. Und während weißgraue, blau schimmernde Energie-Projektile aus dessen Vorderseite die Waffe des kleinen Kreuzers vernichteten sollten, wich dieser schnell mit Steuertriebwerken nach hinten. Zeitgleich stieß jedoch neben ihm ein weißer Himmelsdrache mit einem gewaltigen Horn vor und feuerte einen weißen Energie-Blitz aus seinem Horn auf den Titan ab, der sehr bald darauf in einer Explosion vergehen sollte. Keine Sekunde darauf sollte ein blauer Phönix hinter dem Drachen hervor stoßen und versuchen durch die Frontlinie zu brechen. Allerdings sollte ihn der Photonen-Strahl eines Toth-Dreadnoughts, der plötzlich von unten herauf stieß davon abhalten. Mit äußerst positiven Gefühlen betrachtete Ra das Schlachtchaos, das auf ihn jedoch äußerst geordnet und vorausgeplant wirken musste. Es gab nichts mehr was er jetzt noch tun musste. Er musste nicht mehr im Geringsten eingreifen und konnte einfach das Schauspiel genießen.

Da Ma´iks kleiner Kreuzer erst später mit der Transformation begonnen hatte, war er es auch, der als erstes einem Angriff des Erzengel-Mechs ausweichen musste. Sehr knapp fegte der nicht zu unterschätzende gelb-orangene Lichtstrahl an dem Schiffsgroßen Mech vorbei, während dieser seine Schultern öffnete und die beiden Ionen-Strahler auf seinen Feind abfeuerte. Allerdings sollte der Erzengel-Mech lediglich seine Flügel vor klappen und so die Strahlen abfangen. Ebenso den Gravitonen-Strahl den Ma´ik aus dem Kopf seines Mechs nachsetzen sollte. Und um die Situation der Eldar noch zu verschlimmern, sollten von diesen Engelsflügeln mehrere gelbe und rote Lichtblitze zunächst zur Seite ausgehen, bevor sie in einem sehr engen Bogen Kurs auf den Kreuzer nahmen, als der Erzengelmech diese wieder aufklappte. Ma´ik verstand es allerdings die Steuertriebwerke zu verwenden um ihnen zu entkommen und sich hinter einen goldenen zylindrischen Titan der Himmelsarmee zurück zu ziehen. Gewaltige Explosionen bildeten sich auf dessen Hülle als Feuerbälle in ihn einschlugen, die eigentlich Ma´iks Kreuzer angedacht gewesen waren. Und tatsächlich wirkte es ein wenig schockiert, als sich der Eldar weiter zurück zog und lediglich mit ansehen konnte, wie der gewaltige Himmelstitan von einem zumindest halb so großen eher einer Schlange von seiner Körperform her gleichenden, aber nur aus orangenen Flammen bestehenden Drachen umschlossen und dann mit sich selbst zur Explosion gebracht wurde. Dabei sollte es sich tatsächlich um eine untere Torso-Waffe des Erzengel-Schiffes handeln, die nun sogar durch eine gewaltige grün-gelb-blaue Strahlen-Kanone aus dem Zentrum des Torsos ergänzt wurde. Mehrere gewaltige Energie-Strahlen fegten an dem Mech von Ma´ik vorbei, der jedoch von jedem einzelnen davon verfehlt wurde, während er langsam nach vorne segelte. Zeitgleich feuerte er die obere Torso-Waffe seines Mech-Vehikels mehrmals ab, sollte aber lediglich mit ansehen dürfen, wie der Himmelsmech seine Waffe einfach mit seinen Flügeln abfing. Während sein Feind jedoch mit den Neutronen-Strahlen beschäftigt sein sollte, beschleunigte Ma´ik den Kreuzer so schnell er konnte und erschuf beide Tachyon-Klingen, mit denen er schnell kreuzförmig zuschlug als er nahe genug heran gekommen war. Allerdings öffnete der Erzengel-Mech seine Flügel erneut und fing die Tachyon-Klingen dann mit einer Licht und einer Energie-Klinge ab, die er scheinbar hinter der Defensive vorbereitet hatte. Und was viel schlimmer war, sollte die Tatsache sein, dass dieses Schiff keine Zeit hatte sich mit einem solchen Feind herum zu schlagen, denn es musste das Kommando-Schiff dieser Schlacht vernichten, damit das alles schnell ein Ende finden konnte.

Tatsächlich sah es jede Sekunde schlechter für die Armee der Community aus in dieser Schlacht, die bereits solche Ausmaße angenommen hatte, dass sie jede andere in der bekannten Geschichte der Community übertraf. Und das aller schlimmste war einfach, dass sie verloren war. Sicherlich gab es noch einige Eldar-, Kashiri- und Toth-Schiffe die zu solchen Transformationen in der Lage waren, aber es wären niemals genug um diesen Schwarm aus Schiffsgroßen Mecheinheiten aufhalten zu können, nicht nachdem er bereits einige sehr wichtige Schiffe in den Giganten verbaut hatte. Die Himmelsarmee war ihm überlegen, das musste er eingestehen, allerdings würde Tar´wik sich nicht den Verlust der Schlacht eingestehen, denn er wusste, dass seine Armee noch über eine allerletzte Waffe verfügte um den Nexus zu verteidigen.
"Alle übrigen Eldar-, Toth- und Kashiri-Schiffe starten den Transform-Prozess. Alle übrigen Schiffe bilden eine Reihe dahinter. Antriebsenergie aus, Hauptwaffen-Artilleriefeuer." befahl er dann nach einer Weile sehr zu Uriels Verwirrung.
"Was soll das denn noch werden? Wir sollten uns besser schnell zurück ziehen und mit den Erfahrungen die wir jetzt haben neu formieren." antwortete sie dem Eldar, verwirrt wenngleich erstaunlich ruhig. Allerdings sollte die Explosion eines Giganten, verursacht durch einen gelb-weißen Energiestrahl einer Himmels-Waffe. sogar die Engelsdame noch erschrecken, zumal der Strahl den Dreadnought nur sehr knapp verfehlte.
"Öffnet mir einen Kanal zum Nexus und aktiviert den Mech-Modus von unserem Schiff." fügte Tar´wik seinen Befehlen noch schnell an und blickte gerade mit an wie ein Himmelsdrache von den gewaltigen Hadron-Haubitzen auf der rechten Seite des Schiffes in seine blutigen Stücke gerissen wurde. Tatsächlich begannen sowohl die Schiffe der vom General genannten Rassen als nun auch der Dreadnought selbst mit einer Transformation. Immer mehr Schiffe schlossen sich dem an, aber deren Zahl und Ausgereiftheit überzeugte bei weitem nicht in demselben Maße wie es die Himmelsarmee konnte. Und nun erschien ein Hologramm des Nexus anstelle der Schlachtübersicht auf dem Projektor, während der Dreadnought die letzten Detail-Prozesse seiner Transformation beendete.
"Es ist soweit, großer Nexus." sagte der General nun äußerst ausgeglichen und ging hinüber zu einer Steueranlage mit der er scheinbar die Bewegung des Dreadnought-Mechs steuerte.
"Ich stimme zu. Ein Eingreifen ist nun mehr unvermeidbar." antwortete der Nexus bevor sein Hologramm wieder verschwand. Fast im selben Moment zwang bereits der Strahl eines Kristalldrachen den Dreadnought-Mech zu einem schnellen seitlichen Ausweichmanöver. Kaum eine Sekunde später sollte jedoch ein zu einem Metalldrachen transformiertes, silbernes Kugelschiff mit seinem gewaltigen grau-weißen Strahl einen gerade transformierten Kashiri-Mech daneben vernichten und zur Explosion bringen.

Wieso fühlte Cain sich nur so eigenartig wenn er an diese eine kleine Terranerin dachte? Was war es, das ihn immer und immer wieder dazu trieb dieses schwache, kleine Wesen ohne Bedeutung zu beschützen und ihn immer weiter, in immer größere Gefahren trieb? Und wieso gewann er jedes Mal wenn er an sie dachte neue Kraft hinzu, wenn er eigentlich schon glaubte über keinerlei Kräfte mehr zu verfügen? War das etwa tatsächlich Liebe? Nein, Cain war ein Erzdämon, er war geschaffen um zu zerstören und nicht um zu Lieben. Aber da war ja auch noch diese andere Möglichkeit seiner terranischen Herkunft. Das alles konnte er aber niemals heraus finden, wenn er jetzt im Kampf mit diesem verdammten Erzengel sterben würde. Und auch wenn im Wesentlichen keine Kraft mehr vorhanden zu sein schien, sprang der Dämon schnell zur Seite als Metatron den Schlag seiner Lichtklinge ausführte. Und um sich selbst noch stärker zu überraschen schaffte Cain es tatsächlich noch einmal in seine entfesselte Form zu wechseln.
"Was zum.?" fragte Metatron lediglich noch, bevor er einen Faustschlag des Dämons gegen den metallischen Schädel bekam, direkt gefolgt von einem Fußtritt in den metallischen Torso. Cain hatte sich zu dieser radikalen Gewaltlößung entschieden, denn jeder Fern-Angriff den er aufbringen konnte, wäre wahrscheinlich zu schwach um überhaupt durch die Lichtfdefensive des Erzengels zu kommen. Als er allerdings noch 2 Flammenschwerter in seinen Händen erschuf und mit ihnen zuschlug, traf er jedoch nur auf die Lichtklingen seines Feindes. "Das kann doch unmöglich passieren!!!" schrie er dann aus und führte schnell und laut schreiend einen Tritt aus, den Cain mit einem eigenen Tritt abfing. Anschließend wichen beide Kämpfer kurz nach hinten und der Dämon stürmte erneut vor. Gewaltige Blitze entluden sich nun in die Umgebung und zertrümmerten weitere Planetentrümmer in noch kleinere Stücke. Nachdem sich jedoch mehrere dieser Blitze entladen hatten, brachen plötzlich die 4 Klingen aus Elementen zusammen und ließen beide Kämpfer kurzzeitig völlig schutzlos zurück. Umso erstaunlicher, dass sie völlig zeitgleich reagierten und wütend schreiend mit ihren Fäusten zuschlugen. Die beiden Schläge trafen dabei aufeinander und hoben sich gegenseitig auf, da sie scheinbar auch mit gleicher Kraft stattfanden.
"Hast du wirklich glaubt, dass ich mich einfach einem Feigling ergeben würde?" fragte Cain dann erstaunlich ausgeglichen.
"Es interessiert mich einen Dreck ob du dich ergibst oder nicht. Wenn du es nicht tust, werde ICH DICH TROZDEM EINFACH TÖTEN!!!!" schrie der Erzengel zurück und materialisierte schnell ein Metallschwert, dass er durch die rechte Schulter seines Gegners rammte. Kurze Schmerzen durchzogen ihn, während Blut zu Boden spritzte. "Ich werde dich vernichten Erzdämon Cain, das müsstest du doch jetzt schon längst begriffen haben." fügte er dann noch wütend an, bevor er eine Licht-Kugel in der anderen Hand erschuf und sie durch den Bauch des Dämons abfeuerte, ohne dass dieser auch nur ansatzweiße im Stande war sich dagegen zu wehren.

Gewaltige Maschinen trafen mit Energie-Klingen an vorderster Front zusammen, während sich weiter hinten andere Mechs mit untransformierten Schiffen anlegten. Dabei war Tar´wiks Dreadnought einer derer die sich gerade mit einem gleich großen Himmelsmech im Nahkampf angelegt hatten. Allerdings sollte die beiden ein brennender von oben herab stürzender Insektoiden-Titan auseinander zwingen, bevor sich die gewaltigen Licht-Strahlen-Geschütze eines Giganten ihren Weg durch die Reihen der Community rissen und dabei auch Tar´wiks Dreadnought sehr knapp verfehlten. Tausende Explosionen durchzogen die Community-Armee, während Tar´wik schnell mit einer seiner Partikel klingen einen silbernen Metalldrachen zerteilte, bevor dieser sein Maul in die Schulter des Mechs rammen konnte. Allerdings sollte zur selben Zeit ein Toth-Mech in der Größe eines Schlachtschiffes von einem blauen Flammenstrahl durchschlagen werden, nachdem dieser lange Zeit mit grünen Projektilen und Raketen Feuerschutz gegeben hatte. Sekündlich schien sich die Situation immer weiter zu verschlimmern, als plötzlich eine Unmenge blauer Energiestrahlen, mindestens eine 7 Stellige Anzahl, von dem Nexus selbst starteten und in die Schlacht hinein schossen. Unzählige Himmelsschiffe wurden einfach durchschlagen und ein einziges Feld aus Explosionen zog sich von einer Seite auf die Andere durch deren Reihen. Lediglich Titanen und Giganten schienen dieser ultimativen Zerstörungskraft gewachsen und sie waren es auch die direkt das Feuer mit ihren gewaltigen Haupt-Waffen eröffneten. Ein blauer Schimmer einer Schildkugel überzog dabei den gesamten Planeten als die unzähligen Strahlen und Projektile einschlugen. Gewaltige Explosionen, die sogar weit vom All aus zu sehen waren, genügten nicht um Schaden an dem anzurichten was die Eldar als den "großen Nexus" bezeichneten. Ein weiterer wirbelartiger, blauer Energie-Strahl sollte aus dem Zentrum des Planeten abgefeuert werden und nicht nur durch die Himmelsarmee fegen, sondern auch das Haupt-Schiff von Ra selbst nur sehr knapp verfehlen.
"Was ist das?" fragte der Untergott lediglich verwirrt aus, denn selbst er hätte keine solch mächtige Technologie bei Dimensionbewohnern erwartet. Zeitgleich zog sich eine Welle aus Reaktor-Explosionen, verursacht von dem Strahl des Nexus durch die Reihen der Himmelsarmee, die auf die Community-Truppe mehr als aufbauend wirkte. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wirkten die Engel wieder besiegbar.
"Meister Ra, die Verlustzahl beträgt 50% der üblichen Eroberungstolleranz." kommentierte nun ein Himmelskrieger, was bedeutete, dass bei noch einmal so viel zerstörten Himmelsschiffen, die erwartete Verlustgrenze bei der Eroberung einer neuen Dimension überschritten wurde und die Himmelsarmee ab diesem Zeitpunkt einen weitaus ernsthafteren Krieg starten musste,. Ra musste tatsächlich ebenfalls zugeben die Dimensionsbewohner unterschätzt zu haben, aber nun würde er auch aufhören mit ihnen zu spielen.
"Setzt den Eradicator ein. Dieser Planet wird fallen. Ob es diese Dimensionsbewohner nun wollen oder nicht." befahl Ra daraufhin ruhig und ein Himmelskrieger gab das Kommando per Kom-System weiter.

Mehrmals trafen die beiden Kreuzergroßen Mechs mit ihren Klingen-Waffen zusammen, bevor sich der Erzengel-Mech zurück zog und den Kreuzer von Ma´ik mit mehreren Licht-Projektile. ähnlich einem Streuschuss, angriff. Tatsächlich wich auch Ma´ik zurück und jagte seinem Gegner Ionen-Strahlen entgegen, während er versuchte schnell hinter ein Himmels-Schiff zu gelangen und dabei den Lichtprojektilen auch entkam. Auch die Flammenstrahlen die der Himmelsmech aus seinen Schultern abfeuerte verfehlten ihr Ziel und vernichteten eine kleine Himmelsfregatte, die Ma´ik als Deckung verwendet hatte. Und um die Situation der Eldar noch zu verschlimmern sollte ein weiterer Flammen-Drache folgen, der die Hauptwaffe des Erzengel-Mechs war. Schockiert und ein wenig verwirrt über diesen Angriff wich Ma´ik schnell nach hinten, während die Flammenbestie schnell näher kam und den Kreuzer-Mech sogar zwischen 2 Dreadnoughts hindurch verfolgte. Beni schrie panisch auf vor Angst, als ihm klar wurde, dass das Schiff dem Angriff nicht entkommen konnte und auch Ma´ik schien sich dem langsam sicher zu werden. Allerdings sah der General noch eine letzte Lösung, die darin bestand die Raum-Kanone aus dem unteren Torso seines Mechs einzusetzen. Ein gewaltiger durchsichtiger Strahl aus extremst komprimiertem Raum krachte auf die Flammen und löste sie bei der Expansion völlig auf. Durch diese gewaltige Raum-Expansion stieß jedoch der Erzengel-Kreuzer mit seinen Klingen und rammte eine davon direkt durch den Torso des Eldar-Mechs. Der Reaktor wurde dabei nur knapp verfehlt, so dass Ma´ik immer noch im Stande war als Reaktion darauf einen der Flügel zu packen und sie mit einem kräftigen Ruck auszureißen. Anschließend führte er einen Tritt gegen den Torso seines Gegners aus und schlug mit der Tachyon-Klinge zu. Die fing sein Feind jedoch mit der Energie-Klinge ab und packte mit der noch freien Hand den Kopf des Kreuzer-Mechs. Selbst Gor´shak konnte einen gewissen Schock nicht leugnen, als sich die Hand der Erzengel-Maschine um die Brücke legte und begann sie zu zerquetschen. Es war unklar ob das Knarren des Metalls oder Benis panische Schrei oder die von Ma´ik lauter waren, als letzterer schnell mit der freien Hand die des Feindes packte und sie durch möglichst festen Druck zertrümmerte. Plötzlich löste der Gegner jedoch das Kräftemessen mit den Klingen auf und führte einen Faustschlag gegen den Kopf des Kreuzer-Mechs aus. Dabei krachte es lautstark. als sich das vordere Metall der Brücke verbog und die vordere Scheibe zersplitterte. Jedoch sollte die Atmosphäre nicht länger als 3 Sekunden entweichen, denn nun aktivierten sich Kraftfelder um sie im inneren zu halten. Allerdings genügte dies um einen der Brücken-Offiziere ins All hinaus zu ziehen. Beni drohte ebenfalls zum Opfer der Physik zu werden, als Gor´shak ihn an seinem rechten Arm packte. Fast zeitgleich dazu sollte Ma´ik eine weitere Tachyon-Klinge aktivieren und den Arm des Erzengel-Mechs damit abtrennen, bevor er die Raum-Kanone ein weiteres Mal aus nächster Nähe abfeuerte.

Erneut sollte der gewaltige Strahl des Nexus durch die Himmels-Armee fegen und gewaltige Schäden darin anrichten, während Tar´wik mit grünen Plasma-Bällen aus den Schultern und dem grün-gelb-roten Energie-Strahl aus dem Kopf seines Dreadnought-Mechs feuerte. Und auch wenn seine Schäden nicht ganz so hoch ausfiehlen wie die des Nexus, so sollten sie dennoch immens sein. Zur selben Zeit sollte jedoch eine Kashiri-Maschine rechts neben ihm von einem blauen Feuerball eines Phönixes getroffen werden und in einer Explosion vergehen.
"Hier spricht der Nexus. Ich übernehme nun das Kommando über die Flotte." tönte es über das Kom-System, während Tar´wik einem gewaltigen Schwert nach hinten auswich, dass von einem schlachtschiffgroßen Himmelsmech geführt wurde. Anschließend packte er sich den weitaus kleineren Feind mit den gewaltigen Klauen und riss ihn mit einer ruckartigen Bewegung gewaltsam in 2 Teile. Fast zur selben Zeit sollte der Nexus einen weiteren Angriff mit den kleinen Energie-Strahlen und ein einziges Feld aus Explosionen in der Himmelsarmee hinterlassen.
"Das war also von Anfang an euer Plan gewesen. Den künstlichen Planeten als Waffe einsetzen, das hat einen gewissen Stil, muss ich gestehen." kommentierte Uriel nun die Situation, bevor Tar´wik einem Lichtprojektil äußerst ruckartig ausweichen musste und den Feind, einen Kreuzergroßen Mech mit seinen gelben Stalkers aus den Fingern seines Dreadnoughts unter Feuer nahm. Dabei zerstörte er nicht nur den Raketen-Hagel des Kreuzers sondern durchlöcherte auch dessen Arme, Beine und Reaktor.
"Stil ist völlig irrelevant. Alles was wirklich von Bedeutung ist, ist der Sieg." antwortete Tar´wik feststellend, während er weitere grüne Plasma-Bälle auf einen untransformierten Titan abfeuerte, der sich ihm gerade in den Weg geschoben hatte. Gewaltige Explosionen rissen Löcher in die goldene Panzerung seines Feindes, bevor Tar´wik beide Arme zu einer Transphasen und einer Raum-Kanone transformierte und die beiden durchsichtigen Strahlen durch den Reaktor des Titanen jagte. Eine gewaltige Explosion sollte ihm dann anschließend die Sicht auf etwas ermöglichen was ihn mehr als erschrecken sollte. Tatsächlich hatte sich hinter der gesamten Himmels-Armee ein gigantisches Dimensionales Fenster geöffnet, durch das ein ebenso gigantisches Schiff geflogen kam. Dabei sollte es sich um ein sehr hohes, breites, weniger langes Schiff handeln, dass in seiner Größe ohne Probleme den Nexus erreichte. Tatsächlich konnte man das Schiff mit einem goldenen, mechanischen Insekt mit gewaltigen, X-Förmig angeordneten Flügeln und einer gewaltigen, runden Metall-Scheibe über seinem Kopf verwechseln, so war seine Form. Und tatsächlich sollte dieses Schiff sehr bald mit einem gewaltigen gelben blitzartigen Strahl aus der Metall-Scheibe abfeuern, der nicht nur durch die Community-Armee fegte, sondern auch direkt in den Nexus einschlug.

Blut spritzte aus der Verletzung die Metatron mit seinem Lichtangriff an Cain hinterlassen hatte. Ein gewaltiges Loch hatte sich in seinem Bauch gebildet und drohte den Dämon tatsächlich kurzzeitig zu Fall zu bringen, als er kurz einen ausgleichenden Schritt zur Seite ging. Dennoch hasste er seinen Feind einfach zu sehr um jetzt aufzugeben und packte zunächst dessen metallischen Schädel mit einem blitzschnellen Griff um ihn dann in einen der Planetentrümmer zu rammen. Tatsächlich sollte sich das Metall durch die Wucht nach innen verbiegen, so dass Cain 3 weitere Faustschläge hinzu fügte und wütend schreiend die vordere Metallplatte ausriss. Metatron sollte jedoch in Reaktion darauf den linken Arm des Dämons brechen und ihm andere Hand in den Bauch rammen um ihm ein Stück eines darmartigen Organs auszureißen. Noch viel wütender und vor Schmerzen schreiend richtete Cain nun seine Handfläche auf Metatron und feuerte 2 Feuerbälle auf ihn ab, bevor er sich durch die Explosion zwangsweiße zurück ziehen musste. Plötzlich begannen sich die 8 schwebenden Metall-Gebilde, die momentan wie Flügel angeordnet waren neu anzuordnen, so dass sie nun ein Lichtabbild des Erzengels aussandten, das eine Lichtkugel von mindestens 50m Durchmesser erzeugte. Aber auch Cain erzeugte sein Flammenabbild und erzeugte mit ihm eine Feuerkugel ähnlichen Durchmessers. Eine gewaltige Explosion bildete sich als beide Angriffe aufeinander trafen und schleuderten beide Kämpfer äußerst unsanft gegen 2 Planetentrümmer. Dennoch richteten sie sich schnell wieder auf, wobei Metatron mit einer Lichtklinge noch einmal vorstürmte und Cain hauptsächlich mit seiner Entkräftung kämpfte. Dennoch fand er die Kraft noch einmal um diesem Angriff zur Seite auszuweichen und einen Tritt in seinen Bauch auszuführen. Anschließend erzeugte er 2 Flammenschwerter und rammte sie durch Bauch und Kopf des Erzengels, woraufhin dieser Zwangsweiße seine Form versiegeln musste um mit einem neuen Körper überleben zu können. Allerdings war Cain zu entkräftet um die entfesselte Form weiter aufrecht zu erhalten und versiegelte sie ebenfalls wieder und das mitten im freien Raum, wo Metatron schnell auf ihn zu schwebte und seinen Hals packte, bevor der Dämon mit dem Rücken gegen einen weiteren Planetentrümmer krachte.

Obwohl der Strahl über gewaltige Kräfte verfügte, schien er dennoch nicht durch die Schilde des Nexus durchbrechen zu können. Ebenso wenig schien dieser es mit seinen blauen kleinen Strahlen zu schaffen durch die Schilde des Eradicators zu dringen, egal wie stark er deren Anzahl erhöhte. Anschließend antwortete der Eradicator mit einem Feuer aus vielen verschiedenen Strahlen und Projektilen, aber auch die zeigten keinen Effekt an den Schilden des Nexus, ebenso wenig die zentrale Kanone des Planeten-Zerstörers, die eine Verschmelzung aus Flammen und Licht-Element nutzte. Aber auch der Nexus war nicht in der Lage mit seiner Haupt-Waffe Schäden an den Schilden des Eradicators zu hinterlassen. Beide Zerstörer waren sich völlig ebenwürdig in Feuerkraft und Defensive und es würde sicherlich eine zermürbende Belagerung werden bis der Sieger dieses Duells ermittelt wäre. Plötzlich begann der Eradicator jedoch mit einer Transformation, die sein Aufbau bereits vermuten ließ. Innerhalb kürzester Zeit fuhren mehrere Arme aus, die mit einer größeren Menge an Energie-Sägen versehen waren. Ebenso bildete sich der Torso um und formte mehrere runde Flammensägen, die wahrscheinlich das direkt in Rohstoffe umsetzen sollten, was die Arme herein schafften. Es war klar, dass es sich hierbei um Waffen handelte die für den direkten Nah-Kampf-Einsatz und das direkte Zerlegen von Planeten gebaut worden war und der Nexus wahrscheinlich nicht die geringste Möglichkeit hatte gegen diesen Feind anzukommen, wenn er erst in Reichweite war.
"Der Eradicator? Um die Himmelsarmee muss es mittlerweile wirklich schlecht stehen, wenn sie ihn jetzt gegen Dimensionsbewohner einsetzen." kommentierte Uriel die Situation noch erstaunlich ruhig, als plötzlich mehrere Raketen, die von einem anderen Dreadnought-Mech stammten in den von Tar´wik einschlugen und ihn kräftig durch schüttelten. Löcher bildeten sich in der Außenpanzerung, bevor eine weitere Rakete in die Brücke einschlug. Eine gewaltige Explosion schleuderte die Brückenbesatzung durch den großen Raum. Splitter und Metallteile flogen umher und durchschlugen andere Brückenoffiziere, die blutig an die nächste Wand hinter sich geheftet wurden. Selbst Tar´wik wurde nur knapp von einer Metallstange am Kopf verfehlt und Uriel sogar von einem Glassplitter leicht am Flügel gestreift. Der Eldar, der neben ihr stand hatte dieses Glück jedoch nicht und wurde von einem Metallträger durch den Kopf getroffen, so dass Blut und Gehirnmasse umher spritzten und die Engelsdame bedecken sollten. Dennoch schien Tar´wik das Gefecht weit zu führen und feuerte ein weiteres Mal seine Transphasen und Raum-Kanonen in die Reihen der Himmelsarmee.
"General Tar´wik. Ich habe den Schwachpunkt des Feindes ausgemacht. Aber nur ein kleines Schiff kann durch die Lücke im Schildgitter brechen." gab nun auch noch der Nexus durch als plötzlich ein Himmels-Transformer dicht an der Brücke vorbei fegte und mit seinen Waffen einen Photonen-Turm zerstörte.
"Verstanden." antwortete Tar´wik, als sich ihm ein Gigant in den Weg schieben sollte, den er sich zuvor noch gewählt hatte.

Langsam zerbröselte die Panzerung des Erzengel-Schiffs während der gewaltige Strahl aus komprimiertem Raum über es hinweg fegte. Stückweiße wurde das Schiff abgeschält bis bereits bei den Armen nur noch eine Art Skelett um das die übrigen Teile angebracht waren übrig sein sollte. Erst jetzt schaltete sich der Strahl ab und die gewaltige Wucht der Waffe begann nun das kreuzergroße Mechvehikel nach hinten zu schleudern, wo es in einen Titanen krachte und eine gewaltige Explosion in dessen Inneren hinterlassen sollte.
"Ist es vorbei? Haben wir gewonnen?" fragte Beni noch ein wenig verwirrt, bevor ihn der grün-gelbe Energie-Strahl eines anderen Himmelsschiffs daran erinnern sollte, dass er sich mitten in einer Raum-Schlacht befand.
"Das war echt ganz schon knapp." kommentierte Gor´shak dann noch feststellend die gesamte Situation, während Ma´ik einem Raketen-Sperrfeuer eines Titanen auswich. "Suchen wir endlich dieses verdammte Kommando-Schiff und verschwinden wir hier." kommentierte der Gestalltwandler weiter.
"Sagt mal. WAS IST DENN DAS DA???" schrie der Terraner dann plötzlich aus und deutete auf den Eradicator, der bisher noch niemandem an Bord aufgefallen zu sein schien. Kein Wunder, in der Hitze eines solchen Gefechtes achtete man selten auf die entferntere Umgebung, selbst ein Eldar tat das nicht, da es meist eher unnötig Ressourcen verbrauchte.
"Unterschätze niemals eine früher religiös verehrte Invasionsstreitmacht." kommentierte Gor´shak lediglich mit einem gewissen Sarkasmus, denn er wusste, dass eine Zerstörung des Kommando-Schiffes die Armee der Engel mehr als zurück werfen würde.
"Hier spricht der große Nexus. Ich rufe die Generals Ma´ik und Gor´shak. Das Ziel der Mission hat sich geändert. Dringen sie in den als Zerstörer klassifizierten Feind ein und vernichten sie ihn von innen heraus. Sie haben nicht mehr als 10 Minuten Zeit." tönte es plötzlich durch die Kom-Anlange und eine Reihe Daten wurde übertragen.
"Na Klasse und was tun wir jetzt?" fragte Gor´shak, der sich mit Ma´ik die Daten durchsah.
"Unsere Mission ausführen." antwortete der lediglich und beschleunigte den Mech in Richtung des Eradicators, wobei er direkt an dem nächsten Titan vorbei zog.
"Ist das etwa euer ernst? Ihr wollt wirklich da rein gehn?" rief Beni noch panisch aus.
"Wir sind das einzige Schiff, mit der richtigen Größe und Position um es rechtzeitig zu schaffen." antwortete Ma´ik, bevor er durch die Schilde des gigantischen Weltenvernichters brach, was ihm möglich wurde durch eine Schwachstelle im Schildgitter.

Der Griff des Erzengels fühlte sich äußerst unangenehm auch wenn es ihm unmöglich war dem Dämon die Luft abzuschneiden, egal wie fest er zudrückte, denn Cain benötigte keine Luft. Unangenehm fühlte es sich dennoch an und machte den entkräfteten Dämon weit gehenst Handlungsunfähig. Alles was er tun konnte war einen Befreiungsversuch zu starten indem er den Arm von Metatron packte, aber seine Kraft reichte nicht mehr aus um seinem Gegner weiter zu schaden.
"Endlich ist es soweit." stellte der nun fest und führte 3 schnelle Faustschläge in Cains Gesicht durch, bevor er den Dämon mit einem schnellen Schwung nach hinten schleuderte, wo er mit dem Rücken gegen einen weiteren Planetentrümmer krachte. "Ich habe gesiegt und kann es endlich in Ruhe genießen dich langsam zu Tode zu foltern." fügte er dann noch schnell an, während der Dämon sich noch einmal aufrichtete. Als Metatron nun ein weiteres Mal vorstürmte und mit seiner Faust zuschlug packte der Dämon sie und fing den Schlag ab. Allerdings packte der Erzengel nun den Kopf seines Feindes und schlug ihn mit aller Kraft gegen ein kleineres Stück des Planeten, das gerade in passender Höhe vorbei driftete. bevor er seinen Gegner mit einem Tritt zurück beförderte. "Du wirst Qualen erleiden die das was du aus deiner Heimat kennst weit übertreffen und dann letztendlich wirst du darum betteln von mir getötet zu werden." sprach Metatron nun lachend weiter, während der Dämon den nächsten Planetentrümmer erreichte und auf seinen Beinen landete.
"Bestimmt nicht." antwortete er dann und stieß sich ab, wobei er einen weiteren Angriff mit der Faust ausführen wollte. Allerdings wich Metatron schnell zur Seite und materialisierte ein Kristall-Schwert, dass Cain schnell abfing indem er sich den Arm des Engels packte. Plötzlich materialisierte der jedoch ein 2tes Kristallschwert und rammte es dem Dämon durch den Bauch. Und während bereits Blut aus dem humanoiden Körper schoss, schlug der Engel mit dem 2ten Schwert zu und schnitt einmal quer über den Dämonenkörper. Weiteres Blut schoss nun aus dieser Wunde ebenso einige innere Organe, die zunächst blitzartig dann nur noch langsam aus dem Bauch heraus quollen. Und obwohl der Dämon es trotz gewaltiger Schmerzen schaffte die Klingen noch einmal abzufangen, konnte er nicht verhindern, dass Metatron sich aus seinem Griff befreite und einen Faustschlag in sein Gesicht ausführte. Blut spritzte nun auch aus seiner Stirn und lief auf der rechten Seite den Hals hinunter als der Dämon langsam unfreiwillig auf seine Knie fiel.
"Das wird hoffentlich allen eurer Art zeigen was geschieht, wenn man eine unserer Ehefrauen verführt." kommentierte Metatron dann noch bevor er seine bloße Hand in den Dämonenkörper rammte und einige Knochen durch bloßen Druck hörbar brechen sollte. Selbst für einen Dämon waren dies unerträgliche Schmerzen und auch Cain konnte sich ein lautes Schreien nicht zurück halten. "Ja so ist es gut. Leide, leide, leide, LEIDE!!! STIRB LANGSAM UND QUALVOLL, SCHEIßDÄMON!!!" lachte Metatron völlig verstand los und riss ein langes darmartiges Organ aus, was Cain noch viel lauter aufschreien ließ. "Und wenn ich erst mit dir fertig bin, werde ich mir diese verdammte Dimensionsbewohnerin vornehmen die dir aus irgendeinem Grund so wichtig ist." fügte er dann plötzlich völlig ernst an und dachte kurz nach. "Ja genau, ich werde sie suchen und wenn ich diese Dimension mit eigenen Händen abreißen muss, und dann wird sie ein ähnliches Ende nehmen wie du. Jawohl. Ich und Natasha, wir werden richtig viel Spaß zusammen haben." lachte er dann noch, bevor er Cain wieder am Hals packte und einen Stich mit dem Kristallschwert durch dessen Kopf vorbereitete.

Kapitel 29 – Das Ende einer Schlacht/Der Beginn eines Krieges:

Direkt nachdem Ma´iks und Gor´shaks Kreuzer der die gewaltige Schildkugel des Eradicators passiert hatte, transformierte er direkt zur Schiffsform und jagte weiter mit vollem Schub auf das gewaltige Gebilde zu. Mittlerweile begannen sich Geschütze aller möglicher Elemente auszurichten und den Kreuzer unter Feuer zu nehmen. Allerdings schien er zu schnell zu sein um von den teils großen, langsamen Waffensystemen getroffen zu werden, besonders nicht so weit entfernt. Immer schneller näherte sich die Oberfläche des riesigen Planetenkillers, der wahrscheinlich in 9 Minuten den Nexus vernichten würde. Das konnten die beiden Eldar keines Falls zulassen, so dass sie sogar noch weiter beschleunigten um besser durch das Kreuz-Feuer brechen zu können. Gewaltige Waffensysteme unterschiedlichster Art schossen an dem Kreuzer vorbei, der nun nicht weiter als 100m von der Oberfläche entfernt flog. Tatsächlich stoppte das Waffenfeuer scheinbar kurz, da die gewaltigen Waffentürme nicht im Stande waren dem Schiff zu folgen. Stattdessen fuhren andere, kleinere Türme aus und nahmen den Kreuzer erneut unter Feuer. Panik brach bei Beni aus als die ersten Energie-Projektile in die Hülle des ohnehin beschädigten Schiffes krachten und nicht zu unterschätzende Explosionen hinterließen.
"Da ist die Öffnung!" rief nun Gor´shak aus als er eine Art großen Reaktor-Kühl-Schacht vorfand. Bereits jetzt wirkte der Schacht bereits als würde das Schiff nicht hindurch passen.
"Eine Öffnung ist aber was anderes!!!" schrie Beni panisch aus, als ein Feuerball unten in die Hülle des Kreuzers schlug und ein weiteres Loch hinein riss.
"Wir haben keine andere Wahl." antwortete Ma´ik und sorgte dafür, dass das Schiff in einem weiten Bogen direkt vertikal von oben in den Schacht hinein steuerte. Auf seinen Befehl hin feuerte der Kreuzer nun einige Tachyon-Ladungen auf die Öffnung und die Explosionen der Waffensysteme sollten dafür sorgen, dass die Öffnung genügte um das Schiff in den äußerst engen, aber gerade ausreichenden Schacht zu leiten. Und obwohl vielleicht eine langsame Navigation schadenfreier verlaufen würde, so sorgte Ma´ik für eine hohe Geschwindigkeit, denn es blieben nur noch 5 Minuten bis der Eradicator den Nexus vernichten würde. Tatsächlich sollte der Schacht um Reaktor-Raum führen und man konnte dem gewaltigen hellgrünen, Doppelpyramidenförmigen Kern ansehen, dass er gerade eine große Menge an Energie für die Waffensysteme produzierte. Da dieser Raum mehr als ausreichenden Platz für den Kreuzer und den Reaktor bot, transformierte das Schiff erneut zu seinem Mech-Modus und bereitete seine Kopf-Waffe auf den Einsatz vor.

Siegessicher stach Metatron mit seinem Kristallschwert zu, als er plötzlich schockiert feststellen musste, dass Cain die Klinge nur wenige Millimeter von seiner Stirn abgefangen hatte. Möglich war ihm dies geworden indem er den Arm des Erzengels gepackt hatte und noch einmal Kräfte freisetzte, von denen er nicht einmal mehr geahnt hatte. Wütend versuchte der Erzengel sich stärker anzustrengen, mehr Kraft aufzubringen als der Dämon, aber der hielt weiter stand. Er musste diesem Erzengel dringend stand halten und ihm die Grenze aufzeigen, die er nicht im Stande sein würde zu überqueren.
"Hattest du gedacht ich lasse wirklich zu, dass du noch einmal so nahe an Natasha heran kommst?" fragte er ihn dann noch während er mit dem anderen Arm den packte mit dem der Erzengel ihn am Hals hielt. "Nein, ich werde dich hier und jetzt vernichten." fügte er dann noch an, während er langsam damit begann die Hand seines Feindes zu zerquetschen. "Du wirst Natasha niemals mehr wieder auch nur verängstigen." sprach er weiter, während Metatron´s Schmerzensschreie sich mit dem Knacksen seiner Knochen vermischten. Wütend zog der Engel sich zurück und materialisierte beide Schwerter, was den Dämon schnell dazu veranlasste es ihm gleich zu tun. Erneut stürmten sie aufeinander zu und schrien lautstark, als sie mit aller Kraft ihre Klingen gegeneinander schlugen. Diese schienen den Körperkräften der beiden Kämpfer nicht gewachsen zu sein und zerbrachen alle 4 an den gekreuzten Stellen. Jeweils eine der 4 Klingen verfehlte dabei den Kopf eines Kämpfers während die Bruchstücke sich unkontrolliert in die Umgebung verteilten und in den Steinernen Planetentrümmern stecken blieben. Als Metatron sich nun mit seinen Flügeln erheben wollte, packte der Dämon ihn an der Schulter und riss mit einem kräftigen Ruck einen von ihnen aus, bevor er den Rest des Erzengels mit der Vorderseite voran gegen einen weiteren Trümmer rammte und das so fest, dass der Trümmer zerbrach. Erzengelblut floss aus der Verletzung des abgerissenen Flügels, während sich versuchte den rechten Arm vorzunehmen. Aber Metatron führte schnell einen Schlag mit dem Ellenbogen des anderen Arms aus und packte sich schnell wieder die inneren Organe des Dämons nachdem er sich umgedreht hatte. Allerdings packte der schnell den linken Arm seines Feindes und riss ihn ebenfalls mit einer kräftigen Bewegung aus, sehr zu Metatrons sichtbarem Schock zustand. Der Erzengel konnte auch lediglich zusehen, als der Dämon ihm 2 Faustschläge und einen Tritt versetzen sollte, die ihn zurück, mit dem Rücken an einen weiteren Trümmer schleudern sollten. Der Dämon ließ jedoch nicht von seinem Gegner ab und stieß sich erneut von seinem momentanen Boden ab um ihm entgegen zu stürmen. Als er ihn jedoch erreicht hatte, stach Metatron plötzlich mit einem Stück eines Kristallschwerts zu, das scheinbar in diesem Trümmer gesteckt hatte. Weiteres Blut schoss aus Cains Rücken, der zwar vor Schmerzen schrie, aber dennoch stand hielt und nun selbst die Hand in Metatrons Körper rammte. Dabei brachen nicht nur dessen gesamte Brustknochen hörbar, als der Dämon die Hand entfernte riss er ein Magenartiges Organ aus Metatrons Körper. Ein letzter Tritt gegen den Kopf sollte das Engelswesen zu Fall bringen, so dass Cain lediglich noch dessen Herz durchstoßen musste, was er mit dem Kristallklingen-Fragment, das er aus seinem Körper riss tun wollte. Das war alles was den Dämon von seinem Sieg, seiner Rache, dem endgültigen Schutz von Natasha abhalten sollte. Er musste lediglich diese Kristall-Klinge durch das Herz des Erzengels stoßen.

Langsam wurde die Zeit knapp, denn es sollten nur noch 3 Minuten verbleiben bis der Eradicator mit seinen gewaltigen Armen den Nexus erreichen und ihn einfach verschlingen würde. Dennoch feuerte dieser weiter seine Energie-Strahlenwaffen in die Schilde des Weltenzerstörers und in die übrige Himmelsarmee. Und im Inneren der gewaltigen goldenen Metallbestie warteten weiter Ma´ik und die übrige Besatzung seines Kreuzers auf den Einsatz der Graviton-Kanone. Es war erschreckend wie viel Energie sie schon verbraucht hatten, so dass der Ladevorgang solch lange Zeit benötigte. Dennoch warteten sie weiter bis die Aufladung abgeschlossen war. Alles was nun noch getan werden musste war die Waffe auszulösen und das planetengroße Raumschiff zu verlassen bevor es explodieren würde. Plötzlich fegte ein gewaltiger Lichtstrahl an dem Kreuzer-Mech vorbei und verfehlte ihn nur sehr knapp, bevor der Erzengel-Mech von rechts in die Schusslinie von Ma´iks Kreuzer zog und sie völlig blockierte. Trotz der gewaltigen Beschädigungen war dieses Schiff noch in der Lage sich zu bewegen und zu kämpfen, auch wenn die meisten Waffensysteme und der größte Teil der Panzerung zerstört waren. Trotz alle dem schlug das Schiff mit seiner gewaltigen Faust nach der Graviton-Kanone, die über der Brücke im Kopf des Mechs angebracht war. Und da die gesamte Panzerung des Armes fehlte, geschah das weitaus schneller als Ma´ik es jemals erwartet hätte. Schnell wich er dennoch nach oben, so dass die Faust in die Brücke anstelle der Graviton-Kanone krachte. Metall verbog sich dabei lautstark und die Scheiben zersplitterten völlig, während die Faust des Erzengel-Mechs immer näher kam. Plötzlich brachen Verstrebungen von der Decke und stürzten auf die Brücken-Offiziere herab. Dabei wurde der Navigator von einem besonders großen, schweren Metallträger getroffen und einfach darunter zerquetscht. Kurz darauf sollte der Steuermann von einer Stange durchschlagen werden. Atmosphäre begann zu entweichen und riss weitere Eldar aus dem nicht gerade kleinen Vehikel, während die Faust langsam stoppte. Plötzlich sollte eine weitere Leitung in der Decke explodieren und einen weiteren Träger lösen, der direkt auf Beni herab stürzte. Genauso plötzlich sollte Beni jedoch einen Stoß bekommen, der ihn aus der Bahn des fallen Trägers stieß. Stattdessen zerquetschte er nun Gor´shak, der dem Terraner auch den Stoß verpasst hatte. Blut spritze fast durch das gesamte Schiff und lautstarkes zerbrechen von Knochen schockierten den Terraner und selbst Ma´ik wandte sich dem Geschehen kurz zu, so dass er unfreiwillig zum Ziel eines ganzen metallischen Deckenabschnitts wurde, der ihn unter sich begrub und auch sein Blut und Stücke der Organe über die gesamte Brücke verteilte. Und obwohl Gor´shak den Terraner aus der Bahn des Trägers gestoßen hatte, durchstieß sehr bald eine Metallstange seine Schulter. Er hatte lediglich Glück, dass die Notkraftfelder sich aktivierten, bevor die entweichende Atmosphäre ihn mit hinaus ziehen konnte. Lautstark schrie der Terraner vor Schmerzen auf, während der Erzengel-Mech seine Faust wieder zurück zog und wahrscheinlich bald den nächsten Angriff ausführen würde. Panisch sah Beni sich um und suchte einen der Eldar, der ihm hoffentlich aus dieser Situation helfen würde, aber er konnte lediglich blutige, teils stark zerfetzte Leichen vorfinden und selbst Ma ík und Gor´shak würden eine Weile brauchen um sich aus solch kläglichen Überresten zu regenerieren, auch wenn man ihnen dabei sogar zu sehen konnte. Das Problem war allerdings das sie keine Zeit hatten um sich zu regenerieren, denn der Erzengel-Mech bereitete einen weiteren Angriff vor und auch der Eradicator würde in genau einer Minute zuschlagen. Was sollte Beni nur tun? Die Kontrollen des Schiffes schienen nur geringfügig beschädigt zu sein und er war der einzige, der noch lebte oder zumindest einen funktionierenden Körper besaß. ER musste das Schiff steuern, aber er war doch nur ein dummer kleiner Nerd und wusste gar nicht was er tun sollte. Und dann waren da auch immer noch diese Schmerzen, die er in der Schulter hatte, die er noch vorher loswerden musste, denn sie quälten ihn so stark, dass er sich danach begann nach dem Sterben zu sehnen.

Lautstark schreiend und hassend wie wahrscheinlich noch niemals zuvor in seiner gesamten Existenz, stach Cain mit dem Kristallklingen-Stück zu und es war völlig klar, dass dies der letzte Angriff wäre. Metatron sah sich nicht mehr im Stande etwas zu unternehmen, denn ihm fehlte ein Arm und jegliche Kraft für weitere Aktionen. Wie hatte er nur so kläglich versagen können bei seiner Rache? Er stand doch so kurz vor seinem Sieg über den Dämon, den Erzfeind, den er so lange schon vernichten wollte. Und nun würde dieser Dämon ihn vernichten. Sehr zu Metatrons Überraschung sollte Cain allerdings die Klinge stoppen und das kurz bevor sie den Engelskörper durchschlagen konnte.
"Was ist los, Erzdämon Cain? Willst du mich etwa nicht töten, genauso wie du Michael getötet hast?" fragte Metatron auch hörbar entkräftet und Cain warf die Kristallklinge zur Seite.
"Ich habe schon einmal den Fehler gemacht und aus Hass einen möglichen Verbündeten getötet. Das werde ich nicht noch einmal tun." antwortete der Dämon ruhig und ähnlich entkräftet darauf.
"Das war ein Fehler Dämon. Jetzt werde ich dich vernichten."
"Was willst du denn tun, "Erzengel Metatron"? Du bist am Ende. Du kannst dich kaum noch Bewegen und du hast nur noch einen Arm. Sieh es endlich ein, du bist besiegt."
"Das ist eine weitere Schande für mich, die ich dir 3-mal so hart zurück zahlen werde."
"Das ist eine Möglichkeit die dir nun bleibt. Und ehrlich gesagt würde ich mich auf eine Wiederholung dieses Duells mehr als freuen. Ich hatte noch niemals zuvor einen solchen Spaß während eines Kampfes, nicht einmal als ich für Lucifer gekämpft hatte. Aber eine Wiederholung des Duells ist auch möglich, wenn du dich von deinem falschen Herrn los sagst und dich mir und den anderen Bewohnern dieser Dimension anschließt."
"Ich werde niemals den Herrn verraten."
"Es ist falsch was er und Lucifer tun und das wissen wir alle. Es gäbe sicher einen viel besseren Weg, wenn alle Wesen in diesem und den anderen Universen zusammen arbeiten würden. Es steckt Ehre im Sieg, aber nicht in Eroberung. Uriel hat das gewusst und ist diesen Schritt schon lange vor dir gegangen."
"Verschone mich mit dieser dreckigen Verräterin."
"Metatron sie wartet auf dich und ich bin sicher, dass es sie beeindrucken wird, wenn du diesen Schritt gehst." sprach der Dämon ein letztes Mal bevor er sichtbar aufgab. "Ich habe dir nun 2 Möglichkeiten genannt. Es gibt noch viele weitere, aber egal welche Entscheidung du triffst. Ich werde dich genau hier und jetzt verlassen. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen." fügte er dann abschließend noch an bevor er sich umdrehte und einfach zum Ende der momentanen Kampffläche ging. Den weiterhin wütenden Metatron ließ er einfach zurück. Welche Schande war es nur von einem Dämon besiegt zu werden und dann auch noch absichtlich von ihm am Leben gelassen zu werden? Niemals würde Metatron damit weiter existieren. Niemals. Und so nahm er ein letztes Mal seine Kraft zusammen um sich aufzurichten und so schnell hinter dem Dämon her zu rennen wie es ihm möglich war. Während dessen materialisierte er ein großes Kristallmesser, dass er dem Dämon hinterrücks in den Rücken rammte, als er in Reichweite war. Und obwohl einiges weiteres Blut aus der Verletzung spritzte hatte der Erzengel das Herz dabei jedoch zu Cains Glück nur um wenige Zentimeter verfehlt.
"Hattest du wirklich geglaubt ich würde das hier einfach so akzeptieren oder den Herren verraten für denjenigen der Michael getötet hat? Nein. Ich habe geschworen dich zu vernichten und das ist was ich tun werde. Er hätte es genauso gewollt." sagte er dabei, während Cain noch einmal lautstark vor Schmerzen aufschrie. Danach wandte er sich schnell um und packte den Arm des Engels als dieser das Messer heraus riss und erneut versuchte zu zustechen. Anschließend brach er ihn mit einem gezielten Schlag seines anderen Armes unter hörbaren Krachgeräuschen, bevor er sich mit einer geschickten Bewegung hinter den Erzengel platzierte und seinen Kopf beidhändig packte. Dabei quetschte Cain nicht nur die Augen des Erzengels und zerdrücke sie unter hörbaren Matschgeräuschen, er zerriss mit einer letzten gewaltigen Bewegung auch den Schädel des Himmelswesens in einem letzten blutigen Prozess in 2 Teile. Hirnmasse und -flüssigkeit, sowie massenweise Blut schossen unter hohem Druck aus dem Schädel, bevor Cain sich das Messer des Erzengel nahm und es seinerseits durch dessen Herz rammte. Blut spritzte auch aus dieser letzten Verletzung, die das Ende des Erzengels einleitete.
"Das war die falsche Entscheidung, du Vollidiot." kommentierte Cain lediglich ruhig und gelassen und seufzte einmal tief, während die Überreste des Erzengels vor ihm zusammen sackten. Letztendlich hatte der Dämon sich dieses Mal tatsächlich nicht den geringsten Vorwurf zu machen, das wusste er und deshalb sollte es ihm leicht fallen den Resten seines Feindes den Rücken zu zuwenden und langsam zu verschwinden. Schließlich gab es im nächsten System eine Schlacht, die er noch gewinnen musste.

Was sollte Beni bloß unternehmen? Wie sollte er reagieren in einer solchen Situation in der er nicht einfach davon laufen konnte, so wie sonst immer? Was auch immer er entschied, er musste sich schnell entscheiden, denn wenn er nichts tat würde er sterben. Er musste einfach dieses Schiff steuern. Und weshalb sollte es ihm nicht gelingen? Er musste doch lediglich diese Taste drücken und dann abhauen. Das war nichts was er nicht perfekt beherrschte. Aber da waren auch immer noch diese Schmerzen. Diese unerträglichen Schmerzen, die diese Metallstange in seiner Schulter hinterließen. Aber er musste jetzt stand halten auch wenn er danach wahrscheinlich ohnehin an diesen Schmerzen sterben würde. Lautstark schreiend richtete der Terraner sich auf seine mechanischen Beine, die den Rest erledigen sollten und ihn problemlos zur Steuerkonsole des Steuermannes bringen. Während dessen holte der Erzengel-Mech jedoch zu einem weiteren Schlag aus, der dieses Mal die Graviton-Kanone treffen würde. Aber Beni hatte bereits die Konsole erreicht und auch die nötige Taste blinkte gut bemerkbar in deren Mitte.
"Das hier ist für dich." kommentierte er schwach und feuerte per Tastendruck die gewaltige Graviton-Kanone ab, deren Strahl die Größe des Kreuzers sogar noch um einiges übertreffen sollte. Zunächst löste sich die Faust, dann der Rest des Erzengel-Mechs einfach auf, während der Graviton-Strahl sich weiter zum Reaktor des Eradicators vorarbeitete. Kurzzeitig hielten die Schilde den Strahl noch ab, aber letzten Endes nahm auch der Reaktor des Eradicators ein ähnliches Ende wie der Erzengel-Mech. Eine gewaltige Explosion bildete sich langsam, während Beni die Transform-Taste drückte und das Schiff lautstark schreiend zurück durch den Ausgang versuchte zu steuern. Das war alles was er nun noch tun konnte und das würde hoffentlich reichen bevor ihn die Explosion einholen sollte.

Eine erste Explosion trennte den ersten Arm des Eradicators einfach ab und das kurz bevor er in Reichweite kommen konnte. Eine weitere sollte den im Torso verbauten Shredder des Weltenzerstörers zerreißen und viele weitere sollten über die gesamte Maschine folgen.
"Zieht euch zurück! Auf die andere Seite des Nexus!" rief Tar´wik nun in die Kom-Anlage und führte den Zug an, der sich erstaunlich geordnet von dem gewaltigen, planetengroßen Schiff weg bewegte. Auch der Untergott Ra bemerkte nun auf seinem Kommando-Schiff die Explosionen seiner momentan mächtigsten Waffe. Niemals hätte er den Dimensionsbewohnern diese Fähigkeit zugetraut. Diese Wesen waren mächtiger und vor allem weitaus Intelligenter als alle Dimensionsbewohner, die er zuvor gesehen hatte. Die Verluste überstiegen nun das was kalkuliert worden war und es gab nur eine Sache die der Untergott nun tun konnte.
"Zieht euch zurück! Wir ziehn uns zurück!" rief er aus und auch die Himmelsarmee reagierte schnell auf diesen Befehl, bevor die endgültige, gewaltige und extrem helle Explosion des Eradicators diesen von innen heraus zerriss. Eine gigantische Schockwelle fegte über den Nexus und Teile der Himmelsflotte hinweg, wobei der Nexus ausreichend Masse und Schilde besaß um nicht aus der Bahn geworfen zu werden. Die Schiffe auf dessen anderer Seite sollten ebenfalls sicher sein. Ganz anders jedoch unzählige Himmelsschiffe und Wesen, die von der Schockwelle erfasst und einfach von außen nach innen auf geschält wurden. Im Falle der Bestien ein unschöner, blutiger und äußerst qualvoller Vorgang. Es dauerte eine ganze Weile bis die Community verstanden hatte, dass sie gesiegt hatte. Nach und nach begannen die Besatzungen der Schiffe zu jubeln, auch wenn sich die Eldar dem nicht anschlossen. Auch Uriel fiel es schwer dem anzuschließen und das lag nicht nur an ihren Verletzungen. Mit großer Freude sollte jedoch auch eine weitere Person das Ende der Schlacht beobachten und das war Natasha, die auf einem medizinischen Versorgungsschiff hinter der Sonne untergebracht war.

Es hatte eine Weile gedauert bis Ma´ik und Gor´shak ihre Regeneration mit Hilfe ihrer Nanobots abgeschlossen hatten. Und umso verwirrter waren sie als sie feststellten, dass sie zum einen alle beide noch am Leben waren und dass der Nexus nicht zerstört war.
"Was ist geschehen?" fragte besonders Gor´shak verwirrt.
"Ich schätze, dass wir die Schlacht gewonnen haben." antwortete Ma´ik und ging an seine eigene Steuerkonsole. "Zumindest befinden sich keine Feindschiffe mehr in der Nähe." fügte er dann nach einigen Eingaben noch an, während Gor´shak schon den nächsten Schritt gegangen war und sich um die toten Besatzungsmitglieder kümmerte. Und erst jetzt sollte ihm Beni auffallen, der am Ende seiner Kräfte war und seinen durchstoßenen Körper auf der Steuerkonsole abgelegt hatte.
"Verdammt!" rief der Gestalltwandler direkt aus und stürmte zu dem verletzten Terraner, der bereits sichtbar sehr viel Blut verloren hatte. "Hey, lebst du noch?" fragte er dann den regungslosen Beni und berührte dessen verletzte Schulter mit seinem Finger, woraufhin er schlagartig erwachte und vor Schmerzen schrie. Ein weiterer Schrei sollte folgen als der Gestalltwandler die Metallstange mit einem Ruck entfernte.
"Ich will zu meiner Mami!" fügte der Terraner noch an, während Gor´shak die Verletzung zumindest notdürftig mit Hilfe seine Nanobots schloss und scheinbar schien es Beni auch direkt ein wenig besser zu gehen. Während alle dem hatte Ma´ik das Schiff überprüft und den Antrieb aktiviert, nachdem er festgestellt hatte, dass er nicht beschädigt war.
"So, das sollte dich zusammen halten." kommentierte Gor´shak und half Beni auf, so dass er ihn zur Krankenstation begleiten konnte.
"Terraner. Warst du es der den Planetenzerstörer vernichtet und das Schiff heraus gesteuert hat?" fragte ihn Ma´ik dann noch und Beni nickte es ab, bevor er mit Gor´shak die zerstörte Brücke verließ. Langsam sollte das Schiff dem Nexus wieder näher kommen und die Sensoren zeigten bereits ein gewaltiges Trümmerfeld um den mechanischen Planeten an, ebenso eine Raumflotte der Community, die das Trümmerfeld zu Räumen begann.

Nur sehr langsam sollte die Räumungsarbeit um den großen Nexus voran gehen, denn die zu beseitigenden Trümmer waren von teilweiße äußerst gewaltiger Größe. Dennoch mussten sie irgendwie beseitigt werden. Zeitgleich wurden kleine Bergungsschiffe ausgesandt, die mögliche Überlebende dieser gewaltigen Raumschlacht so schnell wie möglich finden und zurück bringen sollten. Der Dreadnought von Tar´wik sollte dabei als Koordinationsplattform für alles dienen und neben Tar´wik arbeitete auch Uriel sehr gewissenhaft an der Suchaktion mit. Allerdings verfolgte sie dabei sicherlich auch eigene Ziele, immerhin stand Cains Rückkehr seit vielen Stunden noch aus. Tar´wik war dagegen mehr der Kreuzer von Ma´ik wichtig, denn die Generäle waren wichtige Berater in diesem Krieg, sogar noch wichtiger als Cain es war.
"Hier spricht das Bergungsschiff Alpha 9." tönte es plötzlich durch die Kom-Anlage und beide schalteten das Schiff auf einen Hologramm-Projektor. "Wir haben eine fast noch funktionsfähige Mecheinheit auf einem unbewohnten Planeten gefunden." fügte der Eldar noch schnell an und bereits auf den ersten Blick sollte Uriel erkennen um welche Mech-Einheit es sich dabei handelte auch wenn er einige Schäden an der Außenpanzerung und seinem linken Bein hatte.
"Das ist der Sephir." kommentierte sie direkt. "Ein Erzengel-Mech in der Testphase. Wieso lassen sie den einfach hier zurück?" fügte sie dann noch schnell an.
"Bringen sie ihn in den Hangar." antwortete Tar´wik nun dem Bergungsschiff und das bestätigte den Befehl und nahm dann seinen Kurs auf.
"Das war ein erstaunlicher Sieg. Ich hatte niemals damit gerechnet, dass die Himmelsarmee auf diese Weiße besiegt werden kann." sprach die Engelsdame dann nach einer Weile weiter.
"Erstaunlich. In der Tat. Das nächste Mal haben wir wahrscheinlich nicht so ein Glück." antwortete Tar´wik nüchtern feststellend.
"Das befürchte ich ebenfalls." antwortete sie dann kurz bevor sich das Kom-System ein weiteres Mal aktivierte und eine Nachricht weiter gab.
"Hier spricht der Toth-Räumungsposten 42. Wir haben den Kreuzer von General Ma´ik gefunden." kommentierte das gewaltige Fellwesen.
"Hier spricht General Ma´ik. Wir kehren zurück." meldete sich dieser nun direkt selbst und Tar´wik bestätigte den Befehl.
"Wie es scheint, habe ich gerade die Energiesignatur des Dämons gefunden. Er ist ebenfalls auf den Weg in dieses System." fügte er dann noch schnell an, sehr zu Uriels nicht allzu unsichtbarer Freude.

Bereits seit einigen Stunden war die Schlacht zu Ende und Natasha hatte immer noch nicht die geringsten Nachrichten darüber ob überhaupt irgendjemand, der für sie wichtig war, dieses Feuerwerk überlebt hatte. Das war ja auch kein Wunder, denn sie war hier an dieses medizinische Bett gefesselt, zumindest war ihre Genesung noch nicht weit genug fortgeschritten um ihr eine eigenständige Bewegung zu ermöglichen. Umso erfreuter sollte sie sein als sich die Tür öffnete und tatsächlich Cain eintrat. Dass er nach einem Kampf so schwer verletzt war, dass ein Mensch mehrfach hätte sterben können und sich verhielt als würde er es nicht einmal wissen, war sie mittlerweile bei ihm gewohnt und sie wusste auch, dass es lediglich eine Frage der Zeit und Regeneration war bis Cain wieder völlig normal aussehen sollte.
"Du bist hier. Und wir haben gewonnen." kommentierte die Terranerin sichtbar erleichtert, bevor genauso plötzlich Uriel zu dem Gespräch hinzu trat und direkt dem Dämon um den Hals fiel ungeachtet der vielen Verletzungen und der Tatsache, dass sie sich sehr stark mit Blut beschmierte. Wahrscheinlich hätte das Bild für jeden anderen in der Community äußerst makaber gewirkt, aber die Eldar auf dem medizinischen Schiff interessierten sich ohnehin nicht dafür und auch Natasha war nach der langen Zeit, die sie den Dämon schon kannte, einige Anblicke gewohnt. Was sie viel schmerzlicher treffen sollte, war die Tatsache, dass diese Beiden sich bereits so nahe waren und auch Cain sollte schmerzlich feststellen, dass er diese Situation völlig verdrängt hatte. Und auch Beni, der gerade trotz seiner verletzten Schulter auf sein eigenes sehr ausdrückliches Verlangen in den Raum gebracht wurde, sollte sich nur wenig begeistert über das zeigen was er dort vor fand.
"Ähm. Ich glaub ich sollte lieber gehn." kommentierte er sowohl verlegen, als auch ein wenig von Cains Zustand angewidert.
"Ach was, Beni. Bleib doch hier. Wie kommst du überhaupt hier her?" antwortete Natasha schnell genauso verlegen.
"Langstreckenmolekular-Transport." antwortete wiederrum Beni auf die Frage und gab seiner Eldar-Begleitung ein Signal, dass sie ihn mit den anderen 3 alleine lassen sollten.

Wie war eine solche Niederlage nur möglich gewesen, und dann auch noch gegen Dimensionsbewohner? Der Eradicator war zerstört worden, das Erzengel-Team mitsamt ihrem Schiff vernichtet und selbst Ra hatte keinen Überblick mehr darüber wie viele Himmelskrieger er in diesem Kampf schon verloren hatte. Aber jetzt musste er dennoch dem Herrn Bericht erstatten und das würde sicherlich nicht einfach. Nur sehr langsam trat der Untergott an einen holographischen Projektor auf dem sehr bald ein Hologramm des sehr eigenartigen Wesens, dass die Engel den Herrn nannten. bilden sollte.
"Berichte mir, Ra." tönte die Stimme, die klang wie die eines alten Mannes.
"Wir haben eine große Menge Truppen verloren und die Toleranz-Grenze weit überschritten. Wir wurden besiegt und das von einfachen Dimensionsbewohnern." antwortete der Untergott äußerst demütig und schien jede Sekunde eine Strafe zu erwarten.
"Ich werde dir die übrigen Untergötter zu Hilfe senden. Die Invasion wird wie geplant fortgeführt." befahl der Herr dem Untergott, sehr zu dessen Verwirrung.
"Ihr wollt mich nicht bestrafen, mein Herr?" fragte er dann.
"Ich hatte bereits vermutet, dass so etwas geschehen könnte. Es handelt sich nicht nur um Dimensionsbewohner, sondern um die 3te Macht der Prophezeiung. Sie befindet sich also tatsächlich in der letzten Dimension." antwortete der Herr ihm.
"Dann müssen die Reiter auch hier sein." stellte der Untergott fest.
"Ra, ich will dass du mir die Reiter und die Deus Machina bringst, egal was oder wen du dafür vernichten musst." befahl der Herr nun weiter.
"Da ist noch eine weitere Sache, mein Herr. Die Dimensionsbewohner, sie werden von dem Erzdämon Cain unterstützt. Er hat meinen Schüler Metatron getötet." warf Ra schnell noch ein, bevor der Herr das Gespräch beenden konnte.
"Ich werde dir einen neuen, besseren Schüler entsenden. Allerdings erwarte ich dafür, dass ich meine Befehle niemals mehr wiederholen muss. Falls der Erzdämon diesen Befehlen im Weg steht, töte ihn." kommentierte der Herr ein wenig wütend.
"Ja, mein Herr." antwortete Ra noch darauf bevor das Gespräch beendet wurde und das Hologramm wieder verschwand.

Cain und Uriel hatten den Raum bereits verlassen und Beni und Natasha zurück gelassen. Beide schwiegen eine ganze Weile, denn sie hatten beide ein Bild zu verdrängen, dass sie aus diversen Gründen nicht sehr ansprach. Erst nach einer Weile des Schweigens und Denkens sah Beni langsam zu Natasha rüber.
"Wahrscheinlich ist es am besten so wie es ist." kommentierte die dann nach einer Weile. "Sie sind beide sehr mächtige Wesen und beide sind echte Kämpfer. Sie verstehen sich auf eine Weiße wie wir sie niemals verstehen können, Beni." fügte sie dann noch schnell an.
"Wahrscheinlich hast du wieder recht, wie immer." antwortete der ihr dann und seufzte.
"Was sagtest du nochmal wie das da passiert ist?" fragte Natasha weiter und deutete mit dem Zeigefinger auf die Schulter des Terraners, sehr zu dessen kurzzeitigem Schock, denn es war eine Erinnerung auf die er sicherlich verzichten konnte.
"Wenn du´s so willst ist das passiert als ich mal wieder abgehauen bin." antwortete er dann deprimiert. "Du weißt schon als dieses riesen Metallmonster explodiert ist. Ich hab die verdammte Steuerung genommen und bin abgehauen, als die anderen Eldar gestorben sind. Irgendwo dabei muss das passiert sein." fügte er dann noch schnell an und wirkte sogar auf sich selbst erschreckend verwirrt.
"Du hast das Eldar-Schiff aus dem Planetenkiller raus gesteuert?" fragte Natasha dann genauer nach und Beni nickte noch ein wenig unsicher ab.
"Ja, ich bin wieder abgehauen wie immer." fügte er dann noch schnell an.
"Beni. Wenn es in einer Situation angebracht war abzuhauen, dann in dieser. Ich denke, dass du gar nicht weißt, wem du dadurch alles das Leben gerettet hast." kommentierte Natasha schnell.
"Aber ich bin schwach und wenn’s drauf ankommt hab ich Angst verdammt nochmal und dann drücke ich irgendwelche Tasten und haue wieder ab. So wie immer eben." antwortete Beni jetzt sogar ein wenig aufgebracht.
"Das spielt doch gar keine Rolle. Wichtig ist nur was am Ende dabei heraus kommt." antwortete wiederrum Natasha und Beni seufzte erneut.
"Trotzdem würde ich mich niemals trauen vor irgendwem mit dieser Aktion zu prahlen. Irgendwie ist es mir eher peinlich." kommentierte er abschließend.

Die Community-Flotte zog sich stückweiße in andere Regionen des Weltalls zurück, während sich die Flotte der Eldar weiter um den Planeten des Nexus sammelte. In dessen Hauptraum hatten sich Tar´wik, Ma´ik, Gor´shak sowie 4 weitere Generäle der Eldar eingefunden, man konnte es eine Hauptversammlung der Führungsebene nennen, denn selten war die Eldar-Führung so vollzählig wie in diesem Moment. Das war aber auch kein Wunder, schließlich stand ein universumsweiter, totaler Krieg um eben dieses bevor.
"Generäle der Eldar. Ich denke es ist jedem in diesem Raum klar, aus welchem Grund wir uns hier befinden. Die Himmelsmächte sind eine Bedrohung die wir nicht unterschätzen dürfen." begann der Nexus dann zu sprechen als der letzte Eldar an seinem Platz stand.
"Auf keinen Fall dürfen wir je wieder zulassen, dass ein Feind dem großen Nexus so nahe kommen kann." warf einer der 4 anderen Generäle schnell ein.
"Wir sollten die gesamte Flotte in den Orbit des Nexus platzieren." antwortete ein weiterer.
"Nein. Auf diese Weiße werden wir nicht in der Lage sein die Himmelsstreitmacht zu besiegen." kommentierte nun Tar´wik den Vorschlag.
"Gibt es denn einen besseren Vorschlag?" fragte ein anderer der 4 übrigen Generäle.
"Wir werden alle Rassen dieses Universums aufsuchen und sie in unseren Krieg einbeziehen. Nur wenn alle Rassen zusammen arbeiten haben wir eine Chance gegen diesen übermächtigen Feind. Auf diese Weiße können wir möglicher Weiße seine zahlenmäßige Überlegenheit ausgleichen." antwortete nun Ma´ik.
"Außerdem sollten sich alle Wissenschaftler nur noch um die Frage kümmern, weshalb unsere Waffen die goldenen Panzer durchdringen und die anderen nicht. Sobald wir es wissen, teilen wir diese Technologie mit allen anderen und schalten diesen Vorteil aus." fügte nun Tar´wik noch an.
"Und dann kommt es lediglich noch darauf an wer der Bessere ist, in einem Kampf Mann gegen Mann und Schiff gegen Schiff. Und da werden wir diese Vögelchen zum Teufel jagen." konnte Gor´shak sich nicht zurück halten zu sagen und wurde mit der leere des Schweigen dafür bestraft, lediglich der große Nexus zeigte eine Reaktion.
"Es ist wie General Gor´shak es gesagt hat. Beginnen wir nun mit dem Plan. Alle Produktion wird auf Rüstung umgestellt. Vergrößert die Armee so schnell wie möglich." befahl der Nexus nun abschließend und die Besprechung endete. Lediglich Tar´wik verblieb bei dem mechanischen Wesen, dass der Nexus genannt wurde und besprach etwas mit ihm. Aber davon sollten Gor´shak und Ma´ik nichts mehr mitbekommen.
"Ich vertraue den beiden immer noch nicht. Irgendetwas verbergen sie immer noch vor uns." sprach ersterer dann letzteren auf dem Weg aus dem Gebäude an.
"Ich auch nicht. Aber für den Moment haben wir keine andere Wahl als uns auf sie als Verbündete zu verlassen." antwortete Ma´ik analytisch und feststellend.
"Ich schätze wir hätten niemals die Terraner auslöschen sollen. Sie hätten das Universum wahrscheinlich jetzt viel besser beschützen können als wir." fügte Gor´shak noch an.
"Zumindest wäre keiner von uns beiden mehr am Leben, wenn wir nicht diesen Terraner an Bord gehabt hätten. Ihre Fähigkeit im richtigen Moment über sich hinaus zu wachsen ist gewiss beeindruckend. Aber nun müssen wir mit der Situation die wir geschaffen haben dennoch zurecht kommen und diesen Krieg gewinnen." kommentierte Ma´ik abschließend und Gor´shak stimmte zu, während die beiden zu dem Transport-Vehikel gingen dass sie auf ihren Kreuzer im Reperaturdock bringen sollte.

Die Genesung aller sonstigen Verletzten sollte recht gut verlaufen, besonders die der beiden Terraner. Allerdings noch schneller sollte sich Cain von seinem Gefecht mit Metatron regeneriert haben. Lediglich einige äußerst tiefe Schwertverletzungen waren noch nicht ganz abgeheilt, aber bluteten nicht mehr und konnten unter Cains üblicher Kleidung versteckt werden. Körperlich war er also in guter Verfassung, allerdings störte es ihn immer noch, dass er Metatron getötet hatte, auch wenn er die Situation unmöglich hätte anders lösen können, so oft er sie geistig erneut durchspielte. Vielleicht brauchte er einfach nur etwas Zeit für sich selbst und daher suchte er sich einen Platz weit außerhalb im freien Raum, den er mit Hilfe seine Legions schnell erreichen sollte. Es handelte sich um ein kleines Asteroidenfeld, das um eine doppelte rote Sonne kreiste und das so knapp, dass man die beiden Feuerbälle sogar in ihrer gesamten Pracht bewundern konnte. Vor allem Natasha konnte ihm hier niemals her folgen, die Hitze einer doppelten Sonne aus dieser Nähe würde sie umgehend verbrennen. Aber es war genau die passende Umgebung für einen Dämon, der nicht von Dimensionsbewohnern gefunden werden wollte und so landete er auf einem der kleineren Asteroiden und nahm auf ihm Platz um sich die beiden Sonnen zu betrachten. Sie befanden sich so dicht zusammen, dass man aus dieser Entfernung Angst entwickeln musste, dass sie kollidieren könnten. Tatsächlich war diese Angst nicht weit von der Wahrheit entfernt, allerdings stand diese Kollision noch einige Jahrtausende aus und würde sicherlich nicht plötzlich innerhalb einiger weniger Sekunden stattfinden.
"Das ist eine wirklich schöne Dimension. Sie steckt voller eigenartiger Phänomene, die dennoch durch ihre Naturgesetze ermöglicht werden." sprach ihn plötzlich Uriel an, die sich bisher unbemerkt genährt hatte und nun neben ihn setzte.
"Sie ist nicht wirklich anders als all die anderen die wir bereits vernichtet haben. Aber es ist nun einmal die Letzte." antwortete Cain ruhig und gelassen darauf. "Wie kommst du überhaupt hier her?" fragte er dann ohne seine Ruhe zu verlieren.
"Naja. Sie haben den Sephir repariert und ich bin die einzige Person hier die ihn steuern kann, also schätze ich, dass er jetzt genauso mir gehört, wie dir der Legion." antwortete die Engelsdame darauf. "Jetzt ist er wohl das letzte was mich noch an Metatron erinnert."
"Und mich daran, dass ich ihn gar nicht töten wollte."
"Du hast getan, was du tun musstest. Ich wusste, dass er dir keine Wahl lassen würde."
"Und dennoch hast du mich gegen ihn Kämpfen lassen?"
"Metatron hätte niemals von selbst aufgeben, bevor nicht einer von euch beiden tot gewesen wäre und das ist es ja schließlich auch, was passiert ist. Metatron war eine Bestie und er hat seine Strafe erhalten und vielleicht ist es unsere Strafe, die anderen Feinde dieser Dimension ebenfalls zu bestrafen." antwortete Uriel abschließend und nahm die Hand des Dämons. "Weißt du, ich bin froh, dass jetzt du hier bist und nicht er." fügte sie dann noch schnell an nicht wissend, dass es das war, was den Dämon ein wenig verängstigen sollte, denn da war immer noch dieses Gefühl, dass es falsch war. Aber für den Moment schob er das bei Seite und versuchte sich auf das Naturschauspiel vor sich zu beschränken. "Es ist wirklich unglaublich, dass wir diese Schlacht gewonnen haben." fügte die Engelsdame weiter hinzu.
"Wir haben vielleicht diese erste Schlacht gewonnen. Aber diese Schlacht war lediglich der Anfang eines Krieges, den wir wahrscheinlich gar nicht gewinnen können." antwortete Cain erstaunlich gelassen darauf in Anbetracht der Situation. Dennoch würde er die Himmelsarmee weiter bekämpfen, denn schließlich war er zu genau diesem Zweck geschaffen worden, auch wenn sich das Ziel seines Kampfes gegen den Himmel geändert hatte.
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Child of Bodom
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Part 4 - Apokalypse:

Kapitel 1 - Diplomatische Verträge:

Wie ein gewaltiges Geflecht sollte sich der Krieg durch alle Welten dieses Universums ziehen und nichts als Zerstörung dort hinterlassen, wo er angekommen war. Tatsächlich hatte es die Himmelsarmee sogar geschafft einige Welten einzunehmen und dort Basen zu errichten, allerdings war der Kern der Community-Welten längst nicht zu erreichen. Welten die gerade umkämpft waren sollten sich durch entsprechende rote Auszeichnungen auf der holographischen Karte wieder finden, die Cain, Uriel, Gor´shak und Ma´ik gerade auf der Brücke des kleinen Eldar-Kreuzers ansahen. Es waren erschreckend viele rote Einzeichnungen, ebenso waren ganze Gebiete mitten im freien Raum rot markiert, die ebenfalls umkämpft waren. Es handelte sich um eine gewaltige Vernichtung die da gerade ablief, aber keiner der Vier hatte ernsthaft Zeit sich im Geiste damit zu befassen, denn sie erreichten gerade selbst ein solches umkämpftes Gebiet in dem eine gigantische Massenraumschlacht rund um einen Planeten tobte. Dabei hatte die Himmelsfraktion bereits die Hälfte des Planeten eingenommen und auf genau dieser Seite des Planeten hielt sich die Flotte auf, ebenso die der Community auf ihrer Seite. Somit war die Front zu jeder Zeit klar zu erkennen, während ein gigantisches Chaos aus Projektilen, Strahlen und kleineren Schiffen, oder gar Mechs und Bestien zwischen beiden Fraktionen ausgebrochen war. Dabei verfehlte ein gewaltiger gelber Energie-Strahl von einem untransformierten goldenen Kugel-Schiff den Kreuzer ebenfalls nur sehr knapp. Zeitgleich erschien ein Hologramm eines recht groß und schmal wirkenden Eldars in einer roten Metall-Rüstung mit blau leuchtenden Details, was selbst auf Cain recht eigenartig in dieser Kombination wirkte.
„Hier spricht General Ma´ik. Wir bringen die Unterstützung für die planetaren Streitkräfte“, meldete der Eldar sich schnell bei seinem Spezies- und Generalsgenossen an.
„Verstanden General Ma´ik. Seien sie aber darüber aufgeklärt, dass es uns momentan unmöglich ist eine sichere Passage zu gewährleisten“, antwortete der andere Eldar-General mit einer Stimme die höher war als die der bisherigen Eldar, aber immer noch zu verzerrt um sie überhaupt irgendeinem Geschlecht zuordnen zu können.

Gewaltige blaue Feuerbälle aus dem Geschützturm eines Himmelsdreadnoughts krachten in einen Toth-Kreuzer und zerrissen diesen in Stücke. Fast zur selben Zeit stieß dahinter ein zum Mech transformierter Kashiri-Dreadnought nach oben und nahm den des Himmels mit einem gewaltigen weiß-gelben Strahl mit kleinen länglichen, blauen Projektilen in seiner Mitte unter Feuer und fegte das Himmelsschiff einfach beiseite. Zu selben Zeit raste eine Angriffs-Staffel Himmels-Transformer im Flugmodus an den Trümmern des Toth-Kreuzers vorbei und stürzte nach unten auf ein Schlacht-Schiff der Eldar. Bevor sie es jedoch unter Feuer nehmen konnten stießen einige sechseckige Wisps nach oben und feuerten mit blauen Strahlen in die Himmelsstaffel. Gleich drei der Transform-Einheiten wurden zerrissen, die übrigen schafften es rechtzeitig den Mech-Modus einzunehmen und zur Seite zu weichen, wo sich eine Mech-Staffel der Volcano auf sie stürzte und sie mit ihren gewaltigen Fäusten zertrümmerte. Zur selben Zeit fegte auch ein Eldar-Mech, der ein Greifen-Wesen am Hals gepackt hatte, durch die Reihen und kollidierte mit einem weiteren Himmels-Schiff, dass nur wenige Sekunden darauf von den Kristallsplittern eines Kristallschiffes durchschlagen wurde. Das alles sollte sich jedoch als völlig unerheblich heraus stellen, als ein gewaltiger weiß-blauer Strahl über sie alle hinweg fegte und sie alle in einen gewaltigen Kristallbrocken einschloss. Dieser Strahl sollte von einem Kristall-Drachen stammen, der sich hinter ihnen allen platziert hatte und seinen gewaltigen Atem ausgestoßen hatte. Diesem gewaltigen Kristallbrocken sollte Ma´iks Kreuzer als Deckung verwenden, als er ganz knapp daran vorbei fegte. Allerdings sollten ihn dabei mehrere Energie-Strahlen verfehlen, bevor ein silbernes Kugelschiff mit unzähligen grau-Weisen Energie-Strahlen von seiner Oberfläche feuerte und dabei mehrere Reihen aus Explosionen in der Armee der Community hinterließ. Einer davon schlug auch in den gewaltigen Kristall ein und zersplitterte ihn nach allen Richtungen. Zum Glück hatte der Kreuzer der Eldar diesen bereits verlassen und fegte weiter nach vorne, als auf einmal ein Himmelstitan von unten in dessen Flugbahn zog. Verwirrt riss der Steuermann den Kreuzer nach oben und fegte knapp an der Titanen Oberfläche entlang, bevor ein weiterer Titan dieses Mal von den Uagui, frontal auf das Schiff zukam. Zwar sollte es nicht zu einer Kollision kommen, jedoch feuerten beide Schiffe mit gewaltigen Bereitseiten, als sie sich Seite an Seite gegenüber standen. Gewaltige Explosionen bildeten sich zwischen den Schiffen, als die Waffensysteme in die Hüllen schlugen und gewaltige Löcher hinein rissen. Mehr durch einen Zufall traf keine Waffe den kleinen Eldar-Kreuzer, so dass er unversehrt zwischen beiden Schiffen hervor schießen konnte. Dennoch sollte sehr schnell klar werden, dass auch der kleine Kreuzer nicht im Stande sein würde durch die gewaltige Blockade zu brechen, die von der Himmelsarmee aufgebaut worden war.

Einer der gewaltigen goldgelben Strahlen eines untransformierten goldenen Kugelschiffes verfehlte das Hauptschiff des roten Eldar-Generals nur sehr knapp, dass aus drei mit gewaltigen Pfeilern übereinander fixierten Plattformen bestand, wobei die mittlere einen größeren Durchmesser hatte als die beiden äußeren. Obwohl die Plattformen von allen Seiten gleich aussahen waren sie sehr kantig gebaut und wiesen eine Menge ecken auf, wie auch der Rest des Schiffes. Eine rötliche Metallfarbe sowie blaue Linien passten zur Optik des Generals selbst auch wenn diese völlig aus der Reihe der anderen Eldar zu fallen schien. Lediglich eine gewaltige runde, kraterartige Öffnung in dem Titanen deutete auf die Frontseite hin.
„General Na´var, wir erhalten gerade eine Nachricht von General Ma´ik, dass sein Kreuzer im Feindfeuer gefangen ist“, sprach eines der Crewmitglieder den roten General an, wobei auch das Crewmitglied eine rote Metallrüstung trug.
„Verstanden. Geben sie ihnen durch, dass wir ihnen nicht helfen können“, antwortete der General nur wenig emotional, während ein großer grüner Energie-Strahl aus dem Torso eines Himmels-Dreadnoughtmechs von einem oktaedrischen roten Wisp abgefangen wurde. Zeitgleich fegte ein kleiner Eldar-Mech an dem Sichtfenster des Generals vorbei und zerteilte einen leichten Himmels-Mech mit seiner Energie-Klinge. Während dessen waren vor dem Titanen unzählige weitere dieser Wisps in Stellung gegangen und feuerten nun mit ihren rot-blauen aber kleinen Strahlen in die Himmelsarmee, wobei sie mehrere kleinere Schiffe zur Explosion brachten. Ebenso die gewaltigen gelben Stalkers, die sich massenweise auf der Oberfläche des roten Titanen befanden und sogar Schiffe bis zur Größe eines Trägers zerstören sollten. Als sich ein gewaltiger Weiser, vogelartig gebauter Titan zu dem des Generals wenden sollte, feuerte dieser seine gigantische Partikel-Kanone, die eine Kombination aus Hadronen, Gravitonen und Neutronen nutzte, ab und fegte den Titanen einfach bei Seite, ebenso eine nicht näher bestimmbare Zahl an anderen Himmelsschiffen.
„Und wo bleibt eigentlich die angekündigte Unterstützung durch die Vogelwesen?“, fluchte Na´var direkt darauf aber keines seiner Besatzungsmitglieder schien eine Antwort darauf zu wissen, als plötzlich ein kleiner Himmelskreuzer von unten in das Fenster der Brücke zog, aber recht bald von mehreren Graviton- und Hadron-Projektilen aus den Waffentürmen des Titans getroffen und von deren Explosionen zerrissen wurde.

Gewaltige Explosionen rissen einen Volcano-Dreadnought in Stücke, dessen Gesteinstrümmer wiederrum in einen Kristall-Titanen krachen und ihn zersplitterten. Ein weiterer weiß-grauer Energie-Strahl, dieses Mal abgefeuert von einem silbernen Kugelschiff in seiner Drachenform, fegte über die Community-Armee hinweg bevor ein echter Himmelsdrache eine gewaltige blaue Flammenwand nachsetzte und sich sehr bald ein goldenes Kugelschiff in seiner Drachenform hinter beiden mit einem gelb-orangenen Energiestrahl aus seinem Maul anschloss. Weitere Explosionen rissen Löcher in die ohnehin schon sichtbar sehr dezimierte Front der Community, während Ma´ik immer noch versuchte durch die Blockade zu brechen. Aber dieses Mal sogar direkt von einer Himmels-Fregatte unter Beschuss genommen wurde. Gelbe entfernt an Schwerter erinnerte Projektile aus Licht verfehlten dabei den Kreuzer, der mit seinen Tachyon-Kanonen zurück feuerte. Zwei Explosionen rissen Stücke aus der Fregatte, bevor diese langsam an dem Kreuzer vorbei driftete. Allerdings stieß nur wenig später ein Dreadnought des Himmels vor dem Kreuzer nach oben, was Ma´ik erneut dazu zwingen sollte den Anflug abzubrechen.
„Es besteht keine Chance, diese Blockade zu durchbrechen, Sir“, kommentierte der Navigations-Offizier der sich direkt neben dem Steuermann befinden sollte.
„Unsere Flotte hat starke Verluste erlitten. Es kann nicht mehr sehr lange dauern bis Na´var den Befehl zum Rückzug erteilt“, fügte nun Gor´shak an.
„Nein! Wir dürfen ihnen diesen Planeten auf keinen Fall überlassen!“, rief Cain schnell aus.
„Das liegt nicht in unserer Hand“, antwortete Ma´ik, während der Kreuzer abdrehte und dabei von zwei gewaltigen Feuerbällen verfehlt wurde. Diese schlugen stattdessen in den Antrieb eines Insektoiden-Kampfschiffs. „Dennoch ist es unsere Mission irgendwie das Hauptquartier auf dem Planeten zu erreichen“, fügte der General dann noch schnell an.
„Ich werde alleine gehen und ich werde den Legion nehmen“, schlug der Dämon vor.
„Nein, auf keinen Fall. Deine Energie-Reserven sind zu bedeutend für den Kampf gegen Idrael um sie einfach so auf diese Weise einzusetzen“, antwortete Gor´shak schon an Stelle von Ma´ik, der gerade seine gesamte Konzentration auf die Schlacht gerichtet hatte.
„Außerdem konnten wir ihn nicht einmal zu dritt besiegen, als wir ihn das letzte Mal angetroffen haben“, fügte Uriel noch schnell an. „Deshalb wollen wir es ja dieses Mal zu viert versuchen“, sprach sie schnell weiter und Cain knurrte kurz wütend, bevor er die Situation annahm wie sie war. „Ernsthaft, ich glaube das ist die dümmste Idee um jemanden zu beschützen, die du jemals hattest“, sagte die Engelsdame dann noch erstaunlich ernst.
„Ihr habt wohl recht, wir müssen dieses Problem alle zusammen lösen. Aber wie kommen wir bis zum Hauptquartier der Himmelsarmee?“, fragte Cain dann darauf.
„Wir können zwar keine Molekular-Transporter benutzen, da wir zu weit entfernt für dieses Ziel sind, aber wir könnten damit auf den Planeten transportiert werden und die Basis versuchen über die Oberfläche zu erreichen“, schlug nun Ma´ik vor, nachdem der Kreuzer einen Bereich erreicht hatte, der nur von Community-Schiffen besetzt war. Allerdings wussten alle an Bord, dass dies keine völlige Sicherheit bedeutete, wenn man an die Waffentechnologie der Himmelsarmee dachte.
„Das würde ohne Vehikel zu viel Zeit beanspruchen, ganz zu schweigen von den feindlichen Truppen dort“, antwortete Cain darauf.
„Dann sollten wir versuchen mit einem Landungsschiff über diese Truppen hinweg zu fliegen. Mit Geleitschutz sollten eventuelle Transform-Staffeln kein Problem mehr darstellen und das Flak-Feuer, verdammt, da kommen wir schon irgendwie durch“, schlug nun Gor´shak vor.
„Ist auf jeden Fall besser als sich zu Fuß durchzuschlagen“, antwortete Cain und sah kurz zu Uriel die den Plan ebenfalls ab nickte.
„Dann aber nichts wie los“, kommentierte Gor´shak dann noch bevor er die Brücke als erster verließ, Cain und Uriel sollten sehr bald folgen und auch Ma´ik folgte den anderen in den Hangar, nachdem er sich sicher war, dass er sein Schiff an einem vergleichsWeise sicheren Ort platziert hatte. Es war ein etwas weiterer Fußmarsch durch endlose Schiffsgänge, wenngleich diese sehr hell und gut beleuchtet waren. Während die vier mächtigen Wesen eine weitere Biegung hinter sich ließen, sah Uriel noch einmal kurz zu Cain und dachte daran, wie sehr er sich in dieser kurzen Zeit verändert hatte. Dennoch versuchte sie noch einmal seine Hand zu greifen, aber Cain verstand es mittlerweile scheinbar mehr als gut Uriels Annährungsversuchen zu entkommen, dieses Mal indem er seine Hand weg zog.
„Was ist los mit dir Cain?“, fragte die Engelsdame ein wenig aufgebracht.
„Ich kann mir eine tiefere Bindung mitten im Krieg nicht erlauben“, antwortete er Dämon, bevor die Gruppe den Hangar erreichen sollte.

Ein Landungsschiff von nicht zu unterschätzender Größe sollte bereits im Hangar des Kreuzers bereits stehen als die Kommandanten-Gruppe eintraf. Das Schiff bestand lediglich aus seinem großen, breiten, aber dennoch sehr stromlinienförmig gebauten Rumpf und vier Triebwerken an jeder seiner vier Ecken. Ein gewaltiges Klapp-Tor sollte den Zugang zu dem Schiff ermöglichen. Bevor die vier mächtigen Wesen jedoch einsteigen konnten betrat noch eine Staffel aus Eldar-Infanterie das Schiff. Daneben wurden scheinbar einige Transform-Einheiten zum Start vorbereitet, darunter auch eine die Cain verdächtig bekannt vorkommen sollte und sich tatsächlich als der Avatar von Ma´ik heraus stellte, als dieser einfach auf das momentan in Jägerform befindliche Transformvehikel zuging und die Gruppe zurück ließ.
„Wo willst du hin? Ich dachte wir müssen zu viert gegen diesen Erzengel kämpfen“, fragte Cain schnell und hielt den General so auf.
„Ich werde die Transform-Staffeln anführen. Anders als eure Transform-Einheiten laufen die unseren über externe Energie-Quellen“, antwortete Ma´ik sachlich.
„Nun gut, das ist dann wohl deine Entscheidung“, kommentierte der Dämon dann feststellend und folgte dann Gor´shak, der bereits in das Landungs-Schiff gestiegen war. Ma´ik stieg derweilen in seinen Avatar und aktivierte dessen Hauptenergie-Versorgung. Cain allerdings wurde noch einmal von Uriel aufgehalten und das erstaunlich energisch indem sie sich mitten in seinen Weg platzierte und ihn sogar noch aufhielt indem sie ihre Hand gegen seinen Bauch drückte. Da sich Cain jedoch einfach aufhalten ließ war die Situation nicht sehr ernsthaft.
„Was soll das denn jetzt noch?“, fragte der Dämon ein wenig verwirrt.
„Wir versuchen gerade mit einem Landungsschiff in eine Basis meines Volkes zu gelangen. Und zum ersten Mal hab ich da dieses eigenartige Gefühl, als ob dieses Mal tatsächlich alles vorbei sein könnte. Das ist an sich nichts neues, nur irgendwie stört mich das zum ersten Mal richtig und ich denke dass es vielleicht die letzte Gelegenheit sein kann“, antwortete die Engelsdame und trat langsam einen kleinen Schritt näher.
„Es wird sicherlich nicht mit dieser Aktion zu Ende sein, auch nicht bei unserem Kampf mit Idrael. Ich werde mein Leben geben um das zu verhindern. Ich beschütze euch alle und diese Dimension“, kommentierte Cain erstaunlich verbissen und für eine Sekunde war es still. Als Cain ihr dann etwas verwirrt ins Gesicht sah, weil sie ihm immer noch im Weg stand, schien Uriel eine Chance zu erkennen, die sie nutzte. Ähnlich wie zuvor versuchte sie Cain schnell zu küssen, allerdings schaffte es der Dämon dieses Mal Uriel aufzuhalten. „Nein. Das ist falsch. Wir sind mitten in einem Krieg“, kommentierte er sein Verhalten noch.
„Was ist mit dir los, Erzdämon Cain? Suchst du nach einem Vorwandt dich nicht entscheiden zu müssen?“, antwortete die Engelsdame.
„Ich weiß nicht ob ein Wesen wie du verstehen kann was es bedeutet jemand wichtiges zu verlieren. Ich habe es erfahren und ich will es niemals mehr wieder erfahren“, kommentierte Cain sehr zu Uriels sichtbarer Verwirrung.
„Du sprichst nicht wie ein Erzdämon, eher wie einer dieser beiden Terraner“, sagte sie dann nach einer kurzen Bedenkzeit.
„Wahrscheinlich bin ich ein Terraner“, antwortete der Dämon und verwirrte Uriel weiter, so dass er einfach an ihr vorbei ging und das Landungsschiff betrat. Aber auch die Engelsdame sollte sich nicht sehr lange von dieser Situation aufhalten lassen und nahm ihren Platz ein, bevor eine zweite Eldar-Infanterie-Staffel einstieg und die hintere Klappe sich langsam schloss.

Gewaltige gelbe Energie-Strahlen zerrissen einen Dreadnought der Toth, und einige mittlere Feuerbälle einen Insektoiden-Kreuzer der gerade nach oben aufstieg, während sich noch weiter vorne die Hangartore des kleinen Eldar-Kreuzers öffneten. Und zeitgleich zu dem Start des Landungsschiffes und dessen Eskorte stürzte sich ein Schwarm aus schweren Himmels-Transformern auf die Amphibien-Fregatte genau davor. Mehrere Weise, energieförmige Bomben schlugen in die Hülle des kleinen Schiffes, bevor es von unzähligen spitzen Kristallen von innen heraus durchstoßen wurde. Schnell formierten sich die Eldar-Transformer um das Landungs-Schiff, als dieses seinen Kurs direkt auf den Planeten einnehmen sollte. Dabei wich es mehreren Schiffen aus und zwängte sich sogar zwischen zwei Titanen durch, kurz bevor einer davon von mehreren Plasma-Strahlen durchschlagen wurde.
„O.K. gehn wir am besten noch mal schnell durch was wir alles über Idrael wissen, bevor wir ankommen“, sagte Gor´shak während einer der Geleitschutz-Transformer von einem dünnen blauen Energiestrahl durchschlagen wurde. Ein Flügel riss von dem brennenden Raum-Jäger ab und durchschlug die Cockpitscheibe eines anderen Transformjägers. Als sich eine Korvette der Kristallwesen in die Flugbahn des Konvois schob. krachten diese beiden Jäger in das größere Schiff, während die anderen Transformer und das Landungsschiff nach allen möglichen Richtungen auswichen. „Idrael ist unglaublich mächtig und kann in seiner versiegelten Form problemlos gegen eure beiden entfesselten Formen ankommen. Deshalb versuchen wir´s ja jetzt auch zu viert“, fügte der Formwandler noch schnell an, während der Schiffsverkehr im Fenster immer weniger wurde.
„Idrael ist ein Zwielicht-Archon. Das ist was entsteht wenn Erzdämon und Erzengel sich paaren. Früher bildeten die Zwielicht wesen einmal ein mächtiges Gegengewicht zu dem Herrn und Lucifer. Jetzt gibt es überhaupt nur noch wenige Zwielicht-Wesen und ganz selten geistert einmal ein Archon vereinzelt durch die Dimensionen und lebt als Pirat oder Einzelkämpfer“, fügte Uriel noch schnell an. „Dass sie so mächtig werden können ist mir allerdings auch noch neu“, erklärte die Engelsdame schnell weiter, während sich die Flammen eines Athmosphären-Eintritts um das Landungsschiff bildeten.
„Moment mal? Der Typ hat also die Kraft von Licht und Finsternis? Von Dämonen und Engeln?“, fragte Gor´shak verwirrt, während der Athmosphäreneintritt beendet wurde.
„Das ist richtig“, antwortete Cain wütend, während der Luftkonvoi seinen Weg über die Planetenoberfläche fortsetzte.

Bisher war es finster gewesen auf dieser Seite des Planeten, so dass es unmöglich war etwas zu erkennen, außer vielleicht ein paar Lichtern von Gebäuden der Community-Basis. Doch nun ging die Sonne langsam auf und zeigte das gesamte Ausmaß an Architektur-Technologie, die sich aus Baukunst aller Spezies zusammen setzte. Ein hellgelber Schimmer überzog die Oberfläche die fast wie eine gewaltige Stadt wirkte, nur dass sich fast ausschließlich militärische Einwohner darin befanden. Langsam sollten sie die Front erreichen, was sich durch in den Himmel schießende Strahlen und Projektile, sowie eine gewaltige Explosion vor ihnen andeuten sollte. Die Landschaft der Frontlinie bestand lediglich noch aus gewaltigen Kratern, welche die Truppen meist mit Walkern und Mech-Vehikeln durchquerten. Allerdings die Amphibien-Wesen sollten auch mit Hilfe eines Motorrad-artigen Vehikels durch die Krater fahren. Gewaltige Elemental-Artillerie schlug plötzlich in die Community-Armee und hinterließ gewaltige Explosionen in ihr, noch lange bevor diese überhaupt die Himmelsarmee erreichen konnte. Allerdings setzte auch die Community gewaltige Artillerie-Kanonen in ihrer Basis ein, so dass die Himmelsarmee ein ähnliches Schicksal nehmen sollte. Ein gewaltiges Feuerwerk aller Elemente und Energien begann als die Truppen zusammen trafen, dass die niederrangigen Eldar an Bord des Schiffes in seinen Bann zog. Allerdings sorgten sich Cain, Uriel und Gor´shak lediglich darum nicht in ein Flak-Feuer zu geraten. In genau dieser Sekunde traf ein blaues Energie-Projektil einen der Eldar-Transformer die das Landungs-Schiff eskortierten und brachten ihn zur Explosion. Direkt darauf sollten zwei weitere goldene Himmelstransformer in Mechform von oben auf zwei andere Eldar-Maschinen herab stürzten und sie dabei mit sich reißen.
„Verdammt!“, rief tatsächlich sogar einer der niederrangigen Eldar aus, bevor eine Explosion eines Projektils außerhalb kurz das Landungsschiff erschütterte. Keine Sekunde darauf stürzte sich ein weiterer Himmels-Mech von oben auf Ma´iks Avatar und riss diesen ebenfalls mit sich nach unten.
„Ma´ik!“, rief Gor´shak schnell aus aber es war klar, dass der Eldar-General wahrscheinlich nicht mehr so bald zurück kehren würde.
„Damit wären wir nur noch drei“, stellte Uriel erstaunlich ruhig fest und das obwohl sie die Situation offentlich erheblich verschlechtert hatte.
„Zumindest ist dieses Mal Gor´shak und nicht Ma´ik an unserer Seite, damit könnten wir einen kleinen Überraschungsvorteil haben“, antwortete Cain ebenfalls ruhig, während er beobachtete wie die Frontlinie mit einer gewaltigen Mauer zu Ende ging und langsam die Himmelsbasis begann. Diese bestand hauptsächlich aus einigen Dimensionstoren, freien Flächen und einigen Waffengebäuden oder Kontrollständen. Hauptsächlich fiel das gewaltige schon fast wie ein Palast wirkende Gebäude in der Mitte der Basis auf. Dieses Gebäude war definitiv das Ziel und der Sitz von Idrael, denn es passte definitiv zu seinem Charakter. Jetzt war es nicht mehr weit und die Eldar begannen sich noch einmal auf den Sturmangriff vorzubereiten indem sie ihre Waffensysteme auf Einsatzfähigkeit überprüften. Plötzlich schlug jedoch ein Weiser, dünner Licht-Strahl, der vom Boden her kam, durch eines der beiden Triebwerke und brachte es zur Explosion. Eine gewaltige Erschütterung durchzog das Landungsschiff, das in einen schnellen fühlbaren Fall überging.
„Hier spricht der Pilot. Wir wurden so eben getroffen und stürzen ab. Bereiten sie sich auf den Aufschlag vor“, tönte es durch das Kom-System, während sich weitere Sicherungsbügel um alle Insassen platzierten.
„Ach nee. Was du nicht sagst“, kommentierte Gor´shak mit starkem Sarkasmus, bevor das Schiff plötzlich in einen unkontrollierten Trudelflug geriet. Gewaltige Kräfte begannen dabei auf alle Insassen zu wirken, die sie gegen die Wände drückten.
„Festhalten!“. schrie Cain noch aus, bevor das Schiff wenige Sekunden später sehr lautstark in den Boden krachte.

Atmosphäre zischte an Ma´iks Avatar vorbei, während er von einem Himmels-Mech nach unten gerissen, sehr schnell nach unten in Richtung des Bodens stürzte. Dennoch aktivierte Ma´ik schnell den Transformprozess und wechselte seinen Jäger ebenfalls in dem Mech-Modus. Immer noch stürzten beide Maschinen, die wie ein Knäul in einander verschlugen waren, in die Tiefe, so lange bis Ma´ik einen Schlag mit dem Ellenbogen auf den Kopf des Himmels-Mechs ausführte. Mit einem metallischen Klirren trennten sich beide Mechs und Ma´ik aktivierte die Triebwerke. Allerdings packte der Himmelsmech den Avatar erneut am Bein und riss ihn weiter in die Tiefe. Dabei brachte jedoch die unkontrollierte Kraft eines Boost-Stoßes beide Maschinen in einen unkontrollierbaren Trudelflug. Wie ein Meteorit krachten beiden Mechvehikel durch ein Gebäude und schlugen in einem größeren Straßenzug auf. Kleine Bruchstücke von dessen Baumaterial schleuderten in alle Richtungen und zerstörten die Fassade eines gewaltigen Wolkenkratzers. Dabei war es Ma´ik der seine Maschine zuerst aufgerichtet hatte und schnell aktivierte er die Triebwerke und versuchte wieder zu dem Landungsschiff zu stoßen, aber sein neuer Gegner packte erneut das Bein des Avatars und hielt ihn dieses Mal auf diese Weise am Boden. Anschließend nutzte er Ma´iks eigenen Schwung gegen ihn und schleuderte ihn zurück, wobei der Avatar in ein kleineres Gebäude krachte. Der Eldar verstand es jedoch sich schnell wieder aufzurichten und mit einem seitlichen Booststoß einem Faustschlag zu entkommen. Anschließend versuchte er mit Hilfe eines Sprunges in die Luft zu gelangen und in der Luft den Transformprozess erneut zu starten. Plötzlich stürzte sich derselbe Himmels-Mech von der Seite auf den Eldar-Mech und riss ihn einfach nach unten, wo sie beide durch ein weiteres recht niederes Gebäude krachten und auf einer Straße liegen blieben. Zeitgleich überzogen mehrere nicht zu unterschätzende Explosionen die nähere Umgebung als eine Hydra mit Feuerbällen verschiedene Posten der Community zerstörte. Aber auch eine Explosion sollte am Körper der Hydra entstehen, als ein Positronen-Projektil eines Toth-Walkers in die Bestie einschlug.

Gewaltige Explosionen zogen durch die Community-Flotte als die Phönix-Hosts ihre gewaltige übermächtige Fracht frei ließen. Unerbittlich stürzten sich die Feuervögel auf die meist unterlegenen Schiffe der Community und fügten der Flotte gewaltigen Schaden zu. Dennoch fegte ein kleiner Kreuzer der Uagui an dem gewaltigen Inferno vorbei und nahm ein Himmelsschiff mit seinen blauen Strahlen-Kanonen sowie einer blauen Projektilwaffe unter Feuer, aber keine der Waffen schien in der Lage zu sein auch nur den geringsten Schaden an dem goldenen Panzer des Himmelsdreadnoughts zu hinterlassen. Plötzlich stürzten sich vier rote Phönixe von verschiedenen Seiten auf das kleine Fischwesen-Schiff und nahmen es mit Feuerbällen und Strahlen unter Feuer, so dass es sehr bald mit einer gewaltigen Reaktor-Explosion vergehen sollte. An anderer Stelle feuerte ein Kashiri-Dreadnought seine gewaltige Hauptwaffe auf einen Himmels-Titanen ab, aber auch dessen Waffensysteme sollten keine Wirkung auf die goldenen Panzer der Himmelsfraktion mehr zeigen. Ebenso wenig die blauen raketenähnlichen, Energie-Projektile mit denen das Schiff versuchte nachzusetzen und seinen Rückzug zu decken. Aber der Himmels-Titan hatte bereits seine Waffentürme ausgerichtet und begann das Kashiri-Schiff mit seinen gewaltigen blauen Strahlen-Kanonen, sowie einigen Licht-Projektilen anzugreifen, aber bevor die Projektile ihr Ziel erreichen konnten, wurden sie von einem blauen Energie-Schild aufgehalten der durch vier rote Drohnen in Oktaeder-Form emittiert wurde. Keine Sekunde darauf stieß der Titan von General Na´var von oben herab und feuerte seinen gewaltigen Partikelstrahl auf den Himmels-Titan ab. Ohne weitere Schwierigkeiten fegte der Partikelstrahl über das gleich große Schiff hinweg und vernichtete es einfach.
„Los, verschwindet von hier!“, rief General Na´var über die Kom-Anlage und jagte die unzähligen Stalkers in die Himmelsarmee, während er alle Wisps um sein Schiff formieren ließ und mit blauen Energie-Strahlen in die Feindarmee feuerte. Gewaltige Explosionen durchzogen die Armee, bevor ein Kristallprojektil in einen Eldar-Dreadnought unter dem Generals-Schiff einschlug. Eine nicht zu unterschätzende Explosion schleuderte Trümmer in alle Richtungen darunter auch in die Schilde von Na´vars Titan. Keine Sekunde darauf krachte ein Feuerball von einem der Himmels-Schlachtschiffe in die Hülle des Titanen und riss ein kleines Loch darin. Bevor jedoch ein Flammenstrahl, sowie der gräulich Weise Strahl eines silbernen Kugelschiffes in seiner Drachenform, folgen konnten formierten sich die Wisps in einer anderen Weise um den Titanen und bildeten einen größeren Energie-Schild um das Schiff der genügte um das Schiff gegen diese Waffen zu schützen.
„Wo bleibt die angekündigte Verstärkung durch die Vogelwesen?“, rief Na´var erneut in die Runde seiner Brückenoffiziere, während ein Photonenturm sich automatisch auf einen Kreuzer ausrichtete und ihn mit mehreren Explosionen überzog, während er knapp an dem Panorama-Fenster der Brücke vorbei raste.
„Wir haben keine Ahnung, Sir. Wir wissen lediglich, dass sie bereits zwei Stunden zu spät sind“, antwortete einer der Brückenoffiziere noch kurz bevor sich aus fünf Himmels-Titanen, sowie weiterer kleinerer Schiffe einer der gewaltigen Giganten-Mechs transformierte und den verglichen winzigen Eldar-Titan von Na´var mit seinen unzähligen magischen Waffen unter Feuer nahm.

Zunächst noch ein wenig verwirrt begann sich der erste der Eldar-Soldaten wieder zu regen und starrte direkt in den von einem Stück Metall durchstoßenen Kopf seines toten Kameraden. Blut war durch das gesamte Schiff gespritzt und die Spaltung des Schädels ließ einen Blick auf das Gehirn zu. Allerdings blieb der Eldar berechnend und ruhig, wie man es von einem Wesen wie ihm erwarten konnte, und suchte schnell seine Waffe, während sich Cain wieder aufrichtete. Dabei musste er jedoch zuerst die Sicherung gewaltsam ausreißen die ihn noch während des Absturzes auf seinem Platz gehalten hatte, was ausreichend Lärm erzeugte um den Eldar-Soldaten kurz zu aufschrecken zu lassen und alle anderen Überlebenden aufzuwecken. Langsam aber sicher krochen fünf weitere Eldar-Krieger aus ihren Verstecken und traten zu ihrem Kameraden, während Cain eher auf Uriel achtete die unter einem sehr spitz wirkenden Felsen hervor kroch, welcher das Schiff scheinbar ab Cains Sitzplatz an durchschlagen hatte. Das bedeutete nicht nur, dass Uriel mehr als Glück gehabt hatte unverletzt aus der Situation heraus gekommen zu sein, sondern auch, dass Gor´shak weniger Glück gehabt hatte. Er schien direkt von dem Felsbrocken durchschlagen und an der anderen Bordwand zerquetscht worden zu sein, sofern man die matschigen, scheinbar zu einem gewissen Teil aus Blut bestehenden Reste auf dieser Seite als Gor´shak wiedererkennen konnte. Es konnte genauso gut einer der anderen Eldar-Soldaten sein. Allerdings sollte sich die Blutlache nur wenig später erweitern und langsam zu einem neuen Gor´shak formen, so dass es sicher war, dass es sich um den Eldar handelte. Noch ein wenig verwirrt trat er zu dem Erzdämon und dem Erzengel.
„Ich bin ein wenig verwirrt. War der Absturz nochmal vor oder nach dem Kampf geplant gewesen?“, fragte er dann mit einem gewissen Sarkasmus und Wortwitz.
„Der Absturz war überhaupt nicht eingeplant gewesen“, antwortete Uriel ernst, während Cain lediglich das Odachi materialisierte und mit einer schnellen Bewegung eine neue Tür in das Landungs-Schiff schnitt, nachdem die Alte im Heck durch den Felsen blockiert war. Langsam traten sie auf den verbrannten, aber sandigen Boden, der von einigen unregelmäßigen Klippen nicht viel höher als fünf Meter überzogen war. In eine davon war das Landungs-Schiff frontal gekracht und dann seitlich gekippt wobei es von einem weiteren Felsen durchstoßen worden war. Es war unmöglich dass noch andere Eldar diesen Absturz überlebt hatten.
„Da hinten! Da ist er. Idraels Palast“, kommentierte Cain dann und deutete auf das Gebäude, das ihnen schon aus der Luft aufgefallen war.
„Wir sind so nahe dran“, stellte Uriel fest, während die fünf Eldar-Soldaten hinzu traten.
„Sir, wir sollten hier definitiv nicht bleiben“, sagte einer von ihnen und schien dabei direkt Gor´shak anzusprechen, der ja einer ihrer Generäle war.
„Aber wir können auch nicht zurück. Das ist eine Todeszone“, antwortete dieser darauf.
„Dann bleibt nur noch der Vorstoß nach vorne. Wir erfüllen die Mission und bringen das Ende dieses Krieges einen weiteren Schritt näher“, schlug Cain nun vor und Uriel stimmte durch Kopfnicken zu und auch Gor´shak entschied sich für diesen Plan nachdem er eine Weile darüber nachgedacht hatte.

Eine gewaltige Scheibe aus Kristall fegte über den Mech von Ma´ik hinweg und traf stattdessen ein gewaltiges schneckenähnliches Wesen, dass scheinbar von der Welt der Kristallwesen stammte und ihnen als Reittier diente. Schleim floss massenweise aus dem gewaltigen Weichtier, das zuvor noch einen Himmelskrieger mitten auf dem Feld verspeist hatte. Nur wenig später sollte allerdings ein Uagui-Walker den Platz des Schnecken-Wesens einnehmen und mit den gewaltigen blauen Strahlen über die kleineren Einheiten der Himmelsarmee schwenken. Ma´ik sollte dies jedoch weitgehenst egal sein, als er sein Mechvehikel wieder aufrichtete und direkt hinter der nächsten Häuserfront Deckung vor zwei blauen Energie-Strahlen und einer Energie-Gattling nahm. Anschließend stieg er schnell nach oben auf und entkam einem gewaltigen Lichtstrahl aus dem unteren Torso seines Feindes, der nun stattdessen die Häuserfront traf und stückWeise auflöste. Allerdings sollte Ma´ik sich noch während des Startens seiner Wisps mit einer Reihe goldener Raketen konfrontiert sehen, die er mit den blauen Energiestrahlen seiner Drohnen schnell zur Explosion brachte. Diese Explosionen sollten dem Himmels-Mech jedoch als Deckung dienen, während auch er sich in die Luft erhob und weiter mit seiner Energie-Gattling feuerte. Erst als der Eldar die Wisps genutzt hatte um die notwendigen Energieschilde zu erschaffen nahm er sich die Zeit seinen Feind genauer anzusehen, denn nun hatte sich sein Ziel definitiv geändert. Es handelte sich um einen gewaltigen goldenen Himmels-Mech, dessen Form entfernt an einen Raubvogel erinnern sollte, besonders dessen Füße und Hände, sowie der Kopf. Zwei gewaltige goldene Flügel waren auf dem Rücken ausgebreitet worden bevor der Mech sich in die Luft erheben konnte. Tatsächlich war der goldene Koloss noch ein Stück größer ausgefallen als es der Avatar war und Ma´ik war sich sicher, dass noch nicht einmal die Hälfte aller Fähigkeiten seines Feindes gesehen hatte. Und somit entschied er sich dazu mit seinen Wisps Gegenfeuer zu geben, als er die Schilde fallen lassen konnte. Der feindliche Mech wich jedoch schnell nach oben und gab Gegenfeuer mit seinem gewaltigen Lichtstrahl, sowie den beiden Energiestrahlen, aber beide Waffen verfehlten Ma´ik, der seinen Avatar zum Jägermodus transformiert hatte und mit allen Wisps hinter sich, einen Frontalangriff startete.

Obwohl der Palast sich in Sichtweite befand, so sollte es ein langer beschwerlicher Fußmarsch bis dorthin werden. Sie hatten lediglich Glück, dass das Schiff weit hinter der großen Mauer abgestürzt war, denn diese zu passieren wäre wahrscheinlich unmöglich gewesen, zumindest ohne den Einsatz extremerer Engels- und Dämonenkräfte. Und so schlichen sie langsam, umgeben von ihren fünf Eldar-Helfern, durch das was scheinbar einmal ein lebender Wald gewesen war. Jetzt waren lediglich noch tote Reste von Bäumen übrig. Dabei mussten sie unbedingt die gewaltigen Dimensionstore der Himmelsarmee, sowie deren Sammelstätten meiden, denn dort befanden sich Unmengen Himmelstruppen, die sicher nicht zögern würden die Achter-Gruppe anzugreifen. Plötzlich zog eine Staffel Himmelstransformer im Jägermodus über sie hinweg, wobei die Eldar-Soldaten aufschreckten, Gor´shak verstand es jedoch sie davon abzuhalten einfach das Feuer zu eröffnen, so wie sie es zunächst vor hatten. Dennoch bestand immer noch das Problem eines weiten Fußmarsches, der sich jedoch auf nur wenige Hundert Meter verkürzt hatte. Eine gewaltige Treppe, die zu einem genauso gewaltigen Tor führen sollte kam in Blickweite, ebenso eine 7m hohe Statur die einem Wolfs- oder anderen Hundewesen glich, und eine weitere 5m hohe die einem Katzenwesen glich.
„Beeilen wir uns. Ich kann es mittlerweile kaum noch erwarten Idrael in den Hintern zu treten“, kommentierte Cain, während er seinen Schritt beschleunigte und die erste Stufe des Palastes betrat. Uriel folgte ihm wortlos, denn es schien ihr ähnlich zu ergehen.
„Diese Staturen sehen erstaunlich real aus. Aus welchem Material sie wohl bestehen?“, fragte plötzlich einer der Eldar-Soldaten und blieb an der Katzen-Statur stehen.
„Die bestehen aus keinem Material, die sind echt du Vollidiot!“, rief Gor´shak aus nachdem er sich die Katzenstatur einen kurzen Moment genauer angesehen hatte. Keine Sekunde darauf begann diese sich zu bewegen und packte sich den Eldar-Soldaten in blitzartigem Tempo mit ihnen Klauen. Anschließen biss die gewaltige Raubkatze dem wehrlosen Eldar den Kopf ab, bevor es den Körper mit den Klauen mittig zerriss. Blut spritzte dabei über den gesamten näheren Bereich und bedeckte sogar die Treppe noch während die übrigen vier Eldar-Kämpfer mit ihren Energie-Waffen, sowie Gor´shak mit Magma-Bällen, feuerten. Keine der Waffen richtete jedoch auch nur den geringsten Schaden an. Und während die Eldar sich mit dem Katzen-Wesen befassten, begann sich bereits das Wolfs-Wesen zu bewegen und stürzte sich von der Seite auf einen weiteren Eldar, wobei es diesem mit seiner gigantischen Klaue einfach die eine Körperseite zermatschte und ausriss. Noch ein wenig überrascht wandten sich Uriel und Cain den Eldar zu, die weiter mit ihren Waffen auf das Katzen-Wesen feuerten, während Gor´shak sich die Arme des Wolfs-Wesens gepackte hatte und es von sich fern hielt.
„Nein! Geht! Wir kommen hier schon zurecht und folgen euch, wenn die Sache hier erledigt ist!“, rief der Formwandler aus und wandelte seine Kristallflügel auf dem Rücken in Spinnenbeine um mit denen er nach dem Wolfs-Wesen stach, es aber verfehlte als es eine Rückwärtsrolle ausführte um zu entkommen.
„Damit wäre es also wieder einer weniger“, kommentierte Cain ruhig wie er es die meiste Zeit war und nicht ganz frei von Sarkasmus, während er und Uriel sich von dem Geschehen abwandten und die Treppe herauf eilten.
„Jetzt wir also nur noch Erzdämon und Erzengel gegen einen Zwielicht-Archon. Normalerweise reicht das aus“, stellte Uriel weiter fest, während sie und Cain ein Schwert materialisierten und die gigantische Tür aus goldgelbem Stein einfach aufsägten und mit einem Fußtritt zertrümmerten. Nur sehr langsam traten sie in das dunkle Gebäude das nur von dem Sonnenlicht von draußen, das durch den Türspalt schien erhellt wurde.
„Das Problem ist, dass wir schon einmal zusammen von ihm besiegt wurden“, antwortete nun Cain auf Uriels letzte Äußerung.
„Und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen. Wir haben seit dem trainiert und neue Fähigkeiten dazu erlernt. Noch dazu müssen wir nur durchhalten bis Gor´shak nach kommt“, antwortete diese wiederum.
„Ja, richtig. Gor´shak wollte nach kommen“, stellte Cain hörbar skeptisch fest, während er als erster in den finsteren Palast Idraels vordrang, der wahrscheinlich der mächtigste Feind war den er seit Ra jemals bekämpft hatte.

Gewaltige Explosionen überzogen Na´vars Titan, der sich mit Energie-Schilden schützte, die er mit Hilfe seiner Wisps erschuf. Unzählige Geschosse und Strahlen stellten die Reserven des nicht zu unterschätzenden Schiffes auf eine harte Probe, während Na´var nichts unternehmen konnte um gegen den Giganten-Mech vorzugehen.
„Artillerie-Schiffe Feuer!“, rief der General durch das Kom-System, während Schiffe der Toth, der Kashiri, der Volcano und der Insektoiden mit teils gewaltigen Waffensystemen, sowie Raketen in größeren Massen feuerten. Gewaltige Explosionen überzogen den Giganten-Mech, der sogar von deren Wucht ein Stück zurück geschleudert wurde. Allerdings ließ Na´var nun die Schilde des Titanen fallen und ordnete die Wisps in einer anderen Weise an, während er dem Feind die Oberseite seines Schiffes zuwandte. Fast schon wütend wirkte die schlagende Bewegung die der gigantische Himmels-Mechanoide, in dessen Front-Torso sich ein gewaltiges Loch befand, mit seinem Arm ausführte, aber den Titan nicht mehr erreichte. Denn dieser sollte mit einer gigantischen Waffe aus grün-violett-roten Partikeln einfach aufgelöst werden, wobei der Arm als erstes getroffen und ausgelöscht wurde.
„Hier spricht der temporäre Kommandant der Volcano. Wir können diesen Feind nicht länger Stand halten und unsere Waffen sind nutzlos“, rief eine tiefe verzerrte Stimme die definitiv zu einem Gesteinswesen gehörte durch das Kommunikations-System.
„Hier spricht der General der Mo´ok. Wir richten keinen Schaden mehr an. Wir ziehn uns zurück“, fügte eine weitere leicht blubbernde Stimme durch das Kom-System an.
„Wo bleibt die Verstärkung durch die Vogelwesen?“, fragte Na´var ein weiteres Mal, als plötzlich ein Himmelsdrache mit zwei gewaltigen Lichtblitzen aus seinem Maul die beiden größten Artillerie-Schiffe zur Explosion brachte. Zeitgleich packte er sich einen Kreuzer und schleuderte ihn als Wurfgeschoss gegen einen Volcano-Titan, der einfach von dem Aufprall zerbröselte wie ein Stein. „Wir ziehn uns zurück! Der Planet ist verloren“, rief nun Na´var aus, als auch noch ein Eldar-Kampfschiff, dass gerade von unten herauf gestiegen war, von einem gewaltigen blauen Strahl in der Mitte getroffen und zerrissen wurde. Der Eldar-General schien nicht mehr mit der Verstärkung durch die Vogelwesen, welche kein Teil der Community waren, zu rechnen. Aber er irrte sich, als plötzlich ein gewaltiges Metallprojektil von oben in einen Himmelskreuzer krachte. Metall verformte sich sichtbar und Splitter verteilten sich im All, kurz bevor das Himmelsschiff explodierte. Ein Dreadnought sollte genauso bald von einer Staffel Raketen mit rot leuchtendem Sprengkopf und kleinen roten, kugelförmigen Explosionen zerrissen werden. Keine Sekunde darauf stürzte ein weiterer, grüner Drache von oben auf den Weisen Himmelsdrachen herab und griff ihn mit seinen gewaltigen Klauen an. Und obwohl der Himmelsdrache den grünen mit seinen eigenen Klauen davon abhielt, konnte er nicht verhindern, dass er nach unten weg gerissen wurde und mit dem Rücken voran in einen Himmels-Titan krachte. Unzählige Schiffe, sowie Drachenwesen, deren Größe ebenfalls von Korvettengröße bis Titanengröße reichten, stießen von oben herab. Die Schiffe waren dabei sehr unförmig und wirkten beinahe schon klobig im Vergleich zu denen der Community. Zahnräder und ähnliche Antriebsmechanismen waren von außen teilWeise sichtbar und einige Segel zierten die eigenartigen Schiffe der Vogelwesen, die aus massivem Metall gebaut waren. Die Drachen waren dabei klassische vierbeiner mit gewaltigen Flügeln und einem langen Hals, sowie einem Schwanz. Allerdings waren sie nicht nur grün, sondern auch rot, braun, gelb und blau und scheinbar schien es unzählige Arten zu geben, wobei manche massiver gebaut waren als andere und manche mehr an Echsen erinnerten als andere. Ein gewaltiger Feuerball und -strahlen, sowie Metall und Raketen-Regen sollte beginnen als die Vogelwesen und die Drachen das Feuer auf die Himmelsarmee eröffneten und dabei von niemand anderem angeführt wurden als Tar´wik und seinem Dreadnought.
„Die Verstärkung sollte bereits vor einer Stunde eintreffen“, kommentierte Na´var, dem man trotz seiner Wortwahl keine Wut anmerkte, als Hologramme von Tar´wik und Natasha in dessen Projektor erschienen.
„Tschuldigung. Das mit den Drachen hat leider dann etwas länger gedauert als wir dachten“, antwortete Natasha auf ihre typische, immer frohe Art.
„Dafür haben wir eine weitere Spezies mit eingebracht die uns helfen wird diese Schlacht zu unseren Gunsten zu entscheiden“, kommentierte Tar´wik weiter.
„Zunächst muss General Ma´ik den Anführer dieser Armee ausschalten. Dann haben wir vielleicht eine Chance zu siegen“, antwortete wiederrum Na´var, bevor er die Kommunikation beendete und sich wieder auf die Schlacht konzentrierte.

Es waren erschreckend finstere Gänge durch die sich Cain und Uriel langsam vortasteten. Immer ging der Dämon voraus und versuchte irgendwie festzustellen ob sich Feinde in dem Gang befanden den sie im Begriff waren zu betreten. Selbst wenn Gor´shak ihnen ihr her folgen wollte, so wäre er sicherlich nicht dazu in der Lage ihren Weg nachzuvollziehen. Somit sollte Cain nichts anderes übrig bleiben als die Situation, dass er nur mit Uriel gegen Idrael kämpfen würde, einfach zu akzeptieren. Aber das hatte er schon als er sich von Gor´shak und den Eldar-Soldaten getrennt hatte. Plötzlich führte der Weg die beiden in einen trotz der Dunkelheit recht gut sichtbar großen Raum, man konnte fast schon von einer Halle oder einem Saal sprechen. Plötzlich aktivierten sich diverse Lichtquellen und erhellten alles, so dass es nun auch endlich möglich sein sollte etwas zu erkennen. Der Raum war größtenteils leer und verschwendete Platz. Lediglich ein gewaltiger Thron befand sich in dessen Mitte, auf dem ein äußerst junger, 2,20m großer, langer aber muskulös gebauter Mann mit schwarzen Harren auf einer mittleren Länge und 2 gewaltigen schwarz gefiederten Flügeln auf dem Rücken, Platz genommen hatte. Anstelle von Kleidung trug der Mann, der sogar noch 5cm und damit einen halben Kopf größer als Cain war, an Händen, Schultern, Hüfte und Füßen, lange, rote, in sich verschlungene, dornenartige Metallpanzer.
„Idrael!“, rief Cain direkt aus als er sein Gegenüber erkannt hatte. „Komm da runter, damit ich dir deine Flügel stutzen kann!“, fügte er dann noch schnell an und wirkte nicht zuletzt ein wenig wütend bei seiner Wortwahl. Der als Idrael bezeichnete Mann begann jedoch lediglich zu lächeln und schien sich gut unterhalten zu fühlen.
„Du scheinst deine nächste Abreibung ja kaum abwarten zu können, „Erzdämon“ Cain“, antwortete er dann mit einer klaren, ebenfalls tiefen, gelassenen Stimme und einem nicht zu verkennenden Sarkasmus bei dem Wort Erzdämon.
„Dieses Mal nicht. Wir sind nicht mehr das was wir einmal waren“, warf schnell Uriel ein und trat schnell neben Cain, allzeit bereit in die Situation einzugreifen.
„Das ist gut. Das ist sehr gut. Ich nämlich auch nicht“, antwortete Idrael bevor er von seinem Thron aufsprang und noch während seines Sprungs zwei Peitschen, die mit kleinen scharfen Metallklingen versehen waren, materialisierte und nach seiner Landung vor den beiden direkt zuschlug. Dabei umschlangen die Peitschen die beiden Kämpfer und gaben Energiestöße in ihre Körper ab, die sie sichtbar davon abhielten sich noch weiter zu bewegen. Ohne jede Gegenwehr sackten Cain und Uriel vor dem mächtigen Zwielichtwesen zusammen, dass sich überlegen zwischen die beiden ebenfalls nicht gerade schwachen Wesen platzierte.
„Verdammt. Das hätte ich eigentlich vorher sehen sollen“, kommentierte Cain erstaunlich ruhig in Anbetracht der Situation.
„Wer kann schon einen solch miesen Trick vorher sehen“, antwortete Uriel.
„Ob es ein mieser Trick ist spielt keine Rolle was zählt ist lediglich der Sieg. Und den werde ich haben wenn ich mit euch beiden fertig bin. Im Namen des Herrn werde ich jetzt über euch richten“, antwortete Idrael gelassen, während er fester an der Peitsche zog, woraufhin sich die kleinen Klingen tiefer in das Fleisch der beiden versiegelten Formen schnitten.

Kapitel 2 - Last Encounter:

Ein tiefer Schock durchzog die Besatzung eines Toth-Schlachtschiffes als sich keines ihrer Waffensysteme mehr als effektiv erweisen sollte um einen Himmelskreuzer zu zerstören. Die goldene Panzerung fing jede Art ihrer Waffensysteme einfach ab. Plötzlich versammelten sich jedoch unzählige Wisps eines Eldar-Kreuzers um den des Himmels und zerschossen diesen langsam mit ihren Energiestrahlen. Zeitgleich krachte das Magma-Projektil eines Volcano-Kriegsschiffes in den Torso eines zum Mech transformierten Himmels-Dreadnoughts, jedoch ohne auch nur den geringsten Schaden daran zu hinterlassen. Somit wurde es diesem möglich eine Handfeuer-Waffe in seiner Größe zu greifen, die ebenfalls nur ein weiteres transformiertes Himmelsschiff war und feuerte sie einfach ab. Ein gigantischer Flammen-Strahl, der die Größe eines Titanen sogar noch weit übertraf fegte über die Community-Armee hinweg und hinterließ gewaltige Schäden und unzählige Explosionen darin. Endlich waren die Schiffe der Vogelwesen in Stellung, so dass sie nun mit ihren Raketen, Rail-Guns und violetten Energiestrahlenwaffen in die Reihen der Himmelsarmee feuern konnten. Endlich besaßen auch andere Spezies in dieser Schlacht noch effektive Waffensysteme, dachte Tar´wik sich noch bevor er den Feuerbefehl für die Hauptwaffe seines schwarzen Dreadnoughts gab und sie über mehrere Himmelsschiffe hinweg schwenkte. Ebenso die gewaltigen roten Photonen-Schneide-Strahlen, die sich weiterhin feinsäuberlich durch kleinere Himmelsschiffe sägen konnten.
„Die Himmelsarmee erleidet größere Verluste“, kommentierte einer von Tar´wiks Brückenoffizieren.
„Dann sollten wir jetzt ganz bestimmt nicht nachlassen“, antwortete der General, bevor eine Staffel Himmels-Transformer knapp an seinem Schiff vorbei fegte und stattdessen eine Vogelwesen-Fregatte mit ihren Lichtbomben zerstörte.
„Eine weitere Staffel ist im Anflug!“, rief nun ein anderer Brückenoffizier aus und tatsächlich konnte Tar´wik die fünf Transformer erkennen, die direkten Kurs auf die Brücke seines Schiffes hielten. Plötzlich zerstörten zwei Feuerbälle jeweils zwei von ihnen und ein weiterer sollte von einem Flammenstrahl zur Explosion gebracht werden. Die übrigen beiden wurden von einem grünen und einem roten Drachen herab gerissen und gegen die Wand eines Himmelskreuzers geschleudert, wo sie nicht nur Explosionen sondern auch Löcher in der Hülle hinterließen.
„Ein hoch auf unsere neuen Verbündeten“, kommentierte Tar´wik nur wenig emotional trotz seiner Wortwahl und begann sich einen Angriffstrupp zusammen zu stellen.
„Gibt es irgendetwas neues von Cain?“, fragte Natasha schnell, da die Gelegenheit ihr günstig erschien.
„Den letzten Informationen sagen, dass sein Landungsschiff abgestürzt ist. Darüber hinaus gibt es keine weiteren Daten über seinen Verbleib“, antwortete ein dritter Brückenoffizier sehr zu ihrem Missfallen.
„Ich hoffe es geht ihm gut“, kommentierte die Terranerin.
„Wenn ich eines weiß, dann ist es, dass der Dämon nicht bei dem einfachen Absturz eines Landungsschiffs sterben wird“, antwortete Tar´wik, der die Aufstellung beendet hatte und Natasha nickte schnell. Plötzlich schlug ein weiß-graues Energie-Projektil, welches von einem silbernen Metall-Drachen stammte, in den gewaltigen Dreadnought und brachte dessen rechte Seite zur Explosion. Dabei riss auch die Partikel-Haubitze aus, wobei die gewaltige Waffe unkontrolliert in ein Kristallschiff krachen sollte. Natasha schaffte es gerade ihr Gleichgewicht zu halten indem sie sich an ein Geländer klammerte, so wie es Benni tun würde.
„Ich schätze wir sollten uns ohnehin lieber um unser eigenes Überleben sorgen“, kommentierte der Eldar-General abschließend bevor er sich den Schadenbericht einforderte.

Dies war einer der Momente in denen der Dämon froh war, dass er Schmerzen nur im ersten Moment fühlte, denn andernfalls wäre das Gefühl der kleinen Klingen, die sich in sein Fleisch schnitten nicht zu ertragen. Der Dämon wusste, dass er etwas unternehmen musste, aber diese Energiestöße hielten ihn davon ab in seine entfesselte Form zu wechseln. Die Peitsche verhinderte, dass er seine Arme bewegen konnte. Allerdings konnte sie nicht verhindern, dass der Dämon seine Hände bewegte und bog Cain seine Hand soweit nach innen, dass er sein Odachi noch innerhalb der Peitsche materialisierte. Schockiert musste Idrael mit ansehen wie seine Peitsche von dem Schwert zerteilt wurde, was es dem Dämon möglich machte die Reste davon einfach zu entfernen, was er direkt tat, ungeachtet der kleinen Klingen, die er sich dabei aus dem Körper riss. Ein Schuss seiner Rail-Pistole sollte Uriel dasselbe ermöglichen, während Cain bereits die zweite Schusswaffe materialisierte und sie nun beide auf das Zwielicht-Wesen abfeuerte. Idrael sollte es jedoch verstehen, sich bei der Vorwärtsbewegung schnell darunter hindurch zu ducken und dem Dämon drei Faustschläge und einen Tritt zu verpassen, der ihn ein Stück zurück schleuderte. Auch Uriel sollte einen solchen Tritt in den Bauch erhalten direkt nachdem sie die Peitschenreste von sich entfernt hatte. Langsam und Überlegen trat Idrael weiter vor während Cain sich wieder aufrichtete.
„Das war gar keine so schlechte Improvisation, Erzdämon Cain“, kommentierte er dabei.
„Irgendwie klingt das als fehle da noch das kleine Wort ABER“, antwortete Cain mit einer gewissen Selbstironie, während er Uriel so schnell er konnte auf die Beine zurück half.
„Du hast nicht den geringsten Funken Ehre im Leib Idrael“, kommentierte diese dann wütend, während Idrael mittlerweile recht nahe gekommen war.
„Ehre ist etwas für Diejenigen, die sie nötig haben um ihre Schwäche auszugleichen“, lachte der Zwielicht-Archon daraufhin.
„So wie du?“, warf Cain schnell ein und Idrael lachte erneut, da Cain ihn gerade völlig offensichtlich zu einer Unüberlegtheit provozieren wollte.
„Nein. genau wie ihr“, antwortete er dann völlig ernst. „Seht euch doch mal an. Ihr habt eure Völker verraten für eine ehrenvolle Sache, wie ihr glaubt. Dabei seid ihr lediglich zu Schwach gewesen um die notwendige Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung die eure Stärke bewiesen und eure weitere Existenz abgesichert hätte“, fügte er dann noch an und schien nun Cain so sehr zu provozieren, dass dieser wütend knurrend seine Schwerter materialisierte und zuschlug.

Mit Hilfe seines Seitenboosters wich der gewaltige goldene Mech zur Seite als Ma´ik mit allen seinen Wisps, sowie einem gelben Partikel-Strahl aus der Front seines transformierten Avatars feuerte, und ließ diesen an sich vorbei ziehen. Anschließend transformierte der Himmels-Mech in einen raubvogelförmigen Flugmodus und nahm die direkte Verfolgung des Eldars auf. Lichtprojektile verfehlten das Jägervehikel, während es schnell einen Kurs direkt über den Boden nahm. Explosionen rissen ganze Krater in den Boden als die Projektile und Strahlen des Himmels-Transformers ihr Ziel verfehlten. Plötzlich stieß Ma´ik nach oben und stieg ganz knapp an der Front eines gewaltigen Wolkenkratzers auf, wo er schnell zurück zum Mech-Modus transformierte und schnell alle seine Partikel-Waffen ausrichtete und abfeuerte. Der goldene Himmelsmech verschwand jedoch hinter dem Gebäude und transformierte dort ebenfalls, während Ma´iks Waffensysteme den gesamten Sockel des Hochhauses vernichteten. Zunächst langsam, dann immer schneller kippte es dem Eldar entgegen, der sich so sehr darauf konzentrierte, dass ihm der Himmels-Mech entging, der ihn von der Seite mit seinen Klauen angriff. Ma´ik aktivierte jedoch schnell seinen Hauptbooster und stieg auf bevor ihn der goldene Mech mit den Klauen packen konnte. Als er allerdings eine Energie-Klinge erschuf, blockte der goldene Himmels-Mech diese mit einer Lichtklinge und schob den Avatar von sich weg. Mehrmals trafen beide Maschinen aufeinander bevor sie sich trennten und durch das auf sie stürzende Gebäude stießen. Mit einem lautstarken Krachen schlug das Hochhaus auf der Straße auf und zertrümmerte mit seiner oberen Hälfte sogar noch ein kleineres Kristallgebäude. Die beiden Mechs stießen jedoch mit extremer Geschwindigkeit aus einem der vielen nun nach oben gerichteten Fenster und trafen erneut mit Energie und Lichtklingen aufeinander, bevor Ma´ik seine Wisps um den Feind platzierte und ihn von allen Seiten unter Feuer nahm. Mehrere Explosionen machten es unmöglich zu erkennen was mit dem Himmels-Mech geschehen war und erst als der Rauch sich verzogen hatte wurde klar, dass er Energieschilde mit Hilfe mehrerer wie Federn geformten Drohnen geschaffen hatte um sich vor Ma´iks Angriff zu schützten. Nach ihrem Einsatz als Schutzschild stürmten die Drohnen nun auf den Avatar zu und feuerten mit ihren tiefblauen Energiestrahlen. Verwirrt wich Ma´ik nach hinten und platzierte eigene Wisps in den Weg der dunkelblauen Strahlen um zu entkommen, als sein Gegner erneut mit dem gewaltigen Lichtstrahl aus dem unteren Torso feuerte und mit zwei Feuerbällen aus seinen Schultern, sowie den beiden Energiestrahlen nachsetzte.

Gewaltig und massiv wirkte das Wolfs-Wesen in seinem Körperbau, wobei auch das Gesicht mit seinen riesigen Zähnen auf eine gewisse Weise bestialisch wirkte. Das Fell des 7m hohen Wolfs-Wesens war weiß und zeigte einige violette Streifen. Das Katzenwesen brachte es dagegen auf weit weniger Masse, aber es war auch lediglich 5m hoch. Sein Fell war lediglich goldgelb und an manchen Stellen orange. Beide Wesen waren Vierbeiner und bewegten sich erstaunlich schnell für ihre Größe. Was die übrigen drei Eldar-Soldaten jedoch am meisten schockieren sollte, war die Tatsache, dass sich weder die Energie-Kanonen noch Plasma-Geschütze als effektiv gegen das Katzen-Wesen erwiesen. Langsam, aber sichtbar nervös bewegte es sich in Kreisen um die drei Eldar, die sich schnell versuchten eine Deckung zu suchen. Plötzlich krachte das Wolfs-Wesen von der Seite gegen das Katzen-Wesen und beide rollten noch ein Stück über den Boden bevor sie liegen blieben. Aber während bereits Gor´shak, der auch das Wolfs-Wesen auf das Katzen-Wesen geschleudert hatte, vor die Eldar-Soldaten trat, richteten sich die beiden Feinde bereits wieder auf. Mit einem telekinetischen Stoß zwang Gor´shak die beiden Wesen zu einem Sprung, wobei das Wolfs-Wesen zur Seite sprang und das Katzen-Wesen nach oben. Und während Gor´shak die Krallen seines Gegners mit seinen Armen packte und von sich fern hielt stürzte sich nun das Wolfs-Wesen auf einen weiteren Eldar-Soldaten und zerriss diesen mit einem gezielten Biss. Anschließend jagte er einen violett-Weisen Energiestrahl aus seinem Maul auf einen weiteren Eldar-Krieger und ließ nichts mehr von diesem übrig, außer dessen Füßen. Wütend bildete Gor´shak die Kristallflügel zu Kristallfäusten um und schlug dem Katzen-Wesen damit zwei Mal gegen den Kopf. Nun stürzte sich jedoch das Wolfs-Wesen von hinten auf den General und riss ihn zu Boden, während das Katzen-Wesen zwei Schritte zurück taumelte und dann einen gewaltigen gold-gelben Flammenangriff auf ihn startete. Sowohl Gor´shak als auch der letzte Eldar-Krieger wurden einfach von dem gewaltigen Feuer erfasst und letzterer verbrannte unter hörbaren Schmerzensschreien. Erst als sich der Wolf gezwungen sah von dem Körper des Formwandlers abzuspringen stoppte auch das Katzen-Wesen seinen Flammenangriff.
„Wisst ihr was? Jetzt bin ich mal so richtig sauer“, kommentierte Gor´shak erstaunlich ruhig für seine Wortwahl, während er sich erstaunlich unversehrt wieder aufrichtete. Als das Wolfswesen einen weiteren Energiestrahl auf ihn abfeuerte, wechselte er jedoch zur Form eines Echsen-Wesens um darunter hindurch zu tauchen und begann sich dann plötzlich zu einer unzählbaren Menge an organischen Tentakeln aufzulösen, die alle auf die beiden Himmelsbestien zuschossen. Lautstark schreiend versuchten sie sich dagegen zu wehren, dass sie gefesselt und mehrmals durchstoßen wurden, aber es sollte sich als zwecklos erweisen. Nun spritzte das Blut der Himmelsbestien über das Gebiet und bedeckte es mit einer roten Oberfläche, während die Bestien selbst sich langsam auflösten und in die Fleischmasse aufgenommen wurden, aus denen die organischen Tentakel bestanden. Nachdem nichts mehr außer einer Blutschicht über dem Boden von ihnen übrig war, begannen sich die Tentakel wieder zurück zu Gor´shak zu formen.
„So und jetzt ist dieser komische Idrael dran“, kommentierte der Jäger nur wenig emotional als plötzlich der nächste Feind durch den Boden direkt vor ihm brach. Es handelte sich um eine mindestens 200m lange, massiv gepanzerte und mit einem gewaltigen, bestienartigen Maul versehende schwarze Schlange, die sogar die Größe des Palastes an nährend erreichte.
„War ja klar, dass es so einfach mal wieder nicht wird“, fügte Gor´shak noch abschließend mit einer gewissen Selbstironie an, bevor er sich dem Schlagen-Wesen in den Weg stellte und sich zunächst lautstark von diesem anschreien ließ.

Ein kurzer Austausch von Schwertschlägen sollte beginnen als Cain auf zwei Schwerter seines Feindes treffen sollte, die dieser materialisiert hatte. Lautes Klirren von Metall hallte durch den Raum, bevor Idrael sich schnell um sich selbst drehte und Cain dabei mit einem Tritt in dessen Gesicht zur Seite schleuderte. Noch während der Erzdämon gegen die Wand krachte materialisierte nun Uriel ihre beiden Schwerter und geriet in einen Schlagaustausch mit dem Zwielichtwesen. Allerdings sollte auch ihr Angriff ein solches Ende nehmen und das noch bevor Cain sich aufrichten konnte. Ein kurzer Blick sollte jedoch genügen um den Zeitpunkt festzulegen an dem sie beide aufsprangen und nun mit vier Schwertern auf Idrael einschlugen. Schockiert mussten sie allerdings feststellen, dass dieser es verstand die vier zeitgleich ausgeführten Schläge mit lediglich zwei Schwertern äußerst geschickt abzufangen. Und auch als Uriel eines der Schwerter fallen ließ und ihre Energie-Kanone auf seinen Kopf abfeuerte, wich Idrael ohne größere Probleme durch eine einfache Kopfbewegung aus. Auch die Tatsache, dass das Energie-Projektil in der Wand explodierte schockierte ihn dabei nicht. Er lächelte lediglich kurz bevor er sich Uriel zuwandte und ihr einen kräftigen Tritt mit dem Knie in den Bauch verpasste, bevor er schnell einen horizontalen Schlag mit einem seiner Schwerter ausführte und dabei einen tiefen Schnitt in ihrer Bauchdecke hinterließ. Noch während Blut ihn bespritzte fügte Idrael noch einen Faustschlag in das Gesicht der Engelsdame hinzu und brachte sie endgültig zu Fall.
„Uriel. Verdammter BASTARD!“, schrie der Dämon wütend aus und tauschte seine Schwerter gegen Rail-Pistolen aus um sie auf Idrael abzufeuern. Dieser materialisierte schnell einen Schutzschild in seiner rechten Hand, der so massiv war, dass er auch die Railprojektile des Dämons abfangen konnte, bevor er sich um sich selbst drehte und dabei mit einer ebenfalls neu materialisierten Waffe, einer gewaltigen metallischen Stachelkugel an einer genauso gewaltigen Kette, zuschlug. Dabei durchdrangen die gewaltigen Stacheln das Fleisch des Dämons und durchstießen seinen Körper mehrmals, bevor ihn die Wucht der Waffe weg schleuderte. wo Cain noch ein Stück über den Boden rutschte und dann einfach regungslos liegen blieb und weiter blutete.
„Ihr seid ja alle so berechenbar“, kommentierte Idrael während er lachend auf Cain zuging und weiterhin mehr als nur überlegen wirkte. Kein Wunder, er schien ja auch der weit überlegenere in diesem Gefecht zu sein. Und obwohl Cain bereits einen Blutsee hinterlassen hatte, rollte er sich schnell zurück bevor ihn die Kugel ein weiteres Mal treffen konnte und richtete sich in derselben Bewegung auch noch wieder auf. Somit bekam er gerade noch mit wie Idrael anstelle des Metallschildes eine weitere Peitschenwaffe materialisierte und wechselte in die entfesselte Form noch bevor die Schlagwaffe ihn erreichen konnte. Die Flammen, die sich wie eine Explosion um den Dämon erweiterten, genügten dabei um sowohl die Peitsche als auch den Zwielicht-Archon weg zu schleudern. Allerdings führte Idrael lediglich einen Handstandüberschlag aus und landete dann wieder auf seinen Füßen, anders als es wahrscheinlich Cain oder Uriel passiert wäre. Wütend schlug Cain mit der Faust auf den Boden und entfachte einen Feuerstrom, der sich schnell über den Boden auf Idrael zubewegte. Der wich jedoch durch eine seitliche Rolle aus und stürmte auf den nun weitaus größeren Erzdämon zu, wobei er mit einem Peitschenschlag dessen linken Arm umschlang. Dieses Mal sollten die Energiestöße jedoch keine Wirkung zeigen, so dass es Cain immer noch möglich war mit einem Flammenschwert zu zuschlagen, wobei seinen äußerst schnellen Feind verfehlte. Der materialisierte nun erneut die Stachelkugel und rammte sie mit einem kräftigen Schwung in den Bauch des Dämons, der nun kurz zusammen sackte. Nun hatte jedoch auch Uriel ihre entfesselte Form angenommen und schlug mit einem Energie-Schwert zu, aber Idrael sprang nach oben weg und landete genau auf dem Rücken der Engelsdame, wobei er nun deren rechten Flügel packte und ihn mit einer gerade materialisierten Sense abtrennte.
„Ist das etwa alles, was ihr mir nach eurer angeblichen Weiterentwicklung anzubieten habt? Das ist ja sogar noch weniger als das letzte Mal als ich euch besiegt habe“, kommentierte der Zwielicht-Archon ohne ein Zeichen einer besonderen Emotion, während Uriel vor Schmerzen schreiend zusammen sackte und ihr Blut sogar noch über Cain verspritzte. Der war jedoch selbst zu sehr damit beschäftigt die Schmerzen seines letzten Treffers zu verarbeiten um dies überhaupt wahr zunehmen. „Ich bin wirklich enttäuscht. Nachdem ich einen solchen Aufwand betrieben hatte um nur euch beide als Gegner zu haben, seid ihr lediglich so schwach. Aber naja. Vielleicht ist Ras Training einfach nur viel zu gut. Vielleicht bin ich auch einfach nur viel zu gut“, sprach der Zwielicht-Archon weiter und materialisierte nun eine gewaltige Axtwaffe. „Wie auch immer, ich werde jetzt über euch beide richten und es gibt nichts, was ihr dagegen unternehmen könntet“, sprach Idrael abschließend und versuchte Uriel durch einen Schlag der Axt zu enthaupten.

Gor´shak war es ja bereits gewohnt, dass er eine Form erst nach einer Weile analysiert hatte und sie erst dann annehmen konnte. Allerdings dauerte die Analyse der beiden Himmelsbestien die er absorbiert hatte, nun schon erstaunlich lange. Sollte es ihm etwa tatsächlich unmöglich sein die FunktionsWeise eines Himmelswesens zu verstehen? Bestanden sie denn nicht aus den üblichen organischen Bausteinen, wie Gor´shak sie kannte? Erst nach langer Bedenkzeit ergab es Sinn, da die Wesen aus ganz anderen Universen stammten und daher auch unmöglich für einen Eldar zu verstehen waren. Allerdings blieb Gor´shak auch nicht sehr lange Zeit sich mit diesem Thema zu befassen, denn nun feuerte das Schlangenwesen mit einem violetten Energie-Strahl auf ihn und schwenkte ihm nach, als Gor´shak so schnell er konnte nach hinten wich. Ein Angriff mit violetten Energiebällen sollte folgen als Gor´shak sich in die Luft erhob, welche ihn zwangen sich mit telekinetischen Schilden zu schützen. Zeitgleich begann der Formwandler eine gewaltige Plasma-Kanone aus seinem rechten Arm zu bilden und jagte sie direkt in den Panzer seines Gegners. Und obwohl der violett-rote Strahl eine nicht zu unterschätzende Explosion hinterließ, zeigte er sich nur wenig nützlich im Kampf gegen diesen Gegner. Ebenso wenig die Raketenwerfer, die er anstelle seiner Schultern bildete und abfeuerte.
„Ach Mann, komm schon“, kommentierte er ein wenig deprimiert als die Schlage einen weiteren Strahlenangriff startete, der den Jäger zwar verfehlte, aber der Schlange auch ermöglichte ihn mit ihrem Ende zu schlagen. Verwirrt ließ Gor´shak den Treffer zu und krachte in eine weiter entferntere Gebäuderuine, die scheinbar schon bei einem Bombenangriff hinterlassen worden war. Dennoch sollte er dort nicht sehr lange verbleiben und sich schnell zu einem ähnlichen Drachenwesen wandeln wie Wor´tar es immer getan hatte. Dabei handelte es sich auch um eine der Drachenarten, die auch im Orbit für die Community kämpften. Gor´shaks Drachenform verfügte lediglich noch über ein gewaltiges Horn an ihrem Kopf und einige Stachen an seinem Schwanz und auf dem Rücken.
„Ich kann das zwar nicht so ganz verstehen, aber irgendwie wollt ihr Himmelsgestalten immer die harte Tour“, kommentierte der Formwandler sarkastisch und bekam lediglich ein lautstarkes Schreien der Schlange als Antwort, bevor sie sich auf einen weiteren Angriff vorbereitete.

Wütend schreiend nahm Cain noch einmal seine gesamte Kraft zusammen und richtete sich zunächst auf um dann schnell einen Flammenstrahl auf Idrael zu feuern. Tatsächlich zwang er Idrael auf diese Weise dazu seinen Schlag abzubrechen und zurück zu weichen, bevor ihn der Flammenstrahl hätte treffen können. Nun reagierte jedoch Uriel und stieß durch die Flammen auf den Zwielicht-Archon zu, wobei sie versuchte ihn mit ihrer gewaltigen Klaue zu packen und für den Moment sah es tatsächlich nicht so aus, als wäre es Idrael möglich das zu verhindern. Plötzlich bildete sich eine gewaltige Schockwelle, die genügte um die Erzengeldame zurück zu schleudern und Cain dazu zu zwingen sich mit beiden Armen zu schützen. Tatsächlich hatte Idrael seine entfesselte Form angenommen, die Cain erschreckend stark an die Form seines alten Mitstreiters Nightbringer erinnerte. Lediglich das Gesicht Idraels glich mehr dem seiner versiegelten Form, in allen anderen Punkten war er mit Nightbringer identisch. Noch ein wenig verwirrt trat der Zwielicht-Archon einige Schritte vor.
„Erstaunlich. Ich hätte niemals mehr erwartet, dass ihr mich überhaupt noch zwingen würdet meine entfesselte Form anzunehmen. Jetzt fängt dieser Kampf auch endlich an Spaß zu machen“, kommentierte er dann und materialisierte zwei lange, mittelmäßig breite Schwerter.
„Ist das etwa der einzige Grund aus dem du kämpfst?“, fragte der Dämon noch einmal genauer nach während er schnell zwei Flammenschwerter bildete.
„Ich brauche keinen anderen Grund“, antwortete Idrael, während auch Uriel zwei Energie-Klingen an ihren Armen erschuf und sich Kampfbereit machte. Es war jedoch Cain, der als erstes auf das Zwielichtwesen zustürmte, aber nicht mehr verhindern konnte, dass es auf einen Schlag des Dämons hin nach oben absprang. Dabei sprang Idrael einmal über Cain hinweg und schaffte es auch noch sich im Flug umzudrehen, so dass er Cain nun sein Schwert direkt in den Rücken rammen konnte. Aber Cain reagierte rechtzeitig und schlug die Klinge mit beiden Flammenschwertern zur Seite. Nun schlug jedoch Uriel von Hinten mit ihren Energie-Klingen zu, wobei Idrael zunächst den ersten Schlag mit dem Schwert abfing und dann seinen Schwanz zu Hilfe nahm um den anderen Arm der Engelsdame zu packen. Ein gezielter Zug schleuderte sie nach vorne, wo sie mit dem Kopf gegen die Wand krachte und das gerade rechtzeitig, so dass Idrael beide Schwerter dematerialisieren und die beiden Arme des Dämons packen konnte, als dieser zwei Stiche mit seinen Flammenschwertern ausführen wollte. Wütend knurrte Cain seinen Gegner an, aber seine Kräfte genügten dennoch nicht um Idrael größere Schwierigkeiten zu bereiten. Somit war es dem Zwielicht-Archon möglich dem Dämon schnell einen Faustschlag gegen den Kopf zu verpassen und ihn mit einem Tritt mit dem Rücken voran neben Uriel gegen die Wand zu schleudern. Letztere wich schnell einer gewaltigen Energie-Kugel zur Seite aus, die jedoch Cain direkt traf und sogar durch die Wand schleuderte. Es wirkte beinahe schon als wäre es völlig einfach, wie Idrael den unzähligen kleinen Projektilen von Uriel durch extrem schnelle Körperbewegungen zur Seite entkam, bevor er einfach mit einer Lichtlanze zurück schleuderte. Und während Uriel schnell durch eine Drehung zur Seite wich, jagte Cain, der mittlerweile wieder den Raum betreten hatte, einen gewaltigen Flammenstrahl auf seinen Feind. Allerdings sollte ein einfaches anheben von dessen rechtem Arm genügen um eine Schildkugel zu erschaffen, die vollkommen ausreichend war um die gewaltige Flammenwand von ihm fern zu halten.

Verwirrt wich Ma´ik mit Hilfe des Seitenboosters zwei Flammenstrahlen seines Feindes aus, während sich um die beiden Mech-Vehikel herum ein einziges Strahlenchaos abspielte, dass von den Drohnen verursacht wurde. Selten war es bisher notwendig gewesen die Drohnen so genau zu steuern und Ma´ik konnte nicht bestreiten, dass seine Kapazitäten gerade stark an ihre Grenze getrieben wurden. Dennoch hielt er der Belastung weiter stand und jagte mehrere Ionen-, Hadronen-, Neutronen- und Gravitonen-Strahlen aus den Rückengeschützen auf den goldenen Himmelsmech, der jedoch schnell seine Drohnen zurück zog und sie kurzzeitig nutzte um einen Schutzschild aufzubauen. Anschließend entsandte er seine Drohnen wieder und wich dann Ma´iks Energie-Gattling nach oben aus, wobei er sich auf dessen Avatar zubewegte. Beide Mechvehikel begannen Energieklingen an ihren Armen aufzubauen und schlugen zu, während sich erneut ein Strahlenchaos um sie bildete. Blitze begannen sich in die Umgebung zu entladen, während beide Mechs Kräfte und Boosterstärken maßen, aber keiner schien dieses Duell gewinnen zu können. Plötzlich begann sich im Kopf des Himmels-Mechs eine eigenartige rot-schwarze Energie zu sammeln und erschreckte Ma´ik so sehr, dass er schnell zurück wich. Er erkannte diese Energie als Chaos-Energie, wie Cain sie an seinem Legion verwendete und das bedeutete scheinbar, dass der Himmel über Höllen-Waffentechnologie verfügen musste. Ma´ik blieb jedoch keine Zeit länger darüber nach zu denken, denn nun feuerte der Himmels-Mech seine Kopfwaffe ab, die sich als gewaltiger Chaos-Energie-Strahl heraus stellen sollte, der es auf die doppelte Größe des Himmels-Mechs bringen sollte. Obwohl Ma´ik versuchte schnell nach oben zu weichen, es sollte ihm nicht gelingen dem Strahl zu entkommen, so dass er einfach über dessen Avatar hinweg fegen sollte. Erst auf dem Boden sollte der Strahl endgültig sein Ziel erreichen und eine gigantische, kugelförmige Explosion entfachen, die wahrscheinlich einen kleineren Trupp vernichten konnte. Erst als der Strahl über den Mech hinweg gezogen war konnte man erkennen, wie es dem Vehikel und seinem Piloten ergangen war. Lediglich die äußere Panzerung war beschädigt, danach waren die Wisps rechtzeitig zu Ma´iks Mech zurück gekehrt und hatten ihn mit Energieschilden geschützt. Dennoch war es fraglich wie lange diese Schilde noch halten würden, wenn sie von den Federdrohnen des eigenartigen, goldenen Himmels-Mechs unter Beschuss genommen wurden. Und auch der Himmels-Mech selbst feuerte seine bisher eingesetzten Waffensysteme ab und versuchte die Kugelschilde des Eldars zu durchdringen.

„Mehr habt ihr mir nicht anzubieten? Es scheint als könnte ich dieses Mal wirklich kurzen Prozess mit euch machen“, kommentierte der Zwielicht-Archon ruhig hinter seiner Schildkugel. „Der stärkste Erzdämon den es jemals gegeben hat? Allenfalls der größte Abschaum den es jemals gegeben hat. Ihr seid beide Abschaum. Ihr seid schwach“, fügte er dann noch weiter an, während er auf eine Aktion der beiden wartete.
„Nein, du bist der Abschaum. Du kämpfst lediglich zum Spaß und verfolgst nicht den geringsten Zweck dabei“, antwortete Cain ihm erstaunlich ruhig auf die Provokation.
„Es ist völlig klar, dass du nichts als Zerstörung und Chaos hinterlässt und nicht das geringste Gute“, fügte Uriel noch schnell an, bevor plötzlich Idrael die Schildkugel wie eine Schockwelle nach allen Seiten erweiterte. Und obwohl Cain schnell die nötige Schildkugel aus Flammen erschaffen hatte, wurde Uriel einfach davon erfasst und auf die andere Seite des Raumes geschleudert. Als nun Cain die Schildkugel zusammen brechen ließ sollte er zu seinem Schock direkt Idrael mit zwei Schwertern vor sich finden, aber er duckte sich schnell nach unten weg als Idrael horizontal zuschlug. Anschließend stürmte der Dämon einfach vor und versuchte den Zwielicht-Archon mit bloßer Gewalt von sich fort zu stoßen, aber der Erfolg sollte sich als gering erweisen. Nicht nur das Idrael dagegen hielt und nur wenige Zentimeter zurück geschoben wurde, er erhielt nun die Chance zwei weitere Faustschläge gegen den Kopf des Dämons auszuführen und ihn dann mit einem Tritt zurück zu schieben. Nun begann Idrael schnell seine Flügel auszubreiten, woraufhin der eine weiß, der andere schwarz zu leuchten begann, und feuerte schnell mit einer Mischung aus gelb-Weisen und schwarzen federförmig wirkenden Projektilen auf den noch benommen Erzdämon. Während dieser schnell zu Seite sprang stürmte plötzlich Uriel von der Seite mit zwei Energie-Klingen auf Idrael zu. Der materialisierte jedoch lediglich erneut seine Schwerter und fing beide Schläge ab, während die Schwerter auf ähnliche Weise zu leuchten begannen wie seine Flügel zuvor. Anschließend stieß er die Engelsdame zurück und führte dann einen Schlag mit dem schwarz leuchtenden Schwert in die Leere aus. Plötzlich begann sich diese eigenartige schwarze Energie, die sowohl Cain als auch Uriel als das Finsternis-Element wieder erkannten, wie eine Peitsche auszubreiten und streifte die gerade noch notdürftig ausweichende Uriel an ihrem anderen Flügel. Das genügte jedoch um ihn an dieser Stelle fein säuberlich abzutrennen und dem Erzengel erneut kurzzeitige Schmerzen zu verursachen. Etwas erfolgreicher sollte dagegen Cain sein, der es schaffte der ihm gedachten Lichtpeitsche durch einen Sprung zu entkommen und die Schattenpeitsche anschließend abzufangen indem er eine Feuerpeitsche dagegen schlug. Schnell begannen sich beide Elemental-Peitschen ineinander zu verschlingen, so das Idrael mit einem kräftigen Zug dafür sorgen konnte, dass Cain zu ihm gerissen wurde. Mehrmals trafen die Schwerter die die beiden noch in der anderen Hand hielten aufeinander, bevor Idrael sich entschied lieber einen gewaltigen Lichtstrahl aus seiner Handfläche auf den Dämon loszulassen. Verwirrt wurde Cain davon nach hinten weg gerissen und durch mehrere Wände des Palastes geschleudert. Mittlerweile hatte Uriel die Schmerzen des abgetrennten Flügels verarbeitet und stürmte erneut mit Energie-Klingen vor. Plötzlich fühlte sie Idraels Hand an ihrem Hals, der sich diesen scheinbar problemlos gegriffen hatte, ohne dass Uriel auch nur einen einzigen Angriff hatte starten können.
„Wie wäre es wenn du noch ein wenig für mich schreist, Süße?“, kommentierte er dann in einem Tonfall, der eine solche gefühlskälte ausstrahlte, dass er genügte um mehr als sadistisch zu wirken. Verzweifelt packte Uriel mit beiden Händen den Arm des Zwielicht-Archons und versuchte sich aus dessen äußerst festen Griff mit Gewalt zu befreien, aber sie schien nicht in der Lage zu sein den Arm einfach zu brechen oder ihm anderweitig größere Schmerzen zu zufügen, so dass Idrael nicht umhin kam sein Amüsement durch Gelächter auszudrücken.
„Spätestens wenn Tar´wik und Ar´ma mit Verstärkung im Orbit eintreffen dürfte dir deine Arroganz vergehen“, kommentierte die Erzengeldame wütend und ein wenig entkräftet.
„Niemand, nicht einmal eine ganze Flotte wird jemals im Stande sein MICH, Idrael, aufzuhalten“, lachte das Zwielichtwesen zurück und bereitete eine schwarze Kugel bestehend aus dem Finsternis-Element in seiner anderen Hand vor.

Mit einer schnellen Körperbewegung wich Gor´shak nach unten aus und entkam so dem violetten Energiestrahl der Schlage recht knapp. Diese verstand es jedoch auch gut sich an einem Feuerball des Formwandlers vorbei zu schlängeln. Und auch ein Feuerstrahl verfehlte das Schlangenwesen, dass sich mit Energiebällen wehrte als Gor´shak sich daraufhin mit seinen Flügeln in den Himmel erhob. Hier hin könnte diese Bestie ihm nicht folgen, dachte er sich bevor er schockiert feststellte, dass die Schlage ihm sehr wohl einfach nachschweben konnte. Wie auch immer sie das machte, Gor´shak hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn nun schlang das Wesen sich einmal um seinen gesamten Körper und hielt ihn bewegungsunfähig. Anschließend biss die Schlange dem Formwandler mit ihrem gigantischen Maul in die Schulter, so dass dessen Blut fontänenartig aus der Verletzung spritzte. Gor´shak schrie einmal lautstark auf vor Schmerzen und biss dann ganz überraschend die Schlange in die selbe Stelle, so dass sie nicht nur genauso laut aufschrie, sondern ihren Griff auch so weit lockerte, dass Gor´shak entkommen konnte.
„So fühlt sich so ein Biss in die Schulter an, Mistvieh“, kommentierte der hörbar wütend und jagte der Schlage noch einige Feuerbälle und Strahlen nach, aber die Schlage entkam durch sehr gezielte Schwebeausweichmanöver und wehrte sich mit Projektilen und Strahlen ihrer üblichen Energieform. Plötzlich stürzte Gor´shak von oben auf die Schlange herab und packte sie mit seinen Armen, wobei seine Klauen sich in den Panzerplatten der Schlage verfingen. Dennoch blieb der Kopf beweglich und biss nun in die rechte Hals-Seite des Wandlers, der erneut lediglich vor Schmerzen aufschreien konnte und auch nur mit ansehen konnte, wie die Schlange ein Stück seines Fleisches auf dieser Seite ausriss. Eine weitere Blutfontäne sollte folgen, aber nun sollte das keine Rolle mehr spielen, denn Gor´shak zerriss nun mit einem gewaltigen Ruck die Schlange in zwei Hälften. Während das Blut der Schlangenbestie sich über mehrere hundert Meter verteilte gingen von Gor´shak unzählige Tentakel aus, die beide Hälften des Himmelswesens einfach aufnahmen, ähnlich wie Gor´shak es zuvor schon mit dem Wolfs- und dem Katzenwesen getan hatte. Danach landete er und begann sich zunächst eine neue Übersicht zu verschaffen. Dabei sollte ihm sehr bald der Staub auffallen, den der Dämon bei seinem Aufschlag aus dem Palastgebäude heraus hinterlassen hatte.
„Ach ja, richtig. Ich wollte ja dabei helfen diesem Idrael in den Hintern zu treten“, kommentierte er dann und wollte sich gerade auf den Weg machen, als plötzlich einige Projektile aus den Waffen von Himmelskriegern und schweren Himmelskriegern in seinen Rücken einschlugen.
„Haltet die Bestie!“, rief einer von ihnen wütend aus und stürmte mit seiner Kampflanze vor. Und ungeachtet der Tatsache, dass Gor´shak sich den Engel packte und dann seinen Kopf mit einer gut sichtbaren Blutfontäne abbiss, stürmten die anderen ihrem Mitstreiter nach.
„Igitt. Das schmeckt ja echt mal überhaupt nicht“, kommentierte Gor´shak noch bevor die Reste seines gerade getöteten Feindes als Wurfgeschoss verwendete und mit einer gewaltigen Flammenwand aus seinem Drachenmaul nachsetzte um die Himmelskrieger alle sehr schnell zu verbrennen, während weitere blaue und gelbe Projektile von seinem Drachenpanzer abprallten.

Zunächst reagierte der Zwielicht-Archon ein wenig verwirrt, als die Raumdecke abriss und dann eine gewaltige Hand aus Flammen versuchte nach ihm zu greifen. Es gab keinen Zweifel, dass es sich um Cains Elemental-Form handeln musste und so entschied Idrael schnell mit mehreren Finsternis-Strahlen auf die Flammen zu Feuern und Uriel lieber schnell gegen die Mauer zu schleudern. Anschließend setzte der Zwielicht-Archon mit mehreren Lichtkugeln nach und überzog die Flammenform des Dämons mit gewaltigen Explosionen, die tatsächlich genügen sollten um ihn zurück zu drängen. Und während Cain nun zurück wich nutzte Idrael die Zeit um schnell mit beiden Fäusten auf den Boden zu schlagen, woraufhin sich nicht nur Linien aus schwarzer Finsternis um den Zwielicht-Archon ausbreiteten, von diesen Linien gingen plötzlich unzählige Tentakel, ebenfalls aus Finsternis bestehend, aus und packten schnell Cains Elementalform an allen nur möglichen Ansatzpunkten. Tatsächlich sollte es dem Dämon nicht mehr möglich sein sich weiter auszubreiten, noch sich in irgendeiner Weise zu bewegen.
„Das war´s dann wohl für dich“, stellte der Archon ruhig fest und bereitete zunächst Licht in der einen, und Finsternis in der anderen Hand zum Einsatz vor und führte beide völlig gegensätzlichen Elemente zusammen, woraufhin sie sich zu einer blau-Weisen, blendend hell leuchtenden, Energieartigen Substanz verbanden, die weder Licht noch Schatten war, sehr zu Cains Schock, den man ihm selbst in der Elementalform noch ansah. „Du wirkst schockiert, Erzdämon Cain. Was hattest du denn angenommen, weshalb man uns „Zwielicht“-Wesen nennt?“, fügte Idrael dann noch schnell an und bestätigte Cains Vermutung, dass es sich um Zwielicht, eine Vereinigung aus Licht und Finsternis handelte. Immer heller blendete das Zwielicht, so dass Cain nicht mehr erkennen konnte, dass Uriel sich wieder erholt hatte und den Feind mit Energiebällen und Blitzen unter Feuer nahm, ihn aber um einige Längen verfehlte. Idrael reagierte schnell und feuerte sein Zwielichtgeschoss lieber auf die Engelsdame ab, die jedoch schnell zur Seite wich und gerade noch entkam. Eine gewaltige Explosion riss weitere Wände des Palastgebäudes ein und Uriel schien eine Chance zu erkennen mit Energie-Klingen zu zuschlagen. Aber Idrael zeigte sich erneut als der weitaus schnellere und materialisierte seine beiden Schwerter um Uriels Angriff abzufangen. Mittlerweile hatte auch Cain schnell zurück auf seine entfesselte Form gewechselt und war nun wieder auf eine Größe geschrumpft mit der er durch die Tentakel aus Finsternis hindurch kam. Direkt ging der Dämon in einen freien Fall über und erschuf zwei Flammenschwerter um Uriel zu Hilfe zu kommen. Aber Idrael stieß sie mit einem Fußtritt nach hinten und fing nun beide Flammenklingen von Cain ab.
„Ich werde nicht zulassen, dass du ihr ernsthaft etwas antust“, kommentierte der Erzdämon wütend, bevor Idrael einen größeren Teil seiner Kraft aufbrachte, so dass Cain ihm definitiv nicht mehr gewachsen war.
„Ich frage mich ernsthaft wie ein armseliges, kleines Licht wie du das schaffen will“, antwortete Idrael dann, bevor er ihn mit einem Tritt nach hinten schleuderte. Cain rutschte einige Meter über den Boden, bevor er kurzzeitig liegen blieb. Inzwischen hatte sich Uriel wieder aufgerichtet und schlug erneut mit zwei Energie-Klingen zu, sollte aber schnell dasselbe Schicksal erleiden wie der Erzdämon. „Ihr seid alle beide Armseelig und verschwendet meine Zeit“, fügte der Zwielicht Archon dann noch schnell an, bevor sich seine beiden Gegner kurz ansahen und dann zeitgleich in ihre Elementalformen wechselten. Es wirkte wie zwei gewaltige Wellen aus Flammen und blauer Energie, die über den Zwielicht-Archon hinweg zogen. Der wusste sich scheinbar nur noch durch eine weiß-blaue Schildkugel zu helfen, bevor die gewaltige Macht der Flammen und der Energie auf ihn einschlagen und sich bis über den gesamten riesigen Palast ausbreiten sollte.

Ein weiterer Feuerball eines Phönix schlug in die Unterseite von Tar´wiks Dreadnought und riss ein gewaltiges Loch hinein, bevor dessen Photonen-Strahlen sich durch mehrere kleinere Himmelsschiffe sägten. Einige Explosionen durchzogen die gewaltige Himmelsarmee die sich wie eine unüberwindbare Mauer vor dem Schiff auftürmte.
„Nano-Reparatur-Systeme aktivieren. Reaktor auf 120% hochfahren“, kommentierte General Tar´wik derweilen und tatsächlich sollten Nanobots das Metall des Schiffes verflüssigen und neu formen, oder gegebenen Falls auch ersetzen. Plötzlich stieß ein gewaltiger goldener Titan von oben herab und ein gewaltiger gelber Lichtstrahl erfasste das Schiff und riss eine gewaltige Schneise in dessen Oberseite.
„Reaktor auf 150% hochfahren. Aktiviert die Hauptwaffe“, befahl Tar´wik nun weiter.
„Sir, der Reaktor wird kritisches Niveau erreichen und explodieren, wenn wir ihm eine solche Leistung abverlangen“, warf schnell einer der anderen Eldar ein und schockierte Natasha damit sichtbar, bevor nun einige kleinere Energie-Strahlen verschiedener Art in die Hülle des Dreadnoughts krachten, aber vergleichsWeise kleine Löcher darin hinterließen.
„Wir brauchen einen anderen Plan!“, rief die Terranerin schnell aus und klammerte sich ebenfalls an die Absperrung, während an der Seite des Panorama-Fensters ein brennender Himmels-Transformer in einen Anti-Kreuzer-Turm krachte.
„Es gibt keinen anderen. Wenn wir dieses Schiff vor uns nicht zerstören, wird es uns zerstören“, antwortete Tar´wik schnell. „Und nun führt meine Befehle aus!“, rief er dann und ein großes Chaos begann auf der Brücke auszubrechen, während eine weitere Himmelstransform-Staffel ein kleineres Trägerschiff der Echsen-Wesen vernichteten, das sich neben dem Dreadnought platziert hatte. Plötzlich stieß ein weiteres Schiff von oben herab, dass sich als der Titan von Na´var heraus stellen sollte. Unzählige Strahlen schossen von überall aus dem Schiff und zerrissen den Himmels-Titan stückWeise. Anschließend sollte das Schiff mit einem Transformprozess beginnen, bei dem es tatsächlich ebenfalls eine Titanengroße Mechform annahm.
„Beginnen sie mit ihrem Transformprozess, General Tar´wik. Ich werde die Himmelsarmee aufhalten“, kommentierte ein kurz erscheinendes Hologramm von General Na´var, bevor der gigantische Titanen-Mech sich einen Himmels-Kreuzer packte und ihn in einen Dreadnought rammte. Während dessen nahmen automatische Geschütze auf dem gesamten Mech kleinere Himmelsschiffe unter Feuer und sorgten für eine Entladung die an ein Feuerwerk erinnerte. Plötzlich begannen sich in den hinteren Reihen der Schlacht einige weitere Schiffe der Himmelsarmee, darunter zehn Titanen und einige weitere kleinere, zu verbinden und in einem äußerst komplexen Transformprozess eine Mech-Form anzunehmen, die genügte um die aller bisherigen Giganten-Mechs zu übertreffen. Selbst Na´vars Titanen-Mech wirkte verglichen mit diesem neuen Feind zwergenartig und keiner der beiden Generäle war sich nun mehr sicher ob diese Schlacht überhaupt noch gewonnen werden konnte.

Kapitel 3 - Vereinigung:

Eine gewaltige Explosion aus Flammen und Energie vernichtete alles in größerem Umkreis um Idraels Palast, bevor plötzlich ein greller Wall aus Zwielicht diese Explosion zunächst an der Trennstelle ihrer Elemente zweiteilte. Anschließend schien dieses Zwielicht von oben auf die Flammen-Form von Cain und die Energie-Form von Uriel herab zu stürzen, so dass beide Elemental-Formen schnell zurück wichen und sich zu ihren üblichen Bestien-Abbildern neu formten. Bevor sie jedoch den nächsten Angriff ausführen konnten, jagte Idrael zwei Zwielicht-Kugeln auf beide und entfachte ein solch blendendes Licht, dass es kaum möglich war zu erkennen, wie Cain und Uriel zunächst in ihre entfesselten, dann in ihre versiegelten Formen zurück getrieben wurden. Das war notwendig, denn die Explosion des Zwielichts hätte sie ansonsten einfach weggefegt. Mit einem lauten krachen landeten beide Körper in dem Krater den sie soeben hinterlassen hatten und Idrael sollte ebenfalls nicht lange auf sich warten lassen. Überlegen segelte er mit seinem Flügeln nach unten und landete vor dem Erzdämon und der Engelsdame. Wütend richtete Cain sich wieder auf und auch Uriel ließ sich damit nicht allzu lange Zeit.
„Das ist also die große Verbesserung von der ihr beide gesprochen habt? Ist ja lächerlich“, kommentierte er sicht- und hörbar enttäuscht und bereitete seine beiden Schwerter erneut vor. „Ich musste mich nicht einmal anstrengen um euch beide zu besiegen“, fügte er dann noch hinzu.
„Wir sind ja auch noch lange nicht fertig“, kommentierte Cain und beide nahmen schnell wieder ihre entfesselten Formen an, was auch gleich die Verletzungen des letzten Gefechts beseitigen sollte, da die Form erneut geschaffen werden musste.
„Ihr habt immer noch die Kraft dazu eure entfesselten Formen anzunehmen?“, kommentierte Idrael nun tatsächlich ein wenig überrascht, bevor er schnell wieder in den Himmel aufstieg um einem Feuerball und zwei Energiestrahlen zu entkommen. Anschließend antwortete er selbst mit einem Licht-Projektil und schwenkte mit einem schwarzen Finsternis-Strahl nach Cain, als jeder der beiden in eine andere Richtung aufstieg. Auch die gewaltige Zwielicht-Kugel und deren noch gewaltigere Explosion am Boden verfehlten den Dämon, bevor Uriel mit einem dünnen blauen Energiestrahl aus jedem ihrer Finger von der Seite auf den Zwielicht-Archon feuerte. Idrael verstand es jedoch diese Strahlen mit Lichtschilden abzufangen und feuerte eigene schwarze Strahlen in gewaltigen Mengen aus seiner Handfläche, deren Art sich zu bewegen eher den Stalkers der Eldar entsprach als einer Himmelswaffe. Dennoch umschlossen diese Strahlen die Himmelsdame völlig und zwangen sie hinter eine Schildkugel, wo sie verzweifelt versuchte dem Finsternis-Element stand zu halten. Anschließend jagte Idrael einen Lichtstrahl auf Cain, der schnell zur Seite wich und eine gewaltige Flammenkugel von oben auf Idrael abgab. Und während das Zwielichtwesen die Flammenkugel mit Zwielichtschilden völlig zerstreute stürtzte Cain erneut wütend mit Flammenklingen von oben auf seinen Feind herab.
„Langweilig, das kenne ich schon“, kommentierte Idrael und verpasste dem Dämon einen so festen Tritt in den Bauch, dass er bis in einen kleineren Berg in der Nähe geschleudert wurde. Eine Staubwolke wirbelte auf als der Dämon mit gewaltiger Geschwindigkeit dagegen krachte. Zeitgleich entsandte Uriel eine Energie-Schockwelle nach allen Seiten und zerstreute so die Finsternis, die sie drohte zu zerquetschen. Anschließend feuerte sie mehrere Blitze und eine Energiekugel auf Idrael ab, der sich erneut mit Zwielichtschilden schützte und dann ebenfalls zwei Energieklingen-Schläge mit seinen Schwertern abfing. Anschließend sollte die Engelsdame dasselbe Schicksal erleiden wie ihr dämonischer Mitstreiter und krachte sogar gegen denselben Berg. Beiden sollte jedoch nicht viel Zeit bleiben darüber nachzudenken, denn nun lud Idrael seine Schwertschneiden mit beiden Elementen auf und rammte sie in den Boden, woraufhin sich eine Linie aus Licht und eine aus Schatten über den Boden zog und noch 200m über den Boden ragte. Tatsächlich genügten diese beiden Angriffe um den gesamten Berg in sich einstürzen zu lassen als sie ihn trafen. Eine 30m große Kugel aus Zwielicht und deren grell leuchtende Explosion erledigten den Rest des Berges und lösten den gewaltigen Fels langsam auf.

Tatsächlich war Ma´ik sich nicht sicher, wie lange er die Wisps noch verwenden konnte um die Schildkugel zu erzeugen. Und diese Schildkugel war alles was ihn und seinen Mech vor der Vernichtung durch die Feder-Drohnen seines Gegners schützte. Dennoch musste er irgendwie diese defensive Stellung verlassen und dazu gab es nicht mehr sehr viele Möglichkeiten. Und so entschied er sich dazu seine Schildkugel schockwellenartig nach allen Seiten auszubreiten, woraufhin sich die Drohnen seines Feindes zurück ziehen mussten. Dies sollte Ma´ik die Zeit geben die er benötigte um die Wisps zu derselben Energierüstung umzuwandeln die er schon einmal im Kampf gegen Abbaddon eingesetzt hatte. Und sehr schnell sollte sie auch zum Einsatz kommen, als der Feindmech zunächst seine Feder-Drohnen mit vollem Schub auf ihn zu jagte. Mehrere Strahlen verfehlten den Avatar, der sich schnell mit einer weiteren Schildkugel schützte und dann mehrere Schläge und Tritte in die Umgebung abgab, wobei jeder dieser Angriffe eine kleine energieförmige Welle entfachte, die eine Drohne zur Explosion brachte. Als sich die letzten zwölf Feder-Drohnen um Ma´ik formierten entfachte er eine weitere solche Schockwelle aus Energie und zerstörte sie alle mit einem Angriff, lange bevor sie dem Avatar Schaden zufügen konnten. Anschließend wich der Eldar schnell einigen Feuerbällen zur Seite aus und blockte schnell eine Schlagreihe von fünf Energie-Klingen-Schlägen mit eigenen Energie-Klingen ab, bevor er zurück wich und eine gewaltige Energie-Kugel auf den feindlichen Mech abgab und mit mehreren blauen zielverfolgenden Energiestrahlen aus seiner Handfläche nachsetzte. Allerdings wich der Himmels-Mech zur Seite und schlängelte sich geschickt zwischen den Strahlen hindurch, während die Energiekugel in den Boden krachte und eine gewaltige Explosion hinterließ. Anschließend aktivierte er erneut eine Energie-Klinge, traf aber nur auf eine weitere von Ma´ik, bevor er plötzlich einen Blitz aus seiner Handfläche abfeuerte. Mehrere weitere Blitze überzogen Ma´iks Avatar während dessen interne Systeme scheinbar völlig verrückt spielten und der Mech handlungsunfähig war. Zeitgleich aktivierte sich eine gewaltige orange-farbene Energie-Klaue an beiden Händen des Himmels-Mechs mit der er den von Ma´ik am Kopf packte und zu Boden riss. Und obwohl die Energie durch Kopf und Torso drang, schaffte Ma´ik es sich durch zwei gezielte Faustschläge und einen Tritt gegen den Torso seines Feindes von ihm zu trennen. Und das gerade rechtzeitig, so dass er mit dem Boost-System seinen Mech vor einem härteren Absturz auf dem Boden retten konnte. Seinem Feind schien es allerdings ähnlich zu ergehen. Noch ein wenig verwirrt standen sich beide Mechs gegenüber und Ma´ik schien sich erst einmal zu orientieren, während er seine Nanobots nutzte um langsam die Schäden an Mechkopf und Torso zu reparieren. Sie waren in einem verlassenen Straßenzug gelandet, der von Gebäuderuinen umgeben war. Ma´ik kannte diese Zone des Schlachtfeldes nicht und musste sie erst völlig neu analysieren. Allerdings sollte er zunächst verwirrt reagieren als sich ein Kommunikations -Fenster in seinem Cockpit öffnete und einen Engel zeigte. Verwirrend daran war jedoch nicht, dass es sich bei Ma´iks Gegner um einen Engel handelte, sondern dass er tatsächlich Kontakt zu dem Eldar aufnahm.

Wütend rammte Gor´shak einen weiteren schweren Himmelskrieger mit seiner gewaltigen Drachenklaue in den Boden und zermatschte in dabei völlig. Anschließend gab ein einen gewaltigen Flammenstrahl aus seinem Maul auf zwei goldene Exoskellete ab, bevor sie sich ihn als Ziel hatten wählen können. Weitere blaue und gold-gelbe Projektile aus Himmelskrieger-Infanterie-Waffen schlugen während alle dem in seinen Panzer. Wütend jagte er eine weitere Flammenwand in die Infanterie und verbrannte sie alle zu Asche, bevor er schnell zur Form eines Sandwurms wechselte und schnell in dem gewaltigen sandigen Boden versank. Plötzlich stieß er jedoch unter einem weiteren goldenen Exoskelet aus dem Sand und zerbiss es mit seinen gewaltigen Zähnen, als ein Greifen-Wesen an ihm vorbei raste und Gor´shak mit einem dünnen Weisen Licht-Strahl aus seinem Maul unter Feuer nahm. Tatsächlich schmolz der Strahl sich durch die Haut und hinterließ eine gewaltige orange schimmernde Brandwunde an dem Formwandler, so dass er einen sehr grellen, lauten Schmerzensschrei abgab. Sichtbar wütend begann Gor´shak nun plötzlich eine metallische Rüstung mit Hilfe seiner Nanobots um den Wurm-Körper zu konstruieren, sie ihn sogar vor einem weiteren Angriff eines anderen Greifen-Wesens mit einem blauen Feuerball schützen sollte. Anschließend erweiterte er diese Rüstung um einige mechanische Tentakel, welche mit Energie-Strahlen auf die beiden Greifen feuerten. Während einer es schaffte dem ihm gewidmeten Strahl durch Abkippen zu entkommen, wurde der andere von dem blauen Strahl mittig zersägt und klatschte in blutigen Einzelteilen auf den Boden, wo der ohnehin schon zerstörte Körper auch noch aufriss und seine Innereien verteilte. Anschließend begann jeder der mittlerweile vielen mechanischen Tentakel einen anderen Partikelstrahl auf ein anderes Ziel der Himmelsarmee zu feuern und richtete gewaltigen Schaden an, bevor der grün-gelbe Energiestrahl eines Götterpanzers durch den Körper des Wandlers schlug. Eine gewaltige Menge an Flüssigkeit wurde dabei mit aus dessen Wurm-Körper gerissen, bevor Gor´shak sich zu einer weiteren Verwandlung entschied. Dieses Mal handelte es sich um ein riesiges, Walkerhohes Magmawesen von der Heimatwelt der Volcano. Sein Körperbau erinnerte dabei an einen Insekten und auch die Arme waren mit Sicheln anstelle von Händen versehen. Zusätzlich dazu begann Gor´shak eine gewaltige Schusswaffe am Bauch seiner neuen Form zu bilden, die er direkt auf den Götterpanzer abfeuerte. Ein gigantischer violett-orangener Strahl, der von grünen Blitzen umschlossen war fegte über das goldene Panzerfahrzeug und viele weitere Engel und Elementalwesen der Himmelsarmee hinweg, so dass Gor-shak nun wieder seine übliche Form annehmen und sich neu orientieren konnte. Er hatte alles um sich herum vernichtet, so dass es unwahrscheinlich war, dass ihn noch ein Engel aus dem Hinterhalt angriff.

Es schien fast nicht mehr als würde die Explosion je enden die Idrael entfacht hatte, aber dennoch tat sie es nach einiger Zeit und nachdem nicht mehr von dem Berg übrig war in den Cain und Uriel gekracht waren. Dennoch hatten sie es geschafft dieser Explosion zu entkommen indem sie schnell nach oben gestiegen waren. Dort sollten sie allerdings nicht sehr lange sicher vor Idrael sein, der sie sehr bald von unten mit mehreren Licht und Schatten-Projektilen unter Feuer nahm. Als Cain dabei von einer Art Lichtspeer nur knapp verfehlt wurde, entschied er sich weitere Deckung hinter einem Berg zu nehmen, wobei Uriel ihm schnell folgte. Dabei erreichte sie gerade noch rechtzeitig den Berg, bevor eine gewaltige Lichtkugel hinein krachte und eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Explosion darauf hinterließ. Dennoch hielt die natürliche Auftürmung von Gestein dem Angriff stand.
„Wir müssen den Legion und den Sephir einsetzen, das ist unsere einzige Chance wie wir überhaupt noch siegen können“, schlug Uriel schnell vor, während ein gewaltiger Schattenspeer durch den Berg schlug und dabei zwischen den Köpfen der beiden erschien und sie nur sehr knapp verfehlte.
„Das können wir nicht machen, wir werden den gesamten Planeten mit vernichten“, antwortete Cain, während weitere Explosionen die Deckung stärkstens belasteten.
„Wir haben keine andere Wahl, wenn wir nicht wollen, dass er uns und damit den Rest dieser Dimension auseinander nimmt!“, kommentierte nun Uriel und obwohl es dem Dämon sichtbar missfiel, so schien er das Argument zu verstehen und rief mit der Engelsdame zusammen die beiden Mechs, welche sehr schnell per dimensionales Fenster in ihren Jägermodi hinter den beiden Kämpfern erschienen. Erneut feuerte Idrael eine Zwielichtkugel auf den Berg ab und entfachte eine weitere Explosion, die genügen sollte um den Berg in grellem blau-Weisen Licht aufzulösen.
„Das sind also der Legion und dieser Sephir, den dieser Metatron da angeblich verloren haben soll“, kommentierte Idrael ruhig und erstaunlich gleichgültig als er die beiden völlig kampfbereiten und bereits transformierten Mechs hinter dem Berg erblickte.
„Ergib dich Idrael. Es ist vorbei“, kommentierte Uriel ruhig und richtete ihre Waffen auf den weitaus kleineren Idrael, der lediglich zu lachen begann.
„Was ist so lustig?“, fragte Cain ein wenig verwirrt, während Idrael weiter lachte und das obwohl er in die Waffenrohre von Mechs starrte die weitaus größer waren als er selbst.
„Ich habe es nicht nötig mich zu ergeben, nur deswegen“, antwortete der Zwielicht-Archon dann wieder erstaunlich wenig emotional, während hinter ihm eine weitere Maschine enttarnte die sogar doppelt so groß war wie der Legion oder der Sephir. Sie war bereits im Mech-Modus, so dass Idrael nun lediglich kurzzeitig seine Elemental-Form annehmen und in den Torso der Maschine hinein strömen musste um sie zu besetzen und zu aktivieren. Sie war ebenfalls in einer perfekten Kombination aus Massivität und sichtbarer Beweglichkeit aufgebaut. Ihr Design war sehr asymmetrisch gehalten und glich dabei am rechten Arm, dem linken Bein sowie dem linken Flügel mehr einem Dämon, während der Rest der Maschine mehr einem Engel glich. Die Dämonische Seite der Maschine war mit Klauen, die Engelsseite der Maschine mit normalen Händen und einem normalen Fuß versehen. Der Flügel der Engelsseite glich einem Vogel, der der Dämonenseite eher einem Drachen und der Kopf vereinte beide Optiken und verschmolz sie, ebenso der Torso. Ebenso wie das Design war auch die Farbgebung auf der dämonischen Seite des Mechvehikels eher eine schwarze Metallfarbe, auf der engelsartigen Seite eine Weise Metallfarbe. Tatsächlich wichen beide Kämpfer zurück und starrten sich ihren Gegner zunächst schockiert an, bevor sie sich auf ihre eigentliche Situation besannen, die nun einmal mitten in einem Gefecht war.
„Versucht es ruhig noch einmal mich aufzuhalten, aber ich denke dieser Kampf ist entschieden“, kommentierte der Zwielicht-Archon nun über das Kom-System.
„Ich hab noch nie einen so großen Mech für Erzengel gesehen“, kommentierte Uriel ein wenig überrascht, wenngleich sie versuchte es nicht zu zeigen.
„Ich schon und deshalb beeindruckt mich dieser zusammen gestückelte Haufen Metall auch nicht“, antwortete Cain darauf und stürmte vor so schnell er konnte und auch Uriel sollte nach einer kurzen Überlegung so schnell sie konnte vor stürmen.

Strahlen unterschiedlicher Form und Farbe, Projektile aus beinahe allen Materialien und Angriffe beinahe aller Elemente fegten von einer Seite auf die andere und rissen teilWeise ganze Teile der Flotten weg. Bestien und Transform-Maschinen der Himmelsarmee begannen sich zusätzlich auf die mittelgroßen Schiffe der Community zu stürzen und gaben sie für die Hauptwaffen der Himmelsschiffe frei. Plötzlich stürzten zwei Drachen, ein Himmels-Kristall-Drache und ein roter gehörnter Drache, die sich wie ein Knäul verhakt hatten herab und krachten in einen Titanen der Vogelwesen. Metall begann sich zu verbiegen und ganze Stücke, teileWeise auch Zahnräder rissen aus dem Schiff, dass nun eine leichte Wölbung nach oben erhalten hatte. Ein gewaltiger Flammenstrahl sollte jedoch darauf hin deuten, dass beide Drachen überlebt hatten, bevor der rote, gehörnte Drache zurück geschleudert wurde und von einem Kristallangriff des Kristalldrachen eingeschlossen wurde. Nur kurz darauf sollte der Vogelwesen-Titan jedoch mit einer seiner Railguns feuern und den Kristall-Drachen einmal im Torso durchschlagen. Blutig zerriss die Bestie von der Wucht der Waffe in Einzelteile und klatschte in Stücken anderen Schiffen gegen die Front. Plötzlich fegte jedoch ein gigantischer Flammen-Strahl von jenem besonders großen Giganten-Mech über den Vogelwesen-Titan hinweg und riss noch weitere Schiff der Community-Flotte mit sich. Und obwohl es fast an Selbstmord heran reichte, so startete Tar´wik dennoch die Transformations-Sequenz seines Dreadnoughts, während der Giganten-Mech vor ihm einen weiteren grün-gelben Energie-Strahl aus einer der Waffen an seinem Arm abfeuerte und eine weitere Reihe Explosionen in der Community-Armee hinterließ. Als er nun jedoch nach Tar´wiks Dreadnought greifen wollte, stürzte Na´var mit seinem gewaltigen Titanen-Mech herab und rammte die gigantische Hand nach unten weg. Nun versuchte der Giganten-Mech jedoch den Titan von Na´var mit der anderen Hand von der Seite zu greifen, so dass Na´var schnell zur Seite wich und dann schnell nach oben stieß, wo er mit einem gewaltigen Partikelstrahl aus dem Kopf seines Mechs feuerte, aber scheinbar keinen Schaden an der massiven Maschine hinterlassen konnte. Mittlerweile hatte auch Tar´wik die Transformation beendet und nahm die gewaltige Maschine ebenfalls unter Feuer. Projektile aus den Plasma-Kanonen in den Schultern des Dreadnought-Mechs krachten in Frontseite der gewaltigen Himmels-Maschine, bevor Tar´wik mit der rot-grün-gelben Strahlen-Kanone im Kopf über den Feind schwenkte. Jedoch auch diese Waffe hinterließ keinen ernsthaft bemerkbaren Schaden an der feindlichen Maschine, ebenso wenig eine der unzähligen anderen Waffen die seit dem Auftauchen des Giganten-Mechs in ihn eingeschlagen waren.
„Wir brauchen eine andere Strategie“, kommentierte Na´var die Situation über das Kommunikations-System, während er schnell einem weiteren Griffversuch des Feindes auswich und mit einigen blauen energieförmig wirkenden Projektilen auf den Mech feuerte. Und obwohl die Waffe gewaltige blaue Schockwellen auf der Schulter des Himmelsvehikels hinterließ, so hinterließ sie dennoch keine Schäden, deren Erwähnung auch nur eines Wortes würdig gewesen wären.
„Wir müssen diese gigantische Maschine vor uns zerstören, sonst wird sie uns zerstören einen anderen Weg gibt es nicht“, antwortete Tar´wik schnell darauf und wich weiter nach hinten, während er mit ansah, wie sich mehrere titanengroße Energie-Strahlen unterschiedlicher Farbe aus den Waffensystemen des Feindes durch die Flotte fraßen.
„Dann müssen wir uns zurück ziehen“, schlug Na´var nun erneut vor, während tausende gewaltige Lichtklingen im Streufeuer auf die Armee der Dimensionsbewohner abgefeuert wurde und mehrere der Community-Schiffe durchstießen, darunter auch die linke Schulter von Tar´wiks Dreadnought-Mech.
„Das werden wir nicht tun. Wir können diese Schlacht immer noch…“ brachte der Eldar-General gerade noch heraus, bevor die Plasma-Kanone explodierte und einen gewaltigen Ruck durch das transformierte Kriegsschiff zog. Während dessen feuerte Na´var eine gigantische Transphasen-Kanone aus seinem Torso und setzte mit seinen bereits im Schiffsmodus eingesetzten Stalkers nach, aber auch dieses Mal zeigten die Waffensysteme keinerlei Wirkung. Mittlerweile hatte Tar´wik seine Maschine wieder abgefangen und wich schnell einem ihm gewidmeten blauen Flammenstrahl nach oben aus, während er sich weiter zurück zog. Während alle dem klammerte sich Natasha weiter an die Absperrung und versuchte sich verzweifelt auf den Beinen zu halten. Wenn sie doch nur etwas stärker wäre, dann könnte sie jetzt auch in dieser Situation von Nutzen sein. Aber das war wahrscheinlich nicht das wozu ein Terraner bestimmt war.

Cain wirkte schon mehr als wütend als er seine Drohnen startete und sie dem Mech von Idrael entgegen jagte. Mehrere rote Strahlen rasten nun auf den Zwielicht-Archon zu und Cain sollte auch noch seine Flammen-Kanonen abfeuern. Nun sollte sich Uriel mit ihrem Sephir diesem Angriff anschließen und mit den blauen Strahlen ihrer Drohen, sowie den gewaltigen Energie-Strahlen-Kanonen an den Hüften des Mechs feuern. Tatsächlich sollte sich eine gewaltige Explosion bilden als die Waffensysteme auf den Mech des Archons trafen. aber auch dieser sollte davon nicht den geringsten Schaden erhalten. Wütend platzierte Cain seine Drohnen um den Zwielicht-Mech und feuerte mit den roten Strahlen aus beinahe allen Richtungen. Auch Uriel sollte sich diesem Angriff anschließen, allerdings schienen die Strahlen auf eine unsichtbare Barriere treffen, die sie einfach mit einer eigenen artigen, wellenförmigen Raumverzerrung verschwinden ließ, bevor sie ihr Ziel erreichen konnten. Wütend jagte Cain weitere Feuerbälle und einen Chaos-Strahl entgegen, während er seine Drohnen zurück rief und auch Uriel schloss sich diesem Angriff an indem sie die Flammen-Kanonen in den Händen ihrer Maschine nutzte und mit unzähligen Lichtstrahlen aus den Schulterausläufen des Sephirs feuerte. Das Ergebnis war das Selbe, wie zuvor bei den Drohnen, die nun zu Cain zurück kehrten und unzählige Waffensysteme an dessen Legion bilden. Und obwohl der Dämon sich fragte ob Idrael wusste, dass sie seinen Schild nicht durchdringen konnten und er deshalb lediglich mit verschränkten Armen überlegen vor ihnen stand, feuerte er seine Waffen ab. Und während bereits unzählige Elemental-Strahlen, Projektile und Raketen in und um den Mech des Zwielicht-Wesens einschlugen, tat Uriel es dem Dämon schnell mit ihrem Sephir gleich, so dass sich dessen vier Elemente schnell der Verwüstung hinzu fügen sollten. Zu guter Letzt feuerten beide Maschinen ihre Haupt-Waffen, besonders große Elementalstrahlen ihrer drei oder vier Elemente auf den Feindmech und entfachten nun eine besonders gewaltige Explosion um ihn herum, die sogar einen Krater im Boden hinterließ. Und dennoch nahm der nicht gerade kleine Mech keinen Schaden und fing alle Waffen lediglich mit seinen eigenartigen Schilden ab.
„Anti-Magische Schilde“, stellte der Dämon schockiert fest und wusste nun auch, weshalb Idrael es nicht für nötig befand sich überhaupt zu bewegen.
„Dann haben wir ja mit unseren Waffensystemen überhaupt keine Chance gegen ihn!“, fügte die Engelsdame noch schockierter hinzu.
„Seit ihr jetzt fertig? Dann bin ich jetzt wohl dran“, stellte Idrael ruhig und äußerst gelassen fest und erschuf in der dämonischen Hand der Maschine eine Chaos-Kugel in der engelsartigen Hand eine normale von Blitzen umrundete Energie-Kugel, die er den beiden Mechs schnell entgegen jagte. Dabei begannen sie sich schnell wie ein Geflecht zu einer gewaltigen Wand auszubreiten und drohten ihre Ziele dennoch zu treffen und das obwohl sie schnell nach oben wichen. Dennoch konnten sie beide den ihnen gewidmeten Angriffen entkommen, bevor Idrael einen Schlag mit dem Dämonenarm in die Luft ausführte und dabei eine gewaltige schneidente Welle aus Chaos auf Cain losließ. Anschließend feuerte er einen Energiestrahl auf Uriel, die schnell zur Seite wich, ebenso Cain und das so dass sie ihren Angriffen nicht nur entkamen sondern auch erneut auf Idrael zurasen konnten.
„Wir sind noch lange nicht am Ende!“ rief der Dämon aus, als er mit Hilfe seiner Drohnen beide riesigen Schwerter bildete und zuschlug. Aber er sollte lediglich auf den Engelsarm seines Feindes treffen, den er nicht mit den Schwertern durchtrennen konnte.
„Ich entscheide wann es endet“, antwortete Idrael und schlug nun mit der Klaue des Dämonenarms zu, wobei er während des Schlages nicht nur Flammenkrallen erschuf, sondern diesen auch erschreckend schnell für seine Größe ausführen konnte. Ein gewaltiger Kratzer sollte sich durch den gesamten Legion ziehen, bevor ihn ein Faustschlag des Engelsarms zurück schleuderte. Nun sollte Uriel mit ihren aus Drohnen gebildeten Schwertwaffen zuschlagen, aber auch dieses Mal sollte Idrael die Klingen einfach mit seinem Arm abfangen und einen Tritt auf den Torso des Sephirs ausführen. Beide Mechs krachten in ein Engelsgebäude und brachten es völlig zum Einsturz, während Idrael bereits eine Kugel aus einer Flammenart in dem jeweils dazu passenden Arm erschuf und sie abfeuerte. Da Cain noch darauf wartete dass die Kratzer der Feuerklinge abkühlten und nicht mehr rot glühten, sah er die Flammenkugel nicht einmal kommen, so dass er mit seiner Maschine einfach von der Explosion umschlossen wurde. Uriel hatte sich dagegen in der Bausubstanz des Gebäudes mit den Schulterausläufern des Sephirs verfangen und erlitt daher genau dasselbe Schicksal wie der Erzdämon. Zwei gewaltige Explosionen deuteten auf das Ende hin und schmolzen wahrscheinlich die beiden einst so mächtigen Mechs gerade zu zwei Klumpen aus Metall zusammen.

Noch ein wenig verwirrt sah Ma´ik auf den Kom-Bildschirm der ihm einen Engel mit einem recht jungen Gesicht mit mittellangen, blonden Haaren, einem schwarzen Gewand und grün gefiederten Flügeln mit einem Muster, dass einem Pfau, einem alten terranischen Vogel glich.
„Eine echte Rüstung zur Elemental-Kontrolle. Eure Technologie ist tatsächlich ziemlich beeindruckend“, kommentierte das Engelswesen hörbar ruhig und gelassen, aber alleine die Tatsache, dass der Engel Kontakt zu Ma ík aufgenommen hatte, sagte aus, dass er Angst haben musste und um sein Leben verhandelte.
„Wer bist du? Wie kommst du auf die Idee, dass ich mit dir reden möchte?“, fragte der Eldar ebenso gelassen und nur wenig emotional darauf.
„Nenn mich Jophiel für diesen Moment und höre mir genau zu Dimensionsbewohner. Ich werde dir gestatten als mein Haustier weiter zu leben, wenn du dich auf der Stelle ergibst und der Himmelsarmee deine Technologie überlässt“, antwortete der Erzengel wiederrum.
„Und das ist alles was du mir zu sagen hast? Diese Zeit hättest du dir sparen können“, kommentierte Ma´ik erneut nur wenig emotional und brachte seinen Avatar wieder in Gefechtsstellung, wobei auch Jophiel auf diese Weise reagierte,.
„Das ist wirklich bedauerlich“, sagte der Engel noch und stürmte direkt mit seinem gewaltigen Mech-Vehikel vor. Dabei aktivierte er seine Energie-Klingen und schlug zu, aber auch Ma´ik erschuf zwei Energie-Klingen und fing auf diese Weise die seines Feindes einfach ab. Dabei wirkte es fast wie ein wütendes Kräftemessen, kurz bevor Jophiel seine Maschine zurück weichen ließ und mit mehreren Blitzen aus seinen Handflächen feuerte. Mit schnellem Einsatz der Booster wich Ma´ik schnell jedem der Blitze aus, während er dem Engel durch den Straßenzug aus Ruinen folgte. Dabei sprengte jeder der Blitze ein wenig Bausubstanz aus einem der Gebäude und eines davon stürzte sogar vor dem Eldar-Mech zusammen, so dass er sich schnell in die Luft erheben musste um nicht dagegen zu krachen. Dort angekommen wich er zwei weiteren Energie-Strahlen und einer Reihe Feuerbälle durch Seitwärtsbewegungen aus, bevor er selbst eine nicht zu unterschätzende Energiekugel in den Handflächen seines Mechs erschuf und sie auf seinen Feind abgab.
„Nicht schlecht“, kommentierte Jophiel ruhig, während er sich ebenfalls in die Luft erhob und gerade noch mitbekam wie die Energiekugel und deren Explosion die Ruinen zu Staub zerbröselten. Anschließend begann er selbst eine Energiekugel zwischen seinen Händen zu erschaffen, mit dem Unterschied, dass es sich scheinbar nur um gebündelte Blitze handelte und feuerte sie auf Ma´iks Avatar. Und obwohl Ma ík es verstand sich durch eine Schildkugel zu schützen, schien er nicht verhindern zu können, dass sich einige Blitze über seinen Mech zogen und seine Systeme erneut ausfallen ließen. Plötzlich begann der Mech sogar in die Tiefe zu stürzen und ohne Energie schien es Ma ík nicht möglich den Sturz auch nur in Ansätzen abzufangen.

Langsam begannen sich die beiden Flammen-Expansionen in den Boden zu fressen, als plötzlich ein roter und ein blauer Strahl aus ihnen heraus schossen. Dabei handelte es sich um den Legion und den Sephir, die beide schnell die Rüstungen angelegt hatten und sich mit deren Hilfe so schnell bewegten, dass sie als Strahlen wahrzunehmen waren. In gewaltigem Tempo umkreisten sie den Mech des Zwielicht-Archons und feuerten Projektile und Strahlen verschiedener Form und Größe in den Feind, der es scheinbar nicht einmal mehr nötig hatte ihnen auszuweichen. Sein Anti-Magisches Schildsystem sollte jeden der Angriffe für ihn abfangen und einfach neutralisieren, als ob er niemals stattgefunden hätte.
„Ihr solltet euch langsam irgend eine Strategie überlegen, denn ihr werdet mir langsam lästig“, kommentierte Idrael hörbar gelangweilt, während er eine Chaos-Energie-Kugel in seiner dämonischen Hand und eine normale Energiekugel in seiner engelsartigen Hand erschuf und sie schnell auf die beiden Maschinen abfeuerte. Verwirrt und laut schreiend verstärkte Cain seine zunächst nur Chaos-Schilde mit seinen beiden anderen Elementen, während Uriel nicht mehr rechtzeitig reagierte als sich beide Kugeln plötzlich zu unzähligen kleinen Strahlen aufteilten und wie ein gewaltiger Regen aus Chaos-Energie und Blitzen über die Mechs zogen. Dabei zerrissen Treffer an der Schulter des Sephirs dessen Rüstung dort und ein weiterer Treffer riss die linke Hüft-Kanone der Maschine ab. Cain und sein Legion blieben jedoch unbeschädigt, so dass es dem Dämon möglich war schnell mit einem gewaltigen Feuerball zurück zu schlagen, den Idrael jedoch einfach mit Hilfe seines Dämonen-Armes zur Seite umleitete. Und noch während der gewaltige rot-gelbe Feuerball des Dämons eine genauso gigantische Explosion hinterließ wie es Idraels Angriffe konnten, führte der Zwielicht-Archon beide Arme seines Mechs zusammen und begann eine Kugel aus beiden Flammenarten zu erschaffen. Wütend begann Cain zwei besonders große rot-schwarze Chaos-Energieklingen zu erschaffen und schlug mit ihnen zu noch bevor das Zwielicht-Wesen die Aufladung seines Angriffes beendet hatte. Allerdings sollten Cains Chaos-Klingen einfach in sich zusammen brechen und das direkt mit dem Zusammentreffen mit den Anti-Magischen Schilden von Idraels Maschine. Somit war es dem Zwielicht-Archon ein leichtes seinen Angriff ungestört abzufeuern, wobei er den Legion direkt in den Torso traf und mit einer gigantischen Explosion überzog, die mehr als das achtfache der normalen Stärke umfasste, wenn es nur eine der beiden Flammenarten gewesen wäre. Während der Legion von deren Wucht zurück, gegen ein größeres Gebäude geschleudert wurde, fing Uriel ihren Sephir ab und stürmte erneut vor, wobei sie zunächst ein Kristallprojektil auf Idrael abgab. Während nun die Antimagischen Schilde des Zwielichtwesens den Kristallangriff abfingen, wich Uriel einem Faustschlag des Mechs aus und raste unten an dessen Arm entlang. Plötzlich sah sie jedoch die Handkante des anderen Armes entgegen kommen und wich zur Seite, wobei sie nun ein weiterer gezielter Schlag von oben herab mit ihrem Sephir zu Boden schleudern sollte. Eine gewaltige Staubwolke wirbelte auf als das Mechvehikel auf den Boden krachte und als ob das nicht genügte sollte Idrael schnell mit einer Zwielicht-Kugel nachsetzen, die eine weitere Explosion am Boden entfachte. Plötzlich stieß der Legion aus dem Hochhaus in das er zuvor gekracht war und stürmte erneut auf Idrael zu. Der wich lediglich mit einem kurzen Einsatz des Boosters zur Seite und gab einen Flammenstrahl auf den Legion ab, der ihn in den Rücken traf und mit seiner gewaltigen Kraft ebenfalls zu Boden schleuderte.
„Das ist ja wirklich mehr als nur Armseelig“, kommentierte Idrael ruhig aber auch deutlich hörbar gelangweilt, während sich die Staubwolken durch sein Zwielicht-Projektil und den Aufschlag des Legions langsam verzogen. Es war nun klar zu erkennen, dass beide Mechs immer noch existierten, wenngleich die beiden Rüstungen nicht zu unterschätzende Schäden genommen hatten. Dennoch richtete sich der Legion als erstes auf, aber auch der Sephir sollte sehr bald folgen.
„Wir sind immer noch nicht fertig. Wir haben immer noch einen Trick in unserer Hinterhand“, kommentierte der Erzdämon erstaunlich gelassen, wenn man sah, dass er mit einem beschädigten Mech gegen einen beinahe unbesiegbaren Feind antrat.
„Doch das seid ihr. Ihr wisst es nur noch nicht“, antwortete Idrael, während er ein weiteres Zwielicht-Projektil in den Händen seines Mechs vorbereitete und mit beiden Flammenarten versetzte. Die Kugel begann schnell gewaltige Ausmaße anzunehmen und einen Durchmesser von 200m zu erreichen.
„Das ist nicht wirklich sein ernst“, stellte Uriel schockiert fest.
„Verdammt Idrael, sind dir deine eigenen Truppen etwa völlig egal?“, fügte Cain beinahe noch schockierter an, während er versuchte seine innere Ruhe zu bewahren und nicht noch einmal unüberlegt zu handeln.

Noch ein wenig verwirrt stapfte Gor´shak durch die Ruinen von einigen Gebäuden, die einst in Gemeinschaft der Kashiri und der Toth errichtet worden waren. Alleine die Architektur vermischte klassische Baustile beider Spezies miteinander. Nachdem die Himmelsarmee dieses Gebiet eingenommen hatte, waren die Gebäude verfallen und zu dem geworden was Gor´shak nun zu sehen bekam. Dennoch erfüllten sie einen guten Zweck und schützten den Wandler nun davor von weiteren Himmelstruppen entdeckt zu werden. Um ihn herum ereigneten sich hörbare Explosionen, scheinbar waren die Kämpfe nicht allzu weit von ihm entfernt. Und dennoch schien dieser Ort für den Moment sicher zu sein. Schließlich konnte Gor´shak ohnehin nicht hier blieben und musste irgendwie wieder zu Cain und Uriel aufschließen. Allerdings sollte sich das als nicht ganz so einfach heraus stellen, denn zu aller erst musste der Formwandler heraus finden wo genau sich Cain und Uriel befanden. Und leider konnten sie sich überall auf dem gesamten Schlachtfeld befinden, überall in diesem verdammten Chaos und der Zerstörung. Plötzlich fegte eine Staffel mittlerer Himmels-Transformer über die Ruinen hinweg, die Gor´shak als Deckung dienten, bevor tatsächlich ein goldener Stern-Walker mit einer Elementalwesen-Eskorte über den Hügel kam. Keine Sekunde darauf landete ein Greifen-Wesen auf dem Dach des Nebengebäudes und schockierte den Formwandler kurzzeitig. Schnell zog dieser sich weiter hinter die Mauer zurück und hoffte, dass er leise genug war um nicht von der Vogelbestie entdeckt zu werden. Einen kurzen Moment schien der Vogel lediglich sein Gefieder zu putzen, bevor ein fehlgeleitetes Photonen-Projektil einer Toth-Artillerie-Waffe in ein Hochhaus fünf Gebäude entfernt einschlug. Auf eine gewaltige, lautstarke Explosion sollte ein nicht weniger gewaltiger, noch lautstärkerer Einsturz folgen, der nicht nur Gor´shak kurz aufschrecken ließ, sondern auch das Greifen-Wesen dazu brachte sich wieder in die Luft zu erheben. Gor´shak wusste genau, dass es an diesem Ort nicht mehr sicher war und dass er schnell verschwinden musste. Die Frage war lediglich wohin, denn er befand sich immerhin mitten im Verteidungsperimeter der Himmelsarmee. Das erscheinen weiterer Himmelsvehikel sollte den eigenartigen Eldar-General jedoch aus seinen Überlegungen reißen. Es handelte sich dabei um gewaltige Luft-Einheiten, die über die Landschaft hinweg schwebten. Darunter waren einige Phönix-Hosts, aber auch Himmelsdrachen verschiedenen Typs. Allerdings die goldenen, ganz entfernt wie ein Diskus geformten Scheibenschiffe, die noch größer ausfielen, als die Phönix-Hosts sollten den Jäger tatsächlich noch einmal erschrecken. Sie waren dabei aus mehreren Segmenten aufgebaut, die auf den ersten Blick nicht einmal wirkten, als wären sie über Materie miteinander verbunden.
„Hey, du da! Du Mischwesen-Monster! Im Namen des Herren, nimm deine Hände hoch!“, rief plötzlich die Stimme eines Himmelskriegers aus, der sich scheinbar hinter Gor´shak befand. Und da dieser irgendwie das ungute Gefühl hatte eine Kampflanze in seinem Rücken zu fühlen, leistete er Aufforderung direkt folge.
„Ihr legt euch mit dem falschen Mischwesen-Monster an“, antwortete er dann mit einem gewissen Sarkasmus und durchstach den Engelskrieger in einer blitzartigen Bewegung mit einer Kristallklinge als er zu lachen begann. Fast zeitgleich begann der Wandler eine telekinetische Barriere zu erschaffen und fing das darauf folgende Sperrfeuer der drei Artgenossen des eben getöteten Engels ab. Aber auch Gor´shak sollte mit einem Kristallsperr-Feuer im Stande sein zu antworten, so dass er die drei Feinde sehr bald zu blutigem Fleischmatsch zerfetzt hatte. Plötzlich stürzte ein weiterer mit ausgebreiteten Flügeln von oben auf den Jäger herab und rammte ihm seine Kampflanze in den Rücken. Und obwohl Gor´shak einen kurzen Schmerzensschrei ausstieß, schlug er sehr bald mit seinem Ellenbogen gegen den Kopf seines Gegners und packte dann mit dem anderen Arm dessen Kopf um ihn mit einer gezielten Bewegung zu Boden zu schleudern. Sämtliche Knochen des Engels brachen gut hörbar, bevor er regungslos am Boden liegen blieb und sich langsam eine Blutlache unter ihm ausbreitete. Gor´shak hatte aber keine Zeit darauf zu achten, denn nun stürzte ein schwerer Himmelskrieger aus einer Seitengasse und richtete seine Waffe aus. Bevor er jedoch abdrücken konnte jagte der Wandler ihm eine kinetische Welle entgegen, die den Engel nicht nur zurück, gegen die nächste Mauer schleudern, sondern ihn auch noch in der Luft zerreißen sollte. Somit klatschten lediglich einige Stücke und innere Organe, zusammen mit Blut gegen die Wand und färbten sie völlig rot. Zur selben Zeit sollte die Himmelsarmee jedoch mit einem weiteren Wesen verstärkt werden, dass wahrscheinlich nicht einmal Uriel jemals zuvor gesehen hatte. Es handelte sich dabei um einen fünfköpfigen Drachen, dessen Größe wohl sogar dem siebenfachen eines großen Boden-Himmelsdrachen entsprach. Sein Körper war dabei der eines typischen Drachen und mit einer massiven, gelben Haut überzogen. Seine fünf Köpfe waren jedoch völlig unterschiedlich, wobei jeder aus einem anderen der Himmels-Elemente geformt war und sie alle, wie es für Drachen typisch war, von einem langen Hals aus gingen. Somit besaß der Drache einen Kopf aus Erde, aus Licht, aus blauen Flammen, aus Energie und einen aus Kristall in genau dieser Reihenfolge von links nach rechts gesehen. Ein wenig verwirrt starrte Gor´shak zunächst auf das riesige Wesen, dass ihn sichtbar schon entdeckt hatte, denn nun schrien ihn alle fünf Köpfe zur gleichen Zeit an.
„Ja, natürlich. Das Klischée musste ich auch noch erfüllen“, kommentierte der Formwandler selbstironisch aber erstaunlich ruhig und das obwohl er wusste, dass selbst er gegen diesen Drachen wahrscheinlich einen schweren Kampf vor sich hatte.

Auch wenn sowohl Cain als auch Uriel den Feind lediglich anstarrten, so war ihnen dennoch klar, dass er irgendwie aufgehalten werden musste. Er durfte diesen Angriff auf gar keinen Fall einsetzen, so viel war sicher. Keinem der beiden war jedoch klar wie sie dies hätten verhindern sollen und somit sahen sie lediglich zu, wie sich die Kugel aus Licht, Schatten und beiden Flammenarten immer weiter ausdehnte und jede Sekunde gefährlicher wurde.
„Wir werden ihn zwar nicht aufhalten können, aber wir müssen ihn irgendwie von diesem Planeten schaffen“, kommentierte Cain dann nach einer Weile. „Wir brauchen die Elementalformen“, fügte er dann noch schnell an.
„Ich weiß nicht ob ich in die Elementalform wechseln kann. Der Sephir ist schwer beschädigt worden“, antwortete die Engelsdame schnell.
„Du musst es versuchen. Nur wenn wir es beide versuchen können wir mehr Energie aufbringen als er das kann“, antwortete Cain und ohne sich abzusprechen, aber dennoch völlig gleichzeitig erhoben sich beide Mechs ein weiteres Mal in den Himmel und rasten Idrael entgegen.
„Was ist das denn? Etwa ein Akt der Verzweiflung?“, kommentierte Idrael lediglich ruhig und mit einem gewissen Sarkasmus während er den Angriff abfeuerte. Nun sahen sich die beiden Kämpfer zusätzlich noch mit einer gewaltigen 200m Durchmessenden Kugel aus den vier Elementen konfrontiert, die ihnen schnell entgegen kam. Und dennoch schien keiner der beiden darüber nachzudenken dem gigantischen Gebilde auszuweichen. Stattdessen aktivierten sie tatsächlich beide die Elementalformen ihrer Mechs, welche die drei bis vier Elemente ihrer Maschinen enthielten und somit auch die Energie von Idraels Angriff einfach absorbierten.
„All das nur um meinen Angriff abzufangen?“, kommentierte der Zwielicht-Archon verwirrt während er den Fäusten der beiden Elemental-Gebilde nach hinten auswich und Strahlen von beiden mit seinen Anti-Magischen Schilden abfing. Anschließend ließ er selbst ein Schatten-Netzwerk auf Uriel los, die es schnell versuchte mit einer elementalen Schockwelle zu sprengen. Zur selben Zeit hatte Cain unzählige Tentakeln aus elementaler Energie gebildet, die er nun schlagartig erweiterte und einen Kreuzer der Himmelsarmee aus dem Orbit riss. Wie ein Meteorit stürzte der Kreuzer herab und trat rot glühend durch die Atmosphäre, bevor er äußerst zielgerichtet auf Idraels Mech herab stürzte. Tatsächlich reagierte der Zwielicht-Archon ein wenig schockiert und wich zunächst schnell zur Seite, bevor er dann die Schiffshülle als Deckung vor Cains weiteren Elemental-Angriffen nutzte. Auch Uriel sollte sich dem Feuerwerk aus elementaler Energie sehr bald anschließen welches den Kreuzer mit gewaltigen Explosionen überzog, Idrael und seine Maschine jedoch völlig unbeschädigt ließ. Ganze Löcher rissen in den Kreuzer und schwächten seine Struktur so stark, dass er lautstark in sich zusammen brach als er brennend auf den Boden krachte. Zeitgleich dazu folgte Uriel dem Feind, während Cain eine andere bogenförmige Flugbahn einnahm und Idrael von oben abfing. Beide Elemental-Formen wuchsen schnell auf eine gewaltige Größe von 400m an, wobei sie immer noch nicht im Stande schienen durch Idraels Anti-Magische Schilde zu brechen.
„Was habt ihr vor? Wollt ihr etwa, dass ich mich zu Tode lache?“, fragte Idrael weiterhin sicht- und hörbar selbstsicher während sich gewaltige Blitze zwischen den Elementalformen und dem Anti-Magischen Schild seines Mechs entluden.
„Nein. Uns reicht es wenn wir dich von diesem Planeten hier weg bekommen“, antwortete Cain ruhig darauf und wich schnell zurück, wobei Uriel den Archon weiter anschob. Kurz darauf verschwand Cain in einem dimensionalen Fenster, dass er geöffnet hatte und sowohl Idrael als Uriel folgten ihm hindurch. Keiner der drei konnte so genau sagen wohin es sie führen würde.

Es schien einfach völlig zwecklos zu sein. Selbst der gewaltige rot-gelb-grüne Energiestrahl von Tar´wiks Dreadnought-Mech richtete nicht den geringsten Schaden an dem gewaltigen Giganten-Mech der Himmels-Armee an. Nicht einmal Railguns der Vogelwesen, oder Feuerbälle der Drachenwesen stellten sich als effektiv heraus. Obwohl die Waffensysteme sichtbaren Schaden an dem Feind anrichteten, war dieser zu gering um diesen auch nur im Geringsten in seiner Funktionsweise zu beeinträchtigen. Immer ratloser feuerte Tar´wik schnell die übrige Partikel-Haubitze ab, bevor er sich schnell hinter einen Titanen der Volcano zurück zog. Dabei deckte Na´var den Rückzug mit seinen Stalkers und einigen Graviton-Strahlen aus seinen Schulter-Kanonen, wobei er nicht nur einige Himmels-Schiffe und deren Mechformen zerstörte, sondern auch selbst nur sehr knapp von einem Flammen-Strahl des Giganten-Mechs verfehlt wurde. Keine Sekunde darauf fegte ein blauer Energiestrahl über einen Vogelwesen-Dreadnought hinweg, der sich neben Tar´wik platziert hatte und löste das Schiff langsam auf. Plötzlich sollte jedoch ein gewaltiger gelber Flammenstrahl, scheinbar aus der Kopf-Waffe des Giganten-Mechs über die Community-Armee hinweg fegen. Tar´wik und Na´var wurden dabei nur sehr knapp verfehlt, die anderen Schiffe der Community, denen dieses Glück verwehrt bleiben sollte, verabschiedeten sich sehr bald mit gewaltigen Explosionen aus ihrer Existenz. Und es sollte eine erschreckend hohe Zahl an zerstörten Schiffen sein, die der Strahl hinterlassen hatte. Zum ersten Mal war es der Community-Armee nicht möglich die Schneise innerhalb weniger Sekunden wieder mit Schiffen zu füllen.
„Dieser Angriff hat 1/12 unserer Armee einfach vernichtet. Wir müssen uns sofort zurück ziehen“, kommentierte Na´var noch durch das Kom-System und feuerte einen seiner gewaltigen Partikel-Strahlen auf den Giganten-Mech, bevor sein Titanen-Mech selbst von einem gewaltigen Lichtstrahl getroffen wurde. Dabei fegte die Waffe einfach über den rechten Arm der Maschine hinweg und eine darauf folgende Explosion sollte ihn endgültig abreißen. Zeitgleich durchbrach plötzlich ein Kristallgeflecht von einer Waffe des Giganten-Mechs den Volcano-Titan der dem Dreadnought die ganze Zeit als Deckung gedieht hatte, sehr zu Natashas Schock. Sie konnte jedoch lediglich schreien, während Tar´wik zurück wich um den Trümmerteilen des von innen heraus zerrissenen Schiffes und den sich immer weiter ausbreitenden Kristallen zu entkommen und auch Na´var schloss sich diesem Ausweichmanöver scheinbar sehr bald an. Erst der gezielte Schuss eines Vogelwesen-Schiffes mit der Railgun auf dieses Kristallgeflecht sollte dessen Ausbreitung stoppen. Mit einem lauten Krachen, dass man sogar noch im Inneren der Schiffe hören konnte, zerbrachen die Kristalle in Tausende teils sogar kreuzergroße Fragmente, die in weitere Community-Schiffe krachten. Na´var selbst wurde nur sehr knapp von einem dieser Fragmente verfehlt, während der gewaltige Giganten-Mech seine Haupt-Waffe aufzuladen begann. Und die schien sich in seinem zentralen Torso zu befinden.
„Wir müssen uns zurück ziehen!!!“, rief Na´var erneut über das Kom-System aus, während sich langsam ein eigenartiges Gebilde aus Licht und Schatten in dem Zentralen Torso des gewaltigen Feindes bildete und langsam aber sicher immer weiter anwuchs.
„Nein! Auf gar keinen Fall“, antwortete Tar´wik und wich zwei Licht-Strahlen-Türmen des Feindes zur Seite aus, während er mit seiner unversehrten Plasma-Kanone feuerte aber weiterhin keinen nennenswerten Erfolg hatte. „Analysiert diesen Feind, er muss irgendwo eine Schwachstelle haben. Er muss…“ befahl Tar´wik gerade noch an seine Brückenmannschaft, bevor ein gewaltiger rot-orangener Strahl, der scheinbar aus der Arm-Waffe des Giganten-Mechs stammte über die Community-Armee hinweg fegte. Gewaltige Kugelförmige Reaktor-Explosionen schleuderten Trümmerteile gegen weitere Schiffe, während Tar´wiks Dreadnought völlig von dem Strahl verfehlt wurde. Na´var schien jedoch nicht so viel Glück dabei gehabt zu haben, denn dieser Strahl fegte einfach über seinen Titan hinweg und löste ihn langsam von außen nach innen auf. Tar´wik sah lediglich einmal zur Seite, wobei seine schwarze Metallrüstung keinen Blick auf sein Gesicht in diesem Moment zuließ, aber ein Terraner hätte dies als emotionale Reaktion deuten können.
„Na´var“, murmelte der Eldar-General dann noch, bevor der rote Titanen-Mech explodierte und eine Schockwelle hinterließ, die selbst den Dreadnought-Mech noch aus seiner Flugbahn werfen konnte. Natasha schrie schockiert auf und klammerte sich erneut an die Absperrung um nicht durch die gesamte Brücke geschleudert zu werden. Während des unfreiwilligen, seitlichen Drifts verfehlten weitere Strahlen aus Feuer, Licht und Energie den Dreadnought-Mech, der schnell mit seinen gelben Stalkers zurück schlug, aber immer noch keine nennenswerten Ergebnisse erzielte.
„Die Aufladesequenz der Hauptwaffe wird in schätzungsWeise drei Minuten abgeschlossen sein“, warf plötzlich einer der Brückenoffiziere von der Seite ein und schockierte Natasha nun zum dritten Mal, wobei sie gerade noch dabei gewesen war den Schock über Na´vars schlagartiges Ableben und das gerade geschehene Schleudertrauma zu verarbeiten. Langsam wurde ihr alles zu viel und schwierig und auch General Tar´wik wirkte mittlerweile, als würde ihm die gesamte Situation über den Kopf hinaus wachsen, nicht zuletzt weil er nun Na´var, seinen wohl stärksten Kämpfer in dieser Massenschlacht, wie sie sich momentan darstellte, verloren hatte.
„Wir ziehn uns zurück“, befahl er dann und wirkte dabei erstaunlich sicht- und hörbar demütig für einen Eldar, während er den rückwärtigen Schub seines gigantischen Mechs aktivierte und noch einige Male auf den viel zu großen Himmels-Mech feuerte um seinen Rückzug zu decken.

Verwirrt verließen die drei mächtigen Wesen das dimensionale Fenster. Sie schienen die Dimension nicht verlassen zu haben, lediglich die Koordinaten im Raum hatten sich geändert. Sie befanden sich im All, irgendwo mitten in einem kleinen Sonnen-System mit einer weiß leuchtenden Sonne. Dabei schienen sie direkt auf einen braunen, kahlen Wüstenplaneten zu zurasen, als Cain seinen Rückwärtsflug abfing und in die Gegenrichtung steuerte. Auch Uriel schloss sich diesem Fluchtmanöver an, als Idrael ihr plötzlich ein gewaltiges rotes Flammen-Projektil entgegen jagte, das sich plötzlich nach allen Richtungen erweiterte und die Elementalform der Engelsdame wie in einen Käfig einschloss. Anschließend jagte der Zwielicht-Archon einige Lichtstrahlen aus den Flügeln seines Mechs auf Cains Elemental-Form. Allerdings wich dieser schnell zur Seite und fing zunächst einen blauen Feuerball mit seinem eigenen ab, bevor ihn ein gewaltiges Schattenprojektil traf und zurück schleuderte. Schnell fing der Dämon seinen Flug ab und ließ seine Elementalform weiter anwachsen, bis der Torso bereits doppelt so groß war, wie der Mech von Idrael es war. Der schien sich davon jedoch nicht im Geringsten beindrucken zu lassen und stürmte einfach direkt vor, wobei er einfach durch Cains elementale Energie stieß. Dabei fand er tatsächlich den Legion in der Elementalform und schleuderte ihn mit einem gut platzierten Schlag des Engelsarmes nach hinten, wobei der Mech direkt auf den Planeten zurasen sollte. Und noch während die Elemental-Form hinter ihm zusammen brach folgte Idrael dem Erzdämon weiter, obwohl er völlig machtlos gegen die Anziehungskraft des gewaltigen Wüstenplaneten zu sein schien. Plötzlich stieß Uriel herab und versuchte mit einer Klinge aus der Energie ihrer vier Elemente zu zuschlagen. Allerdings fingen die Anti-Magischen Schilde auch diesen Angriff einfach ab und ermöglichten es Idrael mit der Klaue an seinem Dämonenarm zu zuschlagen und dabei einige Sicheln aus Chaos-Energie aus nächster Nähe auf Uriel abzugeben. Obwohl die Engelsdame ihre Elementalform aktiviert hatte und sie doppelt so groß war die Idraels Mech, so genügten diese drei Sicheln dennoch um sie an drei Stellen komplett zu zerteilen und einen Arm des Sephirs abzutrennen. Ein weiterer Fußtritt sollte den Rest erledigen und auch Uriel in Richtung des Planeten schleudern. Wie zwei Meteoriten krachten die beiden Mechs in den Sandboden und wirbelten eine Unmenge davon auf. Dennoch schienen beide Maschinen den Absturz besser überstanden zu haben, als die Angriffe durch das Zwielichtwesen.
„Und all das nur weil ihr mich von diesem Planeten weg haben und meine Untergebenen beschützen wolltet?“, fragte das Wesen verwirrt durch die Kommunikations-Anlage, während es ebenfalls langsam und kontrolliert in Richtung der Oberfläche segelte.
„Ein Kampf mit unser aller voller Kraft hätte mehr Leben gekostet als die Waffensysteme der Schiffe“, antwortete Cain feststellend und seiner Sache sicher.
„Du hast also deine ganze Energie verschwendet weil du Leben rettet wolltest anstatt zu siegen?“, fragte Idrael weiter nach und wirkte sogar ein wenig empört darüber. „In diesem Falle hast du deine Schwäche, deine Wertlosigkeit und deine Schande perfekt gemacht und mir den Sieg förmlich geschenkt.“, fügte der Zwielicht-Archon noch hinzu. Zeitgleich begann sich eine gewaltige Kanone im Zentrum seiner Maschine aufzuladen, wobei jedes der sechs Elemente, die der Mech des Zwielichtwesens im Stande war zu kontrollieren, darin vertreten war. „Und nun seht und erzittert vor der Macht meines neuen Herren“, fügte Idrael lautstark und sehr selbstsicher an, als ob er bereits gesiegt hätte.
„Darauf kannst du lange warten“, antwortete Cain und richtete seinen Legion wieder auf, Uriel sollte schnell dasselbe tun.
„Jetzt fangen wir erst so richtig an“, fügte sie dann der Aussage des Dämons noch an und platzierte ihre Maschine zunächst neben der seinen. Anschließend erhoben sie sich beide in Lüfte und kreisten zunächst spiralförmig umeinander, wobei sie so schnell waren, dass es schwierig war sie nicht nur noch als roten und blauen Strahl wahr zu nehmen. Plötzlich begannen sich diese Strahlen zu einem tief-violetten zu vereinigen, der dann seine Flugbahn änderte und bogenförmig am Boden endete. Erst jetzt war klar zu erkennen, dass sich dabei auch der Legion und der Sephir in einer äußerst komplexen Transformation völlig vereinigt hatten und einen neuen Mech bildeten, der nun auch in Größe und Ausmaßen mit dem Mech Idraels mithalten konnte. Der starrte das neue Gebilde vor sich lediglich verwirrt an, bevor er sich entschied seine Waffe abzufeuern.
„Das wird euch auch nichts mehr nutzen“, kommentierte er dabei und sah mit an, wie der spiralförmige Strahl aus seinen sechs Elementen auf den neu gebildeten Mech vor sich zuraste und eine gigantische, weit über 100 Kilometer durchmessende Explosion auf der Planetenoberfläche hinterließ.

Kapitel 4 - FInsteres Ende:

Noch viel verwirrter als zuvor starrte Idrael nun auf das was die Explosion von seinen beiden Feinden übrig gelassen hatte. Und das war dank eines Kugel-Schildes aus den Dämonen-Elementen des Legions und den Engels-Elementen des Sephirs erstaunlich viel. Diese Wesen hatten es tatsächlich geschafft ihre Mechs zu vereinigen und wie eine einzige Persönlichkeit zu denken um ihn zu bewegen. Ein in der Theorie schon unmöglich klingender Vorgang, aber Cain und Uriel hatten sehr lange seit ihrem letzten Zusammentreffen mit dem Zwielichtwesen trainiert, so dass sie nun als perfekte Einheit an der Mech-Steuerung arbeiteten. Nicht nur das es überhaupt funktionierte, durch diese Fähigkeit würden sich ihre Reaktiongeschwindigkeiten nicht nur verdoppeln sondern vervierfachen. Zumindest besagten das die Theorien ihrer Völker.
„Was ist das?“, kommentierte Idrael verwirrt und versuchte zu verstehen, was ihm gerade geschah, aber weshalb sollte er sich auch Sorgen machen, er hatte seine Anti-Magischen Schilde, die sehr bald die ersten Flammen-Angriffe von Cains und Uriels Mech abfangen sollten.
„Ich sagte doch, dass es euch nichts nutzen würde“, lachte der Zwielicht-Archon darauf, während zunächst Erdstacheln aus dem Boden stießen und an seinen Anti-Magischen Schilden scheiterten, ebenso eine gewaltige Magma-Säule die nur wenig später aus dem Boden brach. „Ihr könnt mich nicht besiegen“, fügte er dann noch schnell an und feuerte dem vereinigten Mech einen gewaltigen Flammenstrahl beider Flammenarten entgegen. Schnell erhoben sich Cain und Uriel in die Luft um ihm und seiner 100m durchmessenden Explosion zu entkommen. Als sie jedoch versuchten mit dem Arm ihres Mechs das Bein des Mechs von Idrael zu packen, wich dieser schnell nach oben und feuerte eine schneidente Welle aus Energie auf den Mech ab. Cain und Uriel verstanden es jedoch zur Seite zu weichen und auch der Energie- und der Chaos-Strahl, die Idrael gleichzeitig abfeuerte, verfehlten durch ein gezieltes zurück weichen und aufsteigen ihr Ziel und das obwohl Idrael ihnen nach schwenkte.
„Wir müssen diesen Schutzschild los werden“, kommentierte Cain ruhig, während er sich weiter auf die Synchronisation seiner Gedanken konzentrierte. Zeitgleich führte Idrael einen Schlag mit dem Dämonen-Arm seiner Maschine ins Leere aus und entfachte so einen wahren Sturm aus Energie-Sicheln, die aus Chaos- und normaler Energie gleichermaßen bestanden. Die beiden reagierten schnell und aktivierten Schilde aller ihrer Elemente.
„Das bedeutet wir müssen mit ihm in den Nahkampf“, antwortete Uriel und wirkte nur wenig erfreut über ihre Feststellung, so als wäre sie sich sicher keine Chance gegen den Archon im direkten Nah-Kampf zu haben. Zur selben Zeit schlugen einige Feuerbälle in die Schilde des Mechs ein, bevor sie diese fallen ließen und der Hauptwaffe Idraels durch ein Ausweichmanöver nach oben entkamen. Gewaltige Explosionen überzogen die Planeten-Oberfläche und rissen gewaltige Krater hinein, während Cain und Uriel einem weiteren Flammenstrahl zur Seite und einem eigenartigen Schattenprojektil, dass scheinbar mit Tentakeln versehen war auf die andere Seite entkamen. Dabei versuchten die Arme des Projektils den Mech zwar zu greifen, bekamen ihn jedoch nicht mehr zu fassen, bevor das Projektil weiter raste und in einer schwarzen Explosion von 200m Durchmesser verging.
„Jetzt verstehe ich. Aber das werde ich verhindern“, kommentierte Idrael weiterhin ruhig, als er plötzlich den vereinigten Mech seiner beiden Feinde auf sich zurasen sah. Allerdings wich er genauso schnell weiter nach oben und beschleunigte schnell auf eine Geschwindigkeit, die es unmöglich machte ihn als etwas anderes als einen grau leuchtenden Strahl wahr zunehmen.

Immer wieder feuerten Community-Schiffe und schiffsgroße Mechs auf den besonders groß geratenen Giganten-Mech der Himmels-Armee und überzogen ihn mit Explosionen. Aber es schien dennoch nicht als würden die Waffensysteme auch nur ansatzweise genügend Schaden hinterlassen um den mächtigen Feind zu beeinträchtigen. Tar´wik hatte mit seinem Rückzug richtig entschieden, dessen war der General sich nun sicher und wich weiter zurück, während er seine Plasma-Kanone auf einen Himmel-Kreuzer abfeuerte und ihn mit einem Treffer vernichtete. Zeitgleich zog ein Eldar-Kreuzer an der Seite seines Dreadnoughts nach unten und transformierte zu seiner Mech-Form. Während dessen sollten sich die Wisps des Schiffes darum formieren und einige blaue Strahlen nach oben abfeuern, wo sehr bald ein weiterer Himmels-Kreuzer in seiner Mech-Form nach unten stieß und den Kreuzer-Mech der Eldar mit nach unten riss. kurz nachdem dieser seine Transformation beendet hatte.
„Wir können uns jetzt nicht zurück ziehen! Cain ist da draußen und kämpft für uns!“, rief Natasha plötzlich dazwischen und riss Tar´wik aus seiner Konzentration, so dass er schnell zur Seite hinter ein Kristallwesen-Schiff wich um dem Lichtstrahl eines Himmelstitanen zu entkommen.
„Wir haben keine andere Wahl. Diese Schlacht ist verloren“, antwortete Tar´wik bestimmt und sicher darauf, als ob er es genau wüsste.
„Ar´ma wird sicher jeden Moment hier eintreffen und dann können wir noch gewinnen“, versuchte die Terranerin weiter den Eldar zu überreden, aber ohne jeden sichtbaren Erfolg.
„Ich habe entschieden“, antwortete er auch lediglich noch und wich weiter nach hinten zurück, bevor plötzlich ein nicht zu unterschätzender violetter Strahl in den gigantischen Himmels-Mech krachte und tatsächlich eine Explosion daran hinterließ, die etwas zu bewirken schien. Zumindest genügte sie um den Giganten ein Stück nach hinten zu schleudern und aus seiner Balance zu bringen, so dass er kurz zurück driftete. Den Strahl abgefeuert hatte dabei ein eigenartig gebautes Schiff in Titanengröße, denn es bestand aus kleinen Kugeln, die wiederrum aus kleinen achteckigen Metallsegmenten bestanden, welche zu guter Letzt mit Stangenartig wirkenden Gebilden zusammen gehalten wurden und sich immer neu formen konnten. Zuletzt zu einem ringförmigen Gebilde, wobei die 14 kleineren Sektionen einen violetten Blitz in der Mitte gebündelt und dann als Strahl abgefeuert hatten. Und während der eigenartige, überall mit weiß leuchtenden Fenstern überzogene braun farbene Titan seine Form zu einer Art symbolischen Blitz änderte zog ein weiterer, sehr grobschlächtiger Titan an dessen Seite herab, dessen Form durch die vielen Ausläufer kaum genau zu bestimmen war. Lediglich ein rotes Auge schien in der Mitte hell auf zu leuchten und einen roten, laserartigen Strahl durch die Himmelsarmee zu feuern, der durch die goldenen Schiffe schnitt, wie durch ein Stück Papier. Gewaltige Explosionen durchzogen dabei die Himmelsarmee und machten einen Sieg wieder möglich, als weitere Schiffe ähnlicher Optik wie diese beiden zuvor herab stießen und sich in die Schlacht auf Seiten der Community einmischten. Darunter auch ein Schiff, dass eine Zwischenstufe eines Dreadnoughts und eines Titanen in der Größe darstellte und auf Grund seiner orangenen Metallfarbe mit den blau leuchtenden Linien musste es sich um ein Schiff der Eldar handeln. Seine Form fiel jedoch untypisch asymmetrisch aus und war mehr flach gebaut. Um einen Ring formierten sich dabei spitze Ausläufer und bildeten eine asymmetrische spitze, leicht nach links gerichtete Front, sowie zwei Flügel, wobei der rechte länger war wie der linke, dafür jedoch nicht so massiv. Es gab mittlerweile keinen Zweifel mehr darüber, dass es sich hierbei um General Ar´mas Schiff handeln musste, der scheinbar weitere Spezies dieser Dimension zur Unterstützung mitgebracht hatte. Sehr bald sollte auch ein Eldar in derselben orangenen Metallfarbe wie das Schiff auf Tar´wiks holographischem Projektor erscheinen, wobei sich auch ein völlig verängstigter Benni in den Aufnahmebereich des Projektors drängelte.
„General Ar´ma meldetet sich wie erwartet zurück“, kommentierte der Eldar und wäre die Situation nicht so ernst gewesen hätte Natasha wohl möglich vor Situations-Ironie gelacht.
„Das hat sich aber verdammt lange hingezogen“, antwortete sie dann stattdessen.
„Der Kontakt zur Maschinen-Rasse hat weitaus länger gedauert als wir angenommen hatten, da ihre Programmierung kein Binärsystem, sondern ein Quintärsystem verwendet hat“, antwortete der Eldar erneut darauf. „Ich hatte gehofft General Na´var anzutreffen. Wo ist er?“, fragte er dann nach einer Weile.
„Na´var ist tot“, antwortete nun Tar´wik, wobei seine Stimme ein erstaunliches Bedauern ausdrücken sollte.
„Verstehe. Beginnen wir Operation Rückeroberung“, antwortete der andere Eldar-General und Tar´wik nickte diesen Satz lediglich ab, bevor sich der Holographische Projektor abschaltete.
„Befehl an die gesamte Flotte. Konzentriert das Feuer auf diesen Super-Giganten-Mech dort“, gab Tar´wik abschließend durch und sah zu wie die Flotte ihren Rückzug schnell abbrach.

Spiralförmig kreisten die beiden Strahlen umeinander, während von dem Grauen immer wieder gewaltige Projektile und Strahlen der verschiedenen Elemente des Zwielicht-Wesens auf den violetten ausgingen. Gewaltige Explosionen sollten den Planeten überziehen, als sie in dessen Oberfläche anstelle von Cains und Uriels vereinigtem Mech einschlugen, während sich die beiden Strahlen langsam aber sicher in den Himmel hinauf schraubten. Der Übergang von Atmosphäre zu Weltall kam dabei immer näher, als der graue Strahl plötzlich in einem Bogen zur Seite wich, als der violette drohte ihn einzuholen. Dies schien jedoch genau das zu sein worauf Cain und Uriel hingearbeitet hatten, so dass sie nun ebenfalls in einem Bogen zur Seite wichen und ihn dabei so ausführten, dass sie ihren Feind direkt abfangen konnten. Mit einer gewaltigen Schockwelle, die sogar noch die Wolken in der Nähe verstreute, trafen beide Strahlen zusammen, wobei es die Elemental-Klingen der beiden Mechs waren, die tatsächlich zusammen getroffen waren.
„Ihr werdet niemals meinen Anti-Magischen Schild durchdringen können“, kommentierte Idrael immer noch ruhig und gelassen, während er den Gleichstand in dem Kräftemessen weiter aufrecht erhielt.
„Ach wirklich? Und wieso hast du dann Angst, Idrael?“, antwortete Cain ihm sehr zu dessen Schock. Diesen Moment nutzten die beiden Kämpfer um das Kräftemessen abzubrechen und stattdessen einen Tritt in den zentralen Torso ihres Feindes auszuführen, direkt gefolgt von einem Faustschlag gegen dessen Kopf. Plötzlich packte Idrael sich jedoch den Arm des vereinigten Mechs als dieser versuchte ihn durch den Torso seiner Maschine zu rammen.
„Ich habe keine Angst“, kommentierte der Archon dabei. „Ganz bestimmt nicht vor euch“, fügte er dann noch schnell an und führte seinerseits einen Faustschlag auf den Kopf des vereinigten Mechs aus, der tatsächlich so fest ausfiel, dass der rechte Panzer zerbrach. Anschließend begann er kräftigen Zug auf den Mech-Arm auszuüben, so dass man das Material knarren hören konnte, während es stärksten Belastungen stand hielt.
„Wieso hat sich dann dein gesamter Kampfstil gerade verändert?“, stellte Uriel nun fest und schockierte den Zwielicht-Archon noch einmal, so dass es den beiden nun möglich war mit einem gut platzierten Schlag durch den Torso das Anti-Magische Schild-System zu packen. Ein ebenso gut platzierter Tritt sollte Idraels Mech nach hinten schleudern und sein Schildsystem gewaltsam aus dessen Torso reißen und das ungeachtet der Tatsache, dass sich Cain und Uriel mit diesem Manöver selbst einen Arm aus dem Mech rissen. Idrael erkannte dies direkt und stürmte erneut mit einer Licht und einer Schatten-Klinge vor und das obwohl er eigentlich schockiert über den Verlust seines Anti-Magischen Schutz-Schildes hätte sein müssen.
„Jetzt habt ihr euch selbst einen Arm ausgerissen“, stellte er abwertend fest, als seine beiden Klingen auf die eine Energie-Klinge am noch übrigen Arm des vereinigten Mechs von Cain und Uriel trafen.
„Aber dafür haben wir dich besiegbar gemacht“, antwortete Uriel selbstsicher darauf, bevor der Mech zurück wich und mit einer Reihe Energie-Strahlen auf den von Idrael feuerte. Der wich verwirrt nach hinten und aktivierte in einem Schlag eine Elemental-Form, bei der auch er alle seine Elemente miteinander vereinigte. Eine Schockwelle schleuderte den Mech von Cain und Uriel zurück, bevor ein Faustschlag der mittlerweile über 300m hohen Elemental-Form ihn zu Boden, in Richtung der Oberfläche schleudern sollte. Und während der Aufschlag eine große Staubwolke am Boden hinterließ, begann Idrael eine Elementalkugel zu erschaffen die alle seine sechs Elemente miteinander vermischte und jagte sie dem Mechvehikel hinter her. Eine halbkugelförmige Explosion bedeckte ein ganzes Viertel der Planetenoberfläche und riss ein mindestens genau so großes Stück aus dem Himmelskörper während Idrael sich immer weiter davon entfernte und die Zerstörung begutachtete.

Immer schneller schien die Gravitation des Planeten den Mech von Ma´ik zu sich zu ziehen und es war sicherlich nur noch eine Frage weniger Sekunden, bis es zur Kollision mit dem Boden kommen würde. Das wusste auch Ma´ik und daher versuchte er schnell mit allen Mitteln seine Energie wieder zu aktivieren, allerdings ließ sich der Reaktor nicht wieder neu hoch fahren ohne Energie aufzubringen. Es war eine unlösbare Aufgabe für den Eldar, außer er würde seine eigene Energie, oder die seiner Nanobots zu diesem Zweck einsetzen. Nur sehr langsam fuhren die Systeme des Mechs wieder hoch, so dass es schon an einen Schock grenzte als er den goldenen Himmels-Mech von Jophiel mit einer aktiven Energie-Klinge vor sich fand. Schnell wich der Eldar mit Hilfe des Boosters zur Seite und entkam so dem Schlag, bevor er den Sturz abfing und sich dann mit bis zu zehn Energie-Strahlen aus den Fingern seines Avatars feuerte. Aber auch Jophiel verstand es seinen Mech vor einem Sturz abzufangen und sich zwischen den recht dünnen Strahlen des Eldars hindurch zu schlängeln. Anschließend jagte er dem Eldar weitere Blitze entgegen und fügte eine Blitzkugel hinzu, als Ma´ik in einem größeren Bogen um ihn kreiste und so den Blitzen entkam. Aber auch die Kugel verfehlte ihr Ziel, ebenso aber der Energieball des Eldars und die Energie-, Licht- und Feuer-Strahlen des Himmelskriegers, die sehr bald darauf ausgetauscht wurden, kurz bevor beide Gegner mit Energie-Klingen aufeinander trafen.
„Du hast meinen Blitz also überstanden. Das erstaunt mich“, kommentierte Jophiel erstaunlich gelassen, bevor er den Avatar schnell nach hinten stieß und mit einem Schlag beider Energie-Klingen nachsetzte. Ma´ik wich jedoch weiter nach hinten und jagte einen größeren Energiestrahl auf seinen Feind, der wiederrum kurz zur Seite wich und Ma´ik mit einer weiteren Blitz-Kugel völlig verfehlte. „Dennoch werde ich mir deine Technologie mit Gewalt nehmen, wenn du weiter Wiederstand leistest“, fügte der Engel noch an, als beide Maschinen erneut mit Klingen aufeinander trafen.
„Aus welchem Grund bietest du mir permanent an mich zu ergeben, anstatt mich einfach zu töten und es dir zu nehmen? Die Antwort ist ganz klar: Weil du es nicht kannst“, antwortete Ma´ik, als beide Mechs drei weitere Male zusammen trafen und dann auseinander gingen, wobei Ma ík seinen Rückzug mit vielen kleinen Energie-Projektilen im Streufeuer und Jophiel seinen mit den Strahlen-Kanonen und einigen gezielten Blitzen deckte. „Du hast alle deine Tricks bereits eingesetzt. Es gibt keine Möglichkeit mehr mich zu überraschen“, fügte Ma ík noch weiterhin an, bevor sich der obere Torso des goldenen Mechs öffnete und ein gewaltiges Bündel aus Energie-Strahlen verschiedener Formen und Farben abfeuerte. Es war Ma ík beinahe unmöglich die Bahnen zu berechnen nach denen sie sich anschließend aufteilten und über den Eldar und seinen Mech hinweg fegten. Der rechte Schulterpanzer und das linke Bein wurden dabei zerstört und völlig eingeschmolzen. Aber Jophiel schien noch einen weiteren Angriff vorbereitet zu haben, den er nun aktivierte. Unzählige Blitze schossen aus dem Zentral-Torso des goldenen Mechs und formten schnell ein raubkatzenförmiges Bild, das nicht nur die zehnfache Größe eines Mechs hatte, sondern auch direkt auf Ma íks Avatar zustürmte. Verwirrt wich der Eldar zurück und beschleunigte schnell, als die Katze aus Blitzen mit ihrer Tatze zuschlug. Noch verwirrter wich der Eldar in spiralförmiger Bahn nach oben, danach in einem Bogen nach unten, wobei er immer wieder von Blitzen verfehlt wurde, die sich aus dem eigenartigen Katzenabbild gelöst hatten. Mit wenigen Metern Abstand, aber weit über Schallgeschwindigkeit fegte Ma ík über den kahlen Boden und wich einem Gebäude aus. Allerdings sollte das Katzenabbild dieser Bewegung einfach folgen und auch fünf Energie-Bälle sowie ein Energiestrahl schienen es einfach zu durchschlagen, so dass es sich weiter unaufhaltsam nähren sollte.

Es dauerte eine Weile bis Idrael verstanden hatte, dass sich tatsächlich nichts mehr auf dem Planeten regte. Er hatte also endlich diese beiden lästigen Mistfliegen beseitigt, die ihn immer wieder angegriffen hatten. Nun konnte Idrael sich ganz und gar dem Sieg über die Dimensionsbewohner widmen. Allerdings musste er dazu zuerst heraus finden wo genau er sich befand. Plötzlich begann sich der gesamte Planet zu bewegen und eine Art Transformation einzuleiten. Dabei wurde aus dem kugelförmigen Himmelskörper schnell eine grob humanoide, wenn auch sehr massive Gestalt, die sich sehr bald mit den anderen Elementen der beiden Kämpfer, Cain und Uriel, anreicherte und überzog. Nicht sehr lange und alle Elemente hatten sich verbunden und die neue Elemental-Form des vereinigten Mechs der beiden gebildet, sehr zu Idraels Schock.
„Das ist doch völlig unmöglich“, kommentierte er, während er seine Elemental-Form auf dieselbe Größe anwachsen ließ und sich einen Mond packte um ihn dann als Wurfgeschoss zu verwenden. Zeitgleich bereitete er einen Strahl vor und jagte ihn direkt auf die gewaltige Elemental-Form als der Mond einfach darauf traf und durch die Kollision zerschmettert wurde. Allerdings richtete der Strahl mehr Schaden an, als es der Mond tat und sprengte ein Stück der Elemental-Form mit einer nicht zu unterschätzenden Explosion heraus. Allerdings sollte es sich genauso schnell wieder regenerieren und Cain und Uriel entschieden sich sehr bald für einen direkten Frontal-Angriff, wobei sie zu einem Faustschlag ausholten. Plötzlich packte sich Idrael einen weiteren Mond und schob ihn in die Schlagbahn, so dass die gigantische Faust einen Abdruck in das Gestein des Mondes rammte und nicht in die Elemental-Form des Zwielicht-Archons. Dieser nutzte den Mond nun im nächsten Schritt als Schlagwaffe und rammte sie der Elementalform von Cain und Uriel direkt über den Kopf. Risse zogen sich dabei über Mond und Schädel der Elemental-Form, bevor beide langsam zerbröselten. Anders als der Mond sollte sich der Kopf der Elemental-Form jedoch schnell wieder regenerieren, so dass sich sehr bald ein Kräftemessen der beiden Feinde entwickeln sollte, dass tatsächlich recht ausgeglichen wirkte. „Ihr wollt einfach nicht sterben“, kommentierte das Zwielichtwesen dabei nur wenig begeistert. „Ihr wollt unbedingt weiter auf die Nerven gehen“ fügte er noch hinzu.
„Wir haben hier noch eine Aufgabe zu erfüllen und die werden wir auch erfüllen“, antwortete Uriel darauf und löste die vereinigte Maschine aus dem Kräftemessen, so dass sie Idrael nun in einem Schwitzkasten halten konnte und einige Stiche mit einer Elemental-Klinge auf den Rücken ausführen konnte. Da keines der Elemente Idraels auf fester Materie basierte, zeigte die Klinge jedoch nicht die geringste Wirkung, so dass es dem Zwielicht-Wesen ein leichtes sein sollte sich aus der Umklammerung zu befreien und die Elemental-Form seiner Gegner bis in den nächsten Planeten zu schleudern, wo sie einen gewaltigen Rückenabdruck und einige tiefe Risse an der entsprechenden Seite hinterließ.
„Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich bin der stärkste Erzengel der je geschaffen wurde“, kommentierte Idrael weiter, erschuf eine gewaltige Kugel aller seiner Elemente und jagte sie Cain und Uriel entgegen.
„Wir kannten da beide schon einmal so jemanden der das permanent von sich behauptet hat“ antwortete schnell Uriel auf diese Aussage. „Weißt du auch wo er jetzt ist?“ fügte sie schnell rethorisch an.
„Auf dem Friedhof“ antwortete Cain anstelle des Zwielicht-Wesens, denn er wusste bereits was er unternehmen würde um entkommen zu können.

In einer schnellen Bewegung wich Gor´shak einem Flammen-Strahl nach hinten aus und erhob sich dann in die Luft um einem Energie-Strahl und unzähligen kleinen Kristall-Projektilen zu entkommen. Anschließend jagte er dem fünfköpfigen Drachen vier Magma-Projektile und eine telekinetische Welle entgegen und wich dann in einem Licht-Projektil, sowie einem Blitz in einem Bogen aus, als seine Angriffe einfach an der Panzerung des Drachen abprallten. Direkt darauf begann der Formwandler mit einem Wandlungs-Prozess und nahm die Form des gehörnten Drachens an, den er schon zuvor eingesetzt hatte. Und obwohl immer noch weitaus kleiner als sein Gegner, schien Gor´shaks Feuerstrahl nun sogar einen Schmerzensschrei der gewaltigen Kreatur zu verursachen. Plötzlich schlug diese jedoch mit ihrer gewaltigen Klaue zu und rammte den Formwandler zur Seite. Überrascht aufschreiend krachte Gor´shak in einen Wolkenkratzer und wirbelte gewaltige Trümmer und Glasscherben zur Seite. Sehr bald sollte jedoch eine weitere Form aus dem Gebäude heraus stürmen, die sich sogar als beinahe genauso groß wie der fünfköpfige Drache heraus stellen sollte. Es handelte sich dabei um das gewaltige Magma-Wesen von der Heimatwelt der Volcano. Gor´shak wirkte sogar schon extrem wütend als er mit dieser neuen Form auf seinen Gegner zustürmte und mit seiner Sichel zuschlug. Der Drache packte jedoch Gor´shaks Arm mit seiner Klaue und schlug schnell mit der anderen zu, wobei er Gor´shak am Kopf traf. Der antwortete jedoch mit einer ganzen Reihe größerer Magma-Bälle nachdem er einige Schritte zurück getaumelt war, denen der Drache durch eine schnelle Seitwärtsbewegung hinter ein Gebäude entkam. Mit dem hervor kommen sollte der Drache ebenfalls mit Projektilen aller seiner fünf Elemente auf Gor´shak feuern, der schnell zu seiner üblichen Form zurück wechselte um den Angriffen entkommen zu können, und dann wieder auf die Drachenform wechselte. Anschließend wich er nach oben, als der fünfköpfige Feind mit drei Strahlen aus Energie, Licht und blauen Flammen nachsetzte. Und obwohl die Flammenstrahlen von Gor´shaks Drachenform nicht sehr nützlich gegen diesen Feind sein sollten, so schienen sie ihn zumindest kurzzeitig aus dem Konzept zu bringen. Was Gor´shak Zeit gab sich unbemerkt im Flug zu seiner Rankenform zu transformieren und auf seinen weitaus mächtigeren Feind zu zustürzen, während er sich bereits nach allen Richtungen ausbreitete. Plötzlich jagte der Flammenkopf des Drachen einen Feuerball auf das Rankengeflecht und setzte es in Brand, so dass Gor´shak lediglich zu seiner eigenen Form zurück kehren konnte. Dabei sollte er von weiteren Blitzen und Lichtstrahlen, sowie einem gewaltigen Kristalldiskus verfehlt werden, bevor er endlich auf einem Dach landen konnte und die Form eines Schattenkrakens annahm, wobei er dabei kein Wasser zu benötigen schien. Dabei nahm er ähnliche Ausmaße an wie der Himmelsdrache und packte diesen schnell mit seinen gewaltigen Tentakeln. Wütend schrie die Bestie auf und biss zunächst mit dem Erd-Kopf in einen der Fang-Arme, bevor er ein Licht und ein Feuerprojektil auf den Kraken abfeuerte. Gor´shak hatte es jedoch verstanden kurz zu seiner eigenen Form zurück zu kehren und dann die des Magma-Wesens anzunehmen. Wütend stürmte der Formwandler vor und schlug mit den Sensenarmen zu, wobei er sich sicher war den Drachen besiegen zu können. Dieses packte jedoch schnell den ersten der beiden Arme mit beiden Klauen und riss ihn mit einem kräftigen Ruck aus. Zeitgleich schlug er mit der Faust des anderen Armes von oben auf Gor´shaks Kopf, verfehlte jedoch sein Ziel, da Gor´shak mit einer leichten Bewegung zurück wich und mit dem anderen Arm zuschlug. Allerdings sollte der fünfköpfige Himmelsdrache auch diesen Arm packen und ihn durch eine kräftige Bewegung einfach ausreißen. Beide Male musste der Wandler kurz vor Schmerzen aufschreien und aus den Armstummeln schien Lava wie Blut zu fließen. Ein weiterer Tritt des Himmelsdrachen sollte Gor´shak zurück schleudern, wo er mit dem Rücken gegen ein Gebäude krachte. Verwirrt schüttelte er den Kopf um sich neu orientieren zu können, denn dieses Mistvieh musste irgendeine Schwachstelle haben, dessen war sich Gor´shak zwar sicher, aber er konnte sie einfach nicht finden. Umso schockierter war er als er fest stellen sollte, dass der Drache fähig war alle seine magischen Elemente vor sich zu einer einzigen gewaltigen Kugel zu kombinieren. Eine Fähigkeit die Gor´shak von einem hochrangigen Erzengel erwartet hatte, aber nicht von einer einfachen, mäßig intelligenten Bestie die den Himmelskriegern als Fronteinheit diente. Verwirrt sah er nun einfach zu, wie das Himmelswesen seinen Angriff abfeuerte und war nicht einmal ansatzweise im Stande es zu verhindern.

Lediglich indem Cain ein dimensionales Fenster öffnete und die gewaltige Elementalform so einige Meter zur Seite rückte, ähnlich wie zuvor im Kampf gegen Michael, war es den beiden möglich gewesen den Angriff von Idrael zu überleben. Stattdessen krachte die Kugel aller Elemente von Idrael in den Planeten dahinter und zerbröselte ihn vergleichsWeise langsam in einer noch größeren Explosion. Magma aus dem Kern quellte dabei aus den Rissen und erkaltete wieder in der ewigen Kälte des Alls. Derweilen wichen Cain und Uriel weiteren Projektilen und Strahlen von Idrael durch seitliche Bewegungen aus, bevor sie selbst zu einem Mond griffen und ihn als Wurfgeschoss verwendeten.
„Es scheint als würden euch die Möglichkeiten ausgehen“, kommentierte Idrael ruhig, während er eine gewaltige Klinge seiner Elemente am Arm seiner Elemental-Form bildete und den Mond vor sich in zwei Hälften zerteilte. Anschließend schlüpfte er schnell durch diesen Spalt und schlug erneut mit seiner Elemental-Klinge zu und das mit einer solchen Geschwindigkeit, dass selbst in dieser Größe sein Arm mehrfach zu erkennen war. Aber auch Cain und Uriel zeigten sich fähig diese Geschwindigkeiten zu erreichen und wichen zurück, bevor sie nach oben stießen und ein Sperrfeuer aus gewaltigen, asteroidengroßen Elemental-Geschossen auf Idrael los ließen. Dieser wich jedoch ebenfalls zurück und beschleunigte auf eine Geschwindigkeit in der er längst nur noch als Strahl wahrzunehmen war um sich Deckung hinter einem Gasriesen nehmen zu können. Gewaltige Explosionen bedeckten den Planetoiden, als sich eine Flammenwelle darüber zu ziehen begann. Die Explosionen hatten das Gasgemisch in Brand gesteckt und führten letztendlich zu einer nicht zu unterschätzenden Explosion des Gebildes. Idrael hatte ihn jedoch ohnehin lediglich zur Umrundung genutzt und raste nun mit zwei aktiven Klingen auf Cain und Uriel zu. Diese stürmten jedoch mit ähnlich hoher Geschwindigkeit vor und eine gewaltige Schockwelle zerbröselte einen kleineren Asteroiden, der sich gerade in der Nähe aufhielt, als beide Elemental-Formen zusammen trafen.
„Ich glaube eher, dass du derjenige bist dem die Optionen ausgehen Idrael“, kommentierte Cain erstaunlich sicher und tatsächlich schien Idrael für einen kurzen Moment schockiert zu reagieren, so dass Cain und Uriel für einen kurzen Moment die Oberhand über das momentane Kräftemessen gewinnen konnten.
„Das hattet ihr euch so gedacht“, stellte der Zwielicht-Archon nun fest und jagte immer mehr Elemental-Tentakel vom Rücken seiner Elemental-Form auf die seiner beiden Gegner, die jedoch jedem dieser Tentakel einen eigenen sandten um sie alle abzufangen. Anschließend stießen beide Elemental-Formen wie Strahlen nach oben und trafen mehrmals zusammen. Jedes der Zusammentreffen hinterließ dabei eine ähnliche Schockwelle wie das vorherige. Immer schneller begannen sich die Elementalformen zu bewegen, so lange bis sie die Lichtgeschwindigkeit weit hinter sich ließen. Lediglich Schockwellen, Explosionen und manchmal Strahlen zogen sich durch das System, während die drei Kämpfer eine nicht mehr zählbare Menge elementaler Angriffe aufeinander losließen und eine ebenso große Zahl an Schlägen und Tritten wechselten. Plötzlich erschienen zwei Strahlen, welche die Elementalformen der drei Kämpfer darstellten und krachten in einen weiteren gigantischen Planetoiden mit Gesteinsoberfläche. Dieses Mal zerbröselte das kugelförmige Gebilde einfach in sich selbst, wobei sich nicht einmal ein Kern ins All entleerte. Ein Sturm aus Planetentrümmern bewegte sich schnell auf einen weiteren Himmelskörper zu, wobei sich dazwischen immer wieder helle Lichtblitze entluden. Somit war es nicht möglich zu erkennen, dass die Lichtblitze in Wahrheit Cain, Uriel und Idrael waren, die zwischen den Planetentrümmern mit einer solchen Geschwindigkeit hersprangen und Klingenschläge wechselten, dass es unmöglich wurde sie auf eine andere Art und Weise wahrzunehmen. Erst als sich die Flammen eines Atmosphäreneintritts andeuten, verlangsamten sie auf die Geschwindigkeit mit der sie als Strahlen sichtbar wurden und entfernten sich schnell von dem gewaltigen Schauspiel. Langsam krachte ein Trümmer nach dem anderen auf die Oberfläche des sichtbar grün bewachsenen, aber dennoch gigantischen Planetoiden. Explosionen überzogen dessen Oberfläche, brachten sie sogar zum Einreißen. Magma schoss zwischen den Rissen hervor und verwandelte innerhalb kürzester Zeit die gesamte Oberfläche in eine gewaltige, lebensfeindliche Hölle. Von alle dem bekamen jedoch weder Idrael noch der Erzdämon und die Engelsdame noch etwas mit, denn gerade letztere waren sehr damit beschäftigt Idrael zu verfolgen, während dieser eine gewaltige Elementalkugel vorbereitete und den beiden entgegen jagte.
„Das ist doch völlig unmöglich! Niemand kann innerhalb solch kurzer Zeit solche Kräfte aufbauen“, kommentierte der Zwielicht-Archon verwirrt und zeigte nun auch zum ersten Mal stärker schockiertes Verhalten, als Cain und Uriel dem ihnen gewidmeten Angriff auswichen. Stattdessen krachte die Elementalkugel in den ohnehin schon angeschlagenen Planeten und zerriss diesen in unzählige Stücke. „Ich bin der stärkste Erzengel der je geschaffen wurde und ich lasse mich nicht von solch zwei lächerlichen Verrätern und Fußabtretern einfach besiegen!“, rief Idrael nun aus, während er plötzlich seine Richtung änderte und auf Cain und Uriel zuraste anstatt vor ihnen zu fliehen. Mit gewaltiger Geschwindigkeit krachten sie beide aufeinander und erweiterten sich noch stärker als sie feststellten, dass immer noch keiner der beiden im Stande wäre das Kräftemessen zu gewinnen. Immer weiter breiteten sich die beiden Elemental-Formen nach allen Seiten aus, wobei sie langsam aber sicher damit begannen das gesamte System zu verschlucken. Nicht einmal die Sonne war der gewaltigen elementalen Kraft der drei Kämpfer gewachsen und schien einfach von der gewaltigen Welle weg gefegt zu werden. Dennoch schien keiner der drei Kämpfer im Stande zu sein die Oberhand über dieses Gefecht zu gewinnen, so dass sie weiter ihre Elemental-Formen ausbreiteten und versuchten einander zu verschlucken, sowie sie es einfach mit den Planeten und der Sonne des Systems getan hatten.

Auch die Skyline der Stadt die sich vor Ma´ik auftürmen sollte, schien die Blitz-Gestalt nicht daran zu hindern seinem Mech zu folgen. Mehrere zufällig bestimmte Kurven sollten ebenfalls keinen Effekt auf Jophiels Angriff haben, der dem Avatar schnell näher kommen sollte. Plötzlich schob sich eine Art Brücke zwischen zwei Gebäuden in Ma´iks weg und sie schien zu groß für Jophiels Angriff zu sein. Schnell flog der Eldar darunter hindurch und stoppte schnell einige Meter dahinter ab um sich in Kampfstellung dem Blitz-Angriff zuwenden zu können und das Beste zu hoffen. Sehr zu Ma´iks Schock sollte die Bestie aus Blitzen einfach durch die Brücke hindurch brechen. Dabei zerbrach die Straße nicht nur in mehrere Trümmerteile, ihre Befestigung riss sogar noch Trümmerstücke aus den beiden Umliegenden Gebäuden. Elektrische Kabel hinterließen Kurzschlüsse und ein gewaltiges Funkenfeuerwerk, während Ma´ik tatenlos zusehen musste, wie sich die aus Blitzen geformte Raubkatze auf ihn stürzte und eine Explosion hinterließ, die ein ganzes Viertel der Stadt auslöschen sollte. Anstelle von Hochhäusern, Straßen und anderen Bauwerken, sollte sich lediglich ein gewaltiger Krater wieder finden. Jophiel schien gesiegt zu haben, dessen war er sich sicher als er im Jäger-Modus mit seinem Mech darüber hinweg flog und einige Runden darüber drehte. Plötzlich nahm ihn ein gewaltiger blauer Energie-Strahl unter Feuer und zwang ihn zu einem ebenso plötzlichen Bogenflugmanöver, so dass er davon und einigen Energiebällen in Mechgröße verfehlt wurde. Tatsächlich hatte Ma´ik die Explosion überstanden indem er eine Art Elemental-Form aus blauer Energie erschaffen hatte, die es nun sogar auf die fünffache Größe eines Mechs brachte und einen Humanoiden lediglich sehr grob darstellte. Schockiert feuerte Jophiel weitere goldene Raketen und Energiestrahlen auf Ma´ik aber die Waffen schienen einfach durch die Elemental-Form des Eldars hindurch zu schlagen.
„Das ist doch unmöglich! Dimensionsbewohner beherrschen keine Elementalformen!“, rief Jophiel schockiert aus, während er weitere Blitze und eine Kugel auf Ma´ik abgab und einer von dessen Energie-Kugeln zur Seite auswich.
„Ich hatte in einigen Gefechten mit Cain und Uriel die Gelegenheit eine ausreichende Analyse anzufertigen um die Technik kopieren zu können“, antwortete der Eldar ruhig und schien siegessicher, während er einen weiteren Strahl abgab.
„NEIN!!! VERDAMMT!!!“, schrie der Engel weiter aus und transformierte zum Mech-Modus um noch ein letztes Mal mit einer aktiven Energie-Klinge vorzustürmen. „ICH WERDE NICHT IM KAMPF GEGEN EINEN DIMENSIONSBEWOHNER VERLIEREN!!!“; fügte er dann noch schnell an und beschleunigte weiter.
„Und ich habe eine Aufgabe zu erfüllen“, antwortete Ma´ik erneut sehr ruhig, bevor auch er mit seiner Elemental-Form vorstürmte und mit seiner gewaltigen Faust zuschlug. Blitze entluden sich in die Umgebung als beide Kämpfer zusammen trafen, bevor letztendlich eine Explosion Jophiels Mech zerriss und vernichtete. Langsam brachen sowohl Ma´iks Elemental-Form als auch die Rüstung zusammen und nachdem sie kurz durcheinander geflogen waren dockte auch jedes Wisp an seinen dafür vorgesehenen Platz an Ma´iks Avatar an. Noch ein wenig verwirrt sah er sich in der Umgebung um. Es konnte doch nicht sein, dass er der einzige war, der sich derzeitig hier befand.
„General Ma´ik, General Gor´shak. Wir haben schwere Schäden erlitten. Der Antrieb versagt. Wir benötigen dringende Instruktionen!!!“, tönte plötzlich eine Eldar-Stimme über Ma´iks Kommunikations-System, bevor eine Explosion zu hören sein sollte.
„Hier General Ma´ik. Halten sie durch, ich kehre umgehend zum Schiff zurück“, antwortete der aus seinem Gedankengang gerissene General und transformierte den Avatar zum Jäger-Modus um zurück ins All vorstoßen zu können. Er ahnte nicht, dass er nicht so alleine an diesem Ort war, wie er gedacht hatte und er beim Verlassen der Oberfläche beobachtet wurde.

Noch immer erweiterten sich die Elemental-Formen der drei Kämpfer und ließen mittlerweile sogar schon die Größe zweier Sonnensysteme hinter sich. Plötzlich begannen sie sich jedoch zu einem gewaltigen Wirbel umzuformen. Es wurde beinahe unmöglich die beiden Elemental-Formen voneinander zu unterscheiden. Auf einmal schossen nun zwei gewaltige Strahlen mit dem Durchmesser von jeweils einem Sonnensystem nach oben und bewegten sich spiralförmig umeinander, bevor sie miteinander kollidierten und sich innerhalb kürzester Zeit ein gewaltiges Geflecht aus einer eigenartigen Kristallsubstanz bildete und zwar genau dort wo beide Strahlen kollidiert waren. Eine riesige elementale Schockwelle aus dessen Zentrum sollte es jedoch nach kürzester Zeit wieder zersplittern. Erneut schossen zwei Strahlen aus diesem Gebilde und flogen in scheinbar unkontrollierten Flugbahnen durch den Raum bevor sie erneut kollidierten und mit einer weiteren Expansion begannen.
„Ich werde euch beseitigen und zum Dank wird mir Ra weitere seiner Geheimnisse preis geben. ICH WERDE ALLMÄCHTIG WERDEN!!!“, kommentierte Idrael nun hörbar wütend, während die beiden Formen die Größe von vier Sonnensystemen erreichten.
„Uriel. Wir werden jetzt die Elementalform zusammen brechen lassen“, warf nun Cain ein und schockierte die Engelsdame damit sichtbar.
„Wir werden vollkommen schutzlos sein“, antwortete sie angestrengt während sie versuchte weitere Energie aufzubringen um sie dem Archon entgegen zu setzen.
„Du musst mir vertrauen, Uriel. Ich habe geschworen dich und die anderen, dies alles zu beschützen. Ich würde dein Leben niemals auf diese Weise in Gefahr bringen“, gab nun Cain zum Besten und Uriel reagierte sichtbar überrascht. Sogar so sehr, dass sie sich einfach entschied auf Cain zu vertrauen und ihm nicht nur die völlige Kontrolle über den gemeinsamen Mech überließ, sondern auch auf dessen Kommando die Elemental-Form der Maschine kollabieren ließ. Schlagartig blieb von der fünf Sonnensysteme umfassenden Elementalform der beiden nichts mehr übrig, außer dem einarmigen, beschädigen Mech selbst, der nicht sehr lange darauf wartete vor zu stürmen.
„Das soll wohl ein schlechter Witz sein, oder was“, kommentierte der Zwielicht-Archon abwertend und begann lautstark zu lachen. kurz bevor Cain und Uriel mit ihrem Mech in die gewaltige elementale Energie, die sich vor ihnen auftürmte eintauchten und sich dabei mit den Schilden ihrer eigenen Elemente schützten, bisher recht erfolgreich. Aber Cain hatte den Eintrittspunkt zufällig wählen müssen, somit war es völlig unklar ob er erreichen könnte was er erreichen wollte. Aber er schien Glück zu haben, als er den Mech Idraels direkt vor sich finden und im Vorbeiflug mit sich reißen sollte. Verwirrt ließ der Archon sich einfach aus seiner Elemental-Form heraus schieben und konnte nicht mehr verhindern, dass sie einfach zusammen brach. Die Drei hatten mittlerweile sogar die Galaxie verlassen und konnten sie aus der Entfernung beobachten, während sie sich in einer bogenförmigen Flugbahn darum herum bewegten. Plötzlich packte Idraels Mech jedoch den Arm der ihn fest hielt und versuchte ihn mit brachialer Gewalt zu brechen. Cain verstand es jedoch einen Kopfstoß mit seinem Mech auszuführen und anschließend eine Energie-Klinge am Bein durch die linke Schulter der Maschine Idraels zu rammen. Teile und Leitungen rissen aus ihren Haltern, bevor Idrael einen weiteren Faustschlag auf den Kopf der Maschine seiner beiden Gegner ansetzte und versuchte sie mit dem anderen, bereits beschädigten Arm zu packen. Diesen packte nun jedoch Cain und riss ihn in einer kräftigen Bewegung einfach aus. Dennoch konnte er damit nicht verhindern, dass Idrael seine Maschine mit dem anderen Arm nun am Hals packte, wobei Cain schnell dasselbe tun sollte.
„Ihr beiden werdet mich nicht besiegen. Nicht den stärksten Erzengel der jemals geschaffen wurde“, kommentierte der Zwielicht-Archon dabei wütend und gab sogar Laute von sich, die man nur noch als Knurren interpretieren konnte.
„Und wir werden uns von dir nicht einschüchtern lassen“, antwortete Cain ruhig und feststellend, während man in beiden Mechs bereits das laute Knarren von bald zerbrechendem Metall hören konnte.
„DANN STERBT, WIE ALLE DIE MIR IM WEGE STEHN!!!“, schrie Idrael nun aus und versuchte zurück zu weichen, wohl um einen Elemental-Angriff einzusetzen. Aber Cain packte den Mech schnell an seinem rechten Flügel und hielt ihn in seiner Nähe, so dass auch Idraels unkontrollierte Schläge und Tritte ihn nicht so einfach befreien konnten. Während alle dem setzten die Mechs ihre bogenförmige Flugbahn fort, die sie vom Rande ins Zentrum der Galaxie führen sollte, direkt in ein gewaltiges schwarzes Loch.

Eine gewaltige Explosion überzog die nähere Umgebung und hinterließ einen gewaltigen Krater darin, als die Elementalkugel ihr Ziel erreichte. Noch ein wenig verwirrt starrte die Himmelsbestie nun auf das Resultat ihres Werkes, denn von Gor´shak war scheinbar nicht das Geringste zu erkennen. Plötzlich schoss jedoch aus dem Zentrum des Kraters in fleischfarbener Tentakel, der scheinbar aus organischer Masse bestand, direkt gefolgt von unzähligen weiteren die drohten den Himmelsdrachen zu erreichen. In einer schnellen Reaktion wich die Bestie zurück und packte sich einen der Tentakel um ihn in einer kräftigen Bewegung auszureißen. Anschließend begann sie das Knäul, dass sich bildete und immer stärker anwuchs, mit Bällen jeder ihrer Elemente unter Feuer zu nehmen. Nicht zu unterschätzende Explosionen bildeten sich darin, aber jedes Loch in dem gewaltigen Knäul, regenerierte sich innerhalb kürzester Zeit wieder. Verwirrt wich die Himmelsbestie weiter nach hinten, als sich plötzlich Eldar-Waffensysteme unterschiedlichster Art an den Enden der Fangarme bildeten und sie mit unzähligen Strahlen und Projektilen unter Feuer nahmen. In einem großen Bogen wich das Drachenwesen zur Seite und flog knapp über den Boden, während immer wieder zielverfolgende Strahlen unterschiedlicher Farbe und Form hinter ihm in den Boden schlugen und ihn mit ihren Explosionen aufrissen. Wütend schreiend startete die Bestie einen weiteren Angriff auf ihren unbekannten Feind, dieses Mal mit fünf Elemental-Strahlen, wobei diese ihr Ziel einfach durchschlugen. Plötzlich begann der Klumpen aus scheinbar fleischlichen Tentakeln sich zu flüssigem Metall umzuformen, dass nur sehr wenig später die Form eines gigantischen Geschützes annahm. Lediglich verwirrt zusehen konnte der Himmelsdrache als die Kanone sich auflud und ihren gewaltigen blauen Energie-Strahl abfeuerte. Wütend schrie die Bestie noch auf, bevor sie einfach erfasst und weg gefegt wurde, während der Strahl lediglich weiter in den Himmel führte und keine Schäden am Boden mehr hinterließ. Erneut begann sich das Geschütz zu verflüssigen, wandelte sich von flüssigem Metall zu einer blutartigen Substanz um und nahm wieder die Form von Gor´shak an und spätestens jetzt war klar, dass es sich die ganze Zeit um den Formwandler gehandelt haben musste. Er hatte den Angriff des Himmelsdrachen überlebt indem er sich erneut als Sandwurm in den Boden gegraben hatte und das schnell genug um der Explosion zu entkommen. Und Gor´shak musste definitiv zugeben, dass dabei Glück in nicht zu unterschätzendem Maße eine Rolle gespielt haben musste. Nun galt es jedoch eine Mission durchzuführen und dazu verließ der Jäger schnell den Krater indem er sich die ganze Zeit aufgehalten hatte. Plötzlich rückte jedoch ein Fünf-Personen-Trupp der Eldar hinter einem der Hügel hervor, woraufhin sich zwei Kristallwesen, drei Volcano, ein Pflanzenwesen, vier Toth und ein Sieben-Personen-Trupp der Kashiri ihnen anschlossen. Sie waren also durch die äußere Verteidigung gebrochen und bis hier hin vorgedrungen.
„General Gor´shak. Es ist gut, dass wir sie hier finden“, sprach einer der Eldar ihn an.
„Wie ist die Lage?“, fragte dieser jedoch schnell.
„Unsere Truppen haben die Verteidigung durchbrochen. Die Mauer ist gefallen, allerdings scheint die Flotte im Orbit große Verluste hinnehmen zu müssen“, antwortete ihm ein Volcano.
„In Ordnung. Bringt mich zur nächsten Basis“, befahl der Formwandler abschließend und folgte dem Trupp, der ihn gefunden hatte.

Immer schneller sollten die beiden Mechs dem Schwarzen Loch näher kommen, während Idrael sich immer wieder gewaltsam aus Cains Griff versuchte zu lösen. Aber der Dämon verstand es immer wieder sehr gut den Zwielicht-Archon in seiner Nähe zu halten. Sie waren mittlerweile ganz nahe, so dass sie es schon sehen konnten. Doch nun führte Idrael einen Tritt gegen den Mech von Uriel und Cain aus und quetsche die Cockpit-Wand von Cain nicht nur so sehr, dass sie ein gutes Stück näher an ihn heran rückte, sondern schleuderte den Mech auch zurück. Wütend versuchte Idrael einen Elemental-Angriff vorzubereiten, aber Cain und Uriel aktivierten schnell ihren Frontal-Schub und fingen ihre Maschine nicht nur ab, sondern stürmten auch lautstark schreiend vor, mit einer aktiven Elemental-Klinge. Somit trennten sie schnell den übrigen Arm ihres Gegners ab, bevor dieser sich überhaupt im Stande sah etwas dagegen zu unternehmen.
„NEEEEIIIIIIIN!“, schrie er aus, konnte aber dennoch nicht verhindern, dass Cain und Uriel zunächst ein weiteres Stück aus dem Torso des Mechs und anschließend den Kopf mit einem kräftigen Rück ausrissen. Immer schneller näherten sie sich dem Wirbel bloßer Schwärze, der die absolute Vernichtung, auch für Wesen ihres Ranges und ihrer Macht bedeuten sollte, nicht zuletzt auch, weil er sie langsam aber sicher in sie hinein zog. Und je näher sie den Kosmischen Phänomen kommen sollten umso stärker begann dessen Gravitation sie anzuziehen. „Ich werde nicht hier und durch ein schwarzes Loch sterben. Zumindest nicht ohne euch mitzunehmen“, kommentierte der Archon der zunächst noch panisch und ein wenig angestrengt gewirkt hatte, aber nun wieder eine Eiseskälte und Überlegenheit verbreitete, wie am Anfang des Kampfes. Cain blieb nicht einmal mehr die Zeit für eine schockierte Reaktion, denn nun schoss ein Zwielichtstrahl aus dem Cockpit von Idraels Mech, was lediglich er selbst in seiner Elemental-Form sein konnte. Obwohl Cain schnell seine Flammenform annahm und selbst den Mech verließ um Idrael abzufangen, so stellte sich der Zwielicht-Archon als der weitaus schnellere heraus und das obwohl sich bereits Cain mit Lichtgeschwindigkeit bewegte. Plötzlich sollte sich der Dämon in seiner versiegelten Form wieder finden, wobei er mit dem Rücken sehr hart gegen seinen Mech geschleudert worden war. Aber auch Idrael hatte scheinbar einige Kraftreserven aufgebraucht, so dass auch er lediglich in seiner versiegelten Form den aus dem Legion und dem Sephir vereinigten Mech erreichte um dort mit einem kräftigen Ruck die Abdeckung von Uriels Cockpit abzureißen. Cain konnte lediglich tatenlos zusehen, wie Idrael sich an der Cockpitseite festkrallte und eine Schwertwaffe materialisierte um Uriel damit zu durchstechen, denn beinahe jeder Knochen seines Körpers war zertrümmert. Es war ihm unmöglich sich zu bewegen und auch nur das Geringste zu tun um Uriel zu beschützen.
„Da bist du ja!“, lachte der Zwielicht-Archon sadistisch kurz bevor er sein Schwert durch die Engelsdame hindurch rammte. Blut spritzte aus der Verletzung während die Engelsdame vor Schmerzen aufschreien musste. „Ja, genau so ist es richtig. Schreie, Leide und Krepiere während der Dämon lediglich zusehen kann“, fügte Idrael noch schnell an, während Uriel das Schwert beidhändig packte und abbrach. Allerdings schlug Idrael anschließend mit seiner Faust so hart in ihr Gesicht, das Blut aus ihrem Mund bis an die Cockpitwand spritzte. Als sie erneut versuchte sich zu wehren packte der Archon ihren linken Arm und brach ihn hörbar mit einer ruckartigen Bewegung. Plötzlich packten zwei nicht gerade kleine Hände seinen Kopf und versuchten ihn aus dem Cockpit zu ziehen. Idrael schlug jedoch mit seinem Ellenbogen nach hinten aus und traf Cains Bauch, der es trotz allem geschafft hatte sich noch einmal zu bewegen. Das schwarze Loch war nun noch viel näher und sehr bald würde zunächst Idraels Mech darin verschwinden. Doch nun packte sich der Archon zunächst einmal den Kopf des Erzdämons und versuchte ihn auszureißen.
„Du wirst mir lästig. Dann wirst du jetzt eben doch als erster sterben“, kommentierte Idrael dabei, bevor plötzlich Blut aus seiner linken Schulter schoss. Verwirrt musste er feststellen, dass Uriel eine von Cain unbemerkt materialisierte Rail-Pistole abgefeuert hatte und weitere Schüsse in die andere Schulter und den Zentral-Torso sollten folgen, während sich Cain schnell aus dem Griff seines Feindes löste und dessen blutige, stark zerfetzte Überbleibsel mit einem Tritt zurück in Richtung des Mechs schleuderte, wo sie einfach dagegen klatschten und den Mech weiter zum schwarzen Loch hin schoben. „Wieso? Ich bin doch der mächtigste Erzengel der je geschaffen wurde?“, fragte er noch schwach aus.
„Weil du lediglich für dein Vergnügen kämpfst und nicht um zu beschützen, so wie wir es tun“, antwortete Uriel ihm, während Cain zu ihr in das Cockpit stieg und sie beide schnell den Umkehr-Schub aktivierten. Zeitgleich begannen sie ihre gesamte übrige Kraft in eine Elemental-Kugel zu übertragen, die sie auf die Überreste des Archons und das Schwarze Loch abfeuerten. Eine gigantische Explosion, die genügte um in einigen Sonnensystemen weiter weg noch wahr genommen werden zu können, bildete sich dabei und schleuderte den vereinigten Mech und die beiden Kämpfer aus dem Ereignishorizont des Schwarzen Lochs. Idrael sollte davon vollständig vernichtet werden, wobei eventuelle Überreste im Schwarzen Loch verschwinden sollten. Cain und Uriel hatten also tatsächlich gesiegt, auch wenn sie selbst und ihre Maschinen schwere Verletzungen und Schäden davon getragen hatten.

Eine beinahe nicht mehr zählbare Menge an Explosionen sollte den „Super-Giganten-Mech“ der Himmels-Armee überziehen, während violette Strahlen aus den Kugeln der Stangen-Schiffe, Raketen der Maschinen-Schiffe und Waffensysteme der Community-Spezies ihn überzogen. Plötzlich begannen sich die Stangen-Schiffe wieder zu Ringen anzuordnen und feuerten größere Strahlen auf den gewaltigen Feind und auch die Maschinen-Schiffe wechselten auf ihre roten Säge-Strahlen, von denen bereits einer den linken Arm des Giganten-Mechs durchtrennte, als dieser versuchte ihn auszurichten. Plötzlich tauchte Tar´wiks Dreadnought-Mech von oben herab und nutzte die Waffe in seinem Zentral-Torso um sie direkt auf den Kopf abzufeuern. Tatsächlich wurde dieser Teil des Giganten-Mechs einfach weg gefegt, so dass wenig später der Kern überladen und das gesamte riesige Gebilde von Innen heraus gesprengt werden sollte. Das alles sollte Ma´ik jedoch nicht weiter bemerken als er die Brücke seines Kreuzers, der von einem der Strahlen des Giganten-Mechs getroffen und schwer beschädigt worden war, betrat nachdem er zuvor schon den Avatar in dem sehr demolierten Hangar platziert hatte. Beinahe überall auf dem Schiff fanden sich noch kleine Brände, Risse in Abdeckungen und gebrochene und Funken schlagende Energie-Leitungen. Auch die Brücke war davon nicht verschont geblieben und überall schien das gesamte Personal durcheinander zu rennen.
„Statusbericht!“, rief der General direkt in die Brücken-Crew die sich wild durcheinander unterhielt und schienbar versuchte sich irgendwie abzusprechen.
„Wir haben lediglich 10% unserer Energie-Leistung. Die Notfall-Energie ist momentan stabil, aber bereits zur Hälfte aufgebraucht“, antwortete einer der Brückenoffiziere, bevor eine besonders große Explosion den Giganten-Mech der Himmels-Armee vernichtete. Zeitgleich stieß ein anderes Eldar-Schiff von untern herauf und stoppte genau vor Ma´iks Kreuzer.
„General Ma´ik. Wir wurden gerade von General Tar´wik entsandt um ihnen bei ihren Reparaturen zu helfen“, gab der Captain des Kampfschiffes schnell durch und Ma´ik verstand auch, dass die Schlacht nun entweder schon gewonnen war oder nun endlich nicht mehr Hoffnungslos wirkte. Jetzt kam es auf den Erzdämon und die Engelsdame, sowie auf Gor´shak an, denn um die Schlacht gewinnen zu können mussten sie den Kommandanten, diesen Idrael besiegen.
„Diese Hilfe werden wir dankend annehmen“, antwortete Ma´ik während bereits erste Mannschaftsmitglieder per Molekular-Transporter übertragen wurden.

Obwohl ihre scheinbar größte Waffe vernichtet worden war, schien die Himmels-Armee weiter zu kämpfen und das ohne auch nur die geringste Schwäche zu zeigen. Selbst Tar´wiks Dreadnought-Mech erhielt einen weiteren Treffer durch einen Lichtstrahl in das linke Bein, so dass es mit einer Explosion abgetrennt wurde. Das Innere der Maschine wurde dabei durchgeschüttelt, Natasha sogar mit dem Bauch gegen eine Absperrung geschleudert. Plötzlich schoben sich ein Volcano und ein Kristall-Wesen-Schiff vor den Dreadnought und nahmen einen Titanen der Himmels-Armee mit ihren gewaltigen Magma- und Kristall-Waffen unter Feuer. Tatsächlich wurde der Titan von einigen Explosionen überzogen, bevor das Projektil einer Vogelwesen-Rail-Gun das Schiff einmal Frontal durchschlug und somit zur Explosion brachte. Direkt darauf stürzte ein Stangen-Schiff von oben herab und flog dabei seitlich neben einem Himmels-Schiff ähnlicher Größe her, wobei es das Stangen-Schiff war, dass aus jeder achteckigen Fläche seiner Kugeln einen violetten Energie-Strahl auf das Himmels-Schiff abfeuerte. Mehrfach wurde es durchschlagen und krachte brennend gegen einen Himmels-Dreadnought, der von der Wucht des Aufpralls in zwei Hälften zerbrach. Nun krachte jedoch ein weitaus kleinerer Himmels-Kreuzer in das Stangen-Schiff und zwar genau in eine Verbindungs-Stelle, so dass das Schiff sehr bald an dieser besonderen Schwachstelle zerbrechen und in zwei Hälften durchs Weltall treiben sollte. Tar´wik wich schnell weiter nach hinten, wobei ein genauso großes Maschinen-Schiff über ihn hinweg fegte. Plötzlich stürzte jedoch ein Himmelsdrache von oben auf das eher breit gebaute Schiff und zerbrach es mit seinen gewaltigen Klauen. Zu spät sollten sich der grüne Drache von der Seite auf das Drachen-Wesen des Himmels stürzten und es nicht nur bei Seite schieben, sondern auch seine Zähne in dessen Schulter rammen. Auf einmal sollte sich ein dimensionales Fenster mitten in der Community-Armee öffnen, durch das die beiden schwer beschädigen Mechs Legion und Sephir segelten, die sich außerdem vorher schon wieder aufgespalten hatten. Und obwohl beide Maschinen nur noch wie Überreste von Mechs wirkten, so wurde der Himmelsarmee auf diese Weise schnell klar, dass soeben ihr Kommandant gefallen war.
„Cain“, kommentierte Natasha erleichtert, auch wenn sie immer noch unter Bauchschmerzen von ihrer Kollision mit der Absperrung litt.
„Es scheint so als würde die Himmelsarmee sich zurück ziehen“, warf nun Ar´ma über das Kom-System ein während sein Schiff schnell von unten herauf schoss und sich in die Flugbahn eines Feuerballs warf. Dieser wäre wohl anderen Falls in die Brücke des Dreadnought-Mechs eingeschlagen und hätte dort gewaltige Schäden verursacht, an Ar´mas Schiff hinterließ er lediglich ein kurzes blaues Aufleuchten des Schildsystems. Tatsächlich hatte er auch recht mit seiner Feststellung, denn auf der anderen Seite des Planeten verließen gerade unzählige Landungs-Schiffe die Oberfläche. Wie ein goldener Insektenschwarm wirkten die Schiffe, die fluchtartig zu ihren Insektenstöcken zurückkehrten.
„Cain und Uriel haben scheinbar ganze Arbeit geleistet“, kommentierte Tar´wik nun ebenfalls feststellend, während er einen Plasma-Ball auf einen kleinen Kreuzer-Mech des Himmels abfeuerte und lediglich eine große rot-gelbe Explosion davon hinterließ.
„Der Sieg ist unser!!!“, tönte nun die Stimme eines Echsenwesens durch das Kom-System.
„Lasst uns noch einen letzten Ansturm starten und diese Mistkerle dorthin jagen wo sie her gekommen sind!“, fügte ein Toth noch schnell an und nach und nach sollten ihm immer mehr andere Community-Mitglieder zustimmen. Doch die Schiffe der Himmelsarmee begannen nun ebenfalls mit ihrem Rückzug und auch der Planet wurde Stückweise von den Bodentruppen wieder eingenommen.
„In Ordnung. Lasst uns mit den Reparaturen und den Bergungsarbeiten beginnen“, gab Tar´wik nun durch das Kommunikations-System durch.
„General. Die Mechs Legion und Sephir verlangen in unseren Hangar einfliegen zu dürfen“, unterbrach ihn jedoch einer der Brückenoffiziere.
„Erteilen sie die Erlaubnis und schicken sie ihnen ein Versorgungs-Team“, antwortete der Eldar-General ruhig und feststellend während er die Team-Einteilung für die Bergungsarbeiten an einer Konsole durchführte.

Kapitel 5 - Die Versammlung:

Ein gewaltiger goldener palastartiger Bau sollte sich mitten auf einem Planeten dessen Oberfläche lediglich noch aus einer gewaltigen golden und silbern glänzenden Stadt und einigen freien Sammelstellen für die Dimensionstore bestand, wieder finden. Das Gebäude fiel dabei weniger durch seine Farbgebung, als viel mehr durch seine reine Größe und die Bauart aus der Reihe der übrigen Gebäude. Hier befand sich das, was man wohl das Haupt-Kommando-Zentrum der Himmelsarmee in dieser Dimension bezeichnen konnte. Und was das aller schlimmste daran war, war die Tatsache, dass sich momentan alle sechs Untergötter an diesem Ort befanden, zumindest empfand Ra das so. Noch schlimmer empfand er allerdings, dass sie alle momentan in diese kleinen, schwach wirkenden Ersatzkörper beschränkt sein mussten. Keiner traute sich so recht sich dem anderen zu zeigen und die Dunkelheit zu verlassen, die dieser Raum ihnen bot. Lediglich Sonnenstrahlen durch ein Fenster erhellten den Raum ein wenig, so dass es möglich wurde grobe Umrisse zu erkennen, die auf Wesen hindeuteten, mehr jedoch nicht.
„Ra ist anwesend, die Versammlung kann beginnen“, kommentierte eine extrem tiefe Stimme, die man keinem Wesenstyp genau zuordnen konnte, nicht einmal wirklich einem Geschlecht.
„Was gibt es neues an anderen Fronten meine Brüder?“, fragte Ra in Reaktion darauf in den Raum.
„Die Operation im Sektor 2-3-5.8-6-1.5-0-3.6-7-2.5 war erfolgreich“, antwortete eine weitere Stimme die eher einer Frau glich in Klang und Tonlage.
„Damit dürften wir ein weiteres bedeutendes Versorgungszentrum dieser Dimensionsbewohner eingenommen haben“, fügte eine weitere verzerrte, mittelhohe, aber doch offensichtlich männliche Stimme an.
„Ra, wie ich hörte hat Idrael ein weiteres mal bei seiner Aufgabe versagt“, warf noch eine weitere ebenfalls eindeutig männliche, aber etwas tiefere Stimme ein.
„Was?“, antwortete Ra verwirrt und ein wenig schockiert. „Wo ist er?“, fragte er dann weiter.
„Soweit wir wissen ist er tot. Dieser Erzdämon und diese Abtrünnige Erzengelfrau haben ihn im Kampf besiegt“, antwortete die vorherige höhere Männerstimme.
„Das darf nicht wahr sein! DAS ist eine Demütigung ohne gleichen, die ich nicht akzeptieren werde, meine Brüder“, antwortete Ra sicht- und hörbar wütend.
„Du solltest dich besser auf deine Aufgabe konzentrieren, anstatt dich an einem einfachen Erzdämon rächen zu wollen“, kommentierte die tiefe, männliche Stimme nun wieder.
„Das ist wohl wahr. Der Erzdämon und die Erzengelfrau sind zu unbedeutend um uns wirklich Schaden zu können. Sie verhindern einen Angriff, dafür gelingen zehn weitere und sie können nicht überall gleichzeitig sein“, fügte die Frauenstimme noch schnell an.
„Haltet euch da raus. Das ist etwas zwischen diesem Erzdämon und mir und niemandem sonst“, antwortete Ra jedoch wütend.
„Hört damit auf. Und zwar am besten alle 3“, warf eine weitere Stimme ein, die jedoch klang wie die vieler unterschiedlicher Wesen und Geschlechter, die gleichzeitig sprachen.
„Es ist mir egal was ihr sagt oder tun wollt um das zu verhindern, aber ich werde mich selbst um diesen Erzdämon und die Verräterin kümmern“, kommentierte der Untergott noch einmal, bevor er wütend den Raum verließ und das so schnell er konnte.
„Ra ist zu impulsiv für einen Untergott“, warf die erste aller Stimmen ein, direkt als Ra den Raum verlassen hatte.
„Er steht einfach noch nicht über seinen Emotionen, so wie wir es tun“, fügte die Frauenstimme noch schnell hinzu.
„Er war einfach noch nicht bereit und ich werde niemals verstehen, weshalb der Herr sich entschieden hat ihn zum Untergott werden zu lassen“, kommentierte die tiefere Männerstimme noch weiter.
„Nun bist du aber derjenige, der impulsive Reaktionen zeigt, Zeus“, unterbrach die höhere Männerstimme die Diskussion.
„Ach wirklich?“, antwortete der eben als Zeus bezeichnete Untergott mit einem gewissen Sarkasmus in seinem Tonfall, bevor sich die restliche Versammlung wieder bedeutenderen Themen widmete.

Es hatte eine ganze Weile gedauert bis Tar´wiks Schiff wieder in ausreichendem Zustand war, aber letztendlich sollte der gewaltige Dreadnought seinen Kurs auf den großen Nexus wieder aufnehmen. Dort sollte eine Versammlung oberster Vertreter der Community und auch der übrigen Verbündeten stattfinden, daher waren Tar´wiks, Ma´iks und Ar´mas Anwesenheit von größter Bedeutung. Allerdings sollten die übrigen beiden eine andere Route nehmen, die sie an einigen kritischen Bereichen vorbei führte, die sie zuvor noch auf ihre Absicherung kontrollieren wollten. Langsam zog eine gewaltige orangefarbene Sonne an dem Fenster des gewaltigen Kampfschiffes vorbei, während sie die Brücke und alle die sich darauf befanden kurz anstrahlte und erhellte. Natasha, die neben Tar´wik, Cain und Uriel ebenfalls noch anwesend war, musste sich sogar kurz die Hände vor ihr Gesicht halten um nicht geblendet zu werden. Die anderen Anwesenden schienen davon nicht beeindruckt zu werden. Insgesamt war die Stimmung allerdings immer noch sehr angespannt, das merkte man insbesonders Cain und Tar´wik noch mehr als an.
„Was ist denn los mit euch allen? Wir haben die Schlacht gewonnen und Idrael ist auch weg. Jetzt freut euch alle mal“, warf Natasha ein und wirkte genauso unangebracht fröhlich wie immer.
„Diese Schlacht haben wir vielleicht gewonnen und Idrael besiegt. Aber dafür hat die Himmelsarmee die meisten unserer Waffensysteme analysiert und die Hälfte unserer Angriffstruppe vernichtet“, antwortete Cain so ruhig wie er meistens war und nur wenig emotional.
„Darüber hinaus haben wir auch noch Na´var verloren und gerade erreichen mich die Berichte anderer Schlachten die nicht so gut verliefen“, fügte Tar´wik noch schnell hinzu, bevor er an einem bestimmten Bericht den er gerade las hängen blieb und nichts mehr sagte.
„Was ist denn nun schon wieder los?“, warf Natasha schnell ein und Tar´wik zeigte immer noch keine Reaktion, als wäre er wirklich ernsthaft schockiert worden.
„Tarkon 4 ist gefallen“, gab er dann in völlig normalem Ton zum besten und selbst Natasha schien eine schockierte Reaktion zu zeigen. „Ten´wor ist tot“, fügte der Eldar noch schnell an und alle Anwesenden reagierten noch ein weiteres mal schockiert.
„Das darf doch nicht wahr sein!“, rief Natasha schnell aus, während Cain sich sichtbar bemühte seine Fassung zu bewahren und lediglich wütend seine Fäuste ballte. Uriel schien sich recht schnell wieder gefangen zu haben und folgte dem Dämon schnell als er die Brücke verließ.
„VERDAMMT!!!“, schrie er aus und schlug eine Delle in das Metall der Schiffswand, des Ganges in dem er sich dann wieder finden sollte.
„Dir hätte doch klar sein müssen, dass ein solcher Wiederstand vollkommen zwecklos ist. Was hattest du denn erwartet was passieren würde? Hattest du ernsthaft geglaubt, dass WIR gegen die sechs Untergötter überhaupt eine Chance haben?“, fragte Uriel sachlich dagegen.
„Noch sind die Untergötter noch nicht einmal in den Schlachten erschienen und wir haben schon keine Chance mehr. Wie soll das erst aussehen, wenn sie ersteinmal die Naturgesetze dieser Dimension verstanden haben und die Untergötter in ihren Götterformen auf den Schlachtfeldern erscheinen?“, antwortete Cain dagegen und wirkte tatsächlich ein wenig deprimiert.
„Was glaubst du sollen wir tun, wenn wir auf einen treffen? Meinst du wirklich, dass wir beide im Stande sein werden einen Gott zu besiegen?“, fragte Uriel weiter.
„Wir müssen. Ansonsten ist diese Dimension, das alles hier, für immer verloren“, antwortete der Dämon noch einmal und machte sich wieder auf den Weg und das genau als Uriel versuchen wollte ihm näher zu kommen und ihren Arm gerade nach ihm ausgestreckt hatte.
„Ja, lauf ruhig weg und verhalte dich wie ein Feigling“, kommentierte die Engelsdame die Situation nun ebenfalls sicht- und hörbar verärgert, nicht ahnend, dass Natasha die Situation mitverfolgt hatte, wenngleich mehr durch Zufall.

Nur sehr langsam sollte der Dreadnought in das Raumdock einfliegen, dass die Eldar im Orbit des Nexus für den General errichtet hatten. Zunächst verließen die niederen Eldar-Ränge das Schiff, erst später sollten auch Tar´wik, Uriel, Cain und Natasha sich an der Luftschleuse einfinden und das Schiff über eine längere Röhre verlassen. Sie hatten die andere Seite der Stationsschleuse kaum erreicht, da fing sie bereits ein weiterer Eldar ab, der nicht höher in seinem Rang wirkte, wie ein normaler Eldar-Krieger und es wahrscheinlich auch nicht war.
„Sir. Der Nexus wünscht sie vor der Besprechung zu sehen“, sprach er den General direkt an.
„Danke ich werde ich mich vorher bei ihm einfinden“, antwortete Tar´wik.
„Nein, sir. Sie verstehen nicht. Die Besprechung soll so bald wie möglich stattfinden und das bedeutet, dass der Nexus sie sofort sehen möchte“, fügte der Eldar-Krieger noch schnell an und verwirrte Cain und Uriel, selbst Natasha, die sich selten etwas bei so etwas dachte, sehr.
„Verstanden. Ich mache mich auf den Weg“, antwortete Tar´wik erneut und der Eldar-Krieger verschwand nach einer leichten Verbeugung wieder so schnell wie er erschienen war.
„Was der große Nexus wohl von dir will?“, warf der Dämon in den Raum und klang mehr als sarkastisch bei diesem Kommentar.
„Es handelt sich lediglich um routinierte Vorbesprechungen. Ich hoffe auch ihr werdet bei der folgenden Besprechung anwesend sein“, sprach Tar´wik noch bevor er sich ebenfalls auf den Weg machte.
„Da stimmt doch irgendwas nicht“, kommentierte nun Uriel sicht- und hörbar ernst.
„Gut, dass ihr auch ein komisches Gefühl bei der Sache habt. Ich kam mir schon nicht mehr so ganz bei mir vor“, fügte Natasha noch schnell an und kicherte dann kurz über ihren eigenen Witz.
„Ich fürchte, dass diese beiden die mächtigsten Verbündeten sind, die wir in diesem Krieg zur Verfügung haben. Wir haben keine andere Wahl, als diese Allianz weiter zu erhalten“, antwortete Cain beiden und wollte sich gerade auf den Weg machen, als er plötzlich auf der anderen Seite des Raumdocks Ma´iks Kreuzer erkennen konnte, während er in seinen Bereich einflog.
„Was ist denn da passiert?“, kommentierte Natasha ein wenig schockiert als sie das Schiff ebenfalls sah, denn es war nun noch beschädigter, als vor der letzten Raumschlacht noch. Als nun Uriel aus einem weiteren Fenster sah, konnte sie weitere Schiffe der Community-Flotte erkennen, die Ma´ik scheinbar mitgebracht hatte.
„Da muss eine wahre Katastrophe geschehen sein, ansonsten würde sich die gesamte Flotte wahrscheinlich nicht mit ihm hier her zurück ziehen“, kommentierte sie dann.
„Aber das würde ja bedeuten, dass wir die Heimatwelt der Mo´ok verloren haben“, stellte Natasha noch schockierter fest und Cains wütende Reaktion zeigte ihr, dass sie richtig lag.
„Wir können diesen Krieg nicht gewinnen. Nicht in diesem geschwächten Zustand“, sagte der Dämon weiterhin wütend, wohl wissend was er da gerade tatsächlich gesagt hatte.
„Erzdämon Cain, Erzengel Uriel, Natasha Randall. Die Besprechung hat bereits begonnen“, sprach sie nun ein weiterer Eldar-Krieger an und führte sie zu dem entsprechenden Raum.

Es war erstaunlich, was und wer sich alles zur Besprechung in die ohnehin nicht zu unterschätzend große Halle gequetscht hatte. Neben den Eldar-Generälen, Cain, Uriel und Natasha fanden sich einige Mischwesen aus diversen Spezies der Community, die scheinbar deren Welten repräsentierten. Nur die nicht kompatiblen Mo´ok sollten als normale einzelne Spezies in der Versammlung vertreten sein. Selbst die meisten Vertreter der Volcano- oder Kristallwesen-Welten waren meist Mischwesen aus diesen beiden. Zusätzlich sollten sich jedoch auch einige Vogelwesen, in ihrem Körperbau ähnlich dem von Professor Krox zuvor und eine eigenartige Art, die zwar wirkte wie ein Tintenfisch, aber nur auf zwei Tentakeln wie auf Beinen ging und zwei Tentakel als Arme nutzte, hinzu kommen. Zudem waren die Augen groß und gut sichtbar an der Oberseite des länglichen Kopfs mit einer länglichen. herraus ragenden Schnautze, platziert. Ferner war ein 5m langer, grün-roter Drache und ein gewaltiges Mechartig wirkendes Vehikel in dem Raum platziert, wobei dieses Mechvehikel eher sehr eckig und kantig als modern, wie etwa die Eldar und deren Technologie wirkte. Es schien nicht einmal über Arme, sondern gleich über direkr an den Seiten montierte Waffensysteme zu verfügen und schien wohl die Maschienrasse komplett zu repräsentieren, ebenso der Drache die seine. Einige wenige reinblütige Speziesmitglieder die anwesend waren, zeichneten sich außerdem durch metallische Protesen für Arme, Beine oder andere Gliedmaßen und Körperteile aus, so dass auch die Ausgestoßenen der Community nun vertreten waren.
„Hey, Natasha! Hier drüben!“, rief plötzlich eine allen dreien wohl bekannte Stimme, die sich als Benni herraus stellte. Nur langsam kam der Terraner vorran, während er sich durch die Massen an Wesen kämpfte, letztendlich aber seinen Weg zu den Dreien fand.
„Benni“, stellte nun auch Natasha fest.
„Schön zu sehen, dass es dir gut geht“, übernahm nun überraschender Weise Cain das Wort. „Ich hatte befürchtet der Eldar würde dich durch die nächste Luftschleuse entsorgen“, kommentierte er dann mit einem gewissen Sarkasmus, wobei Benni anders als Natasha und Uriel nicht darüber lachte, sondern eher schockiert darauf reagierte. Beinahe so als hätte Cain mit seinem Kommentar gar nicht so sehr daneben gelegen, wie er es angenommen hatte.
„Naja, ich hatte es nicht ganz einfach“, antwortete er dann schnell und kratzte sich ein wenig verlegen am Kopf, bevor der Nexus sich mit Hilfe eines holographischen Projektors in den Raum projezierte und sehr bald die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog.
„Sehr geehrte anwesende Vertreter dieses Universums. Wir sind hier versammelt um die strategische Position zu besprechen in der wir uns alle befinden“, kommentierte das Hologram direkt. „Wir haben Azurius verloren, ebenso Vespania, Tarkon 4 und Fugal. Ferner auf der Liste unserer Verluste ist die Heimatwelt der Mo´ok, eines unserer Hauptversorgungszentren. Wir haben die beiden Generäle Na´var und Ten´wor verloren, ganz zu schweigen von unzähligen weiteren Leben. Das können selbst die Erfolge in der Schlacht um Tyria nicht wieder ausgleichen, in welcher auch der Kommandant der Feindlichen Truppen Idrael vernichtet wurde“, sprach der oberste aller Eldar weiter. „Aber wir dürften nicht aufgeben. Wir müssen sie weiter bekämpfen und uns weiterhin überlegen wie wir...“
„Bitte? Wir haben gerade unsere Heimat verloren und alles was IHR dazu zu sagen habt ist DAS?“, warf plötzlich ein Mo´ok-Vertreter ein und unterbrach den Nexus.
„Und was soll dieses Geschwätz von wegen weiter kämpfen?“, fügte ein Volcano-Kristallwesen an.
„Wir können diesen Krieg nicht gewinnen. Dieses Himmelswesen walzen uns einfach platt!“, sprach ein Echsen-Insekten-Mischwesen.
„Es ist wahr, dass sich ihre goldenen Panzer an alle unsere Waffensysteme angepasst haben, aber wir können sie dennoch besiegen, wir müssen lediglich zusammen arbeiten!“, rief Ma´ik dazwischen, bevor ein einziges Chaos aus Stimmen ausbrach, dass erst durch einen Schuss aus einer Waffe in die Hallendecke wieder beendet werden konnte.
„So und jetzt noch einmal. Einer nach dem anderen“, kommentierte Gor´shak, der auch die Waffe abgefeuert hatte.
„Nein. Es ist völlig in Ordnung, dass sie die Hoffnung aufgeben, denn sie haben keine Ahnung was auf sie zu kommt“, wiedersprach Uriel dem Jäger schnell.
„Wir können diesen Krieg nicht mehr gewinnen. Nicht nachdem wir eine solche Menge an Schlachten, Material und Leben bereits verloren haben“, fügte Tar´wik hinzu.
„Nein, das ist nicht wahr! Es gibt eine Möglichkeit wie wir den Krieg noch gewinnen können“, rief Natasha dazwischen, was auch für alle anderen Anwesenden sehr unerwartet zu kommen schien.

Verwirrt sahen alle Anwesenden in die Runde, selbst der Vertreter der Maschinen-Wesen wirkte ein wenig verwirrt. Auch Benni zeigte nur wenig Verständnis für die Aussage und rechnete damit, dass die Wesen gleich wütend auf sie losgehen würden, nicht zuletzt da sie ja nur eine Terranerin war. Cain behielt seine übliche Gemütsruhe, während er mit verschränkten Armen an der Wand der Halle lehnte.
„Was? Einen Weg den Krieg zu gewinnen? Das glaube ich nicht!“, antwortete ein Pflanzenwesen.
„Wir sollen doch blos hingehalten werden und wieder in den Krieg ziehn!“, fügte ein Vogelwesen hinzu und zog wie üblich für diese Spezies die völlig falschen Schlüsse.
„Wir sollten lieber schnell eine Art Interdimensionales Weltenschiff für uns alle bauen und zusehen. dass wir in einer anderen Dimension irgendwo Fuß fassen können“, schlug nun ein Kashiri-Pflanzenwesen mit Spinnenartigen Beinen vor.
„Und überhaupt, wer hat hier überhaupt einem weiblichen Terraner das Wort erteilt?“, fragte nun ein wütender Volcano mit Kristallschultern, was ihn ebenfalls zu einem Mischwesen machte.
„Verschwinde lieber, bevor wir dich außeinander nehmen“, fügte ein weiteres noch wütenderes Insekten-Wesen an, bevor Cain plötzlich mit einer bestimmten Bewegung dessen Arm packte und ihn einfach abbrach. Grüne blutartige Flüssigkeit spritzte aus der Verletztung des Insektoiden, bevor er vor Schmerzen lautstark aufschrie. Cain wusste jedoch, dass die Gliedmaße innerhalb der nächsten 12 Stunden wieder nachwachsen sollte. Es war dem Insekoiden also kein ernsthafter Schaden zugefügt worden. Dennoch war es unangenehm und schmerzhaft und schockierte die anderen nicht Maschinellen, oder Kybernetischen Anwesenden.
„Will sonst noch wer? Gut, denn ich akzeptiere keinen Rassismus in unserer Allianz“, kommentierte der Dämon nun seine Reaktion und die anderen Wesen zogen sich schockiert von ihm zurück. „So und jetzt erzähl ihnen was das für eine Möglichkeit ist“, fügte Cain weiter an und schien Natasha damit anzusprechen, die noch ein wenig überfordert von der gesamten Situation war.
„Nun ja. Diese Möglichkeit ist relativ einfach. Die apokalyptischen Reiter“, antwortete die Terranerin nachdem sie sich kurz wieder besonnen hatte.
„Was die Reiter der Apokalypse? Die existieren doch gar nicht wirklich“, kommentierte ein Toth spöttisch und Gelächter brach kurzzeitig im gesamten Raum aus.
„Nur weil Engel und Dämonen existieren, müssen nicht gleich auch noch die Reiter existieren“, fügte ein Kashiri mit seiner zischenden, tiefen Stimme an.
„Aber ich bin mir sicher, dass die Reiter existieren“, rief Natasha dazwischen und erneut brach Gelächter in den Reihen der Community aus.
„Ich bitte um Ruhe“, rief der Nexus lauter als alle Anwesenden zusammen und mit einem Mal war es still. „Wir werden leider ohnehin nicht mehr über die Kapazitäten für eine ausgedehnte Suchaktion verfügen, wenn wir den Vorschlag des Dimensionalen Weltenschiffs umsetzen“, fügte der oberste Eldar an. „Für alles weitere finden wir uns in zehn Stunden erneut in genau diesem Raum ein“, sagte er noch und schloss dann die Sitzung. Langsam aber sicher begann sich die Halle wieder zu leeren, während Tar´wik sich für alle gut sichtbar zu dem holographischen Nexus vorkämpfte.
„Was wollen die beiden jetzt wieder privat besprechen?“, fragte Cain mehr als verwirrt.
„Ich vertraue ihnen auch nicht. Wir sollten sie uns so bald wie möglich vornehmen“, antwortete plötzlich eine sehr bekannte Stimme, die alle als Ma´ik identifizierten, der zu ihnen gestoßen war.
„Aber wie wollen wir das machen? Immerhin IST der Nexus dieser GANZE Planet hier“, warf Benni verwirrt ein und zeigte sich schockiert über Cains gleichgültige Reaktion.
„Ich hab schon Feinde bekämpft die wesentlich größer waren“, kommentierte der lediglich und verließ die Halle.

Nur sehr langsam traute sich Tar´wik in die Räume des Nexus. Wieso fürchte er sich davor auf den Nexus zu treffen? Wieso fürchtete er sich überhaupt? Sollte ein Eldar nicht weit über den Emotionen stehen, insbesondere ein General? Aber alles alles sollte Tar´wik zunächst egal sein, denn er konnte den Nexus bereits in dem gewaltigen Metallbunker sehen, der um ihn errichtet worden war. Und er sah in keiner Weise freundlich aus.
„Ihr habt erneut nach mir gerufen, großer Nexus“, sagte der Eldar-General dann dennoch in seinem üblichen Tonfall und das ganz ohne auch nur die geringste Angst nach außen hin zu zeigen.
„Wir müssen diese Allianz beenden, bevor die Community beginnt Fragen zu stellen“, antwortete der Nexus ihm, sehr zu Tar´wiks Verwirrung. „Die Reiter der Apokalypse dürfen auf gar keinen Fall gefunden werden“, fügte er dann noch schnell an.
„Was soll ich tun?“, fragte der General dann weiter und zeigte sich gefügig.
„Wir werden den Dämon, den Engel und deren terranische Begleitung auf eine Mission schicken von der sie nicht zurück kehren werden. Du wirst sie dabei begleiten und wenn der passende Zeitpunkt eingetreten ist, wirst du sie beseitigen“, antwortete der Nexus ihm sehr zum Schock des Generals.
„Das werde ich nicht tun. Das würde uns allen mehr Schaden als es nutzen würde“, kommentierte der General den Plan des Maschinen-Wesens, als plötzlich einer der mechanischen Tentakel von der Decke des Raumes schoss und den General am Hals packte.
„Du wagst es tatsächlich mir zu wiedersprechen Tar´wik? Nach all der langen possitiven Zusammenarbeit, verweigerst du mir jetzt tatsächlich ein weiteres Mal einen Befehl?“, sagte der Nexus wütend während er Tar´wiks Oberkörper mit der mechanischen Klaue an dem Tentakelende quetschte.
„Ich weigere mich einen strategischen Nachteil zu erzeugen, nur um eine Lüge weiter zu bewahren und sie als die Wahrheit darzustellen. Wir haben bereits Na´var und Ten´wor verloren, ersteren sogar direkt vor meinen Augen und ich konnte es nicht verhindern. Wir haben keine Zeit um uns gegenseitig auszustechen und zu betrügen, wir müssen alle zusammenarbeiten, nur dann haben wir eine wirkliche Chance gegen unseren wahren Feind da draußen“, antwortete Tar´wik so schnell er konnte, wohl wissen, dass der Nexus ihn jetzt wahrscheinlich vernichten würde.
„Wenn das deine Meinung ist, werde ich nun deine Exekution durchführen Tar´wik. Die Anklage lautet auf Hochverrat und das Urteil der Tod. Aber sei unbesorgt Tar´wik. Ich werde dich durch einen neuen, mir treuer ergebeneren General ersetzen, der aus Teilen deiner DNA und deinen Nanobots bestehen wird. Du wirst also weiter existieren, in gewisser Weise“, kommentierte der Nexus die Situation, während weitere mechanische Arme von der Decke herrab fuhren.
„Ihr macht einen Fehler großer Nexus und wir alle werden deswegen untergehen“, rief Tar´wik noch schnell aus, bevor sich die Arme schlagartig auf ihn zubewegten und wahrscheinlich einfach mehrmals durchschlagen würden, so lange bis nichts mehr, außer einer Blutlache von dem Eldar übrig wäre.

Es hatte einige Zeit gedauert, bis jeder in seinem Quartier angekommen war, dass die Eldar speziell für jeden Repräsentanten der Spezies speziell und sehr spontan angelegt hatten. Schließlich verfügten diese nicht über die Möglichkeiten der Eldar, die ewig aktiv bleiben konnten und niemals regenerieren mussten. Für Cain und Uriel wurden spezielle Trainingsräume eingerichtet, die auch ihren Käften stand halten sollten, die auf den Schiffen taten es dummer Weise nicht. Und in einem solchen Trainingsraum hatte Cain sich bis vor kurzem aufgehalten und versucht sich noch weiter zu entwickeln. Er musste irgendwie das Geheimnis der Kräfte er Untergötter und der Erzteufel herraus finden und es für sich selbst einsetzen. Aber es hatte nun einmal seinen Grund weshalb diese Wesen ein gesondertes Trainingsprogramm absolviert hatten und weshalb sie ihre Kräfte und Fähigkeiten nur an bestimmte Erzdämonen, die sie zum Aufstieg ausgewählt hatten, weiter gaben. Wütend zertrümmerte der Erzdämon die Tür des Trainingsraumes, nachdem er bereits ein weiteres mal bei dem erschaffen einer Erzteufel-Form gescheitert war. Wie sollte er auch nicht daran scheitern, er wusste ja überhaupt noch nicht einmal wie er das Ganze überhaupt anfangen sollte. Wütend und ein wenig verwirrt, machte Cain sich auf den Weg um Gor´shak aufzusuchen. Der könnte seine gerade zerstörte Tür wieder reparieren. Die Gänge des Gebäudes waren hell ausgeleuchtet und waren ohnehin aus einem eigenartigen Weisen Metall gebaut. Wie alle Eldar-Technologie zierten auch das Gebäude und die Gänge einige blau leuchtende Linien und Details. Die Höhe in der sich das gewaltige Panorama-Fenster, an dem Cain nun vorbei gehen sollte, befand sollte außerdem auf ein Hochhaus hindeuten. Die Aussicht zeigte dabei ein gewaltige blau-weiß leuchtende Großstadt, in der es sogar Boden und Flugverkehr, teilWeise auch durch das Innere des Nexus, geben sollte. Diese Seite des Nexus war der Sonne momentan abgewandt, so dass es dort dunkel, ähnlich wie bei einer Nacht auf einem echten Planeten, war. Das alles hatte Cain erwartet zu finden, aber er hatte nicht damit gerechnet ausgerechnet Natasha an diesem Ort anzutreffen und das obwohl sich in diesem Gang auch ihr Quartier befand. Sie saß vor eben dieser Tür und hatte sich so klein gemacht wie es ihr möglich gewesen war. Erst nach einer Weile bemerkte sie den Dämon und schreckte auf.
„Solltest du nicht, wie nennt ihr das nochmal... Schlafen?“, fragte Cain sie direkt.
„Ich kann nicht schlafen, wenn da draußen gerade ein Krieg verloren geht und wir wahrscheinlich alle sterben“, antwortete sie ihm. „Und diese Eldar wollen einfach immer noch nicht nach den Reitern suchen, die könnten uns jetzt wahrscheinlich retten“, fügte sie dann noch schnell an.
„Ja, die könnten uns jetzt wahrscheinlich retten. Aber auch die Wesen dieser Community werden das Ende durch die Himmelstruppen wählen, bevor sie dir zuhören“, antwortete Cain.
„Du hättest diesem Insektoiden nicht gleich den Arm abbrechen müssen“, rügte Natasha in diesem Zusammenhang schnell den Dämon und sprang schnell auf um etwas ernsthafter zu wirken.
„Ich habe geschworen dich zu beschützen als wir uns getroffen haben, notfalls auch vor diesem Wesen und seinen Drohungen. Sein Arm regeneriert außerdem wieder, ich habe ihm also gar nichts ernsthaftes angetan“, antwortete Cain schnell und Natasha lief bereits beim ersten Satz rot an, so dass sie den letzten nicht mehr mitbekam. Eine Weile war es völlig still bis Cain wieder sprach.
„Ich muss dich etwas fragen. Falls diese Dimension unter geht... würdest du mit mir kommen, in meine?“, fragte er sie so ruhig und ersthaft wie man nur in dieser Situation fragen konnte.
„Du würdest mich wirklich in deine Dimension mitnehmen?“, fragte die Terranerin zunächst verwirrt. „Machst du dir etwa wirklich solche Sorgen um mich?“, fügte sie dann noch an und lief noch roter als zuvor. Erst nach einer Weile besann sie sich und trat zu dem Dämon, von dem sie sicher war, dass er ihr nichts tun würde um dann ihre Hand auf seiner Schulter zu platzieren. „Cain, das hier ist meine Heimat. Ich kann hier nicht einfach verschwinden. Aber ich bin wirklich dankbar für deine Sorge“, kommentierte sie dann und machte sich dann wieder auf den Weg zurück zu der Tür ihres Quartieres. „Du legst dich mit solch mächtigen Feinden an, dass ich mir oft eher Sorgen um dich mache“, sagte sie dann noch, nachdem sie sich noch einmal umgedreht hatte.
„Du solltest dich nicht um eine Vernichtungswaffe sorgen…“, antwortete Cain nur wenig emotional.
„Du bist weit mehr als das, Cain du bist…“, unterbrach Natasha ihn schnell.
„Ich bin ein Erzdämon, geschaffen aus der genetischen Struktur eines Terraners und mit einer neuen Persönlichkeit versehen. Das ist alles was ich bin“, unterbrach nun Cain wiederrum Natasha. „Das ist alles was ich mir im Krieg erlauben kann zu sein“, fügte er noch schnell an, sehr zu ihrem Schock. „Ich verdiene deine Sorge also nicht“, kommentierte der Dämon noch, bevor er plötzlich eine Rail-Pistole materialisierte und den Gang hinunter zielte. Und tatsächlich sollten langsame Schritte durch den Gang hallen, während Cain sich bereits schützend vor Natasha platzierte und sie sich bereits ein wenig ängstlich hinter dem Dämon versteckte.
„Es gibt keinen Grund eine Waffe auf mich zu richten“, sprach dann jedoch eine den beiden sehr vertraute Stimme, die niemand anderes als Tar´wik sein sollte zu ihnen und Cain senkte und dematerialisierte seine Waffe.
„Was tust du hier mitten in der Regenerationsphase der meisten Lebewesen dieser Dimension?“, fragte Cain sichtbar verwirrt und auch Natasha war sichtbar verwirrt.
„Es gibt da etwas worüber wir unbedingt sprechen müssen, folgt mir“, antwortete der General der Eldar und führte die beiden durch die Gänge des gewaltigen Hochhauses, weder Cain noch Natasha wussten wohin.

Was wirkte wie ein massives Chaos in der Himmelsbasis sollte sich als perfekte Ordnung herraus stellen. Durch gigantische Dimensionstore betraten unzählige neue Himmelstruppen die Dimension, die über Landungsschiffe auf die Kriegsschiffe und von dort an ihre Bestimmungsorte überführt wurden. Unzählige golden gepanzerte Engel, Vehikel und Bestien zogen sich wie ein gewaltiger Fluss über die freien Plätze des Planeten und ein konstanter Strom aus Landungsschiffen bewegte sich zwischen Orbit und Oberfläche hin und her. Zwischen der gigantischen Flotte des Himmels sollte sich auch Ras kleines Führungsschiff wieder finden, auf dem der Untergott sich gerade befand. Schlagartig fegte eine Staffel Himmels-Transformer an seinem Fenster vorbei und landete im Hangar eines Kreuzers, dessen Form eher flach und breit gebaut war. Das alles interessierte den Untergott jedoch nicht sehr, denn er war lediglich wütend auf Cain und über die Tatsache, dass nun sein zweiter ausgewählter Schüler im Gefecht mit ihm gefallen war. Er musste ihn unbedingt finden und vernichten und das so qualvoll wie es ihm möglich war. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein weiterer Engel trat herrein.
„Meister Ra, ihr habt nach mir gerufen“, sprach er den Untergott unterwürfig an.
„Das habe ich Jophiel“, antwortete Ra ihm überlegen. „Wie würde es dir gefallen mit sofortiger Wirkung Erzengel zu werden?“, fragte er dann den sichtbar überraschten Jophiel.
„Sehr gut, Meister Ra“, antwortete letzterer dann dennoch.
„Du musst lediglich eine Sache für mich tun. Es ist eine schwierige Mission, die deine Fähigkeiten an ihre Grenzen treiben wird“, sprach der Gott weiter.
„Ich bin bereit für euch meine Grenzen weit hinter mir zu lassen, Meister Ra“, kommentierte Jophiel.
„Finde und bring mir den Erzdämon Cain, der sich in dieser Dimension aufhalten muss“, gab Ra nun bekannt, sehr zu Jophiels Überraschung.
„Ich hatte geglaubt der Erzdämon wäre kein bedeutendes Ziel“, sagte Jophiel verwirrt.
„Möchtest du Erzengel sein oder möchtest du ewig ein normaler Engelskrieger bleiben?“, fragte Ra den Engel ruhig und überlegen, wohl wissend, dass er die Macht über sein Gegenüber hatte.
„Wie ihr wünscht, Meister Ra“, antwortete nun Jophiel abschließend.
„Du wirst dabei aber nicht alleine sein. Zarvael und Gabriel werden dich bei dieser Mission unterstützen“, fügte Ra nun abschließend hinzu.
„Wie ihr wünscht, Meister Ra“, wiederholte nun Jophiel und verließ den Raum, wohl wissend, dass er gerade eine Beförderung in die höchsten Kreise der Engel erhalten hatte, das was er sich immer gewünscht hatte und alles was er dafür tun musste, war einen einfachen Erzdämon zu suchen und seinem Meister zu bringen.

Sowohl Cain als auch Natasha zeigten sich immer verwirrter, nicht nur weil Tar´wik sie in einen Lift führte und scheinbar in das Zentrum des künstlichen Planeten fuhr. Es war auch die Frage ob Cain sich kampfbereit halten sollte oder nicht, schließlich vertraute keiner der Beiden dem General der Eldar und dem Nexus wirklich. Und das war auch nicht weiter verwunderlich, denn in diesem Lift wäre es sichtlich ein leichtes für einen Eldar-General die beiden zu beseitigen, schließlich war der Raum so eng, dass ein Ausweichmanöver unmöglich wurde und der Eldar hatte ohnehin einen gewissen Heimvorteil auf seinem eigenen Planeten. Natashas Gesichtsausdruck und Gestik konnte der Dämon entnehmen, dass ihr diese Situation durchaus bewusst war und sie den Eldar fürchtete. Erst als die Türen sich öffneten und der Eldar herraus trat entspannte sich diese Situation und nach einigen weiteren Gängen sollten die drei eine gewaltige Tür, ähnlich denen eines Raumschiff-Hangars, vorfinden an die scheinbar ihr Zielpunkt war. Erstaunlicher Weise hatten sich auch Uriel, Ma´ik, Gor´shak, andere Eldar-Generäle und sogar Benni an diesem Punkt eingefunden, jedoch keine direkten Vertreter der übrigen Spezies der dimensionalen Allianz.
„Hey! Jetzt hat er auch Natasha und Cain her gebracht“, rief Benni direkt aus und verwirrte gerade diese beiden noch sichtbar weiter.
„Kann mir jetzt endlich jemand erklären, was für ein Spiel wir hier eigentlich gerade spielen?“, fragte Cain daraufhin schnell, wobei er wie meistens völlig ruhig blieb.
„Keine Ahnung, Mann, Tar´wik versammelt hier die Leute“, antwortete Gor´shak noch schnell bevor Tar´wik sich vor die Menge platzierte und zu sprechen begann.
„Willkommen Anwesende. Ich habe diese kleine Versammlung aus einem ganz bestimmten Grund einberufen…“, sagte er und wurde von einem gewaltigen, massiven, aber dennoch lediglich in einer Weisen Metallrüstung versteckter Eldar-General unterbrochen.
„Und dieser Grund ist?“ fragte er und obwohl es sich bei Tar´wik scheinbar um den Ranghöchsten aller Eldar-Generäle ging und ein solches Verhalten normalerWeise nicht tollerierbar war, entschied der sich lediglich die gewaltigen Tore zu öffnen, zu denen er die Gruppe geführt hatte. Nur langsam öffneten sich die gewaltigen Tore und schoben sich automatisch zur Seite um den Blick auf eine gigantische Halle freizugeben, gegen die ein Raumschifhangar fast schon zwergenartig wirkte. Das war jedoch kein Wunder, denn man hatte dort einiges gigantisches, technisches Equipment untergebracht. Unzählige Wissenschaftler der Eldar und auch einige die von den Community-Spezies stammten, rannten durch die gewaltigen Räumlichkeiten. Einer von ihnen fiel Natasha jedoch besonders auf, da er anders als alle anderen ein Vogelwesen war.
„Professor Krox!“, rief die Terranerin erfreut aus und stürmte dem alten Vogelwesen entgegen, dass ebenfalls sehr erfreute vogeltypische Ausrufe von sich gab und für einen kurzen Moment umarmten die beiden völlig unterschiedlichen Wesen sich. „Professor, was tun sie hier eigentlich?“, fragte die Terranerin dann jedoch und schockierte den Professor damit sichtbar.
„Nun ja, das ist so eine Sache“, antwortete er dann sichtbar demütig und lenkte Natashas Aufmerksamkeit auf das Objekt, dass bereits seit einer Weile den Rest der Gruppe beschäftigte.

Kapitel 6 - Die Wahrheit:

Mitten in dem gigantischen Hallenraum war eine Raumhohe Statur platziert worden. Sie wirkte auf den ersten Blick wie aus Gestein, auf den zweiten Blick mehr wie aus Metall gebaut. In Wahrheit schien es sich um nichts von beidem zu handeln, lediglich eine leichte optische Ähnlichkeit bestand. Weitaus auffälliger als das Material aus dem die Statur bestand, war jedoch das Motiv, dass sie zeigte. Es war das eines gewaltigen Humanoiden, der mit altertümlich wirkenden Rüstungsteilen und am Kopf mit einer Metallmaske, die lediglich durch Löcher einen Blick nach außen ermöglichte, verstehen schien. Dieser Humanoide ritt ein Tier, dass sehr entfernt an ein terranisches Pferd erinnerte, sein Gesicht wirkte jedoch durch den geteilten Kiefer bestialischer und der gesamte Körperbau des Wesens war massiver und muskulöser. Unten an der Statur befand sich ein Sockel, der mit eigenartigen Schriftzeichen versehen war.
„Das ist ein Apokalyptischer Reiter!“, rief Natasha schnell aus.
„DAS ist ein Reiter? Die hatte ich mir irgendwie etwas mächtiger und… naja… irgendwie etwas lebendiger vorgestellt“, antwortete Benni sichtbar verwirrt.
„Ihr verdammten Eldar hattet die Reiter also schon die ganze Zeit?“, stellte nun Cain fest und Tar´wik bestätigte das ganze mit einem Kopfnicken.
„Wir fanden sie durch einen Zufall auf einer Erkundungsmission und nahmen sie mit, da sie unglaubliche Mengen an Energie abgaben. Allerdings verstanden wir diese Form der Energie nicht, ebenso wenig wissen wir, warum sie lediglich in der Form von Staturen existieren. Wir wissen lediglich, dass sie zu mächtig sind, als dass wir sie auch nur einem potentiellen Feind in die Hände fallen lassen konnten. Daher hielten wir die Existenz geheim und verbreiteten die Lüge ihrer Nicht-Existenz im gesamten Universum so gut wir konnten. Als Marco Randall zu zweifeln begann mussten wir ihn und die gesamte terranische Spezies auslöschen, denn sie drohten nicht nur alles aufzudecken, sie entwickelten auch eine Technologie, die auf dem gleichen Typ Energie basierte wie die Reiter der Apokalypse“, fügte er dann noch hinzu.
„Die Terraner haben also dafür bezahlt, dass sie die Wahrheit aufdecken wollten“, kommentierte nun Ma´ik nur wenig emotional.
„Wo sind die anderen drei Reiter?“, fragte Cain direkt weiter.
„Wir verfügen über noch zwölf weitere künstliche Planeten. Auf den größten drei befinden sich die anderen drei Reiter“, antwortete plötzlich ein Hologramm des Nexus, das genauso plötzlich im Raum erschienen war. „Ja es ist wahr, ich habe die Terraner vernichtet um eine Lüge verbreiten zu können und die Reiter der Apokalypse die ganze Zeit versteckt“, fügte er noch schnell an.
„Wieso wusste keiner von uns etwas davon?“, fragte ein weiterer anwesender Eldar-General.
„Ich dachte, es ware besser wenn nur ich, Tar´wik und ein paar andere Eingeweihte darüber bescheid wissen, aber nun erfordert die Situation vielleicht ein wenig umdenken“, antwortete der Nexus.
„Was ist eigentlich das ganze andere Zeugs, das hier rum steht?“, warf nun Gor´shak ein sehr zur Verwirrung der anderen ein, denen bisher noch nicht aufgefallen war, dass sich auch ein ganzes kreuzergroßes Schiff, sowie ein nicht gerade kleiner Mech, ungefähr in der Größe der vereinigten Form des Legion und des Sephirs in der Halle befanden.
„Da wir die terranische Technologie ebenfalls nicht verstanden, haben wir sie hier zusammen mit den Reitern vor dem Rest des Universums versteckt“, antwortete Tar´wik nun wieder.
„Mich haben sie hier lediglich zum Forschen beauftragt, weil ich eben der letzte übrige Experte auf diesem Gebiet war, nachdem alle anderen Wissenschaftler die Reiter als „nicht existent“ betrachtet haben“, fügte nun Professor Krox noch schnell an.
„Und haben sie irgendetwas heraus gefunden?“, fragten plötzlich Uriel und Natasha zur gleichen Zeit und schienen den verwirrten Vogel sogar förmlich zu bedrängen.
„Über die Reiter selbst nicht das geringste“, antwortete der Vogel dann sehr zur Enttäuschung beider Damen. „Aber ich habe da etwas, dass solltest du dir am besten einmal ansehen“, fügte der Professor dann noch und drückte Natasha einen kleines rundes Gerät in die Hand, mit kaum größerem Durchmesser, als die Hand der Terranerin hatte. Bei seiner Aktivierung sollte es sich als kleiner holographischer Projektor herraus stellen, wobei das dreidimensionale Bild jemanden zeigte der nicht nur Natasha, sondern allen Anwesenden mehr als gut bekannt war, denn es war niemand anderes als Marco Randall.

„Natasha, mein Mädchen. Wenn du das hier siehst habe ich wahrscheinlich das Leben hinter mir gelassen und dies ist das einzige was die Eldar von mir übrig gelassen haben. Sie werden glauben es enthält den Schlüssel zur Aktivierung der Apokalyptischen Reiter. Aber so kann ich dir tatsächlich noch einmal sagen, wie leid es mir tut, dass ich niemals für dich da sein konnte. Aber ich hoffe, dass die Gesandten dir eine bessere Geselltschaft sein werden als ich es je hätte sein können. Sie werden dich beschützen und dich vor Schaden bewahren“, sprach das Hologramm sehr zur Verwirrung aller Anwesenden, denn sie hatten nicht mit einer solch Persönlichen Botschaft gerechnet.
„Ein Universum in Dunkelheit
so sei es schnell prophezeit
Eingenommen von finsteren Mächten
um sie alle zu knechten
schwingen sich zwei Wesen hernieder
der Finsternis und des Lichtes wieder
nur um zu vertreiben die Bösen Mächte
in ihre finsteren kleinen dunklen Schächte
ob der Krieg gewonnen werden kann
werden entscheiden die apokalyptischen Reiter dann“, schien Gor´shak etwas zu zitieren, während Natasha bereits sicht- und hörbar in Tränen ausbrach.
„Du weiß gar nicht wie gerne ich jetzt hier wäre und dich sehen könnte. Du musst wissen, dass ich sehr stolz auf dich bin, Natasha und auch wenn das Universum ein hässlicher, düsterer und gewalttätiger Ort geworden ist, hoffe ich dass du genauso deinen Gefühlen vertraust und an dich glaubst wie ich es getan habe. Folge deinen Idealen und glaube an dich Natasha, dann wird es nichts geben, was du nicht erreichen kannst“, sprach das Hologramm von Marco Randall weiter, bevor plötzlich eine Explosion zu hören war. „Die Eldar kommen jetzt um mich zu holen, aber sie ahnen nicht, dass sie niemals im Stande sein werden die Reiter zu aktivieren. Natasha, bitte vergib mir und werde der leuchtenste Stern in diesem ganzen tristen Universum, mein kleines, wunderschönes Mädchen“, sprach er dann noch abschließend bevor er scheinbar durch einen Tastendruck die Aufnahme beendete, zumindest wirkte die Bewegung die sein Hologramm ausführte danach, bevor es einfach verschwinden sollte.
„Seltsam, diese Aufnahme hat es ja noch nie abgespielt. Die, die ich dir eigentlich zeigen wollte war definitiv weniger deprimierend“, kommentierte Professor Krox verwirrt.
„Wahrscheinlich handelte es sich um ein DNA-Verschlüsseltes System, dass sie gerade automatisch erkannt hat“, erklärte Ma´ik dem Vogelwesen, dass eine solche Technologie von seiner Heimatwelt her nicht kannte, während Natasha weiter ihren Tränen nachgab.
„Er ist gestorben weil er das alles wusste“, schluchzte sie dabei.
„Wo hattet ihr dieses Gerät überhaupt her?“, warf nun Cain noch schnell ein.
„Ach, das haben wir an der Statur gefunden. Es war dort angeheftet“, antwortete Professor Krox.
„Jetzt wissen wir aber immer noch nicht wie genau man die apokalyptischen Reiter aktiveren kann“, stellte ein weiterer Eldar-General nun fest, während Benni bereits unbemerkt damit begonnen hatte die seltsame Schrift auf der Statur zu entziffern.
„Was ist los? Kannst du das etwa lesen?“, fragte Uriel ihn und trat neben ihn.
„Das ist die selbe Sprache, wie in meinen Mangas“, stellte Beni verwirrt fest. „Wie können solch mächtige Wesen eine Gebrauchsanweißung auf japanisch haben? Das ist doch völlig absurd“, fügte er noch verwirrter an.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Erschaffer der Reiter genau wussten, was sie taten und dass du hier bei uns wärst um diese seltsamen Schriftzeichen zu entziffen. Sie wollten dass du es lesen könntest, aber niemand sonst“, antwortete Gor´shak.
„Nun sag endlich. Was steht denn jetzt da?“, fragte Uriel weiter und wirkte sichtbar ungeduldig.
„Wenn ihr reinen Herzens seit berührt die Statur und erfahrt das Licht“, antwortete Beni noch viel verwirrter als vorher und berührte die Statur mit seiner flachen Hand, wobei nichts geschehen sollte.
„Also eigentlich hätte sie das aktivieren müssen“, stellte Gor´shak fest und startete den nächsten Versuch, direkt gefolgt von Uriel. Nur wenig später sollte Cain sich der Gruppe anschließen und ebenfalls einen Versuch starten. Aber auch er schien nicht im Stande zu sein die Reiter zu aktivieren.
„Vielleicht ist diese Anleitung umvollständig“, stellte der Dämon danach fest.
„Das wäre durchaus möglich. Wenn sich auf den anderen Reitern ähnliche Zeichen befinden“ fügte Ma´ik noch schnell analytisch an.
„Es kann auch sicherlich nicht mehr sehr lange dauern, bis die Truppen meiner Leute die Statur anhand ihrer magischen Energie hier finden. Wir sollten sie ohnehin an einen anderen Ort bringen und uns dann weiter mit ihrer Aktivierung befassen“, schlug Uriel nun schnell vor und der Nexus stimmte ihr schnell zu, bevor sein Hologramm wieder verschwand.
„Eine Sache würde mich da allerdings noch interessieren. Wie hast du den alten Knochen dazu gebracht seine Meinung DARÜBER zu ändern?“, fragte Gor´shak Tar´wik ein wenig verwirrt.
„Nun, ich hätte fast mit meinem Leben dafür bezahlt. Allerdings steht meinen Nanobots ebenso der gesamte Planet zur Verfügung wie den seinen. Er konnte mich also gar nicht völlig vernichten. Nicht hier zumindest“, antwortete Tar´wik so wenig emotional wie meistens.
„Also hat er einfach eingelenkt und mitgemacht, als er wusste, dass er gar keine andere Wahl mehr hatte“, fügte Gor´shak noch schnell an. „Nett… Das hätte ich kaum besser hinbekommen“, kommentierte der Jäger dann und machte sich mit den anderen wieder auf den Weg.

Sehr schnell nach dem es beschlossen worden war, begannen die Eldar damit einen Frachter in den Dock zu erbauen, der die notwendige Größe besaß um den Reiter, sowie die beiden terranischen Schiffe und das terranische Mech-Modell zu transportieren. Der Nexus und die Eldar benötigten für einen solchen Bau meist nur wenige Tage. Dabei war jedoch auch wichtig, dass die Energie-Signaturen, genauso gedämmt wären wie mitten im inneren des Nexus und das wäre das weitaus schwerer zu lösende Problem. Allerdings bot das auch genügend Zeit für den Nexus, den anderen Spezies der Allianz die neue Situation zu erklären. Die allerdings nahmen eher die neue Hoffnung auf einen Sieg auf, als das Verbrechen, dass sich dahinter verbarg und somit sollte dies alles sein, was sich veränderte. Die neue Hoffnung zeigte sich auch in der Forschungsmoral, die Uriel, der Professor, Cain, Ma´ik, Gor´shak und selbst Benni seit einer Weile wieder hatten.
„Das ist ja eigenartig“, kommentierte Uriel und ging mit einem PDA an eine andere Konsole. „Die Reiter senden noch eine weitere Energieart aus, die selbst mir noch völlig unbekannt ist“, fügte sie dann noch schnell an und gab weitere Daten in die Konsole ein.
„Das würde ja bedeuten, dass sie noch mächtiger sind als wir alle gedacht haben“, kommentierte Professor Krox und wirkte mehr als erfreut.
„Ich kenne diese Energieform. Ich habe sie schon einmal gesehen“, stellte nun Cain seinerseits selbst ein wenig überrascht fest und nutzte sein eigenes PDA wie einen Scanner. „Es ist Arkane Energie. Eine Energieform die den Erzteufeln den Zugriff auf ihre besonderen Elemente und ganz speziellen Fähigkeiten ermöglicht. Ich denke die Engel nennen es die göttliche Energie“, erklärte er sich noch schnell weiter.
„Göttliche Energie?“, stellte die Engelsdame überrascht fest. „Lediglich der Herr und Ra haben soweit ich es weiß überhaupt Zugriff darauf“, fügte sie dann noch schnell an.
„Moment mal, was bedeutet das denn jetzt?“, fragte Benni noch verwirrter als vorher ein.
„Das beudetet, dass wir diesen Krieg vielleicht tatsächlich gewinnen können“, antwortete Uriel ihm und sah zu Cain, der bereits weitere Daten in sein PDA abgab.
„Wenn die anderen drei Reiter über ähnliche Kräfte verfügen, dann hätten wir vielleicht sogar tatsächlich eine Chance gegen die Untergötter, vielleicht sogar gegen euern Herren höchstpersönlich“, fügte er dann noch schnell an. Benni hatte derweilen seine Aufmerksamkeit auf Natasha gerichtet, die sich in eine Ecke auf den Boden gesetzt hatte und dort immer wieder die Botschaft ansah, die ihr Vater ihr hinterlassen hatte. Einmal mehr hatte sie sich so klein gemacht wie es ihr möglich war und man sah ihr im Gesicht an, dass sie diese Botschaft an etwas errinnerte, was sie lange in den tiefsten Bereichen ihres Gehirns vergraben hatte.
„Er fehlt dir sehr, hab ich recht?“, traute Benni sich plötzlich zu ihr zu sagen und riss sie tatsächlich aus ihrem Gedankengang, so dass sie dann zu ihm aufsah.
„Sehr sogar. Ich hab ihn nie wirklich gesehn und trotzdem fehlt er mir jetzt“, antwortete Natasha ihrem langjährigen besten Freund dann. „Bestimmt wäre alles ganz anders gekommen, wenn er da gewesen wäre“, fügte sie dann noch schnell an und Benni schien sichtbar zu wissen was sie meinte.
„Weißt du. Ich war vielleicht fünf oder so, da kamen die Eldar in unseren Bezirk und haben meine Eltern mit ihren Nanobots desintegriert. Das soll angeblich eine der qualvollsten, denkbaren Arten zu sterben gewesen sein... und ich hab alles gesehn“, erzählte er ihr anschließend und schockierte die Terranerin sichtbar.
„Beni, das ist ja schrecklich. Das hast du mir nie erzählt“, kommentierte sie.
„Ich war noch nicht bereit dir das zu erzählen. Aber nur deshalb wollte ich immer stark sein und du siehst ja, wie stark ich bin… überhaupt nicht. Aber trozdem sitze ich nicht so rum wie du gerade“, antwortete Benni.
„Ich weiß nicht. Irgendwie fühle ich mich so nutzlos, seit wir die Reiter gefunden haben. Ich habs immer als meine Aufgabe gesehn, die Reiter zu finden und jetzt haben wir sie und jetzt ist alles was ich tun kann einfach nur da zu sitzen und mir Sorgen zu machen. Und das während die beiden da draußen sind und alles tun um uns und unser Universum zu beschützen“
„Wir sind eben Terraner, wir sind nicht für den Kampf geschaffen worden“
„Ich weiß. Aber das ändert nichts daran, dass ich manchmal einfach gerne mehr tun würde, als das was ich im Moment mache“, antwortete Natasha noch einmal abschließend.

Nur langsam bewegten sich die gewaltigen Schiffe der Himmelsflotte von ihrem Hauptplaneten weg, nicht zuletzt weil einige von ihnen die Größe eines normalen Titanen sogar noch ein wenig überschritten. Das Führungsschiff, welches der Kreuzer von Ra war, sollte gegen die meisten anderen sogar eher winzig wirken, während es die gewaltige Invasionsstreitmacht weiter zu ihrem Ziel führte. Es handelte sich dabei um eine der Ringwelten, die in dieser Dimension vorhanden waren und eine eigenartige Energie aus sandten. Da die Himmelsarmee nicht verstand worum es sich dabei handelte, versuchte sie dorthin zu gelangen. Ra war jedoch mehr als skeptisch was das Ziel seiner Mission betraf. Es war hauptsächlich einmal mehr Zeus gewesen, der seinen Willen durchgesetzt hatte. Ohnehin würde die Himmelsarmee mit aller Macht einmarschieren und nicht happenweise stärkere Waffen einsetzen, wenn es nach Ra ginge, aber das tat es wie so oft nicht. Angeblich benötigte man die „Vernichter“ an der Höllenfront und konnte sie nicht für die Dimensionsbewohner freigeben. Aber Ra wusste es besser. Er wusste hauptsächlich, dass er mit den Reitern und der Deus Machina dieser Dimension den Krieg gegen Lucifer noch einmal wenden könnte.
„Meister Ra, die Aufklärer melden eine eigenartige Resonanz im unteren magischen Frequenz-Band“, sprach einer der Engel auf der Brücke den Untergott plötzlich an und riss ihn aus seiner Überlegung.
„Eine Resonanz im unteren magischen Frequenz-Band?“, fragte der Gott verwirrt und trat schnell an einen Bildschirm, wo ihm eine Grafik zeigen sollte, was ihm der Engel zuvor gesagt hatte. „Das ist göttliche Energie“, stellte Ra dabei fest und zeigte sich erstaunlich erfürchtig.
„Meister Ra, wir gingen die ganze Zeit davon aus, dass göttliche Energie lediglich von euch und dem Herren selbst ausgestrahlt werden kann“, kommentierte ein anderer Brückenoffizier und obwohl er seine Kompetenz überschritten hatte, so stimmte dennoch sein Kommentar.
„Viel verwirrender finde ich, dass wir so etwas in gerade dieser Dimension bei diesen Dimensionsbewohnern finden. Ihre Technologie ist stark, aber niemals so stark gewesen“, fügte ein weiterer Brückenoffizier noch schhell hinzu und Ra begann sichtbar nachzudenken.
„Wir ändern umgehend den Kurs“, befahl er dann. „Wir folgen dieser göttlichen Energie. Gebt es an die gesamte Flotte weiter“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Aber die Mission war es diese ringförmigen Welten einzunehmen und zu untersuchen“, warf noch ein weiterer Engel von der Brücke ein.
„Die Reiter befinden sich nicht dort. Sie befinden sich dort wo sich die göttliche Energie befindet“, antwortete der Untergott erklärend. „Und jetzt führt meine Befehle aus, sofort“, fügte er dann viel wütender noch an und die Engel begannen sich direkt um die Ausführung dieser Befehle zu kümmern.

Weitere Scans sollten an der Statur durchgeführt werden, die jedoch keine weiteren aufschlussreichen Ergebnisse lieferten. Das bedeutenste hatten sie nun herraus gefunden und das war nach wie vor die arkane oder göttliche Energie.
„Jetzt müssen wir lediglich noch herraus finden, wie wir diesen Reiter aktivieren können“, warf nun Ma´ik ein und schien die Gruppe ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.
„Ja verdammt, ist tatsächlich wahr. Keiner weiß wie wir dieses Ding überhaupt zum Leben erwecken können“, fügte Gor´shak jetzt ein wenig frustrierter an.
„Mich würde ja eher noch interessieren um welchen apokalyptischen Reiter es sich genau handelt“, warf nun der Professor noch schnell ein.
„Moment mal, sie haben das Ding Jahre lang erforscht und wissen noch nicht mal welcher Reiter es genau ist?“, fragte Gor´shak daraufhin schnell.
„Nun ja, ich habe mich eben mehr auf diese alt-terranische Inschrift konzentriert, als darauf um welchen der Reiter es sich handelt“, antwortete der Professor nun sichtbar verlegen.
„Nun eigentlich ist es offensichtlich. Er trägt eine Hellebarde und ein Schwert mit sich. Es kann sich also lediglich um den Reiter des Krieges handeln“, antwortete Uriel dem Professor, der sich selbst darüber zu wundern begann wie schwer er doch von Begriff gewesen war. Während alle dem wandte sich Cains Interesse nun mehr den übrigen beiden Gebilden in dieser Halle zu. Es waren ein Mech und ein Kreuzer, die scheinbar von keiner bekannten Spezies dieses Universums stammten. Zumindest war es keine, die Cain bekannt gewesen wäre. Der Mech war dabei ungefähr so hoch wie die vereinigte Form des Legions und des Sephirs, allerdings wohl ein gutes Stück breiter ungefähr drei Viertel von seiner eigenen Höhe. Das kam durch die sehr massive Schulterpanzerung, die mit teils gewaltigen Stacheln besetzt war, ebenso der genauso massive Beinpanzer und der Rückenpanzer, sowie auch die Armpanzerungen. Zusätzlich zu den teils gewaltigen Stacheln der Panzerung besaß der Mech zwei gewaltige Ausläufer an seinen Schultern, die in ihrer Länge bis auf den Boden reichten, dabei immer dünner wurden und an der Hälfte nach oben geklappt waren. Gewaltige Lufteinlässe ragten an beiden Schultern zur Seite, ebenso in beiden Seiten des Torsopanzers, in dessen Zentrum ein rundes goldenes Gebilde eingelassen war. Die gewaltigen Beine des Mechs sollten in genauso gewaltigen Füßen enden, an deren Vorderseite sich eine einzige Klaue befand. Die Hände des Mechs waren dagegen normal geformt und der Kopf war auf beiden Seiten mit einem gewaltigen Panzer versehen, der sich wie zwei Hörner geschwungen, nach oben erweiterte. Die schwarze Farbe mit den goldenen Details, die sich wie Linien nach oben über den gesamten Mech zogen, ließen ihn weder hell noch düster wirken und so als ob er weder zur Himmels- noch zur Höllenarmee oder der Allianz gehörte. Der Kreuzer hatte ebenfalls eine eigenartige Bauform, die Cain bei keinem der Völker bisher gesehen hatte. Er besaß einen rundlich-länglichen Hauptrumpf und verfügte über einige Bogenförmige Stacheln an Front und Heck, wobei es vorne zehn und hinten sechs waren. Der gesamte Aufbau des Schiffes wirkte ein wenig Insektoid und auch für Cain wirkte es mehr als fortschrittlich. Die auch hier schwarze Farbe mit goldenen und rotleuchten Details sowie Linien, die sich von vorne nach hinten über das gesamte Schiff zogen, ließen es ebenfalls weder hell noch düster wirken.
„Ein fazinierendes Design für Technologie, habe ich recht?“, sprach Ma ik den Dämon an und trat an seine Seite.
„Die hab ich noch niemals vorher gesehn. Welche Spezies hat sie gebaut?“, fragte Cain den General schnell.
„Das ist die letzte terranische Technologie des großen Krieges, die letzten gebauten Prototypen vor der Zerstörung von Terra Prime. Aber wir können sie nicht aktivieren, weil die Steuerung die DNA des Piloten erkennt und die Hauptenergie nicht frei gibt. Dummer Weise hatte noch niemand, noch nicht die Wesen mit Terranern in der Familie, bisher die passende DNA um die Kontrolle freizugeben. Und wir haben wirklich alle Wesen dieser Dimension durchprobiert. Das glaub ich zumindest“, fügte Professor Krox anstelle von Ma´ik noch schnell an.
„Dann sind sie also nutzlos?“, fragte General Ma´ik.
„Nicht ganz. Sie sind immer noch fazinierende Forschungsobjekte und wenn wir ihre Technik verstehen könnten, dann ergeben sich vielleicht auch noch ganz andere Möglichkeiten“, antwortete Cain bevor es der Professor konnte, während Ma´ik sich die Technologie weiter ganz genau ansah.
„Irgendetwas ist hier seltsam. Diese Technologie habe ich noch niemals zuvor gesehen“, sagte der Eldar plötzlich. „Sie sagten, es wären die letzten Prototypen die im Terranischen Krieg gebaut wurden. Ich habe einige Forschungslabore der Terraner in diesem Krieg geräumt und nirgends fanden sich auch nur Ansätze von Bauplänen für diese beiden Waffen hier“, erklärte er dann noch schnell.
„Aber wenn es keine Terranische Technologie ist, was ist es denn dann?“, fragte Professor Krox nun mehr als verwirrt, wobei die Antwort ausbleiben sollte, denn niemand wusste sie.

Es war mehr als verwirrend, dass ausgerechnet Cain und der Professor zum Nexus gerufen worden waren, aber Cain sah nur noch wenig Grund nicht mehr zu erscheinen. Nicht nur, dass diese Kombination eigenartig war, der Dämon tat sich auch einfach immer noch sehr schwer damit dem Nexus zu vertrauen, nachdem er sie alle bereits zwei Mal belogen hatte. Aber was blieb ihm letztendlich für eine Wahl, als sich von einem Eldar-Krieger in den Raum des Nexus, den er ja bereits kannte, führen zu lassen.
„Willkommen, ich hatte euch bereits erwartet“, sprach der Nexus direkt als die beiden eintraten, wobei er sich scheinbar schon eine ganze Weile mit dem ebenfalls anwesenden Tar´wik besprochen hatte.
„Spar dir die Höflichkeiten, Blechbirne. Über das Stadium sind wir schon lange raus“, antwortete der Dämon, wobei er dennoch erstaunlich ruhig blieb für seine Wortwahl, wobei er den Professor neben sich, sichtbar schockierte mit seinem wenig respektvollen Verhalten.
„In Ordnung, dann beginnen wir eben einfach mit der Besprechung“, schlug Tar´wik nun vor und erschuf ein PDA aus Metall, dass er flüssig aus seinem Körper entnahm.
„Nichts werden wir tun, bis einer von euch beiden mir erklärt hat, was das für Technologie im Planetenzentrum ist“, unterbrach der Dämon den Eldar.
„Es handelt sich um Terranische Technologie“, antwortete der Nexus schnell.
„Das ist eine Lüge. Dein eigener General kann sich nicht dran errinnern sie bei den Terranern jemals gesehen zu haben“, antwortete der Dämon weiterhin ruhig und wohl wissend, dem Nexus überlegen zu sein.
„Wir ahnten zwar bereits, dass es sich nicht um terranische Technologie handeln könnte, aber wir gingen eher davon aus, dass es sich um Prototypen handeln würde“, antwortete Tar´wik hörbar verwirrt.
„Das ist die Wahrheit Erzdämon Cain, auch wenn es dir nicht gefallen mag. Wir wissen auch nicht mehr darüber wie du es tust“, fügte der Nexus noch an.
„In Ordnung, ich werde es glauben. Aber ein weiteres mal werde ich nicht zulassen, dass du uns alle belügst, Blechbirne“, antwortete der Dämon weiterhin ruhig. „Jetzt können wir mit der Besprechung beginnen.“
„Der Bau des Transporters ist nun abgeschlossen. Er sollte genügen um die Signaturen des Reiters und der beiden technologischen Gegenstände zumindest zeitweise verbergen zu können“, fügte er dann noch schnell an und reichte Professor Krox das PDA.
„Ähm, ja natürlich, das müsste reichen“, antwortete der daraufhin schnell, wobei er sehr unsicher und verlegen wirkte, eher wie jemand, der überhaupt keine Ahnung hatte, wovon er gerade sprach.
„Dann sollten wir am besten sofort von hier verschwinden“, fügte Cain alle dem noch schnell hinzu.
„Wir müssen erst warten, bis die angeforderte Verstärkung eintrifft, denn der Transporter wurde zum Verbergen der Energiesignaturen und den Transport konstruiert, nicht um sich selbst zu verteidigen“, antwortete der Nexus genauso schnell, sehr zu Cains sichtbarerer Verärgerung, aber er sah sich gezwungen den Sinn hinter der Aussage des Nexus anzuerkennen.
„Wir haben eine kleine Flotte im Orbit. Die wird erstmal reichen müssen. Schick uns den Rest hinter her. Ich werde zur Not selbst aktiv werden und eingreifen“, antwortete der Dämon.
„Du hast es schrecklich eilig den Reiter aus meiner Ophut zu entfernen, Erzdämon Cain“, kommentierte der Nexus dessen gesamtes Verhalten.
„Genau das, Blechbirne… Genau das“, antwortete der Dämon ihm. „Oder hattest du ernsthaft geglaubt ich würde dir nun noch mehr vertrauen als es notwendig ist?“, fügte er dann noch schnell hinzu und verließ den Raum, ebenso Professor Krox, der nicht einmal wagte in die Diskussion einzusteigen und lediglich flüchtete so schnell er es irgendwie konnte.
„Es scheint ganz so als hätten wir versagt“, kommentierte der Nexus und schien Tar´wik anzusprechen.
„Nein, großer Nexus. IHR habt versagt“, antwortete der General und verließ ebenfalls den Raum, denn sie wussten beide, dass er den Nexus längst hinter sich gelassen hatte in seiner Entwicklung und nicht mehr auf dessen Befehle hören musste.

Sehr bald sollten die Verladearbeiten des Reiters und der unbekannten Kriegsmaschinerie beginnen. Dazu musste zunächst der Planet mit Hilfe von Nanobots geöffnet werden, bevor man die drei Gegenstände überhaupt im Stande wäre zu entnehmen. Erst dann wäre es überhaupt möglich sie mit Hilfe eines Traktorstrahls herraus zu ziehen und mit Hilfe des Molekular-Transporters in das Schiff zu bewegen. Der Prozess war sehr aufwendig und beanspruchte einige Zeit in der die Eldar größten Teils damit beschäftigt waren. Cain konnte den Prozess lediglich vom Straßenzug aus überwachen. Nur sehr zögerlich trat Natasha hinzu, die nur wenige Gebäude weiter einquartiert worden war und die doch nicht zu überhörenden Geräusche mitbekommen hatte.
„Ihr verladet wirklich den Reiter?“, fragte sie dann schnell, als sie Cain erkannt hatte.
„Wir werden ihn hier möglichst schnell weg schaffen. Dieser Nexus hier ist nicht der richtige um so viel Macht in seinen Händen zu halten“, antwortete der Dämon ihr.
„Dann möchte ich euch begleiten“, warf die Terranerin schnell ein.
„Auf keinen Fall. Du wirst möglichst schnell einen Transport in das Zentrum der Community nehmen. Dorthin, wo der Krieg noch nicht angekommen ist“, antwortete der Dämon ruhig und gelassen.
„Ich will mich nicht mehr verstecken. Ich will wenigstens so viel über die Reiter herraus finden wie ich kann und so wenigstens noch etwas beitragen“, wiedersprach Natasha weiter und eine zeit lang reagierte der Dämon nicht, wohl auch weil in genau diesem Moment der Traktor-Strahl aus dem Orbit aktiviert wurde. Nicht mehr sehr lange und der erste Gegenstand würde das Innere des Nexus verlassen.
„Die Himmelsarmee wird uns sicherlich unterwegs angreifen. Ich kann nicht zulassen, dass du mit an Bord bist, wenn das passiert“, kommentierte er dann, während langsam die Statur des Reiters zum Vorscheinen kam und sich anschließend in ihre Moleküle auflöste um sich innerhalb des Transporters wieder zusammen setzen.
„Der Vorgang war erfolgreich. Wir beginnen mit dem nächsten“, kommentierte eine Eldar-Stimme über ein Kom-System, bevor der Traktorstrahl erneut aktiviert wurde.
„Ich werde an Bord des Transporters sein. Den musst du doch ohnehin beschützen und dann macht das keinen Unterschied“, schlug die Terranerin dann schnell vor.
„Ich hoffe du weißt was du da vor hast“, antwortete Cain ihr dann schnell und zunächst schrie Natasha einmal freudig auf.
„Spitze. Ich muss nur noch schnell packen“, kommentierte sie dann und stürmte zu ihrer Unterkunft zurück während Cain nicht einmal mehr im Stande war einen Kommentar abzugeben. Im tiefsten Inneren bereute er diese Entscheidung jetzt schon, aber er wusste auch wie fordernt diese Terranerin sein konnte. Das war einer der Gründe weshalb es überhaupt dazu gekommen war, dass er nun ihr Beschützer war. Daher entschied er sich lieber sich wieder auf den Verladevorgang zu konzentrieren, wobei der Traktorstrahl bereits langsam den Kreuzer aus dem künstlichen Planeten hob. Niemandem konnte das kleine goldene Schiff auffallen, kleiner als ein leichter Jäger, dass sich dem Planeten unauffällig genährt hatte. Zudem nutzte es sämtliche Sensorenabwehr-Maßnahmen die den Himmelstruppen bekannt war.
„Hier spricht Aufklärer 43. Wir haben die Energiequelle geortet. Sie wird in ein Transport-Schiff verladen und von einer kleinen Flotte geschützt“, sprach der Pilot des Scoutschiffs über das Kommunikations-System und funkte dabei ein größeres Himmelsschiff an, dass sich im Orbit eines anderen Planeten des Sonnensystems versteckt hatte. Dort fing ein weiterer Engel die Botschaft auf und wiederholte sie, so dass sie nun bis zu Ra´s Kommando-Schiff und dessen gesamter Flotte reichte.
„Sehr gut. Die Scouts sollen warten bis der Transport gestartet ist. Genau dort werden wir angreifen“, kommentierte der Untergott freudig, denn es sollte sich nun im Nachhinein tatsächlich als eine gute Idee herraus stellen, beim letzten Angriff das Aufklärungs-Schiff in dem System zurück gelassen zu haben.

Nachdem die drei Gegenstände gesichert und eine Kommandozentrale auf dem gewaltigen Transporter eingerichtet worden war, mussten lediglich die Schiffe der Flotte in ausreichenden Zustand versetzt und bemannt werden. Das bedeutete, dass Natasha nicht mehr als eine Stunde verbleiben sollte, bis der Transport beginnen sollte und es gab da immer noch etwas wichtiges, dass sie erledigen musste.
„Bitte was? Ich werd auf keinen Fall mitkommen!“, rief Benni ein wenig schockiert aus, als Natasha ihn darum bat.
„Benni, willst du etwa auf dem großen Nexus bleiben? Der hat uns alle angelogen, dem willst du doch nicht vertrauen“, ermahnte sie ihren langjährigen besten Freund.
„Wenigstens ist er mächtig…“, antwortete Benni.
„Das ist Cain auch, sogar mehr als der Nexus“, unterbrach Natasha ihn schnell.
„Wenigstens ist das hier dann nicht mehr das Hauptziel dieser Überengel“, erwiederte der Terraner noch einmal und Natasha schien sichtbar zu kapitulieren.
„Na gut. Ich brauche ich Beni. Deshalb musst du mitkommen. Nur du kannst diese Sprache die da auf den Reitern steht. Nur mit deiner Hilfe kann ich vielleicht dort schon etwas finden, was uns helfen kann. Vielleicht kann ich sogar rausfinden, wie man die beiden Fahrzeuge da benutzt“, gab sie dann zum besten und Benni reagierte ein wenig verwirrt auf die Tatsache, dass ausgerechnet er der Einzige sein sollte, der in dieser Situation hilfreich wäre.
„Du brauchst mich wirklich oder?“, fragte er dann noch verwirrter.
„Ja, Benni. Ich und alle andern hier eigentlich auch“, antwortete Natasha ihm nun wieder etwas froher und weniger eindringlich. „Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass noch nicht Cain oder Uriel bei dir waren und gefragt haben“ fügte sie dann noch schnell an.
„Wenn´s denn sein muss…“ entschied Beni dann, wobei er sich sichtbar unsicher mit dieser Entscheidung war.
„Danke, Beni. Vielen Dank“, rief die Terranerin anschließend freudig aus nachdem sie ihm um den Hals gefallen war. „Ich erwarte dich dann an der Haupt-Transport-Plattform“, sagte sie dann noch bevor sie schnell aus Benis Quartier-Räumen stürmte. Der musste sich zunächst wieder besinnen und die Röte in seinem Gesicht wieder loswerden, die er während Natashas Umarmung angesetzt hatte. Was hatte er nur getan? Er hatte zugestimmt mit auf die gefährlichste Mission zu gehen, die in diesem Krieg durchgeführt wurde. Viel schlimmer allerdings war dazu noch, dass er in nicht einmal 30 Minuten bereit sein musste, was wahrscheinlich ein unmöglich zu erreichendes Ziel war. Daher stolperte der Terraner schnell durch seinen Wohnbereich und versuchte alles notwendige zu erledigen, wobei er bereits mehrmals über seine mechanischen Ersatzbeine fiel und alleine dafür alleine mehr als 10 Minuten verbrauchte.

Wie verabredet sollten sich die Anwesenden Eldar-Generäle auf ihren Schiffen einfinden, wobei nur Tar´wik, Ma´ik und Gor´shak, Ar´ma, sowie auch In´tar, der Weise, massive Eldar-General, und Ka´tar, der eine grüne Rüstung trug und eher einen langen, dünnen Körperbau hatte, sich dem Transport anschlossen. Die übrigen Eldar-Generäle kehrten an andere vitale Punkte des Krieges zurück. Zuletzt musste sich noch die als „Forschungsteam“ von den Eldar klassifizierte Gruppe zu der auch Cain, Uriel, Natasha und Benni gehören sollten, auf dem Frachter einfinden, wozu sie sich zunächst an der primären Transport-Plattform treffen mussten. Cain war dabei mehr als pünktlich und Uriel sollte sehr bald folgen.
„Hey!!! Wartet auf mich!“ schrie plötzlich eine grelle, weibliche Stimme bevor Natasha zu den beiden hinzu stoßen sollte und das völlig entkräftet, da sie wohl gerannt war.
„Du bist zu spät“, kommentierte Cain nur wenig emotional.
„Tschuldigung“, antwortete Natasha und kicherte verlegen, als Professor Krox sich der Gruppe anschließen sollte, wobei er auch relativ panisch wirken sollte. „Professor Krox, ich hatte ja gar keine Ahnung, dass sie auch mitkommen“, sprach Natasha das Vogelwesen an.
„Nun ja, es wäre mir wirklich lieber wenn nicht“, antwortete dieses noch schnell bevor auch Benni endlich seinen Weg zur Gruppe gefunden hatte.
„Bin ich zu spät?“, fragte er entkräftet und tief durchatment.
„Ja“, antwortete Cain ihm nur wenig emotional und schockierte den Terraner noch einmal kurz, wobei Natasha sich ein leichtes Kichern über Bennis Reaktion nicht verkneifen konnte.
„Wenn wir nun alle vollständig sind sollten wir uns dann auf den Transporter begeben“, unterbrach Uriel das ganze und alle bis auf Benni nickten den Vorschlag schnell ab. Aber auch er schloss sich der Gruppe an während sie die Plattformen des Molekular-Transporters betrat.
„Schön, dass du hier bist Benni. Ich dachte eigentlich, dass du noch kneifen würdest“, sprach Natasha ihn dann noch schnell an.
„Das dachte ich auch“, antwortete Benni ebenfalls noch schnell, bevor der Transportvorgang begann und sich alle fünf wieder an Bord des Transportschiffes fanden. Verwirrt sahen sie sich um, denn der Transport hatte sie direkt in das Kommando-Zentrum, die Brücke des Schiffes gebracht. Diese bestand aus vier Ebenen, wobei die obere die Brücke für die Schiffssteuerung darstellte, die übrigen drei Ebenen sollten die drei Größen-Ebenen einer Raumschlacht koordinieren, so hatte es den Anschein. Viele unterschiedliche Wesen und Artenmischungen der Community hatten einen Platz auf dem Schiff, dass sich nur wenige Minuten nach dem Eintreffen der fünf in Bewegung setzen sollte. Während Benni noch damit beschäftigt schien über die Baukunst des Schiffes zu staunen, befasste der Dämon sich bereits mit einem holographischen Projektor, welcher das bekannte Universum zeigen sollte, ebenso die umkämpften und eingenommenen Zonen.
„Suchst du einen sicheren Ort?“, fragte Uriel, als sie dazu trat.
„Das ist was ich tue“, antwortete Cain und suchte weiter, wobei ihm eines der Systeme besonders auf fiel, da es sich mitten im Zentrum des Community-Raumes befand. „Dort werden wir die Reiter hinbringen und sammeln lassen“, sagte er dann und deutete mit dem Finger darauf.
„Es handelt sich um genau fünf kalkulierte Sprünge“, kommentierte einer der Brückenoffiziere direkt, der ein Pflanzenwesen war.
„Damit geben wir der Himmelsarmee eine sehr geringe Angriffsfläche“, stellte nun Uriel fest.
„Genau das war der Plan“, antwortete Cain, während die Flotte sich langsam aber sicher aus der Nähe des Nexus entfernen sollte. Zeitgleich zogen Ma´iks Kreuzer und direkt darauf Tar´wiks Dreadnought knapp über den Transporter hinweg.
Zuletzt geändert von Child of Bodom am So 25. Sep 2022, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [AB18] (Sci-Fi/Fantasy) Inferno - Die letzte Dimension

Beitrag von Child of Bodom »

Kapitel 7 - Das Donnergrollen:

Auch wenn es nicht die Größe eines Dreadnoughts erreicht hätte, so würde das gewaltige Schiff dieser Erzengel-Staffel dennoch gewaltig wirken, alleine durch seine optische Gestaltung. Aus einem rundlichen, aber flachen Hauptrumpf sollten zwei lange runde Ausläufer aus der Frontseite ragen. Das Heck wurde hauptsächlich von den Triebwerken und einigen vergleichsweise kleinen, engelsartigen Flügelausläufern eingenommen, auf der Oberseite konnte man einen Brückenartigen Aufbau erkennen, der ebenfalls gewaltig ausgefallen war und sicherlich mehr beinhaltete als nur eine Brücke. Nicht anders als alle anderen Himmelsschiffe war auch dieses Schiff mit einer goldenen Panzerung versehen, wobei seine Grundfarbe weiß war. Und weiß war auch die Farbe der Gänge, durch die Jophiel sich bis in den Brückenaufbau kämpfen musste. Er wirkte mehr als stolz über seine eben erst erhaltene Beförderung und schien ein neues Ausmaß an Respekt unter den anderen Engeln zu genießen. Aber auch ein besseres Quartier und die Benutzung eines Raumes der nur für Erzengel gestattet war, sollte die Beförderung mit sich bringen. Und gerade vor letzterem sollte sich Jophiel wieder finden, wobei er zunächst davor stehen blieb. Erst nachdem er sich nocheinmal gesammelt hatte trat er hindurch um einen gewaltigen Gemeinschaftsbereich vorzufinden indem scheinbar jeder Wunsch der Erzengel möglich wurde. Auf zwei gewaltigen Sesseln hatten sich zwei weitere Erzengel in diesem Raum eingefunden, von denen der eine mit 2,25m noch gewaltiger, muskulöser und massiver ausgefallen war, als der Erzdämon Cain. Lediglich seine Beine, seine Hände und die Oberseite seiner beiden weiß gefiederten, gewaltigen, raubvogelartigen Flügel wurden von Weisen Rüstungsteilen geschützt. Seine Hautfarbe war dagegen ein wenig dunkel, seine Haarfarbe stimmte allerdings mit der seiner Rüstung überein, wobei sie recht kurz gehalten waren und sein massives, kantiges Gesicht betonten. Neben diesem gewaltigen Engel sollte sich ein 2,35m hohes, massives, aber dennoch recht längliches Schwert aus Weisem Metall stehen, dass scheinbar dessen Hauptwaffe bildete. Bei dem anderen Engel handelte es sich sogar um eine Frau, deren Körperbau nicht unaktraktiv ausgefallen war. Ihre langen rot-blonden Haare glänzten in dem Licht, dass in dem Raum vorherrschte und zwei gewaltige rot-grün gefiederte Engelsflügel gingen von ihren Schultern aus und eine rote Metallrüstung sollte ihren Körper ausreichend bedecken. Ihre Größe betrug 1,85m, was für einen Engel, gar einen Erzengel recht gering ausgefallen war, dennoch schien sie den anderen in nur wenig zurück zu stehen.
„Seit gegrüßt meine Erzengel-Teammitglieder“, warf Jophiel höflich ein.
„Bitte was? DU bist jetzt ein Erzengel?“, warf der Große schockiert und mit einer tiefen, kräftigen, beinahe schon gewaltigen Stimme dazwischen.
„Mehr als das. Ich bin euch beiden für die Dauer dieser Mission zugeteilt“, antwortete Jophiel weiterhin ruhig und in einem erstaunlich höflichen Tonfall.
„Du kannst doch nicht mal ein Schwert halten oder eine Elemental-Form und du bist trotzdem Erzengel?“, fragte der Gigant immer noch schockiert.
„Ach was, lass ihn doch Zavael. Er ist süß und er gefällt mir“, mischte sich die Frau nun ein.
„Das war ja wieder klar, dass du nur daran denkst. Wie soll unsere Mission denn gelingen, wenn wir so einen Versager an der Backe kleben haben?“, antwortete der als Zavael angesprochene Gigant.
„Es gibt bestimmt einen Grund, weshalb er uns zugewiesen wurde und er ein Erzengel ist“, kommentierte die Frau noch einmal bevor Jophiel sich wieder selbst zu Wort meldete.
„Ich danke dir für deine Unterstützung, Gabriel. Aber mir scheint als wollte Zavael persönlich zu Ra gehen und sich bei ihm beschweren“, unterbrach er die Diskussion der beiden Erzengel, woraufhin Zavael aufsprang, sein gigantisches Schwert packte, als würde es sich dabei lediglich um ein kleines Messer handeln, und in Richtung der Tür ging.
„Verdammter Untergott, was fällt dem Überhaupt ein? Hat der sie überhaupt noch alle? Ist der noch ganz dicht?“, grummelte er leise dabei.
„Wo gehst du denn jetzt hin?“, warf Gabriel verwirrt ein.
„Ich verschwinde“, antwortete Zavael nun viel ruhiger. „Ich muss vielleicht mit ihm arbeiten, aber ich muss ihn nicht mögen und meine Zeit mit ihm verbringen“, fügte er noch an, bevor er durch die Tür verschwand.
„Irgendwie habe ich dieses ungute Gefühl, als würde Zavael meine Hilfe nicht wollen“, stellte Jophiel nun ein wenig deprimiert fest.
„Ach was, der gewöhnt sich schon an dich, mit der Zeit“, antwortete Gabriel abschließend, während Jophiel den Platz einnahm den Zavael zurück gelassen hatte.

Anders als die Sprünge die per Sprungtor ausgeführt wurden, öffneten sie kalkulierten Sprünge keine künstlichen Wurmlöcher, sie beschleunigten lediglich das Schiff kurzzeitig auf Überlichtgeschwindigkeit. Da alle Schiffe der Flotte sich die selben Berechnungen teilten, flogen alle Schiffe mit der selben Geschwindigkeit in immer der selben Formation nebeneinander her, während Sterne schneller an den Fenstern vorbei zogen, als sie erschienen waren. Nun blieben Natasha nur noch vier Sprünge um etwas bedeutendes heraus finden zu können und das trieb sie beinahe in die Verzweiflung. Nicht nur, weil sie mit ihren gesammelten Daten nichts anfangen konnte, sie wurde auch an dem Sammeln von Daten sehr effektiv durch die anderen Wissenschaftler gehindert. Scheinbar wollte keines der anderen Wesen eine Terranerin in die Nähe des Reiters oder der unbekannten Technologie lassen. Frustriert verließ das Mädchen den gewaltigen Laborbereich und stapfte durch die Gänge, während das Schiff ungestört seinen Weg fortsetzte. Dabei sollte ihr plötzlich Benni entgegen kommen, der sie scheinbar gerade im Labor treffen sollte.
„Du kannst wieder umdrehn Beni. Es gibt nichts was ich noch tun könnte um etwas mehr herraus zu finden“, sagte Natasha zu ihm, als sie beide ein wenig überrascht den anderen genau hier anzutreffen voreinander stehen geblieben waren.
„Was ist denn passiert?“, fragte Benni noch verwirrter als vorher.
„Über den Reiter bekomm ich mit meiner Ausrüstung gar nichts mehr raus und die da drinnen wollen nicht, dass „eine Terranerin“ ihr Zeugs benutzt. In das Schiff oder gar diesen Mech wollen sie mich schon gar nicht lassen, ich könnte ja was anfassen“, antwortete Natasha ihm noch einmal, wobei sie sich nun frustriert mit dem Rücken gegen die Wand lehnte und dann sehr langsam auf den Boden sackte. Dabei brach sie in Tränen aus und verwirrte Benni weiter, der immer noch nicht genau wusste wie er jetzt reagieren sollte. „Sieh mich an, Benni. Wie soll ich so irgendwas sinnvolles beitragen. Ich kann ja noch nicht einmal etwas über die Reiter rausfinden und mich in einem Wissenschaftler-Team durchsetzen“, schluchzte sie weiter.
„Ich weiß gerade irgendwie gar nicht, was ich dazu sagen soll“, kommentierte Benni nun ein wenig deprimiert, denn er verstand lediglich das Problem und das besser als ihm lieb war, hatte aber keine Lösung dafür. Sicher könnte sie Cain bescheid sagen und der würde ihnen sicherlich einmal ziemlich kräftig in den Hintern treten, aber das war ganz offensichtlich nicht das was sie gerade wollte, insbesondere weil es ihnen beiden vor kam als hätte der Dämon gerade wichtigeres zu tun. Umso erstaunter zeigte er sich als Natasha sich entschied ihn zu umarmen.
„Das macht nichts, Benni. Lass mich nur einfach nicht alleine“, antwortete sie ihm nun schon viel ruhiger, während Benni weiter mit seiner Gesichtsfarbe kämpfte, die erneut ein starkes rot angenommen hatte.

Es war ein langer Weg auf die Brücke von Tar´wiks Schiff, das musste Ma´ik doch feststellen, als er es per Molekular-Transport betrat. Dafür war es aber auch um einige Meter größer als seines. Als er und Gor´shak die Brücke erreicht hatten, sollten sie neben Tar´wik auch noch Ar´ma, In´tar und Ka´tar wieder finden und sie alle standen um einen Bildschirm auf dem etwas abgespielt wurde.
„Ma´ik und Gor´shak sind ebenfalls anwesend. Nun können wir die Verteidigungstrategie besprechen“, kommentierte In´tar direkt als sie beide eingetreten waren.
„Dazu sollten wir ihnen jedoch erst die letzten Aufnahmen zeigen“, fügte Ka´tar noch schnell an und Tar´wik nickte das ganze ab.
„Was für Aufnahmen? Verteidigung-Strategie? Was zur Hölle geht hier ab?“, warf Gor´shak völlig verwirrt ein und trat neben Ma´ik an den Bildschirm, wo sie beide etwas sahen, was sie mehr als schockieren sollte. Es handelte sich um eine gewaltige Himmelsflotte, die sich am zweiten Sprungpunkt befinden sollte. Unzählige Schiffe, mehr als sie jemals zuvor gesehen hatten, waren dort versammelt und schienen bereits auf den Transporter zu warten. Plötzlich zog ein goldener Himmels-Mech von unten in das Bild und vernichtete mit einem gut gezielten Schuss das Aufnahme-Gerät, weshalb der Rest der Aufnahme lediglich aus Störungen bestehen sollte. Dennoch genügte das gesehene um selbst Ma´ik kurz aus dem klassischen Verhaltensmuster eines Eldars zu werfen, so dass er kurzzeitig gar nicht mehr reagierte.
„Diese Aufnahmen stammen von einem Aufklärungs-Wisp den Ar´ma speziell zu diesem Zweck geschafften hat vorraus zu fliegen und das Gebiet auszukundschaften“, erklärte Tar´wik noch schnell.
„Wir müssen einen anderen Planeten suchen“, kommentierte Ma´ik dann.
„Das bringt doch überhaupt nix. Sie sind ganz tief in unseren Raum eingeflogen ohne, dass wir es bemerkt haben. Sie können ab sofort jeden Planeten angreifen. Die Reiter sind nirgends mehr sicher“, fügte Gor´shak schnell an und erneut mussten alle anderen Eldar-Generäle zustimmen.
„Aber es muss doch etwas geben, was wir unternehmen können“, warf Ar´ma nun schnell ein.
„Die übrige Flotte wird erst einen Tag später eintreffen. Das heißt wir müssen ihren Ansturm lediglich 24 Stunden aushalten“, fügte Ka´tar hinzu.
„Dennoch brauchen wir eine Strategie, wenn wir diese Schlacht überstehen wollen“, kommentierte Tar´wik.
„Und die wird zunächst so aussehen, dass wir den Dämon und seine Begleiter informieren“, antwortete Ma´ik nun nach einer ganzen Weile. „Sie werden wissen, was zu tun ist“, erklärte er sich noch schnell.

Wütend zertrümmerte der Dämon eine Konsole in dem gewaltigen Transporter, als auch er die Aufnahme zu sehen bekam. Uriel reagierte beherrschter, auch wenn sie Cains Reaktion sichtbar nachvollziehen konnte. Sie schien genau zu wissen was der Dämon dachte, auch wenn er es in diesem Moment nicht aussprach. Auch Natasha und Benni, sowie der Professor waren anwesend, als die Aufnahe abgespielt wurde und auch sie schienen schockiert zu sein von dieser Übermacht, die der Himmel aufgefahren hatte. Natasha erschrak jedoch auch nicht zuletzt auch, weil Cain sehr plötzlich die Konsole zertrümmert hatte.
„Sie wussten, dass wir kommen und sie wissen auch, dass wir sie haben“, kommentierte der Dämon dann etwas ruhiger, aber immer noch hörbar wütend.
„Sie wussten wahrscheinlich sogar, dass wir hier entlang fliegen würden“, fügte Uriel noch schnell an.
„Sie befinden sich tief in unserem Raum. Von dieser Position aus, können sie jedes Ziel angreifen und vernichten“, stellte Ma´ik noch schnell an.
„Das würde ja bedeuten, dass wir sie angreifen müssen, damit sie sich auf uns konzentrieren“, stellte Natasha noch schockierter fest und man konnte Benni sichtbar ansehen, wie seine Gesichtsfarbe vor Angst verschwand.
„Das würde es, aber wir sind für einen Angriff nicht gut genug bestückt“, kommentierte Cain. „Was sollen wir tun?“, fragte er dann.
„Nun ehrlich gesagt hatten wir gehofft, dass du uns das sagen könntest“, antwortete Gor´shak.
„Das kann ich leider nicht“, sagte der Dämon abschließend und versuchte schnell den Raum zu verlassen.
„Du kannst doch nicht ernsthaft in einem solchen Moment einfach verschwinden wollen“, kommentierte Uriel noch und Cain stoppte schnell.
„Weshalb nicht? Es spielt überhaupt nicht die geringste Rolle was wir unternehmen. Wir können einer solchen Übermacht nicht stand halten“, antwortete er ihr dann noch und schockierte Natasha und Benni noch einmal.
„Und selbst wenn wir es nicht können, sollten wir das ehrenvoll und mit einer erhobenen Waffe tun“, warf nun Ma´ik ein, der nun tatsächlich der Letzte war von dem die Anwesenden einen solchen Satz erwartet hätten, wenngleich er nur wenig emotional dabei wirkte.
„Ja, aber was sollen wir denn machen? Es sind so viele“, warf nun Natasha ein und das eher panisch.
„Ihr beiden werdet gar nichts tun“, antwortete Cain. „Ihr werdet hier bleiben, wo es hoffentlich sicher sein wird wenn wir die Himmelsarmee aufhalten“, fügte er dann noch schnell an und schien Uriel sichtbar zu erleichtern, denn nun schien er seine vorherige Entschlossenheit zurück gewonnen zu haben.
„In Ordnung. Wir werden Tar´wik diese Entschiedung unterbreiten und dann die weitere Taktik auf seinem Schiff ausarbeiten“, kommentierte nun Ma´ik und verließ mit Gor´shak als erster den Raum.
„Aber Cain, was willst du denn tun?“, warf Natasha noch schnell ein.
„Was nötig ist um diese Dimension zu beschützen“, antwortete Cain genauso schnell bevor sich die Versammlung entgültig auflöste.

Verwirrt sahen die Eldar auf den holographischen Projektor an dem der Erzdämon gerade seinen Verteidigungsplan präsentierte. Auch Natasha, Benni und der Professor, selbst Uriel sahen ihn nun zum ersten Mal und reagierten äußerst verwirrt.
„Das ist doch Selbstmord“, kommentierte Gor´shak als erster.
„Nein. Leider ist das schlimmste an diesem Plan, dass er tatsächlich funktionieren könnte“, erwiederte Ar´ma schnell und sicher, als hätte er alles vorraus berechnet.
„Ich bin mir nicht sicher ob die Erfolgswahrscheinlichkeit mehr als 0,00418% beträgt“, fügte Ka´tar noch schnell. an und Ma´ik bestätigte schnell die Berechnungen.
„Das ist immer noch besser als überhaupt nichts. Ich werde dafür sorge tragen dass es funktioniert“, kommentierte der Dämon weiterhin von seinem Plan überzeugt.
„Aber du willst mit diesem großen, trägen Transportschiff durch diese gewaltige Flotte da brechen. Dieser Plan kann nicht funktionieren“, kommentierte nun Uriel.
„Es ist der einzige den wir haben. Und letztendlich ist das einzige wirklich bedeutende das Überleben dieser Dimension und das werden wir sichern, wenn wir diesen Transporter sicher an sein Ziel bringen und diese Armee beschäftigen können“, antwortete Cain der Engelsdame und leider musste sie dem Dämon zustimmen, ebenso die Eldar und nach gewissem Wiederwillen auch der Professor, zuletzt sogar Natasha. „Dann versucht mir bitte alle zu vertrauen. Ich würde diesen Plan nicht vorschlagen, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass ich... dass wir im Stande sind ihn auszuführen“, fügte er dann noch weiter an.
„Nun gut, da das nun geklärt ist, sollten wir uns mit der Taktik befassen“, warf Gor´shak nun ein und ein holographischer Projektor aktivierte sich um eine Übersicht über das Schlachtfeld zu geben.
„Wir werden eine Verteidigungslinie um den Transporter bilden. Die übrigen Schiffe stoßen weiter vor und versuchen einen Weg frei zu räumen, durch den der Transporter stoßen kann“, kommentierte Tar´wik und Symbole von Schiffen nahmen ihre Positionen ein und führten aus was der Eldar sprach.
„Wir sollten die größeren Schiffe nach hinten nehmen, wo sie Artillerie-Feuer geben“, warf nun Ar´ma ein.
„Und auf gar keinen Fall sollte der Transporter ohne einen angemessenen Geleitschutz die feindlichen Linien durchbrechen“, fügte Ka´tar noch an und erneut reagierte der holographische Projektor auf die Aussagen der beiden Eldar-Generäle indem er die Schiffssymbole entsprechend positionierte.
„Nein, ich selbst werde den Geleitschutz übernehmen“, warf der Dämon nun schnell ein.
„Und ich werde dabei helfen. Auch du kannst nicht alleine gegen eine ganze Flotte antreten“, fügte Uriel an.
„Danach werden wir beide zurück fliegen und die Himmelsarmee von hinten angreifen. Sie werden gegen uns und die Flotte kämpfen müssen wenn sie eintrifft“, kommentierte Cain noch und die Eldar nickten den Plan ab.
„Dann bleibt uns lediglich noch zu hoffen, dass unsere 1200 Schiffe gegen ihre 2.000.000 eine Chance haben“, fügte Gor´shak abschließend noch an, wobei sein Sarkasmus mehr als auffallend war.

Nur sehr langsam bewegte sich Ra´s Kommando-Schiff durch die gewaltige wie ein Chaos wirkende Ansammlung von gewaltigen Kriegsschiffen, deren Größe sich scheinbar wie im Wettbewerb übertraf. Auch das Design der Schiffe schien sich immer wieder gegenseitig zu übertreffen. Auch wenn im Krieg gegen die Höllenarmee schon weitaus größere Schiffsmassen aufeinander getroffen waren, so war dies eine recht beeindruckende Anzahl, selbst für den Untergott Ra. Sie alle zu koordinieren war eine Aufgabe die fast unmöglich für einen normalen Engel erschien, aber für einen Untergott war es ein leichtes, denn er verstand etwas mehr davon als ein normaler Sterblicher Engel.
„Meister Ra. Der Feind setzt seine Bewegung weiterhin fort“, sprach plötzlich einer der Engel den Gott an.
„Sie setzen ihre Bewegung fort?“, fragte Ra noch einmal verwirrt nach und versuchte dieses eigenartige Manöver zu verstehen. „Sie wollen uns angreifen und meinen, dass wir es nicht bemerken. Sie meinen sie werden uns überraschen. Aber wir werden die jenigen sein, die sie überraschen werden“, kommentierte der Untergott seine Gedanken dann und auch dem Engel vor ihm schien das einzuleuchten.
„Die Flotte erwartet euren Befehl, Meister Ra“, warf dieser nun schnell ein.
„Beginnt mit den Berechnungen für ein Dimensionales Fenster im normalen Raum und gebt sie an die gesamte Flotte weiter“, befahl der Gott nun und verwirrte seinen Untergebenen sichtbar. Zeitgleich fuhr ein Holographischer Projektor aus und der Untergott gab einige Koordinaten hinter dem Community-Transport ein. „Das wird das Ziel der Fenster sein“, fügte er dann noch hinzu.
„Aber Meister Ra, wir würden damit an unserem Feind vorbei fliegen“, stellte der Engel dann verwirrt fest.
„DU HAST MICH VERSTANDEN!!!“, fuhr ihn der Untergott daraufhin direkt an und das Himmelswesen erschrak zunächst sichtbar, bevor es sich schnell panisch verbeugte und versuchte zu verschwinden. „Da ist noch etwas“, schockierte der Gott seinen Untergebenen noch einmal. „Das Schiff der Erzengel soll sich auf dieses Schiff konzentieren und mir seinen Inhalt bringen. Ich bin mir sicher, dass es sich um die Reiter der Apokalypse handeln wird“, fügte der Untergott seinen Befehlen noch an und deutete auf genau den Transporter der die Reiter auch mit sich führte. „Ich bin mir außerdem sicher, dass der Erzdämon Cain sich ganz genau dort aufhalten wird“, sprach Ra außerdem noch weiter.
„Jawohl, Meister Ra“, antwortete der Engel dem weitaus höheren Wesen erleichtert, verbeugte sich erneut und machte sich dann auf den Weg um die Befehle des Gottes auszuführen, der sich sehr schwer daran tat auf den Angriff zu warten. Aber er wusste auch, dass man sich in einem solchen Spiel zeit lassen musste, alles genau durchdenken und vor allen Dingen auf den richtigen Moment warten.

Es sollte nicht sehr lange dauern die vergleichsWeise kleine Flotte in Gefechtsbereitschaft zu versetzen. Dabei war die Anzahl an Eldar-Schiffen mit 120 zu gering um wirklich relevant in dieser Schlacht sein zu können. Auf die Waffensysteme der übrigen Spezies würden sich die goldenen Panzer der Himmelsarmee schnell einstellen. Das wusste Cain besser als jeder andere. Die Situation war sogar noch mehr als Hoffnungslos. Jede Entscheidung führte in den Tod, aber Cain wusste auch, dass sein Überleben keine Rolle spielte. Dennoch versuchte er noch einen anderen Weg zu finden, als diesen den er zwar selbst vorgeschlagen hatte. Das Denken fiehl dem Dämon schwer. Da war noch etwas anderes, was ihn sehr besorgte. Das hatte er jedoch bisher noch niemandem mitgeteilt. Es handelte sich dabei um ein bestimmtes Schiff, dass er in der Flotte wieder erkannt hatte. Es war das Schiff von Ra persönlich. Und wenn der Untergott selbst diese übermächtig gigantische Armee anführte, dann galt es lediglich zu befürchten wozu die Feindtruppe fähig sein sollte. Was war das für ein Gefühl? War das etwa Angst? Angst vor einem Untergott den er bereits einmal besiegt hatte? Allerdings hatte er dabei die Unterstützung einer gesamten Armee-Division der Höllenarmee an seiner Seite und nicht nur ein paar Dimensionsbewohner-Schiffe, die wahrscheinlich nicht einmal mehr die Panzerung eines Himmelsschiffes ankratzen konnten. Verzweifelt verließ der Erzdämon sein Quartier um etwas zu tun, was er schon seit längerer Zeit nicht mehr getan hatte, sich auf die Hülle des Schiffes begeben. Dorthin, wo ihn nichts und niemand stören konnte, nicht einmal mehr negative Gedanken.
„Aua“, kommentierte plötzlich eine weibliche Stimme, die er direkt als Natasha wiederkannte und als er sich umsah stellte er fest, dass er mit der Terranerin kollidiert und sie nach hinten umgefallen war, während Cain den Zusammenstoß noch nicht einmal bemerkt hatte.
„Vergib mir, bitte. Ich sollte wirklich darauf achten, wohin ich gehe“, kommentierte der Dämon die Situation gelassen und sehr zu Natashas Überraschung. Außerdem reichte er ihr die Hand um ihr wieder auf die Beine zu helfen, was Natasha annahm, wenngleich sie immer noch überrascht von dieser unerwartet freundlichen Geste war.
„Nein, nein. Ich sollte besser darauf achten wo ich hin renne“, antwortete sie dann ebenfalls ruhig und deprimiert, was kein Wunder war, wenn man die allgemeine Situation betrachtete.
„Was tust du eigentlich hier, mitten auf dem Gang?“, fragte der Dämon dann und riss Natasha aus ihrem gerade wieder gestarteten Denkvorgang.
„Naja, ich hab nochmal versucht irgendwas über die Reiter rauszukriegen, aber es ist einfach egal was ich mache, es kommt einfach nix dabei raus“, antwortete sie dann. „Also versuch ich jetzt bei einer Runde auf dem Gang nochmal drüber nachzudenken. Aber irgendwie kann ich das auch nicht so richtig“, erklärte sie dann noch weiter. „Du hattest recht, Cain. Ich gehörte hier nicht her. Ich sollte irgendwo in den Kernwelten sein und dort irgendetwas machen und nicht hier sein wo ich nichts tun kann“, platzte sie dann aus sich raus und schien damit sichtbar einen großen Fehler einzugestehen.
„Nein, das hatte ich nicht“, antwortete der Dämon ihr schnell zu ihrer Überraschung.
„Aber ich bin schwach und kann hier überhaupt nichts ausrichten“, warf sie dann schnell ein und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, da sie wusste, dass der Dämon es nur umso mehr als Schwäche verstehen würde.
„Nur eine starke Person kann das alles überstehen und immer noch leben und bei Verstand sein“, antwortete der Dämon ihr und nachdem Natasha noch einige Male mit „Aber…“ geantwortet hatte brach sie letztlich doch unter Tränen zusammen und setzte sich mit dem Rücken an die Wand des Ganges.
„Ich kann nicht kämpfen, so wie du oder wie. Uriel. Ich bin nicht so stark, ich bin nicht mal so intelligent wie ihr, oder wie einer der Eldar“, schluchzte sie weiter, bevor sie plötzlich wieder aufsah, als sie Cains gewaltigen Arm über ihren Schultern fühlte. Erstaunlicher Weise hatte er sich neben sie auf den Boden gesetzt und seinen Arm um sie gelegt und auch wenn Natasha zunächst einen kurzen Moment benötigte um sich daran zu gewöhnen, so verstand sie dennoch die Geste. Trozdem fühlte es sich ein wenig eigenartig an, im Arm eines Dämons zu liegen, der sie mit diesem einfach zerquetschen konnte. Weshalb sollte er das allerdings tun? Er versuchte sie zu beschützen, er würde ihr nichts antun. Niemals.
„Aber Cain. Sowas hast du ja noch niemals vorher getan“, stellte sie dann weiterhin verwirrt fest.
„Ich verstehe die Emotionen eines Terraners nun etwas besser. Ich habe sie kennen gelernt. Ich habe verstanden was Wut, Hass, Verzweiflung und Verlust bedeuten“, antwortete der Dämon und schien einen kurzen Moment nachzudenken. „Weißt du es waren niemals nur die Informationen, die mich dazu brachten dich immer wieder zu beschützen. Natasha, von allen Wesen, die mir in allen Dimensionen begegnet sind, ist mir noch niemals eines begegnet, dass so ein reines Herz hatte, wie du. Verstehst du das? Ich habe mich von der Massenvernichtungswaffe die ich einst war, zu dem entwickelt was ich heute bin, nur wegen dir. Es spielt keine Rolle ob du stark bist oder kämpfen kannst. Du hast die Macht das kleine Licht in jedem Lebewesen zu einer gewaltigen Sonne zu entfachen. Und ich bin froh, dass du jetzt bei mir bist. Hier am Ende aller Dinge, wo sich unser aller Schicksal entscheiden wird“, sprach Cain ruhig und nachdem er seinen Vortrag beendet hatte, begann Natasha seine Umarmung zu erwiedern.
„Ach Cain, das ist so lieb von dir, aber du wirst dann vielleicht auch verstehen, dass ich einfach gerne mehr tun würde als dem Weltuntergang nur zu zusehen“, kommentierte sie dann und Cain begann sichtbar nachzudenken. Natasha konnte ihn dabei lediglich verwirrt ansehen, denn er wirkte dabei sogar als ob ihm gerade eine bedeutende Erkenntnis zugeflogen wäre.
„Der Text auf dem Reiter sagte aus, dass eine Person mit reinem Herzen ihn berühren muss um ihn zu erwecken“, kommentierte der Erzdämon dann nach einer Weile sein Verhalten. „Hast du die Statur jemals berührt?“, fragte der Natasha dann schnell und verwirrte sie sichtbar.
„Wie hätte ich sollen? Die bewachen sie ja und lassen keinen Terraner auch nur in Ansätzen in die Nähe“, antwortete Natasha nun etwas wütend, denn der Dämon hatte sie an etwas unangenehmes erinnert. „Was würde es denn bringen, wenn ich die anfasse?“, fragte sie verwirrt.
„Du hast diese Allianz geschaffen, mich bekehrt und jetzt wirst auch noch der Schlüssel zu unserer aller Rettung sein. Natasha, du solltest wirklich eine bessere Meinung von dir selbst bekommen“, kommentierte der Dämon abschließend bevor scheinbar das erste Geschoss das Schiff erschütterte. „Verdammt, sie sind schon da. Du musst unbedingt in den Frachtraum gehen und die Statur berühren“, rief Cain noch aus bevor er aufsprang und den Gang entlang rannte.

Uriel sollte sich bereits auf der Brücke befinden, als Cain sie erreichte und eine schockierende Feststellung machen musste. Und die war, dass es der Himmelsflotte möglich gewesen war durch dimensionale Fenster den Überraschungsfaktor für sich zu gewinnen. Immer mehr Schiffe kehrten durch die Portale zurück und eröffneten das Feuer auf die vergleichsWeise winzige Flotte der Community. Gewaltige Projektile aus Energie, Licht, blauen Flammen und anderen Elementen der Himmelsarmee raste auf die Schiffe, darunter auch den Transporter zu, verfehlten ihn jedoch um Längen, da es sich lediglich um ein ungenaues, unkontrolliertes Artillerie-Feuer handelte. Dennoch erschütterten teils gewaltige Explosionen die Schiffe, schleuderten kleinere Fregatten sogar einfach aus ihrer Flugbahn. Sehr plötzlich fegte außerdem ein blaues Energie-Projektil über die Brücke des Transporters hinweg und krachte in einen Volcano-Dreadnought. Zunächst langsam, dann immer schneller, begann das Schiff in seine gesteinsartigen Einzelteile zu zerbröseln, bevor der Magma-Kern eine Explosion entfachte und die Trümmer in sämtliche Richtungen verteilte.
„Verteilt euch auf eine möglichst große Fläche. Macht es ihnen schwer auf die Entfernung zu treffen!“, gab der Dämon schnell durch das Kom-System durch bevor Tar´wiks Dreadnought vor dem Transporter aufstieg und Ma´iks Kreuzer zunächst über den Transporter fegte um dann eine Stellung über dem Dreadnought einnehmen zu können. Der Rest der Flotte schien den Befehlen des Dämons zu folgen und nahm einen Kurs, der jedes Schiff so weit wie möglich von dem anderen entfernen sollte.
„Haubitzen-Geschosse. Alle Waffen… Feuerfreigabe“, tönte plötzlich auch Tar´wiks Stimme durch das Kommunikations-System, während ein Kristall-Geschoss einen Echsenwesen-Kreuzer einfach beiseite fegte. Anschließend begann Tar´wiks Dreadnought mit einem Feuer der Hadron-Haubitzen. Aber die gewaltigen farbenfrohen Partikelprojektile wurden genauso ungenau abgefeuert, wie die Waffensysteme der Himmelsarmee und mussten ihr Ziel verfehlen. Nach und nach begannen mehr der größeren Schiffe mit einem ähnlichen Artillerie-Feuer, während die Zahl der Himmels-Schiffe immer stärker zunahm und durch immer größere, neue Feindtypen ergänzt wurde. Plötzlich stieß der erste gewaltige Himmelsdrache durch eines der dimensionalen Fenster und feuerte einen gewaltigen blauen Flammenstrahl auf Ar´mas Schiff, verfehlte aber ebenfalls sein Ziel.
„Es werden mit jedem vergehenden Zyklus mehr, je nach ihrem Bedarf“, kommentierte Uriel die Situation.
„Diese Dimensionalen Fenster ermöglichen ihnen weit mehr als diese Angriffstruppe bedarfsWeise aus der Reserve zu ergänzen“, kommentierte der Dämon nur wenig erfreut und nun schien auch Uriel begriffen zu haben, was der Dämon mit seiner Aussage gemeint hatte.
„Das würde ja bedeuten, dass wir auf uns alleine gestellt sind“, stellte Uriel erstaunlich schockiert fest.
„Das wäre eine weitere Möglichkeit“, antwortete Cain, der scheinbar noch etwas weitaus schlimmers vorher sah als Uriel. Alles was nun noch übrig blieb war zu hoffen, dass Natasha tatsächlich die Person sein würde, deren Berührung die Reiter aktivieren und erwecken könnte. In jedem Fall schien die Schlacht, das was sie alle seit den letzten Sprüngen so sehr fürchten, begonnen zu haben und das Schicksal der gesamten Dimension sollte sich nun entscheiden.

Auch Natasha hatte sich auf den Weg gemacht, nachdem Cain schnell verschwunden war. Allerdings führte ihr Weg sie eher in den Frachtraum, als auf die Brücke. Immer wieder schien das Schiff dabei von den Projektilen den Feindwaffen erschüttert zu werden, bis Natasha endlich ihr Ziel erreichte. Ein gewaltiges Chaos war ausgebrochen und alle Wesen schienen durcheinander zu rennen um immer wieder an einer anderen Station eine Arbeit zu verrichten. Das alles interessierte Natasha jedoch nicht, denn sie wollte lediglich die Statur berühren. Plötzlich packte sie jedoch jemand am Kragen ihrer Kleidung und hielt sie fest, als sie direkt auf ihr Ziel zumarschieren wollte.
„Wo willst du denn hin? Du rennst mitten in das Versiegelungsfeld!“, ermahnte sie plötzlich Professor Krox, der es auch war, der sie am Kragen festhielt.
„Ich muss die Statur berühren. Unbedingt, es kann uns allen das Leben retten“, antwortete Natasha, während eine weitere Erschütterung das Schiff durchzog.
„Und ich muss dringend noch ein paar Analysen machen und Proben nehmen, aber ich komme trozdem nicht mehr heran“, antwortete der Professor.
„Wieso denn das?“, fragte die Terranerin verwirrt.
„Im Falle eines Angriffes aktivieren sich Versiegelungsfelder um die Technologie und den Reiter vor Zufallstreffern und Schiffstrümmern zu schützen“, antwortete Professor Krox betroffen, als sich eine weitere Explosion ereignete, die das Schiff erschütterte.
„Dann schaltet sie ab! Ich muss auf jeden Fall die Statur berühren“, rief Natasha noch einmal aus, aber der Professor hielt sie weiter fest und erst als sie ihren Wiederstand gegen das Vogelwesen aufgab, ließ er sie los.
„Verstehst du es denn nicht. Niemand kann es abschalten und niemand kann da rein. Ich kann dich die Statur nicht berühren lassen, selbst wenn ich es wollte“, antwortete der Professor jetzt ein letztes Mal und schockierte Natasha sichtbar, während eine weitere, besonders kräftige Erschütterung, ihr Gleichgewicht kurz beeinträchtigte.
„Dann werden wir alle sterben“, kommentierte sie bedrückt und nun war sie es die den Professor schockierte.

Kapitel 8 - Fear of the Dark:

Was zunächst als ein kleines Artillerie-Feuer begonnen hatte, begann sich relativ bald zu einem gewaltigen Feuergefecht zu erweitern, während die Flotte der Himmelsarmee immer weiter anwuchs. Wie ein gewaltiger Schwarm wirkte sie bereits und problemlos in der Lage die Flotte der Community zu verschlingen. Und das war lediglich ein Viertel der Stärke, die Cain von den Aufklärungsaufzeichnungen her kannte. Schiffe unterschiedlichster Größe, Bauart und Optik hatten sich vor ihm aufgestellt und blockierten den Weg, den er nehmen musste um diese Welt zu schützen. Himmelsdrachen unterschiedlichen Elements und Größe platzierten sich außerdem zwischen die Himmelsschiffe und setzten mit ihren gewaltigen Elemental-Strahlen-Angriffen nach. Allerdings verfehlten die meisten davon ihr Ziel, nicht zuletzt auch, weil sich die kleine Flotte der Community über ein weites Volumen ausgebreitet hatte.
„Sie setzen nicht alles ein was sie haben“, stellte der Dämon fest, als tatsächlich der erste Energiestrahl eines Kreuzers in die Frontal-Schilde des Transportschiffes schlug und es aus diesem Grund erschütterte. Die Himmelsflotte hatte sich Kegelförmig nach hinten angeordnet, wobei die vorderste Frontlinie bereits die doppelte Breite hatte, wie die Flotte der Community. Das Bild war weitaus mehr als einschüchternt oder schockierend, nicht zuletzt weil sich die Himmelsflotte langsam aber sicher auf die der Community zubewegte und mit zunehmender Nähe immer genauere Waffensysteme mit in das Gefecht einbeziehen konnte.
„Hintere Frontlinie, volles Torpedo-Feuer“, tönte Tar´wiks Stimme durch das Kommunikations-System und Ar´ma wiederholte den Befehl, bevor unzählige Projektile aus Energie und Partikeln aus seitlichen Geschützrohren der hinten wartenden Dreadnoughts und Titanen abfegeuert wurde. Dabei nahmen die Waffensysteme zunächst den seitlichen Weg, bevor sie in einem Bogen auf die Himmelsarmee zurasen sollten. Plötzlich fegte jedoch ein Lichtstrahl eines Himmels-Titanen über den Transporter und den Dreadnought von Tar´wik hinweg, der direkt durch einen Dreadnought der Kashiri krachte. Langsam aber sicher begannen gewaltige Explosionen das Schiff von Innen heraus zu zerreißen, während ein Weises, rundlich geformtes Schiff, dass scheinbar zu den Eldar gehörte nach oben stieß und einen gewaltigen blauen Strahl aus seiner Fläche abfeuerte. Ein gewaltiges Inferno aus explodierenden Kreuzern und Fregatten erhellte die Himmelsarmee, bevor die Hülle eines Himmels-Dreadnoughts den Strahl stoppte. Dieser Dreadnought sollte jedoch im Anschluss mit einem gewaltigen Inferno aus Licht-Klingen in die Community-Armee feuern, wobei zwei Fregatten der Toth und eine der Kristall-Wesen einfach zersplitterten. In größeren Schiffen blieben sie zunächst stecken, wo sie dann explodierten und ganze Stücke aus den Außenhüllen rissen. Nun erreichten auch die Torpedos ihre Ziele und krachten in die vorderste Dreadnought und Titanen-Linie der Himmelsarmee. Und auch wenn die gewaltigen Explosionen der Waffensysteme ganze Stücke aus den Schiffen rissen, so wirkte das Gesamtbild eher wie ein Verpuffen im Vergleich zum Rest der Himmelsarmee.
„Alpha-Welle, Sofort vorrücken!“, rief Ma´ik durch die Kom-Anlage, während ein gewaltiges Feuerball-Sperrfeuer über seinen Kreuzer fegte. Mehrere Male blitzen seine Schilde auf, während er sich mit unzähligen weiteren Schiffen ähnlicher Größe nach vorne zu begeben begann.
„Alle Mechs, Jäger, Bomber und sonstigen Klein-Kampfvehikel umgehend starten!“, rief nun In´tar in das Kommunikations-System, bevor ihm die Himmelsarmee zuvor kam. Innerhalb weniger Sekunden starteten dort zusätzlich zu den in die Millionen reichenden Großkampfschiffen und riesigen Bestien, weitere kleine Transform-Einheiten und kleinere Himmels-Bestien, deren Anzahl in die Milliarden reichen sollte.
„Wir brauchen mehr als einen Reiter um dieses Gefecht zu überstehen. Wir brauchen ein Wunder“, kommentierte Uriel die Situation erstaunlich gelassen im Angesicht ihres scheinbar sicheren Endes.
„Was ist hier los?!?!“, rief plötzlich Benni aus, der genauso plötzlich auf die Brücke gestürmt war, nur um ein Inferno aus Elementen und Community-Waffensystemen zu erblicken, kombiniert mit der schrecklichen Übermacht eines Feindes, der ihn ohnehin schon immer mehr als nur verängstigte.

Beinahe lächerlich wirkten die Kleinkampf-Schiffe und Mechs, die die Community im Stande war aufzubringen, wenn man es mit dem gewaltigen Schwarm der Himmelsarmee verglich. Selbst Tar´wik konnte einen gewissen Schockzustand darüber nicht leugnen, fing sich jedoch recht schnell wieder und übernahm das Kommando über die kleine Begleitflotte.
„Stalkers in Flakmodus versetzen. Generelle Flakaktivierungsbefehle an die Flotte herraus geben und das Haupt-Geschütz umgehend auf diese Koordinaten abfeuern“, befahl der Eldar-General nun wieder sachlich und analytisch, während er mit seiner Hand eine Linie auf dem Holographischen Projektor in die feindliche Flotte zeichnete. Kurz darauf sollte sich der grün-gelb-rote Energiestrahl der von seinem Dreadnought aus ging durch den entsprechenden realen Bereich der Himmelsflotte ziehen und einige Explosionen darin hinterlassen. Mittlerweile trafen die ersten Kleinkampfschiffe aufeinander und eröffneten das Feuer, wobei es sich auf Community-Seite hauptsächlich um Jäger handelte. So transformierte sich etwa einer der Himmels-Transformer in seinen Mech-Modus und wich den grünen Geschossen eines Echsenwesen-Jägers zur Seite aus um ihn dann mit einem Licht-Strahl aus dem rechten Arm zu zersägen. Anschließend wandte sich der Himmels-Mech zur Seite und feuerte Feuerbälle aus seinen Schultern auf einen Volcano-Bomber, der einfach von zweien zerfetzt wurde. Erst jetzt stürzte sich einer der globigen Toth-Mechs auf den leichten Himmels-Transformer und zersägte ihn mit einem gewaltigen Schwert, dass einen roten Blitzbogen zwischen seinen Seiten bildete und ein Photonen-Schwert war. Der Himmelstransformer hatte dieser Waffe nicht viel entgegen zu setzen und zerfiel zunächst in der Mitte, bevor beide Hälften explodierten. Aber weitaus problematischer waren die mittleren Transform-Einheiten, die nicht in diese Gefechte verwickelt wurden. So stürmten unzählige Staffeln von ihnen unaufhaltsam auf einen Eldar-Kreuzer zu, der sich gerade mit den Geschütztürmen eines Himmels-Dreadnoughts befasste. Stalkers wurden in den gewaltigen Schwarm abgefeuert und brachten einige Schiffe in ihm zur Explosion, aber genauso viele stürmten dem Kreuzer weiter entgegen und nahmen ihn mit ihren gewaltigen Licht-Bomben unter Beschuss. Riesige Explosionen zerrissen das Eldar-Schiff, während sich der Schwarm zurück zog. An anderer Stelle stürmten ein Eldar- und ein Himmels-Transformer aufeinander zu, wobei sich beide Schiffe mit ihren Gattling-Waffen unter Beschuss nahmen. Als der Eldar-Transformer jedoch plötzlich zur Seite wich, durchschlug der Stalker einer Eldar-Fregatte das Himmels-Fahrzeug und ließ es trudelnd und brennend in ein Wrack krachen. Plötzlich stürzte sich jedoch ein Greifen-Wesen auf den Eldar-Transformer und riss ihn nach unten mit sich, wo es begann die Maschine stückweise mit dem Schnabel zu zerreißen.
„Wir brauchen Verstärkung durch irgendjemanden, ansonsten haben wir so überhaupt keine Chance“, kommentierte Uriel schnell und schien Cains schweren und langwierigen Denkprozess zu unterbrechen.
„Warum dauert es überhaupt so lange eine Statur in einem Frachtraum zu berühren?“, warf Cain nun ein und verwirrte die anderen Anwesenden insbesondere Benni und Uriel sichtbar. Plötzlich stürzte sich jedoch ein Himmels-Mech von oben auf die Brücke des Großtransporters, ein Kashiri-Mech fing ihn jedoch mit seinen Klingen aus roter blitzsartiger Energie ab und durchtrennte ihn in der Mitte. Und spätestens jetzt sah Benni keine andere Möglichkeit mehr als sich panisch an die nächste Absperrung zu krallen, wobei das Schlimmste daran jedoch war, dass Cain es ihm momentan selbst am liebsten gleich tun würde. Aber er konnte nicht schwach sein. Er durfte nicht schwach sein, nicht in einem solchen Moment.
„Cain, sie wird es nicht können. Das Schiff ist mit einem besonderen Schutzkraftfeld ausgerüstet“, kommentierte nun Uriel, die Cains letzte Aussage verstanden hatte, während das Licht-Projektil eines Himmels-Kreuzers in die Schilde des Transporters krachte. Weitere Waffensysteme fuhren an den Seiten des goldenen Schiffes aus, als es plötzlich von zwei Tachyon-Projektilen getroffen und dann von drei weiteren Gravitonen-Projektilen zerrissen. Eine kleine Explosion vernichtete den Kreuzer, während das Schiff von Ma´ik von einer Fensterseite zur anderen raste und scheinbar war es auch das Schiff, dass die Waffensysteme abgefeuert hatte.
„Es ist an der Zeit, den Plan auszuführen“, gab der Eldar-General durch die Kommunikations-Anlage durch und sowohl Cain als Uriel stimmten dem zu. Anschließend begann der Transporter mit seinem Vorstoß, der zu allem Überfluss mitten durch einen Schwarm Himmels-Transformer führen sollte. Zunächst verfehlten jedoch ein Feuerball und ein Energiestrahl das unbewaffnete Schiff, bevor wiederrum eine blitzförmige Waffe in dessen Schilde krachen sollte. Langsam und ruhig verließen beide Kämpfer nun die Brücke, wohl wissend, dass sie sich in eine Situation begeben konnten aus der sie nicht mehr zurück kehren würden.

Anders als die Armee der Community, konnte die Himmelsarmee Signale noch in weitaus größeren Entfernungen empfangen. Somit war es Ra auch möglich die Schlacht weiterhin zu koordinieren und sich des Erfolges zu erfreuen. Allerdings eine Sache hatte er bisher immer noch nicht gefunden. Und das war das Schiff in dem er die Reiter der Apokalypse vermutete. Plötzlich stieß eines der größeren Dimensionsbewohner-Schiffe aus der Gruppe heraus und nahm direkten Kurs auf die Himmelsarmee, wobei es immer weiter beschleunigte.
„Gebt den Befehl an die Erzengel jetzt dieses Schiff anzugreifen“, befahl der Untergott und die Engel auf seinem Kommando-Schiff gaben den Befehl schnell weiter. Somit sollte die Nachricht schnell bei dem Schiff der Erzengel ankommen, wo insbesondere Zavael eher verwirrt reagierte. Zuvor hatte das nicht gerade kleine Erzengelschiff mit einigen Feuerball-Kanonen einen Kristallwesen-Kreuzer und einen der Pflanzenwesen zerstört. Ein Lichtstrahlen-Feuer sollte einen Volcano-Dreadnought durchschlagen, während direkt daneben ein gewaltiger Kristall-Drache über einen Titan der Toth herfiehl und ihn einfach mit seinen Klauen packte. Dabei riss er nicht nur das Schiff mit sich, er nutzte den Schwung seiner Bewegung auch um es gegen einen Dreadnought der Eldar zu schleudern. Obwohl es zunächst wirkte als wäre das Schiff der Eldar das stabilere, so zerbrach es letztendlich dennoch unter dem Druck der größeren Masse. Trümmerstücke in allen möglichen Größen schleuderten nach den Seiten, während der Drache einen weiß-blauen Energiestrahl aus seinem Maul auf ein Insektoiden-Schiff abfeuerte und ihn über mehrere weitere Community-Schiffe schwenkte. Gewaltige Explosionen erhellten die Schwärze des Alls, bevor endlich ein weiteres Eldar-Schiff mit einem gewaltigen orange-schwarzen Energie-Strahl aus seiner spitzen Front feuerte, der einfach über die Bestie hinweg fegte.
„Wir sollten seine Befehle nicht bezweifeln“, kommentierte Jophiel.
„Wer hat dich eigentlich nach deiner Meinung gefragt?“, fuhr Zavael ihn förmlich an.
„Aber er hat doch recht. Wir sollten die Befehle eines Untergotts nicht anzweifeln“, verteidigte Gabriel ihn schnell.
„Na schön“, knurrte der gewaltige Erzengel wütend. „Setzt einen Kurs. Vollen Schub, alle Waffensysteme vorbereiten“, befahl er dann und die Engel auf der Brücke führten seinen Befehl aus, so dass sich das nicht zu unterschätzende Erzengelschiff schnell aus der Gesamtflotte zu lösen begann und weiter beschleunigte.
„Ich würde ja von einem Frontal-Angriff abraten“, kommentierte Jophiel gelassen.
„Ich hab dir gesagt, du sollst dein Maul und dich raus halten aus meiner...“, brachte Zavael gerade noch heraus, als plötzlich die hintere Frontlinie, die aus mehreren Dreadnoughts und Titanen bestand, ein Mittelstrecken-Feuer auf das Erzengel-Schiff eröffnete.
„Weißt du Zavael… Ich hab´s dir ja gesagt, trifft es gerade irgendwie nicht richtig“, kommentierte Jophiel erneut gelassen die Situation, woraufhin Zavael wutentbrannt sein Schwert zog. Allerdings platzierte sich ihm Gabriel in den Weg, und packte die Klinge mit ihrer bloßen Hand, wohl wissend, dass Zavael ihr nichts tun würde.
„Ich glaube, Jophiel hat da recht“, kommentierte sie die Situation ruhig, als wäre sie Anfälle solcher Art von Zavael gewohnt. Und obwohl der gewaltige Erzengel wütend knurrte, so senkte er dennoch seine Schlagwaffe und platzierte sie wieder auf seinem Rücken. Gerade rechtzeitig, als ein Magma-Projektil eines Volcano-Titanen in die Schilde des Schiffes krachte und es kurz durchschüttelte. Während die anderen Engel auf der Brücke teilWeise zu Boden fiehlen, schienen die drei Erzengel unbeeindruckt von der Situation zu sein.
„O.K. Milchbubi. Wir machen das auf deine Weise. Wie lautet dein Plan?“, fragte Zavael noch, während die Engel das Schiff bereits wendeten und aus der Reichweite der Dreadnought und Titanen-Waffen begaben.

Irgendwie hatte Benni auf mehr Vorbereitungszeit vor dem sicheren Ende gehofft und nicht dass es so plötzlich kommen würde, wie es nun gekommen war. Überhaupt überforderte ihn diese Situation einfach. So oft er sich in diesen Feuerwerken aus Elementen, Explosionen und Geschossen wieder fand umso weniger fühlte er sich dort zugehörig. Und überhaupt, wieso hatte Natasha ihn wieder einmal überredet? Womit hatte sie das überhaupt nochmal geschafft? Wie konnte überhaupt nur ER, ein einfacher kleiner Terraner, der einfach nur noch leben wollte, in einen Krieg eines solchen Ausmaßes geraten? Letzten Endes sollte ihn der Einschlag eines Feuerballs aus seinen Gedanken reißen und ihn dazu bringen sich erneut und noch viel fester panisch an die Absperrung zu krallen. Allerdings sollte auch fast zur gleichen Zeit einer der rot-gelb-grünen Energie-Strahlen von Tar´wiks Dreadnought knapp über den Transporter hinweg fegen und eine gewaltige Spur aus Explosionen in der Himmelsarmee hinterlassen. Dennoch handelte es sich um einen nichtigen Anteil der Himmelsflotte, so dass plötzlich die Drachen vorstießen, und mit gewaltigen Kugelangriffen aus ihren Mäulern feuern sollten. Schockiert gab Tar´wik einen Ausweichbefehl, so dass sein Dreadnought von dem ihm gewidmeten Licht-Geschoss verfehlt wurde. Ein Feuerball krachte jedoch in die Seite eines Eldar-Titanen und zerriss diesen zunächst von Innen bevor der Reaktor explodierte und das Schlachtfeld kurz auf blendendes Niveau erhellte. Dennoch bekam Tar´wik mit, wie die Explosion einen Toth und einen Kashiri-Titan förmlich weggeblasen hatte und wie ein Himmelsdrache von oben herab stieß um seinen Dreadnought zu packen. Und dennoch schien es nicht, als könne der träge Dreadnought dem zwar gewaltigen, aber weit beweglicheren Himmelsmoster ausweichen. Anstelle dessen fegte ein gewaltiger blauer Strahl, wie jener aus dem rundlichen Eldar-Schiff über den Drachen hinweg, so dass klar war, dass so eben Ka´tar ihm das Leben gerettet hatte. Tar´wik blieb jedoch keine Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich zog ein gewaltiges Himmelsschiff vor dem seinen nach oben und drohte ihn mit seinen seitlichen Waffensystemen unter Feuer zu nehmen. Aber Tar´wik ließ schnell die Hadron-Haubitzen seines Schiffes abfeuern, so dass die gewaltigen Projektile, obwohl nur zwei davon trafen. das Schiff einfach von innen heraus zerrissen. Weitaus schwerer hatte es jedoch Ma´ik, der mit dem Feuer seiner Stalkers und mit Hilfe seiner Wisps, versuchte die Greifen und Himmels-Transformer von seinem Schiff fern zu halten. Ein gewaltiges Chaos spielte sich um den den Kreuzer ab, der mit den Tachyon-Frontwaffen ein Himmels-Schlachtschiff unter Feuer nahm und dessen seitlichen Waffentürme zerstörte. Daneben vernichtete ein weiterers aber größeres Eldar-Schiff einen Himmels-Kreuzer und eine Kristall-Fregatte trat in eine Verfolgungsjagt mit einer des Himmels ein, wobei sie dabei an diversen Dreadnoughts des Himmels vorbei rasten. Es war eine gewaltige Todeszone in die sich Uriel und Cain begeben wollten, das wussten sie und dennoch blieben sie ruhig, als ob sie wüssten, dass sie diesen Transporter schützen könnten. während sie langsam in den Hangar-Bereich gingen um dort den Legion und den Sephir zu starten.
„Cain, bist du dir wirklich sicher, dass wir das hier schaffen können?“, fragte Uriel den Dämon noch und der nickte es lediglich ab, bevor er in seinen Legion einstieg.
„Ich muss einfach daran glauben, dass wir das schaffen können, ansonsten wäre alles das, was wir alle durchgestanden haben völlig umsonst gewesen“, antwortete er dann letztlich noch, bevor er das Cockpit seiner Maschine schloss und den Mech aktivierte. Auch Uriel betrat ihren Sephir und aktivierte die Mechsysteme und nach einem kurzen Schub um den Hangar zu verlassen, transformierten beide Maschinen in ihre Mech-Modi, in denen sie Stellung direkt links und rechts neben dem gewaltigen Reiter-Transporter bezogen.

Verzweifelt versuchte Ma´iks Angriffstruppe so viele Schiffe des Himmels wie möglich auszuschalten. Sie war jedoch nicht im Stande allzuviel zu bewirken, in Anbetracht der gewaltigen Übermacht der Himmelstruppen. Dennoch versuchte Ma´ik es weiter und nahm eine Fregatte mit Tachyon-Geschützen unter Feuer, während er ihr zwischen zwei Himmels-Dreadnoughts hindurch folgte. Einige Tachyon-Projektile waren nötig um das Schiff zu zerstören, aber nachdem es die Dreadnoughts passiert hatte, sollte es sehr bald in Flammen aufgehen. Plötzlich zog ein Himmels-Transformer in seinem Mech-Modus von oben in das Brückenfenster und richtete seine Energie-Gattling darauf. Plötzlich krachte jedoch ein Wisp des Kreuzers von oben in den Mech und schob ihn einfach weg. Zeitgleich versuchte ein Volcano-Kreuzer weiter vorzustoßen und nahm dabei die Oberseite eines Dreadnoughts mit seinen Magma-Projektilen und -Strahlen unter Feuer. Allerdings sollten ihn genauso plötzlich wie er erschienen war, zwei blaue Energie-Strahlen frontal durchschlagen und zunächst aus seiner Bahn werfen, bevor er gegen einen anderen Dreadnought krachte und dort explodierte. Keine Sekunde darauf stürmte ein Kristall-Schiff vor, wurde aber von einigen Feuerbällen getroffen und zersplittert. Ein ähnliches Schicksal erlitt ein Kashiri-Schiff, als es versuchte einen der Drachen mit einem aus schwarz-Weisen Blitzen bestehenden, aber kugelförmigen Projektil anzugreifen, aber an dessen dicken Körperpanzer scheiterte. Direkt darauf schlugen Licht-Speere von unten in das Schiff und rissen es mit ihren Explosionen langsam aber sicher auf.
„Wir ziehen uns zurück“, befahl Ma´ik nun sehr zu Gor´shaks Schock.
„Bitte was? Und der Transporter?“, fragte er aufgebracht.
„Wenn wir alle Schiffe vergebens Opfern, werden wir niemals ein Loch in ihre Reihen sprengen können“, antwortete Ma´ik ihm analytisch und obwohl es dem Jäger sichtbar schwer fiel gab er den Rückzugsbefehl an die Flotte weiter. Auch ihr Kreuzer begann mit einer Wende, während sich eine ganze Gruppe aus Transformern und Greifen auf ihn stürzte. Allerdings feuerte er schnell seine Stalkers ab, so dass die Feinde plötzlich von den Strahlen durchschlagen wurden und explodierten oder ausbluteten. Dafür jagte jedoch ein Himmels-Dreadnought, einen tiefgrünen Energiestrahl aus einem gleichfarbigen Kristall, den er an seiner Frontseite trug, der genügen sollte um zwei Titanen und zwei Dreadnoughts der Community-Armee hinweg zu fegen. Ein anderer jagte einen gewaltigen blauen Flammenstrahl in die Community-Armee, verfehlte jedoch sein Ziel.
„Verdammt, wir haben nicht die geringste Chance“, stellte Gor´shak erschrocken fest.
„Wir müssen den Plan ändern und versuchen durch zu halten bis wir Verstärkung durch die Truppen erhalten“, kommentierte Ma´ik und Gor´shak stimmte ihm notgedrungen zu, während zwei Feuerbälle in die Schilde des Schiffes schlugen, ebenso zwei Lichtbomben zweier mittlerer Himmels-Transformer.
„Ich glaub aber nicht, dass uns das retten wird“, antwortete er dann dennoch.
„Ich ebenfalls nicht, aber es ist die einzige Möglichkeit die uns noch bleibt. Ich werde den Plan an Cain und Tar´wik weiter geben, übernimm das Kommando“, sagte Ma´ik abschließend während sich der Kreuzer ausreichend aus der Feindmasse entfernte um lediglich noch von dem Inferno aus Elementen verfehlt werden zu können.

Nicht sehr lange nachdem Cain und Uriel in Stellung gegangen waren, stürmten bereits die ersten Transform-Einheiten auf sie zu. Allerdings starteten sie beide schnell ihre Drohnen und nutzten deren Strahlen-Waffensysteme. Gewaltige Explosionen bildeten sich rund um sie, während Cain vor stürmte um die Faust des Legions in das Gesicht eines Greifen-Wesens zu rammen, dass lediglich schockiert dabei zusehen konnte, wie zunächst sein Schnabel zerbrach und dessen Reste zusammen mit der Faust durch den Schädel schlugen. Blut spritzte dabei durch den Weltraum und über den Mech-Torso, während Cain den Legion schnell drehte und mit den Flammen-Kanonen in seinen Schultern auf eine weitere Transform-Staffel feuerte. Während die ersten drei der mittleren Himmels-Transformer von den Flammen-Strahlen erfasst und zur Explosion gebracht wurden, wichen die übrigen beiden durch ein wirres Roll-Manöver aus und stürzten quasi direkt auf den Legion zu. Beide nahmen schnell ihre Mech-Form an, während Cain bereits seine Drohnen neu um sich ordnete und sie verwendete um beide Mech-Schwerter zu materialisieren. Somit war es dem Dämon möglich gewesen die Energie-Klingen des ersten Himmels-Mechs abzufangen, während der andere von den übrigen 12 Drohnen durchschlagen wurde und explodierte. Plötzlich schob sich jedoch ein Kreuzer von unten in die Flugbahn des Transporters und damit auch der beiden Mechs und eröffnete das Feuer mit unzähligen blauen Feuerball-Geschossen. Dabei verfehlten die Feuerbälle beide Mechs und die Schilde des Transporters schienen die übrigen abzufangen. Wütend schob Cain den Feind-Mech zur Seite und feuerte schnell die zentrale Kanone des Legion, welche die Elemente Feuer, Eis und Chaos-Energie kombinierte und in einen Strahl von gewaltigen Ausmaßen bündelte, ab. Nicht einmal ein Himmels-Kreuzer konnte dieser Kraft stand halten und löste sich einfach unter dem Druck dieser Macht auf. Dem Dämon war dabei jedoch der mittlere Himmels-Transformer entfallen, der sich nun erneut von der Seite mit einer Energie-Klinge auf den Legion stürzte. Cain wich jedoch schnell zur Seite und durchtrennte den Himmels-Mech mit einem der beiden Schwerter und während der Feind in einer Explosion verging, dematerialisierte der Dämon beide Schwerter wieder und nutzte nun 36 seiner Drohnen um die weiteren Kanonen und unzähligen Waffensysteme am Legion zu erschaffen, als sich eine kurze Pause dazu ergeben zu schien. Derweilen wich Uriel einem Weisen Energie-Strahl eines Greifen-Wesens aus und feuerte mit beiden orange-gelben Energie-Kanonen des Sephirs auf eine Himmels-Fregatte die gerade brennend auf den Transporter zustürzte. Plötzlich riss sie jedoch die Klaue des Greifen-Wesens nach unten, was Uriel zwang schnell die andere Klaue zu packen, bevor es damit zuschlagen konnte. Ebenfalls wütend aktivierte die Engelsdame den Schub ihres Mechvehikels und stoppte zunächst die unkontrollierte Bewegung, bevor sie den Greifen mit dem Rücken durch einen stangenförmigen Ausläufer am Transporter rammte und dann dessen Genick mit einer gewaltigen ruckartigen Bewegung und unter lautstarken Geräuschen zu zertrümmern. Anschließend ordnete auch Uriel die Drohnen neu um den Mech an und materialisierte dessen zusätzliche Waffensysteme und das genau in dem Moment in dem Cain gerade das selbe getan hatte. Ein gewaltiger Sturm aus Raketen, Strahlen und Geschossen unterschiedlichester Elemente regnete auf die Himmels-Armee ein und hinterließ einige weitere Explosionen darin, allerdings wirkte auch dies lediglich wie ein leichtes verpuffen, verglichen mit dem Rest der gewaltigen Armee. Selbst mit Rüstung und Elemental-Form wären die beiden wahrscheinlich nicht in der Lage ein Loch in die Masse zu sprengen, dass dem Transporter eine ausreichend sichere Passage ermöglichen würde.
„Hier spricht General Gor´shak. Wir brechen den Vorstoß ab. Alle verfügbaren Truppen sollen sich auf die Defensive konzentrieren“, tönte plötzlich die Stimme des Eldars durch die Kommunikations-Anlage.
„NEIN! Wir müssen den Reiter sicher an sein Ziel bringen“, antwortete Cain schnell aufgebracht.
„Das können wir aber nicht, wenn wir alle tot sind“, wand Uriel nun schnell ein und Cain knurrte noch einmal wütend, bevor er den Befehl bestätigte und schnell mit einer Chaos-Kanone auf einen Himmels-Mech feuerte.

Die Schlacht hatte kaum begonnen und die Community hatte bereits ein Viertel der Schiffe verloren, so hatte In´tar es bereits festgestellt. Plötzlich schossen grüne Energiestrahlen aus den hinteren Reihen der Himmelsarmee in die der Community. Zeitgleich erhellten unzählige rote Flammen den Raum, die nur von Phönixen stammen konnten. Ebenso konnten die gewaltigen grünen Strahlen nur die Waffensysteme der Phönix-Hosts sein, die sich nun in die Schlacht einschalteten. Als würde der Schwarm aus Transformern und Greifen-Wesen nicht genügen schlossen sich nun auch noch Phönixe in ähnlichen Massen an. Natasha und der Professor bekamen jedoch außer den Stößen der in die Schilde schlagenden Waffensysteme nichts davon mit, denn sie versuchten weiter im Frachtraum an einer der Konsolen das Versiegelungsfeld zu deaktivieren. Immer wieder versuchten sie Codes einzugeben oder irgendeine Software zu erschaffen, die fähig war den Code zu knacken. Zu guter letzt rissen sie sogar Schaltkreise aus dem Frachtraum herraus, sehr zum Schock der anderen Anwesenden.
„Es hat doch keinen Zweck. Diese Technologie ist zu fortschrittlich für mein Armes kleines Vogelhirn“, kommentierte der Professor frustriert.
„Wir werden es nie rechtzeitig schaffen“, stellte Natasha schockiert fest.
„Wenn wir nur wüssten wie es da draußen läuft“, fügte Professor Krox weiter an.
„Das ist doch völlig egal. Wir müssen dieses Feld irgendwie los werden“, antwortete die Terranerin aufgebracht und wirkte sichtbar verzweifelt, denn ihr wollte keine weitere Idee mehr einfallen.
„Ihr könntet uns ruhig zu Hilfe kommen“, sprach der Professor plötzlich die anderen Wesen im Frachtraum an und schockierte sie sichtbar, denn sie zuckten alle fast syncron auf diesen Aufruf zusammen.
„Auf gar keinen Fall“, antwortete ein Insektoide mit einem mechanischen Bein.
„Ich helf doch keinem weiblichen Terraner“, fügte ein Kristallwesen noch schnell an.
„Genau, am Ende macht sie den Reiter noch kaputt oder sowas“, kommentierte ein Mo´ok abschließed, bevor Natasha noch einmal an die Konsole stürmte und die frontale Abdeckung mit einem kräftigen Ruck entfernte.
„Was tust du da?“, fragte Professor Krox sie lediglich verwirrt, als ein weiterer Einschlag das Schiff erschütterte und ein Pflanzenwesen mit spinnenartigen Beinen sogar zu Fall brachte.
„Ich kann vielleicht die Energieleitungen überladen, die das Feld versorgen. Dann fliegen uns wahrscheinlich die Feld-Generatoren um die Ohren aber wen interessiert das eigentlich im Moment?“, kommentierte sie ihre Handlungen als tatsächlich ein Teil in der Schiffswand explodierte und dabei gewaltigte Funken nach allen Seiten versprühte. Schockiert bedeckte schnell jeder seinen Kopf, einige Wesen, insbesondere die Insektoiden, suchten sich sogar schnell eine Deckung. Kurzzeitig schien das Versiegelungsfeld zu kollabieren, aber letztlich blieb es weiterhin stabil, was nun Natasha stark schockierte.
„Seht ihr! Es geht schon los! Sie fängt hier an alles kaputt zu machen!“, rief dabei einer der Insektoiden-Mischlinge aus und versteckte sich weiter ängstlich hinter einer anderen Konsole.
„Ich versteh das nicht, das hätte funktionieren müssen“, brachte die verwirrte Terranerin noch heraus.
„Das Schiff verfügt über mehr als einen Feld-Generator für das Versiegelungsfeld“, warf nun einer der anwesenden Eldar ein und schockierte Natasha noch einmal.
„Die Eldar sind gewiss sehr gründlich“, stellte nun auch der Professor schockiert fest.

Cain war noch lange nicht gewillt zu kapitulieren und in die Defensive zurück zu kehren. Nicht so lange er noch über gewaltige Dämonen-Kräfte in seinem Körper verfügte. Wütend schreiend packte er sich den Arm eines leichten Himmels-Transformers und riss ihn mit einem gewaltigen Ruck aus, bevor er ihn mit 12 seiner Drohnen durchlöcherte. Anschließend, noch während der Himmels-Mech explodierte materialisierte der Erzdämon wütend schreiend die Rüstung des Legions und nutzte sie noch im Anschluss um eine Chaos-Schockwelle zu entfachen, welche genügen sollte um eine ganze Transform-Staffel und zwei Greifen zu vernichten. Anschließend erschuf er ein Eis-Geschoss und jagte es einem roten Phönix aus nächster Nähe entgegen, was eine weitere Explosion entfachen sollte. Uriel wich derweilen schnell zur Seite und flog in einem Bogen nach unten weiter um den Geschossen einer Transform-Staffel zu entkommen. Anschließend nahm sie diese mit den gelben Energie-Geschossen aus den Schulter-Ausläufern unter Feuer und vermichtete tatsächlich einen der fünf auf diese Weise. Die übrigen vier transformierten zu ihren Mech-Formen und nahmen den Sephir mit Gattling-Waffen und gewaltigen Licht-Projektilen unter Feuer. Uriel verstand es jedoch erneut zur Seite zu weichen und jagte die orange-gelben Energiestrahlen der beiden Hüftkanonen auf die vier Engel. Zwei von ihnen schaften es nicht mehr rechtzeitig zu reagieren und wurden einfach von den gewaltigen Strahlen weg gefegt. Die übrigen beiden wurden von den Drohnen zerfetzt die sich derweilen um sie platziert hatten. Anschließend nutzte auch Uriel ihre Drohnen um die Rüstung ihres Sephirs zu materialisieren und jagte mehrere Licht-Geschosse auf gleich vier Phönixe, die sich auf ihren Mech stürzten wollten. Anschließend erschuf sie eine gewaltige Energie-Kugel und feuerte diese in die Masse der Himmels-Armee, genau wie Cain eine Flammen-Kugel erschuf und sie in die Masse feuerte. Beide Geschosse erzeugten gigantische Explosionen und sprengten einen gewaltigen Zwischenraum in die Himmelsflotte, der sich jedoch nicht lange erhalten sollte, denn von hinten rückten schnell andere Schiffe auf die Position der zerstörten, so dass man auch hier wieder von einem Verpuffen sprechen konnte.
„Wir müssen uns zurück ziehen. Wir können nicht genügend Raum für den Transporter schaffen“, kommentierte Uriel, während Cain immer noch wütend knurrte.
„Nein, wir brauchen lediglich jemanden, der das Schiff durch diese Todeszone steuern kann“, antwortete er dann erstaunlich ruhig, während er eine gewaltige Chaos-Klinge erschuf und einen Kreuzer zerteilte, der gerade einen Angriff von der Seite starten wollte. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass plötzlich zwei Blitze von oben in die Schilde des Transport-Schiffes schlugen, auch wenn er das verantwortliche Kampfschiff wütend mit einem Feuerball vernichtete. Und obwohl Benni sich verzweifelt an die Brückenabsperrung krallte, so empfand er die Erschütterungen dennoch als mehr als gewaltig und gefährlich. Er wollte lediglich zurück in sein kleines Nerd-Zimmer, dass er auf dieser Ausgestoßenen-Station hatte und ein normales Leben führen und nicht in einem Interdimensionalen Krieg kämpfen.
„Benjamin Renton“, konnte er plötzlich Cains Stimme über Kom ihn ansprechen hören und der Terraner bestätigte Reflexartig mit einem „Ja, Hier“, auch wenn er das direkt zu bereuen schien. „Du musst in den Frachtraum gehen und Natasha auf die Brücke bringen. Sie muss das Schiff steuern, wenn wir versuchen durch die Himmelsarmee zu brechen“, sprach der Dämon dann weiter.
„Ich glaube nicht, dass ich das schaffe“, antwortete Benni reflexartig und klammerte sich noch stärker an seine Absperrung, als ein Feuerball in die Schiffsschilde einschlug.
„Reiß dich zusammen. Wenn du tust was wir dir sagen, wird dir nichts passieren, aber dazu gehört manchmal auch etwas Mut. Und jetzt los. Tu was Cain dir gesagt hat“, kommentierte nun Uriel die Aussage des Terraners der noch einmal schluckte.
„NA SCHÖN! ICH MACHS!!!“, schrie er dann aus sich heraus und stürmte so schnell er konnte von der Brücke.

Langsam aber sicher und mit jedem System, dass Natasha berührte, sammelte sich eine größere Menge um sie und den Professor. Immer mehr Wesen, nicht zuletzt sogar Eldar ströhmten hinzu und schienen die Terranerin zu überwachen, die nun nach der Kontrolle des sekundären Feldgenerators suchte.
„Glaubst du nicht, dass du langsam genug Schaden an diesem Schiff angerichtet hast?“, warf nun ein Toth ein.
„Ich versuche irgendwie an den Reiter zu kommen um uns alle zu retten“, antwortete Natasha dem weitaus größeren Bärenwesen aufgebracht, bevor sich ein Kashiri vor drängte.
„Du wirst hier nichts mehr anfassen“, kommentierte er dann und packte die Terranerin am Arm. Allerdings schritt der Professor ein und packte mit seiner Vogelklaue den Arm des Kashiri.
„Aber, aber… Wir sind doch zivilisierte Wesen und obendrein auch noch alle Wissenschaftler. Wir können das sicherlich anders klären“, kommentierte dieser dann sein erstaunlich bestimmtes Handeln auf eine erschreckend unbestimmte Art und Weise.
„Zivilisierte Wesen? Wir schon. Aber die da nicht“, antwortete ihm ein zweibeiniges Echsenwesen und deutete auf Natasha.
„Ich kann auf keinen Fall zulassen, dass sie hier vielleicht noch eine Rückkopplung in den Hauptreaktor auslöst und uns alle umbringt“, fügte der Kashiri noch schnell an.
„Und ich muss an diesen Reiter, vielleicht bin ich diejenige, die ihn aktivieren kann und dann sind wir alle gerettet“, antwortete Natasha ihm und alle anderen schienen in lautstarkes Gelächter auszubrechen.
„Wenn das der einzige Grund für diese Aktionen ist, würde ich dich sogar töten um dich davon abzuhalten und jetzt verschwinde, nutzlose Terranerin“, kommentierte nun der Kashiri wütend und schleuderte sie mit einem kräftigen Ruck aus der Menge heraus, aber hauptsächlich weg von der Konsole.
„Hört auf damit! Sie versucht uns alle zu retten. Wie könnt ihr das denn nicht sehen?“, rief Professor Krox nun dazwichen und versuchte zu Natasha zu kommen, die sich ersteinmal wieder aufrichten musste.
„Ich würde lieber hier und jetzt auf der Stelle ins Gras beißen, als mich von einer wiederlichen, ekeleregenden, beschissenen Terranerin..." brachte ein Volcano-Kristall-Mischwesen noch heraus bevor plötzlich die Seitenwand genau neben ihm aufriss und eine gigantische goldene, metallische Faust hindurchbrach, die nach Optik und Aussehen nur zu einem Himmels-Mech gehören konnte. Mit einer gewaltigen Wucht krachte diese Abdeckung gegen die nächste Wand und zermatschte das Mischwesen dazwischen. Eine gewaltige Erschütterung zog sich dabei durch den Raum und brachte sogar Natasha zu Fall. Alle übrigen Wesen, begannen plötzlich unkontrolliert durch den Frachtraum zu stürmen, während eine zweite Mech-Faust durch die Wand brach und einen Toth auf ähnliche Weise an der darauf folgenden Wand zerquetschte. Dabei spritzte dessen Blut in sämtliche Richtungen, während sein Körper tatsächlich ein matschiges Geräusch von sich gab als er zerdrückt wurde. Direkt darauf sollten diese Mech-Arme die seitliche Wand des Hangar-Raumes mit brachialer Gewalt aufreißen, so dass nicht nur die Wand aufriss, sondern auch Teile des Schiffes an denen sie befestigt war mit ausrissen. Trümmer in der Größe eines Humanoiden, teilweise auch stangenförmige Trümmer-Geschosse regneten in den Frachtraum auf die panischen Wesen herab und begruben einige unter sich oder durchschlugen sie einfach. Blut und matschige Überreste diverser Wesen der Community verteilten sich in dem gewaltigen Raum, während ein Geräuschkonzert auch Zermatschen, Zerbrechen, Krachen und Schmerzensschreien den Frachtraum unerträglich beschallte. Der größte Teil der Trümmer entwich jedoch in die tiefen des Weltalls, wo sich der gewaltige Mech der Himmelsfraktion befinden sollte und in das Innere des gerade von ihm gewaltsam geöffneten Schiffes starrte. Auf der linken Schulter saß ein gewaltiger Engel, bei dem es sich um niemand anderen als Zavael handelte und auf der anderen Schulter des Mechs sollte sich eine Engelsdame, die Gabriel war, befinden. Beide sprangen direkt ab und landeten sicher auf ihren Füßen im Frachtraum, kurz bevor sich das Kraftfeld aktivierte, welches das Entweichen der Athmosphäre verhindete und das ziemlich schnell so dass es auf die Überlebenden im Frachtraum keinen Einfluss hatte. Verwirrt sahen die beiden Erzengel auf die Statur des Reiters und dann auf die eigenartige Technologie in Form eines Mechs und eines kreuzergroßen Schiffes. Scheinbar hatten auch sie etwas anderes erwartet als sie bekommen sollten.
„Alle drei Gegenstände strahlen gewaltige Energiemengen aus“, kommentierte Gabriel, die sie mit einem zuvor materialisierten PDA gescannt hatte.
„Dann sollten wir sie auch alle drei mitnehmen“, fügte Zavael noch an, während Natasha lediglich weiter auf dem Boden sitzen blieb und schockiert mit ansah, wie der Erzengel vorsichtig das Versiegelungsfeld berührte und dann aber seine Hand wieder zurück zog.
„Eine Art Kraftfeld. Nicht schwierig zu überwinden“, kommentierte nun Gabriel und gab einige Daten in ihr PDA ein, woraufhin es förmlich möglich wurde bei dem Zusammenbruch des Feldes zu zusehen.
„NEEEIIIIN!“, schrie Professor Krox plötzlich und sprang hinter einer Konsole hervor, wobei er sich mit Hilfe seiner Flügel in der Luft hielt und wie ein Raubvogel von oben auf die beiden Erzengel herab stürzte. Genauso plötzlich zog jedoch Zavael sein Schwert und zerteilte das Vogelwesen in der Mitte, noch bevor es auch nur ansatzweise einen Schlag mit seinen Klauen ausführen konnte. Federn verteilten sich rund um den Erzengel, während die beiden Körperhälften des Professors leblos zu Boden klatschten und dort langsam eine Lache aus Blut und Eingeweiden hinterließen. Schockiert drückte Natasha beide Hände auf ihren Mund um ein lautes, unkontrolliertes Losschreien zu verhindern, aber der Erzengel schien sie längst bemerkt zu haben und richtete sein Schwert mit der Spitze in ihre Richtung, während er langsam und schrittweise auf sie zu kam. Und als wäre die Situation nicht schon ausreichend kritisch, so schob sich dennoch das Erzengel-Kampfschiff kurzzeitig in Sichtweite als es von unten nach oben an dem Transporter vorbei zog und scheinbar einen Angriffsflug vorbereitete. Zusätzlich dazu betrat Benni gerade den Frachtraum und fand das schockierende Bild dieser Erzengel-Invasion und Natasha in einer größten möglichen Gefahr vor. Und das genau in einem Moment in dem Cain nicht hier war um ihnen beiden helfen zu können.

Kapitel 9 - Die Verstärkung:

Schockiert musste der Erzdämon den ihm völlig entgangen Angriff der Erzengel feststellen. Sie hatten sowohl ihr Schiff als auch den Mech über einen Kurs unter der Schlacht entlang geführt, so dass sie nun von unten an den Transporter heran gestoßen waren. Ein billiger Trick wie Cain fand und umso schlimmer und schändlicher, dass er darauf herein gefallen war. Wütend feuerte er eine Chaos-Energie-Kugel durch einen nach unten stoßenden Himmels-Kreuzer und brachte diesen Problemlos zur Explosion, während Uriel einen Flammenstrahl in die gewaltige Armee des Himmels jagte, die noch vor ihnen lag. Plötzlich zog das gewaltige Erzengel-Schlachtschiff von unten nach oben an dem Transportschiff und beiden Mechvehikeln vorbei, wobei es das Feuer mit einigen gewaltigen Licht-Strahlen eröffnete, die jedoch noch von den Schilden des Transporters abgefangen wurden oder ihr Ziel um Längen verfehlten. Dennoch fehlten lediglich ein paar Zentimeter, bevor der Lichtstrahl den Sephir, welcher sich an der Oberseite des Transporters befand, einfach weg gefegt hätte.
„Die Erzengel sind in den Transporter eingedrungen. Ich muss sie aufhalten“, kommentierte Cain lediglich noch bevor er schlagartig seinen Posten verließ und mit dem vollen möglichen Schub seines Legions der Oberfläche des Transportschiffes folgte, immer an der Unterseite, so lange bis er die Backbordseite erreichen würde, wo der Angriff stattgefunden hatte. Zeitgleich begann das Erzengel-Kampfschiff mit einer Wende und schien einen erneuten Anflug auf den Reiter-Transporter zu starten. Da das Schiff jedoch gewaltige Ausmaße hatte, sollte es eine entsprechende Zeit benötigen um sich einmal komplett um sich selbst zu drehen.
„Weißt du denn eigentlich wie du da rein kommen willst?“, hatte Uriel ihm noch durch das Kommunikation-System zugerufen, aber Cain schien dies einfach zu ignorieren. Und dennoch hatte sie recht, denn der Dämon wusste noch nicht einmal wie er dort überhaupt rein kommen sollte, denn mit großer Sicherheit würde dieser gewaltsame Zugang bewacht und das von mindestens einem Erzengel. Cain war dabei jedoch entgangen, dass das Erzengelschiff seine Wende abgeschlossen hatte und nun mit einer gewaltigen Fusionsfeuer-Strahlen-Waffe über den Transporter schwenkte und einen gewaltigen Spalt aus Explosionen über seine obere Außenhülle zog. Dabei war es nur einer schnellen Reaktion von Uriel zu verdanken, dass sie weder der Strahl noch die Explosionen trafen, denn sie nutzte einen seitlichen Schub um zu entkommen. Derweilen erreichte der Erzdämon die Stelle an der die Erzengel in das Schiff eingedrungen waren. Er konnte das mindestens
mechgroße Loch in der Hülle erkennen und bereitete sich direkt auf einen Anflug darauf vor. Plötzlich sollte ihn jedoch ein blauer Flammen-Strahl der von unten kam davon abhalten und ein weiterer zwang den Dämon zurück zu weichen. Anschließend nutzte er seine Chaos-Schildkugel um die blauen Energie-Projektile seines Feindes, offensichtlich ein Erzengel-Mech und offensichtlich der Selbe, der Gabriel und Zavael abgesetzt hatte, abzufangen.
„Ich grüße dich, Erzdämon Cain. Ich wusste du würdest hier erscheinen. Mein Name ist Jophiel“, sprach ihn plötzlich ein weiterer Erzengel über das Kom-System an, während er weiter das Projektilfeuer aufrecht erhielt und langsam nach oben stieß, so lange bis er auf der gleichen Höhe mit dem Legion war.
„Und das interessiert noch mal wen genau?“, fragte der Dämon ihn ruhig und nicht ohne Sarkasmus, während er die Schildkugel zu einer ganzen Chaos-Welle ausdehnte und den Engel so zurück zwang. Als er jedoch weiter vorstoßen wollte, stürzte sich Jophiel von oben mit einer Energie-Klinge auf seine Maschine. Cain packte jedoch mit dem Arm des Legion den Klingenarm seines Feindmechs ungeachtet, der Tatsache, dass der Schwung sie beide nach unten, weg von dem Schiff reißen würde. Zeitgleich feuerte das Erzengel-Schiff eine weitere frontale Breitseite ab, die aus Lichtstrahlen, Feuerbällen und Kristallprojektilen bestehen sollte. Weitere Explosionen überzogen dabei das Transportschiff und rissen ganze Stücker der Panzerung aus, die sich langsam in den Weltraum verteilten.

Immer noch völlig starr vor Angst starrte Natasha in die Klinge des Erzengels Zavael, der zuvor Professor Krox damit einfach getötet hatte. Sicherlich dachte der Professor, dass er einen weitaus schwereren Gegner für Zavael abgeben würde als er es getan hatte und wollte die Erzengel lediglich aufhalten, als er ihn angegriffen hatte. Nun lag er in zwei Hälften geteilt auf dem Boden des Frachtraums und Natasha war gezwungen zu zusehen, wie sein Blut und seine Innereien langsam ausliefen, denn der Erzengel befand sich in ähnlicher Richtung wie die nicht gerade ansehnliche Vogelleiche. Umso schlimmer war, dass Benni das ganze auch noch mit angesehen hatte, so dass er ängstlich entschied sich schnell hinter die Tür zurück zu ziehen, so lange er dass noch konnte und die Erzengel ihn noch nicht bemerkt hatten. Weiterhin hielt Zavael sein gewaltiges Schwert in Natashas Richtung, während er langsam auf sie zukam und Blut des Professors von der Klinge tropfte.
„Du wirst mir doch keinen Ärger machen, nicht wahr kleine Dimensionsbewohnerin?“, sprach er sie dabei an, da er scheinbar fürchtete, dass Natasha panisch die Flucht ergreifen könnte, aber das war ihr unmöglich, denn obwohl sie die wahrscheinlich größte Angst ihres Lebens, nicht einmal mit der bei der Entführung durch Metatron vergleichbar, fühlte, so bewegten sich ihre Beine einfach nicht. Sie akzeptierte einfach, dass Zavael immer näher kam, sah ihn lediglich schockiert an und hoffte dass Cain erscheinen würde um sie zu retten.
„Hey, du Wiederling! Lass Natasha in Ruhe!!!“, konnte der Erzengel plötzlich eine Stimme schreien hören, die eindeutig zu Benni gehörte, der auch so plötzlich aus seinem Versteck auf den Erzengel zustürmte und das ungeachtet des nicht zu verachteten Größen- und Kraft-Unterschiedes. Tatsächlich konnte Benni dem überraschten Erzengel einen gewaltig wirkenden Faustschlag mitten in den Bauch verpassen.
„Aua! Aua!“, rief der Terraner jedoch plötzlich und zog seine Hand wieder zurück, während der scheinbar völlig unbeeindruckte Erzengel einen Schlag mit dem Handrücken ausführte und den Terraner alleine dadurch zwei Meter zurück schleuderte. Derweilen schien sich Gabriel alleine um die Analyse des Reiters und der beiden Technologischen Stücker zu kümmern und die Situation in der Zavael steckte völlig zu ignorieren. Benni schlug seitlich mit der Schulter auf den Boden auf und rutschte noch ein Stück weiter. Und auch wenn der Sturz sehr schmerzhaft ausfiehl, so waren es mehr die Hand und das Gesicht was Benni Schmerzen bereitete. Und obwohl ihm nicht in geringster Weise danach war, so zwang ihn der schnell näher kommende Erzengel dazu sich dennoch wieder auf seine mechanischen Beine zu richten und unter dessen Schwertschlag mit einem verstörten Blick auf die Klinge weg zu ducken. Dennoch konnte der Terraner nicht verhindern, dass Zavael ihn am Hals packte und den Kopf des Terraners in Höhe des seinen hob, wobei der Terraner mit seinen mechanischen Spinnenbeinen den Boden verließ.
„Du mieser kleiner Wurm… Geh mir aus den Augen“, kommentierte der Erzengel und setzte sein Schwert an um es Beni durch den Kopf zu stoßen. Der reagierte panisch und führte zunächst zwei Faustschläge gegen den fast nur aus Muskeln bestehenden Arm des Erzengels und versuchte sich dann mit seinen Beinen von seinem Feind abzustoßen. Dabei war ihnen beiden entgangen, dass Bennis mechanische Beine spitz endeten, so dass sie tatsächlich nicht zu verachtende Stichwunden im Bauchbereich von Zavael hinterließen. Der schrie einmal kurz auf vor Schmerzen und ließ seine Klinge fallen, hielt seine Hand aber weiter fest geschlossen um Bennis Hals. Erst als der Erzengel einen Faustschlag gegen Bennis Kopf ausführte ließ er auch dessen Hals los. Benni schaffte es nicht einmal mehr zu schreien, so schnell setzte ihn dieser eine Faustschlag außer Gefecht und schleuderte ihn zurück, genau dorthin wo Natasha immer noch schockiert in einer sitzenden Stellung auf dem Boden verharrte und das ganze mit ansah. Erst jetzt begann sie sich wieder zu bewegen und sah direkt nach dem stark verletzten Terraner als dieser am Boden zum liegen kam. Er hatte eine stark blutende Kopfverletzung und auch aus seinem Mund schien Blut zu laufen. Außerdem war seine Nase völlig zerstört aber er schien noch zu leben, wenngleich er nicht wirkte als wäre er überhaupt noch bei Bewusstsein.
„Benni!“, rief Natasha schockiert aus und versuchte ihn zu packen um ihn dann mit aus dem Frachtraum nehmen zu können. Als sie das jedoch tat, erwachte der Terraner kurz zu neuem Leben, richtete sich schnell auf und stieß sie mit den Worten „Pass auf!“, zur Seite, wobei genauso plötzlich eine Klinge seine Schulter durchstieß, die von einem Messer stammte dass Zavael materialisiert und ursprünglich auf Natasha geschleudert hatte. Ein kurzer Schub Blut schoss aus der Wunde und spritzte über Natasha und den Boden, während Benni lautstark vor Schmerzen aufschrie. Wahrscheinlich wäre er sogar zusammen gebrochen, wenn er nicht auf mechanischen Beinen gestanden hätte.
„So und jetzt werdet ihr alle Beide sterben, ihr kleinen Insekten“, kommentierte der riesige Zavael als er sein gewaltiges Schwert vom Boden aufhob und erneut auf die beiden zu kam und das ohne überhaupt noch über die Verletzungen nachzudenken, die Bennis Beine ihm zugefügt hatten.

In einem bogenförmigen Kurs wich Ma´iks Kreuzer dem Licht-Projektil-Beschuss eines gewaltigen, goldenen Himmelstitanen aus, der sich nun stattdessen über die übrige Community-Armee verteilte. Kleinere Explosionen überzogen die Schiffe, einer der Insektoiden-Kreuzer krachte gegen einen weitaus größeren der Uagui und riss dessen frontalen Ausläufer aus dem Rest des Schiffes. Und auch wenn die Partikel-Kanone, die Hauptwaffe des Kreuzers den Titanen einfach auflösen sollte, so konnte das dessen angerichtete Schäden nicht mehr korrigieren. Und auch Tar´wiks Energie-Geschütz und dessen nicht zu verachtende Explosionen, die es in der Himmelsarmee hinterließ, schienen nicht einmal den geringsten Einfluss auf die Schlacht zu nehmen.
„General Tar´wik, wir sollten uns zurück ziehen“, riet plötzlich In´tar dem Eldar über das Kom-System, während sein blaues, länglich gebautes Schlachtschiff neben dem Dreadnought aufstieg und mit einem blauen Partikel-Strahl aus seiner Nase feuerte. Und auch wenn der Strahl einen Himmels-Dreadnought und einen Kristall-Drachen mittig zersägte, so verhinderte er nicht, dass zunächst der dunkelgrüne Energie-Strahl eines Phönix-Hosts einen Volcano-Titan wegfegte und anschließend ein blauer Phönix den Insektoiden-Uagui-Dreadnought direkt neben dem Schiff von Tar´wik auf seinem frontalen Angriffsflug mit sich riss.
„Nein, wir sollten einfach nur weiter stand halten, bis die Verstärkung eintrifft. Dann können wir die Mission immer noch beenden“, antwortete Ma´ik schnell über den selben Kommunikations-Kanal, während sich ein weiteres dimensionales Fenster öffnete und ein weiterer der gewaltigen fünfköpfigen Drachen hindurch schwebte, wie Gor´shak ihn bei seinem letzten Gefecht besiegt hatte. Mit einer gewaltigen Zielsicherheit schwenkte das gewaltige Drachenwesen, das dieses Mal die Größe eines Titanen noch weit übertraf mit fünf Strahlen aus allen fünf Elementen über Teile der Community-Armee und vernichtete zahlreiche Schiffe und kleinere Truppen, wobei es sich nicht daran störte auch die Schiffe und Wesen der Himmelsarmee zu treffen.
„Die Verstärkung wird nicht erscheinen. Der Nexus wird uns alle Opfern und seine Probleme damit beseitigen“, fügte nun Ar´ma noch schnell hinzu, während sich Explosionen durch die Community-Armee zogen und sein gewaltiges Schiff einem der größeren Titanen-Trümmer auswich und nur um wenige Zentimeter entkam.
„Er wird uns nicht einfach opfern, wir haben den Reiter der Apokalypse“, gab nun auch Ka´tar seine Meinung durch, bevor noch zwei weitere dimensionale Fenster geöffnet wurden und zwei weitere, ein wenig kleinere Exemplare des fünfköpfigen Himmelsdrachens das Schlachtfeld betraten, direkt gefolgt von einer weiteren nicht zählbaren Menge, die der Himmelsarmee silberne und goldene Kugelschiffe hinzu fügte. Weitere Strahlen der fünf Elemente und aus grau-Weiser, sowie gelb-orangener Energie fegten durch die Reihen der Community, verfehlten aber in den meisten Fällen ihre Ziele.
„Wir ziehen uns zurück“, befahl Tar´wik schnell, denn er wusste, dass er niemals länger als zwei Sekunden gegen eine solche Übermacht ankämpfen konnte.
„Und was ist mit Cain, Uriel, den Terranern und dem Reiter der Apokalypse?“, warf Gor´shak schnell ein, während ein Feuerball in den Dreadnought von Tar´wik einschlug und eine gewaltige Explosion und ein Loch in der Hülle hinterließ. Direkt darauf sollte ein Energie-Strahl einen Kreuzer der Toth durchschlagen und zur Explosion bringen. Kaum eine Sekunde später drehten die ersten Schiffe der Volcano und der Kashiri bereits ab.
„Die haben ihre Wahl getroffen. Und was den Reiter angeht. Uns verbleiben drei weitere auf anderen Planeten“, antwortete Tar´wik nur wenig emotional, während auch sein Dreadnought langsam eine Seitwärtsbewegung einleitete.

Mit einem wütenden lautstarken Schrei, fing der Dämon die Abwärtsbewegung mit den hinteren Triebwerken des Legions ab und erschuf selbst eine Chaos-Klinge die er schnell auf Mechgröße erweiterte und für einen weiteren Schlag gegen seinen Gegner nutzte, als dieser schnell zurück wich. Er hatte eigentlich gar keine Zeit sich um dieses Ding dort zu kümmern, denn er musste schnell da rein und das schlimmste verhindern. Und so feuerte Cain noch einige Feuerbälle hinter seinem bogenförmig nach oben stoßenden Feind her, bevor auch er zu einem bogenförmigen Flugmanöver genau in die Öffnung im Frachtraum ansetzte. Plötzlich änderte Jophiel jedoch den Kurs und fing den Legion lieber mit einer gewaltigen Schwertwaffe ab, zu deren Abfangen der Dämon sogar zwei Chaos-Energieklingen benötigte, die er kreuzförmig in den Schlag hinein hielt. Bei Jophiels neuer Maschine handelte es sich dabei um ein äußerst Humanoid gebautes Modell, das nicht einmal über Flügel oder ähnliche Ausläufer verfügte. Lediglich die Schultern waren etwas massiver gepanzert und größer als die eines normalen Humanoiden und wenn sich der Mech nicht durch seine weiß-goldene Farbe und einige ästethische Details mehr von den Mechs der Eldar unterschied, so hätte Cain ihn wohlmöglich sogar verwechseln können.
„Du hattest doch nicht etwa gedacht, dass ich dich einfach so verschwinden lassen würde, Erzdämon Cain? Schließlich will Ra deinen Tod und er wird mich reich dafür entlohnen wenn ich ihm deinen Kopf bringe“, kommentierte Jophiel. während sich kurz zwei Blitze in die Umgebung entluden.
„Ach so läuft die Sache hier“, kommentierte der Dämon ruhig und wich schnell zurück um Jophiel eine nicht zu unterschätzende Chaos-Energie-Kugel entgegen zu jagen. Aber die Maschine von Jophiel erwies sich als zu schnell und wich einfach durch eine schnelle Bewegung zur Seite, bevor sie erneut mit dem Schwert vorstürmte und zwei weitere Schläge ausführte, die Cain beide mit den Klingen abfing.
„Du hast überhaupt keine Ahnung wie „die Sache hier“ läuft. Ich bin ein Erzengel, ich bin ein ausreichender Gegner für dich. Also kämpfe oder sterbe, Erzdämon“, antwortete Jophiel, während sich der Torso seiner Maschine öffnete und er einen gewaltigen orange-roten Energie-Strahl auf den Dämon feuerte. Der nutzte jedoch schnell eine Schildkugel um sich zu schützen und wich dann schnell zurück als Jophiel einen weiteren Schwertschlag ausführte. Mittlerweile hatte das Erzengel-Schiff sich dem Transporter recht weit genährt und sollte bald eine Position an dessen Seite einnehmen. Und überhaupt, was tat der Dämon da überhaupt? Er musste schnell dort in diesen Frachtraum, wohlmöglich war es sogar schon zu spät. Plötzlich rissen den Dämon viele kleine blaue Energie-Bälle aus den Schultern von Jophiels Mechs aus seiner Planungsphase.
„Wie wäre es mit weder noch?“, kommentierte Cain dann lediglich mit einem gewissen Sarkasmus und jagte Jophiel noch zwei Flammen-Sicheln entgegen, bevor er die Rüstung zurück zu den Drohnen materialisierte und auch diese schnell wieder an ihren Andockstellen des Legions platzierte. Zu guter letzt transformierte er den Legion sogar zurück zu seinem Jägermodus und das alles so schnell, dass Jophiel es lediglich verwirrt mit ansehen konnte. Anschließend nutzte der Dämon den vollen Schub seiner Maschine um auf Jophiels Mech zu zurasen.
„NEIN!“ brachte der Erzengel lediglich noch herraus, bevor der Jäger-Modus des Legions auf seinen Mech traf und ihn einfach nach hinten weg riss. Dabei durchstießen die beiden Frontausläufer des Dämonen-Mechs die Schultern des Engels-Mechs und machten dessen gesamten Armaufbau nutzlos und auch der Torso hatte gewaltige Schäden an der Front erlitten. In einer schnellen Bewegung rasten beide Maschinen unkontrolliert auf das Erzengel-Schiff zu, während sich das Cockpit des Legions öffnete und Cain ermöglichte langsam aus seinem Mech zu klettern. Mit einem kräftigen tritt stieß er sich von seinem Transform-Vehikel ab, so dass er den Spalt erreichen konnte, während der Legion den Mech von Jophiel an das Erzengel-Schiff heftete als der Legion frontal, der Erzengel-Mech mit dem Rücken dagegen krachte. Blitze schienen sich aus dem Erzengel-Mech in die Umgebung zu entladen, während er einfach leblos in sich zusammen sackte. Scheinbar hatte Cain vitale Systeme getroffen und ihn zumindest für eine gewisse Zeit unbrauchbar gemacht. Allerdings konnte der Dämon sich nur wenig darüber erfreuen, denn nun eröffnete das Erzengel-Schiff wieder das Feuer auf den Transporter. Nicht wenige Geschosse und Strahlen aus verschienen Elementen fegten um den Erzdämon und rissen ganze Trümmerstücke aus dem Schiff. als sie einschlugen. Cain konnte lediglich hoffen, dass ihm dieser Sprung gelingen würde, denn es war einer seiner riskantesten. Neben dem ganzen Waffenfeuer des Erzengelschiffes von dem er hoffen musste, dass es ihn verfehlen würde, wusste er immer noch nicht genau ob der Erzengel entgültig ausgeschaltet war. Dennoch hatte er den Versuch starten müssen, denn es blieb wohlmöglich nicht mehr genügend Zeit um die Situation noch einmal zu wenden. Wer konnte schon genau sagen was der oder die Erzengel bereits in dem Schiff angerichtet hatten und wen sie schon alles getötet hätten.

Nur sehr langsam wendete der Dreadnought des höchsten Eldar-Generals, so dass es möglich wurde noch zwei weitere Feuerstöße der Hauptwaffen und der seitlichen Waffensysteme auf die Himmelsarmee abzugeben, während unzählige Licht, Feuer und Energiebälle an dem Schiff vorbei fegten. Erst als es sich seitlich zur Himmelsarmee befand schlugen die ersten Waffensysteme in seine Seite und brachten seine Energieschilde zum aufleuchten. Dennoch hielten sie stand und ermöglichten es dem Dreadnought während des Wendemanövers schadenfrei zu bleiben. Anders ein gewaltiger Toth-Titan, der über den Dreadnought hinweg fegte und dabei von unzähligen Himmels-Waffensystemen zerrissen wurde, darunter auch der gold-gelbe Strahl eines goldenen Kugelschiffes. Und auch als ein Kristall-Projektil einen Uagui-Kreuzer traf und zunächst völlig in Kristall einschloss, bevor ein Energie-Projektil diesen und das Schiff darin zersplitterte, sollte sich Tar´wiks Meinung über den Rückzug nicht ändern. Gegen eine solche Übermacht hatte eine solch kleine Flotte einfach keine Chance und der Nexus hatte sie scheinbar bewusst geopfert um sie los zu sein und die Himmelsarmee zu beschäftigen. Und dennoch, was sonst sollte Tar´wik tun als den Rückzug seiner Truppen zu befehlen?
„Sir, wir empfangen da einige sich schnell näherende Signale“, riss plötzlich einer der Brückenoffiziere den Eldar aus seinen Gedanken, bevor scheinbar der berechnete Sprung eines weiteren Eldar-Schiffes direkt über dem Dreadnought endete. Unzählige weitere Schiffe aller möglicher Spezies, welche nicht nur zur Community gehörten, sondern sogar zur Allianz der Dimension, sollten sich dem Sprungverband anschließen und die miniaturartig wirkende Flotte Tar´wiks ergänzen. Neben Kriegsschiffen sollten nun auch Transportschiffe verschiedener Community-Spezies das Schlachtfeld betreten, was auch Tar´wik einen kurzen Moment verwirrte. Was lange Zeit gewirkt hatte wie eine lächerliche Unterlegenheit von Tar´wiks Armee, glich sich sehr bald an, so dass die Himmelsarmee weder auf dem holographischen Projektor, noch in der Realität noch ernsthaft gewaltig erscheinen sollte.
„General Tar´wik. 4000 Invasions-Divisionen stehen zu ihrer Verstärkung bereit“, tönte die tiefe, verzerrte Stimme eines Kashiris über das Kom-System, was Tar´wik mehr als possitiv überraschte. Schließlich handelte es sich bei 4000 Invasions-Divisionen um insgesamt 4.000.000 Schiffe, wobei er genau wusste, dass lediglich 500.000 das Schlachtfeld betreten haben konnten, denn das war es, was notwendig war um der Himmelsarmee für den Moment stand halten zu können.
„Sofort die Wende umkehren und meinen letzten Befehl wiederrufen. Neuer Befehl an die Flotte. Sofortiger Angriff. Konzentiert das Feuer auf die Titanen. Transporterfracht entladen und an die hinterste Linie senden. Alle Mechs und Klein-Schiffe starten und Angriffe auf die goldenen Kugelschiffe fliegen lassen“, koordinierte er direkt und das gewaltige Kampfschiff kehrte seinen Kurs schnell um. „Wie ist der Zustand des Reiter-Transporters?“, fragte er dann in die Runde seiner Offiziere.
„Steht unter schwerem Beschuss durch einen unbekannten Schiffstyp“, antwortete einer von ihnen.
„Er hat bereits schwere Schäden erlitten, aber ist noch Manövrierfähig und es scheint als wäre seine Fracht noch vollständig intakt“, fügte ein weiterer noch schnell hinzu.
„Sendet auch dort sofort Verstärkung hin“, befahl Tar´wik und ließ die Hadron-Haubitzen des Dreadnoughts auf einen Himmelstitan abfeuern, der direkt in seinem Zentrum durchschlagen wurde und in einem gewaltigen Lichtblitz verging. Ebenso sollte Ka´tar mit unzähligen blau-weiß-grün schimmernden Energieprojektilen mit Schweif auf ein silbernes Kugelschiff feuern und dessen gesamte äußere Hülle mit Explosionen überziehen, welche sie einfach aufrissen wie eine Frucht. Aber auch die Himmelsarmee nutzte ihre Waffensysteme, so dass sehr bald ein grüner Energiestrahl eines Phönix-Hosts über mehrere kleine Kreuzer der Dimensionsarmee hinweg fegte und sie alle zur Explosion brachte, bevor endlich ein Stabschiff ihn mit seinen gewaltigen Schilden abfing.

Zavaels Verletzungen regenerierten sich schnell, sogar schneller als die eines Eldars, so dass er sehr bald in seinem ursprünglichen Zustand vor den beiden Terranern stand und sein Schwert für einen Schlag vorbereitete. Plötzlich schlug ein gewaltiges Metallprojektil neben seinem Fuß ein, dass Natasha als eines aus Cains Rail-Pistolen erkannte. Und tatsächlich stürzte der Dämon durch den Spalt, den Jophiels Mech in dem Frachter geschaffen hatte, und rollte sich nur wenige Meter vor Zavael ab, während er zwei weitere Rail-Projektile auf den Erzengel abgab. Dieser reagierte jedoch schnell und schlug die Projektile mit seinem Schwert zur Seite und stürmte nun seiner Seits auf den Dämon zu, welcher gerade seine Pistolen gegen Schwerter wechselte und ebenfalls auf Zavael los stürmte. Dabei hoben sich jedoch Cains Schläge mit denen des Erzengels auf, so dass keiner der beiden für den Moment im Vorteil wirkte.
„Ich hätte mir denken können, dass Jophiel nicht den Mumm in den Knochen hat um dich zu erledigen“, kommentierte der gigantische Zavael, der sogar noch Cain in seiner Größe übertraf und nutzte seine noch freie Hand für einen kräftigen Faustschlag in Cains Gesicht, denn der Dämon musste mit beiden Klingen gegen die Zavaels ankämpfen und hatte keinen Arm mehr frei um sich zu schützen. Dennoch hielt der Dämon sich auf den Beinen und fing sogar den anschließenden Schwertschlag seines Feindes ab, wenngleich sehr notdürftig, was sich durch den Verlust des Odachis zeigte. Dennoch schaffte es der Dämon sich unter dem Faustschlag seines Feindes weg zu ducken, so dass er nun einfach nach vorne stürmen und mit dem anderen kürzeren aber massiveren Schwert zuschlagen konnte, sehr zu Zavaels offensichtlichem Schock. Dennoch wich der Erzengel reflexartig durch einen kleinen Sprung nach hinten und entkam dem gewaltigen Schwertschlag, so dass er die darauffolgenden drei Schwert-Angriffe des Erzdämons mit seinem eigenen Schwert abfangen konnte und dann in ein Kräftemessen mit dem Erzdämon geriet.
„Du bist stark Erzdämon, das muss ich dir tatsächlich lassen. Aber nicht stark genug für mich“, kommentierte der Erzengel dann und grinste kurz, bevor er seine ganze Kraft aufbrachte und die Klingen mit einem Ruck sehr schlagartig in die Nähe des Halses des schockierten Erzdämons brachte. Und obwohl auch Cain noch einmal mehr Körperkraft aufbrachte um dagegen anzukommen, so konnte er dennoch nicht verhindern, dass die beiden Schwerter sich seinem Hals nährten, wenn auch nur langsam. Natasha hatte derweilen den stark angeschlagenen Benni an sich genommen und hinter einem kleineren Trümmerhaufen in Sicherheit gebracht. Noch war er am leben, aber er musste dringend behandelt werden, bevor er zu viel Blut verlor. Natasha wusste gar nicht genau ob sie sich mehr Sorgen um sich selbst, um Cain oder um Benni machen sollte. Und dann war da auch immer noch Gabriel, die sich scheinbar mehr als sicher war, dass ihr nichts passieren würde, denn sie arbeitete weiter an ihrer Analyse des Reiters ungeachtet des Gefechts von Cain und Zavael oder der Massenschlacht dort draußen. Plötzlich verpasste Zavael seinem dämonischen Gegner einen weiteren Faustschlag, der diesen zur Seite schleuderte, wo er zunächst auf dem Rücken landete und dann noch einen Meter zurück rutschte. Außerdem verlor der Dämon sein zweites Schwert und war nun völlig wehrlos gegen den Erzengel vor sich. Dennoch richtete er sich schnell wieder auf und duckte sich unter dem darauf folgenden Schwertschlag seines Feindes weg um dann seinen Arm zu packen und gewaltsam nach hinten zu biegen. Tatsächlich schrie Zavael kurz vor Schmerz auf, aber sein Arm schien einfach nicht zu brechen, egal wie viel Kraft Cain dafür aufbringen sollte, so dass er auch sein gewaltiges Schwert weiterhin fest in seinen Händen hielt. Außerdem packte der Erzengel den Erzdämon nun mit der anderen Hand am Hals und drückte so fest zu wie er konnte. Und obwohl es nicht möglich war Cain auf diese Weise zu ersticken, so war es eine beengende Situation, so dass Cain verzweifelt den Arm von Zavael packte und versuchte den Griff zu lösen, während er weiter versuchte den Schwertarm zu brechen.
„Lächerlich. Und vor dir fürchtet sich unser ganzes Lager“, kommentierte Zavael noch abwertend, bevor er einen Tritt in den Bauch des Dämons ausführte und ihn dann mit einem Arm nach hinten gegen die Schiffswand schleuderte. Keinem war dabei das Erzengel-Schiff aufgefallen, dass nun in einer optimalen Position für einen Angriff mit seinen seitlichen Waffen war und direkt seine Flammen-Geschosse, die ein wenig in Sternform aufgebaut waren und einen brennenden Schweif nach sich zogen, abfeuerte. Gewaltige Explosionen bildeten sich an der Seite des Reiter-Transporters und rissen ganze Stücke aus dem Schiff. Löcher blieben dort, wo vorher noch Metall war und die Notenergie-Versorgung genügte nicht um die Athmosphäre zu schützen, so dass neben den Trümmerstücken teilweise sehr spitzer Form auch noch Wesen der Community in die tiefen des Alls gerissen wurden. Einige stießen dabei mit den Trümmern zusammen und wurden durchstoßen, so dass sich nun auch noch ihr Blut in die tiefen des Alls verteilte. Gewaltige Erschütterungen durchzogen dabei das Schiff, die sogar genügten um den Erzengel kurz aus seinem Gleichgewicht zu bringen, während Cain noch damit beschäftigt war sich wieder aufzurichten. Plötzlich riss eine weitere Explosion einige Teile der Decke des Frachtraumes ab, so dass für einen kurzen Moment weitere Athmosphäre entwich, aber nicht lange genug um Natasha oder Benni gefährlich zu werden, denn die Notkraftfelder aktivierten sich im Frachtraum noch zuverlässig. Dennoch stürzten unzählige, teils spitze Trümmerteile auf Natasha und Benni herab. Und gerade letzterer war nicht im Stande zu fliehen und auch Natasha schien nicht, als zeige sie die nötigen Reaktionen um diesem sicheren Ende zu entgehen.

Uriel wich gerade dem Energie-Strahl eines Greifen-Wesens aus und fing anschließend dessen Klauen-Schlag mit der Hand ihres Sephirs ab, als das Erzengel-Schiff gerade seinen Breitseiten-Angriff startete. Eines der Flammen-Geschosse schlug dabei direkt unter den beiden kleineren Wesen ein und schleuderte sie nach oben weg. Als würde das nicht genügen riss die Explosion weitere Trümmer aus dem Schiff und schleuderte sie den beiden nach. Wütend fing das Greifen-Wesen seinen unkontrollierten Flug ab und jagte Uriel einen weiteren Lichtstrahl entgegen. Diese fing nun ebenfalls ihren unkontrollierten Kurs ab und flog genau in die Gegenrichtung, zurück zu dem Transportschiff, wobei sie nicht nur der Strahl des Greifen verfehlte, sondern auch ein gewaltiges Trümmerstück. Auch der darauf folgende Feuerball des Greifen verfehlte sein Ziel als Uriel nach unten wich und einem besonders großen Trümmer auswich, der nun stattdessen den Greifen traf und einfach durch seine größere Masse zermatschte und mit sich riss. In der Annahme sich jetzt auf die Rückkehr zu dem Transportschiff konzentrieren zu können stürmte Uriel vor und wich dabei vier weiteren ähnlich großen Trümmern aus, bevor sich ein mittlerer Himmels-Transformer im Bombermodus hinter ihren Sephir platzierte und ihn mit seinen Energie-Gattlings und einer Lichtbombe unter Feuer nahm. Uriel wandte sich jedoch schnell nach hinten und erschuf schnell Kugelschilde um die beiden Waffensysteme abzufangen. Als der Transformer in seinen Mech-Modus wechselte erschuf die Erzengeldame schnell eine gewaltige Energieklinge am Arm ihres Mechs und durchtrennte den Feind in der Mitte. Noch während der Himmels-Mech explodierte nahm sie ihren alten Kurs wieder auf, denn sie musste unbedingt dieses Erzengel-Schiff angreifen, bevor es den Transporter weiter beschädigen würde. Plötzlich aktivierte sie jedoch den Umkehrschub des Sephirs und brachte den Mech zum Stillstand, so dass der genauso plötzlich mit einer Energie-Klinge nach unten stoßende Himmels-Mech sie verfehlte. Allerdings fing auch dieser seinen Kurs ab und stürmte erneut auf den Sephir zu, der einfach einen blauen Feuerball in seiner Hand erschuf und ihn aus nächster Nähe, mitten durch das Zentrum seines Feindes feuerte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion bildete sich, welche die Aufmerksamkeit fünf weiterer Himmels-Transformer auf sich zog. Auf einmal schossen jedoch fünf gewaltige Stacheln aus Gestein aus der Explosion, die der Sephir mit dem Erdelement geschaffen und abgefeuert hatte. Jeder davon sollte einen der fünf Himmels-Transformer vernichten, so dass nun die Bahn frei erschien für einen Angriff auf das Erzengelschiff. Und so begann Uriel so schnell sie konnte einige Energie zu sammeln und eine mechgroße Kugel daraus zu erschaffen, als ein weiterer Mech von unten mit seiner blauen Energie-Gattling feuerte. Nachdem einige der Projektile den Sephir verfehlt hatten, entschied sich Uriel die Energie-Kugel als Energiestrahl auf ihren Feind abzufeuern und schwenkte ihm nach als der unglaublich schnelle Himmels-Mech zur Seite wich und entlang des Strahls auf den Sephir zustürmte. Spätestens als die Energieklingen beider Mechs zusammen trafen war es Uriel klar, dass es sich bei ihrem Feind um einen Erzengel-Mech handeln musste. Und als sie sich ihren Feind aus der Nähe ansehen konnte, fiehlen ihr dessen offensichtlich erstetzte Schultern und Arm-Mechaniken auf. Plötzlich zwang ein Energiestrahl die beiden Mechs auseinander, so dass er sie beide verfehlte. Zeitgleich platzierte sich Ma´iks Avatar schnell von oben zwischen die beiden Erzengel-Mechs und jagte dem der Himmelsfraktion seine Wisps entgegen, die ihn mit ihren blauen Energie-Strahlen unter Feuer nehmen sollten.
„Uriel, konzentriere dich darauf eine Route für diesen Transporter zu schaffen. Wir werden seinen Schutz übernehmen“, gab der Eldar-General dabei durch das Kom-System durch, während sein Kreuzer gerade einen Angriff mit seinen Tachyon-Front-Waffen auf das weitaus größere Schiff startete und Graviton-Geschosse aus der Seite hinzu fügte als es daran vorbei raste. Allerdings schienen die Schilde durch aufblitzen jedes der Projektile abzufangen. Auch die Wisps des Schiffes zeigten sich wenig erfolgreicher, während sie dem Kreuzer folgten.
„Verstanden“, antwortete Uriel und nahm schnell einen Kurs der sie von dem Gefecht weg bringen und dem Transporter voraus fliegen lassen sollte. Keine Sekunde darauf stürzte jedoch der Erzengel-Mech, der sich zunächst mit Energieschilden gegen einen Rundumangriff der Wisps geschützt und ihnen dann schnell zur Seite ausgewichen war, von oben auf den Avatar herrab und schlug mit einer Energieklinge zu, traf jedoch nur auf eine Klinge des Eldar-Mechs. Ma´ik erkannte diesen Kampfstil, denn er hatte schon einmal, bei der letzten Offensive auf einen himmelsbeherrschten Planeten. einen Feind mit dem selben bekämpft und getötet, zumindest glaubte er das.

Das gewaltigste Inferno der gesamten Dimensions-Geschichte schien los zubrechen als die beiden Flotten zusammen trafen, welche minütlich durch weitere Dimensionsportale und berechnete Sprünge erweitert wurden und nun sogar auf eine geschätzte Million Schiffe pro Seite angewachsen waren. Ein Feuerwerk aus Elementen und anderen Waffensystemen entlud sich zwischen den großen Schiffen, während kleinere in der Mitte scheinbar in chaotischen Kursen flogen und ebenfalls unter Feuer nahmen. Transform-Einheiten, Jäger, Bomber und Mechs versuchten ihren Weg durch diese Todeszone zu finden um wie angeordnet die gewaltigen Kugelschiffe anzugreifen. Andere, die meist zu den Kreuzern gehörten, hielten sich bei ihren Schiffen auf und versuchten Angriffe von Himmels-Transformern oder Greifen abzuwehren. Das Chaos hatte solche Ausmaße angenommen, dass es Tar´wik nur möglich war einen Überblick darüber zu behalten indem er es auf seinem holographischen Projektor verfolgte und nicht weiter auf das um sich herum achtete. Selbst einen Eldar schienen die unzähligen, teils verängstigenden Eindrücke dieses Schlachtfeldes zu überfordern. Eine gewaltige Explosion riss einen anderen Eldar-Dreadnought neben dem Tar´wiks in Stücke, als er vom Strahl eines silbernen Kugel-Schiffes durchschlagen wurde. Allerdings sollte dafür der Magma-Strahl eines Volcano-Titanen einen der Himmelsarmee weg fegen, sowie dessen kleinere Magma-Projektilwaffen, die der Titan überall an seiner Seite montiert hatte, in den Bauch eines Himmels-Drachen schlagen und die Bestie von unten her aufreißen. Zur selben Zeit stieg das gewaltige Kampf-Schiff von Ar´ma neben dem Tar´wiks auf und nahm den Platz des gerade vernichteten Dreadnoughts ein indem es mit einem gewaltigen Strahl aus Weisen, blauen, und schwarzen Partikeln in die Feindreihen feuerte und gewaltige Explosionen durchzogen die Himmelsarmee, bevor der Partikelstrahl am Panzer von einem der beiden kleineren fünfköpfigen Himmelsdrachen abprallte. Dieser Himmelsdrache war es es auch der mit Projektilen aller seiner fünf Elemente antworten sollte und dabei scheinbar Löcher in der Deckung der Community gefunden hatte, denn die Projektile bewegten sich bis in die hintersten Reihen, bevor sie auf die größten Titanen der Dimensionsbewohner trafen. Gewaltige Explosionen rissen die Schiffe in Stücke und beschädigten die daneben liegenden Schiffe an den Seiten so stark, dass sie fast unbrauchbar wurden. Eine der Explosionen riss sogar einen der Transporter im hinteren Bereich mit sich.
„Hintere Frontlinie. Sofort alle Hauptwaffen vorbereiten. Konzentriert das Feuer auf das folgende Ziel“, befahl Tar´wik an die Flotte und gab einige Daten an dem Holographischen Projektor ein. Kurz darauf begann ein gewaltiges Waffenfeuer aus Projektilen und Strahlen aller Art, dass aus den Titanen und Dreadnoughts der hinteren Frontlinie stammte. Und nun sollte sich das Ziel dieses Angriffes als einer der beiden kleineren, fünfköpfigen Himmelsdrachen herraus stellen, der lediglich schockiert seine Klaue heben konnte bevor der Strahl über ihn hinweg fegte. Wütend schwenkte der große, fünfköpfige Himmelsdrache seine Elementalstrahlen daraufhin durch die Community-Armee und richtete einigen Schaden an, während die übrigen Himmelsdrachen, sowie die blauen Phönixe mit einem Vorstoß beginnen sollten. Zuerst sollte dabei ein Kristall-Drache die vorderste Front erreichen, wo er sich einen Pflanzenwesen-Kreuzer packte und ihn einem Toth-Dreadnought entgegen schleuderte. Und noch während der Kreuzer gegen die Wand des Toth-Schiffes krachte, jagte der Kristall-Drache ein kristallförmiges Projektil, von nicht zu unterschätzender Größe in die hintere Frontlinie der Dimensionsbewohner, wo es auf ein Stabschiff traf und es erschreckend plötzlich in Kristall einschloss. Anschließend begannen von diesem Kristall mehrere weitere Säulen in bogenförmigen Bahnen schlagartig mach allen Seiten zu wachsen, wo sie fünf umliegende Titanen mehrmals durchschlugen und einfach aufspießten. Derweilen fegte ein kleinerer Himmelsdrache des Licht-Elements an dem Kristall-Drachen vorbei und stürzte sich mit gewaltigen Lichtprojektilen auf einen Kashiri-Dreadnought. Und während nun ein blauer Phönix an dem Kristall-Drachen vorbei raste und in einen Insektoiden-Titanen frontal einschlug, packte sich der Kristall-Drache schnell einen Kristall-Titanen der Community mit seiner gewaltigen Klaue. Anschließend begannen die Kristalle des Schiffes mit der Bestie zu verwachsen und bildeten nach und nach eine Kristall-Rüstung um die Drachenbestie, wobei besonders die Klauen vergrößert, der Schädel besser geschützt und der Rücken mit noch mehr kristallenen Stacheln versehen war nach dieser Transformation, die Tar´wik sogar noch überraschte.
„Entladet die Frachter. Setzt sie alle ein und lasst sie diese Bestien abfangen“, gab der Eldar-General anschließend durch und keine Sekunde darauf öffneten sich die teils nicht zu unterschätzenden Frachtluken der Schiffe in der aller letzten Linie der Dimensionsbewohner. Was von den meisten Engeln zunächst mit Verwirrung gesehen wurde, sollte seine Bedeutung sehr bald offenbaren, als ein Drache wie er diese Dimension bewohnte aus einem der Frachtschiffe krabbelte und direkt nach vorne stürmte. Und auch die übrigen Feuerechsen ließen nicht auf sich warten und stürmten nun schwarmartig aus den Transportschiffen in denen man sie für die Sprünge unter gebracht hatte. Fast wie ein Schwarm Fledermäuse wirkten sie als sie durch die hintere Frontlinie flogen und sich auf die Bestien der Himmelsarmee stürzten und den bevorstehenden Vorstoß der Himmelsarmee so nocheinmal abwandten.

Schockiert schrie Natasha auf, als der erste Trümmer nur wenige Zentimeter neben ihr aufschlug und ein lautstarkes Krachen bei seinem Aufschlag hinterließ. Auch die beiden weiteren Einschläge bewältigte sie lediglich mit einem lautstarken Aufschreien, bevor sie sich den verletzten Benni nahm und an einen anderen Ort in der Nähe des Tores flüchtete und das kurz bevor eine Metallstange auf die beiden herrab gestürzt wäre. Kurz bevor die beiden jedoch den Ausgang erreichen konnten, stürzte ein gewaltiger Metalltrümmer vor die Tore und blockierte den Durchgang vollständig, zumindest für einfache Terraner. Dabei hatten sie beide noch Glück, dass der Trümmer sie bei seinem Aufschlag verfehlt hatte. Derweilen stürmte Cain erneut auf Zavael zu, der ihm ebenfalls schnell entgegen kam und sich als erstes unter dem Schwertschlag seines Feindes wegduckte um ihm dann zwei schnelle Faustschläge ins Gesicht verpassen zu können. Und obwohl scheinbar tatsächlich die Gesichts-Knochen des Erzengels mit einem lauten Krachen brachen, so schüttelte dieser lediglich einen kurzen Moment den Kopf und regenerierte sie innerhalb kürzester Zeit wieder. Als der Dämon einen weiteren Schlag hinzufügen wollte, fing Zavael nun den Arm ab und schlug erneut mit seinem Schwert zu. Aber Cain sprang zwei Mal nach hinten um diesem horizontalen und einem vertikalen Schwertschlag seines Gegners zu entkommen. Erst als das Schwert von Zavael in den Boden krachte stürmte der Erzdämon vor und rammte seine Faust in den Bauch des gewaltigen Himmelswesens. Das zeigte sich davon allerdings weniger als unbeeindruckt und packte den Arm des Dämons um diesen dann mit einem kräftigen Ruck zurück, bis in einen Trümmer zu schleudern, genau in den Metalltrümmer, der Natasha und Benni als Deckung diente. Mittlerweile hatte auch Gabriel ihre Analysen an der Statur abgeschlossen und wandte sich nun dem eigentlichen Geschehen zu und das war der Kampf von Cain und Zavael.
„Ach, endlich bequemst du dich auch Mal mir zu helfen“, kommentierte letzterer hörbar wütend darüber.
„Ich hatte eben wichtigeres zu tun, wie etwa den Auftrag“, antwortete Gabriel ruhig und gelassen.
„Was ist jetzt? Können wir den Reiter jetzt mitnehmen?“, fragte Zavael weiter, während Cain damit begann sich wieder aufzurichten. Sein Rücken blutete und war sichtbar von Metall durchstoßen worden, dass aus dem Metalltrümmer ragte und Natasha konnte lediglich schockiert zusehen wie das alles geschah.
„Natasha. Wenn ich sie gleich beide angreife wirst du die Statur berühren gehen“, sagte er dann.
„Aber Benni hat kaum noch einen Puls, wenn ich ihn jetzt alleine lasse wird er sterben“, antwortete Natasha ihm.
„Wenn du nicht die Statur berühren gehst werden wir alle sterben und dann ist das ohnehin egal“, kommentierte der Dämon und materialisierte zwei Rail-Pistolen, während Zavael und Gabriel weiter ihren Missionsplan besprachen.
„Ich weiß doch noch nicht mal ob ich die jenige bin die…“, brachte Natasha gerade noch heraus bevor Cain sie einfach unterbrach.
„Wir müssen einfach daran glauben, dass es so ist. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht mehr“, sagte er noch, bevor er einfach los stürmte und Natasha keine weitere Chance mehr ließ ihn darauf hinzuweisen, dass er alleine keine Chance gegen gleich zwei Erzengel hätte, wenn Zavael ihm bereits alleine Schwierigkeiten bereitete. Aber das wusste Cain ohnehin bereits, so dass er einfach das Feuer auf beide Erzengel eröffnete, aber sie beide um Längen verfehlte. Plötzlich reagierte Zavael darauf und stürmte dem Dämon mit seinem gewaltigen Schwert entgegen, dass er in die Schussbahn des Dämons hielt und so dessen Rail-Projektile einfach abfing.
„LOS! LAUF!!!“, schrie Cain noch, bevor er seine entfesselte Form annahm und mit zwei Flammenschwertern weiter auf Zavael zustürmte. Plötzlich sollte der gewaltige Erzengel ebenfalls eine entfesselte Form annehmen, die selbst die von Cain in ihrer Gewalt und Größe übertreffen sollte.

Mit sinkender Begeisterung sah Ra sich das Bild der Schlacht an, dass sich durch die Verstärkung erschreckend schnell gewandelt hatte. Was zunächst eine hoffnungslose Überlegenheit der Himmelstruppen gewesen war, hatte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer Situation entwickelt, die jedes Ende völlig offen ließ. Wie auch immer der Erzdämon und die Dimensionsbewohner das erreicht hatten, Ra würde sie dennoch alle vernichten, dessen war er sicher. Und so sah er sich weiter das gewaltige Chaos aus Schiffen, Transform-Einheiten und Bestien an, während sich ein Feuerwerk aus Farben zwischen ihnen allen entlud.
„Alle verfügbaren Einheiten einsetzen. Light-Tech-Divisionen in Phase 2 versetzen. Beastmaster-Spezial-Divisionen an diesen Punkten einsetzen. Crystal-Hosts an den Seiten-Punkten der Front platzieren und Flankenangriffe ausführen lassen“, befahl nun der Untergott, während bereits weitere Himmels-Schiffe in die Schlacht durch Dimensionale Fenster eingriffen. Und auch das kleine Kommando-Schiff traf alle notwendigen Vorbereitungen in das Gefecht einzugreifen und öffnete ein dimensionales Fenster.
„Die Feindtruppen nehmen weiter zu. Ihre Anzahl ist nun bereits vier Mal so groß wie zu Beginn der Schlacht“, berichtete einer der Brückenoffiziere, kurz bevor das Schiff das dimensionale Fenster durchflog und sich mitten in der Masse seiner eigenen Truppen wieder finden sollte. Und tatsächlich verfehlte auch direkt ein gift-grüner Energiestrahl von einem der Insektoiden-Schiffe den kleinen Kommando-Kreuzer des Untergottes nur knapp, schlug aber direkt in eine kleine Himmels-Fregatte ein und zerriss sie in ihre Einzellteile. Gleichzeitig stießen zwei Drachen, einer von der dimensionalen Alianz und einer von den Himmelstruppen, vor dem Kommando-Kreuzer nach oben, während sie sich mit Flammen-Projektilen versuchten zu treffen. Nun feuerte jedoch ein goldenes Kugelschiff seinen gelb-orangenen Strahl in die Reihen der Dimensonsbewohner und hinterließ gewaltigen Schaden. Nach und nach betraten weitere Schiffe und Bestien die Schlacht, darunter weitere fünfköpfige Himmelsdrachen in Giganten-Größe. Ebenso begannen die Schiffe der Himmelsarmee mit Transformationen, wobei sie sich zusammen schlossen und Giganten-Mechs bildeten.
„Wie ist der Status des Zielobjekts?“, fragte der Untergott seine Untergebenen, die hektisch damit begannen die Befehle einzugeben, während die roten Strahlen-Kanonen eines Maschinenwesen-Schiffes durch die Himmelsarmee fegten und dabei einen Kreuzer rechts neben dem Kommando-Schiff zersägten, ebenso einen Dreadnought links-darunter, der gerade mit einem Transform-Prozess begonnen hatte und bereit war einen Giganten-Mech zu bilden. Ebenso stürzten sich gerade ein roter Drache der Community und ein Kristall-Drache der Himmelsarmee genau vor dem Kommando-Schiff von oben herrab, wobei sie sich ineinander verkrallt hatten und versuchten sich Gegenseitig durch einen entscheidenten Biss gegenseitig zu töten.
„Steht unter Beschuss durch das Erzengel-Team, wie es von euch angeordnet wurde, Meister Ra“, antwortete nun einer der Engel, die das Schiff bedienten, während Ra´s Begeisterung wieder zunahm. Und das sollte sie noch viel mehr als die ersten sogenannten „Crystal-Hosts“ eintrafen. Sehr grobförmige, riesige Schiffe aus Kristall, welche mehr wie gigantische im All treibene Brocken wirkten als Schiffe. Und dennoch handelte es sich um mächtige Waffen, wie sie sehr bald zeigen sollten, als sie weitere Drachen, die scheinbar aus Kristall bestehen sollten, deren Größe von der eines Mechs bis zu der eines Titanen reichte, massenweise auf das Schlachtfeld entluden und Schwarmweise von beiden Seiten auf die Schiffe der Dimensionalen Allianz entsandten.
„Platziert Giganten-Mechs an der Front an den folgenden Punkten und erteilt ihnen volle Waffenfreigabe. Versetzt die Light-Tech-Divisionen in Phase 3. Lasst ihnen keine Chance sich zu wehren“, befahl der Untergott weiter und wirkte weiterhin erstaunlich überlegen und das obwohl er gerade tatsächlich die gesamte Armee verwenden musste um die Dimensionsbewohner unter Kontrolle halten zu können. Dennoch würde er siegen, dessen war er sich völlig sicher, denn das musste er. Von diesem Sieg hing das Überleben der gesamten Himmelsarmee ab.

Weit größer als Cain sollte Zavaels entfesselte Form sein, Cain reichte ihr lediglich bis zur Schulter, und um den beinahe selben Faktor massiver und breiter. Durch die beinahe schon Tatzenartige Fußform und die Form des Kopfes errinnerte Natasha die Bestie sogar an einen terranischen Bären. Lediglich die Hände, wenngleich sie gigantisch waren, hatten mehr eine Humanoide als eine bestialische Form. Die braune Haut von Zavaels neuer Form wirkte wie aus Gestein und Kristalle wuchsen aus seinem Rücken, seinen Unterarmen und den Knien, so dass es die Elemente dieser Form nicht sehr schwierig zu erraten waren. Tatsächlich durchzog den Dämon ein kurzer Schock, ein kurzer Moment der Angst, als er mit seinen Flammen-Schwertern auf ein ebenso rießiges Kristall-Schwert traf, denn wie der Dämon hatte auch Zavael während des Rennens seine Form gewechselt. Tiefe rote Augen starrten ihn an, während ein gewaltiges, mit scharfen Zähnen besetztes Maul ihn wütend anknurrte. Und auch wenn dieser Erzengel brutal, gewaltigtätig und eindeutig noch größer als Cain war, so besann der Dämon sich sehr bald der Tatsache, dass dieser Erzengel im Vergleich mit Michael, Metatron oder Idrael eher eine Art Schoßhündchen war um seine Angst zu besiegen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass Zavael die Oberhand über dieses Kräftemessen gewann und ihn zurück schleuderte und das gerade in genau dem Moment in dem Natasha an den beiden vorbei stürmte, wie von Cain angeordnet. Plötzlich erschuf der Dämon einen Feuerball in seiner linken Hand und rammte ihn in Zavaels Bauch. Eine nicht zu unterschätzende Explosion schleuderte den schockierten Erzengel zurück, wo er in einem Trümmerhaufen landete. Zeitgleich erschuf der Dämon mehrere kleine Flammenspeere, die er aus seiner Handfläche auf Gabriel abgab und hinderte die Erzengeldame so daran mit einer materialisierten goldenen Schusswaffe auf Natasha zu feuern. Noch während Gabriel zur Seite wich, stürmte Cain vor und nutzte seine Gelegenheit für einen Schlag mit seinem Flammenschwert, als die Engelsdame plötzlich ebenfalls ihre Form wechselte. Diese Form war ungewöhnlich humanoid in ihrem Körperbau, relativ schmal und reichte nur wenige Zentimeter über die Schultern von Cains entfesselter Form. Neben den eigenartigen, sehr bunten Flügeln, die Natasha an einen terranischen Schmetterling errinnerten, wirkte der grüne Außenpanzer eher blass und neben zwei gelben Augen, verfügte das Wesen über kein weiteres Gesicht. Eine grüne Energiewelle schleuderte den Dämon kurz zurück und hinderte ihn daran seinen Angriff zu beenden, bevor Gabriel einen grünen Blitz aus ihrer Handfläche auf ihn abgab und ihn noch weiter zurück schleuderte. Zwischenzeitlich hatte sich auch Zavael aus dem Trümmerhaufen befreit und richtete ebenfalls seine Handfläche auf den Erzdämon, woraufhin sich ein Kristallgeflecht in seine Richtung ausbreitete und ihn bis gegen die letzte noch vorhandene Schiffswand schleuderte.
„NEIN!“, schrie Cain als Natasha sich erschrocken nach ihm umdrehen wollte. „NICHT UMDREHEN! LAUF WEITER!!!“, fügte er dann noch schnell hinzu bevor er zusah wie Gabriel einen Blitzangriff auf sie ausrichtete. Bevor sie ihn jedoch abfeuern konnte, rammte Cain sie mit seiner Schulter zur Seite weg, bevor wiederrum Zavael seinen Hals packte und ihn wutend nach unten drückte.
„Du hast gar keine Ahnung, wie sehr du dir wünschen wirst das nicht getan zu haben“, knurrte er dabei und bereitete sich darauf vor Cain mit dem Schwert zu durchstechen.
„Auch du solltest mich nicht unterschätzen!“, kommentierte dieser lediglich ruhig, bevor sich eine gewaltige Flammen-Schockwelle von dem Dämon ausging und den Erzengel nicht nur wegschleuderte, sondern auch teile von dessen Stein-Kristall-Panzerung einfach zerbröselte. Anschließend fing er einen Energie-Klingen-Schlag von Gabriel mit seinem Flammen-Schwert ab und schlug mit dem anderen zu. Und noch während die Engelsdame dem Schlag auswich, durchstach Zavael den Dämon mit seinem gewaltigen Kristallschwert von Hinten. Blut bespritzte dabei alles was sich vor dem Dämon befand, während Zavael die Gelegenheit nutzte und den linken Arm des Erzdämons brach, bevor er ihn mit dem Gesicht zu Boden drückte und somit völlig handlungsunfähig hielt. Auch eine Elemental-Form war Cain für den Moment nicht möglich, insbesondere nicht an einem Ort wie diesem, an dem derartige Energieen die Zerstörung des Schiffes bedeuten konnten, zumal auch Zavael wohlmöglich seine Form noch ein weiteres mal wechseln würde.
„CAIN!“, schrie Natasha schockiert auf, während sie sich schnell zu ihm umdrehte ungeachtet der allgemeinen Situation, Cains Anweisungen und der Tatsache, dass sie die Statur schon fast erreicht hatte. Plötzlich schlugen mehrere grüne, kleine Energie-Bälle rechts und links neben ihr ein und entfachten nicht zu unterschätzende Explosionen, welche die Terranerin zwar verfehlten, aber deren Druckwelle genügte um sie von ihren Beinen zu reißen.
„NEEEEIIIIIIIIN!!!!!!!!“, schrie der Dämon auf und versuchte sich noch einmal aufzurichten und mit aller Gewalt aus Zavaels Griff zu befreien. Und tatsächlich schien der Erzengel Schwierigkeiten zu bekommen den Erzdämon weiter am Boden zu halten. Daher entschied Zavael sich Cain mit dem Rücken gegen einen weiteren Trümmerhaufen zu schleudern und dann sein Kristallschwert durch den Bauch des Dämons zu rammen, was ihn an das Metall hinter sich heftete. Danach nahm Zavael seine versiegelte Form wieder an, scheinbar aus Gründen der Kraftersparnis. Und auch Gabriel tat es ihrem männlichen Mitstreiter gleich und nahm ihre normale Humanoiden-Form wieder an, während sie langsam auf die immer noch am Boden liegende Natasha zu kam. Und obwohl diese sehr schnell versuchte wieder auf ihre Beine zu kommen, konnte sie nicht mehr verhindern, dass Gabriel sie am Hals packte.
„Was hattet ihr beiden gerade vor zu tun?“, fragte sie dann wütend die Terranerin, der eine Antwort nicht zuletzt aus Luftmangel und Panik nicht mehr möglich war. Wütend darüber begann Gabriel ein Metallmesser zu materialisieren und rammte es Natasha einmal durch sie Schulter, bevor sie die ohnehin schon vor Schmerzen schreiende Terranerin seitlich von sicht weg schleuderte.
„NEEEEIIIIIN! ICH WERDE…“, brachte der Dämon gerade noch heraus und versuchte sich nocht einmal mit seinem nicht gebrochenen Arm von der Klinge zu befreien, aber Zavael reagierte darauf indem er ein weiteres Kristallschwert durch Cains Schulter rammte und einen Faustschlag in sein Gesicht nachsetzte.
„Halt´s Maul, wenn du nicht gefragt bist“, kommentierte er dabei während nun Cain vor Schmerzen schrie. Zeitgleich führte Gabriel weitere Faustschläge in Natashas Gesicht und einen Fußtritt in ihren Bauch aus und das ungeachtet der Tatsache, dass sie bereits unter Schmerzen am Boden lag. Immer noch wütend packte sie die Terranerin erneut an ihrem Hals und materialisierte ein längeres Schwert.
„Die Apokalyptischen Reiter und die Deus Machina dieser Welt gehören den Engeln nicht euch elendem Dreck von Dimensionsbewohnern und jetzt sage mir, was ihr vor hattet“, kommentierte sie weiter wütend, während sie das Schwert durch Natashas Bauch rammte. Noch einmal schrie die Terranerin vor Schmerzen auf, als sie aus jeder der beiden Stichverletzungen massenweise blutete und auch ihr Kopf hatte eine blutige Verletzung davon getragen. Es war fraglich ob sie ohnehin noch sehr lange leben würde, nachdem sie schon so viel von der für sie lebensnotwendigen Körperflüssigkeit verloren hatte. War sie wirklich die Person die im Stande war die Reiter zu aktivieren? Nun würden sie das wahrscheinlich niemals mehr erfahren können und es spielte auch gar keine Rolle mehr, denn Natasha war sich sicher nicht diese Person zu sein.
„Jetzt sage mir was ihr vor hattet und dein Ende wird schnell sein, Dimensionsbewohner“, drohte Gabriel noch einmal und richtete die Schwertspitze genau zwischen Natashas Augen, kurz nachdem letzterer aufgefallen war, dass sie sich in unmittelbarer Nähe der Statur befand.
„Nun ja eigentlich genau das“, antwortete sie schwach und hob ihren linken Arm, streckte ihn so weit aus wie sie konnte um die Armlänge zu überbrücken, die sie noch von der Statur trennte. Nun würde sie doch noch erfahren ob sie die Person war, welche die Reiter aktivieren konnte. Aber es sollte zunächst überhaupt nichts geschehen, so dass Gabriel ein zynisches Grinsen in der Situation nicht verhindern konnte. Plötzlich erleuchtete sich jedoch der gesamte Frachtraum mit einem immer heller werden Licht, dass von der Statur des Reiters ausging. Und das so sehr dass es nicht nur Natasha, sondern sehr bald sogar die Erzengel und Cain zu blenden begann. Irgendwann war es völlig unmöglich überhaupt noch irgendetwas erkennen zu können, selbst für Wesen in der Ranghöhe eines Untergottes oder eines Erzteufels wäre dies unmöglich gewesen.
„WAS IST DAS!?!?“, rief Zavael verwirrt aus.
„Ich habe keine Ahnung“, antwortete Gabriel noch viel verwirrter.
„Ich wusste es“, kommentierte Cain lediglich, denn er wusste, dass Natasha soeben den Reiter aktiviert hatte, aber er wusste noch nicht, dass sie kaum eine Sekunde darauf bereits nicht mehr am Leben war. Aber das war in Ordnung für sie, denn sie hatte das Gefühl ihre Aufgabe erfüllt zu haben und gab sich ihrem Ende völlig hin.

Kapitel 10 - Upgrade von den Nephilim:

Ein nicht zu unterschätzender blauer Energiestrahl riss einen Kreuzer der Uagui einfach in Stücke, bevor jener Kristall-Drache mit Rüstung vorstieß und mit seiner Klaue ausholte. Sein Ziel war dabei der Dreadnought von Tar´wik und selbst die sonst nur wenig emotionalen Eldar an Bord des Dreadnoughts reagierten schockiert als die Bestie im Frontfenster der Brücke erschien. Doch genauso plötzlich stieß ein schwarzer Drache mit rot leuchtenden Augen, der jedoch offensichtlich zu den Drachenarten der Community gehörte von oben herrab und riss den gewaltigen Kristall-Drachen mit sich. Wütend schrie die Kristallbestie auf und rammte ihre Zähne in den Hals ihres Gegners, doch der führte einen Klauenschlag auf den Bauch des Kristall-Drachen aus und zwang ihn so den Biss zu stoppen und stattdessen kurz vor Schmerzen aufzuschreien. Bei alle dem stürzten sie spiralförmig nach unten und krachten in einen weiteren Kristallwesen-Titan, wobei der schwarze Drache sehr bald zurück wich und mit einem gewaltigen roten Feuerball auf den Kristall-Drachen feuerte. Eine gewaltige Explosion riss ein nicht zu unterschätzendes Loch in den Titanen, der sehr bald damit begann Risse über seine gesamte Oberfläche anzusetzen, ebenso der Kristalldrache, der die Explosion ansonsten überstanden hatte. Ein weiterer roter Feuerball des schwarzen Drachen sollte beide kristallförmigen Gebilde einfach zerbrechen und stückweise in den Weltraum verteilen. Plötzlich fegte jedoch ein goldgelber Strahl von einem der goldenen Kugel-Schiffe über diese Stelle und zwei weitere Titanen der Dimensionsbewohner hinweg, nicht zu sprechen von den hunderten Kleinschiffen, die durch diesen Angriff beschädigt wurden. Auch bei den Transformationen der Himmels-Schiffe konnte Tar´wik lediglich zusehen, wozu auch das goldene Kugelschiff gehörte. Dahinter begannen sich drei weitere zusammen mit einer nur schwer erfassbaren Menge an silberen Kugelschiffen zu einem weiteren Giganten-Mech zusammen zu schließen, ebenso weitere Himmelsschiffe an der vorderen und hinteren Front. Sehr bald war aus der Schiffsflotte der Himmelsarmee eine Mechflotte in den unterschiedlichsten Größenordnugen geworden. Und genauso schnell wie die Giganten-Mechs sich gebildet hatten eröffneten sie auch das Feuer, darunter auch ein gewaltiger Strahl, der das Feuer-, Energie-, Licht- und Kristall-Element kombinierte und von dem größten der an der Front platzierten Giganten-Mechs stammte. Gewaltige Explosionen durchzogen die Allianz-Armee und die zerstörten Schiffe hinterließen ebenso gewaltige Löcher darin. Und dann waren da noch die Crystal-Hosts deren gewaltige Ladungen sich schnell und wie ein gewaltiger gläserner Schwarm auf die Armee zu bewegte. Tar´wik musste schnell handeln, sonst würde er diese Schlacht verlieren, dessen konnte er sich sicher sein.
„Beginnt mit Phase 4 des Planes. Aktiviert unseren Verteidigungsschirm. Serin-Ma-Schiffe in Modus B versetzen. Transphasen-Schiffe enttarnen und Feuerfreigabe freigabe erteilen. Transformation der Flotte einleiten. Sendet diesen Giganten dort Giganten entgegen“, befahl der Eldar-General, während ein rot-gelber Energiestrahl von einem der Himmelsschiffe durch die rechte Seite seines Dreadnoughts fegte und einen gewaltigen Spalt darin hinterließ. „Benachrichtigt sofort die Generals Ar´ma, In´tar und Ka´tar. Ich brauche ihre Kraft hier“, fügte Tar´wik noch schnell an, während gewaltige rote Energiestrahlen von seinem Dreadnought durch eine Gruppe anstürmende Himmelskreuzer sägte und sie alle vernichte. Und auch die gewaltigen seitlich angebrachten Hadron-Haubitzen erwießen sich als zweckmäßig als sie einen gigantischen Himmels-Titan durchschlugen und einfach zur Explosion brachten. Zur selben Zeit sollten sich die gewaltigen Stabschiffe der Serin-Ma sich neu ordnen und jeweils einen Kreis bilden. Und während ein gigantischer Titan der Maschinen-Wesen einen gigantischen roten Energiestrahl in die Himmelsarmee feuerte und sogar einen der fünfköpfigen Himmelsdrachen in der Mitte durchschlug. Gewaltige Explosionen umliegender Schiffe umschlossen die Bestie dabei und zerissen den Rest von ihr während nun die Serin-Ma-Schiffe gigantische violett-Weise Energiestrahlen in die Himmelsarmee jagten, die sogar die Größe dreier Titanen weit hinter sich ließ und auch nicht zu verachtenden Schaden an den Giganten-Mechs hinterließ.

Blitze entluden sich zwischen den Klingen, bevor die beiden Mechs auseinander gingen und Ma´ik einen erneuten Angriff der Wisps starten sollte. Und obwohl ein gewaltiges blaues Strahlengewitter auf die Schild-Kugel des Erzengel-Mechs einregnete, so hielt sie dennoch stand und ermöglichte dem Mech sogar einen Gegenangriff mit seiner gewaltigen orange-gelben Haupt-Waffe, die er nach Ma´iks Avatar schwenkte, als dieser in einem schnellen Bogen zur Seite wich. Allerdings bewegte sich auch der Erzengel-Mech in einem schnellen Bogen und fing den Avatar mit zwei gewaltigen Schwertern ab, deren vier Schläge den zurück weichenden Eldar-Mech jedoch verfehlen sollten, bevor er selbst mit seinen beiden Energie-Klingen dagegen hielt. Und in genau diesem Moment sollte er sich an den Engel erinnern, der sich selbst Jophiel nannte und den er schon einmal besiegt hatte. Allerdings hatte Ma´ik nicht damit gerechnet ihm noch einmal zu begegnen.
„Ich kenne diesen Mech und diesen Kampfstil. Du bist der Dimensionsbewohner, der mich besiegt hat“, kommentierte plötzlich Jophiel über das Kommunikations-System, während beide versuchten mehr Gewalt aufzubringen als der andere und die Oberhand im Kräftemessen zu gewinnen.
„Ich erkenne dich ebenfalls wieder“, antwortete Ma´ik ihm während er langsam seine Wisps um den Feind herrum formierte und ihn unter Feuer nahm. Allerdings wich er schnell zurück und nahm den Eldar seiner Seits mit blauen Energie-Bällen unter Feuer.
„Das ist gut“, kommentierte er anschließend. „Dann wird mir die Rache für diese Schande nur noch mehr Genugtuung verschaffen“, fügte Jophiel noch schnell an und setzte mit seiner Torso-Hauptwaffe nach, was Ma´ik zwang sich schnell hinter einem Wall aus Wisps Deckung zu nehmen. Zur selben Zeit startete Gor´shak in dem Kreuzer einen weiteren Angriff auf das Erzengel-Hauptschiff. Und obwohl gewaltige Partikelexplosionen auf die Schutzschilde des gewaltigen Dreadnoughts einwirkten, so schienen die Waffen dennoch keinen nennenswerten Schaden daran zu hinterlassen. In erschreckend schneller Geschwindigkeit hatten sich die gewaltigen oberen Geschütztürme des Himmelsschiffes ausgerichtet und nahmen den Kreuzer nun mit gewaltigen Feuerbällen und Energiestrahlen unter Feuer. Was nicht durch schnelle Seitwärtsbewegungen abgefangen werden konnte, fingen Schilde und Wisps des Schiffes ab, während der Kreuzer eine schnelle Wende flog und sich dann auf seinem Kurs weiter treiben ließ.
„Weitwinkelmodus aktivieren. Partikel-Geschütz FEUER!“, befahl Gor´shak übertrieben lautstark, bevor der gewaltige gelb-weiß-orangene Strom aus Partikel aus der Frontspitze des Schiffes freigesetzt wurde und als Strahl auf das Schiff losging. Gewaltige Blitze begannen sich zwischen den Schilden des Erzengel-Schiffes und den Partikeln der Waffe zu entladen, bevor letzten Endes doch die Barriere nachgab und dem Partikelstrahl ermöglichte direkt in die Seite einzuschlagen.
„Seiten-Triebwerke L1 bis 8 zünden“, befahl der Eldar weiter, womit er den Kreuzer in Schwebeflug und Abfeuern der Hauptwaffe drehte und den Strahl so über die gesamte Seite des Feindschiffes schwenkte. Gewaltige Stücke rissen aus dem Dreadnought, während die Energie der Geschütztürme explodierte und ganze Löcher in Seite riss. Erst jetzt schaltete die Automatik den Strahl ab, bevor das Waffensystem überhitzen konnte und das Haupttriebwerk beschleunigte den Kreuzer wieder in einen normalen Flug, so dass er an der Front des Himmels-Dreadnoughts schnell vorbei zog. Der feuerte noch einmal seine Seitenwaffen auf den Transporter und beschleunigte dann in Richtung des Eldar-Kreuzers, der schnell Kurs auf die Himmelsflotte nahm.
„Das Schiff verfolgt uns. Seine Steuerbordseite wurde stark beschädigt und sämtliche Waffensysteme und Schildgeneratoren wurden dort zerstört“, berichtete einer der Brückenoffiziere dem Jäger.
„Sehr gut. Beginnt mit der Transformation“, antwortete der lediglich und nahm seinen Platz ein.

Uriel wusste, dass sie sich beeilen musste und so fegte sie so schnell sie konnte durch das gewaltige Chaos aus aufeinander feuernden Kreuzern und das hoffentlich bevor andere Himmels-Mechs oder -Bestien sie dabei entdecken konnten. Plötzlich zwangen sie mehrere Energiestrahlen eines von oben herab stürzenden Himmels-Kreuzers dazu zurück zu weichen und einen Kurs aufzunehmen, der sie knapp an der Hülle des Schiffes vorbei führte. Zur selben Zeit platzierte sich ein Toth-Schlachtschiff neben dem Kreuzer und nahm diesen mit seinen gewaltigen Photen-Geschützen unter Feuer. Gigantische Explosionen zerrissen das Schiff während Uriel es passierte und hinter sich ließ um dann wieder ihren alten Kurs aufzunehmen. Jedoch nicht für sehr lange, denn sehr bald sollten zwei sich bekämpfende Drachenwesen von oben herrab stürzen und die Engelsdame zu einem seitlichen Bogen zwingen und auch als zwei Fregatten-Mechs, einer von der Himmelsarmee, einer von den Kashiri stammend, mit Energie-Klingen von der Seite kommend aufeinander trafen, wich Uriel durch einen seitlichen Bogen aus. Dabei entgingen ihr jedoch die fünf Himmels-Transformer, die sich im Jäger-Modus hinter sie platziert hatten und sie nun mit ihren Energie-Gattlings unter Feuer nahmen. Uriel reagierte zunächst verwirrt, als die blauen Projektile an ihrem Sephir vorbei fegten, aber letztendlich erhöhte sie ihre Geschwindigkeit weiter und fegte an einem weiteren Himmels-Schlachtschiff vorbei, dass gerade dabei war seine Transformation durchzuführen. Mit erschreckender Geschwindigkeit fegten die fünf Maschinen über die Oberfläche eines Kreuzers und seitlich an einem herrab stürzten Kampfschiff der Echsen-Wesen vorbei, aber Uriel schien nicht im Stande zu sein ihre Verfolger auf diese Weise los zu werden. Und so entschied die Erzengeldame sich den Sephir herum zu drehen und die Feinde schnell mit einer gewaltigen Menge Energie-Projektile unter Beschuss zu nehmen, während sie knapp an einem Volcano-Kreuzer vorbei raste, der sich gerade unter Beschuss eines von oben kommenden Himmels-Fregatten-Mechs befand. Überrascht von dieser Reaktion gerieten vier der Transformer in das Waffenfeuer, wobei einer direkt explodierte, einer in den Kreuzer krachte und zwei weitere zunächst brennend in einen unkontrollierten Trudelflug gerieten und dann erst explodierten. Der übrige Transformer wich noch zwei Lichtblitzen der Engelsdame aus und bewegte sich dann in einem Bogen zur Seite, drehte ab und schien das Interesse verloren zu haben. Plötzlich krachte ein brennender Schlachtschiff-Mech der Himmelsarmee von oben in den Volcano-Kreuzer und zwang Uriel zu einem Ausweichmanöver, dass sie und ihren Sephir an der Außenhülle des weitaus größeren Feindes knapp vorbei führte. Dabei sollten nicht nur unzählige Waffentürme ausfahren und den kleinen Erzengel-Mech mit blauen Energie-Projektilen unter Beschuss nehmen, der Schlachtschiff-Mech sollte auch noch versuchen ihn mit seiner weitaus größeren Hand zu packen. Allerdings explodierte in genau diesem Moment der Reaktor des langsam zerbröselnden Volcano-Kreuzers, wobei die Explosion genügte um den Himmels-Mech zur Seite wegzuschleudern, und damit auch weg von Uriel und dem Sephir. Als es für einen kurzen Moment wirkte als hätte die Erzengeldame eine freie Flugbahn, fegten plötzlich fünf Jäger-Staffeln der Echsenwesen, der Uagui, der Kashiri und der Toth über den Erzengel-Mech hinweg, wobei sie eine Eldar-Bomber-Staffel begleiteten. Und noch während sich eine ähnlich große Zahl an Himmels-Transformern, Greifen und Mechgroßer Kristall-Drachen von links und von rechts auf diese Angreifer stürzte, rammte Uriel plötzlich ein weiterer Himmels-Mech zur Seite. In einem unkontrollierten Trudelflug krachten die beiden Mechs durch die äußere Hülle einer Pflanzenwesen-Fregatte und fegten an zwei Kreuzer-Mechs, einer von der Himmelsarmee, einer von den Eldar stammend, vorbei während diese mit ihren gigantischen Energie-Klingen zusammen trafen und ihre Waffentürme aufeinander abfeuerten. Uriel versuchte sich weiter von ihrem Angreifer durch bloße Gewalt zu befreien, wobei die Mechs nun in ein Schiff der Insektoiden krachten. Erst jetzt entschied Uriel einen Lichtstrahl aus nächster Nähe auf ihren Feind abzugeben und einfach dessen Torso wegzufegen, so dass nur noch der Kopf und die Beine des Mechs übrig blieben. Was tat sie überhaupt hier? Sie musste zur hinteren Frontlinie und einen Angriff auf die Dreadnoughts und Titanen dort starten, sonst würde der Transporter spätestens an dieser Barriere scheitern.

Verwirrt erwachte Natasha wieder und versuchte sich zu orientieren. Sollte sie nicht eigentlich nicht tot sein und ihren Verletzungen erlegen sein? Wie konnte sie also überhaupt irgendwo noch einmal erwachen? Nur langsam begann sie ihre Orientierung wieder zu gewinnen und der Ort an dem sie sich wieder finden sollte kam ihr erschreckend oder erfreulich, wie man es auch nahm, bekannt vor. Es handelte sich nach wie vor um den selben Frachtraum in dem selben Frachter an dem sie dachte ihr Leben gelassen zu haben. Zumindest war dies also nicht das Jenseits und sie war defintiv am Leben. Allerdings hatte sich nicht einmal die Situation grundlegend verändert, mit zwei Ausnahmen. Die erste war, dass Natashas Verletzungen zusammen mit ihrem Wiedererwachen verheilt waren und die zweite war, dass sie sich in den Armen des apokalyptischen Reiters des Krieges befand. Nicht nur, dass sie ihn tatsächlich erweckt hatte, der Reiter schien sogar ihr Leben gerettet zu haben, auch wenn sie noch nicht so recht wusste wie. Fasziniert starrten alle anderen Anwesenden den Reiter an und achteten für einen kurzen Moment nicht mehr darauf wer ihr Feind und wer ihr Freund war. Sie sahen ihm daher einfach zu, wie er Natasha auf ihren Füßen neben seinem Reittier abstellte und es dann ebenfalls verließ. Es dauerte eine Weile bis die Terranerin bemerkte, dass der Reiter und sein Reittier ihre Größe verringert hatten, so dass der Reiter des Krieges lediglich noch die Größe Zavaels und sein Reittier etwas mehr als die Größe von Natasha hatten. Erst jetzt schienen sich die übrigen Anwesenden zu besinnen und sich wieder an ihre eigentlichen Ziele und Situationen zu errinnern.
„Ich bin der Reiter des Krieges. Ergebt euch mir Eindringlinge und ich werde euch verschonen“, tönte der Reiter nun mit einer tiefen, verzerrten Stimme, während er seine Hellebarde zog und in die Richtung der Erzengel richtete, zeitgleich platzierte sich sein Reittier mit einem wütenden, grellen Kreischen schützend vor die Terranerin, die sich immer verwirrter dahinter zurück zog und versuchte dem gewaltigen pferdeartigen Wesen zu vertrauen.
„Wenn du vor hattest uns einzuschüchtern, dann hättest du deine vorherige Größe behalten sollen“, kommentierte Zavael abwertend und selbstsicher.
„In dieser mikrigen Form, kann selbst ich dich besiegen, Reiter“, fügte Gabriel noch hinzu und stürmte mit dem Schwert vor an dem sogar noch das Blut von Natasha abtropfte. Mit einem Sprung versuchte sie den Reiter mit einem vertikalen Schlag zu zerteilen, traf aber lediglich auf eine Barriere, die scheinbar kinetischer Natur war und prallte daran ab.
„Gabriel! Ist dir was passiert?“, rief Zavael schnell, während die Engelsdame verwirrt auf ihrem Rücken landete.
„Ich glaube nicht. Aber wir brauchen härte Geschütze“, antwortete sie dem Erzengel und richtete sich wieder auf. Direkt darauf nahm sie ihre entfesselte Form an und jagte einen grünen Energieball auf den Reiter und damit auch auf Natasha und das Ross. Allerdings schien die kinetische Barriere auch dieses Geschoss abzufangen, ebenso dessen Explosion, die nun Gabriel zurück schleuderte.
„NEIN! DU BASTARD! DAS HÄTTEST DU NICHT TUN SOLLEN!“, schrie plötzlich Zavael aus. nahm seine entfesselte Form an und jagte dem Reiter ein gewaltiges Geflecht aus Kristall- und Steinsäulen entgegen, dass jedoch an der Barriere stoppte. Ein leichter Schwung der Hellebarde des Reiters sollte genügen um einen gewaltigen, schneidenten Wind um ihn herrum zu entfachen, welcher die gewaltigen Säulen einfach zerbröselte. Und auch als Zavael mit einem weiteren Kristallschwert auf den Reiter zustürmte, zögerte dieser nicht ebenfalls mit seiner Hellebarde vorzustürmen. Noch bevor der Erzengel überhaupt verstanden hatte, rammte der Reiter ihm seine gewaltige Waffe durch den Bauch und rematieralisierte sie dann zu einem gigantischen Handschuh mit dem er einen Schlag genau in die Verletzung des Erzengels ausführte und ihn zurück, bis in einen Trümmerhaufen schleuderte. Als Gabriel mit zwei Energie-Klingen von oben nach unten zuschlug, wich der Reiter schnell zurück und packte mit einer plötzlichen Bewegung den Arm der Erzengeldame um ihn dann genauso ruckartig auszureißen wie er ihn gepackt hatte. Noch während die Erzengeldame vor Schmerzen aufschrie, führte der Reiter einen weiteren Schlag mit dem gewaltigen Metallhandschuh auf ihren Kopf aus und schien ihn mit der Wucht seines Schlages zu zertrümmern. Gehirnmasse verteilte sich überall im Raum, während der Kopf und Armlose Körper der Erzengeldame durch eine der vielen durch Waffenfeuer erzeugten Öffnungen aus dem Schiff in den Weltraum geschleudert wurden.
„Sag leb wohl, Arschloch“, sagte plötzlich eine Stimme hinter dem Reiter sarkastisch, die zu Zavael gehörte. In seiner versiegelten Form richtete er sein Kristallschwert auf den Kopf des Reiters und bereitete sich darauf vor zu zustoßen.
„Leb wohl, Arschloch“, kommentierte nun eine weitere Stimme ebenfalls sarkastisch, die zu Cain gehörte, welcher sich von den Kristallschwertern seines Feindes nicht nur befreit hatte, sondern diese nun auch selbst als Waffe verwenden konnte. Und so rammte er die Waffen durch die Eingeweide ihres ursprünglichen Besitzers, bevor er ihn mit einem Fußtritt nach oben schleuderte und mit einem Feuerball nachsetzte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion umschloss den Erzengel und verbrannte dessen Gefieder und Haut völlig, während sie ihn ebenfalls in den Weltraum schleuderte.

Nur sehr langsam transformierte die Flotte der Community in Mech-Modi, soweit dies überhaupt möglich war. Noch langsamer bildeten sich die Giganten-Mechs deren Kern immer ein Eldar-Schiff bilden musste. Darüber hinaus waren lediglich die Schiffe der Toth, der Kashiri und der Maschinen-Wesen in der Lage in Mech-Modi zu transformieren. Aber Tar´wik wusste, dass es ausreichte, ganz einfach weil es ausreichen musste. Weitaus größere Sorgen bereiteten dem General die Kristall
-Drachen, die sich immer noch Schwarmartig auf die Flotte zubewegten. Plötzlich zerriss jedoch eine Explosion den ersten Drachen und weitere sollten schnell folgen. Wie Glas zersplitterten die Bestien, als sie in das Minenfeld flogen, dass Tar´wik an dieser Stelle hatte platzieren lassen, denn er hatte mit einem Angriff der Flanke gerechnet. Weitere Explosionen zerrissen einen besonders gewaltigen dieser Kristall-Drachen, während sich der erste fregattengroße Drache auf einen Kreuzer der Pflanzenwesen stürzte, aber von mehreren hellgrünen Projektilen aus dessen Geschütztürmen zerstört wurde. Ein weitaus größerer Kristall-Drache brach jedoch ebenfalls durch das Minenfeld und feuerte ein hellblau-Weises Projektil mit einem Weisen Schweif auf den Kreuzer der Pflanzenwesen, wobei das Projektil zunächst einfach in das Schiff eindrang und es dann von innen heraus mit Kristallstacheln in beinahe jede Richtung vernichtete. Offensichtlich war der Flankenangriff durch die Kristall-Drachen mächtiger als Tar´wik es erwartet hatte. Und so konnte der Eldar-General nur zusehen wie ein Drache in Titanen-Größe ein ähnliches, aber weitaus größeres Projektil zwischen seinen Klauen erschuf und es auf einen der gerade gebildeten Giganten-Mechs abfeuerte. Obwohl die Maschine schnell den Arm hob durchschlug das gewaltige Gebilde ihn einfach und brachte ihn einfach zur Explosion. Erst jetzt krachte ein brennender Titan der Insektoiden gegen den Drachen und rammte ihn gegen einen Titanen-Mech der Himmelsarmee. Eine nicht zu unterschätzende Explosion zerriss alle zwei Vehikel und zersplitterte den Drachen, so dass nichts von ihnen übrig blieb. Noch während dieser Explosion sollte in deren Nähe die Energie-Klinge eines Kreuzer-Mechs der Toth auf die eines genauso großen Himmels-Mechs treffen, als plötzlich ein Kristall-Drache in Schlachtschiff-Größe von oben herab stieß und den Toth-Mech einfach nach unten mit sich riss.
„Alle übrigen Schiffe auf den Schutz der Flanke konzentrieren. Seitliche Waffensysteme feuerfreigabe“, befahl der General weiter und auf sein Kommando jagte der gewaltige schwarze Dreadnought mehrere gewaltige rote Energie-Strahlen aus seinen seitlichen Waffentürmen und zersägte eine nicht zu unterschätzende Zahl der aus Kristall bestehenden Bestien. Direkt darauf sollten weitere Schiffe mit Waffenfeuer auf die Kristall-Drachen und deren Brutstätten beginnen, während sich an der vordersten Frontlinie weitere Dreadnought und Titanen-Große Schiffe enttarnten. Ihre Form war vorne Spitz und errinnere an einen Pfeil. Dabei schienen die Schiffe lediglich aus einer nicht näher bestimmbaren Zahl Längststangen zu bestehen, ebenso die Heckflossen, die lediglich über einen Rahmen verfügten. Und obwohl das Schiff schwarz wie das Weltall war, so deuteten gelbe Fenster überall in den gewaltigen Stangen, welche die Form bildeten, auf Intelligenz des Schiffes oder sogar auf Lebensformen an Bord von ihnen hin. Plötzlich begannen sich räumliche Verzerrungen, wie Strahlen unterschiedlicher Größe von überall von dem Schiff aus zugehen und auf die Himmelsschiffe und Mechs loszugehen. Dabei schienen sie zunächst wie in Zeitlupe zerrissen zu werden, bevor sie explodieren, sofern die Verzerrungen ihr Ziel erreichten. Und obwohl ein titanengroßer Licht-Himmelsdrache eines der Transphasen-Schiffe mit einem gewaltigen gelben Lichtstrahl traf, so konnte er nicht mehr verhindern, dass das Schiff seine gewaltige Hauptwaffe abfeuerte, bei der es sich um einen besonders großen Transphasen-Strahl handelte. Zunächst begannen sich die Gliedmaßen des Giganten-Mechs, der aus Kugel-Schiffen bestand, zu verbiegen, bevor er sich zunächst von Innen herraus aufbeulte und dann in einer kurzen, besonders gigantischen Explosion verging, als er von den Verzerrungen des gewaltigen Strahls erfasst wurde und ein Himmelsdrache zerplatzte einfach. Weitere Strahlen entfachten ähnliche Schäden wärend die Schiffe der Community die Kristall-Drachen nicht gerade erfolglos von ihrem Vorstoß abhielten.
„Es scheint so, als würden wir diese Schlacht für den Moment kontrollieren“, kommentierte plötzlich Ka´tar über das Kom-System, als sein Schiff hinter dem Dreadnought von Tar´wik nach oben stieß.
„Wir müssen diesen Vorteil nutzen, bevor er nicht mehr vorhanden ist“, fügte Ar´ma schnell an, als sein Schiff vor dem Dreadnought von oben herrab stieß.
„In diesem Falle sollten wir eine Offensive starten“, schlug In´tar vor als sein Schiff an die Seite des Dreadnoughts flog.
„Ich habe bereits einen Plan. Aber der ist schwierig und wurde noch niemals zuvor durchgeführt“, antwortete Tar´wik den drei Generälen abschließend, während die fünfköpfigen Drachen mit Strahlen aller ihrer Elemente durch die Armee der Community schwenkten.

Zunächst noch mehr als verwirrt sah der Dämon den Reiter und dessen Reittier an, denn auch er hatte zwei Wesen in der Größe der Statur erwartet und nicht einen Reiter, der lediglich 10cm größer war als er selbst. Und dennoch flöste diese Gestalt ihm gewaltigen Respekt ein, denn er hatte seine Kraft bereits einmal gerade eben gezeigt. Ebenfalls noch etwas verwirrt trat Natasha hinter dem gewaltigen wütend schnaubenden Reittier hervor, dass scheinbar auch die Schildkugel geschaffen hatte, die sie und den Reiter vor den Erzengeln beschützt hatte.
„Ruhig Ruin. Wir werden in diese Schlacht noch früh genug eingreifen“, sagte der Reiter zu dem eigenartigen Reittier und strich ihm über den Kopf, als ein kurzer Stoß das Transport-Schiff durchzog und es kurz zu einem Aufschrei brachte, der jedoch mehr an das Wieren eines Pferdes errinnerte als an einen Schrei.
„Vielleicht wünscht ihr zunächst ein paar Informationen, Reiter des Krieges“, sprach Cain nun den Reiter an und schien sichtbar darüber nachzudenken wie vor seinen vorherigen Meistern niederzuknieen, aber entschied sich letztlich doch dagegen.
„Danke, aber ich weiß ganz genau, wo ich bin, wie die Schlacht verläuft und was wir zu tun haben. Und nenne mich Krieg, Gesandter des Schattens, das ist im Gefecht kürzer“, antwortete der Reiter dem Dämon und entlockte ihm damit tatsächlich ein kurzes Lächeln, denn schon im nächsten Moment wurde ein schiffsweiter Alarm ausgelöst.
„Hier spricht der momentane Kommandant. Die Struktur des Schiffes bricht innerhalb der nächsten 30 Minuten zusammen. Die gesamte Besatzung erhält hiermit den Befehl das Schiff zu verlassen“, tönte die Stimme eines Eldars durch die interne Kom-Anlage, während ein weiterer Stoß das Schiff durchzog. Keines der Wesen im Inneren des Frachtraums hatte mitbekommen können, dass in genau diesem Moment ein seitlich angebrachter sekundärer Antrieb explodiert war, was die äußere Hülle wie eine Fruchtschale aufgerissen hatte.
„Wir sollen das Schiff verlassen? Da draußen läuft gerade eine Raumschlacht. Die werden unsere Rettungskapseln einfach abschießen“, kommentierte Cain ruhig, während Natasha sich noch ein wenig panisch umsah.
„BENNI!“, rief sie dann aus und rannte hinter einen Trümmerhaufen, dorthin wo sie Benni zurück gelassen hatte. Ein wenig verwirrt folgte ihr der Reiter und schob Natasha dann leicht zur Seite, als er den blutüberströmten Terraner vorfand.
„Er ist immer noch am Leben“, kommentierte Krieg dann ruhig.
„Dann hilf ihm und rette sein Leben, genauso wie du meins gerettet hast“, hetzte sie den Reiter des Krieges ungeachtet dessen gewaltiger Macht, aber so etwas war sie schließlich durch Cain längst gewöhnt. Dieser trat ebenfalls zu den dreien hinzu und stellte gerade in diesem Moment fest, dass Natashas Verletzungen verheilt waren. Verfügte dieser Reiter etwa tatsächlich über die Fähigkeit die Verletzungen anderer zu regenerieren?
„Wie könnte ich der Auserwählten einen Wunsch ausschlagen“, antwortete der Reiter und richtete seine Handfläche auf den verletzten, scheinbar längst bewusstlosen Terraner. Dem anschließenden Geschehen schien nicht einmal der Dämon im Stande sein zu folgen, denn es erschien auch ihm einfach vom einen Moment zum nächsten einfach geschehen zu sein.
„Was ist passiert, bin ich tot?“, fragte plötzlich ein völlig unverletzter, verwirrter Benni in die ebenfalls sichtbar verwirrte Runde.
„Nein, Benjamin Renton. Ich habe dein Leben gerettet damit du deine Aufgabe in diesem Krieg ausführen kannst“, antwortete ihm der Reiter des Krieges.
„Aber wie?“, fragte der Terraner weiter.
„Ich verfüge über die Fähigkeit Lebensenergie in Körperzellen zu transferieren, was ihre Regeneration erhöht. Ebenfalls bin ich in der Lage eine kleine Raum-Zeit-Spalte zu erschaffen, was dir die notwendige Zeit zur Regeneration gab“, antwortete der Reiter ihm und während Benni immer verwirrter reagiere da er nicht das geringste verstanden hatte, schlug eine weitere Himmelswaffe in das Schiff ein und schüttelte es ein weiteres mal stark durch.
„SCHEIßE!!! WIR SIND IMMER NOCH MITTEN IN DER RAUMSCHLACHT!!!“, schrie Benni jetzt auf als ihm auch der Alarm auffiehl.
„Schlimmer noch Benni, das Schiff bricht bald ausseinander. Wir müssen hier schnell runter“, fügte Natasha noch schnell an.
„Dann nichts wie in die Rettungskapseln!“, rief der Terraner aus, sprang schnell auf und wollte gerade den Frachtraum verlassen als Cain ihn aufhielt.
„Das ist keine gute Idee. Die Engel werden sie einfach zerstören“, kommentierte er dabei.
„Benjamin Renton. Ich sprach doch gerade von einer Aufgabe in diesem Krieg, die du erfüllen müsstest. Wenn du es tust, wirst du überleben“, fügte der Reiter des Krieges noch schnell an und packte sowohl Benni als auch Natasha schnell am Arm. „Benjamin Renton, Natasha Randall. Diese Technologie wurde für euch erschaffen“, kommentierte er dann und deutete auf den Kreuzer und den Mech unbekannter Herkunft, die sich immer noch im Frachtraum des stark beschädigten Transportschiffes befanden.

Direkt nachdem der gewaltige Strahl von Jophiels Mech über die Wisps hinwegs gefegt war, öffnete Ma´ik die Mauer wieder und nutzte diese Gelegenheit um alle Partikel-Geschütze seines Avatars auf seinen Gegner abzufeuern. Der wich jedoch in einer sehr schnellen Bewegung zur Seite und stürmte mit zwei Energie-Klingen vor, wobei er sich scheinbar problemlos durch das Strahlen-Netz schlängelte, dass die Wisps von Ma´ik auf ihn abfeuerten. In einer schnellen Rückwärtsbewegung wich der Eldar nach hinten und startete einen Gegenangriff mit seinen eigenen Energie-Klingen, traf aber lediglich auf die Jophiels. In schnellen kreisförmigen Bewegungen wichen die beiden immer wieder aus um dann wieder einen Gegenschlag starten zu können, wobei lediglich ihre Energie-Klingen aufeinander trafen. Fünf gewaltige Schockwellen entludten sich bei jedem Schlag bevor eine von oben auf sie herab stürzende, stark brennende Kashiri-Fregatte sie zwangsweise voneinander trennte. Erst als beide die Hülle des weitaus größeren Schiffes passiert hatten, nahmen sie sich wieder mit ihren Schnellfeuer-Waffen unter Feuer, wobei sich die Mechs gegenseitig verfehlten und Ma´ik schnell mit seinen Neutronen-Kanonen nachsetzte, ebenso Jophiel, der jedoch seinen orange-gelben Strahl im Torso seines Mechs dazu nutzte.
„Ich werde nicht noch einmal gegen den selben Dimensions-Bewohner verlieren! ICH BIN JETZT EIN ERZENGEL!!!“, schrie er dann aus, während die Strahlen beider Maschinen ihre Ziele verfehlten, und stürmte erneut mit beiden Energie-Klingen durch einen Strahlen-Geflecht von Ma´iks Wisps.
„Dein Rang ist völlig bedeutungslos“, kommentierte der Eldar lediglich, als er eine Kombination aus zehn Wisps direkt vor dem Mech des Erzengels platzierte und einen vereinigten blauen Energie-Strahl aus ihnen allen abfeuerte in den Jophiel direkt hinein flog. Nicht einmal der Moment Zeit den der Engel benötigt hätte um schockiert zu sein, war ihm noch geblieben, als der Strahl seinen Mech umschloss. Derweilen transformierte der Kreuzer wie von Gor´shak angeordnet in seinen Mech-Modus, wobei dieser Vorgang einige Zeit benötigte. Somit sah Gor´shak sich gezwungen, direkt nach Abschluss einem Licht-Blitz aus einem der frontalen Waffentürme des Dreadnoughts zur Seite auszuweichen und dann nach oben zu stoßen als ein Feuerball auf den Kreuzer abgefeuert wurde.
„Erteilt mir die volle Waffen-Kontrolle“, befahl der Formwandler und wich einem blauen Energie-Strahl nach unten aus, der von der Seite versuchte über den Kreuzer-Mech hinweg zu fegen. Anschließend nahm Gor´shak den Dreadnought mit der zentralen Torso-Waffe des Kreuzer-Mechs unter Feuer, die der rot-gelb-blaue Partikel-Strahl war. Eine weitere nicht zu unterschätzende Schneiße riss in den Erzengel-Dreadnought und zerstörte dessen rechte Seite ebenfalls.
„Schwere Schäden an der Steuerbord-Seite des Feindschiffes. Die meisten Waffen und Schild-Systeme wurden zerstört“, gab ein Brücken-Offizier durch während Gor´shak einem weiteren, übrig gebliebenen Feuerball-Turm auswich und ihn mit dem Energie-Strahl eines Wisps zerstörte. Anschließend wich er schnell zurück und schien einen letzten Angriff auf den gewaltigen Erzengel-Dreadnought vorzubereiten indem er alle Wisps des Kreuzers schnell so platzierte, dass sie eine Art Röhre vor seinem Kreuzer Mech bildeten. Plötzlich stürtzte jedoch ein gewaltiger goldener Titan von der Seite auf den vergleichsWeise kleinen Mech zu und zwang diesen nicht nur dazu seinen Angriff abzubrechen, sondern auch zurück zu weichen und dann mit gewaltiger Geschwindigkeit an der Hülle des goldenen Himmelsschiffes entlang zu rasen.
„Waffenfeuer, Richtung 47.01.79“, warnte plötzlich einer der Brückenoffiziere Gor´shak, der sich schnell in die angegebene Richtung wandte und den gewaltigen schwertförmigen Lichtprojektilen die ihm in Massen entgegen kamen zunächst durch Seitwärtsbewegungen auswich, sich aber später nur noch durch einen Wall aus den Wisps des Kreuzers schützte. Dabei verwirrte ihn die Tatsache, dass es sich bei den Richtunsangaben um die letzte Position des Erzengel-Dreadnoughts gehandelt hatte, sich an dieser Stelle jedoch nur ein gewaltiger Dreadnought-Mech befand zunächst einen Moment. Erst später sah der Eldar-General die Außenpanzerteile, die das Schiff scheinbar vor seiner Transformation abgetrennt hatte. Lange blieb dem Eldar jedoch nicht Zeit um darüber nach zudenken, denn nun sah er sich gezwungen unzähligen Feuerbällen, sowie Energie-Strahlen aus kleineren Waffentürmen des Dreadnought-Mechs zu entgehen indem er sich erneut hinter seinem Wall aus Wisps zurück zog. Anschließend wich der Eldar zurück und entkam so einem Energie-Klingen-Schlag des gewaltigen Dreadnought-Mechs vor sich nur sehr knapp.

Erneut durchzogen gewaltige Explosionen die Reihen der Community, als die Strahlen der fünfköpfigen Drachen durch sie hindurch fegte. Mittlerweile waren lediglich noch 3.000.000 Schiffe auf deren Seite vorhanden, während die Himmels-Armee immer noch 1.500.000 Schiffe und Bestien einsetzen konnte. Und auch wenn die Community-Armee immer noch die doppelte Verlustzahl der Himmelsarmee erlitten hatte, so konnte das die geplanten Vorgänge der Eldar-Generäle nicht aufhalten. Dabei handelte es sich um eine Vereinigung der Schiffe der Generäle Ar´ma, In´tar und Ka´tar, die einen nicht zu unterschätzenden Giganten-Mech bildeten. Und auch wenn die Farbgebung mit orange, dunkelblau, weiß und blau leuchtenden Details mehr als eigenartig wirkte, so konnte das nicht über die humanoide, sehr ergonomisch und mit nur wenig Ecken oder Kanten versehene Form der Maschine, sowie deren gewaltige Waffensysteme an Schultern, Seiten und Hüften des Mechs und dessen offensichtliche Gefährlichkeit hinweg täuschen. Auch Tar´wik hatte seinen Dreadnought in seine Mech-Form transformieren lassen, während daneben ein Kashiri-Kriegsschiff in seine Mech-Form transformierte und einen ebenfalls transfomierten Toth-Kreuzer wie eine Schuss-Waffe in eine Hand aufnahm. Noch einmal fegte ein gigantischer gelb-grün-Weiser Energie-Strahl der von einem der Himmels-Giganten-Mechs stammte knapp an dem Kashiri-Mech und dem vereinigten Giganten-Mech der Eldar vorbei, wobei auch Tar´wik in dem Dreadnought noch etwas von dem Waffensystem bemerkte, obwohl er weiter entfernt war als die anderen. Nun sollte jedoch der Giganten-Mech der drei Generäle das Feuer eröffnen und tat dies direkt, indem er sein Schulter-Waffensystem zunächst in einem gewaltigen Transformprozess zu gleich drei Geschützen entfaltete und es dann mitten in die Himmelsarmee abfeuerte. Zunächst schossen zwei gewaltige violett-schwarze Graviton-Strahlen aus dem unteren Waffenpaar, wobei diese eher an Wirbel als an Strahlen errinnerten, und rissen sogar noch entfernte Himmelstruppen und Bestien in ihren Sog, wobei bereits dieser meist genügte um sie in ihre metallischen oder blutigen Einzellteile zu zerreißen. Sogar ein fünfköpfiger Himmels-Drache war dem Waffensystem schutzlos ausgeliefert und würde einfach im Gravitationswirbel gefangen und zerrissen. Und noch während Explosionen der ersten Waffe die Himmelsarmee durchzogen, sollte bereits die dritte, eine gigantische Schnellfeuer-Hadron-Haubitze in noch größerer Ausführung als die in Tar´wiks Dreadnought, auf sie herein regnen und weitere Explosionen in der Frontlinie hinterlassen. Nicht einmal der rießige aus Kugel-Schiffen bestehende Giganten-Mech, der sich schnell in der Schusslinie platzierte schien den Hadron-Haubitzen dieses gewaltigen Mechs gewachsen zu sein, denn zunächst riss eines der Partikelprojektile seinen rechten Arm aus, dann eines sein linkes Bein, bevor zwei Treffer in den Torso und einer in den Kopf des Mechs, das Ende dieses Feindes bedeuten sollten. Erst nach ganzen zehn Sekunden überhitzte scheinbar das Waffensystem, und erlaubte den Phasen-Schiffen einen weiteren Angriff, der dieses mal sogar die Phönix-Hosts im hinteren Bereich der Himmelsfrontlinie treffen sollte. Anschließend feuerte der Eldar-Giganten-Mech die dritte Schulter-Waffe ab, die zwei Weise Energie-Strahlen waren, welche die vorherigen Waffensysteme sogar noch an Macht und Größe übertreffen sollten und noch gewaltigere Explosionen in der Himmelstruppe hinterließen.
„Hier spricht General Ar´ma. Die Aufgabe wurde ausgeführt“, gab einer der drei Generäle über das Kommunikations-System durch und Tar´wik reagierte umgehend.
„Sofort mit dem Angriff beginnen“, befahl er dann und entsandte eine kleinere Division transformierter Schiffe, welche einen Kurs über die Schlacht hinweg nahmen was ihnen einen einfachen, direkten Angriff von oben ermöglich sollte.
„General, sie sollten sie das ansehen“, meldete sich plötzlich einer der Brücken-Offiziere auf Tar´wiks Dreadnought und schien das Bild direkt auf den holographischen Projektor des Generals zu verlegen. Dieser zeigte einen der überlebenden fünfköpfigen Himmelsdrachen, der einen Platz zwischen fünf unterschiedlichen Giganten-Mechs seiner eigenen Fraktion einnahm und dort wartete. Plötzlich sollte jedoch ein Transform-Prozess beginnen, bei dem diese fünf Giganten-Mechs eine noch gewaltigere Rüstung um den Drachen bildeten, was seine Größe nun sogar noch verdoppelte und niemand konnte bisher abschätzen um welchen Faktor sich so eben die Gefahr erhöht hatte.

Verwirrt sahen die beiden Terraner den eigenartigen Mech und den noch eigenartigeren Kreuzer an, deren technologische Zugehörigkeit bisher immer noch ungeklärt war. Und auch Cain schien die Aussage des Reiters über diese Technologie mehr als zu verwirren, denn sie schien mit seiner Sicht auf die Existenz und die Gesetze der Natur nicht den geringsten Sinn zu ergeben.
„Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz oder sowas“, antwortete Benni immer noch verwirrt und tat sich immer noch schwer daran zu glauben, dass diese Technologieen tatsächlich für ihn und Natasha geschaffen worden sein sollen.
„Keineswegs Benjamin Renton. Die Nephilim erschufen diese beiden Waffensysteme speziell für diesen Moment und für diese Schlacht. Und nicht zuletzt wurden sie als Vehikel geschaffen um euch beiden das Leben retten zu können“, antwortete der Reiter und verwirrte die Anwesenden weiter.
„Die Nephilim? Diese uralte Spezies, die auch die Ringwelt geschaffen hat?“, stellte Cain verwirrt fest.
„Die Spezies die letztlich alles geschaffen hat. Mich, euch, das Universum. Aber das ist für den Moment belanglos. Wichtig ist das Überleben und der Sieg in dieser Schlacht“, antwortete der Reiter dem Dämon und wandte sich schnell wieder den Terranern zu.
„Aber die DNA-Verschlüsselung hat weitaus mächtigere Wesen als uns abgelehnt“, warf Natasha schnell ein.
„Es wird euch annehmen weil ihr Terraner seit, genauso wie wir uns lediglich von einem Wesen wie dir erwecken lassen, Natasha Randall“, antwortete der Reiter.
„Wir sind doch nur zwei einfache Terraner. Wir können unmöglich solche Maschinen steuern“, kommentierte nun Benni, wobei man die Panik über die anstehende Schlacht in seinem Gesicht sehen konnte und diese sollte sich weiter verstärken als ein weiterer Stoß das Transportschiff durchzog.
„Wir müssen uns beeilen, bevor diese Notenergiefelder zusammen brechen“, kommentierte nun Cain und deutete auf das Kraftfeld, das ohnehin das Einzige war, das die Terraner vor einem sicheren Tod in den Tiefen des Alls beschützte.
„Versuche es mit deiner eigenen Energie zu ersetzen falls notwendig, Erzdämon Cain“, schlug der Reiter des Krieges dem Dämon schnell vor und der setzte dies schnell in die Tat um indem er zunächst in den Weltraum hinaus sprang und dann von seinem Legion im Vorbeiflug aufgenommen wurde. Schnell transformierte das Mechvehikel und aktivierte seine Rüstung um eine weitere Schicht aus Chaos-Energie über das Kraftfeld zu legen und es so ersetzen zu können, falls es ausfiehl.
„Los Benni. Gehen wir“, ergriff nun Natasha die Initiative und wollte schon vorgehen, aber Benni blieb regunglos dort zurück wo er sich zuvor auch schon befunden hatte. „Was ist denn los?“, fragte sie dann.
„Ich kann da nicht raus gehen. Ich bin doch nur ein einfacher Terraner. Ich bin nicht für den Krieg geschaffen worden und keine Supertechnologie von den Erschaffern des Universums persönlich kann etwas daran ändern“, antwortete der Terraner mit den mechanischen Spinnenbeinen.
„Beni, was ist denn los mit dir? Ich dachte immer, dass du gerne stärker wärst und jetzt das?“, fragte Natasha weiterhin verwirrt.
„Falls du dich nicht errinnerst, ich bin gerade von einem Erzengel fast tot geprügelt worden, als ich versucht hab zu kämpfen. Ich bin schwach und werde bestimmt nicht angenommen. Und du bist auch nicht gerade unverletzt davon gekommen, macht dir das etwa gar nichts aus?“, sprach Benni weiter und schien mit jedem Wort immer Panischer zu werden.
„Ich hab dabei einiges festgestellt, mitunter auch dass es keinen Sinn hat den Tod zu fürchten, und jetzt ganz besonders nicht, denn wenn wir nicht mit diesen Maschinen in die Schlacht ziehen sterben wir ohnehin“, antwortete die Terranerin und schien sich nicht mehr zu helfen zu wissen.
„Benjamin Renton. Es gibt einen Grund weshalb gerade die Terraner von den Eldar vernichtet wurden und von den Nephilim auserwählt das Universum zu beschützen. Sie sind stärker als ihre Körper es erscheinen lassen. Sie verfügen über gewaltige Mengen magischer Energie und sie können zu jeder Zeit über sich hinaus wachsen und ihre Fähigkeiten blitzartig ertweitern oder andere scheinbar unmögliche Dinge leisten“, fügte der Reiter schnell noch hinzu.
„Benni, ich weiß, dass du Angst hast. Ich kann es verstehen. Jedes Mal wenn du mutig warst hat das Leben dich dafür auf irgendeine Weise abgestraft. Aber jetzt bitte ich dich noch ein letztes Mal Mut zu haben. Was ist denn schon dabei eine solche Maschine zu steuern? Ist doch nicht so, als hättest zu etwas zu verlieren in dieser Situation“, sagte Natasha noch und wirkte jetzt viel ruhiger, bevor sie schnell die Hand ihres langjährigen Kindheitsfreundes packte und ihn schnell in Richtung des Kreuzers zog. Verwirrt darüber von Natasha an der Hand genommen zu werden, ließ Benni es einfach zu, zumal ihm auch noch klar werden sollte, dass er tatsächlich nichts mehr zu verlieren hatte.
„Beeilt euch. Die Zeit wird knapp“, kommentierte der Reiter des Krieges, als ein weiterer Stoß das Schiff durchzog und tatsächlich das Notkraftfeld ausfallen sollte. Jetzt sollte lediglich ein von Cain erschaffenes Chaos-Energie-Feld die Athmosphäre innerhalb des Transporters halten. Aber Natasha und Benni hatten ihr Ziel ja auch jeden Moment erreicht. Plötzlich stieß ein Greifen-Wesen von oben herab und stürzte sich direkt auf Cain und den Legion. Dem Dämon blieb keine andere Möglichkeit als reflexartig die Barriere kollabieren zu lassen und die Klaue der Bestie mit dem Arm seines Mechs zu packen, wobei ihn die Geschwindigkeit des Greifen nach unten weg riss. Es war ihm unmöglich zu erkennen, was weiter auf dem Transportschiff geschah, aber es schien dem Dämon unmöglich für zwei Terraner eine solche Situation zu überleben.

Nach einigen weiteren, teils sehr gewagten Flugmanövern durch die Himmelsflotte hatte Uriel endlich die hintere Frontlinie erreicht. Schnell nahm sie eine angemessene Position vor den gigantischen Titanen und Dreadnoughts ein und begann eine Kugel aller vier Elemente des Sephirs über dessen nach oben gestrecken Händflächen aufzuladen. Und tatsächlich durchzog ein Elemental-Strahl die Himmelsflotte, der die Größe von gleich fünf Titanen hatte und einen ausreichend großen Raum für das Transportschiff schaffen konnte. Mehrere Explosionen durchzogen die hintere Himmelsfront, die schnell darauf reagierte und den Sephir als neues Ziel wählte. Uriel transformierte den Erzengel-Mech jedoch schnell zurück zu seinem Jäger-Modus und aktivierte dessen ultimative Verteidigung und das Tarnsystem, so dass sie sich unbemerkt zurück ziehen konnte. Schockiert stellte die Engelsdame jedoch fest, dass ihre Mühen längst vergebens waren und es keinen Zweck mehr hatte eine Passage für den Transporter zu schaffen. Eine gigantische Reaktor-Explosion durchzog plötzlich die Schlacht und schnell war klar, dass sich um eben genau diesen Transporter handeln musste, den Uriel und auch der Rest der Community-Armee versucht hatte zu verteidigen. Nicht nur dass die Mission gescheitert war, der Reiter vernichtet war und es nun wahrscheinlich keine Chance mehr gab den Krieg zu gewinnen, so empfand Uriel den Verlust von Cain als die weitaus schwerer zu tragendene Konsquenz aus dieser Situation. Der störte sich jedoch momentan mehr an seinem eigenen Versagen, als an der Tatsache, dass man sich um ihn sorgte. Wütend schrie der Dämon auf, während er den Greifen in einem kräftigen Ruck und einem blutigen Vorgang, in der Mitte zerriss. Anschließend landete er seinen Legion auf einem Himmels-Kreuzer, der ihn sehr zu seiner Verwirrung einfach ignorierte und seine Feuerball-Gefechtstürme lieber auf die Explosion und die Trümmer des Transporters abfeuerte. Weitere Explosionen überzogen das Trümmerfeld und verbargen was sich immer noch darin befinden sollte. Plötzlich schossen drei nicht zu unterschätzende grüne Energie-Strahlen aus der Explosions-Wolke, welche den Himmels-Kreuzer einfach mittig zersägten. Cain konnte sich gerade noch rechtzeitig davon abstoßen, bevor das Himmelsschiff unter ihm explodierte. Dennoch entging ihm nicht wie ein weiterer Kreuzer-Mech der Himmelsarmee mit einer gewaltigen blitzförmigen Energieklinge von oben darauf herab stürzte, aber von zwei weiteren etwas größeren, roten Energiestrahlen in der Mitte zersägt wurde, welche ebenfalls aus der Explosions-Wolke heraus schossen. Erst jetzt verschwand sie langsam, so dass auch niederrangigere Wesen wie die Engel sehen konnten, womit sie es zu tun hatten. Tatsächlich hatte sich ein gewaltiger Mech zwischen die Flotte und das Trümmerfeld platziert. Sein Design war eigenartig, völlig neuartig und schien zu keiner Spezies zu gehören, die der Himmelsarmee bereits bekannt war. Drei Kleine Drohnen hatten sich an dessen Front platziert und scheinbar den Kreuzer abgefangen, zwei größere Drohnen hatten sich am Heck platziert und hatten den gewaltigen Mech abgefangen. Völlig unbeeindruckt und mit verschränkten Armen schwebte die Maschine durch den Raum und wirkte auf eine selbst auf Cain und Uriel ein wenig erschreckende Art überlegen. Das lag jedoch nicht zuletzt daran, dass es sich dabei um den Mech der Nephilim aus dem Transporter handelte. Tatsächlich waren Terraner im Stande diese Maschinen zu steuern, auch wenn weder der Dämon, noch Uriel, ein Eldar oder eine der anderen Spezies im Stande war zu verstehen weshalb. Langsam kehrten die Drohnen wieder an ihren Platz zurück, welcher der Arm des Mechs sein sollte, während die Maschine langsam und sicher durch die Schlacht schwebte. Ebenso sollte sehr bald der Kreuzer der Nephilim aus dem Trümmerfeld hervor kommen, wobei dessen Flugstil sichtbar unsicher auf den Dämon wirkte.
„Ich weiß ja wirklich nicht, Natasha. Das ist eine ganz bescheuerte Idee“, kommentierte Benni über das Kommunikations-System, welcher völlig angestrengt schwitzend den Kreuzer steuerte, denn er hatte offensichtlich nicht die geringste Ahnung was er da überhaupt tat oder gar wie er die Kampfsysteme des Schiffes nutzen sollte.
„Klappt doch alles bestens. Ich weiß gar nicht was du hast“, antwortete Natasha erstaunlich froh, wenn man bedachte, dass sie gerade im Begriff war in einer Massenschlacht mitzuwirken und schwebte weiter mit ihrem Mechvehikel vorraus, wobei das Kreuzfeuer beider Seiten sie immer noch beide verfehlte. Plötzlich stürzte eine fünfer Gruppe mittelschwerer Himmels-Transformer von oben herab und bereitete einen Lichtbomben-Angriff auf das Mech-Vehikel vor. Allerdings bewegte sich plötzlich einer der Stacheln des Mechs in die passende Schussposition, fuhr weitere kleinere Stacheln über seine gesamte Oberfläche verteilt aus und feuerte aus jedem davon einen jener grünen Energiestrahlen, die zuvor schon den Himmels-Kreuzer vernichtet hatten, auf die Transform-Vehikel ab. Und obwohl die verwirrten Engel versuchten den Waffensystemen auszuweichen, so konnten sie ihr Ende dennoch nicht verhindern. Plötzlich stieß jedoch ein Dreadnought-Mech der Himmels-Armee von unten herauf und platzierte sich den beiden Nephilim-Vehikeln in den Weg. Innerhalb von nur sehr wenigen Sekunden transformierten zwei gewaltihge Waffensysteme auf dessen Schultern aus und Benni hob bereits in Erwartung des kommenden schockiert die Arme vor sein Gesicht. Aber auch Natasha hob panisch ihre Arme und schrie zusammen mit Benni auf als der Dreadnought seinen gigantischen Licht-Strahl auf die beiden Vehikel abfeuerte. Anstatt jedoch in einem gewaltigen Feuerball zu explodieren wie es die beiden erwartet hatten, fanden sie sich unbeschadet wieder hinter gewaltigen Schilden, welche die Drohnen der beiden Vehikel erschaffen hatten. Und noch verwirrter starrte Natasha den Dreadnought-Mech an, der nur wenig später in zwei Hälften zerfallen und explodieren sollte, direkt nachdem Cain ihn wütend schreiend in der Elemental-Form seines Legions zerteilt hatte.
„Steht hier nicht so blöd rum. Wir sollten versuchen uns schnell zu Tar´wiks Dreadnought oder einem anderen Kommando-Schiff zurück ziehen“, kommentierte der Dämon anschließend wieder erstaunlich ruhig nachdem die Elemental-Form des Legions zusammen gebrochen war und er lediglich mit der Rüstung vor dem weitaus größeren Mech von Natasha schwebte.
„Wo ist der Reiter? Er war doch vorhin noch bei uns“, warf die dann schnell ein und sah sich schnell um, als plötzlich ein weiterer Himmels-Mech, dieses mal handelte es sich um einen goldenen, mechanischen Drachen, der die Mech-Form des goldenen Kugel-Schiffes war, direkt vor ihnen herauf stieß. Nur langsam ludt der Angriff im Maul der Metall-Bestie auf, als diese plötzlich auf der rechten, oben Seite massiv eingedellt wurde und dann in einer nicht zu unterschätzenden Explosion verging. Verantwortlich für diesen Angriff war der Reiter des Krieges, der einen Schlag mit seiner gewaltigen metallnen Faust ausgeführt und dann einen ähnlichen kinetischen Sturm durch den Schwung seines Schwertes entfacht hatte, wie schon zuvor im Kampf gegen die Erzengel und das obwohl es nicht einmal Luft gab die diesen Sturm hätte verursachen können. Zusätzlich hatten der Reiter und sein Reittier nun wieder die selbe Größe angenommen, die sie auch in ihrer Ruheform als Statur gehabt hatten.
„Der Dämon hat vollkommen recht. Wir sollten uns schnell hinter unsere Linien zurück ziehen“, kommentierte der Reiter während er mit Hilfe seines Reittieres einfach durch das Weltall vorraus ritt ungeachtet der Tatsache dass es keinen Boden gab über den er hätte reiten können. Nach und nach sollten die anderen ihm folgen und Uriel sich den viereren anschließen.
„Wenn das hier alles vorbei ist, müsst ihr mir so einiges erklären“, kommentierte die Engelsdame nicht ohne ein gewisses Maß an Sarkasmus, während keiner so wirklich versuchte auf die Tatsache zu achten, dass sie alle einen mehr als gefährlichen Flug zurück in eigenes Territorium vor sich hatten.

Kapitel 11 - Rache der Gefallenen:

Eine gewaltige Explosion schien den Mech von Jophiel zu zerreißen, bevor sich der Strahl abschaltete. Umso überraschter zeigte sich General Ma´ik als er feststellen musste, dass der Mech nicht wie erwartet explodiert war, sondern lediglich durch eine Kugel aus einer unmöglich zählbaren Menge an nahezu winzigen, kugelförmigen, gelb und hell leuchtenden Drohnen schützt worden war. Verwirrt von dieser bisher noch unbekannten Technologie feuerte der Eldar weitere Wisp-Strahlen auf seinen Feind-Mech, während dieser seinen gesamten Torso zu öffnen schien und weitere dieser Miniatur-Drohnen dem Schwarm hinzu fügte, der ihn weiterhin beschützte. Immer wieder krachten die Strahlen des Generals gegen den kugelförmigen Schutz, richteten aber scheinbar nicht den geringsten Schaden an.
„Hast du mir nicht zugehört? Ich sagte, du wirst mich nicht noch einmal besiegen“, kommentierte Jophiel während Ma´ik mit der Energie-Gattling seines Mechs auf den von Jophiel feuerte, aber ebenfalls nur auf den Kugelschild traf den der Schwarm gebildet hatte. „Bist du fertig? Dann mache ich jetzt weiter“, kommentierte der Erzengel mit ein wenig Ironie, woraufhin sich der Schwarm auflöste und in zwei Strömen schnell auf Ma´iks Avatar zu stürmte. Immer verwirrter wich dieser mehrmals zur Seite aus und platzierte schnell einen Wisp in die Schussbahn ihrer kleinen gelben Licht-Strahlen. welche nun massenweise auf Ma´iks Mech zu kamen. Dieser wich jedoch schnell in einem Bogen nach oben und entkam ferner einem weiteren Schwarm-Ramm-Angriff der Drohnen, während er weiterhin versuchte Jophiel mit seiner Energie-Gattling und einigen Wisp-Energie-Strahlen anzugreifen. Nun wich der Erzengel jedoch zum ersten Mal seit längerer Zeit zur Seite und jagte dem Eldar zwei Feuerbälle entgegen, was diesen nicht nur zu einem Ausweichmanöver zur Seite zwang, sondern Jophiel auf einen Angriff mit der Energie-Klinge ermöglichte, den Ma´ik schnell mit einer eigenen Abfing.
„Es ist egal welche Technologie die Himmelsarmee auffährt. Ich werde sie übertreffen“, kommentierte Ma´ik nun einmal und wich zurück, wobei er alle Partikelwaffen seines Avatars Schussbereit machte indem er die Kanonen vor klappte.
„Das wird nicht funktionieren“, fügte der Erzengel ruhig hinzu, als Ma´ik schockiert feststellen musste, dass er von dem gewaltigen Schwarm winziger Drohnen eingekreist war. Zwar schaffte es Ma´ik seine Wisps schnell wie eine schützende Kugel um den Mech anzuordnen, aber es war fraglich wie lange diese den Angriffen durch die Lichtstrahlen der Drohnen oder deren Rammangriffen stand halten konnten. Ma ík brauchte unbedingt eine Idee wie er nicht nur überleben, sondern auch zurück schlagen könnte, sonst würde dieser Feind ihn vernichten. Schnell versuchte er mit blauen Strahlen aus seinen Wisos auf den Schwarm zu feuern, aber die winzigen Drohnen wichen einfach zur Seite und nahmen dann ihre alte Position wieder ein, wo sie weiter auf Ma´ik feuerten. Erste Risse begannen sich in den sechseeckigen Drohnen des Eldars zu bilden, während ein weiterer orange-roter Energiestrahl aus dem Torso von Jophiels Mech in die vordere Drohne einschlug. Die Zeit wurde immer knapper, denn weitere Risse bildeten sich während sich die alten weiter ausdehnten, aber Ma´ik wusste, dass er noch warten musste, bis die Feuerbälle und Energie-Strahlen ebenfalls in seine Barriere eingeschlagen waren. Direkt darauf entfernte er den vorderen Wisp und stürmte mit seinem Mech aus der Kugel, die ihn schützen sollte. Zur selben Zeit feuerte er alle seine Partikel-Waffen auf den überraschten Erzengel und zwang diesen zu einem plötzlichen, sehr unkontrolliert wirkenden Ausweichmanöver nach hinten. Zeitgleich löste der General seine Wisp-Barriere auf und ordnete sie so um den Avatar, dass er jene Rüstung daraus bildete, mit der er im Stande war das Energie-Element zu kontrollieren, bevor er dann eine Energie-Kugel auf den immer noch überraschten Erzengel abfeuerte. Und obwohl der Angriff aus nächster Nähe stammte, so war es Jophiel dennoch möglich ihm einfach zur Seite zu entkommen.
„Darauf hatte ich gewartet. Jetzt wirst du sehen, wozu ich nun im Stande bin“, kommentierte der Engel dann und wich weiteren Energie-Strahlen und Bällen des Eldars aus, während er den leuchtenden Schwarm um seinen Mech anordnete. Eine kurze Neumaterialisierung sollte auch eine Rüstung um diesen Mech erschaffen, so dass auch dieser im Stande sein würde ein Element zu kontrollieren. Ma´ik wusste jedoch nicht um welches es sich handeln würde. Er wusste allerdings. dass dies nicht mehr der Engel war, den er zuvor besiegt hatte und dass er mehr denn je auf seine Handlungen achten musste.
„Interessant. Mir scheint, dieses Gefecht würde nun tatsächlich eine neue Stufe erreichen“, kommentierte der Eldar-General dennoch und stürmte mit einer gewaltigen Energie-Klinge vor, wobei er lediglich hoffen konnte, dass er nicht in eine Falle seines Feindes raste. Zeitgleich wich Gor´shak weiteren Licht-Projektilen, sowie eingen blitzförmigen Energiestrahlen nach oben aus und jagte dem Dreadnought-Mech nun seine Wisps entgegen. Mehrere blaue Energie-Strahlen schlugen in dessen äußere Schilde, hinterließen aber nicht den geringsten Schaden. Auch eine Vereinigung der Wisps, welche einen weitaus größeren blauen Energie-Strahl auf die gewaltige Maschine feuern konnte, zeigte keine höhere Wirkung. Somit sah sich der Eldar gezwungen erneut zur Seite zu weichen, als ein weiterer gewaltiger Lichtstrahl auf seinen Kreuzer-Mech zukam und ihm folgte, als er in einem Bogen um seinen Feind flog. Gewaltige Explosionen rissen sowohl Schiffe der Community als auch der Himmelsarmee auseinander, während Gor´shak den Kreuzer-Mech schnell auf die Kopfhöhe des Dreadought-Mechs brachte und so auch einem horizontalen Energie-Klingen-Schlag entkam. Allerdings sollte sich dem Eldar eine weitere Hürde stellen und das war die gewaltige Flammen-Waffe, die der Dreadnought-Mech in seinem Kopf angebracht hatte. Nicht einmal die Zeit für einen Schrecken oder einen Schock war den Eldar an Bord des Kreuzer-Mechs geblieben als der Flammenstrahl einfach über ihn hinweg fegte und über viele weitere Schiffe beider Seiten ebenfalls.

In gewaltigen Feuerstößen aus Strahlen und Projektilen verschiedner Energieen und aller fünf Elemente der fünfköpfigen Drachen schossen Waffentürme, welche sich überall auf deren Rüstungen befanden, in die Community-Armee und hinterließen gewaltige Explosionen. Auch die Strahlen der Drachen selbst blieben weiterhin gefährlich, während im Zentrum der Rüstung eine gewaltige grün-gelbe kristallartige Substanz ausfuhr und einen gewaltigen, gleichfarbigen, energieförmigen Strahl abfeuerte. Selbst Giganten-Mechs wirkten nicht besonders groß, verglichen mit diesem Strahl und so sollte dieser eine mindestens zehn mal so große Schneise in die Community-Flotte reißen, wie jedes der vorherigen Waffensysteme, dass die Himmelsarmee eingesetzt hatte. Ein anderer der fünfköpfigen Himmelsdrachen fuhr zwei gigantische Waffensysteme auf seinen Schultern aus und feuerte einen Strahl ab, der das Energie-Element mit dem Feuer-Element vermischte und das aus jedem der beiden Waffensysteme. Auch wenn jedes davon lediglich das achtfache der vorherigen Waffensystene an Communtiy-Schiffen vernichtete, so war die Zerstörung letztendlich gewaltiger, da es sich um gleich zwei Strahlen-Waffen handelte. Ein weiterer dieser Himmelsdrachen feuerte einen gigantischen orangenen Energie-Strahl aus Waffensystemen, die sich an seinen Flügeln gebildetet hatten. Einige Meter davor versuchte ein Giganten-Mech der Community durch die gewaltige Armee hindurch zu brechen wurde jedoch von einem anderen Giganten-Mech der Himmelsarmee abgefangen, so dass nun beide mit ihren gigantischen Energie-Klingen zusammen trafen. Und auch wenn der kombinierte Generals-Mech gewaltige Zerstörungskräfte aufbrachte, so war er dennoch nicht im Stande die der voll ausgerüsteten Drachen zu übertreffen.
„Haupt-Geschütz ausrichten. Zielkoordinaten Alpha 5“, befahl Tar´wik über das Kommunikations-System und gab Koordinaten über den holographischen Projektor ein. Fast in direktem Anschluss darauf feuerte der gewaltige Mech der drei Generäle sein Partikel-Geschütz ab, dass über Partikel in fast jeder Farbe verfügte. Ein riesiger Strahl fegte über die Himmelsarmee vernichtete selbst Giganten-Mechs ohne größere Schwierigkeiten, bevor er jedoch an einer kugelförmigen Barriere gestoppt wurde, die einer der Himmelsdrachen erschaffen hatte. Nicht einmal drei Eldar-Generäle waren im Stande die Macht dieser Bestien zu übertreffen und auch als die Hüftwaffen des Mechs, zwei grün-blaue Partikelstrahlen, abgefeuert wurden fing lediglich einer der fünfköpfigen Himmelsdrachen diese mit seiner kugelförmigen Barriere ab.
„Unsere Waffensysteme erweisen sich als nur sehr wenig effizient“, kommentierte Ka´tar über das Kom-System, während plötzlich einer der gewaltigen Kristall-Drachen von oben auf den dreifachen Generals-Mech herab stürzte. Allerdings erschuf das gewaltige Mech-Vehikel eine Energie-Klinge und zerteilte den Drachen in der Mitte. Zur selben Zeit fegte ein gewaltiger blauer Flammen-Strahl an dem Giganten-Mech vorbei, der unzählige Explosionen in der Community-Armee hinterließ.
„Transphasen-Schiffe Feuer“, befahl nun Tar´wik wahrend zwei verharkte Drachen an der Brücke seines Dreadnoughts vorbei fegten. Zeitgleich aktivierten sich die Hauptwaffen der gewaltigen schwarzen Pfeil-Schiffe ein weiteres Mal. Mehrere gewaltige, durchsichtige Strahlen fegten über die Himmelsarmee hinweg und zerrissen die Maschinen und Bestien von innen heraus, bevor die Drachen einen weiteren Angriff starten und eine weitaus größere Zahl an Schiffen der Community vernichteten. Tar´wik sah sich einer gewaltigen Übermacht gegenüber stehen, die er nicht besiegen konnte. Ihre Waffensysteme ließen sich selbst mit zahlenmäßiger Überlegenheit nicht übertreffen und Tar´wik wusste nicht mehr welche Strategien der anwenden sollte. Er war am Ende seiner Ideen angelangt und schien die Kapitualation in Betracht zu ziehen, auch wenn es bedeutete den Krieg zu verlieren.
„General. Es befinden sich fünf unbekannte Objekte auf Kollisionskurs“, kommentierte plötzlich einer der Brückenoffiziere.
„Es handelt sich um den Erzdämon, den Erzengel, den Reiter und die beiden unbekannten Technologieen, die sich auf dem Transportschiff befanden“, fügte schnell ein anderer hinzu, bevor der Kreuzer in dem sich Benni befand in das frontale Sichtfeld des Dreadnoughts flog, ebenso der Mech von Natasha. Keine Sekunde darauf landeten der Sephir und der Legion auf den Schultern des Generals-Dreadnoughts, der Reiter mit seinem Reittier auf dem Kreuzer von Benni.
„Öhm... Hi, auch“, sprach Natasha als erste in das Kommunikations-System, da scheinbar weder sie, noch einer der anderen Anwesenden einen besseren Einführungssatz wusste. Und auch wenn Tar´wik verwirrt reagieren müsste, so kannte er Natasha lange genug um dies einfach ihrem terranischen Charakter zu zuordnen und darüber hinweg zu sehen. Was den Eldar jedoch einen Moment stärker verwirrte waren der Reiter und die beiden technologischen Geräte, die von den Terranern gesteuert wurden. Letzten Endes war es Tar´wik allerdings egal, woher seine Verstärkung kam, das einzig bedeutende war, dass sie erschienen war und wie er sie einsetzte.
„Ich schätze für Erklärungen haben wir keine Zeit“, stellte der Eldar-General fest, kurz bevor der grün-blaue Energie-Strahl eines Himmels-Giganten-Mechs an dem Dreadnought-Mech vorbei fegte, aber den Kashiri-Titanen daneben, sowie zahlreiche andere Schiffe der Community mit sich riss. Zur selben Zeit stürzte ein Kristall-Drache der Himmelstruppen von oben herab und riss einen der überlebenden Uagui-Kreuzer auf der anderen Seite mit sich, nur um ihn dann als Wurfgeschoss gegen einen Insektoiden-Dreadnought verwenden zu können.
„Wie ist der Status der Schlacht?“, fragte nun Cain, während ein dünner Lichtstrahl den Kopf des Legions nur knapp verfehlte und stattdessen in einen Mech der Eldar einschlug.
„Unsere Flotte ist zu klein um ihre technologische Überlegenheit auszugleichen. Und es scheint keinen Weg zu geben durch die Barrieren dieser Drachen zu brechen“, antwortete Tar´wik kurz bevor ein blauer Flammenstrahl einen Schlachtschiff.großen Mech der Toth, knapp über dem Dreadnought, einfach weg riss und nichts mehr von ihm übrig ließ.
„Unmöglich, Ja? Das wäre nicht das erste mal, dass wir das Unmögliche vollbringen würden“, stellte Uriel fest, während der Reiter von dem Schiff von Benni absprang und sich im nächsten Moment auf der Brücke des Dreadnought-Mechs befand. Wie auch immer der Reiter diesen Teleport durchgeführt hatte, er schien einen Plan zu haben, wie diese Schlacht zu gewinnen war, und begann diesen direkt zu erklären.

Mit einem sehr plötzlichen Rückwärtsschub, wich Jophiel zurück als Ma´ik mit seiner Energie-Klinge zuschlug und erschuf eine eigene aus dem Licht-Element, mit der er ebenfalls zuschlagen sollte. Beide Klingen trafen zusammen, kurz bevor beide Mechs auseinander gingen und Jophiel mit fünf mittelgroßen Licht-Sicheln auf Ma´ik feuerte. Der verstand es jedoch sich dazwischen hindurch zu schlängeln und mit unzähligen dünnen Energie-Strahlen nach zusetzen, die den Erzengel hinter eine schützende Kugel aus Licht zwingen sollte. Als Ma´ik jedoch mit einem Energieball nachsetzte, zeigte dieser keine Wirkung, während die größere Energie-Kugel den Erzengel zu einem seitlichen Ausweichmanöver zwang. Erneut stürmten beide Maschienen aufeinander zu, wobei sie dieses mal sogar mit zwei Klingen zusammen trafen. In schnellen Bewegungen tauschten sie Schläge aus, bevor sie auseinander gingen und nach einem Bogen in eine beliebige Richtung wieder zusammen trafen. Beide Schläge hoben sich dabei auf und auch sechs weitere Versuche zeigten keinen größeren Erfolg, so dass Jophiel sich entschied zwölf große Lichtblitze aus den Seiten seines Mechs abzufeuern, die Ma´ik aber ebenfalls mit einer Kugel-Schilden aus Energie abfing.
„Du bist ein mächtiger Dimensionsbewohner. Einer von der Sorte für die wir Erzengel entsenden“, kommentierte Jophiel erstaunlich ruhig in anbetracht des momentanen Kraftaufwandes, während sich Blitze um die beiden Kämpfer entludten.
„Du wiederholst das selbe Muster, wie in unserem letzten Gefecht. Das ist deine größte Schwäche“, antwortete Ma´ik und wich schnell zurück, wobei er zwei weiteren Klingenschlägen seines Gegners entkam und dann einen weiteren mit seinen eigenen abfing „Sobald du an deine Grenzen stößt, beginnst du mit deinem Feind zu verhandeln“, fügte der Eldar noch an und wich zurück um dann einen Energie-Strahl abzufeuern und einem weiteren Lichtblitz des Erzengels zu entkommen.
„Wenn du dieser Meinung bist, dann brauchst du dir nicht die geringsten Sorgen zu machen“, sagte Jophiel und feuerte eine Licht-Kugel auf Ma´iks Avatar, die ihn jedoch um einige Längen verfehlte und stattdessen einen anderen Eldar-Dreadnought dahinter vernichtete. Als der Erzengel einen Lichtstrahl nachsetzte, begann sich Ma´iks Mech mit Energie zu umhüllen und diese neu zu formen, so dass sich eine Energie-Form bildete, die selbe mit der er Jophiel schon einmal besiegt hatte. Ohne größere Schwierigkeiten durchschlug der Lichtstrahl die Energie-Form einfach und hinterließ nicht den geringsten Schaden daran, so dass es wiederrum für Ma´ik einfach war vorzustürmen, bereit den letzten Angriff durchzuführen, denn er war sich sicher, dass Jophiel über keine Energie-Form mehr verfügte. Plötzlich begann sich jedoch auch dessen Mech mit LIcht zu umschließen und eine Licht-Form anzunehmen, die der Energie-Form von Ma´ik in Form und Größe in nur wenig nachstehen sollte. Unzählige Male sollten die beiden Formen zusammen treffen, während sie nur noch als gelber und blauer Strahl wahrzunehmen waren. Blaue Energie- und gelbe Licht-Blitze zogen sich durch den Raum, welche ebenfalls zusammen trafen und gewaltige Schockwellen durch das All entsandten.
„Ihr Dimensionsbewohner habt nicht die geringste Ahnung“, kommentierte Jophiel, als beide Elemental-Formen besonders schnell und kräftig zusammen trafen und eine besonders große Schockwelle entfachten, die sogar noch einige Kreuzer beider Fraktonen um die beiden herrum weg fegte. „Ihr habt nicht die geringste Ahnung wie das Universum, die Existenz funktioniert“, fügte der Erzengel seiner Aussage noch an und jagte einen gewaltigen Lichtstrahl auf den Eldar-General, der sich wie ein Blitz zur Seite bewegte und mehrere Energie-Bälle auf seinen Feind abgab. „Ihr versteht nichts von den Natur-Gesetzen und deshalb wirst auch du mich nicht besiegen können. NICHT DIESES MAL!!!“, sprach der Erzengel weiter und fing drei der Energie-Bälle durch einfache Faustschläge seiner Elemental-Form ab, bevor er erneut vor stürmte und den Eldar in eine Vogelwesen-Fregatte rammte, auf dessen zerstörten Hülle er liegen blieb. „Ich werde dich vernichten und dann kann ich endlich aufsteigen und stärker werden“, begann er dann zu lachen und versuchte seine Faust durch die Elemental-Form des Eldars zu rammen, der jedoch den Arm seines Feindes packte und Fern hielt. Blitze entludten sich dabei in die Metallteile der Fregatte und wenn noch etwas darin gelebt hatte, so war es spätestens jetzt bis auf die Knochen verbrannt.
„Du irrst dich Erzengel. Wir verstehen mehr als du glaubst“, antwortete Ma´ik und nutzte nun mit einem Schlag seine gesamte Kraft, was seine Elemental-Form um das fünffache anwachsen ließ. Schockiert starrte Jophiel auf die gewaltige Energiemasse die sich auf ihn stürzte.
„DAS IST DOCH UNMÖGLICH!!!“, schrie er noch aus, bevor die gewaltige blaue Energie sein weitaus geringeres gelbes Licht zu verschlucken schien und es schien nicht als würde auch nur das geringste von Jophiel oder seiner Maschine übrig bleiben. Kurz darauf begann die blaue Energie-Form zusammen zu brechen und den Avatar in seiner Rüstung preis zu geben. Tatsächlich schien es als wäre Ma´ik dem Ende seiner Kräfte sehr nahe, denn der letzte Angriff hatte einen großen Anteil seiner Reserven aufgebraucht. Aber es war notwendig gewesen, nun konnte Ma´ik sich ebenfalls auf die taktische Kontrolle der Schlacht konzentrieren. Dann jedoch fiel ihm Gor´shak ein, der immer noch mit dem Dreadnought kämpfte und der seine Nanobots verwendet hatte um zunächst den Kreuzer-Mech zu verflüssigen und dann neu zu formen, als der Strahl über ihn hinweg gefegt war. Die Besatzung des Erzengel-Dreadnoughts schien verwirrt zu reagieren und versuchte einen weiteren Angriff mit einer Flammen-Kanone, die sich im Arm befand, zu starten. Allerdings wich Gor´shak erneut zur Seite und stürmte dann auf seinen weitaus größeren Feind zu, der sich mit allen Waffen-Türmen, egal welcher Art zu wehren begann. Plötzlich schossen unzählige, flüssige, metallische Tentakel aus dem kleinen Kreuzer-Mech, die auf gewaltige Größen anwuchsen, so dass sie im Stande waren den gewaltigen Dreadnought-Mech der Erzengel zu umschließen. Immer mehr dieser Tentakel griffen sich das Himmelsschiff bevor es nicht mehr zu erkennen war. Als sich die Tentakel wieder lösten, war nichts mehr davon übrig, da Gor´shak es, wie schon die Himmelswesen in der letzten Schlacht, absorbiert hatte.
„Autsch. Erinnert mich bitte dran, dass ich sowas nie wieder mache“, kommentierte der ungewöhnliche Eldar, während er sich den Kopf hielt als hätte er Schmerzen.
„General, ein weiterer Mech nähert sich. Es ist General Ma´ik“, unterbrach ihn jedoch plötzlich einer der Brückenoffiziere, bevor Ma´iks Mech in den Hangar des Schiffes einflog.

Verwirrt blickte Zavael in Gabriels Gesicht als er wieder erwachte. Er befand sich mit der Erzengel-Dame zusammen auf einem kleinen Kometen, der einige Lichtjahre von der Schlacht entfernt an ihr vorbei zog. Die Oberfläche des gewaltigen Brockens war so kalt, dass sie sogar schon zugefrohren war. Aber das interessierte einen Erzengel wenig, ebenso die Tatsache, dass sich auf diesem Komenten keine Athmosphäre befand. Für einen Erzengel war dies ein idealer Zufluchtsort. Langsam begann Zavael sich aufzurichten und stellte fest, dass sich seine Stichverletzungen und die Verbrennungen über seiner Haut vollständig regeneriert hatten. Kein Wunder, schließlich war dies die Eigenschaft seiner versiegelten Form, die neben Größe und Körperkraft am besten ausgeprägt war.
„Das war ganz schön knapp. Auch deine Selbst-Regeneration kommt an ihre Grenzen bei solchen Verletzungen“, kommentierte Gabriel sehr zu Zavaels sichtbarer Verärgerung.
„Verdammter Erzdämon und dann noch dieser verdammte Reiter“, sagte er dann und ballte seine Faust, wobei er sichtbar Anstrengung aufbringen musste um seinen Hass zu kontrollieren.
„Die werden beide warten müssen. Wir haben das Hauptschiff verloren und Ra befiehlt eine sofortige Neugruppierung und den Rückzug aller momentanen Angriffsverbände“, warf Gabriel nun schnell ein.
„Wenn Meister Ra das befiehlt“, antwortete Zavael und begab sich auf seine Füße, so dass beide Erzengel dann dazu übergehen konnten mit Hilfe ihrer Flügel ins All aufzusteigen und einen Kurs zu nehmen, der sie in einem Bogen durch das Himmelsgebiet zurück zur Himmelsflotte und der Schlacht führen sollte. Plötzlich wandte Zavael sich jedoch etwas anderem zu und stoppte schlagartig ab. Gabriel sah ihn lediglich verwirrt an, bevor sie selbst versuchte herraus zu finden, was ihren Erzengel-Mitstreiter so sehr fazinierte.
„Sag mal, was ist denn da?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Da hinten. Das sieht aus wie...“, antwortete Zavael und deutete mit dem Finger auf die entsprechende Stelle, bevor Gabriel ihn unterbrach. Nun sah auch sie das kleine Mech-Wrack, dass ziellos durch das All segelte. Nach einigem genaueren Betrachten konnte Gabriel auch erkennen, dass es sich sicher um eines der Himmels-Armee, sogar um einen Erzengel-Mech handeln musste.
„...Jophiel...“, kommentierte sie und raste dem Wrack so schnell sie konnte entgegen. Nun war es Zavael, der lediglich verwirrt hinter Gabriel her sehen konnte, bevor er entnervt den Kopf schüttelte und der Erzengeldame dann folgte. Als er sie erreichte, hatte sie bereits die Cockpitabdeckung entfernt und sah nach dem dritten Team-Mitglied. Nicht sehr lange und Jophiel sollte seine Flügel ausbreiten und das Mech-Wrack verlassen.
„Dir schients gut zu gehn. Verschwinden wir jetzt hier“, kommentierte Zavael direkt, noch bevor Gabriel und Jophiel ein Wort wechseln konnten, und schwebte vorraus.
„Was ist mit Zavael los? Er ist ja noch unfreundlicher zu mir als sonst“, stellte Jophiel direkt fest.
„Er hat gegen den Erzdämon verloren und jetzt ist er sauer“, antwortete Gabriel.
„Das habe ich auch. Cain gilt nicht ohne Grund als der gefährlichste von ihnen allen“, kommentierte Jophiel.
„Wieso ist dein Mech eigentlich zum zweiten Mal zerstört worden? Ich war mir sicher dass er noch funktioniert hat als Cain uns angegriffen hat. Was ist passiert?“, fragte nun Gabriel weiter und schockierte den Erzengel sichtbar mit dieser Frage.
„Nun, ich... Ich habe gegen den selben Dimensionsbewohner gekämpft, der mich schon einmal unter Erzengel Idraels Kommando besiegt hatte. Und ich wurde wieder besiegt“, antwortete er dann dennoch, ließ sich aber Zeit damit, so als wäre die Situation ihm peinlich.
„Du wurdest besiegt, von einem Dimensionsbewohner? Und das auch noch zwei Mal?“, lachte Zavael plötzlich darauf los und schien sein Gelächter nicht mehr zu stoppen. Selbst Gabriel musste kurz darüber kichern, sehr zu Jophiels Missfallen.
„Tut mir leid, aber ein Dimensionsbewohner. Das ist wirklich ein wenig peinlich“, kommentierte Gabriel dann.
„Und ich dachte ich hätte Schande über mich gebracht. Aber wenn ich daran denke, gehts mir gleich viel besser“, fügte Zavael noch schnell an und lachte weiter, während die drei ihren Weg weiter fortsetzten.

„Die Verluste der Dimensionsbewohner erreichen 25%“, kommentierte einer der Brückenoffiziere von Ra´s Kommando-Schiff, während eine Staffel Greifen-Wesen an dem Fenster des Kreuzers vorbei zog.
„Schildsystem der Beastmaster-Alpha-Staffel stabil.“
„Schildsystem der Beta-Staffel stabil.“
„Schildsystem der Gamma-Staffel stabil“, fügten nacheinander drei weitere Offiziere an, wobei sie auf ihren Holographischen Anzeigen scheinbar die Schildkugeln der fünfköpfigen Drachen sehen konnten.
„Kristalldrachen brechen durch die feindlichen Linien“, fügte ein weiterer an sehr zu Ra´s sichtbarer Freude.
„Beginnt mit Phase 4 des Angriffs“, befahl Ra weiter, während plötzlich der violett-Weise Strahl eines Serin-Ma-Stabschiffes das Bein eines Kugelschiff-Giganten-Mechs abriss. Anschließend fegte der dünne rote Strahl eines Maschinen-Wesen-Schiffes über die Frontseite des Mechs und hinterließ einen tiefen Spalt in dessen gold-silberner Panzerung, bevor wiederrum der Strahl eines Transphasen-Schiffes durch den Torso schlug und das Gebilde zur Explosion brachte. Zur selben Zeit hatten sich jedoch mehrere Titanen zu gewaltigen Handfeuerwaffen transformiert, die nun noch weit gewaltigere Strahlen in die Community-Armee abgaben als die Mechs es konnten die sie abfeuerten. Eine unzählbare Menge an Explosionen durchzog die Flotte, während das Chaos unschätzbare Ausmaße an nahm. Projektile, Strahlen und Raketen folgen in beinahe jede Richtung, während Mechs mit ihren Klingen-Waffen im Zentrum der Schlacht zusammen trafen. Kreuzer, Fregatten, sowie Bomber- und Mech-Staffeln versuchten zu den hinten platzierten größeren Schiffen zu gelangen, wobei meist Flak-Geschütze von Giganten oder andere Klein-Vehikel oder Bestien sie abfingen. Plötzlich schlug jedoch ein nicht zu unterschätzender roter Partikelstrahl durch eine gerade gebildete Feuerwaffe für einen Giganten-Mech und brachte diese nicht nur zur Explosion, die Explosion hinterließ auch noch gewaltige Schäden an der Front des Mechs und riss dessen Arme einfach ab. Ein weiterer Giganten-Mech wurde genau am Reaktor von einem solchen Strahl durchschlagen, sowie viele weitere Himmels-Schiffe unterschiedlicher Größen. Sie stammten von den großen Drohnen des Mechs den Natasha momentan steuerte und direkt auf diesen Angriff sollte ein weiterer folgen, bei dem aus den großen Drohnen weitere kleine starteten und mit grünen Partikelstrahlen in die scheinbar völlig unvorbereitete Himmels-Armee feuerten. Plötzlich stürzte ein weitaus größerer Fregatten-Mech der Himmels-Armee von oben auf den Mech der Nephilim herab und versuchte ihn mit seiner vergleichsweise gigantischen Energie-Klinge in der Mitte zu zerteilen. Aber Natasha schien schnell zu reagieren und wich zur Seite um dann mit mehreren gelben Strahlen-Kanonen zu feuern, die rund um den Mech angebracht waren. Wie Schlangen bewegten sich die Strahlen auf den Feind zu und durchschlugen ihn mehrmals. Wahrend der Explosion erhellte sich der Mech von Natasha jedoch so stark, dass der winzige Schriftzug auf dem Kopf des Mechs der Nephilim zum ersten Mal leuchtend hell sichtbar wurde. Er zeigte den Namen „Doomsday“.
„Natasha hier. Der Angriff ist ausgeführt“, gab sie schnell durch das Kommunikations-System durch, während im Hintergrund der Schlacht der dreifache Generals-Mech, von der Himmelsarmee scheinbar unbemerkt, mit weiteren technologischen Teilen versehen wurde, ebenso die ohnehin schon gewaltigen und technologisch durchmischten Giganten-Mechs. Neben ganzen Transphasen-Schiffen, begann der Generals-Mech auch drei Serin-Ma-Stabschiffe und einen Titanen der Maschinen-Wesen zu einer Rüstung zu verbinden. Dabei bildeten zwei Serin-Ma-Schiffe Rüstung und Waffensysteme am Bein des Mechs, der Titan den Torso und Rücken-Panzer, sowie die Transphasen-Schiffe weitere Arm- und Schulter-Waffensysteme und Panzerteile. Das letzte Serin-Ma-Stab-Schiff nahm eine Ringartige Form an und verband sich ebenfalls mit dem Rücken des Generals-Mechs. Des weiteren bildeten sich Giganten-Mechs aus einem Eldar-Schiff sowie weiteren Serin-Ma, Transphasen und Maschinen-Wesen-Schiffen. Aber auch Kombinationen mit anderer Community-Technologie fand statt, während Natasha mit einem gewaltigen Energie-Strahl in blauer Farbe mit gelbem Rand aus den Schultern des Mechs feuerte und die Drohnen nach einem weiteren Angriff zu dem Doomsday zurück zog. Plötzlich stürzten sich mehrere Transform- und Greifen-Staffeln auf den weitaus größeren und langsameren Mech, der jedoch seine Drohnen wie Waffentürme verwendete und ein gewaltiges Feuer seiner Partikel-Strahlen um sich feuerte. Mehrere Explosionen umschlossen den Mech, der seine beiden Schulterausläufer nach vorne klappte und zwei nicht zu unterschätzende Kanonen ausfuhr.

Gewaltige Strahlen aus verschiedenfarbigen Energieen und verschiedenen Elementen schlugen in die gewaltige Schildfront ein die sich vor den gerade transformierenden Schiffen gebildet hatte. Dabei hatten nicht zu unterschätzende stachelförmige Drohnen die Eckpunkte gebildet und emmitierten gewaltige Mengen roter und grüner Partikel. Es kostete Benni gewaltige Anstrengungen und geistige Kontrolle, die er eigentlich gar nicht besaß diese Mauer aufrecht zu erhalten. Aber da er seinen Kreuzer genau vor den dreifachen Generals-Mech und den von Tar´wik platziert hatte sollte ein Versagen seiner Seits nicht nur den Tod der vier Eldar-Höchsten bedeuten, sondern auch den seinen. Wahrscheinlich war es das, was ihn dazu trieb sich weiter so gut zu konzentrieren wie er konnte und das obwohl er bereits stark schwitzte.
„Bitte, bitte, lass das gut gehn“, wimmerte er, während ein Kristall-Drache gegen die Partikel-Schilde krachte und zunächst abprallte. Anschließend versuchte die kristalline Bestie durch die Schutzmauer zu brechen und streckte ihre Klaue mit Erfolg hindurch. Plötzlich schlug ein gewaltiger Feuerball, den Cain mit seinem Legion im vollständig ausgerüsteten Modus abgefeuert hatte in den Drachen aus Kristall. Die Kraft dieser Explosion genügte dabei um die Bestie vom Bauch an in sämtliche Richtungen zu zersplittern. Anschließend feuerte der Dämon ein gewaltiges Chaos-Energie-Netz in die Himmelsarmee und mehrere Mechs, Kristall-Drachen und Schiffe bis zur Größe eines Kriegsschiffes wurden einfach durchschlagen. Mehrere Explosionen durchzogen dabei die Himmels-Armee, während ein fünfköpfiger Himmels-Drache in Stellung ging und mit einem gigantischen, gelben Licht-Strahl auf den dreifachen Generals-Mech feuerte.
„ARG!“, schrie Beni panisch aus und fand keine Worte mehr, denn er errinnerte sich schnell an seine Kontrolle, die er jetzt mehr als dringend brauchte. Gewaltige Energie entlud sich nach allen Seiten, während der Strahl auf die Partikel-Schilde traf, aber nicht durch brechen konnte. „Ich kann nicht mehr“, kommentierte Benni entkräftet, während sein Schutzschild erste Schwächen zeigte und der Drache nicht wirkte, als würde er sehr bald das Feuer einstellen.
„Weiter durchhalten. Nur noch einen Moment“, konnte der Terraner plötzlich Uriel über das Kom-System sagen hören und besann sich für einen kurzen Moment noch einmal auf seine Stärke. Ein letztes mal gab er alles und strengte sich dabei so sehr an, dass er lautstark aufschreien musste. Tatsächlich sollten die Partikel-Schilde sich wieder verstärken, so dass sie der unglaublichen Energie des Drachen stand hielten. Und das obwohl der Drache seine Feuerkraft noch verstärkte und Strahlen der übrigen vier Elemente zu Hilfe nahm um den Schutzschirm zu übertreffen. Plötzlich stoppte der Angriff, so dass Benni sehen konnte, wie die gewaltige Elemental-Form des Sephirs den Drachen zunächst mit ihrem Arm durchschlug und dann mit einer gewaltigen Kugel aller vier Elemente des Mechs nachsetzte, was die Bestie in einer noch gigantischen Explosion vergehen ließ. Direkt darauf sollte die Elemental-Form zusammen brechen und Uriel schnell sich schnell in die eigenen Reihen zurück ziehen.
„Hier spricht General Ka´tar. Die Transformation ist abgeschlossen“, gab plötzlich einer der drei Eldar durch das Kommunikations-System durch, während sich bereits seine Schulter-Waffen selbstständig ausrichteten.
„Hier spricht General Tar´wik. Transform-Prozess erfolgreich“, gab nun Tar´wik durch, wobei sein Mech lediglich einen Maschinen-Wesen-Titan als Rüstung erhalten hatte. Weitere Giganten-Mechs meldeten sich bereit, was für Benni ebenfalls bedeutete, dass er die Schilde nun endlich zusammenbrechen und die Drohnen zu seinem Kreuzer zurück kehren lassen konnte. Langsam begann die Gruppe sich neu zu formieren, wobei Natasha, Cain und Uriel sich vor Bennis Kreuzer platziert hatten und ihn scheinbar schützten, während er sich hinter die neuen Giganten-Mechs zurück zog. Plötzlich fegte jedoch ein gewaltiger violett-blau-gelber Energie-Strahl aus einer der Handfeuerwaffen der Himmelsarmee über einen dieser Mechs hinweg und ließ nichts mehr von ihm übrig was hätte explodieren können. Ein weiterer sollte von einem roten, pfeilförmigen Energiestrahl weg gefegt werden, wobei der Strahl von sechs weiteren gelben Strahlen umrundet wurde, die zur Seite ausschwärmten und zwei weitere Giganten-Mechs jeweils links und rechts in die Seiten trafen und die Arme, sowie deren Schultern mit Explosionen überzogen und sie einfach ausrissen.
„Beginnt den Angriff“, befahl Tar´wik noch längst nicht ahnend was genau er mit diesem Befehl entfesselte.

Verwirrt sah Ra die gerade neu gebildeten Giganten-Mechs an, während der Kreuzer neben dem seinen von einem gift-grünen Energie-Strahl einer Insektoiden-Waffe durchschlagen wurde und eine Fregatte links darüber von mehreren Raketen-Waffen eines Vogelwesen-Schiffes zerrissen wurde. Keine Sekunde darauf feuerte der gewaltige dreifache Generals-Mech die von den Transphasen-Schiffen gebildeten Arm-Waffen ab. Mehrere Raumverzerrungen gewaltiger Größe begannen sich auf die Himmelsarmee zu zubewegen und fegten über gleich mehrere Giganten-Mechs und gleich zwei fünfköpfige Himmelsdrachen hinweg. Blut und Körperteile der Bestien wurden in sämtliche Richtungen geschleudert, nachdem die Rüstungsteile in gewaltigen Reaktor-Explosionen vergangen waren. Direkt darauf klappte sein hinterer Panzer auf und feuerte mit unzähligen roten, dünnen Strahlen in die Himmelsarmee, die gewaltige Schäden an gleich mehreren
tausend Himmelsschiffen hinterließen. Giganten-Mechs begannen sich diesem Angriff anzuschließen, so dass einer von ihnen eine aus zwei Serin-Ma-Schiffen gebildete Handfeuer-Waffe nutzte um mit einem violett-dunkelblauen Energie-Strahl in die Himmelsarmee zu feuern. Und obwohl einer der fünfköpfigen Himmelsdrachen versuchte diesen Angriff mit seinen Kugelschilden abzufangen, so konnte er den weitaus größeren Strahl dennoch nicht aufhalten und wurde einfach mit unzähligen Engelsschiffen und anderen Bestien weg gefegt. Weitere Explosionen durchzogen die Himmelsarmee als der dreifache Generals-Mech seine bereits eingesetzten Waffensysteme nacheinander nutzte und die neuen Waffensysteme einsetzte, die er am Knie aus zwei Serin-Ma-Schiffen gebildet hatte. Es handelte sich dabei um gleich zwei dieser violett-dunkelblauen Energiestrahlen, wie sie der Giganten-Mech daneben mit seiner Handfeuerwaffe abgab.
„Verteilt die Armee, versucht diesen Waffensystemen zu entgehen. Verteidigungsperimeter an der mittleren Frontlinie errichten“, befahl Ra zunächst noch ruhig und überlegen während der Generals-Mech seine letzte Waffe einsetzte, welche der gewaltige Ring sein sollte, den er an seinem Rücken gebildet hatte. Partikel unterschiedlichster Farbe begannen sich über das gesamte Gebilde zu sammeln, so lange bis sie eine Kugel mit dessen Durchmesser gebildet hatten. „Steht nicht so dumm daneben! Greift ihn an!“, rief der Untergott plötzlich und schockierte seine direkten Untergebenen sichtbar. Direkt darauf sollte eine Gruppe aus fünf Titanen und drei zur Drachenform transformierte silberne Kugel-Schiffe auf den Giganten-Mech von Ka´tar, In´tar und Ar´ma zurasen, wobei sie das Feuer mit allen ihren Waffen eröffneten. Und noch während Energie-Schilde den Giganten-Mech vor dem Waffenfeuer schützten lösten sich acht kleine Partikel-Bälle aus dem großen innerhalb des hinteren Ringes, welche mit sehr ruckartigem Tempo in die Feindtruppe krachten und jeden davon zur Explosion brachten. Nur wenige Sekunden darauf sollte der Partikel-Strahl selbst abgefeuert werden und noch gewaltigere Schäden in der Himmelsarmee hinterlassen als alle Waffensysteme der Community zuvor.
„Unsere Verluste erreichen 30%“, kommentierte plötzlich einer der Brückenoffiziere des Kommando-Schiffes.
„Die meisten Drachen der Crystal-Hosts sind zerstört“, fügte ein weiterer noch an.
„Setzt die neue Zerstörer-Klasse ein. Umgehend“, befahl nun der Untergott und erhielt ein „Sende Anfrage“ eines Brückenoffiziers als Befehlsbestätigung zurück. Er würde nicht gegen einen kleinen Haufen aus Dimensionsbewohnern verlieren, seien diese nun mit Energiequellen wie den Reitern der Apokalypse und immer wieder neuen Technologien bestückt oder nicht. Er hatte gloreiche Schlachten gegen die Höllenarmee geführt, er war ein Gott, er würde nicht versagen.
„Meister Ra. Wir haben gerade die Erzengel Zavael, Gabriel und Jophiel geortet. Sie sind auf dem Weg hier her“, riss plötzlich einer der Brückenoffiziere den Untergott aus einen Gedanken.
„Das Hauptquartier hat geantwortet. Sie senden einen Zerstörer zu unseren Koordinaten“, fügte ein weiterer hinzu. Endlich gab es auch wieder gute Nachrichten für Ra. Ein Zerstörer, sowie drei Erzengel zu seiner vollen Verfügung sollte das Blatt dieser Schlacht zu seinen Gunsten wenden. Er war sich sicher, dass die Dimensionsbewohner dem nichts entgegen zu setzen hätten.

Mittlerweile hatten Benni, Natasha, Cain und Uriel die hintere Frontlinie erreicht in der lediglich noch Artillerie-Schiffe ihre gewaltigen Ladungen aus noch gewaltigeren Geschützen in die vordere Frontlinie. Immer wieder mussten die vier den Kurs korrigieren um nicht mit einem von ihnen zu kollidieren, aber letztendlich sollten sie ihren weiteren Weg finden.
„Ich schätze hier können wir dich alleine weiter fliegen lassen. Du kannst das ja mittlerweile ganz gut zu können“, kommentierte Natasha nun in ihrem permanent frohen Tonfall.
„Flieg zu einer eurer Kern-Welten und lasse dort diesen Kreuzer erforschen und vervielfältigen, wie der Reiter es dir gesagt hat. Damit solltest du nicht nur sicher sein, sondern auch einen der wichtigsten Beiträge zum Krieg leisten“, fügte Cain ihren Aussagen noch hinzu.
„Was? Kommt ihr etwa nicht mit? Der Reiter ist aktiv und wir gewinnen den Krieg. Alles ist gut, das Universum braucht uns nicht mehr und wir können jetzt gehen, oder etwa nicht?“, antwortete Benni seiner langjährigen Kindheitsfreundin verwirrt und nicht gerade ohne Panik.
„Wir müssen wieder zurück. Ich bin ein Erzdämon, sie ist ein Erzengel. Wir wurden geschaffen um zu kämpfen. Wir haben keine Wahl“, antwortete Cain ihm daraufhin.
„Und da wo Cain hin geht werde ich auch hingehn, schließlich bin ich die Auserwählte“, fügte Natasha noch schnell an und schien die letzten Worte nicht ohne Sarkasmus zu sprechen.
„Aber ihr könnt mich doch nicht einfach alleine lassen“, kommentierte Benni weiter.
„Wir werden diese Bedrohung bekämpfen, genau hier und jetzt“, antwortete Uriel.
„Also… Machs gut Benni. Bis irgendwann mal“, sagte Natasha noch abschließend, bevor sie sich den beiden anschloss und mit ihren zurück in die Schlacht flog. Benni blieb alleine zurück, während sein Kreuzer sich automatisch weiter von der Schlacht entfernte. Er war in Sicherheit und dennoch fühlte er sich schrecklich, so wie sich ein Feigling fühlte. Und genau das war es, was er war. Ein jämmerlicher kleiner, terranischer Hosenscheißer und das würde er für seinen Teil wahrscheinlich immer bleiben. Wütend schlug der Terraner mit der Faust gegen eine Konsole, als er das feststellte, aber was hatte er schon für eine Wahl. Er war kein Kämpfer und auch diese überdimensional mächtige Technologie der Nephilim, konnte das nicht ändern. Er wusste ja nicht einmal wie er sie bedienen sollte. Und dennoch war da dieses Gefühl, dass er gerade eine Chance vergehen ließ. Eine Chance auf Stärke. Eine Chance ein Held zu sein. Eine Chance auf das was er immer haben wollte.

Beinahe wütend wirkte Tar´wik als er den Arm eines Himmels-Dreadnought-Mechs mit dem seines eigenen packte und ihn durch einen gezielten Schlag seiner Energie-Klinge abtrennte. Anschließend feuerte er seine Plasma-Kanonen aus den Schultern seines Mechs ab und zerstörte sichtbar den Reaktor seines Feindes. Anschließend durchtrennte der Eldar-General einen Kristall-Drachen in der Mitte und feuerte seine gelben Stalkers ab um gleich mehrere Himmels-Kreuzer mittig mit ihnen zu durchschlagen. Dabei befand er sich zwischen den Füßen eines gewaltigen Community-Giganten-Mechs der gerade den Faustschlag seines Himmels-Gegenstücks abgefangen hatte und versuchte ihn nun mit einer gewaltigen Energie-Klinge zu durchstechen. Zeitgleich feuerte der dreifache Generals-Mech seine Multi-Partikel-Waffe ein weiteres mal in die Himmels-Armee und riss eine weitere nicht zu unterschätzende Menge an Himmelstruppen in ihr offensichtliches Ende. Tatsächlich waren die neuen Waffensysteme ausreichend effektiv um der Himmelsarmee gewaltige Schäden zufügen zu können. Immer wieder wurde das Schlachtgeschehen von gewaltigen Strahlen, Projektilen und unzähligen Explosionen durchzogen. Und dennoch waren die Waffensysteme der Himmelsarmee genauso effektiv, oder sogar noch mächtiger. Tar´wik hoffte lediglich, dass der Plan des Reiters funktionieren würde, schließlich kannte er ihn nicht lange genug um das beurteilen zu können. Er konnte lediglich hoffen und an den Reiter und die Prophezeihung glauben, das war alles was ihm für den Moment übrig blieb.
„Toth-Staffel 45 meldet, dass sie nicht mehr lange durchhalten kann“, gab einer der Brückenoffiziere durch.
„Das wird sie müssen“, antwortete Tar´wik und feuerte die Arm-Waffen seines Dreadnought-Mechs auf einen Titanen ab, der gerade ein Schlachtschiff der Mo´ok mit unzähligen kreuzförmigen Licht-Projektilen zerstörte.
„Sämtliche Volcano-Schwadronen sind überlastet“, meldete ein weiterer Brückenoffizier während eine gewaltige Kristall-Säule den Dreadought-Mech nur knapp verfehlte und eine weitere den Titanen-Mech der Kashiri daneben einfach aufspießte als wäre er lediglich aus Papier gebaut.
„Wir alle sind für den Moment überlastet“, antwortete der General und warf dem Reiter einen mehr als misstrauenden Blick zu, den dieser jedoch nicht weiter zu beachten schien. Er wusste offensichtlich ganz genau was er tat und drückte dies durch eine sichere Wirkung aus.
„Beginnt mit der nächsten Phase des Plans“, kommentierte er dann nachdem er sich das Inferno eine Weile lediglich angesehen hatte, als plötzlich ein weiterer Himmels-Titanen-Mech hinter dem Dreadnought-Mech aufstieg und ihn direkt mit einem gewaltigen Weisen Energie-Strahl aus einer Hand angriff und mit blauen dünnen Strahlen-Waffen in größerer Menge nachsetzte. Und obwohl Tar´wik dem Weisen Strahl entkam, so wurde er dennoch von mehreren der blauen Strahlen getroffen. Mehrere Explosionen überzogen seinen nicht gerade kleinen Mech, während die Brücke von Erschütterungen durchzogen wurde. Dabei rissen sie Löcher in den gerade neu gebildeten Panzer des Mechs, einer verfehlte sogar die Brücke sehr knapp und riss eine kleinere Schneise in eine der Schultern.
„Hüllenschäden auf verschiedenen Decks“, gab einer der Brücken-Offiziere durch, als plötzlich ein gewaltiger gelb-rot-blauer Partikel-Strahl von der Seite über den Titanen-Mech der Himmelsarmee hinweg fegte, bevor dieser einen weiteren Angriff ausführen konnte. Tatsächlich sollte Ma´iks und Gor´shaks Kreuzer in seiner Mech-Form langsam neben der Brücke von Tar´wiks Dreadnought vorbei segeln.
„Hier spricht General Ma´ik. Ich habe das feindliche Schiff zerstört und bitte um eine Status-Meldung“, kommentierte der Eldar ruhig und nur wenig emotional während er den Lichtblitz eines Kreuzer-Mechs mit einem seiner Wisps abfing. Nur wenig später sollten der Doomsday, der Legion und der Sephir zu den beiden Schiffen stoßen. Nun war die Gruppe vollständig und die nächste Phase des Plans konnte ohne größere Schwierigkeiten beginnen.
Zuletzt geändert von Child of Bodom am So 25. Sep 2022, 16:56, insgesamt 2-mal geändert.
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